Der Chorsänger · 2013. 8. 12. · Fördermittel 2013 Aus den Sängerkreisen Wir gratulieren Für...

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Der Chorsänger Mitteldeutscher Sängerbund e.V. gegründet 1839 – Sitz Kassel Nordhessen – Südniedersachsen Mitglied im Deutschen Chorverband Nr. 2/2013 Postverlagsort Kassel April – Juli 2013 Zelterfeier 2013 Kassel Zum Abschluss singen alle Anwesenden die Nationalhymne

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  • Der ChorsängerMitteldeutscher Sängerbund e.V.gegründet 1839 – Sitz Kassel

    Nordhessen – SüdniedersachsenMitglied im Deutschen Chorverband

    Nr. 2/2013 Postverlagsort Kassel April – Juli 2013

    Zelterfeier 2013 Kassel

    Zum Abschluss singen alle Anwesenden die Nationalhymne

  • Redaktionsschluss

    für die nächste Ausgabe

    25. September 2013

    Impressum:Herausgeber und Verlag:

    Mitteldeutscher Sängerbund e.V.,Geschäftsstelle: Ulmenstraße 1634117 Kassel, Tel. 0561/15888,

    Telefax: 0561/107567E-Mail: [email protected]

    Internet: www.mitteldeutscher-saengerbund.de

    Öffnungszeiten der Geschäftsstelle:Montag und Freitag: 9 - 12 Uhr,

    Dienstag: 13 - 17 Uhr,Donnerstag telefonisch erreichbar

    zwischen 9 und 12 UhrMittwoch und Samstag geschlossen.

    Bankkonto: MSB: VR-Bank ChattengauKonto-Nr. 06 642 00 (BLZ 520 622 00)

    „Der Chorsänger“ erscheint vierteljährlich.Redaktion: Dr. Walter Vogt, Dieter Mergard

    Gesamtherstellung: LDF Marketing

    ISSN 0172-225

    Hinweis der Redaktion

    Die Mitarbeit für den Chorsänger ist ehrenamtlich und sehr zeitauf-wändig. Wir bitten daher, Berichte per E-Mail-Anhang einzureichen,diese kurz zu fassen und jeweils nur ein bis maximal zwei Fotos bei-zufügen. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen und ein-gereichte Zeitungsartikel oder handschriftliche Berichte, die seitensder Redaktion noch abgeschrieben werden müssten, nicht zu veröf-fentlichen.

    Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Platzgründen keine Berichteüber Jahreshauptversammlungen mit Ehrungen und Rückblickender uns angeschlossenen 770 Vereine veröffentlichen können.

    Wir sind sehr bemüht, über Ihre musikalischen Aktivitäten, aber bittenicht über Ausflugsfahrten, Wandertage, Grillfeste, Karnevals- odersonstige gesellige Veranstaltungen zu berichten. Ebenfalls könnenkeine Nachrufe veröffentlicht werden.

    Die Namen der Sängerinnen und Sänger, die für 25, 40 oder mehr-jähriges Singen geehrt wurden, sind unter der Rubrik „Für aktivesSingen“ veröffentlicht und werden deshalb in den Berichten nichtnochmals mit aufgeführt.

    Wir bitten darum, Berichte ausschließlich per Mail als Word-Doku-mente und Bilder separat (JPEG-Datei oder eingescannt in höcht-möglicher Auflösung) als entsprechenden Mail-Anhang zu schicken.Des Weiteren bitten wir Sie, die Berichte im Fließtext mit Flatterrandzu verfassen, also bitte nicht hinter jeder Zeile eine Zeilenschaltungeinzufügen, da wir uns sonst unnötig mit der Umformatierung auf-halten müssen.

    Termine MSB und DCV

    2013

    2. November GA-Sitzung im Sängerkreis Schwalmpforte

    23.November Chorwettbewerb des MSB in Hann.-Münden

    2014 175 Jahre Mitteldeutscher Sängerbund 1839 e.V.

    26. April MSB-Gesamtausschuss- Sitzung., 13.30 Uhrim Sängerkreis Fulda Werra Weser

    Abends ab 19.30 / 20.00 Uhr Sängerball im Freizeitcenter Auefeld,dort wo die GA Sitzung statt findet

    27. April Spohrfeier im Welfenschloss Rittersaal Hann Münden

    07.Juni Festeröffnung am „Doktorwerder“,Hann Münden 14.30 Uhr

    07. Juni Festkommers im Welfenschloss Rittersaal Hann Münden 16.30 Uhr

    07. Juni Festkonzert in der Sankt Blasi Kirche Hann Münden 19.30 Uhr

    Juni Kinder und Jugendchortreffen,Märchenbühne Gudensberg

    19. Juli Open-Air-Singen im Bergpark Wilhelmshöhe ab 11.00 Uhr Präsentation von Chören aller zugehörigen Sängerkreise

    01. November Bundessängertag im Sängerkreis Schwalm –Knüll

    23. November Festkonzert zum Abshluss des Jubiläumsjahresin der Kath. Kirche St. Familia, Kassel 16.30 Uhr

  • Wichtige Information der MSB-Geschäftsstelle:

    In diesem Chorsängerlesen Sie:Verleihung derZelterplakette

    MSB-GA-Sitzung Erksdorf

    Antrag und Richtlinien Anmeldung

    ChorleiterschuleFördermittel 2013

    Aus den Sängerkreisen

    Wir gratulieren

    Für aktives Singen geehrt

    Termine

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    Um die Erfassung der geehrten Sän-gerinnen und Sänger einfacher fürden Chorsänger erfassen zu können,bitten wir die Sängerkreise jeweilszum Redaktionsschluss eine Aufstel-lung über die durchgeführtenEhrungen in ihrem Sängerkreis andie Redaktion des Chorsängers wei-terzuleiten. Die Aufstellung sollteden Namen der oder des Geehrten,die Anzahl der Jahre , den Namendes Vereins, sowie das Datum derEhrung ausweisen. Mailadresse:[email protected] bedenken sie, dass die Mitar-beit am Chorsänger außerordentlichzeitaufwendig ist und ausschließlichehrenamtlich erfolgt.Die Geschäftsstelle Kassel bleibt vom12.08.-23.08. wegen Urlaubs unse-rer Mitarbeiterin Annette Dönch ge-schlossen.

    „Der Lehrgang ist bezaubernd schön…“ Von Anfang an versprach der Lehrgangspannend zu werden: Die eine Hälfte derTeilnehmenden hat überhaupt nicht vor,jemals vor einem Chor zu stehen, sie will sichdie Grundlagen für Notfälle im eigenen Choroder für die Schulklasse aneignen und ihrmusikalisches Wissen erweitern, währenddie andere Hälfte aus ambitionierten underfahrenen Chorleiterinnen besteht. Dieeine Hälfte kann versiert Klavier spielen,während die andere Hälfte auf anderenMusikinstrumenten besser spielt. Die eineHälfte ist im Berufs- und Familienleben aktiv,während die andere Hälfte bereits denRuhestand genießt. Die eine Hälfte kommtaus Kassel, während die andere Hälfte jedenSamstag bis zu eine Stunde Autofahrt aufsich nimmt. Die Bandbreite reicht von„Studierten“ bis zu musikalisch spätberufe-nen Laien, alle sind Generation 40+, mitdeutlichem Frauen-Überschuss.Uns alle unter einen Hut zu bekommen fielden Dozenten nicht leicht. Natürlich warenwir in A-Kurs (Fortgeschrittene) und B-Kurs(Anfänger) eingeteilt, aber weil wir am Endenur fünf Teilnehmende waren, wurden diebeiden Kurse oft gemeinsam unterrichtet.Während für die „Neuen“ alles neu und auf-regend war, konnten die „Alten“ in Ruhe ihreKenntnisse auffrischen und an Feinheitenarbeiten oder ihre Energie auf die Bereichelenken, in denen sich größere Lücken offen-barten.

    „Knowledge is coming, o yes, I know…”Die Dozenten waren sehr kompetent undhaben keine Mühe gescheut, uns zu unter-stützen und individuelle Wege zu finden.Übungen für Gehörbildung wurden eigensfür uns entworfen und auf USB-Sticks ver-teilt. Jemand konnte immer noch nicht ver-minderte und übermäßige Akkorde unter-scheiden? Kein Problem! Schwupp – wurdeeine mögliche Hilfe aus dem Ärmel geschüt-telt, die sehr gut funktionierte. Eselsbrückenwurden lebhaft diskutiert und gesungen, bisalle das Passende gefunden hatten – so hal-fen uns „Schicksalsmelodie“, „Königskinder“,„Kleine Nachtmusik“ und „Maria“ bei denIntervallen weiter und „Der Ganze ChorFriert Beim Essen“ war die Rettung für alle,die sich diese Reihenfolge bei den Moll-Tonarten partout nicht merken konnten.Die ideale Chorleitung und Dirigiertechnikkonnten wir durch einprägsame Vorstellun-gen und Bilder kennen lernen – beim Einsatzhaben wir den Chor erschreckt und beat-met, dazwischen luftige Dirigier-Päckchengepackt, um zum Abschlag am Schluss „dasMesser hineinzustecken“. Wir haben einegroße Fülle an Einsingübungen kennen-gelernt und selbst ausprobiert, gängige undinteressante Literatur für verschiedeneChöre einstudiert und nebenbei einenSpaziergang durch die Musikgeschichte mitHörbeispielen und Referaten unternommen.

    Die Dozenten für Chorleitung schütteten einFüllhorn an Erfahrungen und Tipps für dieChorarbeit über uns aus und schickten unszu genialen Workshops, die in der Kurs-gebühr enthalten waren; sogar bei derSuche nach Chören für die beiden Chor-praktika unterstützte uns tatkräftig dieDozentin: Ihr war kein Weg zu weit und siebot auch ihre eigenen Chöre als „didak-tische Opfer“ an.

    „Das Lernen ist des Schülers Frust…“ Zwischendurch fehlte auch ab und zu dieMotivation, es gab Durchhänger undZweifel, ob die Fortbildung Sinn machte undsich das Lernen und Üben lohnte. Nicht alleFächer machten Spaß und manche Ein-heiten waren trocken (Tonsatz wird be-stimmt nicht zum neuen Hobby werden…).Die anderen „Leidensgenossen“ und auchdie Dozenten haben immer wieder Mutgemacht und sogar per E-Mail persönliche„Kopf hoch!“-Appelle verschickt, sodass sol-che Phasen auch wieder vorbeigingen undman nach einem anregenden Kurstag oftbeschwingt und meist mit einem neuenOhrwurm nach Hause fuhr.

    „Am nächsten Samstag ist alles vorbei…“ Weil der Kurs so übersichtlich besetzt war,fanden die theoretische und praktischePrüfung am selben Tag statt. Dieser Samstagwar geprägt vom Hessentag – es blökte undwieherte während der Klausuren amKarlsplatz, pünktlich zum Beginn der Prü-fung in Gehörbildung bimmelten die Kir-chenglocken zum Mittagsgebet und diepraktischen Prüfungen am Nachmittag mus-sten in einem anderen Raum stattfinden,weil der Große Saal im Keller belegt war. Derextra für uns eingeflogene Prüfungs-Chorhat engagiert gesungen und tapfer die stik-kige Wärme im kleinen Raum unterm Dachund die verschiedenen Chorleiter in speertragen.

    „Oh Sensenstein, I long to see you…“Wir sind froh, dass der Lehrgang in dieserkleinen Besetzung stattfinden durfte,obwohl mehr Masse gut getan hätte. So kames auf jede und jeden an, ohne unseren Bassals „Hahn im Korb“ hätte es keinen vierstim-migen Proben-Chor gegeben. Trotz (oderwegen?) der wilden Mischung war es einergiebiger Lehrgang, selbst die „altenHäsinnen“, die sich manchmal unterfordertfühlten, haben eine Menge dazugelernt:Schlechte Angewohnheiten wurden abge-legt oder gemildert, das Repertoire ist grö-ßer geworden und vieles sitzt nun besserund ist sicherer als vorher. Auch wenn wir diefreien Samstage genießen werden, sind wirein bisschen traurig, dass es vorbei ist undhaben uns fest vorgenommen, bei der näch-sten Singewerkstatt auf dem Sensensteinteilzunehmen und uns dort zu wieder zusehen…Kerstin R. Wörmann

    Das MSB-Sensenstein-Seminar "Singe-werkstatt" findet im kommenden Jahrzum 33. mal statt. Der Termin stehtbereits fest:Sa. 01.02. bis So. 02.02.2014.Dozent/in und Thematik sind noch inVorbereitung. Ab September 2013 wer-den nähere Informationen auf unsereHomepage gestellt.Das Anmeldeformular kann dann eben-falls dort heruntergeladen oder in derGeschäftsstelle angefordert werden.

