Brucknerhaus Monatsmagazin März/April 2013
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BrucknerhausMagazin jänner/feBruar 2013
www.brucknerhaus.at
BrucknerhausMagazin März / april 2013
iván fischerBudapest Festival Orchestra7.3.2013
ulrike Beimpold Crossnova Ensemble 14.3.2013
Herman van Veen und Band Für einen Kuss von dir 3.4.2013
02_ _03
InhaltProgramm März/april 2013 4 zu gast im Brucknerhaus 16 großes abonnement 18 Women in Jazz 20 Sontagsmatineen und
Passion 21 Stimmen 22 außer der Reihe / ambiente 23 Blickfang 24 außer der Reihe 26 Kammermusik 27 Stimmen 28 Kinder.Jugend 29 Festival 4020 30 Brucknerfest 2013 32 neues 34 gehört gekauft 35 Kuddelmuddel 36 Posthof 37 LiVa Sport
38 Karten/Service 40 Programmvorschau Mai 43
d.si
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linz
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asse
rbau
er10 jahre filmfestival linz // 23.– 28. april 2013
[email protected] / www.crossingEurope.at
Hans-Joachim Frey Künstlerischer Leiter der LIVA
Hiermit darf ich Sie als neuer künstlerischer
Leiter der LIVA erstmals an dieser Stelle will
kommen heißen! Ich begrüße von Herzen alle
Besucher und Besucherinnen sowie Abonnet
Innen im Brucknerhaus und bei den Veran
staltungen der LIVA.
Sie halten nun im Frühling ein Doppelheft in
Händen, das den ohnehin schon dicht gefüll
ten Veranstaltungskalender für März gleich
mit jenem für April vereint. Die laufende Sai
son, also die meisten Konzerte bis einschließ
lich Juni 2013, liegt bekanntlich noch in der
Programmierung von Wolfgang Winkler, der
Ende Februar nach 15 erfolgreichen Jahren als
künstlerischer Leiter der LIVA in den Ruhe
stand treten wird. Ich bedanke mich bei ihm
für die harmonische Überleitung und wün
sche ihm von Herzen alles Gute! Gemeinsam
haben wir das letzte Jahr dazu verwendet, eine
reibungslose Übergabe vorzubereiten. Was
gelungen ist: Denn ein Amtswechsel in der
künstlerischen Leitung mitten in der Saison
muss funktionieren wie beim Staffellauf. Ich
darf zudem sagen: Ich freue mich aufrichtig,
hier in Linz zu sein, und hoffe, Ihnen ein wirk
lich interessantes Programm bei uns anbieten
zu können.
Mit dem Internationalen Brucknerfest Linz
2013 möchte ich bereits meine ersten Impulse
setzen, darum wurde dieses Wort gleich zum
neuen Untertitel. Denn so, wie Anton Bruck
ner Impulse ausgesendet hat, wollen auch wir
mit hochtalentiertem Nachwuchs, großen Na
men und Orchestern von Weltrang sowie mu
sikalischen Überraschungen Impulse aussen
den. Ich denke, das Brucknerfest 2013 wird
etwas ganz Besonderes. Aber jetzt freue ich
mich schon auf den direkten Dialog mit Ihnen,
unserem geschätzten Publikum! Wir sehen ei
nander im Brucknerhaus und an den weiteren
Veranstaltungsorten der LIVA.
Sehr geehrte Damen und Herren
EDITORIAL
beza
hlte
anz
eige
04_ _05
Programmvorschau April 2013
Programmvorschau März 2013
2 DiMS 19:30
p. Milyukov, e. MartirosyanDas Haus der Musik St. Petersburg präsentiert junge Spitzenmusikerinnen Kammermusik
3 MigS 19:30
Herman van Veen und BandFür einen Kuss von dir Außer der Reihe
5 frMS 19:30
e. Bauer, D. r. Davies Brahms Kammermusik
8 MOMS 19:30
Ch. Boesiger, M. namekawa, p. Simonischek, B. KarnerKünstlerinnen-Porträt Pauline Viardot Stimmen
9 DiMS 19:30
XandlMusi & Saitensprung, Krar CollectiveSaiten-Sprünge Musik der Völker
10 MigS 19:30
landespolizeiorchester OÖ-Konzert 2013Veranstalter: Landespolizeiorchester OÖ Gastveranstaltung
10 MiMS 19:30
Stelzhamma und rudolf Habringer gstanzlsterz und Tanzlterz Ambiente
11 DOMS 20:00
Die Schöne und das BiestVeranstalter: Show Factory Entertainment gmbH Gastveranstaltung
13 SagS 15:30
ensemble extracello, K. MenradCrazy Little Cello Kinder.Jugend
13 SagS 20:00
Die Schöne und das BiestVeranstalter: Show Factory Entertainment gmbH Gastveranstaltung
15 MOgS 19:30
Barbara Morrison Quartet, peter lipa & BandVocal night Jazz
16 DiMS 19:30
ars antiqua austria Klang der Kulturen Alte Musik
23 DiMS 19:30
Ch. altenburger, H. DeutschBrahms Kammermusik
24 – 27 festival 4020spiegel.persien Festival 4020
28 SOgS
11:0015:30
Es fliegt, es fliegt ...midi.music Kinder.Jugend
29 MOgS 16:00
jugendsinfoniekonzert des landesjugendreferates OÖVeranstalter: Landesjugendreferat OÖ Gastveranstaltung
30 DigS 19:30
VSO – Vienna Saxophonic OrchestraGrieg, Janáček, Berauer, Youngerman, Koene, Maurer Außer der Reihe
5 DiMS 19:30
Bordunikum, BlowzabellaLändlertanz und keltische Tunes Musik der Völker
5 DigS 19:30
M. Giesen, a. pesendorferHindemith, Dvořák, Liszt, Guillou, Barber Orgel plus
6 MiMS 19:30
a. eröd, H. DeutschSchumann, Britten, Wagner, Dutilleux Stimmen
6 MigS 20:00
aBBa Mania – The 40th anniversary Tour liVe 2013Veranstalter: Show Factory Entertainment gmbH Gastveranstaltung
7 DOgS 19:30
Budapest festival Orchestra, i. fischerPasculli, Mozart, Liszt Das Große Abonnement
8 frgS 19:30
Koe:r, j. Brackeen, extra Virigine, Virginia Mayhew Quartet Women in Jazz Jazz
9 SaMS
13:0015:0017:00
Das musikalische Haus – auf dem Dachboden mini.music Kinder.Jugend
10 SOMS
11:0015:00
Das musikalische Haus – auf dem Dachboden mini.music Kinder.Jugend
10 SOgS 11:00
festival Strings lucerne, f. Donderer Mozart, nielsen, Tschaikowsky Sonntagsmatineen
12 DiMS 19:30
a. M. pammer, C. zeilinger, M. HoursiangouParis, toujours Paris! Kammermusik
13 MiMS 19:30
feier.abendSteinhauer & seine Lieben Außer der Reihe
13 MigS 19:30
V. Dubois, T. a. KörberDupré, Frank, Reubke Orgel plus
14 DOMS 19:30
ulrike Beimpold und Crossnova ensemble zuwanderer Fantasie Ambiente
15 frMS 19:30
rabl absolutTonbandkompositionen und Computermusik von günther Rabl Zeit.Genossen
15 frgS 19:30
Klavierkonzert j. BulvaVeranstalter: Masoli Music gmbH Gastveranstaltung
17 SOgS
11:0015:30
rittertanz und prinzessinnenglanzmidi.music Kinder.Jugend
18 MOMS 19:30
MosaikMusiker des Bruckner Orchesters Linz spielen Kammermusik Kammermusik
19 DiMS 19:30
M. Kultyschev Das Haus der Musik St. Petersburg präsentiert junge Spitzenmusikerinnen Kammermusik
20 MigS 19:30
frühjahrskonzert linzer KOnzerTVereinVeranstalter: Linzer Konzertverein Gastveranstaltung
22 frgS 19:30
national Symphonie Orchester des polnischen rundfunks, Ch. Campestrini, a. Soumm ives, Bernstein, Mahler Das Große Abonnement
24 SOgS 11:00
Brünner philharmoniker, Tschechischer philharmonischer Chor BrnoMassenet Passion 2013
26 DigS 19:30
aK-ClassicsVeranstalter: arbeiterkammer OÖ Gastveranstaltung
27 MigS 19:30
Moskau State Orchestra, D. jurowski, S. rolduginTschaikowsky, Rimski-Korsakow Sonderkonzert
Falls nicht anders angegeben, sind Karten im Brucknerhaus-Servicecenter erhältlich. Tel.: +43 (0) 732 77 52 30Gastveranstaltungen werden in Grau dargestellt.
AUSVERKAUFT
AUSVERKAUFT
06_ _07
P. Hindemith: Sonate für Orgel nr. 1
A. Dvorák: Biblische Lieder op. 1
F. Liszt: Variationen über Weinen,
Klagen, Sorgen, zagen für Orgel
J. Guillou: L’Infinito nach einem Gedicht
von g. Leopardi: für Bass und Orgel
S. Barber: aus den Hermit Songs
Beim ersten Konzert Orgel und Gesang gas-tiert der gebürtige Oberösterreicher Albert Pesendorfer mit den Biblischen Liedern von Antonín Dvořák im Brucknerhaus. Die zehn Stimmungsbilder über Psalmentexte stellen den bedeutendsten geistlichen Liederzyklus überhaupt dar. Mit dem Organisten und Di-rigenten Matthias Giesen wird ein besonde-rer Fokus auf der Musik des 20. Jahrhunderts liegen. In den Werken von Barber und Guill-ou stehen Klangsinnlichkeit und Virtuosität wechselweise gegenüber. Solistisch kommt die Orgel in zwei großen Werken des 19. und 20. Jahrhunderts zum Einsatz, mit Franz Liszts Variationen über Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen und Paul Hindemiths erster Orgelsonate (zum 50. To-destag Hindemiths).
Einheitspreis: € 15,– Jugendkarte: € 7,–
Dienstag, 5.3.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 Orgel plus
Orgel und Gesang
Matthias Giesen Orgel albert pesendorfer Bass
6.3.
PROGRAMM MäRZ 2013 PROGRAMM MäRZ 2013
Mittwoch, 6.3.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Stimmen
liederabend
adrian eröd Bariton
Helmut Deutsch Klavier
7.3.
adr
ian
Erö
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Mat
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s g
iese
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Dass am Internationalen Frauentag vier
Parts mit starken, interessanten Frauen
kommen, trägt nicht zuletzt den veränderten
Parametern des Jazz Rechnung: ein kräftiges
Lebenszeichen mit Women in Jazz.
Preise: € 28,– / 21,–Jugendkarte: € 10,–
A. Pasculli: Konzert für Oboe und
Orchester
W. A. Mozart: Konzert für Oboe und Or-
chester D-Dur KV 314
F. Liszt: Eine Faust-Symphonie ohne
Chor und Tenor
Mit dem Budapester Festival Orchester
gastiert „eines der zehn besten Orchester der
Welt“ (Gramophone, 2008) im Bruckner
haus. Innerhalb von 30 Jahren errangen
die Musiker dieses beeindruckende Prädi
kat, 1983 rief nämlich Dirigent Iván Fischer
mit Zoltán Kocsis das Ensemble ins Leben.
François Leleux, einer der besten Oboisten
unserer Zeit, präsentiert zwei außergewöhn
liche Konzerte für das Soloinstrument, die
beide eine Nähe zu berühmten Opernme
lodien ihrer Zeit suchen ... Den Abschluss
macht Franz Liszts Liebeserklärung an Jo
hann Wolfgang von Goethe, indem er den
drei FaustProtagonisten ein wegweisendes
musikalisches Denkmal setzte.
Preise: € 71,– / 60,– / 51,– / 44,–Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus
freitag, 8.3.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30jazz
Women in jazz
Koe:rSusanna ridler Vocals, Laptop,
Live Electronics
florian Kmet E-gitarre
alexander lackner Bass
Wolfgang puschnig Sax, Flöte
joanne Brackeen piano
extra Virgineagnes Heginger, nika zach gesang, Perkussion, Komposition
ingrid Oberkanins Perkussion,
Vibrafon, Hang, gesang, Komposition
Virginia Mayhew QuartetVirginia Mayhew saxophone Dena Derose vocals, piano ewald Oberleitner bass
Mario Gonzi drums
Donnerstag, 7.3.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 Das Große abonnement
Budapest festival Orchestra
iván fischer Dirigent
francois leleux Oboe
R. Schumann: Liederkreis op. 24 nach
gedichten von Heinrich Heine,
Die beiden grenadiere op. 49/1,
abends am Strand op. 45/3
B. Britten: Sechs Hölderlin-Fragmente
op. 61
R. Wagner: Träume (aus „Lieder nach
gedichten von Mathilde Wesendonck“),
Tout n’est qu’images fugitives,
Les Deux grenadiers
H. Dutilleux: Féerie au Clair de Lune,
La geôle
Adrian Eröd wird in Wien und Bayreuth
gleichermaßen gefeiert wie in den großen
Opern und Konzerthäusern weltweit. Von
schweren Wagnerpartien bis zum Liedge
sang reicht sein umfangreiches Repertoire,
von dem er einen Ausschnitt im Bruckner
haus präsentiert. Ihm zur Seite steht einer
der renommiertesten Liedpianisten: Helmut
Deutsch, der dem Metier des Liedbegleiters
zur Emanzipation verhalf. Sänger und Pia
nist sind gleichwertige Partner.
Preise: € 39,– / 28,– Jugendkarte: € 7,–Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus
iván
Fis
cher
8.3.5.3. 9.–10.3.
Joan
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dem
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hbod
en
Samstag, 9.3.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal 13:00, 15:00, 17:00, Kinder.jugend
Sonntag, 10.3.2013Brucknerhaus, Mittlerer Saal11:00, 15:00, Kinder.jugend
Das musikalische Haus –auf dem Dachboden ensemble mini.musicTheresa Dinkhauser Klarinette
Claudia Schönauer Bratsche
elisabeth aigner-Monarth Klavier
Hanne Muthspiel-payer Flöte, Konzept und Moderation
Das Repertoire der Gruppe Bordunikum
entstammt hauptsächlich Handschriften des
18. und 19. Jahrhunderts aus dem mitteleu
ropäischen Raum. Dazu gehören Kontratän
ze, deutsche Tänze und Ländler. Auch geist
liche Lieder sowie Eigenkompositionen sind
unverwechselbare Markenzeichen des Trios.
Das Zusammenspiel unterschiedlicher Ar
ten des Dudelsacks mit Cello und Akkorde
on ist gleichermaßen ungewöhnlich wie in
teressant.
Blowzabella gilt als stilbildende Band der
europäischen Folkmusik. Drehleiern, Du
delsäcke, Melodeons und zahlreiche wei
tere akustische Instrumente sind im Spiel,
wenn Blowzabella ihre von traditioneller
britischer und europäischer Tanzmusik be
einflussten Kompositionen zum Besten ge
ben. Mit überraschenden Arrangements und
Bläsereinsätzen in den Saxofon und Du
delsackkombinationen schaffen sie einen
unverwechselbaren, auf den BordunInst
rumenten Drehleier und Dudelsack basie
renden Sound mit wunderbaren Melodien
und rhythmischen Finessen.
Einheitspreis: € 22,– Jugendkarte: € 7,–
Dienstag, 5.3.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Musik der Völker
ländlertanz und keltische Tunes
Bordunikum Steiermark
Blowzabella United Kingdom
Klaus Huber Moderation
Blo
wza
bella
5.3.
Treppe hoch und schon sind wir angelangt:
der Dachboden. Wir nehmen alles genau
unter die Lupe. Nicht abstauben, sondern
stöbern: in alten Kästen und Kisten, auf
Schatzsuche nach Vergessenem und Ver
wunschenem. Welche Geschichten wohl da
hinter stecken? Uraltes und Unscheinbares
wird zum Klingen gebracht. Mit entdeckter
und entstaubter Musik von Mozart, Schu
mann und De Falla.
ausverkauft
ˇ
08_ _09
W. A. Mozart: Divertimento D-Dur KV 205
C. A. Nielsen: Klarinettenkonzert op. 57
P. I. Tschaikowsky: Souvenir de Florence
d-Moll op. 70
Die Festival Strings Lucerne, begründet
1956, bestehen aus sechzehn Streichersolis
ten. Ihre besondere Klangkultur verdanken
die Strings den Meisterinstrumenten aus
den Cremoneser Werkstätten Stradivari,
Guarneri und Amati, aber auch ihrer beach
tenswerten Aufführungstradition: Bereits im
ersten Jahr seines Bestehens trat das Ensem
ble bei den Salzburger Festspielen auf. Un
ter der Leitung des Konzertmeisters Florian
Donderer begeben sich die Strings auf eine
musikalische Reise: Mozart, Tschaikows
ky und Nielsen führen quer durch Europa,
begleitet vom jungen griechischen Klarinet
tisten und außergewöhnlichen „Rising Star“
Dionysis Grammenos.
Preise: € 41,– / 35,– / 30,– / 23,– / (18,–)Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus
„Déjeuner von 12h11 bis 12h14, Diner von
19h16 bis 19h20. Ein fa mit einfachem Kreuz
wiegt 93 kg. Um das festzustellen, verwende
man eine Phono-Waage.“ So weit Eric Satie,
Provokateur und Idol von Les Six. Nur keine
Längen und kein Pathos, sondern (Selbst)
Ironie, Esprit und Präzision. Cabaret, Va
rieté und Kaffeehausmusik machten sie sa
lonfähig, die Salons aber hatten ausgedient.
Nicht nur die Texte ihres Mentors Jean Coc
teau, auch die Skurrilitäten und Surrealitäten
von Guillaume Apollinaire oder Max Jacob
beflügelten ihre Fantasie. Les Six moderni
sierten die Musik, veränderten die Perspek
tive wie die Fotografie in der Malerei.
