Bundesprogramm „Kindertagespflege: Weil die Kleinsten ... · Weiterentwicklung der Qualität in...
Transcript of Bundesprogramm „Kindertagespflege: Weil die Kleinsten ... · Weiterentwicklung der Qualität in...
Deutsches Jugendinstitut e. V.
Nockherstraße 2
D-81541 München
Postfach 90 03 52
D-81503 München
Telefon +49 89 62306-0
Fax +49 89 62306-162
www.dji.de
Bundesprogramm „Kindertagespflege:
Weil die Kleinsten große Nähe brauchen“
Zwischenstand Wissenschaftliche Begleitung des DJI
Bundesträgerkonferenz Bundesverband für Kindertagespflege e.V.
Hannover, 13. November 2017
Hilke Lipowski, Claudia Ullrich-Runge, Lisa Wirner
Gefördert von
Deutsches Jugendinstitut e. V.
Nockherstraße 2
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Zwischenstand Wissenschaftliche Begleitung des DJI
I. Vorgehen und zentrale Fragestellungen
II. Bisherige Ergebnisse und aktueller Arbeitsschwerpunkt
III. Ansätze und Ziele für die weitere Forschungsarbeit
Bildungsträgerkonferenz, 13.11.2017, Claudia Ullrich-Runge
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I. Vorgehen und zentrale Fragestellungen
Bildungsträgerkonferenz, 13.11.2017, Claudia Ullrich-Runge
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Konzept der Wissenschaftlichen Begleitung I. Vorgehen und zentrale Fragestellungen
Fachberatung [Fort- und Weiterbildung &
Qualitätssicherungsverfahren]
Inklusion
Qualifizierung & Aufstiegsqualifizierung/ Anerkennungsverfahren
Beitrag der Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung der
Kindertagespflege
Beitrag der Maßnahmen zur Integration in das
Gesamtsystem
Dokumentenanalyse Online-Befragungen
Experten-Runden Experten-Interviews
Bildungsträgerkonferenz, 13.11.2017, Claudia Ullrich-Runge
Funktion der Wissenschaftlichen Begleitung I. Vorgehen und zentrale Fragestellungen
erfassen, beschreiben,
zusammenführen, systematisieren…
… der Entwicklungsziele,
Umsetzungsmodelle und -prozesse sowie Kooperationsformen an den
Modellstandorten …
… Beitrag zur Integration der Kindertagespflege in das Gesamtsystem der
Kindertagesbetreuung und Weiterentwicklung der Qualität in KTP
Anonymität & Vertraulichkeit der Daten
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Bildungsträgerkonferenz, 13.11.2017, Claudia Ullrich-Runge
kontrollieren, überprüfen
a) Welche Modelle und Lösungsstrategien entwickeln die Kommunen und
Landkreise, um die zentralen Ziele des Bundesprogramms
„Kindertagespflege“ in den verschiedenen Handlungsfeldern
umzusetzen?
b) Inwiefern tragen diese unterschiedlichen Maßnahmen an den
Modellstandorten dazu bei, die Integration der Kindertagespflege in die
lokalen Gesamtsysteme zu bewerkstelligen?
c) Wie wird Qualität in der Kindertagespflege durch die Maßnahmen
weiterentwickelt und ggf. nachhaltig gesichert?
Zentrale Fragestellungen
I. Vorgehen und zentrale Fragestellungen
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II. Bisherige Ergebnisse und aktueller Arbeitsschwerpunkt.
