DAVIDE FOGLIADA architekt | PORTFOLIO

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DAVIDE FOGLIADA architekt | PORTFOLIO

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DAVIDE FOGLIADA architekt | PORTFOLIO

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  • DAVIDE FOGLIADA architekt | PORTFOLIO

  • CURRICULUM VITAE

    Sprachkenntnisse

    Sprachaufenthalte mit Unterricht

    Davide Fogliada Via Principale7608 Castasegna

    Geboren am 28.11.1985 in Samedan Zivilstand ledig

    1992 - 1998 Primarschule in Castasegna und Bondo1998 - 2001 Sekundarschule in Stampa2001 - 2002 10. Schuljahr, Ber fuswahlschule (BWS) in Chur2002 - 2006 Lehre als Hochbauzeichner bei Richard Brosi und Par tner mit technischer berufsbegleitender Matura, Gewerbliche Berufsschule (GBC) in Chur2007 - 2010 Studium Bau&Gestaltung mit Ver tiefungsrichtung Architek tur an der Hochschule fr Technik und Wir tschaf t (HTW) in Chur Titel: Bache lo r o f Sc i ence FHO i n C i v i l Eng i nee r i ng Bachelor thesis mit der besten Abschlussnote 5,5 (1=sehr schlecht, 6=sehr gut)

    I talienisch Mut terspracheDeutsch ZweitspracheEnglisch Verhandlungssicher (Cambridge Cer tif icate, Upper Intermediate Level)Franzsisch FliessendSpanisch Grundkenntnisse

    2002 2 Wochen in Swanage, England 2004 3 Wochen in Bournemouth, England2008 3 Wochen in St.Julians, Malta2010 2 Monaten in Nelson, Neuseeland

    Tel . +41 78 891 40 [email protected]

    Personalien

    Ausbildung

  • Berufliche Ttigkeiten

    Besondere Kenntnisse

    Ausserschulische Engagements

    Hobbys

    2006 - 2008 Hochbauzeichner bei Kur t Gahler dipl. Arch. FH/SIA in Chur2008 - 2009 Architek turprak tikum bei Roman Brazerol dipl. Arch. FH/STV in Chur2009 - 2010 Projek tlei ter bei Rober t Alber tin dipl. Arch. FH/STV in Haldenstein

    CAD AutoCAD Architecture, ArchiCAD, CAD-GraphAdobe Photoshop, InDesign, Il lustratorBauadmin Messerli

    2004-2007 Trainer der Volleyball-Mannschaf t Coro I taliano in Chur2007 Jungschtzen-/ und Schtzenmeisterkurs in Bern2007 3-jhrige Prsidenz des Clubs Jugend Bergell2008 Komiteemitglied der Raumplanungsstudie ECP, Bergell, Graubnden2008 Mitwirkung am internationalen Kunstprojek t Ar te Bregaglia2010 Teilnahme an der Ausstellung Dialog der Konstrukteure, im DAZ in Berlin

    Wandern, Fussball, Volleyball, Wing Chun, Thai Chi, Musik, Grafik, Kunst, Reisen

    Iva Har tmannEhemalige AusbildnerinStdli 237304 MaienfeldMob. +79 307 39 33

    Daniel WalserDozent Ver tiefung Architek turPulvermhlestrasse 577000 ChurMob. +41 76 316 40 97

    Roman BrazerolROMA Architek turFelsenaustrasse 257000 ChurTel. +41 81 250 25 85

    Referenzen

  • STUDIUM

    Entwurf

    Konstruktion

    AUSBLICK, Flims, SchweizVERBINDEN, Felsberg, SchweizANALYSE CASE TAGLIO, Orselina, SchweizLIMONAIE, Haldenstein, SchweizANALYSE OTTOPLATZ-GEBUDE, Chur, SchweizSTRUCTURE & SPACE Chur, SchweizANALYSE CASA RUSTICI, Mailand, I talienPALAZZO, Bad Ragaz, SchweizANALYSE GSTEHAUS, sdlich des Kat tegats, DnemarkMINIMAL UNIT, Chur, SchweizHAUS NR.9, Castasegna, Schweiz

    UNREGELMSSIGE REGELMSSIGKEIT, bungHALLE, Tamins, SchweizDURCHGEHEND, Haldenstein, SchweizMENSCHENABWEISEND, bungAMORPH, Lavin, SchweizLEBENDIG, bungMINIMAL UNIT, Chur, SchweizHAUS NR.9, Castasegna, Schweiz