Anna Maria Pammer, Barbara Wincor,
Bernhard Bär und zwei (!) Pianisten, Cle
mens Zeilinger und Mathilde Hoursiangou,
spielen Musik von Eric Satie und der Groupe
des Six: Georges Auric, Louis Durey, Arthur
Honegger, Darius Milhaud, Francis Poulenc
und Germaine Tailleferre. Dazu Texte von
Eric Satie und Jean Cocteau sowie fotografi
sche ParisImpressionen.
Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–
Dienstag, 12.3.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Kammermusik
paris, toujours paris!
anna Maria pammer Sopran
Clemens zeilinger Klavier
Mathilde Hoursiangou Klavier
13.3.
PROGRAMM MäRZ 2013 PROGRAMM MäRZ 2013
Mittwoch, 13.3.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 außer der reihe
feier.abendSteinhauer & Seine lieben
erwin Steinhauer gesang
Georg Graf Saxofone, Klarinetten,
gitarre
joe pinkl Keyboard, Posaune, Tuba
peter rosmanith Perkussion, Hang
13.3.
Ste
inha
uer
& s
eine
Lie
ben
ann
a M
aria
Pam
mer
Die Zuwanderer Fantasie ist ein rotweiß
rotes Quo vadis zwischen AhnenPolka
und DönerWalzer: Fernab von Behörden,
Quoten und Ortstafelfragen spannt Ulrike
Beimpold den dramaturgischen Bogen mit
Texten von Friedrich Torberg, Joachim Rin
gelnatz, Heinz Erhardt oder Anton Krutisch
in gleichermaßen nachdenklicher, poeti
scher wie humorvoller Weise, während sich
das CrossNova Ensemble durch das reich
haltige Angebot des musikalischen Nasch
markts spielt: „Mit alles und scharf!“
Neben Schubert’scher Hausmannskost ser
vieren die Musiker Werke von Haydn und
Brahms mit feurigpannonischer Note, böh
misches Allerlei, exotische Eigenkreationen,
koschere „nichtarische Arien“ und zum Des
sert „Salzburger Nockerl“, verfeinert mit ara
bischen und afrikanischen Ingredienzen.
Einheitspreis: € 22,– Jugendkarte: € 7,–
G. Rabl: Etude 0, 4 Skizzen, Trilogie
(Eve – Kleine Fuge – Bittersweet), Mite
E-Lite, Mugl entsteigt, Speedup Chopin
„Die bahnbrechende Neuerung in der Mu-
sikgeschichte des 20. Jahrhunderts ist nicht
die Elektronik an sich, nicht der Computer
und schon gar nicht der schleppbare Compu-
ter“, sagt Günther Rabl. „Die wirklich bahn-
brechende Neuerung ist die Möglichkeit, auf
Tonträger zu arbeiten, wie ein Maler an ei-
nem Bild, ein Bildhauer an einer Skulptur. Die
jahrhundertelange Spaltung des Musikschaf-
fens in Musiker und Komponist ist damit auf
unerwartete Weise aufgehoben.“ Der in Linz
geborene Komponist Günther Rabl feiert
heuer seinen 60. Geburtstag. Er gilt als einer
der konsequentesten Vertreter der elektro
akustischen Musik. Mit seinem Lautspre
cherorchester bietet er einen Querschnitt
aus vier Jahrzehnten seines Schaffens.
Einheitspreis: € 15,– Jugendkarte: € 7,–
Für diese ausgesprochen selten zu hörende
Kombination von Orgel und Klavier gibt es
nur wenige Originalwerke. Die Idee dieses
Konzertes besteht in der Gegenüberstellung
der großen Sonaten des mit nur 24 Jahren
verstorbenen LisztSchülers Julius Reubke.
Beide Werke sind virtuose Stücke und zei
gen das Vermächtnis dieses großartigen
jungen Komponisten. Dazu spielen der Or
ganist Vincent Dubois und der Pianist Till
Alexander Körber Musik aus Frankreich,
neben César Francks berühmtem Prélude,
fugue et variation h-Moll.
Einheitspreis: € 15,– Jugendkarte: € 7,–
Donnerstag, 14.3.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 ambiente
zuwanderer fantasie ulrike Beimpold Rezitation, gesang
Crossnova ensembleSabine nova Violine
Hubert Kerschbaumer Klarinette
leonard eröd Fagott
rainer nova Klavier
Mittwoch, 13.3.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 Orgel plus
Orgel und Klavier
Vincent Dubois Orgel
Till alexander Körber Klavier
J. Langlais: Diptyque für Klavier und Orgel
J. Reubke: Sonate für Klavier b-Moll
C. Franck: Prélude, fugue et variation
h-Moll für Klavier und Orgel
J. Reubke: Der 94. Psalm für Orgel
Th. Escaich: Choral’s Dream für Klavier
und Orgel
Erwin Steinhauer hat zwar keine Badewan
ne, möchte aber singen. Seine Lieblingslie
der. Sänger singen, Schauspieler interpretie
ren. Der Vortragskünstler Steinhauer macht
beides souverän. Gemeinsam mit einer Band
bringt er die Schmuckstücke aus seiner per
sönlichen musikalischen Perlenreihe zum
Glänzen. Steinhauer & Seine Lieben spielen
Bekanntes und weniger Bekanntes. Es er
klingen Songs von Georg Kreisler, Roland
Neuwirth, Janis Joplin sowie Texte von Heli
Deinboek, H. C. Artmann und anderen. Mit
großer musikalischer Vielfalt und eigenstän
digen Arrangements werden alte Hits und
neue Gassenhauer aufpoliert und zum Glän
zen gebracht. Zwischen den Liedern ist Platz
für Geschichten, für Dichtung und Wahr
heit. Ein Abend zur Feier der Musik, des Hu
mors und der Poesie.
Preise: € 35,– / 25,– Jugendkarte: € 7,–
Vinc
ent
Dub
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14.3.12.3. 15.3.
Ulr
ike
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gün
ther
Rab
l
freitag, 15.3.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 zeit.Genossen
rabl absolut – Tonbandkompositionen und Computermusik
Günther rabl akustische inszenierung,
Klangregie
Wolfgang Musil Tontechnik Christoff Wiesinger Licht, Raum
Sonntag, 10.3.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 11:00 Sonntagsmatineen
festival Strings lucerne
florian Donderer Konzertmeister,
künstlerische Leitung
Dionysis Grammenos Klarinette
Flor
ian
Don
dere
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10.3.
10_ _11
L. v. Beethoven: Elf neue Bagatellen
op. 119
R. Schumann: Fantasie in C-Dur op. 17
F. Chopin: Ballade in g-Moll op. 23,
Ballade in F-Dur op. 38, Ballade in
as-Dur op. 47, Ballade in f-Moll op. 52
Miroslav Kultyshev, 1985 in St. Petersburg
geboren, gab im Alter von sechs Jahren sein
erstes Konzert und trat mit zehn Jahren im
Großen Saal der St. Petersburger Philharmo
nie unter der Leitung von Yuri Temirkanov
auf. Mittlerweile ist er Preisträger zahlrei
cher Stipendien und internationaler Wett
bewerbe, u. a. gewann er 2012 den Interna
tionalen PianistenWettbewerb von Monte
Carlo.
Kultyshev gibt Konzerte in den besten Kon
zertsälen Russlands und den weltberühmten
Konzerthallen. Der junge Pianist arbeitet
mit Dirigenten wie Valery Gergiev, Vladi
mir Ashkenazy und Yuri Bashmet. Seit 2006
spielt er regelmäßig bei Konzerten des St.
Petersburger Hauses der Musik und nun
erstmals in Linz.
Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–
Dienstag, 19.3.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Kammermusik
Das Haus der Musik St. petersburg präsentiert„russische Dienstage“
Miroslav Kultyshev Klavier
19.3.
PROGRAMM MäRZ 2013 PROGRAMM MäRZ 2013
freitag, 22.3.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30Das Große abonnement
nationales Sinfonieorchester des polnischen rundfunks
Christoph Campestrinialexandra Soumm Violine
22.3.
Mir
osla
v K
ulty
shev
J. Massenet: Marie-Magdeleine, Drama
sacre (Oratorium) in 3 akten für Sopran,
Mezzosopran, Tenor, Bass, Chor und
Orchester
Der Zyklus Passion 2013 gibt Gelegenheit,
ein äußerst selten gespieltes Oratorium zu
erleben: Jules Massenets Marie-Magdeleine,
das die letzten Tage im Leben Christi aus der
Sicht Maria Magdalenas schildert, dargebo
ten von den Brünner Philharmonikern und
dem Tschechischen Philharmonischen Chor
Brünn unter der Leitung von Leoš Svárovs
ký. Massenet begann bereits 1863 in Rom
mit der Arbeit an seinem Oratorium, das auf
einem Libretto des französischen Schriftstel
lers Louis Gallet beruht. 1873 fand die Ur
aufführung in Paris statt, 1903 gab es eine
szenische Darstellung in Nizza.
Preise: € 41,– / 35,– / 30,– / 23,– /*18,–Jugendkarte: € 10,–Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus
Sonntag, 24.3.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 11:00passion 2013
Brünner philharmoniker
Tschechischer philharmonischer Chor Brünn petr fiala Choreinstudierung
leoš Svárovský Leitung
adriana Kohútková Sopran
lucie Hilscherová alt
Jaroslav Březina Tenor Gustáv Beláček Bariton
Ch. Ives: The Unanswered Question
L. Bernstein: Serenade für Violine und
Orchester (after Plato’s „Symposium“)
G. Mahler: Symphonie nr. 1 D-Dur
Urfassung mit Blumine
Der Oper Klosterneuburg ist 2012 ein
Kunststück gelungen: Sie machte Christoph
Campestrini zum neuen Chef und bindet
ihn so an sein „Heimatland“. Kein leichtes
Unterfangen, wenn man bedenkt, wie viele
hundert Konzerte der Dirigent weltweit das
Jahr über leitet. Das Brucknerhaus enga
gierte ihn für das Gastspiel des Orchesters
des Polnischen Rundfunks, dessen vielsei
tige Arbeit auf bisher 190 CDProduktionen
dokumentiert ist. Im Brucknerhaus stellt das
1935 gegründete Orchester mit der Geige
rin Soumm Bernsteins wohl persönlichstes
Werk vor, umrahmt von Charles Ives’ rät
selhafter, seit 1906 „unbeantworteter Frage“
und Gustav Mahlers sinfonischem Erstling –
in der wunderschönen Urfassung von 1888.
Preise: € 71,– / 60,– / 51,– / 44,–Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus
ale
xand
ra S
oum
m
24.3.
illu
stra
tion
: S
ibyl
le V
ogel
Ein musikalisches Ritterfest mit Hofmusik,
Tänzern, einer Prinzessin und allem, was zu
einem gelungenen Fest dazugehört.
Vieles erfahren wir bei diesem Konzert über
das höfische Zeremoniell. Musik vom Mit
telalter bis Barock und Renaissance. Ritter
Daniel hat schwierige Aufgaben zu lösen: Er
muss kochen, tanzen und einen Drachen be
siegen. Dabei helfen ihm die Kinder aus dem
Workshop Drachenkids.
Einheitspreis: € 8,50
18.3. 27.3.
Leos
Svá
rovs
ký
Dm
itri
Jur
owsk
i
P. I. Tschaikowsky: Variationen über ein
Rokoko-Thema a-Dur op. 33
N. Rimski-Korsakow: Scheherazade
op. 35 Sinfonische Suite aus
Tausendundeine Nacht
P. I. Tschaikowsky: Symphonie nr. 4
f-Moll op. 36
1943 wurde es gegründet, im Jahr seines
stolzen 80JahrJubiläums kommt das Mos
kau State Symphony Orchestra im Rahmen
eines Sonderkonzertes ins Brucknerhaus.
Seine Musikerinnen und Musiker gelten als
führende Interpreten der russischen Klassi
ker. Seit Pavel Kogan zum Musikdirektor er
nannt wurde, erntet er große Anerkennung
für künsterische Spitzenleistungen. Mit vir
tuosen Solisten feiert das Orchester vor al
lem die Schlüsselwerke Tschaikowskys.
Beim Sonderkonzert wird Sergei Roldugin,
Leiter des Hauses der Musik St. Petersburg,
das Violoncello spielen.
Preise: € 58,– / 49,– / 46,– / 35,–
Mittwoch, 27.3.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30Sonderkonzert
Moskau State Orchestra
Dmitri jurowski Dirigent
Sergei roldugin Violoncello
17.3.
Musiker des Bruckner Orchesters Linz fin
den sich zusammen, um Werke für nicht
alltägliche Besetzungen zur Aufführung zu
bringen. Dies ermöglicht, eine größere Ab
wechslung durch unterschiedliche Beset
zungen und Besetzungsgrößen zu erreichen.
Im Brucknerhaus steht unter anderem Jo
hannes Brahms’ Klavierquintett f-Moll op. 34
auf dem Programm. Der 31jährige Kompo
nist arbeitete das Werk immer wieder um,
änderte die Instrumentierung und schuf ein
Meisterwerk.
Beethoven wird interpretiert von Tomasz
Liebig (Violine), Joachim Brandl (Viola),
Bertin Christelbauer (Violoncello), Alvin
Staple (Kontrabass), Günther Gradischnig
(Klarinette), Robert Schnepps (Horn) und
Nadia Perathoner (Fagott). Brahms’ Kla
vierquintett interpretieren Maki Nameka
wa am Klavier, Mario Seriakov (1. Violine),
Johanna Bohnen (2. Violine), Gunter Glössl
(Viola) und Elisabeth Bauer (Violoncello).
Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–
Mos
aik
Montag, 18.3.2013Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Kammermusik
Mosaik
Die Musiker des Bruckner Orchesters linz spielen Kammermusik
L. van Beethoven: Septett für Streicher
und Bläser Es-Dur op. 20
J. Brahms: Klavierquintett f-Moll op. 34
Sonntag, 17.3.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 11:00, 15:30, Kinder.jugend
rittertanz und prinzessinnenglanz
Bruckner Orchester linz Dennis russell Davies Dirigent
ilja van den Bosch Tanz Daniel Morales pèrez Tanz
albert landertinger Moderation
12_ _13
J. Brahms: Sonaten für Klavier und
Violoncello
Sonate nr. 1 e-Moll op. 38
Sonate D-Dur op. 78
Sonate nr. 2 F-Dur op. 99
Man kann die Cellosonaten von Johannes
Brahms so spielen, als würden sie nicht vom
selben Autor stammen, oder man kann sich
auf die – zugegeben mühsame – Suche nach
ihren Gemeinsamkeiten machen. Für Letz
teres haben sich die Cellistin Elisabeth Bauer
und ihr Klavierpartner Dennis Russell Davies
für dieses BrucknerhausKonzert entschie
den: Zwischen den Kompositionen liegen
immerhin 24 Jahre, in denen Brahms eine
lange Entwicklung vom düsterten Aus
drucksKomponisten hin zu einem roman
tischen Klassizisten vollzog. Doch keines
wegs klingt die frühe e-Moll-Sonate nur nach
Sturm und Drang und die späte Sonate in F-
Dur nach Beruhigung und Meisterschaft –
was schon das Adagio von 1862 belegt, das
von der ersten zur zweiten Sonate „gewan-
dert“ ist!
Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–
PROGRAMM APRIL 2013
Zwei Formationen rund um Alexander Mau
rer im Spielfeld zwischen traditioneller und
experimenteller Volksmusik: Saitensprung,
ein Salzburger Kollektiv, das um die Bedeu
tung seiner volksmusikalischen Wurzeln
weiß und doch voller Experimentierfreude
spielt, und die XandlMusi, ein salzburgisch
bayerisches Genussprojekt, welches das von
Harmonie geprägte oberbayerische Lebens
gefühl musikalisch ausdrücken will.
Krar Collective verstehen sich als meister
hafte Botschafter des reichen musikalischen
Erbes Äthiopiens. Die Musiker sind Virtuo
sen auf der Krar, einer sechssaitigen Leier.
Das Duo fand in Genet Asefa eine Sängerin
mit ausdrucksstarker Stimme.
Einheitspreis: € 22,–Jugendkarte: € 7,–
Pauline ViardotGarcía war eine faszinie
rende Persönlichkeit. 89 Jahre sollte ihr
aufregendes Leben als Sängerin, Pianistin,
Komponistin und Verlegerin in allen wich
tigen Musikzentren Europas bis 1910 dau
ern. Während ihrer beispiellosen Karriere
förderte sie als einflussreiche Opernsänge
rin wesentlich den Kulturaustausch zwi
schen Deutschland, Frankreich, Spanien
und Russland. Ihre musikalischen Salons
in Paris und BadenBaden waren legendär.
Robert Werba stellt für die Premiere im
Brucknerhaus aus Zeitzeugenberichten und
dem Briefwechsel zwischen Pauline Viardot
und ihren berühmten Freunden ein bunt
schillerndes Porträt der toughen Frau zu
sammen. Maki Namekawa und Christiane
Boesiger garnieren die Lesungen des Ehe
paars Karner und Simonischek mit Musik
von Pauline Viardot und ihrer Zeit.
Preise: € 39,– / 28,– Jugendkarte: € 7,–Bei diesem Konzert: Kultur-Shuttlebus
Neuerlich zwei Ausnahmetalente aus der
Talenteschmiede in St. Petersburg: Pavel
Milyu kov begann im Alter von vier Jahren
mit dem Geigenspiel und zog mit 16 zum
Studium nach Moskau. Derzeit ist er Aspi
rant des Staatlichen Moskauer Konservato
riums und studiert an der Musikuniversi
tät in Graz. Er gab Gastspiele in Österreich,
Deutschland, Ungarn, Griechenland, Korea,
China sowie auf den größten Bühnen Russ
lands. Emin Martirosyan stammt aus Je
rewan, Armenien, und studierte Cello und
Klavier in Moskau. Auch er ist Aspirant am
Konservatorium in Moskau und außerdem
als Solist des Moskauer Kammerorches
ters Musica Viva tätig. Der Preisträger bei
zahlreichen Wettbewerben gibt Konzerte in
Russland und Europa.
