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Das Ellenbogengelenk Skript Westfalen Akademie Lippstadt Die Anatomie 1 Das Ellenbogengelenk: Anatomie: Einführung: Das Ellenbogengelenk ist ein wichtiges Gelenk für die obere Extremität : es macht es möglich die Distanz zwischen Hand und Kopf zu verkürzen. Wir können jetzt die Hand zum Mund bringen, die Haare kämmen aber auch d Jacke anziehen unser Glas auf der Theke stellen usw. Praktisch gese ist die Flexionsfunktion für den Patienten wichtiger als die Streckfunk Das heisst ist der Ellenbogen in Extension fixiert ist der Hand nahezu unbrauchbar für den Patienten. Ist der Arm aber in Flexion fixiert dan ist funktionell viel mehr möglich. ie hen tion. Hauptfunktionen des Ellenbogen sind somit Flexion und Extension. Wir werden aber gleich noch sehen das es auch A B und A D duktion, sowie Supination und Pronation gibt. Funktionell hat es eine mechanische Beziehung zum Schultergelenk und zum Handgelenk. Die Hardware : Das Gelenk setzt sich zusammen aus drei Knochenteilen: Humerus Ulna Radius Es gibt nur ein Gelenkskammer aber hier finden wir drei Gelenke: Humero- ulnärgelenk Humeroradiärgelenk Proximales radio-ulnärgelenk l Um unser denken zu erleichteren ist es praktisch die Gelenke erst mal separat an zu sehen. ). In Bild 1 sehen wir die drei Knochen teile: Humerus , radius und Ulna. In Bild2 das gleiche aber jetzt mit Kapsel und die Gelenksflächen sind separiert. Wichtige Strukturen: 1. und 2. die Trochlea humeri, diese sieht aus wie ein Garnklöppel. 3. Capitulum humerii 4. Grube zwischen Capitulum und Trochlea Humerii 5. Fossa coronoidea 6. Fossa radialis 7. Epicondylus medialis 8. Epicondylus lateralis

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Das Ellenbogengelenk Skript Westfalen Akademie Lippstadt Die Anatomie

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Das Ellenbogengelenk:

Anatomie:

Einführung: Das Ellenbogengelenk ist ein wichtiges Gelenk für die obere Extremität : es macht es möglich die Distanz zwischen Hand und Kopf zu verkürzen. Wir können jetzt die Hand zum Mund bringen, die Haare kämmen aber auch dJacke anziehen unser Glas auf der Theke stellen usw. Praktisch geseist die Flexionsfunktion für den Patienten wichtiger als die StreckfunkDas heisst ist der Ellenbogen in Extension fixiert ist der Hand nahezu unbrauchbar für den Patienten. Ist der Arm aber in Flexion fixiert dan ist funktionell viel mehr möglich.

ie hen

tion.

Hauptfunktionen des Ellenbogen sind somit Flexion und Extension. Wir werden aber gleich noch sehen das es auch A B und A D duktion, sowie Supination und Pronation gibt. Funktionell hat es eine mechanische Beziehung zum Schultergelenk und zum Handgelenk. Die Hardware : Das Gelenk setzt sich zusammen aus drei Knochenteilen:

• Humerus • Ulna • Radius

Es gibt nur ein Gelenkskammer aber hier finden wir drei Gelenke:

• Humero- ulnärgelenk • Humeroradiärgelenk • Proximales radio-ulnärgelenk

l Um unser denken zu erleichteren ist es praktisch die Gelenke erst mal separat an zu sehen. ).

In Bild 1 sehen wir die drei Knochen teile: Humerus , radius und Ulna. In Bild2 das gleiche aber jetzt mit Kapsel und die Gelenksflächen sind separiert. Wichtige Strukturen:

1. und 2. die Trochlea humeri, diese sieht aus wie ein Garnklöppel.

