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medianet career network GLÜCK DARF KEIN ZUFALL SEIN Arbeitszufriedenheit ist für viele Menschen ein entscheidender Faktor im Job Seite 73 DOGUDAN SCHULT SELBST Do & Co will noch heuer ein eigenes Aus- bildungszentrum in Wien eröffnen Seite 74 JULIA HAGMAIR FUCHSUNDFREUDE © Modul University/APA © APA/Harald Schneider INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 12. JUNI 2015 – 71 Profil Florian Matthies bietet „Wirksamkeit statt Werbe- schmäh“. Seite 72 Expansion Der Ent- wicklungs- plan für die Fachhoch- schulen ist fixiert. Seite 74 © Madvertising © panthermedia.net/Kzenon ARBEITSMARKT Die Personaler sind wieder aktiver – der aktuelle Netto-Beschäftigungsaus- blick liegt bei immerhin +3%. Seite 75 Wien. Laut Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria sind derzeit 26% der zum Gewerbe und Handwerk zählenden Firmen trotz allgemein gedämpfter Nachfrage sehr gut ausgelastet und leiden so- gar unter Fachkräftemangel. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften dürfte aktuell bei mindestens 14.000 liegen, schätzt Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria – und das, ob- wohl der mit etwa 720.000 Be- schäftigten größte Arbeitgeber Österreichs auch der mit Abstand wichtigste Ausbildungssektor ist: Per 31.12.2014 wurden in 17.891 Gewerbe- und Handwerksbetrie- ben 49.183 Lehrlinge ausgebildet. Das Gewerbe und Handwerk stellt damit 56% aller Ausbildungsbe- triebe und 43% aller Lehrplätze. Was konkret gebraucht wird Zu den Branchen mit überdurch- schnittlich hohem Fachkräftebe- darf zählen z.B. Dachdecker, Stein- metze, Spengler, Elektrotechniker, Gärtner, Tischler, Installateure, Friseure, Bodenleger, Hafner, Flei- scher und Bäcker. Nach Bundes- ländern haben V, S, T und K den höchsten Fachkräftebedarf. (pj) Dachdecker, Gärtner, Bodenleger & Co. Große Karrierechancen mit Lehrausbildung Gewerbe will mehr Fachkräfte Walter Bornett: Lehrausbildung bietet Karrierechancen in vielen Berufsfeldern. © feel image/Felicitas Matern Seifenkisten brausen werbend durch Wien © leisure.at/Roland Rudolph ART DIRECTOR (Vollzeit, Festanstellung) Beweirb dich bei: [email protected] Jahresbrutto bewegt sich – abhängig vom Qualifikationsprofil – zw. EUR 35.000,00 & 40.000,00 Was wir dir bieten: - moderner Arbeitsplatz - internationale Projekte - ein fröhliches Team - faire Entlohnung - Fortbildung im Ausland Was du können solltest: - einschlägige Ausbildung - mehrjährige Agenturerfahrung - interesse an Industriethemen www.sps-marketing.com

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medianet

careernetworkGLÜCK DARF KEIN ZUFALL SEIN

Arbeitszufriedenheit ist für viele Menschen ein entscheidender Faktor im Job Seite 73

DOGUDAN SCHULT SELBST

Do & Co will noch heuer ein eigenes Aus-bildungszentrum in Wien eröffnen Seite 74

JULIA HAGMAIR

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Profil Florian Matthies bietet „Wirksamkeit statt Werbe-schmäh“. Seite 72

Expansion Der Ent-wicklungs-plan für die Fachhoch-schulen ist

fixiert. Seite 74

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ARBEITSMARKT

Die Personaler sind wieder aktiver – der aktuelle Netto-Beschäftigungsaus-blick liegt bei immerhin +3%. Seite 75

Wien. Laut Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria sind derzeit 26% der zum Gewerbe und Handwerk zählenden Firmen trotz allgemein gedämpfter Nachfrage sehr gut ausgelastet und leiden so-gar unter Fachkräftemangel.

Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften dürfte aktuell bei mindestens 14.000 liegen, schätzt Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria – und das, ob-wohl der mit etwa 720.000 Be-schäftigten größte Arbeitgeber Österreichs auch der mit Abstand wichtigste Ausbildungssektor ist: Per 31.12.2014 wurden in 17.891

Gewerbe- und Handwerksbetrie-ben 49.183 Lehrlinge ausgebildet. Das Gewerbe und Handwerk stellt damit 56% aller Ausbildungsbe-triebe und 43% aller Lehrplätze.

