concerti Ausgabe Südwest September 2015
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DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN
Mit Regionalteilsüdwest
603 KonzeRt- Und opeRnteRMine
September 2015
Christian Thielemann»In Bayreuth werden einem selbst die letzten Eitel keiten ausgetrieben«
fazil sayDer türkische pianist über Wunderkinder, politik und Neue medien
jUKKa-peKKa saRaste»Chapeau! Das ist ein wahnsinniges tempo«
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EditorialEditorial
September 2015 concerti 3
KUrZ VorGEStEllt
Matthias Corvin arbeitet seit seiner promotion über die Ouvertüre im 18. Jahr-hundert als musikjournalist für tageszeitungen und Fachzeitschriften. Zudem moderiert der Kölner Kulturmanager Konzert-einführungen für Orchester und Festivals.
Liebe Leserin, lieber Leser!Sommerpause? Nein, natürlich hat das Konzert- und Opernleben auch in den vergangenen Wochen nicht geruht. Ganz im Gegenteil: Bei inzwischen über 600 Klassikfestivals allein in Deutschland lässt sich der Sommerurlaub fast allerorten mit Musikerlebnissen verbinden, wie concerti-Opern-experte Peter Krause bei seiner kleinen Rundreise zu den großen diesjährigen Premieren erfahren hat. Und nicht nur ob des Sommerlochs schlagen die bisweilen sogar große mediale Wellen. Wie etwa in Bayreuth, wo der neue Musikdirektor Christian Thielemann nun seinen persönlichen Parkplatz
samt Schild besitzt. Ja, in Wagnerhalla werde eben über alles berichtet, meint der Dirigent in unserem Interview – dabei müsse gerade der Taktgeber dort ganz besonders uneitel sein.Eine Heldenverehrung ganz anderer Art hat mein Kollege Christoph Forsthoff in Perm erlebt: Dort hat König Teodor I. (mit bürgerlichem Namen Currentzis) sich sein eigenes Musikreich geschaffen – samt wilder Parties, wie man sich erzählt. Für seine aufrührerischen Klänge müssen Sie indes nicht an den öst-lichsten Rand Europas reisen: In den kommenden Wochen ist der neue Held der Dirigentenwelt auch hierzulande zu erleben. Doch natürlich gibt es im ganz „normalen“ Spielbetrieb in der neuen Saison ebenfalls wieder reichlich zu entdecken – und concerti ist Ihnen dabei nicht zuletzt mit unserem ständig aktualisierten Konzert- und Opernkalender auf concerti.de gern weiterhin Wegweiser in jeder Hinsicht. Freuen wir uns auf eine anregende und spannende neue Saison,
Gregor Burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur
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Verena kinle wuchs in bayern auf, doch die Liebe zur bratsche verschlug sie dann in den Norden. Nach Stationen als medienarchi-varin und in einer bildagen-tur kümmert sich die Histo-rikerin nun um die besten bilder für concerti – wenn sie nicht gerade Viola spielt.
4 concerti September 2015
inhalt
KONZERT
8 »liebe auf den ersten Blick«portrÄt François-Xavier Roth will das Kölner Gürzenich-Orchester für alle in der Stadt öffnen
10 »ich habe nie Dirigierunterricht gehabt« interVieW Dennoch zählt Christian Thielemann inzwischen zu den gefragtesten Wagner-Experten
14 »ich stehe für eine idee, die vielen hoff nung macht«kurz GefraGt Der Pianist Fazıl Say über Wunderkinder, Politik und Neue Medien
OPER
18 sommernachts(alb)träumefeuilleton Unterwegs bei den Opernfest-spielen in Bregenz und Glyndebourne, Heidenheim und Torre del Lago
22 »ich wollte nie auf der Bühne spaß haben«portrÄt Als Kind träumte Kristıne Opolais vom Theater – heute stirbt keine Sopranistin dramatischere Tode als sie
DIE WELT DER KLASSIK
27 Die Deiche in den köpfen brechenfestiValGuiDe In Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessan-testen Programme, Orte und Künstler vor
34 held am rande europasreportaGe Tief im russischen Osten hat sich Teodor Currentzis zum neuen Klassik-Star dirigiert
44 »Das ist ein wahnsinniges tempo«BlinD Gehört Der Dirigent Jukka-Pekka Saraste hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt
10Christian ThielemannNassforscher Patriarch
34Teodor CurrentzisDüsterer Dandy
44Jukka-pekka sarasteWortkarger Philosoph
3 editorial | 6 Kurz & Knapp | 24 Opern-tipps 38 CD- & DVD-rezensionen | 48 multimedia-tipps | 50 Vorschau & Impressum
RUBRIKEN
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An dieser Stelle fi nden Sie in den Ausgaben Hamburg, berlin, mitteldeutschland, münchen und Südwest die regionalseiten.
REGIONALSEITEN
STARTE DEINEN LAUSCHANGRIFF AUF BRUCKNER28.02.2016, 10.06.2016, 09.07.2016
THE BRUCKNER EXPERIENCEYannick Nézet-Séguin dirigiert Bruckners Sinfonien Nr. 7, 8 und 9.Rotterdam Philharmonic Orchestra, Wiener Philharmoniker, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
KONZERTHAUS DORTMUND
6 concerti September 2015
KUrZ & Knapp
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stress aBBauen Mit MozartGründe, Bach und Beethoven zu hören, gibt es zahlreiche: Langeweile, Ablenkung, Mo-tivation bei der Arbeit oder auch purer Ge-nuss. Forscher der Universität Marburg ha-ben nun in einer Studie ermittelt, dass Mu-sik sogar gegen Stress hilft – sofern sich die Hörer aus eben diesem Grund Mozart hin-geben. Nicht nur, dass sich die Probanden subjektiv besser fühlten, auch „ihr“ Stress-hormon Cortisol war deutlich erniedrigt.
… Ehrt die Lieder! Sie sind gleich den guten Taten …Johann Wolfgang von Goethe, Schriftsteller und Philosoph
mozart-Opern am Stück – das schafft nur Salz-burg! 2006 wurden dort alle musiktheaterwerke des Wolferl hintereinan-der weggespielt.
22 Beethovens schaffen unter der digitalen lupeWie hat Beethoven komponiert? Ein entspre-chendes Forschungsprojekt im Bonner Geburts-haus des Komponisten ist auf 16 Jahre angelegt. Durch die Digitalisierung seines Schaffens soll so die Entstehung einzelner Werke von der ers-ten Skizze bis zur Vollendung nachvollzogen werden – um am Ende Musikliebhabern in aller Welt einen Einblick in „Beethovens Werkstatt“ zu geben. Freuden schöner Geistesblitze!
MEin liEBlinGStÜCK
Martin staDtfelD
Ich bin mit dem Konzert groß geworden, hat meine mutter doch die legendäre Aufnahme mit Gilels
und Jochum oft gehört. Das Werk hat eine unglaubliche beseeltheit und tiefe, doch zugleich rafft brahms diese Urkraft in klassischer Strenge zusam-men. ein rhythmus, der uns an längst vergangene Zeiten erinnert: musik wird hier zum Urgedächtnis. Brahms: klavierkonzert nr. 2 B-Dur op. 83
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84Cortisol (nmol/l)sub. Stresserleben
Gründe des Musikhörens *
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3 fragen an …WilhelM WieBen
Fernseh-Legende: 25 Jahre war der Schauspieler und Autor Wilhelm Wieben Sprecher der ARD-Tagesschau
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Was hat bei ihnen die liebe zur klassik entfacht?Ich war 21 und Schüler der Schauspielschule in Berlin, als ich mit einem guten Bekannten eine Freundin besuchte und wir gemeinsam eine Schallplattenaufnahme von Beethovens Violin-konzert hörten. An jenem Nachmittag hat sich für mich ein Tor aufgetan und eine große Neu-gierde war geweckt, die bis heute anhält.
haben sie selbst je zur Geige gegriffen?Ich wollte als Kind immer ein Instrument spielen, aber in unser kleines Häuschen pass-te kein Klavier und man war auch nicht inter-essiert, mich in meinem Wunsch zu unterstüt-zen. Als ich Mitte 20 war, habe ich dann doch noch angefangen, Klavier zu lernen: Bis zu Chopins Préludes habe ich es gebracht – aber dann hat die Zeit einfach nicht mehr gereicht, da ich voll im Berufsleben stand.
nun wurde ja in ihrer jugendzeit der jazz hierzulande gerade populär – dennoch hat sie die klassik offenbar mehr gereizt.Ich habe mich um den Jazz genauso bemüht, wie ich mich als ganz junger Mensch um die Klassik bemüht habe – doch es ist beim Bemü-hen geblieben: Jazz lässt mich kalt. Wenn ich hingegen klassische Musik höre, bin ich selbst bei vielen Werken des 20. und 21. Jahrhun-derts begeistert, denn diese Klänge berühren meine Seele. Und wenn einen etwas trifft, be-schäftigt man sich damit und ist ganz dabei.
8 concerti September 2015
porträt
ren. „Patch“ heißt das aufwän-dige Projekt, bei dem am Ende in Mussorgskys Bilder einer Ausstellung auch noch 90 Kin-der der örtlichen Musikschule mitwirken – alle auf einer Büh-ne. Denn das ist Roths Credo: Er möchte die verschiedenen musikalischen Gruppen einer Stadt einbeziehen. So auch in Köln, wo er in der neuen Spiel-zeit als Generalmusikdirektor beginnt und das Gürzenich-Orchester für alle gesellschaft-
Das muss sich anfühlen wie ein Roadmovie im Jurassic Park“, fordert
François-Xavier Roth. Dunkle, unheimliche Klänge möchte er bei den Chairman Dances von John Adams hören. Gar nicht so einfach, denn auf der Bühne des Freiburger Konzerthauses sitzen an diesem Tag nur we-nige Mitglieder seines SWR Sinfonieorchesters – die meis-ten Musiker hier sind indes Laien im Alter von 15 bis 77 Jah-
lichen Gruppen öffnen will. Viele Kinder- und Jugendpro-jekte sind geplant, die Musiker werden die Philharmonie ver-lassen, um sich mit der elek-tronischen Musikszene der Stadt zu verbinden.
„Ich möchte ganz verschiedene Seiten des Orchesters zeigen“
Doch Roth ist noch viel mehr als „nur“ ein hervorragender Musikvermittler. Mit den SWR-Sinfonikern hat der Franzose Strauss’ sinfonische Dichtun-gen transparent und ungeheu-er plastisch eingespielt. Dem traditionellen Repertoire hört er neue Seiten ab, die Moderne macht er greifbar, die Alte Mu-sik aufregend. So kombiniert der neue Chefdirigent im Sai-son-Eröffnungskonzert des Gürzenich-Orchesters denn auch Schönbergs Kammersym-phonie mit Boulez’ Notations und Bruckners Vierter. „Ich möchte mit dem Programm ganz verschiedene Seiten eines Sinfonieorchesters zeigen. Bei Schönberg haben wir eine klei-ne, 15-köpfige Solistengruppe auf der Bühne“, erklärt der Gürzenich-Kapellmeister. „Bou-lez verlangt ein Riesenensem-ble mit 120 Musikern – und mit der vierten Sinfonie von Bruck-ner erweise ich der großen
»liebe auf den ersten Blick«
françois-XaVier roth will das kölner Gürzenich-orchester für alle in der stadt öffnen. Von Georg Rudiger
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Setzt auf Miteinander statt Hierarchie: Generalmusikdirektor François-Xavier Roth
köln so. 6.9., 11:00 uhr, Di. 8.9. & Mi. 9.9., 20:00 uhr philharmonie Gürzenich-Orchester Köln, François- Xavier roth (Leitung). Werke von Schönberg, boulez & bruckner
so. 13.9., 11:00 uhr philharmonie tedi papavrami (Violine), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Gürzenich- Orchester Köln, François-Xavier roth (Leitung). Werke von brahms, Strauss & bartók
Berlin Mo. 7.9., 20:00 uhr philharmonie musikfest berlin: SWr Sinfonie-orchester baden-baden und Freiburg, François-Xavier roth (Leitung). Werke von Wyschnegradsky, Haas & Schönberg
so. 29.11., Mo. 30.11. & Di. 1.12., 20:00 uhr philharmonie Anna Caterina Antonacci (Sopran), berliner philharmoniker, François- Xavier roth (Leitung). Werke von Varèse, Lully, berlioz, Debussy & ravel
MannheiMso. 31.1., 19:30 uhr rosengarten (Mozartsaal) Damen der europaChor-Akademie, SWr Sinfonie orchester baden-baden und Freiburg, François-Xavier roth (Leitung). mahler: Sinfonie Nr. 3 d-moll
haMBurG Mo. 25.4., 20:00 uhr laeiszhalle Les Siècles, François-Xavier roth (Leitung). Strawinsky: L’Oiseau de feu, ravel: Daphnis et Chloé
KonZErt-tippS
Tradition dieses Orchester mei-ne Reverenz, das ja unter Gün-ter Wand exemplarische Bruck-ner-Deutungen vorgelegt hat.“ Für ihn sei die Begegnung mit diesem Orchester Liebe auf den ersten Blick gewesen. „Sehr flexibel, fließend, einfach“, er-innert sich der 43-Jährige. „Das Orchester hat natürlich einen gewissen Stolz, aber ist über-haupt nicht arrogant.“
Abwicklung in Freiburg, Ausbau in Köln
Neubeginn hier – Abschied dort: Denn in Freiburg ist die Saison 2015/16 nicht nur für Roth die letzte, sondern auch für das Orchester, das ab Som-mer 2016 mit dem Radio-Sin-fonieorchester Stuttgart fusio-niert wird. Couragiert hat er gegen diese Fusion gekämpft, selbst Rüffel seines Intendan-ten eingesteckt. „Auch wenn wir letztlich nicht erfolgreich waren – der Kampf war wichtig für unsere Moral.“ In Köln erwarten Roth nun gänzlich andere politische Vo-raussetzungen: Die Stadt möch-te das Orchester stärken, ent-sprechend gut ist der Dialog mit dem Oberbürgermeister. Noch jedenfalls, denn als Ge-neralmusikdirektor ist Roth künftig auch für die Oper zu-ständig, doch die Wiedereröff-nung des mehrere Jahre lang sanierten Opern- und Schau-spielhauses ist im Sommer wegen Problemen und Unre-gelmäßigkeiten bei den Bau-maßnahmen geplatzt – und auf unbestimmte Zeit verschoben. Berlioz’ Benvenuto Cellini hat-te der neue Chef dirigieren wollen, eine „brillante, völlig unterschätzte Oper, geradezu ideal für diesen Anlass. Auch der Karneval spielt eine große
Rolle in dem Werk – das passt natürlich hervorragend zu Köln.“ Doch aktuell herrscht nun am Rhein eher Aschermitt-woch-Stimmung, denn statt einer neuen gibt es erst einmal gar keine Oper, sondern ledig-lich Mehrkosten in Millionen-höhe.
SWr Sinfonieorchester baden-baden und Freiburg, François-Xavier roth (Leitung). SWr music
strauss: alpensinfonie op. 64 & Don juan
Cd-tipp
LIVE-ÜBERTRAGUNGEN AUS NEW YORK
The Metropolitan OperaDie neue Saison 2015/2016
LIVE-ÜBERTRAGUNGEN AUS NEW YORK
3. 10. VERDI –IL TROVATORE
17. 10. VERDI –OTELLO
31.10. WAGNER –TANNHÄUSER
21.11. BERG – LULU 16.1. BIZET –
LES PÊCHEURS DE PERLES 30.1. PUCCINI – TURANDOT 5.3. PUCCINI –
MANON LESCAUT 2.4. PUCCINI – MADAMA BUTTERFLY 16.4. DONIZETTI – ROBERTO DEVEREUX 30.4. STRAUSS –
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10 concerti September 2015
intErViEw
»ich habe nie Dirigierunterricht gehabt«
Dennoch zählt Christian thieleMann inzwischen zu den gefragtesten Wagner-experten. in Bayreuth ist der Dirigent denn
auch schon bis 2022 gebucht. Von Teresa Pieschacón Raphael
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1959 in Berlin geboren, ent-deckte Christian thielemann schon als Jugendlicher seine große Liebe zur musik richard Wagners. Nach Stationen in berlin, Düssel-dorf und Nürnberg gab er im Sommer 2000 sein Debüt auf dem »Grünen hügel«. Als neuer Musik-direktor leitete er dort 2015 Tristan und Isolde – und wirkt seit 2012 als Chefdiri-gent der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
ZUr pErSon
Im Rausch: tristan und Isolde ist für Christian Thielemann die
härteste Opern-Droge
September 2015 concerti 11
wird durch einen breiten mu-schelförmigen Schalldeckel und eine Sichtblende verdeckt.
Der berühmte »mystische Abgrund«, mit dem sich schon ein Furtwängler schwer tat. Ja. Auch meine Art zu dirigie-ren hat sich sehr verändert, seitdem ich in Bayreuth dirigie-re. Ich bin wesentlich einfacher geworden, wesentlich funktio-neller in meinen Anweisungen, mehr fokussiert auf das, was ich will. Das liegt daran, dass man ein Orchester hier anders steuern muss. Man kommt sich manchmal vor wie ein Tonmeis-ter, der sagt: Weniger Geigen, mehr Trompeten oder drittes Horn – da muss man sehr prä-zise und klar sein, damit alles durchlässig und fließend klingt.
Sie selbst, heißt es, sprächen bei der Arbeit allerdings kaum … … ja – nur das, was sein muss …
… dafür bewegen sie sich »expressionistisch«, wie Ihre Biographin Kläre Warnecke schreibt.Expressionistisch ist freund-lich formuliert: Viele sagen mir, ich sei nicht elegant. Wenn man als Dirigent anfängt, dann macht man oft weitgreifende Bewegungen, die über das Ziel hinausschießen. Mit der Zeit reduziert man dies.
Aber wirkt sich dies denn nicht nachteilig auf den »Gefühlstransport« aus?Man kann ja auch durch kleine Bewegungen sehr viel ausdrü-
Umstritten ist Christian Thielemann schon in den 90er Jahren gewe-
sen: An seinen Fähigkeiten zweifelten nur die wenigsten, an seiner „Weltanschauung“ aber entzweiten sich die Geis-ter. Mit seiner Verehrung für den Alten Fritz und alles Preu-ßische sowie seinem Kernre-pertoire Wagner, Strauss und Pfitzner beschwor der großge-wachsene nassforsche Berliner Vorurteile und Ressentiments herauf. Seiner musikalischen Laufbahn indes hat dies nicht geschadet, ganz im Gegenteil ist der Dirigent heute präsenter denn je: sei es als Chef der Sächsischen Staatskapelle, als Gast an den Pulten der wich-tigsten Orchester der Welt oder auch seit neuestem als Musik-direktor in Bayreuth.
Bis in die 1930er Jahre wurden Dirigenten in Bayreuth namentlich nicht im Programm erwähnt. Sie indes haben nun sogar einen Parkplatz, mit einem nagelneuen Schild, auf dem »Reserviert für Musikdirektor C. Thielemann« steht.In Bayreuth wird über alles berichtet – sogar, wenn ein Pa-pierkorb umfällt (lacht).
Muss als Dirigent besonders uneitel sein, wer an diesem Haus arbeitet?Man muss immer uneitel sein – doch in Bayreuth werden einem selbst die letzten Eitel-keiten ausgetrieben. Einfach dadurch, dass einen niemand sieht, wenn man im Orchester-graben steht. Das, was man unbewusst machen würde, wenn man das Publikum hinter sich spürt, das macht man hier nicht: Das Orchester liegt näm-lich versenkt im Graben und
cken – das habe ich allerdings erst mit der Zeit gelernt. Ich habe übrigens nie Dirigierun-terricht gehabt: Mir hat viel-leicht jemand mal einen Vier-vierteltakt gezeigt, das war es dann aber auch schon. Aller-dings habe ich mir viele andere Dirigenten angeschaut.
Und das offenbar so gut, dass Daniel Barenboim hingerissen war, dass Sie bereits 1988 – mit gerade einmal 29 Jahren – die ganze TristanPartitur auswendig konnten. Ja, ich hatte eine sehr schnelle Auffassungsgabe. Heute finde ich, dass das gar nicht so wich-tig ist, weil es einen davon ab-hält, die Dinge zu vertiefen. Man verlässt sich darauf – und das ist nicht gut.
Ist Wagners Tristan so etwas wie das Leitmotiv Ihres Lebens? In gewisser Weise, ja. Es traf mich wie ein Schlag, als ich die Oper als Jugendlicher zum ers-ten Mal hörte.
»Rauschgiftmusik«, »LSD«, »WagnerSaufen«: Das sind Worte, die Sie im Zusammenhang mit Wagners Musik verwenden. Andererseits bescheinigt die Kritik Ihnen stets »Luzidität«, wenn es um Ihre Interpretationen geht – wie passt das zusammen?Man hat doch nur einen schö-nen Rausch, wenn man weiß, wann er aufhört. Wenn man beschwipst, leicht betrunken ist, dann kann das ganz ange-nehm sein – wer indes zu viel trinkt, hat keine Kontrolle mehr und genießt es dann auch nicht mehr. Genauso ist es beim Tristan: Nicht zu viel LSD oder Wein, damit ich immer wieder aufhören und zu der kleintei-
»Viele sagen mir, ich sei
nicht elegant«
intErViEw
ser formulieren – und das mer-ken die Menschen auch.
Nun geht es in Bayreuth ja offenbar nicht nur um Erfahrung; vielmehr erwecken die Berichte über die Familie Wagner den Eindruck, all das dort sei eine einzige große Seifenoper. Wie kommt das?Ich habe darüber oft nachge-dacht, besonders in diesem Sommer, wo kleine und unbe-deutende Begebenheiten scheinbar bedeutend wurden. Offenbar gehört dies zu dem Preis, den wir für Wagners Mu-sik zahlen: Seine Musik ist eine verführende, manchmal aufputschende, aufregende Musik – und alles, was in die-sem Haus stattfindet, ist dann eben auch aufregend. Ich finde das aber eher mühsam, zumal die Dinge, die über Bayreuth geschrieben werden, uns nicht gerecht werden. Hier wird schwer gearbeitet, und das ver-gessen die Menschen bei einer solchen Berichterstattung: Die Musik vergrößert alles, was um sie herum geschieht.
Auch Familie Wagner trägt dazu bei – manchmal hat man den Eindruck, es würden hier mehr Anwälte als Künstler beschäftigt. Wie keine andere Komponis-tenfamilie zuvor stehen die Wagners im Fokus dieser Mu-sik – was einfach an seinem
ligen Arbeit kommen kann – und alles unter dem Primat, die Leute zu verführen. Wagner hat alle verführen wollen – und auch der Dirigent ist ein Verfüh-rer, bis in die kleinsten Details.
Ihnen hat Wagners Musik sogar eine Freundschaft beschert: zu René Kollo – einem Sänger, um den Sie sich hätten »nie sorgen müssen«, wie Sie selbst sagen. Ich habe eine grenzenlose Ver-ehrung für ihn und habe sehr viel von ihm gelernt. Er ist ei-ner der wenigen Sänger, die deutlich sind in dem, was sie gerade brauchen – ja, von René habe ich gelernt, wie man einen Sänger unterstützen kann.
Was Ihnen mit dem MetStar Katherine Battle offenbar nicht gelungen ist.Ja? Daran kann ich mich nicht mehr erinnern …
… »Conductor looses Battle, wins the war«, titelten seinerzeit die Zeitungen, als die erzürnte Diva von der MetBühne abrauschte.Ach, das ist Schnee von ges-tern. Ich bin ein großer Sän-gerliebhaber, es ist selten der Fall gewesen, dass ich mich mit Sängern nicht verstanden ha-be. Ich bin ein guter Sängerbe-gleiter, ich kann mich gut auf Atem und Phrasierung einstel-len und lerne auch selbst etwas dabei. Ja, Sänger haben mich sogar schon dazu gebracht, mei-ne Interpretation umzustellen.
Erleben Sie denn umgekehrt das Silberlockenphänomen – wächst die Autorität eines Dirigenten mit dem Alter?Auf jeden Fall bekommt man mit den Jahren immer mehr Erfahrung und kann vieles bes-
Werk liegt. Andererseits: Dass man hier in einem kleinen frän-kischen Städtchen solch ein Aufheben macht um alles, was mit Wagner zu tun hat, das ist doch auch toll, oder?!
Oder doch eher provinziell?Nein! Es hat etwas Weltstädti-sches! Hier kommt die große Welt zusammen, mit allem, was dazu gehört – mit allen wahren und unwahren Rankünen.
Sie kennen sich da ja aus: Als Sie 1988 zum Einstand als GMD in Nürnberg Pfitzners Palestrina gaben, brachten Sie damit direkt alle Kritiker gegen sich auf.Das war keine Ranküne, son-dern offene Polemik, ja Krieg! Vor einigen Wochen war ich in meinem alten Dienstzimmer: Es ist umgebaut worden und kaum wiederzuerkennen – und doch kam alles wieder hoch. Wir leben in einer Erregungs-gesellschaft – künstlicher Erre-gung: Ständig wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben und alle echauffieren sich, denn es ist ja so schön, auf der „richti-gen Seite“ zu stehen. Ich wur-de damals als Nazi und Antise-mit beschimpft, weil ich mich für das Werk eines in die NS-Zeit verstrickten Komponisten eingesetzt hatte – sogar mein Scheitel wurde zum Gegen-stand der Debatte. Der britische Guardian aber verstand mich und brachte es auf dem Punkt: Fo
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Über Wagner geht ihm nichts: Thielemann vorm Museum in Luzern
12 concerti September 2015
September 2015 concerti 13
„What has C sharp minor got to do with fascism?“
Inzwischen spricht darüber kaum einer mehr – stattdessen diskutiert die Klassikwelt die Gründe, warum nicht Sie Chef der Berliner Philharmoniker geworden sind.Mir geht es nicht schlecht mit der Berliner Entscheidung für Kyrill Petrenko. Am Ende muss die Chemie stimmen – und eine Mehrheit ist da eine Mehrheit. Was nichts ändert an meiner guten Beziehung zu dem Or-chester, mit dem ich zweimal im Jahr auftrete.
In Dresden gehen Sie nun als Chef schon in Ihre vierte Spielzeit mit Wagners »Wunderharfe«, der Staatskapelle …… und es ist nach wie vor wie eine Wundertüte: Wo man hin-
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Wiener philharmoniker, Christian thiele-mann (Leitung). Sony Classical (6 CDs)
Beethoven: sämtliche sinfonien
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Christian thielemann (leitung) Yefim bronfman (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden. Werke von beethoven & bruckner
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DresDen so. 13.9. & Mo. 14.9., 20:00 uhr semperopersa. 17.10. & sa. 24.10., 19:00 uhr semperoper Strauss: Arabella. Florentine Klepper (regie)
Berlin Di. 27.10., 20:00 uhr philharmonie menahem pressler (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian thie-lemann (Leitung). Werke von mozart & Strauss
KonZErt- & opErn-tippS
maurizio pollini (Klavier), Lisa batiash-vili (Violine), Staatskapelle Dresden, Christian thielemann (Leitung). Deutsche Grammophon (3 CDs & 1 DVD)
Brahms: sinfonien nr. 1-4, klavierkonzerte nr. 1 & 2, Violin- konzert op. 77
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/thielemann
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14 concerti September 2015
»ich stehe für eine idee, die vielen hoff nung macht«
Wenn fazil say den Mund aufmacht, gefällt das nicht jedem konzertbesucher – vor allem aber nicht dem türkischen
präsidenten. hier spricht der pianist über …
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… Orient und OkzidentIch selbst bin mehr okzidental aufgewachsen, geprägt durch mein Elternhaus wie auch das Konservatorium in Ankara und mein Leben in Deutschland und den USA. Insofern bin ich ein sehr westlicher Mensch, doch die Kulturen vermischen sich immer mehr, weil auch die Men-schen sich immer mehr vermi-schen. Wir sollten diese Brücken weiter ausbauen und eine grö-ßere Aufgeschlossenheit für andere Kulturen entwickeln.
… die TürkeiMeine Heimat, die derzeit eine problematische Periode durch-lebt – doch wie so viele andere Menschen hoffe auch ich, dass sich das ändert. Ob der Schwie-rigkeiten, die ich dort seit Jah-ren habe, fragen mich viele Freunde in anderen Ländern Europas: Warum ziehst du nicht einfach um? Doch nicht nur meine Eltern, meine Toch-ter und Freunde leben dort, sondern mir gibt das Land in seiner kulturellen wie religiö-sen Vielfalt auch sehr viel. Und mittlerweile stehe ich für viele Türken symbolhaft für eine Idee, die vielen Menschen Hoffnung macht – und in solch einer Situation einfach abzu-
schon in seiner Kindheit ein überragendes, ja vielleicht so-gar übermenschliches Können beweist, das den Menschen zugute kommt. Ob ich ein Wun-derkind war? Das weiß ich nicht … ich habe mit drei Jahren
hauen, das würde viele Men-schen demoralisieren und auch mir nicht gut tun.
… WunderkinderJemand, der uns mit seinem Schaffen sehr überrascht und
September 2015 concerti 15
angefangen, Klavier zu spielen und einfache Stücke zu kom-ponieren – ob das ein Wunder-kind macht, das müssen ande-re beurteilen.
… MozartFür mich ein Jahrtausendgenie, dessen Schaffen die Mensch-heit in ihrer Gänze repräsen-tiert. Ein Vorbild für Schönheit und einen produktiven Men-schen: In seiner Musik spiegelt sich die menschliche Güte – und das macht diese Musik einzigartig.
… Religion und GlaubenIch selbst bin nicht religiös, aber Glauben gehört zum Le-ben, zur Musik und uns Men-schen. An irgendetwas glaubt jeder von uns – ob es nun die Liebe, die Musik oder das Uni-versum ist. Religion aber ist vom Menschen gemacht, und wie wir immer wieder sehen, hat die Menschheit Probleme mit diesen großen drei Religi-onen. Ich glaube lieber an die wissenschaftlichen Wahrheiten.
… Klassik und PolitikBeides gehört zum Leben – überall auf der Welt: Wenn etwa der Hamburger Bürger-meister plötzlich die dortige Oper schließen möchte, dann werden auch dort alle Kultur-schaffenden und -interessier-ten politisch und sich dagegen wehren: Dann müssen sie Po-litik machen. Natürlich denken wir nicht an die Politik der CDU, wenn wir eine Mozart-Sonate spielen, aber in einem Künstler sollte Raum für bei-des sein und auch eine Brücke zwischen beidem existieren – wenngleich diese meistens bei negativen Fällen offenbar wird.
… komponierende PianistenDas klingt nach dem 19. Jahr-hundert, denn im 20. Jahrhun-dert hat man von den Pianisten zunehmend technische Perfek-tion verlangt und Komponie-ren oder auch Ausflüge in den Jazz zu etwas Abwegigem er-klärt. Was dazu geführt hat, dass viele Pianisten sich selbst begrenzt haben – dabei braucht ein Musiker doch viel Kreati-vität. Als komponierender Pi-anist habe ich den Vorteil, dass ich meine eigenen Werke spie-len kann – und das gefällt dem Publikum.
… PianistenMimik und GestikJeder Musiker sucht doch die Geschichte hinter den Tönen – die reinen Töne machen ge-rade mal 20 Prozent aus. Wir würden uns zu Tode langweilen bei einer von einem Computer gespielten Mozart-Sonate: Erst das eigene Spiel macht mehr daraus – und welche Pantomi-men oder Gesichter wir dabei ziehen, merken wir nicht. Als ich mich das erste Mal im Fern-sehen gesehen und so richtig wahrgenommen habe, hat mich das auch gestört. Andererseits: Das Klavier ist nun mal ein Perkussionsinstrument, und um dieses zum Singen zu brin-gen, muss man sehr viel tun – und manchmal gehört da selbst das eigene Mitsingen dazu.
… Neue MedienAuf meiner Facebook-Seite kündigen wir meine Konzerte an, berichten von Proben oder verlinken zu vergangenen Auf-tritten in der Sprache des je-weiligen Landes – und disku-tieren natürlich auch mit den Usern. Wenn wir auf Youtube Auftritte von mir verlinken, wird das von einer halben Mil-
lion Menschen verfolgt – wie auch meine Essays über Musik, Gedanken zur Kultur oder Po-litik. Auf Twitter habe ich mehr als 400 000 Follower, auf Face-book mehr als eine halbe Mil-lion Fans: Da fühle ich mich fast wie ein Verleger und das nutze ich, um kulturelle Infor-mationen zu verbreiten, die in den normalen Zeitungen und Fernsehsendern nicht laufen. Christoph Forsthoff
Fazıl Say (Klavier) naïve
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Cd-tipp
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fazıl say als pianist und komponist kann man in seinem stück „Black earth“ erleben
onlinE-tipp
MannheiM fr. 25.9., 20:00 uhr rosengarten (Mozartsaal) marianne Crebassa (mezzosopran), Fazıl Say (Klavier), Deutsche Staats-philharmonie rheinland-pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Werke von Say & ravel
stuttGartDi. 13.10., 20:00 uhr liederhalle (Beethoven-saal) Fazıl Say (Klavier). Werke von mozart, Say & Debussy
fazıl say (klavier) Orchestre National de belgique, Andrey boreyko (Leitung). Werke von Say, ravel & rimsky-Korsakow
DüsselDorf so. 15.11., 20:00 uhr tonhalle (Mendelssohn-saal)
frankfurtMo. 16.11., 20:00 uhr alte oper (Großer saal)
KonZErt-tippS
Endlich Ruhe im Saal
Der Saal verdunkelt sich, die Spannung steigt, alle Sinne sind geschärft. Plötzlich wird der Mund ganz trocken,
im Hals beginnt es zu kratzen und ein Räuspern oder Husten erscheint unausweichlich …
Eine äußerst unangenehme Situation, die wohl jeder Musiklieb
haber kennt. Kein Wunder: Die gespannte Vorfreude ebenso wie die geringe Luftfeuchtigkeit im Saal lassen Mund und Rachen trocken werden. Hat einen der lästige Reiz erst mal gepackt, wird man ihn so schnell nicht los und der Opern oder Konzertbesuch gerät zur Qual.
So bleiben Mund und Rachen schön geschmeidigEine ebenso einfache wie effektive Möglichkeit, die lang ersehnte Vorstellung ohne Räusper und HustenAttacken genießen zu können, bieten GeloRevoice® Halstabletten aus der Apotheke: Das einzigartige Revoice® HydroDepot befeuchtet die Schleimhäute schnell und nachhaltig, ausgewählte Mineralstoffe
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Was für Musikliebhaber lästig ist, bedeutet für die Darsteller auf der Bühne ein echtes Drama: Husten reiz, Räusper zwang, Hals krat zen und Stimmverlust. Viele Profis schwören daher bereits seit Langem auf GeloRevoice® Halstabletten – für eine geschmei dige Stimme auch unter b e s o n d e r e r Be anspruchung.
