Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

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Mit dem Gesicht zu den Menschen. Märkische Hefte 27 Mai 2013 Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

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Märkisches Heft, Ausgabe 27

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Mit dem Gesicht zu den Menschen.

MärkischeHefte

27Mai 2013

Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

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2 Märkische Hefte 27 | Mai 2013 Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Impressum

Herausgeber SPD-Landtagsfraktion Brandenburg | Am Havelblick 8 | 14473 Potsdam

Tel.: 0331 – 966 13 40 | Fax: 0331 – 966 13 41

E-Mail: [email protected]

Verantwortlich Mike Bischoff, Parlamentarischer Geschäftsführer

Fotos TMB-Fotoarchiv/H. Silbermann (Cover); Park Sanssouci SPSG (S.4)

TMB-Fotoarchiv/Paul Hahn (S. 8); TMB-Fotoarchiv (S. 10);

TMB-Fotoarchiv/Hirsch (S. 13); TMB-Fotoarchiv/Ehn (S. 14);

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3Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Liebe Brandenburgerinnen, liebe Brandenburger,

im August 1997 hat die Landesregierung die Gründung einer Tourismus-Marketing-Gesell-schaft für das Land Brandenburg auf den Weg gebracht. Ausschlaggebend für diese Entschei-dung war die wachsende Bedeutung des Tourismus für die Wirtschaft aber auch für das Image unseres Landes. Uns war klar: Nur durch Bündelung aller Kräfte und noch bessere Qualität kann sich das Reiseland im Wettbewerb der Tourismusstandorte behaupten.

Heute hat sich die Entscheidung von damals, auf einen qualitativ hochwertigen Tourismus zu setzen, als richtig erwiesen. Waren 1998 noch 45.000 Menschen im Tourismus beschäftigt, so sind es heute deutlich über 100.000. Über 2,5 Millionen zusätzliche Übernachtungsgäste pro Jahr sind hinzugekommen. Das Reiseland Brandenburg ist weithin bekannt und zeichnet sich in Themen wie Rad oder Wasser durch eine exzellente Infrastruktur aus.

In der vorliegenden Broschüre wollen wir mit Ihnen auf den bereits gegangenen Weg zurück-blicken und ein Fazit des Status quo ziehen. Wir wollen aber auch die Herausforderungen der Zukunft thematisieren. Wie gelingt es uns, den erreichten Standard im Reiseland Brandenburg zu erhalten? Was müssen wir tun, um den Tourismus in Brandenburg auch in Zukunft attraktiv und nachhaltig zu gestalten? Und wie schaffen wir es, im internationalen Wettbewerb auf uns aufmerksam zu machen? Wir laden Sie herzlich dazu ein, über diese und andere Fragen mit uns ins Gespräch zu kommen.

Ralf Holzschuher MdL Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion

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Brandenburg ist ein attraktives Reiseland. Ob beim Baden oder Kanufahren auf den zahlreichen Seen und Flüssen, auf Radtou-ren zwischen Havel und Spree oder beim reichhaltigen Kulturangebot in den Städ-ten – immer mehr Touristen von nah und fern entdecken die Vielfalt und die schöne Natur unseres Landes. Das registrieren wir an wachsenden Besucher- und Übernach-tungszahlen. Damit gewinnt der Tourismus als Wirtschaftsfaktor hierzulande immer mehr an Bedeutung. Zugleich muss sich der Tourismus vielfältigen Herausforderungen stellen, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

Zu nennen sind unter anderem:

■ Demografischer Wandel: Der Anteil der älteren Gäste unter den Urlaubern steigt. Dies führt zu Veränder-ungen von Nachfrage und Angebot. In vielen Regionen des Landes zeichnet sich zudem ein Mangel an qualifizierten Fach- und motivierten Nachwuchskräf-ten ab, der sich auch in der heimischen Tourismusbranche bemerkbar macht.

■ Ein veränderteres Konsum- und Frei-zeitverhalten der Menschen sowie der

Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten – Herausforderungen und Ziele

Schloss Sanssouci in Potsdam

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5Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Wunsch nach individuellem und nachhal-tigem Tourismus.

