Bürgerworkshop Hamborner Altmarkt · BüRGERWoRkSHoP HAMBoRNER ALTMARkT 7 plan-lokal ANLASS, ZIELE...

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Dokumentation der Veranstaltungen am 22. und 23. August 2014 Bürgerworkshop Hamborner Altmarkt

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Dokumentation der Veranstaltungen am 22. und 23. August 2014

Bürgerworkshop Hamborner Altmarkt

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IMPRESSUM

Stadt Duisburg

Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement

Vanessa Laubenstein

Friedrich-Albert-Lange-Platz 7

47051 Duisburg

0203.2832554

[email protected]

Bovermannstraße 8

44141 Dortmund

0231.952038.0

www.plan-lokal.de

Thomas Scholle

Simon Willemsen

September 2014

AUF TRAGGEBER

AUF TRAGNEHMER

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INHALTSVERZEICHNIS

VoRWoRT 5

ANL ASS, Z IELE UND ABL AUF 7

QUARTIERSSPAZIERGANG 8

STADTTEIL ANALYSE 11

MARkT DER MöGLICHkEITEN 13

ENTWURFSVARIANTE I - koMPAkTES E INkAUFSZENTRUM 15

ENTWURFSVARIANTE I I - E INZELHANDEL UND WoHNEN 19

ENTWURFSVARIANTE I I I - WoHNEN ERGäNZT DURCH E INZELHANDEL 23

ENTWURFSVARIANTE IV - WoHNEN UND BESTAND 27

ENTWURFSVARIANTE V - ERGäNZUNG MARkT UND WoHNEN 31

STATEMENT-CLoUD 35

AUSGANGSSITUATIoN STADTTEIL 36

ARBEIT AM MoDELL 37

FAZIT 38

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BüRGERWoRkSHoP HAMBoRNER ALTMARkT

ABBILDUNGSNACHWEIS

plan- loka l (Se i te 1 , 6 , 7 , 8 , 9 , 11, 12, 13, 16, 17, 20, 21, 24, 25, 28, 29, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39)

S tad t Du i sburg (5 , 10, 14, 15, 18, 19, 22, 23, 26, 27, 30, 31)

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VoRWoRT

Der Altmarkt ist der zentralste und einer der historisch be-deutsamsten Plätze Hamborns. Ob Wochenmarkt, Quar-tierstreff oder Aufenthaltsraum: Der Altmarkt bildet die Mit-te des Stadtteils und gleichsam einen Dreh- und Angelpunkt des Handels im Duisburger Norden. Seine zentrale Lage und die gute Infrastruktur bieten dem Altmarkt und seiner Um-gebung vielfältige Entwicklungsperspektiven. Im Bereich des ehemaligen Gesundheitsamtes sowie im Kreuzungsbereich Parallelstraße/Viktoriastraße stehen wertvolle Reserveflächen zur Verfügung. Ergänzt um die VHS/Musikschule entsteht ein attraktives Plangebiet, welches von den Stärken Hamborns profitieren kann.

Das Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement hat fünf städtebauliche Entwurfsvarianten für das beschriebe-ne Areal skizziert. Die Varianten verfolgen unterschiedliche planerische Ansätze, rücken teils die Einzelhandels-, teils die Wohnraumentwicklung in den Fokus. Was den Entwürfen bislang fehlte, sind Anregungen der Bürger und Anrainer, die jede Eigenart und jedes Detail ihres Stadtteils kennen.

Der Bürgerworkshop Hamborner Altmarkt bildete eine dialo-gische Plattform zum Austausch von Meinungen und Ideen. Bürger, Einzelhändler, Stadtplaner und Politiker diskutierten auf dem „Markt der Möglichkeiten“ kontrovers und konstruk-tiv. Das Resultat sind zahlreiche wertvolle Hinweise, welche die weiteren Planungsschritte bereichern werden. An dieser Stelle danken wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern recht herzlich für ihr Engagement und wünschen viel Freude bei der Lektüre dieser Dokumentation. Vielleicht stoßen Sie ja auf eine Idee, die Sie persönlich entwickelt haben …

