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2 02 . Book Reviews
zellige Adenome vor. Chromophobe Adenome bildeten 40010 aller untersuchten Tumoren;etw a 1/ 3 davon werden vom Autor als grofszellige Adenome, % als chromophobe Stammzelladenome bezeichnet. On kozytorne bildeten immerhin 17010 des Gesamtkollektivs. DieMogl ichk eir, d iese Tumoren im Semidiinns chn it t sicher zu differenz ieren , wiird e ohn eZweifel einen Forrschr irr in der Kl assifikation der H ypophysenadenome darsrellen . ImPar affinschn itt gelingt ihre Abgr enzung von den eosinoph ilen Tumoren kaum.
In den Ergebn issen des Autors bestehr bei Erfassung all dieser Gruppen eine relativgute morphologisch-k linische Relat ion. Chromophobe Ad cnome war en iiberwiegend endokr in inaktiv, wa hrend die enrsprechenden chromophoben Untergruppen ZU den klinischbekannten Kr an kheit sbildern fuhrten, STH-Zelladenome zu Akromegalie, Prolakrinomezu Gala krhorrho, ACTH-Zelladenome zu Cushing-Syndrom. Interessanr ist die Feststel lun g, daf 10% der onkoz ytaren Adenome mit Akromegal ie einhergehen.
Ein weiteres kurzes Kapirel beschreibt Er gebnisse, die aus In-vitro-Expl antat ionengewonne n worden waren. Letz tlic h ist die Hi srologie lind Ultrasrrukrur der Kranioph ar yngeome beschricben und ihre differentialdi agnost ische Abgrcnzun g gegeniiber anderen epithelialcn Mundhohlen rumoren.
Die photographische Dokumentar ion, besonders durch die elekcronenmikroskopischenBilder, isr gut. Die Monografie stellt eine wichtige Zusammenfassung der For schungsergebnisse dar , die in de r Untersuchung der H ypoph ysenadenome erzielt wurden und an derder Auto r veran twortlich mitgewi rkt hat .
Th iessen, Ger not , and Thiessen" Hella : Microspect ropbotom etric Cell A naly sis. (Prog ress inH istochemistr y and Cytochemist ry Vol. 9/No. 4). VI, 158 Seiten mit 92 zum Teil far bigenAbbildungen und 14 Tabellen. Gust av Fischer Verlag, Stuttgart-New York 1977. Kart.
G. und H . Th iessen beschreiben Organ isation und Funkcion des weitgehend von ihnenund ihren Mirar beitern im Institur fiir Nuklearmedizin und spezielle Bioph ysik der Med izinischen H ochschule Hannover entwickelten computergesreuerten mikrospektrophotometr ischen Systems zur Analyse von Zellen (Cytos). Grundzugc anderer, noch in Erprobungbefindlicher oder bereirs obsoleter Verfahren zur automati sierten Zellanalyt ik durch diemaschinelle Erfassung zytochcrnischer und /oder rnorphologischer Para meter werden nurgestreif r. Beim Cytos System werden an jeder Zelle eine Vielza hl einzelner T ran smissionsoder Ext inktionsrnessungen mit eincm Mikroskopphorometer automatisch im Raster verfahren au fgenommen. Je nach zy tochemischcr oder Eii rberischer Vor behandlung erh altman dabe i cine Fiille von Einzeld aten iiber die Verreilung und ggf. auch Menge vondiversen Enzymen , D NA oder H isronen oder auch iiber das subjektiv wahrgenommeneZellbild. Diesc Daten konnen wicd erum in SchwarzweiB- oder Farbbilder umgesetzt werden, wobei einzcl ne Grauwert e oder Farben einzeln en Meilwert groiien entsprcchen (Zyrogra mm). Die so erhobenen Date n werden von einem Computer gespeichert und sollendereinsr auch zur Diskrimination verschiedcncr Zellpopulationen dienen. N eben ausfiihrlichen theoretischen, met hodischen und technisch-apparat iven Erorterun gen, auch im Bereich der Da tenverar beitung, wird iiber erste dcskriptivc Anwendunge n des Systems bericht er : DN A-Verteilu ng in Zcllk ern en und Spermienkopfen sowie intrazcllul are Aktivitat sverreilung von [2 verschiedenen Enzyrncn. Da CYTOS noch in der "supervisedlearn ing phase" ist, liegen Ergebnisse uber die Leistun gsfah igkeit d ieses aufwend igen Systems bei der diag nostischen Abgrenzung benigner von malignen Zellen noch nicht vor,
Die Deskript ionsleistungen sind eindrucksvoll, die Diskr iminat ion muB da s System erst
Book Reviews . 203
noch erlern en. Das Biichl ein isr dahe r fur Wissenschaftler, die sich mit diesem oderahnlichen Verfahren der Zell (b ild )an al yse befassen eine iibersichtliche Zusammenfassun g
der Verfahrenstechnik und des heut igen Leisrungsstandes vo n CYTOS. Die Veroffentlichung ist dah er dem "ins ider" vorbehalten und fur ihn im Preis angemessen.