■ Erhalt und Ausbau einer attraktiven touris-tischen Infrastruktur im Land.

■ Die Energiewende als zentrales Zukunfts-thema und die Notwendigkeit effizienter und ressourcenschonender Nutzung von Energie auch im Tourismus.

Matthias PlatzeckMinisterpräsident des Landes Brandenburg

„Das Reiseland Brandenburg boomt nicht zuletzt

deshalb, weil Touristen heute verstärkt naturnahe,

gesundheitsorientierte und kulturell ansprechen-

de Ziele ansteuern. Die Brandenburgerinnen und

Brandenburger selbst wussten schon immer, dass

ihr Land mit seinen 3000 Seen, seinen tiefen Wäl-

dern und seiner vielfältigen Kulturlandschaft ein

gesegnetes Fleckchen Erde ist. Nun ist aus dem

touristischen Geheimtipp ein weit über Deutsch-

land geschätztes Reiseziel geworden – auch dank

der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH, die

seit ihrer Gründung vor nunmehr 15 Jahren den un-

geheuren Reichtum Brandenburgs weit über unse-

re Grenzen hinaus bekannt gemacht hat.“

Schlüsselstrategien für einen nachhaltigen Tourismus

in Brandenburg

Quelle: LTK Brandenburg 2011-2013

T

T

Grundlegende Ziele:Ausbau des Tourismus als nachhaltiger Wirtschafts-

und Imagefaktor für Brandenburg

Infrastrukturgezielt

entwickeln

Quellmärkte sichern und entwickeln

Themen- und Zielgruppenaus-

richtung schärfenRessourcen

sichern

Tourismus stärker mit Landes-

entwicklung vernetzen

Qualität sichern

und ausbauen

Tourismus-förderung

schärfen

Länderüber-greifende

Zusammen-arbeit

intensivieren

Kooperationenausbauen

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6 Märkische Hefte 27 | Mai 2013 Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Ziel: Nachhaltiger Tourismus

Brandenburg hat sich bereits frühzeitig mit diesen und anderen wegweisenden Fragen auseinandergesetzt. In der Tourismuskon-zeption des Landes Brandenburg aus dem Jahr 2011 ist das grundlegende Ziel benannt, den Tourismus als nachhaltigen Wirtschafts-faktor im Land auszubauen. Zu den Baustei-nen dieser Strategie gehören u.a. ein quali-tativ hochwertiges touristisches Angebot, der Erhalt und der gezielte Ausbau der Inf-rastruktur im Land und die Notwendigkeit,

den Tourismus noch stärker mit den anderen zukunftsweisenden Themen der Landesent-wicklung zu vernetzen.

Seit dem vergangenen Herbst liegt zudem die Kulturpolitische Strategie 2012 des Lan-des vor. Kulturelle Angebote sind oftmals Im-pulsgeber für den Tourismus und wirken sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes aus. Deshalb ist der Kulturtou-rismus ein Förderschwerpunkt. Ebenfalls im Herbst 2012 wurde der Tourismuscluster ein-geführt. Damit sollen der Wissenstransfer und die Implementierung neuer branchen-spezifischer Technologien in die Tourismus-branche des Landes Brandenburg organisiert werden. Nachhaltigkeit ist das Querschnitts-thema in diesem Cluster. Das Ziel dabei ist es, einen nachhaltigen Tourismus in Bran-denburg zu entwickeln, der vor allem durch Energieeffizienz in den Tourismusbetrieben, regionale Produkte und Wertschöpfungsket-ten sowie durch ausgezeichnete Mobilität in Brandenburg und eine verbesserte Erreich-barkeit des Landes besticht.

Manfred Richter Kommunalpolitischer Sprecher der SPD-Landtags-

fraktion; Mitbegründer und ehemaliger Vorsitzender

Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverein e.V.