Was konkret gebraucht wird

Zu den Branchen mit überdurch-schnittlich hohem Fachkräftebe-darf zählen z.B. Dachdecker, Stein-metze, Spengler, Elektrotechniker, Gärtner, Tischler, Installateure, Friseure, Bodenleger, Hafner, Flei-scher und Bäcker. Nach Bundes-ländern haben V, S, T und K den höchsten Fachkräftebedarf. (pj)

Dachdecker, Gärtner, Bodenleger & Co. große Karrierechancen mit Lehrausbildung

Gewerbe will mehr Fachkräfte

Walter Bornett: Lehrausbildung bietet Karrierechancen in vielen Berufsfeldern.

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Jahresbrutto bewegt sich – abhängig vom Qualifi kationsprofi l –zw. EUR 35.000,00 & 40.000,00

Was wir dir bieten:- moderner Arbeitsplatz- internationale Projekte- ein fröhliches Team- faire Entlohnung- Fortbildung im Ausland

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Wien. Über diese Kampagne spricht derzeit ganz Wien: über die Hot Rod City Tour mit Seifenkisten-Bo-liden. Seit Kurzem sind die Einsit-zer mit Viertakt-Motor (mit immer-hin 14 PS) Tag für Tag spektakulär an den spektakulärsten Plätzen der Metropole zu sehen.

„Wir haben Benzin im Blut“, be-stätigt Florian Matthies lächelnd im medianet-Gespräch. Schon vor mehr als einem Jahrzehnt hat er in Cannes „Preise für wunderbare Internet-Specials für Audi abge-staubt“. Die etwas schnoddrige Sprache verrät den gebürtigen Hamburger und passt gut zum Pro-gramm der Agentur von Matthies, die – nomen est omen – als „Mad-vertising“ firmiert. „Wir punkten mit verrückten Ideen.“

Allerdings effizient, mit System – und durchdacht: „Wir verwenden wesentlich mehr Zeit darauf, im Vorfeld genau über die Orchestrie-rung der Kommunikationskanäle

nachzudenken, als dann im Nach-hinein die inkonsequenten Ergeb-nisse auszubügeln.“

Moonlight in der Seifenkiste

Bei der Hot Rod City Tour sieht das so aus, dass dieselbe den kom-pletten Sommer und Herbst täg-lich von der Tiefgarage am Schwe-denplatz rund um die City führt – Abstecher zum Prater und zum Riesenrad sowie zur UNO-City jen-seits der Reichsbrücke sind selbst-verständlich inkludiert.

Eine Tour vereint ein Dutzend Seifenkisten, wobei der Hot Rod-Tross von einem Guide angeführt und von einem weiteren Guide ab-geschlossen wird, damit auch ja kein Teilnehmer verloren geht. Die Touren finden um 10, 13, 16 und 19 Uhr statt, die Moonlight-Tour be-ginnt um 20:30 Uhr. Eine zweistün-dige Hot Rod City Tour ist um 99 € wohlfeil. „Sicherheit wird dabei ganz groß geschrieben“, beweist Matthies Verantwortung. „Jeder Teilnehmer muss einen Schutz-helm inklusive Sturmhaube tragen

– und natürlich gilt bei uns aus-nahmslos die 0,0-Promille-Gren-ze.“ Pilotieren darf die Seifenkisten jeder, der im Besitz eines gültigen B-Führerscheins ist. Theoretisch erreichen die in Hamburg bei der Manufaktur Wenckstern gefer-tigten Boliden immerhin 88 km/h Spitzengeschwindigkeit – für die Hot Rod City Tour ist dies selbst-verständlich irrelevant.

110.000 Sichtkontakte

Wesentlich spannender ist die „harte Währung“ für Werbetrei-bende: „Pro Fahrzeug und Woche garantieren wir 110.000 Sichtkon-takte“, sagt Matthies. Eine Teilbe-klebung kostet dabei pro Fahrzeug und Monat 1.500, eine Vollbekle-bung 2.000 € (jeweils exkl. MwSt.). Dazu kommen noch 180 bzw. 380 € für die Herstellung der Folien und die Beklebung als solche. Die Erste Bank und die Tageszeitung Heute hat Matthies bereits als Kunden gewonnen, Erstbucher dürfen sich über einen erklecklichen Rabatt von bis zu 50% freuen. Klassische Werbung ist aber nicht die einzige Möglichkeit, um die Sogwirkung der Hot Road City Tour Wien zu nutzen: „Die hohe Aufmerksamkeit für die Hot Rods macht die unge-wöhnliche Stadtrundfahrt auch als Preis im Rahmen von Gewinnspie-len oder als Incentive für Mitarbei-ter, Kunden oder Geschäftsfreunde interessant“, meint Matthies. An den anderen Standorten von Hot Rod City Tour habe sich gezeigt, dass die Hot Rods von Unterneh-

men auch sehr gern für Team-building-Events gebucht werden. „Für solche Incentives stellen wir ganz eigene Touren zusammen“, verspricht Matthies – „bei Bedarf natürlich auch inklusive Catering“.