3. Capitulum humerii 4. Grube zwischen Capitulum

und Trochlea Humerii 5. Fossa coronoidea 6. Fossa radialis 7. Epicondylus medialis 8. Epicondylus lateralis

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Das Humero –ulnärgelenk, eine Articulatio Ginglymus ( Scharniergelenk Das Humeroradiale Gelenk, ein Articulatio Sphaeroidea ( Kugelgelenk)

Bewegungsmöglichkeiten des Humeroradiale Gelenkes

• Flexion / Extension um die (fast ) transversale Achse. • A B , - und A D duktion um die saggitale Achse • Pro- und Supination als Resultante der obere Bewegung.

Das proximale radioulnär Gelenk ist eine Articulatio Trochoidea ( Radgelenk ) Bild 3 und 4 Das proximale Ende der Ulna sieht aus wie ein Papageienschnabel und passt fast genau in die Trochlea humeri, wobei die Spitze des Schnabels ( das Olecranon [1] ) bei Extension in de Fossa olecrani [2] fällt. Bei Flexion fällt das andere Teil ( Processus Coronoideus [3] ) in die Fossa Coronoidea [4]. Bild 5 In diese Figur wird klar wieso die Ausrichtung der Gelenksflächen 45 Grad nach ventral ist : Es ermöglicht eine Flexion von fast 0 Grad ( e ). Wäre die Ausrichtung wie in F dan wäre nur eine Flexion von 45 Grad möglich ( Allerdings auch eine Extension von 135 Grad. Wer weiss wofür das gut wäre). Diese Ausrichtung ist nachher wichtig für unsere Traktion.

3. Längsschnitt durch die Gelenkskammer: 3. capitulum humerii 7. Epicondylus medialis 11. Fossa olecrani 17. Gelenkskapsel 18. Humero – ulnärgelenk 19. Humero – radiär gelenk

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Bild 6 Auch das Capitulum hat eine Ausrichtung nach ventral von 45 Grad. Der konkave Gelenkspartner ( Radius ) hat dies aber nicht. Das hat zu Folge das bei Extension die beide Gelenksflächen kein völligen Kontakt haben (a ).

Bei Flexion verschwindet der ventrale Anteil des Radiusköpfchen in der Fossa radialis (b ). In die Bilder 7,8 & 9 sieht man das proximale radio-ulnärgelenk. Deutlich sieht man hier das Ligamentum Annulare Radii (5), das den Radius wie ein Knopfloch fixiert. Unter das Ligamentum radii ist das Ligamentum Quadratum zu sehen ( 4) . die Radius dreht sich in das Ligamentum radii wie ein Kugellager. Durch das Ligamentum Quadratum ist die Rotation allerdings eingeschränkt

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Die Ligamenten des Articulatio Cubiti Die Ligamente des Ellenbogengelenkes haben eine gelenksführende Funktion sowie eine Stabilisierende Funktion. Auffallend sind hier die mediale und laterale Ligamenten. Diese haben eine deutliche Stabilisierungsfunktion ( a & b ). Sie halten die Ulna in den Humerus fest wie die Spanndrahte eines Mastes Ein anderes Band das ins Auge

Abbildung 11

Abbildung 10

springt ist das Ligamentum annulare radii, das dient zur Fixierung der Radius und der Ulna und Gelenksführung gibt an das humeroradiale Gelenk sowie das proximale radio – ulnäre Gelenk.

1. Pars anterius des mediale Ligamentes 2. Ligamentum anulare radii 3. Pars intermedius des medialen Ligamentes 4. Pars posterius des medialen Ligamentes (Lig. von Bardinet) 5. Ligament von Cooper 6. Epicondylus medialis 7. Olecranon 8. Chorda obliqua 9. Bicepssehne 10. Pars anterius des lateralen Ligamentes 11. Pars intermedius des lateralen Ligamentes 12. Pars posterius des lateralen Ligamentes 13. Epicondylus lateralis 14. Ligamentum anterius 15. Ligamentum obliquum anterius

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Osteokinematische Aspekte Arthrokinematische Aspekte

Osteokinematische Aspekte der Flexion/ Extension

Die Ulna Figur 13 Die Flexion und Extension wird von der Trochleaform bestimmt. Die Trochlea ist eine assymetrische Spule wovon es nach Kapandji drei Formvarianten gibt: Typ I kommt durchaus am meisten vor. Bei Flexion treffen sich die drei Knochenteile vis a vis. Bei Typ II enden bei der Flexion Ulna und Radius lateral von der Humerus.

