Cartoonmuseum Basel Jahresbericht 2016

1—2 Facts 2016

3—4 Das Ausstellungsjahr 2016 5—7 Joe Sacco. Comics Journalist 8—10 I like Jazz. Zeichnungen von Haëm 11—13 Normalerweise war's das. Ampel Magazin 14—16 Aline Kominsky-Crumb & Robert Crumb.

Drawn Together 17—19 dr. Zep & mr. Titeuf

20—21 Kunstvermittlung 2016

22 Veranstaltungen und Projekte Weitere Aktivitäten

23—27 Sammlung Karikaturen & Cartoons 28 Cartoon Circle 29 Jahresrechnung 2016 30—31 Partner und Team Cartoonmuseum Basel 2016

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Underground-Pioniere Für seine Laudatio zur Vernissage von «Aline Kominsky-Crumb & Robert Crumb. Drawn Together» reiste der Filmregisseur und Musiker Terry Zwigoff (*1949) von San Francisco nach Basel. Terry Zwigoff, ein Freund der Crumbs, gab der gemeinsam gezeichneten und getexteten Comicserie des Künstlerduos ihren Titel: «Dirty Laundry». Zudem gründete er mit Robert Crumb in den Siebzigerjahren die Stringband «Cheap Suit Serenaders». In Kooperation mit dem Basler Gässli Film Festival und dem Zürcher Kino Riffraff zeigte das Cartoonmuseum Basel die mehrfach ausgezeichnete Filmdoku-mentation «Crumb» (1994 ). Höhepunkt dieses Filmabends war das Gespräch zum Film mit Terry Zwigoff und dem Publikum.

cartoonmuseum.ch neu auf allen Bildschirmgrössen Die Website des Cartoonmuseum Basel hat einen neuen Auftritt und eine neue, adaptive Technik: Sie wartet nicht nur mit einem aktualisierten, benutzerfreundlichen Design auf, sondern passt ihre Präsentation der aktuellen Ausstellungen, Veranstaltungen und Workshops an die Bildschirmgrössen unterschiedlichster Geräte an. Tipp: Das Aus-stellungsarchiv ist neu bis zu den Anfängen im Jahr 1979 online! Tchô! Französischlernen mit Comics Im Rahmen der Ausstellung «dr. Zep & mr. Titeuf» und mit Unterstützung des Präsi-dialdepartements Basel-Stadt hat das Car-toonmuseum Basel einen speziell auf fran-zösischlernende Kinder und Jugendliche zugeschnittenen Workshop als Pilotprojekt konzipiert. Das Angebot ist als Farbtupfer im Lernalltag gedacht und soll das Vertrauen der Kinder in ihre Fähigkeit stärken, längere Texte in einer neuen, fremden Sprache anzu-gehen und zu bewältigen. Mit dem Comic steht dazu ein niederschwelliges, bei Kindern äusserst beliebtes Medium zur Verfügung, das die meisten schon beim Erwerb ihrer Erstsprache ausgiebig genutzt haben. Comics sind oft humorvoll und erzeugen eine lockere Stimmung, die in einem

Facts 2016

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erfrischenden Kontrast zum gewohnten Lern-alltag steht. Entsprechend motiviert sind die Kinder und Jugendlichen, in die Geschich-ten einzutauchen und sie zu verstehen. Hans Geisen – der Rabe ist zurück in Basel! Der umfangreiche Nachlass des Künstlers Hans Geisen, den sein Sohn Johann Wolf-gang Geisen der Sammlung Karikaturen & Cartoons geschenkt hat, wurde im Jahr 2016 vollständig aufgearbeitet. Das Cartoon-museum Basel widmet sich als einziges Museum der Schweiz ausschliesslich der Kunst der narrativen Zeichnung. Neben der Vermittlungsarbeit gehören die Pflege, der Erhalt und die Erweiterung der bedeuten-den Sammlung von Karikaturen, Cartoons und Comics zu seinen Schwerpunkten. Es trägt die grosse Verantwortung, Schenkungen, insbesondere aus dem kulturellen Erbe Basels, nicht nur zu sichern, sondern auch professionell zu erhalten, zu inventarisieren und öffentlich zugängig zu machen. Der Basler Karikaturist Hans Geisen (1919–1992) wob als langjähriger Hauskarikaturist der «Basler Zeitung» aktiv am politischen und gesellschaftlichen Diskurs der Stadt mit. Seine Arbeit ist einer ganzen Generation von Baslerinnen und Baslern vertraut und wertvoll.