BeigeordneterCarsten Tum

Amtsleiter Amt für Stadtentwicklung und ProjektmanagementHendrik Trappmann

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ANL ASS, Z IELE UND ABL AUF

Das Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement der Stadt Duisburg erarbeitet gegen-wärtig ein städtebauliches Rahmenkonzept für den Bereich des ehemaligen Gesundheitsam-tes, der Volkshochschule/Musikschule und des Parkplatzes Ecke Parallelstraße/Viktoriastra-ße am Hamborner Altmarkt. Anfang des Jahres 2011 plante ein Investor im beschriebenen Plangebiet ein großflächiges Einkaufszentrum, das „Altmarkt-Center“. Nach einer Präsen-tation in der Öffentlichkeit und Politik sah der Investor Anfang 2013 von seinem Vorhaben ab. Fortan erarbeitet das Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement gemeinsam mit betroffenen Fachämtern fünf Entwicklungsvarianten für die Flächen östlich des Altmark-tes. Im Rahmen eines Beteiligungsprozesses sollen erste Entwurfsvarianten gemeinsam mit Bürgern diskutiert werden. Den Auftakt hierzu markierte der Bürgerworkshop Hamborner Altmarkt am 22. und 23. August 2014. Bei einem Quartiersspaziergang und auf dem „Markt der Möglichkeiten“ konnten Anregungen und Ideen gesammelt und ausgetauscht, weiterent-wickelt und kritisch reflektiert werden.

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QUARTIERSSPAZIERGANG

Der Quartiersspaziergang bildete den Auftakt des Bürgerworkshops Hambor-ner Altmarkt. 50 bis 60 Personen fanden sich am 22. August 2014 an der Shared-Space-Fläche, Hamborner Altmarkt 28-32 ein, um gemeinsam die Route Jä-gerstraße, Altmarkt, Parallelstraße und ehemaliges Gesundheitsamt zu beschrei-ten. Der Spaziergang bot den Teilneh-mern die Gelegenheit, ungefilterte Ein-drücke des Planungsraums zu gewinnen. Fachliche Inputs zu den Themen Einzel-handel, Denkmalschutz und Verkehr bil-deten die Grundlage für eine Bewertung der Entwurfsvarianten am Folgetag. Im Anschluss an den Spaziergang wurden im Hamborner Ratskeller erste Anregun-gen zum Planungsraum gesammelt:

EINZELHANDEL

• Stärkung des Einzelhandels

• Ansiedlung eines Supermarktes im Rat-hauscenter

• Bestandsnutzung fördern

• Berücksichtigung der Jägerstraße

WoHNEN

• soziale Mischung im Stadtteil

• barrierefreies/altengerechtes Wohnen

• bezahlbarer Wohnraum

• Mehrgenerationenwohnen am ehemali-gen Gesundheitsamt

• höherwertiges Wohnen

• Lärmreduzierung im Wohnumfeld

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MARkTPL ATZ UND öFFENTL ICHER RAUM

• Qualität der Marktangebote hinterfra-gen

• zentralen Bereich des Marktes als Ruhe-zone gestalten

• Vorplatz des Gesundheitsamtes pflegen

• attraktive Gestaltung des Marktplatzes (Verzicht auf Parkplätze)