Abbildung 12 Bei Typ III enden bei der Flexion Ulna und Radius medial von der Humerus Bei alle Typen endet die Extension in eine A B duktionsstellung

l

Der Radius

Das „Waage“ Phenomen Während der Extension wann die Ulna durch die Trochleaform bedingt in A B duktion geht kommt die Radius in Bedrängnis sie wird sich im Verhältnis nach distaverschieben gegenüber die Ulna.

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Das Waagephenomen hat eine Bedeutung bei der Mobilisierung in Extension und A B duktion und zwar wenn ein von beiden nicht „läuft „ kann man z. B. durch Traktion an dem Radius versuchen der Effekt des „Waage“Phenomens zu verstärken.

Abbildung 13

Osteokinematische Aspekte der A B und A D duktion Abbildung 14

A B duktion und A D duktion sind nebeneffekte der Flexion/ Extension und der Pro-, und Supination. Aktif ist keine reine A B oder A D duktion möglich ( auf jeden Fall nicht sichtbar ). Im Jointplay ist aber in der maximal loose packed position gut zu merken das eine A B und A D duktion möglich

A B duktion der Ulna , A D duktion der Radius Wie schon vorher erwähnt gibt es ein Zusammenhang zwischen A B duktion und Extension. Je grösser die Extension je grösser die A B duktion auf Grund der Trochleaform. Es gibt aber auch ein Zusammenhang zwischen Pronation und A B duktion der Ulna. Sobald ich in submaximaler Extension anfange zu pronieren geht mein Ulna in A B duktion Dieser Prinzip kann man verwenden um die A B duktion oder die Extension zu verbessern. Gleichzeitig geht mein Radius in A D duktion. So kann es sinvoll sein bei eine Pronationseinschränkung die A D duktion in der Radius zu verbessern.

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Osteokinematische Aspekte der Pro-, und Supination Um die Pro -, und Supination zu besprechen muss vorerst noch das distale Radio –ulnäre Gelenk besprochen werden Auffallend ist das am distalen Ende die Radius wesentlich breiter geworden ist. Beide Gelenksenden haben ein Processus Styloideus der gut palpierbar ist. Das Gelenk hat die Form einer Cilinder. Diese Form lässt nur die Rotation um die longitudinale Achse als Bewegung zu. Die Ulna artikuliert nicht so wie vielleicht

erwartet mit das Os Triquetrum sondern mit eine Discus Articularis ( 5 ) der an beide Seiten konkaf und mit Knorpel bedeckt ist. Dieser Discus verbindet Radius und Ulna wobei die Basis dieses Dreiecks an der Radius ansetzt.

In die Bilder a und b sehen wir wie der Radius um die Ulna dreht. Was in dieses Bild als eine feste Achse aussieht ist in Wirklichkeit mehr ein um einander drehen wobei der Radius der grössereAnteil hat. Es entsteht ein A B duktion in der Ulnaund eine A D duktion in der Radius. Wie schon erwähnt geht dies nur in submaximaler Extension weil in maximaler Extension das Olecranon und die Fossa olecrani eine völlige coaptation erlangt haben. Für alle deutlichkeit : Der Radius macht eine wirkliche Rotation um die Langsachse, der Ulna verschiebt sich mehr nach lateral.