Preise: € 22,– / 15,–
Mit leisen Tönen und geistreichen, rätsel
haften, lustigen und verrückten Worten ver
zückt Herman van Veen sein Publikum seit
vier Jahrzehnten. Wie kaum ein anderer hat
sich der niederländische Ausnahmekünstler
einen festen Platz in der europäischen Kul
turlandschaft erobert. Er singt Lieder von
der Liebe, ohne kitschig zu sein. Mit feinem
Sprachwitz erzählt er, was er sieht und was
er fühlt, und scheut sich auch nicht, auto
biografisch oder auch mal albern zu sein.
Die Kreativität des Musikers, Clowns, Kaba
rettisten, Komponisten, Poeten und Malers
ist schier unerschöpflich. Vor allem aber ist
Herman van Veen ein herausragender Sän
ger, der sich stets mit erstklassigen Musikern
umgibt. Bei seinem Programm Für einen
Kuss von dir wird Herman van Veen wieder
von seiner barfüßigen Gitarristin Edith Leer
kes und seinem Ensemble begleitet.
Preise: € 45,– / 39,– / 32,– / 27,– (21,–)Jugendkarte: € 10,–
Der Name Stelzhamma steht für lustvolles
Zusammenspiel mit Schmäh und Verve im
Konglomerat aktueller musikalischer Strö
mungen vor dem Hintergrund der hiesi
gen Volksmusik aus Franz Stelzhamers und
Anton Bruckners Lebzeiten. Erfrischend
abgehandelt und in eine rasante Form ge
bracht, immer mit einem Zwinkern Ironie
und swingender Leichtigkeit. Gekonnt ver
weben die Musiker rund um Charly Schmid
Gstanzlsterz und Tanzlterz mit Texten von
und mit Rudolf Habringer.
Einheitspreis: € 22,–Jugendkarte: € 7,–
freitag, 5.4.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Kammermusik
Brahms: Cellosonaten
elisabeth Bauer Cello
Dennis russell Davies Klavier
5.4.
PROGRAMM APRIL 2013
Montag, 8.4.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30Stimmen
pauline Viardot – ein Künstlerinnenporträt
Christiane Boesiger Sopran
Maki namekawa Klavier
peter Simonischek Lesung
Brigitte Karner Lesung
robert Werba zusammenstellung
des Programms
8.4.
Elis
abet
h B
auer
Dienstag, 9.4.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30Musik der Völker
Saiten-Sprünge
XandlMusi & Saitensprung Salzburg/Bayern
Krar Collective Äthiopien/UK
Klaus Huber Moderation
Chr
isti
ane
Boe
sige
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9.4.
Pav
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ilyuk
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3.4. 10.4.
Sai
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g
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lzha
mm
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Mittwoch, 10.4.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30ambiente
Gstanzlsterz und Tanzlterz – raubersgschichten zwischen Halbweisen
StelzhammaCharly Schmid Saxofon
Günter Wagner akkordeon
H.-G. Gutternigg Tuba
ewald zach Drums
rudolf Habringer Text, Rezitation
2.4.
Her
man
van
Vee
n
Dienstag, 2.4.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 Kammermusik
Das Haus der Musik St. petersburg präsentiert„russische Dienstage“
pavel Milyukov geige
emin Martirosyan Klavier
L. v. Beethoven: Sonate in a-Dur op. 47
W. A. Mozart: Sonate in B-Dur KV 378
(317d)
N. Paganini: Campanella,
Rondo aus dem Konzert nr. 2
P. I. Tschaikowsky: Überlegung,
Scherzo-Walzer
Mittwoch, 3.4.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 außer der reihe
für einen Kuss von dir
Herman van Veen Violine, gesang edith leerkes gitarre, gesang erik van der Wurff Piano jannemien Cnossen Violine Dave Wismeijer Bassgitarre Willem Wits Percussion
14_ _15
D. G. Speer: Musicalisch-Türckischer
Eulenspiegel
Draufgänger Lompyn diente während der
Türkenkriege als Kriegstrompeter und
Heerpauker. Wegen seiner Aufrufe zum Wi
derstand gegen die französischen Besatzer
landete er im Gefängnis. Nach seiner Entlas
sung widmete er seine Energien der Kompo
sition und der Schriftstellerei. Dass Daniel
Georg Speers Schilderungen der Rohheiten
zur Zeit der Türkenschlachten auf autobio
grafische Erlebnisse zurückgreifen konn
ten, wird wegen der Lebendigkeit seiner
Geschichten kaum anzuzweifeln sein. Dazu
präsentiert er Tänze aus den Kulturkreisen
des östlichen Europas, in farbenprächtigen
Trachten eindrucksvoll dargebracht von
Maria Mühlbacher. Die Besetzung ist reich
an fünfstimmigen Streichern und Continuo
instrumenten. Der Schalk Lompyn, darge
stellt von Tenor Markus Miesenberger, er
zählt einige seiner wildesten Geschichten.
Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–
PROGRAMM APRIL 2013
Es fliegt, es fliegt ist eine klingende Flugreise
in Form eines klassischclownesken Musik
theaterkonzerts mit den piloten und der Up
per Austrian Sinfonietta unter der Leitung
von Peter Aigner, das durch verschiedene
musikalische Stile und Gegenden führt. Es
wird eine Geschichte erzählt, in der Joseph
Haydn fast vom Paukenschlag getroffen
wird, während Josef Strauß auf Ferienreisen
geht. Es werden gemeinsam Lieder gesun
gen und natürlich wird darauf geachtet, dass
Herr Zoran ordentlich gekleidet ist, denn in
einem Konzert darf es ja nicht zugehen wie
auf einem Rummelplatz. Der junge oberös
terreichische Komponist Lukas Ferchhumer
schreibt für diese Flugreise ein brandneues
Orchesterstück und die piloten bringen ein
paar neue Lieder mit.
Einheitspreis: € 8,50
Die drei Violinsonaten von Johannes
Brahms gehören so sehr zum Allgemeingut
der Kammermusikgemeinde weltweit, dass
es heutzutage paradoxerweise gerade des
wegen ein Glücksfall ist, sie allesamt an ei
nem Abend zu hören. Der sensible Wiener
Geigenvirtuose Christian Altenburger und
Pianist Helmut Deutsch bescheren dem Pu
blikum im April ein derart rares Glücksmo
ment. An den Sonaten arbeitete Brahms zwi
schen 1878 und 1888 schon alleine deshalb
emsig und perfektionistisch, da sie zum ei
genen Gebrauch für seine Kammerkonzerte
dienten. Die hohe Kunst eines solchen „Drei
an einem“Abends besteht dann freilich für
das Duo darub, kaum etwas von dem enor
men Anforderungen, die die drei Juwele der
Geigenliteratur stellen, spüren zu lassen.
Preise: € 22,– / 15,–Jugendkarte: € 7,–
Das kleine Cello liegt in der Werkstatt des
Cellobauers. Es ist fast fertig, aber das kleine
Cello ist unzufrieden. Was? Ein Brummbass,
mit Stachel und Schnecke, eingesperrt in
vier lange Saiten, auf denen herumgekratzt
wird, soll es werden? „Ich wäre so gerne was
Besonderes!“, seufzt das kleine Cello und
träumt von der Prinzessin im Ballsaal, von
den Möwen am Himmel, den Schwimmtie
ren am Strand. Begleitet von seinem Freund
Leon kommt es in einen tiefen dunklen
Wald, wo die Hexe Baba Jaga wohnt. Sie hat
einen guten Rat: „Etwas Besonderes bist du,
wenn …“
Karl Menrad singt, spielt, erzählt und wird
begleitet vom Ensemble Extracello, das Mu
sik von Mozart, Bach, SaintSaëns, Queen,
den Rolling Stones und vielen anderen
spielt!
Einheitspreis: € 6,50
Seine Vorbilder waren und sind Sänger von
Louis Armstrong bis Al Jarreau. Im Laufe
seiner Gesangskarriere hat Peter Lipa mit
den besten Musikern zusammengearbeitet.
Heute gilt er als führende Persönlichkeit des
slowakischen Jazz, gesanglich vielseitig, aber
immer mit dem Fokus auf Blues und Jazz.
Es gibt wohl kaum einen Club in Südkalifor
nien, den Barbara Morrison mit ihrer rau
chigen Stimme noch nicht zum Beben ge
bracht hätte. Ganz egal, wo oder mit wem
sie auftritt – in Montreux oder der Carnegie
Hall, an der Seite von Ray Charles oder Diz
zy Gillespie – diese Frau gibt 110 Prozent.
Preise: € 28,– / 21,– Jugendkarte: € 10,–
Das VSO ist das erste professionelle Saxofo
norchester Österreichs. Es will den reichen
Klang dieser Formation einem interessier
ten Publikum zugänglich machen. Vom So
pranino bis zum BassSaxofon sind sechs
Instrumente aus der Saxofonfamilie vertre
ten und vereinigen sich zu einem farbigen
und doch homogenen Klangkörper, dessen
Spektrum zart und schlank, aber auch äu
ßerst kraftvoll sein kann.
Preise: € 29,– / 21.–Jugendkarte: € 7,–
Dienstag, 16.4.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30 alte Musik
Klang der Kulturen – ein Kerl namens lompyn
ars antiqua austria ensemble für neue BarockmusikGunar letzbor Leitung, Violine
Markus Miesenberger Tenor
Maria Mühlbacher Tanz
16.4.
PROGRAMM APRIL 2013
Dienstag, 23.4.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30Kammermusik
Brahms: Violinsonaten
Christian altenburger Violine
Helmut Deutsch Klavier
J. Brahms: Violinsonate a-Dur op. 100
Violinsonate g-Dur op. 78
Violinsonate d-Moll op. 108
Scherzo c-Moll
23.4.
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Sonntag, 28.4.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 11:00, 15:30, Kinder.jugend
midi.music Es fliegt, es fliegt ...
upper austrian Sinfoniettapeter aigner Dirigent
die piloten
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28.4.
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cello
15.4. 30.4.
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Dienstag, 30.4.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19:30außer der reihe
VSO – Vienna Saxophonic Orchestra
lars Mlekusch Leitung
Ch. Maurer: Frameless Pictures (2011)
D. Youngerman: Solastalgia ii (Ua)
E. Grieg: Streichquartett nr. 1 op. 27
(bearbeitet für 12 Saxofone)
L. Janáček: Kreutzersonate (bearbeitet
für 12 Saxofone)
J. P. Koene: The Whitening Stanes (Ua)
J. Berauer: Stormy Weather (2012)
13.4.
Pet
er L
ipa
Samstag, 13.4.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 15:30 Kinder.jugend
Crazy little Celloein musikalisches Kinder-buch von angelika Messner
ensemble extracelloMelissa ColemanMargarethe DeppeMaria frodlGudula urbanKarl Menrad Sprecher
Montag, 15.4.2013 Brucknerhaus, Großer Saal, 19:30 jazz
Vocal night
peter lipa & Bandpeter lipa gesang
Michal Žáček Saxofon
peter lipa jr. Klavier
robo rist Schlagzeug
Michal Šimko Bass
Barbara Morrison QuartetBarbara Morrison gesang
Carlton Holmes Klavier
Wolfram Derschmidt Bass
Howard Curtis Drums
Festival 4020 | 24.4. bis 27.4.2013
spiegel.persien آینه. ایرانNähere Informationen finden Sie auf den Seiten 30/31 und auf www.festival4020.at.
EINTRITT
FREI
16_ _17
Sergej RolduginDrei Worte, die Sie beschreiben? Freude, Qualität, zauberhafter Klang
Welches war das erste Konzert, das Sie besucht haben? Ich glaube, das war in Riga – ein Konzert mit Preisträgern des TschaikowskyWettbewerbs mit Geige, Cello, Piano – vor vielen, vielen Jahren.
Was verbindet Sie mit Bruckner? Seine wunderbare Musik, vor allem das Adagio für Streicher der 7. Symphonie – ich habe Bruckner schon
mit den Wiener Philharmonikern gespielt, auch die herrliche 9. Symphonie.
Wer hat Sie nachhaltig musikalisch beeinflusst? Als Dirigent Simon Rattle mit den Berliner Philharmonikern, bei den Komponisten
natürlich Bach, Beethoven, Rachmaninov, Prokofjev, Tschaikowksy, auch Pianist Arthur Rubinstein. Außerdem bin ich ein großer Fan des
Liedgesangs: Mario Del Monaco, Mario Lanza, René Pape, Anna Netrebko, Maria Callas ...
Was hören Sie zurzeit? Schumann, Prokofjev, vieles aus dem Rokoko, auch Recitals, Sonaten von Brahms und Beethoven, Strawinsky ...
neben der Musik: Wobei entspannen Sie noch? Beim Skifahren und bei Aikido – ich habe den schwarzen Gürtel.
Was haben Sie immer im Kühlschrank? Actimel, Tomatensaft, französisches Brot und finnische Butter.
Wohin geht die nächste reise? Nach Österreich! Anschließend nach Finnland und Deutschland.
Zu Gast ...
Geboren 1951 auf der insel Sachalin, erhielt Sergej roldugin bereits mit fünf jahren Klavier- und mit acht jahren Cello-unterricht. Seine Studien beendete er am St. petersburger (damals leningrader) Konservatorium. Von 1984 bis 2003 war er erster Cellist am Mariinsky-Theater, dessen Gastdirigent er seit 2004 ist, und trat auch als Solist mit renommierten Orchestern auf. ihn verbindet eine erfolgreiche zusammenarbeit mit Dirigenten wie Valery Gergiev, Yury Temirkanov und arvids jansons. Seit 2006 leitet er das Haus der Musik in St. petersburg, das klassische Musik promotet und jungen russischen Musikerinnen ein forum bietet. am 27.3. gastiert roldugin wieder in linz, diesmal mit dem Moskau State Orchestra unter Dmitri jurowski. Die Rokoko-Variatio-nen, deren Thema sich stilistisch an die Musik des 18. jahrhunderts anlehnt, fordern dem Solisten ein äußerstes an Spielbrillanz und technischer Bravour ab. eine Huldigung Tschaikowskys an sein Vorbild Mozart, eine Herausforderung für jeden Solo-Cellisten!
Donnerstag, 27.3.2013
19:30, Großer Saal
Sonderkonzert
Moskau State Orchestra
Dmitri Jurowski, Sergej Roldugin
Brigitte Karner / Peter Simonischek Drei Worte, die Sie beschreiben? K: Kann ich nicht beantworten – ich verweigere! / S: fleißig, faul, lustig
Welches war das erste Konzert, das Sie besucht haben? K: MahlerLieder mit Thomas Hampson (es war nicht das erste Konzert, hat mich aber sehr beeindruckt) / S: 1972 – The Rolling Stones
Was verbindet Sie mit Bruckner? K: Seine Manie, Treppen zu zählen – ich denke bei jeder Treppe an Anton Bruckner! / S: seine absonderliche Biografie
Wer hat Sie nachhaltig musikalisch beeinflusst? K: Gena Rowlands, Klaus Michael Grüber / S: Marlon Brando, Klaus Michael Grüber (Regisseur)
Was hören Sie zurzeit? K: Tom Waits / S: AciesQuartett
neben der Musik: Wobei entspannen Sie noch? K: Beim Yoga / S: Beim Skifahren; im Sommer beim Tauchen
Was haben Sie immer im Kühlschrank? K: Was sich ergibt – ich mache etwas aus dem, was da ist. / S: MessnerKrainer (steirische Käsekrainer) und Weizenbier
Wohin geht die nächste reise? K: nach Warschau und London / S: ebenfalls nach Warschau und London
Brigitte Karner wurde durch Theaterengagements in Österreich, der Schweiz und Deutschland bekannt, bevor sie sich auch als film- und fernsehdarstellerin einen namen machte. 2011 erregte sie aufmerksamkeit mit der vielfach bejubelten aufführung von Schön-bergs A Survivor from Warsaw – opus 46 mit den Wiener Sängerknaben. im Sommer 2012 drehte sie den zDf-Krimi Schneewittchen. peter Simonischek war nach vielen Stationen ab 1979 zwanzig jahre lang ensemblemitglied der Berliner Schaubühne. Seit 1982 spielte er regelmäßig bei den Salzburger festspielen, von 2002 bis 2009 verkörperte er hundert Mal den Jedermann. Daneben wirkt er in erfolgreichen filmproduktionen mit und erhielt unzählige preise. ein besonderes anliegen sind dem Künstlerehepaar ihre gemeinsamen rezitationsabende. Mit Christiane Boesiger und Maki name-kawa präsentieren Karner und Simonischek einen abend über pauline Viardot (siehe auch Seite 28).
Montag, 8.4.2013
19:30, Mittlerer Saal
Christiane Boesiger,
Maki Namekawa,
Brigitte Karner,
Peter Simonischek
... im Brucknerhaus
18_ _19
Zwölftontechnik verweisen, die Hauptcha
raktere Faust, Gretchen und Mephisto. Goe
thes zukunftsweisende Dichtung hatte Liszt
schon 1830 kennen und lieben gelernt.
Liebe auf den ersten Blick war es auch 1943
in der Carnegie Hall: Die New Yorker Phil
harmoniker standen wegen des erkrankten
Bruno Walter plötzlich ohne Dirigenten da.
