Der ADFC-MV wird 25 · Regionalgruppe Wismar 8 – 9 Vom Aufbruch bis zum heutigen Tag...

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platt rad 58 Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern Frühling/Sommer 2017 wird 25 Der ADFC-MV

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plattrad 58Fahrradmagazin für Mecklenburg-VorpommernFrühling/Sommer 2017

wird 25Der ADFC-MV

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Nr. 58 Frühling/Sommer 2017 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern 32 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern Nr. 58 Frühling/Sommer 2017

Grußwort

200 Jahre Fahrrad – anfangs ein Spielzeug der Reichen, entwickelte es sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem Verkehrsmittel der brei-ten Masse: preiswert und schneller als zu Fuß.Doch dann kam das Auto mit höherer Ge-schwindigkeit und größerer Reichweite und verdrängte das Fahrrad in den Seitenbereich, zumeist auf den Fußweg. Zügiges Vorankom-men – Fehlanzeige! Gibt es einen Radweg, ist dieser oft miserabel, lückenhaft, zu schmal oder durch parkende Autos verstellt. Diese Entwicklung erreichte nach der Wende auch M-V und brachte auch hier den ADFC auf den Plan. 1992 gründete sich der Landesver-band – vor nunmehr 25 Jahren.

Inzwischen gibt es eine erneute Wende – das Fahrrad erobert sich immer mehr Platz auf der Straße zurück. Die Gründe, Rad zu fahren sind vielfältig: Es macht Spaß, es hält gesund, es spart Geld und Dank Motorunterstützung kann man Wind und Bergen trotzen. Drei Mill. Pedelecs gibt es bereits in Deutschland! Ich bin überzeugt, der Siegeszug des Fahrrades be-ginnt nach 200 Jahren jetzt erst richtig! Darauf müssen wir vorbereitet sein: Eine gute Radinfrastruktur muss in den Städten und auf dem Land erreicht werden – das dauert – des-halb muss der Ausbau zügiger erfolgen!

In diesem Sonderheft wollen wir auch Rück-schau halten, was wir als Verein bereits erreicht haben und wo noch Handlungsbedarf besteht. Viel Spaß beim Lesen!

Steffen Burkhardt Landesvorsitzender in MV

Vorschau Plattrad 58

Das nächste Heft erscheint im November 2017.

Redaktionsschluss: 15. Oktober 2017

Anzeigenschluss: 1. Oktober 2017

JubiläumsheftDer ADFC wird 25 Grußwort des Verkehrsministers 3

Landesverband 4 – 7 Eine kurze Zeitreise durch 25 Jahre Vereinsarbeit

Die Regionalgruppen stellen sich vor 8 – 27

Regionalgruppe Wismar 8 – 9 Vom Aufbruch bis zum heutigen Tag Regionalverband Rostock 10 – 13 Von der Wiege des RegionalverbandesRegionalgruppe Tollense 14 – 17 Musikalisch, sportlich, mit gutem ZusammenhaltRegionalgruppe Schwerin 18 – 21 Das Einzelmitglied aus dem Bezirk SchwerinRegionalgruppe Greifswald 22 – 24 Die erste Fahrradstadt im ganzen LandRegionalgruppe Stralsund 25 Aus Freizeitradlern wurde eine neue ADFC-GruppeRegionalgruppe Oderhaff 26 – 27 Als das Stettiner Haff noch Oderhaff hießRegionalgruppe Usedom–Peenestrom 28 Die kleinste Gruppe im Land Termine 29Unserer Förderer in M-V 30ADFC im Land: Wo erreicht man wen? 31

Editorial Inhalt Seite

Sehr geehrte Damen und Herren,

Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land der Rad fahrer. Die Landesregierung hat es sich des-halb vor langer Zeit zur Aufgabe gemacht, für das wirtschaftlichste, klimafreundlichste und gesündeste Verkehrsmittel eine entsprechen-de Infrastruktur zu schaffen.

Unser Land ist geprägt durch einen groß-flächigen ländlichen Raum mit dünner Besied-lung. Dies ist eine große Herausforderung für eine gute Radnetzplanung. Eine Herausforde-rung, die wir angenommen haben. Und wir brauchen uns für das, was wir geschafft haben, nicht zu verstecken: Allein zwischen 2010 und 2016 hat das Land insgesamt 88,4 Millionen Euro in den Bau straßenbegleitender Radwege investiert – 50,1 Millionen an Bundesstraßen und 38,3 Millionen an Landesstraßen. Aus Mit-teln der Wirtschaftsförderung hat das bis vor kurzem zuständige Wirtschaftsministerium zwischen 2010 und 2016 weitere 19 Millionen Euro für touristische Radwege ausgereicht. Da-mit konnten Gesamtinvestitionen von rund 24 Millionen Euro ausgelöst werden.

Im Rahmen der Neuzuschnitte der Ministe-rien nach der jüngsten Landtagswahl ging die Verantwortung für die Förderung des touris-tischen Radwegebaus an das Energieministe-rium über. Damit hat das Land seit November die wesentlichen Fördertöpfe für den Neubau von Radwegen in unserem Haus konzentriert, welches auch für den Verkehr zuständig ist. In

den kommenden Jahren werden wir weiter in-vestieren. Von 2017 bis 2020 können wir jedes Jahr auf 3,25 Millionen Euro für die touristische Radwegeförderung zurückgreifen. Nach der Richtlinie des Landes für den kommunalen Radwegebau kommen für 2015 bis 2020 zusätz-lich zwei Millionen Euro pro Jahr hinzu. Und für Radwege an Bundesstraßen verfügen wir in diesem Jahr über ca. 7,2 Millionen Euro, an Lan-desstraßen über rund 9 Millionen.

Viele Zahlen, die alle eins beweisen: Es tut sich viel in punkto Radwege. Bedarfsorientiert und unter Vermeidung eines Parallelangebots investieren wir unsere knappen Mittel zu-kunftsweisend.

Doch wir wollen den Radverkehr auch konzeptionell weiter stärken, ihn mit anderen Verkehrsträgern vernetzen und ihn sicherer machen. So kommt ihm eine wichtige Bedeu-tung im Integrierten Landesverkehrsplan zu, der derzeit in meinem Haus erarbeitet wird. Die Kombination von Rad- und Öffentlichem Perso-nenverkehr dient beiden Verkehrsträgern. Um dies auch strukturell zu unterstützen, fördert die Landesregierung die Errichtung von Rad-stationen und Abstellanlagen an Haltepunkten von Bussen und Bahnen.

Die Zukunft der Verkehrspolitik liegt in sol-chen integrierten Strategien mit verknüpften Angeboten, die nur durch gute Planung und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Ak-teure erfolgreich umgesetzt werden können. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ist uns dabei stets ein verlässlicher Partner.

In diesem Sinne gratuliere ich dem ADFC herzlich zu seinem 25-jährigen Bestehen und den vielen Erfolgen im konsequenten Einsatz für die Förderung des Fahrradverkehrs. Ihr Christian Pegel Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung

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Chronik

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Schon kurz nach der Grenzöffnung 1989 gab es eine Kooperationen zwi-schen Radfahrern aus Schwerin und dem ADFC aus Schleswig-Holstein. Sie halfen, dass der Schweriner Ortsver-ein gegründet werden konnte. Kurz darauf, am 5. April 1992, wurde in Schwerin der Landesverband gegrün-det! Marie Anne Schlaberg wurde die erste und mit kurzer Unterbrechung längste Vor-sitzende. Aktive Mitglieder der ersten Stunde wie Berndt Ploigt, Wilfried Schleinitz und Chris Lopatta machten den Verein in der Öffentlich-keit bekannt und warben um Zulauf. In einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern keine einfache Sache!

Der Radverein will sich einmischen

Weitere Ortsgruppen in Wismar, Greifswald, Rostock und Oderhaff wurden gegründet. Die Mitgliederzeitschrift – das PlattRad – entstand

und machte schnell deutlich, der Radverein will sich einmischen in die Verkehrspolitik des Landes. Über diese Plattform wurden Demos

organsiert oder z.B. eine Sternfahrt nach Mag-deburg zum Umweltfestival 1993.

Ebenso interessant (im Plattrad nachzule-sen) – bereits 1993 gab es eine Kooperation des

ADFC mit dem Wirtschaftsministerium, über die die „Fahrradtage in der Schweriner Sport- und Kongresshalle“ ausgerichtet wur-den. 20000 Besucher kamen!

Radfahren zum gemeinsamen Erleben

Es wurde aber auch heiß über eine radver-kehrsgerechte Stadt debattiert. 1994 startete eine reiselustige ADFC-Gruppe von Danzig aus nach Litauen. Radfahren zur Erholung, zur Entdeckung, zum gemeinsamen Erleben – der Landesverband war auch diesem Thema ver-pflichtet. Bis heute werden die meisten poten-tiellen Mitglieder durch Radtouren des ADFC auf den Verein aufmerksam. Eine Zusammenar-beit mit einer Krankenkasse – der AOK – wurde in den frühen Verbandsjahren entwickelt. Das Fahrradfahren ist der beste Weg, um gesund zu bleiben wurde schon damals festgestellt!

2007 übernahm Thomas Möller den Lan-desvorsitz beim ADFC. Professionalisierung der Arbeit war sein Ziel: es sollte eine Landes-geschäftsstelle und Stellen für Hauptamtliche geschaffen werden, um den ehrenamtlichen Vorstand in seiner Arbeit zu entlasten.