    Chorleiterschule Lehrgang 2012/2013

  • Seite 4 Nr. 2/2013

    Am 16. 06. 2013 fand in der Heinrich-Schütz-Schule Kassel im Rahmen derHessentagfeierlichkeiten die Feier zur Ver-leihung der Zelterplakette an hessischeChöre und der Pro Musika-Plakette an hes-sische Musikkapellen statt. Ausgerichtetwurde die Feier in diesem Jahr vom Vor-stand des Mitteldeutschen Sängerbun-des. Eröffnet wurde die Feierstunde vomBlasorchester Schwalmstadt und der Har-monieMusik Melsungen unter Leitung vonDr. Karsten Heyner. Sie spielten die „FestivalOvertüre“ des Komponisten Hans von derHeide und bekamen für den sehr gelunge-nen Vortrag viel Applaus.Den Reigen der Festredner eröffnete inVertretung des Oberbürgermeisters dieerste Stadträtin Barbara Herrmann-Kirch-berg. Sie begrüßte alle Gäste im Namender Hessentags Stadt Kassel, wies dannaber auch auf die Bedeutung der Doku-menta Stadt Kassel als weltoffenes Kultur-zentrum hin und ist sicher, dass dieser Rufnoch größere Bedeutung erhält, wenn derAntrag der Stadt Kassel auf Ernennungdes Schloßparks Wilhelmshöhe zum Welt-

    kulturerbe positiv beschieden wird, wasmittlerer Weile ja auch geschehen ist.Nach den Grußworten des Hessentag-paares Alexandra Berge und ThomasKrechel hielt die Staatsministerin fürWissenschaft und Kunst Frau Eva Kühne-Hörmann die Festansprache. Sie wies dar-auf hin, dass das Singen ja der ersteZugang zur Musik sei, und daher das päda-gogisch gesteuerte Singen in Kindergär-ten und Schulen zukünftig noch stärkergefördert werden müsse. Zwar habeHessen im Vergleich zu anderen Bundes-ländern durchschnittlich doppelt so vieleChöre, doch sei ihr nicht verborgen geblie-ben, dass unsere Chöre immer mehr anÜberalterung und Mitgliedermangel lei-den. Der Weg dies zu ändern sei schwierig,gelte es doch das Neue zu wagen, aberauch die Tradition zu bewahren. Chorfeste,wie das in Frankfurt, könnten dazu beitra-gen neue, begeisterte Sänger zu gewin-nen.MSB-Präsident Volker Bergmann beschäf-tigte sich in seiner Ansprache mit derGeschichte der Zelterplakette, die 1956

    erstmals vom damaligen Bundespräsiden-ten Theodor Heus verliehen wurde, sowiemit der Person Carl Friedrich Zelters, der esdurch autodidaktische musikalische Fort-bildung vom Maurermeister zum Professorder königlichen Künste brachte. Gestaltetwurde die Plakette vom Kölner BildhauerHeribert Callem und sollte als Auszeich-nung für Chorvereinigungen gelten, diedurch langjähriges Wirken besondere Ver-dienste um die Chormusik und des deut-schen Volksliedes erworben haben.Volker Bergmann bedankte sich bei derMinisterin für die finanziellen Zuwendun-gen der Hess. Landesregierung und fragtedann: „Darf es vielleicht auch ein bisschenMehr sein?“ Er zeigte dann auf, wie mit dem„bisschen Mehr“ auch der uns bedrückendeChorleitermangel gelöst werden könnte.Zwischen den einzelnen Redebeiträgenbeeindruckte der Männerchor der Lieder-tafel Goddelheim unter Leitung von HolgerBorn das Publikum durch gekonnt vorge-tragene Liedbeiträge mit schönem Klang-volumen.Sie sangen „Herr gib uns Frieden“, Satz Karl-

    Verleihung der Zelterplakette 2013 in der Heinrich-Schütz-Schule Kassel

    Blasorchester Schwalmstadt/Harmonie Melsungen Hessentagspaar-Alexandra Berge, Thomas Krechel

    Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann mit MSB Präsident, Vizepräsident undPreisträgern im Bereich MSB Liedertafel 1878 Goddelheim mit Chorleiter Holger Born

  • Nr. 2/2013 Seite 5

    nun der Projektchor des MSB unter Lei-tung des Bundeschorleiters Karl HeinzWenzel mit den sehr schön vorgetragenenChorsätzen „ God be in my head“ Satz JohnRutter und „Abendfriede“ Satz J. GabrielRheinberger.Der Präsident des Hess. MusikverbandesHorst H. Sassik bezog sich auf die Ausfüh-rungen der Staatsministerin Kühne-Herr-mann, die befürchtet hatte, dass dieMusiker im Rahmen dieser Feier vielleicht„etwas zu kurz kommen“ könnten und ent-gegnete, dass die Musiker dies durch ihrezahlreichen Auftritte wohl wieder gut ma-chen würden. Er verwies hier auf das Deut-sche Musikfest in Chemnitz, an dem allein16 hessische Kapellen teilgenommen hät-ten. Im Übrigen seien Veranstaltungen wiedie heutige oder zahlreiche andereHessentagveranstaltungen ohne Musikerkaum vorstellbar.Mit der Pro-Musika Plakette wurde geehrt:Musikverein 1913 Harheim e.V.Zum Abschluss intonierte das Blasorches-ter Schwalmstadt, HarmonieMusik Mel-sungen den „York`schen Marsch von Lud-wig van Beethoven, alle Anwesenden er-hoben sich von ihren Plätzen und sangenunsere Nationalhymne.

    MSB-Gesamtausschuss-Sitzung in Erksdorf imSängerkreis WohratalNachdem der Vorsitzende des SK Wohratal,Kurt-Wilhelm Nau alle Gäste begrüßthatte, erfreute der GV Erksdorf mit seinemKinder und Jugendchor, sowie seinemGemischten Chor unter Leitung vonJessica Michel und Peter Dippel mit ihrenLiedern die Zuhörer.Präsident V. Bergmann bedankte sich beiden Chören für Ihre gelungenen Beiträgeund begrüßte alle Ehrengäste und Dele-gierte ganz besonders aber den 94-jähri-gen Ehrenvorsitzenden des SK Wohratal,Herrn Heinrich Nass.Es schlossen sich Grußworte des 1. Kreis-beigeordneten des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Herrn Dr. K. Mc Govern, desBürgermeisters von Stadtallendorf, HerrnChristian Somogyi, sowie des Ortsvorste-hers Erksdorf, Herrn Helmut Schütz ,an.Nach Feststellung der Tagesordnungdurch den Präsidenten stimmten die Dele-gierten dem Antrag des SK Waldeck, denehemaligen Präsidenten des MSB Hans-Herrmann Spitzer zum Ehrenpräsidentenzu ernennen, mit großer Mehrheit zu. VomPräsidenten und dem 1. Vorsitzenden desSK-Wohratal werden die SangesbrüderHerbert Balzer und Ernst Stumpf (beide SKWohratal) mit dem Sonderehrenzeichen in

    Josef Müller, „Rosemarie“ Satz Rudi Kühn,„Vive L`amour“ Satz Alice Parker & RobertShaw sowie „I bröllopsgarden“ Satz J. August Södermann.Von der Ministerin und dem Präsidentenwurden für den Bereich des Mitteldeut-schen Sängerbundes folgende Chöre mitder Zelterplakette geehrt:Gesangverein Allendorf a.d. Landsburg1913 e.V.,Volkschor 1913 Ihringshausen e.V.,Gemischter Chor Obernburg e.V., Gemisch-ter Chor „Eintracht“ Korbach e.V.Der Präsident des Hess. SängerbundesPeter Blaschke betonte in seinen Gruß-worten, dass er kein Freund langer An-sprachen sei. Zitat:“ Reden ist Silber,Singen ist Gold.“ Wichtig sei vor allem dieFreude am Gesang, und es gelte die Kul-tur unserer Volkslieder zu bewahren, sieaber auch immer wieder zeitgemäß zubearbeiten. Dies sicher zu stellen sei Auf-gabe der Chorleitungen.Für den Bereich des Hess. Sängerbundeswurden geehrt:Herrchenröder-Quartett e.V. Frankfurt amMain, Männergesangverein „Froher Mut“Wallenrod, Turn und Gesangverein Wings-bach 1913 e.V.Im Rahmenprogramm präsentierte sich

    Projektchor des MSB mit Bundeschorleiter Karl-Heinz Wenzel Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann mit Präsident des Hessischen Sänger-bundes, Vizepräsidentin und Preisträger im Bereich Hess. Sängerbund.

    Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann mit Präsidenten des Hess. Musikverbandes und Preisträgern

    Der Vorsitzende des SK Wohratal Kurt Wilhelm-Nau begrüßt die Gäste

  • Seite 6 Nr. 2/2013

    beim Beisitzer im MSB-Vorstand D. Mer-gard, der sich spontan zur Mitarbeit amChorsänger bereit erklärt habe, nachdemder eigens hierfür vom Vorstand ernannteBeisitzer wegen beruflicher Belastungensein Amt niedergelegt hat. Die Arbeit amChorsänger sei sehr zeitintensiv und füreinen allein ehrenamtlich kaum zu bewäl-tigen. Er bat daher alle Delegierte dieArbeit der Redakteure zu erleichtern,indem sie für die Ehrungen der Sänger für40, 50, 60-jähriges aktives Singen nur dieAntragsformulare des DCV verwendenund dies bitte auch in ihren SK bekanntmachen. Schatzmeister H. Krug erläutertden allen Delegierten vorliegendenHaushalt 2012. Um künftig einen ausgegli-chenen Haushalt aufstellen zu können,müssen entweder die Einnahmen erhöht,oder wenn möglich, die Kosten gesenktwerden. Um hier eine tragfähige Lösung zufinden, wurde eine Arbeitsgruppe gebil-det. Sie besteht aus dem Bundesschatz-meister sowie den Delegierten W. Mettke/SK Wohratal, Th. Himes/SK Alheimer sowieS. Strömer/SK Chatten.Nach dem Bericht der Kassenprüfer W.Mettke und P. Renner wird der Bundesvor-stand durch die Delegierten entlastet.Der Präsident bedankt sich bei den An-wesenden für die harmonische Zusam-menarbeit und beim SK Wohratal für diegute Vorbereitung und Ausrichtung derSitzung. Zum Abschluss singen alle denKanon „Singen macht Freude“.

    Kunst dem MSB einen Zuschuss zurZelterfeier 2013 in Höhe von 2.500,00 EURbewilligt hat. Bewilligt wurde auch einZuschuss zu den Verwaltungskosten inHöhe von 5.000,00 EUR. Hingegen stehtdie Bewilligung für die Fördermittel inHöhe von 30.000,00 EUR noch aus. DieRücklagen für das 175-jährige Jubi-läumbetragen 24.177,00 EUR.Der Bundesgeschäftsführer verliest denBericht des verhinderten Bundes-Chorlei-ters K. H. Wenzel. Dieser berichtet, dass derWorkshop mit Th. Seydler sehr erfolgreichwar. Über eine Wiederholung werde nach-gedacht. Das Sensensteinseminar wurde indiesem Jahr erstmalig von zwei Dozentengestaltet, und war sehr gut besucht. Nichterfreulich sei die Entwicklung an der Chor-leiterschule Kassel, die nur noch von 5 Teil-nehmern besucht wird. Nun stellt sich dieJugendreferentin Dorina Schmidt, die erstkurze Zeit im Amt ist, bei den Delegiertenvor. Eine Sitzung der Kinder und Jugend-referenten im MSB habe bereits stattge-funden, sei aber schlecht besucht worden.Von 19 Sängerkreisen waren leider nur 4vertreten. Die Umstellung von „Felix“ auf„Caruso“ berge noch viel Unsicherheit,zumal der Erwerb des „Caruso“-Zertifikatsdie Kindergärten 150,00 EUR koste. Für2014 ist ein Workshop geplant. Einzelhei-ten hierzu sollen auf der nächsten Dele-giertenversammlung im Herbst bekanntgegeben werden.Pressereferent Dr. W. Vogt bedankt sich

    Silber geehrt. Der Sangesbruder JosefHoferer (SK Mittelwerra) erhält für seineherausragende Arbeit im MSB das Sonder-ehrenzeichen in Gold.In seinem Bericht weist der Präsident dar-auf hin, dass sich die Mitgliederzahl imMSB in den letzten 3 Jahren um 8,7 % ver-ringert habe. Daher müsse zukünftig dasSingen in Kindergärten und Schulen nochbesser gefördert werden, damit die Kinderund Jugendlichen frühzeitig an den Ge-sang herangeführt werden. Die persön-lichen Einladungen an den Präsidenten zuden echten Jubiläen (alle die durch 25ohne Rest teilbar sind) sollten mindestens 6 Monate vorher versandt werden, damitdie Termine vom Präsidium koordiniertwerden können. Weiterhin bittet er darum,das Singen im Bergpark Kassel-Wilhelms-höhe zu unterstützen, das anlässlich des175-jährigen MSB-Jubiläums veranstaltetwird.Der Bundesgeschäftsführer H.-J. Zwik-kirsch entschuldigte sich dafür, dass beimVersand des Chorsänger 1-2013 ca. 40leere Umschläge bei den Empfängernangekommen seien, was nicht mehr pas-sieren werde, da zukünftig die Briefum-schläge verschlossen versandt werden. Aufder Homepage des MSB wurde ein neuerButton „eigene Termine“ eingerichtet, un-ter dem die Vereine ihre eigenen Veran-staltungen eintragen können.Schatzmeister H. Krug führt aus, dass dasHess. Ministerium für Wissenschaft und

    In der vorderen Reihe die Ehrengäste Dr. K. Mc Govern, Christian Somogyi,Helmut Schütz

    Kinder und Jugendchor GV Erksdorf

    Gemischter Chor GV ErksdorfDie Geehrten J. Hoferer, H. Balzer und E.Stumpf mit den MSB-Präsidentenund SK-Vors. Wohratal

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    Zur Förderung der Vereine in unserem Sängerbund wurde uns wieder eine finanzielle Unterstützung desHessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst bewilligt.