    Projek t ver ze ichnis chrono logisch

  • Ich ein Gestalter - Ein Selbstpor trai tGraubnden DenkenGiessen

    Eine neue Baukultur hat in Sumvitg begonnenGKB Chur: WeiterbauenEinheimische Wurzeln

    Verschiedenes

    Texte

    Dozenten C h r i s t i a n W a g n e r | D a n i e l W a l s e r | R o m a n B a n z e r | N o r b e r t M a t h i sM a u r u s F r e i | R o g e r B o l t s h a u s e r | A i t a F l u r y | A n d r e a s H a g m a n nF e l i c e G u a r i n o | S t e f a n K u r a t h | M i k e B r g i | F e l i x J e r u s a l e m

  • AUSBLICKFlims, Schweiz, 2007-2008

  • Ein Fernrohr mit Sicht auf dem Flimserstein.

    Eine Tre wie im Flugzeugbau, die an der Un-terseite angebracht ist. Bei geschlossener Tre, ist sie nicht mehr ersichtlich. Da die Tre ein Teil des Unterbodens ist, ist die Hhe vom Durchmesser des Baumhauses abhngig.

    Inwndig eine 3-schicht-Platte, die nach Mon-tage mit einem hellen orange/gelb angestrichen wird. Mit dieser Farbe wird die innere Atmos-phre gesteigert und der Benutzer wird sich wohl fhlen.

    Auf der Vorderseite ist ein Panoramafenster an-gebracht. Sonst gibt es keine andere ffnun-gen. Ein schner Lichtverlauf von Farben inner-halb des Baumhauses entstehet. In der Nacht schimmert das innere Licht aus dem Fernrohr und erzeugt ein spannendes Lichtspiel zwi-schen den Bumen.

  • VERBINDENFelsberg, Schweiz, 2008

  • ANALYSE CASE TAGLIOLuigi Snozzi und Livio Vacchini, Orselina, Schweiz, 1963-65

  • Die minimale Verschiebung in der Hhe und in Hangrichtung ist sicher ein zentrales Entwurfs-moment. Der zentrale interne Korridor ist auch noch sehr wichtig. Seine L-Form ergibt sich wegen der Volumenverschiebung in Richtung Hang. Die Idee eines zentralen Verbindungs-elements wird auch in die andere Richtung verwendet indem der Korridor um 90 gedreht worden ist. So entsteht das mittlere durch die Einheiten durchgehende Treppenhaus.

    Die internen Treppen und der Korridor spielen eine wichtige Rolle als zentrales Element, wel-ches die einzelnen Geschosse verbindet.

    Die Wegthematik ist wesentlich signifikant. Sie wird in den Fassaden durch die Raumhhe mittlere ffnung markiert. Die Garagen sind ganz unten platziert und vom Gesamtbaukrper getrennt. Somit werden Fussgnger und Autos baulich sowie funktional ganz klar getrennt.

  • LIMONAIEHaldenstein, Schweiz, 2008-2009

  • Das Bild von massiven Mauern, die einen Hang-verlauf bernehmen, hat mich whrend einem Vortrag inspiriert. Diese Bauart wurde bis jetzt nicht gross fr den Wohnungsbau angewendet, sondern aus landwirtschaftlichen Grnden.Der Respekt dem Hang gegenber hat mir ge-fallen: vertikale Mauern und Sulen kommen aus dem Terrain ohne es zu zerstren oder ver-letzen. Dieses Vorgehen habe ich bei meinem Projekt angewendet.

    Meine Grundrisse passen sich dem bestehen-den Hang und dessen Hhenlinien an.

    Zwei Wohnungsreihen mit einer zentralen Zu-fahrt sind aus dem Steilhang in Haldenstein ge-wachsen. Die Platzierung im Hang ist von der bestehenden Strasse abhngig. Eine beque-me Erschliessung ist ein wichtiger Punkt. Von der Gemeindestrasse kann jeder Bewohner mit dem Auto seine Wohnung erreichen. Ein Weg fr Velofahrer und Fussgnger ist auf die ge-

    genberliegende Seite vorhanden.Jede Wohnung ist dreigeschossig inklusive Parkpltze und Abstellrume auf Strassenni-veau. Bei den Wohnrumen ist ein innenliegen-der Balkon vorhanden und bei den Schlafru-men und den Foyers steht eine Pergola zur Verfgung. Auf dem Strassenniveau gibt es auch Pergolas.

    Es sind keine Tiefgaragen oder Liftanlagen not-wendig.

