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DEUTSCHER AUSSCHUSS STAHLBAU

j FUR

Anwendung

hochfester Schrauben

im S~~~~~~~

Richtlinie

Dicsa Ri&tfinie wurda aufgastellt vom Deutschen AusschuO fur Stnhlbau (LI!ltLrau%sr:huB ,,Vcrbindungslecllnik~) im Ein\ernehmen mit der FNRauArbeitsgruppe Stahibau im Dautschen NormenausschuR (DNA) und dam Instetut ftii Elautechrltk (IfEt), Earlin. SIS ersetzer! die vam DASt haraus -= 0,O kN oder ! Mp =- 10 kN und fur 1 kplcm? = 0.1 t.~j~~i) zu setzen. Diase Angaben sind !m Text und on dan Tabellen vorliegender Richtlinie in Ktammern hinzugefgt.

#JHALTSVERZEICHNIS 1. 1.1. 1.2. 2. 2.1. 2.2. 3. 3.1. 3.2. 3.3. 4. 4.1. 4.2. 4.3. 4.3.1. 4.3.2. 4.4. 4.5. 5. Allgemeines Anwendungsbereich Hinweise auf Normen Werkstoffe Bauteile Verbindungsmittel Scher/Lochleibungs-Verbindungen (SL- und SLP-Verbindungen) Anwendungsbereich Wirkungsweise Berechnungsweise Gleitfeste Verbindungen (GV- und GVPVerbindungen) Anwendungsbereich Wirkungsweise Berechnungsweise GV-Verbindungen GVP-Verbindungen GV- und GVP-Verbindungen mit gleitfesten Anstrichen Vorbereitung der Reibflchen Scher/Lochleibungs-Verbindungen Verbindungen mit zustzlicher in Richtung der Schraubenachse Wirkungsweise und gleitfeste Zugbeanspruchung

Seite 1 und Vorschriften 1 1 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 3 3 3 3 3

1. ALLGEMEINES Wochfeste Schrauben knnen im Stahlbau als Verbindungsmittel in Scher/Lochleibungsverbindungen, gieitfesten Verbindungen sowie in (gleichzeitig) zugfesten Verbindungen verwendet werden. Die entsptechenden Berechnungsgrundlagen sind jeweils in den Abschnitten 3, 4 und 5 enthalten. Diese Verbindungen erfordern eine grndliche Kenntnis von Wirkungsweise und tferstellungstechnik. Desha!b durfen damit nur solche Ingenieure und Betriebe beauftragt werden, die die Gewahr fur eine soryfltige Ausfhrung bieten. Von dieser Richtlinie darf in Ausnahmefllen abgewicher werden, wenn dies durch entsprechende Untersuchungen begrndet und von der fur die Bauaufsicht zustndigen Stelle anerkannt ist. 1.1. Anwendungsbereich Diese Richtlinie ist anzuwenden fr Verbindungen mii hochfesten Schrauben. Fr die Berechnung, Konstrukr;on und Ausfuhrung der zu verbindenden tragenden Bauteile aus Stahi sind die einschlgigen Normen und Vorschriften (siehe Abschnitt 1.2) einzuhalten, soweit nachfolgend nicht anders bestimmt wird. 1.2. Hinweise auf Normen und Vorschriften Die wichtigsten Normen und Vorschriften fUr die Berechnung, Konstruktion und Ausfhrung von Stahlbauten sind nachstehend aufgefhrt; sie sind in der jeweils gultigen Fassung anzuwenden. DIN 120 Stahibauteile von Kranen und Kranbahnen ) DIN 1000 Stahlbauten, Ausfhrung Stahl im Hochbau DIN 1050 Sthlerne StraBenbrcken, BerechnungsgrundDIN 1073 lagen Verbundtrger-StraOenbrcken, Richtlinien fr DIN 1078 die Berechnung und Ausbildung Shlerne StraBenbrcken. Grundstze fur die DIN 1079 bauliche Durchbildung GeschweiBte Stahlbauten mit vorwiegend DIN 4100 ruhender Belastung DIN 4101 GeschweiBte sthlerne StraBenbrcken DIN 4111 Blatt 1. Sthlerne Bohrtrme fr Tiefbohrungen, sthlerne Frdertrme fr Erdlgewinnung, Berechnungsgrundiagen DIN 4112 Fliegende Bauten; Richtlinien fr Bemessung und Ausfuhrung DIN 4115 Stahlleichtbau und Stahlrohrbau im iiochbau DIN 4118 Frdergerste fr Bergbau; iastannahmen und Berechnungsgrundiagen DIN 4119 Oberirdische zylindrische Tankbauwerke sus Stahl; Berechnungsgrundlagen DIN 4131 Antennentragwerke aus Stahl; Berechnung und Ausfhrung DIN 4133 Schornsteine aus Stahl; Berechnung und ALISfhrung DIN 11 622 Blatt 4. Grfutterbehlter aus Stahl DIN 19 704 Berechnungsgrundlagen fr Stahlwasserbauten DIN 19705 Grundsatze fr die bauliche Durchbildung von Stahlwasserbauten Berech ungsgrundlagen fur sthltirne EisenDV 804 bahnb&ken Grundsatze fr die bauliche Durchbildung sthDV 805 lerner Ersenbahnhrcken DV 848 Vorschriften fr geschweifite Eisenbahnbrticken Vorschriften fr den Bau von Starkstrom-FreiVDE 0210 leitungen) wird ersetrt durchDtN UiN 4132 15 018 Kranbahnen. Stahltragwarke. Krnne. Stahltragwerke -