    Bezuschusst werden: Auslagen unserer Mitgliedsvereine in dem Zeitraum vom 18.09.2012 bis 17.09.2013 für die Anschaffung von:

    1. Musikinstrumente Ersichtlich sein muss die genaue Bezeichnung des Instrumentes.Bei einem Anschaffungswert über 410 EURO ist eine Inventarliste zu führen und unterschrieben einzureichen.

    2. Notenmaterial Ersichtlich sein muss die genaue Bezeichnung des Notensatzes.

    3. Chorleiterfortbildung Anerkannt werden z.B. Ausgaben der Vereine für Lehrgangsgebühren (keine Fahrtkosten) von Teilnehmern an der Chorleiterschule Kassel und am Sensenstein-Seminar.

    Nicht bezuschusst werden: Unterhaltung und Instandhaltung von Musikinstrumenten sowie An-schaffung, Unterhaltung und Instandhaltung von Verstärkeranlagen und Mikrofonen.

    Notenmappen, -ständer und Schränke.

    Ausgaben für Chorleiter-Honorare sowie Stimmbildungs-Seminare von Chören.

    Das auf der nächsten Seite vorbereitete Antragsformular bitte kopieren, vollständig ausfüllen und unter-schreiben.

    Als Nachweise benötigen wir:

    1. Original-Rechnungen (der Name des Vereins muss auf der Rechnung stehen).

    2. Als Zahlungsnachweis reichen Sie uns eine Kopie des Kontoauszuges der Bank (Durchschlag der Überwei-sung nicht ausreichend) Ihres Vereins ein, bei Barzahlung die Original-Quittung, aus der der Name IhresVereins ersichtlich ist.

    3. Nachweis der Gemeinnützigkeit (Kopie der ersten Seite der aktuellen Freistellung)

    Abgabetermin: 17. September 2013 an die MSB-Geschäftsstelle in Kassel

    Unvollständig ausgefüllte, nicht unterschriebene oder ohne vollständige Unterlagen eingereichte Anträgekönnen nicht weiterbearbeitet werden und werden nicht nachgefordert!

    Der Mindestbetrag Ihrer eingereichten Rechnungen beträgt 150 Euro, die Höhe des individuellenFörderbetrages ist abhängig von der Summe aller eingereichten Rechnungen. Entsprechend derBewilligungsbedingungen sind wir gehalten, dass die Mindestförderhöhe von 50 Euro pro Verein nicht unter-schritten werden darf.

    Die MSB-Geschäftsstelle ist Ihnen bei Unklarheiten gern behilflich.

    Förderung aus Landesmitteln 2012

  • Seite 8 Nr. 2/2013

  • Nr. 2/2013 Seite 9

    Name: Vorname:

    Geboren am: Beruf:

    Anschrift:

    Telefon: E-Mail:

    Chorleiter/in: ja / nein Wie lange:

    Chorleiter/in wo (Vereine, Chor auch Schulchöre):

    In welchem Sängerbund:

    Chorsänger: ja / nein Wie lange:

    Sonstige musikalische Betätigung:

    Gesangsausbildung: Wann:

    Instrumentalausbildung: Wann:

    Instrumente: Wie lange:

    Chorleiterausbildung:(auch Vizechorleiter) ja ( nein Wie lange:

    Musiktheoretische Kenntniss: ja / nein Welche:

    Ort, Datum: Unterschrift

    Wir bestätigen die Mitgliedschaft in unserem Chor seit:

    Anmeldung zur Chorleiterschule 2013-2014des Mitteldeutschen Sängerbundes 1839 e.V.in Zusammenarbeit mit der Musikakademie Kassel

    Anmeldung an: MSB-Geschäftsstelle, Ulmenstraße 16, 34114 KasselE-Mail: [email protected] / Fax 0561 107567 / Tel. 0561 15888Anmeldeschluss: 23. August 2013 (später evtl. auf Anfrage möglich)

  • Seite 10 Nr. 2/2013

    Sängerkreis Alheimer.

    Protokoll desKreissängertagesSonntag 10. März 2013, 13.30 Uhr,Bürgerhaus Wildeck-Obersuhl

    TOP 1 - BegrüßungDer 1. Vorsitzende Michael Werner eröffne-te um 13:30 Uhr den Kreissängertag undbegrüßte die anwesenden Delegierten.Ganz besonders hieß er den Präsidentendes MSB, Herrn Volker Bergmann, denKreisbeigeordneten des Landkreises HEF-ROF, Herrn Helmut Miska und den Kreis-beigeordneten des Werra-Meißner Kreises,Herrn Lothar Hellwig willkommen.Er begrüßte den 1. Beigeordneten derGemeinde Wildeck, Herrn Armin Krapf, den1. Stadtrat der der Stadt Bebra, HerrnAlbert Fernau, den Bürgermeister der StadtSontra, Herrn Karlheinz Schäfer, den Bür-germeister der Gemeinde NentershausenRalf Hilmes, Frau Ender von der Stadt Ro-tenburg, so wie den EhrenvorsitzendenHeinrich Meier und den Ehren-Kreischor-leiter Heinrich Ross.Als Vertreter der Presse konnte er HerrnApel von der HNA begrüßen. Wernerbedankte sich bei den politischen Gremienfür die geleistete Unterstützung des Sän-gerkreises im letzten Jahr und hofft, dassdies in den nächsten Jahren bei der gutenZusammenarbeit bleiben wird.Er entschuldigte vom Vorstand die Schatz-meisterin Anneliese Krauß-Neumann unddie Kreisjugendreferentin Laura Greifen-berger, die krankheitsbedingt leider nichtam Kreissängertag teilnehmen können.

    TOP 2 - ChorvorträgeUnter der Leitung von Andreas Bogatzkitrug der VMGV 1863 Obersuhl drei Liedervor. Es folgten die Grußworte des Vorsit-zenden des SB Blumenstein Claus Wickler.Er stellte den SB Blumenstein kurz vor undwies auf das 66 Jährige bestehenden desSB hin, welches nächstes Jahr auf derBurgruine Blumenstein stattfinden soll.Des weiteren wies er auf das 150 JährigeBestehen des VMGV 1863 Obersuhl hin,welcher vom 24. bis 26. Mai sein 150-jähri-ges Bestehen feiert.Werner bedankte sich bei den Aktiven fürdie dargebrachten Chorvorträge, sowie fürdie tolle Vorbereitung und Organisationder Veranstaltung. Werner stellte die neugewählten Funktionsträger einiger Ge-sangvereine vor.

    Ein kleines Dorf ganz groß.Mit einem Highlight beging der Gem. ChorIba am 20. April 2013 seinen 90. Ge-burtstag. Dirigent Josef Koster und aktiverSänger des Erfurter Männerchores, hatteseine Sangesfreunde mit Angehörigennach Iba eingeladen. Zu einer reichhalti-gen Kaffeetafel mit selbstgebackenenKuchen von den Sängerinnen des IbaerChores, wurden die Thüringer im Land-gasthaus Däche herzlich empfangen.Mit einer anonymen Hymne "Intrada acapella" (17. Jh.) und dem lustigen musika-lischen Hinweis die Handys nun auszu-schalten, eröffnete der Jubiläumschorunter Leitung von Josef Koster, den Kon-zertabend in der Ibaer Turnhalle.Nach der Begrüßung des 1. VorsitzendenKarl Schulz, konzertierten 60 Männer desErfurter Chores und des Erfurter Kammer-chores unter dem Dirigat von Diplom-

    chorleiter Christian Wolf. Jeder Zuhörerdurfte und konnte miterleben, wie Chor-musik in der heutigen schnelllebigen Zeitnoch immer eine Faszination sein kann.Das ca. 2,5 stündig und kurzweilig gestal-tete Programm war u.a. gefüllt mit Liedgutvon Wolfgang Amadeus Mozart, RobertSchumann, Felix Mendelssohn -Bartholdy,Hans Krache und Theo Fischer. Dasbefreundete Bläserquintett "nur.blech",das das Jubiläumskonzert mitgestaltete,trug seine Musikstücke nach einer ganzanderen Art der Blechbläsermusik vor underhielt für seine Darbietungen stürmi-schen Beifall.Die besonderen Gäste hier; Der Vorsit-zende des Sängerkreises Alheimer Micha-el Werner, der Ehrenvorsitzende HeinrichMeier (ebenfalls Sängerkreis Alheimer), derVorsitzende des Sängerbezirks Tannen-berg Thorsten Hilmes sowie die Ehrenvor-sitzenden Heinz Heinemann und HeinrichSchwarz (Gem. Chor Iba), waren von den

    Aus den Sängerkreisen

    Ehrengäste beim Sängertag Alheimer

    Freundschaftssingen in Iba, CHV Blankenheim-Bebra

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    musikalischen Köstlichkeiten sehr beein-druckt und freuen sich über die Aktivitätenihres Gemischten Chores im Jubiläumsjahr.Am Ende des Konzertes bedankte sich der2. Vorsitzende Roland Soldan vom Ge-mischten Chor Iba bei allen Mitwirkendenfür einen überaus gelungenen Ohren-schmaus und überreichte Blumengebindeund landestypische Präsente.In einer Pressemitteilung des ErfurterMännerchores war zu lesen; Ein schönesErlebnis mit wahrer Chorfreundschaft.

    Bezirks- undFreundschaftssingen21. April 2013 in der festlich dekoriertenTurnhalle in Iba.Am Sonntagnachmittag hatte der Jubi-läumschor zum Bezirks- und Freund-schaftssingen eingeladen. Mitwirkende andiesem Nachmittag waren:Männergesangverein 1893 Weiterode Ltg. Lilia FunknerGesangverein 1920 Kleinensee e.V.Ltg. Andreas BogatzkiMännergesangverein 1865 Nentershausen Ltg. Heidi SchmidtMännergesangverein Weißenhasel Ltg. Helmut MüllerSiedler Chor Eintracht 1949 Nentershausen Ltg. Regina NizoldChorgemeinschaft Blankenheim-Bebra Ltg. Josef KosterMännergesangverein 1870 Ulfen e.V.Ltg. Karl-Wilhelm SchmidtMännergesangverein 1865 Iba Ltg. Friedhellm SchneiderGemischter Chor 1923 Iba Ltg. Josef KosterAkkordeonorchester Gersdorf Ltg. Monika StiebelingDurch das Programm führten ChristaSchmidt und Anneliese Hotzel mit Früh-lingsgedichten und kleinen Anekdoten.

    Alle anwesenden Chöre des Bezirks Tan-nenberg wie auch die befreundeten Chörekonnten mit ihren musikalischen Vorträ-gen gut gefallen und erhielten vom Publi-kum viel Beifall.Zahlreiche Glückwünsche erfolgten vonden Vorsitzenden der Vereine mit Ermuti-gungen an alle Sängerinnen und Sängerdas Liedgut weiterzutragen.Heinrich Meier, Ehrenvorsitzender desSängerkreis Alheimer, wies in seinerLaudatio hin: "Sicher, die Welt hat sich ver-ändert und die Menschen haben tausendMöglichkeiten, ihre Freizeit zu gestalten,doch auch heute ist das Gemeinschafts-erlebnis in einem Chor von großer Wich-tigkeit. Man singt miteinander zur eigenenFreude und zur Freude für unsere Mitmen-schen. Gerade in kleinen Gemeinden (wieIba) ist dieser Zusammenhalt wichtigerdenn je! Die Aufgabenstellung der Chörehat sich in den 90 Jahren nicht geändert.Wir wollen Brücken schlagen von Menschzu Mensch; Wir wollen mit unseren LiedernFröhlich-keit in diese Welt hinaussingen,damit diese Welt voller Krisen wieder

    etwas fröhlicher wird. Die Sprache derChormusik ist international, sie macht rei-cher, sie macht offener, sich selbst undandere."