    Die Hierarchie und Platzierung der Rume ent-spricht der Attraktivitt des Geschosses und der Nutzung des Raumes selber.Wohn-, Ess-, Koch-, Schlafrume und Foyers sind gut belichtet. Abstell-, Wasch-, Technik-, und zum Teil Sanitrrume sind nicht direkt belichtet.

    Die Vertikalitt des Baukomplexes ist in der Fassade durch durchgehenden Sttzen akzen-

    tuiert. Am Fuss des Gebudes, in der Mitte und ganz zu Oberst spiegelt das Bild der Pergola die frhere landwirtschaftliche Nutzung dieser Bauart.

    Somit entsteht ein spielerisches Bild eines funktionalen Gebudes, welches innensprin-gende Balkone, begrnte Flchen, Fensterantei-len und Sttzmauern beinhaltet.

  • ANALYSE OT TOPLATZ-GEBUDEDieter Jngling & Andreas Hagmann und Jrg Conzett, Chur, Schweiz, 1995-98

  • STRUCTURE & SPACEChur, Schweiz, 2009

  • Die Geschichte der ltesten Stadt der Schweiz geht zurck bis fast dreitausend Jahre vor Christus. Am linken Ufer der Plessur entdeckte man Siedlungsreste und Gegenstnde aus dieser Zeit.

    Unter den Rmern war Chur Hauptort der Ra-etia Prima, die sich vom Bodensee bis zu den oberitalienischen Seen erstreckte.

    Schon Ende des vierten Jahrhunderts wurde Chur Bischofsstadt und kurz darauf entstand die erste Kathedrale. Im sechsten Jahrhundert gelangte Chur unter die Herrschaft der Franken und Anfangs des achten Jahrhunderts zum frnkischen Reich, das sich ber das westeuropische Gebiet des Rmischen Reiches erstreckte.

    Unter Otto dem Grossen konnte Chur seinen Platz als Tor zum Sden ausbauen.Hier begannen die Saumpfade ber den Julier,

    Splgen und San Bernardino. Insbesondere die Septimerroute, welche von Chur bis Chiavenna fhrte, war seit der Rmerzeit einer der wich-tigsten Alpenbergnge.

    Zur Wahrung des Friedens wurden im dreizehn-ten und vierzehnten Jahrhundert verschiedene Bnde geschlossen, aus denen der Freistaat Drei Bnde hervorging.

    Auf Grund wachsender Angst vor den Expan-sionsgelsten der Habsburger verbndete sich der Freistaat gegen Ende des vierzehnten Jahrhunderts mit der Eidgenossenschaft.Nach den Wirren der Glaubenskriege im sechs-zehnten Jahrhundert, in denen sich Chur der Reformation anschloss, entwickelte sich die Stadt in Ruhe weiter.

    Nachdem Graubnden 1803 der Eidgenos-senschaft beigetreten war, wurde Chur 1820 offizielle Hauptstadt.

  • ANALYSE CASA RUSTICIGiuseppe Terragni, Mailand, Italien 1933-35

  • KULTUR ZENTRUM PALA ZZOBad Ragaz, Schweiz, 2009-2010

  • ANALYSE GSTEHAUSVilhelm Wohlert, sdlich des Kattegats, Dnemark, 1957

  • Das Gstehaus von Professor Niels Bohr liegt geschtzt einige Kilometer sdlich des Kattegats.

    Es ist die Dependance eines alten Bauernhau-ses, das vor 30 Jahren in einen Sommersitz umgebaut wurde. Wie fr die Giebelmauern und die Balkone beim Sommersitz ist auch beim Gstehaus Fichtenholz verwendet worden.Das Innere ist mit weisser lfarbe gestrichen und schafft so einen starken Kontrast zum usseren, dessen Holz dunkel lasiert wurde. Jedes Zimmer ist mit handgedruckten Friesen geschmckt.

    Die Beleuchtungskrper und Sthle auf der Terrasse wurden vom Architekten entworfen.Zum Schutz gegen Feuchtigkeit ist das Haus vom Erdboden abgehoben; es ruht auf drei Betonbalken. Die Fenster knnen mit grossen Klappwnden geschlossen werden; ein Ober-lichtband ist aber so angebracht, dass auch im geschlossenen Zustand etwas Tageslicht in die Zimmer dringen kann. Die geffneten Klapp-wnde bilden auf der Terrasse einen Sonnen- und Regenschutz.

