Der Chorsänger - s62cd3f5e9d558340.jimcontent.com...Richard Filz (Österreich) im Hotel am...

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Der Chorsänger Mitteldeutscher Sängerbund e.V. gegründet 1839 – Sitz Kassel Nordhessen – Südniedersachsen Mitglied im Deutschen Chorverband Nr. 4/2010 Postverlagsort Kassel Oktober – Dezember 2010 Gesamtausschuss-Sitzung in Homberg/Efze Gemeinsam schauen MSB-Vorstandsmitglieder und Sängerkreis-Delegierte optimistisch in die Zukunft Foto: HNA

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  • Der ChorsängerMitteldeutscher Sängerbund e.V.gegründet 1839 – Sitz Kassel

    Nordhessen – SüdniedersachsenMitglied im Deutschen Chorverband

    Nr. 4/2010 Postverlagsort Kassel Oktober – Dezember 2010

    Gesamtausschuss-Sitzungin Homberg/Efze

    Gemeinsam schauen MSB-Vorstandsmitglieder und Sängerkreis-Delegierte optimistisch in die Zukunft Foto: HNA

  • Termine MSB und DCV

    2011

    15./16. Januar Sensenstein-Seminar mit Prof. Andre Schmidt

    26. März MSB-Jugendbeiratssitzung,Beginn 14.00 Uhr,Landgasthof Schwarz,Felsberg-Heßlar, Lindenstr. 16

    8.-10. April Kinderchorfestival, in der St. Elisabeth-Kirche,Frankfurter Str., Kassel

    16. April MSB-GA-Sitzung in Heiligenstadt,Sängerkreis Unterwerra

    22./23.Oktober Chorleiterfortbildungsseminardes Mitteldeutschen Sängerbundes und des Chorleiterfachverbandes FDB mit dem Fachmann für Vocal Percussion Richard Filz (Österreich) im Hotel am Stadtpark-Bürgerhaus, Borken

    19. November MSB-Bundeschorwettbewerb in Hann. Münden

    Redaktionsschluss

    für die nächste Ausgabe

    20. Februar 2011

    Hinweis der Redaktion

    Die Mitarbeit für den Chorsänger ist ehrenamtlich und sehr zeit-aufwändig. Wir bitten daher, Berichte per E-Mail-Anhang einzu-reichen, diese kurz zu fassen und jeweils nur ein bis maximalzwei Fotos beizufügen. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zukürzen und eingereichte Zeitungsartikel oder handschriftlicheBerichte, die seitens der Redaktion noch abgeschrieben werdenmüssten, nicht zu veröffentlichen.

    Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Platzgründen keineBerichte über Jahreshauptversammlungen mit Ehrungen undRückblicken der uns angeschlossenen 770 Vereine veröffent-lichen können.

    Wir sind sehr bemüht, über Ihre musikalischen Aktivitäten, aberbitte nicht über Ausflugsfahrten, Wandertage, Grillfeste,Karnevals- oder sonstige gesellige Veranstaltungen zu berich-ten. Ebenfalls können keine Nachrufe veröffentlicht werden.

    Die Namen der Sängerinnen und Sänger, die für 25, 40 odermehrjähriges Singen geehrt wurden, sind unter der Rubrik „Füraktives Singen“ veröffentlicht und werden deshalb in denBerichten nicht nochmals mit aufgeführt.

    Wir bitten darum, Berichte ausschließlich per Mail als Word-Dokumente und Bilder separat als entsprechenden Mail-Anhangzu schicken. Des Weiteren möchten wir Sie darum bitten, dieBerichte im Fließtext, mit Flatterrand zu verfassen, also bittenicht hinter jeder Zeile eine Zeilenschaltung einzufügen, da wiruns sonst unnötig mit der Umformatierung aufhalten müssen.

    Impressum:Herausgeber und Verlag:

    Mitteldeutscher Sängerbund e.V.,Geschäftsstelle: Ulmenstraße 1634117 Kassel, Tel. 0561/15888,

    Telefax: 0561/107567E-Mail: [email protected]

    Internet: www.mitteldeutscher-saengerbund.de

    Öffnungszeiten der Geschäftsstelle:Montag und Freitag: 9 - 12 Uhr,

    Dienstag: 13 - 17 Uhr,Donnerstag telefonisch erreichbar

    zwischen 9 und 12 UhrMittwoch und Samstag geschlossen.

    Bankkonto: MSB: VR-Bank ChattengauKonto-Nr. 06 642 00 (BLZ 520 622 00)

    „Der Chorsänger“ erscheint vierteljährlich.Redaktion: Monika Asthalter, Waltraud Redler

    Gesamtherstellung: LDF Marketing

    ISSN 0172-225

  • Nr. 4/2010 Seite 3

    Das Jahr 2010 ist fast vorüber. ImFrühjahr hatten wir einen Bundes-sängertag mit Neuwahlen und derSpohr-Feier in Rotenburg/Fulda.

    Bis auf zwei Veränderungen, Schatz-meister und ein Beisitzer (Verjün-gung), blieb der bestehende Vorstandzusammen und wurde wieder ge-wählt. Ein neuer stellvertretenderBundeschorleiter konnte berufenwerden, da sich sein Vorgänger ausberuflichen Gründen (Wegzug) nichtwieder zur Wahl stellen konnte.

    Der Sängertag war von der HNA-Redaktion Rotenburg hervorragendangekündigt worden, und über denVerlauf unserer Veranstaltungen wur-de auf mehreren Seiten berichtet.Im Verlauf meiner Tätigkeiten beimMSB habe ich so etwas noch nieerlebt.

    Das Jahr 2010 war mit vielen Jubi-läumsveranstaltungen von 25 - 175Jahren geprägt. Alle Chöre, die ein-geladen hatten, wurden besucht, mitUrkunden geehrt, ausgezeichnet undmit Notengutscheinen (bestimmteJubiläen) beschenkt.

    Der MSB kann 2014 sein 175-jährigesJubiläum feiern. Er ist damit einer der ältesten Sängerbünde in Deut-schland.

    Seit unserer GA-Sitzung am 6. No-vember in Homberg/Efze sind nun dieWeichen für das Jubiläumsjahr mitseinen geplanten Veranstaltungengestellt. Neben zwei Hauptveranstal-tungen in Hann. Münden (Gründer-

    stadt) und Kassel (Sitz unseresBundes) sollen Konzerte, Chortreffenund Veranstaltungen in den Sänger-kreisen auf dieses seltene Fest auf-merksam machen. Es wäre schön,wenn viele Chöre – wenn möglichalle – sich mit einbringen würden.

    Trotz mancher „dunkler Wolke“, die sich am Chorhimmel zeigt, bin ichoptimistisch und schaue zuversicht-lich in die Zukunft, dass es mit derChorarbeit in unserem Bund positivweitergeht. Vielleicht finden die Chöre - Chorgruppierungen, die sichneu gründen oder gegründet haben,doch noch den Weg zu uns. Der Blickgeht nach vorn.

    Allen danke ich für den im vergange-nen Jahr geleisteten Einsatz, mit hof-fentlich vielen tollen musikalischenund menschlichen Erlebnissen.

    Ich wünsche Ihnen allen noch eineschöne Adventszeit, ein gesegnetesWeihnachtsfest und ein glückliches,gesundes und hoffungsvolles Jahr2011.

    Ihr – unser Mitteldeutscher Sängerbund

    Hans – Hermann Spitzer Präsident

    In diesem Chorsängerlesen Sie:

    GA-Sitzung, Homberg

    Ausschreibung Chorleiter-fortbildungsseminar

    Aktualisierte Ausschreibung Chorwettbewerb 2011

    Wahlpflicht-Literatur Chorwettbewerb 2011

    Anmeldung Chorwettbewerb 2011

    Anmeldung Chorwettbewerb 2011 - Pop- und Jazzchor

    FELIX

    Aus den Sängerkreisen

    Unsere Chöre berichten

    Wir gratulieren

    Für aktives Singen geehrt

    Termine

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    15./16. Januar 2011Sensenstein-Seminar mit Prof. Andre Schmidt

    Bitte alle Berichte für den Chorsänger 1/2011 ausschließlich direkt an die MSB-Geschäftsstelle

    [email protected]

    schicken!

    Waltraud Redler und Annette Dönchwerden in dieser Zeit die Redak-tionsarbeit für den Chorsänger über-nehmen, da Monika Asthalter diesim 1. Quartal 2011 voraussichtlichnicht möglich sein wird.

    Wichtige Information der MSB-Geschäftsstelle:

    TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE

    MSB-PräsidentHans-HermannSpitzer

    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sängerinnen und Sänger, werte Chorleiterinnen und Chorleiter in den Chören unseres Mitteldeutschen Sängerbundes.

  • Seite 4 Nr. 4/2010

    Homberg/Efze: Die diesjährige Herbst-GA-Sitzung fand am 6. November in derStadthalle in Homberg/Efze statt. Die musi-kalische Begrüßung gestaltete derMännergesangverein Liedertafel 1830Homberg/Efze unter der Leitung vonErwin Haas und sorgte damit für einengelungenen Auftakt der Veranstaltung.Der Vorsitzende des Sängerkreises EfzetalThomas Hoffmann hieß die Ehrengäste 1. Stadtrat Jürgen Kreuzberg und Kreisbei-geordneten Peter Kossak, MSB-PräsidentHans-Hermann Spitzer mit seinen Vor-standsmitgliedern sowie alle Delegiertenherzlich willkommen. Er freute sich, dassder Sängerkreis die GA-Sitzung in derKreisstadt Homberg/Efze ausrichten durfteund wünschte für die Sitzung einen gutenVerlauf.MSB-Präsident Spitzer begrüßte alleAnwesenden und dankte Thomas Hoff-mann und dem Sängerkreis Efzetal für dieOrganisation der GA-Sitzung. Ein weiteresDankeschön galt dem Chor, dessen Mit-gliedern er ans Herz legte, den Nachwuchsan die Hand und in den Chor mitzuneh-men. Dem Vorsitzenden des Chores Hart-mut Sandmüller überreichte der Präsidentdie „kleine MSB-Nadel“, die für „Mit Singenbegeistern“ steht und die Zugehörigkeitzum Mitteldeutschen Sängerbund aus-drückt.1. Stadtrat Jürgen Kreuzberg, der stellver-tretend für den Homberger Bürgermeisteran der Sitzung teilnahm, unterstrich in sei-nem Grußwort die soziale Bedeutung desGesangs insbesondere im Chor, wo maneinander zuhöre, auf die gegenseitigeStimmung achte, sich auch ohne Spracheverstehe. Er wünschte den Sitzungsteil-nehmern für den Verlauf des Nachmittagesgute Gespräche.Kreisbeigeordneter Peter Kossak, der denabwesenden Landrat vertrat, wies in seinerAnsprache auf die rückläufige Bevölke-

    rungszahl im Schwalm-Eder-Kreis hin, dieletztendlich auch die Chöre berühre.Werbung für den Chorgesang beginne imKindergarten, die Freude am Singen müssebei den Kindern angeregt werden, wasderen emotionale und soziale Entwicklungfördere. Den Sängerkreisen als Kulturträ-ger wünschte er in diesem Sinne erfolgrei-che Arbeit.Hans-Hermann Spitzer dankte beidenEhrengästen und überreichte JürgenKreuzberg die Chronik des MSB bis 1989,die Peter Kossak schon besitzt.Am Beginn seines Berichtes über dasSängerjahr 2010 erklärte MSB-PräsidentSpitzer die Abwesenheit der Vorstands-mitglieder Bundeschorleiter Karl-HeinzWenzel und Jugendreferentin KarolaGunkel, die an der DCV-Sitzung zurWeiterentwicklung des FELIX in Fulda teil-nahmen.Nachdem Geschäftsführer Hans-JoachimZwickirsch die Beschlussfähigkeit derVersammlung festgestellt hatte, setzteSpitzer seine Berichterstattung fort. Ersprach den Bundessängertag mit Spohr-feier in Rotenburg/Fulda an, der in derGeschichte des MSB eine bleibende Erin-nerung hinterlasse, nicht nur wegen dervier Persönlichkeiten, die mit der Spohr-plakette ausgezeichnet worden waren,sondern weil es ein harmonischer, gutorganisierter Sängertag war mit vorzüg-licher Presseberichterstattung in Vorberei-tung und im Nachklang des Sängertages.Deshalb wurde der Redakteur der HNAReinhard Schaake, der so beispielhaft überdie Arbeit des MSB berichtet hatte, bei sei-nem Ausscheiden aus dem Dienst mit demMSB-Sonderehrenzeichen in Gold geehrt.Spitzer informierte im Weiteren über dieVielzahl der Chorjubiläen, bei denen eroder andere Vorstandsmitglieder den MSBrepräsentierten. Der älteste Chor, der indiesem Jahr sein 175-jähriges Bestehen

    feierte, war der Gesangverein LiedertafelHelsa 1835, einer der Gründerchöre desMSB. Auch wenn die Aktiven in vielenChören ein hohes Durchschnittsalter hät-ten und oft der Nachwuchs fehle, so solle inder Tageszeitung nicht darüber lamentiertwerden, sondern mit Optimismus in dieZukunft gesehen werden. Es gebe neueChorgruppen, die erst einmal andere Wegegingen und dann doch den Weg zum MSBfinden könnten.Der MSB-Präsident ging anschließend aufdas 175-jährige Jubiläum des Bundes ein.Ein Vorbereitungsausschuss unter Leitungdes Vizepräsidenten Helmut Großenbachhabe sich mit den Planungen für dasJubiläumsjahr befasst, worüber späterberichtet werde.Dann dankte Hans-Hermann Spitzer allenfür die gute Zusammenarbeit im laufendenJahr und wünschte für die Zukunft vielSpaß am Singen, der Musik, demChorgesang.Vizepräsident Erwin Haas, der durch dieTagesordnung führte, bat als nächstes denGeschäftsführer um seinen Bericht. Hans-Joachim Zwickirsch wies wieder einmal aufdie Notwendigkeit hin, die Bestandser-hebungsbögen rechtzeitig zum Stichtag31.12. einzureichen. Auch die Gestaltungder Rückseite des Chorsängers solle früh-zeitig vorgenommen werden, zumal jederSängerkreis lange vorher wisse, wann erdafür zuständig sei. Zwickirsch sprach darü-ber, welche Schadensfälle bei musikali-schen Veranstaltungen im Haftpflicht-,Rechtsschutz- und Unfallparts des DCV ver-sichert seien, nachzulesen im Handbuch fürChor-Management. Zum Abschluss seinesBerichtes stellte er das neue MSB-Sonderehrenzeichen in Silber vor, daszukünftig auch beantragt werden kann,wenn die Qualifikationen für Gold nichtausreichend erscheinen. Ob Gold oderSilber verliehen wird, entscheidet der

    Musikalische Begrüßung durch den Männergesangverein Liedertafel 1830Homberg/Efze unter Leitung von Erwin Haas.