5.1. 5.1 .l. 5.1.2. 5.2. 5.2.1. 5.2.2. 5.2.3. 6. 6.1. 6.2. 7. 7.1. 7.2. 7.3. 8. 9. 9.1. 9.2. 9.21. 9.2.2. 9.2.3. 10. 11. 11.1. 11.2. 11.3. 11.4. 11.5. 11.8. 11.7. 11.8.

Planmf3ig vorgespannte Verbindungen Nicht planm8ig vorgespannte Verbindungen Berechnungsweise Ubertragung von Krften axial zur Schraubenachse Gleichzeitige bertragung von Krften senkrecht und axial zur Schraubenachse Dauerfestigkeitsnachweis bei schwingender Beanspruchung axial zur Schraubenachse Zusammenwirken verschiedener Verbindungsmittel Gleitfeste Verbindungen mit ScherILochleibungsVerbindungen Gleitfeste Verbindungen mit Niet-, PaBschraubenund SchweiOverbindungen Vorspannen der Schrauben Drehmoment-Verfahren Drehimpuls-Verfahren Drehwinkel-Verfahren berprfen der gleitfesten Verbindungen Korrosionsschutz der gleitfesten Verbindungen Berhrungsflchen der Bauteile Hochfeste Schrauben Schrauben ohne Korrosionsbenge Feuerverzinkte Schrauben Schrauben mit anderen Korrosionsberzgen Stirnplattenverbindungen Bauliche Durchbildung Lochspiel Lochabstnde Unterlegscheiben Schraubenverbindungen mit Beiwinkeln Beiblechen bzw. Futtern Schraubenverbindungen mit SchweiBnlhten Futter in glertfesten Verbindungen Vorspannen her gro8en AnschluBbildern Wiederverwendung der Schrauben

5 5 5 5 5 5 5 6 6 6 6 6 6 6 6 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7

und 7 7 7 7 7

Varkatif

dur&

Stahlbau-Vsrlags-GmhH.

Ebertplatz

1, 5000 KOln

f

2

WERKSfQFFE

2.1. B.ibellc .L We:kstoffe durfen ~nr allgemeinei; nur die 6austnt:l: St 37 Lnd St 52 nach DiN 17 1OOsowie V:hlndenUen Bauteile sowie die VergrOerung der Pressung in den Auflageflchen von Schraubenkopf und Mutter werden nicht bercksichtigt. 5.1.2. Nicht planmBig vorgespannte Verbindungen Die Verwendung hochfester Schrauben ohne Vorspannung oder mit teilweiser Vorspannung (siehe Tabelle 2, Zeile 2 bzw 4) bei Beanspruchung auf Zug aus uBerer axialer Beiastung abweichend von den Bedingungen des Abschnittes 52.1. bedarf im Einzelfall der Zustimmung der fr die Bauaufsicht zustandigen Stelle, sofern nicht eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erteilt ist. 5.2. 5.2.1. Berechnungsweise bertragung von Krften axial zur Schraubenachse