Wichtig zu wissen ist das bei Pronation und Supination der Radius durchaus die grösste bewegung macht. Sie macht eine Rotation um die Longitudinale Achse und gleichzeitig eine A D duktion um die transversale Achse ( vergleich bild 18 )

1. Processus styloideus Radii

2. Margo interosseus 3. Konkave Gelenksfläche 4. Convexe Gelenksfläche 5. Discus Articularis 6. Gelenkspalt (eher selten) 7. Convexe Gelenksfläche 8. Carpale Anteil der

Radius

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Was passiert im proximalen R-U Gelenk ? In 3-27 sehen wir wie der Radius um die Achse x x’ dreht. In Figur 3-28 sehen wir wie das ligamentum Quadratum beide Bewegungen abbremst. In Figur 3-29 und 3-30 sehen wir wie in Supinationsstand die ovale Form der Radius in eine Transversale Ebene steht. Dieser Stand schafft Platz für das weiter kaudal gelegene Tuberositas Radii was sonst bei der Supination auf der Ulna gestossen wäre In Bild 22 sehen wir das Pronation und Supination aus der Neutralstellung wenn wir es einfach betrachten passiert um eine longitudinale Achse die gleich ist an die Ulna. Das dies aber nicht wirklich der Fall ist, wissen wir schon weil wir schon eher gesehen haben das bei Pronation eine A B duktion des Ulna auftritt und so die Achse nicht stabil sein kann. In Bild 21 sehen wir die Position der Knochenteile bei Pronation und Supination ( gestrichelt ) , und sehen das beide Knochenteile sich im Raum verschieben.

Abbildung 20

Abbildung 21

Arthrokinematische Aspekte des Articulatio Cubiti:

Humero – ulnäre Gelenk

Flexion und Extension Das Humero – ulnäre Gelenk würde eher als ein Scharniergelenk beschrieben aber es hat eigentlich ziemlich viel weg von ein Sattelgelenk ( Art. Sellaris ). Flexion: Der distale Gelenkspartner ist konkaf das heisst Rollen und Gleiten sind glechgerichtet. Extension: Der distale Gelenkspartner ist konkaf, das heisst Rollen und Gleiten sind gleichgerichtet

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A B duktion und A D duktion A B duktion Bei A B duktion rollt der distale Gelenkspartner nach lateral und das Gleiten ist entgegengesetzt. A D duktion Bei A D duktion rollt der distale Gelenkspartner nach medial und das Gleiten ist entgegengesetzt. Das humero – radiale Gelenk ist ein Kugelgelenk mit den Radius als konkaver Partner. Das heisst das er in alle Bewegungen der konkafe Gelenkspartner ist.

Humero – radiale Gelenk

Flexion / Extension

Flexion: Bei Flexion ist der distale Gelenkspartner konkaf und Rollen und Gleiten sind gleichgerichtet.

Abbildung 22

Abbildung 23

Extension: Bei Extension ist der distale Gelenkspartner konkaf und Rollen und Gleiten sind gleichgerichtet.

A B duktion: Bei A B duktion ist der distale Gelenkspartner konkaf und Rollen und Gleiten sind gleichgerichtet.

A D duktion: Bei A D duktion ist der distale Gelenkspartner konkaf und Rollen und Gleiten sind gleichgerichtet. * Die Rotationen sind eine Resultante aus die vorherige Bewegungen und können daraus berechnet werden.

Abbildung 24

Abbildung 25

Abbildung 26

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Das proximale Radio – ulnärgelenk. Im proximale Radio – ulnärgelenk ist der Radius konvex und die Ulna konkav. Eine kleine Eselsbrücke ist das der Radius bei Pronation und Supination den aufgerichteten Daumen folgt

Pronation: Der distale Gelenkspartner ist konvex, Rollen und Gleiten sind entgegengerichtet.

Supination: Der distale Gelenkspartner ist konvex, Rollen und Gleiten sind entgegengerichtet.

Abbildung 28

Abbildung 27

Das distale Radio – ulnärgelenk Im distalen Radio – ulnärgelenk ist der Radius konkav und die Ulna konvex.

Pronation: Der distale Gelenkspartner ist konkav, Rollen und Gleiten sind gleichgerichtet.

Supination: Der distale Gelenkspartner ist konkav , Rollen und Gleiten sind gleichgerichtet.