    Sängerkreisvorsitzender Thomas Hoffmann begrüßt den MSB-Vorstand unddie Delegierten

    MSB-Gesamtausschuss-Sitzung in Homberg/Efze im Sängerkreis Efzetal

  • Nr. 4/2010 Seite 5

    stattfindenden Bundeschorkonzertes qua-lifizieren sich diejenigen Chöre, die je inihrer Chorgattung in der Meisterchorklas-se die höchste Punktzahl erreicht haben.Sollte hier kein Chor sein Prädikat erreichthaben, so wird der dementsprechendbeste Chor aus der Konzertchorklassebenannt, usw. An alle erging die Einladungdas diesjährige Bundeschorkonzert inFrankenberg/Eder zu besuchen.Jerabeck berichtete weiter über dieChorleiterfortbildung am 22./23. Oktober2011, die nicht wie geplant in Schlitz, son-dern in Borken stattfinden werde. AlsDozent sei der Vokal-Percussionist RichardFilz aus Österreich gewonnen worden.Zum Schluss rief Jerabeck die Sänger-kreise in Wenzels Namen dazu auf,Vorschläge für die Ausgestaltung des 175-jährigen Jubiläums zu machen, welcheBeiträge die einzelnen Sängerkreise ein-bringen könntenIm Anschluss gab Monika Asthalter zu-nächst den Bericht der JugendreferentinKarola Gunkel wieder. Karola Gunkel liste-te die Veranstaltungen im Bereich derKinder- und Jugendchöre auf, die seit demBundessängertag im April stattgefundenhatten: ein Frühlingskonzert im Werra-Meißner-Kreis; ein Kinderchorfestival imSängerkreis Wohratal, verbunden mit dem5. Geburtstag der Liederzwerge des GVEintracht Bracht; das Abschlusskonzert mitdem Chor und dem Bläserensemble derModellschule Obersberg anlässlich desStadt- und Museumsfestes in Herin-gen;„das große Abc der Musik“, aufgeführt vonden Bückeberglerchen unter Katrin Raabeim Rahmen des Projektes „Singen bewegt“.Große Enttäuschung drückte KarolaGunkel über die Teilnahme der Sänger-kreis-Vertreter an der Jugendbeirats-sitzung im Oktober aus. Von den 19Sängerkreisen waren vier vertreten, vierentschuldigt, von allen anderen gab eskeine Rückmeldung! Erfreulich sei, dasszzt. 82 Kindergärten im MSB die FELIX-Plakette verliehen bekommen hätten. An

    dieser Stelle berichtete Monika Asthalterüber die Änderung des FELIX- undNachfolgeprogrammes, was anlässlich derDCV-Tagung in Gelsenkirchen, an der dersie teilgenommen hat, beschlossen wurde.FELIX muss umbenannt werden, da eswegen des Namens urheberrechtlicheProbleme gibt. Zukünftig soll für dieKindergartenkinder die „Caruso-Familie“angeboten werden mit Felix, der Nachti-gall, dem Raben, der Eule, dem Papageienund dem Frosch-Quak. Für die Schulkinderwird das Projekt „ Prima Cantat“ angebo-ten. Im Kinderbuchverlag Carlsen erschei-nen zunächst acht Mini-Pixie-Bücher, spä-ter sechs Maxi-Pixie-Bücher, in denen dieCaruso-Familie die Kindergartenkinderzum Singen animieren soll. Die Rechtedaran liegen allein beim DCV. Um dieBedeutung der frühkindlichen musischenBildung zu unterstreichen, stellten sich dieehemalige Bundesfamilienministerin vonder Leyen und der Bariton Thomas Quast-hoff an die Spitze der Felix/Caruso-Initi-ative. Für die (Felix)Caruso-Berater wirdeine neue Ausbildung angestrebt, um aufeinen einheitlichen Stand zu kommen.Im weiteren Bericht Karola Gunkels wurdeauf den Chorjugendtag der DeutschenChorjugend am 5. März 2011 in Kassel hin-gewiesen. Dazu werden drei Workshopsangeboten. 1. Kids in Takt und Teens inTakt, mit Prüferschulung für Chorleiter. 2.Jedes Kind hat eine Stimme; dazu ist ange-dacht, dass aus dem Bereich des MSB einJugendchor gefunden wird, der eines derMusicals aus dem gleichnamigen Chor-Projekt aufführt. Das Notenmaterial wirddem Chor kostenlos zur Verfügung ge-stellt. 3. Jugendforum „Fit for Tops“, einePlattform für Jugendliche, die sich aktiv indie die Politik und Arbeit des Jugendver-bandes einschalten wollen.Mit der Bekanntgabe des Termins für dienächste Jugendarbeitssitzung, 26. März2011, schloss der Bericht Karola Gunkels.Monika Asthalter setzte in ihrer Eigen-schaft als Referentin für Öffentlichkeitsar-

    Bundesvorstand nach Prüfung des Antra-ges.Schatzmeister Karl-Heinz Frommann er-läuterte den Haushaltsvoranschlag 2011und nahm einen Nachtrag für eine Fortbil-dungsveranstaltung vor, die im Oktober2011 stattfinden wird. Im weiteren Verlaufder Tagesordnung stellte Erwin Haas denHaushaltsvoranschlag zur Abstimmung. Erwurde einstimmig angenommen.Der stellvertretende BundeschorleiterPeter Jerabeck verlas den Bericht desabwesenden Bundeschorleiters Karl-Heinz Wenzel. Zunächst ging Wenzel aufdie Abschlussprüfung an der Chorleiter-schule im Juli ein (s. Chorsänger 3), dannerfuhren die Delegierten, dass sich für dasneue Ausbildungsjahr neun Teilnehme-rinnen und ein Teilnehmer angemeldethätten, nach Wenzels Meinung immernoch zu wenige, um den Bedarf in denkommenden Jahren zu decken.Wenzel informierte über das Kinder- undJugendchorfestival im April 2011, dessenVorbereitung in den Händen von HolgerBorn, Peter Jerabeck und Wenzel lag. DieAusschreibung stand im Chorsänger 3und nun läge es an den Kreisvorständen,das Angebot an die Chöre weiter zu tra-gen und die Kinder- und Jugendchörezum Mitmachen zu animieren.Um der neueren Chormusik Pop und Jazzund den Chören, die sich damit beschäf-tigten, Rechnung zu tragen, wurde derChorwettbewerb um diese Kategorie er-weitert. In diesem Chorsänger ist die sepa-rate Anmeldung für den Bereich Pop undJazz zu finden, ebenso ist nachzulesen,welche Kriterien es für die Wahl desLiedgutes gibt und welche Punktzahlenfür die Vergabe der Urkunden gelten.Denn im Unterschied zum traditionellenWettbewerb gibt es bei Pop und Jazzkeine Leistungsstufen, sondern Urkundenin Bronze, Silber und Gold.Auch die Kriterien für die Teilnahme amBundeschorkonzert wurden geändert: Fürdie Ausrichtung des im folgenden Jahr

    Aufmerksam verfolgen die Sitzungsteilnehmer die Berichterstattungen.

    MSB-Präsident Hans-Hermann Spitzer heißt alle Anwesenden willkommenund dankt dem Männergesangverein 1830 Homberg/Efze für die musikali-sche Begrüßung.

  • Seite 6 Nr. 4/2010

    werden. Für die Ausrichtung der GA-Sitzung am 5. 11. 2011 stellt sich der Sän-gerkreis Wolfhagen zur Verfügung. DerBundessängertag mit Spohrfeier am28./29. April 2012 ist nach Bad Sooden-Allendorf vergeben worden.Am Ende des Nachmittages dankte ErwinHaas allen Delegierten für die gute Arbeit,Präsident Spitzer schloss sich an undbeendete die Ausschuss-Sitzung. Dasgemeinsame Singen des Hessenliedessetzte den Schlusspunkt.

    Danach gab Erwin Haas den Delegiertendie Gelegenheit zur Aussprache über dieBerichte, wovon die Sängerkreisvertretergerne Gebrauch machten.Im Anschluss informierte VizepräsidentHelmut Großenbach über die Planungenfür das Jubiläumsjahr 2014. Der 14. Juli inAnlehnung an den Gründungstag 14. 7.1839 werde nicht für eine Veranstaltung inFrage kommen, da er sich mit der Fußball-weltmeisterschaft überschneidet und des-halb nicht mit Zulauf zu rechnen ist. (AmEnde dieses Berichtes werden die geplan-ten Veranstaltungen aufgeführt.) Wichtigsei die Finanzierung der Festivitäten. Siekönne sich nicht nur auf möglicheSponsorengelder stützen. So soll folgendeRegelung gelten: Die bisher vom MSB andie Sängerkreise zurück fließenden 0,50EUR pro aktivem Mitglied werden für vierJahre einbehalten. Damit könne auch diezu schreibende Chronik finanziert werden,wie Hans-Hermann Spitzer erklärte. HerrDr. Boder, Kasseler Musikwissenschaftlerund Publizist, würde die Chronik ab 1989fortschreiben, die alte Chronik aufarbeitenund als gekürzte Fassung mit einbauen.Auch das Zustandekommen einesKompositionswettbewerbes sei abhängigvon den finanziellen Möglichkeiten desMSB. Im Verlauf der Diskussion über dieUmlage machte der Vorsitzende desSängerkreises Waldeck Klaus Schmutzlerden Vorschlag die Umlage zurückstellenund nach der Besprechung in den Sänger-kreisen in der GA-Sitzung im Frühjahr 2011den Beschluss zu formulieren. DiesenVorschlag konnten alle Delegierten anneh-men. Der Vorbereitungsausschuss wirdden Sängerkreisen eine Veranschlagungder möglichen Kosten aller Festlichkeitenvorlegen.Was an Geld übrig bleibt, geht andie Sängerkreise zurück.Zum Ende der Sitzung gab Hans-JoachimZwickirsch Termine für 2011 und 2012bekannt, die schon im Chorsänger veröf-fentlicht sind oder zeitnah angegeben

    beit die Reihe der Berichterstattungen fort.In einem Gespräche, das sie und MSB-Präsident Spitzer mit dem Chefredakteurder HNA Kassel Horst Seidenfaden führten,regte Monika Asthalter an, seitens der HNAeine Veranstaltung anzubieten, bei derHNA-Redakteure auf ihre Arbeit eingehenund den Pressereferenten der Sängerkrei-se sowie des MSB Tipps für die eigenenPresseberichte geben. Der Termin für einsolches Treffen ist nun am 1. Dezemberund Monika Asthalter lud dazu diePressereferenten der Sängerkreise ein. Siebat eindringlich darum, dass jederSängerkreis ein bis zwei TeilnehmerInnenzu der Zusammenkunft entsende. HerrSeidenfaden möchte seinerseits den MSBeventuell als Partner für ein Projekt imnächsten Jahr mit ins Boot holen. Es istgeplant in der Sonntagszeit das Thema„Stirbt das deutsche Volkslied aus?“ länger-fristig zu behandeln, am besten einmün-dend in mehrere Chorkonzerte im HNA-Verbreitungsgebiet.Bezüglich des Chorsängers sprach MonikaAsthalter einige Bitten aus: Berichte recht-zeitig schicken, die Berichte als Word-Datei, Bilder separat als jpg im Mail-Anhang, pro Bericht nur ein Foto. Auch siebat darum, zu beachten wann welcherSängerkreis die Rückseite des Chorsängerzu gestalten habe und um eine rechtzeiti-ge Vorlage der Gestaltung. Nachrufe imChorsänger zu veröffentlichen wird denPersönlichkeiten vorbehalten, die überihre Heimatgrenzen hinaus gewirkt habenund bekannt waren. Anschließend batMonika Asthalter darum, alle Berichte fürden Chorsänger bis auf weiteres aus-schließlich an die Geschäftsstelle nach Kas-sel zu schicken, da sie voraussichtlich im 1.Quartal 2011 nicht zur Verfügung stehenkann. Der nächste Chorsänger wird vonWaltraud Redler und Annette Dönch bear-beitet. Mit einem Dankeschön für kollegia-le und freundschaftliche Zusammenarbeitschloss Monika Asthalter ihren Bericht.