Alles fing aber mit der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ an, welche vorher von Brandenburg aus geleitet wurde. Thomas Devise „Das ma-chen wir selbst!“ hat so auch im Landesverband für Kampagnen gesorgt, die noch mehr Men-schen zum Fahrradfahren motivieren.

2009: Der damalige Wirtschaftsminister Jürgen Seidel rief die Radwegeoffensive für MV aus. Dafür wurde der ADFC in beratender Funktion hinzugezogen, z.B. wenn die Förder-

bescheide an die Kommunen zum Radwege-bau vergeben wurden. Thomas schaute genau hin: Was kommt bei der Förderung raus? Die kritische und konstruktive Begleitung durch Thomas Möller und den ADFC MV war beim Mi-nisterium gern gesehen.

Auf Grundlage dieser Zusammenarbeit wurden Konferenzen, wie zum Beispiel „Fahr-radtourismus im ländlichen Raum“ im Juli 2007 oder „Radverkehrsförderung für nachhaltige Verkehrsentwicklung“ im August 2007 organi-siert. 2010 kam die Vernetzungsstelle „Fahrrad und Wirtschaft“ hinzu, und Wolfgang Reiche übergab im selben Jahr „Bett+Bike“ an den

Vom Aufbruch bis zum heutigen Tag

Marie Anne engagierte sich wäh-rend der Wendezeit im Neuen Forum. Ihre Aufgabe war es, sich um den Radverkehr in Wismar

zu kümmern. Dabei lernte sie den Lübecker ADFC-Aktivisten Klaus

Buchin kennen. Es brauchte etwas Überredungskunst, aber es war schnell klar, dass sie den ersten Landesvorsitz des ADFC M-V über-nehmen würde. Immer an ihrer Seite steht ihr Mann Friedrich. Johanna, die jüngste ihrer vier Kinder, erlebte eine Jugend im Fahrradsattel und engagierte Eltern. „Noch heute freuen sich die Wismarer ADFC-Mitstreiter, wenn Johanna mal wieder bei einer Radtour dabei ist!“

Ihre Wismarer-Gruppe mit aktuell 131 Mitgliedern leitet sie bis heute und feiert am 8. April deren 25-jähriges Bestehen.

Marie Anne Schlabergseit 1991 dabei

Mit neuem Schwung trat Thomas ab 2007 als Landes-vorsitzender kräftig in die Pedale und brachte in seiner 6jährigen Vorstandsarbeit den ADFC mit vielfältigen Aktions- und Kampagnen- ideen voran. 2004 war Thomas nach Rostock gekommen und hatte erfolgreich die ADFC Regionalgruppe in Rostock wiederbelebt. Sein Ziel war es, neben der touristi-schen Seite sich nun auch stärker verkehrspolitisch zu engagieren. Vision war es, aus dem Radreise-land Nummer 1 das Radverkehrsland Nummer 1 in Deutschland zu entwickeln Vor allem durch sein Faible für EU-Projekte prägte er die Arbeit des Regional- und Landesverbands, was uns bis heu-te noch lebendige Kontakte in die Fahrradszene u.a. nach Schweden, Dänemark, Polen und den baltischen Staaten bescherte. Nach einem kleinen Ausflug nach Hessen arbeitet Thomas wieder im Norden im eigenen Unternehmen „radplan Nord-ost“. Vom ADFC kommt er nicht los! Heute ist er Landesvorsitzender in Schleswig-Holstein.

Thomas Möllerseit 2004 dabei

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Chronik

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Landes verband. Die Weiterentwicklung dieses Projekts übernahm bis 2015 Gre-gor Mandt als Regionalmanager, seitdem fortgeführt von Alexandra Helbig-Reck.

Wichtig für Thomas waren in seiner Zeit als Landesvorsitzender die Sat-zungsmodernisierung oder auch die Einführung des Delegiertenprinzips. Be-sonders gut fand er die Einführung und Zustän-digkeiten der Regionalgruppen, die das ganze Land abdecken! Die ist einzigartig beim ADFC bundesweit. Wolfram Mai war ihm dabei immer eine gute Stütze! 2012 fand mithilfe von Lasten-rädern der Umzug in die nun heutige Landes-geschäftsstelle in der Hermannstraße 36 statt. Immer wieder hat Thomas auch versucht, eine ADFC-Gruppe in Stralsund aufzubauen, dies hat aber nie geklappt! Er findet es toll, dass sich

nun eine engagierte Gruppe gegründet hat und wünscht der ADFC Regionalgruppe Stral-sund-Rügen viel Erfolg bei der Arbeit.

Steffen Burkhardt ist seit 2005 im Landes-vorstand mit dabei. Thomas hatte ihn bei der Landesversammlung geworben, da im Vor-stand noch ein Platz zu besetzen war. Steffen ist nun also seit 12 Jahren für den Landesvorstand tätig und übernahm 2013 das Amt des Landes-vorsitzenden. Unter Steffens Regie wurde die Vorarbeit von Thomas weitergeführt und die Zielvereinbarung für den Bundesverband, um eine Geschäftsführerstelle schaffen zu können, mit Leben gefüllt. Mit viel Teamgeist und En-gagement hat sich der ADFC MV seitdem in der Öffentlichkeit präsentiert und sich in den Berei-chen von Verkehrspolitik über Radtourismus bis zur Mobilitätsbildung einen Namen gemacht. Die Mitgliederentwicklung in den letzten 10 Jahren spricht für ein zunehmendes Interesse an der Arbeit des Vereins: im Jahr 2007 hatte

der Landesverband 656 Mitglieder, 2013 waren es 980 Mitglieder, im Jubiläumsjahr 2017 sind es bereits 1205 Mitglieder. Jung, frisch, bunt- auch nach 25 Jahren bleibt der ADFC Mecklen-burg-Vorpommern immer in Bewegung!

Im September 2013 übernahm Gaby, wie sie von allen genannt wird, das Amt der Landesge-schäftsführerin. Sie besuchte seit

ihrer Anfangszeit und auch heute noch regelmäßig alle Regional-gruppen und hat den Landesvor-

stand vom Alltagsgeschäft befreit. Zahlreiche Projekte brachte sie auf den Weg, hält den Kontakt zu Landespolitikern und entwickelt immer wieder neue Ideen. Besonders am Herzen liegt ihr aber die Mobilitätsbildung der Schüler und Kindergartenkinder. In diesem Jahr freut sie sich dabei auf eine Zusammenarbeit mit dem NABU und Fahrradtouren mit Schülern in die Natur.

Gabriele Meyerseit 2013 dabei

„2002 stolperte ich über den ADFC. Über Radtouren, Teilnahme an Aktionen wie „Rund Rügen“ erfuhr ich viel über Rad-Verkehrspolitik. Im Sommerurlaub ra-delte ich oft bei der „Tour de Natur“ mit. Einfluss zu nehmen für ein besseres Radfahren im Lande – das wurde hier praktiziert. Ich wurde „Ortsgrup-pensprecher“ in Greifswald und arbeitete alsbald aktiv im Vorstand des Landes mit. Im Auftrag des Landesverbandes besuchte ich über zwei Jahre zahlreiche Bett&Bike-Betriebe. Dies zeigte mir, wie wichtig der Radtourismus in MV ist. 2013 über-nahm ich schließlich den Chefposten im Land. Es folgten vier Jahre, die mich geprägt haben. Ich musste lernen, Verantwortung zu überneh-men, ein Vorstandsteam zu leiten, Aufgaben zu delegieren. Darüber hinaus: ungezählte E-Mails, zahlreiche Treffen mit Politikern, Gespräche mit Journalisten, Beratungen beim ADFC-Bund und Kontakte mit Vereinsmitgliedern oder den Rad-touristen in M-V! Radfahren ist immer mehr ange-sagt und bekanntlich ein wichtiger Baustein in der veränderten Mobilität in unserem Flächenland Mecklenburg-Vorpommern.“

Steffen Burkhardtseit 2002 dabei

Landesaktiventreffen in Güstrow 2014

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Chronik

Am 25. Januar 1992 wurde die ADFC Ortsgrup-pe Wismar mit 25 Mitgliedern gegründet.Es folgte überwiegend verkehrspolitische Ar-beit. Wir wurden selbstbewusster im Umgang mit den zuständigen Ämtern und der Presse. Am 30. Mai 1992 organisierten wir die zweite Wismarer Fahrraddemo mit über 100 Teilneh-mern. Ein Zehn-Punkte-Programm zur Ver-besserung der Radfahrmöglichkeiten wurde verabschiedet. Wirkungsvoll auch eine kleine Feierabendtour auf der viel befahrenen B105 wir verursachten einen großen Stau! Dort ist heute längst ein Radweg gebaut. Ein ADFC Büro zur Förderung des Radverkehrs und des Radtourismus wird im Mai 1996 einge-richtet und kann für acht Stunden täglich mit einer ABM-Kraft besetzt werden. Damit erwei-tert sich die ADFC Präsenz in der Stadt. Es be-steht eine sehr gute Zusammenarbeit mit AOK und Verkehrswacht. Themenbezogene Aktio-nen wie Kinder- und Familien-Radtouren oder Lichtchecks werden durchgeführt.Hauptaufgabe war es jedoch, das Bett + Bike Projekt im Land bekannt zu machen und fahr-radfreundliche Unterkunftsbetriebe zu gewin-nen.Die Jahresversammlung im November 1998 be-stätigt dem Vorstand erfolgreiche Arbeit im Zu-sammenwirken mit der Stadtverwaltung und bei der Durchführung der Radtouren.