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September 2015 concerti 17
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Die interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor
Oper
18_feuilleton »sommernachts(alb)träume« Unterwegs bei den Opernfestspielen in Bregenz und Glyndebourne, Heidenheim und Torre Del Lago: Wer steigt auf? Wer steigt ab? 22_porträt »ich wollte nie auf der Bühne spaß haben« Als Kind träumte Kristine Opolais vom Theater – heute stirbt keine Sopranistin dramatischere Tode als die Lettin 24_opern-tipps Die Herbst-Highlights in Deutschland und Europa – ausgewählt von unserem Experten Peter Krause
Epochale Neudeutung von Hoffmanns Erzählungen bei
den Bregenzer Festspielen
18 concerti September 2015
als beim Spiel auf dem See in Bregenz ist eine Verstärkung von Sängern oder Orchester hier mitnichten nötig.Es geht hemdsärmlich zu bei diesen Puccini-Festspielen in der nördlichen Toskana, wo der Meister im nahen Lucca einst geboren wurde. Ein Programm-heft gibt es nicht, aus dem Be-setzungszettel geht immerhin hervor, dass Daniela Dessì die Titelpartie wie angekündigt singen wird: Sie gehört zu den besten Tosca-Diven der Welt. An vokaler Intensität und dra-
Der See schlummert in herrschaftlicher Ruhe. Kaum mehr als einen
Steinwurf entfernt liegt Pucci-ni in der Privatkapelle seiner Villa begraben. Hier, am idylli-schen Lago di Massaciuccoli, werden zum 61. Mal zu seinen Ehren Sommerfestspiele gefei-ert. Aus dem weiten Rund einer am Ufer installierten Open-Air-Tribüne geht der Blick auch auf den hinter ihr liegenden See. Der Genius Loci spielt gehörig mit, die Stimmung stimmt. Auch die Akustik: Denn anders
matischer Glaubwürdigkeit kann der Italienerin kaum eine Sopran-Kollegin das Wasser reichen.
Italienischer Abstiegskandidat: Es regiert das politischadministrative Chaos
Von einer Alleinvertretung in Puccini-Dingen, wie sie in Pe-saro für Rossini oder in Bay-reuth für Wagner behauptet wird, kann freilich in Torre del Lago keine Rede sein: Das Fes-tival schlingert. Das energe-tisch unterspannte Orchester
sommernachts(alb)träumeunterwegs bei den opernfestspielen in Bregenz und
Glyndebourne, heidenheim und torre del lago: Wer steigt auf? Wer steigt ab? Von Peter Krause
FEUillEton
Turandot in Bregenz: Spektakel mit Ambition
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lässt die Tosca-Aggressivität wie einen zahnlosen Tiger da-herkommen, vieles an diesem Abend wirkt uninspiriert und ungeprobt. Symptome der ita-lienischen Krise: Im adminis-trativen wie politischen Hin-tergrund des Festivals brodelt es. Anfang Juli wurde der Fest-spielchef spontan ausgetauscht – der vom neuen Bürgermeister neu installierte Präsident macht sich seither bei den Künstlern unbeliebt. Eine er-folgreiche Regisseurin ersetzt er durch einen ihm genehmen Regie-Senior, vom Versuch nachträglicher radikaler Re-duktionen der vertraglich ver-einbarten Künstlerhonorare ist die Rede. Die friedliche Atmo-sphäre am See täuscht: Nach der Premiere zieht ein heftiges Gewitter auf, das der Lage in Torre del Lago wohl eher ent-spricht.In Bregenz hat sich ein solches pünktlich vor der Premiere entladen. Den Wiedergeburten jener Terrakotta-Armee, die erst 1974 in der Grabanlage des Kaisers Qin Shi Huangdi ent-deckt wurde, kann ein wenig Wasser von oben ohnehin nichts anhaben. Die masken-haft dreinblickenden Krieger des alten China marschieren
geradewegs in Reih und Glied aus dem Gewitterhimmel in den See – und damit in den eigenen Untergang. Marco-Arturo Marelli wählt die Krie-ger als Signet seiner Inszenie-rung der Turandot. Als Regis-seur und Bühnenbildner in Personalunion setzt Marelli deutliche Zeichen der brutalen männlichen Macht. So schlän-gelt sich auf dem Bodensee gleich einem bedrohlichen Dra-chen des fernen Osten die chi-nesische Mauer über stolze 72 Meter Bühnenbreite. Marelli bedient damit nicht einfach nur die Erwartungen an die augenprächtige Seebühnen-produktion der Festspiele, die bis zum Sommer 2016 insge-samt bis zu 400.000 Menschen anziehen soll; er macht auch deutlich, welch einem men-schenverachtenden Apparat die Liebe von Turandot und Calaf ausgesetzt ist.
Bodenseespektakel mit RegietheaterAmbition
Gelingt in Bregenz eine das Auge kitzelnde Open-Air-Oper mit gleichzeitiger Regietheater-Ambition? Elisabeth Sobotka, die neue Intendantin, setzt da-rauf, das populär Unterhalten-de mit dem anspruchsvoll Ex-
Puccinis tosca in Torre del Lago mit Sopranistin Daniela Dessì
Mozarts entführung in Glyndebourne
Ein MaskenballOper von Giuseppe Verdi
PREMIERE12. 9.2015
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zeptionellen zu versöhnen. Diese Turandot schafft die künstlerische Quadratur des Kreises: Fahnenschwinger und Feuerjongleure sorgen für das einen jeden befriedigende Spektakel – drama-turgisch klug Gedachtes macht die In-szenierung feuilleton-kompa-tibel. Das Gigantische trifft auf das Kammerspiel-Intime. Ste-fan Herheims genialische Re-gie-Vollendung von Offen-bachs Hoffmanns Erzählun-gen im wetterfesten Festspiel-haus hievt die Bregenzer Opernsommerfrische gar ganz nach oben: Hier findet eine epochale Neudeutung statt.Über die diesjährige große Mozart-Premiere in Glynde-bourne kann man das nicht sagen. David McVivar lässt seinen Mozart historisch natu-ralistisch vor, hinter und in den Palastmauern des Serails spie-len. In suggestiven Räumen aus Tausendundeiner Nacht wird liebevoll konventionell Die Entführung aus dem Serail erzählt. Was sehr gut funktio-niert. McVivar nutzt den vom Libretto vorgegebenen Rah-men für psychologischen Fein-schliff und durchaus deutliche Kommentare zum interkultu-rellen Miteinander.
Englisches Plädoyer wider die SingspielniedlichkeitGrandios indes, welch ein Mo-zartbild Robin Ticciati mit dem famosen Orchestra of the Age of Enlightenment malt. Er setzt mit dem Ensemble das Konzept einer feinnervigen musikali-schen Rhetorik in die Tat um. Keine Singspielniedlichkeit de-gradiert Die Entführung zur billigen Vorübung der Da-Ponte-Opern. Glyndebournes junger Musikchef durchpulst jede Phrase mit frischem Mozart-blut. Da ist eine so unbändige historisch informierte Inspi-riertheit, die jedes staatstheat-ralisch behäbige philharmoni-sche Mozartmusizieren alt aussehen lässt. Atmosphärischen Zauber wie im rosengezierten Picknick-Park von Glyndebourne gibt es auch bei den Festspielen in Hei-denheim. Die letzten Meter hi-nauf zur Rittersaal-Ruine muss der Besucher emporschreiten, durch den stimmungsvollen Hofplatz vorbeipilgern am Re-naissance-Schloss, um schließ-lich einzutreten in die imposan-ten Mauerreste der Burg Hel-lenstein. Von ihr stehen gerade noch so viele resonierende Sei-tenwände, dass die Sänger bes-tens zu verstehen sind. Und der
Herheims Hoffmann in Bregenz: epochale Inszenierung
macbeth in Heidenheim: Bariton Antonio Yang triumphiert
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Zeit.raum15.16
SpielzeitvorSchau 2015.16
Musiktheater PreMieren
Das land des lächelns ab Sa, 10.10.2015
iolanta (konzertant) ab Sa, 31.10.2015
Don Giovanni ab Sa, 28.11.2015
Der Mann, der seine Frau mit einem hut verwechselte ab Fr, 22.01.2016
Die heimkehr des odysseus ab Sa, 20.02.2016
orpheus und eurydike ab Sa, 27.02.2016
Gutenberg (Uraufführung)von Volker David Kirchnerab Do, 24.03.2016
Macbethab So, 24.04.2016
Die Meistersinger von NürnbergEine Koproduktion mit demDNT Weimar ab So, 29.05.2016
Informationen & Tickets:www.theater-erfurt.de0361 22 33 155
gestirnte Sommerhimmel spielt gnädig mit – das befürchtete Gewitter bleibt aus.
Festival folgt Fußball: Heidenheims Drang nach oben
Hier finden bereits zum 51. Mal sommerliche Festspiele statt. Seit Marcus Bosch als Inten-dant die Geschicke lenkt, sind sie in die zweite Liga der Opern-festivals aufgestiegen – Heiden-heims Fußballmannschaft lässt grüßen. Was sich hier in Opern-dingen tut, ist bemerkenswert. Da paart sich auf höchste Pro-fessionalität mit einem festival-familiären Do-it-yourself-Geist: Das Authentische, nicht das Gewollte, hier wird’s Ereignis. Da gibt es einen Intendanten zum Anfassen, der nicht nur exzellenter Maestro, sondern auch kluger Netzwerker ist. Da gibt es einen Bürgermeister und einen Kulturamtsleiter, die der-art für die Kultur brennen, dass sie den städtischen Zuschuss erhöht haben. Und da gibt es in diesem Jahr eine Sängerbe-setzung, die deutlich macht: An der Brenz strebt Bosch jetzt in die erste Liga! Denn mit Anto-nio Yang und Melba Ramos ist das mörderische Paar des Mac-beth und seiner Lady erstklas-sig besetzt – die beiden Sänger machen den auch selbstzerstö-rerischen Zerfallsprozess ihrer Figuren grandios deutlich. Mit seiner Werkwahl lehrt Heiden-heim nicht zuletzt: Ein Shake-speare-Schlachthaus mit Verdis grandioser Musik taugt sehr wohl zum Sommernachtstraum auf der Schwäbischen Alb. Die Freude am Festivalgenuss ver-trägt sich mit höchstem künst-lerischen Anspruch und pro-fundem Nachdenken über die Abgründe und Höhenflüge des Menschseins.
Richard-Strauss-Tage in der Semperoper
16. – 25. OktOber 2015
Mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter der Leitung von
Christian Thielemann, Soile Isokoski, Waltraud Meier, Camilla Nylund,
Anne Schwanewilms, Iréne Theorin, Kurt Rydl, Bo Skovhus u.a.
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22 concerti September 2015
porträt
bei Puccini üblich, im letzten Akt mit der weiblichen Haupt-figur zu Ende geht, läuft die viel Umjubelte und Geehrte stimm-lich und darstellerisch zur Höchstform auf. „Es ist wie bei einem Phönix. Ich muss auf der Bühne sterben, um ein neues Leben zu erhalten, vom nächs-ten Tag an.“ Mittlerweile ist ihr Lachen aufmerksamer Nach-denklichkeit gewichen, binnen weniger Sekunden wechseln
Opern-Coach im Fach „Schöner sterben“ könn-te Kristıne Opolais sein.
Was der lettischen Sopranistin offenbar selbst gerade bewusst wird, denn die 35-Jährige kann sich ein Lachen nicht verknei-fen, als sie feststellt, wie hin und weg das Publikum regel-mäßig ob ihrer zutiefst drama-tischen Bühnentode ist – sei es nun als Cio-cio San, Tosca, Ma-non oder Mimì. Wenn es, wie
die Stimmungen ihrer Miene – und doch bleibt, bis auf einige Momente, meist etwas Unnah-bares, wenig Greifbares.
Womöglich gibt sie zu viel
Natürlich ist das herzerwei-chende, verzweifelte Kämpfen bis zum Dahingerafftwerden kräftezehrend, ist Opolais nach einem solchen Auftritt stets erschöpft. Dass sie womöglich zu viel gibt, hat sie schon öfter gehört, doch heitere Rollen öden sie an. „Ich wollte nie auf der Bühne Spaß haben.“ Viel-mehr will die am Rigaer Kon-servatorium und bei Margreet Honig in Amsterdam ausgebil-dete Sängerin dort stets einen 200-Prozent-Auftritt bieten – wenn es sein muss, auch binnen kürzester Zeit. Schon mehrmals eilte sie herbei, wenn plötzlich der wichtigste Sopran fehlte: 2010 kam es so zum Debut als Rusalka an der Bayerischen Staatsoper, 2014 legte sie gar eine Doppelpremiere an der Met in New York binnen 24 Stunden hin – an einem Abend als Madama Butterfly, tags da-rauf dann als Einspringerin in La Bohème. Was ihr zwar aus-gezeichnete Kritiken bescherte, doch wirklich glücklich ist sie über solche Hauruckaktionen nicht. Entsprechend hielt sich
»ich wollte nie auf der Bühne spaß haben«als kind träumte kristine opolais vom theater –
heute stirbt keine sopranistin dramatischere tode als die lettin. Von Christina Bauer
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»Alles oder nichts«-Persönlichkeit: Kristīne Opolais mag keine halben Sachen
MünChensa. 24.10. (premiere), 19:00 uhr Bayerische staatsoper boito: mefistofele. Omer meir Wellber (Leitung), roland Schwab (regie)
Weitere termine: Do. 29.10., So. 1.11., Fr. 6.11., Di. 10.11. & So. 15.11.
opErn-tipp
Kristīne Opolais, Klaus Florian Vogt, Na-dia Krasteva, Günther Groissböck, Janina baechle, Chor und Orchester der bayr. SO, tomáš Hanusm (Leitung). Cmajor
Dvořák: rusalka
dVd-tipp
ihre Begeisterung zunächst auch in Grenzen, als sie vergan-genen Herbst kurz vor der Ab-reise nach New York erfuhr, dass in München dringend eine Manon gebraucht würde: We-gen Unstimmigkeiten mit Re-gisseur Hans Neuenfels war Anna Netrebko kurzfristig ab-gesprungen. Indes: Einmal in einer Produktion von Neuen-fels zu arbeiten, obendrein mit Jonas Kaufmann – das war für
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/opolais
kristīne opolais und jonas kaufmann proben Manon Lescaut am royal opera house
onlinE-tipp
Opolais doch Grund genug, die Rolle zu übernehmen. Ein ide-aler Bühnenpartner sei der Startenor, mit dem sie ein in-tuitives Verständnis teile: „Wir können uns auf der Bühne tref-fen und noch am selben Abend die Premiere zusammen sin-gen.“ Ob solch ein charismati-scher Gesangspartner ihren Gatten, den Dirigenten Andris Nelsons, eifersüchtig macht? Schmunzelnd winkt die Lettin ab: Keine Spur – bei aller Lei-denschaft für den Beruf stehe für sie doch ihr Privatleben an erster Stelle. Vor allem ihre dreieinhalbjährige Tochter: Nicht zuletzt ihretwegen zog die Familie nach München, be-schränkt in der nächsten Saison ihre Auftritte weitgehend auf die neue Wahlheimat sowie New York. Ihre Tochter nimmt sie dabei auf den Konzertrei-sen mit – zumal die kleine Ad-riana Anna selbst auch schon künstlerische Zukunftsideen bekundet. „Es ist genau wie bei mir, ich wollte auch Schauspie-lerin werden, nicht Sängerin“, erinnert sich die Lettin – „das entschied meine Mutter.“ Nun,
Festival synagogaler MusikBerlin | Potsdam 17. – 20. Dez. 2015
LOUIS LEWANDOWSKIFESTIVAL 2015
www.louis-lewandowski-festival.dewww.facebook.com/LewandowskiFestival
»DAS ÖSTLICHE FIRMAMENT«
Musik der osteuropäischen „Chor Shul“.
September 2015 concerti 23
als Opernsopran lässt sich der Kinderwunsch heute immerhin in Ansätzen ausleben. Schöner sterben, die nächste: Erneut schon im Oktober – als Margare-the in Boitos Mefistofele.
Als Manon Lescaut sprang Opolais kurzfristig
in München ein
24 concerti September 2015
Gefors: notorious Oper Göteborg. patrik ringborg
(Leitung), Keith Warner (Inszenierung)Weitere termine: 23., 27., & 30.9., 3., 8., 11., 15., 21., 24. & 30.10, 1.11.
OperN-TippsAusgewählt von unserem Experten Peter Krause
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GÖTeBOrG SA. 19.9.2015
hitchcock-thrilleroper Sensation: Nina Stemme hebt neues Werkvon Hans Gefors aus der Taufe
Diese Uraufführung kommt einer doppelten Sensation
gleich. Die erste: Mit Notori-ous wird der legendäre Hitch-cock-Thriller in eine Oper verwandelt. Die zweite: Die Hauptpartie schreibt der schwedische Komponist Hans Gefors für keine geringere als die bedeutendste Hochdrama-tische unserer Zeit, seine Landsfrau Nina Stemme. Kaum übertrieben also klingt die Göteborger Ankündigung, mit dem neuen Musiktheater „Operngeschichte zu schrei-ben“. Der Filmplot zwischen Politik und privater Passion jedenfalls schreit geradezu
danach, mit Opernblut wieder-belebt zu werden: Im Zweiten Weltkrieg überredet der CIA-Agent Devlin die Amerikane-rin Alicia, Spionin in Rio de Janeiro zu werden. Alicia ist Tochter eines notorischen Na-zis. Ihre Mission verlangt von ihr, einen Mann der falschen Seite zu verführen. Es beginnt ein Rollen- und Liebesspiel zwischen Wahrheit und Ver-stellung – Wagner-Regisseur Keith Warner setzt es in Szene.
Kent Nagano wechselt von München nach Hamburg
Berlioz: les troyens Hamburgische Staatsoper. Kent
Nagano (Leitung), michael thalheimer (Inszenierung) Weitere termine: 26.9., 1., 4., 9., & 14.10.
einstand an der elbe
HAMBUrG SA. 19.9.2015
oper Zeitenwende an der Dammtorstraße: Nach Simone Youngs zehnjähriger Allein-herrschaft wird die Hambur-gische Staatsoper mit Kent Nagano als Generalmusikdirek-tor und Georges Delnon als Intendant wieder von einer Doppelspitze geleitet. Wie von den beiden neugierigen Opern-machern kaum anders zu er-warten, ist die Eröffnungspre-miere keinem Standardwerk von Mozart, Verdi oder Wag-ner gewidmet: Vielmehr brin-gen sie mit Les Troyens die Aeneis-Lesart des Franzosen Héctor Berlioz heraus. Den Mythos inszeniert mit Micha-el Thalheimer ein Regisseur der entschiedenen Verknap-pung und Verdichtung.
Arbeitskleidung: Mantel. Nina Stemme als Spionin Alicia
September 2015 concerti 25Weitere tipps, termine, tickets und mehr: www.concerti.de
WeiTere Tipps
Verdi: otelloHessisches Staatstheater Wiesbaden. Leo Fall (Leitung), Uwe eric Laufen-berg (Inszenierung) Weitere termine: 19., 24., 27. & 30.9., 3.10.
Die rezension zum tipp: über alle premieren mit diesem
zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie fi nden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper
aMsterDaM
Der rosenkaValier
sa. 5.9., 18:30 uhr Dutch national opera Zum 30.
Jubiläum des neuen Opernhauses von Amsterdam setzt Jan philipp Gloger Strauss’ Komödie in Szene, marc Albrecht dirigiert
BreMen
Die entführunG aus DeM serail
so. 6.9., 18:00 uhr Musik-fest Bremen Kampf der
Kulturen: bei der premiere in Aix-en-provence musste martin Kušej seine regie wegen befürchteter is-lamistischer Angriff e entschärfen
Berlin
MiChaels reise uM Die erDefr. 18.9., 20:00 uhr Musikfest Berlin Das ensemble musikfabrik bringt den 2. Akt von Stockhau-sens Donnerstag aus Licht samt erzengel szenisch heraus
essen
Greek passionsa. 26.9., 19:00 uhr aal-to- Musiktheater martinů
erzählt arios und tonalitätstrun-ken, wie ein passionsspiel durch Flüchtlinge real wird
hannoVer
rusalkasa. 26.9., 19:30 uhr staatsoper Dietrich W. Hilsdorf inszeniert Dvořáks märchenoper um die un-mögliche Liebe zwischen Wasser-wesen und prinz
Mit der Uraufführung der gar nicht märchenhaften
Andersen-Oper lancierte der damalige Intendant der Ham-burgischen Staatsoper, Peter Ruzicka, 1997 eine der erfolg-reichsten Opern des späten 20. Jahrhunderts. „Musik mit Bildern“ nennt Helmut Lachen-mann sein Meisterwerk, in dem er der Märchenvorlage mit Tex-ten der Terroristin Gudrun Ensslin politischen Sprengstoff
beimischt. Denn Lachenmann ist sich sicher: Wäre das Mäd-chen erwachsen geworden, hätte es, wie die RAF-Aktivistin, mit seinen Schwefelhölzern Bomben gezündet. Für die gestisch-theatralisch beredte Musik wird Benedikt von Peter eigene Bildwelten erfinden.
zündelndes Mädchenoper Helmut Lachenmann lädt AndersensMärchen mit politischem Sprengstoff auf
FrANKFUrT AM MAiN FR. 18.9.2015
WiesBADeN DO. 17.9.2015
otellos selbstzerstörungoper Intendant Uwe Eric Laufenberg lässt in seiner Inszenierung Jagos negative Energie explodieren
Nach Die Frau ohne Schat-ten in der letzten Saison
eröffnet Uwe Eric Laufenberg auch das zweite Jahr seiner Wiesbadener Intendanz mit einer eigenen Neuinszenie-rung eines Gipfelwerks der Literaturoper. In Verdis Shake-speare-Vertonung stellt Lau-fenberg die treibende Kraft des Bösen in den Mittelpunkt. Jago wird zu Beginn aus dem Shake-speare-Original seine Sentenz zitieren: „Hätte der Waagbal-ken unsres Lebens nicht eine Schale von Vernunft, um eine
andre von Sinnlichkeit aufzu-wiegen, so würde unser Blut und die Bösartigkeit unsrer Triebe uns zu den ausschwei-fendsten Verkehrtheiten füh-ren.“ Jago und Verdis explodie-rende Musik beweisen uns, dass Liebe, Ehre und Ruhm von uns selbst zerstört werden kön-nen – nur, weil wir ein Taschen-tuch übersehen haben.
Helmut Lachenmann: Neutöner der radikalen Entschiedenheit
lachenmann: Das Mädchen mit den schwefelhölzern
Oper Frankfurt. erik Nielsen / matthias Hermann (Leitung), benedikt von peter (regie) Weitere termine: 20., 21., 23., 24., 26. & 27.9.
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OperArrigo Boito Mefistofele
omer Meir Wellber, Roland schwab Sa, 24 Okt 2015Sergej Prokofjew DeR feuRige engel
Vladimir Jurowski, Barrie Kosky So, 29 Nov 2015Miroslav Srnka south pole
Kirill petrenko, hans neuenfels So, 31 Jan 2016Giuseppe Verdi un Ballo in MascheRa Zubin Mehta, Johannes erath So, 6 Mär 2016
Richard Wagner Die MeisteRsingeR Von nüRnBeRg Kirill petrenko, David Bösch Mo, 16 Mai 2016
Jacques Fromental Halévy la JuiVe Bertrand de Billy, calixto Bieito So, 26 Jun 2016Jean-Philippe Rameau les inDes galantes ivor Bolton, sidi larbi cherkaoui So, 24 Jul 2016
BallettJerome Robbins / Aszure Barton / George Balanchine
in the night / uRauffühRung asZuRe BaRton / sinfonie in c So, 20 Dez 2015
Pina Bausch füR Die KinDeR Von gesteRn, heute unD MoRgen So, 3 Apr 2016
Simone Sandroni the passengeR Fr, 15 Apr 2016
MünchneR opeRnfestspiele 26 Jun – 31 Jul 2016 BallettfestWochen 3 – 19 Apr 2016
2015 2016Premieren
infoRMation / KaRten Tageskasse der Bayerischen Staatsoper Marstallplatz 5 80539 München
T +49.(0)89.21 85 19 20 [email protected] www.staatsoper.de
concerti 09.15 südwest 1
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2_Porträt Die Bratsche und der süße Zahn Angefangen hat Antoine Tamestit mit der Geige. Als der Franzose dann vor lauter Begeisterung zum Cello wechseln wollte, riet ihm seine Lehrerin zur Viola 4_interview »Der christliche Glaube ist mir eine starke inspiration« Zur rich-tigen Zeit am richtigen Ort: Der Pianist Martin Helmchen erzählt von seinem Weg auf die großen Bühnen der Welt, von Vaterzeit und dem höheren Ziel der Musik 10_regionale tipps so klingt der südwesten! Die wichtigsten Termine im September 20_ Klassikprogramm
Martin HelmchenBilderbuchkarriere 4
Boris GiltburgInstrumentenfl üsterer 13
Antoine TamestitFamilienmensch 2
Martin GrubingerSportskanone 12
SÜDWESTDas Musikleben im Südwesten im September
kommt schon nach wenigen Sekunden das Gefühl, nicht einen unnahbaren oder zu-rückhaltenden Weltstar zu interviewen. Sondern eher mit einem guten, alten Freund zu plaudern, den man einfach schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hat.Antoine Tamestit ist zu Hause, in Paris, seiner Geburtsstadt. Seit einiger Zeit ist es auch wieder seine Heimatstadt: Denn nach Jahren im Ausland
Zuerst knistert es kurz in der Leitung. Dann sind ein paar dumpfe Klingel-
töne zu hören – vier, fünf Mal, typisch für ein Auslandsge-spräch. Schließlich wird am anderen Ende der Leitung der Hörer abgenommen und eine freundliche, gut gelaunte Stim-me meldet sich: „Hello“. Es ist die Stimme von Antoine Ta-mestit, einem der besten Brat-schisten unserer Zeit. Doch wer mit ihm telefoniert, be-
Die Bratsche und der süße Zahn
Angefangen hat Antoine tAmestit mit der Geige. Als der Franzose dann vor lauter Begeisterung zum Cello wechseln wollte,
riet ihm seine Lehrerin zur Viola. Von Stefanie Paul
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Steht über den Witzen auf Kosten seines Instruments: Antoine Tamestit überzeugt andere gerne von den Möglichkeiten der Bratsche
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Porträt
hat er die Metropole an der Seine neu entdeckt. „Als ich damals wieder aus den USA zurückkam, habe ich mich hier wie ein Tourist gefühlt. Das war großartig“, erinnert sich der Musiker. Denn so konnte er die Stadt seiner Kindheit neu er-kunden – und sich neu in sie verlieben. Paris – das ist aber auch die Stadt, in der seine Familie und viele seiner engs-ten Freunde leben. „Familie war mir schon immer wichtig“, sagt Tamestit, „aber sie wird immer noch wichtiger für mich.“
Auf dem Boden der Tatsachen: Die Familie ist der Ruhepol
Vor allem, seit er selbst Vater geworden ist: Familie sei das Zentrum eines Menschen. Sie repräsentiere, wer man als Mensch sei. „Und sie hilft dir, dich nicht zu verlieren“, erklärt der Bratscher. Zum Beispiel, wenn er in einer Woche in drei Städte reisen müsse oder Kon-zerte in vier verschiedenen Ländern gebe: Dann sei die Familie als Ruhepunkt enorm wichtig. Er sei ein leidenschaft-licher Musiker, gesteht Tames-tit, und könne sich in der Mu-sik ganz und gar verlieren.
„Meine Familie aber hält mich auf dem Boden der Tatsachen.
von der Bratsche und ihren Vorzügen noch überzeugt wer-den. „Aber ich liebe es, Men-schen zu überzeugen“, stellt der Franzose schmunzelnd fest. Das beste Kompliment sei, wenn jemand nach einem Kon-zert auf ihn zukomme und sage: Ich wusste gar nicht, dass die Bratsche so klingen kann.
Neben der Musik hat Antoine Tamestit indes noch eine an-dere große Leidenschaft: das Essen. Eines seiner Lieblings-gerichte ist Pasta – in allen Varia tionen. Pasta könnte er jeden Tag essen, rund um die Uhr, verrät er. Genauso wie süßen Nachtisch und Kuchen. Er sei einfach ein „sweet tooth“, ein süßer Zahn, sagt der Mu-siker über sich selbst. Deshalb hat er auch vor einiger Zeit angefangen, selbst zu backen.
„Naja, ich versuche es zumin-dest. Aber Backen ist gar nicht so einfach.“
Sie zieht mich immer wieder in das normale Leben zurück.“ Antoine Tamestit, das ist der Franzose mit den kurzen, brau-nen Locken und dem spitzbü-bischen Lächeln. Manch einer nennt ihn zurückhaltend – er selbst nennt sich einen fröhli-chen Menschen. Manchmal indes auch gestresst und sen-sibel – auf eine gute und eine schlechte Art, wie er sagt. Doch davon ist im Moment nichts zu merken: Gerade erzählt er lebhaft einen seiner liebsten Bratscher-Witze. Überhaupt liebe er Witze, sagt Tamestit: Er könne sich so ziemlich an jeden erinnern, den er jemals gehört habe. So wie an diesen Witz mit dem Streichquartett, das auf einer einsamen Insel strandet und einen Flaschen-geist findet, der jedem Musiker einen Wunsch erfüllt. Die ers-te Geige will ein berühmter Solist sein. Die zweite Geige wünscht sich, in Zukunft nur noch die erste Geige zu spielen. Der Cellist würde gerne ein berühmter Dirigent sein. Und der Bratscher? Der fühlt sich einfach nur ein bisschen ein-sam und wünscht sich alle sei-ne Kollegen wieder zurück auf die Insel. Antoine Tamestit lacht. Es ist ein Lachen, bei dem man unwillkürlich mitlachen muss. „Ich glaube, wir Brat-scher kennen die Witze über uns am besten“, sagt der Mu-siker und zählt kurz darauf eine ganze Reihe berühmter Komponisten auf, die ebenfalls Bratsche gespielt haben: Mo-zart, Beethoven, Dvorák, Brit-ten, Schubert, Tschaikowsky.
Tamestit liebt es, musikalische Überzeugungsarbeit zu leisten
Manche Zuhörer – aber auch einige Veranstalter – müssten
»Ich glaube, wir Bratscher kennen
die Witze über uns am besten«
Antoine Tamestit (Viola), Markus Hadulla (Klavier), hr-Sinfonieorchester, Paavo Järvi (Leitung). naïve
Hindemith: sonate für Viola solo, Violasonate op. 11 nr. 4, trauermusik & Konzert „Der schwanendreher“
CD-tiPPChristiane KargSabine MeyerAnn Murray
Florian BoeschMarkus Hering
Malcolm Martineauu
kunstklang-feuchtwangen.deKarten: 09852 904 44
FRAnkFuRT so. 27.9., 20:00 Uhr Alte oper (Großer saal)Musikfest Goldberg-Variationen: Antoine Tamestit (Viola), Junge Deutsche Philharmonie, Jonathan Nott (Leitung). Gubaidulina: Violakonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll
Konzert-tiPP
rigen Pianisten scheint alles glatt zu laufen. Wir treffen uns am Tag nach einem Konzert, bei dem er mit Prokofjews zweitem Klavierkonzert bril-lierte. Meistens wird der junge Lockenkopf für Mozart, Beet-
Mit 19 gewann er einen internationalen Kla-vierwettbewerb, mit
25 spielte er seine erste CD ein – und vor gut einem Jahr ist Martin Helmchen Vater ge-worden. Im Leben des 33-jäh-
hoven und Schumann eingela-den, doch auch der russische Kraftakt gelingt ihm – und das, obwohl der Komponist hier unbedingt eines der schwersten Werke des Repertoires schrei-ben wollte: „Manchmal ist
»Der christliche Glaube ist mir eine starke inspiration«
Zur richtigen Zeit am richtigen ort: Der Pianist mArtin HeLmCHen erzählt von seinem Weg auf die großen Bühnen
der Welt, von Vaterzeit und dem höheren Ziel der musik. Von Friederike Holm
interview
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Foto
: Gio
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Bilderbuchkarriere: Der 1982 in Berlin geborene Pianist Martin Helmchen stu-dierte in Berlin und Hanno-ver, gewann während seines Studiums bedeutende Klavierpreise und ebnete sich so den Weg für eine beständige Karriere. Pompöses Marketing und auff ällige Plattencover sind seine Sache nicht. Weltweit wird er von Kollegen sowohl als solist wie auch als Kammermusiker geschätzt.
zUr Person
concerti 09.15 südwest 5
aufzuteilen, ist schon eine rie-sige Herausforderung. Meine Frau und ich versuchen immer, uns ein bis zwei Monate im Jahr ganz von Konzerten frei-zuhalten.
Hinzu kommt ja noch, dass Sie sich auf zwei, drei Jahre im Voraus festlegen müssen. Das macht die Familienplanung natürlich schwierig ...Ja, ich muss jetzt wissen, wo-rauf ich im März 2018 Lust habe und ob ich zwischen dem einen und dem anderen Projekt noch einen Tag Pause zu Hau-se brauche oder nicht. Und jetzt müssen wir nicht nur für uns, sondern auch für ein Kind alles lange im Voraus planen. Was da in zwei Jahren sein wird, das kann man sich eigent-lich gar nicht ausdenken. Aber wir haben uns zum Beispiel vorgenommen, dass wir auch für Konzerte in den USA oder Asien nie länger als zwölf oder vierzehn Tage am Stück unter-wegs sein wollen. Aber im Grunde muss man das auf sich zukommen lassen – und not-falls mal ein Konzert absagen. Das habe ich etwa am Tag der
es wirklich unnötig schwer“, findet Martin Helmchen.
Ein Startschuss zu Beginn: Hat mit Ihrem Erfolg beim Clara Haskil Wettbewerb im jugendlichen Alter von 19 Jahren alles angefangen?Ja und nein. Mit so einem Wett-bewerbsgewinn setzt sich na-türlich schon viel in Bewegung, aber das war nicht so ein „Über-Nacht-Effekt“, es hat sich nicht alles auf einen Schlag verän-dert. Und der Clara Haskil Wettbewerb ist auch nicht so bekannt, dass durch den Preis auf einmal Agenturen, Platten-labels und Konzertveranstalter bei einem Schlange stehen. Da-nach kamen die Erfolge so nach und nach – und im Rückblick bin ich sehr froh, dass es so eine stetige Entwicklung war und nicht alles mit einem Knall angefangen hat.
Was waren andere wichtige Momente auf Ihrem Weg?Das waren schon auch andere Preise wie der Credit Suisse Award und Förderungen wie von der BBC oder dem Borletti Buitoni Trust. Aber vor allem waren es Begegnungen, die mich weitergebracht haben: etwa die Zusammenarbeit mit Heinrich Schiff oder Boris Per-gamenschikow. Von ihnen ha-be ich nicht nur in musikali-scher Hinsicht sehr viel gelernt. Das waren alles Ereignisse und Zusammentreffen, die sich zur richtigen Zeit ereignet haben.
... und so für eine gradlinige, geradezu bilderbuchmäßige karriere gesorgt haben.Ja, das stimmt (lacht). Wenn ich nach Krisen oder Zweifeln gefragt werde, habe ich wirk-lich gar nichts zu erzählen. Ich
hatte auch als Jugendlicher nie das Gefühl, dass ich eigentlich gerne etwas anderes machen würde. Auch später hatte ich das nicht ... ja, sehr gradlinig, fast ein bisschen langweilig. (lacht)
Angst, dass die krise noch kommen könnte?Die hatte ich mal, aber inzwi-schen nicht mehr. Ich würde aber gerne mal eine Auszeit nehmen, nicht nur ein paar Monate, sondern für ein bis zwei Jahre. Um Zeit für Familie und andere Dinge zu haben. Vielleicht mal Jazz spielen, Or-gel lernen oder mich mit Theo-logie mehr auseinandersetzen, was auch ein wichtiges Thema für mich ist. Aber das wäre eben nicht wegen einer „Krise“, sondern eine selbst verordnete Pause.
Haben Sie denn momentan das Gefühl, dass manche Dinge zu kurz kommen?Ja, das habe ich immer. Wenn man so viel unterwegs ist, dann kommt schon alleine die Zeit, die man mal in den eigenen vier Wänden verbringt, zu kurz. Die Balance zwischen Familie und Beruf zu finden, lernen wir gerade. Unsere Tochter ist gut ein Jahr alt, und meine Frau ist ja auch Musikerin (die Cellis-tin Marie-Elisabeth Hecker, Anm. d. Red.). Die Zeit zwi-schen organisatorischen Auf-gaben auf der einen und dem Üben auf der anderen Seite
»Ich lerne, die Balance zwischen Familie und Beruf
zu fi nden«
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interview
Geburt gemacht – was leider auf wenig Verständnis gesto-ßen ist.