    Geplante Veranstaltungen des MSB im Jubiläumsjahr 2014:

    1. Eröffnung am 7. oder 8. Juni in Hann.-Münden um 14 Uhr am Doktorwer-der mit anschließendem Festkommers im Rittersaal des Welfenschlosses.

    2. Hauptveranstaltung in Kassel auf dem Königsplatz oder in der Martins-kirche am 19. 7. oder 26. 7. unter dem Motto „Singen in der Stadt“. AlleSängerkreise erhalten je dreißig Minuten Zeit, um Chöre aus ihrem Gebietmusikalisch vorzustellen. Inwieweit sich Kinder- und Jugendchöre in dieVeranstaltung mit einbringen sollen, muss noch abgeklärt werden

    3. Abschlusskonzert im Staatstheater Kassel am 22. 11. mit den Meister-chören des MSB.

    4. Veranstaltungen in den Sängerkreisen, die unter dem Motto 175 JahreMSB laufen sollen. Dazu liegen von drei Sängerkreisen bereits konkretePläne vor.

    Richard Filz MAist Drummer, Vocal Percussionist,Autor und Pädagoge. Er absolviertedas Jazz Drumming Masterstudiumin Wien und New York. UmfangreicheKonzerttätigkeit und Mitwirkung bei80 CD-Produktionen.

    Er ist Autor der überaus erfolgrei-chen Lehrwerke „Rap, Rhythm & Rhyme“,„Vocal Percussion 1-3“,„Rhythm Coach“,„Rhythmus für Kids“ und „Rhyth:MIX“.

    Neben seiner Unterrichtstätigkeit amKonservatorium Eisenstadt (A) ist erinternational als Dozent bei Kon-gressen und Fortbildungsveranstal-tungen im Bereich Rhythmuspäda-gogik und Vocal Percussion tätig.

  • Nr. 4/2010 Seite 7

    Chorleiterfortbildungsseminardes Mitteldeutschen Sängerbundes und des Chorleiterfachverbandes FDB

    mit dem Fachmann für Vocal PercussionRichard Filz (Österreich)

    am 22. und 23. Oktober 2011im „Hotel am Stadtpark – Bürgerhaus“, Borken/Hessen.

    Beginn: Samstag, 22. Oktober 2011, 10.00 UhrEnde: Sonntag, 23.10.2011, 12.30 Uhr

    Teilnehmergebühr: 50 Euro

    Zu überweisen an: VR-Bank Chattengau, Kto.-Nr. 066 4200, BLZ 520 622 00

    Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 30 Personen beschränkt und richtet sich nach Eingangsdatum.Eine Bestätigung erfolgt nach Zahlungseingang.Rückerstattungen der Teilnehmergebühr sind bei Abmeldungen nach dem 1.9.2011 nicht mehr möglich!Übernachtungen können bei Bedarf selbst gebucht werden.Hotel am Stadtpark, Bürgerhaus Borken Bahnhofstraße 33, 34582 Borken (Hessen) Telefon: 0 56 82 / 80 10,Telefax: 0 56 82 / 80 11 50, eMail: [email protected], http://www.hotelamstadtpark-borken.de

    (bitte hier abtrennen)

    Anmeldung bis spätestens 30. Juni 2011Einsenden an:Mitteldeutscher Sängerbund e.V., Ulmenstr. 16, 34117 Kassel,Fax: 0561-107 567, e-Mail: [email protected], Tel. 0561-15888

    Hiermit melde ich mich zum Chorleiterfortbildungsseminar mit Richard Filz (Österreich) am 22./23. Oktober 2011 in Borkenverbindlich an. Die Teilnehmergebühr in Höhe von 50,00 2 werde ich bis spätestens 30. Juni 2011 auf das Konto-Nr. 066 4200,BLZ 520 622 00 bei der VR-Bank Chattengau überweisen.

    Name: Vorname:

    PLZ/Ort: Straße:

    Telefon: E-Mail:

    Sängerkreis:

    Name und Sitz des Vereins:

    Meine Stimmlage ist: 1. Sopran / 2. Sopran 1. Alt / 2. Alt1. Tenor / 2. Tenor 1. Bass / 2. Bass

    Ich bin Chorleiter ja nein (Zutreffendes bitte unterstreichen)

    Ort, Datum: Unterschrift

  • Seite 8 Nr. 4/2010

    Ausschreibung für den 10. Chorwettbewerb des Mitteldeutschen Sängerbundes am 19. November 2011 in Hann. Münden

    1. Jeder teilnehmende Chor kann sich frei um das Prädikata) L1 - Leistungschor im Mitteldeutschen Sängerbundb) L2 - Konzertchor im Mitteldeutschen Sängerbundc) L3 - Meisterchor im Mitteldeutschen Sängerbund bewerben.

    2. Dieses Prädikat wird für vier Jahre verliehen und soll nur in Verbindung mit dem Jahr, in dem es erworben wurde, genannt oder verwandt werden. (Beispiel:„Leistungschor im MSB 20xx“)

    3. Die Teilnahme am Wettbewerb ist Chören nur in der Besetzung gestattet, die in der jeweiligen Bestandserhebung angegebenen ist.

    4. Jeder Chor entscheidet nach Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, in welcher Leistungsstufe er am Wettbewerb teilnehmen will und benenntals verbindliche Vortragsfolge

    a) einen Wahlchorsatz,b) eine Volksliedbearbeitung in der Leistungsstufe L1, L2, u. L3c) einen Wahlpflichtchorsatz undd) ein Volkslied, strophisch zusätzlich nur Leistungsstufe 3 (Erläuterung siehe unter 8.3)

    5. Der Wahlchorsatz und der Wahlpflichtchorsatz müssen aus verschiedenen musikalischen Epochen stammen.

    6. Alle Chorwerke sind „a capella“ vorzutragen. Die Tonangabe darf über den Flügel oder das Klavier erfolgen.

    7. Die Punktevergabe richtet sich nach dem internationalen Punktsystem wie folgt:

    00,00 – 08,99 Punkte nicht befriedigend09,00 – 14,99 Punkte befriedigend15,00 – 20,99 Punkte gut21,00 – 25,00 Punkte sehr gut

    In der Leistungsstufe I ist 1 x sehr gut und 2 x gut erforderlich, 1x sehr gut gleich bei welchem der vorgetragenen Werke.In der Leistungsstufe II ist 1 x sehr gut und 2 x gut erforderlich, mindestens 1x sehr gut bei einem der Chorwerke.In der Leistungsstufe III ist 2 x sehr gut und 2 x gut erforderlich, mindestens 1x sehr gut bei einem der Chorwerke.

    Die Leistungsstufen umfassen folgenden Inhalt:

    8.1 Leistungsstufe I:Prädikat: Leistungschor im Mitteldeutschen SängerbundDie Bezeichnung soll deutlich machen, dass sich der Chor über gesellige Tendenzen hinaus verpflichtet fühlt.

    Vortragsbedingungen:Wahlchorsatz: eine gehaltvolle Originalkomposition mit einfachen technischen Anforderungen mittlerer SchwierigkeitVolkslied: ein strophisch bearbeitetes Volkslied aus dem europäischen Sprachraum (ohne Schwierigkeitsbegrenzung)Wahlpflichtchorsatz: entnommen aus auf der nächsten Seite aufgeführten drei Titeln

    8.2 Leistungsstufe II:Prädikat: Konzertchor im Mitteldeutschen SängerbundMit diesem Prädikat soll zum Ausdruck kommen, dass der Chor über Konzertqualitäten verfügt und seine Leistungen über dem Durchschnittliegen.

    Vortragsbedingungen:Wahlchorsatz: eine gehaltvolle Originalkomposition mit erhöhtem SchwierigkeitsgradVolkslied: ein durchkomponiertes bzw. strophisch variiertes Volkslied aus dem europäischen Sprachraum (ohne Schwierigkeitsbegrenzung)Wahlpflichtchorsatz: entnommen aus den auf der nächsten Seite aufgeführten drei Titeln

    8.3 Leistungsstufe III:Prädikat: Meisterchor im Mitteldeutschen SängerbundWer in dieser Stufe die geforderten Normen erfüllt, gehört zu den Spitzenchören des Mitteldeutschen Sängerbundes und ist verpflichtet,sich und damit auch den MSB repräsentativ darzustellen.

    Vortragsbedingungen:Wahlchorsatz: eine gehaltvolle Originalkomposition mit höherem SchwierigkeitsgradVolkslied: ein durchkomponiertes bzw. strophisch variiertes Volkslied aus dem europäischen Sprachraum (ohne Schwierigkeitsbegrenzung) Wahlpflichtchorsatz: entnommen aus den auf der nächsten Seite aufgeführten drei TitelnVolkslied: ein strophisch bearbeitetes Volkslied aus dem deutschsprachigen Raum (bedeutet, Melodiestimme und Satz in allen Strophen gleich,ohne Intro oder Coda), bei dem insbesondere die Interpretation und Darstellung eines Chores bewertet wird.

    9. Bewertet werden, Intonation, Rhythmik, Dynamik, Aussprache, Chorklang und künstlerische Gestaltung.

    10. Die Jury besteht aus drei namhaften Persönlichkeiten des Chorwesens außerhalb des MSB. Die Entscheidung der Jury ist unanfechtbar.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Jury ist der Vorsitzende oder sein Vertreter des Bundesmusikausschusses als neutraler Beobachter zugeordnet.

    11. Die Chöre, die in ihrer Chorgattung den höchsten Punktdurchschnitt erreichen, wirken im kommenden Jahr am Bundeschorkonzert mit.Für die Ausrichtung des im folgenden Jahr stattfindenden Bundeschorkonzertes, qualifizieren sich diejenigen Chöre, die je aus ihrer Chorgattungin der Meisterchorklasse die höchste Punktzahl erreicht haben.Sollte hier kein Chor sein Prädikat erreicht haben, so wird der dementsprechend beste Chor aus der Konzertchorklasse benannt, usw.

    12. Der Anmeldeschluss für den 9. Chorwettbewerb des MSB ist am 31.05.2011. Die Anmeldung muss auf dem in diesem Chorsängerabgedruckten Vordruck an die Geschäftsstelle, Ulmenstr. 16, 34117 Kassel erfolgen. Die Partituren für die Chorvorträge sind dreifach im Original beizufügen. Autorisierte Kopien sind besonders zu kennzeichnen.

  • Nr. 4/2010 Seite 9

    Wahlpflicht-Literatur für den 10. MSB-Chorwettbewerb am 19. November 2011 in Hann. Münden

    Frauenchor

    L1 Though Philomela lost her Love Thomas Morley Möseler Verlag(ars Musica)

    L1 Viel Freuden mit sich bringet Hermann Schröder Tonger

    L1 Das Fischlein Cesar Bresgen Breitkopf u. Härtel

    L2 Minnelied Johannes Brahms Diverse Verlage

    L2 Wintertag Rudolf Desch Schott

    L2 Tanzlied Emil Cosetto Schott

    L3 Nachtzauber Gustav Jenner Schott

    L3 Freundinnen Hilger Schallehn Schott

    L3 Rings um den Mond Uli Führe Carus

    Gemischter Chor

    L1 Come again! Sweet love John Dowland Bärenreiter

    L1 Der traurige Jäger Robert Schumann Diverse Verlage

    L1 Waldgesang Richard Strauss Schott

    L2 Ave Maria Carl Orff Schott

    L2 Glockentürmers Töchterlein Robert Schumann Diverse Verlage

    L2 Minnelied Ernst Lothar von Knorr Bärenreiter

    L3 All mein Herzgedanken Johannes Brahms Diverse Verlage

    L3 Der schwarze Mond Harald Genzmer Schott

    L3 Kyrie William Byrd Wildt

    Männerchor

    L1 An den Wald Michael Haydn Schott

    L1 So im Übermut Wolfgang Lüderitz Tonos

    L1 Komm Trost der Welt Wilhelm Nagel Braun Peretti

    L2 Die Nacht Franz Schubert Diverse Verlage

    L2 Der Weinschwelg Harald Genzmer Schott

    L2 Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht Kurt Hessenberg Schott

    L3 Ecce panis angelorum Orlando Dipiazza EMC

    L3 Die Lotusblume Robert Schumann Diverse Verlage

    L3 Salve Regina Antonio Lotti Diverse Verlage

    Pflichtchorwerk für die Teilnehmerchöre am Wettbewerb ”Pop und Jazz”

    Gemischte ChöreHello Arr. Matthias E. Becker Musikal Spezial

    FrauenchöreGood old a capella Arr. Deke Sharon/Anne Raugh Hal Leonard Corporation

    MännerchöreHow deep is your love Arr. Matthias E. Becker Musikal Spezial

  • Seite 10 Nr. 4/2010

    Vereinsname:

    An dieMSB-GeschäftsstelleUlmenstr. 16

    34117 Kassel Einsendeschluss: 31. Mai 2011

    Anmeldung zum 10. Chorwettbewerb am Samstag, 19. November 2011in Hann. Münden

    Anschrift der/des 1. Vorsitzenden

    Anschrift der Chorleiterin/des Chorleiters

    Sängerkreis

    Anmeldung zur Leistungsstufe

    Chorgattung: Frauenchor Männerchor Gemischter Chor Jugendchor

    Anzahl der Sängerinnen und Sänger

    a) Wahlchorsatz

    Titel: Komponist:

    b) Volksliedbearbeitung

    Titel: Komponist:

    c) Wahlpflichtchorsatz

    Titel: Komponist:

    Die Partituren für die Chorvorträge sind dreifach im Original beigefügt. Autorisierte Kopien sind besonders gekennzeichnet.