Die ersten Hot Rodder waren ja Pioniere des Drag Racings – heut-zutage ist das Hot Rodding eine Art automobiler Subkultur. Die klas-sische „Basis“ für Hot Rods waren zu Beginn ihrer Zeit alle verfüg-baren Kleinwagen wie die Fords T oder A, wobei die beliebtesten Mo-delle aus 1932 bis 1934 stammten.

„Die US-Customizing-Szene kennt verschiedene Kategorien, die sich u.a. durch klar definierte Stilregeln voneinander unterschei-den – vor allem, was die verwen-deten Karosserien und Modelle anbelangt“, plaudert Matthies aus der „Hot Rods-Schule“. In Ham-burg kam man für die Nachbauten in einem Jahr auf 5.000 Stunden Einsatzzeit und sehr beachtliche 56.268 gefahrene Kilometer.

Matthies und seine Agentur ha-ben noch wesentlich mehr Unkon-ventionelles „d‘rauf“: Bei Out of

Home Media etwa. „Da hat sich ei-niges getan in den letzten Jahren“, sagt Matthies. „Das Citylight ist im-mer noch der Backbone, aber man kann mehr daraus machen – spezi-ell, wenn es um die Digitalisierung dieser Flächen geht, Stichwort: Digital Signage. Das kann aber ei-ne knackige Idee sein wie z. B. Pu-derzucker auf der Straße. Apropos Digital: „80% der User sind blind! Banner-Blindness heißt das. Aber kein Grund zu Panik, sagen wir von Madvertising. Gute Werbung und ein kreativer Banner funktionieren auch 2015 bestens – Sie brauchen nur jemanden, der weiß, was einen guten Banner ausmacht …“ www.hotrod-citytour-wien.com

72 – careernetwork Career portrait Freitag, 12. Juni 2015

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Wenn die Hot Rods durch Wien glühen

Florian Matthies (36) verblüfft mit Seifenkisten als Werbeflächen: Die straßentauglichen Hingucker düsen bis November fünf Mal täglich in Gruppen von zwölf Fahrzeugen durch die Bundeshauptstadt.

10 FragenaN FLoriaN MattHieS

Als Kind wollte ich immer schon … … Rennfahrer werden.

Erfolg ist … … zu verwirklichen.

Für die Karriere ist wichtig … … Fleiß, Instinkt, Kreativität.

Mein Lebensmotto: Live to learn and learn to live.

Jungen Menschen würde ich raten … … Eitelkeit ablegen, Dinge annehmen, eine Berufung finden.

Die Bedeutung von Geld ist: … überschätzt.

Bücher, die mich berührt haben: … „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry.

Wohin ich unbedingt reisen möchte … Zu mir selbst.

Woran ich glaube … An die Liebe, an den Erfolg.

In 20 Jahren werde ich … … hoffentlich weniger Fehler machen als heute.

„Wir offerieren

Wirksamkeit statt

Werbeschmäh!“

FLORIAN MATTHIES

„Betreuen statt be-

labern, begleiten statt

hinter sich bringen!“

FLORIAN MATTHIES

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Florian Matthies wurde am 7.11.1978 in Hamburg geboren und verbrachte die Hälfte seiner Schulzeit in den Vereinigten Staaten. Er startete seine Karriere als Texter bei dem Springer & Jacoby-Ableger Elephant Seven und kam 2005 nach Wien, wo er zunächst als Kreativdirektor bei der Agentur diamond:dogs anheuerte.2007 wechselte Florian Matthies als Head of Digital in die Draftfcb von Rudi Kobza, zwei Jahre später machte er sich mit der Agentur Home Digital Full Service GmbH selbststän-dig; dort stieg er 2013 aus und gründete Madvertising. Mit der Hot Rod City Tour erfüllt sich Matthies einen „beruflichen Traum“, weil er dabei „sein Wissen aus dem jahrelangen Marketing perfekt einbringen und Agenturge-schäft mit Autoliebhaberei verbinden“ kann. [email protected]

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Die Madvertising GmbH hat ihren Sitz in 1010 Wien, Riemergasse 11/9. Florian Matthies ist geschäftsführender Gesellschaf-ter (100%) der seit 2013 eingetragenen Ge-sellschaft (Firmenbuchnummer 402465k).Die Agentur offeriert alles „von der Kommu-nikationsstrategie über die interne und exter-ne Kommunikation bis hin zu den digitalen Medien“ und zählt zu ihren Kunden u.a. Du-ran, Red Bull Mobile sowie Lumdoo. www.madvertising.at

pAuL CHRISTIAN JEzEK

Page 3: career 1206

careernetwork – 73PERSONAL & MANAGEMENT/AUS- & WEITERBILDUNGFreitag, 12. Juni 2015

Max Andexlinger

Hectas Facility Services

Max Andex-linger (44) ist bei Hectas Facility Ser-

vices ab sofort für die Niederlassungsleitung Oberösterreich, Salzburg und Tirol verantwortlich. Er führt den operativen Betrieb und das Personal und baut das Leistungs-portfolio weiter aus.