Sie schickten nach seinem Assistenten. Der
25Jährige sprang kurzfristig ein und mach
te den ersten Schritt zur Weltkarriere: Leo
nard Bernstein. Das Konzert schaffte es auf
die Titelseite der New York Times. Bernstein
war berühmt und lebte den American Dream
bis zu seinem Tod 1990. Eines von Bernstein
persönlichsten Werken, die Serenade für Solo-
Violine, Streichorchester, Harfe und Schlagzeug,
wird am 22. März im Großen Abonnement
vom Sinfonieorchester des Polnischen Rund
funks mit Solistin Alexandra Suomm inter
pretiert. Seit ihrem fünften Lebensjahr spielt
die gebürtige Ukrainerin Geige, seit 2000 stu
dierte sie an der Musik universität Graz. Nicht
nur Österreich wurde schnell auf die Gewin
nerin etlicher Jugendbewerbe aufmerksam.
Ein wahrer Globetrotter ist auch der Dirigent
des Abends, Christoph Campestrini, der nach
seiner Ausbildung an der Juilliard School New
York in den letzten Jahren mehr als 100 Or
chester auf allen Kontinenten leitete. Bern
stein dirigierte einst auch das NPRSO, das seit
der Gründung 1935 als bedeutendster Kultur
botschafter Polens gilt und als Ersten Gastdi
rigenten Stanisław Skrowaczewski gewinnen
konnte.
Doch, da gibt es noch eine Verbindung zu den
ungarischen Kollegen: Gustav Mahlers Erste
Sinfonie D-Dur, die das Radiosymphonie
orchester in der Urfassung mit dem zweiten
Satz, Blumine, im Brucknerhaus spielt, wurde
vom Komponisten selbst 1889 in Budapest ur
aufgeführt. Was eine einzige Tempobezeich
nung mehr sein kann, also bloße Vorschrift,
ist neben Mahlers berühmtem BlumineAn
dante einzigartig bei Charles Ives’ Largo zu
studieren. Jenes Largo molto sempre stellt –
kaum hörbar, dafür aberwitzig kurz – „The
Unanswered Question“. Sieben Mal ertönt das
Trompetensignal, „die immerwährende Frage
nach dem Sein, aber die unsichtbaren antwor-
tenden Holzbläser erkennen die Sinnlosigkeit ih-
res Unterfangens“, schildert der 1874 in Con
necticut geborene Ives sein mysteriöses Stück.
Ob das polnische Orchester das Paradoxe an
Ives’ Komposition, gerade weil sie analytisch
restlos erklärbar ist, knacken wird, können
nur jene im Brucknerhaus erleben, die sich
Charles Ives’ Forderung an den Hörer erge
ben!
• Isabel Biederleitner
Ein Datum verbindet die doch sehr unter-
schiedlichen Orchester im Herzen Europas,
die beide im 20. Jahrhundert gegründet wur
den und somit ihren Schwerpunkt auf das Be
kanntmachen moderner Werke setzen: das
Jahr 2005. Seither veranstaltet das Budapester
Festival Orchester das Budapest Mahlerfest,
wofür Iván Fischer mit der Enkelin des Kom
ponisten die Ungarische MahlerGesellschaft
gegründet hat; das Orchester des Polnischen
Rundfunks – kurz NPRSO genannt – ist wie
derum seit 2005 Veranstalter der Biennale –
Festival der Uraufführungen – Polnische Zeit
genössische Musik und nutzt(e) so die Chance,
Aufträge an die bedeutendsten Komponisten
seines Landes wie Witold Lutosławski oder
Krzysztof Penderecki zu vergeben.
Keine zwei Jahre später erhielt das Budapes
ter Orchester einen Grammy für die Einspie
lung von Mahlers Zweiter Sinfonie, 2008 kürten
internationale Musikkritiker im Auftrag des
GramophoneMagazins das Ensemble gar zu
einem der zehn besten Sinfonieorchester der
Welt. Der Gründervater Iván Fischer hat also
sein 1983 deklariertes Ziel erreicht: ein unga
risches Orchester von Weltrang zu schaffen.
Mittlerweile spielen der ungarische Dirigent
und sein Klangkörper in den wichtigsten in
ternationalen Konzerthäusern, mit dabei ha
ben sie stets „ebenbürtige“ Solisten, soll heißen,
jene von Weltrang. Bei ihrer Reprise im Bruck
nerhaus (2009 reüssierte das Orchester mit
Mahlers 6. Sinfonie in Linz) ist dies François
Leleux. Die Karriere des 1971 geborenen Fran
zosen liest sich freilich dicht und leicht wie
sein Oboenspiel: Mit 18 Jahren wurde er So
looboist der Pariser Oper, drei Jahre später je
ner des Symphonieorchesters des Bayerischen
Rundfunks; seit 2003 ist er in dieser Position
beim Chamber Orchestra of Europe. Fran
çois Leleux ist mit Leib und Seele Solist und
Kammermusiker, wofür er auf seiner jüngst
erschienenen CD den „Charme der Oboe“ bei
Antonio Pascullis Oboenkonzert aufspürt. Je
ner italienische Oboist war Ende des 19. Jahr
hunderts sehr populär und wie es zu seiner Zeit
gängige Praxis war, arbeitete er beliebte The
men aus bekannten Opern zu eigenen Partitu
ren für Oboe um. Dieser frechen Technik frön
te auch Mozart, als er für einen unliebsamen
Auftrag 1778 sein Oboenkonzert KV 314 kurz
um zu einem Flötenkonzert umschrieb. Aus C
Dur wurde DDur, doch es half nichts: Flötist
Ferdinand de Jean kam ihm auf die Schliche
und bezahlte nur einen Teil der Gage.
Heute zählt das im Großen Abonnement am
7. März vorgestellte Mozart’sche Konzert für
Oboe, garniert mit beliebten (Opern)Me
lodien Mozarts, zu den wichtigsten Werken
für das Soloinstrument. Den Abschluss bildet
Franz Liszts Faust-Sinfonie in der Fassung von
1854, noch ohne Chor und Tenor, was ange
sichts der unzulänglichen Sentimentalität des
vokalen Teils, den Liszt drei Jahr später als Ap
pendix anfügte, kein Nachteil ist. Im Gegenteil.
Liszt porträtiert in den drei sehr futuristischen
Sätzen, die mit einer „Reihe“ zuweilen auf die
zwei Spitzenorchester aus Mittelosteuropa machen im März Station im Brucknerhaus. Mit dem
Budapester Festival Orchester unter dessen Gründer Iván Fischer kommt einer der besten Oboisten
seiner Generation, François Leleux, nach Linz. Das Nationale Symphonieorchester des Polnischen
Rundfunks wird von einem Österreicher, Christoph Campestrini, geleitet und stellt die junge, aufstre-
bende Geigerin Alexandra Soumm im Brucknerhaus vor.
GROSSES AbOnnEMEnT
Donnerstag, 7.3.2013
19:30, Großer Saal
Budapest Festival Orchestra
I. Fischer
freitag, 22.3.2013
19:30, Großer Saal
Das Nationale Symphonieorchester
des Polnischen Rundfunks
Ch. Campestrini, A. Soumm
Von der Frage, auf die
keine Antwort wüsste
selbst Faust
iván fischer
Mittwoch, 27.3.2013
19:30, Großer Saal
Sonderkonzert
Moskau State Orchestra
D. Jurowski, S. Roldugin
20_ _21
Tschaikowsky und Florenz Neun Mal sollte
Tschaikowsky die Alpen überqueren, um im
Süden Inspiration und innere Ruhe zu finden.
Sein Souvenir de Florence legt dafür Zeugnis
ab, stellt es doch eine wunderbare Verbindung
zwischen russischen schwermütigen Melodien
und italienischer Leichtigkeit dar. Die Festival
Strings Lucerne widmen sich in ihrem Kon
zert diesem Werk, dem einzigen Sextett aus
Tschaikowskys Feder. Doch stehen auf dem
Programm des außergewöhnlichen Schweizer
Ensembles noch weitere Komponisten, die sich
der Faszination Italiens nicht entziehen konn
ten: Mozart und Nielsen.
Mozarts Italienische Reise Wolfgang Amade
us Mozart reiste bereits mit 13 Jahren erstmals
nach Italien, um dort seinem Ruf als Wunder
kind gerecht zu werden und erste Erfolge zu
feiern. Es war nur der Beginn von drei aus
gedehnten Reisen in den Süden – Italien und
seine Musiktradition waren prägend für Werk
und Schaffen des Komponisten. Die Festival
Strings Lucerne spielen dementsprechend ein
Divertimento, zu Deutsch Vergnügen.
Die Bildungsreise nach Italien hat eine lange
Tradition. Johann Wolfgang von Goethe über
schrieb 1816 seine Italienische Reise mit dem
Satz Et in Arcadia ego (Auch ich war in Arka-
dien) und stellte somit auch gleich den Bezug
zwischen Italien und dem utopischen Arkadi
en her, wo angeblich schon in der Antike Tole
ranz und Harmonie herrschten.
Von Kopenhagen nach Florenz Auch der gro
ße dänische Nationalkomponist Carl Niel
sen konnte sich der Faszination Italiens nicht
entziehen: 1890 heiratete er in der englischen
Kirche in Florenz und besuchte Italien noch
einmal im Jahre 1903. Sein Klarinettenkon
zert wird vom jungen „Rising Star“ Dionysis
Grammenos interpretiert. Er gilt, wie ihm eine
Rezension bescheinigt, als „ein musikalisches
Phänomen, ungemein begabt mit einer außeror-
dentlichen Musikalität“.
Alle Wege führen nach Rom. Jules Massenet
verbrachte drei Jahre in Rom – er hatte 1863
den begehrten RomPreis gewonnen und
konnte sich ganz dem Komponieren widmen.
Zehn Jahre später entstand sein Oratorium
Marie-Magdeleine, die Geschichte der letzten
Tage Jesu aus Sicht Maria Magdalenas. Dieses
Werk wird im Rahmen der Passionsmusik von
den bereits oftmals und gern gesehenen Brün
ner Philharmonikern und dem Tschechischen
Philharmonischen Chor Brünn unter Leitung
von Leoš Svárovský interpretiert.
• Marie-Theres Arnbom
Die Rolle der Frau im Jazz trug in der Vergan
genheit mitunter ziemlich skurrile, von patri
archalischen Vorurteilen geprägte Züge. Für
das weibliche Geschlecht gab es in der Männer
gesellschaft des Jazz lange Zeit nur zwei Betäti
gungsnischen: Entweder Frau inszenierte sich
als optisch bereichernde Mikrofonhalterin im
PaillettenMini oder sie beschied sich mit dem
Part der herbvirilen Quotenfrau im Off. Doch
ganz allmählich bekommt der Jazz ein neues
Gesicht. Es ist emotional, leidenschaftlich und
extrem kompetent. Es ist weiblich. Dass am
Internationalen Frauentag gleich vier Forma
tionen mit starken und interessanten Frauen
im Brucknerhaus gastieren, trägt nicht zuletzt
den veränderten Parametern dieses Musikstils
Rechnung.
Eindrucksvoller Wandel Kaum eine Ge
schlechtsgenossin verkörpert diesen Wandel
eindrucksvoller als Susanna Ridler und ihre auf
allen stilistischen Grenzen tanzende Forma
tion Koe:r. Der aus Oberösterreich stammen
den Sängerin, Komponistin, Arrangeurin und
Elektronikerin ist es ein Anliegen, Wege zu be
schreiten, die weit von tausendmal gehörten
Mustern wegführen. Sie baut tragfähige Brü
cken zwischen artifiziellen Computersounds
und akustischem Instrumentarium, zwischen
Tradition und Moderne, zwischen Pop, Jazz,
Elektronik, Funk und Rock. Mit ihren Gefähr
ten Florian Kmet (Gitarre), Alexander Lackner
(Bass) und Wolfgang Puschnig (Altsaxofon,
Flöte) schlüpft sie in die Rolle eines Freigeistes
mit eigener musikalischer Vision.
Picasso des Jazz-Piano Ebenso freigeistig, aber
ganz anders gelagert sind die Interpretationen
der USPianoIkone Joanne Brackeen (74),
zweiter großer Part des Abends. Die legendä
re Pianistin und Komponistin wird als „Picas-
so des Jazz Piano“ bezeichnet, da sie sich so wie
der Künstler allen Konventionen verwehrt. Sie
wird auf eine Stufe gestellt mit Keith Jarrett,
McCoy Tyner und Chick Corea.
Extra Virgine nennt sich das Trio um Voka
listin Agnes Heginger, PerkussionistinVibra
fonistinSängerin Ingrid Oberkanins und Nika
Zach. Sie schöpfen aus der Klassik, der Welt
musik und der Avantgarde. Stimmgewaltig,
virtuos, schlagkräftig, aber auch mit zarten,
versponnenen Sounds jonglierend, verbinden
Extra Virgine klassisches Timbre mit pulsie
rendem Groove, Jazz mit Folklore, gewürzt mit
einer großen Portion Improvisationslust.
Rising Star „Wer ist diese Virginia Mayhew?“,
fragte verdutzt der Jazzjournalist Dan McCle
naghan. „Dexter Gordons Tochter? Sonny Rol-
lins’ Nichte? Auf jeden Fall spielt sie das Saxo-
fon, als stamme sie in direkter Linie von beiden
ab.“ Obwohl schon seit 1987 fester Bestand
teil der New Yorker Szene und Mitglied in den
Bands von Earl „Fatha“ Hines, Cab Calloway,
Frank Zappa, James Brown, Chico O’Farrill,
Kenny Barron oder Nnenna Freelon, bekam
die 53jährige amerikanische Saxofonistin erst
2007 vom renommierten DownBeatMagazi
ne das Prädikat „Rising Star“ verliehen. Nach
Linz kommt Virginia Mayhew mit ihrer Kla
vier spielenden und singenden Landsfrau Dena
DeRose. Begleitet werden beide vom Grazer
Bassisten Ewald Oberleitner und dem Wiener
SchlagzeugUniversalgenie Mario Gonzi.
• Reinhard Köchl
„Oh hundertmal geliebtes Italien, du bist für mich wie ein Paradies!“ Mit diesen euphorischen Wor-
ten beschrieb Peter Iljitsch Tschaikowsky seine große Liebe zu Italien.
punktgenau am Internationalen Frauentag spielen sie auf im Brucknerhaus, die Women in Jazz.
Und beweisen an diesem Abend, dass sie aus ihren vormals engen Nischen der Männergesellschaft die-
ser Musikrichtung längst hervorgetreten sind.
„Auch ich war in Arkadien.“
Inspiration ItalienDer Jazz und
die Frauen
SOnnTAGSMATInEEn unD PASSIOn
Sonntag, 10.3.2013
11:00, Großer Saal
Sonntagsmatineen
Festival Strings Lucerne
F. Donderer
Sonntag, 24.3.2013
11:00, Großer Saal
Passion 2013
Brünner Philharmoniker
Tschechischer Phil-
harmonischer Chor Brno
VOrSCHau april
Montag, 15.4.2013
19:30, Großer Saal
Vocal Night
Peter Lipa und Band
Barbara Morrison Quartet
freitag, 8.3.2013
19:30, Großer Saal
Women in Jazz
WOMEn In JAZZ
Susanna ridlerflorian Donderer
leoš Svárovský
22_ _23
Feier.Abend heißt Erwin Steinhauers neues
Programm. Und der Untertitel hilft gleich wei
ter: „Steinhauer und seine Lieben – Lieblings
Lieder.“ Es ist eine biografisch geprägte Rei
se, auf die sich Steinhauer begibt. Und so bunt
wie das Leben ist daher auch das Programm,
ein Potpourri aus geliebten und „erduldeten“
Liedern, die Steinhauer sein Leben lang beglei
tet haben. Auf der Website des Künstlers wird
die Intention auf den Punkt gebracht: „Es sind
alte Hits und Gassenhauer in schräger Neuin
terpretation.“
Viele Schubladen Erwin Steinhauer ist ein
Künstler, der in keine Schublade passt – Viel
falt als Herausforderung, aber auch als Prob
lem in einer Gesellschaft, die jeden Menschen
eindeutig kategorisieren will. Viele Talente be
nötigen eben eine ganze Kommode. Und die
Laden in Steinhauers Kommode sind alle bis
zum Rand gefüllt. Da gibt es die fürs Kabarett,
die für die Schauspielbühne, die für diverse
Filmrollen und eben die für den Entertainer,
als der er nun im Brucknerhaus zu Gast ist.
Zwischen Nestroy und Operette
Auch Ulrike Beimpold hat vielerlei Talente –
sie selbst spekuliert ironisch über eine ihrer
ersten großen Rollen als Birne in einem Kin
derstück am Burgtheater. Doch diese stand
nur am Anfang einer Karriere, die Schauspiel,
Musik und Regie umfasst und von Nestroy und
Gorki bis zur Operette reicht.
Zuwanderer Fantasie Gemeinsam mit dem
wunderbaren CrossNova Ensemble widmet
sich Beimpold einem „rotweißroten Quo va
dis zwischen AhnenPolka und DönerWal
zer“ – so lautet der Untertitel des Programms,
das einen dramaturgischen Bogen in nach
denklicher, poetischer und humorvoller Wei
se mit Texten von Friedrich Torberg, Robert
Schneider oder Roda Roda spannt. Das Cross
Nova Ensemble ergänzt diese literarische Rei
se mit kulinarisch inspirierten Werken, die
den „Melting Pot“ der heutigen Gesellschaft
charakterisieren: Neben Schubert’scher Haus
mannskost servieren die Musiker Schmankerl
von Haydn, Brahms und Liszt mit feurig pan
nonischer Note, böhmisches Allerlei, exotische
Eigenkreationen, koschere „nicht arische Ari
en“ und zum Dessert „Salzburger Nockerl“,
verfeinert mit arabischen und afrikanischen
Ingredienzien.