    Mit der Anmeldung überweisen wir die Teilnahmegebühr in Höhe von 2,50 Euro pro Sängerin oder Sänger.Wir erkennen die Ausschreibungsbedingungen an.

    Ort Datum

    Vorsitzende/r Chorleiter/in

  • Ausschreibung für den 10. Chorwettbewerb des Mitteldeutschen Sängerbundesam 19. November 2011 in Hann. Münden für den Bereich Pop und Jazzchor.In der neuen Kategorie werden Urkunden in Bronze, Silber und Gold vergeben

    Jeder Chor wählt wie folgt: einen Wahlpflichtchorsatzzwei weitere Wahlchorsätze mit verschiedener Stilistik

    Die Punktevergabe richtet sich nach dem internationalen Punktsystem wie folgt:00,00 – 08,99 Punkte nicht befriedigend 15,00 – 20,99 Punkte gut09,00 – 14,99 Punkte befriedigend 21,00 – 25,00 Punkte sehr gut

    Für die Bronze - Urkunde muss eine durchschnittliche Mindestpunktzahl aller vorgetragen Chorwerke von 13,00 erreicht werden.Für die Silber - Urkunde muss eine durchschnittliche Mindestpunktzahl aller vorgetragen Chorwerke von 18,00 erreicht werden.Für die Gold - Urkunde muss eine durchschnittliche Mindestpunktzahl aller vorgetragen Chorwerke von 22,00 erreicht werden.

    Der Chor mit der höchsten Punktzahl nimmt im kommenden Jahr am Bundeschorkonzert teil.

    Wenn Rückfragen bezüglich der Eignung der Wahlchorsätze oder der Volkslieder entstehen sollten wenden Sie sich bitte frühzeitig an MSB-Bundeschorleiter Karl-Heinz Wenzel, Ederstr. 41, 35116 Hatzfeld – Reddighausen, 06452 8554, 0172 5739012.

    (bitte hier abtrennen)

    Vereinsname:

    Einsenden an:Mitteldeutscher Sängerbund e.V.,Ulmenstr. 16, 34117 Kassel,

    Fax: 0561-107 567, e-Mail: [email protected], Tel. 0561-15888 Einsendeschluss: 31. Mai 2011

    Anmeldung zum 10. Chorwettbewerb des Mitteldeutschen Sängerbundesam 19. November 2011 in Hann. Münden für den Bereich Pop und Jazzchor.

    Name des/der 1. Vorsitzenden:

    Anschrift: E-Mail

    Name der Chorleiterin/des Chorleiters

    Anschrift: E-Mail

    Sängerkreis

    Anzahl der Sängerinnen und Sänger Chorgattung

    a) Wahlpflichtchorsatz

    Titel Komponist

    b) zwei weitere Wahlchorsätze mit verschiedener Stilistik

    Titel Komponist

    Titel Komponist

    Die Partituren für die Chorvorträge sind dreifach im Original beigefügt. Autorisierte Kopien sind besonders gekennzeichnet.

    Mit der Anmeldung überweisen wir die Teilnahmegebühr in Höhe von 2,50 Euro pro Sängerin oder Sänger. Wir erkennen die Ausschrei-bungsbedingungen an.

    Ort, Datum:

    Unterschrift Vorsitzende/r Unterschrift Chorleiter/in

    Nr. 4/2010 Seite 11

  • Sängerkreis Kassel

    Seit der letzten Ausgabe des "Chorsänger"haben weitere vier Kindergärten im Gebietdes Sängerkreises den FELIX erhalten.Innerhalb weniger Tage besuchte VeronikaHeise, Jugendreferentin des Sängerkreises,die einzelnen Einrichtungen, um in einerkleinen Feierstunde die jeweiligen Emaille-schilder für die Hauswand und die Hand-puppe FELIX zu überreichen.

    17. September:

    Kita "Feldböhnchen",Kassel-Helleböhn„Die Arbeit, die hier mit den Kindern gelei-stet wird, ist hervorragend", lobte Klaus-Dieter Kaschlaw, Vorsitzender des Sänger-kreises Kassel, bei der Übergabe der Aus-zeichnung an Kita-Leiterin Ingeborg Keß-ler. Das stellten die Kinder auch gleichunter Beweis. In mehreren Sprachen san-gen sie unter Begleitung von ChristophIllias das Lied "Bruder Jakob".Die evangelische Kita der Dreifaltigkeits-kirche Helleböhn ist die erste Einrichtungim Stadtgebiet Kassel, die diese Auszeich-nung erhält.„Wir singen jeden Morgen gemeinsam,auch für viele Feste und Anlässe haben wirverschiedene Lieder und Bewegungsspie-le", erzählte Frau Keßler. Sie sei „sehr stolz,dass ihre Arbeit gewürdigt wird”.

    19. September:

    Kindergarten Heilig Geistin VellmarDie Kita Heilig Geist legt besonderen Wertauf musikalische Aktivitäten. Dies wird un-

    terstrichen durch die ungewöhnlich hoheAnzahl an Erzieherinnen, die ein Instru-ment spielen – fünf Gitarren, ein Keyboard,eine Querflöte, Blockflöten – oder Erfah-rung mit Orffschen Instrumen-ten haben.Zum musikalischen Alltag im Kindergartengehört tägliches Singen in Stuhlkreisenund Morgenkreisen sowie zwei wöchentli-che gemeinsame Singkreise. Auch außer-halb der Kita wird gesungen.So haben die Kinder z.B. im Mai in vierVorstellungen ein christliches Musical "Derängstliche kleine Spatz" (siehe auch Foto)vorgeführt und 1000 Euro für ein Schul-patenprojekt in Uganda erspielt.

    22. September:

    Kita St. Andreas,Kassel-BettenhausenDer Kindergarten der katholischen Ge-meinde St. Andreas ist die zweite Einrich-tung im Stadtgebiet Kassel, die sich erfolg-

    reich um den FELIX beworben hat. DerAnstoß zur Bewerbung kam fast gleichzei-tig von zwei Seiten: von Veronika Heise(Sängerkreis Kassel) bei einer Leitungs-konferenz und von Dietmar Pfütz ("Kita-Opa" und Mitglied im gemischten ChorBettenhausen).In der jahrzehntelangen Singtradition derKita ist das gemeinsame Singen allerKinder im großen Versammlungsraum einprägendes Erlebnis. Hierbei spielenOrffsche Instrumente und selbst gebastel-te Instrumente eine wichtige Rolle. Mitdem musikalischen Programm zum Thema„1001"- Nacht konnten die Kinder und ihreErzieherinnen die Jury überzeugen.

    24. September:

    Kindergarten"Tanzplatz",FuldatalBei der Übergabe von FELIX-Plakette undUrkunde dankte Klaus-Dieter Kaschlawden Erzieherinnen und dem Erzieher für

    FELIX

    Hinten von links: Erika Wolf und Veronika Heise (beide vom SängerkreisKassel), Kathrin Henze (Kita-Leiterin) und Erzieherinnen Petra Göbel, YvonneLachmann (Gitarre) und Franziska Marggraf. Die Kinder stellen kleineSpatzen dar.

    Freude über die Auszeichnung: Veronika Heise (von links), Klaus-DieterKaschlaw, Silke Löber und Leiterin Sonja Hochapfel zusammen mit Kindernder Einrichtung.

    Von links: Sabine Müller (Kita-Leiterin), Dietmar Pfütz, (Gemischter Chor Bettenhausen), Klaus-DieterKaschlaw und Veronika Heise

    Seite 12 Nr. 4/2010

  • ihre geleistete Arbeit in der musikalischenFrüherziehung. „Wir wollen, dass die Kin-der von klein auf an die Musik herange-führt werden“, sagte er.Um Nachwuchs in Fuldatal muss sich derSängerkreis keine Sorgen machen, denn:„Die Kinder singen besonders gerne undvor allem viel,“ bestätigt Leiterin SonjaHochapfel.Natürlich mussten die Kinder auch ihrKönnen unter Beweis stellen. Zusammenmit Erzieherin Silke Löber, die auf derGitarre begleitete, sangen sie das Lied vonder Weltraummaus: „Ich hab’ ne kleineMaus geseh‘n, die wollt' auf Weltraumrei-se gehn“.

    Sängerkreis Mittelwerra

    Sie singen in jederLebenslage - Kindergarten Kreuzkirche mit FELIX ausgezeichnetEschwege: Der evangelische Kindergartender Kreuzkirche wurde erstmals mit derPlakette „FELIX- Wir singen gern“ ausge-zeichnet„Die Vorgaben für diese Auszeichnunghaben wir zu jeder Zeit erfüllt. Wir singenin jeder Lebenslage“, sagte die stellvertre-tende Leiterin Silke Bauer und nahm dieEhrung gerne in Empfang. Pfarrer Chris-toph Dühr lobte das Engagement derInitiatoren und betonte besonders dietolle Leistung der Kinder.Nachdem die Kinder ihr musikalischesTalent unter Beweis gestellt hatten, konntedie Verleihung beginnen. Hans OttoSchwarz, stellvertretender Vorsitzenderdes Sängerkreises Mittelwerra, und Katrin

    Rabe, Kreisjugendreferentin des Sänger-kreises Mittelwerra, attestierten den Kin-dern ausgezeichnete Gesangskünste.Für die musikalische Begleitung sorgteThorsten Exner, Chorleiter des „GospelCross“ Chores der Kreuzkirchengemeindeund des gemischten Chores Neuerode, derzusammen mit den Kindern die Liedersang.

    Waldeckischer Sängerbund

    Felix für KindergartenImmighausenLichtenfels-Immighausen: Seit vielenJahren fördert der Deutsche Chorverband

    Kindergärten, die sich in besonderemMaße im musikalischen Bereich betätigen.Seit kurzem gehört der Kindergarten inImmighausen offiziell zu den mittlerweileüber 2500 Einrichtungen mit dem FELIX-Gütesiegel.Gisela Grosche als FELIX-Beauftragte desWaldeckischen Sängerbundes überreichtedie entsprechende Urkunde und dasEmailleschild mit der Aufschrift „Wir singengern“ an Kindergartenleiterin MonikaWeber.Sie war vor einiger Zeit von Gisela Groschebezüglich des FELIX angesprochen wor-den und nach einem Elternabend beganndas Kindergartenteam die Anforderungenfür den FELIX-Erwerb umzusetzen. Zwarwar dort auch früher schon mit denKindern gesungen worden, aber nun ginges bei täglichem Singen auch um kindge-rechte Tonlage, vielfältige Liedauswahl,Einsatz rhythmischer Instrumente sowieum passende Tanz- und Bewegungsspiele.Zur Übergabe des FELIX waren auch Bür-germeister Uwe Steuber, Friedrich Haseckevom Sängerbezirk Lichtenfels, Ortsvor-steher Willi Schultze und Vertreter derElternschaft gekommen. Viel Applausspendeten sie den Kindern für ihreLieddarbietungen, darunter ganz aktuellein Laternenlied.Eine Singpatin steht dem Kindergartenkünftig auch zur Seite: Ellen Weidemann,Sängerin des örtlichen Frauenchores, wirdehrenamtlich zusätzlich einmal wöchent-lich mit den zwölf Kindern singen.

    Der evangelische Kindergarten Kreuzkirche nimmt mit einem kleinen Teil der Kinder, die FELIX-Auszeichnung in Empfang. Von hinten links: Hans Otto Schwarz, Silke Bauer, Katrin Rabe, Thorsten Exner,Pfarrer Christoph Dühr und Pfarrerin Nicola Feller-Dühr.