Cartoonmuseum Basel & Co. Im Berichtsjahr hat das Cartoonmuseum gemeinsam mit anderen Institutionen verschiedene Begleitveranstaltungen zu den Ausstellungen organisiert: In Zusammen-arbeit mit dem Englischen Seminar der Uni-versität Basel und dem Literaturhaus Basel fand ein Gespräch mit dem wegweisenden Comicreporter Joe Sacco und der Professorin Dr. Franziska Gygax statt. An der Museums-nacht 2016 war das Fumetto – Internationales Comix-Festival Luzern zu Gast. Die Fumetto- Direktorin Jana Jakoubek und Cartoon-museum-Direktorin Anette Gehrig führten durch das Werk des Ausnahmekünstlers. Dominique Radrizzani, Direktor des West-schweizer Comic festivals BDFIL in Lausanne, berichtete zur Ausstellung des Schweizer Comic zeichners Zep von der Genfer Comic-szene. Besucherzahlen Besucherinnen und Besucher: 16 903 Veranstaltungen: 136 Anzahl Presseberichte: 152

Facts 2016

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Was kann die neunte Kunst? Ein Jahr, in dem Grössen wie die Underground-Pioniere Aline Kominsky-Crumb und Robert Crumb, Comicreporter Joe Sacco und Titeuf-Erfinder Zep persönlich und mit ihren Werken zu Gast sind, macht klar, dass gezeichnete Literatur alles sein kann zwischen rasend komisch und schmerzhaft wahr. «Drawn Together» hiess die Ausstellung zur langjährigen Kooperation der beiden US-amerikanischen Underground-Comiczeichner Aline Kominsky-Crumb und Robert Crumb. Parallel dazu gab das Cartoonmuseum Basel im Christoph Merian Verlag eine gleich-namige Publikation heraus. Die umfassende Ausstellung von gemeinsam gezeichneten Originalen bot dem Publikum Einblick in ein selbstironisches und tabuloses Beziehungs-drama, verwurzelt im gesellschaftlichen Wan-del der 1970er-Jahre und gewürzt mit ein paar ausgewachsenen Neurosen. Zum ersten Mal stand die virtuose Kooperation dieser beiden impulsgebenden Künstler persönlich-keiten im Zentrum einer umfassenden Aus-stellung von Originalzeichnungen. Zuvor präsentierte das Cartoonmuseum Basel die erste Retrospektive des Comicjournalis-ten Joe Sacco, des bedeutendsten Vertreters dieses von ihm selbst wiederbelebten Genres. Über 150 Originalzeichnungen aus seinen berühmten Comicreportagen aus dem

Nahen Osten, dem Balkan und weiteren Krisenherden und ein berührendes Schlach-tenpanorama aus dem Ersten Weltkrieg verdeutlichten den kritischen und differen-zierten Anspruch dieses maltesisch -amerikanischen Ausnahmekünstlers. Mit dem «Ampel Magazin», einer Plattform für Comicschaffende, fokussierte das Car-toonmuseum Basel im Sommer auf das junge schweizerische Schaffen und eine von den drei Machern Anja Wicki, Luca Bartulovic und Andreas Kiener subtil erzählte und inszenierte Geschichte um die Macht einer Lüge. Neben der Ausstellung ermöglichte das Cartoonmuseum Basel eine Publikation, in der das Trio diese Geschichte exklusiv in einem Heft veröffentlichte. Gleichzeitig liess eine Kabinettausstellung des Basler Karikaturisten, Weltenbummlers und Jazzliebhabers Haëm (alias Hans Meury, 1929–2007) den Jazz mit humoristischen Tuschezeichnungen von Jazzgrössen der 1950er-Jahre wieder aufleben. Anlässlich der Schenkung seines Nachlasses würdigte das Cartoonmuseum Basel den Künstler, der für internationale Magazine wie «Punch», «Pardon» und «Nebelspalter» arbeitete. Weltweit verschlingen Abertausende die in über 25 Sprachen übersetzten Abenteuer des Comichelden Titeuf. Der Genfer Zep,