• Marie-Theres Arnbom
Benjamin Britten spielt im Schaffen Adri-
an Eröds eine wichtige Rolle: 1997 feierte er
als Billy Budd mit der Neuen Oper Wien sei
nen ersten großen Erfolg und wurde von dort
für drei Jahre an das Linzer Landestheater en
gagiert. Einen Liederabend rund um Wagner
und Britten zu konzipieren, ist gar nicht so ein
fach, denn „da es von Wagner neben den We-
sendonck-Liedern ja nicht allzu viel Liedreper-
toire gibt, waren Schumanns ‚Zwei Grenadieres‘
bald fix; durch die Klammer mit Schumann/Hei-
ne hat sich dann auch dessen Liederkreis op. 24
angeboten“, erklärt Adrian Eröd die Zusam
menstellung des Programms. Bei den Britten
Liedern im ersten Teil des Abends kommt
noch ein spezielles Kriterium hinzu: „Brittens
Hölderlin-Vertonungen haben mich als Ergän-
zung und auch Kontrast zum Schumann-Zyklus
gereizt, außerdem fand ich es spannend, Lieder
zu nehmen, die Britten aufdeutsch vertont hat.“
Britten selbst bezeichnete diesen 1958 entstan
denen Zyklus als „meine bis jetzt wahrscheinlich
besten vokalen Werke“.
Traum und Weltflucht Der zweite Teil des
Konzertes ist dem Thema Traum und Welt
flucht gewidmet: „Da die letzten beiden Wag-
ner-Lieder französisch sind, fand ich die bei-
den Dutilleux-Stücke, die mir schon seit Jahren
am Herzen liegen, überraschend stimmig in das
Konzept passend, einerseits die Féerie au clair
de lune, eine flirrende Mischung aus Sommer-
nachtstraum und Queen Mab, und als Gegenpol
La Geôle, der Tagtraum eines Eingesperrten, der
sich in ein Fantasieland flüchtet, in dem er seiner
Tochter begegnet.“ Ein aufregendes Programm,
das Adrian Eröd und Helmut Deutsch präsen
tieren.
Adrian Eröd, der vielfältige Sänger Nicht nur
Brittens Werke liegen Adrian Eröd am Her
zen, in den vergangenen Jahren avancierte er
zu DEM Beckmesser in Wagners Die Meister-
singer von Nürnberg und gestaltet diese Rol
le von Bayreuth bis Wien mit Riesenerfolgen.
Doch auch sein Loge in Rheingold an der Wie
ner Staatsoper entfacht wahre Begeisterungs
stürme – ein Sänger, der nicht nur singen, son
dern auch fabelhaft spielen kann und dem die
Interpretation der Rolle am Herzen liegt. Ganz
aktuell sang Eröd gerade den Don Giovanni
in Houston/Texas und man kann nur hoffen,
dass er in dieser Rolle auch bald in Europa zu
erleben sein wird.
Helmut Deutsch, der große Liedpianist Lied
pianisten werden oft Begleiter genannt. Zu
Unrecht, denn sie sind Partner, ohne deren
behutsames, einfühlsames und musikalisches
Gestalten des Klavierparts die Liedinterpretati
on nicht möglich wäre. Einer der großen Meis
ter dieses Genres ist Helmut Deutsch, der mit
all den großen Liedkünstlern zahllose Lieder
abende gestaltet und CDs einspielt.
• Marie-Theres Arnbom
erwin Steinhauer schöpft aus der Vergangenheit und schafft Neues, Ulrike Beimpold widmet sich
der politischen Gegenwart und Zukunft mithilfe von alten und neuen Liedern.
Neben den Jubilaren Wagner und Verdi heuer zu bestehen, ist schwierig. Doch feiert Benjamin Brit-
ten seinen 100. Geburtstag – Grund genug, ihm ebenfalls Reverenz zu erweisen. Adrian Eröd und Helmut
Deutsch widmen sich Wagner und Britten.
Singende Schauspieler
und mehrDas Jahr der
Jubilare
AuSSER DER REIhE unD AMbIEnTE
Mittwoch, 13.3.2013
19:30, Mittlerer Saal
außer der reihe
Feier.Abend
Steinhauer & seine Lieben
Donnerstag, 14.3.2013
19:30, Mittlerer Saal
Ulrike Beimpold und
CrossNova Ensemble
Zuwanderer Fantasie
Mittwoch, 6.3.2013
19:30, Mittlerer Saal
A. Eröd, H. Deutsch
STIMMEn
adrian eröd
Steinhauer & seine lieben ulrike Beimpold
31.12.12: Josef Sabaini und Harmonices mundi
1.12.12: g. F. Händels Solomon mit dem Chor ad Libitum, Originalklangensemble Barucco sowie namhaften Solistinnen unter Heinz Ferlesch
25.1.13: Wiener Symphoniker unter Marc albrecht 27.1.13: Stanisław Skrowaczewski
20.12.12: Khatia Buniatishvili19.12.12: Fritz Kreisler gala
Blickfang
24_
31.12.12: Wolfgang Winkler und Martin Sieghart
Unter der Schirmherrschaft von Maestro Daniel Barenboim und dem Ehrenschutz der Argentinischen Botschaft präsentieren BB Promotion GmbH und Diego Romay
www.tanguera-musical.at
09. - 14.07.13Brucknerhaus LinzTICKETS: 0732 - 77 52 30
Botschaft derRepublik Argentinien
26_ _27
Die Kammermusik begleitete Johannes
Brahms ein Leben lang. Sie war und blieb
seine eigentliche Domäne, entsprach seinem
eher zurückhaltenden, bescheidenen Natu
rell. Wenn es um die Spielbarkeit seiner Wer
ke ging, suchte der ausgezeichnete Pianist stets
den Rat des Geigers Joseph Joachim, den der
20Jährige 1853 kennenlernte. Die überschau
bare Anzahl von Brahms’ Werken für die In
strumententrias KlavierViolineVioloncello
hat demnach zweierlei Gründe: Brahms schuf
die Duette zum eigenen Gebrauch – entspre
chend hoch ist der Schwierigkeitsgrad – und
mit dem Prädikat „einmalig“, um nicht gegen
38 Violinsonaten Mozarts antreten zu müssen;
zum anderen beschäftigte er sich mit der Gat
tung der Violinsonate über zehn Jahre, zwi
schen beiden Cellosonaten liegen gar 24 Jahre!
Was vorrangig an dem „Riesen“ Beethoven lag
als dessen Erben, Robert Schumann mit sei
nem berühmten Artikel über den „Berufenen“
Johannes Brahms proklamierte.
Die beiden Sonaten für Violoncello und Kla-
vier – die dritte am 5. April zu hörende Sona
te ist die bearbeitete „Geigenschwester“ op. 78
– greifen klar auf Beethoven’sche Gestaltungs
weisen zurück: Auch bei den Spätwerken des
Wiener Klassikers sind die Duopartner gleich
rangig. Jene im Brucknerhaus sind in anderer
Formation seit Jahren ein perfekt eingespieltes
Team: Elisabeth Bauer, Solocellistin des Bruck
ner Orchesters Linz, und „ihr“ Chefdirigent
Dennis Russell Davies.
Bei seiner ersten Violinsonate G-Dur op. 78
knüpfte Brahms unmittelbar an Beethovens
letztes Pendant op. 96 an. Er verwendet die
selbe Tonartenfolge wie Beethoven und auch
in Aufbau und Textur finden sich unüberhör
bare Parallelen. (Noch auffälliger sind frei
lich die prononcierten Unterschiede …) Im
Grunde handelt es sich dabei um herzhafte
Lieder, denn alle drei Sätze verbindet das Mo
tiv der Clara Schumann gewidmeten Melodie
aus Brahms’ Regenlied op. 59/3. Brahms erhielt
nach der Wiener Erstaufführung 1879 ein un
gewöhnliches Kompliment: „[…] dass einen
das Musikstück so gerührt – einen so im Inners-
ten erfasst, und als hätten Sie das erst erfunden,
dass man eine Achtel punktieren kann.“
Die anderen beiden, von Christian Alten-
burger und Helmut Deutsch am 23. April
präsentierten Sonaten sind Zwillingsschwes
tern. Brahms schuf sie im Sommer 1886, den
er am Thuner See in der Schweiz verbrach
te. Weniger Glück als der Sonate A-Dur op.
100 war der Sonate d-Moll beschieden, die
Brahms mit Jenö Hubay 1893 in Berlin spiel
te: „Schön war’s nicht“, meinte sein Freund
Alwin von Beckerath, den wohl der gro
ße Gegensatz irritierte: Der sonnigträume
rischen Welt der A-Dur-Sonate steht hier
eine wild zerklüftete Landschaft gegenüber.
Dass diese Dramatik auch einen neuen Inter
pretentyp verlangte, deutete Brahms mit der
Widmung der Sonate an: Sie ist dem Pianisten
und Förderer Hans von Bülow zugeeignet.
• Isabel Biederleitner
zwei mal zwei macht sechs: Zwei außergewöhnliche Duos präsentieren im April Johannes
Brahms’ sämtliche (drei) Violinsonaten und (drei) Cellosonaten. Elisabeth Bauer und Christian
Altenburger werden von Dennis Russell Davies und Helmut Deutsch am Klavier begleitet.
freitag, 5.4.2013
19:30, Mittlerer Saal
Kammermusik
E. Bauer, D. R. Davies
Dienstag, 23.4.2013
19:30, Mittlerer Saal
Kammermusik
Ch. Altenburger
H. Deutsch
elisabeth Bauer
Christian altenburger
KAMMERMuSIK
Er singt Lieder von der Liebe, ohne dabei
schmalzig zu werden, bittersüß ist die Ge
schmacksnote, die er trifft. Als Meister der
scharfen Beobachtung und sanften Erzäh
lung beschreibt er mit feinem Sprachwitz die
scheinbar alltäglichen Dinge des Lebens, ohne
jemals banal zu klingen.
Nach 40 Jahren Konzerttätigkeit steht nun sei
ne zehnte große Tournee durch Deutschland,
die Schweiz und Österreich vor der Tür, die
den 68jährigen Niederländer auch im Bruck
nerhaus in Linz Station machen lässt. Begleitet
wird der geistige Vater des Zeichentrickent
chens Alfred Jodocus Kwak dabei von der bar
füßigen Gitarristin Edith Leerkes, Erik van der
Wurff (Piano), Jannemien Cnossen (Violine),
Dave Wismeijer (Bassgitarre) und Willem
Wits (Percussion).
„Wenn du kein Meer hast, ich mal dir eins
Hast du keinen Himmel, ich glaub dir einen
Hast du keinen Platz, ich atme dir einen
hast du keine Worte,
ich küss dir eins, zwei, drei ...“
Für einen Kuss von dir lautet die Parole des
charmanten neuen Albums, das er im Gepäck
hat. Das gleichnamige Lied hat der sympathi
sche Großvater für seine Enkel geschrieben. Es
sind Zeilen wie diese, die seinen warmherzi
gen erzählerischen Stil prägen und ihn zu einer
wahren Ausnahmeerscheinung machen. Mit
seiner nahezu alterslosen Stimme, einer uner
schöpflichen Quelle von Geschichten und sei
ner dankenswerten Authentizität trifft Herman
van Veen sein Publikum mitten ins Herz und
stimuliert dabei auch noch die grauen Zellen.
Es ist leicht, Zugang zu finden, sich zu identi
fizieren, zuzuhören, tagzuträumen oder nach
denklich zu werden.
Energie eines Universalkünstlers „Sag keine
lieben Sachen an meinem Grab, sag sie jetzt!“,
appelliert van Veen an seine Zuhörer. „Sing mit
mir, schweig mit mir, spring mit mir, tanz mit
mir, kämpf mit mir – tu es jetzt!“ Es wäre kei
ne Überraschung, würde der eine oder andere
beim Konzert im Brucknerhaus diese Auffor
derung wortwörtlich nehmen. Die Energie des
Universalkünstlers endet aber nicht nach dem
Schlussapplaus, sondern setzt sich auch hinter
den Kulissen fort, wo er sich als UNICEFBot
schafter seit Jahrzehnten unermüdlich für die
Rechte von Kindern einsetzt.
Auch wenn er die Welt vielleicht nicht zu ret
ten vermag, so macht er sie doch zu einem bes
seren Ort. Und wie hieß es noch gleich bei van
Veens Visualisierter Linzer Klangwolke 2006?
− Ente gut, alles gut!
• Zeni Winter
Musiker, Sänger, Komponist, Regisseur, Autor, Maler und Aktivist für Kinderrechte − Herman van
Veen ist ein Tausendsassa der feinen Künste und Menschlichkeit. Ein polyglotter Philosoph, ein Optimist,
der sich nicht auf der Hoffnung ausruht, ein Clown, dem weder Ironie noch Nachdenklichkeit fremd sind.
Mittwoch, 3.4.2013
19:30, Großer Saal
außer der reihe
für einen Kuss von dir
H. van Veen und Band
Herman van Veen
AuSSER DER REIhE
So küsst nur ein
Optimist„Schön war’s nicht.“
28_
MIDI.MuSIc
Sonntag, 28.4.2013
11:00, 15:30, Großer Saal
midi.music
Upper Austrian Sinfonietta
P. Aigner
die piloten
Samstag, 13.4.2013
15:30, Mittlerer Saal
midi.music
Ensemble Extracello, Melissa Coleman,
Margarethe Deppe, Maria Frodl,
Gudula Urban, Karl Menrad
_29
Es fliegt, es fliegt ...
Crazy Little CelloEin musikalisches Kinderbuch von Angelika Messner
Eine Geige? Das Brucknerhaus? Ein Orchester? Eine
singende Säge? ... die piloten und die Upper austrian
Sinfonietta begeben sich mit euch auf eine abenteu-
erreise, in der wir mit Musik wegfliegen. Flüge in das
Reich der bunten Klänge sind völlig ungefährlich, und
man kann überall, sogar auf dem Mond, landen. auch
wenn Herr nowotner immer etwas zu spät kommt und
Herr zoran die ganze zeit Luftmaschen häkelt.
Die freche isolde, die frische frau Moosbacher-
Saitenfrisch, die verspielte Karoline und die vielen
Musikerinnen und Musiker der upper austrian Sin-
fonietta machen den beiden gehörig Wind unter den
flügeln.
Das kleine Cello liegt in der Werkstatt des Cellobauers.
Es ist fast fertig, aber das kleine Cello ist unzufrieden.
Was? Ein Brummbass, mit Stachel und Schnecke, ein-
gesperrt in vier lange Saiten, auf denen herumgekratzt
wird, soll es werden? „Ich wäre so gerne was Beson-
deres!“, seufzt das kleine Cello und träumt von der
Prinzessin im Ballsaal, von den Möwen am Himmel,
den Schwimmtieren am Strand. Begleitet von seinem
Freund Leon kommt es in einen tiefen dunklen Wald,
wo die Hexe Baba Jaga wohnt. Sie hat einen guten
Rat: „Etwas Besonderes bist du, wenn …“
Karl Menrad singt, spielt, erzählt und wird beglei-
tet vom ensemble extracello, das Musik von Mozart,
Bach, Saint-Saëns, Queen, den rolling Stones und
vielen anderen spielt!
Eine Büste wars, die bei Maki Namekawa ein
Déjàvu hervorrief, als Sopranistin Christiane
Boesiger fragte, ob sie am Konzertabend des
8. April ihre Klavierpartnerin sein wollte. Als
Studentin unweit von BadenBaden spazierte
Maki Namekawa nämlich im dortigen Kurpark
oft an der Büste „der Viardot“ vorbei, ohne zu
wissen, dass diese eine der faszinierendsten
und einflussreichsten Musikerinnen des 19.
Jahrhunderts gewesen war.
Als sich Pauline Viardot, Spross der berühm
ten spanischen Sängerdynastie García, ab 1863
in BadenBaden mit ihrem Mann, drei Kindern
und dem Freund, dem russischen Schriftsteller
Iwan Turgeniew, niederließ, hatte sie sich von
der Bühne bereits zurückgezogen. Dies hinder
te sie nicht daran, noch hier in ihrem Garten
ein kleines Opernhaus zu bauen, wo sich, wie
in ihrem Pariser Salon, bald Künstler, Fürsten
und Könige wie der Großherzog von Weimar
oder Bismarck die Klinke in die Hand gaben.
Sie musizierte mit Clara Schumann und Johan
nes Brahms, unterrichtete, komponierte. Vor
ausgegangen war dem ein aufregendes Leben:
Als Schülerin von Franz Liszt stand ihr eine
glänzende Pianistenkarriere bevor, allein der
Tod ihrer Schwester, der berühmten Sopranis
tin Maria Malibran, beendete jäh den Traum:
Nun wurde sie von der Mutter zur Primadonna
der Opernbühnen Europas erzogen! 1839 de
bütierte die 18Jährige in London und begann
eine tolle Opernkarriere, in der sie entschei
dend zur GluckRenaissance beitrug, die Wer
ke Händels in Frankreich bekannt machte und
eine der wichtigsten Sängerinnen für Giacomo
Meyerbeer wurde. Kein Wunder, hatte Pauline
Viardot doch „eine wunderschöne Mezzo-Stim-
me, die mühelos vom Sopran bis zum Alt – also
in drei Oktaven! – wechseln konnte“, schwärmt
Maki Namekawa, die Christiane Boesiger kei
ne minder begabte Stimme attestiert: „Ich finde,
Christiane ist auch so eine ausdrucksstarke Sän-
gerin.“ Gemeinsam interpretieren sie im April
Frédéric Chopins Klaviertanz Mazurka, den
Viardot mit französischem Text zum Duett be
arbeitete. Insgesamt zählt Pauline Viardots ak
tuelles Werkregister stolze 718 Einträge, neben
Kammermusik und Operetten schrieb sie vor
allem Lieder – in fünf Sprachen. Robert Schu
mann publizierte diese, sie selbst machte Schu
bert in Frankreich bekannt und sang als erste
Nichtrussin Lieder in der Landessprache.
