CV 03.2011

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Aktuelles CV

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Lebenslauf

Name Andreas Vohns

Geburtsdatum/ -ort 29.01.1975 in Nordhorn, Niedersachsen

Familienstand ledig

Staatsangehörigkeit deutsch

Schulbildung 1981 – 1985 Grundschule

1985 – 1994 Besuch des Missionsgymnasiums St. Antonius Bardel, Bad Bentheim

1994 Allgemeine Hochschulreife

Studium 1995 – 2000 Studium des Lehramts für die Sekundarstufe I (Mathematik /Sozialwissenschaften) an der Universität Siegen

1997 – 2000 Studentische Hilfskraft in der Abteilung „Didaktik der Mathematik“des Fachbereichs Mathematik und am Zentrum für Lehrerbildung derUniversität Siegen

2000 Erste Staatsprüfung für das Lehramt für die Sekundarstufe I.Thema der Staatsarbeit: „Die fundamentale Idee des Messens imMathematikunterricht der Sekundarstufe I“

2000 – 2002 Aufbaustudium Lehramt für die Sekundarstufe II (Mathematik /Sozialwissenschaften)

2002 Erste Staatsprüfung für das Lehramt für die Sekundarstufe II

Promotion 10.2007 Titel der Arbeit: „Grundlegende Ideen und Mathematikunterricht –Entwicklung und Perspektiven einer fachdidaktischen Kategorie“,Gutachter(innen): Prof. Dr. Rainer Danckwerts / Prof’in. Dr. LisaHefendehl-Hebeker

Berufstätigkeit 01 – 03.2001 Wissenschaftliche Hilfskraft im Zentrum für Lehrerbildungder Universität Siegen

04 – 07.2001 Wissenschaftliche Hilfskraft in der Abteilung Didaktik der Mathematikdes Fachbereichs Mathematik an der Universität Siegen

08.2001 – 01.2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Didaktik derMathematik des Fachbereichs Mathematik an der Universität Siegen

seit 02.2008 Assistenzprofessor am Institut für Didaktik der Mathematik /Österreichisches Kompetenzzentrum für Mathematikdidaktik an derFakultät für interdisziplinäre Forschung und Fortbildung derAlpen-Adria-Universität Klagenfurt

Sprachkenntnisse Englisch, Latein, Niederländisch (Schulkenntnisse)

Computerkenntnisse Gut vertraut im Umgang mit Windows- und Linux-Systemen, Office, LATEX,schulüblicher Computeralgebra- und Dynamische-Geometrie-Softwaresowie e-Learning-Plattformen (BSCW, Moodle), Programmiererfahrung

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1 Publikationen

Die Publikationen werden drei Kategorien zugeordnet:

(A) die Dissertation und unmittelbar mit der Dissertation in Verbindung stehende Publikationen,

(B) Veröffentlichungen, die unmittelbar mit dem Habilitationsvorhaben in Verbindung stehen,

(C) übrige Originalarbeiten.

1.1 Beiträge in Zeitschriften

[1] Das Messen als fundamentale Idee im Mathematikunterricht der Sekundarstufe I. In: Siegener Studien 61(2002), S. 157-174. (A)

[2] Fundamentale Ideen und Grundvorstellungen: Versuch einer konstruktiven Zusammenführung am Beispielder Addition von Brüchen. In: Journal für Mathematik-Didaktik (JMD) 26 (2005), Nr. 1, S. 52-79 (peerreviewed). (A)

[3] Reconstructing basic ideas in geometry – an empirical approach. In: Zentralblatt für Didaktik der Mathe-matik (ZDM) 6/2006, pp. 498-504 (Herausgeber(innen) referiert). (A)

[4] mit Rainer Danckwerts: Ein Zwischenruf zum Baumert-Gutachten: „Ausbildung von Lehrerinnen undLehrern in Nordrhein-Westfalen – Empfehlungen der Expertenkommission zur Ersten Phase“. In: GDM-Mitteilungen No. 83 (2007), S. 17-21. (C)

[5] Von der Schwierigkeit sich zurückzuhalten – Die Tücken induktiven Arbeitens. In: Praxis der Mathematikin der Schule (PM) 50 (2008), S. 25-29 (eingeladener Beitrag). (C)

[6] Grundlegende Ideen und Mathematikunterricht – Entwicklung und Perspektiven einer fachdidaktischen Ka-tegorie. In: Journal für Mathematikdidaktik (JMD) 29 (2008), Nr. 3/4, S. 304-305. (A)

[7] Lehrer sein das ist nicht schwer, Lehrer werden umso mehr. In: GDM-Mitteilungen No. 87 (2009), S. 4-9.(C)