Wie gehen Sie mit solchen Reaktionen und Erwartungen um, die an Sie gestellt werden?Ich glaube, da kommt es mir zugute, dass es eben nicht den großen Hype am Anfang mei-ner Karriere gegeben hat und ich mich auch lange wenig um PR-Arbeit gekümmert habe. Ich hatte auch kein groß beachtetes CD-Debüt, und insofern habe ich nie einen besonderen Er-wartungsdruck empfunden. Und daraus hat sich nicht nur in künstlerischen Fragen eine gewisse Souveränität entwi-ckelt. Ich konnte glücklicher-weise immer meinen eigenen Weg verfolgen, ich habe gelernt, Nein zu sagen.
Das klingt so, als hätten Sie schon eine ziemlich konkrete Vorstellung vom Pianistenleben gehabt, bevor alles so richtig losging. Entspricht es auch tatsächlich dem, wie Sie es sich ausgemalt haben?Ja. Auch das: eigentlich lang-weilig. (lacht) Ich konnte mich Stück für Stück daran gewöh-nen und habe immer mehr dazugelernt, wie das alles so funktioniert: Engagements, Reiseplanung, genug Zeit fürs Üben haben ... Ich hatte das Glück, dass ich von anderen Musikern immer den richtigen Rat zur richtigen Zeit bekom-men habe.
Gab es da auch einen Rat, wie Sie zur Arbeit einen guten Ausgleich schaffen?Das fiel mir eigentlich nie so schwer, weil ich immer auch andere Interessen hatte – und Freunde, die etwas anderes als
Musik gemacht haben. Inso-fern habe ich mich immer auch mit anderen Themen beschäf-tigt. Ich glaube, es gab nie die Gefahr, dass ich in so einer
„Musikblase“ leben würde.
Aus so einer »Blase« heraus ist es sicherlich auch schwierig, überhaupt etwas zu finden, was man mit Musik ausdrücken
will. Was ist diesbezüglich für Sie der wichtigste Input?Das ist definitiv die schon er-wähnte Theologie, der christli-che Glaube. Das ist mir persön-lich auch tatsächlich noch wichtiger als die Musik. Und gleichzeitig ist es auch eine ganz starke Inspiration.
Wie findet konkret Ihre Auseinandersetzung damit statt?Die findet vor allem im Gemein-deleben statt. Ich bin in einer freien Gemeinde in Berlin, die vor allem aus jüngeren und eher intellektuellen Mitglie-dern besteht. Und darüber hin-aus so, wie ich mich auch mit Musik und Kunst beschäftige:
Üben, Reisen, Konzerte – und nun muss die Planung auch noch Zeit fürs Töchterchen berücksichtigen
»Es geht um etwas, was einem selbst
übergeordnet ist – das zu vermitteln,
ist das Ziel«
Mozart: Don Giovanni Neuinszenierung
Arabella Steinbacher (Violine)
Atos Trio
Nomos Quartett
Notos Quartett
Amaryllis Quartett &Nikolaus Friedrich (Klarinette)
Momo Kodama (Klavier)
Trio Alonso & Georg Lustig (Oboe)
Vorverkauf: Tel. 01805 - 700 733
Information: Tel. 06202 – 56606info@mozartgesellschaft-schwetzingen.dewww.mozartgesellschaft-schwetzingen.de
Mozartgese l l schaf tSchwetz ingen
40. S
chwe
tzinger Mozartfest®
25.09. bis 11.10.2015
Schloss Schwetzingen
rHeinGAU mUsiK FestiVALFr. 4.9., 20:00 Uhr schloss Johannisberg GeisenheimSharon Kam (Klarinette) Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello) Martin Helmchen (Klavier) Bach: Gambensonate Nr. 3 g-Moll BWV 1029, Zemlinsky: Trio d-Moll op. 3, Schumann: Fantasiestücke op. 73, Brahms: Trio a-Moll op. 114
Konzert-tiPP
Ich lese viel, setze mich gedank-lich damit auseinander, und der Glaube hat natürlich auch eine praktische Seite. Ähnlich wie es in der Musik die Wissen-schaft und die ausübende Pra-xis gibt. Neben der rationalen Beschäftigung steht für mich die Meditation, kleine Auszei-ten.
Wie bekommen Sie das in Ihren konzertalltag integriert?Schwierig, dafür bleibt immer zu wenig Zeit. Genau so wie für Familie und Fußball. (lacht) Es klappt mal mehr, mal weni-ger. So wie sich Prioritäten ja auch immer mal ein wenig ver-schieben.
Was bedeutet Ihnen die Auseinandersetzung mit dem Glauben?Das ist für mich ganz zentral. Es geht für mich um die wirk-lich wichtigen Fragen – mehr noch als in der Musik. Musik ist der schönste und höchste Ausdruck von etwas Unaus-sprechlichem, aber sie ist eben kein Religionsersatz – so wie das viele meiner Kollegen sa-gen würden, dass ihnen die Musik Gottesdienst genug ist. Religion wird für mich auch in einer Ethik konkret, was Musik nicht tut und auch nicht will. Und ich muss jemanden haben, dem ich danken kann. Mir reicht das Konzerterlebnis nicht, wo ich vielleicht die Be-rührung mit etwas Transzen-dentem gespürt habe – da fängt für mich die Suche erst an.
Gibt es für Sie einen Zusammenhang zwischen den Welten Musik und Glaube?Ich empfinde das gar nicht als getrennt. Musik hat ja zur christlichen Religion immer
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/helmchen
martin Helmchen live beim Verbier Festival mit Werken von Bach, Liszt und Beethoven
online-tiPP
Martin Helmchen (Klavier), Netherlands Chamber Orchestra, Gordan Nikolitch (Leitung). Pentatone
mozart: Klavierkonzerte nr. 15 & 27
CD-tiPP
dazugehört. Wahrscheinlich haben Menschen zu allen Zei-ten gespürt, dass Musik das beste Ausdrucksmittel für alles Transzendente ist. Auch das Vokabular ist ja ein ähnliches. Selbst wenn meine nicht gläu-bigen Kollegen ein Konzerter-lebnis beschreiben, kommt es vor, dass Worte wie „Offenba-rung“ oder „göttlich“ fallen.
Verbinden Sie mit dem Musizieren ein höheres Ziel?Durchaus. Ich möchte auf et-was hinweisen, das ich auch versuche, in christlichen Be-griffen zu beschreiben. Was andere nicht formulieren, aber vielleicht auch spüren. Es geht um etwas, was einem selbst übergeordnet ist. Dies zu ver-mitteln, ist für mich das höchs-te Ziel von Musik.
Do 01./Fr 02. Oktober 2015
Bartók: Klavierkonzert Nr. 3,
Bruckner: Sinfonie Nr. 8
Yefim Bronfman, Klavier
Dirigent: Eliahu Inbal
Do 22./Fr 23. Oktober 2015
Schönberg: Fünf Orchesterstücke, Berg:
Sieben frühe Lieder, Mahler: Sinfonie Nr. 4
Camilla Tilling, Sopran
Dirigent: David Afkham
Do 19./Fr 20. November 2015
Lachenmann: »Schreiben«, Mozart:
Violinkonzert Nr. 5, Schumann: Sinfonie Nr. 4
Vilde Frang, Violine
Dirigent: Michel Tabachnik
Do 10./Fr 11. Dezember 2015
Glanert: »Megaris« (UA),
Ravel: »L’Enfant et les Sortilèges«
Camille Poul, Sopran
Annick Massis, Sopran
Marie Karall, Mezzosopran
Julie Pasturaud, Mezzosopran
Francois Piolino, Tenor
Marc Barrard, Bariton
Paul Gay, Bass
sowie weitere Gesangssolisten
SWR Vokalensemble Stuttgart
Dirigent: Stéphane Denève
Do 14./Fr 15. Januar 2016
Ravel: »Le Tombeau de Couperin«, Mozart:
Klavierkonzert Nr. 24, Glanert: »Fluss ohne
Ufer«, Roussel: Sinfonie Nr. 3
Piotr Anderszewski, Klavier
Dirigent: Stéphane Denève
Do 25./Fr 26. Februar 2016
Mozart: Konzert für 2 Klaviere und
Orchester, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8
GrauSchumacher Piano Duo
Dirigent: Andrey Boreyko
Do 17./Fr 18. März 2016
Berlioz: Ouvertüre zur Oper »Benvenuto
Cellini«, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2,
Schubert: Sinfonie C-Dur (»Die Große«)
Robert Levin, Klavier
Dirigent: Sir Roger Norrington
Do 14./Fr 15. April 2016
Brahms: Tragische Ouvertüre und
Klavierkonzert Nr. 1, Glanert:
Vier Präludien und Ernste Gesänge
Russel Braun, Bariton
Lars Vogt, Klavier
Dirigent: Stéphane Denève
Do 23./Fr 24. Juni 2016
Glanert: »Frenesia«, Tschaikowsky:
Violinkonzert, Prokofjew: »Romeo
und Julia«
Frank Peter Zimmermann, Violine
Dirigent: Stéphane Denève
Do 21./Fr 22. Juli 2016
Berlioz: »Roméo et Juliette«
Clémentine Margaine, Mezzosopran
Loïc Félix, Tenor
Laurent Naouri, Bassbariton
NDR Chor/SWR Vokalensemble Stuttgart
Dirigent: Stéphane Denève
Abonnementverkauf und Einzelkartenreservierung ab sofort! Wir beraten Sie gerne, rufen Sie uns an.
Tickets: 07221 300200 · swr2kulturservice.de SWR.de/RSO · facebook.com/RSO.SWR
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Konzertzyklus 2015/2016Stuttgart, Liederhalle, Beethoven-Saal19.30 Uhr Beginn, 18.30 Uhr Einführung Bitte beachten Sie die neuen Uhrzeiten!
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR Saison 2015/2016Konzertreihen Stuttgart
Yefim Bronfman 01 Eliahu Inbal 02
Camilla Tilling 03 David Afkham 04
Vilde Frang 05 Michel Tabachnik 06 Stéphane Denève 07
Piotr Anderszewski 08 Andreas Grau 09
Götz Schumacher 10Andrey Boreyko 11
Robert Levin 12 Sir Roger Norrington 13
Russell Braun 14 Lars Vogt 15
Frank Peter Zimmermann 16 Clémentine Margaine 17
Loïc Félix 18 Laurent Naouri 19
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Do 01./Fr 02. Oktober 2015
Bartók: Klavierkonzert Nr. 3,
Bruckner: Sinfonie Nr. 8
Yefim Bronfman, Klavier
Dirigent: Eliahu Inbal
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Schönberg: Fünf Orchesterstücke, Berg:
Sieben frühe Lieder, Mahler: Sinfonie Nr. 4
Camilla Tilling, Sopran
Dirigent: David Afkham
Do 19./Fr 20. November 2015
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Violinkonzert Nr. 5, Schumann: Sinfonie Nr. 4
Vilde Frang, Violine
Dirigent: Michel Tabachnik
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Ravel: »L’Enfant et les Sortilèges«
Camille Poul, Sopran
Annick Massis, Sopran
Marie Karall, Mezzosopran
Julie Pasturaud, Mezzosopran
Francois Piolino, Tenor
Marc Barrard, Bariton
Paul Gay, Bass
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SWR Vokalensemble Stuttgart
Dirigent: Stéphane Denève
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Klavierkonzert Nr. 24, Glanert: »Fluss ohne
Ufer«, Roussel: Sinfonie Nr. 3
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Dirigent: Stéphane Denève
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Orchester, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8
GrauSchumacher Piano Duo
Dirigent: Andrey Boreyko
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Berlioz: Ouvertüre zur Oper »Benvenuto
Cellini«, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2,
Schubert: Sinfonie C-Dur (»Die Große«)
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Dirigent: Sir Roger Norrington
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Klavierkonzert Nr. 1, Glanert:
Vier Präludien und Ernste Gesänge
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Violinkonzert, Prokofjew: »Romeo
und Julia«
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Dirigent: Stéphane Denève
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Vilde Frang 05 Michel Tabachnik 06 Stéphane Denève 07
Piotr Anderszewski 08 Andreas Grau 09
Götz Schumacher 10Andrey Boreyko 11
Robert Levin 12 Sir Roger Norrington 13
Russell Braun 14 Lars Vogt 15
Frank Peter Zimmermann 16 Clémentine Margaine 17
Loïc Félix 18 Laurent Naouri 19
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Er freue sich schon, sagt Martin Grubinger, wenn er in 40, 50 Jahren seinem
Sohn sagen könne: Ja, Fried-rich Cerha, den habe er gekannt und der habe sogar ein Schlag-zeugkonzert für ihn kompo-niert. „Nicht nur für uns Öster-reicher ist Cerha der bedeu-tendste lebende Komponist“, meint der in Salzburg gebore-ne Perkussionist Martin Gru-binger und ist entsprechend stolz auf das schlicht als „Kon-
zert für Schlagzeug und Or-chester“ bezeichnete Werk, das der heute 89-jährige Friedrich Cerha 2008 für seinen jungen Landsmann komponiert hat. Mit Vibraphon, Glocken, Gongs, Trommeln, Xylophon und weiterem Perkussionsma-terial ist der Solopart besetzt, selbst ein Martin Grubinger kommt da an seine Grenzen. „Als ich den dritten Satz ein-studiert habe, hatte ich schon die eine oder andere Aggres-
sion in mir, weil es so wahn-sinnig schwer war“, gesteht er. Mit diesem Werk startet Gru-binger sein Amt als Artist in Residence des hr-Sinfonieor-chesters. Im Laufe der Saison stehen dann in Frankfurt noch das Percussion-Theater-Stück Spea king Drums von Peter Eötvös und Tan Duns Percus-sion-Konzert The Tears of Nature auf dem Programm und an „Fokus Sport“, einer Veran-staltungsreihe der Alten Oper, wird Grubinger sich auch be-teiligen. Stefan Schickhaus
Do. 3.9. & Fr. 4.9., 20:00 Uhr Alte oper Frankfurt (Großer saal) Martin Grubinger (Schlagzeug), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Cerha: Schlagzeug-konzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1
SO KLINGT… Südwest. Die wichtigsten Termine im September,
ausgewählt von der concerti-Redaktion
»ich hatte die eine oder andere Agression in mir«FrAnKFUrt Martin Grubinger spielt Cerhas eigens für ihn komponiertes Schlagzeugkonzert
Der Charmingboy des Schlagzeugs:
Martin Grubinger
concerti 09.15 südwest 11
„ROMEO AND JULIET“ Am Dienstag, 22. September,
Abendvorstellung
cinemaxx.de/roh
cinemaxx.de/roh
cinemaxx.de/roh
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Ticketsund weitereHighlightsonline!
Zwei klare Sopranstimmen schweben durch den Raum,
erfüllen ihn mit zum Himmel aufsteigenden Klängen. Sie singen von Liebe, von irdischer wie von himmlischer Liebe, die Übergänge sind fließend, da auch in den Texten die Tren-nung von geistlichen und welt-lichen Inhalten aufgehoben scheint. Am 13. September kann man im gotischen Kreuz-gang des Klosters Weingarten erleben, wie Raum und Zeit eins werden. Hana Blažiková und Barbora Kabátková, zwei
tschechische Sängerinnen mit reicher Erfahrung in der ganz frühen Musik des italienischen Trecento und der Renaissance, begleiten sich selbst auf der gotischen Harfe. Sie tauchen ein in die filigranen Verzierun-gen und den leicht herben Klang ihrer Instrumente und singen „Per allegreçça – zur Freude“. Sicher auch zur Freu-de für das Publikum, das sich gefangen nehmen lassen kann von einer anderen Art des Den-kens und Musizierens. Katharina von Glasenapp
Stimmungsvoll: der Kreuzgang der Basilika Weingarten
irdische und himmlische LiebeIn der Basilika WeinGArten erinnern klänge der Renaissance an die ganz alten Zeiten
so. 13.9., 20:00 Uhr Basilika Weingarten (Kreuzgang) Hana Blažíková & Barbora Kabátková (Sopran & gotische Harfe). Werke von Landini, da Bologna u. a.
regionale tiPPs
12 südwest concerti 09.15
Normalerweise hat die Fäh-re „Lodi“ – benannt nach
der italienischen Partnerstadt von Konstanz – Autos, Fahrrä-der, Lastwagen und Fußgänger geladen, um sie von Meersburg nach Konstanz oder umgekehrt zu befördern. An diesem Abend aber verwandelt sie sich in ei-nen Konzertsaal, wenn die Südwestdeutsche Philharmo-nie Konstanz unter Liutauras Balciunas „Musik zum Sonnen-untergang“ auf dem Bodensee präsentiert. Mit dabei der Schweizer David Lang – Sän-
ger, Liedermacher, Komponist, Texter, Chorleiter, Veranstalter von Festivals in seiner Heimat-gemeinde Mammern: Seit ei-nem Jahr lebt der „singende Poet“ in Berlin, doch mit seiner Bodenseeheimat ist er weiter-hin verbunden. Um 18.15 Uhr heißt es „Leinen los“ in Kons-tanz, eine Viertelstunde später nimmt das Schiff die Gäste aus Meersburg auf, um 19.30 Uhr beginnt das Konzert auf dem Überlinger See. Das Programm? Lassen Sie sich überraschen! Katharina von Glasenapp
Ungewohnte Konzert-Location: die Konstanzer Fähre „Lodi“
Überraschungsprogramm auf dem WasserKonstAnZ Die Südwestdeutsche Philharmonie konstanz spielt im schwimmenden konzertsaal
sa. 26.9., 18:15 Uhr Fährehafen Konstanz David Lang (Gesang) Liutauras Balciunas (Leitung) Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz
Meine Kinder haben ganz Schwetzingen in Bewe-
gung gesetzet: und die Churf. Herrschaften hatten ein un-beschreiblich vergnügen, und alles geriet in Verwunde-rung.“ So schrieb Leopold Mozart am 19. Juli 1763 aus Schwetzingen an einen Be-kannten. Am Vorabend hatte Kurfürst Karl Theodor die Familie Mozart zur Teilnahme an einer musikalischen Aka-demie in den Tanzsaal des Schwetzinger Schlosses gela-den; Schwetzingen war eine Station auf der ersten „Wun-derkindreise“, bei der Leopold
seine hoch begabten Kinder Nannerl und Wolfgang Ama-deus von Juni 1763 bis Ende November 1766 an Höfen in ganz Europa präsentierte und dabei großen Eindruck mach-te. Der siebenjährige Wolf-gang begegnete in Schwetzin-gen auch den Komponisten Johann Baptist Wendling und Christian Cannabich. 1777 machte Mozart erneut Station in Schwetzingen – und kam 1790 schließlich zum dritten und letzten Mal in die Kur-pfalz, um in Mannheim Die Hochzeit des Figaro zu diri-gieren. Frank Armbruster
schwetzinger mozartfest 25.9.–11.10. Atos Trio, Nomos Quartett, Arabella Steinbacher (Violine), Momo Kodama (Klavier), Amaryllis Quartett, Notos Quartett, Trio Alonso u. a.
Drei stationen zum ruhmsCHWetZinGen Das Mozartfest feiert seinen 40. Geburtstag
Historische Konzertkulisse: das Schwetzinger Rokokotheater
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s: S
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, Kno
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Vor dem ersten Aufeinandertreffen kribbelt es: Ist es Liebe auf den ersten Blick? Stimmt die Chemie? Wird man
zusammenpassen? Oder zeigt sich das Objekt der Begierde eher steif und verstimmt? Wenn Pianisten zum ersten Mal im Konzertsaal „ihrem“ Instrument begegnen, ist das ein ganz besonderer Moment, schreibt Boris Giltburg in seinem Blog, in dem der junge israelische Klassik-Star regelmäßig über Musik und sei-ne Sicht der Dinge berichtet. Anders als Vio-linisten oder Klarinettisten, die ihre eigenen Instrumente mit auf Reisen nehmen könnten, gehöre einem Pianisten der Flügel am Veran-staltungsort schließlich nicht. Wer „sein“ Klavier wirklich kennen lernen wolle – und sei es auch nur für die Dauer eines Abends –, müsse schon ein komplettes Konzert vor Publikum darauf spielen. Klingt nach einem Blind Date; Schmetterlinge im Bauch und einige Überraschungen inklusive! „Ich per-sönlich sehe darin einen Vorteil“, erklärt Gilt-burg. „Jedes Konzert wird so zu einer Entde-ckungsreise – selbst wenn die gespielten Werke vielleicht schon hunderte Male auf dem Programm standen.“ Elisa Reznicek
Knisterndes Blind Date im KonzertsaalKoBLenZ Pianist Boris Giltburg geht es romantisch an
Fr. 25.9., 20:00 Uhr rheinmoselHalle Koblenz Boris Giltburg (Klavier), Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin (Leitung). Werke von Mussorgsky, Tschaikowsky & Strawinsky
Liebt Sprachen und Computer: Boris Giltburg
regionale tiPPs
Foto
s: C
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tian
Nie
linge
r, G
abi M
inz
Mit dem Begriff „Pro-menadologie“ kann man prima beim
Scrabble-Spielen punkten, buchstäblichem Müßiggang (mit Betonung auf „Gang“) ein wissenschaftliches Deckmän-telchen überwerfen, oder ein raffiniertes Sinnbild für ein Festival zeichnen. Letzteres tut Prof. Dr. Matthias Henke, der für die „Modern Times“ der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz eben jene „Spaziergangswissenschaft“ des Soziologen Lucius Burck-hardt herbeizitiert. „Immerhin
gibt es in der fünfteiligen Ver-anstaltungsreihe Fußgänger- beziehungsweise Klangbrü-cken, die Getrenntes miteinan-der verbinden, oder Plätze, die zum Lauschen und Verweilen einladen, um auf ihre Weise zur Entschleunigung beizutragen“, schreibt der Musikwissen-schaftler in einem Beitrag zur dritten Auflage des stil- und städteübergreifenden Events in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Sommer-Musik-fest lädt unter dem Motto „Die Welt ist nie genug“ zum „Um-die-Ecke-Denken“ ein, zum
beherzten Erkunden mehr oder weniger bekannter Quartiere, und zum Suchen und Finden neuer musikalischer Sehn-suchtsorte, neudeutsch „Happy Places“ genannt. Der Weg des Festivals führt beispielsweise im vierten „Modern Times“-Konzert vom Abend- ins Mor-genland. In einer Stadt, deren Herzschlag seit jeher von einer starken türkischen Gemeinde beeinflusst wird, dürfte die Verquickung von Werken Mau-rice Ravels und Fazıl Says wohl als klarer Fingerzeig zu verste-hen sein. Kulturelle Brücken zu bauen ist ein Anfang, sie zu beschreiten aber das Wesent-liche – und wenn es in Form eines Spaziergangs im „weiten Raum der musikalischen Mo-derne“ ist. Dass man dabei am Veranstaltungsort Mannheim seit jeher im Quadrat und nicht im Kreis geht, ist für die Un-ternehmung jedenfalls schon einmal ein gutes Vorzeichen. Auch der etwas spröde Charme der Schwesterstadt Ludwigs-hafen, deren Schönheit sich erst auf den zweiten (oder drit-ten) Blick offenbart, kann durchaus sinnbildlich verstan-den werden. Schließlich sträubt sich manch zeitgenös-sische Komposition ähnlich hartnäckig gegen eine allzu oberflächliche Betrachtungs-weise wie die Pfälzer Metropo-le. Die Annäherung erfolgt am besten Schritt für Schritt – mit guten Chancen auf neue, span-nende Eindrücke. Elisa Reznicek
Herzschlag einer starken türkischen GemeinschaftDas sommermUsiKFest »moDern times« lädt zu hochkarätigen konzerten
Prominentester klassischer Musiker der Türkei: Pianist Fazıl Say
modern times 2015 11.9., 13.9., 20.9., 25.9. & 4.10. Ludwigshafen & mannheim Dt. Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens, Gidon Kremer, Jörg Widmann, Fazıl Say, Marianne Crebassa u. a.
14 südwest concerti 09.15
Was wäre, wenn das Mädchen, das in einer eisigen Nacht Schwefel-hölzer verkaufen wollte, nicht er-
froren wäre? Hätte es später, einer Gudrun Ensslin gleich, mit ihren Hölzern Bomben gezündet? Der Märchentext von Hans Chris-tian Andersen über das Mädchen in einer kalten Gesellschaft, Briefstellen der RAF-Terroristin Ensslin sowie ein Text Leonardo da Vincis über die Furcht vor dem Erkennt-nisgewinn dienten dem Komponisten Helmut Lachenmann 1997 als Basis für eine Oper, die er gar nicht Oper nannte, vielmehr „Musik mit Bildern“ – und die dennoch das Werk wurde, das dem Musiktheater das Tor zum 21. Jahrhundert aufschloss. Es wurde bis heu-te keine radikalere, visionärere, wegweisen-dere Oper geschrieben als dieses Mädchen mit den Schwefelhölzern. Sie hat weder Hand-lung noch einen mitlesbaren Text, sie lässt die Musiker nie ihr Instrument auf traditio-nelle Weise bedienen, sie erfüllt keinerlei Hörerwartungen. Und doch spricht diese Musik erschreckend klar und deutlich. Von Kälte, eisiger Kälte. Stefan Schickhaus
radikal, visionär, wegweisendIn FrAnKFUrt feiert Lachenmanns bahnbrechende Oper Premiere
Fr. 18.9., 19:30 Uhr (Premiere) oper Frankfurt Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern Erik Nielsen (Leitung), Benedikt von Peter (Regie) So. 20.9., Mo. 21.9., Mi. 23.9., Do. 24.9., Sa. 26.9. & So. 27.9.
Fordert neues Hörverständnis: Helmut Lachenmann
13.09.2015Hana Blažíková und BarBora kaBátková
10.10.2015WindsBacHer knaBencHor
25.09.2015Felix klieser Horn & Württ. kammer-orcHester HeilBronn
31.10.2015olga scHeps Klavierabend
22.02.2016alexei volodin Klavier & WroclaW pHilHarmonic orcHestra
12.03.2016Julian steckel Cello
& stuttgarter kammer-orcHester
13.12.2015dresdner kammercHor & BarockorcHester
• Sopran und Gotische Harfe• Kreuzgang-Konzert mit Musik mittelalterlicher italienischer Fürstenhöfe
• J. Haydn: Hornkonzert Nr. 2 D-Dur• W. A. Mozart: Hornkonzert Es-Dur u. a.
• Geistliche A-cappella-Chormusik aus mehreren Jahrhunderten mit Werken von Schütz, A. Scarlatti, Mendelssohn Bartholdy, Max Reger u. a.
• Chopin: Ballade g-Moll, Sonate Nr. 3 h-Moll• Rachmaninow: Variationen auf ein Thema von Corelli• Prokofjew: Sonate Nr. 7 B-Dur
Abteilung Kultur und TourismusTourist-Information WeingartenMünsterplatz 188250 Weingarten
Tel. +49 (0) 751 405-232 [email protected]
• Chopin: 2. Klavierkonzert f-Moll• Tschaikowski: 5. Sinfonie e-Moll u. a.
• Daniel Raiskin, Leitung
• J. S. Bach: Brandenburgische Konzerte Nr. 3 und 6• C. P. E. Bach: Violoncello-Konzerte a-Moll und A-Dur
Weingartener Spielzeit2015/2016
• J. S. Bach: Magnificat D-Dur u. a.
•Hans-Christoph Rademann, Leitung
regionale tiPPs
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16 südwest concerti 09.15
Kaum hatte Stephan Pau-ly 2013 die Intendanz der Alten Oper über-
nommen, initiierte er als eine seiner ersten Amtshandlun-gen das „Musikfest“ in seinem Konzerthaus. Seither gibt es nun immer zum Saisonbeginn ein Veranstaltungsfeuerwerk, in dessen Zentrum für zwei bis drei Wochen ein besonde-res Werk steht. Nach Strawins-kys Le Sacre du printemps im Auftaktjahr und Beethovens Opus 131 dreht sich nun 2015 alles um Bachs Goldberg-Va-riationen. Diese legendären 30
Veränderungen einer schlich-ten Aria, als Prototyp eines großangelegten Variationszy-klus in die Musikgeschichte eingegangen, werden dabei zum Dreh- und Angelpunkt eines Musikfestes, das auf-grund seiner Veranstaltungs-dichte echten Festivalcharak-ter hat. Bietet doch nicht nur so gut wie jedes Konzert ein Vorprogramm und ein Nach-konzert, sondern die Alte Oper lädt auch zum Einführungsge-spräch mit den Künstlern und hernach zur launigen Plaude-rei mit ihnen an der Bar. Und
eben dort sind die Musiker dann tatsächlich „unge-schminkt“ zu erleben – in den vergangenen Jahren etwa der ebenso charismatische wie begeisterte Sacre-Dirigent François-Xavier Roth oder der beharrlich das Mikrofon igno-rierende Irvine Arditti. Natür-lich finden sich Bachs Gold-berg-Variationen hier mehr oder weniger original im Pro-gramm, und das auch gleich viermal: interpretiert von An-drás Schiff und Igor Levit am Steinway, von Andreas Staier am Cembalo und vom Klavier-Duo Tal & Groethuysen in ei-ner Fassung für zwei Klavier von Rheinbeger und Reger. Doch weit mehr noch geht es in den rund 50 Veranstaltun-gen um die Einzelkomponen-ten „Goldberg“ und „Variatio-nen“: Da macht sich dann ei-nerseits der Performance-Künstler Jacques Palminger in einer „konzertanten Séance“ auf die Suche nach der hyp-notischen Kraft und der „be-wusstseinserweiternden Er-fahrung“, mit der einst der Hofcembalist Johann Gottlieb Goldberg der Schlaflosigkeit seines Dienstherren begegne-te – der Mythos Goldberg be-flügelte ja schon viele Geister. Andererseits wird es in Frank-furt auch und vor allem um die Kunstform an sich gehen, werden Variationenwerke al-ler Arten vorgestellt, darunter auch ganz frische wie Michael Pelzels Inside-out Diabelli: Schließlich lebt ein Musikfest auch vom Geist des Neuen.
Bach und Goldberg in allen VariationenDer legendäre Zyklus bestimmt das mUsiKFest in Der ALten oPer. Von Stefan Schickhaus
In der Kunst wie im Leben ein Paar: das Klavierduo Tal & Groethuysen
musikfest GoldbergVariationen 13.9.–5.10. Alte oper Frankfurt Igor Levit, Sir András Schiff, Andreas Staier, Pierre-Laurent Aimard, Janine Jansen, Gidon Kremer, Vladimir Jurowski u. a.
concerti 09.15 südwest 17
PRO ARTEFrankfurter Konzertdirektion
Konzerte In der Alten Oper Frankfurt
2015/2016
30. 10. 2015 | 20 Uhr | Alte Oper Frankfurt
HARRIET KRIJGH VioloncelloACADEMY OF ST MARTIN IN THE FIELDS SIR NEVILLE MARRINER Leitung Werke von Elgar und Dvorák
10. 11. 2015 | 20 Uhr | Alte Oper Frankfurt
GRIGORY SOKOLOV KlavierWerke von Schubert u.a.
16. 11. 2015 | 20 Uhr | Alte Oper Frankfurt
FAZIL SAY KlavierORCHESTRE NATIONAL DE BELGIQUE ANDREY BOREYKO Leitung Werke von Say, Ravel und Rimski-Korsakow
22 11. 2015 | 17 Uhr | Alte Oper Frankfurt
BRAD MEHLDAU TRIO� e Art of the Trio
19. 11. 2015 | 20 Uhr | Alte Oper Frankfurt
CHRISTIAN TETZLAFF ViolineLONDON PHILHARMONIC ORCHESTRACHRISTOPH ESCHENBACH Leitung Werke von Beethoven und Brahms
Konzertkarten- und Informationen:Tel. 069- 97 12 400www.proarte-frankfurt.de
1. 12. 2015 | 20 Uhr | Alte Oper Frankfurt
JULIAN RACHLIN ViolineTCHAIKOVSKY SYMPHONY ORCHESTRAVLADIMIR FEDOSEYEV Leitung Werke von Tschaikowski
Tja, die Liebe. Kaum ist Frau so richtig verknallt, will sie alles über ihr neues Herzblatt wissen: Was macht ihn aus,
wo kommt er her, wo geht er hin? Mutter Natur und ihrem Hormoncocktail sei Dank! Auch Judith aus Bartóks Einakter Herzog Blaubarts Burg ist vor der Macht der rosaro-ten Brille nicht gefeit. Für ihren Partner lässt sie alles hinter sich, schaut im neuen Heim hinter – zu Recht – verschlossene Türen (selbst Deko-Fee Tine Wittler wäre bei den gebotenen Anblicken schreiend weggerannt) und zeigt sogar in der trostlosesten Lage noch viel gu-ten Willen. Verliebte Männer machen eben-falls einiges mit, wenn es um ihre Traumfrau-en geht – da unterscheidet sich die Oper nicht vom echten Leben. Der Zwerg in Zemlinskys gleichnamigem Werk verfällt der Infantin Donna Clara mit Haut und Haaren und wür-de vermutlich alles für das junge schöne Mäd-chen tun. Sie jedoch sieht in dem kleinen, hässlichen Burschen nur ein Spielzeug für ihren Zeitvertreib. Auch dieses tragische Mär-chen für Musik hat natürlich kein Happy Ending, es ist ja keine „Rom Com“ mit Kathe-rine Heigl. Elisa Reznicek
Die macht des HormoncocktailsKAisersLAUtern Bartók und Zemlinsky am Pfalztheater
sa. 19.9., 19:30 Uhr (Premiere) Pfalztheater Kaiserslautern Bartók: Herzog Blaubarts Burg & Zemlinsky: Der Zwerg. Uwe Sandner (Leitung), Urs Häberli (Regie). So. 27.9., Mi. 30.9., Di. 13.10., Mi. 4.11., Fr. 13.11. & Fr. 27.11.