    Sie sind stolz auf den Felix: Kinder mit Kindergartenleiterin Monika Weber (links) und Erzieherin SandraKolberg (rechts) Foto: Trautmann

    Redaktionsschlussfür die nächste Ausgabe

    20. Februar 2011

    Nr. 4/2010 Seite 13

  • Sängerkreis Fulda-Werra-Weser

    Jahreskonzert 2010sprengt alle RekordeHann. Münden: Das traditionelle Jahres-konzert des Sängerkreises Fulda–Werra–Weser sprengte in diesem Jahr alle Re-korde. Über 300 Aktive und Gäste fülltenden alten Rittersaal des Hann. MündenerWelfenschlosses. Zeitweise mussten sogareinige Chöre eine Etage tiefer auf ihrenAuftritt warten, um die zulässige statischeTragfähigkeit der alten Eichenbalken desRittersaales nicht zu überlasten.Sängerkreis-Vorsitzender Waldemar Broschund seine Vorstandskollegen waren begei-stert von einer so großen Resonanz.Einmal mehr konnte der Vorsitzende einegroße Schar von Gästen aus Politik undGesellschaft begrüßen. Besonders freutensich die Anwesenden, dass der langjährigeVorsitzende, und seit letztem JahrEhrenvorsitzende des Sängerkreises Karl-Gerhard Schütz unter den Gästen seinkonnte.Durch den fröhlichen musikverzaubertenSpätnachmittag führten Sängerkreisvor-sitzender Waldemar Brosch und Kreischor-leiter Dr. Holger Bartels. Wie in jedem Jahrgab es auch in diesem Jahr wieder aus densechs Sängerbezirken des SängerkreisesVertreter, die ihr musikalisches Könneneinem interessierten und größtenteilsfachkundigen Publikum vortrugen.Der Gemischte Chor Bonaforth unter derLeitung von Lars Bücker machte denAnfang. Der Gemischte Chor Bonaforthhatte sich nach jahrzehntelanger Zuge-hörigkeit zu einem anderen Sängerkreiserst im letzten Jahr dem SängerkreisFulda–Werra–Weser angeschlossen. Somithatte er an diesem Nachmittag seinePremiere beim Jahreskonzert. „Fun inMusic“ in der Chorvereinigung Hedemün-

    den unter der Leitung von Jenny Minkusund Dennis Gerstenberg folgten u. a. mit„Annie’s song“. Der Frauensingkreis Ellers-hausen unter der Leitung von GüntherPotthast, die Mündener Chorvereinigungunter Leitung von Wolfgang König undvon Pius Rettenberger sowie der Mün-dener Gospelchor, ebenfalls unter Leitungvon Wolfgang König schlossen sich an.Das Repertoir der von Lars Bücker dirigier-ten „Flaxtöne“ in der ChorgemeinschaftVolkmarshausen brachte dem Publikumein musikalisch gemischtes Programm.„Ton in Ton“ heißt der junge Chor desGemischten Chors „Concordia“ Nieste. U.a.mit „Halleluja“ begeisterten sie unter derLeitung von Sergej Stratan die Zuhörer.Unter der Leitung ihres Dirigenten Dr.Holger Bartels trat der „Jubiläumschor“Männergesangverein „Concordia“ Hemelnvon 1860, der in diesem Jahr sein 150-jäh-riges Vereinsbestehen feierte, auf.Im Anschluss an diesen Vortrag verab-schiedete Waldemar Brosch WolfgangLudewig, der mit seiner Frau zu seinemSohn nach Elmshorn zieht, aus demSängerkreis. Er dankte dem Vorsitzendendes Männergesangvereins „Concordia“Hemeln für sein Engagement, nicht nur inseinem Heimatverein, wo er neben demVereinsvorsitz auch 14 Jahre als Schrift-führer und 3 Jahre als Chorleiter wirkte,sondern besonders für dessen Einsatz alsKreischorleiter (sechs Jahre) und Ausbilderfür die Chorleiterhelfer/innen (zwölfJahre).Ebenfalls unter der Leitung von Dr. HolgerBartels trat erstmalig beim Jahreskonzertder mit vier jungen Damen und vier jun-gen Herren besetzte „Jugendchor He-meln“ auf. Auch sie erhielten, wie ihreVorgänger auch, großen Beifall. ZumAbschluss eines musikalisch gelungenenSpätnachmittags sang der GemischteChor der Chorvereinigung Hedemünden

    u.a. mit den Liedern „Vem kann segla föru-tan vind“ und „Weit, weit weg“ .Dirigiertwurde der Chor von Martina Holzbrecher.Abschließend wurden langjährig aktiveSängerinnen und Sänger von Sängerkreis-vorsitzendem Waldemar Brosch für ihreTreue geehrt.

    Sängerkreis Unterwerra

    Kleine musikalische Reisebis nach AfrikaHerbstsingen des SängerkreisesUnterwerra

    Hundelshausen: Statt des traditionellenHerbstballes veranstaltete der SängerkreisUnterwerra am 30. Oktober 2010 einHerbstsingen mit sechs Mitgliedschören inHundelshausen.Nach der Begrüßung durch den Sänger-kreisvorsitzenden Otto Kirsch eröffnetendie fünf Kirmesburschen aus Hundelshau-sen mit einer lustigen Showeinlage dasHerbstsingen. Mit ihrem „Synchron-schwimmen“ stimmten sie die Sänge-rInnen und Gäste auf einen fröhlichen undgemütlichen Abend ein.Viel Applaus erntete danach der Jugend-chor „The Future“ aus Ellingerode, der mitsechs Jugendlichen und der ChorleiterinBianca Müller eine gekonnte Mischung ausmoderner und klassischer Musik dargebo-ten hat.Anschließend sangen der Gemischte ChorLaudenbach unter seinem DirigentenWalter Wilke, und danach begab sich vorder Pause der Männerchor Witzenhausen,unter der Leitung von Friedemann Röber,auf eine kleine musikalische Reise durchdie Welt.Der Bauchredner Knut hatte als „Gustavund sein Esel“ nach der Pause die Lach-

    Aus den Sängerkreisen

    Verabschiedung von Wolfgang Ludewig aus dem Sängerkreis Fulda-Werra-Weser durch den Vorsitzenden Waldemar Brosch

    Gemischter Chor Bonaforth unter der Leitung von Lars Bücker

    Seite 14 Nr. 4/2010

  • muskeln der Anwesenden strapaziert undeine gute Überleitung zum zweiten Teildes Herbstsingens eingeleitet, welchesvom Gemischten Chor Sangeslust Dohren-bach unter der Leitung von MelanieHeczko eröffnet wurde. Die Dohrenbächerpräsentierten sich musikalisch hervorra-gend und mussten ihr afrikanisches Lied„Nginesi pronono“, unter stürmischemBeifall, als Zugabe singen.Der Männergesangverein Harmonie Erm-schwerd, ebenfalls unter der Leitung vonFriedemann Röber, gab mit elf Sängernbewährtes Liedgut zum Besten und trieb

    Sängerkreis Alheimer

    Liederabend mitEhrungen desMännergesangverein1869 Breitau

    Breitau: Der Männergesangverein Breitauhatte zu einem Liederabend eingeladen,um aktive Sänger und passive Mitgliederzu ehren. Der Einladung war auch derMännergesangverein 1884 Berneburggefolgt. Vorsitzender Adolf Bodensteinbegrüßte die anwesenden Gäste, u. a.Pfarrer Martin Plaß, den stellvertretendenVorsitzenden des Sängerkreises AlheimerArnulf Roß, den ehemaligen Geschäfts-führer des Sängerkreises Alheimer ArminKallenbach und den Vorsitzenden desSängerbezirkes Sontra Wilhelm Hartmann.Beide Chöre gestalteten das Programmmit einer vielfältigen Liedauswahl. DerMännergesangverein Breitau begannunter der Leitung von Regina Nizold mitden Liedern „Wo man singt, O du schönerRosengarten und den Rheinbrief“. Arnulf

    Roß überbrachte die Grüße des Vorsitzen-den des Sängerkreises Alheimer ThorstenBerge. Der Bürgermeister der Stadt SontraKarl-Heinz Schäfer ging in seiner An-sprache auch auf den demografischenWandel bei den Chören ein und zeichneteanschließend mit Wilhelm Hartmann eini-ge Sänger für 50 Jahre aktives Singen imMännergesangverein Breitau mit Urkundeund Nadel des Deutschen Chorverbandesaus.Nach der Pause sang der Männergesang-verein Berneburg unter der Leitung vonHorst Reimuth. Anschließend sangen bei-de Chöre abwechselnd. Chorleiterin Regi-na Nizold dirigierte „Am kühlenden Mor-gen und Ein jeder Tag“, vorgetragen mitder Klangfülle von mehr als 40 Stimmen.Der Vorsitzende des MännergesangvereinsBerneburg Bernhard Walter leitete denJungfrauenchor von Olaf Henning. ZumAbschluss sang noch einmal der Männer-gesangverein Breitau. Mit dem gemeinsa-men Lied „Bunt sind schon die Wälder“fand dieser Liederabend für alle Besucherund Mitwirkende durch die gut vorgetra-genen Lieder einen gebührenden Ab-schluss.

    Konzert zum 115-jährigen Geburtstag des Männergesangvereins1895 BreitenbachBreitenbach: Immer etwas Besonderessind die Konzerte, zu denen der Männer-gesangverein 1895 Liederkranz Breiten-bach einlädt. Chormusik ist nichts Ange-staubtes und hat viele Facetten zu bieten.Das zeigte der Männerchor in seinemGeburtstagskonzert. Die gelungene Urauf-führung des Zottelmarsches, bei der dieSänger mit ihren Stimmen ein ganzesOrchester ersetzten, hatte vorab ein hartesStück Arbeit für den Dirigenten MichaelMaiwald und den Chor erfordert. VomPublikum wurde das mit begeistertemApplaus honoriert. Das Konzert war einegelungene Mischung aus klassischer undmoderner Musik, poppigen Klängen undwitzig-charmanten Liedern.Wesentlichen Anteil an der Gestaltung desAbends hatte neben den Gastgebern derbefreundete Männergesangverein 1887Liederkranz Friedlos. Unter der Leitung vonOliver Breul traten die Friedloser gleich mitdrei Chören auf. Männer-, Frauen- undgemischter Chor machten gleichermaßenWerbung für das gemeinsame Singen.Ein besonderes Glanzlicht setzten diePellatones, ein aus vier jungen Frauen undvier jungen Männern bestehendes Dop-pelquartett, dirigiert von Michael Maiwald.Seit ihrer Schulzeit in Niederaula machensie gemeinsam Musik. Für ihren ausgefeil-ten a-cappella-Gesang mit ihren wunder-schönen Stimmen bekamen sie zu Rechtstürmischen Beifall. Den gab es auch fürdas Klavier-Solo von Helgo Hahn, Lehrer ander Modellschule Obersberg, musikali-sches Multitalent, den Breitenbacher Sän-gern seit vielen Jahren verbunden. Er spiel-te eine Fantasie über „Ich bete an dieMacht der Liebe“ von Richard Turbie. Die

    Liederabend des Männergesangvereins 1869 Breitau

    mit seiner schwungvoll vorgetragenenZugabe „Heute ist ein herrlicher Tag“ dieZuhörerInnen zum Mitklatschen undMitsingen an.Auch der Gemischte Chor Eintracht 1889Ellingerode bestach durch seine hervorra-gend dargebrachten Chorsätze unter derLeitung von Dietlind Reimer. Chorsätzeklassisch und modern gemischt; eine He-rausforderung an jeden guten Chor undein gut gelungener musikalischer Ab-schluss dieses Herbstsingens in neuerForm.Alle Chöre mussten Zugaben singen, weil

    die MitsängerInnen und Gäste alle chori-schen Leistungen honoriert hatten.Otto Kirsch bedankte sich bei der Ge-schäftsführerin des Sängerkreises Unter-werra Margret Vogelei für die Ausrichtung,die Organisation und die gekonnte Mode-ration der Veranstaltung.

    Es hatte sich gelohnt, neue Wege zu be-schreiten. Alle waren zufrieden, es wurdenicht nur gesungen, sondern auch mitein-ander gesprochen und gelacht. Rundumeine gelungene Veranstaltung in gemüt-licher und dörflicher Atmosphäre.

    Unsere Chöre berichten

    Nr. 4/2010 Seite 15

  • Sparte Humor war an diesem Abend durchMichael Maiwald besetzt, mit lustigenSongs von Wise Guys. Seine Interpretationvon „Ich bin dein Ohrwurm“ hat sich ver-mutlich dauerhaft im Gehör des Publikumseingenistet.Mit charmanten Überleitungen führte derEhrenvorsitzende des Männergesangver-eins Breitenbach Georg Jargon durch dasProgramm. Zum Auftakt wies VorsitzenderPeter Spieß darauf hin, dass der Männerge-sangverein Breitenbach nun 115 Jahre altist und man diesen Geburtstag mit demKonzert feiern wollte, sozusagen alsZwischenstation zum Jubiläum in zehnJahren. Mit einem Durchschnittsalter von57 Jahren ist der Chor im Vergleich zuanderen eine junge Truppe. „Schickt eureMänner und Söhne zu uns“, warb er.Im festlichen Rahmen des Konzertes wur-den verdiente Sänger und unterstützendeMitglieder vom zweiten Vorsitzenden desSängerkreises Alheimer Hans-JoachimHartig für ihre langjährige Treue geehrt. Sowar es das erste Mal, dass er eine Urkundefür 75-jährige Mitgliedschaft in einemGesangverein überreichen durfte.

