DAS KINDERHOROSKOP - Astrodienst · 2015. 2. 24. · verstehen und nicht nur den Zauber ihres...

Copyright Astrodienst AG und Liz Greene. Alle Rechte vorbehalten. Version 1.12

DAS KINDERHOROSKOPfür

Joanne K. Rowling, geb. 31. Juli 1965

Astrodienst AG, Dammstr. 23, CH-8702 Zollikon / Zürich, Internet: www.astro.com E-Mail: [email protected]

DAS KINDERHOROSKOPfür

Joanne K. Rowling, geb. 31. Juli 1965Nr. 6212.502-4

Astrologische Deutung und Text: Liz GreeneProgrammierung: Alois Treindl

Astrodienst AG, Dammstr. 23, CH-8702 Zollikon / ZürichTel. +41-44-392 18 18, Fax 391 75 74

Internet http://www.astro.com E-Mail [email protected]

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KINDERHOROSKOPfür Joanne K. Rowling

INHALTSVERZEICHNIS V. Ängste und Unsicherheiten

I. Einleitung Die Angst davor, anders zu sein * Der Preis derIndividualität

II. Der Psychologische Typus Ihres Kindes VI. Ausblick auf die Zukunft

Ein freundliches und angenehmes Wesen * Mit Eine ganzheitliche Einstellung zu allem Wissen *emotionalen Bedürfnissen zurechtkommen * Ein Der Welt ein Zeichen setzengesunder Körper und ein klarer Verstand

III. Wesentliche Persönlichkeitsanteile

Ein Kind voller Hingabe * Ein Konfliktzwischen Innen- und Außenwelt * Sehnsuchtnach der Traumwelt * Vertrauen auf die Zukunft * Eine reiche intuitive Begabung * Mit starkenemotionalen Bedürfnissen zurechtkommen *Herzenswärme und Willenskraft * Offen für dasLeid anderer * Der inneren Stimme treu * DieKunst der heimlichen Selbstüberhöhung * EinÜberschuß an Eigenwilligkeit * Das heimlicheBedürfnis, angebetet zu werden * Sich selbstwichtig zu nehmen ist wichtig

Ein schönheitsliebendes Kind * Eine jungeÄsthetin * Verborgene Leidenschaften *Lernen, die eigenen Instinkte zu schätzen

IV. Emotionale Bedürfnisse und Beziehungen

Haltet meine Welt in Ordnung! * Besondere Be-dürfnisse in der Beziehung zu den Eltern *Kreative Inspiration durch den Vater * Die Mut-ter als Quelle emotionaler Macht und Tiefe

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I. EINLEITUNG äußere Welt zeigen. Kinder sind keine unbeschrie-benen Blätter, die erst von ihrer Umwelt geprägt

Eure Kinder sind nicht eure Kinder. werden. Wenn wir unseren Kindern "das Beste" Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht geben wollen, müssen wir zunächst herausfinden,des Lebens nach sich selbst. wer sie sind und wie wir sie am besten unterstützen Sie kommen durch euch, aber nicht von euch, können - und zwar gemäß ihren Bedürfnissen und und obwohl sie bei euch sind, gehören sie euch nicht denen der Eltern.nicht.

Über Kindererziehung gibt es sehr viel Kluges Ihr könnt ihnen eure Liebe geben, aber nicht zu hören und zu lesen - von Freunden, Familienmit-eure Gedanken, gliedern, Ärzten, Kinderpsychologen und in der denn sie haben ihre eigenen Gedanken. umfangreichen Literatur, die es zu diesem Thema Ihr könnt ihren Körpern ein Zuhause geben, aber gibt. Doch keine allgemeine Regel kann jemals dernicht ihren Seelen, einzigartigen Persönlichkeit gerecht werden, die denn ihre Seelen leben im Haus der Zukunft, das jedes einzelne Kind besitzt. Gerade hier kann dieihr nicht betreten könnt, nicht einmal in euren Astrologie einen tiefgehenden und kreativen Bei-Träumen. trag zum Verständnis unserer Kinder leisten - und Ihr könnt versuchen, wie sie zu sein, doch ver- auch zu einem Verständnis des Kindes, das wirsucht nicht, sie euch gleichzumachen. selbst einmal waren. Denn das Leben geht nicht rückwärts, noch ver-weilt es beim Gestern. Das Geburtshoroskop eines Kindes ist wie eine

Landkarte der Anlagen und Möglichkeiten, die in - Kahlil Gibran, Der Prophet diesem Kind vom Augenblick seiner Geburt an be-

stehen. Untersucht ein Erwachsener sein Horoskop, Die meisten Eltern wünschen sich nichts sehn- so sind viele dieser Möglichkeiten schon ausgelebt,licher, als ihren Kindern in jeder Hinsicht das Be- je nach den tatsächlichen Lebenserfahrungen undste zu geben. Doch was ist "das Beste"? Eltern, die den Entscheidungen, die dieser Mensch im Laufenicht allzuviel über sich selbst wissen, werden in vieler Jahre getroffen hat. Die Zeit, die Umständeihrem Kind ein Sinnbild aller unverwirklichten und die Beziehungen zu anderen Menschen ver-Möglichkeiten ihrer eigenen Jugend sehen. So festigen Möglichkeiten zu festen Verhaltensmusternfassen sie nicht die Zukunft ins Auge, die als und Einstellungen. Bei einem Kind werden dieseEntwicklungsrichtung am besten zu ihrem Kind Möglichkeiten nur allzuleicht durch widersprüchli-paßt, sondern die Zukunft, die sie für sich selbst che Forderungen seitens der Familie erdrückt,gewünscht hätten. Eltern, die schon etwas weiter durch unpassende Umstände behindert oder ein-sind, werden die Weisheit in Kahlil Gibrans Worten fach nicht erkannt und deshalb übergangen. Dieverstehen und nicht nur den Zauber ihres Kindes Förderung seiner Potentiale in der Kindheit kannals Symbol des neuen Lebens erkennen, sondern dem Kind helfen, mehr Vertrauen zu entwickeln undauch das große Geschenk, die Sorge für eine sich auf eine Zukunft zu hoffen, die wirklich seine eigeneentwickelnde Seele zu übernehmen. Diese Seele ist ist. Auf diese Weise wird ihm später im Leben mehrein einzigartiges Wesen und hat eine Reise durch Glück und Erfüllung möglich sein.das Leben vor sich, deren Route nicht im vorausfestgelegt werden kann. Auch Kinder leiden unter inneren Konflikten

und Unsicherheiten, und gerade wie bei den Er- Kinder haben einen eigenen inneren Lebens- wachsenen ist es auch für sie ganz gesund undplan, der von äußeren Faktoren unabhängig ist. In natürlich, sich manchmal zu fürchten. Doch allejeder Familie werden die verschiedenen Kinder - Menschen haben ihre eigene, individuelle Art undauch wenn sie die gleichen Eltern und das gleiche Weise, mit Ängsten umzugehen, und es mag manchesoziale und ökonomische Umfeld haben - von den Abwehrhaltung geben, die nicht als solche erkanntersten Tagen ihres Lebens an deutlich verschiedene wird. Da wir nicht die gleichen Ängste haben wiePersönlichkeiten und Reaktionsweisen auf die unsere Kinder, verstehen wir vielleicht die Sprache

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ihrer Ängste nicht. So machen wir uns möglicher- skop ein Hilfsmittel bei dem unbewußten Versuchweise über diese Ängste lustig oder versuchen, sie ehrgeiziger Eltern sein, die Bestimmung ihresauf eine Art und Weise zu "beheben", die dem Kind Kindes zu lenken, denn das individuelle Wesennicht angemessen ist. Das Geburtshoroskop jedes Kindes wird früher oder später einen Wegspiegelt nicht nur aufkeimende Fähigkeiten wider, finden, sich zu äußern - wenn nicht aufgrund seineres beschreibt auch die verschiedenen Mittel und Erziehung, so ihr zum Trotz. Vielmehr zeigt dasWege, mit deren Hilfe jedes Individuum versucht, Horoskop getreulich eine innere Rollenbesetzungsich gegen die Ungewißheiten des Lebens zu und eine innere Geschichte, die zu ihrer Entfaltungschützen. Versteht man das Wesen der Ängste eines nur noch Zeit und Entscheidungen benötigt. DasKindes, so kann dies eine unschätzbare Hilfe sein, Geburtshoroskop eines Kindes zu erforschen istum ein Gefühl der inneren Sicherheit und Kraft bei eine Erfahrung, die uns demütig werden läßt. Es istihm zu fördern. auch eine bewegende Gelegenheit, an der Bewah-

rung eines neuen Lebens teilzuhaben und ihm ge- Jedes Kind hat aber auch eine höchst in- recht zu werden.dividuelle Art und Weise, seine Liebe auszudrücken- und es hat emotionale Bedürfnisse, die sich nichtimmer mit denen der Eltern decken. Das eine Kind - - -mag körperliche und zärtliche Liebesbeweise brau-chen, während ein anderes mehr auf den Geistorientiert und darauf angewiesen ist, daß die Liebe II. DER PSYCHOLOGISCHE TYPUSim Gespräch und in einem echten Interesse an IHRES KINDESseinen Gedanken und Lernfortschritten zum Aus-druck kommt. Manchmal können diese Unter- Die vielfältigen individuellen Möglichkeiten undschiede zu schmerzlichen Mißverständnissen Fähigkeiten in Joanne K.s Geburtshoroskop stehenzwischen Eltern und Kind führen. Dann fühlen sich vor dem Hintergrund einer angeborenen Prägungwomöglich beide ungeliebt, einfach weil ihre Art zu ihres Temperaments. Diese mag teilweise ererbtlieben so unterschiedlich ist. Die Einsicht in die sein, doch zeigt sich darin auch eine geheimnisvolleunverwechselbare emotionale Natur eines Kindes Essenz, die allein ihr gehört. Wir können diese Vor-kann uns helfen, diese Trennungen zu überbrücken einstellung ihren psychologischen "Typus" nennen,und die Beziehungen zu unseren Kindern mit mehr denn damit ist eine typische, charakteristische ArtLiebe und Toleranz zu erfüllen. und Weise gekennzeichnet, in der Joanne K. auf all

die Situationen reagieren wird, in die sie das Leben In den Kindern spiegelt sich für uns sowohl eine bringt -und das gilt bereits in den ersten Wochentiefe Einsicht in die Kontinuität des Lebens als auch und Monaten ihrer Kindheit. Kein Kind beginntdie Hoffnung auf die Zukunft. Statt "perfekte" El- sein Leben als ein ganzes und vollkommenestern zu sein oder "perfekte" Kinder erziehen zu Wesen, und alle Kinder haben in bestimmten Berei-wollen, sollten wir versuchen, das Recht des Kindes chen eine natürliche Begabung, die ihnen hilft, mitauf seine eigene Individualität zu achten und zu un- den Herausforderungen, Konflikten und Problementerstützen. Dann kann sich eine Beziehung ent- ihres sich entwickelnden Lebens umzugehen. Wiewickeln, die von gegenseitigem Respekt und gegen- die Muskeln ihres Körpers werden diese ange-seitiger Anerkennung getragen ist. Eine solche Be- borenen Stärken von Joanne K.s Persönlichkeit umziehung wirkt kräftigend und heilsam, statt uns und so stärker werden, je mehr sie auf ihrem Weg vondie Kinder zu verkrampfen, zu ersticken oder zu der Kindheit in die Jugend beansprucht werden.untergraben.

Neben den Stärken gibt es bei allen Kindern von Das Geburtshoroskop beschreibt weder das Geburt an Bereiche ihrer Persönlichkeit, die"Schicksal" eines Kindes, noch sagt es uns voraus, schwächer reagieren, sich langsamer entwickelnwas aus unseren Kindern werden wird - das hängt und Ursache vieler Ängste während der Kindheithauptsächlich von deren eigenen künftigen sein können. Joanne K.s psychologischer TypusEntscheidungen ab. Ebensowenig kann das Horo- wird nicht während ihres ganzen Lebens der

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gleiche bleiben. Es gibt etwas in uns allen - ob wir Wesen, das viel Spielraum und Heiterkeit brauchtes nun das Unbewußte, das Selbst oder die Seele und sich von Freunden umgeben sehen will. Sie istnennen -, das sich ein Leben lang bemüht, all jene von Natur aus schnell und wortgewandt und hat dieEigenschaften zu integrieren, die von Natur aus angeborene Fähigkeit, Tatsachen festzustellen, ab-schwach sind, vernachlässigt oder unterbewertet zuwägen und zu analysieren - eine Gabe, die ihr inwerden. Dieses geheimnisvolle "Etwas" ist auch in der Schule und im späteren Leben sehr zuguteJoanne K. schon am Werk und hilft ihr, ihre kommen wird. Wahrscheinlich zeigt sie auch einPersönlichkeit in eine Richtung zu entwickeln, die ungewöhnliches Organisationstalent, kann sich ihrefür sie gesund und natürlich ist. Dieser innere Kern Zeit einteilen und ist auch in der Lage, die Gültig-ihrer Persönlichkeit ist tiefer und weiser als die keit der Gefühle und Bedürfnisse anderer anzuer-weiseste Erziehung. Er wird Joanne K. an den kennen - ob diese nun mit ihren eigenen überein-entscheidenden archetypischen Wendepunkten der stimmen oder nicht. Dies führt zu einem gerechtenKindheit in Konflikte bringen, die es ihr ermögli- und zutiefst anständigen Wesen mit einem größerenchen, auch die weniger angepaßten Bereiche ihrer Maß an Objektivität als bei vielen anderen Kindern.Persönlichkeit zu entwickeln und auf diese Weise zugrößerer Ganzheit zu gelangen. Uns allen verhilft Von Natur aus eine begabte Vermittlerin, er-früher oder später das Leben zu diesem Ziel. Eine kennt Joanne K. im eigenen Verhalten oder demder größten Freuden am Austausch mit einem Kind anderer sofort alles, was in ihren Augen "unfair" istist es, Entwicklungen zu fördern, von denen wir - und sie wird auf ihre Weise alles in ihrer Machtwissen, daß sie seinem inneren Selbst dabei helfen, stehende tun, um das Gleichgewicht wiederherzu-sein Ziel zu erreichen: Eine einzigartige, aber aus- stellen - selbst auf Kosten ihrer eigenen emotiona-geglichene Persönlichkeit, die mit den verschieden- len Bedürfnisse. Es gibt bestimmte Dinge, die äu-sten Lebenserfahrungen Schritt halten kann. ßerst zerstörerisch auf Joanne K.s Selbstvertrauen

und ihre Fähigkeit wirken, das beste aus ihren sichEin freundliches und angenehmes Wesen allmählich entwickelnden Begabungen zu machen.