• Errichtung einer öffentlichen Toilette

VERkEHR

• hoher Bedarf an Pkw-Parkplätzen

• Sicherung der kostenfreien Parkplätze auf dem Altmarkt

• Änderung/Verbesserung des Oberflä-

chenbelags auf dem Altmarkt

PL ANUNG UND BETEIL IGUNG

• vorhandenes Engagement nutzen

• Einbeziehung von Kirchen und Verei-nen

• Beteiligung von Jugendlichen und Men-schen mit Migrationshintergrund

• generationenübergreifende Planung

• familienorientiert handeln

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STADTTEIL ANALYSE

Auf Basis der Eindrücke des Quartiersspaziergangs fanden sich am Samstagvormittag 50 bis 60 interessierte Bürger im Hamborner Ratskeller zusammen, um gemeinsam mit Vertre-tern der Verwaltung und Politik über die Entwicklung des Areals zwischen Altmarkt, VHS/Musikschule und ehemaligem Gesundheitsamt zu diskutieren. Den Auftakt des Workshops markierte die Präsentation einer Bestandsanalyse, die sowohl den engeren Planungsraum östlich des Altmarkts als auch den erweiterten Planungsraum, den Stadtteil Hamborn, um-fasste. Mit Blick auf die Themen Einzelhandel, Verkehrsinfrastruktur, Vernetzung sowie Grün- und Freiflächen wurde der Planungsraum hinsichtlich seiner Funktionen für den Stadtteil, seiner Wechselwirkungen mit umliegenden Quartieren und bezüglich seiner Ent-wicklungspotenziale bewertet. Im Anschluss an den „Markt der Möglichkeiten“ erläuterte Herr Joppa, Geschäftsführer FrischeKontor Duisburg, die Besonderheiten des Hamborner Altmarktes. Dieser ist nach wie vor der größte Wochenmarkt Nordrhein-Westfalens. Der Kritik einzelner Bürger, auf dem Markt würden zu viele Textilien angeboten, entgegnete Jop-pa, dass ein Wochenmarkt reagiere statt zu agieren. Das persönliche Kaufverhalten steuere das Warenangebot auf Märkten.

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MARkT DER MöGLICHkEITEN

Im Anschluss an die Stadtteilanalyse und die Präsentation der fünf Entwurfsvarianten ließen sich die Workshopteilnehmer auf dem „Markt der Möglichkeiten“ an „Marktständen“ die fünf Entwurfsvarianten (ab Seite 14) für das Plangebiet detailliert erläutern. Die gewählte Vorgehensweise ermöglichte einen Dialog auf Augenhöhe zwischen Bürgern, Planern und Politikern. An den Marktständen konnten die Workshopteilnehmer unmittelbar Lob und Kritik äußern und aufgrund ihres Wissens wichtige Impulse liefern. Dank der kreativen At-mosphäre entwickelten einige Bürger alternative Planskizzen.

An einem zusätzlichen Marktstand konnten Wünsche für den gesamten Stadtteil formuliert werden (Seite 36). Ein Entwurfsmodell ermöglichte den Teilnehmern, die baulichen Auswir-kungen einzelner Entwürfe auf die Struktur Hamborns zu begutachten (Seite 37). Im regen Austausch entstanden so immer wieder neue, individuelle Ideen. Zum stummen Dialog mit Vertretern der Fachämter und der Politik lud die sogenannte Statement-Cloud ein (Seite 35).

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koMPAkTES E INkAUFSZENTRUM

EinzElhandEl und WohnEn

Wohnen ergänzt durch e inzelhandel

WOHNEN UND BESTAND

Ergänzung Markt und WohnEn

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ENTWURFSVARIANTE I - koMPAkTES E INkAUFSZENTRUM

Entwurfsvariante I sieht die Schaffung eines kompakten Einkaufszentrums auf den Flächen der denkmalgeschützten Villa, der Volkshochschule/Musikschule sowie des ehemaligen Ge-sundheitsamtes vor. Die Villa müsste hierfür aufgegeben, die VHS bzw. Musikschule ver-lagert werden. Für den dargestellten Gebäudekomplex ist eine monofunktionale Nutzung vorgesehen: Die Impulswirkung eines höherwertigen Einzelhandelsbesatzes könnte die Fre-quentierung des Hamborner Zentrums steigern. Zugleich besteht jedoch die Gefahr, dass in den Randlagen Hamborns die Leerstände zunehmen. Der skizzierte Baukörper missachtet ferner die historisch gewachsenen Strukturen und die kleinteilige Maßstäblichkeit der Um-gebung. Aufgrund des komplexen Einbahnstraßensystems müsste ein besonderer Fokus auf die Planung von Stellplätzen und auf Lieferverkehre gerichtet werden. Zudem ist absehbar, dass die Parallel- sowie die Viktoriastraße eingezogen werden müssten. Hierdurch käme es möglicherweise zu einer Unterbrechung belebender Laufrichtungen.

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LoB I kRIT Ik I ANREGUNGEN

Die Schaffung eines kompakten Einkaufszen-trums im Plangebiet wird kontrovers disku-tiert. Vereinzelt gehen Teilnehmer des Work-shops davon aus, dass ein Einkaufszentrum zur Belebung des ansässigen Einzelhandels führen kann. Andere wiederum befürchten negative Auswirkungen für die Einzelhändler an der Jägerstraße und am Altmarkt. Anstelle eines Einkaufszentrums, welches sich nicht in das Stadtbild Hamborns einfügt und für viele Teilnehmer beliebig wirkt, solle man bevor-zugt den Bestand stärken und fördern.