    Der Männergesangverein„Eintracht“ Lüdersdorf fei-erte 100-jähriges Jubiläum

    Lüdersdorf: Ein stolzes Jubiläum wurde inder Lüdertalhalle gefeiert. Mit Melodienund Liedern gestalteten die Sänger mitihren Gästen den Festabend zum 100-jäh-rigen Geburtstag des Männergesangver-eins „Eintracht“ Lüdersdorf.Nach dem Sängergruß eröffnete derVorsitzende Gerhard Grau den Streifzugdurch die Chormusikgeschichte des weitüber die Ortsgrenzen bekannten Vereins.Mit dem ersten einstudierten Lied nachseiner Gründung („Das treue deutscheHerz“, eine Tonschöpfung von Ernst JuliusOtto aus dem kaiserlichen Liedbuch)begann der Männerchor. Dass sie auch dasmoderne Liedgut beherrschen, bewiesendie Herren dann mit „Männer“ von HerbertGrönemeyer zur Freude von ModeratorinYvonne Rüger, die mit Witz und Charmedurch das Programm führte. Glückwün-sche und Grußworte überbrachten Land-rat Dr. Karl-Ernst Schmidt und BebrasBürgermeister Horst Groß. MSB-PräsidentHans-Hermann Spitzer hatte neben seinerGratulation für den Jubiläumschor gleichdrei Auszeichnungen mitgebracht: Ehren-urkunden des Hessischen Kultusministeri-

    ums, des Mitteldeutschen Sängerbundesund des Deutschen Chorverbandes. Zuden Gratulanten gehörte auch Geschäfts-führerin Karola Gunkel vom SängerkreisAlheimer. Langjährige aktive Mitgliederwurden von ihr geehrt.Fast bescheiden hatten die LüdersdorferSänger auf den Bänken an der HallenwandPlatz genommen. Dies hatte seinen Grund.Den größten Teil des Kommersabendsgestalteten die Gastgeber selber. Beimzweiten Auftritt der Eintracht war die Postdas große Thema: Bei „Freunde, vernehmetdie Geschichte“ aus der komischen Oper„Der Postilllion von Lonjumeau“ wurdendie Lüdersdorfer von Uwe Becker amFlügel begleitet und bei der „Post imWalde“ zusätzlich von Matthias Stichnothmit der Trompete. Beim jagdlichen Teil desKonzertabends mit den Liedern „Im Wald“und „Der Jägerchor“ aus der Oper „DerFreischütz“ unterstützte die ObersuhlerBlasmusik den gastgebenden Männerchor.Dieser feierte beim letzten Auftritt einePremiere mit einem englischen Lied:„Takeme home“.Zwischen den Auftritten des Jubiläums-chores stellten sich die Gäste mit ihrengesanglichen Darbietungen vor: Die Chor-vereinigung Liedertafel Blankenheim-Be-bra, der Chor Singclusive sowie der Män-nergesangverein 1895 Liederkranz Brei-tenbach. Musikalische Leiterin bei dreiChören war Elke Suck-Iffland, den Männer-gesangverein Breitenbach dirigierte HeikoHahn. Mit dem Chianti-Lied wurde der offi-zielle Teil beendet.

    Im 61. Jahr des Bestehenserschallten die Lieder imGemischten ChorLiederkranz Obersuhl

    Obersuhl: „Wir feiern gerne Feste mit vielMusik und Wein, drum lasst die Korkenknallen und schenket tüchtig ein.“ Mit die-sem Lied eröffnete der gemischte ChorLiederkranz Obersuhl sein Chorkonzert im

    115-jähriges Jubiläum des Männergesangvereins 1895 Breitenbach

    Männergesangverein „Eintracht“ Lüdersdorf feierte sein 100-jähriges Jubiläum Chorkonzert des Gemischten Chores Liederkranz Obersuhl

    Mit Singenbegeistern

    Seite 16 Nr. 4/2010

  • Bürgerhaus anlässlich seines 60-jährigenJubiläums. Der Text des nächsten Liedeskam allerdings mehr zum Tragen an die-sem Nachmittag: „Wir wollen singen undalle fröhlich sein“. Dafür sorgten die Chöreund Besucher, die mit viel Beifall dieSänger auf der Bühne belohnten.Unter den applaudierenden Gästen warenWildecks Bürgermeister Jürgen Grau,Obersuhls Ortsvorsteher Walter Gliem undder Vorsitzende des Sängerbezirks Blu-menstein Claus Wickler. Vorsitzender Thor-sten Berge gehörte zu den Chorleitern. DerChef des Sängerkreises Alheimer dirigierteden gastgebenden Chor sowie die Chor-vereinigung Liedertafel Blankenheim-Bebra. Beide Chöre traten auch gemein-sam mit dem „Ave Maria der Berge“ auf.Der Chorverein Bosserode stellte gemein-sam mit den Gastgebern fest: „Musik istwie die Sonne - wie ein schöner Traumvom Glück“. Auch die Bosseröder Sänger,der Männergesangverein aus Herda inThüringen, der VMGV Obersuhl und derevangelische Kirchenchor unterhielten dieZuhörer mit einem vielfältigen Repertoire.Günter Prokopp, Vorsitzender des Lieder-kranzes Obersuhl, äußerte sich in seinenAbschiedsworten sehr angetan vom gutenGelingen dieses sehr umfangreichen Chor-konzertes. Karl-Heinz Schlosser führte ingekonnter und hervorragender Weisedurch das Programm.

    150. Geburtstag beimMGV 1860 RichelsdorfRichelsdorf: Zum 150-jährigen Jubiläumdes Männergesangvereins 1860 Richels-dorf, wir berichteten, war natürlich auchder Präsident des Mitteldeutschen Sänger-bundes Hans-Hermann Spitzer erschienenund nicht mit leeren Händen gekommen.Für 150 Jahre Vereinsleben gab es gleichdrei Urkunden aus seiner Hand. Vom LandHessen, vom Mitteldeutschen Sängerbundund vom Deutschen Chorverband wurdeder Jubiläumschor während des Chorfes-tes für seine Aktivitäten ausgezeichnet.

    Gänsehaut und Beifallbeim Konzert derBezirkschöre desSängerkreises Alheimer

    Rotenburg: Beifallsstürme löste ein Lied,gesungen von jungen Stimmen desKinder- und Jugendchors des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Ruhla/Thürin-gen unter der Leitung von Dr. ReginaKöppe, aus: Amazing Grace, zu Deutsch„Staunenswerte Gnade“. Gesungen wurdeder Ohrwurm beim Kreiskonzert derBezirkschöre des Sängerkreises Alheimerauf der Freilichtbühne des Herz- undKreislaufzentrums in Rotenburg.„Bei dem Lied habe ich eine Gänsehautbekommen“, stellte Moderator WolfgangDippel fest. Solche Reaktionen löste auchder „Abendfrieden“ von Franz Schubertaus, vorgetragen vom Männerchor desSängerbezirkes Blumenstein unter Leitungvon Thomas Wagler.Des Weiteren präsentierten der gemischteChor des Sängerbezirks Rotenburg unterLeitung von Reiner Marth, der Männerchordes Sängerbezirkes Bebra unter derLeitung von Thorsten Berge, der gemischteChor des Sängerbezirkes Lützelstrauch,

    geleitet von Jochen Kießling, der gemisch-te Chor des Sängerbezirks Bebra, dirigiertvon Heinz Hartig sowie der Männerchordes Sängerbezirks Lützelstrauch, LeitungBernd Mettelem, ein vielfältiges musikali-sches Programm.Beendet wurde das Kreiskonzert von denSängern und Besuchern, darunter LandratDr. Karl-Ernst Schmidt, Rotenburgs erstemStadtrat Franz Toby sowie den Bürgermeis-tern Ralf Hilmes (Nentershausen) undJürgen Grau (Wildeck), mit einer Liebeser-klärung an unsere Heimat:„Hessenland, dubist mein Heimatland“.

    Liederabend imSängerbezirk Sontra

    Sontra: Zum Bezirkssingen hatte derSängerbezirk Sontra nach Berneburg ein-geladen.Dieser Abend sollte ganz im Zeichen desChorgesangs stehen. Unter der Leitungihrer Dirigentin Edda Walter eröffnete derKinder- und Jugendchor „Mixed Colours“aus dem Pfaffenbachtal den Liederreigenmit dem Song „Kleiner Vogel flieg“. Dasnächste Lied sollte den Senioren gewid-met sein:„Omama liebt Opapa“ und danngab es mit „Nackidei“ noch mal eineErinnerung an den Sommer, beide von RolfZuckowski.In einer kurzen Ansprache begrüßte derVorsitzende Wilhelm Hartmann die anwe-senden Chöre und Gäste. Ihm schlossensich die musikalischen Beiträge desMännergesangverein 1884 Berneburg,geleitet von Horst Reimuth, der gemischteChor Eintracht Rockensüß unter Leitungvon Karl Pfetzing sowie die Chorvereini-gung 1856 Sontra mit Chorleiterin StefanieLindenau an. Nach acht Jahren gab dieseihr Dirigat aus beruflichen Gründen in dieHände von Harald Ross. ChorleiterinRegina Nizold ließ mit kleiner Besetzung

    Der Kinder- und Jugendchor des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Ruhla/Thüringen begeisterte unter derLeitung von Dr. Regina Köppe beim Konzert der Bezirkschöre des Sängerkreises Alheimer

    Gemeinsam sangen die Männerchöre unter Leitung des Kreisvorsitzenden Thorsten Berge „Aus derTraube in die Tonne“.

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  • des Männergesangvereins 1869 Breitauvon „ihren Männern“ u.a. „Die launischeForelle“ in drei verschiedenen Sätzen zurAufführung kommen.Es folgten Grußworte des erste StadtratsKarl Henning und des Stadtverordneten-vorstehers Heinz Gebhardt. Ebenso über-brachte der zweite Vorsitzende desSängerkreises Alheimer Arnulf Roß Grüße.Für besondere Verdienste im 25-jährigenChorleiterwirken wurde die Hans-Krause-Gedächtnisplakette an Chorleiterin EddaWalter verliehen. Hans Krause war ehemalsein besonders engagierter Bezirksvorsit-zender des Sängerbezirk Sontra. AdolfBodenstein wurde nach 24 Jahren Vorsitzim Sängerbezirk Sontra zum Ehrenvor-sitzenden ernannt.Als dann im zweiten Teil die gemischtenChöre gemeinsam die Bühne betraten,

    waren die aufgestellten Sängerpodestefast überfüllt. Entsprechend war auch diesängerische Fülle der dargebrachten Kom-positionen, die Chorleiter Karl Pfetzing mitden Chören einstudiert hatte. Im Anschlussdaran ließen die Männerchöre gemeinsam,von Stefanie Lindenau dirigiert, u.a. mit „Einjeder Tag ist ein Geschenk“ nicht nur dieHerzen der vortragenden Sänger höherschlagen. Als dritter im Bunde derChorleiter brachte Horst Reimuth mit denSängern den „Rüdesheimer Wein“ dar, derseine Wirkung auf die Zuhörer nicht ver-fehlen konnte.Nach dem gemeinsamen Abschlussliedaller Gäste hatte Stefanie Lindenau nocheine Überraschung parat. Mit dem Song„Gute Nacht Freunde“ von Reinhard Meybot sie einen rührenden Abschieds-rahmen.

    Männergesangverein 1870Ulfen feiert 140 JahreChorgesang und 60 JahreSängerbezirk Tannenberg

    Ulfen: Aus Anlass seines 140-jährigenBestehens veranstaltete der Männerge-sangverein 1870 Ulfen e.V. einen großenLiederabend in der Sport- und Kulturhallein Ulfen. Hierzu hatten sich die UlfenerSänger zahlreiche Chöre eingeladen.Der Gesangverein Oberstetten, zu dem dieUlfener Sänger seit einigen Jahren einefreundschaftliche Verbindung haben, rei-ste extra aus Oberstetten in Baden-Württemberg an. Abordnungen von Ver-einen erschienen aus Blankenbach-Wölf-terode und aus Laucha. Mit den Sängernaus Laucha verbindet den Männergesang-verein Ulfen in diesem Jahr eine 20-jährigePartnerschaft. Auch zahlreiche Ehrengästekonnte der Vorsitzende des Männerge-sangvereins Ulfen Hermann Bodensteinbegrüßen; den LandtagsabgeordnetenDieter Franz, aus Sontra Bürgermeister K.H.Schäfer und StadtverordnetenvorsteherHeinz Gebhardt, die auch Grußworte über-mittelten. Dabei bezeichnete Heinz Geb-hardt Ulfen als das musikalischste Dorf imWerra-Meißner Kreis, gibt es doch hier dieKapellen Ulfener Jungs und die Ulfetalersowie das Duo „Die Otto’s“, den Männer-gesangverein, einen Frauenchor und einenSingkreis.Der Sängerkreis Alheimer war vertretendurch den Vorsitzenden Thorsten Bergemit weiteren Vorstandsmitgliedern. Fehlendurfte an diesem Abend auch nicht derVorsitzende des Sängerbezirks Tannen-berg Thorsten Hilmes.Begrüßt wurden Gäste und Sänger vomGastverein unter seinem DirigentenMichael Rimbach, der auch gleichzeitig dieBlaskapelle Ulfener Jungs dirigierte. Hu-morvoll führte Pfarrerin Andrea Fugmann-Szugfill durch das Programm.Nach den ersten Liedvorträgen ehrtenHermann Bodenstein sowie von denHerren Berge und Hilmes aktive Sängerund auch passive Mitglieder. Etwas über-rascht waren Vorsitzender und Kassierer,als ihnen mit einer großen Urkunde für 30-jährige Vorstandsarbeit gedankt wurde.Hermann Bodenstein, seit 30 JahrenVorsitzender, und Willi Eckhardt, ebensolange Kassenwart des Vereins.Es folgten die Chorvorträge des Männer-gesangvereins Herleshausen und desSiedlerchores Nentershausen, des Männer-gesangvereins Breitau sowie des Männer-gesangvereins Renda. Zun Auftakt deszweiten Teiles spielte zunächst die Blas-kapelle „Ulfener Jungs“. Chordarbietungendes Gemischten Chores Krauthausen, desGesangvereins Oberstetten und des Män-

    Dirigentin Edda Walter eröffnete der Kinder- und Jugendchor „Mixed Colours“ aus dem Pfaffenbachtalden Liederreigen

    Männerchöre des Sängerbezirkes Sontra mit Chorleiter Horst Reimuth.