„Die Kurorte und Heilbäder in Brandenburg haben

sich über die Jahre sehr gut entwickelt. Hohe Quali-

tätsansprüche und neue Angebote sichern den Kur-

orten überdurchschnittliche Belegungszahlen. Da-

mit sind sie vor allem im ländlichen Raum wichtige

wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Anker.“

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7Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Grundfinanzierung zu erhalten, die bewirken sollte, dass die verschiedenen Reisegebiete über die Landkreise anteilig mitfinanziert wer-den sollten. Die Grundidee der TMB war und ist bis heute, Angebote zu koordinieren und zielgerichtet in den Markt einzuführen. Damit werden Reisegebiete nicht überflüssig. Im Ge-genteil: Ihre Aufgabe ist es, die Angebote im Land in seiner ganzen Schönheit und Vielge-stalt aufzubereiten. Schließlich müssen in den Reisegebieten vor Ort die Gäste durch Gemein-den und Gastgeber betreut werden. Dafür rei-chen meist kaum das Geld und das Personal. Kurzum: Personal, Finanzen und der touristi-sche Markt erfordern enge Zusammenarbeit, um ein effektives touristisches Marketing zu betreiben. Darüber hinaus ist vor Ort großes Engagement für den Aufbau attraktiver An-gebote sowie hervorragende Gästebetreuung notwendig.

Die Erfolgsgeschichte der TMB ist noch nicht zu Ende geschrieben. Sie ist aber an den immer weiter steigenden Gästezahlen und dem gesicherten touristischen Arbeits-markt deutlich abzulesen. Weitere Verbesser- ungen sind gewiss noch möglich. Dass der eingeschlagene Weg der richtige ist, dafür sprechen die bisher erzielten Erfolge.

Jürgen Linde, Ehrenpräsident des Deutschen Touris-musverbandes e.V. (DTV), Chef der Brandenburger Staatskanzlei a.D.

Jürgen Linde

Wie alles begann: Dem Reiseland Brandenburg ein Gesicht geben

Brandenburg ist zwar das fünftgrößte Land der Bundesrepublik, allerdings nur nach Qua-dratkilometern. Nach den Einwohnerzahlen gehört es zu den kleinen Bundesländern. Dar-über hinaus ist es regional zersplittert. Ich war und bin deshalb bis heute der Auffassung, dass Brandenburg nur als wahrgenommene Einheit auf dem nationalen und internationa-len Tourismusmarkt eine Rolle spielen kann.

Dies war der Hauptgrund, weshalb 1998 im Land die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH (TMB) gegründet wurde. Hinzu kam die Chance, aus dem Landeshaushalt eine

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8 Märkische Hefte 27 | Mai 2013 Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Deutschland ist ein beliebtes Reiseziel. Im-mer mehr Gäste aus aller Welt kommen zu Besuch nach Deutschland. Selbst die Jahre der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 und 2009 hat die Touristikbranche hierzulande gut überstanden. Deutschland, und nicht Spanien oder Italien, ist das Land mit den meisten Übernachtungen in Europa – und dieser Trend setzt sich weiter fort. Nicht anders ist es in Brandenburg. Mit den stei-genden Besucherzahlen hat sich seit den

1990er Jahren auch die Anzahl der Arbeits-plätze im Tourismus in Brandenburg fast verdreifacht. Im Tourismus sind in unserem Bundesland inzwischen fast ebenso viele Menschen beschäftigt wie in der Bauwirt-schaft. Vor allem im ländlichen Raum kom-pensiert der Tourismus den nicht weiter wachsenden Wertschöpfungsbeitrag von Land- und Forstwirtschaft.

Tourismus als starker Wirtschaftsfaktor

Das Seenland Oder-Spree bietet im und am Wasser viele Möglichkeiten für Sport und Erholung, wie hier bei einer Segelregatta auf dem Scharmützelsee. Pro Jahr werden circa zwei Millionen Übernachtungen im Reisege-biet des Seenlands gezählt. Der Tourismus in der Region führt zu einem Umsatz von über 800 Millionen Euro und bietet dort rund 15.000 Menschen einen Arbeitsplatz (Zahlen: DTV 2013).