    Sängerkreis Chatten

    Beratungssingen alsChorkonzertDer Sängerkreis Chatten empfing zu sei-nem diesjährigen Beratungssingen imMärz 2013 in der Stadthalle Fritzlar 7 Mit-gliedschöre und zahlreiche Besucher.Sängerkreisvorsitzender Reinhold Scherpbegrüßte im Besonderen BundeschorleiterKarl-Heinz Wenzel als musikalischen Be-rater der Chöre, sowie als Vertreter derStadt Fritzlar Stadtrat Claus Reich und denEhrenvorsitzenden des SängerkreisesHeinz Krug. Außerdem bedankte er sichbei Kreischorleiter Georg Appel und sei-nen Stellvertreterinnen Elisabeth Piskorzund Sonja Störmer für die musikalischeOrganisation des Konzertes.Teilnehmende Chöre waren die Chorver-einigung Geismar mit dem GemischtenChor und dem Frauenchor „New Voices“,der Männergesangverein Gleichen, dieChorgemeinschaft Gudensberg, der Ge-sangverein Haldorf mit dem Gem. Chorund dem Jungen Chor „Klangfarben“, derMännerchor Maden/Wabern, der Gesang-verein Obervorschütz, der Männerge-sangverein Uttershausen und der Chorver-ein Wabern mit dem Gem. Chor, demFrauenchor und dem Jungen Chor „CHO-RISMA“. Die Chöre präsentierten in unter-schiedlichen Chorgattungen verschiedeneStilrichtungen: Klassik, Musical, Gospel,geistliche Literatur und Volkslieder. Sosang zum Beispiel ein Frauenchor „I have ADream“, ein anderer „Wenn ich ein Vögleinwär“. Ein Männerchor sang den Song

    Junger Chor Wabern mit Chorleiterin E. Piskorz

    VMGV 1863 Obersuhl, Ltg. A. Borgatzki

  • „Babylon´s Falling“, ein anderer „Du, duliegst mir am Herzen“ und ein weitererMännerchor „Vater unser“. Von den ge-mischten Chören wurde zum Beispiel„Mein kleiner, grüner Kaktus“, „GoldnerWein ist Bacchus Gabe“ und „A ConcertCelebration“ dargeboten. Den Abschlussdieses gelungenen Konzertes bildete derChorsatz „Oh happy Day“, gesungen vomgemischten Chor Obervorschütz mitReinhold Scherp als Solist.Während der Vorträge machte sich BeraterKarl-Heinz Wenzel Notizen zu den Darbie-tungen der Chöre. Besonderen Wert legteer auf Tonreinheit, Rhythmik, Dynamik,Aussprache, Tonbildung und Chorklang,sowie auf die Interpretation (Zeitmaß,Agogik, Phrasierung, Artikulation). ImAnschluss an das Konzert fand eineBeratung der Chorleiter und Vereinsvor-sitzenden durch Karl-Heinz Wenzel statt.Das Beratungssingen löst nach langerTradition das Wertungssingen ab. DerUnterschied zum Wertungssingen bestehtim Wesentlichen darin, dass die Chöre ihreChorliteratur selbst auswählen konnten.Dies führt zu einem Konzert vielfältigerStilrichtungen. Eine direkte Bewertungbzw. Benotung der Chöre wird nicht mehrvorgenommen, sondern die Chorleiter unddie Vereinsverantwortlichen werden inihrer Chorarbeit beraten.„Um Menschen für das Chorsingen zubegeistern, muss man ihnen gute Qualitätbieten, die mit der Ausbildung undBeratung von Chorleitern steht und fällt“,sagte Karl Heinz Wenzel.Das gelinge vor allem da, wo Chöre mitihrer Chorliteratur den jüngeren Men-schen entgegenkommen.Dies zeigte sich insbesondere bei denBeiträgen unsere „ Jungen Chöre“ ausWabern, Haldorf und Geismar.

    Sängerkreis Efzetal

    125 Jahre,„Sie singenmit Freude“MGV Sängerlust 1888 Freudenthal - Pfaffenhausen.

    Mit einem Jubiläumssingen am 8. Juni unddem Kreissängerfest am 9. Juni feierte derMGV Sängerlust 1888 Freudenthal-Pfaf-fenhausen sein 125-jähriges Bestehen.Nach dem musikalischen Auftakt der Gast-geber und einem gemeinsamen Beitragmit dem Frauenchor Freudenthal und demChor „Hoffnung“ aus Niedermöllrich, be-grüßte der erste Vorsitzende Kurt-HeinzFreund die Gäste aus nah und fern.Er wies auf die 125-jährige Vereinsge-schichte hin und bedauerte, dass vieleSchriftstücke in den Kriegswirren verlorengegangen waren. Aus dem Gründungsjahr

    1888, berichtete das Homberger Kreisblatt,das zur Einweihung der neuen Kirche(Freudenthal) der MGV Pfaffenhausengesungen habe. Im Juli 1898 feierte derMGV Freudenthal ein Sängerfest mit Fah-nenweihe. Im Jahr 1972 kamen einige Sän-ger aus dem Nachbarort Pfaffenhausen zurVerstärkung des Männerchores hinzu undso begingen wir gemeinsam dieses Jubi-läum.Im Anschluss gratulierte der Präsident desMitteldeutschen Sängerbundes VolkerBergmann, dem Jubiläumschor recht herz-lich und überbrachte die Glückwünschedes MSB. Er überreichte die Ehrenurkun-den des Mitteldeutschen Sängerbundes,des Deutschen Chorverbandes sowie derHessischen Ministerin für Wissenschaftund Kunst, an den 1. Vorsitzenden desMännerchores K.-H. Freund.Den Grußworten schlossen sich, stellver-tretend für den Landrat, Herr Peter Kossackfür den Schwalm-Eder-Kreis, der ErsteStadtrat der Stadt Borken, Herr FriedhelmKnigge und die Gemeindevertreter an.Klaus Trollhagen, 2. Vorsitzender des MGVund 1. Vorsitzender des Sängerkreis Efze-tal, hatte unter tatkräftiger Hilfe der Verei-

    ne aus Freudenthal und Pfaffenhauseneine festlich dekorierte Halle für die Sänge-rinnen und Sänger präsentiert.Statt langer Reden wurde viel gesungen,so wie es sich bei einem Sängerfest gehört.Die hervorragenden Darbietungen derChöre am Samstagabend wurden durchbegeisterten Applaus des Publikums ho-noriert. Anschließend feierten die Sänge-rinnen und Sänger mit den Edertaler Musi-kanten und ließen das Jubiläumssingenmit Tanz und guter Stimmung ausklingen.An gleicher Stelle wurde am Sonntag dasKreissängerfest des Sängerkreis Efzetalgefeiert.Kreischorleiter Erwin Haas führte die an-wesendes Chöre und Gäste durch das Pro-gramm. 14 Chöre aus dem eigenen Sän-gerkreis und jeweils ein Chor aus demSängerkreis Schwalmpforte und Schwalm-Knüll folgten der Einladung und gestalte-ten ein gelungenes Kreissängerfest.Der 1. Vorsitzende des Sängerkreis Efzetal,Klaus Trollhagen und die anwesendenChöre und Gäste waren mit der Zusam-menstellung des Programms und denguten Leistungen der Chöre sehr zufrie-den.

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    MCH Freudenthal-Pfaffenhausen mit CHL Tatjana Vogel

    MCH Freudenthal-Pfaffenhausen, FCH Freudenthal, CH Niedermöllrich singen gemeinsam

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    Sängerkreis Fulda-Werra-Weser

    Peter Möller dirigiertden MGV Nienhagen seit25 JahrenAus diesem Anlass veranstaltete der MGVam 02. 06. 2013 ein Konzert in der Elisa-beth-Kirche in Staufenberg-Nienhagen,bei dem sich neben dem heimischen MGVauch der Organist Volker Riemann, derPosaunenchor Nienhagen und der ge-mischte Chor des Sport- und Gesangver-eins (SGV) Lippoldshausen musikalischpräsentierten.Nachdem zunächst der Organist mit einemOrgelstück von D. Buxtehude glänzte undPastorin Albroscheit die Gäste begrüßthatte, starteten die Männer aus Nienhagenund Lippoldshausen zusammen mit demPosaunenchor mit dem Chorsatz „DieHimmel rühmen“ und sangen anschlie-ßend das Schifferlied. Danach folgte dergemischte Chor des SGV – der seit 1993bereits viermal das Prädikat „Leistungschordes MSB“ ersungen hat – mit drei geistlichgeprägten Liedern, von denen insbeson-dere das „Siyahamba“ viel Applaus her-vorrief. Dieses Lied aus Südafrika war vomChorleiter mit einem englischen undeinem deutschen Textteil erweitert wor-den.Der Vorsitzende vom MGV hob bei der sichanschließenden Ehrung hervor, dass derChorleiter bereits seit 1974 im MGV singeund in 1979 die Chorleiterprüfung desMSB bestanden hätte. In 1988 trat er danndie Nachfolge von Karl-Heinz Steinmetzan. Chorleiter Möller erhielt für seinegeduldige und unermüdliche Arbeit alskleines Dankeschön einen Präsentkorb mitSüdtiroler Spezialitäten.Anschließend spielte der Posaunenchor ingekonnter Weise die drei Stücke „Ich betean die Macht der Liebe“,“La Pastorella“ und„Il silenzio“. Es folgte dann der MGV mit

    drei Chorsätzen, die präzise gesungenwurde. Hervorzuheben war der Satz „DieLegende von Babylon“. Daran anschlie-ßend sang nochmals der gemischte Chordes SGV die Sätze „Bist du einsam heutNacht“, „Mich trägt mein Traum“ und sehreinfühlsam „Die Rose“. Den Schlusspunktsetzten die vereinten Männer mit demChorsatz „Mala moja“. Vor dem abschlie-ßenden Orgelstück sangen die Zuhörermit den Chormitgliedern und begleitetvom Posaunenchor das Lied „Möge dieStraße uns zusammenführen“.Ein Konzert, das den Besuchern und denMitwirkenden noch lange in Erinnerungbleiben wird.

    Sängerkreis Heiligenberg

    Ehemaligentreffen zum100. Geburtstag vonWALTER EDELINGWalter Edeling wurde am 8. Mai 1913 ge-boren und wäre somit im Mai d.J. 100 Jahrealt geworden. Sein Name steht für musika-lisches Schaffen und Wirken in Melsungenund zwar auf sehr hohem Niveau.Als junger Studienrat gab er am damaligenMelsunger Gymnasium, der heutigen Ge-schwister-Scholl-Schule, in erster LinieMusikunterricht. Er gründete Schulchorund Schulorchester, später das “JungeKammerorchester“ und in den 70er Jahrendas “Vokalensemble Walter Edeling“.Im Jahre 1946 rief er die “MELSUNGERMUSIKANTENGILDE“ ins Leben, einen ge-mischten Chor, den er bis zu seinem Todein 1985 leitete und im Laufe der Jahrzehn-te zu immer höherer Leistung brachte.Klaus Trieschmann-Bergmann, ein ehema-liger Schüler und inzwischen Musikpäda-goge, übernahm das Dirigat für ca. 14Jahre. Die engagierte Kantorin Eva Ger-

    lach aus Rotenburg folgte und leitet seit-dem den Chor mit großem Erfolg.Während Walter Edelings aktiver Zeit alsMusiklehrer kamen zahlreiche Messen,Passionen und Oratorien zur Aufführungneben unzähligen a-capella Konzerten.Konzertreisen innerhalb Deutschlands,nach Frankreich, England, Italien, Ungarnund Israel gehörten genauso zum musika-lischen Schaffen Edelings wie die erfolgrei-che Teilnahme an Sängertagen und Chor-wettbewerben, Rundfunkaufnahmen so-wie Schallplattenproduktionen. Er bereite-te durch sein musikalisches Schaffen denWeg für einige Städtepartnerschaften derStadt Melsungen.Bei vielen Schülern hat er die Liebe zurMusik (vokal wie instrumental) gewecktund Begabungen gefördert, so dass auchetliche Ehemalige ihren Beruf im Bereichder Musik gefunden haben. In der HNA

    Seit 25 Jahren Dirigent des MGV Nienhagen -Peter Möller

    Walter Edeling

    Konzert zum 100. Geb. Tag Walter Edeling

  • vom 1. Mai 2013 ist zu lesen: „WalterEdeling hat die Musikszene in Melsungenim vergangenen Jahrhundert beeinflusstwie wohl kein zweiter.“Er erhielt u.a. das Bundesverdienstkreuzam Bande, den Ehrenbrief des LandesHessen und die Ehrenplakette der StadtMelsungen.Zu seinen Ehren fand nun am Sonntag, den5. Mai 2013, zunächst ein musikalischerGedenkgottesdienst in der MelsungerStadtkirche statt, der von Ehemaligen desVokalensembles und der Musikantengildegestaltet wurde. Die Predigt hielt Prof. Dr.Dr. Johannes Schilling aus Kiel, ein ehema-liger Schüler Edelings. Solistisch warenMechthild Seitz (Alt), Peter Seebach(Violine) und Reinhold Kalden (Violocello)zu hören. Mehr als 100 ehemalige und akti-ve Sänger/innen der Melsunger Musikan-tengilde und des Vokalensembles WalterEdeling brachten Teile aus der Bachmo-tette „Jesu, meine Freude“ zu Gehör.Um 15.30 Uhr folgte - auch in der Stadt-kirche - ein besonderes Konzert zurErinnerung an Walter Edeling. Mitgliederder Musikantegilde und Ehemalige musi-zierten zusammen mit einem aus ehemali-gen Instrumentalisten zusammengesetz-ten Orchester Werke von Schütz, Bach,Händel und Schubert. Durch das abwechs-lungsreiche Programm führte ReinholdKalden.Als Solisten waren zu hören: AnnaSchweingel , Sopran, Mechthild Seitz, Alt,Wolfgang Schmidt, Tenor, Thomas Wie-gand, Bass, Peter Seebach, Violine, Bern-hard Bätzing, Violine, Reinhold Kalden,Violoncello. Die Leitung hatte Kantor i.R.Ernst-Wilhelm Schuchhardt, auch ein ehe-maliger Schüler Edelings.Besonders beeindruckte die junge Sopra-nistin Anna Schweingel, die Enkelin vonWalter Edeling.Das alles war nur möglich durch gemein-same Proben am Samstag (4. 5.), nachdemalle nach Melsungen angereist waren. DieOrganisatoren waren hocherfreut über diegroße Resonanz der Ehemaligen, denngerne waren sie der Einladung gefolgt.Es schloss sich ein gemütlicher und inter-essanter Abend im Lutherhaus an mitGesprächen, Auffrischung von früherenErlebnissen und Ereignissen, Essen undTrinken und natürlich mit Liedern zwi-schendurch.Alle vier Edeling - „Kinder“ waren präsentund beteiligten sich aktiv am musikali-schen Geschehen - in dankbarer Erinne-rung.