Das Ausstellungsjahr 2016

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Schöpfer des frechen Zehnjährigen und in ter-national erfolgreichster Schweizer Comic-autor, beendete das Jahr mit einer Retro-spektive, die mit den Arbeiten für Erwachsene und seinen wunderbar leichten Aquarellen die ganze Breite seines Schaffens präsentierte. Das Ausstellungsjahr 2016 hat unseren An-spruch eingelöst, am Puls der Zeichenkunst zu arbeiten, national und international her-ausragende Zeichnerinnen und Zeichner zu zeigen und dabei die eigene Geschichte und Sammlung nicht aus den Augen zu verlieren. Dank der grosszügigen Unterstützung vieler engagierter Institutionen und Personen konnten wir unsere Ausstellungen zudem in niederschwelligen und gut besuchten Workshops und Führungen vertiefen und an Besucherinnen und Besucher allen Alters vermitteln. Wir freuen uns über das breite Interesse an der narrativen Zeichnung und den Rückhalt, den wir bei unseren Besuche-rinnen und Besuchern und den Zeichnerinnen und Zeichnern spüren. Herzlichen Dank Ihnen allen! Anette Gehrig

Das Ausstellungsjahr 2016

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Das Cartoonmusem widmet derzeit eine Ausstellung dem Comics-Journalisten Joe Sacco. Er hat wie kein Zweiter vor ihm das Genre geprägt, lässt sich aber gleich- zeitig auch in eine Reihe mit den wichtigsten Vertre-tern des Graphic Novel stellen, welche die Form der Comics gewählt haben, um das letztlich Unfass bare zur Sprache zu bringen. Was ist die Faszination an einem Journalisten, der in seinem Werk die Sprache und Grammatik von ge-zeichneten Bildern wählt, um das aufzuzeigen – was unter anderem zu den schrecklichsten Verbrechen und Katastrophen der Mensch heits geschichte führt?

Dazu hat eine Retrospektive, welche den Weg bis in die Gegenwart beschreibt, einen gekonnten und umfassenden Abriss zu dem Zeichner und Reporter entworfen.Christoph Schmassmann, Nahaufnahmen.ch, 2.12.2016

Joe Sacco kämpft gegen das Leid auf der Welt. Seine Waffe: ein Zeichenstift. Mit seinen Comics schafft er Atmosphären, die weit über reale Bilder hin-ausreichen. Das Cartoon-museum Basel zeigt mit über hundertfünfzig Originalen einen Quer-schnitt durch sein Werk.Arttv.ch, 9.2.2016

Krisen, Konflikte und Not- situationen sind an vielen Orten der Welt anzutreffen und dauerhaft Thema in den Medien. Der Journalist Joe Sacco hat eine neue Form der Vermittlung sol- cher Inhalte als seine Aus-drucksform ent deckt und damit das Genre des Comics Journalism wieder- entdeckt. Das Cartoon-museum Basel zeigt erst-malig in Europa eine breite Auswahl seiner Werke.form, 24.4.2016

Joe Sacco. Comics Journalist 7.11.2015—24.4.2016 Medienecho / Aus dem Gästebuch

Very thought- provoking and profound with «real» stuff going in each page. I appreciate the highly detailed and technical aspect of the works. Aus dem Gästebuch

fantastisch – konsequent – grossartigAus dem Gästebuch

Das ist eine überwältigende Ausstellung. Ich gratuliere Euch ganz herz-lich zu dieser Arbeit. Aus dem Gästebuch

Unbelievable … and what courage, and talent.Aus dem Gästebuch

Beeindruckende Ausstellung eines politisch Engagierten!Aus dem Gästebuch

7 / 31Joe Sacco. Comics Journalist 7.11.2015—24.4.2016

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Cartoonmuseum Basel präsentiert — presents

I l ike Ja zzZeichnungen von Haem4.5.