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9Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Tourismus ist gut für Brandenburg. Über die direkten wirtschaftlichen Effekte wie Ein-kommen, Arbeitsplätze und Steuereinnah-men hinaus gibt es weitere Vorteile.

In der Tourismuskonzeption des Landes wer-den insbesondere genannt:

■ Sicherung der Wohn- und Lebensqualität,

■ Finanzierungsquelle für Kultur-, Sport- und Freizeitangebote,

■ Standortfaktor für die Ansiedlung von Un-ternehmen,

■ wachsende Bekanntheit und Werbung für das Land.

Diese Faktoren machen den Tourismus zu einem wichtigen Baustein, um Brandenburg als Wirtschaftsstandort zu stärken. Denn der Tourismus ist eine Querschnittsbran-che, die vor- und nachgelagerten Bereiche wie Dienstleistung, Baugewerbe, Landwirt-schaft, Einzelhandel und Gastgewerbe er-hebliche Umsätze beschert. Dieses Potenzial gilt es für die Zukunft noch besser zu nutzen – mit einem qualitativ hochwertigen und nachhaltigen touristischen Angebot.

Gunter FritschPräsident des Landtags Brandenburg

Vorsitzender des Landestourismusverbandes

Brandenburg e. V.

„Das Land Brandenburg bietet Reisenden, Natur-

und Kulturinteressierten eine unglaubliche Viel-

falt. Dabei lohnt es sich, die verschiedenen Ange-

bote in den Zentren und dem Umland miteinander

zu verbinden. Ein Beispiel: Wer einen Konzert-

abend bucht in der Konzerthalle Frankfurt (Oder)

kann bereits Freitagabend anreisen, sich den gan-

zen Samstag im Schlaubetal aufhalten und etwas

für die Gesundheit tun. Abends genießt man das

Konzert und am Sonntag kann man nach dem

Frühstück gemütlich durch die Märkische Schweiz

wandern, Bad Freienwalde, auch das Oderbruch

besuchen und den Oder-Neiße-Radweg nutzen.“

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10 Märkische Hefte 27 | Mai 2013 Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Der demografische Wandel stellt die Wei-terentwicklung des Tourismus im Land vor große Herausforderungen. Denn auch in der Tourismusbranche gilt: Eine zentrale Aufgabe der Zukunft ist es, den Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften zu sichern. Dies trifft besonders für den ländlichen Raum zu. Denn gerade hier, in der Fläche des Landes mit seinen schönen Naturland-schaften, ist gut ausgebildetes Dienst-leistungspersonal, das sich um die Gäste kümmert, eine wichtige Voraussetzung für einen attraktiven Tourismus. Deshalb müssen die Rahmen- und Arbeitsbeding-ungen im Gastgewerbe verbessert wer-

den. Gute Arbeit heißt: Es sind faire Löhne und eine gute Arbeitsatmosphäre gefragt. Dazu gehören die Einführung eines allge-meinen gesetzlichen Mindestlohns von mindestens 8,50 Euro und die gleiche Be-zahlung von Frauen und Männern. Bran-denburg macht sich seit Langem zudem mit einer Reihe von Maßnahmen dafür stark, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erzielen. Um den Fachkräftebedarf in der Touris-musbranche zu sichern muss auch das vor-handene Potenzial an Interessierten noch besser genutzt werden. Dabei geht es etwa darum, junge Auszubildende für die

Tourismus braucht gute Arbeit und gute Fachkräfte

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11Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Entwicklung der Übernachtungs-zahlen (2010 zu 2011)

Quelle: Amt für Statistik Brandenburg 2013

vielfältigen Aufgaben und Berufe in der Branche zu interessieren. Wichtig ist auch, ältere Fachkräfte noch besser in die Branche zu integrieren und die Chancen der beruf-lichen Weiterbildung noch stärker zu nut-zen, sowie eine zielgenaue Qualifizierung durchzuführen. Dies kann für die Men-schen, die vor Ort leben und mit der Regi-on verbunden sind, auch eine gute Chance für eine gesicherte Erwerbstätigkeit sein.

