Bundesprogramm „Lernort Praxis“ · Referat 513 . Claudia Fligge- Hoffjann . 2 I. Ausgangslage....
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Bundesprogramm „Lernort Praxis“
Regionalkonferenzen Referat 513 Claudia Fligge-Hoffjann
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I. Ausgangslage 1. Bedeutung des Lernorts Praxis I JFMK/KMK-Beschlüsse betonen „gemeinsame Verantwortung“ und
„Gleichwertigkeit“ der Lernorte Schule und Praxis für die Ausbildung von Erzieher/innen (z.B. JFMK-Beschluss von 2001, Gemeinsamer Orientierungsrahmen „Bildung und Erziehung in der Kindheit“ von KMK und JFMK von 2010)
I Auch in der AG Fachkräfte Bedeutung der Praxisbegleitung für Gewinnung und Bindung von Fachkräften hervorgehoben
I Praxisphasen können dazu beitragen, … − für den pädagogischen Alltag notwendige
Handlungskompetenzen zu erwerben und eine professionelle Haltung zu entwickeln
− angehende Fachkräfte zu motivieren und an die künftige Tätigkeit in der Kita zu binden
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I. Ausgangslage 2. Herausforderungen I In der Praxis mangelt es noch z.T. an der notwendigen engen
Kooperation der Lernorte und einer Institutionalisierung dieser Verzahnung
I Rahmenbedingungen in den Einrichtungen erschweren oftmals qualifizierte Praxisanleitung (idR keine Freistellung der Anleiter/innen)
I Fortbildungsbedarf für Praxisanleitung als hoch angesehen; dennoch Praxisanleiter/innen teilweise ohne Fortbildung; es fehlt z.T. an spezifischen Angeboten bzw. übergreifenden Vereinbarungen über die zu vermittelnden Inhalte
I für Handlungsfeld Praxisanleitung Spezialkompetenzen erforderlich (Expertise von Prof. Fröhlich-Gildhoff und Prof. Welzien zu Kompetenzen frühpädagogischer Fachkräfte 2014)
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I. Ausgangslage 2. Herausforderungen I aufgrund zunehmenden Fachkräftebedarfs Gewinnung bislang
unterrepräsentierter Personenkreise und deren Bindung an die Kita angezeigt (z.B. Männer, Personen mit Migrationshintergrund, Berufswechsler/innen und Schulabgänger/innen mit Fach-/Hochschulreife als Fachkräftepotenzial)
Empfehlung der AG Fachkräfte ans BMFSFJ, zur Stärkung des Lernorts Praxis unterstützend tätig zu werden
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II. Ziele des Programms I Qualität der Kita als Lernort zu stärken I Verzahnung mit dem Lernort Schule zu verstärken, der die
Gesamtverantwortung für die Ausbildung trägt I Erschließung bislang unterrepräsentierter Personengruppen als
Fachkräfte und deren Bindung an die Kita durch eine passgenaue Anleitung zu unterstützen
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III. Förderung in der Pilotphase 1. Eckdaten I 7 teilnehmende Länder: Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein I 76 Projekte mit rund 160 Einrichtungen I Projektdauer: ab August 2013, 3 Jahre
Geförderte Projekte in Hessen und Niedersachsen
7
Hessen:
16 Projekte
SP1: 10 Projekte SP2: 5 Projekte SP3: 1 Projekt
Niedersachsen:
14 Projekte
SP1: 8 Projekte SP2: 4 Projekte SP3: 2 Projekte
1 Qualifizierung von Praxisanleitung und Anleitungskonzeptionen
2 Verstärkung der Kooperation der Lernorte
3 Erschließung und Bindung bisher unterrepräsentierter Personengruppen als Fachkräfte
Geförderte Projekte in Hamburg und Schleswig-Holstein
8
Hamburg:
7 Projekte
SP1: 7 Projekte
Schleswig-Holstein:
7 Projekte
SP1: 4 Projekte SP2: 1 Projekt SP3: 2 Projekte
1 Qualifizierung von Praxisanleitung und Anleitungskonzeptionen
2 Verstärkung der Kooperation der Lernorte
3 Erschließung und Bindung bisher unterrepräsentierter Personengruppen als Fachkräfte
Geförderte Projekte in Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt
9
Berlin:
13 Projekte
SP1: 6 Projekte SP2: 3 Projekte SP3: 4 Projekte
Sachsen-Anhalt:
5 Projekte
SP1: 4 Projekte SP3: 1 Projekt
1 Qualifizierung von Praxisanleitung und Anleitungskonzeptionen
2 Verstärkung der Kooperation der Lernorte
3 Erschließung und Bindung bisher unterrepräsentierter Personengruppen als Fachkräfte
Sachsen:
14 Projekte
SP1: 6 Projekte SP2: 7 Projekte SP3: 1 Projekt
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III. Förderung in der Pilotphase 2. Funktionsstelle (Praxismentor/in) I Einrichten einer Funktionsstelle (Praxismentor/in) als neue Akteurin
im System der Kindertageseinrichtung und Ausbildung frühpädagogischer Fachkräfte
I Qualifizierung der Praxismentorin / des Praxismentors und der Kitaleitung anhand eines Weiterbildungscurriculums zur Qualifizierung des Lernorts Praxis
I Die Praxismentorin / Der Praxismentor ist zuständig für eine Kindertageseinrichtung oder einen Einrichtungsverbund (grundsätzlich 2-3 Einrichtungen) mit einer bestimmten Anzahl von anzuleitenden Personen
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Informationen über die Praxismentorinnen und Praxismentoren aus dem Monitoring (Berichtszeitraum 01.08.- 31.12.2013)