V ti HZ AS

2,s (Sicherheilsbeiwert 2,2 (Sichc*rheitsbeiwert : ;:.4

d +d, + ( >

(Spannungsquerschnrtt Blatt 3, Ausg. Oktober rr.it Nennflankendurchmesser d? d3 Nennkerndurchmesser)

nach DIN 267, 1967, Tab 5

Die Werte fur zul Z sind Tabelle 9 zu entnehmen. eine einzelne Scttrnube zu entfallende rechnerische kraft darf diese Werte nicht berschreiten Tabelle 9 Zulssige bertragbare tung der Schraubenachse bzw. PaRschraube Zugkraft zul je hochfeste

Ute

auf Zug-

Z in RichSchraube 4

1 Sch raubendurchmesser all

HZ As zuloz=3600kp/cm (360 N/mm 4100kp/crn' (410 N/mr?

cm2 M M M M M M M 5.2.2. axial 12 16 20 22 24 27 30

I

MP 3,05 565 8,80 10,90 12,70 16,50 20,20 (305) (56,5) (88,0) (109.0) (127,O) (165.0) (202,O) von Krften

MP 3,45 645 10,05 12,40 14,45 18,80 23,00 (34,5) (64,5) (100,5) (124.0) (144,s) (188.0) (230,O) und

0,8431,57 2.45 3.03 3,53 4,59 561

5.2.1.1. PlanmRig vorgespannte Verbindungen Die auf eine einzelne Schraube entfallende Zugkraft darf die in Tabelle 8 angegebenen berschreiten Tabelle 8 Zulssige in Richtung hochfeste

rechnerische Werte nicht

L

zustzlich bertragbare Zugkraft zui 2 der Schraubenachse je vorgespannte Schraube bzw. PaRschralJbe 2 ! 1 Nicht vorwiegend ruhende Belastung. z. B. Brcken, Krane und Kranhahnen 3 4 l

Gleichzeitige Ubertragung zur Schraubenachse

senkrecht

1

1

Vorwiegend ruhende Belastung. z. B allgemeiner Stahlhochbau1 t

Lastfall H HZ P, 0,8 . Pv 10, SPalte 2 I H 0,6 . Pk I HZ 0,7 . PV

1 I

1 P\. nach

0.7

Tabelle

5.2.2.1. Scher/Lochleibungs-Verbindungen Bei gleichzeitiger Beanspruchung der hochfesten Schrauben bzw. hochfesten PaBschrauben auf Abscheren und Zug sind die Einzelnachweise nach Formel (1) und (2) sowie Tabelle 8 bzw. 9 unabhngig voneinander zu fhren. Dabei drfen die zulssigen Werte fr die einzelnen Beanspruchungsarten ohne Nachweis der Vergleichsspannung vol1 ausgenutzt werden. Fr den zulssigen Lochleibungsdruck n, sind in planmBig vorgespannten Verbindringen nach Abschnitt 51.1. die Werte nach Tabelle 2, Zeile 2 (SL-Verbindungen) bzw. Zeile 4 (SLP-Verbindungen), in nicht planmBig vorgespannten Verbindungen nach Abschnitt 5.1.2. die Werte nach Tabelle 2, Zeile 1 (SL-Verbindungen) bzw. Zeile 3 (SLP-Verbindungen) in Rechnung zu stellen. 5.2.2.2. Gleitfeste Verbindungen

5.2.1.2. Nicht planmBig vorgespannte Verbindungen Unter der Voraussetzung, dat3 die fr die geforderte Lebensdauer der Verbindung zu erwartende Lastspielzahl N der nicht standigen Lasten eine der folgenden Bedingungen erfullt. Bedingung gilt als erfllt bei nicht 1. N ; 10. Dtese stindigen Lasten infolge Schnee, Temperatur, Nutzlasten in Wohnungen, Bros, Bchereien und Lagerstoffen. drfen Spannungen, die grBer als 2. N -: 105, jedoch 40 !o der tm Lastfail H nach Tabelle 9, Spalte 3 zulssigen Werte sind. nicht mrt einer grBeren Spannungsspielzahl als lO* auftreten Diese Bedingung gilt als erfbIlt het Windbelastung, solange eine durch das Tragwerk bedmgte Periodizitat der Windbelastung, z. B. durch angefachte Schwingungen, ausgeschlossen werden kann. 3. N boliebig, jedoch darf der Spannungsanteil der nicht :,tandrgen Lasten 20 /IJ der im Lastfall H nach Tabelle 9, Spa% 3 zulassigen Werte nicht uberschreiten.