Blaubart blieb seine einzige Oper: Béla Bartók
regionale tiPPs
18 südwest concerti 09.15
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Solch eine Veranstaltungs-dichte wie das Musikfest Stuttgart bietet kaum ein
anderes Festival! Wer die nöti-ge Kraft mitbringt, kann hier (s)einen ganzen Tag verbrin-gen: An einem Donnerstag im September lassen sich da Früh-aufsteher schon um sieben Uhr vom Sonnenaufgangskonzert in der Berger Kirche wachkit-zeln, schließen sich gegen elf Uhr einer literarischen Füh-rung durch die Stadt an, um dann um 13 Uhr einem Mittags-konzert in der Stiftskirche zu lauschen – und vor den beiden
Abendkonzerten um 19 und 22 Uhr den Nachmittag noch im Musikfest-Café im Buchhaus Wittwer zu verbringen, wo die anwesenden Künstler bereit-willig Programmhefte oder CDs signieren. Überhaupt kommen die Besucher ganz schön rum in der Stadt, denn die Veranstaltungsorte des in diesem Jahr unter dem Motto „Freundschaft“ stehenden Mu-sikfests umfassen neben dem traditionellen Konzerthaus Liederhalle auch diverse Kir-chen und Museen sowie das Neue Schloss und das Theater-
haus auf dem Pragsattel. Und sogar die derzeit „coolste“ Stuttgarter Location, die Wa-genhallen, dienen bei einem Nachtkonzert mit Werken von Bach und Piazzolla als Austra-gungsort – was wohl die Hoff-nung der Veranstalter birgt, auf diesem Wege neue Publi-kumsschichten ansprechen zu können.Das ist indes auch nötig, denn das Gros der Musikfestbesu-cher bildet nach wie vor das klassische Bildungsbürgertum, das sich nicht nur aus Einhei-mischen rekrutiert, sondern wie beim Kirchentag aus allen Landesteilen anreist. Aller-dings wird eben dieses Publi-kum bekanntlich weniger: Schon in den letzten Jahren gab es bei etlichen Veranstaltungen leere Reihen, weshalb das einst drei Wochen währende Festival zunächst auf zwei Wochen ge-schrumpft wurde und in die-sem Jahr nur noch zehn Tage dauert. Zudem hat der neue Intendant Gernot Rehrl das Ruder programmatisch wieder zurückgedreht: Die unter sei-nem Vorgänger Christian Lo-renz eingeleitete Öffnung in stilistischer wie örtlicher Hin-sicht – es gab Konzerte in Schwimmbädern und Wasser-speichern – hatte nicht jedem in der traditionell eher konser-vativen Bachakademie gefal-len. Nun also bezieht sich das Musikfest wieder stärker auf sein Gravitationszentrum: In 13 der insgesamt 44 Veranstal-tungen sind 2015 Bachs Werke zu hören. Frank Armbruster
rückstoß ins GravitationszentrumBeim mUsiKFest stUttGArt setzt der neue Intendant auf alte Erfolgsrezepte
Als Bach-Interpret und Operndirigent dabei: Hans-Christoph Rademann
musikfest stuttgart 4.–13.9. sa. 5.9., 19:00 Uhr Liederhalle Eröffnungskonzert: Mozart – Idomeneo (konzertant). Marlis Petersen, Stella Doufexis, Lothar Odinius u. a. Hans-Christoph Rademann (Leitung)
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20 südwest concerti 09.15
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1.9. DIEnSTAGBAD ViLBeL
15:00 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel: Der fliegen-de Holländer
FrAnKFUrt
19:00 KunstKulturKirche Allerheiligen shortcuts – Experiment und Be-gegnung. Institut für zeitgenössische Musik Frankfurt
sCHÖmBerG
20:00 Dorfscheune Bieselsberg (openAir) Dozenten des Kammer-musikkurses. Werke von Mozart, Men-delssohn, Dvořák & Noeldeke
2.9. MITTWOCH
BAD merGentHeim
15:30 musikpavillon Kurkonzert
19:30 musikpavillon Bella-Romantica. Kur- und Salonor-chester Hungarica
BAD ViLBeL
20:15 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel: Flashdance
DArmstADt
20:00 Pauluskirche Adriano Falcioni (Orgel)
FÜssen
20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig. Verdi Quartett. Werke von Mozart, Bartók & Smetana
sCHÖntAL
17:00 Bildungshaus (Festsaal) Kulturstiftung Hohenlohe. Herbert Schuch (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp
3.9. DOnnERSTAG
BAD ViLBeL
20:15 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel: Flashdance
FrAnKFUrt
20:00 Alte oper (Großer saal) Martin Grubinger (Schlagzeug), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Cerha: Schlagzeug-konzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur
FrieDBerG
19:30 stadtpfarrkirche st. Jakob Friedberger Musiksommer. Zvi Plesser (Violoncello), Peter Schnur (Orgel), Deutsche StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Händel: Orgelkonzert Nr. 4 F-Dur op. 4/4, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur
FÜssen
20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig. Andreas Staier (Cembalo), Susanne Regel (Oboe), Freiburger Barockorchester, Petra Müllejans (Violine & Leitung)
GeisenHeim
20:00 schloss Johannisberg (Fürstvonmetternichsaal) Rheingau Musik Festival. Daniel Hope (Violine), Sebastian Knauer (Klavier)
HeiLBronn
20:00 st. Peter und Paul Ulrich Müller-Froß (Harmonika & Orgel)
KAnZem
20:00 Weingut von othegraven Mosel Musikfestival. Männerensemble St. Martin Mosel
mAinZ
19:30 Hoher Dom Verdi: Messa da Requiem. Vida Mikne-viciute (Sopran), Melissa Fajardo (Mezzosopran), Yoonki Baek (Tenor), Stephan Bootz (Bass), Landesjugend-orchester, Landesjugendchor & Kam-merchor Rheinland-Pfalz, Herrmann Bäumer (Leitung)
mAULBronn
20:00 Kloster (Laienrefektorium) Klosterkonzerte Maulbronn: Abschlusskonzert Sommerkurse mit Kursteilnehmern
meersBUrG
20:00 neues schloss (spiegelsaal) meersburger sommerakademie, Klaus Kärcher (Leitung)
nieDerstetten
19:00 Alte turnhalle Kulturstiftung Hohenlohe: Finest Handcrafted Music From The Alps. Herbert Pixner (Steiri-sche Harmonika, Klarinette & Flügel-horn), Manuel Randi (Gitarre), Heidi Pixner (Tiroler Volksharfe), Werner Unterlercher (Kontrabass)
ViernHeim
19:30 Kulturscheune The pocket orchestra, Martin Münch (Klavier). Werke von Glasunow u. a.
WiesBADen
20:00 Kurhaus (Friedrichvonthierschsaal) Rheingau Musik Festival. Yuja Wang (Klavier), San Francisco Symphony, Michael Tilson Thomas (Leitung). Ives: Decoration Day aus Sinfonie Nr. 5, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Tschai-kowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll
FrAnKFUrt
2.9. MITTWOCH
17:00 Bildungshaus schöntal (Festsaal) Kulturstiftung Hohenlohe. Herbert Schuch (Klavier). Werke von Bach, Brahms & Schubert
Welche drei Dinge Herbert Schuch auf die berühmte Insel mit-nehmen würde? Ein Klavier, alle er-denklichen Klaviernoten und seine Freundin – und einen Pizza-Ser-vice, den bräuchte er auch unbe-dingt ...
TIPP
PROGRAMMDas Klassikprogramm für den Südwesten im September
concerti 09.15 südwest 21
4.9. FREITAG
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert
BAD ViLBeL
20:15 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel: Flashdance
BAD WimPFen
19:30 Altes spital Rainer Klaas & Martin Münch (Klavier). Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6, Skrjabin: Reverie, Glasunow: Sinfonie Nr. 4
FrAnKFUrt
20:00 Alte oper (Großer saal) Martin Grubinger (Schlagzeug), hr-Sinfonieorchester, Andrés Orozco-Estrada (Leitung). Cerha: Schlagzeug-konzert, Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur
20:00 oper (Holzfoyer) Koreani-sches Musikfest: Eröffnung. Jeongmin Kim (Violine), Jinwon Yun (Kontra-bass), In Sun Suh & Yooseon Lee (Kla-vier), Goodmori Ensemble. Werke von Zapf, Y. Kim, Beethoven u. a.
FrieDBerG
19:30 rothenberghalle Friedberger Musiksommer: Liebesgrüße aus Mos-kau. Deutsche StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz
FrieDriCHsHAFen
20:00 st. nikolaus Martin Bambauer (Orgel). Werke von Dupré, Franck u. a.
FÜssen
20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig. Verdi Quartett, Hatem Nadim & Yuko Ellin-ger (Klavier)
GeisenHeim
20:00 schloss Johannisberg (Fürstvonmetternichsaal) Rheingau Mu-sik Festival. Sharon Kam (Klarinette), Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello), Martin Helmchen (Klavier). Bach: Gambensonate Nr. 3 g-Moll BWV 1029, Zemlinsky: Trio d-Moll op. 3, Schumann: Fantasiestücke op. 73, Brahms: Trio a-Moll op. 114
mAULBronn
20:00 Kloster (Laienrefektorium) Klosterkonzerte Maulbronn. Christian Altenburger (Violine), Bernd Glemser (Klavier). Schubert: Sonate A-Dur D 574, Ravel: Violinsonate Nr. 2, Beet-hoven: Sonate Nr. 9 „Kreutzersonate“
stUttGArt
14:30 Buchhaus Wittwer (rolfBenzLounge) Musikfest Stuttgart: Musikfest-Café – Kinderworkshop
19:00 Andreaskirche Uhlbach Musikfest Stuttgart: Wandelkonzerte zum Wein. Andreas Nebl (Akkor-deon), Frank Nebl (Klarinette)
19:00 Kelter Uhlbach des Collegium Wirtemberg Musikfest Stuttgart. Tho-mas Quasthoff (Lesung). Quasthoff liest und lebt Hanns Dieter Hüsch
19:00 Weinbaumuseum Musikfest Stuttgart: Wandelkonzerte zum Wein. Anna Carewe (Violoncello), Oli Bott (Vibraphon)
trier
20:00 KonstantinBasilika Verdi: Messa da Requiem. Vida Mikneviciute (Sopran), Melissa Fajardo (Mezzosopran), Yoonki Baek (Tenor), Stephan Bootz (Bass), Landesjugendorchester, Landesju-gendchor & Kammerchor Rheinland-Pfalz, Herrmann Bäumer (Leitung)
20:00 therme am Viehmarkt Mosel Musikfestival: Der Klang von Wien. Neue Wiener Concert Schrammeln
5.9. SAMSTAG
AACHen
21:00 eurogress Red Bull Flying Bach. Flying Steps, Vartan Bassil (Choreographie)
DAS MUSIKFESTIVAL DER REGIONVOM 6. SEPTEMBER BIS 30. OKTOBER 2015
BLIESKASTEL I PAYS DE BITCHE I PIRMASENS IZWEIBRÜCKEN I ZWEIBRÜCKEN-LAND
Jan Josef Liefers – Radio Doria Julian Steckel
Max Greger & Hugo StrasserMarianne Faithfull Kirill Gerstein
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22 südwest concerti 09.15
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BAD LieBenZeLL
18:30 eurogress Abschlusskonzert der Kursteilnehmer. Werke von Mo-zart, Brahms, Bach, Bernstein u. a.
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert
BAD ViLBeL
15:00 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel: Der Zaube-rer von Oz
20:15 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel: Flashdance
BiCKenBACH
17:00 rathaus (Bürgersaal) Lutz Kirchhof (Renaissance- & Ba-rocklaute), Martina Kirchhof (Gambe). Werke von Guerrero, Marentio u. a.
CreGLinGen
18:00 Herrgottskirche Kulturstiftung Hohenlohe: Ad cantus letitie – Eine englische Marienmesse. Ensemble La Mouvance
DÜren
16:00 Haus der stadt Düren (theater) Rudolf Schock zum 100. Geburts-tag. Michael Pflumm (Tenor), Trio Sor-rentino, Axel Fuhrmann (Moderation)
eLtViLLe
20:00 Pfarrkirche st. markus Jonathan Müller (Trompete), Michael Schönheit (Orgel). Werke von Viviani, Frescobaldi, Bach, Telemann u. a.
FÖHren
15:00 Barockes Küsterhaus Mosel Musikfestival. Heiko Hansjosten & Ralf Hansjosten (Hammerklavier)
FrAnKFUrt
15:00 & 17:00 Holzhausenschlösschen (Gruneliussaal) Kinderfestta-ge im Holzhausenschlösschen: Die drei Musketiere. Musketier-Cello-ensemble der Hochschule für Musik Mainz, Felix Koch (Leitung & Mode-ration). Werke von Vivaldi u. a.16:00 Holzhausenschlösschen (Holzhausenteich) Kinderfesttage im Holzhausenschlösschen: …nun hüpft der Karpfen in den Teich, schwingt seine Flossen auch sogleich!17:00 oper (Holzfoyer) Koreanisches Musikfest. Sangeun Ju (Violine), Haesung Yoon, Myunghoon Park & Dokyung Han (Klavier). Werke von Lachenmann, Schumann, J. Ryu u. a.19:30 Papapageno musiktheater am Palmengarten Strauß: Die Fleder-maus20:00 Alte oper (Großer saal) Musi-cal Rocks! Rock Music Will Never Die20:00 oper (Holzfoyer) Koreani-sches Musikfest: Austauschkonzert
FrieDriCHsHAFen
19:00 GrafZeppelinHaus (Hugoeckenersaal) Carl Orff: Carmina Burana. Alice Fuder (Sopran), Hubert Mayer (Tenor), Detlef Roth (Bass), Chor und Orchester der Meersburger Som-merakademie, Michael Alber (Leitung)
FÜssen
20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig. Akamas Duo. Werke von Monteverdi u. a.
HeiLBronn
11:00 Kilianskirche Orgelmusik zur Marktzeit
mArBUrG
19:30 Kugelkirche Marburger Schlosskonzerte. Flötenspektakel. Werke von Bach, Barber u. a.
mAULBronn
20:00 Kloster (Laienrefektorium) Klosterkonzerte Maulbronn. Bernd Glemser (Klavier). Werke von Mozart, Schubert, Skrjabin & Prokofjew
otZBerG
17:00 Hofreite Zipfen (Gartensaal) Otzberger Sommerkonzerte. Chris-toph Schickedanz & Zoya Nevgodovs-ka (Violine), Maja Hunziker (Viola), Mathias Beyer-Karlshoj (Violoncello), Alexandra Hengstebeck (Kontrabass), Holger Spegg (Klavier)
reUtLinGen
20:00 st. Peter und Paul Simon Rei-chert (Orgel). Werke von Bach, Vival-di, Albinoni, Fasch, Legrenzi & Corelli
sPeYer
20:00 Dom Verdi: Messa da Requiem. Landesjugendorchester, Landesju-gendchor & Kammerchor Rheinland-Pfalz, Herrmann Bäumer (Leitung)
stUttGArt
12:00 rathaus (rathausplatz) Musikfest Stuttgart. Kinderworkshop „Tierische Freundschaften“
14:30 Buchhaus Wittwer (rolfBenzLounge) Musikfest Stuttgart: Musikfest-Café
19:00 Liederhalle (Beethovensaal) Musikfest Stuttgart: Eröffnungskon-zert. Mozart: Idomeneo (konzertant)Weitere Infos siehe Tipp
trier
20:00 Welschnonnenkirche Mosel Musikfestival. Heiko Hansjosten & Ralf Hansjosten (Klavier). Werke von J. C. Bach, C. P. E. Bach u. a.
tÜBinGen
20:00 stiftskirche Tübinger Motette
6.9. SOnnTAG
ALLensBACH
19:30 Kloster Hegne (Klosterkirche) Angelika Kügele (Orgel)
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert
19:30 Wandelhalle Italienisch-franzö-sischer Musikabend
BAD ViLBeL
11:00 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel. Lars Winter (Posaune), Hessisches Landesjugend-sinfonieorchester, Justus Thorau (Lei-tung). Werke von Korngold, Grøndahl & Schumann
18:15 Zehntscheune (theaterkeller) Burgfestspiele Bad Vilbel: Flashdance
eLtViLLe
18:00 Kloster eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Haydn: L‘isola disabitata. Ensembles der Musikhochschule Frankfurt
FrAnKFUrt
15:30 musikpavillon Palmengarten Emily Nebel (Violine), Alexey Pudinov (Klavier)
17:00 Justinuskirche Höchst Joseph Nolan (Orgel). Werke von Bach u. a.
BAD LieBenZeLL
5.9. SAMSTAG
19:00 Liederhalle stuttgart (Beethovensaal) Musikfest Stuttgart: Eröffnungskonzert. Marlis Petersen (Elettra), Stella Doufexis (Idamante), Anna Lucia Richter (Ilia), Lothar Odinius (Ido-meneo), Kenneth Tarver (Arbace), David Steffens (La Voce), Gächin-ger Kantorei Stuttgart, Bach-Colle-gium Stuttgart, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Mozart: Idomeneo (konzertant)
Der Kälte entflohen: Als Marlis Pe-tersen 2011 im finsteren Berliner Ja-nuar ins sonnige Griechenland flog, entschied sie sich spontan für einen dauerhaften Umzug – nach Athen.
TIPP
KlassiKPrograMM
concerti 09.15 südwest 23
19:30 musikhochschule (Kleiner saal) IEMA Konzert. Studierende der International Ensemble Modern Akademie
FÜssen
20:00 Barockkloster st. mang (refektorium) Festival vielsaitig. Hille Perl Barockensemble, Verdi Quartett, Bläserquartett, Jazzquartett. Bach/Breuer: Die Kunst der Fuge
GeisenHeim
19:00 schloss Johannisberg (Fürstvonmetternichsaal) Rheingau Mu-sik Festival: Meisterwerkstatt. Viviane Hagner & Daniel Stabrawa (Violine), Marina Piccinini (Flöte), Matthias Schorn (Klarinette), Andreas Haefliger (Klavier), Krzyzowa Juniors, Quatuor Hermès. Bartók: Kontraste, Eisler: Sui-te Nr. 1 „Variationen über amerikani-sche Kinderlieder“, Dvořák: Klavier-quintett Nr. 2 A-Dur, Schönberg: Verklärte Nacht
HeUsenstAmm
18:00 st. Cäcilia Jubiläumskonzert. Concert Royal Köln, Saxophonquar-tett Saxofourte. Werke von Bach, Charpentier, Villa-Lobos & Piazzolla
mAinZ
19:30 staatstheater (Großes Haus) Montréal. Danièle Desnoyers & José Navas (Choreographie)
mUrrHArDt
11:00 Villa Franck Matinée mit Mittagstisch. Stuttgarter Saloniker
neresHeim
16:00 Abteikirche Abschlusskonzert
oFFenBUrG
17:00 salmen Mikhail Mordvinov (Klavier). Werke von Schubert & Liszt
otZBerG
17:00 Hofreite Zipfen (Gartensaal) Otzberger Sommerkonzerte. Chris-toph Schickedanz & Zoya Nevgodovs-ka (Violine), Maja Hunziker (Viola), Mathias Beyer-Karlshoj (Violoncello), Alexandra Hengstebeck (Kontrabass), Holger Spegg (Klavier). Werke von Rodriguez, Gruenberg, Strong u. a.
stUttGArt
11:30 neues schloss (Weißer saal) Musikfest Stuttgart: Pianomarathon. Thierry Goldwaser, Loïc Lafontaine, Thomas Maurice, Rupert Egerton-Smith & Geoffroy Vauthier (Klavier). Werke von Bach, Ravel, Chopin u. a.
15:00 Liederhalle (schillersaal) Musikfest Stuttgart: Kinderkonzert. Katarzyna Mycka, Franz Bach, Conrado Moya & Filip Mercep (Marim-ba), Juri Tetzlaff (Sprecher). Saint-Saëns/Klemke: Karneval der Tiere
17:00 schloss solitude (schlosskapelle) Haiku. Teru Yoshihara (Gesang), Johannes Mayr (Orgel)
18:00 st. nikolaus Kirche Interna-tionales Stuttgarter Orgelfestival. Alessandro Bianchi (Orgel)
19:00 Liederhalle (mozartsaal) Musikfest Stuttgart. Markus Schäfer & Christian Elsner (Tenor), Michael Volle (Bariton), Franz-Josef Selig (Bass), Gerold Huber (Klavier). Werke von Schubert, Brahms & Mendelssohn
20:00 stadtkirche Bad Cannstatt David Cassan (Orgel)
WeinGArten
16:00 Basilika Internationale Orgel-konzerte. Nikolai Gersak (Orgel)
ZWeiBrÜCKen
19:00 Festhalle Festival Euroclassic: Eröffnungskonzert. Reinhold Friedrich (Trompete), Michal Friedlander (Kla-vier), StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung), Katharina Thalbach (Moderation). Schostakowitsch: Jazz-Suite Nr. 1 & Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll, Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 & Peter und der Wolf
7.9. MOnTAG
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica
19:30 Wandelhalle Wiener Café-Musik. Kur- und Salonorchester Hungarica
BernKAsteLKUes
17:00 Kloster machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Simone Kermes (Sopran), Fauré-Quartett. Werke von Strauss & Mahler
FÜssen
17:00 stadtbibliothek (orangerie) Festival vielsaitig: Konzerte zur Teestunde
20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig. Matthias Kirschnereit (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp
stUttGArt
12:00 Hauptbahnhof Musikfest Stuttgart: Stuttgart singt!
14:30 Buchhaus Wittwer (rolfBenzLounge) Musikfest Stuttgart: Musikfest-Café – Kinderworkshop
19:00 Liederhalle (mozartsaal) Musikfest Stuttgart. Nils Mönkemeyer (Viola), Klaus-Dieter Brandt (Violon-cello), Sabine Erdmann (Cembalo), Andreas Arend (Theorbe), Anja Herrmann (Percussion). Werke von de Murcia, Soler, Bach, Boccherini u. a.
22:00 stiftskirche Musikfest Stuttgart: BACH.LAB I. Danya Segal (Blockflöte), Musica Alta Ripa, Yvonne Goulbier (Lichtkunst)
8.9. DIEnSTAG
BAD DÜrrHeim
19:00 Haus des Gastes Martin Münch (Klavier). Bach meets Beatles – Skrjabin meets Sinatra
FÜssen
17:00 musiksaal Festival vielsaitig: Abschlusskonzert der Klaviermeister-schüler
20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig. Vero-nika Eberle (Violine), Michail Lifits (Klavier). Beethoven: Violinsonate Es-Dur op. 12/3, Schubert: Fantasie C-Dur D 934, Schumann: Violinsonate Nr. 2
stUttGArt
13:00 stiftskirche Musikfest Stutt-gart. La Petite Bande, Sigiswald Kuijken (Leitung). Bach: Allein zu dir, Herr Jesu Christ BWV 33 & Ich bin ein guter Hirt BWV 85
15:00 Fruchtkasten Musikfest Stuttgart: SWR2 Cluster live
19:00 theaterhaus (t1) Musikfest Stuttgart. Daniel Hope (Violine), kammerorchester basel. Werke von Bach, Mendelssohn, Glass, Takemitsu & Pärt
16:00 Abteikirche Abschlusskonzert
7.9. MOnTAG
20:00 Barockkloster st. mang Füssen (Kaisersaal) Festival vielsaitig. Matthias Kirschnereit (Klavier). Scarlatti: Sonaten, Hän-del: Chaconne G-Dur HWV 435, Mendelssohn: Variations sérieuses d-Moll, Chopin: Etüden, Rachmani-now: Préludes
Gerade noch rechtzeitig: In der 11. Klasse ging Matthias Kirschne-reit von der Schule ab: „Ich bin auf den allerletzten Zug für eine Pia-nistenkarriere aufgesprungen.“
TIPP
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
24 südwest concerti 09.15
Foto
: Rob
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Däm
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20:00 theaterhaus (t4) Penthe. Küsse und Bisse (Premiere). Katja Erdmann-Rajski (Choreographie). Musik von Mozart u. a.
9.9. MITTWOCHBAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert
19:30 Wandelhalle Gala-Konzert. Kur- und Salonorchester Hungarica
DALLAU
19:30 Wasserschloss The pocket orchestra. Martin Münch (Klavier). Werke von Glasunow u. a.
DArmstADt
20:00 Pauluskirche Dimitri Krasnovsky (Flöte), Roman Krasnovsky (Orgel)
FÜssen
17:00 stadtbibliothek (orangerie) Festival vielsaitig: Konzerte zur Tee-stunde
20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig. Eric Gauthier & Band
GeisenHeim
20:00 schloss Johannisberg (Fürstvonmetternichsaal) Rheingau Musik Festival. Lucas & Arthur Jussen (Klavier). Beethoven: Klaviersonaten D-Dur op. 6 & Nr. 7 D-Dur op. 10/3, Schubert: Rondo A-Dur D 951, Klavier-sonate A-Dur D 664, Marche charac-téristique Nr. 1 C-Dur D 968b u. a.
stUttGArt
12:00 markthalle Musikfest Stuttgart: Stuttgart singt!
13:00 stiftskirche Musikfest Stutt-gart. Jan Vogler (Violoncello). Bach: Cellosuiten Nr. 1-3 BWV 1007-1009
14:30 Buchhaus Wittwer (rolfBenzLounge) Musikfest Stuttgart: Musikfest-Café – Jan Vogler signiert
19:00 BmW niederlassung (showroom) Musikfest Stuttgart. Ensemble Operassion. Werke von Piazzolla
20:00 theaterhaus (t4) Penthe. Küsse und Bisse. Katja Erdmann-Rajski (Choreographie)
21:00 mini Zentrum Vaihingen Musikfest Stuttgart. LadyStrings
WinnenDen
19:00 Alfred Kärcher GmbH & Co. KG (Auditorium) Musikfest Stuttgart. Gächinger Kantorei & Bach-Collegium Stuttgart, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Bach: Kantaten BWV 213 & BWV 201
10.9. DOnnERSTAG
DArmstADt
20:00 staatstheater (Kleines Haus) Joseph Moog (Klavier). Werke von Liszt, Debussy, Godowsky, Friedman& Strauß
FrAnKFUrt
19:30 Holzhausenschlösschen (Gruneliussaal) Liebe in Varia-tionen. Ragna Schirmer (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp
20:00 Alte oper (Großer saal) Yefim Bronfman (Klavier), Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thie-lemann (Leitung). Beethoven: Klavier-konzert Nr. 3, Bruckner: Sinfonie Nr. 6
20:00 hrsendesaal Debüt. Andreas Brantelid (Violon-cello), hr-Sinfonieorchester, Rafael Payare (Leitung). Brahms: Haydn-Variationen, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5
FÜssen
17:00 stadtbibliothek (orangerie) Festival vielsaitig: Konzerte zur Tee-stunde
20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig. David Gazarov Trio. Bachology
HeiLBronn
20:00 Kilianskirche Andreas Benz (Orgel). Improvisation zum FIlm „Der Kameramann“
neUstADt
20:00 saalbau Gidon Kremer (Violi-ne), Deutsche StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Adams: Harmonielehre, Satie/Debussy: Gymnopédies, Glass: Violinbkonzert Nr. 1, Ravel: Boléro
sinsHeim
19:30 Burg steinsberg Martin Münch (Klavier). Werke von Skrjabin u. a.
stUttGArt
7:00 Berger Kirche Musikfest Stutt-gart: Sonnenaufgangskonzert. Tanja Becker-Bender (Violine). Werke von Ysaÿe & Bach12:00 Kleiner schlossplatz Musikfest Stuttgart: Stuttgart singt!13:00 stiftskirche Musikfest Stutt-gart. Gächinger Kantorei & Bach-Collegium Stuttgart, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Bach: Der Gerechte kommt um BWV deest, Ihr, die ihr euch von Christo nennet BWV 164 & Hocherwünschtes Freudenfest BWV 19414:30 Buchhaus Wittwer (rolfBenzLounge) Musikfest Stuttgart: ensemble amarcord signiert19:00 Liederhalle (mozartsaal) Musikfest Stuttgart. ensemble amar-cord, Andreas Rehschuh (Lesung). Werke von Orlando di Lasso20:15 theaterhaus (t4) Penthe. Küsse und Bisse. Katja Erdmann-Rajski (Choreographie)22:00 Wagenhallen Musikfest Stuttgart. Ensemble Operassion. Werke von Bach & Piazzolla
WiesBADen
20:00 Kurhaus (Friedrichvonthierschsaal) Rheingau Musik Festi-val. Leonidas Kavakos (Violine), WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste (Leitung). Brahms: Violinkon-zert, Sibelius: Lemminkäinen-Suite
11.9. FREITAGBAD KroZinGen
20:00 Kurhaus (Kleiner saal) Zarewitsch Don Kosaken
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica
DitZinGen
19:00 trUmPF Betriebsrestaurant Musikfest Stuttgart. Ragna Schirmer (Klavier & Hammond-Orgel), Gerard Presencer (Trompete & Flügelhorn), Peter Weniger (Saxophon), Geoffroy de Masure (Posaune), Winfried Holzen-kamp (Bass), Matthias Daneck (Drums & Percussion). Werke von Händel
10.9. DOnnERSTAG
10.9. DOnnERSTAG
19:30 Holzhausenschlösschen Frankfurt (Gruneliussaal) Liebe in Variationen. Ragna Schirmer (Klavier). Wieck: Romance varié, R. Schumann: Impromptus über ein Thema von Clara, C. Schumann: Variationen über ein Thema von Robert, Brahms: Variationen über ein Thema von R. Schumann
Sehnsucht nach Stille: Hat Ragna Schirmer wirklich einmal Zeit für sich, fährt die Pianistin in ein klei-nes Dorf in Nordvorpommern, um dort die Ruhe zu genießen.
TIPP
KlassiKPrograMM
concerti 09.15 südwest 25
eLtViLLe
20:00 Kloster eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival. Hanna Zumsande (Sopran), Elvira Bill (Alt), Manuel König (Tenor), Andreas Wolf (Bass), Kölner Kammerchor, Colle-gium Cartusianum, Peter Neumann (Leitung). Händel: Funeral Anthem HWV 264 „The Ways of Zion do mourn“, Mozart: Requiem d-Moll
FrAnKFUrt
20:00 hrsendesaal Debüt. Andreas Brantelid (Violoncello), hr-Sinfonie-orchester, Rafael Payare (Leitung). Brahms: Haydn-Variationen, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Schostako-witsch: Sinfonie Nr. 5
FrieDriCHsHAFen
20:00 st. Petrus Canisius Georg Enderwitz & Nikolai Gersak (Orgel). Werke von Lucchinetti, Bossi u. a.
FÜssen
17:00 & 20:00 Barockkloster st. mang (Kaisersaal) Festival vielsaitig: Abschlusskonzerte der Meisterkurse
HornBACH
20:00 st. Fabian stift Festival Euro-classic. Ulla van Daelen (Harfe), Peter Michael Lupp (Sprecher)
LUDWiGsHAFen
19:30 Konzertsaal im Pfalzbau Modern Times. Gidon Kremer (Vio-line), Deutsche StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Adams: Harmonielehre, Satie/Debussy: Gymnopédies, Glass: Violinkonzert Nr. 1, Ravel: Boléro
mAinZ
19:30 malakoffterrassen Operngala am Rhein. Vida Mikneviciu-te & Geneviève King (Sopran), Alex-ander Spemann & Philippe Do (Tenor), Derrick Ballard (Bariton), Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Hermann Bäumer (Leitung)
mAULBronn
20:00 Kloster (Laienrefektorium) Klosterkonzerte Maulbronn. Reinhold Friedrich (Trompete), Bernd Glemser (Klavier). Honegger: Intrada, Enescu: Légende, Beethoven: Sonate Nr. 31 As-Dur, Hindemith: Sonate, Pilß: So-nate, Wagner/Liszt: Isoldens Liebes-tod, Schubert/Liszt: Der Müller und der Bach & Valse-Caprice Nr. 6 A-Dur, Höhne: Slavische Fantasie
mUrrHArDt
20:00 Villa Franck La vie en rose. Stuttgarter Saloniker
neCKArWestHeim
20:00 schloss Liebenstein Luca Magni (Flöte), Daniela Tremaroli (Violoncello). Werke von Vivaldi, Tele-mann, Bach, Chedeville, Gabrielli u. a.
ÖHrinGen
18:00 Hoftheater Kulturstiftung Hohenlohe. Susanne Würmell (Glas-harfe), Simon Gutfleisch (Gitarre). Werke von Mozart u. a.
stUttGArt
12:00 schillerplatz Musikfest Stuttgart: Stuttgart singt!
13:00 stiftskirche Musikfest Stutt-gart. Jan Vogler (Violoncello). Bach: Cellosuiten Nr. 4-6 BWV 1010-1012
14:30 Buchhaus Wittwer (rolfBenzLounge) Musikfest Stuttgart. Rudolf Guckelsberger (Sprecher). Über Freundschaften
20:15 theaterhaus (t4) Penthe. Küsse und Bisse. Katja Erdmann- Rajski (Choreographie)
22:00 Liederhalle (Hegelsaal) Musikfest Stuttgart. Gershwin Piano Quartet. Tschaikowsky: Nussknacker-Suite, Skrjabin: Prélude cis-Moll op. 9 Nr. 1, Wirth: Tango-Fuge über ein Thema von Astor Piazzolla u. a.
KARTEN Telefon: 0621- 3367333 www.metropol-kultur.comwww.reservix.dewww.staatsphilharmonie.de
Das Metropolregion Sommer-Musikfest in Ludwigshafen und Mannheim
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„DIE WELT IST NIE GENUG …“SEHNSUCHTSORTE DER MUSIK
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Gidon Kremer, ViolineJörg Widmann, KlarinetteFazıl Say, KlavierMichal Friedlander, KlavierHerbert Schuch, Klavier
Ticket-Hotline
0621 - 3367333
11. September bis
4. Oktober 2015
in Ludwigshafen
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26 südwest concerti 09.15
Foto
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aka
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trier
18:00 theater (Großes Haus) Kreisler: Alles bleibt anders – Ein-Mann-Musical. Karl M. Sibelius (Regie)
20:30 theater (Großes Haus) Thorvaldsdóttir: UR – Eine Art Musik-theater (UA). Baldur Bronnimann (Leitung), Thorleifur Örn Arnarsson (Regie)
WiesBADen
19:30 staatstheater (Großes Haus) Weill: Die Dreigroschenoper
20:00 Kurhaus (Friedrichvonthierschsaal) Rheingau Musik Festival. Anne-Sophie Mutter (Violine & Leitung), Mutter‘s Virtuosi. Bach: Konzert d-Moll BWV 1043, Previn: Nonett, Vivaldi: Die vier Jahreszeiten
WittLiCH
20:00 Kultur und tagungsstätte synagoge Mosel Musikfestival. Younee
12.9. SAMSTAG
AsCHAFFenBUrG
20:00 Festsaal Schönbusch-Serena-de. Ensemble Nobiles. Werke von Poulenc, Mendelssohn, Reger u. a.
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica
18:00 reinholdWürthHaus Dover Quartet. Werke von Mozart, Dvořák u. a.
18:00 reinholdWürthHaus Kulturstiftung Hohenlohe: Tempera-ment und Eleganz. Dover Quartett. Werke von Mozart, Ullmann & Dvořák
BitBUrG
20:00 Haus Beda Mosel Musikfesti-val. Alfred Brendel (Moderation), Kit Armstrong (Klavier). Werke von Schubert, Bach & Mozart
DieBUrG
20:00 schloss Fechenbach Dieburger Schlosskonzert. Feline Kna-be (Mezzosopran), Mathias Christian Kosel (Klavier), Markus Boysen (Le-sung). Werke und Briefe von Mahler
eLtViLLe
19:00 Kloster eberbach (Basilika) Rheingau Musik Festival: Abschluss-konzert. Eva Hornyakova (Sopran), Jana Hrochová (Alt), Peter Berger (Tenor), Gustáv Belácek (Bass), Tsche-chischer Philharmonischer Chor Brno, Philharmonie Brno, Leoš Svárovský (Leitung). Dvořák: Stabat mater
FrAnKFUrt
15:00 & 17:00 Holzhausenschlösschen (Gruneliussaal) Kinderfest-tage im Holzhausenschlösschen: Ich liebe Dir. Kinderzirkus
16:00 Vor dem Holzhausenschlösschen Kinderfesttage im Holzhausen-schlösschen. Schulchor der Holzhau-senschule
19:30 Papapageno musiktheater am Palmengarten Loewe: My Fair Lady
FreiBUrG
19:00 Konzerthaus (rolfBöhmesaal) Mozart: Don Giovanni (konzer-tant). Camerata Vocale Freiburg, Freiburger Barockorchester, René Jacobs (Leitung)
HAnAU
19:30 Congress Park Hanau Große Opern- und Operettengala. Johann-Strauß-Orchester Wiesbaden
KieDriCH
20:00 Basilika st. Valentin Duo Ros-so. Werke von Marcello, Bach u. a.