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Thomas Bokesz

Epamedia

Thomas Bokesz (43) agiert ab sofort als

Director Client Service & Marketing bei Epa-media und ist damit für Kundenberatung, strategische Planung und operative Steuerung sämtlicher Marketingak-tivitäten verantwortlich.

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Julia Hagmair

FuchsundFreude

Als Agentur-leiterin ver-antwortet die gebürtige

Kirchdorferin (OÖ.) Julia Hagmair (32) das New Business Development und die strategische Posi-tionierung der Event- & Kommunikationsagen-tur. Zuvor war sie bei Goldbach Media Austria.

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börseDie Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz- porträt.

Andreas Macher

Arcotel Nike Linz

Der gebürtige Steirer Andre-as Macher (46) leitet wieder

die Geschicke im 4-Sterne-Hotel Arcotel Nike an der Unteren Donaulände in Linz. Zuletzt war Macher in Berlin bei Ramada Ho-tels und Carat Hotels als Area Manager und Direc-tor of Operations tätig.

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Fokus Arbeitszufriedenheit und die eigene Wertbestimmung sind keine Zufälle, sondern müssen erarbeitet werden

Glück ist eben kein ZufallWien. Glück im Beruf entsteht als Wechselspiel auf vielen Ebenen, denn ein guter Arbeitsplatz muss auf allen Ebenen funktionieren.

Als Privatuniversität mit starkem Fokus auf nachhaltige Entwicklung beschäftigt sich die Modul University Vienna mit die-sem wesentlichen Thema in der Forschung, in der Lehre und auch im täglichen Miteinander, etwa durch Mitarbeiterbefragung oder die Implementierung von Diver-sity-Management. Im Rahmen der Kahlenberger Gespräche dis-kutierten am 27.5. Experten aus Wirtschaft und Management über aktuelle Zukunftstrends und neue Lösungsmöglichkeiten für mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz.

Sicher kein Zufall

Ein wichtiges Thema an diesem Abend war die Qualität der Arbeit und warum diese einen zentralen Aspekt im Leben von berufstätigen Menschen darstellt. „Arbeitszu-friedenheit ist kein Zufall, sondern muss erarbeitet werden“, forderte Ivo Ponocny, Leiter der Abt. Ange-wandte Statistik und Wirtschaft an der Modul University. „Leider ist die psychische Befindlichkeit nicht direkt sichtbar und wird da-her oft unterschätzt – nicht zuletzt von den Betroffenen selber.“

Dabei klagen die Beschäftigten heute weit häufiger über psychi-sche Belastungen als über phy-sische, so Ponocny. Arbeitszufrie-denheit könne auf vielen Ebenen gefördert bzw. beeinträchtigt wer-

den, insbesondere auf jener der ob-jektiven Bedingungen und der sub-jektiven Wahrnehmung, z.B. durch Respekt und Wertschätzung. „Sehr viele Menschen erachten die zwi-schenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz und die work-life-balance als entscheidender als den konkreten Betrag der Entlohnung.“

Ines Lochmann, seit 2013 Per-sonaldirektorin im Palais Hansen Kempinski: „Glück kann für den einen Geld und Macht, für jemand anderen Selbstständigkeit und An-erkennung sein. Glücklich sein ist daher individuelle Einstellungs-

sache – wichtig ist aber, dass man das, was man macht, von Grund auf gern tut.“ Glück im Beruf wird, so Lochmann, auch durch private Einflüsse geprägt: „Unzufrieden-heit im Job und/oder im Privat-leben macht über kurz oder lang krank und depressiv.“

Motor und Antrieb

Die Pädagogin Astrid Hradecky realisiert mit ihrer „empathia“ ei-ne Brücke zwischen energetischem und psychosozialem Coaching, Training und Supervision.

„Authentizität ist das Um und Auf, genauso die stetige Reflexion mit sich selbst. Um glücklich zu sein, ist es wichtig, die Eigenver-antwortung als Motor und Antrieb im Blick zu behalten, denn Glück ist vor allem Einstellungssache.“

Als Führungskraft sei es notwen-dig, genau das zu vermitteln und die Mitarbeiter dort abzuholen, wo sie stehen. „Dafür muss man sich aber wirklich bewusst mit dem eigenen Führungsstil, mit den ei-genen Mustern und persönlichen Glaubenssätzen auseinanderset-zen.“ (pj)

Die Mehrheit der arbeitenden Menschen muss aktiv werden, wenn sie glücklich im Beruf sein will.©

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Arbeitsplatzexperten Hani El Sharkawi, Ines Lochmann, Astrid Hradecky, Tanja Paar, Ivo Ponocny und Alexander Fuchs (v.l.).