Was wurde erreicht?

In der Hansestadt sind an verschiedenen Plät-zen Fahrradbügel aufgestellt worden, vor der Wende gab es keine, bzw. Felgenkiller. Einige Einbahnstraßen sind jetzt für Radler in Ge-genrichtung geöffnet. Es wurden an fast allen

Deshalb mischen wir uns weiterhin in die Verkehrspolitik ein und fordern von den zu-ständigen Ämtern die Verbesserung des Radwegenetzes und Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrer. Insbe-sondere ist dies der Lückenschluss von Radwegen zur Anbindung des Wismarer Radwegenetzes an die radtouristisch er-schlossenen Regionen der Umgebung und die Instandsetzung vorhandener Radwege sowie Beseitigung von Ge-fahrenquellen.Die Regionalgruppe Wismar hat nun 131 ADFC Mitglieder, und es können 25 Jahre anerkannte ADFC-Arbeit gefeiert werden.Mit dem 3. Internationalen Tandem-Ju-gend-Camp in Boltenhagen im Jahr 2007 be-ginnt die Zusammenarbeit des ADFC Wismar mit Tandem-Hilfen e. V.. Vereinsvorsitzender Dr. Thomas Nikolai kam auf den ADFC Wismar zu und warb um Tandem-Piloten. Mehrere Wisma-rer Fahrradfahrer erklärten sich bereit und fah-ren seitdem von Boltenhagen aus mit Blinden und Sehbehinderten Tandem. Drei von ihnen

Als Wismarer ADFC-Gründungs mitglied hat Ingrid die Arbeit der Regi-onalgruppe mitgeprägt. Zurückhaltend aber den-noch scharfsinnig waren ihre Vorschläge, wenn es um konkrete Fragen der Finanzen und um Sach-fragen zu den ABM-Kräften des Bett & Bike-Projek-tes ging, das über mehrere Jahre dort angesiedelt war. Als Kassenwart des ADFC-Landesverbandes führte sie absolut zuverlässig Büro- und Gehalts-abrechnungen durch. In meiner Zeit als Landes-vorsitzende konnte ich auf Ingrid immer zählen. M. Schlaberg

Auf die Wismarer kann man sich immer verlassen

Ingrid Maria Rieck

Ausfallstraßen Radwege gebaut und die an-fangs dort installierten unfallträchtigen Poller wurden nach schwieriger Überzeugungsarbeit nach und nach wieder abgebaut. Radtouristische und Straßen begleitende Rad-wege wurden in NWM in den vergangenen 25 Jahren einige gebaut, leider noch nicht genug!

sind bis heute dabei geblieben: Heike Orlowski, Rosi Schönfeld und Vera Moritz!

Alls Glückfall erwies es sich, dass Familie Engelbrecht von Kassel

2014 an die Ostsee gezogen ist und Jürgen bei den ADFC Touren

Wismars Umgebung erkunden wollte. Schon bald wurde er auch ADFC Mitglied, und nun haben wir erst recht Grund zur Freude, denn Jürgen erweist sich als Alleskönner. Er hat es übernommen, die Internetseiten zu gestalten und entwirft alle re-präsentativen Schriftstücke mit dem ADFC Logo. Für alles, was mit PC-Technik oder Beamer-Vorfüh-rungen zu tun hat, ist selbstverständlich Jürgen der Mann, der „alles“ kann. Mit seinen guten Ideen und deren praktischen Umsetzung ist Jürgen eine wertvolle Bereicherung des ADFC Wismar!

Jürgen Engelbrechtseit 2014 dabei

Regionalgruppe Wismar

So sah es Anfang der 90-er Jahre vielerorts in Wismar aus.

seit 1991 dabei

Mit einer Feierabendtour auf der B105 wurden 1992 bessere Bedingungen für Radfahrer gefordert.

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Regionalverband Rostock

Radinfrastruktur erarbeitet und in die AG ein-gebracht. Immer wieder engagierte sich der ADFC Rostock für eine Verbesserung der Fahr-radinfrastruktur in der Hansestadt und lädt z. B. 2005 Entscheidungsträger der Stadt zu einer Politikerradtour ein, oder beteiligt sich bei dem Projekt „Fahrradregion Rostock“, um für eine Förderung des Radverkehrs zu werben. Auch Radtouren wurden unter Thomas Regie ange-boten, wie z.B. eine Spielplatztour oder eine Radtour zum Tag des offenen Gartens. Mit viel Spaß und Energie brachte Thomas mit Kam-pagnen wie „Gewinnfaktor Fahrrad“, „Rostock steigt auf“ oder zusammen mit dem BUND „Einkaufen mit Rad“ das Thema Radfahren in die Öffentlichkeit. 2005 nahm Thomas das erste Mal bei der Landesversammlung des ADFC MV teil. Zwei Jahre später wurde er zum Landesvor-sitzenden gewählt.

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Die mitgliederstärkste Regionalgruppe im Lan-desverband M-V mit z.Zt. 408 Mitgliedern wur-de von Thomas Schmidt im Jahr 1992 ins Leben gerufen. Ein Schwerpunkt der Arbeit bildete die Verbesserung der verkehrspolitischen Situ-ation für Radfahrer in der Stadt Rostock.

Seit 2004 engagiert sich Thomas Möller als Sprecher der ADFC-Regionalgruppe. Ihn hatte vor allem das EU-Projekt Baltic Sea Cycling ge-reizt. So übernahm Thomas die Aufgabe, die ADFC- Gruppe wieder aufzubauen. Mit einem Zettel „Den ADFC Rostock gibt es noch!“ wurden die Mitglieder zu einer Mitgliederversammlung ins Warmbad eingeladen, dort wurde Thomas dann zum Sprecher der Gruppe gewählt. Tho-mas kommt aus Schleswig-Holstein, 2002 kam er aus Berlin nach Rostock. Ab 2004 baute er sei-ne Selbstständigkeit auf, und so blieb viel Spiel-raum und Zeit für sein Engagement beim ADFC

Rostock. Sein Steckenpferd galt der Verkehrs-politik und so führte er zum Beispiel in Zusam-menarbeit mit dem Umweltamt der Hansestadt Rostock und dem Planungsamt des Landkreises Doberan 2004 einen Fahrradklima-Test zur Rad-verkehrssituation in Rostock und den Landkreis Bad Doberan durch. 1000 Einwohner der Stadt und des Landkreises nahmen an der Umfrage teil. Das Ergebnis machte eines sehr deutlich: Für die Radinfrastruktur in Rostock muss noch viel getan werden! So wurde eine Arbeitsgrup-pe Radverkehr mit den zuständigen Ämtern ins Leben gerufen, in der Probleme für Radfahrer besprochen und zügig gelöst werden.

Thomas engagierte sich in monatlichen Treffen in dieser AG Radverkehr und hat kons-truktive Vorschläge für die Verbesserung der

ADFC-Demo, Lange Straße (1992)

Von der Wiege des Regionalverbandes bis heute

… war der erste Sprecher der ADFC-Ortsgruppe Rostock. „Regelmäßig ha-

ben wir in Rostock für eine bessere Infrastruktur de-monstriert und so z.B. rote

Linoleum-Bahnen als Radstreifen ausgelegt, Rad-spuren mit Wasserfarben markiert und die erste Fahrradstraße in Rostock durchgesetzt. Heute nicht mehr denkbar, aber die ersten Plattrad-Hef-te hab ich noch persönlich in die Briefkästen der ADFC-Mitglieder verteilt – was für eine Zeit!

Thomas Schmidtseit 1993 dabei

„Die ersten Demos und das erste Fahrradfest im Barnstorfer Wald haben wir 1990 von der FG „Ökologie“ des Neuen Fo-rums organisiert. Später vereinten sich ein paar Fahrrad-Enthusiasten wie Johann-Georg Jae-ger, Torsten Kammler, Thomas Schmidt, ich u. a. zur IG Radverkehr, welche zum Sprachrohr der Radfahrer*Innen gegenüber der Stadt wurde. Wohl ab 1992 übernahm dann die ADFC-Orts-gruppe diese Funktion“.

Steffen Nozonseit 1991 dabei

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Martin Elshoff leitete seit 2007 die Geschicke des ADFC Regionalverbandes Rostock. 2008 gründete er den Regionalverband Rostock und stellte viele Kooperationen, wie z.B. mit der Tourismuszentrale Rostock oder Güstrow auf die Beine.

Neben dem Engagement für vielfältige Radtouren war es Martin auch wichtig, das FahrradForum Rostock mit aufzubauen, wo sich Verwaltung, Politik und Lobby regelmäßig treffen und Fahrradthemen diskutieren und öffentlich machen. In der Fahrradpolitik hat es in der Hansestadt Rostock einige Verbesse-rungen gegeben, an denen der ADFC Rostock beteiligt war, sei es auf den Radwegen Rich-tung Rostocker Heide, bei der Optimierung des Schröderplatzes, bei der Forderung nach mehr Abstellanlagen für Fahrräder oder der Freigabe von Einbahnstraßen, 180 an der Zahl. Seit 2012

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Regionalgruppe Rostock

Thomas Schmidt, links (1995)

gehörte auch der autofreie Klima-Aktionstag in Rostock fest zu den Veranstaltungen der Han-sestadt. 2012 waren 10.000 Leute beim ersten autofreien Klima-Aktionstag in Rostock dabei, es gab viele Beteiligte aus Verbänden, Radlä-den und weiteren Akteuren. Das Sperren einer zentralen Straße wie der „Langen Straße“ ist da-bei Zugpferd. Seit 2013 nimmt Rostock mit gro-ßer Beteiligung am Stadtradeln teil und wird regelmäßig bei der Auftakttour durch Aktive begleitet.