Brandenburg wirbt auch im Internet um Fachkräfte. Seit Herbst 2012 besteht das „Fachkräfteportal Brandenburg“. (www.fachkraefteportal-brandenburg.de)Hier werden Stellenanzeigen von Unterneh-

Mike BischoffParlamentarischer Geschäftsführer der SPD-

Fraktion; Präsident des Verbands der Campingwirt-

schaft im Land Brandenburg e.V. (VCB)

„Unser Campingland Brandenburg ist Naturtouris-

mus pur: ursprüngliche Landschaften und herrli-

che Seen. Immer mehr Menschen aus Deutschland

und Europa schätzen diese Qualitäten. Das zeigen

uns die deutlich steigenden Übernachtungszahlen

auf den Brandenburger Campingplätzen.“

men und Betrieben auch im Gastgewerbe und der Tourismusbranche geschaltet. Das Internetportal beschränkt sich jedoch nicht auf die Jobvermittlung. Der Brandenburger Arbeitsminister Günter Baaske erläutert: „Wir werben damit auch für das Land Bran-denburg. Die Menschen sollen wissen: Hier lebt es sich gut.“ Die Botschaft nicht nur an die Gäste und Besucher im Land, sondern auch für Rückkehrer und Zuwanderer lautet: Brandenburg bietet vielfältige und interes-sante Perspektiven.

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barbara hackenschmidt, tourismuspolitische sprecherin der spd-fraktion, im interview

„Investiert in Qualität und Service!“Was zeichnet das Reiseland Brandenburg für Sie aus?

Hackenschmidt: Brandenburg hat alles, was ein attraktives Reiseziel bieten kann: schöne Natur, attraktive Kulturlandschaf-ten und darüber hinaus die Nähe zur Me-tropole Berlin. Außerdem haben wir ein vielfältiges und tolles Angebot für unsere Gäste, das seinesgleichen sucht, zum Bei-spiel beim Wasser- oder Radtourismus. Entscheidend dabei ist, dass die Menschen hier bei uns im Land gastfreundlich sind, innovative Ideen haben und unseren Gäs-ten ein qualitativ hochwertiges Angebot zu vertretbaren Preisen anbieten können.

Worin sehen Sie die Herausforderungen für die nächsten Jahre?

Hackenschmidt: Wir haben die letzten 20 Jahre genutzt, um eine ausgezeichnete Infrastruktur im Land aufzubauen. Bran-denburg hat eines der attraktivsten und am besten ausgebauten Radwegenetze in Deutschland. Damit das so bleibt, müssen wir in den Erhalt der Infrastruktur investie-ren. Ohne Geld geht es nicht. Ein weiteres wichtiges Thema ist, genügend gut ausge-bildete Fachkräfte im Land zu haben. Als Sozialdemokratin sage ich klipp und klar:

Gute Arbeit muss auch gut bezahlt wer-den! Nur dann bleiben und kommen auch die Fachkräfte. Wenn Tourismusunterneh-mer beklagen, dass sie sich höhere Löhne für ihre Angestellten nicht leisten können, dann sage ich ihnen: Investiert in Qualität und Service – dann sind eure Gäste auch bereit, mehr zu zahlen. Eine weitere Her-ausforderung sehe ich darin, dass sich der Tourismus im Land kontinuierlich neu er-finden muss. Nur dann gelingt es uns, im internationalen Wettbewerb die Nase vorn zu haben. Deshalb brauchen wir immer auch Visionäre die mit ihren Ideen vorangehen.

Barbara Hackenschmidt bei der Preisverleihung im Rahmen der Internationalen Tourismusbörse im März 2013 in Berlin, hier im Bild mit den Preisträgern für Zi-vilcourage und Gemeinsinn.

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13Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Ein Trend geht zum nachhaltigen Touris-mus. Welche Entwicklung sehen Sie in die-sem Bereich?