[8] Fünf Thesen zur Bedeutung von Kohärenz- und Differenzerfahrungen im Umfeld einer Orientierung anmathematischen Ideen. In: Journal für Mathematik-Didaktik (JMD) 31 (2010), Nr. 2, S. S.227-255 (peerreviewed). (B)

[9] Die Mathematisierung der Menschenwürde – Ein mathematikdidaktischer Kommentar zum „Hartz IV“-Urteildes Bundesverfassungsgerichts. In: GDM-Mitteilungen No. 89 (2010), S. 4-12. (B)

[10] Relative Armut, relative Menschenwürde – relatives Desinteresse? In: Gesellschaft · Wirtschaft · Politik 59(2010), Nr. 3, S. 367-375. (Herausgeber(innen) referiert). (B)

[11] Vektoren sind wie Zahlen, nur ganz anders – Plädoyer für eine sinnstiftende Vektorarithmetik. EingeladenerBeitrag für: Praxis der Mathematik in der Schule (PM) (auf Einladung von Gerald Wittmann, geplant für2012). (B)

1.2 Beiträge in Sammelbänden

[1] Mathematik als Beurteilungs- und Entscheidungshilfe – Chancen für Handlungsbezüge im Bereich beruflicherSelbstständigkeit. In: Weber, Birgit (Hrsg.) (2002): Eine Kultur der Selbstständigkeit in der Lehrerausbil-dung (Tagung des Projektes RELEASE Siegen Oktober 2001). Bergisch Gladbach, S. 201-210 (Herausge-ber(innen) referiert). (C)

[2] Fundamentale Ideen und Grundvorstellungen – Versuch einer Annäherung. In: Henn, Hans-Wolfgang (Hrsg.)(2003): Beiträge zum Mathematikunterricht 2003. Hildesheim, S. 641-644. (A)

[3] Messen oder (Be-)Rechnen – Nachdenken über eine fundamentale Idee. In: Heinze, Aiso; Kuntze, Sebastian(Hrsg.) (2004): Beiträge zum Mathematikunterricht 2004. Hildesheim, S. 629-632. (A)

[4] Messen oder (Be-)Rechnen? Mit fundamentalen Ideen über Mathematik reflektieren. In: Lengnink, Katja;Siebel, Franziska (Hrsg.) (2005): Mathematik präsentieren, reflektieren, beurteilen. Darmstadt, S. 69-84(Herausgeber(innen) referiert). (A)

[5] Fallbezogene Rekonstruktion grundlegender Ideen in der Geometrie. In: GDM (Hrsg.) (2006): Beiträgezum Mathematikunterricht 2006. Hildesheim, S. 537-540. (A)

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[6] Genesis und Geschichte des Zahlverständnisses. In: Nickel, Gregor; Spies, Susanne; Wickel, Gabriele (Hrsg.)(2007): Geschichte und Geschichten – Festschrift für Wolfgang Hein. Siegen / Internet:http://bscw.avmz.uni-siegen.de/pub/bscw.cgi/d1805312/festschrift_hein.pdf. (C)

[7] Einkommen und Ausgaben der Familie 2007 – Ein Computersimulationsspiel zur Mikroökonomie des privatenHaushalts. In: Sparkassenverlag (Hrsg.) (2007): Mäuse, Moos und mehr - Ökonomische Grundbildung fürJugendliche (Lehrerpaket, CD-ROM), Stuttgart. (C)

[8] Basic Ideas And The Role of Coherence And Difference For Secondary Math Curricula. In: Tzekaki,Marianna; Kaldrimidou, Maria; Sakonidis, Haralambos (Eds.) (2009): Proceedings of the 33rd Conferenceof the International Group for the Psychology of Mathematics Education, Thessaloniki, Volume 1, p. 486(peer reviewed). (B)

[9] Was fängt man mit dem Wissen um fundamentale Ideen in der (AHS-)Oberstufe an? In: GDM (Hrsg.)(2009): Beiträge zum Mathematikunterricht 2009. Münster, S. 927-930. (B)

[10] Mathematik im Kontext – Bericht aus dem Projekt „Fächerkonzepte und Bildung“. In: GDM (Hrsg.)(2010): Beiträge zum Mathematikunterricht 2010. Münster, S. 887-890. (B)

[11] Mathematik im Kontext. In: M. Helmerich, K. Lengnink, G. Nickel, M. Rathgeb (Hrsg.) (2010): Mathe-matik Verstehen - Philosophie und Didaktische Perspektiven. Wiesbaden, S. 221-233., (Herausgeber(innen)referiert, Status: angenommen). (B)

[13] Vektoren sind wie Zahlen – nur ganz anders. Eine didaktisch orientierte Sachanalyse zum Vektor- (undMatrizen)begriff in der Oberstufe. Erscheint in: GDM (Hrsg.) (2010): Beiträge zum Mathematikunterricht2010. Münster. (B)