Mitschke, Hartmu r: Funk tionelle Path omorpholog ie des gastroint estinalen endokrinen Zellsystems / Path omorphologic Stu dies of the Endoc rine Cell s in the Gastrointestinal Mucosa. (Veroffentlichunge n aus der P athologie / Progress in Pathology. Heft104.) X, 203 Seit en mit 55 Abbildungen und 22 Tabellen. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart
Ne w Yo rk 1977 . Kart.Seit 1902 (Sekretin) und 19°5 (Gastrin) sind hormonell aktiv e Substanzen in der
Schl eimh aut des Magen-D arrntrakt es bekannt, ihre zellulare Lok al isation bereitete langejedoc h noch groBe Schwierigke iten . Aus eigenen Untersuchungen und einer umfassendenKennrnis des internationalcn Schrift turns setzt sich der Autor mit dem Konzept derdi sserninierten endokrinen Zellen im Magen-Darrntrakr auseinander. Dabei werden Struk
tu r, Ph ysiologie und Pathophysiolo gie von Gastrin und Serotonin besonders intensiv bearbeitet. Mit einer Vielzahl vo n Merhoden wird die Orthologie der endokr inen Zellen im
Magen und Intestinu m festgestelltj gemeinsame Merkmale der versc hiedenen, hormonproduzierenden Zellen worden herausgearbeiter. D ab ei wird die H istogenese dieser Zellen
ber iicksichtigr. Besonderes Int eresse verdienen aus diagno stischer Sicht die Pa thomorphologie dieser speziellen Zellen unt er dem Aspek r verschiedenste r Kr ankheiten vom Ulcus
duodeni iiber das Magenk ar zinom bis hin zu den Sto ff wechselerkrankungen wie auch
d ie Tumoren dieses endokrinen Zellsystems.
Das Buch ist wegen der Vol lsrandigkeir seiner Darstellung und der Ver wertbarkeitvieler Mcrhoden auch im Rahmen eines "Nicht-F orschungs- Insti tuts" wie au ch wegender N otwendigk eir der mor pho logischen Di agnost ik zu empfe hlen. Der Pre is ist angemes
sen.
Thomas, E. : Histochemie der Enzyme im Periphere n Neruensystem. (Handbuch der H istoc hemie , Band VII: Enzyme , Teil 5). VIII , 31 0 Seiten mit 9 1 Abbildungen, da von I farbig. Gustav Fischer Verl ag, Stuttgart-New York 1977. Gan zl.
Irn vorliegenden Teil 5 des 7. Handbuchbandes wird die Hi stotopochemie von etwa25 En zymen des peripheren N ervensysterns abgehandelt. Die Darstellung ist auf den ersrcn 200 Seiten bewulir deskriptiv gehalt en und stellr damit eine Faktensarnmlung dar,deren Richtschnur weniger die biologi sche Relevanz der Enzyme als die Verfiigbarkeit vonMethoden zu ihrer Darsrellung im Gewebe ist. Nur so ist es zu verstehen, daB - oft mitLiebe zum Detail - iiber ganz e Abschn itte Einzclheiten der subzellularen Anordnungvon Enzymen wie der alka lischen Ph osph at ase oder Cholinestera se abgeha ndelt werd en,obwohl die biologische Bedeutung dieser Fa ktcn nicht interprerierbar ist. Die Fiille dieserFakten ist iiberwaltigend, vo r all em dort , wo ka usale Zu samrn enh an ge zwis chen Ursacheund Wirkung nichr herzustellen sind. Zu den Schwier igkeiten des biologischen Verstandnisses t reten gelegentlic h solche hinzu, die auf Unterlassun g beruhen. So sind z: B. dieBegri ff e Cholinesterase un ci Butyr ylcholines teras e - neben Acetylcholinesterase und un
spezifischer Cholinesterase - nichr defin iert. Von den R ich tl inien der Enzyme Commis-