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.. 19.6. 2016

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Der in Basel geborene Karikaturist, Zeichner und Weltenbummler Haëm ist seit seiner Jugend vom Jazz fasziniert. […] Die in der Kabinettausstellung präsentierten Zeichnungen sind nur ein kleiner, äus-serst vitaler Ausschnitt aus Haëms vielfältigem und reichem Œuvre, aus dem das Cartoonmuseum Basel den gesamten Nachlass von über 3000 Zeichnungen inventarisiert in seine Sammlung integriert hat.Freiburg Aktuell, Mai 2016 Sicher: Man kann Musi-zierende porträtieren. Hans Meury ging weiter. Er übertrug mit bestimm-tem und doch wildem Strich die Möglichkeit des Jazz zur Improvisation und seine Verspieltheit ins Zeichnerische.Thomas Oehler, Programm-zeitung, Mai 2016

Mit lockerem, ausdrucks-vollem Strich skizziert Haëm die virtuosen Inter-preten einer neuen, dynamischen, Aufbruch und Erneuerung verheis-senden Musik.Kultur Online, 4.5.2016

Von den rund 3000 Zeich-nungen ist eine ganze Reihe dem Thema Jazz gewidmet, das Meury (1929 –2007) offensichtlich fasziniert hat. Seine raschen Federstriche, sein impulsiver Stil und seine Exzentrik passen gut zur Musik, die man über einen Lautsprecher im Raum hören kann. In diesem Fall keine Berieselung durch Musik, sondern quasi Erklärung dessen, was man sieht. Markus Wüest, Basler Zeitung, 6.5.2016

I like Jazz Zeichnungen von Haëm 4.5.—19.6.2016 Medienecho / Aus dem Gästebuch

Bella mostra come sempre!Aus dem Gästebuch

10 / 31I like Jazz Zeichnungen von Haëm 4.5.—19.6.2016

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Cartoonmuseum Basel präsentiert— presents

Normalerweise war’s das .

Ampel Magazin4.5. —19.6.2016

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Depuis son lancement en 2010 par trois jeunes illus-trateurs de Lucerne […], Ampel Magazin est devenu une référence. Une exposi-tion est dediée à cette aventure hors du commun au Cartoonmuseum de Bâle […]. Quatorze numéros ont déjà été publiés […], imprimés en deux couleurs et reliés à la main. La grande classe!Magazine Poly, Mai 2016

Da steht der Besucher im Parterre des Cartoon-museums, im grossen Aus- stellungsraum hinten, und sieht sich die ersten Zeichnungen an. Und merkt: Das Gezeichnete gibt genau den Raum wieder, in dem er sich gerade befindet. Da sind die Stühle (aus Karton) und da ist der Lautsprecher an der Wand (aus Karton). […] So folgt der Besucher der Geschichte und ist auf magische Art Teil von ihr, weil das Cartoon-museum für die aktuelle Ausstellung «Normalerweise war’s das» zusätzlich zu den Zeichnungen eben

auch die Requisiten zeigt. Weil die Geschichte, die Anja Wicki, Luca Bartulovic und Andreas Kiener er-zählen, genau für diese Ausstellung in Basel ent-standen ist.Markus Wüest, Basler Zeitung, 6.5.2016

Die Bilder der aktuellen Ausgabe des Comics werden nicht nur vereinzelt in den Räumen baulich umgesetzt, sondern die Museumsräume fanden auch Eingang in den Comic. In einigen der aufgehäng -ten Magazinseiten erkennt man darum vereinzelte Räume des Cartoonmuse-ums wieder. Es ist ein ab - surdes Spiel mit der Illusion. Der gezeichnete Flachraum wird im Museum phy- sisch erlebbar gemacht und lässt einen in die abstrakte Comicwelt eintauchen. Man geht dieser Täuschung gerne auf den Leim. Simon König, bz Basel, 2.5.2016

Das Ampelmagazin #15 wurde von den drei Kunst-schaffenden gemeinsam getextet und wird von ihnen im Cartoonmuseum inszeniert. Die mit Werk-beiträgen, Stipendien und am Comic-Salon in Erlangen 2012 mit dem «Max und Moritz»-Preis für die beste studentische Publikation ausgezeichne-ten Luzerner stehen für eine innovative und leben-dige Schweizer Comicszene, die das Heft wortwörtlich selber in die Hand nimmt.Freiburg Aktuell, Mai 2016

Normalerweise war’s das Ampel Magazin 4.5.—19.6.2016 Medienecho / Aus dem Gästebuch