KUPFerZeLL
16:00 Akademie Kulturstiftung Hohenlohe: Familienkonzert – Volles Glas voraus
mAnnHeim
21:00 rosengarten Red Bull Flying Bach. Flying Steps
mAULBronn
20:00 Kloster (Laienrefektorium) Klosterkonzerte Maulbronn. Leipziger Streichquartett, Bernd Glemser (Kla-vier). Debussy: Streichquartett g-Moll, Franck: Klavierquintett f-Moll, Saint-Saëns: Streichquartett Nr. 2 G-Dur
miCHeLstADt
18:00 evangelische stadtkirche Ruben Sturm (Orgel). Werke von Bach, Schumann, Reger u. a.
ottoBeUren
19:30 Benediktinerabtei (Kaisersaal) Ottobeurer Konzerte. Concerti-no München, Florian Sonnleitner & Jürgen Besig (Violine), Jürgen Weber (Viola), Hanno Simons (Violoncello). Mozart: Streichquartett C-Dur KV 465, Beethoven: Streichtrio Es-Dur op. 3, Haydn: Streichquartett D-Dur op. 20,4
otZBerG
17:00 Hofreite Zipfen (Gartensaal) Otzberger Sommerkonzerte. Werke von Gottschalk, Villa-Lobos u. a.
reUtLinGen
20:00 marienkirche Jens Wollen-schläger (Orgel). Werke von Bach u. a.
sCHWÄBisCH HALL
18:00 sonnenhof (Arche Konzertsaal) Geislinger Sommerakademie. Friedemann Breuninger (Violine), Kira Kraftzoff (Violoncello), Christian Weidt (Leitung). Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 4 & Violinkonzert a-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 4 „Romantische“
18:00 stiftskirche Großcomburg Kulturstiftung Hohenlohe. Ensemble Zefiro Torna
seLiGenstADt
20:15 einhardbasilika Zum Tag des offenen Denkmals. Susanne Branny (Violine), Erik Reike (Fagott), Harald Heim & Klaus Gayer (Horn), Dresdner Kapellsolisten, Helmut Branny (Lei-tung). Werke von Corelli, Graun u. a.
stUttGArt
14:30 Buchhaus Wittwer (rolfBenzLounge) Musikfest Stuttgart: Gespräch Hans-Christoph Rademann
17:00 Liederhalle (mozartsaal) Musikfest Stuttgart. Minguet Quartett. Werke von Mendelssohn, Katzer & Lachenmann
19:00 Gedächtniskirche Benefiz-konzert. Stéphane Mottoul (Orgel)
20:15 theaterhaus (t4) Penthe. Küsse und Bisse. Katja Erdmann-Rajski (Choreographie)
20:30 Liederhalle (Beethovensaal) Musikfest Stuttgart: Abschlusskon-zert. Sabina Cvilak (Sopran), Daniela Sindram (Alt), Brenden Gunnell (Te-nor), Markus Eiche (Bass), Gächinger Kantorei Stuttgart, Philharmonia Chor Stuttgart, Stuttgarter Kantorei, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Stéphane Denève (Leitung). Beetho-ven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
Werke von Mozart, Ullmann & Dvořák
13.9. SOnnTAG
11:00 Alte oper Frankfurt (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen: Eröffnung. Sir András Schiff (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988
Politische Konsequenzen eines Pianisten: Seit in Ungarn der Rechtspopulist Viktor Orban an der Macht ist, tritt András Schiff in seiner Heimat nicht mehr auf.
TIPP
KlassiKPrograMM
concerti 09.15 südwest 27
trier
16:00 theater (Großes Haus) Thorvaldsdóttir: UR – Eine Art Musik-theater. Baldur Bronnimann (Leitung)
tÜBinGen
20:00 stiftskirche Tübinger Motette
VeLDenZ
20:00 schloss Veldenz (rittersaal) Mosel Musikfestival. Ute Blaumer & Sophia Whitson (Harfe)
WiesBADen
19:30 staatstheater (Kleines Haus) Zwei hoffnungslos verdorbene Schur-ken (DEA). Frank Bangert & Ulrich Bareiss (Leitung), Iris Limbarth (Re-gie), Myriam Lifka (Choreographie)
WoLFeGG
20:00 schloss (rittersaal) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Raffaella Milanesi (Sopran), Ensemble der Schloss-Solisten, Susanne Regel (Oboe & Leitung). Werke von Marcel-lo, Zelenka, Bach & Kleist
ZWeiBrÜCKen
20:00 Festhalle Festival Euroclassic. Radio Doria & Jan Josef Liefers
13.9. SOnnTAGBAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert
DArmstADt
11:00 staatstheater (Foyer Großes Haus) Soli fan tutti. Felix Welz (Klarinette), Megan Chapelas & Maki-ko Sano (Violine), Anja Beck (Viola), Albrecht Fiedler (Violoncello), Mitglie-der der Darmstädter Singschule
FrAnKFUrt
11:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen: Eröffnung. Sir András Schiff (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp
11:00 oper (Holzfoyer) Gesprächskonzert mit Helmut Lachenmann. Yuko Kakuta (Sorpan), Yukiko Sugawara (Klavier). Lachen-mann: Got Lost...
13:30 Alte oper (mozartsaal) Musikfest Goldberg-Variationen. Moritz Müllenbach (Leitung). Cage: Variations IV
15:30 musikpavillon Palmengarten Promenadenkonzert. Tri-Olé
17:00 Karmeliterkloster Los Invita-dos. Hille Perl (Gambe), Lee Santana (Lauten), Murat Coskun (Perkussion)
18:00 hrsendesaal Frankfurt Strings. Vivaldi: Le quattro stagioni, Piazzolla: Las Quatro Estaciones Porteñas
18:00 Hugenottenhalle Tag des Liedes
19:30 Frankfurt LAB Musikfest Gold-berg-Variationen: The Goldlandbergs. Emanuel Gat (Choreographie)
19:30 Haus der Chöre Hába Quartett. Janáček: Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“, Hába: Streichquartett Nr. 16, Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll
20:00 oper (Holzfoyer) Iurii Samoilov (Bariton), Hilko Dumno (Klavier). Werke von Mahler, Tschai-kowsky & Glière
FrieDriCHsHAFen
11:00 Kiesel im k42 Jakob Siecke (Klavier). Beethoven: Sonate op. 101 u. a.
GÖPPinGen
11:15 stadtkirche Andreas Willberg (Orgel)
HAtZenPort
17:00 Pfarrkirche st. rochus Mosel Musikfestival. Lena Naumann (Alt), Florian Brachtendorf (Orgel). Werke Brahms, Dvořák, Mendelssohn u. a.
KronBerG
14:00 & 16:00 schlosshotel Barrios Guitar Quartet
LorsCH
18:00 Altes rathaus (nibelungensaal) Trio Con Brio Heidelberg. Werke von Strauß, Tschaikowsky, Lehár u. a.
LUDWiGsHAFen
19:30 Friedenskirche Modern Times. Julia Faylenbogen (Mezzosopran), Jörg Widmann (Klarinette), Deutsche StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Schre-ker: Kammersinfonie, Berio: Folk Songs, Widmann: Echo-Fragmente
mAinZ
11:00 synagoge Weisenau Zum Tag des offenen Denkmals. Philharmoni-sches Salonorchester
14:00 staatstheater (Großes Haus) Montréal. Danièle Desnoyers & José Navas (Choreographie)
mUrrHArDt
15:00 Villa Franck Kaffeekonzert. Stuttgarter Saloniker, Patrick Siben (Leitung)
otterBerG
17:00 Abteikirche Via Mediaeval. Ensemble Peregrina
Heidelberger Sin onikeroniker
www.heidelberger-sinfoniker.de
18. Oktober 2015 | 19 Uhr | Stadthalle Heidelberg
Karten von € 15 bis € 52 erhältlich bei allen bekannten VVK-Stellen und unter Tel. 06221 - 80 90 80 sowie www.reservix.deAbendkasse ab 18 Uhr
Klavier: Haiou ZhangLeitung: Frieder Bernius
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“Felix Mendelssohn Bartholdy: Klavierkonzert Nr. 2 d-Moll op. 40Sinfonie Nr. 5 „Reformation“ D-Dur op. 107
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
28 südwest concerti 09.15
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17:00 ehem. Zisterzienserabteikirche Kultursommer Rheinland-Pfalz: Miracula. Ensemble Peregrina
otZBerG
17:00 Hofreite Zipfen (Gartensaal) Otzberger Sommerkonzerte. Werke von Prokofjew, Schoenfield u. a.
sAArBrÜCKen
11:00 Congresshalle Öffentliche Generalprobe. Xavier de Maistre (Harfe), Deutsche Radio Philharmonie
sCHÖmBerG
11:00 Bürgerhaus Bieselsberg Spezialitätenwanderung
sCHÖntAL
17:00 Klosterkirche Kulturstiftung Hohenlohe. Felix Klieser (Horn), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarin (Leitung). Werke von Purcell, Haydn u. a.
sPeYer
20:00 Dom Thomas Schmitz (Orgel)
stUttGArt
17:00 schloss solitude (schlosskapelle) Kirsty Wilson & Misun Bach-ofer-Park (Oboe), Oliver Hasenzahl (Fagott), Martin Tiemann (Cembalo). Werke von Zelenka, Händel u. a.
20:00 stadtkirche Bad Cannstatt Ensemble LaLa HöHö, Giomar Sthel (Gambe & Leitung)
tHoLeY
17:00 Blasiuskapelle Bergweiler Rie Kimura (Violine), Eri Takeguchi (Cembalo). Werke von Rognoni u. a.
trier
17:00 ehem. Abteikirche st. maximin Mosel Musikfestival. Dvořák: Stabat Mater. Philharmonisches Or-chester Trier, Jochen Schaaf (Leitung)
20:00 theater (Großes Haus) Mistral. Susanne Linke & Koffi Koko (Choreographie & Tanz)
trossinGen
19:00 musikhochschule (Konzertsaal) Deutsche Liedakademie: Abschlusskonzert
WeinGArten
20:00 Basilika (Kreuzgang) Hana Blažíková & Barbora Kabátková (Sopran & Gotische Harfe). Werke von Landini, Bologna u. a.
WiesBADen
18:00 staatstheater (Kleines Haus) Zwei hoffnungslos verdorbene Schurken. Frank Bangert (Leitung)
WoLFeGG
11:00 Alte Pfarr Ludwigsburger Schlossfestspiele. Pleyel: Sextett Es-Dur, Beethoven: Sextett Es-Dur op. 71, Krommer: Sextett Es-Dur, Mozart: Serenade Es-Dur KV 375
18:00 schloss (Pfarrkirche) Ludwigsburger Schlossfestspiele. Cal-mus Ensemble. Werke von Purcell u. a.
14.9. MOnTAG
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica
WiesBADen
19:30 staatstheater (Großes Haus) Weill: Die Dreigroschenoper
15.9. DIEnSTAG
FrAnKFUrt
17:00 Holzhausenschlösschen (Gruneliussaal) Kinderfesttage im Holzhausenschlösschen. Kinderchor der Frankfurter Bürgerstiftung. Schindler: Hans, mach Dampf!
20:00 Alte oper (mozartsaal) Mu-sikfest Goldberg-Variationen. Michael Wollny (Klavier), Axel Nowitz (Stim-me), Leafcutter John (Electronics), Hans-Jürgen Linke (Autor). Goldberg-Tangenten
16.9. MITTWOCH
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica
19:30 Wandelhalle Aus der Welt der Operette
FrAnKFUrt
20:00 Alte oper (mozartsaal) Musikfest Goldberg-Variationen. Igor Levit (Klavier). Rzewski: The People United Will Never Be Defeated!
21:15 Alte oper (mozartsaal) Musikfest Goldberg-Variationen. Ensemble Ascolta. Mendoza: Fremd-körper/Variationen (UA)
FreiBUrG
20:00 ensemblehaus Ensemble-Akademie: Eröffnungskonzert. Ann-Kathrin Brüggemann (Oboe), Gottfried von der Goltz (Violine), Petra Müllejans (Leitung), ensemble recherche. Telemann: Ouvertüre B-Dur TWV 55: B 1 & Conclusion B-Dur TWV 50:10 aus „Musique de Table“, Fasch: Concerto d-Moll FWV L:d4, Webern: Streichtrio, Xenakis: Dmaathen, Mantovani: L‘ère de rien
HeiDeLBerG
19:30 Augustinum Zsuzsa Kollár (Klavier). Werke von Liszt, Schubert, Tschaikowsky u. a.
HeiLBronn
19:30 Harmonie (theodorHeusssaal) Daniel Müller-Schott (Violoncel-lo), Württembergisches Kammeror-chester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Grieg: Aus Holbergs Zeit, Haydn: Cellokonzert C-Dur, Bloch: From Jewish Life, Bartók: Divertimento
WiesBADen
19:30 staatstheater (Kleines Haus) Zwei hoffnungslos verdorbene Schur-ken. Iris Limbarth (Regie)
17.9. DOnnERSTAG
FrAnKFUrt
19:30 musikhochschule (Großer saal) Gambenconsort der Musikhoch-schule. Werke von Purcell
19:30 musikhochschule (Kleiner saal) Studierende der International Ensemble Modern Akademie
20:00 Alte oper (mozartsaal) Musikfest Goldberg-Variationen. Igor Levit (Klavier). Beethoven: Diabelli-Variationen C-Dur op. 120
21:00 Alte oper (mozartsaal) Musikfest Goldberg-Variationen. Collegium Novum Zürich. Pelzel: Inside-out Diabelli (UA)
FreiBUrG
20:15 Historisches Kaufhaus Sibylla Rubens (Sopran), Carl-Martin Butt-gereit (Klavier), Cyprian-Ensemble. Werke von G. Jenner & R. Kahn
WoLFeGG
17.9. DOnnERSTAG
19:30 staatstheater Wiesbaden (Großes Haus) Verdi: Otello (Premiere). Leo McFall (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie)
Krönung jeder Tenorlaufbahn: Verdis Otello – in Wiesbaden gibt es mit José Cura (Bild) und Scott Piper gleich zwei Stimmkönige, die den mörderischen Liebenden singen.
TIPP
KlassiKPrograMM
concerti 09.15 südwest 29
KAisersLAUtern
13:00 Fruchthalle Valentin Radutiu (Violoncello), Deutsche Radio Philhar-monie, Pablo González (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre, Bruch: Kol Nidrei, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur
mAnnHeim
20:00 Capitol MacDermot: Hair (Premiere). Achim Schneider (Leitung), Georg Veit (Regie)
ottoBeUren
19:30 Benediktinerabtei (Kaisersaal) Ottobeurer Konzerte. Schwäbisches Jugendsinfonieorches-ter, Stefan Blum (Schlagwerk), Wolfgang Fritzen, Konrad Müller & Felix Winker (Leitung)
stUttGArt
16:00 GustavsiegleHaus Stuttgar-ter Philharmoniker, Charles Olivieri-Munroe (Leitung). Smetana: Ouvertü-re zu „Das Geheimnis“, Bach/Raff: Chaconne d-Moll, Kodály: Tänze aus Galanta, Dvořák: Sinfonie Nr. 9
WeinsBerG
20:00 Klinikum am Weissenhof (Festsaal) Maurizio Mattarese (Kla-vier). Werke von Tschaikowsky, Grieg, Brahms, Moszkowsky, Dvořák u. a.
WiesBADen
19:30 staatstheater (Großes Haus) Verdi: Otello (Premiere). Leo McFall (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie) Weitere Infos siehe Tipp
18.9. FREITAG
BAD KroZinGen
19:00 Kurhaus (Großer saal) Die Nacht der 3 Tenöre
19:30 schloss (Festsaal) Festliche Tage Alter Musik. Ernst Schlader (Klarinette), Wolfgang Brunner (Hammerflügel). Werke von Vanhal, Mozart & Neukomm
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert
BensHeim
20:00 Katholische Kirche st. Georg Johannes Mayr & Gregor Knop (Orgel). Stummfilm „Berlin – die Sinfonie der Großstadt“ u. a.
BernKAsteLKUes
20:00 Cusanusstift Mosel Musikfesti-val. Anne-Rose Terebesi (Klavier), Romain Asselborn (Klarinette). Werke von Devienne, Cahuzac, Poulenc u. a.
DArmstADt
20:00 Ludwigskirche Andreas Boltz, Wolfgang Seifen & Jorin Sandau (Orgel), Franz Stüber (Saxophon)
FrAnKFUrt
19:30 oper Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (Premiere). Erik Nielsen (Leitung), Benedikt von Peter (Regie)20:00 hrsendesaal Forum Neue Musik. Jürgen Ellensohn & Maja Hel-mes (Trompete), Sebastian Wittiber (MIDI-Flöte), Clara Andrada de la Calle & Thaddeus Watson (Flöte), Matthias Pintscher (Leitung). Webern: Im Som-merwind, Schönberg: Kammersinfonie Nr. 1, Pintscher: Chute d’Étoiles, Boulez: ... explosante-fixe ...
FrieDriCHsHAFen
20:00 st. Petrus Canisius Simon Johnson (Orgel). Werke von Whitlock, Bridge, Harris, Stanford & Holst
GUnDeLsHeim
19:30 schloss Horneck Klavierduo Datteri-Lencioni. Werke von Dvořák, Smetana, Glasunow, Tschaikowsky & Rachmaninow
HeiDeLBerG
19:30 theater (marguerresaal) Mozart: Le Nozze di Figaro
Kammermusik in Frankfurt am Main
Die Festeburgkonzerte sind für diese drei Termine zu Gast im Frankfurter Haus der Chöre in der Kaiser-Sigmund-Straße 47. Karten unter: Festeburgkonzerte (Tel: 069-95410162) und Frankfurt Ticket (Tel: 069-1340400)
Eintritt: 14 Euro / Ermäßigt: 10 Euro / Freier Eintritt: Für Mitglieder des Freundeskreises. Informationen: www.festeburgkonzerte.de
Hába Quartett
So., 13. September 2015 19.30 Uhr
Sha Katsouris und Hovhannes Mokatsian Violine Peter Zelienka Viola, Arnold Ilg Violoncello
Werke von: Leoš Janáček, Alois Hába und Bedřich Smetana
Ensemble Nobiles
So., 11. Oktober 2015 19.30 Uhr
Mahagonny Cello Quartett
So., 15. November 2015 19.30 Uhr
Sabine Krams, Johannes Oesterlee, Florian Fischer und Mario Riemer
A. Bruckner, W. Byrd, R. Clauß, W. Fitzenhagen, S. Joplin, M. Riemer, H. Schönwälder, D. Schostakowitsch, R. Wagner
Paul Heller und Christian Pohlers Tenor, Felix Hübner Bariton, Lukas Lomtscher und Lucas Heller Bass
Leipziger Liedertafel: Kompositionen aus dem 19. Jahrhundert für Männerstimmen
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
30 südwest concerti 09.15
Foto
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HornBACH
20:00 st. Fabian stift Festival Euroclassic. Ensemble Dialogos
mAnnHeim
20:00 Capitol MacDermot: Hair. Achim Schneider (Leitung), Georg Veit (Regie)
ÖHrinGen
18:00 Hoftheater Kulturstiftung Hohenlohe. Flautando Köln, Torsten Müller (Schlagwerk). Werke von Vivaldi, Türkische Volkslieder, Irish Folk & zeitgenössische Musik
PForZHeim
19:00 theater (Großes Haus) Verdi: Nabucco (Premiere). Markus Huber (Leitung)
sAArBrÜCKen
20:00 Funkhaus Halberg (Großer sendesaal) Valentin Radutiu (Violon-cello), Deutsche Radio PhilharmonieWeitere Infos siehe Tipp
sCHornDorF
20:00 BarbaraKünkelinHalle (GottliebDaimlersaal) Jubiläums-konzert. Junge Philharmonie Ostwürt-temberg, Uwe Renz (Leitung). Beet-hoven: Sinfonie Nr. 9
sCHWÄBisCH HALL
19:00 st. michaelskirche Stuttgarter Philharmoniker, Charles Olivieri-Munroe (Leitung). Smetana: Ouvertü-re zu „Das Geheimnis“, Bach/Raff: Chaconne d-Moll, Kodály: Tänze aus Galanta, Dvořák: Sinfonie Nr. 9
st. ALDeGUnD
20:00 Alte Kirche Mosel Musikfesti-val: Flötenklänge. „Jugend musiziert“ Preisträger, Joachim Mayer-Ulmann (Cembalo), Birgit Häußer (Leitung)
stUttGArt
19:00 stiftskirche Singakademie Stuttgart, Stuttgarter Bläserkantorei, Cindy Rinck (Orgel), Stefan Weible & Domingos Vasques (Leitung). Gabrie-li: Canzone, Thoresen: Mon Dieu, mon adore, Pärt: Salve Regina, Balmages: Ite Missa Est (DEA), Rózsa: To eve-rything there is a season
20:00 Liederhalle (silchersaal) Taiwanischer Liederabend – „Formo-sa, meine Liebe“. Li-Chin Huang & Chien-Chun Lin (Sopran), I-Chiao Shih (Mezzosopran), I-Chin Li (Tenor), Yu-Meng Liao (Bariton), Shih-Cheng Liu (Flöte), Han-Lin Liang (Violine), Shih-Yu Yu (Violoncello), Thomas Yu-Tung Pan & Li-Chun Su (Klavier). Werke von Teng, Hsiao, Chang, Turina, Benedict, Delibes, Spohr, Liszt u. a.
tÜBinGen
20:00 stiftskirche (orgelempore) Gesprächskonzert: Bach oder nicht Bach? Ingo Bredenbach (Erläuterun-gen & Orgel)
WAiBLinGen
19:30 Bürgerzentrum (Ghibellinensaal) Bock: Anatevka (Premiere)
WAnGen
20:00 stadthalle Janáček: Das schlaue Füchslein (Premiere). Opern-bühne Württembergisches Allgäu, Friedrich-Wilhelm Möller (Leitung), Daniel Hackenberg (Regie)
19.9. SAMSTAG
ALPirsBACH
18:00 Klosterkirche Stuttgarter Phil-harmoniker, Charles Olivieri-Munroe (Leitung). Smetana: Ouvertüre zu „Das Geheimnis“, Bach/Raff: Chaconne d-Moll, Kodály: Tänze aus Galanta, Dvořák: Sinfonie Nr. 9
BAD KroZinGen
19:30 schloss (Festsaal) Festliche Tage Alter Musik. Kristin von der Goltz (Barockcello), Christine Schornsheim (Hammerflügel). Werke von H. Liebmann, Ries & Beethoven
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert
19:00 schlosskirche lovsanger. Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung)
BAD WiLDBAD
19:00 Königliches Kurtheater Dresdner Salon-Damen
BADenBADen
21:00 Festspielhaus Red Bull Flying Bach. Flying Steps
DAHn
19:00 Kath. Pfarrkirche st. Laurentius Rossini: Petite Messe solonelle. Solisten, Jan Hennig (Harmonium), Christian von Blohn (Klavier), Kam-merchor der Diözese Speyer, Markus Eichenlaub (Leitung)
DArmstADt
19:30 staatstheater (Großes Haus) Rossini: Der Barbier von Sevilla (Premiere). Will Humburg (Leitung), Joan Anton Rechi (Regie)
20:00 staatsarchiv Rastrelli Cello Quartett. Werke von Saint-Saëns, Mussorgsky, Villa-Lobos, Gershwin, Jobim & Piazzolla
FrAnKFUrt
17:30 Alte oper (mozartsaal) Musikfest Goldberg-Variationen. Das Quartett der Kritiker: Ingeborg Allihn, Eleonore Büning, Martin Elste & Kai Luehrs-Kaiser
19:30 Alte oper (mozartsaal) Musikfest Goldberg-Variationen. Ensemble Interface. Nikodijevic: grid/index [III] (UA)
19:30 Papapageno musiktheater am Palmengarten Strauß: Die Fleder-maus
20:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Igor Levit (Klavier). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988
21:15 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Ensemble Interface, Ensemble Auditivvokal Dresden, Olaf Katzer (Leitung). Feldman: Rothko Chapel
GÖPPinGen
19:30 stadthalle Saisoneröffnung. Katarzyna Myćka (Marimbaphon). Werke von Bach, Prokofjew u. a.
HeiLBronn
11:00 Kilianskirche Saint-Saëns: Karneval der Tiere für Orgel. Naoko Yamauchi-Fendrich & Stefan Skobowsky (Orgel), Petra Stadel (Erzählung)
KAisersLAUtern
19:30 Pfalztheater (Großes Haus) Bartók: Herzog Blaubarts Burg/Zem-linksy: Der Zwerg (Premiere). Uwe Sandner (Leitung), Urs Häberli (Regie)
HornBACH
18.9. FREITAG
20:00 Funkhaus Halberg saarbrücken (Großer sendesaal) Valentin Radutiu (Violoncello), Deutsche Radio Philharmonie, Pablo González (Leitung). Brahms: Akademische Festouvertüre c-Moll & Sinfonie Nr. 2, Bruch: Kol Nidrei, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur
Wie der Papa, so der Sohn: Auch Valentin Radutius Vater streicht die vier Saiten – „ich hatte das Cello deshalb, so weit ich zurückdenken kann, als Familienmitglied“.
TIPP
KlassiKPrograMM
concerti 09.15 südwest 31
KoBLenZ
19:30 theater (Großes Haus) Beethoven: Fidelio (Premiere). Enrico Delamboye (Leitung), Markus Dietze (Regie)
LAnGen
13:30 schloß Wolfsgarten (PrinzessinmargaretAllee) Fürstliches Gartenfest. Ensembles des Kreisju-gendorchesters u. a.
mAinZ
19:30 staatstheater (Großes Haus) Zemlinsky: Der Zwerg & Puccini: Gianni Schicchi. Hermann Bäumer (Leitung)
mAnnHeim
19:30 nationaltheater (opernhaus) Puccini: Turandot
mArBUrG
19:30 Landgrafenschloss Marburger Schlosskonzerte. Karola Pavone (Sopran), Martin Schmidt (Bariton), Deborah Rowlings (Klavier). Wolf: Italienisches Liederbuch
mAULBronn
20:00 Kloster (Laienrefektorium) Klosterkonzerte Maulbronn. Les Escapades. Werke von Jenkins u. a.
ottoBeUren
19:30 Benediktinerabtei (Kaisersaal) Ottobeurer Konzerte. Capella Antiqua Bambergensis & Solisten
otZBerG
17:00 Hofreite Zipfen (Gartensaal) Otzberger Sommerkonzerte
rÜsseLsHeim
20:00 theater (Großes Haus) Opern auf Bayrisch. Künstler Berg Werk Mün-chen, Andreas Kowalewitz (Leitung)
sAArBrÜCKen
19:30 staatstheater Mozart: Don Giovanni (Premiere). Nicholas Milton (Leitung), Dagmar Schlingmann (Regie)
sCHornDorF
19:00 Kelter schornbach Kelterkonzert. Stuttgarter Saloniker
trier
19:30 theater (Großes Haus) Fidelio – Opernprojekt (Premiere). Victor Puhl (Leitung), Tilman Knabe (Regie). Musik von Beethoven, B. A. Zimmer-mann, Hartmann, Britten & Nono
20:00 europahalle Mosel Musik-festival. Mnozil Brass: Yes, yes, yes!
WAiBLinGen
19:30 Bürgerzentrum (Ghibellinensaal ) Bock: Anatevka
WAnGen
19:00 stadthalle Janáček: Das schlaue Füchslein
WiesBADen
19:30 staatstheater (Großes Haus) Verdi: Otello. Leo McFall (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie)
19:30 staatstheater (Kleines Haus) Zwei hoffnungslos verdorbene Schurken. Iris Limbarth (Regie)
20:00 Kurhaus (Friedrichvonthierschsaal) Ragnhild Hemsing (Violine), Orchestre National de Bel-gique, Ion Marin (Leitung). Rossini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“ u. a.Weitere Infos siehe Tipp
WiesLoCH
19:30 Palatin (staufersaal) Ardeo String Quartett. Haydn: Streichquar-tett D-Dur op. 50/6, Janáček: Streich-quartett Nr. 2 „Intime Briefe“, Beetho-ven: Streichquartett C-Dur op. 59/3
Worms
20:00 Kirche st. martin Kultursom-mer Rheinland-Pfalz: Officium Karoli Magni. Ensemble Expectate
20.9. SOnnTAG
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert
BAD nAUHeim
19:30 Gemeindezentrum Wilhelmskirche Deutsches Horn Ensemble
BAD WiLDBAD
11:15 Königliches Kurtheater Mit Musik geht alles besserDresdner Salon-Damen
BADenBADen
16:00 Philharmonie (Weinbrennersaal) Sophie Klussmann (Mezzoso-pran), Jay Alexander (Tenor), Jérémie Dufort (Tuba), Fabrice Millischer (Po-saune), Didier Lockwood (Jazz Violi-ne), Michael Lévinas & Thomas Enhco (Klavier), Rastrelli Cello Quartett, Fa-bien Ruiz (Tapdance), Saxophonquar-tett der Landespolizei Baden-Würt-temberg, Philharmonie Baden-Baden, Pavel Baleff (Leitung). Werke von Beethoven, Tomasi, Gershwin u. a.
18:00 Kurhaus Casino (runder saal) Taiwanischer Liederabend – „Formo-sa, meine Liebe“. Li-Chin Huang & Chien-Chun Lin (Sopran), I-Chiao Shih (Mezzosopran), I-Chin Li (Tenor) u. a.
Fr. 18.09.15 20 Uhr Liederhalle Stuttgart So.20.09.15 18 Uhr KurshausCasino Baden-Baden
Taiwanischer Liederabend LLLiiieeedddeeerrr
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www.easyticket.de 0711 2555555 www.kurhauscasino.de 07221 932700
Otzberger Sommerkonzerte
19.9. SAMSTAG
20:00 Kurhaus (Friedrichvonthierschsaal) Ragnhild Hemsing (Violine), Orchestre National de Belgique, Ion Marin (Leitung). Ros-sini: Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, Berlioz: Symphonie fantastique
Geige und Fiedel: Neben der klassischen Geige spielt die Nor-wegerin Ragnhild Hemsing auf der Hardangerfiedel auch die Folklore ihrer Heimat. Vielleicht als Zugabe?
TIPP
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
32 südwest concerti 09.15
Foto
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BinGen
17:00 Kath. Pfarrkirche st. Hildegard und st. rupertus Ensemble Stellaris, Detlef Dorsch (Tanz)
BLiesKAsteL
17:00 schlosskirche Festival Euroclassic. Haydn: Die Schöpfung. Landes-Jugend-Symphonie-Orchester & Landes-Jugend-Chor Saar, David Reiland (Leitung)
BrUCHsAL
20:00 schloss (Kammermusiksaal) Bruchsaler Schlosskonzert. Magali Mosnier (Flöte), Sarah Nemtanu (Violine), Lise Berthaud (Viola), Francois Salque (Violoncello). Mozart: Flötenquartette C-Dur KV 285b & D-Dur KV 285, Schubert: Streichtrio B-Dur D 471, Roussel: Flötentrio op. 40, Beethoven: Serenade op. 8
FrAnKFUrt
15:30 musikpavillon Palmengarten Promenadenkonzert. Bolongaro Sextett
15:30 oper Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern. Erik Nielsen (Leitung)
17:00 Holzhausenschlösschen (Gruneliussaal) Fauré Quartett. Mozart: Klavierquartett g-Moll, Fauré: Klavierquartett c-Moll, Brahms: Klavierquartett c-Moll op. 60
19:30 musikhochschule (Kleiner saal) IEMA Konzert. Studierende der International Ensemble Modern Akademie
FreiBUrG
20:00 Konzerthaus Mnozil Brass: Yes, yes, yes!
FrieDriCHsDorF
18:00 Altes rathaus Burgholzhausen miniature. Flavia Comba & Cle-mens Gottschling (Horn), Katerina Moskaleva (Klavier)
HAiGerLoCH
18:00 Fürstensaal Bad imnau Ludwigsburger Schlossfestspiele. Sistergold. Glanzstücke
HeiDeLBerG
20:00 Friedenskirche Handschuhsheim lovsanger. Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung)
KAisersLAUtern
17:00 Fruchthalle Orchester des Landkreises Kaiserslautern, Christian Weidt (Leitung). Werke von Sibelius, Hindemith, Schumann & Chatschaturjan
KArLsrUHe
15:00 staatstheater (Großes Haus) Verdi: Falstaff. Justin Brown (Leitung), Jacopo Spirei (Regie)
KemPten
19:00 theater Kempten CLASSIX Kempten: Festivalauftakt. Liza Ferschtman (Violine), Atte Kilpeläinen (Viola), Jan-Erik Gustafsson (Violon-cello), Oliver Triendl (Klavier), Oliver Doise (Oboe), Christoffer Sundqvist (Klarinette), Gustavo Núñez (Fagott). Werke von Heinö, Pärt, Gothóni, Sibe-lius, Fagerlund & Mielck
KLinGenmÜnster
17:00 Kloster (mönchssaal) Kultur-sommer Rheinland-Pfalz: Phoebi cla-ro. Ensemble Magister Petrus
mAinZ
19:30 rheingoldhalle Mainzer Meis-terkonzerte. Valentin Radutiu (Violon-cello), Deutsche Radio Philharmonie, Pablo González (Leitung), Sabine Fal-lenstein (Moderation). Brahms: Akade-mische Festouvertüre & Sinfonie Nr. 2, Bruch: Kol Nidrei, Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur
mAnnHeim
18:00 nationaltheater (opernhaus) Loriot: Der Ring an einem Abend. Alois Seidlmeier (Leitung)
19:00 Hotel LanzCarré Portrait of a Lady. Marijke Jährling (Gesang & Ar-rangements)
20:00 Capitol Modern Times. Maximilian Sutter (Trompete), Michal Friedlander (Klavier), Deutsche StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Schostakowitsch: Suite Nr. 1 & Klavier-konzert Nr. 1, Prokofjew: Sinfonie Nr. 1 & Peter und der Wolf
neUisenBUrG
16:30 Anjas scheune Das Hornquartett
ottoBeUren
15:00 Benediktinerabtei (Basilika) Ottobeurer Konzerte. Händel: Der Messias. Münchener Bach-Orchester & Chor, Hansjörg Albrecht (Leitung), Fanie Antonelou (Sopran), Olivia Vermeulen (Alt), Thomas Cooley (Tenor), Klaus Häger (Bariton)
otZBerG
17:00 Hofreite Zipfen (Gartensaal) Otzberger Sommerkonzerte. Anne-Cathérine Heinzmann (Flöte), Byol Kang & Tobias Feldmann (Violine), Roland Glassl (Viola), Charles-Antoine Duflot (Violoncello), Boris Kusnezow (Klavier). Werke von Dvořák u. a.
PFUnGstADt
16:00 Historisches rathaus (säulenhalle) Piano meets Movie. Anna Scheps (Klavier)
PirmAsens
15:00 Festhalle Festival Euroclassic: Familienmusical – Der Blaue Planet
rAVensBUrG
17:00 evangelische stadtkirche Solveig Weigel (Orgel). Werke von Bach, Karg-Elert u. a.
sCHÖmBerG
19:30 Kurhaus Tobias Schabenberger (Violine), Gerd-Uwe Klein (Klavier). Werke von Bach, Reger, Guilmant, Brahms, Weinberger, Bonnet & Dvořák
stAUFen
18:00 stubenhaus Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“
stUttGArt
11:15 Weissenburgpark (marmorsaal) Strauss-Walzer und Goldene Zwanziger. Stuttgarter Saloniker
17:00 schloss solitude (schlosskapelle) Thorsten Hohensee (Oboe), Saiko Suzuki (Orgel). Werke von Bach, Hotteterre, Oliva u. a.