Abbildung 29

Abbildung 30

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Die Untersuchung vom Ellenbogen Einführung Die Pathologie des Ellenbogen ist im Vergleich zu die anderen Extremitätengelenken eher seltener. Dies liegt wahrscheinlich daran das das Gelenk (Humero-ulnar) eine sehr hohe ossale Stabilität hat und das das Gelenk nicht eine grosse statische Belastung ausgesetzt ist. Degenerative Prozessen wie z.B. Arthrosis Deformans trifft man beim Ellenbogen dan auch selten an. Nur da wo beruflich hohe Ansprüche an dem Gelenk gestellt werden oder nach einem Trauma sieht man eigentlich Arthrose auftreten. Bekannt ist diese Problematik z. B. bei Strassenarbeiter die mit ein pneumatischen Hammer arbeiten. Der Tennisellenbogen ist die Diagnose die man am häufigsten sieht.

Syndromen Die Syndromen können wir global einteilen nach Laesionen von inerte Strukturen und die von kontraktile Strukturen.

Inerte Läsionen

• Vormen einer Arthritis: - traumatische Arthritis - Rheuma - Osteoarthrosis - Osteochondritis dissecans

• Bursitis Olecrani ( Auch Studentenellenbogen)

Contraktile Läsionen:

- Epicondylitis lateralis - Epicondylitis medialis - Läsion der M. Biceps - Läsion der M. Brachialis mit als Folge die Myositis Ossificans ( bei Luxation, sehe

Pathologieskript)

Anamnese Beschwerden die direkt um das Ellenbogengelenk angegeben werden haben oft ein lokale Ursache. So nicht muss man denken an übertragener Schmerz (Referred pain). Wenn der Schmerz auch im Oberarm gespürt wird muss man primär denken an eine Ursache proximal vom Ellenbogengelenk. Der ZTÜ und die obere Rippen werden oft verantwortlich geachtet für Ellenbogenproblematik. Speziell auf dem Ellenbogen gerichtete Fragen bei der Anamnese:

1. Beruf, Hobby,s, Arbeits/ Hobbyhaltung . 2. Sind Nacken oder Schulterprobleme da ? 3. Gibt es auch Handgelenkprobleme ? 4. Passiert es das das Gelenk manchmal blockiert ? ( bei Loose Body problematik)

Inspektion: Bei der Inspektion achtet man mit Namen auf Schwellung und Muskelatrofie oder Muskelrisse (es entsteht dann eine Delle wo der Muskel sollte sein. Passiert öfters bei der M. Biceps) und ob das Gelenk in eine Schonhaltung gehalten wird.

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Gelenkszahlen nach Kaltenborn: Ellenbogen (Art. Humero-ulnaris und Art humero- radialis) Ruhestellung Humero-ulnar 70 Grad Flexion 10 Grad Supination Humero-radial Extension/ Supination Close-packedposition Humero-ulnar Extension/ Supination Humero-radial 90 Grad Flexion 10 Grad Supination Kapselmuster Flexion mehr eingeschränkt als die Extension Unterarm ( Art. Radio-ulnaris prox. Und dist.) Ruhestellung Proximal 35 Grad Supination 70 Grad Flexion Distal 10 Grad supination Close-packed Position 5 Grad Supination Kapselmuster Pro-, und Supination sind gleich eingeschränkt

Die Funktionuntersuchung Werden in der Anamnese Schulter-, oder Nackenprobleme angegeben, machen wir erst folgende Schnelltests: HWS: Rotation Links/rechts Flexion/ Extension Lateroflexion Links/ rechts Schulter: Schürzengriff und Nackengriff Sind diese Tests positif ( Schmerz oder Einschränkung ) untersuchen wir nach dem wir den Ellenbogen untersucht haben diese Strukturen noch mal ausführlicher.

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Testen der Flexion, aktiv/ passiv

Ausgangstellung : Sitz auf der Bank Wir lassen erst den Patient den Arm aktiv biegen und testen dann passiv nach. Der fixierende Therapeutenhand ist an die homolaterale Schulter. Erwartetes Endgefühl : Weich, die Unterarmmuskulatur trifft auf die M. Biceps. Manchmal ist hier auch ein steifes Endgefühl zu spüren bei Menschen mit eine wenig ausgeprägte Oberarmmuskulatur. Wahrscheinlich funktioniert dann das Prozessus Coronoideus als eine Art Hypomochlion für den Ulna und wird so die hintere Kapsel gedehnt.