Lieber Andreas, liebe Anja, lieber Luca. Wirklich sehr be ein-druckend Eure Ausstellung, berührend und respektvoll die «neue» AMPEL.Aus dem Gästebuch

13 / 31Normalerweise war’s das Ampel Magazin 4.5.—19.6.2016

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Cartoonmuseum Basel präsentiert— presents

Aline Kominsky-Crumb& Robert Crumb

Drawn Together2.7.—13.11.2016

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Robert Crumb est un monstre sacré de l’under-ground US. Avec son épouse Aline Kominsky- Crumb, ils narrent ensemble leur vie de tous les jours dans la série Aline & Bob, chacun dessinant son propre personnage dans un style caractéristique. L’exposition Drawn togeth-er dévoile cette étonnante épopée conjugale qui passe la vie à deux à la mouli-nette d’un humour dévas-tateur. […] Le Cartoonmuseum fait plonger le visiteur dans des amours vertigineuses, complexes et hilarantes!Hervé Lévy, Magazine Poly, Sommer 2016

Seit 40 Jahren zeichnen Robert Crumb und Aline Kominsky-Crumb ge-meinsam Comics über ihr Leben. Das Cartoonmuse-um Basel präsentiert die erste Ausstellung dieser ungewöhnlichen Autobio-grafie – ein tabuloser Dia-log zweier ungewöhnlicher Künstlerpersönlichkeiten, bei denen die Fetzen fliegen.Christian Gasser, SRF, 5.7.2016

Robert Crumb, der Begrün-der und Star der Under-ground-Comics ist derzeit in Basel zu sehen. Das Cartoonmuseum Basel zeigt eine neue Ausstellung von Werken, die Robert Crumb zusammen mit seiner Frau Aline Kominsky-Crumb kreiert hat.Tagesschau, 4.7.2016

Robert und Aline Crumb, amerikanische Comic-zeichner, sind auf Besuch im Cartoonmuseum, und sie sind genau so, wie man sie sich gewünscht hat: wie in ihren Comics.Naomi Gregoris, TagesWoche, 8.7.2016

Eine selbstreflexive Zweier-kiste mit hohem Unter-haltungswert und histori-schem Gehalt ist Thema der Ausstellung «Aline Kominsky-Crumb & Robert Crumb. Drawn Together» im Cartoon museum. Roh, tabulos und humorvoll verarbeiten sie seit 40 Jahren ihr Zusammen leben. sda, 30.6.2016

Aline Kominsky-Crumb & Robert Crumb Drawn Together 2.7. — 13.11.2016 Medienecho / Aus dem Gästebuch

Tolle, erhellende Ausstellung! Super Bibliothek, in der wir gestöbert ha-ben und sehr viel lachen mussten!Aus dem Gästebuch

It was cool because it inspired me to draw loads.Aus dem Gästebuch

Mit grossem Vergnügen ange-schaut und über die Vielfalt gestaunt!Aus dem Gästebuch

You made me laugh a lot today – and made me love the man on my side (for over 30 years) a little bit more; for some moments. Thanks.Aus dem Gästebuch

16 / 31Aline Kominsky-Crumb & Robert Crumb Drawn Together 2.7. — 13.11.2016

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dr. Zep mr. Titeuf

26.11.2016 —23.4.2017

&Cartoonmuseum Basel präsentiert— presents

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Das Cartoonmuseum in Basel beherbergt hohen Besuch im Kleinformat: den frechen Knirps mit dem blonden Irokesenschopf namens Titeuf, der weltweit Millionen Freunde und Fans hat. Die Werkschau seines geistigen Vaters Philippe Chappuis alias Zep, 49, des genialen West-schweizer Zeichners, dauert bis 23. April.Style Magazin, Dezember 2016

Zep nutzt Titeufs riesige Haartolle dazu, dessen Gefühle darzustellen. Ist der Knirps gut gelaunt, stehen die Haare munter zu Berg, ist er deprimiert, hängen sie nach unten. […] Die hervorragende Aus stellung «dr. Zep & mr. Titeuf» im Cartoon-museum Basel zeigt aber auch die vielen anderen Facetten des Künstlers Zep. Berner Zeitung, 29.11.2016

