Brennnessel 55, April 2013
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Zugestellt durch Post.at Amphibienschutz -
initiative Breitenfurt Rund 30 engagierte Breiten-furter/-innen opfern wiederviele Stunden ihrer Freizeit
33 Seite 10
25. Mai 2013 – Rund ums FahrradDer erste Grüne Radtag inBreitenfurt mit Radbörse,Frühjahrs-Check, u.v.m.
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Zukunftswerkstatt BreitenfurtVorschläge der BreitenfurterGrünen zur Raumgestaltungund Ortsentwicklung.
33 Seite 8+9
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Seither ist die Post ihren Aktionären verpflichtetund muss gewinnorientiert handeln! Hatte esfrüher einen Ausgleich zwischen den guten Er-trägen aus dem Telefongeschäft und der immerschon defizitären Beförderung von Postsendun-
gen in wenig dicht besiedelte Gebiete gegeben,muss die Geschäftsführung der Post heute Ko-sten einsparen, und das geht am besten mit derSchließung von Postfilialen. Gab es im Jahr 2000noch rund 2.360 Postämter in Österreich, sind es
heute nur mehr rund 1.300.Die Post sieht eine flächendek-kende Versorgung gegeben,wenn 1.650 Post-Geschäfts-stellen zur Verfügung stehen,wobei hierzu auch sogenannte„Postpartner“ zählen. Das sindGeschäfte, die neben ihrerVerkaufstätigkeit auch Post-
Der Anfang vom Ende kam in den frühen1990er-Jahren, als die Kommission der EU eineRichtlinie zur Vereinheitlichung der Postdienst-leistungen für die Mitgliedstaaten erarbeitete.Das Ziel war, die Leistungsqualität zu verbessern.Eine Liberalisierung undPrivatisierung dieses Be-reiches sollte außerdemdie Effizienz steigern.Gleichzeitig wurde aberauch erkannt, dass „dieVerwirklichung des Bin-nenmarktes im Postsektorfür den wirtschaftlichenund sozialen Zusammen-halt der Gemeinschaftvon großer Bedeutungist, da die Postdienste einwichtiges Instrument fürKommunikation und Han-del sind“.Die Österreichische Postwar bis 1996 als Post- undTelegraphenverwaltung(PTV) im Zuständigkeits-bereich des Verkehrsministeriums angesiedelt.Mit 1. Mai 1996 ist die PTV aus der Bundesver-waltung ausgegliedert und in die Rechtsform ei-ner Aktiengesellschaft (AG) "Post- und TelekomAustria AG (PTA)" übergeführt worden.Mitte 1999 erfolgte die Tren-nung in zwei Gesellschaften,nämlich die Telekom AustriaAG (TA) und die Österreichi-sche Post AG. Die Österreichi-sche Post AG steht zu 51 Pro-zent im Eigentum der RepublikÖsterreich. 49 Prozent der Aktien werden an der Börsegehandelt.
Unser Postamt: Breitenfurtwehrt sich gegen die Schließung!Mit Ende Juni hat die Post AG den Mietvertrag des gemeindeeigenen Gebäudes inder Waldstraße gekündigt. Zu diesem Zeitpunkt soll das Postamt geschlossen wer-den. Doch in Breitenfurt regt sich massiver Widerstand. Von Ingrid Kitzwögerer
33 Fortsetzung auf Seite 2
APRIL 20132 BRENNNESSEL
Als einzige im Landtag vertre-tene Partei erreichten die Grü-nen auf allen politischen Ebe-nen einen Zuwachs an Stimmenund Prozenten. Dies ist auf einekontinuierliche Sachpolitik derLandesgrünen in den letztenJahren zurückzuführen. In Brei-tenfurt konnten wir 1,26 % und
47 Stimmen mehr erringen alsbei der Landtagswahl 2008. Inder Stadtgemeinde Mödling(wo die Grünen den Vizebür-germeister stellen) beträgt derZuwachs sogar fast 3 % und mitca 20 % der Wählerstimmenwurde der zweite Platz (nochvor der SPÖ) erzielt.
Die Wähler haben der Landes-politik der letzten fünf Jahreeine klare Abfuhr erteilt. Dreider vier im Landtag vertrete-nen Parteien mussten deutlicheVerluste hinnehmen. Gewähltwurde dafür eine Gruppierung,die keine Alternativen anbie-tet, geschweige denn auf frü-here Leistungen hinweisenkann. Viele Wähler zeigten mitder Wahl dieser – von einergroßen Tageszeitung gepusch-ten – Partei ihren Unmut. Schade ist aber, dass Nieder-österreich trotz dieses knappenErgebnisses auch die nächstenfünf Jahre wieder absolut (mit51 % der Stimmen, 100 % derMacht) regiert wird!
Die Landtagswahl …… in Niederösterreich. Eine Analyse auf drei Ebenen. Von Mag. Anton Hartig
dienste anbieten. So ein Post-partner wird auch für Breiten-furt gesucht.Bei Konsumententests der Ar-beiterkammer fanden die Prü-fer bei Postpartnern zahlreicheUnzulänglichkeiten. Kritisiertwurden die teilweise fehlendePrivatsphäre und Probleme beider Einhaltung des Postge-heimnisses durch allzu offeneVerwahrung. Vielfach warendie Mitarbeiter bei Massensen-dungen, z.B. für Vereine, aberauch bei komplexeren Ver-sandarten überfordert. Fazit:Bestenfalls lässt sich ein einfa-cher Brief oder ein Paket ohneProbleme aufgeben. Auch dieÖffnungszeiten gaben Anlasszu Kritik (zum Beispiel in Laabim Walde). Im Falle, dass der Postpartneraus wirtschaftlichen Überle-gungen seine Dienste wiedereinstellt, ist die Post AG nichtmehr verpflichtet, einen ad-äquaten Ersatz bereitzustellen.Im Postmarktgesetz aus 2011ist auch verankert, dass 90 Pro-zent der Einwohner/-innen
das nächste Postamt in maximal10 Kilometer Entfernung errei-chen können müssen. Die PostAG muss außerdem nachwei-sen, dass die kostendeckendeFührung der eigenbetriebenenPost-Geschäftsstelle „dauerhaftausgeschlossen“ ist. Hier möchten die zahlreichenUnterzeichner/-innen (stellver-tretend für 5.396 Haushalts-mitglieder!) einer Resolutiongegen die Schließung unseresPostamtes einhaken: © In unserem Postamt bilden
sich immer wieder Warte-schlangen. Wo sind die Zah-len, die beweisen, dass estrotzdem defizitär war?
©Breitenfurt-West ist mehr als10 Kilometer von Wien-Lie-sing entfernt! Es ist unzu-mutbar und ein volkswirt-schaftlicher Wahnsinn, um-weltbelastend und auf eige-ne Kosten dorthin fahren zumüssen, um eingeschriebe-ne Briefe oder Pakete abzu-holen oder aufzugeben.
©Wie sollen die zahlreichenBreitenfurter Firmen ihre
Pakete und Firmenpost ver-senden?
©Was geschieht mit der Bank-filiale der BAWAG-PSK, fürdie das Postamt erst kürzlichneu umgebaut wurde?
Wie soll ein privater Postpart-ner eine Dienststelle wirt-schaftlich betreiben können,wenn angeblich schon ermit-telt wurde, dass dies „dauerhaftausgeschlossen“ ist?Für die Grünen zählt von jeherdie Grundversorgung derMenschen mit Dienstleistun-gen und Infrastruktur wie Post,Wasserversorgung, öffentlicheVerkehrsmittel, ärztliches Ver-sorgungsnetz, Nahversorgungmit Dingen des täglichen Be-darfs bis hin zu Bildungsein-richtungen zu den Aufgabendes Staates, die nicht unterdem Gesichtspunkt der Ge-winnmaximierung wahrge-nommen werden können*).Die Breitenfurter Grünen un-terstützen – genauso wie dieGemeindeführung – die Brei-tenfurter/-innen, um unserePostfiliale zu erhalten.