Fokus auf Qualifizierung
Bildungsträgerkonferenz, 13.11.2017, Claudia Ullrich-Runge
II. Bisherige Ergebnisse und aktueller Arbeitsschwerpunkt
Ausgewählte Ergebnisse der ersten Onlinebefragung (n=48, Befragungszeitraum: Januar 2017)
„Was war die Zielsetzung Ihres Modellstandortes am Bundesprogramm „Kindertagespflege“ teilzunehmen?“
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Screenshot der Frage aus dem Fragebogen
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Gewinnung neuer Kindertagespflegepersonen
Einführung des Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuchs Kindertagespflege …
Steigerung des Qualifizierungsniveaus bereits tätiger Kindertagespflegepersonen
Erprobung und Etablierung bestimmter Finanzierungstitel im kommunalen Haushalt im …
Sicherstellung ausreichender Deckung des Betreuungsbedarfs in der Region
Weiterentwicklung der Zusammenarbeit von Kita und Kindertagespflege
Etablierung der Kindertagespflege als gleichrangige Säule im Betreuungssystem
(n=48) trifft voll und ganz zu
trifft eher zu
trifft eher nicht zu
trifft gar nicht zu
weiß ich nicht
Darstellung der Ergebnisse
II. Bisherige Ergebnisse und aktueller Arbeitsschwerpunkt
Ausgewählte Ergebnisse der ersten Onlinebefragung
Zielsetzung der Teilnahme am Bundesprogramm „Kindertagespflege“
Quelle: DJI (2017): Wissenschaftliche Begleitung BP KTP, 1. Online Befragung, eigene Darstellung
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Bildungsträgerkonferenz, 13.11.2017, Claudia Ullrich-Runge
Bildungsträgerkonferenz, 13.11.2017, Claudia Ullrich-Runge
Screenshot der Frage aus dem Fragebogen
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II. Bisherige Ergebnisse und aktueller Arbeitsschwerpunkt
Ausgewählte Ergebnisse der ersten Onlinebefragung, n=48
„Welche realisierten Maßnahmen im Handlungsfeld „Umsetzung des QHB“ schätzen Sie in Ihrem Arbeitsbereich als hilfreich für die künftige Weiterentwicklung der Qualität der Kindertagespflege vor Ort ein?“
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Erweiterter Qualifizierungsumfang (300 UE)
Schwerpunkt Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern unter 3 …
Schwerpunkt Existenzgründung und Selbstständigkeit
Kompetenzorientierte Methodik-Didaktik
Tätigkeitsvorbereitende Grundqualifizierung (160 UE)
Tätigkeitsbegleitende Grundqualifizierung (140 UE)
Anschlussqualifizierung (160+) bereits tätiger …
Handlungsorientierte Kursgestaltung
Praktika in Kindertagespflege
Praktika in Kitas
Funktion der Kontinuierlichen Kursbegleitung
Notwendigkeit erweiterter Kooperationen
Priorität 1
Priorität 2
Priorität 3
Darstellung der Ergebnisse
„Der erweiterte Umfang ermöglicht nicht nur eine intensivere Behandlung der Themen und ein stärkeres Entwicklungspotential der Teil-nehmenden, sondern der höhere Anspruch durch den Umfang bringt auch engagiertere TN in den Kurs“
Ausgewählte Ergebnisse der ersten Onlinebefragung, n=48
Hilfreiche Maßnahmen für die künftige Weiterentwicklung der Qualität der Kindertagespflege vor Ort – hohe Prioritäten
II. Bisherige Ergebnisse und aktueller Arbeitsschwerpunkt
11 Quelle: DJI (2017): Wissenschaftliche Begleitung BP KTP, 1. Online Befragung, eigene Darstellung Bildungsträgerkonferenz, 13.11.2017, Claudia Ullrich-Runge
Experteninterviews an ausgewählten acht
Modelstandorten, Sommer 2017
1. Online-Befragung
Dokumenten-analyse
1. ExpertInnen-
Runde
Qualifizierung
Fach-beratung
Inklusion
Aktueller Arbeitsschwerpunkt: Analyse der Interviews
Bildungsträgerkonferenz, 13.11.2017, Claudia Ullrich-Runge
II. Bisherige Ergebnisse und aktueller Arbeitsschwerpunkt
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Modellstandorte mit wenigen bis keinen Schwierigkeiten in der
Teilnehmendenakquise (Wartelisten für Kurse)
sowie
Modellstandorte mit Schwierigkeiten in der Gewinnung von Teilnehmenden
vielfältige Faktoren beeinflussen Gewinnung von Kursteilnehmenden
(z.B. Fahrtwege zu Kursorten, Kurskosten, Kurszeiten, Anreizsysteme)
Analyse der Interviews Rückmeldungen aus Interviews
II. Bisherige Ergebnisse und aktueller Arbeitsschwerpunkt
1. Gewinnung von Kursteilnehmenden