Dazu gehören z.B. kraß einseitige Bevorzugungen Joanne K. besitzt einen klaren, kraftvollen und innerhalb der Familie, an Bedingungen geknüpfteobjektiven Verstand und ist auf dem besten Weg, Liebe, die davon abhängig ist, ob die Eltern mit ihrsich zu einer Persönlichkeit zu entwickeln, die stets zufrieden sind, und emotionale Manipulation durchdie Vernunft gegenüber dem Chaos und die das Einimpfen von Schuldgefühlen. Sie brauchtHarmonie gegenüber dem emotionalen Aufruhr be- und verdient Aufrichtigkeit, Klarheit und Vernunftvorzugen wird. In ihrem raschen Erfassen von Kon- von seiten der Menschen in ihrer Umgebung, dennzepten, der offensichtlichen Freude daran, anderen sie hat eine angeborene ethische Grundhaltung mitihre Ideen mitzuteilen, und der allmählich sich her- einem tief in ihrem Wesen verankerten Gefühl fürausbildenden Identifikation mit ethischen Prinzi- richtig und falsch, das höher entwickelt ist als beipien wie etwa Fairneß läßt sie beträchtlichen vielen Erwachsenen.Scharfsinn erkennen. Joanne K. ist ein von Naturaus anständiges Kind, das Höflichkeit, Ausge- Mit emotionalen Bedürfnissenwogenheit und Klarheit in allen ihren Interaktionen zurechtkommenmit anderen - besonders mit Eltern und Geschwi-stern - braucht. Außerdem braucht sie sehr viel Da Joanne K. von Natur aus stark der Welt desgeistige Anregung. Selbst wenn innerhalb der Geistes zuneigt, hat sie möglicherweise großeFamilie bisher wenig Neigung zu intellektuellen Angst vor der Macht und Sprengkraft ihreroder kulturellen Interessen bestand, wäre es diese Emotionen. Es steckt eine emotionale Intensität undzusätzliche Anstrengung durchaus wert, um ihren Verletzbarkeit in ihr, die sehr oft in Konflikt mitsich allmählich entwickelnden geistigen Be- ihrem Wunsch geraten kann, Harmonie, Klarheitdürfnissen entgegenzukommen. Nichts würde und Gerechtigkeit in sich selbst und in der äußerenJoanne K. mehr stören als eine engstirnige oder Welt zu wahren. Im Gegensatz zu ihrem frühreifen,wenig mitteilsame Familie und eine emotionsge- hoch entwickelten Verstand zeigen ihre Emotionenladene Atmosphäre. Sie ist im Grunde ein luftiges etwas sehr Ungebärdiges und Rohes. Doch wird sie

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diese Emotionen wahrscheinlich zusehends hinter dazu, sich die Verpflichtung aufzubürden, stets eineinem liebenswürdigen, vernünftigen Wesen ver- gutes Mädchen zu sein, und deshalb dürfen ihrbergen und sich bemühen, Autoritätspersonen ge- nicht auch noch von den Eltern zusätzliche Schuld-fällig zu sein. Wird diese angenehme Oberfläche gefühle eingeimpft werden. Statt dessen braucht sieaber von ärgerlichen Erfahrungen gestört, so soviel Hilfe und Unterstützung wie möglich, umwerden die Intensität und die Subjektivität ihrer den Wert ihrer emotionalen Bedürfnisse zu er-Emotionen eher an ein wesentlich jüngeres Kind kennen - auch wenn diese Bedürfnisse im Gegen-erinnern. Da Joanne K. starke Emotionen - seien es satz zu denen der anderen Familienmitgliederihre eigenen oder die anderer Menschen - etwas bestehen.drohlich findet, wird sie Konfrontationen möglichstlange vermeiden. Wut ist etwas besonders Er- Die Eltern und andere Menschen in Joanne K.sschreckendes - und die Eltern sollten auf alle Fälle Umgebung können ihr helfen, sich mehr mit ihrenerkennen, daß dieses Kind keine harte Kämp- Gefühlen anzufreunden. Sie können ihr genügendfernatur hat und lauten, aggressiven Familien- Zeit geben, diese Gefühle zu erforschen, und siestreitigkeiten nicht gewachsen ist. Ihre Gefühle ge- können ihr genügend Aufmerksamkeit widmen,raten dann in eine Art seelischen Dampfdrucktopf, wenn sie versucht, diese Gefühle in Worte zuund es kommt zu extremen Stimmungsschwankun- fassen - wie albern, übertrieben oder zornig siegen zwischen lammfromm und fuchsteufelswild, auch scheinbar sein mögen. Auch der Ausdruck be-die für alle recht überraschend sind - und am drohlicher Gefühle durch ein Medium wie Malen,meisten für sie selbst. Zeiten von unerklärlicher Arbeiten mit Ton oder Tanzen kann Joanne K. dazuReizbarkeit und Zurückgezogenheit werden nichts ermutigen, ihrer eigenen inneren Welt mehr zu ver-Ungewöhnliches sein, und möglicherweise neigt sie trauen. Sie möchte es furchtbar gern allen recht ma-auch zu plötzlichen Gefühlen großer Einsamkeit chen und ist stets darauf bedacht, das jeweilsund Isolation, die sie nicht recht äußern kann. Auch Richtige zu tun - und daraus könnten andere sehrkommen bestimmte Reaktionen bei Joanne K. erst leicht Nutzen ziehen. Sie muß lernen, Liebe undmit beträchtlicher Verzögerung - sie fühlt sich ver- Mitgefühl für sich selbst zu entwickeln, währendletzt oder wütend und merkt es vielleicht gar nicht. sie heranwächst. Da sie immer stärker versuchenDie Anzeichen ihres Unbehagens zeigt sie dann erst wird, ihre inneren und äußeren Erfahrungen zueine Stunde oder sogar eine Woche später. Dieser analysieren und zu verstehen, ist ein fairer undeigenartige zeitliche Abstand zwischen Ereignis nicht wertender Austausch über ihre Gefühle mitund Erkennen der Gefühle wird vermutlich größer den Eltern äußerst wichtig, damit es ihr gut geht.werden, wenn sie älter wird -zur Überraschung der Joanne K.s vielfältige geistige Gaben machen sie zuEltern, die aus Zufriedenheit über ihr anständiges einem faszinierenden und ungewöhnlichen Kind,und artiges Kind vielleicht bestimmte Notsignale das immer die Liebe und Bewunderung anderer aufübersehen haben. Diese Signale - z.B. psycho- sich ziehen wird. Diese Begabung muß durch einsomatische Symptome, Appetitmangel, stundenlan- Gefühl des Selbstvertrauens und Selbstwertes aus-ger Rückzug in ihr Zimmer oder die plötzliche geglichen werden, damit sie lernen kann, ihrWeigerung, zur Schule zu gehen - sind Joanne K.s eigenes Herz furchtlos anzublicken.einzige Möglichkeit, für sie übermächtige und be-drohliche Gefühle zu äußern. Ein gesunder Körper und ein klarer Ver-

stand Sie entwickelt vermutlich schon früh einen in-neren Kodex moralischer Vorstellungen, der sich Joanne K.s außergewöhnliche geistige Fähig-im Laufe ihrer Entwicklung vielleicht noch weiter keiten verbinden sich mit einem angeborenenverfeinert, der aber im Wesentlichen den Hinter- Realismus sowie einer gesunden Beziehung zugrund dafür bildet, wie sie das Leben wahrnimmt. ihrem Körper und der materiellen Welt. Die Her-Deshalb wäre es wohl keine gute Idee, dem noch ausforderungen, die Hausaufgaben, häuslicheallzu viele weitere Moralvorstellungen hin- Pflichten, Sorge um eigenen Besitz, Rücksicht aufzuzufügen, um sie zu disziplinieren - vermutlich hat die Regeln innerhalb der Familie und der Umgangsie schon mehr als genug davon. Joanne K. neigt mit dem Taschengeld an sie stellen, werden ver-

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mutlich samt und sonders mit einem Minimum an ist denkbar, daß sie allzufrüh und allzusehr danachAufbegehren und Ärger gemeistert. Da sie jede strebt, vernünftig und wohlerzogen zu sein - be-neue Idee und jedes neue Konzept, das sie kennen- sonders dann, wenn sie das Gefühl hat, daß ihrlernt, mit ihren vorangegangenen Erfahrungen ver- diese Haltung die Liebe und Anerkennung dergleicht, wird sie sich vermutlich zu einem be- Familie einbringt.ständigen, ruhigen und von Natur aus ordentlichenKind entwickeln - schwer zu überzeugen, vorsich- Ermutigen Sie Joanne K. dazu, kreative Wegetig und verantwortungsbewußt, dabei aber stets be- des Selbstausdrucks zu entwickeln - Hobbys undgierig, etwas neues dazuzulernen. Gesunder Men- Vorhaben, denen sie nur um des Vergnügens willenschenverstand, der ja auch bei vielen Erwachsenen nachgehen kann und nicht, um einen Preis in derselten genug ist, findet sich hier im Überfluß, und Schule zu gewinnen. Auf diese Weise helfen SieJoanne K. wird wohl kaum ihre Energie vergeuden, ihr, sich in ihrer reichen, aber manchmal auch be-indem sie Tagträume spinnt oder Vorhaben bedrohlichen inneren Welt wohler zu fühlen. Ihreginnt, die sie nicht auch zu Ende bringen kann. Träume, Hoffnungen, Ängste und PhantasienZuweilen mögen die Eltern oder andere Familien- sollten von den Eltern und anderen Familienmit-mitglieder versucht sein, ihr mehr Verantwortung gliedern unbedingt ernst genommen werden, damitzu übertragen, als für ein Kind angemessen ist, da sie lernen kann, sie selbst ernst zu nehmen. Obwohlsie soviel Vernunft und Einsicht in die Grenzen und Joanne K. sehr viel Charakterstärke besitzt und ihrErfordernisse der materiellen Welt zeigt. Wenn Leben lang "obenauf" sein wird, muß sie schon inman sie bittet, eine bestimmte Aufgabe zu über- der Kindheit allmählich verstehen, daß das Innen sonehmen - z.B. sich um ein Haustier zu kümmern real ist wie das Außen, daß Spaß und emotionaleoder ihr Zimmer in Ordnung zu halten -, so wird sie Spontaneität ebenso wichtig sind wie ein klarerdies sorgfältig und gewissenhaft tun. Ihr im Grunde Verstand und eine verantwortungsbewußte Einstel-hilfsbereites und ausgeglichenes Wesen könnte lung zum Leben. In ihr stecken viele kreativeauch dazu führen, daß sie sich sehr bereitwillig um Talente, die früh im Leben unterstützt und gefördertjüngere Geschwister kümmert, um das Gefühl zu werden sollten. Dann werden sie später in sehrhaben, daß sie sich nützlich macht und gebraucht lohnender Form erblühen und ihr das dauerhaftewird. Gefühl geben, daß das Leben fröhlich und bedeu-

tungsvoll sein kann. Trotzdem sollte man in Erinnerung behalten,daß Joanne K. nicht einfach ein vernünftiges, wohl-erzogenes und etwas frühreifes Kind ist. Sie hat - - -machtvolle Gefühle, die sie oft als bedrohlichempfindet, und manchmal wird ihre ruhige äußerePersönlichkeit aufbrechen und den Blick auf starke III. WESENTLICHEund nicht immer angenehme Emotionen freigeben. PERSÖNLICHKEITSANTEILEAuch die innere Welt der Phantasien und Vorstel-lungen könnte sie etwas ängstigen, denn sie bezieht Eine der wichtigsten Einsichten, die uns dieihre Sicherheit hauptsächlich aus dem, was sie Tiefenpsychologie gebracht hat, ist die Erkenntnis,sehen, hören, riechen, schmecken und berühren daß das Wesen des Menschen im Grunde zweige-kann. Joanne K. hat ein starkes Bedürfnis, ihre teilt ist - manche Persönlichkeitsanteile sind be-Welt möglichst völlig unter Kontrolle zu behalten. wußt, andere sind unbewußt. Diese Polarität ist imDas ist in gewisser Hinsicht positiv, weil sie sich Keimstadium schon in der Kindheit vorhanden. Ob-im Laufe ihrer Entwicklung um immer mehr wohl dieses sich entwickelnde zweigeteilte SelbstSelbständigkeit bemühen wird. Doch dieses Be- durch Umwelteinflüsse beeinflußt, gefördert oderdürfnis, die Dinge im Griff zu haben, könnte auch behindert werden kann, ist es doch untrennbar mitdazu führen, daß sie ihren Gefühlen und Vorstel- jedem einzelnen Kind verbunden und wird sichlungen jeglichen Wert abspricht, weil sie unkon- früher oder später lebendig äußern. Die Wechsel-trollierbar aus dem Nichts heraus aufzubrechen wirkung zwischen bewußten und unbewußtenscheinen und dann wieder völlig verschwinden. Es Persönlichkeitsanteilen ist ein komplizierter Dialog