2015 wurde dann ein neuer Vorstand ge-bildet, der nun unter der Leitung von Micha-el Reitz die ADFC Rostock-Gruppe leitet. Der Vorstand hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit neuen und innovativen Aktionsideen noch mehr Mitmenschen zu aktivieren, sich für eine bessere Radverkehrspolitik einzusetzen. Das Büro des Regionalverbands Rostock befindet

sich nun seit 2015 wieder in der Rostocker In-nenstadt, in der Hermannstraße 36, wo das Büro dienstags von 17 bis 19 Uhr und freitags von 11.30 bis 15.30 Uhr geöffnet hat.Als ADFCler durch und

durch brachte Martin sein Engagement für Fahrradpolitik von 2006 bis 2014 in die Rosto-cker Regionalgruppe ein. Unter seinem Motto „Fahrradfahren soll zum Erlebnis werden“ wurden neue Formate an Rad-touren entwickelt, wie z.B. die Orgel- oder auch Genusstour.Seit 2013 ist Martin im Landesvor-stand aktiv. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Mobilitätsprojekt, bei der er sein Know-how spie-lerisch an den Radlernachwuchs weiter geben kann.

Martin Elshoffseit 1982 dabei

„Ich war lange Zeit ak-tiver Triathlet. Durch ein Gespräch im Tri-Team

erfuhr ich, dass der ADFC eine Haftpflichtversiche-rung für Fahrradfahrer und

Fußgänger und außerdem Rechtsschutz gewährt. Gerade Letzteres über-zeugte mich damals sofort. Als ich nach meinem Studium nach Rostock zurückkehrte fand sich der ADFC-Regionalverband gerade neu zusammen. Inzwischen habe ich an vielen ADFC-Projekten mitgewirkt. Die Idee für meine Firma Transpor-trad MV entstand übrigens am ADFC-Biertisch. Lastenräder wurden bis dahin von anderen AD-FC-Landesverbänden ausgeliehen. Warum so et-was nicht in MV anbieten?“

seit 2003 dabeiRené Tober

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Die Ortsgruppe Neubrandenburg wurde am 27. April 1995 von einer Handvoll Aktiver ge-gründet. Dabei geblieben ist Peter Harbarg, der erste Sprecher der Gruppe, langjähriger Plat-tradredakteur und Radwegemeister Neubran-denburgs. Mit René Martin hat er 2009 seine Gruppe an einen guten Nachfolger übergeben.

Durch Peter Harbarg von Anfang an bis heute betreut wird die Musikalische Radtour. Einmal jährlich fahren dabei Radfahrer, gemein-sam mit der Neubrandenburger Philharmonie zu verschiedenen Gastgebern im Umland Neu-brandenburgs. Inzwischen beteiligen sich an ihr bis zu 300 Fahrradfahrer.

Als René die Gruppe am 1. Januar 2009 übernahm waren es 80 Mitglieder und ein er-heblicher Altersdurchschnitt. Aber es gelang der Gruppe, dass auch jüngere Leute dazu ka-men, 40, 50-Jährige, wie René erzählt. „Neue Köpfe machen die Sachen ja immer ein biss-chen anders. Ich habe von Anfang an engen Kontakt zur Zeitung gesucht. Durch unsere Touren sind wir häufig in der Presse, aber auch durch verkehrspolitische Themen wie das Dau-erthema Befahrung des Boulevards mit dem Fahrrad.“ Dieser ist für die Neubrandenburger eine wichtige Querungsstrecke, um die Vier-To-re-Stadt auf kurzem Wege passieren zu können. Aber Radfahren ist hier am Tag nicht erlaubt.

Vor drei Jahren stellten sich die ADFC-Ak-tiven zur sonnabendlichen Rushhouer hin und zählten 300 radelnde Radfahrer und 23 ordnungsgemäß schiebende. „Hier setzt sich eindeutig der Bürgerwille durch“, lacht René. Dieses Dauerthema beschäftigt ihn nun schon seit 2009. Inzwischen ist es längst in der Neu-brandenburger Stadtpolitik angekommen.

Er gehört zu den Grün-dungsmitgliedern der Regi-onalgruppe und war lange Zeit deren Sprecher: Peter, Radwegemeister und lang-jähriger Plattradredakteur. Immer schon schlug sein Herz aber mehr noch als fürs Radfahren für das Wandern. Und so hat er sich nach und nach aus der aktiven ADFC-Ar-beit zurückgezogen, genießt seinen Ruhestand und organisiert einmal im Jahr die Musikalische Fahrradtour mit der Neubrandenburger Philhar-monie.

Viele der Fahrrad- und Wanderwege rund um Neubrandenburg tragen Peters Handschrift und werden unter seiner Federführung noch heute regelmäßig betreut.

Musikalisch, sportlich, mit gutem Zusammenhalt

Peter Harbarg

René ist überzeugt, dass sich in 3, 4, 5 Jahren hier der Wille der Radfahrer durchsetzen wird.

seit 1994 dabei

„Ich war einst mit meinem Dasein ziemlich unzufrieden. Das Bedürfnis, über meine Kü-chenzeile hinaus etwas Sinn-

volles zu tun und überflüssige Pfunde loszuwerden, machte sich in mir breit. Da bekam ich

den Insider-Tipp, mich einer Fahrradgruppe anzuschließen.

Die letzte Feierabendtour des Jahres 2000 war meine erste Tour! Für mich bestand der Reiz stets darin, alles auszuprobieren. In den 17 Jahren mei-ner Mitgliedschaft hat sich im Neubrandenburger ADFC viel verändert!“.

Ingrid Seltrechtseit 2000 dabei

Gemeinsames Touren sind das Herzstück der Gruppenarbeit

Regionalgruppe Tollense

Fahrradtouren – ein Herzstück der Gruppenarbeit

Geführte Fahrradtouren sind auch in Neubran-denburg fester Bestandteil der Gruppenarbeit.

Bald ist wieder die Zeit der regelmäßigen Feierabendtouren gekommen. Von April bis Oktober werden diese regelmäßig durchge-führt und 30 bis 40 Teilnehmer sind die Regel. „Ich habe immer Aufnahmeformulare mit“, erzählt René und es komme gut an, wenn er neue Mitglieder gleich ins Webmodul einpflegen kann.

Bei der Radtour Winterbike geht es traditionell um den Tollensesee, und auch die Mondscheintour ist beliebt, um nur einige der jährlichen Gruppentouren zu nennen.

Heute zählt die Neubrandenburger Gruppe 138, mit einem festen Kern von 30 Mit-gliedern.

Seit dem 27. Februar ist René mit seiner Firma, einer Versicherungsagentur, Fördermit-glied seiner Regionalgruppe, gleichzeitig wie bisher aber auch als Privatperson. Fördermit-

gliedschaften findet er gut, weil sie direkt sei-ner Gruppe zugute kommen. Inzwischen ist die Zahl der Neubrandenburger Förderer von fünf im Jahr 2009 auf zwölf gestiegen!

Die Gruppe setzt auf einen moderaten Mitgliederzuwachs. Wichtig ist ihnen in erster

Mit der Neubrandenburger Philharmonie geht

es musikalisch auf Tour

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Nr. 58 Frühling/Sommer 2017 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern 1716 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern Nr. 58 Frühling/Sommer 2017

Seit zehn Jahren gibt es die Anwaltskanzlei Rathsack Rechtsanwälte in Neubran-denburg. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet des Verkehrsrechts. Immer öfter geht es um die Regulierung von Verkehrsunfällen mit Radfahrern. „Die Mandanten wissen oft gar nicht, welche Ansprüche sie als Geschädigte eines Unfalls eigentlich haben“, erzählt das langjährige Fördermitglied im ADFC. Als Vater eines kleinen Kindes kommt Stefan Rath-sack zur Zeit nur selten zu größeren Touren. Aber für die Fahrt ins Büro bleibt das Rad seine Erste Wahl!

Stefan Rathsackseit 2010 dabei

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Regionalgruppe Tollense

Ulrike ist durch die Be-kanntschaft mit Peter Harbarg zum ADFC ge-

kommen. Als Kassenwart in der Ortsgruppe ist sie die rechte Hand von René

Martin. „Mir macht es einfach Spaß, mit den anderen im

Verein die Natur zu erleben.“ Die Softwarent-wicklerin hat bereits drei Enkelkinder, die nur zu Besuch kommen und weit weg sind. So hat sie viel Zeit und Spaß daran, sich im Verein zu enga-gieren.

Ulrike Kasperseit 2000 dabei

Linie, die Sympathie des Radfahrens zu leben. Das wird gut aufgenommen und endet viel-fach in einer neuen Mitgliedschaft.

Gemeinsam mit der Touristinformation wird gerade an einem neuen Angebot gear-beitet. In diesem Jahr sollen touristische Fahr-radtouren im Wechsel mit Geocacher-Touren angeboten werden. Die Idee kam im letzten Jahr in Schwerin beim Aktiventreffen, als diese Touren vorgestellt wurden.