Basis-Know-how Lehrlingscamps vermitteln Grundfertigkeiten – erster Kontakt mit dem Beruf noch vor dem Lehrbeginn

Tipps & Tricks für Wiens Friseur-LehrlingeWien. Rund 350 junge Wiener be-ginnen jedes Jahr eine Friseurleh-re. Heuer können sie besonders gut vorbereitet in ihren neuen Lebens-abschnitt starten: In den Lehrlings-camps der Wirtschaftskammer Wien werden ihnen an drei Tagen die ersten Grundkenntnisse über ihren künftigen Beruf vermittelt, um ihnen die Angst vor dem Ein-stieg zu nehmen und damit die Freude an der Lehre zu steigern.

Volle Kostenübernahme

Vom 23. bis zum 25. Juni und vom 25. bis zum 27. August lädt die Wirtschaftskammer Wien zu diesem besonderen Vorbereitungs-lehrgang und übernimmt die vollen Kosten von rund 550 €.

Denn der Friseurberuf ist ja heu-zutage deutlich mehr, als „nur“ den Kunden die Haare zu schneiden: Gute Umgangsformen werden hier ebenso verlangt wie das Eingehen auf spezielle Wünsche der Kun-den, richtige Umgangsformen und natürlich auch unternehmerisches Denken.

Erwartungen an Friseure

All das wird den angehenden Lehrlingen im Lehrlingscamp ver-mittelt, um sie auf ihren künftigen Lebensalltag vorzubereiten. Dazu werden die allgemeinen Tagesab-läufe im Friseursalon vermittelt, ebenso wie die Aufgaben der Lehr-linge und die Erwartungen, die an sie gestellt werden. (pj)

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Heuer können Friseurlehrlinge besonders gut vorbereitet in ihren Beruf „starten“.

Tag der offenen Tür des Wifi Wien am 18.6.

Wien. Der 18. Juni bietet eine gute Gelegenheit für Bildungs-interessierte, sich auf das neue Kursjahr mit vielen bewährten und auch neuen Aus- und Wei-terbildungsmöglichkeiten vor-zubereiten.

Das aktuelle Wifi Wien- Kursbuch steht ab sofort zur Verfügung. Ab September star-ten wieder zahlreiche Kurse und Lehrgänge. Beim Tag der offenen Tür bieten mehr als 80 Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Aus- und Weiterbildungsthemen die Möglichkeit, mit den Organi-satoren und Trainern direkt in Kontakt zu treten. Gewinn-spiele, Vorträge, Schnupper-kurse und Kursberatung run-den das Programm ab. (red)

Chancen oder Gefahren für Führungskräfte?

Wien. Auf welche Veränderun-gen muss man sofort reagieren, welche nur beobachten?

Trends zu verstehen und sie richtig einzuschätzen, entschei-det zunehmend über Erfolg oder Misserfolg eines Unter-nehmens.

Dass man sich das dazu nötige Wissen aneignen kann, und wie aus externen Trends wertvolle Innovationen entste-hen können, lernen Manager in einem neuen Workshop der WU Executive Academy.

Entwickelt wurde das Format „Future Trends“ gemeinsam vom Trendexperten René Mas-satti, Head of Strategy beim Hamburger Trend- und Innova-tionsforschungsunternehmen TrendOne, und dem Dean der WU Executive Academy, Bodo B. Schlegelmilch. (pj)

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Referent Sebastian Kummer von der Wirtschaftsuniversität Wien.

René Massatti, Head of Strategy bei TrendOne in Hamburg.

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Wien. Die finanzielle Anerkennung von Leistung ist Professionals ebenso wie Studierenden sehr wichtig, und ein Jobwechsel fin-det bei den Berufstätigen in erster Linie aus finanziellen Gründen statt. Bei Männern stehen peku-niäre Anreize auf Platz eins, bei Frauen gehören dieselben zu den drei wichtigsten Attributen eines attraktiven Arbeitgebers.

Laut aktuellem „Talent Research 2015“ von Universum will ein Drit-

tel der Berufstätigen die Stelle in-nerhalb des kommenden Jahres wechseln, 21% sogar innerhalb der nächsten sechs Monate, sagt Yves Schneuwly, Geschäftsführer von Universum Österreich.

Viele lassen diesem Wunsch auch Taten folgen: Fast die Hälfte hat sich innerhalb des letzten Jah-res extern beworben, 19% den Job auch schon gewechselt.

Red Bull, Google und BMW

Die Liste der beliebtesten Ar-beitgeber von Professionals unter-scheidet sich dabei kaum von de-nen der Studierenden: Firmen wie Red Bull, Google und Vertreter der Automobilindustrie wie Audi, Por-sche oder BMW führen bei beiden Gruppen die Top-Plätze an.