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zwischen zwei wichtigen inneren Gestalten, die Sinnsuche wahrscheinlich als Demut und Hingabemanchmal miteinander übereinstimmen, manchmal äußern. Sobald sie das Schulalter erreicht, könntestreiten und manchmal die Gegenwart des jeweils sich ihre Geistesart darin zeigen, daß sie sich sehranderen einfach ignorieren. Diese Gestalten inner- stark engagiert, z.B. indem sie sich für denhalb eines Individuums wechseln auch die Garde- Sündenbock der Klasse oder für die Rechte andererrobe und zeigen während verschiedener Lebensab- Schüler einsetzt, die von einem Lehrer oder von derschnitte verschiedene Spielarten ihres Verhaltens Schulleitung ungerecht behandelt wurden. Fürund ihrer Einstellung. Gerade während der Kind- Joanne K. gilt Liebe nur etwas, wenn sie sich alsheit ist das Potential für einen kreativen Austausch aktiver Dienst an dem geliebten Menschen äußert,zwischen bewußten und unbewußten Persönlich- und ihre instinktive Vorstellung davon, was gut ist,keitsanteilen noch am leichtesten zugänglich und verlangt nach guten Taten, nicht nur nach gutenkann dahingehend gefördert werden, daß es das Absichten. Trotz ihrer gesunden Wünsche und ihrerLeben verbessert, statt auf eine Spaltung hin- Wertschätzung für die angenehmen Dinge deszuwirken. Aus den Spannungen zwischen den Lebens wird der Geist, von dem sie sich leiten läßt,Hauptteilnehmern an Joanne K.s innerem Zwiege- immer nach einer Wirklichkeit suchen, die jenseitsspräch entsteht die Energie, die auf Wachstum, Be- der materiellen Realität liegt.wegung und die Herausbildung einer gesunden In-dividualität abzielt. Es gibt auch noch andere, Ein Konflikt zwischen Innen- und Außen-weniger deutlich umrissene Gestalten in Joanne K. welt- sie spielen Nebenrollen, die manchmal mit denHauptfiguren harmonieren und manchmal mit Bei Joanne K. gibt es ein inneres Tauziehenihnen im Zwiespalt liegen. Diese Nebenrollen zwischen sinnlicher Wahrnehmung und Phantasie.tragen mit ihren individuellen Eigenschaften zu Wahrscheinlich wird sie der ersteren meist deneiner einzigartigen Persönlichkeit bei. Sofern sie im Vorzug geben, denn sie ist sehr sinnlich und schätztHoroskop stark hervortreten, wird auch von ihnen nicht nur gutes Essen und schöne Dinge, sonderneine Beschreibung gegeben. auch Ordnung, Struktur und ein stabiles äußeres

Leben. So wird sie wahrscheinlich schon früh sehrEin Kind voller Hingabe viel gesunden Menschenverstand zeigen und in der

Lage sein, sowohl angemessen mit Verantwortun- Joanne K. ist im Innersten erdverbunden, solide, gen und Pflichten umzugehen, als auch die alltägli-vernünftig und der Welt gut angepaßt, in der sie chen kleinen Freuden mit großem Vergnügen zusich befindet. Doch wenn sie heranwächst, wird ein genießen. Eltern und Familienmitglieder würden sieWesenszug in ihr zum Vorschein kommen, der sie wohl nicht als Träumerin bezeichnen, vor allemrastlos nach etwas streben läßt, das über das ge- weil sie wohl auch körperlich sehr aktiv und kraft-wöhnliche Alltagsleben hinausgeht. Während der voll ist. Doch sie besitzt ein geheimes Innenleben,Kindheit könnte sich dies als ungewöhnliche das sie manchmal ohne ersichtlichen Grund rastlos,Fähigkeit der Hingabe an alle Menschen und Dinge reizbar und unzufrieden werden läßt. Vielleicht ver-zeigen, an denen ihr gelegen ist - seien es die fällt sie hin und wieder in unerklärliche melancholi-geliebten Eltern, Geschwister, Freunde, Freundin- sche Stimmungen, oder es gibt Zeiten, zu denen sienen oder Haustiere. Ihre Fähigkeit, sich von nichts freut und sie immer gerade das will, was sieganzem Herzen einer Sache zu widmen, die außer- nicht hat. Während solcher Phasen ist sie mögli-halb ihrer selbst liegt, ist außergewöhnlich für einen cherweise alles andere als rücksichtsvoll, und derso jungen Menschen, und angesichts ihrer merk- Umgang mit ihr kann aufgrund ihrer Ungeduld undwürdig reifen Loyalität scheint ihr die bei Kindern ihres streitsüchtigen Temperaments sehr schwierigübliche Selbstbezogenheit und Subjektivität der werden.Kindheit irgendwie zu fehlen. Während ihresganzen Lebens wird sie das Gefühl brauchen, daß Joanne K. braucht sehr viel Struktur und Ord-ihre Existenz über die Befriedigung ihrer eigenen nung in ihrer Umgebung und kommt mit Chaos,Bedürfnisse hinaus noch einen tieferen Sinn hat, Wirrwarr oder zweideutigen Aussagen undund in den frühen Lebensjahren wird sich diese Emotionen nicht gut zurecht. Sie kann eine tiefe

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Bindung an bestimmte Dinge oder Orte entwickeln diese besondere Empfindlichkeit für die verdecktenund sehr unglücklich und bekümmert sein, wenn sie Gefühle anderer in Verbindung mit ihrer außerge-ihre Sicherheit durch plötzlich erforderliche Verän- wöhnlichen Fähigkeit zu Loyalität dazu bewegen,derungen ihrer Gewohnheiten und Rituale bedroht anderen Menschen zu helfen. Joanne K. besitzt einesieht. Doch wenn sie in der entsprechenden Stim- gewisse Neigung zur Selbstaufopferung, die es ihrmung ist, kann sie auch selbst eine ganze Menge schwermacht, spontan selbstbezogen und der Vor-Chaos verursachen, jegliche Ordnung unterlaufen, rangigkeit ihrer eigenen Bedürfnisse gewiß zu sein.die die Eltern und andere Familienmitglieder herzu- Es ist sehr wichtig, daß die Eltern ihr rücksichts-stellen versuchen, und ganz allgemein alle bis an volles und treues Wesen nicht unabsichtlich zuihre Grenzen belasten. Versuchen Sie, ihr zu helfen, ihrem Vorteil nutzen, denn sie läßt sich leicht vondie Gefühle und inneren Impulse zu erkennen, die Menschen ausbeuten, die anlehnungsbedürftig sindsie hin und her stoßen. Oft mag sie irgendwelcher und sich von ihr umsorgen lassen wollen. Joanne K.gewohnter Abläufe überdrüssig werden - Abläufe, braucht Hilfe, um an ihren eigenen Selbstwert zudie sie selbst gewünscht oder sogar geschaffen hat, glauben. Es würde ihr sehr gut tun, wenn man siedie sich aber plötzlich und ohne ersichtlichen dazu ermutigen würde, zu verlangen, was sie ge-Grund als zu beengend für ihre Abenteuerlust er- rade will - ohne daß sie sich deshalb Sorgen ma-weisen. Versuchen Sie auch, ihr nicht zu früh allzu chen müßte, daß es "schlecht" oder "egoistisch" ist,große Verantwortung aufzubürden, selbst wenn sie auch einmal sich selbst in den Vordergrund zuscheinbar alt genug und auch bereit dazu ist. Sie stellen. Da sie so sehr auf die Bedürfnisse andererneigt dazu, ihre Geduld und Ausdauer zu über- eingestellt ist, achtet sie vielleicht nicht genügendschätzen und jenen rastlosen Geist zu vergessen, auf ihre eigenen Bedürfnisse. So könnte es dazuder ständig auf der Suche nach neuen Erfahrungen kommen, daß sie, wenn sie älter wird, ihre wirkli-ist. Joanne K.s inneres Tauziehen wird sich letzten chen Gefühle zusehends unterdrückt, weil sie be-Endes als überaus kreativ erweisen. Doch mögli- fürchtet, man könnte sie sonst für lieblos halten. Siecherweise kann sie nicht von sich aus verstehen, hat ein allzu starkes Gewissen und ein tiefes Ver-daß es zwei gleich wichtige, aber sehr verschiedene antwortungsgefühl anderen gegenüber, und deshalbSeiten ihrer Persönlichkeit gibt und daß die Welt ist es völlig unnötig, sie noch zusätzlich zudes Unsichtbaren mit ihren Träumen und Phant- drängen, Eltern und Familienangehörigen den Vor-asien ebenso real ist wie die materielle Wirk- tritt zu lassen. Man kann es den Eltern leicht nach-lichkeit. sehen, wenn sie Joanne K. manchmal für reifer und

erwachsener halten als viele andere Kinder ihresSehnsucht nach der Traumwelt Alters; aber es wäre unverzeihlich, diese Reife aus-

zunützen, noch ehe sie ausreichend Gelegenheit ge- Joanne K.s gewöhnlich glückliches und habt hätte, ein Kind zu sein.zufriedenes Gesicht wird manchmal auch einen ein-dringlich verlorenen Ausdruck zeigen. Doch auch Vertrauen auf die Zukunftwenn sie alt genug ist, um ihre Gefühle in Worte zufassen, wird sie wohl kaum imstande sein, diese Joanne K. ist eine kleine Philosophin, die schontieftraurigen Stimmungen zu erklären. Fast scheint früh ihre eigenen Deutungen der Geschehnisse zumes, als sehnte sie sich danach, in eine andere Zeit, besten geben wird. Die Geheimnisse des Lebensan einen anderen Ort oder in eine ganz andere werden sie immer faszinieren, ebenso wie dieDimension zurückzukehren, in der sie einst zu Möglichkeiten der Zukunft, die ihr stets glücklich,Hause war, die aber jetzt unwiederbringlich ver- positiv und verheißungsvoll erscheinen wird. Sieloren ist. Sie ist zwar körperlich sehr aktiv und auch hat keine Angst vor dem Leben und ist innerlichgut auf alle Anforderungen eingestellt, doch hat sie davon überzeugt, immer "Glück" zu haben - wastrotzdem ein verborgenes Gefühl für das Leid der eigentlich bedeutet, daß sie glaubt, das LebenWelt und ist besonders empfänglich dafür, wenn werde freundlich zu ihr sein und am Ende jedesgeliebte Menschen unglücklich sind - auch wenn Regenbogens einen Schatz für sie bereithalten.sie diese Gefühle vor sich selbst und anderen ver- Manchmal mag es so scheinen, als würde sie aktivbergen. Selbst in ihrem jungen Alter könnte sie schwierige Herausforderungen suchen, denn diese

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stellen ihr Bedürfnis auf die Probe, an eine weise, bung nicht nur auf aktuelle emotionale Dinge. Siewohltätige Kraft zu glauben, die im Leben wirksam fühlt sich zutiefst mit der Vergangenheit verbundenist. Kann sie den ersehnten Preis gewinnen oder ihr und erspürt Dinge im Hintergrund der Familie - vonangestrebtes Ziel allen Widerständen und aller denen manche weit zurückliegen mögen -, als obKonkurrenz zum Trotz erreichen, so gilt ihr dies als sie noch immer wirklich und gegenwärtig wären.eine Bestätigung für ihr "Glück". Joanne K. besitzt Tatsächlich ist das auch so, auf einer unbewußten,eine einzigartige Mischung aus Wirklichkeitssinn kollektiven Ebene, und gerade auf diese Ebene istund einem visionären, weitreichenden Geist, der - Joanne K. eingestellt. Eine solche Begabung hatstets auf der Suche nach einem wunderbaren sowohl ihre Schwierigkeiten als auch ihre Vorteile,Schicksal - hinter jeder Ecke die Zukunft warten und die Eltern und Familienangehörigen müssen ihrsieht. Diese Verbindung ermöglicht es ihr, allen fast hellseherisches Wesen verstehen und sie dazuHerausforderungen optimistisch und mit einer ge- ermutigen, sich nicht als Opfer ihrer Empfindlich-wissen Leichtigkeit zu begegnen. Sie kann überra- keit zu fühlen, sondern kreativ damit zu arbeiten.schend weise sein, weil ihre Lebensanschauungsehr umfassend und tolerant ist. Wenn sie heran- Vielleicht ist sie manchmal verwirrt und ängst-wächst, wird sie Freunden und jüngeren Geschwi- lich, weil sie Verwirrung und Ängstlichkeit in ihrerstern wahrscheinlich gern Ratschläge geben, ob- Umgebung spürt und ihre eigenen Gefühle nichtwohl sie selbst - besonders von den Eltern - viel- von denen der Gemeinschaft trennen kann, zu derleicht nicht gern Rat annimmt, weil sie meist sie gehört. Deshalb ist es überaus wichtig, daß sichglaubt, es besser zu wissen. Sie besitzt einen die Familienmitglieder Mühe geben, untereinanderrastlosen, fragenden Geist, der alles in Frage stellt - und auch sich selbst gegenüber ehrlich in bezug aufvor allem intellektuelle Autoritäten, ganz gleich, ob ihre Gefühle zu sein. Werden wichtige emotionaleauf religiösem, politischem oder wissenschaftli- Angelegenheiten unterdrückt, so wird das zuchem Gebiet. Möglicherweise hat sie auch Problemen für Joanne K. führen, weil sie intuitivSchwierigkeiten, sich den in der Schule geltenden erfaßt, was alle anderen nicht wahrhaben wollen.Regeln unterzuordnen - nicht, weil sie keine Dis- Starke Emotionen und Impulse wie Wut oder dasziplin aufbringen könnte, sondern weil sie sich sehr Bedürfnis nach mehr Freiheit sollten lieber geäu-schnell langweilt und einen phantasielosen Lehrer ßert werden, sonst würde sie das eine sehen, aberoder Gegenstand ermüdend und öde findet. Sie ist etwas anderes spüren, und darüber in Verwirrungsehr darauf bedacht, zu lernen und ihr Allge- geraten. Wichtige Ereignisse in der Geschichte dermeinwissen zu erweitern, doch man muß sie dazu Familie - z.B. Krankheiten oder der Kampf und dasinspirieren, ihre tatsächlichen Möglichkeiten zu Leiden ein- oder ausgewanderter Vorfahren darum,entfalten. Körperlich und geistig rastlos, wird sie einen neuen Platz für sich zu finden - müssen eben-die erste sein, der ein wagemutiges Kunststück ver- falls offen mit ihr besprochen werden, sobald sie altsucht, vor allem wenn andere Kinder zögern oder genug ist, um diese Dinge zu verstehen. Das giltängstlich sind. Mit ihrer lebhaften, fragenden und besonders für alles, was die Großeltern betrifft,hoffnungsvollen Grundhaltung wird sie sich immer über die viele Eltern lieber nicht sprechen, wenn siefür das Leben und die Menschen interessieren. sich des Lebens oder Verhaltens ihrer eigenen El-

tern schämen oder deshalb wütend auf sie sind.Eine reiche intuitive Begabung Doch Joanne K. wird unfehlbar spüren, was die El-

tern zu verbergen oder zu ignorieren suchen. Wenn Joanne K. hat ein stark intuitives Wesen und ein man sie dazu ermutigt, eine Verbindung zwischenfeines Gespür für alle unausgesprochenen Gefühle ihren Gefühlen und den Geschehnissen - oder auchund nicht ausgetragenen Konflikte in ihrer Umge- zu Menschen, die schon nicht mehr am Leben sindbung. Dies bezieht sich jedoch nicht nur auf die -herzustellen, wird ihr das helfen, ihre ungewöhn-Familie - wahrscheinlich fängt sie auch alle unter- liche Begabung zu verstehen und sie nicht als Ur-gründigen Strömungen in jeder Gruppe auf, mit der sache von Ängsten, sondern als Quelle der Weisheitsie zu tun hat, sei es eine Spielgruppe, die Schul- und Inspiration zu erleben. Familiengeheimnisseklasse oder ein Verein in der Schule. Außerdem be- können sie sehr belasten, weil sie keine Geheim-schränkt sich ihre ungewöhnliche intuitive Bega- nisse sind - sie spürt sie auch dann, wenn sie gar

