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Das Hospiz Veronika

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungHospiz Veronika

in Eningen u. A.

Wengenstr. 25

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungGliederung

1. Der Hospizgedanke 

2. Vorstellung des Hospiz Veronika 

3. Das Konzept der palliative care

4. Zur Finanzierung des Aufenthaltes

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungDer Hospizgedanke

Hospiz bezeichnet nicht einen Ort, sondern eine Haltung!

• Schwerkranke und Sterbende sollen in die Gemeinschaft integriert bleiben

• niemand soll alleine sterben, wenn er dies nicht wünscht

• niemand soll unnötig leiden

• Begleitung auch der Angehörigen und Freunde

• offener Umgang mit Sterben und Tod

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungDer Hospizgedanke

• Ein zentrales Motto: „Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben“

• Sterbebegleitung als Lebensbegleitung

• gegen aktive Sterbehilfe

• wenn möglich Begleitung zu Hause („ambulant vor stationär“)

• baut auf der Mitarbeit von Menschen auf, die sich ehrenamtlich engagieren

• die Begleitung erfolgt unabhängig von Nationalität und Religion

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungDas Hospiz Veronika

• gibt es seit nunmehr 5 Jahren.

• befindet sich im 4. Stock des Altenheims St. Elisabeth.

• hat 6 Einzelzimmer, Erweiterung auf 8 Zimmer geplant.

• Angehörige und Freunde können nach Wunsch präsent sein und im Hospiz die Betroffenen weiter begleiten.

• Betreuung rund um die Uhr durch qualifizierte Krankenpflegekräfte.

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungBilder

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungDas Hospiz Veronika

Im Hospiz arbeiten:

• 13 Krankenschwestern auf 8 Stellen, größtenteils mit Zusatzausbildungen.

• 1 teilzeitbeschäftigter Seelsorger.

• täglich sind ehrenamtliche Helferinnen ca. 8 Stunden anwesend.

• die ärztliche Betreuung übernehmen entweder die bisherigen Hausärzte oder die Eninger Hausärzte.

• Lymphdrainage durch die örtlichen Krankengymnasten.

• Einmal wöchentlich macht eine Kunsttherapeutin den Gästen ein Malangebot.

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungBild: Team

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungAufnahmekriterien

• Es muss eine weit fortgeschrittene Erkrankung vorliegen, bei der mit einem weiteren Fortschreiten gerechnet werden muss.

• Alle Möglichkeiten der kurativen Behandlung wie Chemotherapie, Bestrahlung etc. müssen ausgeschöpft sein.

• Es besteht eine begrenzte Lebenserwartung von Wochen bis wenigen Monaten.

• Ein palliativmedizinischer und –pflegerischer Bedarf besteht oder ist aufgrund des Krankheitsbildes zu erwarten.

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungAufnahmeverfahren

• Anfrage durch Klinik, Hausarzt oder Pflegedienst, manchmal durch die Familien selbst.

• Prüfung, ob die Aufnahmekriterien erfüllt sind.

• Wenn möglich erfolgt ein Klinik- oder Hausbesuch vor der Aufnahme.

• Die Angehörigen werden eingeladen, das Hospiz im Vorfeld zu besichtigen.

• Die derzeitige Wartezeit liegt zwischen wenigen Tagen und ca. 2 Wochen.

• Der Betroffene und die Angehörigen stimmen der Aufnahme zu.

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungPalliative care

• die körperliche Ebene: das bestmöglichste Befinden soll erreicht werden durch die Behandlung von Schmerzen und anderen quälenden Symptomen und durch schonende Pflege.

• die Begleitung bei den seelischen Bewegungen, die durch die schwere Erkrankung und die Nähe des Todes hervorgerufen werden.

Die Hospizarbeit beruht auf dem Konzept der palliative care. Diese umfasst:

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungPalliative care

• seelsorgerlich-spirituelle Begleitung: die Fragen nach dem Sinn und dem Danach haben Raum im Hospiz. Wünsche nach Krankensalbung oder nach einem gemeinsamem Gebet etc. werden soweit möglich erfüllt.

• Die Angehörigen und Freunde sind jederzeit willkommen, begleiten die Betroffenen weiter und werden in ihrer Trauer und ihrem Abschiednehmen begleitet.

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungDie Finanzierung des Aufenthaltes

• Der mit den Kostenträgern vereinbarte Tagessatz liegt bei ca. 220€. Dieser deckt jedoch nicht alle Kosten.

• Vom Tagessatz übernimmt die Krankenkasse 147€, die Pflegekasse je nach Stufe ca. 50 €.

• Eine Rechnung von maximal 185€ pro Monat erhalten die Familien nur, wenn ein Gast 27 oder mehr Tage in einem Kalendermonat im Hospiz ist.

• Laut Gesetz muss der Träger 10% der Kosten selbst aufbringen. Deshalb bitten wir die Familien um eine freiwillige Spende. Anhaltswert sind 20€ pro Tag.

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungFinanzierung 2

• Damit sind die Kosten aber noch nicht gedeckt. Das Hospiz ist auf weitere Spenden angewiesen.

• Der Förderkreis Hospiz Veronika unterstützt unsere Arbeit ideell und materiell.

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungEinige Zahlen

• Die Auslastung lag bei knapp 90%.

• Der Anteil allein lebender Menschen betrug 52%.

• 2006 sind 100 Menschen im Hospiz Veronika verstorben, 4 wurden in ein Pflegeheim verlegt.

• Die durchschnittliche Liegezeit betrug ca. 2,5 Wochen.

• Das Durchschnittsalter lag bei knapp 70 Jahren.

• 91% hatten Tumorerkrankungen.

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Paul Wilhelm von Keppler-StiftungEin Leitmotiv

„Sie sind bis zum letztenAugenblick Ihres Lebens

wichtig.Und wir werden alles tun,

damit Sie nicht nurin Frieden sterben,

sondern auch bis zuletztleben können.“

  

Cicely Saunders Begründerin der modernen Hospizbewegung