33 Unser Postamt: Breitenfurt wehrt sichgegen die Schließung!
Fortsetzung von Seite 1
*) Siehe:http://www.gruene.at/
partei/programm/parteiprogramm
ÖVP
SPÖ
FPÖ
GRÜNE
Frank
Sonstige
Breitenfurt Stimmen Prozent Diff. zu 2008
1.669 45,23 % –6,06 %
664 17,99 % –2,73 %
231 6,26 % –2,64 %
576 15,61 % +1,26 %
463 12,55 % n.K.
87 2,36 % –2,39 %
Bezirk Mödling Stimmen Prozent Diff. zu 2008
28.261 45,30 % –6,58 %
11.582 18,56 % –3,01 %
4.459 7,15 % –2,30 %
9.244 14,82 % +2,00 %
7.456 11,95 % n.K.
1.390 2,23 % –2,05 %
Niederösterreich Stimmen Prozent Diff. zu 2008
495.557 50,79 % –3,60 %
210.504 21,57 % –3,94 %
80.122 8,21 % –2,26 %
78.678 8,06 % +1,15 %
96.016 9,84 % n.K.
14.869 1,52 % +0,50 %
Ein herzlichesDankeschön
an unsereWähler/-innen
In Laab im Walde hatder Postpartner nur an
vier Wochentagen für jezwei Stunden geöffnet!
APRIL 2013
Ein ähnlich starkes – wenn nichtnoch stärkeres – Echo wie aufdie B17-Stausituation jedenMorgen hat es auf die für dieJahresmitte 2013 angekündigteSchließung der Post gegeben.Tausende Unterschriften für5.396 potentielle Nutzer derPost wurden von drei engagier-ten Breitenfurter/-innen ge-sammelt. Sie sind eine deutlicheKampfansage für den Erhalt desPostamtes in Breitenfurt. Sichtlich beeindruckt hat BMMorgenbesser in einem Brief andie Österreichische Post AGeine Verlegung der Post in dasbestehenden Postverteilzen-trum, Hauptstraße 97, ange-regt. Im Sinne der ohnehin pro-blematischen Situation der Nah-versorgung unserer Gemeindewäre das wohl die beste Lö-sung. Damit könnten jährlicheMietkosten von rund 15.000Euro gespart und durch attrak-tive Bank- und Finanzdienstlei-stungen als einziger Mitbewer-ber gegenüber der Raiffeisen-bank die Postgeschäfte rentabelgeführt werden.In der Gemeinderatssitzungam 18. März hat sich der Bür-germeister ein Budget von28.200 Euro absegnen lassen –für ein Projekt der besonderenArt. Nach dem Wechsel in der
Gemeindeführung ist es gutnachvollziehbar, dass es Über-legungen in die Richtung gibt:©Wie soll es in den nächsten
Jahren weitergehen? ©Was sind die vordringlichen
Probleme/Wünsche derBreitenfurter/-innen?
In das Projekt einer mittelfristi-gen Orientierung soll nun dieBreitenfurter Bevölkerung in einer neuen Art der Bürger/-innen-Beteiligung miteinbe -zogen werden. Zu drei moderierten Diskussi-onsabenden über bestimmteThemen, zu denen Experten inImpulsreferaten Denkanstößeliefern, werden die Breitenfur-ter/-innen jeweils in ein ande-res Gasthaus eingeladen. Diedabei entwickelten, für Brei-tenfurt relevanten Ideen/Themen werden in einen Fragebogeneinfließen, der im Mai an alleGemeindemitglieder ab dem14. Lebensjahr ergeht. Das Ergebnis der Befragung soll am 15. Juni, dem „Tag der of-fenen Tür“ der Gemeinde, prä-sentiert werden. Das Ziel die-ser zeitlich knapp bemessenenAktion ist dann erreicht, wenndie Ergebnisse klare Aufträgefür die Gemeindepolitik liefern,die nach Maßgabe des vorhan-
denen Budgets auch umge-setzt werden können.Dass nicht immer alles, wasideal gedacht, auch umsetzbarist, musste BM Morgenbesserbald nach Amtsantritt zurKenntnis nehmen, als er dasGebäude des Stemmklubs ander Hirschentanzstraße für dieJugend adaptieren wollte unddem Stemmklub anbot, denDachboden des SKB-Gebäu-des, der dafür ausgebaut wor-den wäre, zu nutzen. Es bleibtalles beim Alten: Das SKB-Ge-bäude steht als sündteure „Alt-last“ weiterhin „oben offen“,denn die, die einziehen sollten– die Stemmer – wollen nicht,und die, die hinein wollen – dieJugendlichen – dürfen nicht.Es ist zu wünschen, dass demBürgermeister bei seinen heik-len Verhandlungen mit der PostAG für die Erhaltung der Post-filiale, bei seinen Verhandlun-gen mit dem VOR über die zah-lenmäßig begründbare Einfüh-rung eines zusätzlichen Schul-busses nach Perchtoldsdorfund beim Ergebnis der Bür-ger/-innenbefragung mehr Er-folg beschieden ist. Die Brei-tenfurter Grünen sind jeden-falls bereit, ihn bei diesen am-bitionierten Vorhaben zu un-terstützen.
Was die BreitenfurterInnen juckt Bemerkungen zu einigen aktuellen politischen Entscheidungen. Von Norbert Rass
Für die Aktion„MiteinanderBreitenfurt.2023gestalten“ hat sich BM Morgenbesser imGemeinderat ein Budgetvon 28.200 Euroabsegnen lassen
BRENNNESSEL 3
Wo sich die Füchse „Gute Nacht“ sagen – Erinnerung an den „Postfuchs“1956 wurde der Grafiker Otto Stefferl von derdamaligen Österreichischen Verkehrswerbungbeauftragt, eine Werbung für den Postbus zugestalten. Im Gegensatz zur Bahn konnte derPostbus jeden entlegenen Winkel des Landeserreichen, das sollte die Hauptaussage dabeisein. In Anlehnung an die Redensart hieß derSlogan: „Selbst dort, wo die Füchs‘ gute Nachtsich sagen, verkehren unsere Postkraftwa-gen!“. Otto Stefferl schuf daraufhin den Post-fuchs. Auf seinem ersten Werbeplakat dafürwaren zwei Postfüchse in Schlafgewand zu se-
hen, die staunend vor einem Reifenabdruckstehen. Das dargestellte Profil entsprach übri-gens genau der damals verwendeten Reifenart,dem „Alpen Gigant” von Semperit.Der Postfuchs war als Symbol etabliert und ver-schwand erst in den 1990er-Jahren. Im Sprach-gebrauch existiert er noch immer. Auch, wennes in Breitenfurt kein Postamt mehr geben soll-te und vielleicht dadurch der Spruch „dort sa-gen sich die Füchse Gute Nacht“ wieder häu-figer verwendet wird.