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nicht weiß, was sie bedeuten. Das Unbewußte, sei lich keineswegs die allgemeine Gültigkeit, wie siees individuell oder kollektiv, ist eine lebendige ihm jene Menschen gerne beilegen würden, die ihnWirklichkeit für dieses Kind, auch wenn das für an- als Waffe gebrauchen. Um mit den Worten desdere Mitglieder der Familie nicht so sein mag. Und amerikanischen Schriftsteller Ambrose Bierce zuaufgrund ihres ernsten und hingebungsvollen sprechen, beschreibt der Begriff Egoismus eineWesens wird sie sich verpflichtet fühlen, zu heilen Situation, in der jemand anders die Frechheit be-oder zu helfen, wo immer sie Schmerz und sitzt, zu glauben, er sei wichtiger als man selbst.Kummer spürt. Die Eltern sollten sich daher alle Würde man Joanne K. allzu oft mit dem VorwurfMühe geben, ihre innere Welt zu verstehen, anstatt des Egoismus niederknüppeln, so würde sie sichdie eigene unterdrücken und sie davon überzeugen schließlich - ohne sich dessen bewußt zu sein - aufzu wollen, daß sie mit ihrer allzu genauen Wahr- manipulative Vorgehensweisen verlegen, um ihrennehmung irgendwie merkwürdig oder nicht ganz Willen durchzusetzen und sich ein Gefühl dernormal sei. Autonomie zu bewahren. Seien Sie ehrlich mit ihr,

und helfen Sie ihr, ihre Willensstärke und ihrMit starken emotionalen Bedürfnissen zu- leidenschaftliches Wesen zu schätzen - dann wirdrechtkommen sie auch angemessene Möglichkeiten finden, diese

Eigenschaften durch ihre Loyalität und Weit- Joanne K.s starke emotionale Bedürfnisse herzigkeit auszugleichen.könnten sie im Laufe ihrer Entwicklung in Kon-flikte bringen, weil sie ihrem hingebungsvollen, Herzenswärme und Willenskrafttreuen Wesen widersprechen, das darauf eingestelltist, im tiefsten Sinne "gut" zu sein. Sie hat Da Joanne K. sehr besitzergreifend ist und will,aggressive und besitzergreifende Gefühle sowie daß alle Menschen und Dinge, die sie liebt, unein-den starken Wunsch, zu beherrschen, was sie liebt; geschränkt ihr gehören, wird es ihr schwerfallen,doch gleichzeitig ist sie sehr empfänglich für die die Liebe der Eltern mit anderen Familienmitglie-Gefühle der Menschen, an denen ihr gelegen ist, dern zu teilen. Sie neigt zu beleidigtem Schmollenund verhält sich anderen gegenüber instinktiv und zornigem Schweigen, wenn sie sich ignoriertmoralisch und anständig. Dieser Konflikt könnte fühlt, und verlegt sich möglicherweise auf äußerstsich während der frühen Kindheit in dramatischen manipulative Verhaltensweisen, um die Liebe undUmschwüngen in ihrer Haltung äußern. Vielleicht Aufmerksamkeit wieder auf sich zu ziehen. Das istist sie im einen Moment extrem eigenwillig, um im zwar bei kleinen Kindern keineswegs ungewöhn-nächsten Augenblick schrecklich ängstlich und lich, doch Joanne K. wird durch ihre besitzergrei-schuldbewußt zu sein und sich davor zu fürchten, fenden Gefühle wahrscheinlich in einen schwerenvon den Menschen in ihrer Nähe abgelehnt zu Konflikt geraten. Vielleicht befürchtet sie, daß allzuwerden. Dann will sie als Ausgleich möglicher- große emotionale Intensität andere Menschen ver-weise des Guten zuviel tun, indem sie besonders treiben oder ein allzu starkes Beharren auf ihremhingebungsvoll und pflichtbewußt ist, nur um eigenen Willen sie schließlich wütend machenschließlich wieder frustriert und wütend zu sein - würde. So könnten sich unter der Oberfläche vieleund alles beginnt wieder von vorn. Auch wenn auf komplizierte Gefühle verbergen, die nur untereinen Anfall von unschönem Verhalten keine Ab- großer Belastung zum Vorschein kommen, wennlehnung erfolgt, hat Joanne K. ihre eigene innere sie sich wirklich vor einer drohenden Trennung vonVorstellung von richtig und falsch und wird selbst geliebten Menschen fürchtet. Wenn die Eltern undihre schärfste Kritikerin sein, auch ohne zusätzliche Familienangehörigen intensive Emotionen störendelterliche Zurechtweisungen. Wenn sie älter wird, oder unangenehm finden, könnten sie möglicher-braucht Joanne K. wahrscheinlich Hilfe, um ihr weise - wenn nicht offen, so vielleicht verdeckt -recht dominantes Wesen mit ihrem angeborenen Joanne K.s starke emotionale und instinktive Be-Wunsch zu vereinbaren, anderen zu helfen. Es ist dürfnisse schlechtmachen. Das würde ihr Selbstver-wichtig, daß die Eltern und Familienangehörigen trauen zutiefst untergraben, denn sie hat ohnehinnicht allzusehr darauf herumreiten, wie schlecht es schon die heimliche Befürchtung, irgendwieist, "egoistisch" zu sein. Dieser Begriff besitzt näm- "schlecht" zu sein, weil ihre Empfindungen so tief

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und ihre Wünsche so heftig sind. Deshalb ist es früheren Zeiten in ihrem Leben stammen und unter-wichtig, daß die Eltern sich ihrer eigenen starken drückt worden sind. Es wäre sicher sehr gut, wennEmotionen möglichst weitgehend bewußt sind und die Eltern ehrlich mit ihr über ihre Lebenserfahrun-lernen, ehrlicher und gleichmütiger damit umzu- gen sprechen könnten, besonders wenn es sich umgehen. Sie können Joanne K. durchaus helfen, ihre schmerzliche Ereignisse in der Vergangenheitgroße Intensität zu schätzen und zu äußern, auch handelt. Joanne K. kann unausgesprochene Dingeohne ihr Schuldgefühle und Selbstzweifel ein- spüren und wird ihrer instinktiven Neigung zumzuflößen. Der wichtigste Bereich, in dem diese Heilen und Helfen auch dann folgen, wenn sieDinge wahrscheinlich zutage treten werden, betrifft niemand direkt um ihre Hilfe gebeten hat. Versu-ihre Beziehungen zu geliebten Menschen, die sie chen Sie nicht, immerzu eine "glückliche Familie"besitzen will. Sie braucht das Gefühl, daß diese zu spielen. Sie weiß sehr gut, wann andere sich ver-Menschen ebenso absolut treu und ehrlich zu ihr stellen und ihre Schwierigkeiten verbergen. Wennsind wie sie zu ihnen. Täuschung, Betrug oder - die Menschen, die sie liebt, sich nicht mit ihrenselbst völlig unabsichtliche -Gleichgültigkeit wird eigenen Problemen auseinandersetzen, wird das nursie nicht vergessen. Doch genauso lange wird sie dazu führen, daß sie die ganze Last ihrer Trauersich an Freundlichkeit, Treue und Großzügigkeit und ihres Unglücks allein trägt. Außerdem ist sieerinnern. Obwohl sie sich im Laufe ihrer Entwick- von Natur aus mit der Tatsache vertraut, daß daslung vielleicht noch etwas mehr Objektivität und Leben manchmal wunderbar, aber genauso oftHumor in bezug auf sich selbst aneignen muß, sind schrecklich ungerecht sein kann. Es wäre wenigihre tiefen Gefühle ein Teil ihrer Fähigkeit zu Treue hilfreich, sich ihr gegenüber selbstmitleidig zuund Hingabe, mit dem man nicht herumspielen darf zeigen, denn ihr Realismus sagt ihr, wie überflüssigund über den man sich niemals lustig machen dieses Gefühl ist. Joanne K. wird zu einem wunder-sollte. bar weisen und mitfühlenden, individuellen Men-

schen heranreifen. Je offener und ehrlicher die El-Offen für das Leid anderer tern in bezug auf die guten und schlechten Seiten

des Lebens sind, desto besser wird sie in der Lage Joanne K. besitzt eine instinktive Weisheit in sein, dieses Wissen zu integrieren und ihre Einsich-bezug auf menschliches Leid und Einsamkeit, die ten auf kreative und konstruktive Weise zu äußern.viele Erwachsene nie erlangen. Sie ist nicht nuroffen für die Gefühle anderer, sie ist auch sehr mit- Der inneren Stimme treufühlend und hat den aufrichtigen Wunsch, anderenin ihrem Kummer zu helfen. Das mag, zusammen So besitzt Joanne K. ein faszinierendes undmit ihrem hingebungsvollen Wesen, später im vielfältiges Wesen, das zwei sehr starke Extreme inLeben dazu führen, daß sie in einem der helfenden sich birgt - eine intensiv emotionale und instinktiveBerufe wie z.B. Medizin oder Psychotherapie arbei- Seite sowie ein aktives schöpferisches undtet, denn sie hat von Natur aus den Wunsch, zu spirituelles Leben. Im Erwachsenenalter werdenheilen oder zu lindern, wo immer sie auf Probleme sich diese beiden Pole ihres Wesens wahrscheinlichoder Verletzungen stößt. Sie wird ihr Bedürfnis, am schönsten äußern, wenn sie sich ganz und garsich um andere zu kümmern, gegenüber kranken einer Berufung hingibt, bei der sie etwas Prakti-oder unglücklichen Geschwistern oder in der sches zum Leben beitragen kann, das auch ihrenSchule gegenüber Kindern zeigen, die irgendwie tief empfundenen Idealen entspricht. Doch währendbenachteiligt sind oder zum Sündenbock gemacht der Kindheit mag es ihr sehr schwerfallen, zwei sowerden. Joanne K. empfindet tiefes Mitgefühl mit gegensätzliche Wesenszüge miteinander zu verein-allen einsamen und ausgestoßenen Menschen auf baren, weil ihre Ideale noch nicht ausgeformt sindder Welt und wird sich ihre Freunde und Freundin- und weil sie einige Zeit brauchen wird, um ihrenen möglicherweise eher in unterprivilegierten starken instinktiven Bedürfnisse beherrschen zuKreisen suchen als unter den Menschen, die der lernen. Sie braucht Stabilität und Struktur in ihrerFamilie "passend" erscheinen mögen. Auch den materiellen Umgebung, doch zugleich braucht sieSchmerz und die Traurigkeit der Eltern wird sie in- auch die Freiheit, um mit ihrer Phantasie und ihremstinktiv erspüren, selbst wenn diese Dinge aus fragenden Verstand sowohl die inneren als auch die

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äußeren Welten zu erforschen. Je mehr die Eltern sie sich der äußeren Welt und den Bedürfnissen an-und Familienangehörigen Joanne K. helfen können, derer anpassen muß. Doch so großartig dies allesihre innere Gegensätzlichkeit zu erkennen und auch klingen mag, sie muß lernen, sich selbst etwasbeide Seiten zu schätzen, desto zuversichtlicher mehr zu schätzen und nicht ganz so stark daraufwird sie sowohl ihre Erdverbundenheit als auch einzugehen, was die anderen von ihr wollen. Dieseihre angeborene Spiritualität äußern. Was ihr verborgene Seite ihrer Persönlichkeit kann sie da-vielschichtiges Wesen im innersten zusammenhält, vor bewahren, ausgenützt zu werden, denn sie kannist ihre Hingabe an das Leben und ihre tiefe ihr -richtig integriert - ein gefestigtes Selbstwertge-Fähigkeit zu Liebe und Treue - kostbare Eigen- fühl vermitteln. Das Gefühl der eigenen Einzig-schaften, die niemals ausgenützt werden sollten. artigkeit, das sich in diesen Tagträumen äußert, istWer das Glück hat, von ihr geliebt zu werden, wird die Vorstufe zu dem tiefen Gefühl eines persönli-diese Eigenschaften zu schätzen wissen. chen Schicksals, das ihrem Leben Sinn und Bedeu-

tung verleihen kann, während sie heranwächst.Die Kunst der heimlichen Selbstüberhöhung