Die Ortsgruppe wird heute von einen Vor-stand aus vier Personen geführt. Peter Meißner gehört neben René Martin, Harald Wölter und Ulrike Kasper dazu. Er wird im März auf der Lan-desversammlung für den Landesvorstand kan-didieren, damit es weiter eine feste Verbindung zwischen Regionalgruppe und Landesverband gibt.

Plattes Land, plattes Rad – Plattrad…

Ach die Diskussionen um den Titel unserer AD-FC-Zeitschrift sind so alt wie das Blatt selbst, ha-ben amüsiert, erregt und Fraktionen geschaf-fen. Was blieb, ist der Titel, und das ist auch gut so!

Ansonsten hat sich viel geändert. Ich denke an die ersten Ausgaben Mitte der 90er Jahre, die ich damals als ehrenamtlicher Redakteur in der Herstellung begleitet habe. Wie mühsam war es, sich die Beiträge, Texte und Fotos von den Zuarbeitern aus den Gliederungen zu be-sorgen! Gemeinsame Redaktionsbesprechun-gen, Schwüre für pünktliche Lieferung, layou-ten der einzelnen Seiten, es war und ist schon ein enormer Zeitaufwand und oft hatte ich mir geschworen, dass dies die letzte Ausgabe sein würde. Auf der anderen Seite stehen der Spaß, viele Gespräche und die guten Kontakte, die bei der Redaktionsarbeit immer dabei waren. Es waren vor der Drucklegung stets anregen-dende, aufregende und stressgeladene Wo-chen.

Interessant auch, wie sich die technische Entwicklung der Zeitschrift vollzog. Das war alles noch echte Handarbeit mit viel Papier, Scherenschnitten, Handmontage der Seiten und Fotobearbeitung. Die Texte der Gliederun-gen waren ellenlang und meist unverfängliche Berichte zu geplanten und durchgeführten Veranstaltungen. Heuer hebt sich PlattRad als eine informative Zeitschrift mit eindeutigem Schwerpunkt lokaler Fahrradpolitik hervor. Und sie ist professionell gemacht. Ich bin froh, weil gute Redakteure nach mir kamen, so dass ich mich mit einem guten Gefühl vom Acker machen konnte.

Peter Harbarg, PlattRad-Redakteur im Ruhestand

Über 40 Ausgaben des Plattrades hat Peter Harbarg erstellt.

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Nr. 58 Frühling/Sommer 2017 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern 1918 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern Nr. 58 Frühling/Sommer 2017

Regionalgruppe Schwerin

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zum Beispiel den Kolonnenweg von Dömitz nach Boizenburg. Da war Andrea bereits das zweite Mal schwanger. Tochter Tina hat ihr die Schüttelei nicht übel genommen. Aber die Zeit wurde für die vierköpfige Familie deutlich knapper. Alle Leirichs sind dem Fahrrad treu geblieben. Ulf Leirich und sein Sohn Tim haben als Verkehrsplaner schon viele Radwege konzi-piert und wissen sehr genau, was Fahrradfahrer brauchen.

Zum 25. Geburtstag der Schweriner Orts-gruppe waren Andrea und Ulf Leirich mit dabei, als die Geburtstagstorte angeschnitten werden konnte. Auch wenn sie im Verein nicht mehr aktiv sind, ist ihre Mitgliedschaft für sie immer noch Herzenssache und die Arbeit der Anfangs-jahre ein Grund für einen positiven Blick zurück.

Gleich nach der Grenzöffnung im Jahr 1989 nahm Bernd Ploigt Kontakt zum ADFC Schles-wig-Holstein auf. Als Gast war er Teilnehmer der Landesversammlung Schleswig-Holstein 1989/1990. Danach entstand ein enger Kon-takt zur Ortsgruppe Lübeck. Besonders mit Klaus Buchin verbindet ihn aus dieser Zeit eine Freundschaft. Die Lübecker sorgten für Bernds freie Mitgliedschaft. Und so war er seit Anfang 1990 ein Einzelmitglied im Bezirk Schwerin. Den Mitgliedsbeitrag übernahm eine Patenfa-milie. Schon im Sommer 1990 fuhr er mit seiner Tochter Anne auf einer zehntägigen Fahrrad-

tour durch Schleswig-Holstein, die vom ADFC Lübeck organisiert wurde. „Unseren finanziel-len Beitrag bezahlten wir erst nach Einführung der D-Mark!“ erinnert sich Bernd Ploigt noch heute.

Mit dem Tandem auf dem Kolonnenweg

Andrea Leirich und ihr Mann Ulf gehören zu den Gründungsmitgliedern der Schweriner ADFC-Gruppe. Sie halfen Fahrradtouren und Fahrraddemos zu organisieren. Sohn Tim fuhr bei der ersten Fahrradtour durch Schleswig Holstein mit seinem Vater im Begleitfahrzeug. Andrea trat gemeinsam mit der Gruppe eine Woche lang in die Pedalen. Zu dritt genoss die junge Familie kurz nach der Grenzöffnung die neue Freiheit auf dem Tandem und fuhr damit

Zünftige Ausfahrt in die Lewitz mit dem Würstchenfahrrad als Überraschung!

Das Einzelmitglied aus dem Bezirk Schwerin Mit ihrer jungen Familie ge-

hörte Andrea zu den ersten ADFC-Mitgliedern im Land und konnte schon 1991 den ersten Geburtstag der Regi-onalgruppe Schwerin feiern.1992 wurde sie zur jüngsten Geschäftsführerin der 16 Verkehrswachten in Deutschland. In dieser Funktion hat die gelernte Unterstufenlehrerin bis heute viel mit dem Thema Fahrrad zu tun. In Mecklenburg-Vorpommern legen nämlich die meisten Schulkinder in der vierten Klasse den Fahrradführerschein ab und werden dabei von den ehrenamtlichen Helfern der Verkehrswachten betreut.

Andrea Leirichseit 1990 dabei

Als seine Kinder aus dem Haus waren, wollte Ro-

berto Koschmidder noch etwas Sinnvolles tun. „Ich

bin nicht so der Sofatyp!“ sagt er. Ihm ist in erster Li-nie der Alltagsradverkehr

in Schwerin wichtig. Dafür wollte er sich einsetzen. Seit

er sich im Schwe- riner ADFC-Vorstand enga-giert, hat er die Verkehrspolitik als Aufgabenfeld übernommen. Die parlamentarischen Radtouren mit Politikern aller Parteien liegen ihm am Herzen. Hier kann er die reale Situation der Fahrradfahrer am besten erklären. In etlichen Ausschüssen der Stadtverwaltung ist er regelmäßiger Gast und trägt ADFC-Anliegen vor. Ruhe, Sachlichkeit, gro-ße Sachkenntnis und dabei immer klare Worte! Roberto ist einer, mit dem man gerne zusammen-arbeitet!

Roberto Koschmidderseit 2008 dabei

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Nr. 58 Frühling/Sommer 2017 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern 2120 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern Nr. 58 Frühling/Sommer 2017

beschilderte und landschaftlich reizvoll geführ-te Strecken. Damit auch andere Radfahrer auf die Tourendaten zurückgreifen können, stellt er die Informationen auf einer von ihm betreuten Internetseite ein. Unter www.weststadt-schwe-rin.de finden sich in der Rubrik Persönliches alle Tracks der von Roberto gefahrenen Touren mit Fotos und Kommentaren. Ein Schatz für denje-nigen, der ihn zu nutzen weiß!

Neue Strukturen in den Verein gebracht

Volker Schulz übernahm vor fünf Jahren die Leitung der Regionalgruppe Schwerin.

Nunmehr die dritte Wahlperiode im Amt bestätigt, blickt er darauf zu-rück, der Schweriner Regio-nalgruppe Struktur gegeben zu haben. Themenverant-wortliche Vorstandsmitglie-der sind für die erfolgreiche Entwicklung der regionalen Aktivitäten ein Gewinn, freut er sich über diese Teamar-beit. Zu seinen persönlichen Erfolgen zählt er z.B. die Moti-vation zur Teilnahme Schwer-ins am Stadtradeln und das

Regionalgruppe Schwerin

34 regionale Radtouren und ein Versprechen

Touristische Radtouren sind ihm nicht so wichtig, sagt Roberto Koschmid-der. Er engagagiert sich in erster Linie für den Alltags-radverkehr. Aber durch ein Versprechen kam er dann doch noch zum Radtouris-mus.

In Westmecklenburg gibt es nämlich 34 regio-nale Rundrouten, die die Namen T1 bis 34 tragen und auf vielen Fahrrad-karten (z. B. Freizeitkarte) auch so eingezeich-net sind. Bei Steffi Reimann, die viele Jahre die AG Radwege leitete, liefen die Fäden für die Ko-ordinierung und Weiterentwicklung der Touren zusammen.

Roberto Koschmidder, der sich gut mit GPS auskennt, hatte festgestellt, dass es für diese

Strecken keine hinterlegten Tracks gab. Also versprach er Steffi Reimann kurzerhand, dass er die Touren abfahren und die Tracks zur Verfü-gung stellen würde. Daraus ist inzwischen ein Mammut-Langzeitprojekt geworden. Die AG Radwege fiel den Mühlen der Politik zum Opfer. Die Koordinatorin musste gehen. Aber Roberto blieb seiner sich selbst gestellten Aufgabe treu.