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Extension aktiv/ passiv

Ausgangsstellung: Sitz auf der Bank Wir lassen erst den Patient den Arm aktiv strecken und testen dann passiv nach. Erwartetes Endgefühl: Hart, weil das Olecranon in die Fossa olecrani einrastet und so ein hartes Endgefühl verursacht.

Nachtesten der Pronation aktiv/ Passiv

Ausgangsstellung: Sitz auf der Bank der Ellenbogen in 90 Grad Flexion. Erst lassen wir den Patient den Unterarm aktiv pronieren, danach testen wir passiv nach. Die fixierende Therapeutenhand ist am Ellenbogen.Die bewegende Therapeutenhand ist proximal vom Handgelenk. Erwartetes Endgefühl: Steif (Wir testen absichtlich in 90 Grad Flexion, weil so die Biarticulare Muskeln des Ellenbogengelenks ausgeschaltet sind), sollte man ein eher elastisches Endgefühl handeln sollte man links/ rechts vergleichen um zu gucken ob es an beide Seiten so ist. Ist dies so dann ist es wahrscheinlich für den Patienten ein normales Endgefühl.

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Nachtesten der Supination aktiv/ passiv

Ausgangsstellung: Sitz auf der Bank, Ellenbogen in 90 Grad Flexion Wieder lassen wir den Patient die Supination aktiv durchführen und testen die Bewegung dan passiv nach. Die Handfassung ist ähnlich wie bei der Pronation. Erwartetes Endgefühl: Steif (Wir testen absichtlich in 90 Grad Flexion, weil so die Biarticulare Muskeln des Ellenbogengelenks ausgeschaltet sind), sollte man ein eher elastisches Endgefühl handeln sollte man links/ rechts vergleichen um zu gucken ob es an beide Seiten so ist. Ist dies so dann ist es wahrscheinlich für den Patienten ein normales Endgefühl

Nachtesten der Collateralbänder Wir testen nicht standard die Collateralbänder, nur wenn ein Verdacht auf Instabilität besteht ( Trauma ).

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Passiv nachtesten der mediale Bänderstrukturen

Ausgangstellung: Sitz auf der Bank Wir bringen der Ellenbogen des Patienten in ca. 20 Grad Flexion (in die volle Streckung ist das Ellenbogengelenk verriegelt weil das Olecranon in die Fossa Olecrani einrastet). Die Fixierende Therapeuthand ist am Unterarm, proximal vom Handgelenk, der bewegende Therapeutenhand ist am Ellenbogengelenk und zwar am lateralen Gelenksspalt und drückt das Ellenbogengelenk in AB duktion. Erwartetes Endgefühl: Steif bis hart . Bei ein instabiles Gelenk spürt man ein deutliches klaffen.

Passiv Nachtesten der laterale Bänderstrukturen

Ausgangstellung: Sitz auf der Bank Am sonsten gleich wie bei das nachtesten des medialen Bandes, nur das der Druck vom bewegenden Hand jetzt nach lateral geht und er Unterarm AD duziert.

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Wiederstandstest für die Flexion

Ausgangsstellung: Sitz auf der Bank Der Therapeut fixiert der Oberarm des Patienten mit sein eigenem Körper, eine Therapeutenhand ist auf die Schulter. Die andere Therapeutenhand ist am Unterarm, proximal vom Handgelenk. Der Patient soll jetzt versuchen den Arm zu flektieren.

Wiederstandstest für die Extension

Ausgangsstellung: Sitz auf der Bank Am sonsten gleich wie bei der Wiederstandstest für die Flexion

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Die ganze Untersuchung noch mal kurz gefasst: HWS Flexion/ Extension Rotation Links/rechts Lateroflexion links/ rechts Schulter Schürzengriff/ Nackengriff Ellenbogen Funktionelle Bewegung, wie zum Beispiel abstützen oder Haare kammen

Aktiv/passiv/ Wiederstand Flexion/ Extension Pronation/ Supination AB- und AD duktion Anschliessend folgen natürlich die spezielle Testen wie Kraft-, und Längetesten der Muskeln, spezielle Palpation , und Joint play (joint play wird in die Manuelle Therapie erläutert.