[14] Zahlen und Maße. Erscheint in: Schneider, Edith (Hrsg.) (2011): Standards für die mathematischenFähigkeiten österreichischer Schülerinnen und Schüler am Ende der 8. Schulstufe, Klagenfurter Beiträge zurDidaktik der Mathematik, Bd. 10. München, Wien (Herausgeber(innen) referiert, Status: angenommen).(C)

[15] mit Franz Picher: Geometrische Figuren und Körper. Erscheint in: Schneider, Edith (Hrsg.) (2011): Stan-dards für die mathematischen Fähigkeiten österreichischer Schülerinnen und Schüler am Ende der 8. Schul-stufe, Klagenfurter Beiträge zur Didaktik der Mathematik, Bd. 10. München, Wien (Herausgeber(innen)referiert, Status: in Begutachtung). (C)

[16] mit Sabine Artmann-Karajan und Thomas Müller: Regelhafte Darstellung und Verarbeitung als Domänefachlicher Bildung: Das Fächerbündel Mathematik – Statistik – Geometrisch Zeichnen – Informatik. Er-scheint in: Fischer, Roland/ Greiner, Ulrike (Hrsg.) (2011): Fächerkonzepte und Bildung (Arbeitstitel)(Herausgeber(innen) referiert, Status: in Überarbeitung). (B)

1.3 Monographien

[1] Grundlegende Ideen und Mathematikunterricht – Entwicklung und Perspektiven einer fachdidaktischen Ka-tegorie. Norderstedt, 2007 (Zugleich: Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Pädagogikim Fach Didaktik der Mathematik, vorgelegt im Fachbereich Mathematik der Universität Siegen). (A)

[2] Grundlegende Ideen und Mathematikunterricht: ein Fallbeispiel zur empirischen Lösungsweganalyse. Siegen,2007 (URN: urn:nbn:de:hbz:467-3082). (A)

[3] Achtung, Mathematik! Ein Probleml(o)esebuch für mathematisch Interessierte und Begabte ab 12 (Hrsg.).Norderstedt, 2007. (C)

[4] mit Edith Schneider: Analyse von Projekten im Rahmen des IMST-Fonds im Bereich der Mathematik –Projektendbericht. Klagenfurt, 2010 / Internet: http://imst.uni-klu.ac.at/imst-wiki/index.php/Analyse_von_Projekten_im_Rahmen_des_IMST-Fonds_im_Bereich_der_Mathematik. (C)

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2 Tätigkeitsprofil

2.1 Wissenschaftliche Tätigkeiten

2.1.1 Dissertation: Grundlegende Ideen und Mathematikunterricht – Entwicklung und Perspektiveneiner fachdidaktischen Kategorie

In meiner Dissertation habe ich mich mit fundamentalen Ideen als bekannter didaktischer Begrifflichkeitauseinandergesetzt. Dort werden sie als vorwiegend stoffdidaktisches Analyseinstrument für Zugänge undAufgaben zu mathematischen Themengebieten der Sekundarstufe I wiederbelebt. Ihr (analytisches) Poten-tial für eine Orientierung bei der Gestaltung und konkreten Umsetzung von Lehr- und Lernprozessen wirdausgelotet.

2.1.2 Habilitationsprojekt: Die Dialektik von Kohärenz- und Differenzerfahrungen alsKristallisationspunkt der Ermöglichung mathematischen Verstehens (Arbeitstitel)

Im Rahmen meiner Habilitation knüpfe ich an meine Arbeiten zu fundamentalen Ideen, Grundvorstellungenund „Vorstellungsumbrüchen“ an und betrachte allgemeiner Irritationsmomente und Spannungen, die beimLernen von Mathematik auftreten.

Ausgangshypothese ist, dass die Ermöglichung von Verstehen im Mathematikunterricht ein Balanceaktist, zwischen der Stiftung von Kohärenzerfahrungen (zwischen alltäglichem und mathematischen Wissen,zwischen elementarem und fortgeschrittenem Wissen, zwischen dem handelnden Vollzug von Mathematikund der kritisch-abwägenden Reflexion über Mathematik) und dem (unvermeidlichen) Zulassen von offenenDifferenzerlebnissen in den genannten Spannungsfeldern.

Die Arbeit ist in drei Teilstudien gegliedert, die sich jeweils den oben genannten Spannungsfeldern in unter-schiedlichen Gewichtungen und der Ausgangshypothese aus unterschiedlichen Perspektiven widmet.