„Diese Unternehmen wecken Emotionen und sind daher bei Studierenden und Berufstäti-gen gleichermaßen beliebt“, fasst Schneuwly die Ergebnisse des Rankings zusammen. Stark positi-onieren konnten sich bei den Wirt-schaftsstudenten auch Firmen aus dem Handel wie Peek & Cloppen-burg, Hofer und Rewe. (pj)

AUS- & WEITERBILDUNG

FH-Expansion Die strategische Weiterentwicklung ist auf Schiene – das Budget steigt bis 2018 um zwei Drittel

Wie die Fachhochschulen ausgebaut werden sollen

Wien. Der Fachhochschulentwick-lungs- und Finanzierungsplan 2017/18 wurde im Ministerrat vor-gelegt – und damit die strategische Weiterentwicklung für die nächs-ten Jahre vorgegeben. „Im Studien-jahr 2017/18 werden wir in Summe mehr als 316 Millionen Euro dafür aufwenden“, sagt Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner. „Damit stärken wir den Sektor und entlasten die Kapa-zitäten der Universitäten.“

Durch die zusätzlichen Mittel in Höhe von 151 Mio. €, die ab 2016 zur Erhöhung der Fördersätze und für den weiteren Ausbau der Stu-dienplätze aufgewendet werden, wird sich das Bundesbudget für die Fachhochschulen im Jahr 2018 auf insgesamt 316,37 Mio. erhö-hen. Allein seit 2013 (243,94 Mio.) haben sich die Mittel für den Sek-tor damit um 30% erhöht. Die För-dersätze werden ab dem Winter-semester 2016/17 für diese Legis-laturperiode im Schnitt um 8,57% angehoben.

Kontinuierlicher Ausbau

In jedem Studienjahr ist bis 2017/18 ein weiterer Ausbau ge-sichert. Für die Studienjahre 2013/14, 2014/15 und 2015/16 wur-den jeweils rund 500 zusätzliche vom Bund geförderte Anfängerstu-dienplätze vergeben; im Vollaus-bau werden dadurch in Summe rund 5.300 neue Studienplätze zur Verfügung stehen.

„Die Fachhochschulen punkten mit regionaler Verankerung und enger Kooperation mit der Wirt-schaft“, meint Mitterlehner. „Daher haben sie sich in relativ kurzer Zeit zu einer fixen Säule unseres Ausbil- dungssystems entwickelt. Großen

Anteil daran haben die einzelnen Erhalter, die dort tätigen Personen sowie sonstige Fördergeber.“

Die Schwerpunkte bei der Zutei-lung von Studienplätzen für neue Studiengänge bzw. für die Ände-rung bestehender Studiengänge umfassen die Bereiche Weiterbil-dung und Lebenslanges Lernen, Kooperationen, Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung von Studiengängen und Standorten, Internationalisierung sowie Maß-nahmen für Menschen mit beson-deren Bedürfnissen. Im Rahmen des Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplans wird sei-tens des Bundes auch konkretes

Weiterentwicklungsspotenzial für die einzelnen Erhalter aufgezeigt.

Mobil und international

So sollen die Fachhochschulen etwa institutionelle Strategien zum lebensbegleitenden Lernen in ihre jeweilige Entwicklungsplanung und Profilbildung miteinbeziehen, um analog zur Strategie der Bun-desregierung Maßnahmen zur bes-seren Neuorientierung in Bildung und Beruf und Berücksichtigung von Work-Life-Balance umzuset-zen. Auch im Bereich der Mobilität und Internationalität der Studie-renden und Lehrenden sollen die

Erhalter bis zum Auslaufen die-ses Plans neue Initiativen starten. Erstmalig wurde der vorherge-hende Fachhochschulplan 2010/11 – 2012/13 einer Evaluierung unter-zogen, wobei nahezu die Erfüllung aller Kriterien positiv bewertet werden konnte. Auf Basis die-ses Berichts wurde nun der neue Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplan bis zum Studi-enjahr 2017/18 erstellt.

Vor der Erstellung des nächsten Fachhochschul-Planungsdoku-ments wird eine Evaluierung der Schwerpunkte dieses Fachhoch-schulentwicklungs- und Finanzie-rungsplans vorgenommen.

PAUL CHRISTIAN JEZEK

Der Entwicklungs- und Finanzierungsplan für das Studienjahr 2017/18 wurde dieser Tage fixiert.

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Bis 2017/18 ist in jedem Studienjahr ein weiterer Ausbau gesichert. (Im Bild: Fachhochschule OÖ Campus Linz.)