5.2.2.2.1. Bei zustzlicher Zugbeanspruchung emer GV-Verbindung aus uBerer Belastung ist die zulssige bertragbare Kraft zul NI:\ abzumindern. Sie betrgt bei vol!er Ausnutzung der Werte nach Tabelle 8 fur eine Schraube je Reibflche senkrecht zur Schraubenachse zul NI;\. == 0,2 . zul N,;\ 63) Fr zul NI:Y sind die Werte nach Tabelle 5 einzusetzen. Bei geringer Zugbeanspruchung kann zwischen den Werten 0,2 und 1,O geradlrnig interpoliert werden. AuBerdem ist der Loahleibungsnachweis mit den zulssrgen Wetten nach Tabelle 2. Zeile 2, zu fhren. Ern Spannungsnachweis fr die Schraube ist nicht erfotderlich. Rei zusatrlrcher Zugbennspruchung piner GVPsus eunerer Helastung 1st die zuldssige oberKralt zul Na,\ 1 abzumindetn Sie betragt bel voller Ausnutiung der Werte nnch iabcile 8 fur eine Schral!he te Rerbflache senkrecht iur Schraubenachse _ 5.2.2.2.2. Verbindung tragbare

LUIFierZUi

N(.\;

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L

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7111 hi.,\.

(7)

p4.i 18 sind

7, fr ZUI geringerer 6 zwischen werden. AuRerdem ist der Lochleibungsnachweis mit den zulassigen Werten nach Tabelle 2, Zeile 4, zu fhren. Ern Spannungsnachweis fr die Schraube ist nicht erforderlich.

Tabe!!e 1. Spalte 6 und NS.\ die WPrle nach .Tabe!:e 5 einzusetzen Bei Zugbeansprticnung karin lm 2 Gired der Formel den Werten 0.2 und 1,U geradllmg InterpoliertCJIC bZt:c-te

5.2.3. Dauerfestigkeitsnachweis bei schwmgender Beanspruchung axial zur Schraubenachse Em Dauerfestigkeitsnachweis fr eine in Achsrichtung schwingend beanspruchte Schraube ist bei Einhaltung des Wertes nach Tabelle 8, Spalte 3, nicht erforderlich. 6. ZUSAMMENWIRKEN VERBINDUNGSMITTEL VERSCHIEDENER

7.1. Drehmoment-Veifahren Beim Anziehen mit handbetrrebenen D!ehrnorncntensc~i~Issein wird die erforderlrche Vorspannkrat Pb durch ein rne8. bares Drehmoment erze!igt. 3;e aufzubrlngenden Werte M.; sind je nach Schrnierung des Gewindes und der Auflageflchen von Schraube und Mut?er in Tabelle 10, Sparte 3 und 4, angegaben Die Drehmomentenschlijssel mussen ein zuverlssiges Ablesen der erforderlichen Anzrehmomonte M, ermoglichen oder bei einem mit gengender Genauigkeit einstelibaren Anziehmoment ausklinken Die Abweichung beim Einstelfen und Ablesen darf maximal + O,l . Mobotragen, was vor Verwendung und whrend des Einsatzes mindestens halbjhrlich zu berprfen ist. 7.2. Drehimpuls-Verfahren Beim Anziehen mit maschinellen Schlagschrauhern wird die erforderliche Vorspannkraft Pv durch Drehimpulse erzeugt Die vom Schlagschrauber aufzubringenden Wette P\ sind in Tabelle 10, Spalte 5, angegeben. Der Schlagschrauber ist anhand einer genugenden Anzahl der zum Einbau vorgeschriebenen Schrauben (Durchmesser Klemmlngen) mit Hilfe geeigneter MeBvorrichtungen, z. B. Tensimeter. auf diese Vorspannkrfte einzustellen. Die im Kontrollgert erreichten Werte sind in ein Kontrollbuch einzutragen. - Die beim Einstellen des Schlagschraubers vorgeschriebenen Werte PI, sind gegenber den Werten nach Tabelle 10, Spalte 2, etwas hher, urn Ungenauigkeiten in den MeBvorrichtungen und Anziehgerten auszugleichen. Es drfen nur typengeprfte Schlagschrauber verwendet werden). 7.3. Drehwinkel-Verfahren Das Vorspannen der Schrauben nach dieser Methode er folgt in 2 Schritten. Zuerst sind die Schrauben mit den in Tabelle 10, Spalte 6, angegebenen Voranziehmomenten M,, und anschlieBend durch Aufbringen eines Drehwinkels q nach Tabelle 10, Spalte 8-9, urn den Mutter und Schraube gegeneinander weiter anzuziehen sind, vorzuspannen. Der Drehwinkel y bzw. das Umdrehungsmafi U sind abhngig von der Klemmlnge fk, jedoch unabhngig vom Schraubendurchmesser sowie der Schmierung des Gewindes und der Auflageflchen von Schraube und Mutter. ) Als Prfanstalten kommen dafur in Betracht: Versuchsanstalt fr Stahl. Holz und Steine an der Universjtt Karlsruhe Amtliche Forschungsund Materialprfungsanstalt fiir das Bauwesen - Otto-Graf-lnstitut - a der Universitt Stuttgart Laboratorium fr Stahl- und Leichtbau der Gesamthochschule Wuppertal (Fachbereid? Bautechnik)