Thomas Steigberger
4 APRIL 2013
Mit dem Fahrrad-Verleih sys-tem nextbike in den Frühling zuradeln, ist in Nachbarorten be-reits Realität. Schließlich istRadfahren „in“, vor allem in derwarmen Jahreszeit. Im Märzwerden die Leihräder aus ih-ren Winterquartieren geholtund auf die Standorte verteilt.Das Leihradsystem startete2009 in Niederösterreich sei-nen Probebetrieb, 2011 gab esbereits 256 Standorte, ihre Zahlsteigt sukzessive. 118 Gemein-den machten vergangenes Jahrbereits mit. Breitenfurt ist noch nicht da-bei, denn in unserem Ort giltes, noch einiges an Überzeu-gungsarbeit bei der Gemein-devertretung zu leisten. Dabeiwünschen sich schon vieleBreitenfurter/-innen diesesAngebot auch in unserem Ort! Zu Beginn wäre einmal einStandort in Ostende, einer amLaaber Spitz und einer beimGrünen Baum schön. Das Landunterstützt diese Aktion nichtnur finanziell, sondern berät invielfältiger Hinsicht, auch in derFrage nach dem besten Stand-ort. Die meisten Gemeindenstarteten mit ein bis zweiStandorten, verfolgten die Nut-zung der Leihräder und erwei-terten das Angebot in den fol-genden Jahren. Ostende undLaaber Spitz wären auch für dieWeiterführung des Leihrad -systems nach Laab im Walde
wichtig. Derzeit gibt es in un-serer Nähe Entleihstellen in Lie-sing bei der Schnellbahn, inPerchtoldsdorf, in Brunn amGebirge, etc. Sobald Breiten-furt in das System einsteigt, er-gibt sich auch die Möglichkeiteines Standortes in Kalksburg.So könnten die oft langen War-tezeiten auf einen RichtungBreitenfurt fahrenden Bus zumspontanen Benützen einesLeihrades motivieren, undtrotzdem bleibt man unabhän-gig und kann je nach Lust undLaune und Wetter auch denBus nutzen. Entscheidet mansich für ein Leihrad, kann manes bei jedem anderen Standortzurückgeben. Es ist also in kei-ner Hinsicht mit dem vor eini-gen Jahren in Breitenfurt miss-glückten Leihradsystem ver-
gleichbar, bei dem Entlehnungund Rückgabe am BreitenfurterGemeindeamt (Öffnungszei-ten!) erfolgen mussten.
Und so geht’s:Nach einer Registrierung (Hot-line 02742/22 99 01 oder on-line unter www.nextbike.at),die einen Euro kostet, kannman beim nächsten Standortdas Rad per Handy oderSmartphone (App, QR-Codeoder SMS) buchen und los-radln. Im Bezirk Mödling fährt mandie erste halbe Stunde immergratis, mit der VOR-Jahreskar-te fährt man wie mit der ÖBB-VORTEILScard die erste Stun-de gratis! Ansonsten gilt: 1 Euro pro Stunde, 8 Euro proTag (24 Stunden).
Erfolgsprojekt nextbikeDieses neue Leihradsystem erleichtert den Umstieg auf das Fahrrad. Untersuchun-gen belegen, dass 50 Prozent aller Wege kürzer als fünf Kilometer sind. Diese kön-nen auch mit einem Fahrrad bewältigt werden, wenn eines in der Nähe ist.
Von Susanne Hartig
Die nextbikes werdenheuer allesamt mit einem
QR-Code beklebt, der die Ausleihe auch mit
der kostenlosen nextbikeApp ermöglicht.
Beim Ausleihen wird dieRadnummer mit dem
QR-Code erfasst.Die Rückgabe des
Rades kann an jedemnextbike-Standort
erfolgen
APRIL 2013 BRENNNESSEL 5
Wir möchten umweltfreundli-chen Verkehr, besonders denFahrradverkehr, fördern. DasRadfahren ist in allen Bereichenvon Bedeutung, die für die Lebensqualität einer Gemein-de wichtig sind. Das Fahrradist platz- und energiesparendund verursacht weder Lärmnoch Luftverschmutzung! Rad-fahren bietet auch ganz vielepersönliche Vorteile. Nebenbeimacht Radfahren wirklichSpaß!
Radfahren ist schnellDrei Viertel aller Wege sindkürzer als 5 Kilometer. Geradefür diese Strecken ist dieSchnelligkeit des Rades meistunschlagbar.
Radfahren spart GeldDas Rad minimiert die Ausga-ben für den Verkehr.
Radfahren hält gesundRadfahren hält körperlich fit. Täg liches Radfahren senkt das Risiko von Herz- und Kreislauf-erkrankungen erheblich.
So funktioniert die RadbörseSie bringen Ihr gebrauchtes,funktionstüchtiges Fahrrad (essind auch Dreiräder, Radkin-dersitze, Scooter möglich) undlegen den Verkaufspreis fest.Die Breitenfurter Grünen über-nehmen den Verkauf. Das
Fahrrad wird ausgepreist, miteiner Nummer versehen undausgestellt. Die Verkäufer/-in-nen erhalten ebenso eine Num-mer, mit dieser wird der Ver-kaufserlös ausbezahlt bzw. die
nicht verkauften Artikel kön-nen bis 13 Uhr damit wiederabgeholt werden.
ZusatzangebotVassilios Kabarakis-Gretha(RLS-Sport) bietet mit seinerFrau Elisabeth einen kostenlo-sen Frühjahrs-Check für IhrFahrrad an. Der Reifendruckwird geprüft, die Schaltungkontrolliert und eventuell nach-gestellt, ebenso die Bremsen.Die Kette wird geschmiert undgegebenenfalls (gegen Kosten-
ersatz) erneuert. Auch die Sitz-position kann optimiert wer-den. Es besteht auch die Mög-lichkeit, E-Bikes zu testen!Wir freuen uns auf eine regeTeilnahme!
25. Mai 2013 – Rund ums FahrradDer erste Grüne Radtag in Breitenfurt – mit Radbörse, Frühjahrs-Check und weiteren Extras – findet am Samstag, dem 25. Mai 2013, von 9:00 bis 13:00 Uhram Breitenfurter Wochenmarkt, Hauptstraße 101b, statt. Von Susanne Hartig
Der Unternehmer und seinTeam verstehen es, mit vielFachkenntnis und persönli-chem Einsatz die Kunden indi-viduell auf dem Gebiet Fahr-rad, Elektrorad, Schwimm-und Laufsport zu betreuen.Technische Feinarbeiten undReparaturen werden von einer
hoch professionellen Werkstattdurchgeführt.Seit kurzem bietet das innova-tive Unternehmen auch einenneuen Geschäftszweig an: "Zurrichtigen Radeinstellung". Hierwird für jeden Einzelnen eineoptimale Rad- und Sitzeinstel-lung gefunden. Erst die richtige
Sitzposition macht das Radfah-ren zum Vergnügen. Für Athle-ten gibt es hier auch die Mög-lichkeit, nach vorheriger Ter-minvereinbarung eine indivi-duell abgestimmte mehrstün-dige Positionseinstellung zubuchen. Näheres unterwww.kabarakis.com
RLS-Sport jetzt in Pressbaum Der ehemalige Radspitzensportler Vassilios Kabarakis-Gretha hat neben seinemHauptgeschäft in 1140 Wien nun das bekannte ehemalige Radgeschäft Chiesa inPressbaum übernommen.
RLS-Sport GmbH 3021 PressbaumHauptstraße 6aTel. 02233/[email protected]
ERSTER GRÜNERRADTAG in Breitenfurtmit Radbörse, Frühjahrs-Check, u.v.m.Samstag, 25. Mai 2013,9:00 bis 13:00 Uhr Breitenfurter Wochenmarkt, Hauptstraße 101b
Vielleicht steht bei Ihnen auch ein unbenütztes Rad im Keller ...