Hackenschmidt: Das wird immer wichti-ger. Viele Touristen suchen nicht nur die Erholung in unberührter Natur. Sie erwar-ten auch einen verantwortungsbewuss-ten und nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen. Nachhaltiger Tourismus heißt also immer auch: Schutz unserer Landschaft und der biologischen Vielfalt. Darüber hinaus wird auch die Energiewende in der Tourismusbranche ei-

Dichter in Bronze: Theodor-Fontane-Denkmal in Neuruppin

nen noch höheren Stellenwert bekommen. Ich denke da an die effiziente Nutzung von Energie. Mir persönlich liegen ja die Querdenker und die freien Geister in der Tourismus-branche am Herzen. Ich kenne ein Cam-pingunternehmen, das Solarthermie auf das Dach seiner Sanitärhäuser gebracht hat und gleichzeitig Strom produziert. An diesem Beispiel wird deutlich, was nachhaltiger Tourismus und erneuerbare Energien miteinander zu tun haben. Denn letztlich geht es auch hier um vernetztes Denken.

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14 Märkische Hefte 27 | Mai 2013 Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Erfolgreicher Tourismus erfordert erstklassige Qualität Viele Menschen haben einen hohen An-spruch an ihren Urlaub und erwarten zu Recht sehr gute Qualität und Serviceleis-tungen. Werden diese Wünsche erfüllt, kommen viele Touristen gerne wieder. „Versprochen und gehalten!“ Darauf kommt es an, denn ohne Qualität gibt es keinen nachhaltigen Erfolg im Tourismus. Brandenburg hat sich dieses Denken schon früh auf die Fahnen geschrieben. 2002 war Brandenburg eines der ersten Bundeslän-der, welches das Gütesiegel „ServiceQua-lität Deutschland“ eingeführt hat. Neben schon früher eingesetzten Klassifizierun-gen wie etwa der Anzahl von Sternen bei Hotels werden unter diesem Gütesiegel auch die „weichen“ Faktoren Qualität

und Service verwendet. Ziel dieser Bemü-hungen ist es, einheitliche Standards zu definieren, um Qualität und Service bei den Dienstleistungen nachhaltig zu verbessern. Die Zufriedenheit der Kunden steht dabei ganz oben.

Der Weg im Tourismus hin zu mehr Qualität geht einher mit dem Bedürfnis vieler Men-schen nach Entspannung und aktiver Erho-lung. Dieser Weg ist für viele Anbieter auch deshalb notwendig, um sich im internatio-nalen Wettbewerb der Tourismusbranche hervorzuheben. Vor diesem Hintergrund fiel das Angebot der Tourismusakademie Bran-denburg auf fruchtbaren Boden. Seit 2002 hat die Tourismusakademie in Brandenburg

Camping immer beliebter

Immer mehr Menschen machen Campingur-

laub in Brandenburg. Oft verbinden die Urlauber

Campen mit anderen Urlaubsaktivitäten, wie

etwa Radtouren. 2012 sind über 945.000 Über-

nachtungen auf Brandenburger Campingplät-

zen registriert worden. Gegenüber 2009 ist dies

eine Steigerung um rund 6 Prozent. In Branden-

burg gibt es 172 Campingplätze mit knapp 11.000

angebotenen Stellplätzen. Die durchschnittliche

Übernachtungsdauer der Gäste beträgt drei

Tage (Zahlen: Statistik Berlin Brandenburg 2013).

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15Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Entwicklung der Übernachtungenauf Brandenburger Campingplätzen

Quelle: Amt für Statistiken Brandenburg 2013

Dr. Burkhard DreherWirtschaftsminister des Landes Brandenburg a.D.

Warum ist der Tourismus gut für unsere Wirtschaft

in Brandenburg?