Das faszinierende Künstlerinnenporträt die
ser Vielbegabten erkunden – neben der Musik
von Viardot und aus ihrer Zeit – die Schauspie
ler Brigitte Karner und Peter Simonischek mit
spannenden Dokumenten aus der Zeit: Briefe
und Kostproben aus Feuilletons und Memoi
ren von Alfred de Musset, den Schumanns,
George Sand, Berlioz, Turgeniew, Wagner,
Charles Dickens, Chopin, Heinrich Heine,
Liszt und Camille SaintSaëns geben einen
noch nie da gewesenen Einblick in das schil
lernde Leben einer bemerkenswerten Frau, die
während ihrer internationalen Karriere die la
tent brodelnden, ästhetischen Polarisierungs
kämpfe schlicht verweigerte – und gerade des
wegen Vorbild werden sollte?
• Isabel Biederleitner
Diese Dame lässt noch heute die Politik vor Neid erblassen: Pauline Viardot-García (1821 bis
1910) war ein Musterbeispiel für europäische Integration. Ihrer künstlerischen Pionierarbeit in ei-
ner Zeit aufkeimender Nationalismen ist ein einmaliger Brucknerhaus-Abend gewidmet: Ein exquisites
Künstler-Quartett stellt die „Virtuosenkomponistin“ vor.
Montag, 8.4.2013
19:30, Mittlerer Saal
Stimmen
Christiane Boesiger
Maki Namekawa
Brigitte Karner Peter Simonischek
Christiane Boesiger
Maki namekawa
peter Simonischek
Brigitte Karner
STIMMEn
Im Viardot’schen Haus zu Gast – alles, was Rang
und Namen hat
_31_31
Wer nicht selbst zum Spiegel wurde,
hat nie einen Spiegel erblickt.Dschelal ed-Din Rumi
30_30_
Im Zentrum des diesjährigen Festivals 4020 steht Persien – eine reiche, vielgestaltige und komplexe Kultur, die ihre Wurzeln in der frü-hesten Antike hat: vitales Zentrum der Wis
senschaften und der Künste viele Jahrhunderte
vor dem Siegeszug des Islam, am glanzvollen
Hof Harun alRaschids im Mittelalter und
noch lange danach; suggestiv in der Schönheit
seiner Moscheen und Stadtlandschaften, in
den filigranen Gestaltungen seiner Miniaturen
und in der tiefen Emotionalität und anrühren
den Sinnlichkeit seiner Musik und Dichtun
gen; ein unendliches Band von Schriften, Zei
chen, Atmosphären und Lebenswelten.
Aber auch eine Projektionsfläche, die europä
ische Sichtweisen, Sehnsüchte und Ängste seit
Menschengedenken im Guten wie im Schlech
ten befeuert und beflügelt hat: Als übermächti
ge kriegerische Bedrohung beschrieben es die
Chronisten der griechischen Antike, als aufge
klärten und toleranten Idealstaat erträumte es
sich der französische Philosoph Montesquieu.
Goethe huldigte seiner Schönheit im „Westöst
lichen Divan“ und Mozarts „böser“ Gegenspie
ler Antonio Salieri feierte mit seiner Oper „Pal
myra, Regina di Persia“ rauschende Erfolge.
Und so ist Persien durch alle Zeiten auch ein
Spiegelbild unserer eigenen Kultur und gibt
Aufschluss darüber, wie und wo wir uns im
Anblick des Fremden, in der Auseinander
setzung mit einer außereuropäischen Kultur
selbst verorten. Dies gilt natürlich auch für die
Kehrseite der Medaille – die immer aggressiver
werdende Ausgrenzung dieses Landes in der
Weltöffentlichkeit und seine kollektive und
pauschale Dämonisierung bis zur Unkennt
lichkeit. Jenes Gesicht, das uns in der aktuellen
medialen Berichterstattung so unsagbar fremd,
deformiert, als Karikatur und Furcht einflö
ßend entgegenblickt, das sind letzten Endes
– auch – wir selbst. Und wir alle tragen dafür
Verantwortung, welche Konsequenzen wir aus
unseren Sichtweisen, unseren Einschätzungen
und Interpretationen ziehen.
4020 versteht sich heuer deshalb, ganz wort
wörtlich, als Reflexionsbeitrag und Einladung,
möglichst vorbehaltlos die Ohren zu öffnen.
Als Anstoß, darüber nachzudenken, wie wir
uns Fremdes vertraut machen können. Als
Versuch auch, uns durch die Augen der ande
ren betrachten, uns von fremden Ohren, Sin
nen und Händen hören, wahrnehmen und be
rühren zu lassen. Spiegelverkehrt. Auf gleicher
Augen und Ohrenhöhe. Offenen Herzens.
Und im wachen wie gelassenen Geist orienta
lischer Gastfreundschaft.
Herzlich willkommen bei 4020!
• Peter Leisch
Künstlerischer Leiter Festival 4020
FäDEN GEWEBE ORNAMENTEنخ ها پارچه تزئیناتNaxhā pārče tazināt Mittwoch, 24.4.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal19:30Kulturen im Spiegel – einige Gedanken zur Eröffnung des Festivals 4020Dr. Thomas Buchsbaum, Botschafter der Republik Österreich in der Islamischen Republik Iran GabbehGolnar Shahyar Gesang, Daf Mona Matbou Riahi KlarinetteManu Mayr Kontrabass
20:30Farsbaf (Persische Knoten)ensemble paenjWolfgang lindenthal FlöteTheresa Dinkhauser KlarinetteHelene Kenyeri OboeBenedikt Dinkhauser Fagottreinhard zmölnig Horn
G. F. Händel: Siroe, Re di PersiaM. Younesi: Signature Quintet (ÖEA)J. Strauß II: Persischer MarschM. Behbudi: Under Ten From the Underworld (UA)A. Ketèlbey: In a Persian Market S. Lotfi: 4 Miniatures for Wood Quintet (UA)
22:00AbrashSuyang Kim Klavier
C. Koechlin: Les Heures Persanes(op. 65, œuvre posth.)M. Golzarkashani: Persian Frames (UA, Kompositionsauftrag Festival 4020)
SPIEGEL IM SPIEGELآینه در آینهāyine dar āyineDonnerstag, 25.4.2013 Brucknerhaus, Mittlerer Saal 19:30… alle FarbenSuyang Kim KlavierTill Alexander Körber KlavierSabine Reiter ViolineFirmian Lermer ViolaMarcus Pouget VioloncelloGisela Mashayekhi-Beer FlöteNima Jozi Ney
A. Pärt: Spiegel im Spiegel für Klavier und ViolaS. Farshid: Leaflessness Garden for two pianos, dedicated to Jafar PanahiH. Khayam: Khyar (Musik zum Film „The Life of Monir“ von Baham KiarostamiR. Shamloo: Talkhab (Bitter Water), KlaviertrioN. Mashayekhi: makulaturen/ 2. Stapel, Auszug 1 für Flöte soloV. Kissine: ZerkaloI. S. Mofakham: Epitaph (In memory of Hamed Panahpour Tehrani) Pascal’s Triangle
21:00Rubaiyat.Recital Miscelanea Guitar QuartetManos Anastasakis GitarreAlejandro Diaz Bandres GitarreYorgos Pervolarakis GitarreKostas Tosidis Gitarremit Yvonne Zehner GitarreAgustín Castilla-Ávila Gitarre
A. Castilla-Ávila: Rubaiyat
Milad Mohammadi TarNima Jozi NeyBehnam Masoumi Tombak, Dammam, Bendir, Kooze
SPIEGEL.BILDآینه. تصویرĀyine.tasvīr freitag, 26.4.201319:30, lentos auditorium… ohne SpurenSahar Lotfi GesangMazyar Younesi Gesang, TombakNima Jozi NeyMori Gusheh SanturMarcus Pouget VioloncelloBerndt Thurner Perkussion
N. Mashayekhi: The Sky (part 2)R. Shamloo: Siimurgh, nach einem Text von Angela Flam (UA, Kompositionsauftrag Festival 4020)L. Foroughi: saraasare rooz / All Day Long (UA, Kompositionsauftrag Festival 4020)N. Mashayekhi: The Sky (part 1)
21:00, elisabethinenkircherecitalZsófia Boros Gitarre
V. Amigo: Callejón de la LunaH. Khayam: KaviriM. Duplessy: Cavalcade
Baran Rezaei GesangAli Rezaei Tar, Komposition
23:03, live auf Ö1,
7 Tage zum nachhören auf oe1.orf.at Spielräume – Nachtausgabe: spiegel.persienNadja Kayali ModerationGäste: Peter Leisch, Bert Fragner und MusikerInnen des Festivals 4020Live aus dem ORF-Landesstudio Oberösterreich
SPIEGEL.SCHRIFT آینه. خطĀyine.xatSamstag, 27.4.2013Brucknerhaus, Mittlerer Saal19:00Komponistinnengespräch johanna DodererPeter Leisch Moderation
19:30Kalligraphien.fragmenteHugo Wolf QuartettSebastian Gürtler ViolineRégis Bringolf ViolineGertrud Weinmeister ViolaFlorian Berner Violoncellomit Bruno Weinmeister Violoncellound Theresa Dinkhauser Klarinette
J. Doderer: Streichquintett no. 2 DWV 56 (Prof. Erich Urbanner gewidmet)A. Sanayei: Clarinet Quintet R. Vali: Calligraphy no. 1 (Hazin)Calligraphy no. 2 (zand) Calligraphy no. 3 (aksak) N. Mashayekhi: makulaturen / 1. Stapel(„auszug 2“) für Violoncello solo J. Doderer: Xanthos Fragmente nr. 5 für Streichquintett (Ua, auftrag Festival 4020)
21:30nächtliche reiseAlireza Ghorbani gesangKayhan Kalhor KamanchéAli Bahrami Fard SanturAlireza Mollahosseini Konarouei Tombak
Alle Veranstaltungen des Festival 4020 finden bei freiem Eintritt statt. Nähere Informationen zum Festival finden Sie unter www.festival4020.at
Sonntag, 21.4.2013 Kepler Salon, 10:30In ResidenceConstanze Wimmer ModerationMahdis golzarkashani, Roodabe Shamloo und idin Samimi Mofakham wurden als Composers in Residence zum Festival 4020 eingeladen, um die aufführung ihrer Stück vorzubereiten und zu begleiten.
Montag, 22.4.2013 Kepler Salon, 19:30Kontinent PersienUniv.-Prof. Dr. Bert Fragner VortragDer iranist Bert Fragner, einer der renom-miertesten Kenner dieses Landes, wird es in seiner wenig bekannten Bandbreite und Vielfalt und in seinen widersprüchlichen Befindlichkeiten im prekären Spielfeld ei-ner unberechenbar gewordenen geopolitik zu verorten versuchen.
spiegel.persienآینه. ایران
Āyine. Irān
Festival 402024.4. bis 27.4.2013
EINTRITT
FREI
Katia und Marielle labèque
Denis Matsuev
Bo Shovhus
Yuri Temirkanov
peter androsch
INTERNATIONALES
BRUCKNERFEST LINZ15. Sept. bis 6. Okt. 2013
Impu
lse
Brucknerhaus
Stift St. florian
Tabakfabrik linz
Stars Ein Fest der
heutigen und künftigen
Als Auftakt vor dem Brucknerfest wird die
Oper Der Schatzgräber von Franz Schreker
gespielt. Zudem gibt es ein großes Gesamt
gastspiel der Moskauer Kammeroper Boris
Pokrowski mit vier Opern sowie eine oberös
terreichische Erstaufführung der Oper Spiegel-
grund von Peter Androsch.
Ebenfalls zum ersten Mal kommt es zur Ko-
operation mit dem Landestheater Linz mit der
Uraufführung der Oper Cage Stage in der In
szenierung des berühmten Regisseurs Achim
Freyer. Passend zum RichardWagnerJahr
wird der Loriot-Ring an einem Abend im neu
en Musiktheater Linz u. a. mit Schauspieler
Gert Voss aufgeführt. Als Beitrag zum Verdi
Jahr ist der große Internationale Gesangswett
bewerb der Italienischen Oper Competizione
dell’Opera zum Semifinale und Finale in Linz,
zu dem mehr als 120 junge Sängerinnen und
Sänger aus der ganzen Welt in Linz erwartet
werden. Den Beitrag zum BrittenJahr stellt das
War Requiem dar. In dieser Form soll das In
ternationale Brucknerfest in den kommenden
Jahren zu einem der innovativsten und aufre
gendsten Festivals in Österreich mutieren.
Weitere Höhepunkte bilden sicher die Auf
tritte von Armin MuellerStahl, Fürstin Glo
ria von Thurn und Taxis, Katia und Mariel
le Labèque, Denis Matsuev und Bo Skovhus.
Große Orchester werden in Linz gastieren: das
London Philharmonic Orchestra unter Vladi
mir Jurowski, die Petersburger Philharmoni
ker mit Dirigent Yuri Temirkanov, die Wie
ner Philharmoniker unter Lorin Maazel, aber
auch die Junge Deutsche Philharmonie, das
Henan Symphony Orchestra aus China sowie
die Münchner Philharmoniker unter Semyon
Bychkov und natürlich das Bruckner Orches
ter Linz unter seinem Chefdirigenten Dennis
Russell Davies.
Mehr als 45 hochkarätige Veranstaltungen
Insgesamt wird es während des Internationa
len Brucknerfestes 2013 mehr als 45 hochka
rätige Veranstaltungen geben, davon zwölf mit
direkten Beiträgen der Werke Anton Bruck
ners. Das Festival selbst wird ab jetzt immer
mit einem Festkonzert in St. Florian ausklin
gen, um an den Ort des Meisters zurückzu
kehren. All das soll in den kommenden Jahren
den Anspruch formulieren, das Internationale
Brucknerfest zu einem besonderen, spezifi
schen Festival in der Mischung aus Tradition
und Innovation auszubauen – ein Festival, das
es in dieser Form nur in Linz gibt.
Das Internationale Brucknerfest Linz 2013 wird zu einem großen Mehrsparten-Festival ausge-
baut. In Kooperation mit der Tabakfabrik Linz und dem Landestheater Linz wird erstmals parallel ein
Festival zum innovativen Operntheater präsentiert.
Karten und informationen sowie ein
umfangreiches Kalendarium finden Sie
unter: www.brucknerfest.atwww.brucknerfest.at
32_Musiktheater linz
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34_ _35
Thalia-BuchtippMartin Geck: WagnerDie Biografie von Martin Geck – schlicht, aber treffend „Wagner“
betitelt – läutet gewissermaßen das Wagnerjahr ein. Eine umfas
sende Biografie über den gleichermaßen vergötterten wie verach
teten Richard Wagner, von einem profunden Kenner verfasst, der
Distanz hält zu Wagner als Person und zugleich für die Musik die
ses Richard Wagner brennt. Ein leidenschaftliches Buch des Mu
sikwissenschaftlers Martin Geck (Mozart, 2005; zuletzt Schumann.
Mensch und Musiker der Romantik, 2010), der 1966 Gründungs
redakteur der RichardWagnerGesamtausgabe war. Er selbst sagt
über sein Buch:
„Ich will nicht Wagner auf die Schliche kommen, sondern mir selbst
und meiner Zeit. (...) Welche Werte und Unwerte nehmen wir im Me-
dium seiner Opern und musikalischen Dramen wachen Sinnes in uns
auf, welche werden uns via Musiktheater im wahrsten Sinne des Wor-
tes untergejubelt?“ E 25,70
GEHÖRT GEKAUFT
Kochlöffelverzeichnis –erlebtes mit MusikernWolfgang Winkler CD E 12,–
Haderers feines Schundhefterl – auch im Brucknerhaus erhältlich!
Wer ist der Täter?Das Live-HörspielPro BrassDoppel-CD E 18,–
anton BrucknerLieder | MagnificatCD E 15,–
Die SchöpfungJoseph HaydnCD E 15,–
Messagi D’amoreingrid SchillerCD E 15,–
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sind im Servicecenter erhältlich (nicht
an der abendkassa!).
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Weltliche MännerchöreEine erste Auswahl aus
Bruckners Kompositi
onen für Männerchor
wurde beim Bruckner
fest Linz 2008 im Alten Dom in Linz präsentiert.
Das Konzert wurde auch auf CD – erhältlich in
der BrucknerhausEdition – festgehalten. Das
Repertoire ist ausgesprochen umfassend, daher
war es für Thomas Kerbl nicht schwierig, nun
eine zweite Auswahl zu treffen. Die CD Weltliche
Männerchöre vereint 18 Kompositionen. Mit
wirkende: Männerchorvereinigung, Blechbläser
ensemble der Anton Bruckner Privatuniversität
Linz, Thomas Kerbl, Christian Schmidbauer und
Philipp Sonntag; als Solisten: Michael Nowak,
Matthäus Schmidlechner, Martin Kiener, Mar
kus Schulz und Walter Johannes Fischer. E 15, –.
„entartete“ MusikBücherverbrennung
und Kunstdiffamie
rung hatten schon
stattgefunden, die
Nürnberger Gesetze waren erlassen. Da wandten
sich die Nationalsozialisten 1938 der Musik zu.
Worum ging es dabei, welche Musik war „entar
tet“ und wie sollte man sie erkennen?
Erwin Steinhauer liest Texte aus dem Bereich
der NaziIdeologie, Anna Maria Pammer und
Clemens Zeilinger spielen Musik der Verfem
ten. Deutlich wird, dass es sich jedenfalls nicht
um ein harmloses Nebengleis handelte, denn die
Endstation hieß Verfolgung, Vertreibung, Exil
oder Tod. LiveMitschnitt mit einem Begleittext
von Albrecht Dümling. E 15, –.
Mozart & Co.Die CD Mozart & Co.
umfasst Lieder von
Wolfgang Amadeus
Mozart und einigen
anderen Komponis
ten, die zur selben Zeit wie er in Wien lebten:
Leopold Kozeluch, Joseph Anton Steffan, J. J.
Grünwald, Maria Theresia Paradis, Franz Anton
Hoffmeister, Wilhelm Pohl, Anton Eberl und
Joseph Haydn. Sie alle vertonten Gedichte von
Goethe, Jacobi, Hermes, Miller, Weiße und Her
der und beförderten so eine damals noch junge
Musikgattung.