6.1. Gleitfeste Verbindungen mit Scher/Lochleibungs-Verbindungen SL-Verbindungen mit hochfesten Schruuben. Lochspiell mm, nach Abschnitt 3 drfen mit gleitfesten Verbindungen nach Abschnitt 4 nicht zusammen in einer Verbindung verwendet werden. 6.2. Gleitfeste Verbindungen mit Niet-, PaBschraubenund SchweiBverbindungen Bel vorwiegend ruhender Beiastung darf gemeinsame Kraftubertragung von hochfesten Schrauben (Lochspiel 1.0 mm) und hochfesten PaOschrauben (Lochspiel 5 0,3 mm) in gleitiesten Verbindungen untereinander sowie mit Nieten (DIN 124. DIN 302). PaBschrauben (DIN 7968) hochfesten PaBschrauben oder SchweiBnahten (DIN 4100) angenommen werden. Bei nicht vorwiegend ruhender Belastung ist auf die Vertrglichkeit der Formnderungen der verschiedenen Verbindungen zu achten. Gemeinsame Kraftbertragung darf z. B. angenommen werden bei GV- bzw. GVP-Verbindungen und Stumpfntihten (s. auch Abschnitt 11.5). Die zulssige bertragbare Gesamtkraft ergibt sich durch Addition der zulssigen bertragbaren Krfte der einzelnen Verbindungsmittel. 7. VORSPANNEN DER SCHRAUBEN gegebeDrehmoerfolgen. U. .

Das Vorspannen kann durch Anziehen der Mutter, nenfalls auch des Schraubenkopfes, nach dem Drehimpulsoder Drehwinkelverfahren ment-, tiierfr sind Drehmomentenschlssel, Schlagschrauber Anziehgerte zu verwenden.

Tabelle

10

Ertorderliche 1 I

Vorspannkrfte, 2 I 3

Anziehmomente 1 Abschnitt 7.1 M, 4

und I

Drehwinkel 5 Vorsaannen I 7.2 Aufzubr. Voranziehmoment Mm ) 6 der Schraube 1 nach Abschnitt KlemmlngeIk

7

I

8

I

9

I

Abschnitt Aufzubringende Vorspannkraft p, )

Schraubendurchmesser

erforderl. Vorspannkraft P, in der Schraube

Aufzubringendes Anziehmoment Schraube MOS,geschmiert

7.3 Drehwinkel bzw. 1 ) ,

Umdrehungsma8 u ;)

Schraube leicht gelt

) Unahhtingiq von Schmierung des Gewindes und der Auflageflchen von Mutter und Schraube 2) Fr Schrauben M 12 M 22 mit Klemml~ngen 171-240 mm ist ein Drehwinkel (, = 36v bzw. U = 1 zu verwenden Ftir das Aufbringen einer teilweisen Vorspannung 0,5 P, gengen jewerls die halben Werte der Spalten 3 - 5 und 8 bzw. 9 sowie der handfeste Sitz nach Spatte 6.