    Ein ganz wunderbarer TagSchon der vorbereitende Samstag ließ denVereinsmitgliedern die Augen groß wer-den:Alle Raumwände beiseitegeschoben,hatte der Bürgersaal unter der Blumen-pracht von Ernst-Hermann Bode gestaltet,eine Leichtigkeit und einen Glanz wieschon lange nicht mehr. Die Bühne war mit einer Vielzahl an Fahnenpracht unddie Tische dem Motto entsprechendgeschmückt.Zwei Überschriften sollten unser Festbeschreiben: „Eins wie Fluss und Meer“und „Tradition trifft Zukunft“. Gensungenist undenkbar ohne die Eder und so wiesich der Fluss aus kleinen Quellen speisteund noch heute zum großen Meer fließt,so ist die 150jährige Tradition unseresChores nur durch die vielen Sängerstim-men und Aktiven des Vereins über dielange Zeit und wechselhafte Geschichtedenkbar.

    Unser Fest begann mit der sehr einfühlsamgestalteten ökumenischen Festandachtdurch die Pfarrer Braun und Hochschorner,die der Chor schon sängerisch mitgestalte-te. Darauf folgte nicht weniger bewegenddie Feierstunde mit einer einführendenFestrede der 1. Vorsitzenden und denGrußworten des Staatssekretärs MarkWeinmeister, des Vizelandrats WinfriedBecker, des Bürgermeisters Volker Stein-metz und des Vorsitzenden der Stadtver-ordnetenversammlung, Stefan Umbach.Im Anschluss folgte der Präsident desMitteldeutschen Sängerbunds in seinerRede der Geschichte dieses Chors und ver-lieh dann die Ehrungen und Urkunden desDeutschen Chorverbands an die Mitglie-der Heinrich Kerst und Jürgen Hoffmann(beide für 60 Jahre aktives Singen), WilliEubel und Konrad Schanze (beide für 50Jahre aktives Singen). Die 1. VorsitzendeAnnette Willing schloss sich mit denEhrungen für weitere Vereinsmitglieder

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    Kinderchor Wollrode

    Bezirkschor Sängerbezirk Edertal

    Redaktionsschlussfür die nächste Ausgabe

    25. September 2013

  • an: Werner Braun, Georg Pfannkuch undHans Dönch für 65 Jahre aktives Singen,Wolfgang Braunroth für 55 Jahre Vereins-mitgliedschaft als Sänger und 20jährigeChorleitertätigkeit sowie an Herrn GüntherAdam dem derzeitigen 2. Vorsitzenden für45 Jahre aktive Sängertätigkeit.Sie bedankte sich bei allen für ihre langjäh-rige und treue Sängertätigkeit, wünschteallen noch eine anhaltende Freude daranund eine musikalische Zusammenarbeit inder Zukunft.Das Suppenbuffet, sehr schmackhaft zube-reitet durch den Partyservice ThomasFischer, wurde schon vorzeitig gestürmt,was unsere Damen etwas in Verlegenheitbrachte. Aber es zeigt nur, dass die Überle-gungen durchaus angemessen waren.Unter dem 2. Motto „Tradition trifft Zu-kunft“ zeigten die Gastchöre, wie vielfältigdie lebendige Chortradition heute ausse-hen kann. Für den Einstieg hatte der klei-ne Chor Wollrode unter Kai Schulze vonder Renaissance über die 50er und 70erJahre bis Herbert Grönemeyer für jedenetwas dabei. Der Kinderchor Wollrode folg-te mit einigen Volksliedern ausDeutschland und Afrika, darunter einesgetanzt.Die befreundeten Bezirkschöre aus demSängerbezirk Edertal brachten mitKompositionen nach romantischemVorbild sehr berührenden Klang und herz-erfrischende musikalische Geburtstags-grüße. Hier beteiligten sich der Männer-chor Wolfershausen-Ellenberg, die Lieder-tafel Felsberg sowie die gemischten Chöreaus Neuenbrunslar, Deute, Lohre undHesslar unter der Leitung von Gisela Weberund Hans-Joachim Krönung.Den Abschluss dieses Gastkonzerts gestal-tete der Kirchenprojektchor Felsberg miteinem Spiritual-Medley und Musik von EricClapton unter der musikalischen Leitungvon Manfred Muche.Allen Sängern gebührt an dieser Stellenoch einmal großer Dank und Applaus! Nach einer kurzen Pause und kleinerStärkung hatten wir als gastgebenderChor unser geplantes Konzert gemäß demMotto „Eins wie Fluss und Meer“,Kompositionen von Fernweh und Heim-weh, großen und kleinen Nöten undSehnsüchten. Sichtlich bewegt wurde dieChorleiterin Annette Willing am Ende die-ses Vortrags vom Chor bedankt.Der abschließende musikalische Beitragdes Tages wurde als Geschenk an den Chorgestaltet: der ehemalige Chorleiter undJazzpianist Wolfgang Braunroth und diederzeitige Chorleiterin ließen mit leichterMuse in Form jazziger Lieder und Sekt denAbend ganz gelassen ausklingen.Es war ein wirklich grandioses Fest mitganz herzlichen Gästen und einer wunder-bar musikalischen Atmosphäre. Wir dan-ken allen Helfern und Freunden für ihre

    Hilfsbereitschaft und Spenden in so viel-fältiger Form. Wir bekommen dadurchneue Energie, in die Zukunft zu schauenund uns durch den Klang der Musik wie-der und wieder bereichern zu lassen.Annette Willing

    Meinolf Stamm – 40 Jahre im Dienste der Chormusik

    Als Meinolf Stamm 1972 dem GemischtenChor Schwarzenberg e.V. als Tenorsängerbeitrat, ahnte er noch nicht, dass er bereits1 Jahr später zum 2. Vorsitzenden gewähltwerden sollte. Als Nachfolger von HeinrichHelper übernahm er dann 1985 das Amtdes 1. Vorsitzenden und bekleidet dies biszum heutigen Tag.In den 70er Jahren sang er zusätzlich 2Jahre in der Musikantengilde Melsungenunter Walter Edeling, konnte dort und spä-ter in einigen Chorhelferschulungen wert-volles Wissen erfahren und an seinenSchwarzenberger Chor weitergeben wenner etliche Gesangstunden als Vertretungabhielt.Familienleben, Alltag und Urlaube wurdenfortan nach der Chor- und Vereinsarbeitausgerichtet, auch möglich durch dasVerständnis von Ehefrau Elisabeth, selbstSängerin in der Altstimme.Als im Jahr 2007 Chorleiter Helmut Jacobplötzlich verstarb, war bereits einWeihnachtskonzert fest geplant welchesMeinolf Stamm dann mit der, ganz frischhinzugekommenen, neuen ChorleiterinBirgit Nehring doch noch erfolgreichumsetzen konnte.Meinolf Stamm setzt sich in allen Belangenmit seiner liebenswerten Art für seinenVerein ein und bekam im Jahr 2003 denEhrenbrief des Landes Hessen überreicht.Als Vorsitzender, stellv. Chorleiter undSänger in 2 Chören hat Meinolf Stamm bisheute viel Freude am Chorgesang und der

    Vereinsarbeit und somit überreichte ihmder MSB-Präsident und KreisvorsitzendeVolker Bergmann auf dem Kreissängertagdes Sängerkreises Heiligenberg eineEhrenurkunde für besondere Verdienstesowie das MSB-Sonderehrenzeichen inGold.

    Gerhard Salzmann – vorbildlicher Sänger und Vorsitzender

    Herr Gerhard Salzmann fungierte von 1971bis 1987 als stellvertretender Vorsitzenderseines Vereins Volkschor 1923 Günsterodee.V. und bekleidet seit 1988 das Amt des 1.Vorsitzenden seit nunmehr 25 Jahren Erhat sich in all den Jahren maßgeblich fürseinen Verein engagiert.Desweiteren ist Gerhard Salzmann seit 50Jahren aktiver Sänger im MGV „DeutscheEiche“ 1903 Günsterode. Nicht unerwähntsollte bleiben, daß er in dieser Zeit annahezu allen Gesangstunden beider Chöreteilgenommen hat.Die herausragende SängerpersönlichkeitGerhard Salzmanns wirkt vorbildlich bis indie Region hinein und somit überreichteihm der MSB-Präsident und Kreisvor-sitzende Volker Bergmann auf demKreissängertag des Sängerkreises Heili-genberg eine Ehrenurkunde für besondereVerdienste sowie das MSB-Sonderehren-zeichen in Gold.

    Sängerkreis Hersfeld

    Der Jüngste im ChorWochenendporträt: Heiko Wiegand (24)aus Holzheim ist der neue Vorsitzendedes Sängerkreises Hersfeld

    Holzheim. Ein Patentrezept, um jungenLeuten das Singen im Chor schmackhaft zumachen, hat auch Heiko Wiegand nicht.

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    Ehrung Meinolf Stamm und Gerhard Salzmann durch MSB Präsidenten

  • Dennoch:„Ich möchte nicht derjenige sein,der bei den Chören das Buch zuklappt“,betont der 24-Jährige, der im März zumVorsitzenden des Sängerkreises Hersfeldgewählt wurde.Wiegand tritt in große Fußstapfen. SeinVorgänger Helmut Großenbach war über-all präsent. „Ich werde nicht zu allenVeranstaltungen gehen können, schon ausberuflichen Gründen nicht“, erzähltWiegand. Der Holzheimer arbeitet alsMolkereifachmann in Hünfeld. Vor seinerAusbildung hatte er bereits Landwirtgelernt und bewirtschaftet heute imNebenerwerb einen Hof mit 20 HektarFläche. Daneben engagiert Wiegand sichehrenamtlich: Als Tenorhornbläser musi-ziert er in den PosaunenchörenNeukirchen und Asbach. Außerdem ist erOrtslandwirt und im Vorstand desKreisbauernverbands und seit 2011Ortsvorsteher von Holzheim. Aktiv istWiegand außerdem bei der Feuerwehr,den Kirmesburschen und beim Fasching inNeukirchen. Und natürlich als Sänger imMännergesangverein Holzheim-Kruspis.Familientradition„In der Grundschule haben wir mit unse-rem Lehrer viel gesungen, das hat mirimmer Spaß gemacht“, erzählt der 24-Jährige. Im Männerchor setzt er dieFamilientradition seines Groß- undUrgroßvaters fort – als mit Abstand jüng-stes Chormitglied. „Der nächst Ältere ist60“, erzählt Heiko Wiegand.Bei der Feier zum 120-jährigen Bestehendes Chors sei der Sängerkreis auf ihn auf-merksam geworden. Mehrmals habe ihnHelmut Großenbach angerufen, er habedankend abgelehnt. Das Argument „Wennselbst ein Papst zurücktreten kann, darfdas ein Sängerkreisvorsitzender notfallsauch“, habe ihn schließlich überzeugt. Ineiner Art Probezeit will er in sein Amt her-einwachsen. Einen Stellvertreter gibt esderzeit nicht, sein Vorgänger unterstützeihn jedoch bei der Einarbeitung. Wiegandvertritt mehr als 2000 Sänger zwischenHaune-, Werra-, und Aulatal; koordiniertTermine und Ehrungen. Mitunter bekom-me er zu hören: „Das haben wir schonimmer so gemacht“. Neuerungen willWiegand deshalb diplomatisch angehen.„Natürlich ist ja auch vieles richtig, was dieAlten gemacht haben“, betont der 24-Jährige.Junge Leute begeisternDass sich Chöre aus Mitgliedermangelzusammenschließen, sei unumgänglich.„Jünger werden sie dadurch aber nicht“,gibt Wiegand zu bedenken. Die Ensemblesvon Ulli Meiß seien aber ein Beispiel dafür,dass man junge Leute sehr wohl für denChorgesang begeistern könne. Hier geltees den Weg aus dem Schulchor in dieGesangvereine zu ebenen. Ob sich dasChöre Sterben wirklich aufhalten lässt, da

    ist auch Heiko Wiegand nicht sicher.„Vielleicht kann man es auch nur verzö-gern“, sagt er nachdenklich.Von Jan-Christoph Eisenberg

    VielstimmigesFrühlingserwachenMännerchöre zeigten ihr vielseitigesKönnen mit einem bunten Melodienreigen

    Niederjossa. – Ganz in Frühlingsstim-mung präsentierte der Männergesangver-ein (MGV) 1885 „Eintracht“ Niederjossa e.V.sich und das mit duftendem Flieder ge-schmückte Dorfgemeinschaftshaus. Rund200 Gäste waren der Einladung zum erstenLiederabend seit dem 125-jährigen Ver-einsjubiläum (2010) gefolgt, darunter dieSängerfreunde von sechs benachbartenVereinen. Durch individuelle Vorträgeschufen die Chöre gemeinsam ein ab-wechslungsreiches, unterhaltsames Pro-gramm.