    Quelle:- Bauen und Wohnen 1959

  • MINIMAL UNITChur, Schweiz, 2010

  • Zweckbestimmung der Unit:- Jagd-/ Wanderhtte

    Kennzahlen:- Dimension (l x b x h) 5,5 m x 3,4 m x 3,5 m- Nettoflche (inkl. Schlafebene) 17,15 m2

    Nebst rumliche proportionierte Qualitten der radikale Minimal Unit im engsten Raum habe ich auch eine gezielte Materialwahl fr das Innenleben getroffen.Sie soll mglichst sinnvoll und vom starken Ausdruck sein, somit habe ich mich fr eine massive Konstruktion aus Kreuzlagerholz (KLH) und wenige gezielte frugale Verkleidun-gen entschieden. Die angewendeten Materialien sind Synonym von Einfachheit, greifbare Natur und Omniprsenz.

  • HAUS NR.9Castasegna, Schweiz, Bachelorthesis 2010

  • Whrend der fnf Wochen meiner Bache-lorthesis habe ich mich mit der bestehenden Dorfstruktur von Castasegna, ins Sdbnd-ner Bergeller Tal, zwischen Chiavenna und St.Moritz, auseinandergesetzt.Als Anhaltspunkt und Zielsetzung habe ich eine einfache Frage formuliert, welche lautet:Wie geht man mit einer bestehenden Dorf-struktur um und wie baut man sie weiter?

    Auf Grund verschiedener Recherchen und Un-tersuchungen ist dies der Versuch dieser Frage eine mgliche Antwort zu geben. Mit der 1981 erstellten Siedlungs-Inventari-sation von Peter Zumthor (modifizierte Skizze links) konnte ich die Geschichte des Dorfes nachvollziehen.

    Ich benutzte dieses Buch als Instrument und als Hilfsmittel whrend der Vorbereitungsphase meiner Abschlussarbeit.

    Das Haus Nr.9, wo ich aufgewachsen bin, liegt im jngeren Dorfteil unterhalb der evangeli-schen Kirche. Dort dominieren massige, klas-sizistische Bauvolumen mit streng geordneten Fensterreihen und Walmdcher.

    Der Zustand des um 1860 gebauten Hauses entspricht den heutigen Bedrfnissen nicht mehr, deshalb wird jedes Geschoss mit einem zustzlichen Raum ergnzt.Da das Haus an einer frequentierten Stelle des Dorfes liegt, wird der ffentliche Charakter auch im Erdgeschoss des Neubaus beibehal-ten.

  • Besonders beim Haus Nr.9 sind die vier vllig unterschiedlichen Kontextbeziehungen der Fassaden:

    - Die Hauptfassade schaut zur Hauptstrasse- Die zweitwichtigste Fassade zum Hauptplatz- Die andere Seitenfassade direkt zum Nachbarhaus- Und die hintere Fassade zum Garten beziehungsweise ins Freie Richtung Talsohle

  • UNREGELMSSIGE REGELMSSIGKEITbung, 2007-2008

  • Das Bild eines Baumes aus meinem Zimmer-fenster hat mir geholfen weiter mit der Natur zu arbeiten. Ich will versuchen dieses Bild als konstruktives Element umzusetzen. Weit weg oder auch ganz nah sieht die Natur simple und gleichzeitig kompliziert aus. Eine zufllige Platzierung der Bltter oder der Birnen, die von einem Baum fallen, oder auch die kleine Details einer Pflanze sind das Beweis eines sehr kom-plexen und eher unregelmssigen Systems.

    Dieses Fensterbild, zuerst als drei-dimensiona-le und danach als zwei-dimensionale Abbil-dung, soll der Anfang eines Systems sein, der unregelmssig aussieht aber in sich eine ganz genaue Gliederung beweist.

    Die Natur hat beim ersten Modell auch in der Materialisierung und an dem optischen Eindruck eine grosse Rolle gespielt. Eine tech-nische Einteilung mit der Hilfe des goldenen Schnitts hat die Positionierung der Elemente

    festgelegt. Das Bild des zweiten Modells sieht optisch gut aus. Die herrschende Unregelms-sigkeit-Sensation ist sehr wichtig. Es entsteht ein Bild ohne genaues System, eine zufllige Platzierung der Zndhlzchen.

    Ein drei-dimensionaler Krper, der mit einem przisen System gebaut ist. Aber so konzipiert, dass eine Unregelmssigkeit welche gar nicht prsent ist, herrscht. Das ist mein Resultat. Dieses Volumen kann ein Pavillon, ein Hocker oder ein Tisch sein. Das entstehende Bild kann an einem Fassadensystem eines Gebudes umgesetzt werden. Konkret bei mir ist es ein Tisch-Beleuchtungskper.