Die Geschlossenheit des Baukörpers miss-achtet nach Ansicht einiger Workshopteil-nehmer wichtige Wegebeziehungen. Es wird befürchtet, dass eine Durchgängigkeit ledig-lich während der Geschäftsöffnungszeiten

gewährleistet ist. Bemängelt wird der Verlust von Stellplätzen bei zugleich steigender Nach-frage. Die Errichtung einer Tiefgarage oder eines Parkhauses könnte den absehbaren Parkdruck auffangen.

Abschließend wird die Nachhaltigkeit des skizzierten Entwurfes hinterfragt. Einige Workshopteilnehmer prognostizieren, dass ein Einkaufszentrum in Hamborn lediglich über einen Zeitraum von rund zehn Jahren funktionieren könne. Anschließend - so die Befürchtung - wäre man mit einer ähnlichen Problematik wie am Rathauscenter konfron-tiert. Somit stellt sich die Frage, ob in Ham-born überhaupt Bedarf zur Schaffung eines Einkaufszentrums vorhanden ist.

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KompaKtes e inKaufszentrum

EINZELHANDEL UND WoHNEN

Wohnen ergänzt durch e inzelhandel

WOHNEN UND BESTAND

Ergänzung Markt und WohnEn

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ENTWURFSVARIANTE I I - E INZELHANDEL UND WoHNEN

Entwurfsvariante II skizziert eine Aufteilung des Planungsraums in die Funktionen Einzel-handel und Wohnen. Auf den Flächen der VHS/Musikschule und des Parkplatzes zwischen Parallel- und Viktoriastraße sieht der Entwurf Einzelhandel und Dienstleistungen vor. Im Bereich des ehemaligen Gesundheitsamtes ist Wohnnutzung vorgesehen, welche je nach Ausstattung eine Steigerung der Kaufkraft in Hamborn bewirken kann. Der Entwurf sieht (wie auch die folgenden Entwürfe) den Erhalt der denkmalgeschützten Villa vor. Diese könn-te durch eine entsprechende Nutzung zur Steigerung der Aufenthaltsqualität des Altmarktes beitragen. Durch die strikte Trennung der Nutzungen ließe sich der Entwurf in unabhän-gige Baustufen unterteilen. Analog zu Variante I nimmt der zweite Entwurf im westlichen Bereich keine Rücksicht auf die vorhandenen städtebaulichen Strukturen, wenngleich seine Massivität insgesamt geringer ausfällt. Auch in der zweiten Variante ist mit einem Einzug der Parallelstraße zu rechnen.

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LoB I kRIT Ik I ANREGUNGEN

Die strikt gegliederte, zweite Entwurfsvarian-te offenbart die ambivalenten Einschätzun-gen der Bürger Hamborns. Die Teilnehmer des Workshops begrüßen zwar die skizzierte Wohnnutzung - die nach Möglichkeit sämt-lichen Nachfragegruppen gerecht werden soll - auf der Fläche des ehemaligen Gesundheits-amtes, bemängeln jedoch zugleich den damit einhergehenden Verlust von Stellplätzen, was insbesondere an Markttagen als problema-tisch erachtet wird.

Aus Sicht der Workshopteilnehmer ist der dargestellte Baukörper für Einzelhandelsnut-zung nach wie vor zu massiv und unflexibel. Insbesondere die Geschossigkeit stößt auf Kritik. Es wird befürchtet, dass der Baukörper zur Minderung der Wohnqualität beiträgt. In Anlehnung an Entwurfsvariante I wird die

Forderung einer Durchgängigkeit der Paral-lelstraße formuliert.

Begrüßt wird grundsätzlich, dass Einzelhan-delsnutzungen am Standort zur Debatte ste-hen. Ein Lebensmittelvollsortimenter könnte aus Sicht der Hamborner zu einer Aufwer-tung des Areals beitragen.

Für den Hamborner Altmarkt haben die Workshopteilnehmer im Laufe der Veran-staltung Ideen für eine gestalterische und funktionale Aufwertung skizziert. So wün-schen sich die Bürger mehr Gastronomie, mehr Grün sowie Aufenthaltsmöglichkeiten auf dem Altmarkt. In diesem Kontext wird vorgeschlagen, den zentralen Bereich des Alt-marktes von ruhendem Verkehr freizuhalten. Hierdurch käme es zu einer Aufweitung der Jäger- und Parallelstraße.