Après avoir exposé Sempé, Robert Crumb ou les as de la ligne claire, Hergé en tête, le seul musée suisse entière-ment dédié au dessin et à la bande dessinée accueille Zep pour sa première rétrospective en territoire germanophone.Philippe Muri, 24 heures, 26.11.2016 Titeufs Abenteuer, die «grosse Lebensfragen aus tiefer Flughöhe» beleuchten, sind in 25 Sprachen über-setzt – darunter chinesisch. Universal berührend ist seine Verbindung von Melancholie und Humor. 20 Minuten, 25.11.2016

Der Arbeitsprozess von Zep ist fast so faszinierend wie seine Werke. Auf einem in ein Schreibpult einge-lassenen Bildschirm sieht man, wie Titeuf und seine Freunde Strich für Strich Form annehmen. Für Zep ist das Zeichnen eine Möglichkeit, die Dinge aufs Papier zu bringen, die ihm persönlich wichtig erscheinen.Clara Vuille-dit-Bille, Basler Zeitung, 25.11.2016

dr. Zep & mr. Titeuf 26.11.2016—23.4.2017 Medienecho / Aus dem Gästebuch

Super exposition, pleine d’humeur et de charme. Vive la bande dessinée !Aus dem Gästebuch

Ich habe eigentlich nie gerne Comics gelesen und ge-guckt. Aber ich bin sehr fasziniert und begeistert von dieser witzigen Vielfalt bei Titeuf & Co! Danke Zep.Aus dem Gästebuch

Thank you for such an incredible experience! What a fantastic muse-um you have here. I’ll be back!Aus dem Gästebuch

19 / 31dr. Zep & mr. Titeuf 26.11.2016—23.4.2017

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Das Cartoonmuseum Basel orientiert sich in der Kunstvermittlung an einer dialogischen Arbeitsweise, das Einbeziehen und Mitwirken des Publikums stehen an erster Stelle. Die Ausstellung «Normalerweise war’s das. Ampel Magazin» setzte dieses Konzept um: Anja Wicki, Luca Bartulovic und Andreas Kiener, die drei Herausgebenden des innovativen Schweizer Comicmagazins «Ampel Magazin», haben für die Ausstellung einen neuen Co-mic gezeichnet und die Inhalte als dreidimensi-onale Installation aus Karton ins Museum ge-baut. Ihre Geschichte, die sich um die Folgen einer Lüge dreht, war so räumlich erlebbar. Unsere öffentlichen und privat gebuchten Führungen und Workshops waren auch 2016 sowohl bei Familien und Schulklassen als auch bei Firmen und anderen Personen aus ge-sprochen beliebt. In den Workshops wurden eigene Reportagen entwickelt, mit dem Comicstil der Ligne claire experimentiert und im Stil von Robert Crumb und Aline Kominsky-Crumb im Team gezeichnet. Es wurde aquarelliert und gelernt, Zeps erfolg-reiche Comicfigur Titeuf zu zeichnen. Im Rahmen der Ausstellung «dr. Zep & mr. Titeuf» haben wir zusätzlich den Workshop «Ouf! Französischlernen mit Comics» konzipiert. Der Workshop war restlos ausgebucht und ein voller Erfolg, weshalb er an die kommen-den Ausstellungen adaptiert und weiterhin angeboten wird.

Ein weiteres Highlight stellten die Pop-Up-Yoga-Kurse im Museum dar. Angelehnt an Aline Kominsky-Crumb, die in ihren Comics ihre Leidenschaft für ihre Tätigkeit als Yoga-Lehrerin bespricht, konnte man in einer einzigartigen Kombination aus Sport- und Museumserfahrung gemeinsam mit Deddou Burkhard in die Welt des Yogas als Sportart und Lebenseinstellung eintauchen. Unser von Aline Kominsky-Crumb und Robert Crumb inspirierter Zeichenwettbewerb kam an. Die Teilnehmerinnen und Teil-nehmer des Wettbewerbs wurden vor die spannende Aufgabe gestellt, genau wie die Crumbs im Team zu zeichnen. Die Ergeb-nisse waren inspirierend und fesselnd. An den «mittwoch-matinees» konnten wir vielfältige und spannende Gäste begrüssen: Anja Wicki, Luca Bartulovic und Andreas Kiener vom «Ampel Magazin» gaben Einblicke in den Entstehungsprozess des Magazins, die Publizistin und Kulturwissenschaftlerin Silvia Henke sprach über den kreativen Austausch von Künstlerpaaren und Dominique Radrizziani, Direktor Festival BDFIL, unterhielt sich mit Anette Gehrig über das Werk von Zep und die erfolgreiche Genfer Comicszene.