24 Touren ist er bis heute abgefahren. Und weil er einmal die Tracks aufzeichnete, hat er auch gleich die Qualität und die Schwachstel-len der Touren dokumentiert. Akribisch gibt er diese Informationen nach jeder Fahrt an die zuständigen Ämter weiter. Die Reaktionen da-rauf sind jedoch spärlich. Hier ein Beispiel aus Robertos gesammelten Toureninformationen: Als er die regionale Radtour T 16 abfuhr stand er plötzlich vor der Baustelle der Autobahn. Diese Tour ist also in der ursprünglichen Pla-nung nicht mehr befahrbar. Er wird sie noch einmal abfahren und dokumentieren, wenn sie neu ausgeschildert ist, verspricht er schon heute. Natürlich gäbe es auch andere, gut

Ein Jahr ADFC Schwerin: Bernd Ploigt, Ulf und Tim Leirich, Oberbürgermeister Johannes Kwaschik und Birgitt Hasse.

Volker Schulz

Bernd war bis vor fünf Jahren Sprecher der Schweriner Gruppe. Er

gehört zu den Gründungs-mitgliedern des Landes-verbandes, war zeitweilig

dessen stellvertretender Vorsitzender. Was er vom kleinen Kind bis zum be-

tagten Fahrer vermitteln kann, ist die Freude am Fahrradfahren. Er ist immer noch für seine Schwe-riner da und organisiert regelmäßig mehrtägige Fahrradtouren, die bereits ausgebucht sind, kaum dass der Termin fest steht!

Bernd Ploigtseit 1990 dabei

Zertifizierungsvorhaben der Stadtverwaltung als fahrradfreundliches Unternehmen. Seit zwei Wahlperioden ist er als einer von zwei Stellvertretern des Landesvorsitzenden aktiv und für den Bereich Westmecklenburg zu-ständig.

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Seit Mitte der 90er Jahre ist Volker als Familienmitglied im ADFC. Denn der Anstoß-geber für die Mitgliedschaft war seine Frau Iris. Im Laufe der Zeit fanden sie als Paar Spaß am Organisieren. So übernahmen sie über viele Jahre die Planung der Quartiere und die Organisation der jährlichen Himmelfahrtstouren, die Fahrradfahrer aller Al-tersgruppen zusammenschweißte.

seit 1993 dabei

Oberbürgermeisterliche Hilfe durch Angelika Gramkow

(rechts) beim Anschneiden der Geburtstagstorte

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Nr. 58 Frühling/Sommer 2017 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern 2322 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern Nr. 58 Frühling/Sommer 2017

Regionalgruppe Greifswald

ADFCler aktiv: Eine sich jährlich wiederholende Demo gegen den Bau der A20 – eine Radtour entlang der Ostseeküste und auf Rügen waren die Höhepunkte. Aber auch die Greifswalder konnten durch die Selbsthilfewerkstatt spüren, der ADFC ist hilfreich für jeden, der sein Rad nutzen und selbst reparieren will.1992 - nach der Gründung des Landesverban-des arbeitete in Greifswald bis 2007 die Lan-desgeschäftsstelle. Spektakulär ist eine Idee, „die Diagonale“, die eine bestehende Radachse durch die Stadt verbinden soll: diagonal über die größte Kreu-zung fahren können – so das Ziel. Gerd Imhorst – Stadtplaner der Stadt und erfahrener ADFCler aus Münster - hat dies in ein Projekt überführt und konnte es in den Radverkehrsplan der Stadt aufnehmen lassen. Dort schlummert es nun auf die Verwirklichung, bis sich die Politik endlich dazu bekennt… Inzwischen ist eine Fahrradstraße durch die Innenstadt bis raus zum neuen Campus umgesetzt und eine Rad-station am Bahnhof soll dieses Jahr entstehen.

Greifswald ist eine Fahrradstadt! Über 40 Pro-zent aller Wege werden hier mit dem Rad erle-digt. Das ist Spitze in Deutschland. Dies müsste doch für Verwaltung und Politik Grund genug sein, alles für die Radfahrer zu tun. Ein ADFC ist hier doch arbeitslos? Weit gefehlt! Auch hier wird das meiste Geld für das heilige Vehikel Auto ausgegeben!Deshalb hat der ADFC-Greifswald – gegrün-det Anfang der 90er Jahre – viel zu tun, um die Stadt auch fahrradfreundlich zu gestalten. Einer der ersten, die dies lautstark taten, war Chris Lopatta, gemeinsam mit Wilfried Schlei-nitz und Heiko Bruns. Raddemos wurden orga-nisiert. Auch im Land wurden die Greifswalder

Greifswald „kümmert“ sich auch um die Region Vorpommern. Im letzten Jahr konnte z.B. die Stralsunder ADFC-Gruppe gegründet werden. Starthilfe ist selbstverständlich – so werden auch Touren zwischen den beiden Städten ge-plant.Eine „ADFC-Gebietsreform“ hat nun Greifswald und Usedom zusammengebracht. Auch hier werden die Greifswalder ADFC-ler ihre Aktivitä-ten ausbauen.

Die erste Fahrradstadt im ganzen Land Heiko hat keinen Führer-

schein – mit 18 entschied er sich lieber für ein neues Rad! Als Student in Greifswald kam er im Herbst 1992 zur noch jungen Ortsgruppe, die in ihren ersten Flugblättern eine „Fahrradstadt nach Holländischem Vorbild“ forderte. Die ersten Treffen fanden bereits in der Langen Straße statt, gegenüber dem Klex, in der Wohnung von Wilfried Schleinitz. Heiko folgte dem Ruf des Landesvorstandes – war von 1994 für neun Jahre Beisitzer und davon zwei Jahre Lan-deschef. Seine Wege führten nach Berlin, wo er sich bis heute im bundesweiten Verein „autofrei leben“ engagiert.

Heiko Brunsseit 1991 dabei

Hannelore hat den ADFC lange im Fahrgastbeirat und im bundesweiten FA

Öffentlicher Verkehr ver-treten. Bis vor vier Jahren managte sie in Greifswald

die Landesgeschäftsstelle, die dort angesiedelt war und bis heute ist sie in der

Ortsgruppe für die Finanzen zuständig. Was ihr in Greifswald wirklich am Herzen liegt, ist die Einhaltung des Richtungsverkehrs. Sie nutzt jede Möglichkeit, um dafür Überzeugungsarbeit zu leisten.

Hannelore Megelatseit 1991 dabei

In der Greifswalder Innenstadt

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Nr. 58 Frühling/Sommer 2017 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern 2524 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern Nr. 58 Frühling/Sommer 2017

die Bücher. Aber er belässt es nicht beim „geho-benen Zeigefinger“ – er bietet Schulungen an, wie der Verein professioneller die Finanzen ver-walten kann – eine wichtige Aufgabe, die nicht zu unterschätzen ist.

Wolframs Schultern haben vieles im Verein getragen. Wünschen wir ihm, dass er dies auch noch lange kann und seine Freude dabei be-hält.

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Die Selbsthilfewerkstatt am Klex

Als in Greifswald ein Techniker für die beste-hende Rad-Hilfewerkstatt von Karl-Heinz Lüder benötigt wurde, überlegte Wolfram Mai nicht lange. Er sagte Ja und blieb – auch als er als-bald allein auf dem Hof des Stadtjugendrings Klexs stand.

Wie viele Radler – vor allem Studenten und in letzter Zeit verstärkt Flüchtlinge – hat er so-mit glücklich machen können? Die Stadtwerke Greifswald spendeten kürzlich eine Geldprä-mie für diese wichtige Einrichtung.

A20 macht die Seeluft ranzig!

Auch die Radverkehrspolitik gehört von An-fang an zu seinem Anliegen: „die A20 macht die Seeluft ranzig!“ – fünf Jahre half er bei der Or-ganisation dieser Protest-Radtour entlang der Ostseeküste. Später folgte „Rund Rügen“, die sich alljährlich Pfingsten gegen zunehmende Autobahnbau in MV und auf der Insel richtete. Als Radtourenleiter und Kenner der Greifswal-der Umgebung bietet Wolfram bis heute eige-ne Radtouren an.

Finanzer mit kritischem Blick

Und er kontrolliert die Finanzen des Vereins – als Kassenprüfer hat er einen kritischen Blick auf

Wolfram ist ein Urgestein im ADFC in Greifswald mit großer Hilfsbereitschaft und einer breiten Schulter. Er kam kurz nach der Grün-dung dazu und blieb bis heute aktiv! Sofort erkannte er sein Talent für die Buchführung, die dringend einen brauchte wie ihn. Er kümmerte sich ums Büro – „als Kanzleivorsteher“ bin ich gut – sagte er damals. 1992 wurde daraus über viele Jahre die Landesgeschäftsstelle, die Wolfram nunmehr leitete. Als der Landesvorstand 1998 einen fünften Mitstreiter brauchte, ließ sich Wolfram überreden und blieb – 15 Jahre!