„Weil mehr Tourismus mehr Arbeitsplätze bedeu-

tet und mehr Touristen Brandenburg bekannter

machen. Weil Tourismus auch die eigenen Augen

für die Schönheit des Landes öffnet. Und weil

Brandenburgs Kräfte durch die Zusammenarbeit

in überregionalen und länderübergreifenden Ins-

titutionen der Tourismuspolitik gestärkt werden.“

2.300 Qualitätscoaches ausgebildet, die da-ran arbeiten, ein nachhaltiges Qualitätsma-nagement in den Betrieben zu verankern. 287 Betriebe in Brandenburg haben dieses Gütesiegel erworben (Zertifizierung Stufe I). Von den 23 Städten in Deutschland, die mit dem Service-Qualitäts-Siegel „Q-Stadt“ aus-gezeichnet worden sind, kommen allein fünf aus Brandenburg. Bei Qualität geht es aber nicht einfach nur um mehr Serviceleistungen. Qualität umfasst viele Facetten. Für die An-bieter in der Tourismusbranche geht es auch darum, innovative Ideen zu haben, diese ex-zellent umzusetzen und die Urlauber mit ei-nem ansprechenden Konzept zu überzeugen.

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16 Märkische Hefte 27 | Mai 2013 Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Reisegebiete in Brandenburg

6

Barnimer Land

Havelland

Ruppiner Seenland

Elbe-Elster-Land

Dahme-Seengebiet

Seenland Oder-Spree

Fläming

Prignitz

Uckermark

Potsdam

Spreewald

1 3

4

5

2

TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

(Potsdam)

Landestourismusverband Brandenburg e.V.

(Neuruppin)

Deutscher Hotel und Gaststättenverband

Brandenburg e.V. (Potsdam)

Verband der Campingwirtschaft

Brandenburg e.V. (Schorfheide)

Brandenburgischer Kurorte- und Heilbäder-

verband e.V. (Bad Saarow)

pro agro Verband zur Förderung des ländlichen

Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V.

(Schönwalde-Glien)

Kooperationspartner der Tourismusakademie Brandenburg:

1

2

3

4

5

6

Reisegebiete im Land Brandenburg

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17Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Gute Infrastruktur nachhaltig sichernBrandenburg hat in den vergangenen 20 Jah-ren eine erstklassige touristische Infra-struk-tur aufgebaut. Diese Infrastruktur spiegelt eine große Vielfalt der Reisethemen wider:

■ RadwegeIn Brandenburg sind auf 6.600 km Länge regionale und überregionale Radwege vorhanden. Es besteht ein 11.600 km um-fassendes Radroutennetz (davon 7.400 km Radfernwege). Es gibt im Land 415 Bett&Bike-Betriebe.

■ WanderwegeIn Brandenburg existieren 2.000 km aus-geschilderte Wanderwege.

■ WasserwegeBrandenburg hat über 3.000 Seen und 33.000 km Fließgewässer mit einer Viel-zahl von Anlegestellen und Biwakplätzen.

■ WellnessIm Land sind 25 Thermen und Spaßbäder in Betrieb.

■ Naturparks und ReservateIn Brandenburg gibt es 11 Naturparks, 3 Biosphärenreservate und einen Natio-nalpark mit insgesamt 18 Informations- und Besucherzentren.

■ Großprojekte Darunter gehören u.a. die zum Tropenpa-radies umgebaute Luftschiffhalle Tropi-cal Islands, die Westernstadt Eldorado bei Templin, der Filmpark Babelsberg, die Bio-sphäre Potsdam und der Eurospeedway Lausitz.

Claudia GillesHauptgeschäftsführerin Deutscher Tourismus-

verband e.V.

„Brandenburg hat das Thema Barrierefreiheit im

Tourismus beispielhaft vorangetrieben und ist

in Deutschland ein Vorreiter. Wir sollten diese er-

reichten Standards noch weiter ausbauen, damit

Menschen mit Behinderung, Ältere oder Familien

mit Kleinkindern ihren Urlaub voll und ganz genie-

ßen können.“

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18 Märkische Hefte 27 | Mai 2013 Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Diese Infrastruktur hat einen hohen Stan-dard und ist in den vergangenen Jahren zunehmend barrierearm oder barrierefrei umgebaut worden. Denn eine gute Infra-struktur bedeutet auch, dass Menschen