Die Werke auf der CD wurden auf einem Ham
merflügel aus dem Jahr 1795 im Schloss Krem
segg gespielt. Der MozartExperte Joachim
Steinheuer hat den Begleittext verfasst. E 15, –.
NEUES
>> Vorsingen Ab Frühjahr 2013 wird es
im Brucknerhaus einen eigenen Kam
merchor geben. Die Vorbereitungen da
für laufen bereits auf Hochtouren.
Das Ziel des Chores ist die Darbietung in
novativer Konzertprogramme auf hohem
musikalischem Niveau, die dem Zeitgeist
entsprechen. Neben klassischen Wer
ken der Chorliteratur setzt das Ensemb
le seinen Schwerpunkt auf anspruchsvolle
AcappellaMusik vom 15. bis zum 21.
Jahrhundert. Der Chor soll in regelmä
ßigen Konzerten das Brucknerhaus, aber
auch andere Orte musikalisch erschlie
ßen. Weiters wird er an internationalen
Chorfestivals und Wettbewerben teilneh
men sowie mit renommierten heimischen
und internationalen Künstlerinnen und
Künstlern zusammenarbeiten.
Besonderer Wert soll auf die Entwicklung
eines authentischen, unverwechselbaren
Chorklangs gelegt werden. Tatiana Böck
steiner, selbst Absolventin der Nationalen
Musikakademie in Kiew, repräsentiert die
professionelle, klassisch russische Chor
schule.
Das Team des Brucknerhauses freut sich
auf Sängerinnen und Sänger, die die Lei
denschaft zur Chormusik in sich tragen,
Erfahrung darin haben, im Ensemble zu
singen, die die Bereitschaft haben für in
tensive Probenarbeit und außerdem Am
bitionen hegen, sich solistisch und musi
kalisch zu entwickeln.
Anmeldung und Informationen zum
Brucknerhaus-Kammerchor unter:
Anmeldung zum Vorsingen unter:
bis spätestens 18.3.2013.
>> Gergiev Der russische Stardirigent Va
lery Gergiev wird ab 2015 neuer Chef der
Münchner Philharmoniker. Damit wird
er Nachfolger von Lorin Maazel, der nach
dem von Querelen begleiteten Abgang
Christian Thielemanns 2012 an die Spitze
des Orchesters getreten ist. Das Bruckner
haus wird Maestro Gergiev in der kom
menden Saison beehren.
>> Spiegelgrund Als Beitrag zum Inter
nationalen HolocaustGedenktag wurde
am 25.1. die Oper Spiegelgrund des Kom
ponisten Peter Androsch im historischen
Sitzungssaal des Parlaments uraufgeführt.
ORF III übertrug live. Die oö. Erstauffüh
rung in szenischer Form findet im Inter
nationalen Brucknerfest Linz 2013 in der
Tabakfabrik Linz statt (2. und 5.10.).
>> Hans-joachim frey Mit Jänner 2013 ist HansJoachim Frey neuer künstlerischer
Leiter der LIVA und des Brucknerhauses. Damit folgt er Wolfgang Winkler, der das Pro
gramm der laufenden Saison 2012/13 im Brucknerhaus verantwortet und nun, nach 15
Jahren in dieser Position, mit 28. Februar 2013 in den Ruhestand trat.
HansJoachim Frey, geboren am 10. Juni 1965 in Hannover, hat drei Studiengänge je
weils mit Diplomabschluss an der Musikhochschule Hamburg absolviert: als Opernsän
ger, als Regisseur für Musiktheater und als Kulturmanager. Von 1997 bis 2007 war er
Operndirektor an der berühmten Semperoper in Dresden und von 2007 bis 2011 Gene
ralintendant am Theater Bremen in Deutschland. Zudem hat der Kulturmanager im Jahr 2006 den Dresdner Semperopernball gegrün
det, den erfolgreichsten KulturKlassikevent in Deutschland mit mehr als vier Stunden LiveÜbertragung im Fernsehen in Deutsch
land und ganz Europa. Der 8. Semperopernball wurde unter Freys künstlerischer Leitung als 1. Vorsitzender am 1.2.2013 mit der
Staatskapelle Dresden und zahlreichen internationalen Künstlern durchgeführt. Weiters hat er 1996 in Dresden an der Semperoper
als Vorsitzender den Internationalen Gesangswettbewerb Competizione dell’Opera gegründet, der heute als einer der besten Wettbe
werbe seiner Art gilt. Er wurde bisher insgesamt elf Mal durchgeführt, zuletzt 2011 am BolschoiTheater in Moskau, im Jahr 2012 am
BolschoiTheater in Minsk und 2013 – im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes – im Brucknerhaus.
Als Regisseur hat Frey von 2008 bis 2010 Aida, Der Fliegende Holländer und Turandot für jeweils mehr als 35.000 Zuschauer auf der
von ihm geleiteten Seebühne Bremen produziert. Er produzierte die Gala zum 50JahrJubiläum der Städtepartnerschaft DresdenSt.
Petersburg am Mikhailovsky Theater in St. Petersburg und arbeitete auch am MariinskyTheater für eine Produktion im Jahr 2010.
Im Jahr darauf inszenierte Frey die Oper Zar und Zimmermann in deutschrussischer Sprache an der Kammeroper Boris Pokrows
ki in Moskau. Im Oktober 2012 präsentierte er mit Richard Wagners Der Fliegende Holländer zum ersten Mal jenseits des Urals eine
deutschsprachige Oper am Baikalsee an den Theatern in UlanUde und Irkutsk. 2013 wird er den Fliegenden Holländer in Minsk am
BolschoiTheater inszenieren. Seit 2011 ist HansJoachim Frey zudem Gastprofessor am Seoul Arts College in Südkorea.
Brucknerhaus Intern
1
WeltlicheMännerchöre
CD booklet.indd 1 12.12.12 14:39
„Die Macht des Judentums ist jetzt auch auf
dem Gebiete der deutschen Musik gebro-
chen. Das deut-sche musi kalische
Leben ist von den letz-
ten Spu-ren jüdischer
Anmaßung und Vorherr-
schaft end-gültig gesäu-
bert. Vielleicht beginnt von hier
aus überhaupt die Rettung der abendländi-
schen Musik vor dem drohenden Verfall.“
Joseph Goebbels, 1938
„Entartete“ Musik
Anna Maria Pammer | Sopran
Clemens Zeilinger | Klavier
Erwin Steinhauer | Sprecher
www.brucknerhaus.at
LIVA 052
BRUCKNERHAUS-EDITION
„E
nta
rte
te“
Mu
sik
CDs des Monats
Wir leben ja in dieser Welt, dass Einer
den Andern durch seine Ansichten auf-
klärt, wie überhaupt, so
in den Wis-senschaften
und schö-nen Künsten
immer mehr
Mozart an Padre Martini, 7. September 1776
zu lernen.
Digijpack Mozart & Co.indd 1 20.12.12 10:16
Valery gergiev
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SCHNEEWITTCHEN – Lille Kartofler Figurentheater, So., 3. März,
15:00, Mo., 4. und Di., 5. März, jeweils 9:00 und 10:30
Puppenspiel für Kinder von 4 bis 9 Jahren.
Das altbekannte Märchen der Gebrüder Grimm wird mit weichen, fast
lebensgroßen Textilfiguren neu aufbereitet. Dabei werden die Puppen so-
wohl vor als auch manchmal zwischen den Kindern geführt. Der Spieler
bleibt zwar sichtbar, wird aber bald von den zuschauerinnen vergessen.
DER KLEINE PRINz – ab Sa., 9. März für alle kleinen und großen
Kinder von 5 bis 12 Jahren
Ein Klassiker, neu bearbeitet von Elisabeth Rathenböck – nach der
Originalvorlage von Antoine de Saint-Exupéry.
Mit dieser produktion bringt das Theater des Kindes eine zauberhafte
Geschichte voller Weisheiten auf die Bühne.
Mitten in der Wüste treffen ein pilot und der kleine prinz aufeinander,
der von einem sehr kleinen asteroiden stammt. auf seiner reise durch
das universum lernt er die unterschiedlichsten Menschen kennen, be-
freundet sich mit einem fuchs und erkennt, warum seine rose für ihn
einmalig ist. „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für
die augen unsichtbar.“
THEATER FüR DIE ALLERKLEINSTEN – Fr.,15. und Sa.,16. März
sowie Fr., 12. und Sa., 13. April, 9:30 bzw. 10:00
auch im März und april stehen im Kuddelmuddel Stücke für die aller-
jüngsten Besucherinnen auf dem programm: am 15. und 16. März prä-
sentiert Elfi Scharf die „Kohlkopfgeschichten“ – ein clowneskes Stück
über das Pflanzen und Wachsen für Kinder von 2 bis 8 Jahren.
und am 12. und 13. april können Kinder von 1 1/2 bis 5 jahren Theater
mit Musik und Tanz erleben. zu Gast ist das Toihaus Theater aus Salz-
burg mit dem Stück „Hin und her – meine kleine reise durch den Tag“.
KuLTuRBRuNCH FüR DIE GANzE FAMILIE – So., 17. März und
So., 14. April jeweils ab 10:00
zunächst gemeinsames frühstück, dann Kultur! So lautet das Motto
beim beliebten Kulturbrunch im Kuddelmuddel, bei dem auch diesmal
wieder besondere (und nicht nur kulinarische) leckerbissen geboten wer-
den. im März erwartet die Besucherinnen ein Streichquartett der be-
sonderen art: vier Oberösterreicher, die gemeinsam das weit über die
Grenzen des landes hinaus bekannte Spring String Quartet bilden und
im Kuddelmuddel so richtig einheizen werden!
im april gestaltet die beliebte Kinderliedermacherin Mai Cocopelli einen
Sonntagvormittag zum Singen, freuen und Mitmachen.
KuddelmuddelKultur für junge Menschen
Weitere Programminformationen finden Sie auf der Website unter www.kuddelmuddel.at.
Wir schicken Ihnen auch gerne das Programm per Post zu – einfach per E-Mail, [email protected],
oder per Telefon, +43 (0) 732 600 444, anfordern.
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Sa. 9.3. | 20:00 | TanzTage 2013Compagnie Philippe Saire (CH): Verklärte NachtAus dem Aufeinandertreffen von Arnold Schönbergs spätromantischem Frühwerk und der Virtuosität Vival-
dis schlägt der Schweizer Choreograf ungeahnte Funken. Eine neue Form des Zwiegesprächs zwischen Tanz
und Musik, voller Phantasmagorien und rätselhafter, packender Bilder. Philippe Saire kreierte für seine in
Lausanne beheimatete Kompanie seit 1986 über 25 Produktionen, die rund um den Globus aufgeführt wur-
den. 2004 wurde er mit dem Schweizer Tanz- und Choreografiepreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Österreich-Premiere. www.philippesaire.ch | GS (num. Sitzpl.): € 20/22/24
Fr. 15.3. | 20:00 | Jazz/PopJasmin Tabatabai & David Klein QuartettEigens komponierte Songs wechseln sich ab mit populären und weniger bekannten Trouvaillen von Oscar
Straus oder Lothar Brühne. Tucholsky und Hollaender finden wir als jazzgeneigte Neudeutungen wieder,
Egberto Gismontis musikalische Poesie schmiegt sich neben Reinhard Mey. Chansons, Bossa und Booga-
loo, sinnliche Balladen und behutsam verführerische Kammermusik: Für ihr poetisches erstes Liederalbum
„Eine Frau“ erhielt die deutsch-iranische Musikerin auf Anhieb den ECHO Jazzpreis als „Sängerin des Jah-
res 2012“. jasmin-tabatabai.com | MS (num. Sitzpl.): € 23/25/28
Sa. 6.4. | 20:00 | Black Humour Festival 2013
Hagen Rether (D): LiebeIm Plauderton und unter dem unschuldigen Titel „Liebe“ bringt der hoch dekorierte Kabarettist (Deutscher
Kleinkunstpreis 2008, Deutscher Kabarettpreis 2011) böse Wahrheiten unters Volk – genau beobachtet
und ohne Rücksicht auf Glaubenssätze oder politische Korrektheit. „Keine Frage, mit Rethers kurzweilig-
intelligenter, oft hochpolitischer Pianoplauderei ist das deutsche Musikkabarett endlich im 21. Jahrhundert
angekommen.“ (FAZ) www.hagenrether.de | GS (num. Sitzpl.): € 17/19/21
Sa. 20.4. | 20:00 | Alternative
Eels: Wonderful, GloriousDem großen kommerziellen Erfolg dieser außergewöhnlichen US-Alternative-Rocker mit ihrem Debüt „Beau-
tiful Freak“ folgten bis heute zahlreiche Chartplatzierungen und neun weitere Alben voll LoFi-Pop, Blues-
rock und düster-melancholischem Folk. Mit jeder Platte eröffnet sich dem Hörer eine neue Welt, jedes Werk
ist anders und trotzdem unverkennbar. Oh, wonderful, oh, glorious: Indie-Legende Mark Oliver Everett und
Band mit brandneuem Album erstmals zu Gast im Posthof! „Eine Welt voll wilder Melancholie.“ (rollingsto-
ne.de) www.eelstheband.com | GS: € 32/34/38
HIGHLIGHTS Jänner/Februar
Sa. 2.3. // 20:00 // Avantgarde-Rock John Cale: Shifty Adventures In Nookie Wood
DI. 5.3. // 20:00 // TanzTage 2013Australian Dance Company: Proximity
Das gesamte Programm gibt’s auf
www.posthof.at
Infos & Tickets: 0732 / 781800 / [email protected] / www.posthof.atÖ-Ticket 01 / 96096, Ticket Online 01 / 88088POSTHOF – Zeitkultur am Hafen, Posthofstraße 43, 4020 Linz
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Mit einer noch schnelleren Strecke und der
TipsArena als neuem Zuhause geht die 12.
Auflage des BOREALIS Linz Donau Mara-
thons am Sonntag, 21. April 2013 in Szene.
Wie in den vergangenen Jahren werden auch
heuer mehr als 15.000 TeilnehmerInnen zum
größten Laufspektakel Oberösterreichs er-
wartet.
Mit der Änderung der Strecke haben die Veran
stalter des BOREALIS Linz Donau Marathons,
die Stadt Linz, die LIVA, die Oberösterreichi
schen Nachrichten und der ORF, Radio Ober
österreich, den Wünschen und Anregungen
zahlreicher AthletInnen Rechnung getragen.
So wurde der kräfteraubende Anstieg bei Kilo
meter 35 auf der Höhe Muldenstraße/ÖAMTC
entschärft und die Strecke wird nunmehr flach
über die Neue Welt und die Wiener Straße
stadteinwärts geführt. Somit wird sie vom Pro
fil her um einiges schneller. AIMSVermesser
Rainer Soos hat bereits im August 2012 diese
Korrektur vermessen und genehmigt.
2013 finden der Juniormarathon und die
Marathonmesse erstmals nicht im Donau-
park bzw. im Brucknerhaus statt. Während
die Marathonmesse samt PastaParty in der
TipsArena über die Bühne geht, wird der Ju
niormarathon im Linzer Stadion ausgetragen.
Dabei werden die Jahrgänge 2001 bis 2010 ihre
Läufe (42,10 m bzw. 421 m) direkt im Stadion
absolvieren, für die älteren Jahrgänge führt die
Strecke (4.210 m) aus dem Stadion heraus und
hat ihr Ziel wieder im Linzer Stadion.
Mit den ständig steigenden LäuferInnen-Zah-
len stiegen auch die Anforderungen an die
Logistik, die Marathonmesse, die Startnum-
mernausgabe mit Pasta-Party und den ASICS
Juniormarathon vehement an.
Mit der Tips Arena und dem Linzer Stadion hat
der BOREALIS Linz Donau Marathon deshalb
ein neues Zuhause bekommen. Hier erhält die
Marathonmesse wesentlich mehr Fläche und
zusätzliche AusstellerInnen. Überdies stehen
deutlich mehr Parkplätze als im Bereich des
Brucknerhauses zur Verfügung, wodurch auch
die Abwicklung der Startnummernausgabe
und der PastaParty erleichtert wird.
Eine besonders tolle Atmosphäre erwartet die
jüngsten StarterInnen, geht doch der ASICS Ju
niormarathon, der bereits am Samstag, dem 20.
April 2013 stattfindet, heuer erstmals im mo
dernisierten Linzer Stadion über die Bühne.
Aufgrund der sensationellen Nachfrage für
den ersten Termin des Supergeigers David
Garrett am 12. Mai gibt es eine Zusatzshow am
11. Mai, ebenfalls in der TipsArena.
Nach dem Erfolg von Rock Symphonies schlug
das neue Album Music wie eine Bombe in den
deutschen und österreichischen Albumcharts
ein und landete sofort unter den Top Ten.
In Linz präsentiert der mehrfache EchoKlas
sikPreisträger nun – aufgrund der grandiosen
Nachfrage – gleich zwei Mal sein neues Cross
overAlbum mit großem Orchester und seiner
legendären Band.
Der Schweizer Marathon-Europameister Vik-
tor Röthlin, der im Vorjahr erstmals in Linz
am Start war, organisierte für die zwölfte
Auflage des Linz-Marathons das Elitefeld der
Herren. Er konnte als Mitglied des Linzer Or
ganisationsteams gewonnen werden und stellte
während seiner Trainigscamps in Kenia direkt
vor Ort ein Elitefeld von potenziellen Linz
Startern zusammen.
Der Star in Linz wird der Kenianer Evans Ki
prop Cheruiyot sein, der 2008 den Chica
go Marathon in 2:06:25 gewinnen konnte.
Mit der für Deutschland startenden Russin
Irina Mikitenko konnte die derzeit nach Pau-
la Redcliff schnellste Frau der Welt für den
Halbmarathon verpflichtet werden.