Ein Überschuß an Eigenwilligkeit Obwohl sich Joanne K. gerne - und am liebstenauf praktische Art und Weise - anderen widmet, ist Joanne K.s hingebungsvolles und zutiefst ver-sie insgeheim dennoch sehr individualistisch und antwortungsbewußtes Wesen wird von innen her-muß sich selbst ausdrücken können. Sie besitzt eine aus durch einen sehr starken Eigenwillen in Frageganz private Phantasiewelt, in der sie die Hauptdar- gestellt. Doch wahrscheinlich wird sie diesen aufstellerin oder, besser gesagt, die einzige Dar- Selbstbehauptung gerichteten, kämpferischen undstellerin ist; die anderen sind lediglich Ent- sogar aggressiven Charakterzug im Laufe ihrersprechungen ihrer eigenen Bedürfnisse und Entwicklung zugunsten ihrer eher ordnungs- undexistieren einzig und allein zu deren Befriedigung. friedliebenden Eigenschaften unterdrücken. Insge-Diese ausgesprochen egozentrische Seite ist jedoch heim haßt sie es, wenn ihre Pläne durchkreuztkeineswegs bloßer "Egoismus"; vielmehr spiegelt werden oder wenn sie nicht an erster Stelle steht -sich in ihr das Gefühl der eigenen Besonderheit, und besonders, wenn sie die elterliche Liebe unddas einen wichtigen Ausgleich zu ihrer Neigung Aufmerksamkeit sowie ihren eigenen Besitz mitbietet, sich selbst aufzuopfern und den Be- Geschwistern oder Freunden teilen muß. Sie willdürfnissen anderer zu entsprechen. Diese heimliche zwar an erster Stelle stehen und die Beste sein,Selbstüberhöhung hat etwas großartig Theatrali- doch vielleicht unterdrückt sie diese aggressivensches, und gerade durch diese lebhaften, bunten Gefühle - teils, weil sie befürchtet, dann nicht mehrPhantasien kommt sie mit den archetypischen geliebt zu werden, und teils, weil ihr ihre ange-Kräften in Berührung, die im Leben wirksam sind. borene Moral vorhält, daß Aggression etwasFolglich geschieht in ihrer Phantasiewelt alles in Schlechtes ist. Nach ihrer Vorstellung halten sicheinem überlebensgroßen Maßstab, wobei sie immer gute Menschen immer an die Regeln und denkendiejenige ist, die alle heldenhaften Auftritte über- zuerst an die anderen. Ein so braves Verhalten stehtnimmt. Sie ist eine Prinzessin oder von göttlicher sie aber nicht lange durch - gerade wenn es die El-Herkunft; sie hat ein großes, einzigartiges Schick- tern am wenigsten erwarten, kann es zu gewaltigensal, das sie von allen anderen Kindern unter- Ausbrüchen kommen. Ihr Konkurrenzbewußtseinscheidet; sie wird nicht auf immer an die Grenzen kann zu Auseinandersetzungen mit den Geschwi-der alltäglichen Realität gebunden sein, sondern stern und Ärger in der Schule führen. Doch statt sieeines Tages in ihrer eigenen Wirklichkeit leben und für ihr ungezügeltes Temperament oder ihre schein-anerkannt werden. Der Sturz unnachgiebiger bare Selbstbezogenheit zu bestrafen, sollten die El-Autoritäten wird wahrscheinlich ein wichtiges tern die Art ihrer inneren Verwirrung verstehen. SieThema in ihrer Phantasiewelt sein, denn in will unbedingt ein guter Mensch sein, und das ver-zahllosen Sagen und Märchen stürzt der junge Held langt stets nach Verhaltensweisen, die von anderenoder die junge Heldin den bösen Tyrannen. Diese gutgeheißen werden. Doch sie neigt dazu, sich da-Phantasien sind der Ausgleich für das Gefühl der bei übermäßige Einschränkungen aufzuerlegen, soEingeschränktheit, das sie zuweilen verspürt, wenn daß es unweigerlich zu einem Rückschlag kommen

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wird - und je rigoroser sie sich in ihrem Selbstaus- Vorstellungen von Richtig und Falsch aufweichendruck zügelt, desto heftiger wird dieser Rückschlag und ihr inneres Selbstwertgefühl untergraben.ausfallen. Wenn die Eltern allzu großen Nachdruckauf unbedingten Gehorsam und Selbstlosigkeit In ihren Phantasien sehnt sie sich danach, einlegen, werden ihre Ausbrüche vermutlich sehr viel Star zu sein, und vielleicht strebt sie insgeheim da-heftiger sein, denn in diesem Fall würde ihr ohne- nach, eines Tages eine große, bedeutende Persön-hin schon übermäßig entwickeltes Gewissen nur lichkeit zu sein. Wenn ihr das auch letzten Endesnoch drückender auf ihr lasten. Freud nannte diese gelingen mag - denn das Gefühl eines persönlichenStimme des Gewissens das Über-Ich, und Joanne Schicksals ist meist Bestandteil großer Errungen-K. hat ein bißchen zu viel davon. Errungenschaften schaften -, sehnt sie sich nach diesem exaltiertenjeglicher Art - künstlerische, schulische oder sport- Status nicht etwa deshalb, weil sie ihn durch irgendliche - könnten von ganz besonderem Wert für sie etwas verdient hätte, sondern einfach nur, weil siesein; sie ermöglichen es ihr nämlich, in einen Wett- sich für wunderbar, etwas Besonderes und besserkampf zu treten und die Zustimmung zu erlangen, als die anderen hält. Es ist ein schwieriges Gleich-die sie braucht, während sie sich gleichzeitig be- gewicht, das sich Joanne K. erarbeiten muß: Siestimmten, allgemein anerkannten Rahmenvorgaben muß ihre kreativen Fähigkeiten äußern - mit all derfür angemessenes Verhalten unterordnet. Wenn Zustimmung und persönlichen Macht, die ihr diesman sie dazu ermutigt, ihre auf Selbstbehauptung einbringt - und sich zugleich der Tatsache bewußtgerichteten Antriebe auf Situationen anzuwenden, bleiben, daß sie auch dann noch ein wertvollerin denen sie fair und ehrlich gewinnen kann, wird Mensch ist, wenn sie keine außergewöhnlichensie sich dieser vitalen und positiven Seite ihres Dinge vollbringt. Ermutigen Sie sie dazu, das in-Wesens nicht schämen müssen. dividuelle Kind zu sein, das sie ist, doch helfen Sie

ihr gleichzeitig, zu erkennen, daß sie eine gewöhn-Das heimliche Bedürfnis, angebetet zu liche Sterbliche ist wie alle anderen auch und sichwerden deshalb anstrengen muß, wenn sie etwas zu errei-

chen hofft. Bringt man ihr bei, daß sie nur dann Joanne K. zieht sich manchmal in eine geheime liebenswürdig ist, wenn sie sich um die BedürfnisseWelt zurück, in der sie ein angebetetes Idol ist und anderer kümmert, wird sich die selbstverherrli-von anderen nur gelobt und geliebt wird. Sie will chende Seite ihres Wesens verdeckt äußern, undunbedingt etwas Besonderes sein und um ihrer alle ihre Motive werden von dem heimlichen Be-selbst willen geliebt werden, ohne sich Wertschät- dürfnis beeinflußt, mächtig und bedeutend zu sein.zung und Anerkennung erst verdienen zu müssen, Joanne K. hat ein Recht darauf, wunderbar undindem sie Gutes tut. Deshalb ist sie besonders ver- etwas Besonderes zu sein, ohne sich dies immerwundbar gegenüber einer Liebe, die an Be- erst verdienen zu müssen. Begegnet man ihr mitdingungen geknüpft ist - bei der Zuneigung und Weisheit und Mitgefühl, so wird sie ihr BedürfnisLob von ihrem Wohlverhalten abhängen und ihr nach Selbstausdruck mit ihrem ebenso starken Be-vorenthalten werden, wenn sie den Erwartungen dürfnis, zum Glück anderer beizutragen, verein-der Eltern nicht entspricht. Solche emotionalen baren können.Manipulationen können Joanne K. zutiefst ver-letzen, denn einerseits will sie unbedingt vorbehalt- Sich selbst wichtig zu nehmen ist wichtiglos geliebt werden, doch andererseits kann sie kaumglauben, daß sie auch dann noch liebenswürdig ist, So steckt eine heimliche kleine Exhibitionistinwenn sie anderen keine praktische Hilfe oder Ge- in Joanne K., die sich nach Bewunderung, Auf-fälligkeit erweisen kann, um sich ihre Liebe zu ver- merksamkeit und einer besonderen, erhöhten Stel-dienen. Loyalität und die Fähigkeit zu tiefer Hin- lung im Leben sehnt. Sie hat ein intensives, leiden-gabe anderen gegenüber halten sie nicht davon ab, schaftliches Wesen, das ihr während der ganzendie Schmeicheleien zu genießen, die es ihr ein- Kindheit beträchtliche Konflikte bereiten kann,bringen mag, wenn sie anderen entgegenkommt. weil sie befürchtet, egoistisch und schlecht zu sein,Doch wenn die Liebe zur Bezahlung dafür wird, und Angst vor der Ablehnung jener Menschen hat,daß sie macht, was andere wollen, wird das seine von denen ihr Gefühl der eigenen Sicherheit ab-

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hängt. Doch wenn sie ihren feurigen und dramati- Körperlichen oder des Emotionalen. Setzt man sieschen Geist nicht äußert, wird sie unter einem für längere Zeit der rauhen Wirklichkeit aus, sotiefen Neid auf andere Kinder, dem Gefühl der könnte sie in der frühen Kindheit ihrem Kummereigenen Minderwertigkeit und einem Verlust an darüber mit Tränen oder psychosomatischen Sym-Selbstvertrauen zu leiden haben. Ihr Ärger über die ptomen Ausdruck geben. Es mag ihr schwerfallen,sich selbst auferlegte Sklaverei könnte sich in wie- unzivilisiertes Benehmen zu verstehen und zuderkehrenden, sehr unschönen und störenden Aus- akzeptieren - sei es bei sich selbst oder bei anderen.brüchen äußern. Gelegentlich sollte sie auch Sie besitzt ein von Natur aus sanftes und ver-prahlen und angeben können, ohne sich gleich die feinertes Wesen und hat eine innere VorstellungMißbilligung und Kritik der Eltern und Familienan- von Harmonie, die sie in der Außenwelt bestätigtgehörigen zuzuziehen. Um dies zu ermöglichen, sehen will. Wenn die Welt nicht mit dieser Vorstel-muß sie zumindest zeitweise das Gefühl haben, von lung übereinstimmt, zieht sie sich möglicherweiseden Erwartungen der Familie - besonders den unbe- in ihre Phantasien zurück und versucht, Situationenwußten - frei zu sein und als ganz gewöhnliches, und Menschen auszuweichen, die ihre Ruhe störengelegentlich auch einmal ungezogenes Kind ge- könnten. Wahrscheinlich ist es nicht leicht für sie,schätzt zu werden. Sie braucht großzügiges Lob sich gegen aggressivere Geschwister zu wehren, dieund Bewunderung, ohne daß man ihr wegen dieses sich nicht an die Spielregeln der Fairneß halten.Wunsches Schuldgefühle einflößt. Das wird ihr Auf Ausbrüche körperlicher oder emotionaler Ge-helfen, sich der Herausforderung durch ihr äußerst walt wird sie ganz besonders empfindlich reagie-vielschichtiges Wesen zu stellen. Wenn sie dann ren. Auch wenn die Eltern und andere Familienmit-älter wird und allmählich auf das Erwachsenenalter glieder es gewohnt sind, sich anzubrüllen und Tel-zugeht, wird sie anderen und sich selbst gegenüber ler gegen die Wand zu werfen, ohne ihre Wut allzuehrlicher sein können und die sehr verschiedenen, ernst zu nehmen, wird sie sich nie an ein solchesaber gleich starken Seiten ihres Wesens auf eine Verhalten gewöhnen können. Am besten wäre es,überaus positive Art und Weise miteinander ver- sich darum zu bemühen, die schlimmsten Exzessebinden, die ihr Leben bereichert. schlechter Laune in ihrer Gegenwart etwas ein-

zudämmen. Im Zorn gesprochene harte WorteZwei weitere wichtige Gestalten mögen den Eltern nicht viel ausmachen, doch

Joanne K. werden sie noch lange Zeit im Gedächt- Die bisher beschriebenen Charaktere repräsen- nis bleiben. Sie ist kein zartes Blümchen, das ge-tieren den eigentlichen inneren Dialog in Joanne hätschelt und vor dem Leben beschützt werdenK.: Die hauptsächliche, bewußte Lebensrichtung müßte, doch sie braucht die sichere Gewißheit, daßund die verborgenen, unbewußten Stärken, die - irgendwo -am besten innerhalb der Familie - nochwenn sie erkannt und integriert werden - dazu bei- Frieden, Höflichkeit und Anstand zu finden sind.tragen, die Persönlichkeit ausreifen zu lassen. Dann kann sie ihre Streifzüge durch die AußenweltDaneben läßt das Horoskop noch andere innere in dem Bewußtsein unternehmen, daß sie zu HauseGestalten erkennen, die wahrscheinlich im Laufe ein Ort der Geborgenheit und Ruhe erwartet.von Joanne K.s Entwicklung hervortreten werden -sie werden im Folgenden kurz beschrieben. Eine junge Ästhetin

Ein schönheitsliebendes Kind So ist Joanne K. mit einer inneren Liebe zuSchönheit und Ausgeglichenheit geboren und wird

Im Mittelpunkt ihres Wesens steht bei Joanne K. immer glücklich und zufrieden sein, solange ihreeine verfeinerte, anmutige und zarte Seele. Schon Umgebung friedlich und harmonisch genug ist. Ob-von klein auf wird sie ein starkes Gespür für vor- wohl zuweilen beschwingt und scheinbar ober-handene und auch für fehlende Schönheit und Ord- flächlich, ist sie doch keineswegs seicht, denn sienung in ihrer Umgebung zeigen. Eine ruhige, aus- ist sehr intelligent und hat ein instinktives Ver-geglichene Welt ist für sie fast ebenso wichtig wie ständnis für die Bedürfnisse und die Verschieden-Nahrung und Liebe. Sie schreckt vor allem zurück, heit anderer Menschen. Doch sie empfindet die tief-was gemein, roh oder grob ist, sei es im Bereich des gründigen, dunklen Seiten des emotionalen Be-