APRIL 2013
Über die ursprüngliche Bedeu-tung des Namens „Schnitt-lingsfest“ gibt es unterschiedli-che Deutungen. Während esim alten Wien ein Frühlingsfestwar, bei dem das Küchenwürz-kraut Schnittlauch den Lenzsymbolisieren sollte, muss beider Feier in Breitenfurt EndeJuni eher der Beginn der Heu-mahd, „der Schnitt“, den Hin-tergrund gebildet haben. DasBreitenfurter Heu war ja einstwegen seiner Würzigkeit undGüte bei den Wiener Pferde-besitzern sehr begehrt. Eineweitere Erklärung wäre, dassdie jungen „Fiakerlehrlinge“,die auch als „Schnittlinge“ be-zeichnet wurden, ihre Lehrzeitbeendet hatten (sozusagenden Führerschein gemacht hat-ten) und nun selbständig einZeugerl führen durften. Dasmusste natürlich mit der Fami-lie gefeiert werden!Jakob Bauer, allgemein „Bauer-Schakl“ genannt (vielleicht weiler sich fünf Jahre in Frankreichaufgehalten hatte und perfektFranzösisch sprach), hatte das
Gasthaus „Zum Grünen Baum“1892 vom Fürsten Liechtensteingepachtet und konnte es 1913um 30.000 Kronen käuflich er-werben. Er, seine Frau und zwei
Nichten, die er mangels eigenerKinder im Gasthaus beschäftig-te, hatten alle Hände voll zu tun,wenn ein Schnittlingsfest vor-zubereiten war: etwa 400 Back-hendln mussten gerupft, Gänseund Enten gebraten und Wie-ner Schnitzel für mehrere hun-dert Festgäste paniert werden.Dazu mussten mehrere MeterMilchrahm-Strudel fabriziertund andere Bäckereien gebak-ken werden.Es muss eindruckvoll gewesensein, als dann die Fiaker anroll-ten: Von Kalksburg hörte manschon den Hörnerklang, dasGetrappel von vielen Pferdenwar zu vernehmen, und überder Landstraße stand eine gro-ße Staubwolke. Die Pferde hat-ten bunte Bänder in Schweifund Mähnen eingeflochten,die Fiakerfahrer trugen Blumenim Knopfloch.
Nach dem Mittagessen fandensich auch etliche Einheimischezu dem Fest ein. Es gab Musikund Gesang, und ein soge-nannter Festbürgermeister
machte seine Späße. Als Hö-hepunkt der Feier gab es Spie-le, die man heute nicht einmalmehr zu einer Kinderparty ver-anstalten würde: Würstelsprin-gen, bei dem mit dem MundWürstel von einer Schnur her-unter geholt werden mussten,Sackhüpfen und ein Schub -karren-Rennen mit verbundenAugen.Gegen Abend trafen dannauch noch Geschäftsleute ausder Stadt ein, die in fortge-schrittener Stimmung ihre Ge-schäfte mit den Fiakern ein -fädelten. Zum Abschluss desFestes ließ der Wirt noch aufden Wiesen hinter dem Gast-garten ein Feuerwerk abbren-nen.Vor Beginn des Ersten Welt-krieges wurde diese Traditionbeendet. Die Pferde habenden Autos weichen müssen.
Das Schnittlingsfest – vorhundert Jahren ein gesellschaft -licher Glanzpunkt in BreitenfurtDIE
HISTORISCHE
SEITEBREITEN
FURTS Zu Peter und Paul, am 29. Juni, lenkten oft bis zu zweihundert Fiaker und Zeiserl-wagen ihre – mit fidelen Wienern vollbesetzten – Fahrzeuge nach Breitenfurt, umin den Gasthöfen „Roter Stadl“ und „Zum Grünen Baum“ dieses Brauchtumsfest zu feiern. Von Ingrid Kitzwögerer
Quelle: Franz Öster-reicher, „Aus unse-rer Heimat“ 1971
400 Back- hendln musstengerupft, Gänse
und Enten gebraten und
Wiener Schnit-zel für mehrere
hundert Fest -gäste paniert
werden
Der Wiener Fiaker Franz
Seidl als Fest-bürgermeister
APRIL 2013 BRENNNESSEL 7
Vorab kann ich gleich sagen,dass von Anfang an ein großerAnsturm stattgefunden hat.Heute (Samstag) mittags, eigentlich noch vor 12 Uhr, wa-ren nur Gäste mit Tischreser-vierung auf der sicheren Seite.Darüber freue ich mich sehr. Eszeigt, dass sich – wenn mansich bemüht – sofort Erfolg ein-stellt.Ich habe dem Besitzer, HerrnKyriakos Papadopoulos, einigeFragen gestellt, die ich Ihnenin Form eines Interviews wie-dergeben möchte.
Seit wann gibt es diesesGasthaus, das jetzt Ihr Gast-haus ist, an diesem ge-schichtsträchtigen Ort?Seit 1751. Jetzt neu seit einbisschen mehr als einer Wo-che, seit 9 Tagen (Zeitpunktdes Interviews).Das Geschäft geht gut, hab’ich mitgekriegt …Ja, die Leute sind neugierig –am Anfang sind alle neugierig.Nach ein paar Monaten wer-den wir sehen ... (lacht).Was ist die Spezialität IhresHauses?Griechische Küche. So wiemeine Oma zu Hause gekochthat, so kochen wir auch!Es kann sein, dass unsere Tellernicht mit viel „Schicki-Micki“dekoriert sind, aber ge-schmacksmäßig sind wir gut!Ich denke, das ist das Wichtig-ste!Gibt es über das Jahr ver-teilt auch besondere Veran-staltungen?Wir werden immer wieder einen Retsina-Abend mit Live-musik machen – im Sommerdraußen, im Winter hier drin-nen im Saal. Aber nicht sofort,
wir müssen uns erst ein wenigeingewöhnen.Wann starten das erste Fest?Wenn das Wetter mitmacht,Anfang Juni.Was ist das Besondere anIhrem Lokal? Weshalb sol-len die Gäste genau hierherkommen?Gutes Essen zu einem norma-len Preis, freundliches Serviceund Sauberkeit! Das wollen wiranbieten.Gibt es Mittagsmenüs?Ja, Montag bis Freitag von11:30 bis 14:30 Uhr, immerwechselnde Menüs von 5,90bis 7,80 Euro. Alle Speisenkann man auch mitnehmen.Ruhetage haben Sie keine,habe ich gesehen?Nein, jetzt nicht, jetzt habenwir durchgehend offen, wahr-scheinlich wird es einen Ruhe-tag ab Oktober geben.Wieviel Platz hätten Sie fürgrößere Familienfeiern?Hier im Saal haben wir bis zu130 Plätze.
Was würden Sie mir heuteals 3-gängiges Menü, viel-leicht mit Wein, empfehlen?Unsere Empfehlung wäre eingemischter, kalter Vorspeisen-teller, also verschiedene Auf-striche, wie Melanzani-Aufstrich, Tsatziki, Schafs- käse-Aufstrich, eingelegte Kalamari ...Danach eine frische Seezungeaus der Pfanne, als NachspeiseGalaktobureko oder Revani mitPanna Cotta, dazu ein GlasSauvignon Blanc aus Nordgrie-chenland.Das heißt, Sie bieten in er-ster Linie griechische Küchean. Wie ist das mit österrei-chischer oder italienischerKüche, da ich eine Pizza ge-sehen habe?Ja, vor allem griechische Kü-che, aber auch Pizza, da Kindersie mögen.
Somit kann ich Ihnen das Lokal„Der Grieche zum GrünenBaum“ ans Herz legen.
Kulinarisches im Ort – Teil 1Mit dieser Ausgabe möchte ich eine neue Rubrik in unserer Zeitung starten: Hier-bei möchte ich Ihnen sämtliche Gasthöfe im Ort näherbringen und möglichstschmackhaft machen. Ich beginne mit dem seit Mitte März neueröffneten Lokal „DerGrieche zum Grünen Baum“. Von Romana Wiesinger
„Der Grieche“Hirschentanzstraße 42384 Breitenfurt 0676/424 48 44Öffnungszeiten:11:30–23:00 Uhr kein Ruhetag
APRIL 20138 BRENNNESSEL
Seit vielen Jahren stellen dieBreitenfurter Grünen Überle-gungen an, wie sich Breiten-furt weiterentwickeln soll undfordern verschiedene Maßnah-men zur Verbesserung in un-terschiedlichen Bereichen. ImRahmen des bezirksweiten
Projekts „Grünes Wandercafé“wurden im Jahr 2008 in Brei-tenfurt bereits gute Erfahrun-gen mit Bürgerbeteiligung ge-macht. Die gesammelten Ideensind nachzulesen auf unsererInternetseite:www.breitenfurt.gruene.at.