F; tiBERPF!uFEN DER GLEITFESTEN VERBINDIJNGEN Qre Wirksamkert der g!eittdsteI? verbrndungen ist n::ben dem Ratbbeiwert der RerJtr7ilrlyL~:a~~:en der zu vernindenden auteik? haupts&cni~ch von oer Vorspannkraft der Schrauben abhangig Die Uberpnjfung cer Vcrspannkraft erstreckt Sich auf 5 ;,I aller Schrauben rn der Verbindung Cie ist mit einem dem Anziehgerat entsprechenden Prufgertit vorzunehmen, d. h.. handangezogene Schrauben srnd mit einem Handschlssei, maschineli angezogene mit einem rnaschinellen Anziehgerat zu prufen. Die Prfung erfolgt aussch!reBlich durch Wciteranziehen. a) Bei allen mit handbetriebenen Drehmomentenschlsseln nach dem Drehmoment-Verfahren angerogenen und zu prfenden Schrauben ist das Drehmoment lOoio hher als nach Tabelle 10, Spalte 3 bzw. 4 angegeben, einzustellen. b) Bei allen mit auf PY geeichten Schlagschraubern angezogenen Schrauben genigt zur berprfung das Wiederansetzen und Betatrgen eines auf Pv nach Tabelle 10, Spalte 5, eingestellten Schlagschraubers. c) Bei allen nach dem Drehwinkel-Verfahren angezogenen, zu prufenden Schrauben ist je nacn dem verwendeten Anziehgert die Prfmethode nach a) oder b) anzuwenden, d. h., die Prufgerte sind fallweise auf die Werte der Tabelle 10, Spanen 3 bzw. 4 oder 5. einzustellen Tabelle 11 Uberprilfen 1 Weiterdrehwinkel der Schraube (bzw. Mutter) bis zum Erreichen des nach a) bis c) eingestellten Prtifwertes Die Uberprfung von (2 05 Pv) ist nicht 9. KORROSIONSSCHUTZ DER GLEITFESTEN 1 < 30 Schraube der Vorspannung 2 ist in Ordnunf

Schmierbedingungen. Versuche zu ermitteln.

Aqzieh-

und

P*ufverfahren

durch

40. STIRNPLATTENVERBINDUNGEN Mit nochfesten Schrauben biegesteif verbundene tenverbindungen fur IPE-, IPBr- und IPB-Profile 102.5, Platt 2. 3 und 5. sind In dem Ringbuch Verbindungen im Stahlhochbau ) enthalten. ll. BAULICHE DURCHBILDUNG

Stirnplatnach DIN .,Typisierte

11.1. Lochspiel Bei Verwendung von hochfesten Schrauben in Scher/Lochleibungs-Verbindungen nach Abschnrtt 3 mit zul NUL nach Tabelle 1, Spalte 3 - 4, und zul nr nach Tabelle 2. Zeile 1 - 2. sowie in gleitfesten Verbindungen nam Abschnitt 4.3.1 mrt zul Na\ nach Tabelle 5 drfen die Schraubenlcher mit einem bis zu 1 mm gr8eren Durchmesser als der Schaftdurchmesser der Schrauben hergastellt werden. Bei Verwendung von hochfesten Pahschrauben in Scher/ Lochleibungs-Verbindungen nach Abschnitt 3 mit zul Nbr,rl nach Tabelle 1. Spalte 6 - 7, und zul ei nach Tabelle 2, Zeile 3 . 4, sowie in gleitfesten Verbmdungen nach Abschnitt 4.3.2. mit zul N~;vrp nach Tabelle 7 ist ein Lochspiel < 0.3 mm einzuhalten. Dazu gengt beim Herstellen der L&her eine Toleranz H 11 nach DIN 7154. 11.2. Lochabstnde Fr die Abstnde der Schraubenlcher vom Rand und untcreinander sollen die fr Schrauben nach DIN 7968 und DIN 7990, Gte 4.6 und 5.6 zulssigen Werte nach DIN 1050, Ausgabe Juni 1968. Tabelle 6, DIN 1079, Ausgabe September 1970, Tabellen 2 und 3, bzw. DV 805, Ausgabe 955, Tafel 4.4, verwendet werden. Fr Stirnplattenverbindungen nach Abschnitt 10 sind davon abweichende Lochabstnde zuIssig. 11.3. Unterlegscheiben Unter Kopf und Mutter jeder Schraube ist je eine Unterlegscheibe nach DIN 6916 bis DIN 6918 vorzusehen. Urn ein Hineinragen des Schraubengewindes in das zu verbindende Bauteil ZIJ vermeiden (siehe DIN 1000. Ausg. Dez. 1973, Abschnitt 4.3.1.3 bzw. 5.3.1.3), knnen unter der Mutter auch zwei Unterlegscheiben erforderlich werden. 17.4. Schraubenverbindungen mit Beiwinkeln u. Beibfechen bzw. Futtern Bei gleitfesten Verbindungen nach Abschnit 4 brauchen die ber Beiwinkel oder Beibleche bzw. Futter anteilig anzuschlie8enden Schnittkrfte nicht erhht zu werden; d. h., ein Vorbinden ist nicht erforderlich. 11.5. Schraubenverbindungen mit SchweiBnhten Werden hochfeste Schrauben und SchweiBnhte in derselben Verbindung verwendet, so ist auf die gegenseitige Beeinflussung des SchweiBens und der Schraubenvorspannung zu achten. Ggfs. ist die Schraubenvorspannung wegen mglicher Schrumpfung aus dem SchweiBvorgang nochmals zu berprfen. 11.6. Futter in gleitfesten Verbindungen Zum Ausgleich vonXlaffungen 2 2 mm zwischen den Berhrungsflchen der zu verbindenden Bauteile infolge von Walztoleranzen, SchweiBverformungen LI. . sind Futter erforderlich. Fr diese gelten Abschnitt 4.4 und 4.5 ohne Einschrnkung. 11.7. Vorspannen bei groBen AnschluBbildern Bei grBeren Schraubenbildern sollen die Schrauben in berspringender Reihenfolge zunchst bis zu etwa 60/a des Sollwertes nach Tabelle 10, Spatten 3. 4. 5, 8 oder 9 angezogen und die endgltige Vorspannung in einem zweiten Arbeitsgang aufgebracht werden wobei die an den Anschlul3enden liegenden Schrauben jeweils zuietzt anzuziehen sind. 11.8. Wiederverwcndung der Schrauben Schrauben, die nach dom Drehwinkelverfahren schnitt 7.3. vorgespannt wurden, diirfen nicht wendet werden. .._ -_.-) Zu beziehen ber die Stahrbau-Verlags-GmbH, platz 1, 5000 Kln t.