Allgemeine Informationen (n=66)
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Informationen über die Praxismentorinnen und Praxismentoren aus dem Monitoring (Berichtszeitraum 01.08.- 31.12.2013)
Qualifikation der Praxismentorinnen und Praxismentoren (n=66)
28
8
4
4
18
2
2
staatl. anerk. ErzieherIn
Pädagoge m. Hochschulabschluss
anderer Berufsabschluss
staatl. anerk. ErzieherIn und pädagogischerHochschulabschluss
staatl. anerk. ErzieherIn und anderer Berufsabschluss
Pädagoge m. Hochschulabschluss und anderer Berufsabschluss
staatl. anerk. ErzieherIn, pädagogischer Hochschulabschlussund anderer Berufsabschluss
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Informationen über die Praxismentorinnen und Praxismentoren aus dem Monitoring (Berichtszeitraum 01.08.- 31.12.2013)
Berufserfahrung der Praxismentorinnen und Praxismentoren (n=66)
1 1
7
18
13
21
4
1
≤ 1 Jahr 2 Jahre 3-5Jahre
6-10Jahre
11-20Jahre
21-30Jahre
31-40Jahre
> 40Jahre
Berufserfahrung als pädagogische Fachkraft (n=66)
7
2
6
13
16 15
7
< 1 Jahr 1 Jahr 2 Jahre 3-5Jahre
6-10Jahre
11-20Jahre
21-30Jahre
Berufserfahrung in der Praxisanleitung (n=66)
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Informationen über die Praxismentorinnen und Praxismentoren aus dem Monitoring (Berichtszeitraum 01.08.- 31.12.2013)
Fortbildung und Vorerfahrungen (n=66)
52% 48%
Teilnahme an Fortbildung zur Praxisanleitung (n=66)
ja
nein
36%
64%
Teilnahme an Fortbildung zur Erwachsenenbildung (n=66)
ja
nein
92%
8%
Erfahrung in der Praxisanleitung (n=66)
ja
nein
42%
58%
Erfahrung in der Erwachsenenbildung (n=66)
ja
nein
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Informationen über die anzuleitenden Personen aus dem Monitoring (Berichtszeitraum 01.08.- 31.12.2013)
Allgemeine Informationen (n=405)
19%
81%
Migrationshintergrund (n=405)
mit MgHohne MgH
39%
61%
Fach-/Hochschulreife (n=405)
mit Fach-/Hochschulreifeohne Fach-/Hochschulreife
23%
77%
Geschlecht (n=405)
männlichweiblich
22
6
16
21
16
2
12
50
24
55
68
73
11
29
Berlin
Hamburg
Hessen
Niedersachsen
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Gesamtzahl anzuleitende Personen in den Bundesländern (n=405)
männlich weiblich
72 30
71 89
89
13
41
16
Informationen über die anzuleitenden Personen aus dem Monitoring (Berichtszeitraum 01.08.- 31.12.2013)
Ausbildungsformate (n=405)
37%
5%
47%
11%
Ausbildungsformate der anzuleitenden Personen (n=405)
praxisintegrierte AusbildungAusbildung mit AnerkennungsjahrKitatätigkeit begleitende AusbildungPädagogisches Hochschulstudium
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III. Förderung in der Pilotphase 3. Drei inhaltliche Programmschwerpunkte Im Rahmen dieser Förderstruktur (Funktionsstelle Praxismentor/in) können die Projekte folgende inhaltliche Schwerpunkte setzen:
1. Schwerpunkt: Qualifizierung von Praxisanleitung und Anleitungskonzeptionen
2. Schwerpunkt: Verstärkung der Kooperation der Lernorte
3. Schwerpunkt: Erschließung und Bindung bislang unterrepräsentierter Personengruppen als Fachkräfte
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Informationen über die Verteilung der Schwerpunkte aus dem Monitoring (Berichtszeitraum 01.08.- 31.12.2013)
59% 26%
15%
Schwerpunkt 1 Schwerpunkt 2 Schwerpunkt 3
Verteilung der Schwerpunkte bundesweit (n=76)
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IV. Akteure im Programm 1. Umsetzungsstellen
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Servicestelle „Lernort Praxis“
bei der Regiestelle Schwerpunkt - Kitas
PädQUIS gGmbH
l Entwicklung des
Weiterbildungscurriculums l Qualifizierung und
Begleitung der Praxismentorinnen/ Praxismentoren und Kitaleitungen in regionalen Arbeitskreisen
l Evaluation des Gesamtprogramms
Koordinationsstelle „ Männer in Kitas “
Ramb ø ll Management Consulting
l Öffentlichkeitsarbeit
l Entwicklung des
Weiterbildungs-curriculums (Modul “Gender und Diversität”)
l Prozessbegleitung der Projekte des Schwerpunktes 3
l Evaluation des Schwerpunktes 3
l Koordinierung und
Umsetzung des Programms
l Beratung, Service l Finanztechnische
Abwicklung l Monitoring
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IV. Akteure im Programm 2. Beirat I breite Einbindung verschiedener Akteursgruppen mit Relevanz für
Lernort Praxis und Lernort Schule: Bundesbildungsministerium, teilnehmende Länder, kommunale Spitzenverbände,
Trägerverbände, Fachschulverbände, Hochschulvertretung, Weiterbildungsinitiative frühpädagogische Fachkräfte, Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe, Deutscher Verein, GEW, Wissenschaft
I Unterstützung und Beratung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung des Programms, insbesondere: − Einbringen von Informationen und Expertise aus dem jeweiligen Wirkungsfeld − kritische und reflektierende Programmbegleitung − Transfer der Ergebnisse in das jeweilige Wirkungsfeld
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
www.bmfsfj.de 21