Durch die Gemeindeaktion„Breitenfurter Zukunftsdialog"sehen wir nun gute Chancen,dass unsere Vorschläge ver-wirklicht werden. Nachfolgendeinen Überblick über einigeSchwerpunkte, die uns seit vie-len Jahren wichtig sind.
Ortsbild1 Vernetzung der wichtigen Punkte von Breitenfurt durchRadwege und attraktive Fußwege
1 Umgestaltung Hauptstraße von Laaber Spitz bis GrünerBaum (Abb. 4) Durchgehender, befestigter und beleuchteter Geh- und Radweg auf der Seite der Liesing
1 Bereinigung des Schilderwaldes (Abb. 5)
1 Ortsinformationsplatz in Ostende (Abb. 6)Attraktive Gestaltung mit vielfältigen Informationen zuVerkehr, Wirtschaft, Biosphärenpark, Geschichte, Gemeinde
1 Pflanzung einer Baumallee und Errichtung eines beid seitigen Gehsteigs im Verlauf der gesamtenGeorg-Sigl-Straße
1 Öffentliche Bauten, Um- und Zubauten nur mitArchitekturwettbewerben
1 Ortsbildgestaltungsprojekte über Diplomanden der TU
Zukunftswerkstatt BreitenfurtVorschläge der Breitenfurter Grünen zur Raumgestaltung und Ortsentwicklung.
Verkehr1 Erstellung eines Verkehrs- und Mobilitätskonzeptes
Prof. Knoflacher (TU Wien) war bereits auf Initiative der Grünen in Breitenfurt und wäre bereit, ein Konzept zur„sanften Mobilität“ zu erstellen
1 Fix montiertes Geschwindigkeits-Anzeigegerät in Breiten-furt-Ostende (Abb. 1)
1 Schutzwege bei den Haltestellen „Roter Stadl“, „Ostende“und beim Kloster St. JosefBeim Kloster St. Josef wird demnächst die Senioren -wohnhausanlage der „Heimat Österreich“ bezogen
1 Gehsteige in Breitenfurt-Ostende… auf beiden Straßenseiten und Parkmöglichkeiten
1 Ausweitung der Kernzone 100 (Abb. 2)
1 Durchgehender 15-Minuten-Takt für den Bus nach Wien
1 Beleuchtete freundliche Wartehäuschen bei allenHaltestellen
1 Zusätzlicher Schulbus von Breitenfurt-West nachPerchtoldsdorf (Abb. 3)
Abb. 1
Abb. 3
Abb. 4
Abb. 6
Abb. 2
Abb. 5
APRIL 2013 BRENNNESSEL 9
,Die Marktgemeinde Breitenfurt lädt zur Zukunftsworkshop-Reihe BREITENFURT.2023 ein. Dabei soll ein Denk prozessüber relevante Zukunftsthemen entstehen, mit dem Ziel, unsere Gemeinde als attraktiven Lebensraum für Jung undAlt weiter zu entwickeln.
9. April 2013 „Umwelt, Katastrophenschutz, Energie & Mobilität“mit Dr. Fred Luks, Ökonom und Buchautor zu den Themen Wachstum und NachhaltigkeitGasthaus Schöny, Hochrotherdstraße 14, Einlass: 19 Uhr
16. April 2013 „Nahversorgung, Wohnen & Wirtschaft“mit Mag. Patricia Mussi, Geschäftsführerin des Handelsverbands„Der Grieche“ Gasthaus zum Grünen Baum, Hirschentanzstraße 4, Einlass: 19 Uhr
23. April 2013 „Freizeit, Kultur, Sport & Begegnung“mit Mag. Hermann Dikowitsch, Abteilung Kultur und Wissenschaft, NÖ LandesregierungGasthaus Kühmayer, Stelzerbergstraße 34, Einlass: 19 Uhr
Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur1 Start-Atelier für junge Künstler/-innen im Augustineum(STAAB – Start-Atelier-Augustineum-Breitenfurt)
1 Neue Nutzungsmöglichkeiten für das Museum (Abb. 7)
1 Ansiedlung von kleinen Geschäften durch ein Bauträger -projekt auf den ehemaligen Toplak-Gründen (Abb. 8)
1 Errichtung eines Kreativspielplatzes zwischen Hort undGemeindeamt (Abb. 9)Zur Entlastung für den Hort-Garten und als Begegnungsplatzfür Alt und Jung
1 Freundlichere Gestaltung des Hallenstüberl mit Kaffeehausbetrieb
1 Einrichtung eines betreuten Jugendtreffs
1 KräutergartenOffener betreuter Kräutergarten mit Verkauf von frischenKräutern
1 Öffentlicher Obstgartenals Lehr- und Schaugarten und zum Verkosten bewährter und rarer Obstsorten
1 Einbeziehung der Bevölkerung durch Aktionen wie:Kauf dir eine Bank zum Plaudern, Baum patenschaften, …
Abb. 7
Abb. 9
Abb. 8
APRIL 201310 BRENNNESSEL
Vielen Dank den Mitarbeiter/-innen der Amphibienschutz -initiative Breitenfurt für ihrenunermüdlichen Einsatz! Auchunseren Bauhof-Mitarbeiterneinen herzlichen Dank! Sieübernahmen heuer das Auf-stellen der Schutzzäune an derHauptstraße auf Höhe des Klo-sters St. Josef. Auch der Mana-ger des Golfplatzes unterstütztheuer die Aktion, da für die Zeitder Amphibien-Rückwande-rung Schutzzäune auf demAreal des Golfplatzes errichtetwerden dürfen. Diese Maß-nahme erhöht die Sicherheitder Naturschützer/-innen wäh-rend des Einsatzes, weil so dierückwandernden Tiere (meistErdkröten) abseits der Straßeeingesammelt werden könnenund nicht wie im vergangenenJahr am Fahrbahnrand.
Danke allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit! Auch heuer investieren wie-der rund 30 engagierte Breitenfurter/-innen viele Stunden ihrer Freizeit, um Lurchevor dem Straßentod zu bewahren. Von Susanne Hartig
Amphibienschutzinitiative Breitenfurt
Zumeist Erdkröten, aber auch Braunfrösche
(Bild rechts oben) werdeneingesammelt und in Sicherheit gebracht
Mit Freude undEngagement dabei
Bereits ab einem Verkehrsaufkommen von 10 bis 20 Autos proStunde wird ein Viertel der anwandernden Erdkröten getötet –genug, um eine Population so stark zu dezimieren, dass sie nichtmehr überlebensfähig ist. In Breitenfurt erleben wir ein deutlichstärkeres Verkehrsaufkommen!
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Geschwindigkeit der Kröten
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Pro
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Verkehrsdichte (Kfz/Stunde)
2 cm/Min.
6 cm/Min.
10 cm/Min.
14 cm/Min.
Überlebenschance in Abhängigkeit von Verkehrsdichte
Fotos: Angelika Flicek
APRIL 2013 BRENNNESSEL 11
Tierärztin Mag.med.vet. Astrid HartigInternational zertifizierte ChiropraktikerinLymphdrainage und Kinesio Taping®
Tätigkeit in USA (San Luis ReyEquine Hospital) und Irland(Troytown Equine Hospital)2384 Breitenfurt0664 580 52 41www.veterinaer-chiropraktik.at
Die chiropraktische BehandlungChiropraktiker nehmen sich fürihre Patienten viel Zeit. DieErstbehandlung umfasst einengründlichen Vorbericht, eineGanganalyse, die chiroprakti-sche Untersuchung und Be-handlung, sowie das Erstelleneines Therapieplans. Zusätzlichwerden Training, Haltung,Equipment, Ernährung und dieHufbearbeitung kritisch unterdie Lupe genommen, um diesezu optimieren.