30 - 60 > 600 1 i Schrauben erforderlich.

Schraube ist in Ordnun! zustzlich 2 weitere Schrauben im gleichen Stof3 prfen Schraube auswechseln, zustzlich 2 weitere Schrauben im gleichen Stol3 priifen mit teilweiser Vorspannung

VERBINDUNGEN

9.1. Berhrungsflchen der Bauteile Da die Wirksamkeit einer gleitfesten Verbindung neben der Vorspannung durch die Schrauben wesentlich vom Reibbeiwert der Beruhrungsflchen abhngig ist, sind diese Flchen durch geeignete MaBnahmen vor Korrosion ZIJ schtzen. Als SchutzmaBnahmen fr die Berhrungsflachen kommen neben dem herkmmlichen Korrosionsschutz, wie Verstemmen offener Fugen oder satter Anstrich der Fugen, auch gleitfeste Anstriche nach Abschnitt 4.4 in Betracht. 9.2. Hochfeste Schrauben 9.2.1. Schrauben ohne Korrosionsschutzberge Schrauben ohne Korrosionsschutzberzge Zusammenbau durch Anstrich gegen Korrosion

sind nach dem zu schtzen.

9.2.2. Feuerverzinkte Schrauben Feuerverzinkte, hochfeste Schrauben, Muttern und Scheiben durfen verwendet werden. Die Feuerverzinkung darf nur vom Schraubenhersteller im Eigenbetrieb bzw. im Fremdbetrieb unter seiner Verantwortung vorgenommen werden. Es stnd nur komplette Garnituren (Schraube. Mutter und Unterlegscheiben) von ein und demselben Hersteller zu vertienden. Bei feuerverzinkten, hochfesten Schrauben sind Gewinde !jnd Unterlegscheibe, auf der angezogen wird, grundstzlich mlt Molybdndrsulfid (z. B. Molykote) zu schmieren. Beim Vorspannen nach Ahschnttt 7.1 knnen dafr die Werte 3, benut& werden Beim Vorspannach Tabelle 10. Spalte rler, nach Abschnitt 7 2. oder 7.3. gelten unverndert die VJerte der labelle 10 Spalten 5 bzw. 6 bis 9. 9 2.3. Schrauben mit anderen Korrosionsschutzberzgen %i!en hochfeste Stfirauben mit anderen Korrosionsschutrliterzugen verwendet werden, so sind die geeigneten

gemB AbwrederverEbert-

7