Teilstudie I: Zur Bedeutung von Kohärenz- und Differenzerfahrungen für eine Orientierung anmathematischen Ideen

In dieser Teilstudie wird die Bedeutung der oben genannten drei Dimensionen entlang einer historisch-hermeneutischen Betrachtung zur Begriffsgeschichte fundamentaler Ideen bzw. des Prinzips „Orientierungan fundamentalen Ideen“ entwickelt. Die Studie basiert auf den Untersuchungen im Rahmen meiner Dis-sertation, in der die drei Dimensionen allerdings in dieser Form nicht enthalten sind. Erweiterungen beste-hen ferner in der systematischen Berücksichtigung von Konzeptionen „lokaler Ideen“ (Grundvorstellungen,Kernideen, etc.) und in der deutlich expliziteren bildungs- und lerntheoretischen Verortung.

Zugeordnete Publikationen: 1.1 [8]; 1.2 [8], [9]

Teilstudie II: Regelhafte Darstellungen und Verarbeitung als Domäne fachlicher Bildung: Mathe-matik im Kontext formalwissenschaftlicher und allgemeiner Bildung

Diese Teilstudie ist vornehmlich bildungstheoretisch und bildungsphilosophisch orientiert und steht in en-ger Beziehung zum Projekt „Fächerkonzepte und Bildung“. Sie widmet sich vornehmlich der Dimension„alltägliches und mathematisches Wissen“ (in zweiter Linie „handelnder Vollzug von Mathematik undkritisch-abwägende Reflexion über Mathematik“). Es wird einerseits aufgezeigt, inwiefern sich Mathematikals eine Spielart des Weltzugangs „Regelhafte Darstellung und Verarbeitung“(Fischer/ Greiner) verstehenlässt, andererseits wird mit Fokus auf sozialwissenschaftliche Anwendungsgebiete herausgearbeitet, worinspezifische Eigenheiten dieses Weltzugangs liegen und wie Mathematik den Blick auf soziale Phänomeneund Probleme formt.

Zugeordnete Publikationen: 1.1 [8], [9], [10]; 1.2 [10], [11], [15]

Teilstudie III: Lineare Algebra als Fortsetzung elementarer Arithmetik und Algebra – Versuch einerfür die Dialektik von Kohärenz- und Differenzerfahrungen sensiblen curricularen Konstruktion

Diese Teilstudie ist als didaktisch-orientierte Sachanalyse angelegt. Sie versucht zu klären, inwiefern Lin-eare Algebra in der Sekundarstufe II als (mit Kohärenz- und Differenzerfahrung verbundene) Fortsetzungder elementaren Arithmetik und Algebra der Sekundarstufe I konzipiert werden kann. Globale und lokalemathematische Ideen (insbes. Objekt- und Operationsvorstellungen) stehen begrifflich im Vordergrund undes werden vor allem die Dimensionen „elementares und fortgeschrittenes Wissen“ und „handelnder Vollzugvon Mathematik und kritisch-abwägende Reflexion über Mathematik“ angesprochen.

Zugeordnete Publikationen: 1.1 [11]; 1.2 [13]

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2.1.3 Weitere wissenschaftliche Tätigkeiten und Funktionen

[1] 2008-2009: Projekt „Analyse der Projekte im IMST-Fonds im Bereich der Mathematik“ (gemeinsam mitEdith Schneider (Projektleitung)), drittmittelgefördert, im Auftrag des Instituts für Unterrichts- und Schul-entwicklung (IUS) der Universität Klagenfurt (2008-2009, abgeschlossen).

[2] seit 2008: Kooperationsprojekt „Fächerkonzepte und Bildung“ (Leitung: Roland Fischer (Universität Kla-genfurt), Ulrike Greiner (Pädagogische Hochschule Oberösterreich)), (laufend).

[3] 2010-2011: Leitung der Testitem-Entwicklungsgruppe für den Inhaltsbereich „Geometrische Figuren undKörper“ für die Evaluation der Bildungsstandards Mathematik (8. Schulstufe) (Projektleitung: EdithSchneider), drittmittelgefördert, im Auftrag des Bundesinstituts für Bildungsforschung, Innovation undEntwicklung des österreichischen Schulsystems (abgeschlossen).

[4] seit 2011: Sprecher des GDM-Arbeitskreises „Mathematik und Bildung“ (gemeinsam mit Boris Girnat (PHFreiburg)).

[5] Gutachterliche Tätigkeit für das Journal für Mathematik-Didaktik (JMD) und das International Journal forMathematics Teacher Education (JMTE).

[6] Reviewertätigkeit für die MathEduc-Datenbank beim Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe.

2.2 Vorträge

[1] Fundamentale Ideen als Kategorie einer Mathematikdidaktik als „design science“. Vortrag auf dem Dok-torandenkolloquium der GDM in Benediktbeuren am 23. September 2001.