  • HALLETamins, Schweiz, 2008

  • Fr die Platzierung eines ffentlichen Gebude auf einer grnen Wiese neben der Schulanlage von Tamins habe ich mich fr eine grosszgige Ausstellungshalle entschieden.

    Es ist ein liegendes Krper mit einem kleinen Annexbau. Im Hauptteil des Gebude ist eine grosse Halle zu finden. In dem Anbau sind eine kleine Bar und die sanitre Einrichtungen geplant.

    Konstruktiv habe ich das Hauptteil als eine Art Elementbau mit vorgefertigten Betonscheiben und Beton Trgern vorgesehen. Ich wollte die Denkweise von Angelo Mangiarotti wie im mittleren Bild dargestellt (Lagerhalle in Lissone) andocken. Um natrliches Licht ins Innere zu fhren habe ich rasterweise immer eine Betonscheibe weggelassen. Die hintere Fassade ist komplett zu, somit verhebt das Ganze auch statisch. Die vordere Fassade, wo auch der Haupteingang zu finden ist, ist hingegen offen.

    Um all die Ideen zu darstellen habe ich nebst den Plnen eine spezielle Innenperspektive gezeichnet.

    Um ein langweiliges Bild zu vermeiden habe ich den Betrachter nicht in der Mitte des Raumes gesetzt sondern am Rande. Der Blickwinkel auch nicht rechtwinklig zur hinteren Wand. So-mit ist eine Art 3-Fluchtpunkt-Zentralperspektive entstanden.

    Die abgehngte Metalldecke, welche die Innenbeleuchtungen und die Lftungskanle versteckt, ist relativ einfech und regelmssig. Somit fokusiert man sich auf die ffnungen oder auf das ausgestellte Kunstobjekt, welches zustzlich mit zwei Beleuchtungskrpern von links und rechts beleuchtet ist. Es entstehen zahlreiche Schatten.Der Boden hat ein klassi-sches Motiv als Einteilung. Inspiriert hat mich das Palazzo Bianco in Genua, im unteren rech-ten Bild dargestellt. Durch die glatte Oberflche

    ist eine Spiegelung entstanden.

    Das letzte linke untere Bild (Casa alle Zattere von Ignazio Gardella in Venezia) stellt die Absicht einer indirekte Verbindung zwischen dem Haupt-gebude und dem Annexbau. Die funktionale Trennung soll bereits von Aussen ganz klar erkennbar sein.

  • DURCHGEHENDHaldenstein, Schweiz, 2008-2009

  • MENSCHENABWEISENDbung 2009

  • AMORPHLavin, Schweiz, 2009-2010

  • Bei diesem Projekt habe ich versucht Qualit-ten zu gestalten und vorhandene Strken des Stalles hervorzurufen.

    Als historischen Gedanken sind das Eingangs-tor, ein Lochfenster und ein Holzlamellenfens-ter in der Strassenfassade erhalten geblieben. Hingegen ist das Haus in Richtung Sden mg-lichst offen, um das Sonnenlicht ins Haus zu fhren.Grbere Verputze und Stampfbeton abstra-hieren die raue haptische Oberflche der alten Bruchsteinmauer. Warme Materialien wie Holz sind in den intimen Schlafzimmern appliziert. Steinige Bodenberzge und helle Oberflchen sind in den ffentlichen Rumen zu finden. Die imposante Hhe des alten Innenraumes ist noch sprbar, dank dem Vorhof und dem In-nenbalkon.

    Die Grundrisse sind eher traditionellen orga-nisiert: Spensa, WC, Waschen/Trocknen, Ne-

    benraum, Hobby, Kochen, Essen und Wohnen im Erdgeschoss. Nasszellen und Schlafzimmer befinden sich im Obergeschoss. Zentral im Erd-geschoss ist das Wohn- und Esszimmer mit Chemine, der Hebeschiebetre und der erhh-ten Decke. Der Gang und der Innenbalkon, mit einer zweiten Feuerstelle, werden zum Treff-punkt des Obergeschosses. Dieser Ort kann je nach Situation mit dem Foyer erweitert werden. Rundum sind die Schlafzimmer angeordnet: zwei kleine Zimmer mit separaten Nasszellen und ein generses Zimmer mit Loggia, Anklei-de und beachtlicher Badewanne.