Funktionsstörungen von Be-wegungseinheiten werden miteinem Adjustment behandelt.Das ist eine sehr spezifischeMethode, bei der mit einemschnellen kurzen Stoß mit klei-ner Amplitude und kurzem He-bel gezielt die Beweglichkeiteines bestimmten Gelenks wie-der hergestellt wird. Der Chi-ropraktiker arbeitet sehr do-siert und effektiv direkt am be-troffenen Gelenk im natürli-chen Gelenksspielraum. Dasmacht die Chiropraktik zu einerpräzisen, sanften und ange-nehmen Therapieform. Die Be-handlung ist für das Pferd nichtschmerzhaft, sorgt aber meistim Nachhinein für einen or-
dentlichen Muskelkater. Ge-meinsam mit Besitzer und Trai-ner werden passende Übun-gen gefunden, um das Pferdzusätzlich zur chiropraktischenBehandlung in seiner Bewe-gung zu verbessern und damitdas Risiko der Entstehung vonweiteren Blockaden zu mini-mieren.
BehandlungsschemaBei der Nachbehandlung wirdder Therapieerfolg überprüftund gegebenenfalls der Be-handlungsplan variiert. Eine Nachbehandlung ist fürden Erfolg der Behandlung un-umgänglich. Das ist dadurcherklärt, dass sich die gesamteBewegungseinheit um das Gelenk erst an die neue Situa-tion anpassen muss. Die mei-sten Tiere mit Beschwerdenzeigen bereits nach ein biszwei Behandlungen eine deut-liche Besserung der Sympto-me. Bei chronischen Erkran-
kungen benötigen sie meistmehrere, eventuell sogar re-gelmäßige Untersuchungen.Denn oft haben sich Muskelnund Bänder meist diesemkrankhaften Zustand angepasstund benötigen auch wiederZeit, ihre Stütz- und Haltefunk-tion im gesunden Körper zuerfüllen.
Einsatz der chiropraktischen BehandlungVorbeugend empfiehlt sicheine chiropraktische Betreuungsowohl bei alten als auch beijungen Pferden. Durch optima-le Gelenksbeweglichkeit bietetsie dem „Athleten Pferd“ dieMöglichkeit, sein volles Poten-tial zu nutzen und beugt derEntstehung von Arthrosen vor.Jungpferden ermöglicht dieChiropraktik das natürlicheWachstum eines gesunden undbelastbaren Skelettsystems.Ergänzend zur schulmedizini-schen Therapie bewirkt sie beichronischen Gliedmaßener-krankungen und bei Erkran-kungen der Wirbelsäule eineVerlangsamung der degenera-tiven Prozesse. Üblicherweiselassen Pferdebesitzer ihre Tiere zwei Mal jährlich routine-mäßig untersuchen, um Pro-bleme bereits in ihrer Entste-hung zu beheben.
Chiropraktik für PferdeDie Wirbel ins rechte Lot (d)rücken. Von Astrid Hartig
Untersuchung und Adjustie-rung der Halswirbelsäule.
Adjustierung der ersten Halswirbel
Untersuchung der Bewegelich-keit von Lendenwirbelsäuleund Becken
Ich helfe Ihnen gerne, den optimalen Behandlungs-plan für Ihr Pferd zu erstellen
Ganz normale Glühbirnen dürfen nicht mehr verkauft werden. Die EU hat diese wegen des hohen Energieverbrauchs verboten. Von Berndt Kolbinger
Strom sparen mit LED-Licht
LED-Leuchtmittel werden inimmer besserer Qualität undstärkerer Leuchtkraft angebo-ten. Im Vergleich zur „norma-len“ Glühbirne können bis zu90 % der Energie eingespartwerden. Dass eine Umstellungvernünftig wäre, leuchtet ein.Bei der Auswahl der richtigenLED-Lampe geht es aber nichtnur um den Energieverbrauch,sondern auch um die Lichtqua-lität. LEDs gibt es in verschie-denen Farbtönen. Geschmäk-ker und Beleuchtungssituatio-nen sind verschieden. LEDslassen sich auch gut mit Halo-genlampen kombinieren. Anschauen, ausprobieren, neugestalten!LED-Leuchtmittel, ob Röhrenoder „Glühbirnen“, sind keinekurzlebigen Wegwerfproduk-
te. Die Kosten sind im erstenFünftel ihrer Lebensdauer ein-gespielt. LED-Leuchtmittel ha-ben eine Lebensdauer von50.000 Stunden. Das sind fünfJahre, wenn sie rund um dieUhr eingeschaltet sind, oder 15Jahre bei täglich acht StundenBetrieb.
Erfahrungen mit LED1 Mit LED-Licht spart man
doppelt Strom. Denn Glüh-lampen und Halogen-Spotserzeugen im Sommer zu-sätzliche Hitze, die in Räu-men mit Klimatisierung ab-geführt werden muss.
1 Durchgehende Sicherheits-beleuchtung ist mit LED leist-bar.
1 Im Durchschnitt werdenLED-Röhren als heller emp-
funden als normale Neon-Röhren.
1 LED-Licht flimmert nicht undschont das Auge.
Antworten auf immerwieder gestellte Fragen1 Häufiges Ein- und Ausschal-
ten von LEDs hat keinen Ein-fluss auf die Lebensdauer
1 Nach dem Einschalten ist so-fort die volle Leuchtkraft ge-geben.
1 LEDs passen in bestehendeFassungen. Das Austau-schen ist problemlos.
1 Jede installierte LED-Leuchtespart nicht nur Kosten undStrom, sondern reduziertauch dauerhaft CO2-Emis-sionen, Erderwärmung undEnergie-Importe.