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KompaKtes e inKaufszentrum

EinzElhandEl und WohnEn

WoHNEN ERGäNZT DURCH E INZELHANDEL

WOHNEN UND BESTAND

Ergänzung Markt und WohnEn

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ENTWURFSVARIANTE I I I - WoHNEN ERGäNZT DURCH E INZELHANDEL

Die dritte Entwurfsvariante kennzeichnet sich durch ihre konsequente Gliederung des Pla-nungsraums in drei Teilbereiche, weshalb eine Berücksichtigung der kleinteiligen Struktu-ren und historischer Bezüge gewährleistet wird. Die Villa bliebe bei Variante III erhalten und könnte eine neue Nutzung erfahren. Auf der Fläche der VHS/Musikschule entstünde Raum für Einzelhandel und Wohnen. Vis-à-vis – anstelle des Parkplatzes im Kreuzungsbe-reich Parallelstraße/Viktoriastraße – sieht der Entwurf die Schaffung von Wohnraum mit kleinteiligem Einzelhandelsbesatz vor. Für den Bereich des ehemaligen Gesundheitsamtes ist Wohnnutzung vorgesehen. Ein Markenzeichen des Entwurfs ist die Aufweitung und Vernet-zung öffentlicher Räume. Durch Umgestaltungsmaßnahmen werden die drei beschriebenen Teilbereiche untereinander und darüber hinaus mit dem Altmarkt sowie der Jägerstraße ver-netzt und aufgewertet. Der damit einhergehende Verlust von Stellplätzen müsste kompen-siert werden.

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LoB I kRIT Ik I ANREGUNGEN

Die Entwurfsvariante „Wohnen ergänzt durch Einzelhandel“ wird im Ansatz - und nicht zuletzt aufgrund der stufenweisen Entwicklungsperspektive - von zahlreichen Workshopteilnehmern begrüßt. Die klein-teilige Wohnbebauung auf der Fläche des ehemaligen Gesundheitsamtes wird positiv bewertet. Angeregt wird die Schaffung von barrierefreiem Wohnraum. Insbesondere für ältere Menschen seien Lage und Infrastruktur attraktiv. Viele Teilnehmer sind der Meinung, dass neuer Wohnraum zu einer Belebung des Hamborner Zentrums führen kann.

Die Unterteilung in Baustufen ermöglicht es, den dargestellten Rückbau der VHS/Musik-schule zu überdenken. Aus Sicht der Ham-borner sind die Angebote der VHS und der

Musikschule attraktiv und werden stark nach-gefragt. Der Standort müsse aus Sicht vieler Workshopteilnehmer erhalten bleiben; die Außenbereiche der VHS/Musikschule sollen sich stärker zur Parallelstraße hin öffnen.

Auf dem Hamborner Altmarkt gilt es, neue Qualitäten zu schaffen und die Potenziale des Platzes besser zu nutzen. Ferner wünschen sich die Hamborner Marktstände mit höher-wertigen Angeboten. Zugleich sind ihnen die Zusammenhänge zwischen dem persönli-chen Einkaufsverhalten und den Markt- und Einzelhandelsangeboten bewusst.

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KompaKtes e inKaufszentrum

EinzElhandEl und WohnEn

Wohnen ergänzt durch e inzelhandel

WoHNEN UND BESTAND

Ergänzung Markt und WohnEn

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ENTWURFSVARIANTE IV - WoHNEN UND BESTAND

Entwurfsvariante IV ist als Vorstufe von Variante III zu bewerten. Der dargestellte Entwurf verzichtet auf den Rückbau der VHS/Musikschule, berücksichtigt stattdessen deren zen-trenergänzende Funktion. Auf der Fläche des ehemaligen Gesundheitsamtes ist analog zu den Entwurfsvarianten II und III Wohnbebauung vorgesehen. Für den Parkplatz Ecke Par-allelstraße/Viktoriastraße sieht der Entwurf Einzelhandel und Dienstleistungen ergänzt um Wohnnutzung vor; die denkmalgeschützte Villa bleibt erhalten. Der Verzicht eines Neubaus auf der Fläche der VHS/Musikschule stärkt die Eye-Catcher-Funktion der Villa. Bei entspre-chender Nutzung kann sie zum gestalterischen und funktionalen Dreh- und Angelpunkt des Hamborner Altmarktes werden.