Weiterbildung für Top-Caterer von morgen

Wien. Do & Co weitet seine Geschäfte aus und erzielt im-mer höhere Umsätze. Um die Qualität international halten zu können, will der Konzern für die mittlerweile knapp 8.700 Mitarbeiter weltweit noch heu-er ein eigenes Ausbildungszen-trum in der Wiener Innenstadt eröffnen.

Auf einer Gesamtfläche von rund 4.000 m2 in der Akademie-straße sollen künftig berufsbe-gleitende Fortbildungen ange-boten werden – für Controller ebenso wie für Köche. Für den Betrieb hat Dogudan vorerst Ausgaben in Höhe von 5 bis 10 Mio. € jährlich budgetiert. „Wir wollen der Louis Vuitton des Essens sein.“ (pj)

Maturaschule startet eigenen Schul-Blog Wien. Was tun gegen Prüfungs-angst? Wie lerne ich am effek-tivsten? Warum sind Roland-Schüler bis 2018 von der Zentralmatura ausgenommen? Welche Förderungsprogramme unterstützen bis zur Matura?

Die Antworten dazu liefert „Maturaschule bloggt“ von der Wiener Privatschule Dr. Roland. Gastblogger aus den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Politik und Lifestyle kommen in Form von Expertenkom-mentaren zu Wort und liefern weitere wertvolle (und auch un-terhaltsame) Ratschläge. (red) www.roland.at/blog

Auch Irland interessiert sich für „unsere“ Lehre

Wien. Das heimische System der Berufsausbildung hat Vorbild-charakter für Irland. Irische Abgeordnete, die Ende Mai das Parlament besuchten, zeigten vor allem Interesse an der du-alen Ausbildung in Betrieb und Schule, der Vielfältigkeit des Angebots an Lehrberufen sowie der Möglichkeit, eine Berufs-reifeprüfung zu absolvieren. Weitere Themen waren u.a. auch das Einstiegsalter in die Lehrlingsausbildung und der Facharbeitermangel.

Die irische Delegationslei-terin Joanna Tuffy ließ dabei anklingen, dass sich Irland bei der bevorstehenden Reform seiner Berufsausbildung auch am österreichischen System orientieren werde. (pj)

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Attila Dogudan will seine Qualitäts-standards halten bzw. verbessern.

Exportschlager: das österreichische System der Berufsausbildung.

Trend Hohe Wechselbereitschaft der Berufstätigen

Im neuen Job soll mehr Geld herMemmingen. Vor Kurzem fand die erste Graduierungsfeier am Lehr-standort Memmingen der Donau-Universität Krems statt. Den ersten 30 Absolventen wurden dabei in der Stadthalle die akademischen Grade Master of Business Admi-nistration (MBA) und Master of Arts (MA) verliehen.

Die nö. Bildungslandesrätin Barbara Schwarz begrüßte im Rahmen der Graduierungsfeier die Erweiterung des Studienangebots

über die Grenzen Niederöster- reichs hinaus: „Diese Weiterent-wicklung und der fortlaufende Ausbau im Bildungsbereich tragen aktiv zur Entwicklung des Stand-orts Niederösterreich bei, die in-ternationale Ausrichtung unserer Standorte in der tertiären Aus- und Weiterbildung erlaubt dabei auch wertvolle Blicke über Grenzen hin-weg. Diese Internationalität er-öffnet sowohl Lehrenden als auch Studierenden ganz neue Horizonte und Möglichkeiten.“

Organisationspsychologie

Die Donau-Universität Krems bietet am Lehrstandort Memmin-gen Master-Studiengänge in den Bereichen Leadership und Ma-nagement, Wirtschafts- und Orga-nisationspsychologie sowie Marke-ting und Vertrieb an.

Neue Durchgänge dieser Ma-sterstudienprogramme starten im Herbst 2015.

Der Lehrstandort Memmingen wurde im Herbst 2012 eröffnet und hat im Wintersemester 2012/13 den Betrieb mit zwei Masterstudien- gängen aufgenommen. (red)

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Exporterfolg: erste Absolventen am Donau-Uni-Lehrstandort Memmingen.

Yves Schneuwly, GF Universum Österreich: „Der Lohn muss stimmen!“

Bildungsexport Erste Graduierungsfeier beim Nachbarn

Donau-Uni goes Memmingen

74 – careernetwork Freitag, 12. Juni 2015

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23.- 24.SEPTEMBER 2015

HOFBURG WIENwww.hrsummit.at

PERSONAL & MANAGEMENT careernetwork – 75Freitag, 12. Juni 2015

Manpower 6% von 751 befragten Personalverantwortlichen in Österreich wollen Mitarbeiter einstellen, 3% erwarten dagegen einen Personalabbau

Arbeitsmarktbarometer: positivWien. Die heimische Wirtschaft kommt bekanntlich weiterhin nicht so recht vom Fleck: Im ersten Quartal legte das BIP im Vergleich zum letzten Quartal 2014 real le-diglich um 0,1% zu.