1 LEDs sind quecksilberfrei.
Beratung im SchauraumKolbinger’s
Qualitäts-LED-Importe-Hauptstrasse 93
2384 Breitenfurt Tel: 02239 3160
Fax: 02239 [email protected]
www.led-lager.at
LED = Licht EmittierendeDiode (light-emitting diode)beruht auf Halbleitertechnik
Zugegeben – man muss schoneinige Hindernisse überwin-den, bevor man so ein Unter-fangen starten kann.Meist scheitert es an der nichtvorhandenen Luft.Nicht beim Fahrer, was natür-lich auch vorkommen kann,sondern im Fahrradschlauch.Dieser besteht entweder ausButyl oder Gummi, und so ent-weicht immer mehr oder weni-ger Luft.Abhilfe schafft eine Fahrrad-pumpe, die im gut sortiertenFachhandel oder auch beimDiskonter günstig erstandenwerden kann.Nur mit der Fahrradpumpe al-lein ist es noch nicht getan. Sie
benötigen auch noch den rich-tigen Adapter für das entspre-chende Ventil. Die gängigstenVentile sind das Autoventil(entspricht dem Ventil beimPkw – hierfür brauchen Siemeist keinen Adapter), dasDunlopventil und das Sclave-randventil (hierfür brauchenSie einen Adapter, den glei-chen, der in beiden Fällen aufdas Ventil aufgeschraubt wird).Schmieren Sie dann noch dieKette, kontrollieren Sie Lichtund Glocke und los geht’s!Starten Sie z.B. beim Gemein-deamt und folgen Sie dem be-schilderten Radweg RichtungWien. Allein auf dem kurzenWeg nach Kalksburg können
Sie den sanften Duft erster Blüten und die frische Luft rie-chen! Belohnen Sie sich in Kalksburgbeim dortigen Bäcker mit einerKleinigkeit und genießen Sieden Rückweg nach Breitenfurt.Sollten Sie dann Lust auf Mehrbekommen, empfehle ich Ih-nen eine Fahrrad-Genuss-Reisenach Cormons. Der kleine Ortin Italien (Friaul) an der Grenzezu Slowenien bietet kulinari-sche Genüsse in Hülle und Fül-le und ist zudem idealer Aus-gangspunkt für Fahrradtourenjeder Art. Info:http://www.turismofvg.it/Ort/Cormons
Genussvolles RadfahrenNehmen Sie sich einmal Zeit – nur eine halbe Stunde – und fahren Sie mit demFahrrad und Ihrem Partner, Ihrer Freundin oder Ihrem Freund in Breitenfurt in denFrühling! Von Martin Biribauer
Martin Biribauer ist der mobile Spezialist für Elektrofahrräder
in Breitenfurt. Weitere Infos:
Tel. 0680/14 00 [email protected]
www.fahrradgeschaeft.at
APRIL 2013 BRENNNESSEL 13
Diesmal möchte ich IhnenEinblick in meine Arbeitswelt(Psychotherapie mit Schwer-punkt Essverhalten) der letztenzwölf Jahre geben. Und dasaus gutem Anlass: In beinahejedem Lifestyle-Magazin findetman zu dieser Jahreszeit die„ideale“ Diät, um die Kilos pur-zeln zu lassen.In Apotheken werden Produk-te angeboten, die angeblichHunger wegzaubern. In Stu-dios wird über Vibrieren, Wär-me oder sonstwie Fett wegge-zaubert. In Fernsehen und Ra-dio, aber auch in all den Rega-len der Supermärkte werdenwir mit „Light“- und „Fettarm“-Produkten bombardiert.Doch keiner erzählt den Men-schen davon, dass diese Pro-dukte unseren Körper belügen,meist Hunger fördern und soeine Gier eben an anderer Stel-le auf Zucker oder Fett herbei-führen.Aber auch den – Ihnen viel-leicht allzu gut bekannten – Jo-Jo-Effekt kann ich wunderbarselbst erzeugen, wenn ich nureine Zeit lang auf möglichstjene Dinge, die ich mag – wie
Schokolade oder überhauptSüßes – verzichte!Wenn Sie mir sagen würden,ich dürfe ab morgen nie wiederSchokolade essen, dann würdesogar ich heute noch jedeMenge davon essen. Und das,wo ich so gerne zu meinemNachmittagskaffee Süßes esse.Aber eben in einem normalenMaß. Jetzt werden Sie viel-leicht den Einwand bringen, ja,aber ich kann ja nicht nur einStück davon essen, weil eseben ab morgen oder ab Mon-tag wieder „verboten“ ist.Also, viel besser als sich ir-gendetwas zu verbieten, ist es,es sich zu erlauben. Sie werdensehen, wenn Sie dem Körpervertrauen, braucht er nichts inUnmengen.Apropos Unmengen: Werbraucht schon im Kino, für eineFilmlänge, also zwei Stunden,einen ganzen Liter Coca Colaund einen riesen XXL-Kübel(allein das Wort!) Popcorn?Nichts gegen Cola, nichts ge-gen Popcorn. Hin und wiederwunderbar!Doch, alleine in einem LiterCola befinden sich 48 Stück
Würfelzucker! Das kann derKörper tatsächlich nur in Fettanlegen, es sei denn, Sie sindeiner jener Menschen, die täg-lich stundenlang laufen odertrainieren – also Spitzensport-ler.Da verwundert es wohl kaum,dass diese Woche (Mitte März)in New York ein Verbot für Ge-tränke in Ein-Liter-Bechern ver-hängt wurde!Ob das Verbot allerdings dasRichtige ist, wage ich zu be-zweifeln. Viel wichtiger wärees, wieder zu lernen, nur beiHunger (nicht andauernd) zuessen und beim Sättigungs -gefühl aufzuhören. Das habenviele Menschen in den letztenJahren verlernt.Wenn Sie also das Vorhaben,ein paar Kilos zu verlieren,langsam angehen, versteckteKalorien (wie beispielsweise inLimonaden) weglassen, eherregelmäßig öfter am Tag essenanstatt einmal täglich abendsganz viel, und wenn Sie es zu-sätzlich schaffen, sich mehr zubewegen, werden Sie viel eherzum Ziel kommen!Viel Spaß beim Nachspüren!
Karl Neuwirth war ein Mensch,der in erster Linie immer an dieanderen gedacht und sich fürsie eingesetzt hat. Schon wäh-rend seiner langen beruflichenTätigkeit beim ORF hat er sichals Zentralbetriebsrat enga-giert, in der Pension war er Mit-
begründer und Obmann desPEKABE, des Schutzverbandesfür Pensionsberechtigte.Seine zahlreichen Artikel, dieer für die BRENNNESSEL ver-fasst hat, spiegeln seine auf-rechte Haltung für Demokratieund Menschenrechte wider.
Gerade für die Schwächsten inunserer Gesellschaft hat er sichstark gemacht.
Wir werden unseren Karli sehrvermissen und wünschen sei-ner Familie viel Kraft in dieserschweren Zeit.
Endlich ist sie da – die Frühlingszeit! Alle freuen sich auf Aktivitäten körperlicher Art,im Garten oder wo auch immer. Doch punktgenau wie jedes Jahr liest man auch schonwieder überall von „Bikinifigur“ und der „richtigen Diät“, um diese zu erreichen.Doch, gibt es sie, die „richtige Diät“? Von Romana Wiesinger
Einfach zum Nachdenken
Unser lieber Freund und langjähriger Mitstreiter bei den Breitenfurter Grünen ist im78. Lebensjahr inmitten seiner geliebten Familie friedlich von uns gegangen.
Karl Neuwirth 19.7.1935 – 21.1.2013
Viele Menschenhaben verlernt, nur bei Hunger zu essen und beim Sättigungs gefühl aufzuhören
Was machtdie Diät?
Jo, Jo, eh ...
APRIL 201314 BRENNNESSEL
30 Liter befinden sich innerhalbder Zellen, 10 Liter zwischen ih-nen und nur 3,5 Liter machen
das Blutplasmaaus. Das Was-ser kann durchdie dünnenWände der Ge-
webe überall durch-sickern und ist somitdie Trägersubstanz fürjedwede Versorgungund Entsorgung.
Wie lange über -lebt der Mensch?Drei Minuten ohneLuft, drei Tage ohneWasser, drei Wochenohne Nahrung.
Diese Regel ist zwar mit Vor-sicht zu genießen, gibt aberdoch die Größenordnungenwieder.
Das Blut ist allerdings ein be-sonderer Saft. Denn die PumpeHerz treibt es an und so fließtes ganz schnell dorthin, wo esgebraucht wird. Ein circa 90.000 km langes Verkehrssystem von Einbahn-straßen wird vom Blut genützt.Zunächst sind es „Autobah-nen” zur Überwindung weiterDistanzen, dann geht es auf ge-mütlicheren Landesstraßenvoran und schließlich ver-zweigt sich das Blutgefäß inMillionen von schmalen We-gen zu den einzelnen Zellen.Das sind die Kapillaren, die wirbei der Betrachtung der Lungeschon kennengelernt haben.Hier fließt das Blut langsam, esist der Übergangsbereich vomHochdrucksystem der Arterienzum Niederdrucksystem derVenen.
Austausch findet nur imBereich der Kapillaren stattKapillarnetze finden sich nahe-zu überall im Körper. Die Ka-pillarwände sind so dünn, dassaußer den Atmungsgasen (O2,CO2, …) auch Wasser mit dendarin gelösten Stoffen durch-sickert. Es vermischt sich mitder Gewebsflüssigkeit, in derdie Körperzellen „schwimmen”. Von dort können sich die Zellenholen, was sie brauchen undAbbauprodukte abgeben.Nicht gleichviel Flüssigkeit wieabgegeben worden ist, gelangtin den venösen Schenkel derKapillaren wieder hinein. Man-che Abbauprodukte (wie z.B.Zelltrümmer) können die Wände der Kapillaren nichtpassieren. Dieser Teil wird vom offenenSystem der Lymphgefäße auf-genommen. Die Lymphedurchläuft reinigende Zwi-schenstationen (Lymphkno-ten), sammelt sich in größerenGefäßen und wird in der Hals-gegend in eine Vene einge-schleust. So ist das Blut wiederkomplett.