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Palpation des Ellenbogen Hardware (Knocherne Palpation ) An Knochen gibt es wenig zu palpieren beim Ellenbogen:

• Epicondylus Lateralis und Medialis • Olecranon • Radiusköpfchen • Processus styloideus radii • Processus styloideus ulnae

Epicondylus Lateralis und Medialis Diese sind einfach zu palpieren in de mann den Oberarm von dorsal im Pinzettengriff nimmt, dann lässt man Daumen und Zeigefinger nach unten rutschen und die erste knocherne Struktur wo man medial auf trifft ist die Epicondylus medialis. Die erst Knocherne Struktur lateral ist die Epicondylus lateralis.

Humero – radiale Gelenksspalt Wenn wir nach Palpation der Epicondylus lateralis an der dorsal/ laterake Seite unser palpierende Finger weiter nach distal führen, kommen wir in ein Loch. Das ist die Gelenksspalt des humero – radiale Gelenk. Unser palpierender Finger befindet sich jetzt zwischen zwei Knochenteile; Kranial der Humerus, kaudal der Radius. Zur Sicherheit flektieren wir den Arm ein par mal, der Gelenksspalt sollte sich jetzt bewegen.

Radiusköpfchen Wenn wir nach Palpation der Epicondylus lateralis an der dorsal/ laterale Seite unser palpierende Finger weiter nach distal führen, kommen wir in ein Loch. Das ist die Gelenksspalt des humero – radiale Gelenk. Unser palpierender Finger befindet sich jetzt zwischen zwei Knochenteile; Kranial der Humerus, kaudal der Radius. Zur Sicherheit flektieren wir den Arm ein par mal, der Gelenksspalt sollte sich jetzt bewegen Geht der Finger jetzt aus dem Loch nach kaudal befinden wir uns auf dem Radiusköpfchen.

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Man kann es zwischen Daumen und Zeigefinger fassen und leicht hin und her bewegen.

Processus styloidei radii et ulnae Diese palpieren wir im gleichen Verfahren wie vorhin bei die beide Epicondyli. Jetzt nehmen wir den Unterarm von dorsal im Pinzettengriff und lassen unsere Finger nach unten gleiten. Die erste deutlich harte Struktur medial ist der Processus styloideus radii und lateral die Processus styloideus ulnae

Olecranon Zur palpation des Olecranon lässt man den Patient den Arm beugen, der meist distale Punkt am Ellenbogen ist jetzt das Olecranon. Software: Bänder und Muskeln Das mediale und laterale Band kann man in submaximaler Extension spüren wenn der Unterarm unterstützt ist. Man geht vor wie bei der Palpation der Epicondylen, nur lässt mann seine Hand noch etwas weiter kaudal gleiten bis das die Finger über die Epicondylen weg rutschen. Wir befinden uns jetzt medial und lateral in der Gelenkspalt und ziehen jetzt Daum und Zeigefinger von hinten nach vorn. Unter unsere Finger befinden sich die Collateralbänder. Das Ligamentum Annulare kann man finden in dem das man vom Radiusköpfchen runter gleitet und etwa einen Centimeter unter der Gelenksspalt muss das Ligamentum Annulare liegen.

Die Muskeln Die Muskeln sind in diesem Rahmen nicht so wichtig es werden nur noch kurz die Mm. Extensores radiales brevis und longus sowie der Insertion des m. Biceps brachii besprochen. M. Extensor carpi radialis longus M. Extensor carpi radialis brevis Origo: Longus : Laterale Seite des Humerus, kaudal von den M. Brachioradialisc, kranial von den Brevis bis zur Epicondylus laterale humeri, Ligamentum collaterale lat., Septum intermusculaire laterale.