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  • nergesangvereins Berneburg schlossensich an.Höhepunkt des Abend war der Auftritt derVereine Ulfen, Laucha und Oberstetten, einDrei-Länder-Chor – Hessen,Thüringen undBaden-Württemberg unter der Leitung desehemaligen „Ulfeners“ Helmut Möller ausNiederstetten. Michael Rimbach, der denMännergesangverein Ulfen nur vorüberge-hend übernommen hatte, zeigte dann ein-mal mehr, dass er etwas von Musik ver-steht. Unter seiner Leitung boten derFrauenchor und der MännergesangvereinUlfen sowie die Blaskapelle „Ulfener Jungs“den Satz „Teure Heimat“ von G. Verdi vor,der reichlich mit Applaus bedacht wurde.Alle anwesende Gäste und Sänger sangenzum Abschluss des Abends das Lied„Hessenland, du bist mein Heimatland“.Am Sonntag hatte Vorsitzender ThorstenHilmes die Chöre aus seinem Sängerbezirknach Ulfen eingeladen. Leider konntennicht alle Vereine am Bezirkssingen teil-nehmen. Nach den Begrüßungswortenvon Thorsten Hilmes trat zunächst derMännergesangverein 1870 Ulfen auf.Danach überbrachte der Kreistagsab-geordnete des Werra-Meißner-KreisesLothar Nöding Grußworte. Es folgten dieAuftritte der Vereine Chorverein Blanken-bach-Wölfterode und Männergesangver-ein Iba. Auch Bürgermeister Ralf Hilmes,Nentershausen, überbrachte Grußworteund ging auf die Entwicklung der Gesang-vereine in den Dörfern ein. Er sprach dieHoffnung aus, dass ein weiteres Sterbenvon Vereinen vermieden werden müsse, dadieses Kulturgut wichtig für unsereGesellschaft sei. Nach der Pause traten derSiedlerchor Nentershausen, der Frauen-chor Ulfen, der Männergesangverein Nen-tershausen und der Gemischte Chor Ibamit einem abwechslungsreichen Liedgutauf, das reichlich Applaus bekam.Zum Schluss der Veranstaltung bedanktesich der Sängerbezirksvorsitzende beiallen teilnehmenden Vereinen und dem

    Männergesangverein sowie dem Frauen-chor Ulfen für die Ausrichtung der Ver-anstaltung. Der Männergesangverein 1870Ulfen beginnt sein Winterprogramm unterneuer musikalischer Leitung. Karl-WilhelmSchmidt aus Nentershausen übernimmtden Verein dann als Chorleiter und tritt dieNachfolge von Nikolaus Gerlach an, der imJuni dieses Jahres nach über 40-jährigerChorleitertätigkeit plötzlich verstorbenwar.

    Sängerkreis Chatten

    Beim KunigundentagmitgewirktMännergesangverein 1926 Maden undMännerchor Chorverein Wabern 1872 e. V.

    Oberkaufungen: Am 11. September 2010wurde in der Stiftskirche in Oberkaufun-gen der alljährlich stattfindende Kunigun-dentag gefeiert.Historie und Anlass: Am 13.07.1025 wurdedie von Kaiserin Kunigunde gestifteteKirche des Heiligen Kreuzes zu Kaufungengeweiht. Die Kirche und das Kloster Kau-fungen sind auf dem Areal eines Königs-

    hofes errichtet, den der damalige KönigHeinrich II. zwischen 1008 und 1011 für sei-ne Gemahlin Kunigunde erbauen ließ. DerKönig und seine Gemahlin wurden im Jahr1014 in Rom gemeinsam zum Kaiser/zurKaiserin gekrönt; zu späterer Zeit wurdenbeide heilig gesprochen.Die Idee zur Mitwirkung des Männerge-sangvereins Maden am Kunigundentagsowie die entsprechende Organisationhatte der Madener Sänger Bernard Krepel.Eine derartige Einbindung mit sechs Chor-beiträgen in den Programmablauf desKunigundentages musste mit dem freund-schaftlich verbundenen Männerchor Wa-bern und der gemeinsamen ChorleiterinElisabeth Piskorz natürlich optimal einge-übt werden.Beide Vereine fuhren zusammen (43Personen, davon 28 Sänger) mit einem Busnach Oberkaufungen, wo nach Ansingenund Mittagessen um 14:00 Uhr der ökume-nische Gottesdienst begann. Der Gottes-dienst wurde von den Sängern mit dreiChorbeiträgen mitgestaltet und man ge-noss das immer wieder erhebende Gefühl,in einer großen Kirche mit sehr guterAkustik den eigenen Chorgesang erlebenzu dürfen.Im Anschluss an den Gottesdienst konntensich im ehemaligen Klosterhof bei einerAgape mit gesegnetem Brot und Wein diezum Teil weit angereisten Besucher desökumenisch ausgerichteten Kunigunden-tages entspannt in Gesprächen austau-schen. Die Agape wurde von den Sängernmit drei weiteren Chorbeiträgen aufgelok-kert.Mit der Erteilung des Reisesegens in der St.Georgs Kapelle ging der Kunigundentagzu Ende.Für den Männergesangverein Maden undden Männerchor Wabern bedeutete diegemeinsame Mitgestaltung des Kunigun-dentages eine Herausforderung, die infreundschaftlicher gemeinsamer Chorar-beit gut gemeistert und durch viele positi-ve Rückmeldungen von den Besucherngewürdigt wurde.

    Liederabend zum 140-jährigen Bestehen des Männergesangvereins 1870 Ulfen und 60 JahreSängerbezirk Tannenberg.

    Männergesangverein 1926 Maden und Männerchor Chorverein Wabern 1872 e. V. singen beimKunigundentag in Oberkaufungen mit

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  • Sommerkonzert derLiedertafel Wichdorf1876 e.V.Wichdorf: Die Liedertafel Wichdorf 1876e.V. lud am 21. August zum Open-Air-Sommerkonzert am Bürgerhaus Wichdorfein. Wie auch bereits in vorherigen Veran-staltungen, wurde die Liedertafel vonbefreundeten Chören unterstützt. DerEinladung folgten der Gemischte ChorWerkel unter der Leitung von WaldemarKrein, der Männergesangverein Gleichen1871 mit Frauenchor unter der Leitung vonGeorg Appel sowie aus dem benachbartenSängerkreis der Bürgergesangverein 1862Naumburg unter der Leitung von Walde-mar Sheljaskow.Bei strahlendem Sonnenschein begeister-ten die Sängerinnen und Sänger mit einembunt gemischten Programm. Nach derBegrüßung durch die Vorstandsvorsitzen-de Heidemarie Rosenberg ließen sich dieGäste von Liedern rund um den Globusunterhalten. Ann-Kathrin Sonnenschein,das jüngste Mitglied der Liedertafel, führtemit Leichtigkeit durch das Programm. Dergastgebende Chor unter der Leitung vonHans-Hermann Spitzer eröffnete mit demStück „Wo Musik sich frei entfaltet“ vonWolfgang Amadeus Mozart das Sommer-konzert. Von Volksliedern über klassischeStücke bis hin zu Schlagern und Gospelsreichte das Repertoire, das die Chöre mitgroßem Spaß an der Musik vortrugen. DerBürgergesangverein Naumburg ließ dasPublikum, frei nach Udo Jürgens, von NewYork träumen. Mit rhythmischen Trommel-klängen zum Gospel „Siyahamba“ entführ-ten Waldemar Krein und der gemischteChor Werkel nach Südafrika. Gänsehautverschaffte der Gemischte Chor Gleichenmit „Oh Shenandoah“, einer traditionellenWeise aus der USA. Traditionelles Liedgutkam auch nicht zu kurz: Stücke wie„Fröhlich klingen unsre Lieder“ von Lorenz

    Maierhofer, „Im Abendrot“ von FranzSchubert,„Kleine Tanzlieder-Suite“ in einerFassung von Edgar Rasin und „Als Freundekamen wir“ von Gerd Onnen begeistertendas Publikum auf ganzer Linie. Der Kanon„Rock my soul“ bildete den stimmungsvol-len Abschluss eines gelungenen Sommer-konzertes.

    Sängerkreis Edertal

    125 Jahre Männergesang-verein EllershausenEllershausen: Mit einem hochkarätigenChorkonzert setzte der Männergesang-verein Ellershausen einen glanzvollenHöhepunkt seiner Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen.Bei einem Jubiläumskonzert in der Keller-waldhalle in Frankenau präsentierten die

    Gastgeber, unterstützt von Cantare Musicaaus Homberg, dem Wallauer Frauenchorund dem Concordia Liederkranz ausEttingshausen, ein breit gefächertes Re-pertoire verschiedener Chorliteratur. „DasKonzert war eine Wohltat für die Ohren“,kommentierte eine Besucherin die Lied-beiträge.Über ein besonderes Geburtstagsge-schenk freute sich Dieter Trollhagen, derVorsitzende des MännergesangvereinsEllershausen. Anlässlich des Jubiläumswurde er mit der Silbernen Ehrennadelund einer Urkunde des Deutschen Chor-verbandes ausgezeichnet. Er singt seit 25Jahren in verschiedenen Chören, davon 14Jahre im Männergesangverein Ellershau-sen.„Singen lohnt sich“, betonte der Präsidentdes Mitteldeutschen Sängerbundes Hans-Hermann Spitzer mit Verweis auf 1,6 Milli-onen Sängerinnen und Sänger in ganzDeutschland. Das gemeinsame Singenbiete die Chance zur kulturellen und musi-kalischen Selbstverwirklichung. „Gesang ist die Sprache des Herzens und fördert dieLiebe zur Heimat“, sagte Spitzer, derEhrenurkunden des Landes Hessen, desMitteldeutschen Sängerbundes und desDeutschen Chorverbandes überreichte.Begonnen hatte die Erfolgsgeschichte mitvierzehn sangesfreudigen Einwohnern, dieim Winterhalbjahr 1884/85 im örtlichenGasthaus Wissemann feststellten, dass siegesanglich recht gut zusammen passten.Dem losen Zusammenschluss folgte schon1885 unter der Führung des Bürgermeis-ters Johann Peter Schöneweiß („Mienes")die offizielle Gründung eines Männerge-sangvereins. Er und die anderen Sängerder ersten Stunde gaben damit denStartschuss für eine nunmehr seit 125Jahren andauernde Erfolgsgeschichte,

    Liedertafel Wichdorf 1876 e.V. unter Leitung von Hans-Hermann Spitzer lud zum Sommerkonzert ein

    Gemeinsames Abschlusslied aller beteiligten Chöre anlässlich des Jubiläumskonzertes zum 125-jährigenJubiläum des Männergesangvereins Ellershausen

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  • unterbrochen nur während und durch diebeiden Weltkriege.Soweit die namentlich noch bekanntenSänger der ersten Stunde männlicheNachfahren hatten, zählen deren Enkelund Urenkel auch heute zu den aktivenSängern und Mitgliedern des Männerge-sangvereins Ellershausen.Unter vielen Sängerfesten in Ellershausenragen besonders die der Jahre 1960 und1972 heraus. Sie wurden zugleich Bundes-sängerfest des Edertalsängerbundes. Inden 125 Jahren seines Bestehens erreichteder Verein dreimal den Titel „Leistungs-chor“, zuletzt 2009 unter Marion Born alsChorleiterin.

    Sängerkreis Fulda-Werra-Weser

    125 Jahre Chorgesang in GimteGimte: Am 2. Oktober 2010 feierte derGemischte Chor Gimte sein 125-jährigesBestehen mit einem Jubiläumskonzert inder Weserberglandhalle Auefeld. „Wirladen gern uns Gäste ein“ („Fledermaus“von Johann Strauß) war die musikalischeEinladung für die mitwirkenden Chöre:Männergesangverein Concordia Hemeln,Sport-und Gesangverein Lippoldshausen,Chorgemeinschaft Luther, Juvenis CantareMielenhausen und die SinggemeinschaftMündener Chorvereinigung – Gesangver-ein Escherode.Der am 1. Juli 1885 als „Männergesangver-ein Germania Gimte“ gegründete Verein istzwar einer der jüngsten im Sängerkreis„Fulda-Werra-Weser“, darin aber zugleichder älteste Gemischte Chor. Bereits 1910,nach seinem 25-jährigen Jubiläum, wur-den auch Frauen in den Chor aufgenom-men. So kann in diesem Jahr neben dem125-jährigen Gesamt-Jubiläum auch das100-jährige des Gemischten Chores gefei-ert werden.Höhepunkte in seiner Vereinsgeschichtewaren die Verleihung der „Zelterplakette“zum 100-jährigen Jubiläum und das zwei-

    malige Erreichen des Prädikates „Leis-tungschor“ in den Jahren 1997 und 2003.Bedeutenden Anteil an seinem Vereins-leben hat die nun schon 32-jährigeFreundschaft mit dem französischen Chor„L’Écho du Moulin“ aus Sannois, einernordwestlichen Vorstadt von Paris. Mitdem 22. gemeinsamen „Pfingstkonzert“ inder Gimter Marienkirche wurden dieJubiläumsveranstaltungen eröffnet. Zureigentlichen Geburtstagsfeier am 2. Ok-tober ließ der Jubilar mit einem spritzigenPotpourri aus der „Fledermaus“ vonJohann Strauß unter der Leitung vonUrsula Zakikhany anstoßen. Umranktwurde dieses von der Vielfalt der Liedvor-träge der Gastchöre. Von heiter bis ernst,von traditionell bis modern, war für jedenetwas im Programm.Den hohen Stellenwert als Kulturträger,insbesondere in einem kleinen Ort, beton-te Gimtes Ortsbürgermeister Peter Katz-winkel. Glückwünsche und Urkunden desDeutschen Chorverbandes, des Mittel-deutschen Sängerbundes sowie des Lan-des Hessen überbrachte MSB-PräsidentHans-Hermann Spitzer. „Jubiläen vonheute seien Bausteine für morgen“ und

    „die Chöre müssten heute zwischen demEinhalten von Traditionen und demWunsch nach Veränderungen abwägen,“gab er mit auf den Weg in die Zukunft.Die besten Wünsche des Sängerkreisessprach dessen Vorsitzender WaldemarBrosch aus.