[2] Mathematik als Beurteilungs- und Entscheidungshilfe – Chancen für Handlungsbezüge im Bereich beruf-licher Selbstständigkeit. Vortrag im Rahmen des Forums III.A auf der Tagung „Eine neue Kultur derSelbstständigkeit“ am 9. Oktober 2001 an der Universität Siegen.

[3] Fundamentale Ideen und Grundvorstellungen – Versuch einer Annäherung. Vortrag auf der 37. GDM-Tagung vom 03. bis 07. März 2003 in Dortmund.

[4] Die didaktisch orientierte Sachanalyse als Forschungsmittel der Mathematikdidaktik. Workshop im Rahmender Summer School „Empirische Methoden“ der GDM am 01. September 2003 in der Reinhardswaldschule(Zentrum für Pädagogik), Kassel.

[5] Messen oder (Be-)Rechnen? Mit fundamentalen Ideen über (Schul-)Mathematik reflektieren. Vortrag aufder 9. Tagung zur Allgemeinen Mathematik am 15. November 2003 an der Technischen UniversitätDarmstadt (eingeladen).

[6] Messen oder (Be-)Rechnen? Nachdenken über eine fundamentale Idee. Vortrag auf der 38. GDM-Tagungvom 01.-05. März 2004 in Augsburg.

[7] Orientierung an grundlegenden Ideen – Ein gescheitertes fachdidaktisches Prinzip? Vortrag im Rahmen desgemeinsamen Kolloquiums zur Didaktik der Mathematik der Humboldt-Universität Berlin und der Univer-sität Potsdam am 13. Dezember 2005 an der Universität Potsdam (eingeladen).

[8] Fallbezogene Rekonstruktion grundlegender Ideen in der Geometrie. Vortrag auf der 40. GDM-Tagung vom06.-10. März 2006 in Osnabrück.

[9] Orientierung an grundlegenden Ideen - Forschungsmethodische Perspektiven eines fachdidaktischen Prinzips.Vortrag im Rahmen des Kolloquiums zur Didaktik der Mathematik am 15. Jänner 2008 an der UniversitätDuisburg-Essen (eingeladen).

[10] Was fängt man mit dem Wissen um fundamentale Ideen in der (AHS-)Oberstufe an? Vortrag auf der 43.GDM-Tagung am 03. März 2009 in Oldenburg.

[11] Was fängt man mit dem Wissen um fundamentale Ideen in der (AHS-)Oberstufe an? Vortrag im Rahmendes Kolloquiums „Vier Veranstaltungen über Probleme des Mathematikunterrichts“ am 01. April 2009 ander Universität Wien (eingeladen).

[12] Basic Ideas And The Role of Coherence And Difference For Secondary Math Curricula. Vortrag auf der 33.Konferenz der International Group for Psychology of Mathematics Education (PME33) am 23. Juli 2009Thessaloniki (selected presentation).

[13] Bleibt alles anders? Ein reflexionsorientierter Zugang zur Rolle fundamentaler Ideen für den Mathematikun-terricht in der Oberstufe. Vortrag im Rahmen des Kolloquiums zur Didaktik der Mathematik am 23.November 2009 an der Universität Salzburg (eingeladen).

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[14] Mathematik im Kontext – Bericht aus dem Projekt „Fächerkonzepte und Bildung“. Vortrag auf der 11.Tagung zur Allgemeinen Mathematik am 4. Dezember 2009 an der Universität Siegen (selected presenta-tion).

[15] Mathematik im Kontext – Bericht aus dem Projekt „Fächerkonzepte und Bildung“. Vortrag auf der gemein-samen Jahrestagung der DMV und GDM am 08. März 2010 in München.

[16] Vektoren sind wie Zahlen – nur ganz anders. Eine didaktisch orientierte Sachanalyse zum Vektor- (undMatrizen)begriff in der Oberstufe. Vortrag auf der 45. GDM-Tagung am 22. Februar 2011 in Freiburg.

3 Lehrtätigkeit

3.1 Zusammenfassende Darstellung bisheriger Lehrerfahrungen

Zu meinen Arbeitsgebieten in der Lehre hat an der Universität Siegen vor allem die elementarmathematische undfachdidaktische Ausbildung von Studierenden in Lehramstudiengängen für die Grund- Haupt- und Realschulen (undentsprechende Jahrgangsstufen der Gesamtschulen), sowie die fachdidaktische Ausbildung der Studierenden inLehramststudiengängen für Gymnasien und Berufskollegs (und entsprechende Jahrgangsstufen der Gesamtschulen)gehört. Zudem hatte ich Gelegenheit, einige schulische und außerschulische Praxisphasen zu begleiten.