Die Topathletin hat eine beeindruckende Er
folgsbilanz aufzuweisen: Siege in Berlin, New
York und Chicago zählen zu ihren größten Er
folgen. In Berlin beeindruckte sie die internati
onale Laufszene mit einer Topzeit von 2:19:19
Stunden. Nähere Infos: www.linz-marathon.at
VERANSTAlTUNGSVORSCHAU
23. und 24.3.2013, TipsarenaTischtennis jugend Superliga
29.3.–1.4.2013, TipsarenaTischtennis Youth Open
6.4.2013, Tipsarenaaustrian Open Turnen
14.4.2013, TipsarenaHorst lichter
19. und 20.4.2013, TipsarenaMarathonmesse
20.4.2013, linzer Stadionjuniormarathon
23.4.2013, TipsarenaChinesischer nationalzirkus
2.5.2013, TipsarenaYakari
LIVA SPORT
Mit neuer Strecke zum Rekord
Marathonmesse und Juniormarathon erstmals im Stadion (19./20.4.2013)
Alles neu an einem Ort
David Garrett: Zusatzshow!
Röthlin organisierte Elitefeld
Irina Mikitenko startet in linz
Informationen zu den Anmelde- und Zahlungsmodalitäten finden Sie im Internet unter www.linz-marathon.at.
Die Marathonservicestelle ist in der Roseggerstraße 41, 4020 Linz (Gugl Stadion) zu finden und telefonisch erreichbar unter 0732 60 34 12 (Mo. bis Fr., 8:00 bis 12:00).
Pressekontakt:
Gerald Kneidinger, Tel.: +43 (0)664 548 50 67, E-Mail: [email protected]
Informationen zum Kartenverkauf: Kartenbüro Pirngruber, Tel. 0732 77 28 33,Linzer Kartenbüro, Tel. 0732 77 88 00, Ö-Ticket Wien, Tel. 01 960 96 sowie in allen Ö-Ticket Verkaufsstellen, in allen oö. Raiffeisenbanken und Sparkassen, bei Media Markt, Libro u. v. m.
21.04.2013
LINZ DONAU MARATHON
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impressum, Herausgeber: Verein Freunde der LiVa, Brucknerhaus Monatsmagazin nr. 76, Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbHVorstandsdirektor Prof. Hans-Joachim Frey, Vorstandsdirektor ing. Mag. Wolfgang LehnerChefredaktion: Mag. Claudia Werner ([email protected]) redaktion: Dr. Marie-Theres arnbom, Mag. Claudia Werner, Mag. isabel Biederleitner, Reinhard KöchlMarketing/anzeigen: Mag. günther Herzog ([email protected]) artdirektion: Di Sandra SeitzBilder: n. artner, T. de Backer, J. Baier, Baranovsky, S. Brackbill, F. Broede, F. Dembski, C. Ensthaler, R. gagel, E. galey, S. Haider, C. Herzenberger, C. Herzfeld, n. Horowitz, n. Karlinsky, T. Karsten, Kutzler + Wimmer + Stöllinger, LiVa, Mastalier, J. McMillan/Decca, T. Müller, U. nicoletti, privat, Propeller Music, K. Reinelt, S. Rauchdobler, a. Röbl, B. Salomon, E. Semotan, Stadt Linz, H. Waldner, P. Weissbrodt, R. Winkler; illustrationen Kinder.jugend: Sibylle VogelTitelseite: iván Fischer © Felix Broede Druck: Krammer Repro Flexo Print gmbHBrucknerhaus, Untere Donaulände 7, 4010 Linz, Telefon: +43 (0) 732 76 12-0, Fax: +43 (0) 732 76 12-2069, www.brucknerhaus.at liVa – ein unternehmen der Stadt linz
Sitzplan Brucknerhaus
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LINKS RECHTS
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GALERIE
Großer Saal
Preisgruppe 1 n a–C und 1.–5. Reihe Parkett, 1. Reihe galerie
Preisgruppe 2 n 6.–11. Reihe Parkett, 2. Reihe galerie
Preisgruppe 3 n 12.–17. Reihe Parkett, 3. Reihe galerie
Preisgruppe 4 n 18.–21. Reihe Parkett, 4. und 5. Reihe galerie
Mittlerer Saal
Preisgruppe 1 n 1.–8. Reihe
Preisgruppe 2 n 9.–16. Reihe
Das Brucknerhaus Linz ist mit einer indukTi-ven Höranlage ausgestattet. im großen Saal inklusive galerie und im Mittleren Saal können Trägerinnen von Hörgeräten vollkommen klar und störungsfrei den Darbietungen folgen.
Öffnungszeiten
Brucknerhaus-Servicecenter
Untere Donaulände 7, 4010 Linz
September bis juni Montag bis Freitag, 12:00–18:30
Samstag, 10:00–13:00
juli und augustMontag bis Samstag, 10:00–13:00
sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbe-
ginn am jeweiligen Veranstaltungsort.
Kartenbestellungen
Telefonisch Tel.: +43 (0) 732 77 52 30
September bis Juni:
Montag bis Freitag, 10:00–18:30
Samstag, 10:00–13:00
Juli und August:
Montag bis Samstag, 10:00–13:00
SchriftlichBrucknerhaus-Servicecenter
Untere Donaulände 7, 4010 Linz
Fax: +43 (0) 732 76 12-2170
E-Mail: [email protected]
Onlinewww.brucknerhaus.at Wählen Sie Ihre Plät-
ze direkt im Saalplan.
Ab Bestelldatum können Karten eine Wo-
che reserviert bzw. gegen Banküberweisung
oder Kreditkartenzahlung zugeschickt wer-
den. Bei Bezahlung mittels Banküberwei-
sung erhalten Sie eine Rechnung inklusive
Zahlschein. Wir ersuchen um Zahlung bei
Rechnungserhalt binnen 14 Tagen ohne
Abzug, die Reservierung wird sonst stor-
niert (Überweisung bitte erst nach Rech-
nungserhalt!). Die Karten werden, sofern
zeitlich möglich, nach Zahlungseingang
zugesandt. Andernfalls werden sie an der
Abendkassa hinterlegt.
Zahlungsmöglichkeiten Bar, Kreditkarte (Visa, Mastercard, Diners
Club, American Express), Bankomat und
Gutscheine; online nur mit Kreditkarte.
Allgemeine Hinweise
abonnements Beim Kauf von Abonnements
sind keine weiteren Ermäßigungen möglich,
bereits reduzierte Geschenkgutscheine kön
nen nicht eingelöst werden. Für die Vermitt
lung und den Verkauf von Rückgabekarten
im Großen Abonnement berechnen wir eine
Bearbeitungsgebühr von E 3,– pro Karte.
reservierte Karten müssen innerhalb einer
Woche behoben werden. An der Abend-
kassa nicht behobene Karten werden in
Rechnung gestellt.
Gelöste Karten können nicht zurückge-
nommen werden. Bitte beachten Sie, dass
Zuspätkommende nur in den Pausen ein-
gelassen werden können. Film-/Fotoauf-
nahmen nur mit schrift licher Erlaubnis des
Brucknerhauses.
Termin-, Programm-, Besetzungsänderun-
gen sowie Druck- und Satzfehler vorbehalten.
Ermäßigungen
Stehplätze an der Abendkassa.
Großer Saal: E 10,– // Mittlerer Saal: € E 7,–
randplätze (Reihe 1–5, Parkett) werden bei
der jeweiligen Veranstaltung angegeben.
Gruppenpreis Ab einer Bestellung von zehn
Karten erhalten Sie 10 % Ermäßigung (aus-
genommen Abonnements).
aktivpass-inhaber 25 % Ermäßigung. Brucknerhaus-jugendkarte Gültig für
Schü ler, Lehrlinge, Studenten, Präsenz- und
Zivildiener bis 27; ausschließlich am Ver-
anstaltungstag mit Ausweis an der Bruck-
nerhaus-Kassa erhältlich. Das Angebot gilt
nach Verfügbarkeit für alle LIVA-Veran-
staltungen im Brucknerhaus mit Ausnahme
der Reihe Das Große Abonne ment.
Großer Saal E 10,– // Mittlerer Saal: E 7,–
Die Aktion Hunger auf Kunstund Kultur ist bei gekennzeich-
neten Veranstaltungen gültig.
für Konzerte der Reihen Das Große Abonne-
ment, mini.music und midi.music sowie für
Stehplätze gibt es keine Ermäßigungen.
Clubs und Vereine 10 % Ermäßigung
pro Karte auf LIVA-Veranstaltungen im
Bruck nerhaus für Ö1-Club-Mitglieder,
Vereins mitglieder presto, ÖAMTC- und
Diners-Club-Mitglieder, Oö. Presseclub,
Forum-Mitglieder der Kunstuniversität
Linz, Raiffeisen Aktiv-Club und Jugendclub.
ermäßigungen für Menschen mit Behinde-rung Ab 70 % Erwerbsminderung erhalten
Sie und Ihre Begleitung (falls im Aus weis
vermerkt) einen Rabatt von 50 %.
rollstuhlplätze sind erhältlich zum Preis
von E 10,– im Großen Saal und E 7,– im
Mittleren Saal. Begleitpersonen erhalten ei-
nen Rabatt von 50 % auf den Kartenpreis.
Plätze nach Verfügbarkeit.
Kultur-Shuttlebus
vom Linzer Hauptplatz zum Bruckner-
haus und wieder retour, kostenlos mit der
Eintritts karte nutzbar. Der Kultur-Shuttle-
bus fährt je weils 30 Minuten vor Konzert-
beginn vom Linzer Hauptplatz (bei Halte-
stelle Straßen bahn) ab und zirka 15 Minuten
nach Konzertende (Brucknerhaus, Eingang
Ost) wieder zurück. Der Bus verkehrt bei
folgenden Konzert reihen: Das Große Abon-
nement, Sonntags matineen, Außer der Reihe,
Kammer musik und Stimmen.
Karten/Service Vorverkaufsstellen in linz
posthof: Posthofstraße 43,
Tel.: +43 (0) 732 78 18 00
Kuddelmuddel: Langgasse 13,
Tel.: +43 (0) 732 600 444
liVa-Servicestelle: Bahnhofplatz 2 a,
Tel.: +43 (0) 732 60 07 03;
+43 (0) 664 60 79 58 70,
Montag bis Freitag, 9:00–12:00
Kartenbüro pirngruber: Landstraße 34,
Tel.: +43 (0) 732 77 28 33
Kartenbüro Schröder: Herrenstraße 4,
Tel.: +43 (0) 732 77 88 00;
+43 (0) 732 78 10 89
Parkmöglichkeiten
lentos-Garage: Der Kulturtarif gilt von
18:00 bis 1:00 Uhr und kostet E 3,50.
Hauptplatz-Garage: Der Kulturtarif gilt täg-
lich von 18:00 bis 1:00 und kostet E 3,90.
arcotel-Garage: 20 % Ermä ßi gung auf den
Gesamt-Ticket preis. Die Ermäßigungs-
tickets für die Arcotel-Garage erhalten Sie
im Vor ver kauf, an der Abendkasse und an
den Garderoben.
parkbad-Garage: E 1,– pro halbe Stunde;
24 Stunden geöffnet.
Restaurant Anklang im Brucknerhaus –
Hier wird’s Genuss!
Geöffnet bei Veranstaltungen im Bruckner-
haus ab 17:30 und bei Sonntagsmatineen ab
10:00. Reservierungen:
Tel.: +43 (0) 732 78 44 96 (Fax-DW 14),
E-Mail: [email protected]
Beim Zyklus Ambiente hat das Restaurant
ab 18:00 Uhr im Foyer Mittlerer Saal geöff-
net. Frau Lechner und ihr Team freuen sich
auf Sie!
European Festivals Association
LINZTOURISMUS
www.brucknerhaus.atWir danken unseren Medienpartnerinnen und Sponsoren:
linz.VeränDerT, – das ist der Slogan der Stadt und als Besucher sollten Sie sich auf Veränderungen einlassen. Linz bietet ihnen viele Möglichkeiten zur individuellen gestaltung ihres aufenthalts.
Wir beraten Sie gerne:Tourist information Linz, Hauptplatz 1Fax: +43 732 7070 54 2009E-Mail: [email protected]
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Benjamin Schmid
ALLERHAND4-HÄNDIGESTastenreise durch die Jahrhunderte und Stile
Fr. 05. April 2013, 20 Uhr
Alisa Besevic und Waltraud Wulz spielen Werke von J. S. Bach , W .A. Mozart, J. Brahms, A. Dvorak, C. Debussy, E. Freudenthaler, A. Piazolla. Percussion: Andreas Huber
AUSTRIAN BAROQUE COMPANY
„Der zauberhafte Pan“
Fr. 26. April 2013, 20 Uhr
Musikalische Kostbarkeiten von Vivaldi, Sammartini, Mealli u.a. Michael Oman: Blockflöte, Leitung; Wolfgang Heiler: Barockfagott; Daniel Oman: Barockgitarre; Martina Schobersberger: Cembalo
Freihaus 4„Im Proda“
Brecht/Weill Songs aus Dreigroschenoper, Mahagonny ect. mitWienerischen Texten und neuen Arrangements
www.schloss-traun.at
FREIHAUS 4 „IM PRODA“Brecht-Weill-Songs auf Wienerisch
Fr. 15. März 2013, 20 Uhr
Sigi Finkels Arrangements changieren zwischen Klassik, Chanson, Jazz, Tango und Wienerlied. Tini Kainrath: Texte, Gesang; Sigi Finkel: Sax, Flöten; Monika Lang: Klavier; Melissa Coleman: Cello
Ein Haus der Veranstaltungsservice Traun GmbH, Schlossstraße 8, 4050 Traun, www.vest.at 0 7 2 2 9 / 6 2 0 3 2IHRKULTURELLERNAHVERSORGER
ADJIRI ODAMETEYAfrican World Music
Sa. 13. April 2013, 20 Uhr
Dem Multi-Instrumentalisten gelingt mit unverwechselbarer, erdiger Stimme ein authentischer Crossover zwischen Afrika und Europa. „Der Welt entrückt - Adjiri ver-zaubert mit ausdrucksstarker Musik.“ (Süddeutsche Zeitung) Hörtipp: „Mala“
Clemens zeilinger
Weibsbilder
Konstantin Wecker
Chris Pichler
andreas Scholl
Jonathan nott
Programmvorschau Mai 2013
2 DOMS 19:30
C. zeilingerBach: goldberg-Variationen Kammermusik
3 frgS 19:30
Bruckner Orchester linz, K. KamensekMendelssohn Bartholdy, Strauss Das Große Abonnement
4 SaMS
13:0015:0017:00
Das musikalische Haus – im Kinderzimmermini.music Kinder.Jugend
5 SOMS 11:00
festival Sinfonietta, l. ChanBach, galliano, Shilkloper, Bartók, Barber, Britten Sonntagsmatineen
5 SOgS
11:0015:00
Das musikalische Haus – im Kinderzimmermini.music Kinder.Jugend
6 MOMS 19:30
B. Schmid, a. Haering, Salzburg Orchester SolistenWagner, Berg, Hindemith, Schnyder Kammermusik
7 DiMS 19:30
austrian Baroque Company und Chris pichlerVenezianische Märchen Alte Musik
13 MOgS 19:30
Konstantin Wecker soloJeder augenblick ist ewig Außer der Reihe
14 DiMS 19:30
p. androschRochaden und Paraphrasen Zeit.Genossen
16 DOgS 19:30
aK ClassicsVeranstalter: arbeiterkammer OÖ Gastveranstaltung
17 frgS 19:30
purdue university ChoirsKooperation Kiwanis Club Linz Kepler mit Lentia Linz und LiVa Außer der Reihe
19 SOgS 20:00
Montserrat CaballéVeranstalter: COFO Concertbüro O. Forster Gastveranstaltung
21 DigS 19:30
a. Scholl, Morphing Chamber OrchestraPenderecki, Bach, Corelli, Vivaldi Stimmen
23 DOMS 19:30
V. Scheitz und a. SteppanOhrenkitzel Ambiente
24 frgS 19:30
pro BrassDas Fest – 30 Jahre Pro Brass Außer der Reihe
26 SOMS 19:30
a. Kirchschlager, u. Beimpold, M. Happel, a. Cortesi leaWeibsbilder Außer der Reihe
27 MOgS 19:30
Bamberger Symphoniker, j. nottBartók, Strawinsky Das Große Abonnement
Falls nicht anders angegeben, sind Karten im Brucknerhaus-Servicecenter erhältlich. Tel.: +43 (0) 732 77 52 30Gastveranstaltungen werden in Grau dargestellt.
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Moviemento & City-Kino
www.moviemento.at
Drama über die Dreharbeiten von Psycho mit Anthony hopkins und helen MirrenHITCHCOCK spielt während der Zeit der Dreharbeiten zu Alfred Hitchcocks bahnbrechendem Film PsyCHO. Es ist eine Liebesgeschichte über einen der einflussreichsten Fil-memacher des letzten Jahrhunderts, Alfred Hitchcock, und seine Ehefrau und Partnerin Alma Reville. Als Alfred Hitchcock das Buch Psycho in die Hände fällt, ist er überzeugt, einen grandiosen Filmstoff entdeckt zu ha-ben, doch die Filmbranche ist skeptisch. Unterstützt durch seine Frau Alma beschließt er, das Projekt dennoch zu wa-gen und den Film aus eigener Tasche zu finanzieren. Nach vielen Anstrengungen und mit Almas Rat kann Hitchcock schließlich die Dreharbeiten mit Janet Leigh, Vera Miles und Anthony Perkins beginnen.
Mit: sir Anthony Hopkins, Helen Mirren, scarlett Johansson, Danny Huston, Toni Collette, Jessica Biel, Michael stuhlbarg
ab Fr 15. März
HitcHcockvon Sacha Gervasi
© 2013 Twentieth Century Fox
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