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reiches als ausgesprochen unbequem und fürchtet Zähigkeit und Widerstandskraft geben, um sich ge-sich vor allem, was allzu primitiv oder intensiv ist, gen Ausbeutung oder Druck von außen zu wehren.wenn es sich nicht in einer Märchenwelt abspielt Diese verborgene Seite bei Joanne K. ist auch kör-und einen glücklichen Ausgang nimmt. Sie ist auf perlich sehr lebhaft vorhanden und bietet ihr großesegensreiche Weise frei von jedem Bedürfnis, an- Reserven an Kraft und gesunder Sinnlichkeit, die esdere zu dominieren, sie kann wahrhaft freundlich ihr ermöglichen, die guten Dinge des materiellenzu Geschwistern und Freunden sein und Fremde Lebens zu genießen. Wenn sie lernen kann, sich mitmit vollendeter Höflichkeit behandeln. Das Leben dieser stärker erdverbundenen, menschlicherenwird eines Tages von ihr verlangen, daß sie die Seite ihres Wesens anzufreunden, wird sie zuver-rauheren Seiten des menschlichen Wesens im allge- sichtlicher und besser in der Lage sein, bei Kon-meinen und ihres eigenen im besonderen besser flikten für sich selbst einzutreten; außerdem wirdverstehen und akzeptieren lernt, denn sie wird nicht sie in ihrem Umgang mit anderen ehrlicher undewig in ihrer Traumwelt leben können. Die Eltern authentischer sein. Die Eltern und andere Familien-und Familienangehörigen sollten ihr tiefes mitglieder mögen ihre Gründe haben, Joanne K.Harmoniebedürfnis, ihre Liebe zum Wissen und lieber ausschließlich sanftmütig und entgegen-zum Handwerklichen sowie ihren verfeinerten Ge- kommend zu erleben. Doch sie braucht auch dieschmack schätzen und darauf eingehen; damit rauhere, zähere, unverblümtere Seite ihres Wesens,würden sie ihr helfen, das nötige Selbstvertrauen zu um sich zu einem ausgeglichenen, zuversichtlichenfinden, um sich mit den für sie so bedrohlichen Sei- Menschen zu entwickeln.ten der Wirklichkeit anzufreunden. Selbst wenn dasStreben nach Kultur und Schönheit bisher eine Lernen, die eigenen Instinkte zu schätzenwenig gebräuchliche Beschäftigung innerhalb derFamilie war, sollten Sie versuchen, Joanne K. im So steht Joanne K.s anständige und friedfertigeLaufe ihrer Entwicklung möglichst viele ästhe- Persönlichkeit in starkem Gegensatz zu einem in-tische, künstlerische und intellektuelle Anregungen tensiven, eigenwilligen und kämpferischenzu bieten. Je mehr die Menschen, die sie liebt, ihre Wesenszug, den sie im Laufe ihrer Entwicklungtiefsten Bedürfnisse und Werte anerkennen, desto immer mehr verbergen mag. Sie befürchtet, nichtglücklicher und vollständiger wird sie sich fühlen. geliebt zu werden, wenn sie nicht stets freundlich,

rücksichtsvoll und diplomatisch ist. Außerdem hatVerborgene Leidenschaften sie eine sehr idealistische Vorstellung vom Guten,

die sie ihr eigenes Verhalten allzu hart beurteilen Wenn Joanne K. älter wird, kann es ihr ihr ange- läßt. Ihre liebenswürdige Art und ihr wunderbarerborenes verfeinertes Wesen schwermachen, mit Verstand machen sie zu einer überaus angenehmenihren eigenen starken Leidenschaften umzugehen. Gesellschaft, doch die Eltern und die anderen Fami-Trotz ihres Harmoniebedürfnisses können ihre Ge- lienmitglieder könnten leicht beginnen, ihr versöhn-fühle und Wünsche roh, machtvoll und alles andere liches Wesen einfach als gegeben hinzunehmen. Inals zivilisiert sein. Es fällt schon vielen Er- der Schule wird sie wahrscheinlich sehr schnell be-wachsenen schwer genug, ihre primitiveren In- merken, daß Klugheit und gutes Betragen ihr mehrstinkte zu integrieren, und Joanne K. wird Lob einbringen als schäumender Übermut odermöglicherweise eine ganze Menge Verständnis und aggressive Äußerungen. Daher versucht sie viel-Unterstützung von den Eltern brauchen, wenn sie leicht, den Lehrern auf eine Art und Weise zu ge-versucht, mit dieser verborgenen Seite ihrer Persön- fallen, die ihre natürliche Spontaneität unterdrücktlichkeit zurechtzukommen. In der frühen Kindheit und Feindseligkeiten von anderen Kindern auf sichmögen ihre Emotionen auf ganz natürliche Weise zieht. Joanne K. muß mehr Freude daran haben, einhervorbrechen, doch während sie immer mehr zu Kind zu sein. Ihr innerlich verfeinertes Wesen, soeinem individuellen Menschen wird, könnte sie ihre erfrischend und liebenswürdig es auch sein mag,gröberen Gefühle und Bedürfnisse allmählich zu kann manchmal dazu führen, daß sie auf frühreifeverbergen und sogar zu verleugnen beginnen. Doch Weise feine Unterscheidungen trifft und zurückhal-solche grundlegenden Instinkte sind nicht nur ge- tend ist, sich von Gleichaltrigen isoliert und nichtsund und natürlich - sie können ihr auch die mehr ohne weiteres offen und geradeheraus sein

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kann. Die verborgene Seite ihrer Persönlichkeit ist Sie will sicher sein, daß die Menschen, die sie liebt,in Wirklichkeit eine große Stärke; sie kann ihr die heute noch die gleichen sind wie gestern, und daßdringend nötige Vitalität, Zähigkeit und emotionale es eine Erklärung dafür gibt, wenn andere wütendTiefe geben, um mit den Füßen auf dem Boden zu werden oder sich irgendwie unberechenbar ver-bleiben, während ihr Geist und ihre Phantasie jene halten, so daß das Leben wieder zu dem zurück-höheren Sphären des Intellekts und der Vorstel- kehren kann, was es vor der Krise war. Die Bedeu-lungskraft durchqueren, in denen sie sich zu Hause tung dieses tiefen Bedürfnisses nach Ritualen undfühlt. wiederkehrenden Abläufen in Beziehungen sollte

niemals unterschätzt werden. Im Umgang mit an-deren Menschen ist sie keineswegs impulsiv -tiefe

- - - Zuneigung und Vertrauen faßt sie nur im Lauf derZeit, wenn sie erlebt, daß die Menschen, die sieliebt, unabhängig von äußeren Umständen zuver-

IV. EMOTIONALE BEDÜRFNISSE lässig und beständig sind. UND BEZIEHUNGEN

Das Bedürfnis Joanne K.s nach Stabilität und Die Mittel und Wege, mit denen wir nach Glück Ordnung in ihrer emotionalen Welt ist so groß, daßund Erfüllung streben, werden auf unserem Weg sie manchmal unmögliche Garantien dafür verlangt,von der Kindheit ins Erwachsenenalter komplexer, daß die Menschen, die sie liebt, immer für sie dasubtiler und unterschiedlicher. Doch unsere grund- sein werden. Sie könnte sehr ängstlich und unsicherlegenden emotionalen Bedürfnisse sind eine Spie- werden, wenn man es an immer neuen Liebesbe-gelung unseres individuellen Charakters und än- zeugungen fehlen läßt. Auch den greifbarendern sich eigentlich nicht. Jedes Kind hat seine be- Zeichen von Liebe - nicht nur offen gezeigtersondere Art und Weise, den emotionalen Kontakt Zuneigung, sondern auch Geschenken und Kleinig-mit anderen zu suchen und zu erfahren, die aber keiten -mißt sie enorme Bedeutung bei, weil sienicht immer mit anderen, dominanteren Wesens- einen "Beweis" dafür darstellen, daß sie geliebtzügen übereinstimmen muß. wird. Sie ist sehr unsicher, ob sie Liebe überhaupt

"verdient", doch ihre große Scheu und die AngstHaltet meine Welt in Ordnung! davor, ausgelacht zu werden, sorgen wahrschein-

lich dafür, daß solche Zweifel sich nach außen hin Ganz im Einklang mit ihrem im Grunde realisti- nur in einer "Danke, aber in Wirklichkeit braucheschen und erdverbundenen Wesen, braucht Joanne ich dich gar nicht"-Haltung äußern, die ihr tiefesK. in ihren Beziehungen zu anderen Menschen vor Gefühl der Verletzbarkeit verbergen soll. Vielleichtallem das Gefühl, daß sie ihr eine Struktur und Ord- lassen sich die Eltern von ihr täuschen und haltennung bieten, die ihre Welt zusammenhält. Obwohl sie für sehr viel selbständiger und emotional be-sie manchmal temperamentvoll und launisch sein lastbarer, als sie eigentlich ist. Wenn sie sich ihrerkann, spiegelt sich in solchen emotionalen Darbie- selbst sehr unsicher ist, lehnt sie möglicherweisetungen eigentlich die Angst, die sie angesichts von die Bemühungen anderer, ihr nahe zu kommen,Brüchen oder Veränderungen in ihrer Umgebung lieber kühl ab, als eine Verletzung zu riskieren.empfindet. In solchen Augenblicken ist sie vor Dennoch bedeutet ihr jede Bezeugung von Interesseallem darauf angewiesen, daß die anderen sich und echter Wertschätzung sehr viel, und ihr spontanruhig und geordnet verhalten. Joanne K. neigt dazu, erwiesene Freundlichkeiten oder Hilfestellungenemotionale Sicherheit mit dem gleichzusetzen, was ohne ein Preisschildchen daran wird sie nie ver-das alltägliche Leben ausmacht und zusammenhält gessen.- das gleiche Müsli beim gemeinsamen Frühstück,der gleiche nachmittägliche Spaziergang im Park Joanne K. erlebt Beziehungen vor allem alsoder das gleiche allabendliche Ritual beim Füttern Quelle von Ordnung und Stabilität, und deshalbder Katze. Ruhe, Vertrautheit und Hilfsbereitschaft braucht sie möglichst viel Beständigkeit, Verläß-sind wesentliche Bestandteile dessen, was sie von lichkeit und ehrlichen Austausch mit Eltern, Fami-anderen braucht und auch selbst zu geben versucht. lienangehörigen und Freunden oder Freundinnen.

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Vielleicht nimmt sie ihre Gefühle manchmal etwas sich ihre Väter heldenhaft und erfolgreich wün-allzu ernst und reagiert sehr empfindlich auf alles, schen, liebt Joanne K. ihren Vater um all seinerwas nach Kritik oder Spott klingt. Doch von Natur menschlichen Unvollkommenheiten willen und istaus ist sie im Innersten freundlich und anständig ungewöhnlich empfänglich dafür, wenn er traurigund hat wirklich Freude daran, anderen eine Hilfe ist oder das Gefühl hat, im Leben versagt zu haben.zu sein. Böswilligkeit und absichtliche Grausam- Joanne K. will keinen vollkommenen Vater, dochkeiten werden sie immer schockieren, da sie selbst sie braucht genügend emotionalen Kontakt, um her-praktisch frei davon ist - ihrer Meinung nach sind auszufinden, wer ihr Vater wirklich ist und was erLiebe und ein fürsorgliches Verhalten gleichbedeu- über das Leben denkt. Das Geheimnisvolle, das sietend. Seichte oder wechselhafte Zuneigung, an Be- bei ihm empfindet, kann eine zutiefst schöpferischedingungen geknüpfte Liebe und überschwengliche Erfahrung sein, denn es spricht ihre Phantasie anErgebenheitserklärungen, die es dann an echter und ermöglicht es ihr, den Vater mit zauberhaftenpraktischer Unterstützung fehlen lassen, sind samt Geschichten zu umgeben. Selbst wenn sein Lebenund sonders schmerzhaft und bedrohlich für sie. In nach außen hin recht prosaisch und wenig aufre-ihren Beziehungen zu anderen zeigt sie die gend ist, glaubt Joanne K. insgeheim, ihr Vater seitraditionellen Tugenden der Treue und des liebe- in Wirklichkeit jemand anders - ein frustriertervollen Dienstes am anderen, und sie verdient es, Künstler oder ein unerkannter Visionär. Diesedaß man ihr genauso begegnet. romantischen Träume sind sehr wertvoll für sie,

doch sie müssen auch eine Grundlage in einerfesten emotionalen Beziehung haben, die es ihr er-

Besondere Bedürfnisse in der Beziehung zu möglicht, den Vater als einen realen und fehlbarenden Eltern Menschen zu erleben und nicht als eine geheimnis-

volle und unerreichbare Gestalt, die immer wieder Für jedes Kind bestehen in bezug auf Mutter verschwindet. Wenn ein festes emotionales Bandund Vater jeweils unterschiedliche Bedürfnisse, die zwischen den beiden fehlt, würde sich dies unwei-nicht nur mit dem offensichtlichen Geschlechts- gerlich auf die Erwartungen auswirken, die Joanneunterschied zu tun haben, sondern auch mit der K. später im Leben den Männern gegenüber hegt.Persönlichkeit des Kindes und der Art seines Aus-tausches mit jedem einzelnen Elternteil als In- Da sich Joanne K. danach sehnt, die Gefühledividuum. So einzigartig der angeborene Charakter und Träume ihres Vaters mit ihm zu teilen, kommteines Kindes ist, so individuell sind auch seine Ge- alles auf die Qualität der Zeit an, die Vater undfühle und emotionalen Bedürfnisse gegenüber El- Tochter zusammen verbringen - auch wenn be-tern, Geschwistern, Freunden und Freundinnen. rufliche Zwänge oder Konflikte innerhalb derEin vertieftes Verständnis dieser Bedürfnisse kann Familie vorübergehende Trennungen notwendigden Familienmitgliedern helfen, wenigstens den machen. Streitigkeiten zwischen den Eltern solltenwichtigsten von ihnen zu entsprechen. Damit nie als Rechtfertigung dafür dienen, die sehr ver-könnten Sie ihrem Kind eine Umgebung bieten, in letzbare und tiefe emotionale Beziehung zwischender es seine Beziehungen vertrauensvoller und mit Vater und Tochter zu stören. Es ist überaus wichtig,größerer innerer Sicherheit entwickeln kann. daß Joanne K.s Vater versucht, die Kontinuität der

emotionalen Verbindung aufrechtzuerhalten, auchKreative Inspiration durch den Vater wenn materielle Schwierigkeiten oder Konflikte

mit anderen Familienmitgliedern dies erschweren. Joanne K. sieht ihren Vater vor allem als einen Durch die gemeinsamen Forschungsreisen mitsensiblen und poetischen Menschen - es ist das Bild seiner Tochter in das Reich der Phantasie könntedes Mannes als Künstler, Seher und Mystiker. der Vater auch viel von seiner eigenen unausge-Auch wenn sich ihr Vater für alles andere als für lebten Kreativität entdecken - so zum Beispiel,einen Künstler und Mystiker hält, verbindet Joanne wenn sie gemeinsam malen, Geschichten lesen undK. doch etwas Romantisches und Geheimnisvolles über die Träume und Gefühle des Vaters sprechen.mit ihm, und ihre Liebe zu ihm wird von sehr viel Joanne K.s Liebe zu ihrem Vater ist stark undIdealismus getragen sein. Während manche Töchter idealistisch. Dieser Idealismus sollte zwar durch