Bildungsträgerkonferenz, 13.11.2017, Claudia Ullrich-Runge * Bezeichnungen der Standorte sind Pseudonyme und keine Abkürzungen von Ortsnamen
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Analyse der Interviews Rückmeldungen aus Interviews
II. Bisherige Ergebnisse und aktueller Arbeitsschwerpunkt
2. Mehrwert der Praktika
Organisation, Durchführung und Begleitung der Praktika wird meist als
herausfordernd bewertet
z.T. Hemmschwellen und Unverständnis für Praktika auf Seiten der TN vor Beginn
dessen - Meinungsänderung im Laufe der Praktika
häufige Rückmeldungen zum Mehrwert der Praktika – Einschätzung von Seiten aller
Beteiligten
z.T. Schwierigkeiten, Praktikumsplätze in der KTP zu finden
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unterschiedliche Rückmeldungen, inhaltlicher Mehrwert des Team-Teaching
überwiegt
kritische Verweise auf notwendige und z.T. nicht vorhandene Ressourcen
Analyse der Interviews Rückmeldungen aus Interviews
II. Bisherige Ergebnisse und aktueller Arbeitsschwerpunkt
3. Kritik und Zustimmung Team-Teaching
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häufige Rückmeldung aus den Modellstandorten:
steigende Reflexionsfähigkeit bei Kursteilnehmenden über die Kursdauer hinweg im
Vergleich zu Kursangeboten vor dem Bundesprogramm zu beobachten
Analyse der Interviews Ausgewählte, einzelne Rückmeldungen aus Interviews
II. Bisherige Ergebnisse und aktueller Arbeitsschwerpunkt
4. Entwicklung von Reflexionsfähigkeit als Beitrag zur Qualitätsentwicklung
Bildungsträgerkonferenz, 13.11.2017, Claudia Ullrich-Runge
a) Das QHB entwickelt die Grundqualifizierung der
Kindertagespflegepersonen weiter und kann die Strukturen der KTP vor
Ort stärker verknüpfen (z.B. über die Praktika), aber
a) das QHB kann nicht alle strukturellen Besonderheiten der
Kindertagespflege vor Ort berücksichtigen,
a) daher braucht das QHB die Abstimmung mit den Gegebenheiten und
Qualifizierungsbedarfen der Kindertagespflege vor Ort unter Beachtung
des QHB-Gesamtkonzeptes (siehe Handlungsempfehlung vom 30.06.2017).
Tendenzen aus den bisherigen Ergebnissen zur Qualifizierung
II. Bisherige Ergebnisse und aktueller Arbeitsschwerpunkt
Regionale Disparitäten in der Umsetzung des QHB beachten
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III. Ansätze und Ziele für die weitere Forschungsarbeit
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gut vernetzte und funktionierende Strukturen sind durch die Förderung im BP KTP
an den Modellstandorten weiter entwickelt worden,
Weiterführen der Funktionsstellen wird angestrebt
Pro & Contra der Modellstandorte zu kontinuierlicher Kursbegleitung und Team-
Teaching,
Unsicherheiten hinsichtlich nachhaltiger Verankerung
Bestätigung, offene Fragen und Kritikpunkte zum Bundesprogramm „Kindertagespflege“ Erkennbare Tendenzen
III. Ansätze und Ziele für die weitere Forschungsarbeit
Wie geht es weiter ? Bildungsträgerkonferenz, 13.11.2017, Claudia Ullrich-Runge
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Publikation: Ergebnisse, Handlungs-
empfehlungen für Fachpraxis
und Fachpolitik
Dokumenten-analyse der
Entwicklungspläne
Expertenrunden mit Funktions-
stellen-Inhaber/innen der Modellstandorte
Forschungs-
stand zwei/drei Online-Befragungen von
Akteuren a. d. Modellstandorten
Interviews mit Akteuren an
Modellstandorten
Darstellung von Umsetzungsmodellen und –prozessen
sowie unterschiedlicher Kooperationsformen und deren Vor- und Nachteile
Darstellung von Modellen zur Integration der KTP in das Gesamtsystem
Beiträge zur Weiterentwicklung der Qualität in KTP
Empfehlungen an die Fachpolitik auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse
Ausblick auf die weitere Arbeit der Wissenschaftlichen Begleitung
III. Ansätze und Ziele für die weitere Forschungsarbeit
Bildungsträgerkonferenz, 13.11.2017, Claudia Ullrich-Runge
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Wissenschaftliche Begleitung des Bundesprogrammes „Kindertagespflege“
Hilke Lipowski, M.A.
Claudia Ullrich-Runge, Dipl.Päd.
Lisa Wirner, M.A.
Kontakt: [email protected]
Infos unter: www.dji.de/bundesprogramm_ktp_studie
Bildungsträgerkonferenz, 13.11.2017, Claudia Ullrich-Runge