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Brevis : Laterale Seite des Humerus, kaudal von den M. Brachioradialisc, kaudal von den Longus bis zur Epicondylus laterale humeri, Ligamentum collaterale lat., Septum intermusculaire laterale. Insertion: Longus: Basis metacarpale II Brevis : Basis metacarpale III

M. Biceps brachii Origo: Caput longum: vom Tuberculum supraglenoidale scapulae und Labrum glenoidale Caput breve: Vom Processus Coracoideus Insertion: Beide Köpfe vereinigen sich zu einem spindelförmigen Muskelbauch, dessen Fasern dicht proximal vom Ellenbogengelenk grossenteils in eine rundlich dieckere Sehne zur Tuberositas radii ziehen, teilweise auch in die oberflächliche, schräg medialwärts und distalwärts in die Fascia antebrachi übergehende Aponeurosis m. bicipitis Brachii. Die Palpation der Mm. Extensores radiales brevis und longus In nebenstehende Illustration noch mal gut zu erkennen: M. Extensor carpi Radialis longus ( 5 ) , kranial von der m. Extensor carpi radialis brevis (6). Dan noch mal die M. Biceps brachii mit seine Sehne ( 2 ) endend auf der Tuberositas radii und die Aponeurosis (3) die in die Fascia Antebrachii endet. Aus Dos Winkel, teil 1

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Dos Winkel und andere Autoren teilen die Tennisellenbogenproblematik ( Epicondylitis lateralis humerii ) in vier Typen ein : I : Ursprung des M. Extensor carpi radialis longus II :Ursprung des M. Extensor carpi radialis brevis III: Sehne der M. Extensor carpi radialis brevis IV: Muskelsehnenübergang / Muskelbauch des M. extensor carpi radialis brevis Interessantes unter: www. Physiotherapie.net/ tennisellebogen.htm Palpation der M. Extensor carpi radialis longus ( nach Dos Winkel ) Dieser Muskel kann man sichtbar machen durch ein kräftiger Faust zu machen mit das Handgelenk in eine leichte Extension. Direkt distal von dem M. Brachioradialis können wir den Muskelbauch wahrnehmen. Geh bei der Palpation aus von den Epicondylus lateralis humeri ( Man fidnet den Muskel zwischen Epicondylus und Brachioradialis ) und folge den Muskel nach kaudal mittels alternierende Palpation mit Zeige-, und Mittelfinger.

Palpation der M. Extensor carpi radialis brevis Proximale Sehne: Die proximale Sehne des m. Estensor carpi radialis brevis kann man am besten spüren wenn der Ellebogen in 135 Grad Extension gehalten wird und in maximale Pronation. Die Sehne läuft jetzt über das Radiusköpfchen und ist da mit den flach gehaltenen Daumen jetzt gut zu palpieren.

Ursprung: Dieser finden wir auf den Epicondylus direkcarpi radialis longus. Der Ursprung könne wenn der Schulter in 45 Grad A B duktion ,90 Grad Flexion steht und der Unterarm suHaltung ist der Muskel gut entspannt und bWir legen jetzt den Daumen auf den EpicoNagelbett ist ) und kippen dan mit den Daubefindet sich unser Daumen zwischen longjetzt mit der andere Hand den Unterarm altpronieren fühlen wir unter unser Daumen dgehen.

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Muskelbauch des M. Extensor carpi radialis brevis

Wenn wir den Ellenbogen in ca. 80 Grad Flexion und maximale Supination bringen kann man durch eine Kneifbewegung zwischen Daumen und Zeigefinger ( Daumen ungefähr auf der höhe des Halses vom Radiusköpchen ) den Muskelbauch des M. Extensor carpi radialis brevis palpieren.

Palpation der Ansatz des M. biceps brachi

Den Ansatz finden wir in die Fossa Cubiti (ellebogenhöhle ). Die Fossa ist ein Dreieck mit als Basis die Ellebogenfalte. Radial wird sie begrenzt durch den M. Brachioradialis (1) und ulnar durch den m. Pronator teres (2). Die Fossa wird sichtbar wenn wir den Ellebogen isometrisch flektieren lassen. An der Basis finden wir den Kordähnlichen zur Tuberositas radii geht und die flachere Sehnenstrukturen die den Lacertus Fibrosus formen (

Sehne die

3).

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