    20 JahreChorfreundschaft Männerchor MGV 1879 Oberschedenund Männerchor Sängerkreis LeipzigStötteritz

    Oberscheden: Eine Freundschaft, das isteine der vielen Arten von Beziehungenzwischen Menschen oder Gruppen.Wesentliche Grundlagen dafür sind eingemeinsames Ziel und gemeinsameInteressen dieser Menschen. Beide Chörehaben sich zum Ziel gesetzt, den mehr-stimmigen Männergesang zu pflegen. Siesingen klassische und moderne Lieder mitviel Freude.1879 wurde der MännergesangvereinOberscheden gegründet. SangesfreudigeMänner schlossen sich zusammen undgründeten einen Verein. Genau wie derLeipziger Chor musste er Höhen undTiefen sowie Gesellschaftsordnungenüberstehen.1848 wurde der Männerchor „SängerkreisLeipzig-Stötteritz“ von sangesfreudigenSportlern gegründet. Die Sänger und dieChormeister wechselten, aber die Freudeam Gesang und der Geselligkeit blieben.Zwanzig Jahre Chorfreundschaft zwischendem Schedener und dem Leipziger Chor,wie kam es dazu? Der Leipziger Chorge-meinschaft gehörte vor langer Zeit einSangesbruder an, dessen Schwester in eineSchedener Familie einheiratete. Nach derWende wurden die Verbindungen zwi-

    Jubiläumskonzert des Gemischtes Chores Gimte

    20 Jahre Chorfreundschaft Männerchor MGV 1879 Oberscheden und Männerchor Sängerkreis LeipzigStötteritz.

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  • schen beiden Familien wieder aktiviert.Briefe und Telefonate schwirrten hin undher.Dann war es soweit. Im Sommer 1990machten sich der damalige VorsitzendeWalter Herzog mit Schatzmeister PeterRößler und ihren Frauen auf eine Reiseüber Ländergrenzen, das war ja nun mög-lich, nach Scheden auf. Am Abend nahmenbeide Sänger aus Leipzig an einer Übungs-stunde des Schedener Chores teil undstellten fest, dass die Chöre gut zusammenpassen könnten.Ein erstes Treffen beider Chöre wurde fürOktober 1990 in Leipzig vereinbart. DieSänger beider Chöre waren gespannt, obdie Chemie stimmte! Sie hat gestimmt. Daskann man nach 20 Jahren mit Sicherheitsagen. Von der ersten Minute an verstan-den beide Chöre sich gut. Es entwickeltensich im Laufe der Jahre über die Chor-freundschaft hinweg auch private Freund-schaften zwischen den Sängerfamilien.Deshalb gilt ein besonderer Dank denBegründern dieser Freundschaft, den ver-storbenen Leipziger Sängern Peter Rößlerund Walter Herzog sowie den noch unteruns weilenden Sängern aus Scheden Wil-fried Füllgrabe und Heinz Ganz.Die Leipziger Sänger haben es geschafft,das 20-jährige Freundschaftstreffen in dergleichen Gaststätte wie damals zu feiern.Der Gaststättenbesitzer hat gewechselt,aber die Sänger sind die alten geblieben.Möge die Freundschaft mit den Wortenvon Ludwig van Beethoven: „Musik isthöhere Offenbarung als alle Weisheit undPhilosophie“ noch viele Jahre weiter beste-hen.

    Sängerkreis Heiligenberg

    Siehe, meine Freundin,du bist schön“Melsungen/Rotenburg: Höhepunkt desmusikalischen Schaffens der MelsungerMusikantengilde war zweifellos das außer-

    gewöhnliche Konzert am 21. August 2010.Im Rahmen des Nordhessischen Kultur-sommers fand dieses Konzert in der gutbesuchten Rotenburger Jakobikirche statt.Der Bilderbuch-Sommerabend machte dieBewirtung vorher, in der Pause und nachder Aufführung bei angenehmen Tempe-raturen im Freien möglich. Dabei engagier-ten sich Schüler der Jakob-Grimm-Schuleund einige ihrer Eltern.Unter der bewährten Leitung von EvaGerlach musizierte die Melsunger Musi-kantengilde zusammen mit dem GöttingerBarockensemble. Zu Gehör kamen seltenaufgeführte Vertonungen deutscherLiebeslyrik und des alttestamentlichenHohelieds der Liebe von Salomon. Inbeeindruckender Weise wird die Näheweltlicher und biblischer Wortlaute mitzum Teil hocherotischem Inhalt offenbart.Unter dem Motto „Siehe, meine Freundin,du bist schön“ waren u. a. Werke von HansLeo Hassler, Adam Krieger, Orlando diLasso und Melchior Franck zu hören.Der großen Vielfalt von Interpretations-möglichkeiten dieser Texte wurde sowohldurch reizvolle Besetzungsvarianten alsauch durch die Wahl der Gesangs- undInstrumentalsolisten Rechnung getragen.Die Sopranistin Julla von Landsberg – siestudierte in München und Leipzig- - istSpezialistin für Alte Musik. Sie konzertiertin ganz Europa, vorwiegend mit demRepertoire von vor 1790. Henning Kaiser(Tenor), zweifacher Echo-Klassik Preisträ-ger aus Hamburg, hat sich ebenfalls aufMusik aus der Barockzeit spezialisiert.Nicole Dellabona konnte für die SoloAltpartie gewonnen werden. Sie ist alsOpern- und Konzertsängerin tätig undaußerdem Dozentin für Gesang in Ham-burg. Michael Freimuth gehört zu dengefragtesten Solisten und Continuospie-lern auf der Laute. Im Rahmen des Som-merkonzertes begeisterte er u. a. mit derFantasia für Laute von John Dowland(1562 – 1625).Christian Zierenberg – Bezirkskantor imKirchenkreis Rotenburg – begleitete auf

    der Orgel und spielte die Fortune fürCembalo von William Byrd (1543 – 1623).Allen Mitwirkenden wurde mit anhalten-dem Applaus gedankt, der noch eineZugabe zur Folge hatte.

    Stimmschulung mit Njeri Weth im ChorvereinLiederkranz 1902SpangenbergSpangenberg: Singen im Chor ist Freudean der Musik und Begegnung mitMenschen. Im Chor findet man Freundeund lernt, wie wichtig es ist, sich umHarmonie zu bemühen. Dies erfahren dieSängerinnen und Sänger des ChorvereinsLiederkranz 1902 Spangenberg jedeWoche aufs Neue und freuen sich auf ihrenDonnerstagabend.Um einen guten Chorklang entwickeln zukönnen, stehen am Anfang der Übungs-stunde Einsing-/Stimmbildungsübungen,die Chorleiter Hermann Herchenrötherregelmäßig mit seinen Sängerinnen undSängern durchführt.Für LaienchorsängerInnen ist es jedoch adhoc vielfach nicht möglich, das „Instru-ment“ Stimme zum geforderten Zeitpunktbereitstellen zu können. Wohl jedesChormitglied hat schon erlebt und kannaus eigener Erfahrung berichten, dasszunächst diffizile Töne oder kompliziertePhrasen nach der Einsingphase besser zubewältigen sind als zuvor. Auch gilt es,durch gezielte Übungen dem Alterungs-prozess der Stimmen entgegenzuwirkenbzw. ihn hinauszuschieben.Die Damen des Chorvereins Liederkranz1902 Spangenberg haben sich nun vorge-nommen, den Einsingübungen vor denChorproben ein intensives Stimmbil-dungsseminar hinzuzufügen. Hierfürkonnten sie die in Spangenberg lebendeOpern- und Gospelsängerin Njeri Wethgewinnen. Im vergangenen Jahr hattediese die Solopartien im Konzert derSpangenberger Chorgemeinschaft zumStadtjubiläum gesungen und mit ihrerbeeindruckend schönen Stimme über-zeugt.Zu einem jeweils etwa zweistündigenStimmbildungsseminar haben sich nun dieDamen schon zum zweiten Mal mit NjeriWeth getroffen. Zunächst sehr gespannt,vielleicht zum Teil auch skeptisch, schnelljedoch mit viel Freude und Begeisterungnehmen sie die Schulung auf.Einmal ohne die Männer Atem- undZwerchfellübungen zu machen, den Bauchmal ungeniert bewegen zu können, istschon mal eine neue Erfahrung. Sichgegenseitig berühren zu können, um dieFlankenatmung bei einer Sangesschwes-ter zu fühlen und somit für sich selbst bes-

    Melsunger Musikantengilde singt unter Leitung von Eva Gerlach (li.) im Rahmen des NordhessischenKultursommers in der Jakobikirche, Rotenburg

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  • rinnen des Chorvereins Liederkranz 1902Spangenberg zu begeistern, sich neugierigund mit Lust auf die nächste Probe mit ihrzu freuen.

    Ein kleiner Rückblick auf das Seminar mit den Frauen des Spangenber-ger Chorvereins Lieder-kranz von Njeri WethSpangenberg: „Lachen und Gähnen isterlaubt!“ Mit diesem einführenden Sloganmöchte ich den Damen vom Spangenber-ger Chorverein die Scheu nehmen undihnen versichern, dass alles Lernen undEntdecken der Körperpräsenz und derstimmlichen Möglichkeiten (und NICHTUnmöglichkeiten) mit einer offenen, freu-digen Einstellung geschehen soll. Alles istund bleibt ein Angebot, auch, wenn man-

    ser umsetzen zu können wohin der Atemfließen soll, ist eine weitere Erkenntnis. Dengesungenen Tönen ein Dolce, Forte,Staccato oder sonstige Ausdrucksformenzu verleihen, veranschaulicht Njeri Wethals ein „Singen mit Untertiteln“. Denkt manz. B. an eine Elfe, wird man automatisch zar-ter singen als wenn man an einen bösenTroll denkt, bei dem die Stimme dannebenso automatisch kräftiger wird odertänzerisch, denkt man an eine Marionette.Da hört man dann die Damen schon malsagen: „Unser Hermann (Herchenröther)würde sagen, wenn Ihr an die Lottozahlendenkt, könnt Ihr ein Dolce nicht singen.“Und so gibt es durchaus das Ein oderAndere, was auch schon aus denChorproben bekannt ist.Die Übungsabende mit Njeri Weth aberhaben nicht das Ziel einer normalenChorprobe, am Ende mit dem Erlerneneines Liedes weitergekommen zu sein. Hierist das Ziel, in Ruhe auszuprobieren, sichauszuprobieren. Mit der eigenen Stimmebei sich zu sein, nicht zu hören, ob man sosingt wie die Nachbarin, gar versucht, dieeigene Stimme einer anderen anzupassen,sondern sich auf sein eigenes Timbre zukonzentrieren. Beim Singen mit einem auf-geblasenen Luftballon, den man vor denMund hält, wird das z.B. deutlich. Auchbringt man dadurch, fast wie von selbst,die Töne nach vorne, die sonst wegzurut-schen drohen. Höhen und Tiefen, vondenen man sonst nur zu träumen wagt,werden erreicht oder rücken zumindest inerreichbare Nähe.Das bis jetzt Erlernte zu vertiefen, dadurcheinen verbesserten Chorklang zu errei-chen, ist Ziel der weiteren Stimmbildungs-sequenzen. Mit ihrer Kompetenz, ihremnatürlich-freundlichen Wesen, einherge-hend mit angenehmer Fröhlichkeit, ver-steht es Njeri Weth wunderbar, die Sänge-

    che technische Hürde erst nach dem zwei-ten Anlauf gelingen möchte, ermutige ich,es noch einmal auszuprobieren. Ich frageimmer wieder nach, denn Rückmeldungensind erwünscht. Ich möchte dem Verste-hen auch die Ebenen des Fühlens undKörperbewusstseins hinzufügen. Kontrolleist gut, aber zuweilen ist Entspannung bes-ser. Lockerer Kiefer, leichter, stufenloserÜbergang der Register, Vokalkraft gekop-pelt mit einer Zwerchfellunterstützungkombiniert mit Flankenatmung ermög-licht den Sängerinnen jeden Alters alleTöne bruchlos zu singen. Auch Schauspiel-übungen (Marionette, Kobold, Elfe darstel-len) bieten einen Zugang zur Körperprä-senz. Ich lege viel Wert auf eine Kombi-nation aus funktionaler Technik, mit der dieSängerinnen nahezu in allen Genrenschönste Klangergebnisse erzielen könnenund der emotionalen Ebene (Subtext: trau-rig, fröhlich, pathetisch, ironisch, und soweiter), damit der Gesangsvortrag authen-tisch und glaubhaft bei dem Publikumankommen kann.Ich bin sehr glücklich über das Vertrauender Sängerinnen. Die Bereitschaft, auch bei sehr anspruchsvollen Atemtechnik-übungen - die sich in meiner langjährigenPraxis als Solistin bewährt haben – konzen-triert zu üben, weckt in mir viel Freude. Ingut gegliederten Übungsabschnitten wer-den wir in den kommenden zweiSeminarabenden das Gelernte