Wolfram Maiseit 1991 dabei

Regionalgruppe Stralsund

„Weil ich selbst gern unter-wegs bin, stieß ich durch Zufall auf den Dachgeber. So kam ich zum ADFC. Der Dachgeber

ist für mich bis heute eine tolle Möglichkeit, unkompliziert zu reisen. Vor Ort erfährt man von

den Quartiergebern viel mehr über die Umgebung als in einer

Touristinformation. Ich habe schon viele Fahr-radfahrer in meiner Stralsunder Wohnung beher-bergt. Zu meinem ersten Gast, einer Rostockerin und auch mit einem niederländischen Radfahrer sind dauerhafte Freundschaften entstanden.“

Ulrike Schuldtseit 2006 dabei

Am Stralsunder Thälmannufer

„Eigentlich wollte ich zum Bund Deutscher Radfahrer!“ antwortet Walter Günther aus Stralsund lachend auf die Frage, wie er zum ADFC gekommen ist. Nun ist er der Sprecher der jüngsten ADFC-Gruppe des Landes – der Gruppe Stralsund-Rügen. Seit April 2016 fand auf Initiative von zunächst drei Akti-ven wöchentlich eine Feierabendradtour statt. Diese Touren weckten Interesse. Dr. Reinhard Klette organisierte deshalb ab Juni thematische Samstagstouren, an denen bis zu 25 Freizeitradler teil-nahmen. Dadurch inspiriert, entschloss er sich zur Mitgliedschaft im ADFC. Nachdem im Laufe der Zeit weitere Tourenteilnehmer Mitgliedsanträge stellten, wurde der Wunsch geäußert, eine Stralsunder Regionalgruppe zu gründen. Nach einigen organisatorischen Vorbereitungen wurde die-ser Schritt am 9. November vollzogen und die Gründung zum 1. Januar 2017 beschlossen.

Unter den 24 Teilnehmern der Gründungsver-sammlung waren 12 ADFC-Mitglieder, davon neun aus der neuzugründenden Regionalgrup-pe. Ein Radfreund gab noch während der Ver-anstaltung seinen Aufnahmeantrag ab. Zum Vorstand gehören neben Walter Günther Hans Hoppenrath, Ulrike Schudt und Dr. Reinhard Klette.

Aus Freizeitradlern wurde eine neue ADFC-Gruppe

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Nr. 58 Frühling/Sommer 2017 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern 2726 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern Nr. 58 Frühling/Sommer 2017

Regionalgruppe Oderhaff

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Am 25. September 1992 gründete sich die Re-gionalgruppe Oderhaff, zu einer Zeit, in der das „Stettiner Haff“ noch „Oderhaff“ hieß. Ein Be-griff, der zu DDR Zeiten geprägt wurde. Nun hat das Haff wieder seinen ursprünglichen Namen, nur die Regionalgruppe hat sich noch nicht um-benannt. Die kleinste Regionalgruppe im ADFC Landesverband hat zur Zeit um die 30 Mitglie-der und betreut das Gebiet des ehemaligen Landkreises Uecker – Randow von Ueckermün-de bis Penkun und von der polnischen Grenze bis zur Friedländer Wiese. Erster Vorsitzender war Detlef Koppe bis zum November 1995. Nach seinem Umzug im Jahr 1996 nach Bremen wurde Winfried Zimmermann neuer Vorsitzen-der der Regionalgruppe. Bis heute leitet Win-fried mit großem Engagement die Gruppe im Osten des Landes.

Dabei prägte von Anbeginn der Austausch zwi-schen polnischen und deutschen Radlern das Vereinsleben. Die erste grenzüberschreitende Fahrradtour mit polnischen Fahrradfreunden fand vom 19. bis 20. August 1995 statt. Mit Sondergenehmigung des Bundesgrenzschut-zes öffneten die Fahrradenthusiasten das Tor zum Nachbarn. Am 13. September 1997 fand eine Radtour zum ersten deutsch-polnischen Grenzfest in Rieth und Neuwarp statt, wobei die Grenze an der ehemaligen Eisenbahn-brücke über die Beeke für einen Tag geöffnet wurde. Ab Juni 2002 wird jährlich „Mobil ohne Auto“- ein deutsch-polnisches Radlertreffen abwechselnd von deutschen und polnischen Gruppen und Kommunen organisiert. Bis zu 150 Teilnehmer von Jung bis Alt fahren dabei mit. Mitglieder und Gäste können von April bis Oktober monatlich die schönsten Ecken in der Region mit dem ADFC Oderhaff erkunden und so die Besonderheiten kennen lernen.

Die Regionalgruppe Oderhaff ist mit eine der Kleinsten im Land. Ge-

gründet wurde sie von Winfried Zimmermann, gemeinsam mit acht ande-

ren Rad-Enthusiasten ge-gründet. Dabei geblieben sind nur er und seine Frau.

Trotzdem gehören zur Gruppe heute über 30 Mit-glieder. Von April bis Oktober fahren Mitglieder und Gäste in die entlegensten Winkel der Gegend.Winfried sucht schon seit seit längerem einen Nachfolger, der seine Arbeit unterstützt.

Winfried Zimmermannseit 1992 dabei

Deutsch-polnisches Fahrradtreffen im Jahr 2014.

Als das Stettiner Haff nochOderhaff hieß Renate kommt aus Eggesin

und kümmerte sich von 1997 bis 2015 als Kassenwart um die Finanzen der Regional-gruppe Oderhaff.Winfried Zimmermann erin-nert sich besonders gerne an die Rundfahrten um das Kleine Haff, bei denen Re-nate immer gern mitfuhr. „Das waren 90 Kilome-ter, bergauf, bergab! Ganz schön anspruchsvoll!“

Renate Wagnerseit 1996 dabei

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Nr. 58 Frühling/Sommer 2017 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern 2928 plattrad - Fahrradmagazin für Mecklenburg-Vorpommern Nr. 58 Frühling/Sommer 2017

Die ADFC-Gruppe Usedom gibt es seit elf Jahren. Am 3. Februar 2006 wurde sie von da-mals zwölf Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen. Geplant waren damals einige Aktivitä-ten mit den Einheimischen und Gästen „Rund um das Rad“. Auf der zweitgrößten deutschen Insel erfährt das Radeln seit Jahren einen re-gelrechten Boom und Usedom verfügt über ein gut erschlossenes Netz von Fahrradwegen. Unter der Federführung des ADFC-Sprechers Heinz- Georg Arbeit entwickelte sich eine gute Kooperation mit den Kur-verwaltungen der Insel, so dass es immer im Mai heißt: „Usedom radelt an“. Nicht

nur die wunderschön restaurierten Seebäder entlang der Küste sind sehenswert, auch das herrliche Hinterland mit vielen Seen und aus-gedehnten Wäldern laden zu einer erlebnis-reichen Radtour ein. Erlebnisreich sind auch die Vorträge in Bild und Ton, die jährlich von Heinz-Georg Arbeit organisiert werden. Die Familie Rode erzählt von ihren Radtouren rund um die Ostsee oder entlang der dänische Nord- und Ostseeküste und macht so Lust, andere Regionen Europas mit dem Rad zu entdecken.

Ahlbeck an der historischen Uhr vor der Seebrücke.

Quelle: Heinz-Georg Arbeit

Termine

29. April 2017 | Stralsund Tag der erneuerbaren Energien

4. Mai 2017 | Documenta Kassel Auftakt „Mit dem Rad zur Arbeit“

7. Mai 2017 | Rostock 12. Warnowtour

26./27. Mai 2017 | Neubrandenburg (Start) Mecklenburgische Seenrunde

10./11. Juni 2017 | Mannheim Festival zu „Monnem Bike – Wo alles begann“ – Festival zu 200 Jahre Fahrrad

18. Juni 2017 | Rostock Urknall der Mobilität – Eine Geburtstagstour „200 Jahre Fahrrad“

noch bis 25. Juni 2017 | Mannheim Ausstellung „2 Räder – 200 Jahre Fahrrad“ im Technoseum

09. Juli 2017 | Schwerin Fahrradkonzert „Musik bewegt”

28. – 30. Juli 2017 | Mannheim adfc-jugend-fahrrad-festival

1. – 3. September 2017 | Ostsee-Rad-Klassik – Die Tour für Afrika

16. – 22. September 2017 | Europäische Mobilitätswoche

16./17. September 2017 | Ludwigslust Velo Classico

Regionalgruppe Usedom-Peenestrom

Die kleinste Gruppe im Land

„Schorschi“ ist seit 2006 beim ADFC und hat seine Passion des Fahrradfah-

rens zum Beruf gemacht. Neben der Leitung der Geschicke der kleinen

ADFC-Gruppe auf Usedom, ist er als Radtourenleiter un-terwegs und ist ab Mai nur

noch auf dem Rad erreichbar. Sein Motto lautet dabei: Natur entdecken – Geschichte erleben – Ge-sund und aktiv sein. Entweder führt er Touristen durch die wunderschönen Seebäder bis ins pol-nische Misdroy oder er radelt mit Gästen 480 km entlang der polnischen Ostsee bis nach Danzig- immer ein Highlight in jeder Saison. Die Fahrrad-touren mit dem ADFC-Insider sind übrigens auch bei Mitgliedern aus ganz MV zum Geheimtipp geworden!