An der Universität Klagenfurt werden (wie überall in Österreich) ausschließlich angehende Leherer(innen) fürdie höheren Schulen (Gymnasien, Oberstufengymnasien, berufliche höhere Schulen) ausgebildet, auch hier habeich Lehraufgaben im elementarmathematischen und fachdidaktischen Bereich wahrgenommen. Als neue Auf-gaben in der Lehre sind für mich zum einen die Weiterbildung von praktizierenden Lehrer(innen) (sowohl derhöheren Schulen, wie auch der Hauptschulen bzw. neuen Mittelschulen) im Rahmen von Universitätslehrgängenhinzugekommen, zum zweiten die Mitwirkung an der Ausbildung von Dissertant(inn)en im Rahmen der Klagen-furten Doktorand(innen)kolloquiums und zum dritten die mathematische Ausbildung von Bachelor-Studierendender Angewandten Betriebswirtschaftslehre.

Meine Grundposition in der elementarmathematischen Lehre besteht darin, die Studierenden den Schulstoff ein-erseits erneut mit den Augen des Lernenden sehen zu lassen und sich insbesondere über stoffliche Hürden klarzu werden, die sie selbst nicht selten allenfalls im Sinne eines instrumentellen Verständnisses überwünden, nichtaber im Sinne eines konzeptuellen Verständnisses bewältigt haben. Andererseits ist ihnen aus meiner Sicht ein„höherer Standpunkt“ insofern zuzumuten, als Ansprüche an das formale Niveau von Argumentationen und Be-gründungen zu den regulären fachmathematischen Lehrveranstaltungen anschlussfähig sein sollten, wie generellQuerverbindungen zu diesen wie zu den fachdidaktischen Lehrveranstaltungen aufzuzeigen sind. Sich auch überzentrale bzw. fundamentale Ideen der jeweiligen Inhaltsgebiete zu verständigen, ist mir schon aufgrund meinereigenen Forschungsinteressen ein besonderes Anliegen.

In der fachdidaktischen Aus- und Weiterbildung geht es mir vor allem darum, dass Begriffe, Konzepte undPrinzipien der wissenschaftlichen Fachdidaktik als theoretische Konstrukte erfahren werden, die ihre Ursprüngein konkreten Phänomenen und Problemen der Praxis des Mathematikunterrichts haben und darum, dass dieStudierenden einen Eindruck davon bekommen, inwiefern sich der wissenschaftlich-fachdidaktische Zugriff aufdiese Probleme und Phänomene notwendig von Alltagstheorien, allgemein-didaktisch-pädagogischen Theorienund der Bearbeitung solcher Phänomene und Probleme allein vor dem Hintergrund praktischer Unterrichtser-fahrung unterscheidet. Es scheint mir weiters unabdingbar, den Unterschied zwischen Fachdidaktik und Methodikzu klären, also insbesondere zu thematisieren, dass sich Fachdidaktik auch als Reflexionsinstanz dafür versteht,was „Mathematik” im Kontext von schulischem Mathematikunterricht eigentlich heißen und zu welchem EndeMathematik in der Schule gelehrt und gelernt werden soll.

Aufgrund der relativen hohen Studierendenzahlen an der Universität Siegen (der Großteil der Lehrveranstaltun-gen hatte zwischen 60 und 120 Teilnehmer(inn)en), war ich dort in der methodischen Gestaltung der Lehrezum Teil leicht eingeschränkt, hatte allerdings andererseits die Gelegenheit mit Teams von 2 – 6 studentis-chen oder wissenschaftlichen Hilfskräften den Übungsbetrieb zu organisieren. Die deutlich moderateren Teil-nehmer(innen)zahlen in der grundständigen Lehrer(innen)bildung an der Universität Klagenfurt haben mir er-laubt, mein methodisches Repertoire deutlich zu erweitern (etwa Team-Teaching, verschiedene Formen koop-erativer Lernarrangements, Lerntagebücher). Am deutlichsten profitiere ich von der Universität Klagenfurt ander Mitwirkung an Universitätslehrgängen für praktizierende Lehrer(innen). Diese sind als viersemestrige, strakgeblockte Kurse organisiert, an denen Lehrer(innen) aus ganz Österreich teilnehmen und die auf mittel- und länger-fristige, fachdidaktisch unterstützte Unterrichtsentwicklung der Teilnehmer(innen) abzielen. Die Organisation vonzwei Seminaren im Rahmen des Klagenfurter Doktorand(innen)kollegs habe ich vor allem als sehr bereicherndeMöglichkeit erfahren, mit anderen jungen Forscher(inn)en in einen Dialog über verschiedene Forschungsrichtungenin der Mathematikdidaktik zu treten.