    Im ganzen Haus gibt es 5 unterschiedliche Bo-den- und 6 verschiedene Deckenhhen. Die Dachschrge ist direkt wahrnehmbar und dank dem amorphen Grundriss ist jede Ecke, Kante und Ausrichtung anders. Somit ist jeder Raum ein Unikat. Im Haus ist ein kontinuierliches Er-lebnis vorhanden, hnlich wie bei den klassi-schen Engadiner Huser.

  • LEBENDIGbung 2010

  • MINIMAL UNITChur, Schweiz, 2010

  • HAUS NR.9Castasegna, Schweiz, Bachelorthesis 2010

  • ICH EIN GESTALTEREin Selbstportrait

  • GR AUBNDEN DENKENWahlfach 2010

  • GIESSENBlockwoche 2010

  • Um eine Tre zu stoppen nimmt man hufig ei-nen Holzkeil oder Stein, meist sehr improvisiert.

    Dabei ist der Trstopper an einer sehr guten Lage positioniert, nmlich vor der Tr.

    Die Idee ist daher ein Trstopper aus Metall zu gestalten. Die Gestaltung richtet sich nach sthetischen, knstlerischen und funktionalen Grundstzen. Der Trstopper soll zudem im normalen Gebrauch keine Spuren hinterlassen wie Kratzer, Druckstellen usw.

    Nach der ersten Skizzen reduzierte sich die rein funktionale Form zu einem Wrfel. Als weiteres kann dieser Wrfel in verschieden Grssen gegossen werden um so auch als Briefbe-schwerer und Buchhalter zu verwenden.Ein Wrfel bringt im Vergleich zum Stein keinerlei Verbesserung in der Ergonomie. Um das Verstellen des Trstoppers zu optimieren braucht es eigentlich einen Griff: function follows form.

    Nach verschiedenen Variationen aus Ton, wur-de der Griff mit einem Schlangenkopf assoziiert.So entwicklete sich der Wrfel zur Schlange, welche als Trwchter sehr gut funktioniert.

    Blockwochenleiter: Christian Ratti, Knstler

  • Eine neue Baukul tur hat in Sumvi tg begonnenRiesiges Echo aus einem unbekannten Dorf

    Mit der Kapelle Sogn Benedetg in Sumvitg kommt 1989 der internationale Durch-bruch.[1] Der Architekt Peter Zumthor ist noch berhmter geworden und eine neue kulturelle ra ist gestartet.

    Neuanfang nach tragischem EndeEuropa, Schweiz, Graubnden, Sumvitg. Vom Groben zum Feinen, wie in der Architektur.Aber wer kennt Sumvitg?Vor 1989 vermutlich keiner.Diese Ortschaft ist in der Gegend fr seinen tragischen Verlust bekannt. Eine Schneelawine hat die alte Dorfkirche zerstrt. 5 Jahre lang haben die Einwohner des kleinen Dorfes ohne Gotteshaus gelebt.Architektur beruht auf drei Prinzipien: Firmitas (Festigkeit, Stabilitt), Utilitas (Zweckmig-keit, Ntzlichkeit) und Venustas (Anmut, Schnheit).[2] Nach dem Bau der neuen Kapelle ist die Besucheranzahl grsser als die Anzahl der Einwohner!

    Eine neue ModerneEine neue Architektur in Graubnden ist immer strker zu spren. Doch erst die Bilder von Zumthors schindelverkleideter Kapelle Sogn Benedetg in Sumvitg, die Welt um die Welt gegangen sind, haben die Ende der achtziger Jahre von einer neuen Baukultur in Graubnden gekndet.[3]Es geht nicht um die Kapelle selbst in Sumvitg. Viel wichtiger ist das Bild, das dieses Gebude weltweit zeigt. Die Kapelle stellt daher einen Grundwert dar, die neue Hoffnung weckt fr die zeitgenssische Architektur und Kultur.[4] Begriffe wie Kunsthaus Bregenz, Schweizer Pavillon auf der Expo 2000, Therme Vals, Feldkapelle fr den Heiligen Bruder Klaus und Dizesanmuseum Kolumba Kln besttigen diese Aussagen.

    Nach dem Innenarchitektur- und Designstudi-um an der Kunstgewerbeschule Basel studiert Peter Zumthor Architektur und Industrial Design am Pratt Institute in New York. Genau das

    Gleiche erreicht seine Architektur, die von der kleinen Schweiz weltweit in grssere Lnder reist.