    „Dass heute Abend nur Männerchöre hiersind, war keine Absicht“, erklärte WilfriedAllendorf. Der 1. Vorsitzende des MGVNiederjossa hatte auch zwei gemischteChöre zum Gegenbesuch eingeladen, dieaber wegen Terminüberschneidungen ab-sagten. Mit Blick auf krankheitsbedingteAusfälle und Nachwuchsprobleme meinteer:„Wir unterstützen uns gegenseitig, dennes ist besser, gemeinsam zu singen als garnicht mehr.“ Dementsprechend schlossensich die Gastgeber nach ihrer gesungenenBegrüßung mit dem MGV Breitenbach-Niederaula zu einem Sängerbündnis zu-sammen. Unter Leitung von Volker Dotzertspannte der nun fast 40-köpfige Chor mit„Arcobaleno“ einen voll tönenden musika-lischen Regenbogen sowie sechs weiteregelungene Vorträge. Hans Prüger führtehumorvoll und informativ durch dasProgramm, das jeder Chor mit vier Liedernbereicherte. Dabei beließen es die Sängernicht bei klassischen Chorsätzen, sondernpräsentierten sich auch mit Evergreens,Popsongs oder Spirituals und krönten ihreBeiträge mit vereinseigenen Besonderhei-ten. Den „Slowenischen Weinstrauß“ und„Burden Down Lord“ des MGV Schrecks-bach hoben Gesangssoli hervor. Der MGVFrielingen bestach mit „Oh happy day“,dem das „Lob des Bieres“ folgte. PrügersKommentar: „Wie in Bayern: Raus aus derKirche, rein ins Wirtshaus.“ Beim MGV Queck glänzte nach demFrühling (Was glänzet der…) der „Bajazzo“mit Adam Beckers Mundharmonika-Spielund der MGV Langenschwarz beeindruk-kte mit der „Legende von Babylon“ ebensowie mit „Buona Sera“, das Chorleiter KarlSeel mit dem Akkordeon begleitete.Nachdem sich der MGV Kohlhausen mutigan „Wochenend und Sonnenschein“ ge-wagt hatte, brillierte er mit „Über denWolken“. Für das Chanson von ReinhardMay hatte Chorleiter Horst Diebel eineneigenen, vierstimmigen Chorsatz arran-giert. Chorleiter Dotzert begleitete an der

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    Der neue Vorsitzende des SK Hersfeld:Heiko Wiegand

    MGV Niederjossa

  • Hammondorgel den MGV Niederjossa bei„Die kleine Kneipe“, in das die meistenGäste begeistert einstimmten. Zwischen-durch ehrte Kreisvorsitzender Heiko Wie-gand verdiente Sänger. Für 25 JahreChorgesang wurde Jakob Möller ausge-zeichnet. Wilfried Allendorf erhielt eineEhrung für 50-jährige, Karl Stock und Hans-Heinrich Eydt für 65-jährige Aktivität imGesangverein. Den stilvollen Schlusspunktsetzte das Sängerbündnis mit „Der Mondist aufgegangen“ und dem „Schifferlied“(Es löscht das Meer die Sonne aus). (du) einem Sängerbündnis

    Singen hilft der SeeleWochenendporträt: Helmut Großenbachwar 23 Jahre Sängerkreisvorsitzender

    Asbach. Wer singt, bleibt jung. Das wird anHelmut Großenbach, der 23 Jahre langVorsitzender des Sängerkreises Hersfeldund als solcher bis zu 55 mal im Jahr „prä-sent“ war, deutlich.Jetzt ist er wieder ganz normaler Sänger,nachdem er vorher 33 838 Kilometer mitdem Auto für sein Ehrenamt zurückgelegthat. Als solcher ist der 69-jährige Asbacherseit 47 Jahren aktiv.„Mein Großonkel Hein-rich hat mich angesprochen, und weildamals viele junge Leute im Männerge-sangverein aktiv waren, habe ich einfachmitgesungen.“ Natürlich haben die Sängerihrem ersten Bass auch gleich ein Ständ-chen gebracht, als er im gleichen Jahr denBund fürs Leben schloss – mit seiner Ehe-frau Hildegard, die er in Reckerode beimTanz kennengelernt hatte und mit der erschon seit 1964 verlobt war. „Damals warman erst mit 21 Jahren volljährig und des-halb hat man in der Regel mit dem Heira-ten auch bis dahin gewartet“, erzählt erschmunzelnd. Helmut war 1943 in Asbachim Haus der Großeltern auf die Weltgekommen, in dem er heute noch lebt undin das seine Eltern während des Kriegesgeflüchtet waren. Nach der Heimkehr desVaters hat es die Familie für ein paar Jahrenach Breitenbach am Herzberg, wo seinVater als Dorfpolizist eingesetzt war, ver-schlagen.

    41 Jahre bei der PostSpäter ging es dann wieder zurück insFuldatal, von wo aus Helmut am 1. April1958 „für 41 Jahre und vier Monate“ insUnternehmen Post einstieg. Das wardamals noch ziemlich bürokratisch undmit dem, was man verdient hat, war es„nicht so doll“. Schon bald eröffnete sichdie Option Südhessen, aber die schlug derFamilienmensch aus. Abordnungen undUrlaubsvertretungen in Frankfurt undRüsselsheim waren die Folge.„Es hat nichtsgeschadet“, meint er rückblickend, „man

    erlebt einen anderen Horizont und einStück weit wird man auch gestählt.“Großenbach hat auf jeden Fall immer gernmit Kollegen zusammengearbeitet: „Vielevon ihnen sind leider nicht mehr da.“Zu den Menschen, die seine Frau und erganz schrecklich vermissen, zählt ihr Sohn,der 1999 im Alter von noch nicht einmal 28Jahren tödlich verunglückte: „Obwohl mirmein Glaube sehr geholfen hat, kämpfe ichnoch heute mit diesem Schicksalsschlag.Immer wieder bricht es über mich herein –manchmal sogar mitten in einer Übungs-stunde.“ Deshalb ist er seinen Sängerkol-legen dankbar, dass sie seine Frau und ihnbis heute tragen und unterstützen.Viele von ihnen hätte er ohne seine Ämter,zu denen von 2002 bis 2012 auch das desVizepräsidenten des Mitteldeutschen Sän-gerbundes gehörte, nicht kennengelernt.„Wir haben erlebt, wie Singen der Seelehilft und viel Herzlichkeit erfahren“, stellt erfest, „das hat mich, aber auch meine Frau,die mich in all den Jahren verständnisvollbegleitet hat, in reichem Maße entschä-digt.“Gerne hätte Großenbach den Sängerkreisnoch weiter nach vorne gebracht. Letzt-endlich musste aber auch er feststellen,dass es schwer ist, junge Leute zu begei-stern: „Projektchöre sind ein guter Ansatz,aber oft geht es dann nicht weiter.“Für seinen weiteren „Ruhestand“ hat derAsbacher, der gerne Karottensuppe kochtund dessen Urlaub sich früher nach denTerminen des Sängerkreises gerichtet hat,nicht allzu viel geplant. Reisen in die Eifelgenügen ihm: „Rom und die Peterskirchehabe ich schon mit den Sängern erlebt.“Sein Garten ist sein zweites Wohnzimmer,und wenn es an möglichst vielen Stellen inseiner Lieblingsfarbe Gelb blüht, ist erglücklich. Er gehört zu denen, die sich imStillen freuen können. So wie er im Stillengearbeitet und anderen Menschen zuge-hört hat. Von Wilfried Apel

    Nelson-Messe alsFestspielauftaktGroßartiges Konzert des Chorvereins inder Stadthalle Bad Hersfeld

    Die 63. Bad Hersfelder Festspiele habeneinen herausragenden musikalischen Auf-takt genommen:In der vollbesetzten Stadthalle in BadHersfeld präsentierte der Chorverein BadHersfeld ein großartiges Eröffnungskon-zert, das den Gästen die Ohren klingen undviele Gefühls-Saiten anschlagen ließ. HelgoHahn als Konzert-Meister und die Frank-furter Symphoniker einerseits und nachfol-gend Orchester sowie die 60 Sängerinnenund Sänger des Festspielchores anderer-seits ließen den Abend zu einem Hochge-nuss werden.„Palladio“ ist der Titel eines „ConcertoGrosso für Streicher“, das sozusagen alsOuvertüre des Abends den Maßstab für dieintonierte Choreographie lieferte.Es stammt aus der Feder von Karl Jenkings,dem genialen walisischen Komponisten,dessen „Stabat Mater“ bei Aufführungendes Chorvereins bereits zwei Mal fürBegeisterungsstürme sorgte.Ein zweites „Audio-Bonbon“ war zweifellosdie „Abschiedssymphonie“ von JosephHaydn, die seit ihrer Uraufführung 1772stets für schmunzelnde Gesichter sorgt.Die mit ihr verknüpfte Geschichte präsen-tierte Helgo Hahn ebenso unterhaltsamwie amüsant. Danach hatten die Musikeram Fürstenhofe nach langen Sommermo-naten des Musizierens Heimweh nachihren Familien, doch der Fürst wollte kei-nen Urlaub gewähren. Da schrieb Haydndieses Werk, in dem im vierten Satz dieMusiker nach und nach ihre Instrumenteeinpacken und gehen. Lediglich die ersteund zweite Geige „kratzen“ das Werk zuEnde. In der Überlieferung heißt es, derFürst habe schallend gelacht und gnädigstUrlaub gewährt.Alles andere als „Urlaub“ hatten dem-gegenüber die Sänger des Chorvereins. Sieließen, gemeinsam mit des SolositimmenBass Rolf Schneider, Alt Kaja Plessing,TenorHubert Schmid, und Sopran KatharinaLeyhe“, die „Neslon-Messe“ von Haydnerklingen. Ein klanglich und stimmlichanspruchsvolles Werk, das eine sehr ein-fühlsame Verbindung zwischen einerMesse und dem eher „lockeren“ Tonfall derKlassik schafft. Dies unterstrichen der Chor

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    Der scheidende Vorsitzende des SK HersfeldHelmut Großenbach

    Chorverein Nelsonmesse

  • und die Solostimmen sehr eindrucksvoll.Kenner der Szene waren sich am Ende desanhaltenden Beifalls sehr rasch einig:Helgo Hahn und dem Chorverein ist mitdieser Interpretation der „Missa in Angus-tiis“ eine klangschöne und kurzweiligeAufführung der ‚Nelsonmesse‘ gelungen,die geschickt auf Pathos verzichtete undvielmehr die stimmlichen Qualitäten derSängerinnen und Sänger ausgezeichnetzum Ausdruck kommen ließ.

    Delegierte der Gesangvereine wählten

    Wiegand führt jetzt denSängerkreisAusbach. Mit dem 24-jährigen Heiko Wie-gand aus Holzheim übernimmt ein Mannder jüngeren Generation die Führung desSängerkreises Hersfeld. Seine einstimmigeWahl zum Vorsitzenden wurde beim Kreis-sängertag in Ausbach noch durch kräfti-gen Beifall der Delegierten bestätigt.Ebenso einstimmig wiedergewählt wur-den Kreischorleiter Ulrich Meiß, seineStellvertreterin Karin Schenk sowie Kas-senverwalter Hartmut Bonacker undGeschäftsführer Martin Gellert.Die Überprüfung der Kasse übernehmenneu Christel Stumpf und Hartwig Klotz-bach. Vakant blieb bei den Vorstands-wahlen allerdings die Position des stellver-tretenden Vorsitzenden. Denn hierzu warder langjährige Amtsinhaber AndreasBogatzki nicht mehr angetreten. Es fandsich aus dem Kreis der Delegierten aberauch niemand bereit, für dieses Amt zukandidieren. Desgleichen konnten dieReferentenfunktionen für Frauen und fürJugend nicht mehr besetzt werden.Auch wenn sich der neue Vorsitzende beiseiner Vorstellung eine Probezeit ausbe-dungen hat, seine musikalischen Fähig-keiten stellte er mit einem A cappella-Gesangsvortrag unter Beweis, den er alsOde seinem Vorgänger Helmut Großen-bach widmete. Gleichfalls musikalischwirkt er als Sänger im MGV Holzheim-Kruspis mit und unterstützt den örtlichenPosaunenchor als Bläser. Darüber hinausist er Ortsvorsteher seines Heimatortesund betreibt nebenbei eine Landwirt-schaft. Beruflich arbeitet Heiko Wiegandals Molkereifachmann in Hünfeld.Der Kreissängertag war auch Anlass, lang-jährige Sängerinnen und Sänger zu ehren.Demgemäß überreichte Kreisbeigeord-neter Eberhard Fischer die Sängerehren-nadel des Kreises in Silber an Gisela Lichtaus Herfa. Die gleiche Auszeichnung inGold erhielten Bernd Lücke aus Lud-wigsau, Brigitte Engelhard aus Wölfers-hausen und Hans Leimbach aus Herfasowie Heinrich Bodenstein und Wilfried

    Lippert als Vorsitzende der Männerge-sangvereine „Liederkranz“ Widdershausenund „Liederkranz“ Friedlos für deren 125-jähriges Bestehen. (ha)

    Matinee-Konzert in der Stiftsruine – „TonArt“ entführt in die Welt des Musicals

    Bad Hersfeld. So nass haben sich dieSängerinnen und Sänger des Festspiel-vokal-Ensembles „TonArt“ des ChorvereinsBad Hersfeld, die Musiker der GBO-Oldtimer-Bigband und auch die begeister-ten Gäste in der sehr gut besuchtenStiftsruine die musikalische Reise „VonHollywood zum Broadway“ nicht vorge-stellt. Die vierzehn Sängerinnen undSänger von „TonArt“ und ihr Leiter HelgoHahn haben ausgerechnet am verregne-ten Sonntag zum zweiten Matinee-Konzertin die ehrwürdigen Mauern eingeladenund zunächst gegen die auf Bühne undZeltdach prasselnden Regentropfen ansin-gen müssen. Das ist für die stimmgewalti-gen Frauen und Männer mit viel Bühnen-erfahrung kein Problem und so hatte dasPublikum große Freude an dem an-spruchsvollen Programm.Während „TonArt“ bei ihrer ersten Matineeauf der Festspielbühne vor vier Jahren dasProgramm auf Musicalproduktionen in derStiftsruine abstimmte, wählten sie für ihrdiesjähriges Konzert Melodien ausbekannten und beliebten Musicals aus, diein die Festspiele passen würden. „Was sieschon immer in der Ruine sehen wollten,aber nie wagten, vorzuschlagen“, stimmteHelgo Hahn augenzwinkernd das Publi-kum ein, das mit tosendem Applaus seinEinverständnis mit den Vorschlägen „DasPhantom der Oper“ aus der Feder vonAndrew Lloyd Webber,„Sister Act“, kompo-niert von Alan Menken, oder „Polky und