17:00 stadtkirche Feuerbach Benefizkonzert für den Flügel. Gundu-la Peyerl (Sopran), Helga Janot-Hoff-mann (Oboe), Christine Marx (Orgel). Werke von Händel u. a.
rangements)
20.9. SOnnTAG
18:00 neues schloss tettnang (rittersaal) Aleksandra Mikulska (Klavier). Chopin: Mazurken Des-Dur op. 30 Nr. 3, b-Moll op. 24 Nr. 4 & cis-Moll op. 63 Nr. 3, Fantaisie-Impromptu cis-Moll op. 66, Scher-zo b-Moll op. 31, Andante spianato & Grande Polonaise Brillante Es-Dur op. 22, Liszt: Glanes de Woro-nince, La Leggierezza, Ungarische Rhapsodie Nr. 11 & Rhapsodie es-pagnole.
Präsidentin Alexandra Mikulska: Nein, die Pianistin hat nicht für ein politisches Amt kandidiert – die Polin leitet die deutsche Chopin-Gesellschaft.
TIPP
KlassiKPrograMM
concerti 09.15 südwest 33
19:00 Gaisburger Kirche Christian Pfeiffer (Violoncello), Jens Veeser (Kontrabass), Württembergischer Kammerchor, Dieter Kurz (Leitung). Homilius: Herr, lehre uns bedenken, Altnickol: Befiehl du deine Wege, Bach: Jesu, meine Freude19:00 markuskirche Philharmoni-sches Hornquartett Stuttgart, An-dreas Scheufler (Orgel). Näther: Intrada. W. Schumann: Fantasie, Krol: Pezzo solenne, Studer: Alphornmesse
sULZBUrG
17:00 Gutshof Güntert Yu Mi Lee (Klavier). Werke von Bach u. a.
tettnAnG
18:00 neues schloss (rittersaal) Aleksandra Mikulska (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp
trABentrArBACH
17:00 Jugendstilhotel Bellevue Mosel Musikfestival: Klassisch kuli-narisch. Karolina Trybala (Gesang)
trier
19:00 theater (Großes Haus) Thalamus. Urs Dietrich (Choreogra-phie & Tanz)
ÜBerLinGen
20:00 Kursaal Claire Huangci (Klavier), Leipziger Sinfonieorchester, Georg Mais (Leitung). Mozart: Ouver-türe zu „Die Hochzeit des Figaro“ & Klavierkonzert D-Dur „Krönungskon-zert“, Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur
WAiBLinGen
17:00 Bürgerzentrum (Ghibellinensaal ) Bock: Anatevka
WAXWeiLer
19:00 Kirche st. Johannes Peter Orloff & Schwarzmeer Kosaken-Chor
WiesBADen
15:00 staatstheater (studio) Lund: Hexe Hillary geht in die Oper (Premiere). Sophie Pompe (Regie)
19:30 staatstheater (Großes Haus) Gluck: Orpheus und Eurydike. Konrad Junghänel (Leitung), Ingo Kerkhof (Regie)
21.9. MOnTAG
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert
19:30 Wandelhalle Musikalische Weltreise. Kur- und Salonorchester Hungarica
FrAnKFUrt
19:30 oper Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern. Erik Nielsen (Leitung)
reUtLinGen
20:00 stadthalle (Großer saal) Barnabás Kelemen (Violine), Württembergische Philharmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp
stUttGArt
20:00 theaterhaus (t1) Sergei Nakariakov (Trompete), Stuttgarter Kammerorchester, Maria Meerovitch (Klavier), Matthias Foremny (Leitung). Mendelssohn: Streichersinfonie Nr. 9 C-Dur, Widmann: ad absurdum, Volk-mann: Serenade Nr. 3 d-Moll, Schosta-kowitsch: Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll
22.9. DIEnSTAGComBUrG
19:30 Kloster Comburger Hauskon-zerte. Helios-Trio
DArmstADt
19:30 darmstadtium Benefizkonzert. Philharmonie Merck, Wolfgang Hein-zel (Leitung). Mozart: Ouvertüre zu „Idomeneo“, Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur, Beethoven: Sinfonie Nr. 8 F-Dur
FrAnKFUrt
20:00 Alte oper (mozartsaal) Musikfest Goldberg-Variationen. Andreas Staier (Cembalo). Bach: Goldberg-Variationen BWV 988
PForZHeim
20:00 theater (Großes Haus) Verdi: Nabucco. Markus Huber (Leitung)
www.classix-kempten.deGeheimnisvollesNordosteuropa
20. bis 27. September 2015 KonzerteKomponistengespräch öffentliche ProbenKünstlerische Leitung:Oliver TriendlComposer-in-Residence:Sebastian Fagerlund Kammermusik
für Entdecker
C LASS X
Kempten
Ausgefallene Programme, die in jedem Jahr die Musik einer anderen geografischen Region beleuchten, und die Tatsache, dass hier keine bestehenden Ensembles ans Werk gehen, sondern eine handverlesene Schar hochkaräti-ger Musiker aus aller Herren Länder zusam-menkommt, um das meist unbekannte Repertoire vor Ort zu erarbeiten und in den unterschiedlichsten Besetzungen zu präsen-tieren, machen Classix Kempten einzigartig. »Eine Sensation!« Christoph Schlüren, nmz
19:00 Gaisburger Kirche Christian
21.9. MOnTAG
20:00 stadthalle reutlingen (Großer saal) Barnabás Kelemen (Violine), Württembergische Phil-harmonie Reutlingen, Ola Rudner (Leitung). Brahms: Violinkonzert D-Dur, Strawinsky: Petruschka
Vielseitig unterwegs: Barnabás Kelemen ist nicht nur als Solist erfolgreich, der Geiger hat auch sein eigenes Quartett gegründet und lehrt an der Budapester Liszt Academy.
TIPP
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
34 südwest concerti 09.15
Foto
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orgg
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WiesBADen
11:00 staatstheater (studio) Lund: Hexe Hillary geht in die Oper
23.9. MITTWOCH
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert
FrAnKFUrt
19:30 oper Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern. Erik Nielsen (Leitung)
20:00 Alte oper (mozartsaal) Musikfest Goldberg-Variationen: Goldberg für alle! Jacques Palminger (Konzept & Performance), Lieven Brunckhorst (Multi-Instrumentalist)
FreiBUrG
20:15 Historisches Kaufhaus Mark Padmore (Tenor), Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier)Weitere Infos siehe Tipp
KArLsrUHe
20:00 staatstheater (Großes Haus) Verdi: Falstaff. Justin Brown (Leitung), Jacopo Spirei (Regie)
KemPten
20:00 theater Kempten CLASSIX Kempten. Werke von Sallinen, Fager-lund, Kalsons, Mustonen, Tüür u. a.
PirmAsens
20:00 Alte Post Festival Euroclassic. Uwaga!, Folkwang Kammerorchester
sAArBrÜCKen
19:30 staatstheater Mozart: Don Giovanni. Nicholas Milton (Leitung)
24.9. DOnnERSTAG
DArmstADt
19:30 staatstheater (Großes Haus) Rossini: Der Barbier von SevillaWill Humburg (Leitung)
FrAnKFUrt
18:30 Alte oper (mozartsaal) Musikfest Goldberg-Variationen. Moritz Müllenbach (Leitung). Cage: Variations IV
19:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Kirill Gerstein (Klavier), hr-Sinfonieorches-ter, Edward Gardner (Leitung). Rach-maninow: Die Toteninsel & Rhapsodie über ein Thema von Paganini a-Moll, Lutosławski: Konzert für Orchester
19:30 oper Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern. Erik Nielsen (Leitung)
20:45 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Martin Lücker (Orgel). Bach: Sei gegrüßet, Jesu gütig BWV 768, Krenek: Orgelsonate op. 92
HoHenstAUFen
19:00 evangelische Kirche Kammer-musik Festival Hohenstaufen: Eröff-nungskonzert. Strauss/hasenöhrl: Till Eulenspiegel, Bridge: Streichsextett, Dvořák: Klavierquintett Nr. 2
KArLsrUHe
20:00 staatstheater (Großes Haus) Der Widerspenstigen Zähmung. John Cranko (Choreographie)
20:00 ZKm Tangible Sound – Der berührbare Klang. Internationale Ensemble Modern Akademie
KemPten
20:00 theater Kempten CLASSIX Kempten. Liza Ferschtman (Violine), Atte Kilpeläinen (Viola) u. a.
mAnnHeim
19:30 nationaltheater (opernhaus) Lehár: Die lustige Witwe
sAnKt BLAsien
19:30 Kolleg (Festsaal) Alexander Krichel (Klavier). Werke von Mussorgsky & Rachmaninow
stUttGArt
19:30 musikhochschule (Konzertsaal im turm) Schubert: Winterreise. Mark Padmore (Tenor), Kristian Bezuidenhout (Hammerklavier)
19:30 schauspielhaus Endstation Sehnsucht. John Neumeier (Choreographie)
ULm
20:00 theater (Großes Haus) Puccini: Turandot (Premiere). Timo Handschuh (Leitung), Matthias Kaiser (Regie)
WiesBADen
19:30 staatstheater (Großes Haus) Verdi: Otello. Leo McFall (Leitung)
25.9. FREITAGBAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert
BernKAsteLKUes
20:00 mosellandhalle Mosel Musikfestival. Onair
essLinGen
19:30 Württembergische Landesbühne (schauspielhaus) Wagner: Der fliegende Holländer (Premiere)
FrAnKFUrt
18:00 Dom Mit Bach in die Nacht. Andreas Boltz, Ludwig Ruckdeschel & Witold Zalewski (Orgel)
19:30 Dr. Hoch‘s Konservatorium (Clara schumann saal) The hills are Alive with the Sound of Music. Schüler der Ustinov Opera School
19:30 Holzhausenschlösschen (Gruneliussaal) Songs und Chan-sons im Schlösschen. Dota Kehr Duo
20:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Kirill Gerstein (Klavier), hr-Sinfonieorches-ter, Edward Gardner (Leitung). Rach-maninow: Die Toteninsel & Rhapsodie über ein Thema von Paganini, Lutosławski: Konzert für Orchester
22:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Martin Lücker (Orgel). Frescobaldi: Ri-cercare cromatico aus „Fiori musicali“, Ligeti: Ricercare per organo – Omag-gio a Frescobaldi, Raison: Trio en pas-sacaille aus „Messe du Deuxième Ton“, Bach: Passacaglia c-Moll BWV 582
FreiBUrG
16:0021:30 theater (tanzstudio) Le Sacre du Printemps – A Haptic Rite, Act 1. Kenji Ouellet (Choreo-graphie & Performance)
HoHenstAUFen
19:00 ev. Kirche Kammermusik Festi-val Hohenstaufen: Freitagskonzert
HomBUrG
20:00 Kulturzentrum saalbau Inter-nationale Kammermusiktage Hom-burg: Eröffnungskonzert. Trio Imàge. Schumann: Trio d-Moll op. 63 u. a.Schumann: Trio d-Moll op. 63 u. a.
23.9. MITTWOCH
20:15 Historisches Kaufhaus Freiburg Mark Padmore (Tenor), Kristian Bezuidenhout (Hammer-klavier). Werke von Haydn, Mozart, Beethoven & Schubert
Konzentration auf das Wesentli-che: Seine erste große Opernrolle sang Padmore mit 52 Jahren – „ich möchte nicht das Leben eines ständig reisenden Sängers führen“.
TIPP
KlassiKPrograMM
concerti 09.15 südwest 35
KAisersLAUtern
20:00 Fruchthalle Miljenko Turk (Bariton), Pfalztheater Kaiserslautern, Uwe Sandner (Leitung). Werke von Wagner, Mahler, Rasch & Schubert
KArLsrUHe
20:30 Kleine Kirche Leise Töne von der Laute. Suzanne van Oos (Laute)
20:30 ZKm Tangible Sound – Der berührbare Klang. Internationale Ensemble Modern Akademie
KemPten
20:00 theater Kempten CLASSIX Kempten. Werke von Lutosławski u. a.
mAnnHeim
20:00 museum Weltkulturen D5 (Annareißsaal) Crossover Compo-sition Award. The Twiolins u. a.
20:00 nationaltheater (studio) Palmetshofer: Die Unverheiratete (Premiere). Florian Fischer (Leitung)
20:00 reisengelhornmuseen (Annareisssaal) Crossover Com-position Awards: Finale mit Live- Abstimmung. The Twiolins
20:00 rosengarten (mozartsaal) Modern Times. Marianne Crebassa (Mezzosopran), Fazıl Say (Klavier), Deutsche StaatsPhilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens (Leitung). Say: Water, Gezi Park 3 & Ístanbul Senfonisi, Ravel: Klavierkon-zert G-Dur
mUrrHArDt
20:00 Villa Franck Von der Puszta … Stuttgarter Saloniker
rottWeiL
19:00 Vinzenz von Paul Hospital (Festsaal) Fiesta! VollHorn Ensemble Konzert
rÜsseLsHeim
20:00 theater (Großes Haus) Mozart: Così fan tutte. Junge Oper Rhein-Main, Manuela Strack (Regie)
sCHWetZinGen
20:00 schloss (rokokotheater) Schwetzinger Mozartfest: Stipentiaten der Jürgen Ponto-Stiftung. Jonas Stark, Daniel Golod & Aumiller (Klavier), Leonard Fu (Violine), Anna Olivia Amaya Farias (Violoncello), Philharmonisches Orchester Heidel-berg, Dietger Holm (Leitung). Haydn: Ouvertüre zur Oper „Il Mondo della Luna“, J. C. Bach: Klavierkonzert Nr. 6 G-Dur op. 7/6, Hummel: Klavierkon-zert G-Dur op. 73, Beethoven: Tripel-konzert C-Dur op. 56
st. inGBert
19:30 Kirche st. engelbert Matthias Schlubeck (Panflöte), Eva Beneke (Gitarre)
stUttGArt
19:00 stiftskirche Bach:vokal. solistenensemble stimmkunst, Stiftsbarock Stuttgart, Kay Johannsen (Leitung). Bach: Kantaten BWV 8, 27, 95 & 161
19:30 schauspielhaus Endstation Sehnsucht. John Neumeier (Choreographie). Musik von Prokofjew & Schnittke
trier
20:00 Liebfrauenbasilika Mosel Musikfestival. Ensemble Nobiles
WeinGArten
19:30 Kultur und Kongresszentrum Felix Klieser (Horn), Württem-bergisches Kammerorchester Heilbronn, Ruben Gazarian (Leitung). Purcell: Abdelazar-Suite & Suite aus „King Arthur“, Haydn: Hornkonzert Nr. 2 D-Dur, Mozart: Hornkonzert Es-Dur, Grieg: Aus Holbergs Zeit
WiesBADen
19:30 staatstheater (Großes Haus) Wagner: Der fliegende Holländer (Premiere). Zsolt Hamar (Leitung), Michiel Dijkema (Regie)
20:00 staatstheater (studio) Goggin: Non(n)sens (Premiere). Michael Geyer (Leitung), Iris Limbarth (Regie & Choreographie)
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
36 südwest concerti 09.15
Foto
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26.9. SAMSTAGALtenstADt
19:30 schulturnhalle Ural Kosaken Chor
AnnWeiLer
19:00 Burg trifels Kultursommer Rheinland-Pfalz: Tristan & Isolde. Anne Azema, Solisten der Boston Camerata
BAD BrÜCKenAU
19:30 staatsbad (König Ludwig i.saal) Albrecht Mayer (Oboe), Bayeri-sches Kammerorchester Bad Brücke-nau, Johannes Moesus (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert
BinGen
20:00 rochuskapelle Mainzer Kam-merorchester, Volker Müller (Leitung). Sarasate: Zigeunerweisen u. a.
BÖnniGHeim
20:00 schloss Peter Horton (Gesang & Gitarre)
FrAnKFUrt
19:30 oper Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern
19:30 Papapageno musiktheater am Palmengarten Loewe: My Fair Lady
20:00 Karmeliterkloster (Kirche) Saskia Fikentscher (Oboe), Hannes Rux (Trompete), Christian Zincke (Vi-ola da Gamba), Main-Barockorchester, Martin Jopp (Leitung). Werke von Campra, Pfeiffer, Fasch, Marcello u. a.
FreiBUrG
20:00 Historisches Kaufhaus (Kaisersaal) Ensemble Martin Ostertag. Mendelssohn: Streichquintett A-Dur, Brahms: Streichquintett F-Dur
16:0021:30 theater (tanzstudio) Le Sacre du Printemps – A Haptic Rite, Act 1. Kenji Ouellet (Choreo-graphie & Performance)
FrieDriCHsHAFen
20:00 st. nikolaus Ai Yoshida (Orgel). Werke von Bach, Nosetti u. a.
HoHenstAUFen
19:00 evangelische Kirche Kammermusik Festival Hohenstaufen: Benefizkonzert
KArLsrUHe
19:00 ZKm Tangible Sound – Der berührbare Klang. Internationale Ensemble Modern Akademie
KemPten
20:00 theater Kempten CLASSIX Kempten. Werke von Bacewicz u. a.
KonstAnZ
18:15 Fährehafen Leinen los. David Lang (Gesang), Südwest-deutsche Philharmonie Konstanz, Liutauras Balciunas (Leitung)
KronBerG
11:00 stadthalle Cello Festival Kron-berg Academy. Gabriel Schwabe & Jan-Erik Gustafsson (Violoncello), Markus Groh (Klavier), Emil Platen (Sprecher). Beethoven: Cellosonaten Nr. 1 & 2
13:00 stadthalle Cello Festival Kronberg Academ. Dai Miyata, Andreas Brantelid, Griygori Kharadze & Alexan-der Buzlov (Violoncello), Walter Delahunt & Anna Naretto (Klavier), Emil Platen (Sprecher). Beethoven: 12 Variationen über „Ein Mädchen oder Weibchen“, 7 Variationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus Mo-zarts Zauberflöte, 12 Variationen über ein Thema aus Händels Oratorium Judas Maccabäus & Cellosonate Nr. 3
15:00 stadthalle Cello Festival Kronberg Academy. Truls Mørk & Torleif Thedéen (Violoncello), Havard Gimse (Klavier). Beethoven: Celloso-naten Nr. 4 & 5
19:00 stadthalle Cello Festival Kronberg Academy. Frans Helmerson (Violoncello), Mihaela Martin (Violine), Nobuko Imai (Viola). Werke von Pen-derecki, Sollima, Bach, Villa-Lobos u. a.
22:00 Lokschuppen Cello Festival Kronberg Academy. József Lendvay (Violine), Gypsy Ensemble
KÜnZeLsAU
18:00 Johanneskirche Hohenloher Kultursommer. Pinelopi Argyropoulou (Sopran), Uta Runne (Alt), Marcus Ull-mann (Tenor), Johannes C. Held (Bass), Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Handel‘s Company, Rainer Johannes Homburg (Leitung). Mozart: Requiem d-Moll, Pergolesi/Hiller: Stabat mater
LUDWiGsHAFen
12:30 Philharmonie Tag der offenen Tür. Musiker der Deutschen Staats-Philharmonie Rheinland-Pfalz, Jazz-affine, Karl-Heinz Steffens (Leitung)
mAinZ
19:00 Peter Cornelius Konservatorium Cihat Askin (Violine), Alexander Hülshoff (Violoncello), Derya Turkan (Kamancha), Zeynep Ucbasaran & Ali Ucan (Klavier). Werke von Zuckmayer, Bach & Hindemith
mAnnHeim
19:30 nationaltheater (opernhaus) Puccini: Turandot. Dan Ettinger (Leitung), Regula Gerber (Regie)
mAULBronn
19:00 Kloster (Klosterkirche) Klosterkonzerte Maulbronn: Abschluss-konzert. Kirsten Blaise (Sopran), David Allsopp (Alt), Ben Hulett & Daniel Johannsen (Tenor), Josef Wagner & Tobias Berndt (Bass), Maulbronner Kammerchor, Ensemble il capriccio, Jürgen Budday (Leitung). Bach: Johannespassion
meersBUrG
20:00 neues schloss (spiegelsaal) Internationale Schlosskonzerte. Maria Duenas de Fernandez (Violine), Dariya Hrynkiv (Klavier)
nieFern
19:00 Bürgerhaus Perlen der Oper & Operette. Evelina Bott & Monika Erol (Gesang), Andrea Baumann (Klavier)
PForZHeim
19:30 theater (Großes Haus) Verdi: Nabucco. Markus Huber (Leitung)
rAVensBUrG
20:00 Konzerthaus Glanzlichter der Oper. Katarzyna Jagiello (Sopran), Cornelia Lanz (Mezzosopran), Markus Kimmich (Tenor), Jürgen Jakob (Klavier), Oratorienchor Ravensburg, Gregor Simon (Leitung). Werke von Verdi, Weber, Bizet u. a.
KemPten
26.9. SAMSTAG
19:30 staatsbad (König Ludwig i.saal) Oettinger Residenzkon-zerte. Albrecht Mayer (Oboe), Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau, Johannes Moesus (Leitung). Bartók: Rumänische Volkstänze, Bizet: Adagietto aus „L‘Arlésienne-Suite Nr. 1“, Strauss: Oboenkonzert D-Dur, Fauré: Pavane, Mozart: Sinfonie g-Moll
Papas Wunsch war ihm Befehl – und sein Glück: Gerade aufs Gym-nasium gekommen, legte der Vater Albrecht Mayer eine Oboe hin mit den Worten: „Die spielst du jetzt.“
TIPP
KlassiKPrograMM
concerti 09.15 südwest 37
sCHWÄBisCH GmÜnD
20:00 HeiligKreuzmünster Bruckner: Messe d-Moll & Te Deum. Meike Hartmann (Sopran), Seda Amir-Karayan (Alt), Ewandro Sten-zowski (Tenor), Simon Stricker (Bass), Philharmonischer ChorSchwäbisch Gmünd, Sinfonietta Tübingen, Stephan Beck (Leitung)
sCHWetZinGen
20:00 schloss (Jagdsaal) Schwetzinger Mozartfest. Atos Trio. Mozart: Klaviertrio Nr. 7 G-Dur, Beethoven: Klaviertrio Nr. 1 Es-Dur, Schubert: Klaviertrio Nr. 2 Es-Dur
sPeYer
20:00 Dom Hans-Jürgen Kaiser (Orgel)
stUttGArt
19:00 opernhaus Verdi: Falstaff. Sylvain Cambreling (Leitung)
19:00 Weinbaumuseum Kelterkonzert. Stuttgarter Saloniker
20:00 Hospitalkirche Jeannette Bühler (Sporan), Klaus Weber (Orgel). Weke von Bruhns, Schütz u. a.
20:00 Leonhardskirche lovsanger. Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung)
trier
20:00 theater (Großes Haus) Erez Ofer (Violine), Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Victor Puhl (Leitung). Werke von Thorvaldsdóttir, Prokofjew & Sibelius
tÜBinGen
20:00 stiftskirche Tübinger Motette
WiesBADen
16:00 staatstheater (studio) Lund: Hexe Hillary geht in die Oper
19:30 staatstheater (Kleines Haus) McCarten: Superhero (Premiere). Frank Bangert (Leitung), Iris Limbarth (Regie)
ZWeiBrÜCKen
20:00 Festhalle (Großer saal) Internationale Kammermusiktage Homburg. ensemble amarcord. Werke von MacMillan, Millns, Nannini, Aznavour, Wecker, Schubert u. a.
27.9. SOnnTAG
AmorBACH
16:00 Abteikirche Alexei Parshin (Orgel). Werke von Bach, Marchand, Liszt, Brahms, Berezovsky & Bortni-ansky
AULenDorF
17:00 Katholische Kirche Rie Koya-ma (Fagott), Kammerorchester arcata stuttgart, Patrick Strub (Leitung). Dvořák: Notturno H-Dur op. 40, Vival-di: Fagottkonzert, Genin: Carneval de Venise, Borodin: Streichquartett Nr. 2
BAD LieBenZeLL
16:00 st. Lioba Kirche lovsanger. Kammerchor Baden-Württemberg, Jochen Woll (Leitung). Skandinavische Chormusik
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert. Kur- und Salonorchester Hungarica
19:30 Wandelhalle Melodien zum Träumen. Kur- und Salonorchester Hungarica
BAD nAUHeim
16:30 theater Dolce Cristian Braica (Kontrabass), KammerPhilharmonie Bad Nauheim, Uwe Krause (Leitung). Engel: Quattro petti, Dragonetti: Kon-trabasskonzert Nr. 3 A-Dur, Beetho-ven: Sinfonie Nr. 8
BernKAsteLKUes
11:00 Cusanusgeburtshaus Mosel Musikfestival. Laetitia Hahn (Klavier). Werke von Beethoven, Liszt u. a.
17:00 Kloster machern (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Mischa Maisky (Violoncello), Lily Maisky (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp
DonAUesCHinGen
19:00 Donauhallen (strawinsky saal) Wiener Klaviertrio. Werke von Beethoven, Schubert & J. M. Staud
essLinGen
18:00 neckar Forum Lea Birringer (Violine), Junge Süddeutsche Philharmonie Esslingen, Andreas Kraft (Leitung). Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“ & Karfreitagszauber, Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll
FrAnKFUrt
11:00 oper (Holzfoyer) Evgenia Rubinova (Klavier), Kammerorchester Frankfurter Solisten, Vladislav Brunner (Leitung). Suk: Streicherserenade, Hindemith: Vier Temperamente
17:00 Holzhausenschlösschen (Gruneliussaal) Klaviertage im Holzhau-senschlösschen. Schaghajegh Nosrati (Klavier). Bach: Kunst der Fuge BWV 1080 Contrapunctus 1-4, 8-11 & 14, Mozart: Sonate D-Dur KV 576, Brahms: Fantasien op. 116
Infos: www.hymnus.de sowie im Chorbüro: 0711 / 259 404 0
»Requiem« – W. A. Mozart sowie Werke von J. A. Hiller und J. S. Bach
KÜNZELSAU, Johanneskirche, 26. 9. 2015, 18.00 Uhr
METZINGEN, Ev. Stadtkirche, 27. 9. 2015, 17.00 Uhr
STUTTGART, Stiftskirche, 20. 11. 2015, 19.00 Uhr
GIENGEN A. D. BRENZ, Ev. Stadtkirche, 21. 11. 2015, 17.00 Uhr
20:00 stiftskirche Tübinger Motette
27.9. SOnnTAG
17:00 Kloster machern BernkastelKues (Barocksaal) Mosel Musikfestival. Mischa Maisky (Vio-loncello), Lily Maisky (Klavier). Schubert: Sonate a-Moll „Arpeggi-one“, Piazzolla: Le Grand Tango, Rachmaninow: Sonate g-Moll
Plädoyer für die Vielfalt im Den-ken wie im Leben und in der Musik: Für Mischa Maisky gibt es nicht die eine Wahrheit – sein Motto lautet: „Leben und leben lassen.“
TIPP
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
38 südwest concerti 09.15
Foto
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19:15 Alte oper (Hindemith Foyer) Musikfest Goldberg-Variationen. Mitglieder der Jungen Deutschen Philharmonie. Cage: Variations IV
19:30 Hugenottenhalle Lass rote Ro-sen blüh‘n. Operettentheater Salzburg
19:30 oper Lachenmann: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern
20:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Antoine Tamestit (Viola), Junge Deut-sche Philharmonie, Jonathan Nott (Leitung). Gubaidulina: Violakonzert, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll
20:00 Alte oper (mozartsaal) Mu-sikfest Goldberg-Variationen. Pierre-Laurent Aimard (Klavier). Messiaen: Vingt regards sur l‘enfant-Jésus
FreiBUrG
19:00 theater (Großes Haus) Bizet: Carmen. Daniel Carter (Leitung)
19:00 tuniberghaus Janus- Ensemble, Katharina Müther (Stimme & Akkordeon)
FrieDriCHsHAFen
19:30 GrafZeppelinHaus (Hugoeckenersaal) Sinfonisches Orchester der ehem. Schlosshof-Oper, Hanspe-ter Gmür (Leitung). Mozart: Sinfonien Nr. 39 Es-Dur, Nr. 40 g-Moll & Nr. 41 C-Dur
GÖPPinGen
17:00 michaelKirche Allegria-Quar-tett. Werke von Mendelssohn & Dvořák
20:15 st. maria Tobias Wittmann (Orgel)
HeiDeLBerG
11:00 theater (marguerresaal) Familienkonzert. Philharmonisches Orchester Heidelberg, Róbert Farkas (Leitung), Malte Arkona & Nelly Saut-ter (Moderation)
HomBUrG
18:00 rublys Werkstatt Internationale Kammermusiktage Homburg. Piano pianissimo. Haydn: Trio C-Dur „Pastoral-Trio“ u. a.
KAisersLAUtern
18:00 Pfalztheater (Großes Haus) Bartók: Herzog Blaubarts Burg & Zemlinksy: Der Zwerg.
KArLsrUHe
11:00 staatstheater (Großes Haus) Shai Wosner (Klavier), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Schönberg: Fünf Orchesterstücke op. 16, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3 F-Dur
KAUFBeUren
20:00 stadtsaal german hornsound. Werke von Prokofjew u. a.
KemPten
17:00 theater Kempten CLASSIX Kempten. Werke von Sibelius u. a.
KronBerG
17:00 Johanniskirche Cello Festival Kronberg Academy. Truls Mørk (Violoncello), Havard Gimse (Klavier)Weitere Infos siehe Tipp
19:00 stadthalle Cello Festival Kron-berg Academy. Anna Lee, Irène Duval & Dami Kim (Violine), Ziyu Shen & Georgy Kovalev (Viola), Pablo Ferran-dez & Kian Soltani (Violoncello), Kre-merata Baltica, Gidon Kremer (Violine & Leitung). Schnittke: Moz-Art à la Haydn & Konzert zu Dritt, Haydn: Cel-lokonzert C-Dur, Mozart: Adagio E-Dur KV 261 & Rondo C-Dur KV 373 & Sinfonia concertante Es-Dur KV 364
22:00 Johanniskirche Cello Festival Kronberg Academy. Mairéad Hickey, Irène Duval, Fumika Mohri, Anna Lee & Mairéad Hickey (Violine), Yumiko Urabe (Klavier). Wieniawski: Polonai-se brillante Nr. 2 A-Dur, Kreisler: Rezi-tativo und Scherzo-Caprice & Tam-bourin chinois, Milstein: Paganiniana, Sarasate: Spanische TänzeNr. 1 & 2, Dancla: Ah! Vous dirai-je, Maman
LAHr
11:00 musikschule (orchestersaal) Philharmonie der Stadt Lahr. Werke von Mozart, Bach u. a.
mAinZ
14:00 staatstheater (Großes Haus) Zemlinsky: Der Zwerg & Puccini: Gianni Schicchi
19:30 staatstheater (Kleines Haus) Classic4Jazz
mAULBronn
17:00 Kloster (Klosterkirche) Klosterkonzerte Maulbronn: Abschluss-konzert. Bach: Johannespassion
metZinGen
17:00 martinskirche Pinelopi Argy-ropoulou (Sopran), Marcus Ullmann (Tenor), Johannes C. Held (Bass), Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Handel‘s Company, Rainer Johannes Homburg (Leitung). Mozart: Requiem, Pergolesi/Hiller: Stabat mater
mÜnstertAL
16:30 Pfarrkirche st. trudpert Badische Kammerphilharmonie, Christoph Wyneken (Leitung). Werke von Gesualdo, Mozart & Dvořák
mUrrHArDt
15:00 Villa Franck Kaffeekonzert. Stuttgarter Saloniker
neresHeim
16:00 Abteikirche Giora Feidman (Klarinette), Matthias Eisenberg (Orgel)
rAVensBUrG
17:00 evangelische stadtkirche Michael Benedict Bender (Orgel). Bender: Die Fürchterlichen Fünf
sCHÖntAL
17:00 Bildungshaus (Festsaal) Kulturstiftung Hohenlohe. ensemble amarcord. Volkslieder aus aller Welt
sCHWetZinGen
18:00 schloss (rokokotheater) Schwetzinger Mozartfest. Mozart: Don Giovanni KV 527. Nicholas Milton (Lei-tung), Dagmar Schlingmann (Regie)
stUttGArt
10:00 stiftskirche Bach:vokal. Lena Sutor-Wernich (Alt), Andreas Weller (Tenor), Stiftsmusikchor & -orchester, Kay Johannsen (Leitung). Bach: Kan-tate BWV 148
17:00 ev. Johanneskirche Orgelherbst am Feuersee. Georg Ammon (Orgel), Simone Straub (Er-zählung). Die Konferenz der Tiere
17:00 Kleiner Kursaal Bad Cannstatt Mozart Spezial. Sebastian Manz (Klari-nette), SWR Friends. Werke von Mo-zart, Beethoven, Tacacs & Blumenthaler
17:00 schloss solitude (schlosskapelle) Nina Karmon (Violine), Martin Tiemann (Cembalo). Werke von Bach u. a.
mUrrHArDt
27.9. SOnnTAG
17:00 Johanniskirche Kronberg Cello Festival Kronberg Academy. Truls Mørk (Violoncello), Havard Gimse (Klavier). Schumann: Fanta-siestücke, Debussy: Cellosonate d-Moll, Grieg: Cellosonate a-Moll
Klares Ziel: Gut, dass Truls Mørk schon als Junge genau wusste, was er wollte – seinen Vater musste er nämlich erst dazu überreden, ihm Cellostunden zu geben.