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BüRGERWoRkSHoP HAMBoRNER ALTMARkT

LoB I kRIT Ik I ANREGUNGEN

An Entwurfsvariante IV begrüßen die Ham-borner insbesondere den Erhalt des Volks-hochschulgebäudes sowie der Villa. Die Be-deutung der VHS-/Musikschulangebote für sämtliche Generationen wird betont.

Für den Altmarkt und den Straßenbegleit-raum der Parallelstraße haben die Work-shopteilnehmer Gestaltungsideen formuliert und skizziert. So wünschen sich viele Ham-borner einen zentralen Aufenthaltsbereich in der Mitte des Altmarktes, der als Quar-tierstreffpunkt dient und zum Verweilen ein-lädt. Über Gestaltungsmaßnahmen könnte der Straßenraum an der VHS/Musikschule mit dem Altmarkt verzahnt werden. Die Ge-staltungsmaßnahmen würden zu einer Ver-kehrsberuhigung der Parallelstraße beitragen.

Die für die Fläche des ehemaligen Gesund-heitsamtes vorgeschlagene Wohnnutzung wird grundsätzlich begrüßt. Die Hamborner können sich am Standort Mehrgenerationen-wohnen vorstellen und regen an, den Innen-bereich der aufgelockerten Blockstruktur mit Grün- und Spielbereichen zu gestalten. Wie in den vorherigen Entwürfen impliziert die Wohnnutzung den Verlust von Stellplätzen. Für Anwohner- und Besucherverkehr gilt es entsprechende Alternativen zu entwickeln.

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KompaKtes e inKaufszentrum

EinzElhandEl und WohnEn

Wohnen ergänzt durch e inzelhandel

WOHNEN UND BESTAND

ERGäNZUNG MARkT UND WoHNEN

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ENTWURFSVARIANTE V - ERGäNZUNG MARkT UND WoHNEN

Entwurfsvariante V versteht sich als kleinteiliges, die stadtstrukturellen und historischen Bezüge aufgreifendes Entwicklungsmodell. Analog zu den Entwürfen II-IV ist auf der Flä-che des ehemaligen Gesundheitsamtes aufgelockerte Wohnbebauung vorgesehen. Für den Parkplatz Ecke Parallelstraße/Viktoriastraße skizziert der Entwurf eine offene, jedoch über-dachte Markthalle, welche multifunktional genutzt werden kann und je nach Bedarf als Quartierstreff, Marktergänzung oder auch Parkraum zur Verfügung steht. Der Entwurf sieht ferner auf der Fläche der VHS/Musikschule einen Neubau vor, welcher die jetzigen Funktio-nen integriert und um Wohnnutzung ergänzt.

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LoB I kRIT Ik I ANREGUNGEN

Die Hamborner loben die Kleinteiligkeit die-ser Entwurfsvariante und formulieren eine Vielzahl an gestalterischen Aufwertungsmög-lichkeiten für den Altmarkt und die Paral-lelstraße. Hierzu zählen u.a. eine Neuanord-nung der Pkw-Stellplätze auf dem Marktplatz, eine Erneuerung der zahlreichen historischen Fassaden, die Nutzung des zentralen Platz-bereiches für Außengastronomie sowie das Pflanzen neuer Bäume.

Angeregt wird abschließend die Nutzbarma-chung der Freiflächen an der VHS/Musik-schule. Denkbar ist aus Sicht der Bürger die Errichtung von Spielgeräten.

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STATEMENT-CLoUD

AUSGANGSSITUATIoN STADTTEIL

ARBEIT AM MoDELL

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STATEMENT-CLoUD

Während der Veranstaltung hatten die Workshopteilnehmer die Gelegenheit, Äußerun-gen von Fachakteuren und Politikern zu kommentieren. Der anonymisierte, stumme Dialog hat folgende Erkenntnisse gebracht:

Statement: „Bürger haben erkannt, dass ein Einkaufszentrum zur Aufwertung und In-wertsetzung führt!“ Bürger: „Wie lange???“ / „Im Gegenteil, selbst der Einzelhandelsver-band sagt, dass dann die halbe Jägerstraße vollends kaputt ginge“