Kunstvermittlung 2016

21 / 31Kunstvermittlung 2016

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Gib Titeuf ein neues Gesicht! Unser Gewinnspiel in der Ausstellung «dr. Zep & mr. Titeuf» stiess auf grossen Anklang. Es animierte sowohl Kinder als auch Erwach-sene dazu, selber kreativ zu werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten nicht nur Fragen zu Zep und zu seiner berühmtesten Comicfigur Titeuf beantwor-ten, sondern anhand einer Silhouette auch ihren eigenen Titeuf zeichnen und gestalten. Die Ergebnisse sind vielseitig und ideenreich. Ein Stück Museum für zu Hause Die Besucherinnen und Besucher der Ausstel-lung «Normalerweise war’s das. Ampel Magazin» hatten die Möglichkeit, die liebevoll gestalteten Kartonrequisiten der Ausstellung fürs eigene Wohnzimmer zu ersteigern. Im Museum lag ein Ordner bereit, in welchem Gebote für die Objekte der Begierde ab- geben werden konnten. Der Ansturm auf die Kartonstühle, Pilzsträusse & Co. war gross!

Veranstaltungen und Projekte (Auswahl)

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Der Schwerpunkt der Sammlungsarbeit im Berichtsjahr war die Aufarbeitung des Nach-lasses und Lebenswerks des Basler Künstlers Hans Geisen. Johann Wolfgang Geisen, Sohn und Nachlassverwalter, hat den über 8000 Zeichnungen umfassenden Nachlass seines Vaters gegen einen symbolischen Betrag in die Sammlung des Cartoonmuseum Basel eingebracht. Verbunden mit der Schenkung waren die Erschliessung und Sicherung des Nachlasses. Dank der Unterstützung des Swisslos-Fonds Basel-Stadt, des Swisslos-Fonds Basellandschaft, der Sophie und Karl Binding Stiftung und der Christoph Merian Stiftung konnte die Schenkung in die Samm-lung des Cartoonmuseum Basel eingearbei-tet werden. Um den Nachlass im Sinn des Schenkenden dem Museumspublikum und allen Interessierten zugänglich zu machen, wurden die Arbeiten gesichtet, bewertet, beschlagwortet und in die Sammlung integ-riert. Für die wissenschaftliche Recherche und Beschlagwortung konnte der langjährige Ressortleiter Politik und Nahostspezialist der «Basler Zeitung» Willi Herzig gewonnen werden. Mit dieser Grundlagenarbeit stehen die Werke dauerhaft für die Vermittlungs-arbeit zur Verfügung. Auf der Museumsdaten-bank sind alle Werke öffentlich zugänglich.

Der vor zwei Jahren verstorbene Basler Künstler Heiri Strub (1916–2014) vermachte dem Cartoonmuseum Basel 24 Skulpturen, die berühmte Politiker wie etwa Helmut Schmidt oder Konrad Adenauer darstellen. Dazu kommen Schenkungen von Büchern und Originalzeichnungen von Personen, die nicht namentlich genannt werden wollen. Ankäufe von Zeichnerinnen und Zeichnern Joe Sacco «The war Junkie», 1991, aus: «Notes from a Defeatist», Tusche auf Papier «Spotlight on the Genius that is Joe Sacco», 2003, Tusche auf Papier Ampel Magazin «Normalerweise war’s das», Tusche auf Papier, 46 Zeichnungen

Sammlung Karikaturen & Cartoons

24 / 31Sammlung Karikaturen & Cartoons Hans Geisen

25 / 31Sammlung Karikaturen & Cartoons Heiri Strub

26 / 31Sammlung Karikaturen & Cartoons Joe Sacco

27 / 31Sammlung Karikaturen & Cartoons Ampel Magazin

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Seit 2013 haben Sie die Möglichkeit, unsere Ausstellungsprojekte und unsere Samm-lungstätigkeit durch eine Mitgliedschaft im Cartoon Circle aktiv zu unterstützen. Wir danken den Mitgliedern für ihre treue Unterstützung. Mitglieder David Basler, Marianne und Marcel Bertsch Junger, Hans-Jürg Gallusser, Alexander Geraets-Lauber, Arnold Götz, Lin Huei-Ting, Christina Jeanneret-Iselin, Garrett Jooce, Joël Jouan, Bettina und Lucas Koechlin, Tony Kronenberg, Timothy und Catherine Nissen, Samuel R. Paul, Lilian Schär, Philip Schwindl, Fränzi und Hans-Peter Zitzer