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möglichst viel ganz gewöhnlichen menschlichen Joanne K. ist äußerst empfänglich für das ver-Austausch ausgeglichen werden, doch es ist ebenso borgene emotionale Leben ihrer Mutter und erspürtwichtig, daß Joanne K. mit ihrem Vater geheimnis- vielleicht mehr, als der Mutter selbst bewußt ist.volle und zauberhafte innere Bereiche durchstreifen Wollte man dunkle Familiengeheimnisse vorkann. Obwohl es immer Erfahrungen geben wird, Joanne K. verbergen, so könnte das sehr verletzenddie man nicht völlig mit einem anderen Menschen für sie sein und sie verunsichern, denn sie wird esteilen kann, sollte der Vater dazu bereit sein, gewissen, wenn ihre Mutter sie zu täuschen versucht -meinsam mit seiner Tochter die inneren Welten zu selbst wenn es keine absichtliche Täuschung ist.erforschen; damit würde er Joanne K. helfen, Auch den unterdrückten Zorn oder Ärger der Mut-größeres Vertrauen zu ihren eigenen kreativen ter wird sie so deutlich erkennen, als hörte sie imFähigkeiten zu entwickeln. Radio davon, und dann könnte sie sehr ängstlich

werden. Joanne K. fürchtet sich nicht vor denDie Mutter als Quelle emotionaler Macht Tiefen ihrer Mutter - nur vor ihrem Schweigen undund Tiefe ihrer Weigerung, ihre Gefühle zu äußern. Das Mäd-

chen braucht keine Mutter, die immer nett, gütig Joanne K. sieht ihre Mutter als eine Gestalt, die und zuvorkommend ist. Joanne K. liebt und be-über große emotionale Macht und Tiefe verfügt. wundert ihre Mutter, weil sie geheimnisvoll ist undDas Bild grenzt ans Märchenhafte, denn die Toch- vielfältige, tief empfundene Gefühle hat - auchter sieht geheimnisvolle verborgene Tiefen in ihrer wenn diese Gefühle zuweilen sehr roh sein mögen.Mutter, die sie faszinieren und vielleicht auch ein Doch jegliche emotionale Manipulation - z.B. einwenig ängstigen. Es spielt keine Rolle, ob sich die drückendes Schweigen als Strafe für irgendeinenMutter müde, gestreßt und alles andere als tiefgrün- Fehltritt - kann eine höchst unnötige Bedrohung fürdig und mächtig fühlt, denn die Tochter nimmt sie Joanne K. darstellen. Sie sieht in ihrer Mutter auchnicht einfach als "Mutter", sondern als ein geheim- eine emotional starke Frau, die keineswegs ein hilf-nisvolles und zauberhaftes Wesen wahr, und sie loses Opfer ihrer Lebensumstände ist. Einwird versuchen, mit einer Mischung aus fester demonstratives Martyrium ihrer Mutter, das sie alsTreue, Ehrfurcht und auch ein bißchen Angst auf Verstellung erkennt, würde Joanne K. zutiefst ver-ihre emotionalen Bedürfnisse einzugehen. Auf der wirren. Diese seltene und besondere Verbindungtiefsten Ebene wünscht Joanne K. sich, daß ihre aufgrund einer tiefen emotionalen Affinität vonMutter vielschichtig, subtil und unbegreiflich ist. Mutter und Tochter kann für beide sehr heilsamDas Reich des Emotionalen, das die Tochter ge- sein, und beide können hier Verständnis und An-meinsam mit ihrer Mutter erforschen will, hat teilnahme finden. Deshalb muß sich diese Bezie-nichts mit jener Art von oberflächlichem emotiona- hung im hellen Licht bewußter Ehrlichkeit ab-lem Austausch zu tun, bei dem man sich gegensei- spielen und darf nicht in das Schattenreich des Un-tig einen angenehmen Tag oder ähnliches wünscht. bewußten abgedrängt werden. Mit ihrer Hilfe kannJoanne K. ist sehr aufmerksam und weiß, daß die Joanne K. entdecken, daß ihre eigenen starkenMenschen viel komplizierter sind, als es den An- Emotionen und Leidenschaften einen reichen, wert-schein haben mag. Je größer die emotionale Auf- vollen Teil ihres Lebens als Frau darstellen.richtigkeit zwischen Mutter und Tochter ist und jebesser ihre Mutter in der Lage ist, ihre eigenenwirklichen Gefühle zu akzeptieren und zu äußern - - - -auch wenn diese intensiv oder von einem konven-tionellen Standpunkt aus betrachtet "nicht annehm-bar" sind -, desto besser wird Joanne K. den Wertihre eigenen tieferen Gefühle verstehen können. V. ÄNGSTE UND UNSICHERHEITENDas wird ihr eine vernünftige und gesunde Selbst-einschätzung ermöglichen, so daß sie tolerant und Jedes Kind - wie auch jeder Erwachsene - erlebteinfühlsam gegenüber der ganzen Bandbreite Angst: Angst vor Dingen und Situationen im "wirk-menschlicher Emotionen ins Leben hinaustreten lichen" Leben, und Angst vor unbeschreiblichenkann. Dingen, die in der Nacht übermächtig werden und

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im hellen Tageslicht vielleicht absurd oder eigenar- Die Angst davor, anders zu seintig zu sein scheinen. Angst ist für alle Menschen einsehr machtvolles Motiv. Sie kann sich negativ aus- Obwohl sie sich hauptsächlich auf die Be-wirken und uns dem Leben gegenüber abwehrend dürfnisse und Gefühle anderer konzentriert, hatund verschlossen werden lassen, und sie kann sich Joanne K. auch das tiefe Bedürfnis, ihre Gefühle,positiv auswirken und dazu führen, daß wir Stärken Phantasien und Vorstellungen auszudrücken. Sieund Talente entwickeln, die als ein Mittel zum besitzt eine fruchtbare und vielfältige innere Welt,Selbstschutz beginnen und schließlich zu wichtigen und ihr Drang, diese Welt in einer Form wiederzu-Vorzügen unserer Persönlichkeit werden. Die geben, die andere sehen und verstehen können, istÄngste eines Kindes sind noch nicht zu jenen einer ihrer wichtigsten Antriebe. Doch wenn sie äl-rigiden Verteidigungsmechanismen erstarrt, die bei ter wird, könnte sie in ihrem Bemühen um Selbst-so vielen Erwachsenen bewirken, daß sie wichtige ausdruck beträchtliche Schwierigkeiten erleben,Seiten ihres Wesens abblocken. Reagiert man ein- denn instinktiv versteht sie das Dilemma, das sichsichtsvoll auf die Furcht eines Kindes, so erspart daraus wahrscheinlich ergeben wird. Jeder unmit-man ihm damit möglicherweise viele Jahre eines telbare Ausdruck von Individualität trennt uns jaErwachsenendaseins im Kampf mit einem tief ein- von anderen, weil er eine deutliche und unwider-gewurzelten Verteidigungsverhalten. Darüber hin- rufliche Äußerung persönlicher Identität ist. Dasaus können die Ängste eines Kindes auch auf tief- weiß Joanne K. im Innersten und fürchtet daher diegreifende archetypische Themen hindeuten, die, Kritik und den Neid anderer Menschen. Außerdemwenn man verständnisvoll und einfühlsam damit fürchtet sie die Isolation, die es mit sich bringt,umgeht, die Ursprünge allmählich sich entwickeln- wenn man anders ist. Die Entblößung der eigenen,der Werte, kreativen Potentials und individueller individuellen Innenwelt ist eine fundamentaleIdentität aufzeigen. menschliche Herausforderung, und oft ist Angst vor

den Folgen der Grund dafür, daß die Menschen sich Gerade so, wie des einen Leid des anderen in kreativer Hinsicht "blockiert" fühlen. Joanne K.Freude ist, sind die Ängste eines bestimmten Kindes ist sich zutiefst der Tatsache bewußt, daß Kreativi-der Tummelplatz eines anderen. Doch jedes Kind tät bedeutet, individuell zu sein, und daß In-erlebt persönliche Ängste als real, objektiv und be- dividualität bedeutet, sich von anderen zu trennen.drohlich - ganz gleich, ob sie der äußeren oder der Obwohl sie sich nach Selbstausdruck sehnt, könnteinneren Welt entstammen. Solche Ängste albern zu sie das Interesse an einem kreativen Vorhabennennen ist nicht nur wenig hilfreich, es ist sogar plötzlich verlieren, es aufgeben oder behaupten, sierichtiggehend destruktiv. Für das Kind sind sie "könne es einfach nicht". Oder sie schließt sich ein-überhaupt nicht albern; sie können nicht nur fach der Mehrzahl an und weigert sich, einen ein-wichtige Fragen im Zusammenhang mit der zigartigen Beitrag zu leisten, durch den sie sich voneigenen Persönlichkeit widerspiegeln, sondern ihrer Familie und den Gleichaltrigen unterscheidenauch unbewußte Konflikte im Bewußtsein der würde.Familie, zu denen die Erwachsenen vielleichtkeinen Zugang haben, die das Kind aber nur allzu Wenn sie älter wird, entwickelt sie möglicher-deutlich wahrnimmt. Hört man sich die Ängste weise bestimmte Verteidigungsmechanismen, umeines Kindes aufgeschlossen und liebevoll an, so ihre Angst vor Selbstausdruck zu beschwichtigen.kann ihm dies in einer prägenden Lebensphase ge- Möglicherweise sucht sie Zuflucht in Beziehungenben, was alle Menschen am dringendsten brau- zu anderen Kindern, die in ihrer Kreativität selbst-chen: das Gefühl, daß seine ebenso unberechen- sicherer sind - in der Hoffnung, solch eine Bezie-bare und bedrohliche wie auch schöne, freudige hung werde es ihr irgendwie ermöglichen, einenund sinnvolle Realität ernst genommen wird. Kann Blick in jene Zauberwelt zu tun, ohne dabei zuman die eigene Angst mit einem anderen Menschen riskieren, etwas von sich selbst zeigen zu müssen.teilen, so ist sie immer weit weniger erschreckend, Vielleicht findet sie auch Ausdrucksmöglichkeiten,als wenn man ihr alleine gegenübersteht. die zwar technisches Geschick zeigen, denen es

aber an echtem emotionalem Gehalt fehlt. IhreZeichnungen mögen hübsch sein, aber manches

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imitieren, und ihre Geschichten oder Gedichte brav zu können. Ihre Ängste sind überraschendund konventionell -als wäre sie fest entschlossen, realistisch, und die wichtigste davon ist die Angstnur Dinge zu machen, die ihr zwar Lob eintragen, vor dem Neid und folglich auch vor der Ablehnungaber keinerlei Risiko darstellen. Man sollte sie dazu anderer. Neid ist eine besonders menschliche Emo-ermutigen, bei dem, was sie erschafft, mehr tion und kann manchmal überaus kreativ sein, weilSpontaneität zu zeigen, denn ihre Angst vor Kritik er uns hilft, uns dessen bewußt zu werden, was wirund Ablehnung könnte jeden echten, originellen schätzen, und uns mehr um die Verwirklichung un-Selbstausdruck verhindern. serer Wünsche zu bemühen. Der Neid anderer ist

dagegen die unausweichliche Folge des Wagnisses, Joanne K. neigt auch dazu, den Erfolg ihrer über die Identifizierung mit der Gemeinschaft hin-kreativen Unternehmungen mit der ihr eigenen auszustreben und der Welt die Äußerung eines ein-Liebenswürdigkeit zu verwechseln. Sie fürchtet zigartigen inneren Geistes zu bieten. Wie einesich zutiefst davor, abgelehnt zu werden, und hegt eifersüchtige Mutter oder ein eifersüchtiger Vatermanche Zweifel in bezug auf ihren eigenen Wert. kann die Gemeinschaft recht wütend werden, wennDeshalb mag sie versuchen, sich mit ihren Talenten ihre Kinder von zu Hause ausziehen. So kann Neiddie Liebe und Wertschätzung anderer zu erkaufen. auch häßlich und zersetzend sein, wenn er sich alsDoch das würde sie nur noch ängstlicher machen, Haß oder als Wunsch äußert, den Menschen zuweil sie sich auf diese Weise dazu verpflichtet zerstören, der ihn ausgelöst hat. Instinktiv ist sichfühlen würde, eine Dauervorstellung zu bieten - Joanne K. der Problematik des Neides bewußt, undimmer in der Angst, unerwünscht zu sein oder alle ihre Bemühungen um einen unabhängigen undfallengelassen zu werden, sobald sie damit aufhört. originellen Ausdruck ihrer selbst wecken in ihrJegliche Kritik an ihren Bemühungen - so zutref- tiefe Angst davor, daß irgend jemand ihr dafürfend sie auch sein mag und so behutsam man sie Böses will.auch vorbringen mag - könnte als tiefe persönlicheAblehnung aufgefaßt werden, so daß sie sich zu- Doch wenn sie die Schranken ihrer Angst nichtrückzieht und sich weigert, es noch einmal zu ver- überwindet und Mittel und Wege findet, um dassuchen. Auch neidische Bemerkungen sind sehr pulsierende Leben in ihrem Inneren auszudrücken,verletzend für sie, denn sie wird sie nicht als in- könnte sie selbst bitterlich unter Neidgefühlen aufdirekte Form der Anerkennung, sondern als andere Menschen leiden, die jene Freiheit des Aus-Zeichen der Abneigung verstehen. Die Eltern drucks erreicht haben, nach der sie strebt. Deshalbsollten besonders darauf achten, ob sie nicht irgend- können die Eltern ihr eine große Hilfe sein, indemwie selbst neidisch auf Joanne K. sind. Denn ob- sie ein echtes Interesse an allen kreativen Tätig-wohl solche Gefühle etwas ganz Natürliches sind, keiten zeigen, an denen sie Gefallen findet. Dochkönnten sie sich doch - wenn sie unbewußt sind -als Interesse und Begeisterung haben nichts mit Druckschneidende Kritik oder als ein Mangel an Be- zu tun - es würde Joanne K. verunsichern undgeisterung für ihre Anstrengungen äußern. zutiefst verletzen, wenn die Eltern versuchten, ihre

eigenen unausgelebten Ambitionen durch ihreDer Preis der Individualität kreativen Errungenschaften zu verwirklichen. Und

auch um überragende künstlerische Leistungen darf Hinter Joanne K.s sehr persönlichen Verteidi- es hierbei nicht gehen - es macht überhaupt nichts,gungsmechanismen verbirgt sich das grundlegende wenn sich Joanne K. in anerkannten kreativen Be-menschliche Bedürfnis danach, ein Individuum zu reichen wie etwa beim Malen oder Schreiben nursein - und es verbergen sich dahinter auch die durchschnittlich begabt zeigt. Wirklich wichtig istFolgen dieses Wunsches. Alle Menschen brauchen die Freude und Aufregung, die sie im Schaffens-die Möglichkeit, sich selbst auszudrücken, und prozeß empfindet, und das Gefühl, sich selbst zuJoanne K. vielleicht noch mehr als viele andere. entdecken, das so viele ihrer Selbstzweifel be-Ganz gleich, wie weit ihre Identifikation mit an- sänftigen kann. Das Geheimnis kreativen Aus-deren gehen mag, das Leben wird nur dann freudig drucks ist nicht auf die spezifisch künstlerischenund sinnerfüllt für sie sein, wenn sie das Gefühl Lebensbereiche beschränkt. Die Kunst des Lebenshat, selbst einen einzigartigen Beitrag dazu leisten ist an sich etwas Kreatives, wenn wir ihr etwas von