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3.2 Detailliertes Lehrveranstaltungsverzeichnis

3.2.1 Grundständige Lehre an der Universität Siegen:

[1] Aufbau des Zahlensystems. Vorlesung (Zielgruppe: Lehramtsstudiengänge P,SI, GHR1 mit Studienschwer-punkt Haupt- und Realschule, GYM, BK, Hauptzielgruppe: Studienschwerpunkt Haupt- und Realschule),SS 2006, SS 2007

[2] Computereinsatz im Mathematikunterricht. Seminar mit Computerpraktikum (Zielgruppe: Lehramtsstudien-gänge SI, SII, GHR-HR, GYM, BK), WS 2003/04, WS 2004/05, WS 2006/07

[3] Didaktik der Analysis. Seminar (Zielgruppe: Lehramtsstudiengänge SII, GYM, BK), WS 2004/05

[4] Elemente der Algebra. Vorlesung (Zielgruppe: Lehramtsstudiengänge P,SI, GHR mit StudienschwerpunktHaupt- und Realschule, GYM, BK, Hauptzielgruppe: Studienschwerpunkt Haupt- und Realschule), WS2007/08

[5] Gestaltung und Beobachtung von Problemlöseprozessen mathematisch interessierter Schüler(innen). Be-gleitseminar zum außerschulischen Praktikum (Zielgruppe: Alle Lehramtsstudiengänge nach LPO 2004),SS 2006/ SS 2007

[6] Mathematikunterricht: Planung, Durchführung und Analyse. Seminar (Zielgruppe: Alle Lehramtsstudien-gänge, Hauptzielgruppe: GHR), WS 2005/06

[7] mit Rainer Danckwerts: Mathematisches Modellieren in der Sekundarstufe I. Seminar (Zielgruppe: Lehr-amtsstudiengänge SI, SII), WS 2002/03

[8] Planung und Durchführung von Unterrichtseinheiten in der Sekundarstufe I. Begleitseminar zum Unter-richtspraktikum (Zielgruppe: Lehramt SI, SII), SS 2004

[9] Problemlösen, Heuristik, Aufgabenkultur. Seminar (Zielgruppe: Alle Lehramtsstudiengänge, SchwerpunktGHR, Hauptzielgruppe: Studienschwerpunkt Grundschule), WS 2005/06, WS 2006/07, WS 2007/08.

[10] Problemlösen. Seminar. (Zielgruppe: Studiengänge SI und SII), WS 2001/02, WS 2003/04, SS 2004

3.2.2 Grundständige Lehre an der Universität Klagenfurt:

[1] Didaktik der Linearen Algebra und Geometrie. Proseminar (Zielgruppe: Lehramt an Höheren Schulen), WS2008/09, WS 2009/10

[2] Elementare Geometrie. Vorlesung (Zielgruppe: Lehramt an Höheren Schulen, Magisterstudium „TechnischeMathematik und Datenanalyse“), SS 2009, SS 2011

[3] Geschichte der Mathematik. Proseminar (Zielgruppe: Lehramt an Höheren Schulen), WS 2010/11

[4] Kohärenz- und Differenzerfahrungen – Mathematische Ideen im bildungs- und lerntheoretischen Kontext.Seminar (Zielgruppe: Doktoratsstudium „Didaktik der Mathematik“, Lehramt an Höheren Schulen), SS2009

[4] Mathematikdidaktik als Sozialwissenschaft? Ansätze zum Verstehen von Mathematik und Mathematikun-terricht als soziale Phänomene. Seminar (Zielgruppe: Doktoratsstudium „Didaktik der Mathematik“, Lehr-amt an Höheren Schulen), SS 2009

[5] Proseminar zur Angewandten Mathematik. Proseminar (Zielgruppe: Bachelorstudium Angewandte Be-triebswirtschaftslehre), WS 2010/11

[6] Schulmathematik I: Unterstufe2. Proseminar (Zielgruppe: Lehramt an Höheren Schulen), WS 2010/11

[7] mit Franz Picher :Schulmathematik III: Modellieren als Teil einer neuen Unterrichtskultur im Mathematikun-terricht. Proseminar (Zielgruppe: Lehramt an Höheren Schulen), WS 2010/11

[8] mit Theresa Krassnigg & Franz Picher : Schulmathematische Software. Vorlesung mit Übungen (Zielgruppe:Lehramt an Höheren Schulen), WS 2008/09, WS 2009/10, WS 2010/2001 (ohne Theresa Krassnigg)

1 Abkürzungen: GHR: Lehramt an Grund, Haupt- und Realschulen; GYM: Lehramt am Gymnasium, BK: Lehramt am Berufskolleg;P,SI,SII: Lehramt für die entsprechenden Schulstufen (alte Studienordnung)

2 Unterstufe meint in Österreich die Schulstufen 5 – 8.

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3.3 Weitere Tätigkeit in der Lehre an der Universität Siegen