    Der mhsame WegBesucher, Architekturstudenten, Glubige oder Neugierige reisen bis nach Sumvitg um diese Kapelle zu sehen. Die Meisten fahren mit dem Zug. Nach der Ankunft im Dorf ist auf einer Wandertafel signalisiert: Sumwitg 1Std. Kein Postauto, keine Taxis, nichts. Nur ein Tal, ein kleiner Bahnhof, ein geschlossenes Restaurant, Wald und Wiesen. Die Strasse schlngelt sich den Berg hinauf. Nach jeder Sekunde ist das Ziel nher und die Dorfhhe ist langsam erreicht. ber der Brcke bei der letzten Rechtskurve liegen Steine am Strassen-rand. Eine Ruine: gotischer Stil und amorpher Grundriss. Es kann kein Stall oder Haus sein. Es ist die alte Kirche. Der Blick richtet sich aber nach dem Dorf. Die feine Spitze eines Holz-Glockenturmes ist zu sehen. Die Kapelle steht dahinten!

  • Innovation durch EinfachheitKeine Pflastersteine fhren mich zu der Kapelle, keine breite Strasse oder solche reprsentati-ven Vorpltze. Ein steilerer Fussweg verbindet das Dorf mit der Kirche. Die Zumthor-Bauweise ist sofort zu erkennen. Eine fnfstufige Eingan-streppe ist eine Faustbreite vom Gebude getrennt. Um diesen bergang noch mehr zu verdeutlichen besteht die Treppe aus Beton. Der Handlauf, der Schuhreiniger und die Trfalle sind aus Metall. Ich ffne die massive Holztre und sehe eine kleine Eingangsnische, wie ein Vorraum. Zwischen den vertikalen Holzpfosten erreiche ich das Herz der Kapelle. Die tropfen-frmige Innenstruktur der Decke ist wie der Abdruck eines Blattes, dessen Seitenrippen als tragenden Balken ausgefhrt sind. Ich setze mich auf eine Holzbank, schliesse die Augen, bete, denke nach und meditiere.

    Jede kleine Ehrlichkeit ist besser als eine grosse Lge.[5] Die silbrig gemalten Holzin-nenwnde stren nicht, weil sie zurckgesetzt

    sind. Somit ist die glnzende Farbe nicht prominenter als das Bild der vertikalen Pfosten und der aussergewhnlichen Deckenkonstruk-tion. Das durchgehende Fensterbandsystem reflektiert das Sonnenlicht berall im Raum. Es herrscht eine Ruhe, die in einer berfllten Stadtkathedrale nie zu spren ist. Nichts und Alles. Gleichzeitig.

    Quellen: [1] Peter Zumthors Biografie in www.whos-who.de [2] Vitruv, rmischer Architekt, 1. Jahrhundert v.Chr. in: De Architectura Libris Decem [3] Peter Zumthors Biografie in www.whos-who.de [4] Peter Zumthors Biografie in www.whos-who.de [5] Leonardo da Vinci in www.zitate-welt.de

  • GKB Chur: Wei terbauenDie neue Fassade der Graubndner Kantonalbank in Chur

    Die Fortsetzung der Randbebauung des Haupt-gebudes der GKB in Chur hat einen reprsen-tativen Charakter. Dieses Merkmal war bereits beim bestehenden Hauptgebude vorhanden: reiche Ornamente, Gesimse, Fenstergewn-de und Tafeln aus Naturstein verzieren die Fassade.

    Der Neubau setzt rumlich, geometrisch und tektonisch die Gestalt des Altbaus fort.Altes und neues Dach gehen ineinander, Gesim-se laufen weiter und die Gliederung der Fassade bernimmt den Rhythmus der bestehenden Fassade. Als formale, konstruktive und materi-elle Neuinterpretation der Heimatstilarchitektur haben die Architekten Dieter Jngling und Andreas Hagmann 2001 einer Umwandlung der Laubenfront gewhlt. Rundbogen werden zu rechtwinklige ffnungen.

    Die neue Fassadenarchitektur ist wie unterge-ordnet und aus der bestehenden abgeleitet.Eine klare Trennlinie ist aber gut sichtbar. Die

    Fuge zwischen den beiden Gebuden bildet sie exakt ab. Die Wnde des Neubaus sind aus sehr grossen vorgefertigten sandgelben Betonelementen zusammengesetzt. Sie wirken angemessen massig und wuchtig.