TIPP
KlassiKPrograMM
concerti 09.15 südwest 39
19:00 opernhaus Weber: Der Frei-schütz. Roland Kluttig (Leitung)
19:30 stadtkirche Untertürkheim Musik vor der Grieshaberwand. Eckhard Schmidt & Rudi Scheck (Trompete), Christian Markus Raiser (Orgel), Stuttgarter Barock-Collegium
20:00 Friedenskirche Roman Summereder (Orgel). Werke von Bach, David & Heiller
trier
19:30 Walzwerk Sondheim: Sweeny Todd (Premiere). Hariklia Apostolu (Leitung), Rose Divine (Regie)
ULm
19:30 theater (Foyer) Tamás Füzesi (Violine), Karl-Heinz Gudat (Violon-cello). Hernze: Celloserenade, Bartók: Violinsonate, Kodály: Duo op. 7
WiesBADen
15:00 staatstheater (studio) Lund: Hexe Hillary geht in die Oper. Sophie Pompe (Regie)
19:30 staatstheater (Großes Haus) Verdi: Otello. Leo McFall (Leitung), Uwe Eric Laufenberg (Regie)
ZWeiBrÜCKen
17:00 Heilig Kreuz Kirche Festival Euroclassic. Dan Zerfass (Orgel)
28.9. MOnTAG
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert
19:30 Wandelhalle Musikalische Visitenkarte
FrAnKFUrt
18:45 Alte oper (Albert mangelsdorff Foyer) Musikfest Goldberg-Variationen. Das Konzert in der Forschung. Melanie Wald-Fuhrmann (Vortrag)
20:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Marc-André Hamelin (Klavier), Lon-don Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Britten: Variations on a Theme of Frank Bridge & Young Person‘s Guide to the Orchestra, Rachmaninow: Rhapsodie über ein Thema von Paganini, Liszt: Totentanz
20:00 Alte oper (mozartsaal) Eka-terina Frolova (Violine), Vesselin Sta-nev (Klavier). Schubert: Fantasie C-Dur D 934, Saint-Saëns: Violinsonate Nr. 1 d-Moll, Liszt: Grand Duo concer-tant, Wieniawski: Thème original varié
21:45 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Electric Counterpoint. Reich: Electric counterpoint
HomBUrG
20:00 Protestantische Kirche Internationale Kammermusiktage Homburg. Avi Avital (Mandoline)
KArLsrUHe
20:00 staatstheater (Großes Haus) Shai Wosner (Klavier), Badische Staatskapelle, Justin Brown (Leitung). Schönberg: Fünf Orchesterstücke op. 16, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 3
KronBerG
18:00 Katholische Kirche st. Peter und Paul Cello Festival Kronberg Academy: Preisträgerkonzert. Maciej Kułakowski, Laura van der Heijden & Bruno Philippe (Violoncello), Julia Ok-ruashvili (Klavier). Schumann: Adagio und Allegro As-Dur, Sarasate: Zigeu-nerweisen, Schubert: Cellosonate „Ar-peggione“, Prokofjew: Cellosonate
20:30 stadthalle Cello Festival Kronberg Academy. Lisa Batiashvili (Violine), Khatia Buniatishvili (Klavier). Schubert: Violinsonate a-Moll D 385, Dvořák: Romantische Stücke, Franck: Violinsonate A-Dur
22:00 Johanniskirche Cello Festival Kronberg Academy. Aurélien Pascal, Hayoung Choi & Kian Soltani (Violon-cello), Megumi Hashiba (Klavier)
ART I N N O I S T I C O
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Franz Schubert (1797–1828)
Fantasie für Violine und Klavier in C-Dur D 934 – op. post. 159 (1827)
Camille Saint-Saëns (1835–1921)
Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 in d-Moll op. 75 (1885)
Franz Liszt (1811–1886)
Grand Duo concertant sur la Romance de M. Lafont «Le Marin»
S 128 (1835; rev. 1849) für Violine und Klavier
Henryk Wieniawski (1835–1880)
Thème original varié op. 15 (1854) für Violine und Klavier
Frankfurt, Alte Oper, Mozart-SaalMontag, 28. September 2015
20.00 Uhr
Kartenpreise
¤ 32.– / ¤ 24.–
¤ 16.– / ¤ 12.– (Rentner, Studenten, Behinderte)
inkl. Gebühren
Kartenvorverkauf
Frankfurt Ticket RheinMain GmbH
Ticket Hotline +49 69 13 40 400
an der Abendkasse
oder an den Vorverkaufsstellen
Medienpartner
Veranstalter
Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de
40 südwest concerti 09.15
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stUttGArt
19:00 opernhaus Puccini: Madame Butterfly. Simon Hewett (Leitung)
29.9. DIEnSTAG
ComBUrG
19:30 Kloster Comburger Hauskon-zerte. Hohenloher Streichquartett
essLinGen
19:30 Württembergische Landesbühne (schauspielhaus) Wagner: Der fliegende Holländer
FreiBUrG
20:15 Freiburger Hof (Humboldtsaal) Canciones españolas. Nuria Rial (Sopran), Heiko Ossig (Gitarre)
HomBUrG
20:00 Kulturzentrum saalbau Inter-nationale Kammermusiktage Hom-burg. Avi Avital (Mandoline), Sabrina Ma (Percussion), Vogler QuartettWeitere Infos siehe Tipp
KronBerG
18:00 Johanniskirche Cello Festival Kronberg Academy. Antje Weithaas & Hyeyoon Park (Violine). Bartók: Duos (Auswahl), Bériot: Duo Concertante, Ysaÿe: Sonate für zwei Violinen a-Moll19:30 stadthalle Cello Festival Kron-berg Academy. Gidon Kremer, Patricia Kopatchinskaja & Lisa Batiashvili (Vio-line), Kremerata Baltica. Pärt: Fratres, Weinberg: Violinconcertino, Kancheli: Twilight, Tsintsadze: Miniaturen, Ume-bayashi: Japanese Four Seasons (UA)22:00 Katholische Kirche st. Peter und Paul Cello Festival Kronberg Academy. Ziyu Shen, Hwayoon Lee & Georgy Kovalev (Viola)
KrÖV
20:00 Weinbrunnenhalle Kröver nacktarsch Mosel Musikfestival. Götz Alsmann & Band
mAnnHeim
20:00 nationaltheater (studio) Palmetshofer: Die Unverheiratete
PForZHeim
20:00 theater (Großes Haus) Verdi: Nabucco
sCHWÄBisCH HALL
19:00 Kirche st. michael Engelsklän-ge. Johanna Boyny (Sopran)
stUttGArt
19:00 musikhochschule (Konzertsaal) Internationale Schlagzeugwo-che Stuttgart: Eröffnungskonzert. Tal-kingDrums. Werke von Abe, Bach u. a.
trier
19:30 theater (Großes Haus) Fidelio – Opernprojekt (Premiere). Victor Puhl (Leitung), Tilman Knabe (Regie)
ULm
20:00 theater (Großes Haus) Puccini: Turandot
WAiBLinGen
20:00 Bürgerzentrum (Ghibellinensaal ) Bach meets Kennedy. Nigel Kennedy (Violine)
WiesBADen
19:30 staatstheater (Großes Haus) Wagner: Der fliegende Holländer
19:30 staatstheater (Kleines Haus) McCarten: Superhero
30.9. MITTWOCH
BAD merGentHeim
15:30 Wandelhalle Kurkonzert
19:30 Wandelhalle Wunschkonzert
CoCHem
20:00 Pfarrkirche st. martin Mosel Musikfestival. Ludwig Güttler (Trom-pete), Friedrich Kircheis (Orgel). Wer-ke von Telemann, Homilius, Bach u. a.
FeLLBACH
19:00 musikschule Dirigierpodium. Werke von Honegger, Jolivet & Brahms
FrAnKFUrt
20:00 Alte oper (Großer saal) Musikfest Goldberg-Variationen. Isabelle Faust & Gidon Kremer (Violine), Miklós Perényi & István Várdai (Violoncello), Sir András Schiff (Klavier). Werke von Schumann, Men-delssohn, Schubert, Beethoven u. a.
20:00 Alte oper (mozartsaal) Musikfest Goldberg-Variationen. Robert Koller (Bariton), Neue Vocal-solisten Stuttgart, Ensemble Modern, Emilio Pomàrico (Leitung). Webern: Sinfonie op. 21, Holliger: Dunkle Spiegel, Robin: Arkham (DEA)
HeiDeLBerG
20:00 stadthalle Lena Neudauer (Violine), Philharmonisches Orchester Heidelberg, Elias Grandy (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Schostako-witsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll
HeiDenHeim
18:00 Waldorfschule Quatuor Zaïde
HomBUrG
20:00 Kulturzentrum saalbau Inter-nationale Kammermusiktage Homburg. Frank Reinecke (Violine), Matan Porat (Klavier). Werke von Beethoven u. a.
KAisersLAUtern
19:30 Pfalztheater (Großes Haus) Bartók: Herzog Blaubarts Burg & Zemlinksy: Der Zwerg
KÖniGsBronn
19:00 Hammerschmiede Juliane Ruf & Florian Hölscher (Klavier), SWR Vo-kalensemble Stuttgart, Rupert Huber (Leitung). Rihm: Mit geschlossenem Mund, Brahms: Liebeslieder & Neue Liebeslieder, Scelsi: Yliam, Cage: Five
KronBerG
15:00 stadthalle Cello Festival Kron-berg Academy. Gabriel Schwabe (Vio-loncello), Nicholas Rimmer (Klavier)
mAinZ
19:30 staatstheater (Großes Haus) Zemlinsky: Der Zwerg & Puccini: Gianni Schicchi
mAnnHeim
19:00 museum Zeughaus C5 (Flo rianWaldecksaal) Mandelring Quartett. Mendelssohn: Streichquar-tette Es-Dur & a-Moll, Andante und Scherzo op. 81 Nr. 1 & 2, Ullmann: Streichquartett Nr. 3 op. 46
stUttGArt
19:00 musikhochschule (Konzertsaal) Internationale Schlagzeug woche Stuttgart. Schlagzeugabteilung der Musikhochschule Stuttgart. Werke von Koppel, Miyoshi u. a.
19:00 opernhaus Tschaikowsky: Dornröschen. Marcia Haydée (Choreographie)
WiesBADen
19:30 staatstheater (Großes Haus) Verdi: Otello
stUttGArt
29.9. DIEnSTAG
20:00 Kulturzentrum saalbau Homburg Internationale Kammer-musiktage Homburg. Avi Avital (Mandoline), Sabrina Ma (Percus-sion), Vogler Quartett. Ferney-hough: Bone Alphabet, Schostako-witsch: Klaviertrio e-Moll u. a.
Von der Rock-Musik zur Klassik: Auf der Schule spielte Avi Avital noch E-Gitarre und Schlagzeug – heute greift der Israeli allein in die Mandolinen-Saiten.
TIPP
KlassiKPrograMM
einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide September 2015 concerti 27
FesTivAlsIn Deutschland und Europa – wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor
28_Bremen Die Deiche in den köpfen brechen Mit ihrem Musikfest trumpft die Hansestadt mächtig auf 30_zermatt höhentraining für Bläser Beim Zermatt Festival ringt das Scharoun Ensemble um Luft und Publikum 32_kronberg auf in die Welthauptstadt des Cellos! Die Kron-berg Academy 32_franken lied und lyrik Kunstvoller Brückenschlag 33_Wittenberg früh-neuzeitliches Disco-fieber im rathaus „Musikalisch Allerley“ an historischen Orten Fo
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Märchenhafte Kulisse: Das Musikfest Bremen startet mit einer »großen Nachtmusik« rund um den Markplatz
= Zeitraum = Ort= Künstler28 concerti September 2015
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Bratwurststand stehen. Manch einer hat es sich mit einem Glas Wein auf den Stufen zur Ro-land-Statue bequem gemacht, zu Füßen jenes Ritters, der – mit Schwert und Schild ge-wappnet – über den großen Platz wacht. Allerorten herrscht Vorfreude auf die „große Nacht-musik“, die Eröffnung des Mu-sikfests Bremen: neun Konzer-te an einem Abend, die in
Bremen im August. Noch ist es nicht Nacht, den-noch leuchtet das Rat-
haus, das mit seinen Kolonna-den und kunstvoll gedrechsel-ten Balustraden als das schöns-te in ganz Deutschland gilt. Über den Marktplatz, die „gute Stube“ der Hansestadt, eilen Musiker mit ihren Instrumen-ten, vorbei an den Menschen, die in Abendgarderobe am
90-Minuten-Abständen wieder-holt werden – da wird die Wahl fast schon zur Qual. Soll es in
„Die Glocke“ gehen, jenen wun-derbaren Art-déco-Konzertsaal mit seiner klaren Akustik? Oder lieber in den gotischen St. Petri-Dom? Oder vielleicht doch ins Haus Schütting, jenes großbürgerliche Ambiente der Bremer Kaufmannschaft? Die Wahl fällt schwer, denn aller-orten warten erlesene Künstler mit einem Repertoire, das von Purcell über Brahms bis hin zu Xenakis und Jazz reicht.
Die Deiche in den Köpfen brechen
Angefangen hatte all dies 1988 mit dem Anruf eines Managers des Daimler-Konzerns, erinnert sich Intendant und Mitbegrün-der Thomas Albert. Anderthalb Stunden fantasierte man da-mals über den „kulturellen Standort“ Bremen – „und am Ende sagte er: bestanden“. Der Stadt wurde ein Konzept vor-gelegt, 1989 ging das Festival an den Start und findet seit 1991 alljährlich statt.„Die Deiche in den Köpfen bre-chen“, lautet dabei von Anfang an die Devise von Albert und seinem Team – und tatsächlich glich schon der Beginn einem
Die Deiche in den köpfen brechen
Mit ihrem Musikfest und stilistischen paukenschlägen trumpft die ewig klamme hansestadt Bremen mächtig auf.
Von Teresa Pieschacón Raphael
Lauschige Atmosphäre im Innenhof des
Atlantic Grand Hotels
einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide September 2015 concerti 29
Musikfest Bremen 29.8. - 19.9.2015 bryn terfel, András Schiff, maria João pires, trevor pinnock, Sol Gabetta, Janine Jansen u. a.
bremen, Oldenburg, emden u. a.
Orgelbaus hier im Norden vor über 300 Jahren höchst aktiv und hat zwischen Nord- und Ostsee 16 Original-Instrumen-ten hinterlassen. Und auch die Reihe „Musikfest Surprise“ ver-spricht Entdeckungen, chan-giert doch in diesem „Labora-torium für unkonventionelle Experimente“ das Repertoire zwischen Klassik, Jazz, Pop, Hardrock und World Music. Kein Wunder, dass sich das Musikfest da seit 2002 konti-nuierlich auf den ganzen Nord-westen ausgedehnt hat, inzwi-schen rund ein Drittel der über 40 Veranstaltungen außerhalb Bremens stattfinden in Städten wie Bremerhaven, Verden, Ol-denburg oder sogar im nieder-ländischen Groningen.Allein an einem hapert es hier: einem guten Tropfen. Vom le-
stilistischen Paukenschlag: das Violinkonzert von Beethoven erstmals auf historischen Ins-trumenten! 1993 folgte die ers-te Wiederaufführung der Mes-se solenelle von Berlioz, deren Noten seit 1827 verschollen gewesen und erst 1991 wieder-gefunden worden waren; 2005 wurde in Kooperation mit den Salzburger Festspielen dann mit Mozarts Mitridate, re di Ponto die erste Opernproduk-tion ermöglicht – und in diesem Jahr steht Die Entführung aus dem Serail unter der Regie von Martin Kušej auf dem Pro-gramm, in Koproduktion mit dem Festival d’Aix-en-Pro-vence. Zudem hat Albert 2010 mit dem Arp-Schnitger-Festival ein Fest im Festival ins Leben gerufen: Schließlich war der gleichnamige Großmeister des
gendären „Rüdesheimer“, der seit 1653 in einem 1000-Liter-Fass tief in den Katakomben des Bremer Rathauses lagert, dürfen Normalsterbliche näm-lich seit 2004 nicht mehr kos-ten – in jenem Jahr wurde das Rathaus von der Unesco zum Weltkulturerbe gekürt. Hatten zuvor hohe Gäste gelegentlich vom Ratskellermeister noch ein Gläschen kredenzt bekommen, ist der edle Wein seither selbst für die Queen tabu … Doch die Besucher nehmen’s gelassen: Genießen lässt sich die große Nachtmusik schließlich auch bei einem zünftigen Pils.
Foto: Candida Höfer
FESTSPIEL der deutschen Sprache 2015 Goethe-Theater Bad Lauchstädt
3. bis 6. September 2015
Mitwirkende: Günther Maria Halmer, Barnaby Metschurat, Johannes Geißer, Lilith Stangenberg, Bernt Hahn, Uwe Bohm, Jakob Diehl, Peter Prager, Giovanni di Lorenzo, Burghart Klaußner u. a.
MDR-Sinfonieorchester | Leitung: Kristjan Järvi Ragna Schirmer (Klavier) | Benjamin Moser (Klavier)
Das gesamte Programm: www.goethe-theater.com/festspiel Eintrittskarten, Besucherservice: [email protected] oder bundesweit bei allen CTS-eventim-Verkaufsstellen
Kuranlagen und Goethe-Theater Bad Lauchstädt GmbH Parkstraße 18 | 06246 Goethestadt Bad Lauchstädt Tel.: 034635 905472
= Zeitraum = Ort= Künstler30 concerti September 2015
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Edward Whymper vor 150 Jah-ren: Acht Anläufe brauchte der Engländer, dann stand er am Nachmittag des 14. Juli 1865 als Erster auf der 4478 Meter hohen Matterhornspitze und jubelte – wer ahnte in diesem Moment schon, dass beim Abstieg von der Nordwand vier der sieben Männer, die es mit Whymper
Z’Hore“ nennen die Walli-ser ihren Berg – fürwahr ein „harter Brocken“, die-
ses Matterhorn. Mindestens so hart wie die Honig-Mandel-Schokolade „Toblerone“, deren prismatische Form angeblich von der markanten Bergpyra-mide inspiriert wurde … Erst-mals erklommen hatte selbige
auf den Gipfel geschafft hatten, mehr als tausend Meter tief in den Tod fallen würden … Der Schuh, mit dem einer von ihnen ausgerutscht war, kann heute im Museum von Zermatt be-sichtigt werden.Damals berichteten die Zeitun-gen in aller Welt – und schlag-artig wollten jeder den gefähr-lichen Berg in Augenschein nehmen. Aus darbenden Berg-bauern wurden so in der Folge reiche Hoteliers, und das einst bettelarme Dorf am Fuße des Matterhorn mit seiner „Heidi-Kulisse“ verwandelte sich in einen Nobelort für Prominente und Popstars wie Robbie Wil-liams, die sich bis heute hier vom Stress des Lebens erholen. Zwei Millionen Übernachtun-gen – bei knapp 6000 Einwoh-nern – zählt Zermatt im Jahr, Phil Collins hat hier ebenso schon logiert wie Kate Hudson oder Königin Silvia von Schwe-den. Da kann ein Kaffee auch mal 19 Euro kosten – je nach Kurs, der sich derzeit in hoch-alpinen Gefilden bewegt.
Berliner Sommerfrische im Mattertal
Was Prominenz wie Anni-Frid Lyngstad indes nicht davon abhält, hier sogar zu wohnen: Pünktlich zum runden Jahres-tag hat die ehemalige ABBA-Sängerin – besser bekannt als Frida – mit ihrem Zermatter
höhentraining für BläserBeim zerMatt festiVal ringt das scharoun ensemble
allsommerlich um luft und publikum inmitten des nobelorts. Von Teresa Pieschacón Raphael
Voller Klang in dünner Luft: musizieren 2222 Meter über dem Meeresspiegel
einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide September 2015 concerti 31
zermatt festival 11.9. - 20.9.2015 Scharoun ensemble berlin, Christian Zacharias, Joachim Carr, Stephan Genz, trio Nota bene u. a.
Zermatt
es heute die acht Philharmoni-ker um den Kontrabassisten Peter Riegelbauer, die sich aus dem Berliner Flachland in die Berge aufmachen, um im Sep-tember zwei Wochen lang mit 35 bis 40 jungen Musik-Stipen-diaten aus aller Welt zu arbei-ten. Gemeinsam studieren sie Orchester- wie Kammermusik-programme ein, die dann in der Pfarrkirche und im wahrschein-lich höchst gelegenen Konzert-saal Europas präsentiert wer-den: in der Riffelalp-Kapelle, exakt 2222 Meter über dem Meeresspiegel. Zwar fühlen sich die Bläser hier jedes Mal wie Anfänger und schnappen nach Luft; doch nach einigen Tagen des Höhentrainings legt sich die Kurzatmigkeit, und so zieht es denn auch dieses Jahr wieder renommierte Musiker
Kollegen Dan Daniell den Song „1865 – Die Hymne“ aufgenom-men, der nun allerorten zum Erstbesteigungs-Jubiläum zu hören ist – inmitten all der an-deren Alphorn-, Schwyzerör-geli- und Akkordeon-Folklore-klänge, die ohnehin während des ganzen Sommers in der Walliser Gemeinde zu verneh-men sind – und nicht zu ver-gessen die Klänge des Zermatt-Festivals, das seit zehn Jahren hier stattfindet: Seit 2005 ver-bringt nämlich das Scharoun-Ensemble der Berliner Philhar-moniker seine Sommerfrische im Mattertal und pflegt eine Tradition, die ihren Ursprung in den 1950er Jahren nahm. Waren es seinerzeit Pablo Ca-sals und Clara Haskil, die jeden Sommer Meisterklassen in der Schweizer Bergwelt gaben, sind
wie Christian Zacharias, Ste-phan Genz oder Michel Dalber-to in das Höhencamp.Mag für die geschäftstüchtigen Zermatter Hoteliers dieses Klassik-Festival auch lediglich eine „Attraktion für die Zwi-schensaison“ sein, für das Scharoun-Ensemble ist es nicht nur ob der dramaturgischen
„carte blanche“ ein kleiner Glücksfall. „Diese zwei Wochen sind für uns wie Ferien“, schwärmt Riegelbauer, der wie viele seiner Kollegen ein begeis-terter Wanderer ist. „Musik mit Blick auf das Matterhorn – was gibt es Schöneres?“
= Zeitraum = Ort= Künstler32 concerti September 2015
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= Zeitraum = Ort= Künstler32 concerti September 2015
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Fahnen mit dem geschwun-genen Korpus eines Cellos
begrüßen die Gäste am Orts-eingang. Ein roter Teppich verbindet die Konzertstätten, die Schaufenster schmücken Bilder: Die kleine Stadt am Sonnenhang des Taunus putzt sich heraus fürs Festival der Kronberg Academy. Alle zwei Jahre läßt der einwöchige Zyk–lus von Konzerten, Meisterkur-sen, Ausstellungen und Vorträ-gen Kronberg zur Metropole werden. Aus aller Welt kom-men Musiker, große Namen,
aber auch der Nachwuchs. Vie-le von ihnen haben einst selbst an der Kronberg Academy teil-genommen und hier ihre inter-nationale Karriere begonnen.Mittlerweile indes gibt den Ton längst nicht mehr nur das Cello an, zu dessen „Welthauptstadt“ Mstislaw Rostropowitsch die Taunusgemeinde dereinst er-hob. Vielmehr deckt das Festi-val die ganze Bandbreite der Streichinstrumente ab und bie-tet den Besuchern ein ebenso vielgestaltiges wie inspirieren-des Programm. Ulrich Boller
»Classic Meets Gypsy« am 26.9. im Lokschuppen
auf in die Welthauptstadt des Cellos!Wie die kronBerG aCaDeMy eine kleine Stadt im Taunus in eine Streichermetropole verwandelt
Text und Musik gehen in keiner anderen Gattung
solch innige und subtile Ver-bindung ein wie im Lied. Ja, wer das deutsche Kunstlied schätzt, der liebt auch die Dich-tung – was sich von Opernfans ja keineswegs immer sagen lässt …Insofern ist die Idee, in einem Festival Lied und Lyrik zusam-menzuführen, schlicht bestri-ckend – und manch einer wird sich wundern, dass diese erst 2009 Klang geworden ist. Seit-her veranstalten die Bayerische Akademie der Schönen Künste und die Friedrich-Baur-Stiftung
in zweijährigem Turnus nun im idyllischen Frankenland rund um Bamberg ihr „Fest-spiel Lied & Lyrik“.Dass in diesem Jahr zur Eröff-nung Mahlers Wunderhorn-Lieder mit den Bamberger Symphonikern und Star-Bari-ton Thomas Hampson erklin-gen, ist dabei zweifellos be-zeichnend. Lautet das Credo des Sängers doch: „Ein Lied zu singen ist wie die Uhr unserer Lebenszeit ein Weilchen anzu-halten. Gelegenheit zum Inne-halten, zum Reflektieren über den Sinn unseres Seins.“ Sabine Näher
Kloster Banz - Hauptspielstätte des Festivals
lied und lyrik Im Frankenland setzt das gleichnamige festspiel auf den kunstvollen Brückenschlag
kronberg academy festival 26.9. - 3.10.2015 Lisa batiashvili, Isabelle Faust, Gidon Kremer, András Schiff, hr-Sinfonieorchester u. a.
Kronberg
lied & lyrik 10.10. - 15.10.2015 thomas Hampson, Anne Sofie von Otter, Ingeborg Danz, bamberger Symphoniker u. a.
banz, bamberg & burgkunstadt
einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide September 2015 concerti 33
Vor zehn Jahren rief der Wittenberger Lautenist
Thomas Höhne erstmals Re-naissancemusik-Kollegen in die geschichtsträchtige Renais-sancestadt an der Elbe – seither hat sich hier ein Festival etab-liert, das inzwischen sogar international aufhorchen lässt und Besucher aus aller Welt anzieht. Locken doch hier im Cranach-Jahr 2015 nicht nur ein „Musikalisch Allerley auf zween Lautten“ am authenti-schen Ort – in Cranachs Mal-saal – sondern auch andere Orte wie die frisch renovierte Stadtkirche oder neue Räume wie das Stadthaus, dem Marco
Beasley 2014 in einem fulmi-nanten Konzert die Weihen der Alten Musik verlieh. Daneben werden von Künstlern wie dem Gambisten Lorenz Duft-schmid aber auch Instrumen-tal- und Tanzkurse angeboten, historische Instrumente und Musikalien ausgestellt. Und im Alten Rathaus verspricht der Renaissance-Tanzball gar früh-neuzeitliches „Saturday Night Fever“. Karl Friedrich Ulrichs
einzeltermine, Details, tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide
frühneuzeitliches Disco-fieber im rathaus»Musikalisch Allerley« an historischen Orten beim WittenBerGer renaissanCe MusikfestiVal
Wittenberger renaissance Musik-festival
23.10. - 1.11.2015 Christine pluhar & L’Arpeggiata, Wittenberger Hofkapelle u. a.
Wittenberg
Festkonzert zum Reformationstag in der Schlosskirche
DIE STUTTGARTER
LIEDSAISON 2015/16
MARK PADMORE KRISTIAN BEZUIDENHOUT Schubert: Winterreise
24.09.2015
HOMMAGE AN ELLY AMELINGChristoph Prégardien Julian PrégardienMarcelo Amaral u.a.Verleihung der Hugo-Wolf-
Medaille I 08.11.2015
KATARINA KARNÉUS JOSEPH MIDDLETON Sibelius, Grieg u.a. I 22.11.2015
ELISABETH SCHWARZKOPF ZUM 100. GEBURTSTAGBirgid SteinbergerGraham Johnson André Tubeuf09.12.2015
SARAH WEGENER
GÖTZ PAYER Brahms, Schubert, Grieg u.a.
13.01.2016
NURIA RIAL MARCELO AMARAL Schumann, Ravel, Obradors u.a.
11.02.2016
MICHAEL NAGY GEROLD HUBER Wolf, Schumann, Tschaikowsky
10.04.2016
DANIEL BEHLE OLIVER SCHNYDER TRIO Schubert: Winterreise
05.06.2016
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34 concerti September 2015
held am rande europastief im russischen osten, inmitten endloser Wälder, hat sich
teoDor Currentzis zum neuen klassik-star dirigiert. ein radikaler Visionär, dem das publikum huldigt. Von Christoph Forsthoff
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druckswillen, nicht zuletzt in der allerorten gefeierten Mo-zart-Aufnahme des Da-Ponte-Zyklus – berüchtigt für seine nicht minder unerbittliche Ar-beitswut, die ihn Passagen ge-radezu verbissen immer und immer wiederholen und mit seinen Musikern schon mal bis tief in die Nacht proben lässt.Doch an diesem späten Vormit-tag zeigt sich der lange Schlaks mit dem bleichen, schmalen Gesicht entspannt. Plaudert und scherzt im Tschaikowsky-Theater mit den Musikern. Sei-
Jede Idee braucht ihren Hel-den“, sagt Irina Kolesnikov. Hält dramaturgisch ge-
schickt einen Moment inne – und fährt dann mit leuchten-den Augen fort: „Wir haben unseren Helden.“ Als Presse-sprecherin des Permer Opern-hauses muss sie natürlich Po-sitives über ihren Chef sagen, doch die hübsche Russin meint ihre Worte tatsächlich ernst. Teodor Currentzis heißt der Held, ein neuer Taktstock-Guru in der Klassikszene, berühmt für seinen unbedingten Aus-
nen Musikern des Ensembles MusicAeterna, die Currentzis mitgebracht hat, als der Diri-gent 2011 nach Perm kam – zu-sätzlich zum städtischen Opernorchester. Möglich ge-macht hatte dies der damalige Gouverneur Sergej Tschirku-now: Es war die Zeit, als Dmit-rij Medwedjew Präsident war, die Menschen von Innovation und Modernisierung sprachen und zumindest Teile des riesi-gen Landes vom Atem der Frei-heit und des Aufbruchs erfasst waren. So auch in Perm, dem
Kopfhörer für die CD-Aufnahme: Currentzis möchte sich so hören, wie es später aus den Lautsprechern klingt
September 2015 concerti 35
Tschirkunow eine neue Iden-tität verpassen wollte: Aus der ehemaligen Rüstungshochburg am Ural sollte eine Kulturme-tropole werden, ein Ort der Avantgarde. Ein Museum für moderne Kunst wurde in ei-nem leer stehenden Flussbahn-hof am Ufer der Kama gebaut, für das große Kunst- und The-aterfestival „Weiße Nächte von Perm“ wurden in Arbeiter- und Studentenwohnheimen provi-sorische Hotels eröffnet, die besten Architekten und Musi-ker eingeladen – „es war eine kulturelle Revolution, die nicht nur den Blick auf die, sondern auch in der Stadt verändert hat“, erinnert sich Operndirek-tor Marc de Mauny.
Putin stoppte den kulturellen Aufbruch
Eine Revolution, in deren Zuge auch Teodor Currentzis kam. Der hatte zuvor schon in No-wosibirsk für Aufsehen und -horchen gesorgt: Ein gebürti-ger Grieche, der noch in die Dirigentenschmiede des legen-dären Ilja Musin gegangen und danach in Russland geblieben war, um dann in Sibirien wah-
re musikalische Wunder zu bewirken. War die Stadt im fernen Osten bis dahin allen-falls durch ihren Gulag-Terror bekannt gewesen, erklangen unter Currentzis Taktstock-Regentschaft nun von hier ge-radezu revolutionäre klassi-sche Töne. Kein Wunder also, dass der kulturell so ambitio-nierte Gouverneur den Dirigen-ten unbedingt nach Perm holen wollte. In eine Stadt des Auf-bruchs, deren Macher sich nicht nur vorgenommen hat-ten, die Kulturlandschaft der Provinz zu verändern, sondern auch der russischen Identität eine neue, andere Stärke zu verleihen. Vergangenheit. Denn als Wla-dimir Putin erneut die Macht übernahm, drehte der Präsi-dent das kulturelle Zeitrad wieder zurück. Tschirkunow verschwand aus dem Amt, statt Modernisierung ist das archa-ische Russland zurückgekehrt. Die zuvor üppigen Gelder für die Kultur sind gekürzt worden, auf dem avantgardistischen
„Weiße Nächte“-Festival domi-nieren heute Trachten- und Volkstanzgruppen. Und wo einst die Kommunisten die Kirchen geplündert und ent-weiht hatten, werden nun mit üppigen staatlichen Geldern eben diesen Gebäude wieder ihrer ursprünglichen Bestim-mung zurückgegeben: Der Prä-sident weiß nur zu gut um die stützende Bedeutung der Kirche.
Geblieben ist Currentzis. Ein Herrscher im hiesigen Reich der Musik, der sich zu insze-nieren weiß und seine Aura pflegt: In der Öffentlichkeit stets in Schwarz gewandet, in oben weiten, unten engen Rei-terhosen mit überlangen, offe-nen Fledermausärmeln, den Schmuckknopf im Ohr wohl-platziert. Eine Figur wie aus einem großen literarischen Epos, irgendwo zwischen Leo Tolstoi, Jean-Paul Sartre und Oscar Wilde, der den Menschen in Perm das Gefühl der Einzig-artigkeit zu vermitteln vermag.
Fast jeder Wunsch wird Currentzis erfüllt
Eben ein Held – und die Russen lieben Helden, geben sie dem leidgeprüften Volk doch das Gefühl der Größe und Macht vergangener Tage zurück: Sei es ein Putin, der im Hand-streich die Krim annektiert hat, seien es die Veteranen aus dem Großen Vaterländischen Krieg, deren Sieg vor nunmehr 70 Jahren in diesen Monaten auch in Perm auf überlebens-großen Plakaten, Fahnen und Gemälden gar nicht lang und oft genug gefeiert werden kann
– oder eben ein Teodor Current-zis. Dem von Perfektion Beses-senen ist hier denn auch (fast) jeder Wunsch erfüllt worden: Seine Musiker verdienen mehr als andernorts in Russland, seine eigene, luxuriöse Wohn-statt liegt in einer geschützten
Träger Fluss: Die Kama zieht ihre Bahn durch Perm und die Fichtenwälder
Der Name Perm ist finnischen Ursprungs und
bedeutet „fernes Land“
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Siedlung, wohin er in einer schwarzen Limousine chauf-fiert wird – und wo, so munkelt man, rauschende Parties stei-gen sollen.Offenbar ist es die Sehnsucht des Volkes nach vergangenen glor- und ruhmreichen Zeiten, die solch modernen Helden hier ihren Platz verschafft. Denn die Gegenwart ist eher trist und grau, marode sind in Perm nicht allein die schmut-zigen Plattenbauten jenseits der historischen Schmuckstü-cke im Zentrum: Das Flugha-fengebäude erinnert bei der Landung an eine bessere Bara-cke, die Straßen in der Millio-nenstadt wie auch durch die endlosen Kiefern- und Birken-wälder sind geprägt von gewal-tigen Schlaglöchern, der öffent-liche Nahverkehr von andern-orts ausgemusterten Bussen, die einem auf der holprigen Tour die skurrile Begegnung mit einem Hinweis auf Deutsch über der Fahrerkabine besche-ren: „Bitte während der Fahrt nicht mit dem Fahrer spre-chen“… Natürlich gibt es west-liche Geschäfte und Luxusmar-ken im pompösen neuen Ein-
kaufszentrum, doch herrscht hier Leere, während in den Su-permärkten sich alte Mütter-chen drängen und nach Grund-nahrungsmitteln Ausschau halten. Bilder, die an die letzten Tage der DDR erinnern.
Lichtgestalt im Halbdunkel
In solch Grau(en)-Zonen des Lebens braucht es Lichtgestal-ten – auch wenn diese im Fal-le Currentzis bisweilen eher wie ein Fürst der Finsternis anmuten. Interviews gibt der 43-Jährige ungern, auch in Perm wird das Gespräch zahl-lose Male verschoben, am En-de gewährt der Fürst dann doch noch eine Audienz in seinem düsteren Ruheraum. Inmitten von massigen, dunk-len Möbeln sitzt, ja liegt der Dirigent da in einem Fauteuil, hingegossen, als habe ein El Greco Nick Cave porträtiert – und sinniert über Musik und Werte, über die täglichen Mü-hen und dass er irgendwann mit dem Dirigieren aufhören wolle. Imagepflege? Helden werden nicht geboren, son-dern gemacht. Selten indes für ein ganzes Leben – auch nicht
Perfektionist: Currentzis lässt seine Musiker auch in Literatur
und Tanz unterrichten
Simone Kermes (Sopran) u. a. musicAeterna, teodor Currentzis (Leitung). Sony Classical
Mozart: Così fan tutte
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BoChuM sa. 12.9., 18:30 uhr jahrhunderthalle ruhrtriennale: Das rheingold. teodor Currentzis (Leitung), Johan Simons (regie), mika Vainio (elektr. musik)
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teodor Currentzis und Musicaeterna mit Dmitri kour-liandskis urauffüh-rung „riot of spring“
onlinE-tipp
tief im russischen Nirgendwo an der äußersten Grenze Eu-ropas. Da kann es durchaus klug sein, von der Bühne ab-zutreten, solange die Welt dem Helden noch zu Füßen liegt.
Werke von Bach, Debussy, Gershwin,Tchaikovsky, Vivaldi, Williams u.a.