• Unterstützung bei der Betreuung von Staatsexamensarbeiten

[1] Die Vollständigkeit der reellen Zahlen im Mathematikunterricht der Sekundarstufe II. Sybille Vlam(2003)

[2] Elementare Verfahren zu Extremwertproblemen – Eine Fallstudie. Patrizia Geisbe (2004)

[3] Problemlöseverhalten mathematisch Begabter bei Aufgaben zur Kombinatorik und Raumvorstellung.Sarah Debus (2006)

[4] Schülervorstellungen zum Wahrscheinlichkeitsbegriff – Eine Fallstudie. Nadja Haßler (2007)

• Betreuung von Praxisstudien

[5] Schulpraktische Studien III. Unterrichtspraktikum, SS 2004. Peter-Paul-Rubens-Gymnasium, Siegen

[6] Außerschulisches Praktikum: „Mathematikkurs: Problemlösen“(Klasse 5-8) in Kooperation mit demVerein zur Förderung hochbegabter Kinder und Jugendlicher Südwestfalen e.V. beim Schulamt desKreises Siegen Wittgenstein. SS 2006, SS 2007

3.4 Lehrer(innen)weiterbildung an der Universität Klagenfurt

[1] 2008: Universitätslehrgang „Fachbezogenes Bildungsmanagment“

[2] 2008–2009: Universitätslehrgang „Pädagogik und Fachdidaktik für Lehrer(innen)“, Mitarbeit an den Ar-beitsgruppentreffen, Betreuung und Begutachtung der Abschlussarbeiten aus dem Bereich „ElementareGeometrie“ (mit Franz Picher)

[3] November 2009: Workshop „Grundkompetenzen und fundamentale Ideen“ an der Pädagogischen HochschuleSalzburg (mit Werner Peschek und Franz Picher)

[4] seit 2010: Universitätslehrgang „Pädagogik und Fachdidaktik für Lehrer(innen)“, Mitglied des Lehrgang-steams, insbesondere zuständig für den Bereich Bildungsstandards (8. Schulstufe) (mit Edith Schneider)

3.5 Übersicht: Schulpraxis / Anwendung und Entwicklung fachdidaktischerErkenntnisse und Methoden für den Schul- und Hochschulbereich

[1] Schulpraktische Studien I–III (als Teil des eigenen Lehramtsstudiums für die Sekundarstufe I), (1995-1999),Umfang: 10 Wochen

[2] Betreuung schulpraktischer Studien (s. Abschnitt 3.3 [5], [6])

[3] Tätigkeiten in der Lehrer(innen)weiterbildung (s. Abschnitt 3.4)

[4] Tätigkeiten im Umfeld der Implementation der Standards M8, insbesondere Projekt 2.1.3 [3]

[5] Analyse unterrichtlicher Innovationsprojekte, Identifikation von „good practice“, Formulierung evidenzbasierterEmpfehlungen für die Unterstützung selbstinitiierter Unterrichtsentwicklungsprojekte durch den IMST-Fonds(Projekt 2.1.3 [1], Publikation 1.3 [4])

[6] Publikationen mit unmittelbarem Bezug zur Anwendung und Entwicklung fachdidaktischer Erkenntnisse imSchulbereich: 1.1 [5], [11], 1.2 [1], [7], [12], [13], 1.3 [3]

[7] Tätigkeiten im Bereich der Gestaltung der Curricula für Lehramtsstudiengänge, insbesondere Engagementin der akademischen Selbstverwaltung (s. 4. [2],[3], [4]) sowie Publikationen 1.1 [4],[7]

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Page 9: CV 03.2011

4 Mitarbeit in Hochschulgremien (Universität Siegen)

[1] von 1997 bis 2001: Mitglied des Fachschaftsrats 1(2)-4 (Magister- und Lehramtsstudiengänge)

[2] von 1999 bis 2002: studentisches Mitglied der Lehrerbildungskommission

[3] von 2003 bis 2004: Mitglied der Arbeitsgruppe „Praxisphasen in der neuen LPO“ des Lehrerbildungsaus-schusses

[4] von 2003 bis 2005: Mitglied der Arbeitsgruppe „Umsetzung der neuen LPO“ im Fachbereich Mathematik

[5] von 2004 bis 2006: Mitglied des erweiterten Senats

[6] 2005: Mitglied des Fachbereichsrat des Fachbereichs Mathematik (nachgerückt)

[7] von 2004 bis 2008: Mitglied der Senatskommission für Gleichstellung

[8] von 2006 bis 2008: Mitglied des Senats

[9] 2007: Mitglied der Senatskommission zur Anpassung der Grundordnung der Universität Siegen an dasnordrhein-westfälische Hochschulfreiheitsgesetz.

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