    Das idyllische Motiv von in Stein gehauenen Rosetten ist berall zu erkennen. Diese formale Detailgestaltung des Vorbildes wurde verein-facht, abstrahiert, reduziert und umgedeutet. Im selben Muster sind auch die Metallfensterl-den perforiert. Diese schliessen sich zickzack-artig und filtern das Sonnenlicht. Die florale Textur prgt die Fensterlden und vereinheit-licht sie mit der Fassade.

    Zusammengefasst zeichnet sich diese Fassade aus, durch ein artikuliertes Raster und durch bestimmte fliessende akkurat eingesetzte Elemente.

    Eine hnliche sorgfltige Auseinandersetzung mit dem Element Fassade, die sehr zu scht-

    zen ist, ist mir auch bei Erik Gunnar Asplund mit dem Rathaus in Gteborg 1937 aufgefallen.

    Quelle:Bndner Monatsblatt 5/2006 Neubau Grau-bndner Kantonalbak, Jrg Ragettli

  • Einheimische WurzelnEin Ausflug in der Bndner Architektur

    EinleitungAm Samstag 27. Mrz 2010 um 8:00 Uhr mor-gens sind die angehenden jungen Architekten und die neuen Dozenten der HTW Chur Bau & Gestaltung bereit fr die Abfahrt vom Park-platz der Obere Au Anlage in Richtung Bndner Oberland. Das Wetter spielt mit und die meis-ten Teilnehmer sind gespannt, da zahlreiche prominente sowie weniger berhmte aber nicht uninteressante Bauten und namhafte Bndner Architekten auf dem dichten Programm stehen: Nobert Mathis mit dem Haus Mathis, Bearth & Deplazes mit dem Haus Werner, dem Haus Wil-limann-Ltscher, dem Haus Bearth-Candinas, Peter Zumthor mit der Kapelle Sogn Benedetg, Gion A. Caminada mit dem Mdcheninternat Kloster Disentis, Valerio Olgiati mit der Ausstel-lung Dado, gebaut und bewohnt und seinem neuen Atelier in Flims.

    Bearth & DeplazesDas Churer Architekturbro kenne ich bereits vom architektonischen Ruf. Wie es sich best-

    tigen lsst, kommt das imposante Wohnhaus Willimann-Ltscher in Sevgein nicht unbemerkt vor. Mir gefllt die amorphe Grundrissform, die Proportionen, die satt aneinander vertikal angeordneten Verkleidungsbretter, die przi-se Einfachheit und Einteilung der angewende-ten Materialien, die dunkle Farbe der Fassade, der Kontrast mit dem Sockel und dem Vordach des Einganges sowie die Auswahl der Fenster sowie die Fensteranordnung und dessen Hier-archie.

    Gion A. CaminadaDer ursprngliche Bauschreiner Bndner Ober-lnder Gion A. Caminada verknpfe ich eigent-lich sofort mit Holz- und Strickbau.Das Mdcheninternat der Klosterschule in Disentis finde ich bereits von aussen interes-sant. Es fllt eigentlich gar nicht so auf, was kein Nachteil ist. Der Architekt hat das neue Gebude in der bestehenden Dorfstruktur und Strassensituation sauber integriert. Nach dem zweiten Blick nehme ich die Massivitt der

    Fenster und Trleibungen der Fassade wahr. Ich sehe kleine durchdachte Details und stelle fest, dass das nicht aufgefallene Haus kein normales, gewhnliches Haus ist. Als erstes klopfe ich auf die Aussenmauer und spre die schwere, dichte Wand. Nach der Einfhrung ei-nes Bruders vom Benediktinerkloster gehen wir rein. Die edle Materialauswahl und das Trep-penhauskern finde ich sehr stark. Die kleinen Zimmer und die speziellen Fenster sind auch sehr geschickt gelst. Ich habe ber Gion A. Caminada etwas mehr gelernt.

    Valerio OlgiatiDie Architektur von Rudolf und Valerio Olgiati habe ich immer geschtzt. Die akkurate Sorg-falt, die przise Ordnung, die Strenge, das Stre-ben nach dem perfekten Detail fasziniert mich.Die Ausstellung Dado, gebaut und bewohnt im Gelben Haus in Flims erzhlt uns wie alles, auf die Olgiatis bezogen, entstanden ist und im-mer noch augenblicklich ins schwarze gestri-chene unweite Atelier stets geschieht.

  • DAVIDE FOGLIADAArchitek t

    7608 CastasegnaSchweiz

    Tel . +41 78 891 40 [email protected]

    www.archpor t.ch.vu