Kategorien Mitgliedschaft Cartoon Circle Solo : 100.— / Jahr Duo/Familie : 180.— / Jahr Firma : 500.— / Jahr Als Mitglied haben Sie ein Jahr freien Eintritt zu allen Ausstellungen und in die Biblio-thek. Wir laden Sie zu unseren Vernissagen und exklusiven Previews ein. Sie erhalten unseren Jahresbericht und alle Informationen über unsere Veranstaltungen.

Sammlung Karikaturen & Cartoons

29 / 31Jahresrechnung 2016

Betriebsaufwand

Personalaufwand — 316 550

Raumaufwand, Unterhalt, Miete Lager — 67 790

Verwaltungsaufwand — 37 540

Allgemeine Museumsaufwände und Versicherungen, Sicherheit — 68 700

Aufwand Projekte

Handelswaren Shop — 40 880

Aufwand für Sammlung — 78 310

Aufwand für Bibliothek — 3 890

Produktionsaufwand Ausstellung & Publikationen, Vermittlung, Marketing — 251 420

Total — 865 080

Beitrag aus dem Vermögensertrag der Stiftung «Sammlung Karikaturen & Cartoons»

Beitrag 2016 439 800

Erträge

Eintritte, Führungen, Anlässe 98 770

Verkäufe Shop 64 840

Drittmittel 261 670

Total 865 080

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Wir danken unseren Partnern

Wir bedanken uns für die Zusammen arbeit bei

Creaplot AG, Münchenstein Groenlandbasel, Dorothea Weishaupt, Basel Evelyn Trutmann Illustration, Basel Hauser, Schwarz. Visual Communication, Graphic Design, Basel Joel Jouan, Maler, Basel Dominik Keller, Foto Lighting, Basel Derek Li Wan Po, Photography, Basel Jürgen Schmid, Technik Ausstellung, Basel Simon Thomas, Übersetzungen, Berlin Tradu.K, Julia Walter, Karlsruhe Westquai-Schreinerei, Basel wortgewandt, Janine Kern, Basel

Stiftungsrat

Lilli Strassmann, Präsidentin des Stiftungsrats Angela Heimberg, Leiterin Comix Shop, Basel Dr. Gabriela Christen, Direktorin Departement Design & Kunst, Hochschule Luzern Nathalie Unternährer, Leiterin Abteilung Kultur der Christoph Merian Stiftung, Basel Roland Wetzel, Direktor Museum Tinguely, Basel

Vielen Dank für die Unterstützung

Stiftung für Kunst & Handwerk

31 / 31Team Cartoonmuseum Basel 2016

Leiterin/Kuratorin Anette Gehrig, 90 % Assistenz Zamira Angst ( bis 30.6. ), 70 % Alena Kress ( ab 1.9. ), 70 % Verantwortliche Empfang/Shop Samantha Bersano, 50 % Praktikantin Gabriela Giallombardo ( 1.6. bis 30.9. ), 60 % Empfang und Shop ( Teilzeit ) Monika Kilchherr ( freiwillige Mitarbeit ) Nina Burger Bettina Koechlin Melanie Uhlmann Christine Weber

Kunstvermittlung ( freie Mitarbeit ) Alessia Conidi Aïcha Diouf ( bis 30.9. )Gabriela Giallombardo ( ab 1.10. ) Martina Gmür Judith Schifferle Wir danken ganz besonders Frau Monica Kilchherr, die das Cartoonmuseum Basel als freiwillige Mitarbeiterin unterstützt. Grafik ( extern ): Groenlandbasel Fotografie ( extern ): Derek Li Wan PoBildkonzept: Melanie Uhlmann Text und Redaktion: Anette Gehrig, Alena Kress