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unserem eigenen, einzigartigen Wesen verleihen Eine ganzheitliche Einstellung zu allemkönnen. Und gerade diese Fähigkeit, sich mit ihrem Wissenganzen Selbst ins Leben zu stellen, muß Joanne K.vordringlich entdecken. Wenn sie ihren eigenen Joanne K. verwendet zwar ihre Kraft und Hin-Wert und ihre Besonderheit in den Augen von El- gabe hauptsächlich auf andere Menschen, doch zu-tern gespiegelt sieht, die ihre liebevolle Zuwendung gleich ist für sie auch die ganze weite Welt höchstnicht von äußeren Errungenschaften abhängig ma- interessant, und alles ist es wert, studiert zu werden.chen, wird sie auch die nötige Zuversicht auf- Wenn sie älter wird, mag sie sich besonders denbringen, um ihren eigenen, einzigartigen kreativen "großen" sozialen oder politischen FragenWeg zu gehen. zuwenden, denn ihre geistigen Interessen werden

nach immer umfassenderen Perspektiven ver-langen. Ihr fragender Verstand und ihr Verlangen

- - - nach einer möglichst umfassenden Lebensanschau-ung machen sie wahrscheinlich zu einer energi-schen und lebhaften Schülerin, und mit ihrem Be-

VI. AUSBLICK AUF DIE ZUKUNFT dürfnis, anderen ihre Ideen mitzuteilen, paßt sie gutin eine Klasse, in der Zeit für Diskussionen und Ge-

Jedes Kind besitzt einen einzigartigen Schatz spräche ist. Das Lernen ist vermutlich eine überauspotentieller Fähigkeiten, die durch individuelle Er- positive Erfahrung für sie, allerdings mit einerziehung und Bildung am besten gefördert werden möglichen Einschränkung: Sie könnte manchekönnen. Doch die meisten Kinder müssen sich mit Fächer und Lehrer zu spezialisiert und engstirnigdem begnügen, was man ihnen an der nächstge- finden, und es mag ihr schwerfallen, vielbenutztelegenen Schule bietet. Ganz im Einklang mit der Ideen zu akzeptieren, die zwar allgemein anerkanntgegenwärtigen Weltanschauung bestehen Bildung sein mögen, aber nicht mehr ganz auf der Höhe derund Erziehung in den Ländern der westlichen Welt Zeit sind. In ihrem Denken intuitiv und phantasie-hauptsächlich darin, sich praktische Fertigkeiten betont, könnte sie sich leicht langweilen und un-und spezialisiertes Wissen anzueignen. Gleichviel, ruhig werden, wenn ein bestimmtes Fach oder einob diese Vorgehensweise jedem Kind angemessen bestimmter Lehrer ihr nur eine allzu begrenzteoder in einem umfassenderen, philosophischen oder Perspektive aufzeigen. Wissensgebiete, die ein ge-moralischen Sinn "richtig" ist, die Kinder müssen wisses Maß an Spekulation und Phantasie erfor-ihre eigenen, individuellen Fähigkeiten weitgehend dern, könnten sich für sie als überaus faszinierenddem vorherrschenden Trend anpassen. Manchen erweisen, doch sie mag nicht immer dazu bereitwird dies leicht gelingen, manchen nur, indem sie sein, auch die nötige harte Arbeit zu leisten.ihr eigenes Wesen verleugnen, und wieder andere Ständig neue geistige Herausforderungen sind not-werden wenig erreichen, weil sie einfach nicht zu wendig, um das Beste aus ihrem rastlosen undetwas werden können, das sie nicht sind. Es mag fragenden Geist zu machen; werden ihr diese in derzwar Schulen und ähnliche Einrichtungen geben, Schule nicht geboten, so könnten außerschulischedie größeren Wert auf eine ganzheitliche Weltan- Kurse und Hobbys unerläßlich sein, um ihre Neu-schauung oder auf die phantasiehaften und gier und Begeisterungsfähigkeit wieder aufzu-kreativen Dimensionen der Entwicklung eines frischen.Kindes legen, nur könnten die Kosten dafür dieMöglichkeiten der Eltern bei weitem übersteigen. Joanne K. besitzt einen sehr empfänglichen Ver-Doch ganz gleich, welche Einschränkungen in bestand, was dazu führen wird, daß sich ihr Gefühlzug auf Bildung und Erziehung auch bestehen persönlicher Affinität zu den Lehrern stark auf ihremögen, die angeborene Individualität eines jeden schulischen Leistungen auswirken wird. EineKindes ist so stark, daß es - ausreichendes Ver- große, unpersönliche Bildungsstätte wäre un-ständnis und Förderung seiner natürlichen passend für sie, denn ihre angeborene Liebe zumNeigungen vorausgesetzt - auch die Zuversicht Lernen ist stark von der persönlichen Qualität derhaben wird, um zu einem ihm angemessenen Lehrenden abhängig. Daher wäre eine kleinereLebensweg zu finden. Schule, die ihr Aufmerksamkeit und persönliches

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Interesse bieten kann, besser als eine Schule, die zu einem sinnvollen Beruf als einfach nur zu welt-zwar einen guten Ruf hat, in der sie aber in der lichem Erfolg neigen lassen. Aufgrund dieserMasse untergeht. Suche nach Sinnhaftigkeit und Inspiration mag sie

ihre Richtung mehrfach ändern, während sie heran- Vor allem sollte man die umfassenden und fort- wächst; doch gerade durch solche Veränderungenschrittlichen Eigenschaften ihres Verstandes er- wird sie die Selbstsicherheit finden, auch ihrekennen und unterstützen. Sie kann zwar ohne eigenen Werte und Vorstellungen auf dem von ihrweiteres mit logischen Vorstellungen und Kon- gewählten Arbeitsgebiet zu äußern.zepten arbeiten, doch braucht sie auch dieMöglichkeit zu spekulativem Denken. Je umfas- Wenn es nur eine Erkenntnis gäbe, die ihre El-sender der Lehrplan ist und je flexibler die einzel- tern in bezug auf Joanne K. zu ihrem eigenen Vor-nen Lehrer sind, desto glücklicher wird sie in der teil gewinnen sollten, so wäre es die, daß es ihr nieSchule sein. Außerschulische Aktivitäten, die das genügen wird, in dem gesellschaftlichen, fi-Lernen fördern - Vereine, Organisationen und zu- nanziellen, kulturellen oder kreativen Bereich zusätzliche Lehrgänge oder Kurse - könnten sich bleiben, in dem sie aufgewachsen ist. Sie wirdebenfalls als hilfreich erweisen, und auch Reisen immer danach streben, den jeweils herrschendenund der Kontakt mit anderen Kulturen und Zustand zu verbessern. Diese Unzufriedenheit weistSprachen würden ihre Neugier in bezug auf das keineswegs auf ein Versagen seitens der FamilieLeben und die Menschen inspirieren. Am hil- oder der Umgebung hin; vielmehr ist sie das Ergeb-freichsten aber wäre ein aktives geistiges Leben in- nis ihres beweglichen Geistes, der immer danachnerhalb der Familie, das Lernerfahrungen und die streben wird, sich zu einem Platz in der Welt auf-Erforschung von Ideen ebenso respektiert wie die zuschwingen, von dem aus sie echte, bleibendeeher praktischen Seiten des Lebens. Veränderungen herbeiführen kann. Da sie als Er-

wachsene das Gefühl brauchen wird, einen - wennDer Welt ein Zeichen setzen auch noch so bescheidenen - dauerhaften Beitrag

geleistet zu haben, sollte man sie immer dazu er- Obwohl die Kindheit nicht gerade eine Zeit ist, mutigen, sich ihre Ziele hoch zu stecken. Doch siewährend der man an die Vergänglichkeit des muß einem eigenen, selbst gewählten Ziel nachge-Lebens denkt, besitzt Joanne K. eine tief empfunde- hen - auch wenn dies regelmäßig wechseln mag -,ne Achtung vor dem Vergehen der Zeit und weiß und nicht irgendwelchen Vorgaben anderer. In derinstinktiv, wie wichtig es ist, etwas Sinnvolles aus Verwirklichung lohnender Vorstellungen wird sieden ihr zur Verfügung stehenden Kräften und Mit- Zufriedenheit und Erfüllung finden, und währendteln zu machen. An der Schwelle zum Erwachse- sie heranreift, wird sie nicht nur ihre eigenennenalter wird sie bereits recht ehrgeizig sein, denn Ambitionen im Sinn haben, sondern auch dasletzten Endes kann sie der Welt nur dann ein Wohlergehen der Allgemeinheit, zu der sie gehört.Zeichen setzen und sie verbessern, wenn sie Be-deutsames erreicht und ihre Fähigkeiten anerkanntwerden. Dieses unstillbare Verlangen könnte sie oftsehr unzufrieden machen, bis sie schließlich eineBerufung findet, bei der sie nicht die Werte an-derer, sondern ihre eigenen umsetzen und einennützlichen Beitrag zu der Welt um sie her leistenkann.

Ihre reiche Vorstellungsgabe wird ihr immerhelfen, auch den gewöhnlichsten und einge-schränktesten Umständen noch lebhaft undoptimistisch zu begegnen und ihnen etwas Farbe zuverleihen. Auf ihrem Weg ins Erwachsenenlebenwird sie ihr Bedürfnis nach Herausforderungen eher

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FÜR DAS KINDERHOROSKOP VERWENDETE ASTROLOGISCHE DATEN:

Name des Kindes: Joanne K. Rowling (weiblich)

Geburtsdatum: 31. Juli 1965 Uhrzeit: 11:45 Methode: Liz GreeneOrt: Yate, ENG (UK) Weltzeit: 10:45 Häuser: PlacidusLg: 2w25 Br: 51n32 Sternzeit: 07:10:43 24. Februar 2015

PLANETENSTELLUNGENPlanet Zeichen Grad Bewegung

A Sonne Löwe 8e00'17 in Haus 10 direktB Mond Jungfrau 19f41'32 Ende von Haus 11 direktC Merkur Löwe 29e59'48 in Haus 11 direktD Venus Jungfrau 7f02'44 in Haus 11 direktE Mars Waage 17g44'19 in Haus 1 direktF Jupiter Zwillinge 22c20'45 in Haus 9 direktG Saturn Fische 16l20'24 in Haus 5 rückläufigH Uranus Jungfrau 12f54'40 in Haus 11 direktI Neptun Skorpion 17h13'59 in Haus 2 stationär (D)J Pluto Jungfrau 14f46'12 in Haus 11 direktK Mondknoten Zwillinge 10c46'42 in Haus 9 rückläufigN Chiron Fische 22l00'19 in Haus 6 rückläufigPlaneten am Ende eines Hauses werden im nächsten Haus gedeutet.

HÄUSERSTELLUNGENAszendent Waage 12g27'23 Deszendent Widder 12a27'232. Haus Skorpion 7h45'19 8. Haus Stier 7b45'193. Haus Schütze 9i16'00 9. Haus Zwillinge 9c16'00Imum Coeli Steinbock 16j18'05 Medium Coeli Krebs 16d18'055. Haus Wassermann 21k33'04 11. Haus Löwe 21e33'046. Haus Fische 20l09'43 12. Haus Jungfrau 20f09'43

WICHTIGE ASPEKTESonne QUADRAT Neptun 9°14 Jupiter QUADRAT Uranus 9°25Sonne SEXTIL Mondknoten 2°45 Jupiter QUADRAT Pluto 7°34Mond QUADRAT Jupiter 2°38 Jupiter QUADRAT Chiron 0°20Mond OPPOSITION Saturn 3°20 Saturn OPPOSITION Uranus 3°25Mond KONJUNKTION Uranus 6°47 Saturn TRIGON Neptun 0°53Mond SEXTIL Neptun 2°27 Saturn OPPOSITION Pluto 1°33Mond KONJUNKTION Pluto 4°55 Saturn QUADRAT Mondknoten 5°33Mond QUADRAT Mondknoten 8°55 Saturn KONJUNKTION Chiron 5°40Mond OPPOSITION Chiron 2°18 Uranus SEXTIL Neptun 4°19Merkur KONJUNKTION Venus 7°03 Uranus KONJUNKTION Pluto 1°52Venus OPPOSITION Saturn 9°17 Uranus QUADRAT Mondknoten 2°08Venus KONJUNKTION Uranus 5°52 Uranus OPPOSITION Chiron 9°05Venus KONJUNKTION Pluto 7°43 Neptun SEXTIL Pluto 2°28Venus QUADRAT Mondknoten 3°43 Neptun TRIGON Chiron 4°46Mars TRIGON Jupiter 4°35 Pluto QUADRAT Mondknoten 4°00Mars TRIGON Mondknoten 6°58 Pluto OPPOSITION Chiron 7°13Jupiter QUADRAT Saturn 6°00 Mars KONJUNKTION Aszendent 5°17Die Zahlen sind die Orbes, d.h. die Abweichungen vom exakten Winkel.

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DAS KINDERHOROSKOP - Astrodienst · 2015. 2. 24. · verstehen und nicht nur den Zauber ihres...

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