    Bess“ von George Gershwin bekundete.Mit „Little Shop of Horrors“ und einerfleischfressende Pflanze im Mittelpunkthatte das Ensemble sogar einen passen-den Vorschlag für die Spielstätte am„Eichhof“ parat. Musicalmelodien mitKlavierbegleitung gehören schon langezum Repertoire des Vokalensembles, dasvon Helgo Hahn als künstlerischer Leiterdes Chorvereins Bad Hersfeld im Jahr 1999gegründet wurde. „TonArt“ kann auf eineReihe von bemerkenswerten Auftrittenzurückblicken, zu denen die Mitwirkungbei den erfolgreichen Musicals „Evita“,„Jesus Christ Superstar“, „Camelot“ und„Carmen – ein deutsches Musical“ der BadHersfelder Festspiele gehören. Bei derMatinee erfreute das Ensemble mit einemRückblick auf die musikalischen Höhepun-kte aus „Jekyll & Hyde“, das in der Ära derIntendantin Elke Hesse mit großem Erfolggespielt wurde, machte aber auch Wer-bung für das diesjährige Festspiel-Musical„Showboat“ mit dem romantisch anmu-tenden Titelsong „Ol Man River“, dessenanklagender, grausamer Text allerdings dieRassenproblematik auf den Punkt bringt.Das weltbekannte Lied wurde in zweiVersionen präsentiert, einmal von „TonArt“und instrumental von der „GBO-Oldtimer-Bigband“, die als Special Guest eingeladenwar. Diese besteht aus ehemaligenSchülern von Helgo Hahn und überzeugtemit Jazzvariationen und Bigband-Sound.Sie treffen sich vier bis fünf Mal im Jahrund machen jährlich ein oder zweiAuftritte gemeinsam. Manuel Schmidtlein,der verhindert war, wurde von dem BadHersfelder Jazz & Blues Pianist Jan Luleyvertreten.„Man in the Mirror“ von MichaelJackson bereicherte das Repertoire eben-so wie „Nostalgie in Times Square“ oder derFilmtitel „Gigolo“. Das Vokalensemblebewies seine Vielseitigkeit beim gemeinsa-men Auftritt mit der Oldtimer-Bigband,aber auch mit Surf-Songs der Beach Boys,bei denen sich die „kalifornische“ Sonne

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    Festspielvokal-Ensembles „Tonart“, Chorverein Hersfeld

  • leider noch immer hinter den dunklenWolken versteckte, aus denen es aber kurz-zeitig mal nicht tropfte. Neue Wegebeschreitet „TonArt“ mit mehr a´capella-Versionen ohne Begleitung durch HelgoHahn am Klavier. „Sweet home Alabama“gehört zu der neuen Stilrichtung. Dasebenso a’capella gesungene Lied „Paris“von den „Wise Guys“ muss als einer derHöhepunkte des Konzertes genannt wer-den, bei dem Michael Maiwald das Arran-gement und den unnachahmlich tollenSolopart übernommen hat. Viel Jubel undstehende Ovationen belohnten die groß-artigen Protagonisten auf der Bühne, diesich bei herannahendem Unwetter mitAusschnitten aus dem Musical „Tanz derVampire“ verabschiedeten. „Totale Finster-nis“ ist einer der Titel, bei dem sich derHimmel immer mehr verdunkelte, die Büh-nenbeleuchtung wie bei einer Abendauf-führung wirkte und Donnergrollen fürGrusel sorgte. Hollywood hätte es nichtbesser inszenieren können.Mit freundlicher Genehmigung von G.Schmidt u. Osthessen News

    Sängerkreis Kassel

    Frühlingskonzert inBesse Mit schönen Frühlingsliedern zog für einegute Stunde der Frühling in die BesserBilsteinhalle ein. Gemeinsam mit demMännerchor Kurhessen (Ltg. Hagen Jäger)und dem Projektposaunenchor Fritzlar(Ltg. Emely Hartenbach) ließ die Chorver-einigung Besse ihr zahlreiches Publikumden strömenden Regen draußen verges-sen. Mit „Der Mai ist gekommen“ wurdedas Konzert eröffnet, „O sanfter süßerHauch“ oder auch „Alle Vögel sind schonda“ folgten als klassisches Liedgut. Der neugegründete Kinderchor stimmte bei letzte-rem schon stimmkräftig mit ein und ge-meinsam wurde „Ich mag die Blumen, ichmag den Sonnenschein, wann wird es end-

    lich mal wieder wärmer sein“ angestimmt.Der Männerchor Kurhessen erfreute dasPublikum neben innigen Liebesliedernauch mit Frühlingsliedern wie z.B. der„Märznacht“ von C.Kreutzer oder „An denFrühling“ von F.Schubert, bevor die Leiterinder Chorvereinigung Besse, DorinaSchmidt, „Das Veilchen“ von W.A.Mozartund das romantische „Frühlingslied“ vonF.Mendelssohn-Bartholdy sang. Am Klavierwurde sie von Bernhard Knieling (Naum-burg) begleitet. Mit konzertanten Werkenleitete der Projektposaunenchor Fritzlarzum Thema „Liebeslieder“ über. Die 21engagierten Bläser aus den naheliegendenOrten begeisterten schließlich auch mitSchlagern und Musicalmelodien: „NewYork, New York“, „Summertime“ u.a.Schließlich ließen sie mit „Smoke on thewater“ die Halle beben. Pop und Jazz sindauch der Chorvereinigung Besse nichtmehr fremd. Sie überraschte mit „Solangman Träume noch leben kann“ von derMünchner Freiheit, „Kann denn LiebeSünde sein?“ , gelungenem Swing, undIrish Folk:„Will you go, Lässie?“(A.Schmidt).Die zeitgenössische Musik mit ihren mitrei-ßenden Rhythmen machten den Musikern

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    und Sängern viel Spaß und diese Freudewar live mitzuerleben. Herzlicher Applaus.

    Chor „mehrKlang“ des GSV Eintracht Baunatal

    So schön, schön war die Zeit . . . . ....am Sonntag, den 17. März zwischen17:00 und 19:15. Eine musikalische Reiseum die Welt war angesagt.

    Flugkapitän Nenad Nikolic und StewardessUlrike Bösl sorgten schon vor dem erstenLied für Erheiterung und gute Stimmung.Dann endlich ging es los und die knapp500-köpfigen Fluggäste waren von Beginnan begeistert von der Art der Aufführun-gen. Das begann schon damit, dass manauf Notenmappen verzichtete und allesauswendig gesungen wurde. Dadurchbedingt waren bei vielen Arrangementsdie Hände frei zum Klatschen, oder manwiegte sich langsam im Takt auf der Bühne.Bewegung war angesagt, die von den„Mitreisenden“ gut angenommen wurde.

    Kinderchor Chorvereinigung Besse

    Chor „mehrKlang“ des GSV Baunatal Kinderchor „mehrKlang“ des GSV Baunatal

  • Seite 20 Nr. 2/2013

    Da das Programm gut gemischt aufge-stellt war, kam keine Langeweile auf.Spiritualss, Pop, Musical, sogenannte Ohr-würmer und Volkslieder wurden dankbarangenommen.Außerdem gab es durch Ulrike Röhr (In theGhetto) Farina Ladwig ( Sting) und PetraEckhard Eckhardt (Somewhere over theRainbow) drei solistische Einlagen vomFeinsten.Auch die mehrKlang-Kids bekamen, wieauch die Erwachsenen, viel Beifall für ihreAufführungen. Anspruchsvolle und heitereKinderlieder, Abba und ein musikalischerAusflug nach Mexico, selbstverständlichauch ohne Notenblätter.Der Auftritt des Jugendorchesters des GSVEintracht Bauntal war ein weiterer Höhe-punkt des Abends. Der gemeinsame Auf-tritt von Chor und Orchester mit der vonNils Heine bearbeiteten „Ode an dieFreude“ war äußerst gelungen, ebenso wieder vom Orchester gespielte „Sugar Blues“.Nicht zu vergessen die virtuose solistischeVorstellung von unserem Chorleiter NenadNikolic mit seinem Akkordeon. Bei so vieltosendem Beifall kam er nicht umhin, einelauthals geforderte Zugabe zu spielen.Ähnliches spielte sich auch zum Schlussdes Ganzen ab und der Chor sang alsZugabe noch einmal das inzwischen all-seits bekannte und beliebte „Hallelujah“.Das viele Üben hatte sich gelohnt, dertosende Beifall tat allen Beteiligten gutund war aus unserer Sicht auch ein klaresBekenntnis „pro mehrKlang“.

    Positive Stimmung beim Kreissängertag des SK KasselAllen Delegierten, die am 7. April zumKreissängertag in Fuldatal-Ihringshausenanreisten, fiel als erstes die liebevolleDekoration im Eingangsbereich und aufden Tischen im Saal des "Forums" auf. Dergastgebende VolksChor 1913 Ihringshau-sen hatte sich sichtbar viel Mühe gegebenund eröffnete den Sängertag mit ein paarbeschwingten Liedern unter Leitung vonPaul Wendel. Ein weiterer netter Einfall derGastgeber war das gemeinsame Singendes "Hessenliedes" mit allen Anwesenden– mit knapp 100 Choristen ein beeindruk-kender Klang.Von den 60 Mitgliedsvereinen des Sänger-kreis Kassel waren 36 durch Delegierte vertreten, die von Frank Hellwig, Vorsit-zender des VolksChor 1913 Ihringshausen,begrüßt wurden.Der Eröffnungsrede durch Klaus-DieterKaschlaw, Vorsitzender des SK Kassel, folg-ten die Grußworte des Fuldataler Bürger-meisters Karsten Schreiber, der Kreisbeige-

    ordneten Christa Oehler und des KasselerStadtrates Hendrik Jordan. Ein immerwiederkehrendes Thema bei den Redenwar die allgemeine Problematik, Menschenzu finden, die bereit sind, die Vorstands-arbeit in den Vereinen zu leisten. Es gababer auch viele ermutigende Informatio-nen, wie z. B. die zunehmenden musikali-schen Aktivitäten in Kindergärten undSchulen.In seinem darauf folgenden Bericht zumvergangenen Geschäftsjahr dankte HerrKaschlaw auch der Stadt Kassel und demLandkreis für die zugesagte finanzielleUnterstützung der kommenden Veranstal-tung "Tönender Bergpark" am 6. Juni,sowie für die ausgezeichnete Zusammen-arbeit. Aktuell hat der Sängerkreis insge-samt 3747 Mitglieder, wovon 2022 aktivsind. Obwohl der SK Kassel im vergange-nen Jahr 134 Mitglieder verloren hat, istdieser Rückgang wesentlich geringer als inanderen Sängerkreisen.Ebenfalls erfreulich war der Bericht derKreisjugendreferentin Veronika Heise. Sie

    ist u.a. die Ansprechpartnerin für Kinder-tagesstätten, die am Programm "Felix" desDeutschen Chorverbandes teilnehmenbzw. teilnehmen möchten. Mit demProgramm wird das regelmäßige undkindgerechte Singen in Kitas gefördert,wobei dieses frühe Heranführen derKinder an Musik, Gesang und Bewegungfür die Zukunft des Chorgesangs vonaußerordentlicher Bedeutung ist.Nach dem Bericht der KreisschatzmeisterinMonika Ramus wurde ihr von den Kassen-prüfern eine tadellose Buchführung atte-stiert. Nach Aussprache zu den Berichtenwurde der Vorstand auf Antrag entlastet.In seiner Rede zum Abschluss der Veran-staltung richtete Frank Hellwig einen lei-denschaftlichen Appell an die Delegierten,von den Neuen Medien doch mehr Ge-brauch zu machen. Mit den heutigenKommunikationsmöglichkeiten eröffnensich viele Gelegenheiten, den eigenenChor zu präsentieren und evtl. neue Mit-glieder zu gewinnen.(John Jory)

    Delegierte des Kreissängertages SK Kassel

    Volkschor 1913 Ihringshausen

  • Sängerkreis Mittelwerra:

    40 Jahre Singen imSeniorenwohnheim„Brückentor“Seit 40 Jahren sind die Sänger des MGV„Harmonie“ Niddawitzhausen regelmäßi-ger Gast im Seniorenheim „Brückentor“ inEschwege. Zweimal jährlich, zur Frühlings-zeit und in der Adventszeit werden dieBewohner des Altenheims mit einemChorkonzert erfreut.In seiner Begrüßung anlässlich des diesjäh-rigen Frühlingsauftrittes wies der Vorsit-zende Helmut Deichmeier mit Stolz daraufhin, dass in diesen 40 Jahren nur ganze dreiAuftritte wegen unvorhersehbarer Ereig-nisse ausfallen mußten. Mit dem Text einesbekannten Chorsatzes: „Freude im Lebenheißt Freude sich geben, wer Freude ver-schenkt, ist in Wirklichkeit reich!“ ließ derVorsitzende die vergangenen 40 JahreRevue passieren. Unter der bewährtenLeitung von Frau Hanna Eichstädt-Schwehn beeindruckten die Männer auchdiesmal wieder mit einem reichhaltigenRepertoire aus stimmungsvollen Früh-lingsliedern. Die Pause verkürzte derSangesbruder und Notenwart DieterHolzapfel mit dem Gedichtsvortrag „Wasfrag` ich viel nach Geld und Gut, wenn ichzufrieden bin“ von Johann Martin Miller.Zwischen den Chorvorträgen lud HannaEichstädt-Schwehn die Heimbewohnerzum Mitsingen einiger bekannterFrühlingslieder ein, die vom Chor ebenfallseinstimmig mitgesungen wurden.Heimleiterin Heike Lenz und Geschäfts-führer Torsten Rost dankten den Sängerndes MGV „Harmonie“ für die langjährigeVerbundenheit zum Haus. Auch Eschwe-ges Bürgermeister Alexander Heppe ließseinen Dank und seine Anerkennung fürdas Engagement der Sänger übermitteln.Heimleiterin Heike Lenz, selbst Sängerin inihrem Heimatort, unterstrich auch dasimmer abwechslungsreiche Repertoire dergesanglichen Vorträge. Neben altembewährtem Liedgut sind auch immer wie-der Neueinstudierungen zu hören. Sie gra-tulierte der Chorleiterin zu ihren Sängernmit den Worten:„Klein, aber fein!“ Nach den Abschlussworten vom Heimbei-

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    ratsvorsitzenden Dr. Günter Schaumberggab es für jeden Sänger noch ein kleinesPräsent zum „Feuchthalten der Stimmbän-der“ verbunden mit dem Wunsch sich inder Adventszeit wieder zu sehen und zuhören. Diesem Wunsch wollen die Sängergern nachkommen:„So lang wir noch sing-fähig sind, gehört der jährlich zweimaligeAuftritt im Seniorenheim „Brückentor“immer auf unseren Vereinskalender“ soHelmut Deichmeier. Mit Worten des Dan-kes für die von der Heimleitung und vonBürgermeister Alexander Heppe über-reichten Präsente in Form von Urkunde,Dankschreiben und auch eine Aufbesse-rung der Vereinskasse verabschiedetensich die Sänger in dem Bewusstsein, wie-der mal den Heimbewohnern einen schö-nen Nachmittag beschert zu haben.

    Vorstandswechsel imSängerbezirk LeuchtbergNach 35-jähriger gemeinsamer Vorstands-arbeit kandidierten bei der diesjährigenFrühjahrssitzung des SängerbezirksLeuchtberg beide Vorsitzende nicht mehrfür ihre Ämter. Sowohl der bisherigeBezirksvorsitzende Rudolf Baum, als auchder 2. Vorsitzende Helmut Deichmeier hat-ten bereits im vergangenen Jahr ihreRücktritte angekündigt, um sich auch indiesem Bereich in den wohlverdientenRuhestand zurückzuziehen.Im ersten Anlauf konnten keine Kandida-ten für diese Ämter gefunden werden. Beieiner neuerlichen Zusammenkunft derVorsitzenden und Delegierten aller Ges-angvereine des Sängerbezirks wurdenjeweils einstimmig Margit Brand vomFrauenchor Werraland Eschwege zurneuen Bezirksvorsitzenden und AnitaSippel von der Liedertafel Niederhone1861 e. V. zu ihrer Stellvertreterin gewählt.

    Der bisherige Bezirkschorleiter MichaelSchröter, der u. a. die musikalische Leitungdes MGV Eintracht 1887 Oberhone inne-hat, wird sein Amt im Sängerbezirk auch inden kommenden zwei Jahren weiterfüh-ren .Mehrere Rednerinnen und Redner aus derVersammlung dankten den beiden schei-denden Vorsitzenden mit herzlichen Wor-ten für ihr jahrzehntelanges Engagementund ihre hervorragende Führungsarbeit.Dem Sängerbezirk Leuchtberg gehörensechs Gesangvereine mit insgesamt neunChören aus Eschwege und seinen Stadt-teilen an. Die wichtigste Aufgabe für dienahe Zukunft sieht der neue Bezirksvor-stand in der weiteren Ausgestaltung derZusammenarbeit der Gesangvereine.

    Sängerkreis Oberes Edertal

    150 Jahre Chorgemein-schaft ReddighausenKonzert am 15.6.2013

    Bunt und musikalisch abwechslungsreichwar das Auftaktkonzert zu den Feierlich-keiten rund um das 150-jährige Bestehender Chorgemeinschaft Reddighausen.Schlager, Pop und Evergreens war dasMotto des Abends, das viele Interessierteanlockte. Die Festhalle in Reddighausenwar mit Freunden des Chorgesangs gutgefüllt. Wir wollen an das erfolgreicheKonzert vor fünf Jahren anknüpfen, sagteder Vorsitzende Helmut Bender bei derBegrüßung. Denn damals habe der Chorerstmalig „gewagt“ unter diesem Mottoeinen besonderen Konzertabend zu ge-stalten. Die Schwierigkeiten, Lieder ausdiesem Themenkreis einzustudieren, stell-ten an den Chor besondere Anforderun-gen, die mit der zusätzlichen Unterstüt-zung von Projektstimmen gemeistert wur-

    Sänger des MGV Harmonie Niddawitzhausen mit Senioren des Seniorenheimes „Brückentor“

    Chorgemeinschaft Reddinghausen mit Projektkinderchor

  • einen „Bunten Strauß von Melodien“, ser-viert von dem Männergesangverein-Hohenkirchen e.V. und dem GemischtenChor Mönchehof.Geboten wurde ein Reigen aus weltlichenFrühlingsliedern und modernen Schla-gern, aber auch geistliche Musik wie z.B.„Ehre sei Gott in der Höhe“ aus derDeutschen Messe von Franz Schubert.Nach dem Eingangslied und der Begrü-ßung durch den 1.Vorsitzenden SiegmundMüller meldete sich eine arme Kirchen-maus in Person von Sangesfreund AlfredLehmann zu Wort, die auf humorvolle Artvom Leben in der Kirche erzählte und aufdie Notwendigkeit zur Renovierung hin-wies.Auch der Gemischte Chor Mönchehofunter der Leitung von Frau Monika Magasibereicherte mit einem modernen Vater-unser und weiteren schönen Liedern dasProgramm.Großen Beifall ernteten auch unsere jun-gen Nachwuchsmusiker Jelena und LucaSchocke die mit Akkordeon und Saxophondie Zuhörer begeisterten.Eine besondere Freude war es, das wirHerrn Frank Severin vom StaatstheaterKassel für unser Konzert gewinnen konn-ten. Er begleitete uns mit seiner Solotrom-pete zu dem Lied „Die Post im Walde“und als „Erstaufführung“ mit dem MGV zudem bekannten Beatles Song „Yesterday“.Zum Abschluss des Konzertes sangen allegemeinsam die bekannten Volkslieder „DieGedanken sind frei“ und „Komm lieber Maiund mache...“, begleitet von SangesfreundJosef Klein auf dem Akkordeon. Die musi-kalische Gesamtleitung lag in den Händenvon Chorleiterin Iraida Tichonov.Für den Förderkreis zur Erhaltung derEvangelischen Kirche bedankte sich HerrWulf-Horst Stamm bei allen Mitwirkendenund überreichte den Chorleiterinnen undden Solisten ein kleines Präsent. In seinerAnsprache erläuterte er den Umfang der

    den. Von diesen Projektsägerinnen und –Sängern sind viele inzwischen aktiveMitglieder des Chors geworden. Mit Lie-dern wie „ Sailing“ von Gavin Sutherland inder Bearbeitung von Ralp Paulsen-Bahn-sen, „Mamma Mia“ und „ Super- Trouper“von den ABBAs sowie „Major Tom“ vonPeter Schilling und weiteren bekanntenLiedern, begeisterten die 43 Sängerinnenund Sänger ihre Zuhörer. Mit dem Solo „Nella Fantasia“ von Ennio Morriconegesungen von Chorleiter Karl-Heinz Wen-zel, begleitet am Klavier von MarkusKlöpfel kehrte wieder konzentrierte Stilleim Saal ein. Beschwingter wurde es bei denSchlagern „Griechischer Wein“ und „Moskau“ die vom Publikum mit besonde-rem Beifall belohnt wurden.Der Projekt-Kinderchor, der für die Jubilä-umkonzerte gegründet wurde, hatte mitdem Lied „Cant`help falling in Love“ vonElvis Presley seine gelungene Premiere. Die17 Kinder sangen mit Begeisterung dasLied „ Hakuna Matata“ , bekannt aus demDisney-Film „König der Löwen“, undanschließend gemeinsam mit dem Chordas nachdenkliche „ Ich wollte nie erwach-sen sein“ von Peter Maffay in derChorbearbeitung von Pasquale Thibaut. Dadie 5- bis 13-jährigen Kinder nach denKonzerten zusammen weitersingen wol-len, ist geplant, einen Kinderchor zu grün-den.Ein weiterer Höhepunkt des Abends wardas anrührende Lied „ Gabriellas Sang“ vonStefan Nilsson, das von Alexandra Wenzelals Solistin auf schwedisch vorgetragenwurde. Mit Schmunzeln wurde das mit „ Dübest sö weit weit weg, sö weit weit weg vomer“ von Chorsängerin Gudrun Wiegandaus dem Bajuwarischen in ReddighäuserPlatt übersetzte Lied von L. Maierhofer undv. Goisern vom Publikum aufgenommen.Der Konzertabend hat wieder bestätigt,dass ein etwas aus dem normalen Rahmenfallendes Programm neue interessierteSängerinnen und Sänger, aber auch einimmer wieder begeistertes Publikum anden Chor binden kann.

    Sängerkreis Reinhardwald-Diemel

    Benefizkonzert in derEvangelischen KircheHohenkirchenAm Freitag, den 26. April 2013 veranstalte-te der Männergesangverein-Hohenkirchene.V. ein Konzert zu Gunsten des „Förder-vereins zur Erhaltung der Evangelischen-Kirche Espenau-Hohenkirchen Wahrscheinlich hatte der Regen zwar eini-ge vom Besuch des Konzertes abgehalten.Dennoch war die Kirche recht gut gefülltund die die gekommen waren bekamen

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    Renovierungs- und Erhaltungsmaßnah-men für die Kirche und welche Kosten zuerbringen seien. Er wies darauf hin, daßdiese Maßnahmen auch dazu dienen dennachfolgenden Generationen eine intakteKirche zu hinterlassen. Er bat deshalb auchum großzügiges Spenden um dem Namen„Benefizkonzert“ gerecht zu werden.Im Anschluss an das Konzert trafen sich dieMitwirkenden noch zu einem kleinenUmtrunk im Gemeindehaus. Hier wurdedas Ergebnis der Bargeldspenden durchunsere Kassierer Klaus Oertel und AxelKloß festgestellt.Es ergab sich ein Betrag von 842.20 EUR.Am Ende des Sonntags Gottesdienstes am28.04.2013 wurde durch den 1. Vorsitzen-den Siegmund Müller ein SymbolischerScheck über diesen Betrag an denFörderkreis übergeben.

    Sängerkreis Schwalm-Knüll

    Konzert des JungenChores Wasenberg14. 04. 2013 in der SchlosskircheZiegenhain

    Diesen Chor gibt es so seit 30 Jahren; rech-net man die allerersten Anfänge dazu,dann sind es sogar 40 Jahre. Aus Kindernwurden Jugendliche, dann junge Erwach-sene und inzwischen Frauen und Männer,die das eine oder andere graue Haar ziert.Und sie nennen sich „Junger Chor“ . Darfman das? Wer am vergangenen Sonntag den Weg indie altehrwürdige Schlosskirche zu Zie-genhain fand, konnte sich von den Attri-buten überzeugen, die diesen Chor mitRecht zu einem „jungen“ machen: Neugie-rig sein auf alles, was einen herausfordert;keck jede Stilrichtung in sich aufnehmen;die eigenen Grenzen ausloten und allesdas ohne Limit; einfach immer weiter nach

    Vors. Siegmund Müller überreicht einen Scheck an Pfr. Wulf-Horst Stamm

  • vorne. Der Frühling mit seinen Boten in derNatur – Blumen, Wald und Nachtigall – hatviele Dichter und Komponisten inspiriert.Die Sängerinnen und Sänger verstandenes, jedem Lied die ihm angemessene Vor-tragsweise angedeihen zu lassen; hier zartund zurückhaltend, da drängend undungestüm. Mozart, Purcell, Mendelssohn-Bartholdy und Loewe boten dazu reichlichGelegenheit.Ein Orgel-Solo, Adagio in C-Dur, leiteteüber zu dem sakralen Teil des Programms.Jens Koch, Bezirkskantor des Kirchenkrei-ses Ziegenhain, hatte den Mut, ein so zar-tes Kleinod der Orgelliteratur dem weitenKlangspektrum des Chores folgen zu las-sen: Konsequent durchsichtig registriertund ebenso transparent in allen Stimmen.An späterer Stelle beim „Allegro Pomposo“– hier greifen wir dem Programm