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Auf ihrem letzten Album waren die Schwestern mit russischen Liedern
tief in die „Slawischen Seelen“ getaucht, nun gibt sich das Kushpler-Duo den „Canciones Españolas“ hin. Ja, hingeben, denn die beiden leuchten die spanischen Gesangs-Kleinode mit Herzblut aus! War das schöne Stimmmaterial der jun-gen Mezzosopranistin uns schon früher aufgefallen, so hat Zoryana Kushpler inzwischen auch an Textpräsenz und Ge-
staltungskraft gewonnen; und dass ihre Schwester Olena re-gelmäßig mit Roger Willemsen geistreiche literarisch-musika-lische Reisen um die Welt un-ternimmt, offenbart die Pianis-tin auch auf dieser Tour durch das Liedgut der iberischen Halbinsel, derart sensibel weiß ihr Anschlag auf das Wort und seine Bedeutung zu reagieren. Und es sind der feinen Farbab-stimmungen zahlreiche, die da in den Gesängen von De Falla und Granados, Rodrigo oder
Mompoli zu erlauschen sind. Doch ob nun engelsgleiche Wiegentöne oder von Liebe und Schmerz gezeichnete We-sen, ob Trauer oder auch Fröh-lichkeit: Vor allem sind es die zarten Zwischentöne, die des Hörers Seele aufs Innigste be-rühren. Christoph Forsthoff
fein schattierte seelentöneCD Des Monats Die Schwestern Kushpler auffarbenreicher Liedreise durch die iberische Halbinsel
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Ein Duo voll Leidenschaft: die Zwillingsschwestern Zoryana und Olena Kushpler
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Canciones españolalieder von de falla, Granados, rodrigo, Mompou & MontsalvatgeZoryana Kushpler (mezzosopran), Olena Kushpler (Klavier). Capriccio
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Olga peretyatko hat sieben Arien von Gioachino rossini ausgewählt und bewegt sich stilsicher, schwerelos und meist ohne Schärfen durch die No-tenperlenketten. Vor allem in den lei-sen passagen, wenn die Stimme ohne Druck und mit gleichmäßigem Vibra-to schwingt, entfacht diese Aufnahme einen eigenen Zauber. manchmal wünschte man sich, sie würde noch häufi ger so verhalten, so subtil singen, oder ein wenig mehr die Vokale ein-dunkeln. Doch das Kokette und die bruchlosen dynamischen Übergänge gelingen ihr famos. Das Orchester aus bologna spielt unter Alberto Zedda gebührlich rossiniesk. (CV)
Joyce DiDonato und Antonio pappa-no beeindrucken bei ihrem Lieder-abend in der Londoner Wigmore Hall zum Saisonauftakt 2014/2015 durch Charme, Spontaneität und eine höchst ungewöhnliche programmwahl. Auf eine sehr sinnlich gestaltete Haydn-Kantate folgen eine mischung aus Zugstücken und unbekannten italie-nischen Liedern und im zweiten teil Stücke aus dem „American Song-book“. DiDonato singt sie mit spür-barer Freude, lässt ihre unvergleich-lich seidige mittellage immer wieder gurren und wickelt das publikum mit ihrer pointierten textbehandlung um den kleinen Finger. (AF)
Wohl selten standen in einem einzi-gen musikstück Vergangenheit, mu-sikhistorische Gegenwart (hier: mah-ler und Strauss) und Zukunft so deut-lich neben- und gegeneinander wie in Schönbergs Gurre-Liedern. mar-kus Stenz arbeitete dieses Alleinstel-lungsmerkmal bei seinen Abschieds-konzerten als Gürzenich-Kapellmeis-ter im Juli 2014 meisterlich, vor allem ganz selbstverständlich heraus. Den toningenieuren bei Hyperion ist es zudem gelungen, die Spielfreude und musikalische präzision aller betei-ligten für die CD in eine mitreißend lebendige, jugendstilhaft glühende Klanglandschaft zu übersetzen. (AF)
rossini: arien aus tancredi, semira-mide, Barbiere di sevilla u. a.Olga peretyatko (Sopran), Orchestra del teatro Communale di bologna, Alberto Zedda (Leitung). Sony Classical
joyce & tony live at Wigmore hall Werke von arlen, foster, haydn, kern, rossini, Villa-lobos u. a.Joyce DiDonato (Sopran), Antonio pappano (Klavier). erato
schönberg: Gurre-liederbarbara Haveman, Claudia mahnke u. a. Domkantorei Köln, Chor des bach-Ver-eins Köln, Gürzenich-Orchester, markus Stenz (Leitung). hyperion
kokett
Back to the roots
Glühende spielfreude
September 2015 concerti 41***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend
2014 haben Daniel barenboim und seine berliner Staatskapelle unter Gustavo Dudamel die beiden Kla-vierkonzerte von Johannes brahms aufgeführt. barenboim kennt die Stü-cke seit langem bestens, und doch holzt, säbelt, stemmt er hier über die maßen, oft schwerfällig. Hinter jede Note setzt er, oft auch Dudamel, ein Ausrufezeichen, als hätte brahms sie alle mitkomponiert. Hat er aber nicht. So entsteht ein tummelplatz einzel-ner bilder und Stimmungen, die sich zu selten organisch verbinden und die, für sich betrachtet, oft etwas Gewolltes haben oder in ihrer Schön-heit isoliert bleiben. (CV)
Alexander Krichel hat seine Lesart von Sergei rachmaninows zweitem Klavierkonzert veröff entlicht, mit ei-nem herrlich gedeuteten, im Dialog mit den bläsern sehr kammermusika-lischen zweiten Satz und zwei nie gewollt draufgängerischen, im tem-po eher moderaten ecksätzen. Klarer Anschlag, diff erenzierte musikalische Linien zeichnen Krichels Klavierspiel aus, unterstützt von einer farbigen, warm grundierten Dresdner philhar-monie unter michael Sanderling. Die sechs wandlungsfähig gedeuteten Moments musicaux op. 16 und Kri-chels eigenes Lullaby ergänzen die-se stimmige Aufnahme. (CV)
Krystian Zimerman hat mit Simon rattle und berlins philharmonikern seine zweite einspielung des Kla-vierkonzerts von Witold Lutosławski vorgelegt. er kennt die musik aus dem eff -eff . Doch klingt es bei ihm weder belehrend noch verbissen. er weiß alles zu dosieren, ohne zu ver-harmlosen, so dass die musik ihre Strahlkraft, ihre lyrische Versonnen-heit behält. Die berliner und rattle unterstützten ihn dabei nach Kräf-ten: farbig, rhythmisch prägnant und auch im großen tumult noch gut durchhörbar. Ähnlich der befund für das zweite Werk auf dieser CD: Lutosławskis zweite Sinfonie. (CV)
Brahms: klavierkonzerte nr. 1 & 2Daniel barenboim (Klavier)Staatskapelle berlinGustavo Dudamel (Leitung)Deutsche Grammophon (2 CDs)
rachmaninow: klavierkonzert nr. 2 & Moments musicaux op. 16Alexander Krichel (Klavier), Dresdner philharmonie, michael Sanderling (Leitung). Sony Classical
lutosławski: klavierkonzert & sinfonie nr. 2Krystian Zimerman (Klavier), berliner philharmoniker, Simon rattle (Leitung)Deutsche Grammophon
schwerfällig
Diff erenziert
strahlkräftig
„ … indem ich erst jezt recht quartetten zu schreiben weiß …” So notierte Beethoven 1801, nachdem er seine erste Sammlung von Streichquartetten im Alter von 30 Jahren beendet hatte. Diese sechs Quartette op. 18
verraten bereits große Kühnheit und Originalität – vom dramatischen Nachklang von Shakespeares Romeo und Julia in Nummer 1 bis zum erstaunlich programmatischen Finale von Nummer 6, „La Malinconia“.
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Das Jerusalem Quartet spielt BeethovenStreichquartette op. 18, Nr. 1 - 6
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Aus Anlass von richard Strauss’ 150. Geburtstag im vergangenen Jahr hat eric Schulz einen Film gedreht, mit der Frage: Wer war dieser Strauss? Avantgardist, bürgerlicher Konserva-tiver, genialischer Vollender? In knapp anderthalb Stunden beleuchtet er zahlreiche Facetten: biografi e, Wer-ke, stilistische mittel, historische be-deutung und: Strauss als Dirigent. Geschickt verzahnt wird das Ganze unter anderem durch die Werkbe-trachtungen des pianisten Stefan mi-kisch, durch Aussagen von brigitte Fassbaender und des musikwissen-schaftlers Walter Werbeck. erfreulich unideologisch, sehr anschaulich! (CV)
„riesengroße Unterschiede“ kündigt die bonus-DVD der „Deluxe-Ausgabe“ dieser einspielung an, die der neuen edition des Carus-Verlags folgt. ein bisschen übertrieben zwar – die meis-ten Änderungen sind nur für experten zu bemerken – aber manches ist schon beeindruckend: Wie langweilig klingt zum beispiel die bisher verbreitete Fassung des Domine Deus im Ver-gleich zu der neuen mit ihrem lom-bardischen rhythmus. Der Grund, die-se Aufnahme anzuhören, ist dennoch eher die exquisite Interpretation, die durch einen ungewöhnlich dichten Klang ebenso besticht wie durch die wunderbare balance der tempi. (KH)
Anlässlich von Kirill petrenkos ernen-nung zum Chefdirigenten der berli-ner philharmoniker hat cpo nun sei-ne 2002 bis 2006 entstandenen ein-spielungen sinfonischer Werke des Dvořák-Schwiegersohns und hoch-begabten Geigers Josef Suk in einer preiswerten box aufgelegt. Vor allem anhand der grandiosen Asrael Sinfo-nie führt der Dirigent beispielhaft vor, wie Suk hier Formen aufl öst, wie seine sich in ständigen metamorpho-sen bewegenden Klangschichtungen von romantischer motivik allenfalls lose strukturiert werden – und um-gibt alles mit einer unwiderstehlichen Aura lichter melancholie. (AF)
Händels Rinaldo erzählt ein ritter-abenteuer aus der Zeit der Kreuzzü-ge, bei dem die rivalisierenden par-teien zur magie greifen. Wenn schon fantastisch, dann richtig, hat man sich bei der Lautten Compagney ber-lin gesagt. So kam die Zusammen-arbeit mit einem marionettentheater zustande. Das ergebnis: Zauberhaf-tes puppenspiel, atmosphärisch, ge-radezu beseelt. Im Orchestergraben wird temperamentvoll musiziert. Das tänzerische potenzial, die farbige Strahlkraft, die Dramatik, das berüh-rende dieser musik kommen voll zur Geltung. Dazu gibt es eine glänzend aufgelegte Sängerriege. (eW)
Schumanns Klavierkonzert, angelegt als große Fantasie, auch innerhalb der drei Sätze mit unverhofften, mal schroffen, mal betont geschmeidi-gen Übergängen. So durchdringen das Freiburger barockorchester un-ter pablos Heras-Casado und Alex-ander melnikov dieses so oft ge-spielte Werk – und zünden dabei einige neue Lichter auf vermeintlich bekanntem terrain. melnikov spielt auf einem Érard-Flügel, der zu die-sem Konzert wunderbar passt. Der reiz dieser packenden CD wird ge-steigert, da melnikov für das trio op. 80 einen Streicher-Flügel von 1847 vorzieht. (CV)
Nichts Außergewöhnliches. Nirgends. eine durchschnittliche Sängerbeset-zung, der allenfalls martina Jankova (Despina) und Gerald Finley (Alfon-so) kleinere Glanzlicher aufsetzen. merkwürdig sachliche, fast desinte-ressiert wirkende Wiener philharmo-niker. Dazu versenkt der regisseur Sven-eric bechtolf das Stück in ei-nem wohlfeilen mix aus kleinteiligem realismus, grobschlächtiger Über-deutlichkeitsgestik und dumpfer De-koration, die sich beispielhaft in den einfältigen pseudohistorischen Kos-tümen marianne Glittenbergs äußert. eine ärgerliche, vor allem: eine nicht festspielwürdige Auff ührung! (AF)
richard strauss – at the end of the rainboweine Dokumentation von eric Schulz mit brigitte Fassbaender, Klaus König, raymond Holden u. a. Cmajor
Bach: Messe h-Moll BWV 232C. Sampson, A. Vondung, D. Johannsen, t. berndt, Gächinger Kantorei Stuttgart, FbO, Hans-Christoph rademann (Leitung). Carus (2 CDs/1 DVD)
suk: asrael-sinfonie, ein sommer-märchen, lebensreife, Märchen eines Winterabends op. 9 u. a. Orchester der Komischen Oper berlin, Kirill petrenko (Leitung). cpo (3 CDs)
händel: rinaldoA. Giovannini, G. Geier u. a. Lautten Compagney berlin, W. Katschner (Ltg.), Compagnia marionettistica Carlo Colla & Figli, e. m. Colla (regie). Arthaus
schumann: klavierkonzert & klaviertrio nr. 2 (Vol. 2)A. melnikov (Klavier), I. Faust (Violine), J.-G. Queyras (Cello), FbO, pablo Heras-Casado (Leitung). harmonia mundi
Mozart: Così fan tuttemalin Hartelius, Luca pisaroni u. a. Wiener philharmoniker, Christoph eschenbach (Leitung), Sven-eric bechtolf (regie). euroArts (2 DVDs)
erfreulich unideologisch
Bachwunderbarausbalaciert
schichten lichter Melancholie
zauberhaftbeseelt
Geschmeidigauf zwei flügeln
Merkwürdig sachlich
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schubert: sämtliche sinfonien, Messen D 678 & D 950, alfonso und estrellaberliner philharmoniker, Nikolaus Harnon-court (Leitung) u. a. bpHr (8 CDs + blu-ray)
Harnoncourt deutet Schubert ganz wienerisch, mal volksnah und tanzfi del, mal
schicksalshadernd. er präsentiert diese musik wunderbar un-geschminkt, aber nicht künstlich aufgeraut. eine wertvolle, aufwändig produzierte edition. (CV)
rachmaninow: Chrysostomos-liturgie rundfunkchor berlinNicolas Fink (Leitung)Carus
eine sehr schöne Ausarbeitung der verschiedenen Klangschichten, eine gute
balance der Stimmen. Um allerdings die spirituelle erlösung zu erreichen, das die tradition dieser musikalischen praxis verspricht, wirkt alles etwas zu kalkuliert. (KH)
sibelius: kuolema, kung kristian ii op. 27, ouvertüre a-Moll u. a. pia pajala (Sopran), Waltteri torikka (bariton), turku philharmonic Orchestra, Leif Segerstam (Leitung). Naxos
Segerstam präsentiert die zwei frühen Schauspielmusiken des fi nnischen National-
komponisten recht nüchtern. phasenweise fast tastend betont er die lyrisch-melancholischen momente und entdeckt eine zum phlegma neigende düstere Leichtigkeit. (AF)
puccini: turandotAndrea bocelli (tenor), Jennifer Wilson (Sop-ran), Orquestra de la Comunitat Valenciana, Zubin mehta (Leitung). Decca
bocelli führt seinen hübsch timbrierten, kern- und substanzlosen tenor spazieren, lei-
ert das Stück im einheitstempo herunter und traut sich kaum zu dynamischen Akzenten. ein Großteil des ensembles und auch mehta passen sich dem Niveau an. (AF)
amores pasados – songs von john paul jones (led zeppelin), tony Banks (Gene-sis) & sting arrangiert für Gesang & lauteJohn potter, Anna maria Friman u. a. eCm
Die Stimmen von potter und Friman verbinden sich nahezu magisch mit dem Lau-
tenspiel von Abramovich und Heringman zu fi ligranen, durch-sichtigen Klängen von meditativer Kraft. Das ergebnis verzau-bert mit absoluter Wohlfühl-melancholie. (AF)
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Blind GEhört
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ner Vorstellung ... könnte ein amerikanisches Orchester sein. Ich habe diese Flötenpassage zu Beginn noch nie so gehört, jedenfalls in keiner mir bekann-ten Aufnahme: Es ist da ein Espressivo drin, das einfach nicht zum finnischen Ge-schmack passt… Bernstein? Ich bin erstaunt, dass der Klang so weich ist bei dieser Aufnahme. Aber Sibelius ist eben ein Kom-ponist, der völlig unterschiedli-che Interpretationen zulässt.
Ich denke, dieser erste Satz aus Nielsens Zweiter klingt am meisten nach Mahler. Es ist dieser schnelle Wechsel der Gefühle … eine exzellente Auf-nahme! Ich würde auf Blom-stedt tippen: Ich kenne ihn sehr gut, er ist eine vitale Per-sönlichkeit und einfach ein Top-Dirigent. Ich respektiere seinen Nielsen vollkommen: Das ist genau so, wie diese Mu-sik klingen sollte. Die Sinfonie habe ich auch selbst schon auf-
nielsen: sinfonie nr. 2, 1. satz – allegro collerico
San Francisco Symphony Herbert blomstedt (Leitung) Decca 1989
In Konzerten dirigiert Jukka-Pekka Saraste mit elegan-tem Schwung – in Proben
jedoch ist er ein ruhiger Anwalt der Musik. Der Finne redet wenig und stets wohl überlegt. So auch während unserer
„Blind gehört“-Sitzung im Funk-haus am Kölner Dom: Bis 2019 amtiert der Chef des WDR Sin-fonieorchesters hier noch – im Interview indes blickte Saraste zurück in die 90er Jahre, als er sich als Leiter des Finnish Ra-dio Symphony Orchestra und des Toronto Symphony Or-chestra einen Namen machte.
(hört zunächst lange und konzentriert zu) Das ist der ziemlich entspannte, langsame Satz aus Sibelius’ vierter Sin-fonie. Es ist definitiv nicht der finnische Klang, den man hier hört … es erinnert eher an fran-zösischen Impressionismus. Wie die Phrasen ausgespielt werden, entspricht nicht mei-
sibelius: sinfonie nr. 4, 3. satz – il tempo largo
New York philharmonic, Leonard bernstein (Leitung). Sony Classical 1966 („bernstein Sibelius – remastered edition“)
genommen mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra.
rigent tut.
(stößt nach paar Sekunden ein leises „hm“ aus) Ich weiß nicht, wer das Stück sonst noch aufgenommen hat. Aber ist das Lisa Batiashvili? Das Orchester ist vom Finnish Radio, das ich lange geleitet habe. Es ist eine Weile her, dass ich diese CD hörte. Ich habe das Konzert mit anderen Interpreten gespielt
– aber sie ist einfach unglaub-lich! Sie macht aus Lindberg fast einen Romantiker: Als ich das mit Pekka Kuusisto aufge-führt habe, klang das ganz an-ders – wie zeitgenössische Musik. Aber ich denke, Lind-berg wollte zeigen, dass man auch heute noch ein Konzert mit einem blühenden Ton schrei ben kann. Ich würde es zu den besten Violinkonzerten unserer Zeit zählen, neben de-nen von Salonen und Adès vielleicht. Ich kenne Lindberg ja gut, wir studierten zusam-
lindberg: Violin konzert, 1. satz
Lisa batiashvili (Violine), Finnish radio Symphony Orchestra, Sakari Oramo (Leitung). Sony Classical 2007
»Chapeau! Das ist ein wahnsinniges tempo«
Der Dirigent jukka-pekka saraste hört und kommentiert CDs von kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt.
Von Matthias Corvin
September 2015 concerti 45
jukka-pekka saraste wurde 1956 im fi nnischen Heinola geboren und begann seine Karriere als Geiger. Als Chefdirigent formte er von 1987 bis 2001 das finish radio symphony orchestra zu einem Spitzen-ensemble. Seit der Saison 2010/2011 leitet der als scheu geltende Finne das WDr sinfonieorchester köln. Saraste pfl egt einen besonnenen, sensitiven Dirigierstil und hegt eine besondere Leidenschaft für die Spätromantik.
ZUr pErSon
winskys Aufnahmen beein-druckten mich früh durch ihre klaren Linien und diese rasan-ten Repetitionen im Orchester. Toll, wie die das damals musi-ziert haben, einfach ohne Kom-promisse.
im Hintergrund weiter, er schmunzelt) Eine wirklich gu-te Aufnahme!
(nach wenigen Takten) Das ist ja ein schnelles Tempo! (hört dann weiter zu) Okay, Cha-peau! Das ist ein wahnsinniges Tempo für diesen Satz. Aber die können das spielen. Ver-mutlich ist es ein russisches Orchester … Mrawinsky? Die Kontrabässe habe ich in keiner Aufnahme mit so viel Power gehört. Das ist eine ganz spe-zielle Art der Bogenführung, die typisch ist für die russische Schule. (lacht) Und sie spielen alle perfekt synchron! Mra-
tschaikowsky: sinfonie nr. 6 „pathétique“, 3. satz – allegro molto vivace
Leningrad philharmonic Orchestra Yevgeni mrawinsky (Leitung)DGG 1961 („the Originals“)
men an der Musikakademie in Helsinki. Er ist ein enger Freund und hat bereits drei Stücke für mich geschrieben, darunter Feria. rigent tut.
Das ist wieder eine völlig an-dere Art, Musik zu machen. Dieser Satz hat eigentlich einen leicht verrückten Charakter. Für mich klingt diese Interpre-tation aber wie jede Musik, die ordentlich geprobt wurde und nun gut gespielt wird – es ist aber nicht so wie ich Mahlers Musik fühle (lacht) … Das ist die Aufnahme des Gürzenich-Orchesters? Ich habe schon von ihr gehört – ist mir aber zu poliert. Mahlers Dritte habe ich mal mit Bernhard Haitink erlebt, das gefiel mir viel besser …
(schaut während des Hörens still nach oben) Das ist schön. Das klingt sehr gut … Tatsäch-lich mein eigenes Orchester? Dann ist das Aadland. Ich selbst habe dieses Stück nie dirigiert, ist gar nicht in mei-nem Repertoire. Leider hat Grieg nicht so viel für Orches-ter geschrieben, die beiden Sinfonien sind ja eher Studien und keine gut ausgearbeiteten Werke … (die Musik läuft
Mahler: sinfonie nr. 3, 3. satz – Comodo. scherzando
Gürzenich-Orchester Kölnmarkus Stenz (Leitung)Oehms Classics 2011
Grieg: lyrische suite op. 54, 3. satz – notturno
WDr Sinfonieorchester Kölneivind Aadland (Leitung). Audite 2012(Sämtliche Orchesterwerke Vol. III)
In der inneren Ruhe liegt seine Kraft: Spitzendirigent Jukka-Pekka Saraste
46 concerti September 2015
Blind GEhört
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Das ist genau so wie ich das Stück vor zwanzig oder dreißig Jahren empfand. Doch später habe ich meine Meinung dar-über geändert: Den Sinn des Textes kann man in diesem langsamen Tempo nicht rüber-bringen, jedenfalls heutzutage nicht mehr … Die Berliner Phil-harmoniker unter Rattle? Alles klar. Karajan hat das in seiner letzten Aufnahme mit den Wie-nern ganz ähnlich gemacht – aber ich fühle hier nicht den treibenden Marschcharakter dieses Satzes. Ich würde ihn rascher dirigieren und viel in-tensiver.
(hört über drei Minuten schweigend zu) Ja, so wurde das in den 60ern und 70ern gespielt. Mozart Sinfonie Nr. 39 war der Grund, wieso ich pro-fessioneller Musiker wurde. Man hört viel Wertvolles in dieser Interpretation, es ist aber nicht gänzlich romantisch musiziert. Klingt trotzdem sehr objektiv, vielleicht sogar etwas sachlich – es hat aber auch viel Wärme in sich. Es treibt nicht
Mozart: sinfonie nr. 39, 2. satz – andante
Columbia Symphony Orchestra bruno Walter (Leitung). Sony Classical 1960 („bruno Walter dirigiert mozart“)
(grinst schon nach den ers-ten Pizzicati) Das war mein erstes Übungsstück als junger Dirigent: Es gibt so viele ka-priziöse Sachen, die man darin machen kann. Das ermutigte mich, Orchestermusik mit die-sem freien Geist zu erfüllen – die „Pizzicato-Polka“ war der Schlüssel dazu. Es ist ein sehr schweres Stück: Die Musiker müssen reaktionsschnell und mit kollektiven Rubati spielen. Live ist es aber eine der spa-ßigsten Nummern, die man machen kann. Könnte Kleiber sein vom Neujahrskonzert … jener Flexibilität, die mir mein Kompositionslehrer Jorma Pa-nula damals vermittelte, kommt das hier schon ziemlich nahe. Die Wiener haben diese Musik natürlich ganz im Blut.
johann strauss: „pizzicato-polka“
Wiener philharmoniker, Carlos Kleiber (Leitung). Sony Classical 1989 („Carlos Kleiber conducts Johann Strauss“)
Brahms: ein Deutsches requiem, 2. satz –„Denn alles fleisch“
Dorothea röschmann (Sopran), thomas Quasthoff (bariton), berliner philharmoniker, rundfunkchor berlin, Simon rattle (Leitung). Warner 2007
voran, sondern lebt ganz den Moment aus … Bruno Walter? Ich bin sicher, das spricht sehr viele Menschen an. Vielleicht werden wir eines Tages zu die-ser Art des Musikmachens zurückkehren. Aber die Inter-pretation hat sich seither voll-kommen gewandelt. Ich erin-nere mich übrigens an eine Art
„Blind gehört“ im privaten Kreis, bei dem wir Mozarts g-Moll-Sinfonie in verschiedenen Ein-spielungen hörten. Bei der letzten Aufnahme fingen alle an zu lächeln: Sie stammte von Karl Böhm und den Wiener Philharmonikern und schien aus einer ganz anderen Welt zu kommen …
Ich habe dieses Konzert letz-tes Jahr mit Anna Vinnitskaya gemacht. Viele Leute sagen, dass Rachmaninow seine eige-ne Musik nicht mochte; doch ich glaube das nicht. Er selbst hatte stets diese Strenge, spiel-te seine Werke in Aufnahmen eher linear und ausgewogen. Heute achtet man mehr auf den Instrumentenklang an sich und weniger auf die Geradlinigkeit einer Interpretation. Als ich das Stück einmal mit Krystian Zimerman einstudierte, spra-chen wir viel darüber – etwa darüber, welche Temposchwan-kungen und Weichheit diese Musik verträgt … Bei dieser Aufnahme gehen viele Klavier-Passagen völlig unter. Es ist schwer, in diesem Satz das Or-chester und den Solisten in
rachmaninow: klavierkonzert nr. 2, 1. satz – adagio sostenuto
Yuja Wang (Klavier), mahler Chamber Orchestra, Claudio Abbado (Leitung) Deutsche Grammophon 2011
Kennt keine Allüren: Jukka-Pekka Saraste
jukka-pekka saraste (leitung) Leonidas Kavakos (Violine) WDr Sinfonieorchester Köln Werke von brahms & Sibelius
WiesBaDenDo. 10.9., 20:00 uhr kurhaus (friedrich-von-thiersch-saal) rheingau Musik festival
köln fr. 11.9. & sa. 12.9., 20:00 uhr philharmonie
DortMunDso. 13.9., 16:00 uhr konzerthaus
BonnDo. 17.9., 20:00 uhr Beethovenhalle Beethovenfest Bonn Gerhard Oppitz (Klavier), WDr Sinfonieorchester Köln, Jukka-pekka Saraste (Leitung). Werke von brahms
KonZErt-tippS
Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/saraste
auf den spuren von jean sibelius: jukka-pekka saraste in helsinki
onlinE-tipp
WDr Sinfonieorchester Köln, Jukka-pekka Saraste (Leitung). profil medien
Mahler: sinfonie nr. 5
Cd-tipp
guter Balance zu halten. Der Pianist muss eigentlich mit grö-ßerer Kraft spielen als hier.
Ich weiß nicht, wer das be-arbeitet hat. Es bringt das Ori-ginal in ein riesiges Format, als würde die Musik in zwei Spra-chen sprechen … Von Elgar? Tatsächlich? Das ist eigentlich kein Stück, das ich selbst diri-gieren würde. Ich kenne auch nur die Stokowski-Orchestra-tion der Toccata und Fuge. Und das soll ein enger Freund von mir gemacht haben? Etwa Sa-kari Oramo? Ach nein: Esa-Pekka! Auch ein Studienkolle-ge aus Finnland. Er folgte damit wohl dem amerikanischen Ge-schmack. All diese Arrange-ments stammen aus einer Zeit, in der das einmal modern war. Heute wohl eher nicht mehr.
(fasst sich nachdenklich ans Kinn) Ich höre nicht oft alte CDs von mir, diese aber bringt mich zur generellen Frage der Aufnahmequalität: Das Ergeb-nis entspricht überhaupt nicht dem Eindruck, den man hat, wenn man dieses Werk live dirigiert – man hört etwa kei-nen authentischen Streicher-klang. Ich hatte das Problem
Bach: fantasie & fuge c-Moll BWV 537 (arr. edward elgar)
Los Angeles philharmonic Orchestra esa-pekka Salonen (Leitung) Sony 1999 („bach transcriptions“)
prokofjew: romeo und julia, Ballettmusik, finale 2. akt
toronto Symphony Orchestra Jukka-pekka Saraste (Leitung) Apex 1997
in der Vergangenheit in ver-schiedenen Hallen, in denen ich aufnahm: Es klang am En-de nicht natürlich und trans-portierte nicht die Intensität und Leuchtkraft der Auffüh-rungen. Darüber war ich beson-ders in Toronto betroffen: Romeo und Julia war meine erste CD-Produktion dort. Wis-sen Sie, nicht nur der Dirigent und ein Orchester machen eine gute Aufnahme aus, sondern auch die Halle und der Ton-meister.
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48 concerti September 2015
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Kompositionen, Bilder, Handschriften: Bruckners
gesamtes Schaffen ist jetzt on-line zu finden. Mehr als drei Jahre lang hat Robert Klugseder von der Österreichischen Aka-demie der Wissenschaften sämtliche Partituren des Kom-ponisten zusammengetragen – nun sind die Handschriften, Erstdrucke und Aufnahmen
aus verschiedenen Archiven mit einem Mausklick zu fin-den. Was vor allem manch Bruckner-Forscher freuen wird: Mussten diese doch bis-lang zu verschiedenen Biblio-theken reisen, um alle Abschrif-ten Skizzen und Werke zu ei-nem Opus einsehen zu können.
online: opus DiGitalis
Bruckner komplett digitalisiert
3sat
ChaMÄleon Der Musik
sa. 5.9., 20:15 uhr strawinsky vertanzt Das Stuttgarter ballett widmet sich dem Grandseigneur des tanzes. Im Fokus stehen drei märchen Strawinskys, choreogra-phiert von marco Goecke, Demis Volpi und Sidi Larbi Cherkaoui.
arte
skanDal!Mo. 7.9., 00:05 uhr francesco tristano und alice sara ott Zu ihrer Zeit sorgten ravels Bolero und Strawinskys Sacre für Auf-ruhr – mit ihren Klavieradaptio-nen lassen die beiden heutigen pianisten zumindest aufhorchen.
3sat
i’M a CreatiVe aniMalsa. 12.9., 22:45 uhr Barbara hannigan Filmemacherin bara-bara Seiler hat die kanadische Operndiva und Dirigentin beim Lucerne Festival begleitet: bei proben, Workshops, Konzerten – und auch hinter die Kulissen.
arte
alDo CiCColiniMo. 21.9., 00:15 uhr klavierfes-tival la roque d’anthéron ei-ner der letzten großen Auftritte des im Februar verstorbenen pianisten: beim Festival in Frank-reich spielte Ciccolini Konzerte von beethoven und Schumann.
Tv-Tipps
Zwei Millionen Menschen singen hierzulande in ei-
nem Chor – und alle stehen sie vor der ersten gemeinsamen Probe vor dem gleichen Prob-lem: Wie studiere ich meine Stimme am besten ein? Der Carus-Verlag verspricht hier nun Abhilfe: Seine Chor-App bietet nicht nur die aufbereite-
ten Urtext-Noten der hauseige-nen Klavierauszüge, sondern synchronisiert diese auch mit Einspielungen renommierter Interpreten wie René Jacobs, Helmuth Rilling oder Phlippe Herreweghe. Jeder Takt kann angewählt werden, das Umblät-tern erfolgt automatisch und für die eigene Stimme gibt’s sogar den persönlichen Coach: Mit dessen Hilfe wird die Stim-me dann von einem Klavier begleitet und hervorgehoben – auf Wunsch für schwierige Passagen auch im reduzierten Tempo des „Slow-Modus“, um deren Einübung zu erleichtern.
Der Download der App ist kostenlos. Weitere Informationen unter: : www.carus-music.com
Zum Patent angemeldet: die App des Carus-Verlags für Chorsänger
app: ChorGesanG
stimmprobe mit smartphone
MUlTiMeDiADas Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet
www.bruckner-online.at
September 2015 concerti 49
Ein wenig rührselig die Ge-schichte, doch umso ergrei-
fender die Knabenstimmen: Denn für dieses tönende Kino-opus hat nicht nur das Internat des berühmten American Boy-choir in Princeton Pate gestan-den, sondern die Jungs mit den wunderbaren Stimmen liefer-ten auch den A-cappella-Soundtrack. 2014 feierte Der Chor – Stimmen des Herzens seine Weltpremiere beim Film-festival von Toronto. Dustin Hoffman mimt den strengen Chorleiter Carvelle, der sich eines Tages mit dem aufmüp-figen Stet einem launischen neuen Chorknaben gegenüber-sieht – dafür mit eindrucksvol-ler Stimme und großem Ge-
sangstalent. Die weitere Hand-lung ist vorhersehbar – doch immerhin beweist Regisseur François Girard (u. a. Die rote Violine) einmal mehr, dass er ein glückliches Händchen für Musikinszenierungen hat.
Programme? Wer liest im digitalen Zeitalter schon
noch Programme auf Papier? Vielleicht waren es Gedanken solcher Art, die Johan Idema umtrieben, als dem Kulturbe-rater die Idee einer App für den Konzertbesuch kam. Gemein-sam mit den großen Orchestern in Amsterdam und Rotterdam hat der Niederländer nun einen Service für alle Klassik- und Smartphone-Fans entwickelt: den Konzertbegleiter „Wolf-gang“. Während vorn auf der Bühne die Musik spielt, bietet die gleichnamige App nicht nur Informationen zum Werk, son-dern auch zum jeweiligen Satz, ja sogar zum gerade erklingen-den Takt – zumindest wenn der
Blick schnell genug aufs Dis-play geht. Eine „Intensivie-rung“ des Hörerlebnisses ver-spricht der Initiator des kos-tenlosen Angebots – ohne dass die übrigen Hörer gestört wür-den. Ob es künftig dann in den Konzertsälen heißt: Bitte schal-ten Sie Ihr Handy ein …?
rADiO-Tipps
DeutsChlanDfunk
auf naCh Carols-ruheMo. 31.8., 20:10 uhr Musikszene Vor 300 Jahren gründete mark-graf Karl-Wilhelm die nach ihm genannte Stadt Karlsruhe – die Ursprünge seiner badischen Staatskapelle indes reichen noch einige Jahrzehnte weiter zurück.
DeutsChanDraDio kultur
Musikfest stuttGartsa. 5.9., 19:05 uhr eröffnungs-konzert Freundschaft lautet das diesjährige motto des musikfestes Stuttgart. Zum Auftakt gibt’s mozarts Idomeneo konzertant.
DeutsChlanDfunk
Martin GruBinGer
sa. 12.9., 10:05 uhr klassik-pop-et cetera Statt an seinen Drums sitzt der weltbeste percus-sionist heute am mikrofon und plaudert über seine marathon-konzerte und Ausgleichssport.
DeutsChlanDraDio kultur
enesCu festiVal Di. 15.9., 20:03 uhr konzert Alle zwei Jahre wird bukarest zur musikalischen Welthauptstadt und lockt die Stars der Klassik an. Im Zentrum des dortigen George enescu Festivals steht das Werk des größten Komponisten rumä-niens, aber auch die aktuelle musikszene des Landes.
DeutsChlanDfunk
proVinzlÄrMso. 20.9., 21:05 uhr konzert-dokument der Woche eckern-förde? tiefste provinz – wo Neue musik gern als Lärm verstanden wird. Gerade deshalb veranstal-ten Flötistin beatrix Wagner und Cellist Gerald eckert hier alle zwei Jahre ein Festival für Neue musik und spielen schon im Namen mit den Klischees: »provinzlärm« …
app: hollÄnDisChe proGraMMiDee
im konzert mit Wolfgang
kino: Dustin hoffMan in »Der Chor«
stimmen des herzens
Konzert-Klick: Passgenaue Werkinformationen aufs Display
Dustin Hoff man hat Musik studiert und wollte Pianist werden
Deutschlandstart: 10. september
Download: apple- & Google-stores
50 concerti September 2015
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