Dennoch: „90% der in Öster-reich befragten Personalverant-wortlichen gehen davon aus, ihren Personalstand unverändert halten zu können“, sagt Erich Pichorner, Managing Director der Manpo-werGroup Österreich. 6% der Per-sonalchefs wollen derzeit sogar neue Mitarbeiter einstellen.

Bundesländer im Vergleich

In sieben Bundesländern pla-nen die Arbeitgeber laut aktuellem Manpower Arbeitsmarktbarome-ter, im Zeitraum Juli bis September ihren Personalstand aufzustocken.

Die meisten Neueinstellungen werden in Salzburg und Vorarlberg erwartet (Beschäftigungsausblick von jeweils +5%). Auch im Burgen-land, in Niederösterreich und in Wien rechnen die befragten Perso-nalisten damit, Mitarbeiter aufzu-nehmen (Beschäftigungsausblick: +4%). Mit einem Personalabbau rechnen nur die zwei Bundeslän-der Oberösterreich und Steiermark.

Im Vergleich zum zweiten Quar-tal haben sich die Jobchancen in fünf der neun Bundesländer ver-bessert. Am besten schneiden da-bei Burgenland und Kärnten mit einem Plus von je 6 Prozentpunk-ten ab. In vier Regionen hat sich der Ausblick gegenüber Q2/2015 verschlechtert. Vorarlberg ver-zeichnet minus 9 Prozentpunkte, Tirol und Oberösterreich jeweils minus 3 Prozentpunkte.

Im Jahresvergleich verbessern sich die Jobchancen am stärksten im Burgenland (+8 Prozentpunkte) und in Salzburg (+5 Prozent-punkte).

Sektoren im Vergleich

Die befragten Unternehmen er-warten bei der Hälfte, nämlich in fünf von zehn Wirtschaftssektoren, einen Anstieg ihres Personalstands im dritten Quartal. Die besten Job-aussichten gibt es aktuell im Be-reich Gastronomie und Hotellerie mit einem Beschäftigungsausblick von +6%; auch der Handel liefert mit +5% eine optimistische Ein-schätzung.

Für vier Sektoren ist der Aus-blick negativ: Die größte Reduktion erwarten Bergbau und Rohstoff-gewinnung mit einem Beschäfti-gungsausblick von -7%.

Im Quartalsvergleich verbes-sern sich die Jobaussichten in fünf Sektoren. An erster Stelle steht der Handel mit einem Plus von 7 Pro-zentpunkten; dahinter folgt die

Sachgütererzeugung mit plus 6 Prozentpunkten.

(Zu) Wenig Energie

Am schwächsten fällt die Pro-gnose für den Sektor Energiever-sorgung aus. Der Beschäftigungs-ausblick dieses Bereichs fällt im Vergleich zum 2. Quartal um 11 Prozentpunkte geringer aus, im Vergleich zum Vorjahresquartal gar um 21 Prozentpunkte.

Auch Finanzwesen & Dienstleis-tungen verlieren sowohl im Quar-tals- als auch im Jahresvergleich um je 7 Prozentpunkte. Und auch Verkehr und Telekommunikation

sind um minus 8 Prozentpunkte gegenüber dem 2. Quartal und um minus 7 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahresquartal schwächer.

Große Firmen erwarten mit einem Netto-Beschäftigungsaus-blick von +12% das größte Wachs-tum. Mittlere Betriebe rechnen bei einem Ausblick von +7% ebenfalls mit Neueinstellungen. Kleinunter-nehmen gehen mit einem Ausblick von +1% ins kommende Quartal, Kleinstunternehmen mit +3%.

Jenseits der Grenzen

Global betrachtet, ist der Aus-blick für das dritte Quartal deut-

lich positiv: Gleich 40 von 42 befragten Ländern rechnen mit Neueinstellungen – wenn auch in unterschiedlichem Tempo. Den optimistischsten Ausblick geben Taiwan, Indien, Japan, Hong Kong und die USA. Die schwächste Ent-wicklung – und auch die einzigen negativen Beschäftigungsausblicke – erwarten Italien und Brasilien.

In der EMEA-Region blicken 23 der 24 Länder positiv in die nächs-ten drei Monate. Die stärksten Be-schäftigungsabsichten vermeldet wie im vergangenen Quartal die Türkei. Der italienische Beschäfti-gungsausblick ist der schwächste dieser Region sowie weltweit. (red)

Der aktuelle Netto-Beschäftigungsausblick liegt bei immerhin +3% – vor allem dank der „Großen“.

Erich Pichorner, Managing Director der ManPower Group Österreich.

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Der Arbeitsmarkt-Ausblick ist derzeit trotz Konjunkturflaute leicht positiv.

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