Heinz-Georg Arbeitseit 2006 dabei

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ADFC-Fördermitglieder in M-V ADFC im Land

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ADFC Landes-verband M-V

arcona HOTEL BALTIC GmbH Frankendamm 22 18439 Stralsund

Nordcamp Lange Straße 37 18055 Rostock

radplan nordost Horststraße 7a 25524 Oelixdorf

Raderlebnis MV Feldstraße 8 18057 Rostock

Transportrad MV Herweghstraße 24 18055 Rostock

Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland e.V. | Landesverband Mecklenburg-Vor-pommern (BVCD-MV) Pläterstraße 2, 18057 Rostock

Regionalgruppe Greifswald-Usedom

Trekkinghaus Greifswald Lange Straße 34 17489 Greifswald

Naturkostladen Keimblatt Stralsunder Str. 40 17489 Greifswald

Regionalgruppe Stralsund-Rügen

Hostel Stralsund Reiferbahn 11 18439 Stralsund

BBV Bildung bedeu-tet Verstehen Barther Straße 69 18437 Stralsund

naviversand24 Bahnhofstraße 37a 18528 Bergen auf Rügen

Fahrradhandel Heiden Handwerkerring 12 18437 Stralsund

Regionalgruppe Wismar

AOK Nordost Turnerweg 4a 23966 Wismar

Fahrrad Wulf GmbH ABC-Straße 13 23966 Wismar

Nordland Kartenverlag GmbH Dr. Leber-Straße 36 23966 Wismar

Regionalgruppe Tollense-Neubranden burg

AOK Nordost A.-Lythall-Straße 2 17033 Neubrandenburg

Biomarkt Neubrandenburg Friedländer Straße 1 17033 Neubrandenburg

data experts gmbh Woldegker Straße 12 17033 Neubrandenburg

ERGO Versicherung René Martin Tilly-Schanzen-Str. 15 17033 Neubrandenburg

Fahrradhandel Torsten Voltz Juri-Gagarin-Ring 21 17036 Neubrandenburg

Fahrradservice Wendt GmbH Salvador-Allende-Str. 1a 17033 Neubrandenburg

Fahrrad Starck Pferdemarkt 10 17207 Röbel (Müritz)

LEFFIN - Das Berad-ungshaus am Ring Fr.-Engels-Ring 22 17033 Neubrandenburg

Eisbär Wulkenzin Alter Damm 1 17039 Wulkenzin

PARKHOTEL Windbergsweg 4 17033 Neubrandenburg

Rad Shop Tietz Am Blumenborn 13 17033 Neubrandenburg

Rathsack Rechtsanwälte Rosenstr. 2, 17033 Neubrandenburg

Regionalverband Rostock

Accor Hospitality Germany GmbH Hotel Ibis Rostock Warnowufer 42/43 18057 Rostock

Alte Büdnerei Doberaner Landweg 8 18225 Kühlungsborn

arcona Hotel Sonne GmbH „Die kleine Sonne“ Steinstraße 9 18055 Rostock

AOK Nordost Warnowufer 23 18057 Rostock

BDC Dorsch Consult Ing.-Gesells. mbH Industriestr. 8 18069 Rostock

BIKE Market Hornissenweg 7 18069 Rostock

Biofrisch Nordost GbR Neubrandenburger Straße 36 18196 Kessin

Brauhaus Trotzenburg Tiergartenallee 6 18059 Rostock

Dr. Fischer Landschafts-architektur büro W.-Külz-Pl. 1 18055 Rostock

expotec GmbH Markgrafenstr. 12-14 10969 Berlin

Fahrrad Jäger UG Holbeinplatz 12 18057 Rostock

Fahrradservice Herrmann A.-Einstein-Straße 18, 18059 Rostock

Güstrow Tourismus e.V. F.-Parr-Platz 10 18273 Güstrow

blue doors Hostel Doberaner Str. 96 18057 Rostock

Hotel Greifennest August-Bebel-Str. 49 B 18055 Rostock

Hotel Warnemünder Hof Stolteraer Weg 8 18119 Rostock

landaktiv e.V. Lindenstr. 26 c 18347 Dierhagen

Little John Bikes Rostock GmbH Handwerkstraße 1 18069 Rostock

Landhaus Vier Linden Ausbau 43 18258 Bandow

Ostseebiking Poststraße 22c 18225 Kühlungsborn

OstseeBike Fahrradvermietung Fr.-Borgwardt-Str. 27 18225 Ostseebad Kühlungsborn

Pension Haus Seeadler Grüne Straße 64 18375 Prerow

Pinax Werbemedien Borwinstraße 7 18057 Rostock

radhaus Rostock Friedhofsweg 3 18057 Rostock

Radstation Rostock K.-Adenauer-Platz 418055 Rostock

Recknitztal-Hotel C.-Kossow-Str. 35-37 18337 Marlow

Rostocker Straßenbahn AG Hamburger Str. 115 18069 Rostock

Rostock Marketing Warnowufer 65 18057 Rostock

Schwaaner Fischwaren GmbH Niendorfer Chaussee 2 18258 Schwaan

Strandhaus am Inselsee Heidberg 1-5 18273 Güstrow

Tourismus GmbH Krakower See Markt 21 18292 Krakow

Tourismusverein Vogelparkregion Recknitztal e.V. Am Markt 1 18337 Marlow

Aparthotel am West-strand GmbH Ostseeallee 38 18225 Kühlungsborn

Videowerft J.-Brinckmann-Str. 11 18055 Rostock

Wanderer-Aktivtour Dorfstraße 16 18276 Oldenstorf

Regionalgruppe Schwerin

Agp Lübesse Schweriner Straße 1 19077 Lübesse

AOK Nordost Am Grünen Tal 50 19063 Schwerin

Fahrrad-Kather Margaretenhof 26 19057 Schwerin

Gemeinde Lübesse 19077 Lübesse

ADFC LandesverbandMecklenburg- Vorpommern e.V.Landesgeschäftsstelle:Hermannstraße 36,18055 RostockTel. 0381 37 70 69 76Fax: 0381 37 70 69 78 [email protected]

Gabriele Meyer Landesgeschäftsfü[email protected]

Bett + Bike Ansprechpartner

Alexandra [email protected]. 0381 252 86 38

Bundesverband

Friedrichstraße 20010117 BerlinTel. 030 209 14 98-0Fax: 030 209 14 [email protected]

Landesvorstand

Steffen BurkhardtLandesvorsitzenderTel. 0176 23 88 40 [email protected]

Martin Elshoffstellv. VorsitzenderMobil: 0171 2212867 [email protected]

Volker Schulzstellv. VorsitzenderPingelshäger Straße 519057 SchwerinTel: 0385 4 78 23 [email protected]

Annerose SchuckmannSchatzmeisterin Kontakt über ADFC-Landes-geschäftsstelle:[email protected]

Gerhard ImhorstBeisitzerKontakt über ADFC-Landes-geschäftsstelle: [email protected]

Heidrun LohseBeisitzerinKontakt über ADFC-Landes-geschäftsstelle: [email protected]

Regionalgruppen

Greifswald - UsedomWolfram Mai ADFC GreifswaldLange Straße 1417489 [email protected] www.adfc-greifswald.de

SchwerinVolker Schulzwww.adfc-schwerin.de(Adresse siehe Landesvor-stand)

OderhaffWinfried ZimmermannWaldstraße 3817367 EggesinTel. 03 97 79 213 [email protected]

TollenseRené MartinKoserower Straße 117034 Neubrandenburgdienstl. 0395 4 22 30 96Mobil 0171 31 50 [email protected]

Stralsund-RügenWalter GüntherAm Rostocker Werk 1a18347 StralsundTel: 0170 [email protected]

WismarMarie-Anne SchlabergFlöter Weg 16, 23970 WismarTel. 0 38 41 / 20 07 [email protected]

Regionalverbände

ADFC-Regionalverband Rostock e.V. Vorstandsvorsitzender:Michael Reitz Hermannstr. 36, 18055 [email protected]: www.radregi-on-rostock.deTel. 0160 718 56 51

ADFC Ansprechpartner

Waren (Müritz)Karl-Heinz Lüder, Kargower Str. 3, 17192 Kargow/FederowTel. 03 99 1 63 46 [email protected]

UsedomHeinz-Georg ArbeitSeepark 19, 17429 BansinTel. 0 38 378 30 [email protected]: www.spur-usedom.de

Impressum

Herausgeber/Vertrieb: ADFC Landesverband Mecklenburg- Vorpommern e.V.Hermannstraße 36 18055 Rostock

Telefon 0381 3770 69 76Fax 0381 37 70 69 78

www.adfc-mv.de

Redaktion, Satz und Layout: Heidrun Lohse, Arne WeinertAnzeigen: Olaf FischerTitelfoto: fotolia/bakharev Foto: Seite 3 fotolia/Pink BadgerRedaktionsschluss:1. März 2017

Auflage: 3.000

Druck: Altstadt Druck GmbH Rostock

Umwelthinweis:Gedruckt auf umwelt-freundlichem Papier (PEFC-Label für nachhaltige Forstwirtschaft)

Foto: Arne Weinert

Page 17: Der ADFC-MV wird 25 · Regionalgruppe Wismar 8 – 9 Vom Aufbruch bis zum heutigen Tag Regionalverband Rostock 10 – 13 Von der Wiege des Regionalverbandes Regionalgruppe Tollense

Katharinenviertel - FahrradKatharinenstraße 63 · 17033 Neubrandenburg

Tel.: (03 95) 5 82 64 75

Südstadt - FahrradNeustrelitzer Straße 69 · 17033 Neubrandenburg

Tel.: (03 95) 3 69 80 50

Oststadt - RehatechnikSalvador-Allende-Straße 1a · 17036 Neubrandenburg

Tel.: (03 95) 7 61 65 33

[email protected] möglich

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1990 gegründet, vertreibt der Verlag heute ein sehrbeliebtes und kartographisch anspruchsvolles Landkar-tenprogramm – spezialisiert auf die Ostseeküstenregion.

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Softwaredata experts gmbhWoldegker Str. 1217033 Neubrandenburgwww.data-experts.de