mit Behinderungen oder Ältere auf ihren Reisen möglichst wenig Hürden zu über-winden haben und sie in ihrer Mobilität unterstützt werden. Barrierefreies Rei-sen ist deshalb in Brandenburg als Quer-schnittsthema fest verankert. Durch touristische Infrastruktur werden Ziele erreichbar, wird Natur erlebbar, wird Reiselust erfahrbar und sie macht das Rei-sen sicher. Die Infrastruktur kann die tou-ristische Saison verlängern und ergänzt so manches Angebot zu einem kompletten Erlebnispaket. Eine solche Infrastruktur ist Voraussetzung für einen nachhaltigen und erfolgreichen Tourismus.Die Aufbauarbeit bei der Infrastruktur ist abgeschlossen. Nun geht es darum, Lücken zu schließen, Angebote zu vernetzen und den erreichten Standard sicherzustellen. Der Erhalt der touristischen Infrastruktur ist die wohl größte Herausforderung. Vie-le Kommunen haben beispielsweise große Probleme, die Instandhaltung der bei ihnen vorhandenen Radwege zu finanzieren. Mit dem Instrument der Tourismusabgabe haben wir den touristischen Orten daher die Möglichkeit gegeben, von den Unter-nehmen, die vom Tourismus profitieren, einen finanziellen Beitrag etwa für die In-frastruktur zu erhalten.

Eine wichtige Voraussetzung für die Erhal-tung der Standards ist ein regelmäßiges Monitoring. Dies wird insbesondere beim

Stefanie PatronGeschäftsführerin pro agro, Verband zur För-

derung des ländlichen Raumes in der Region

Brandenburg-Berlin e.V.

„Der ländliche Tourismus hat sich in Brandenburg

zu einem wichtigen wirtschaftlichen Standbein in

den Regionen entwickelt. Hunderte Kilometer Rad-,

Fuß-, Wasserwander- und Reitwege wurden ausge-

schildert. Viele bäuerliche Betriebe haben neben der

landwirtschaftlichen Produktion Ferienwohnungen

oder Ferienzimmer und bieten ihren Gästen regi-

onale Produkte an. In zahlreichen Hofläden haben

die Besucher die Möglichkeit, saisonale Produkte zu

kaufen und direkt mit Erzeugern in Kontakt zu tre-

ten. Wir unterstützen diese Initiativen, denn Bran-

denburg bietet vielfältige Möglichkeiten, den ländli-

chen Raum zu entdecken und zu genießen. “

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19Das Reiseland Brandenburg für die Zukunft gestalten

Radwegenetz umgesetzt. In Brandenburg wurden ca. 20 ADFC-Radrouteninspektoren ausgebildet, die bei Tourismusverbänden, in Kommunen oder bei Landkreisen ar-beiten. Brandenburg war Vorreiter bei der Zertifizierung von Radrouten. 2009 wur-den die ersten ADFC-Qualitätsradrouten überhaupt in Deutschland zertifiziert. Das waren durchweg Radwege in Branden-burg. Das Zertifizierungsmodell ist auch in Brandenburg entstanden. Bei den Routen, die 2009 schon überprüft worden sind und 2012 erneut überprüft wurden, ist das Ni-veau insgesamt deutlich gestiegen. Eine wichtige Aufgabe, um die touristische Infrastruktur fortzuentwickeln, liegt in der

Vernetzung von Angeboten. So ist es bei-spielsweise ein Ziel, dass der öffentliche Nahverkehr noch stärker genutzt wird. Das beginnt bei einer ausreichenden Zahl von Mitnahmemöglichkeiten für Fahrräder in Zügen, geht über eine stärkere Orientie-rung von Linienführungen und Taktung an touristischen Belangen bis hin zur Bereitstellung von Shuttle-Diensten bei besonderen Events. Bei dieser Art der Ver-netzung von Angeboten besteht noch viel Potenzial. In der Summe trägt all dies dazu bei, dass die Menschen, die bei uns im Land unterwegs sind, noch mobiler werden und dass dabei der Service am Kunden spürbar verbessert wird.

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Notizen

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Notizen

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Notizen

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