Wunderwerk Mensch Teil 19:Alles fließt
Arterie (Schlagader) = ein Blut-gefäß, das vom Herzen wegführt. Arte-rien haben kräftige Muskeln in ihrer Wand,die für den Transport des Blutes sorgen.
Vene = ein Blutgefäß, das zum Herzenzurückführt. Venen haben nur schwa-che Muskeln, das Blut fließt inihnen langsam. Durch einge-baute Klappen wird dieFlussrichtung sicherge-stellt. (siehe Wunder-werk Mensch, Teil 12)
Kapillare = ein Haar gefäß.
Lymphgefäß
Vene Arterie
Interstitielle (Gewebs-)Flüssigkeit
10 Liter
Blutplasma 3,5 Liter
Intracelluläre (Zell-)Flüssigkeit
30 Liter
Hier ist die Fabrik.Die Zellen verwenden die
vom Blut angelieferten Stoffe und verrichtenihre jeweilige Arbeit(Muskeln, Nerven,
Leber, …).
Darm Darm
NiereLunge
Haut
Magen
Vene–Venolen–Kapillaren–Arteriolen–Arterie
44 % des Blutessind die „festen”
Blutkörperchen mitihren verschiedenen Auf-gaben. Die roten Blutkör-perchen machen die Haupt-menge aus. Sie bestimmen die Fließeigen schaften des Blutes.
Was wird im Blut transportiert?Sauerstoff und CO2natürlich, wasserlösli-che Nährstoffe, Vita -mine, Hormone, Ge- rinnungsfaktoren,Magne sium-, Ka-lium- und Kal-zium-Ionen…
Wir bestehen zu 65 % aus Wasser. Je nachdem, wo im Körper es sich gerade be findetund was darin gelöst ist oder herumschwimmt, wird es zu einer spezifischen Körper -flüssigkeit. Von Eva Mößler
Wasserhaushalt
www.gesundheitsgymnastik.at
APRIL 2013 BRENNNESSEL 15
Saschas Gartentipps Sascha Buresch��� ������������������
Unser Garten-Borretsch (Bora-go officinalis) hat einen kleine-ren Verwandten, den Zwerg-Borretsch (Borago pygmea).Dieser stammt aus Sardinienund Korsika, und er ist garnicht so winzig, wie uns seinName weismachen will – ermöchte nur nicht so hoch hin-aus. Wenn die Triebe etwa 30Zentimeter Höhe erreicht ha-ben, fallen sie um und kriechenmunter durch die Nachbar-schaft, oder sie stürzen sich alsKaskade über Mauern undTopfränder. Und das mit jahre-langer Ausdauer, denn im Gegensatz zum einjährigengroßen Bruder, zählt derZwerg-Borretsch zu den win-terharten Stauden. Am richti-
gen Platz – noch etwas feuchtund dafür nicht ganz so sonnig– hat er eine Lebenserwartungvon bis zu acht Jahren.Obwohl der Zwerg-Borretschmit seinen himmelblauen zierli-chen Blütenglöckchen von Junibis November monatelang denGarten verzaubert, kennen ihnbislang nur wenige. HöchsteZeit, dass sich daran etwas än-dert! Denn selbst in der Küchekann man den kleinen ebensowie den großen gut verwen-den – auch wenn sich das Grünbeim Verarbeiten noch ein we-nig kratzbürstig anfühlt. ErntenSie nur junges Grün für die Kü-che, denn es enthält wenigerAlkaloide. Daher mit Vorsichtgenießen!
„Ich bewundere, dass es die-sem Mann seit Jahren gelingt,sieben Mal pro Woche einGrinsen in mein zerfurchtesZeichnerantlitz zu zaubern. Dasschaffen nur wirklich wenige.Chapeau!“, wurde ManfredDeix, auch ein Meister dieserZunft, bei der Eröffnung zitiert,und die ausgestellten feinfühli-gen, ironischen und auchmanchmal ätzenden Zeichnun-gen unterstützten diese Mei-nung. Und im Unterschied zumanchen Vernissagen standdas Publikum nicht wie üblichmit dem Rücken zu den Bildernund unterhielt sich prächtig un-tereinander, sondern betrach-tete eingehend jede Zeichnung– und unterhielt sich dennoch.
Oder gerade deswegen. Es sollja Leute geben, die beim „Kurier“ immer zuerst die Seite 2 aufschlagen, um denTag heiter zu beginnen …Auch Michael Pammesbergerwar gut gelaunt dabei, hatte ei-nen Stapel seines letzen Bu-ches mitgebracht und einestattliche Anzahl davon ver-kauft. Viele Besucher warenzum ersten Mal bei einer der-artigen Ausstellung (die letztedieser Art – „Comics? Co-mics!“, lag immerhin schon fast15 Jahre zurück!) und freutensich besonders über persönli-che Widmungen im Buch, diestets von treffenden Zeichnun-gen begleitet wurden.Schade, meinten auch manche,
dass mit einem aktuellen Pam-mesberger-Buch frühestensknapp vor Weihnachten ge-rechnet werden kann. EinerPräsentation in Breitenfurt zugegebenem Zeitpunkt stündeaber nichts im Wege.
Immer war irgendwas …Trotz des nicht gerade einladenden Winterwetters war die Karikaturen-Ausstellungvon Michael Pammesberger gut besucht. Auch Bürgermeister Ernst Morgenbesserbestaunte bei der Vernissage die über 50 Exponate. Von Thomas Vavrinek
Gestatten: Zwerg-Borretsch
Zwerg-Borretsch (Borago pygmea) verzaubert mit seinenhimmelblauen zierlichen Blütenglöckchen den Garten von Juni bis November
APRIL 201316 BRENNNESSEL
http://breitenfurt.gruene.at
Herausgeber, MedieninhaberDie Gemeinderäte derBreitenfurter Grünen
RedaktionOStR. Mag. Norbert Rass Mag. Susanne HartigIngrid KitzwögererMag. Romana WiesingerDr. Eva MößlerThomas Vavrinek
Gestaltung, DruckproduktionAtelier Tintifax [email protected]
Gedruckt auf Alterna Design, hergestellt aus100 % total chlor frei
gebleichtem Zellstoff
Falls Sie dieBRENNNESSEL nicht imBriefkasten vorfinden,
liegt es vielleicht daran, dass der Aufkleber
„Kein Werbematerial“ die Zustellung der Post -
wurfsendung verhindert.Sollten Sie an der
BRENNNESSEL Interessehaben, teilen Sie unsdas bitte per Telefon
oder E-Mail [email protected]
Die Breitenfurter Grünen sind für Sie da
OStR. Mag. Norbert Rass, Tel. 02239/45672384 Breitenfurt, Kreuzwiesensteig 17
Mag. Susanne Hartig, Tel. 02239/23302384 Breitenfurt, Hauptstraße 90
Ingrid Kitzwögerer, Tel. 02239/29842384 Breitenfurt, Georg-Sigl-Straße 16
Mag. Romana Wiesinger, Tel. 02239/48902384 Breitenfurt, Föhrengasse 2
Termine © Termine © Termine © Termine
Samstag, 11. Mai 201310:00 bis 12:00 Uhr
Ableger, Setzlinge, Zimmer -pflanzen und anderes Grünzeug bringen und/odermitnehmen, mit anderenGärtner/-innen plaudern,Gartenbücher und Zeitschriftentauschen ...
Samstag, 11. Mai 201310:00 bis 12:00 Uhrbeim Grünen BaumHirschentanzstraße 4Breitenfurt-Ost
ERSTER GRÜNER RADTAG in Breitenfurtmit Radbörse, Frühjahrs-Check, u.v.m.Samstag, 25. Mai 2013, 9:00 bis 13:00 Uhr Breitenfurter Wochenmarkt, Hauptstraße 101b