Statement: „Markt ist nicht mehr das, was er mal war!“ Bürger: „Und warum?“ / „Wie können wir das ändern bzw. die Auswahl der Händler beeinflussen? Unterteilung in Lebensmittel- und Kleidungsbereich?“

Statement: „Wird das Altmarkt-Center nicht gebaut, kommen keine Investoren mehr!“ Bürger: „Auch andere investieren“

Statement: „Man muss urbane Qualitäten auf dem Altmarkt schaffen!“ Bürger: „Gastro-nomie mit Außenbereichen / Biergarten“

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AUSGANGSSITUATIoN STADTTEIL

• generelle Parkplatzproblematik in Hamborn

• Jägerstraße nur bis zur Kreuzung Im Bir-kenkamp/Kolpingstraße als Fußgängerzone ausweisen

• Bebauung Schotterplatz/Finanzamt: Gastro-nomie/Erlebnis

• Grillo <> FOC ist für Bevölkerung nicht transparent bzw. nachvollziehbar dargestellt

• Ausweitung der Gastronomie am Altmarkt und entsprechende Änderung der Verkehrs-führung

• zu hohe Mieten für Einzelhändler

• Erhöhung der Aufenthaltsqualität

• Marktnutzung auch auf der Jägerstraße

• Shared-Space im gesamten Bereich des Alt-marktes

• Neukonzeption für das Rathauscenter

• es fehlt an Kinderspielplätzen und Kitas im gesamten Stadtteil

• Politik sollte stärker an einem Strang ziehen

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ARBEIT AM MoDELL

• eingeschossige Markthalle auf dem Alt-markt zur Richterstraße

• kleinteilige Wohnbebauung am ehemaligen Gesundheitsamt

• Gebäude der Volkshochschule erhalten und ggf. Folgenutzung

• Schaffung von Parkplätzen für mobilitäts-eingeschränkte Menschen

• Parkplatz mit großzügigem Raumangebot im Bereich Altmarkt/Alleestraße

• Kiosk mit Außengastronomie im zentralen Bereich des Altmarktes

• mehr Aufenthaltsqualität und Grün im zen-tralen Bereich des Marktplatzes

• Schaffung eines Übergangs von der Jäger-straße in die Parallelstraße

• versenkbare Poller als Marktbegrenzung in-stallieren

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FAZ IT

Geht es nach den Wünschen der Hamborner, so gilt es zunächst den Einzelhandel vor Ort zu sichern und zu stärken. Das Interesse an inhabergeführtem Einzelhandel und hochwertigen Angeboten auf dem Altmarkt scheint groß. Viele Teilnehmer reflektierten ihr eigenes Ein-kaufsverhalten und stellten fest, dass sie auf den Einzelhandelsbesatz Hamborns persönlich Einfluss nehmen und so das Stadtteilzentrum stärken können.

Die in den Entwurfsvarianten überplanten Flächen sollen nach Meinung der Teilnehmer insbesondere im Bereich des ehemaligen Gesundheitsamtes zur Schaffung von neuem, qua-litativ höherwertigem Wohnraum genutzt werden. Vereinzelt wird der Wunsch nach Mehr-generationenwohnen, barriererfreiem und altengerechtem Wohnen formuliert. Großen Wert legen die Hamborner auf die Maßstäblichkeit baulicher Nutzungen: Neue Gebäude sollen mit vorhandenen Strukturen harmonieren. Am Beispiel der Flächen des ehemaligen Gesundheitsamtes wird ein verkehrsstrukturelles Problem verdeutlicht. Die Bebauung des Areals führt zu einem Verlust von Parkplätzen, welche für Anwohner und Einzelhändler gleichermaßen von Bedeutung sind.

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Für das Herzstück Hamborns – den Altmarkt – wünschen sich die Teilnehmer mehr Aufenthaltsqualität. Ideen zur Ansiedlung von Gastronomie und Begrünung der Flä-che werden geäußert und begrüßt. Doch dabei wird deutlich: Maßnahmen zur gestal-terischen Aufwertung des Marktplatzes sind mit dem Verlust von Parkplätzen verbun-den. Deshalb gilt es, die richtige Balance zwischen Stellplätzen und Aufenthaltsräumen zu finden.

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