BLIZZARD OF OZZ - ppvmedien.de

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das magazin für gitarristen und bassisten B 41248 F ÜBER 40 SEITEN NOTEN/TABS Heft Nr. 253 Ausgabe 6/2021 RISE AGAINST BLACKBERRY SMOKE THE STEEL WOODS SIGGI SCHWARZ ESA HOLOPAINEN DAS WORKHORSE & DIE HERZOGIN THE LIBERTINES Don’t Look Back Into The Sun SLAYER South Of Heaven THE BLUES BROTHERS Sweet Home Chicago DEEP PURPLE Demon’s Eye BLIZZARD OF OZZ Feuertaufe für Randy Rhoads KEMPER · GUILD · BENSON AMPS · SIGGI BRAUN · FENDER · HOW TO HOMERECORDING VIII u. v. m. D: 7,50 · A: 8,50 · B: 8,70 · L: 8,70 · E: 10,10 · I: 10,10 · CH: SFR 12,00 MIT CD

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das magazin für gitarristen und bassisten

B 4

1248

F

ÜBER 40 SEITEN NOTEN/TABS

Heft Nr. 253 Ausgabe 6/2021

RISE AGAINSTBLACKBERRY SMOKE

THE STEEL WOODSSIGGI SCHWARZ

ESA HOLOPAINEN

DAS WORKHORSE& DIE HERZOGIN

THE LIBERTINES

Don’t Look Back Into The Sun

SLAYER

South Of Heaven

THE BLUES BROTHERS

Sweet Home Chicago

DEEP PURPLE

Demon’s Eye

BLIZZARD OF OZZ Feuertaufe für Randy RhoadsBLIZZARD OF OZZ BLIZZARD OF OZZ BLIZZARD OF OZZ BLIZZARD OF OZZ

RISE AGAINSTRISE AGAINSTRISE AGAINSTRISE AGAINSTBLACKBERRY SMOKEBLACKBERRY SMOKE

THE STEEL WOODSTHE STEEL WOODSSIGGI SCHWARZSIGGI SCHWARZ

ESA HOLOPAINENESA HOLOPAINEN

KEMPER · GUILD · BENSON AMPS · SIGGI BRAUN · FENDER · HOW TO HOMERECORDING VIII u. v. m.

das magazin für gitarristen und bassistendas magazin für gitarristen und bassisten

D: € 7,50 · A: € 8,50 · B: € 8,70 · L: € 8,70 · E: € 10,10 · I: € 10,10 · CH: SFR 12,00

THE BLUES BROTHERS

THE BLUES BROTHERS

Sweet Home Chicago

Sweet Home Chicago

DEEP PURPLE

DEEP PURPLE

Demon’s Eye Demon’s Eye

MITCD

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INTRO

Liebe Leserinnen & Leser,

jüngst hatte mein geschätzter Kollege Marcel ja das seltene Vergnü-gen (und auch die Ehre), AC/DC-Wild-fang Angus Young zu interviewen. Das Ergebnis könnt ihr im guitar-Podcaster #32 hören oder euch in Farbe und Vi-deo auf unserem Youtube-Channel anschauen. Manchmal ist der Kollege echt zu beneiden.

Mit dem gitarristischen Stargast dieser Ausgabe, dem fulminanten Randy Rhoads, wäre das garantiert nicht minder spannend und auf-schlussreich gewesen. Zumal der auf Ozzy Osbournes erstem Soloalbum Blizzard of Ozz seinen Einstand nicht nur mit seinem furiosen Gitarrenspiel, sondern auch mit einem großen Anteil am Songwriting gebührend feierte. Man muss sich nur mal wieder „Mr. Crowley“ reinschrauben, mein lieber Scholli!

Randy verstarb viel zu früh, galt aber schon zu Lebzeiten als echte Le-gende, als einer, der nicht nur dem Neo-Classic-Metal entscheidende Im-

pulse gab, sondern auch zusammen mit Grover Jackson von Charvel die Jackson Randy Rhoads entwarf und so quasi nebenbei einen echten moder-nen Gitarrenklassiker kreierte. (ab S. 44)

In unserem Work-shop „How to Homere-cording“ entführt euch

Konst Fischer in die geheimnisvollen Welten des Drum-Programmierens für Gitarristen, euer Drummer kann also schon mal langsam zusammenpacken. Spaß beiseite, an dieser Stelle sei eine dicke Lanze für die Jungs mit den Kes-seln gebrochen, denn ohne die ist alles nix. Zumindest nix mit Groove …

Es wird Zeit, dass wir alle wieder in die Proberäume und Clubs können, dass Jam-Sessions wieder möglich sind und dass Musiker wieder das tun können, was ihre Profession ist: Musik machen, Konzerte spielen und andere Menschen inspirieren.

Durchhalten!

euer Stephan

PS: Checkt auch die Podcasts unserer Kollegen von Soundcheck sowie Keys/Rec Mag. Letztere haben aktuell Tontechniker und Produzent Charlie Bauerfeind im Podcast – wilde Stories inklusive!

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MODERNE KLASSIKER

Checkt auch die Podcasts unserer Kollegen von Soundcheck sowie Checkt auch die Podcasts unserer Kollegen von Soundcheck sowie

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4 guitar 6/21

Inhalt 62021

Interviews & Stories

18 Zach Blair/Rise Against

22 Sylvan

24 Esa Holopainen

26 Max Clouth

28 The Steel Woods

30 Siggi Schwarz

34 Charlie Starr/Blackberry Smoke

38 Steve Cropper

42 Diamond Rowe/Tetrarch

Workshops 44 Masterpiece: Ozzy Osbourne – Blizzard Of Ozz

52 Guitar Cosmos – Mut zur Einsaitigkeit

56 Bluescafé: Blind Willie McTell – „Pal Of Mine“

Songs 99 The Libertines – „Don’t Look Back Into The Sun“

105 Slayer – „South Of Heaven“ 117 The Blues Brothers – „Sweet Home Chicago“

124 Deep Purple – „Demon’s Eye“

Slayer – „South Of Heaven“

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Interview: Steve Cropper

Interview: The Steel Woods

Interview: Charlie Starr/Blackberry Smoke

Interview: Zach Blair/Rise Against

Masterpiece: Ozzy Osbourne – Blizzard Of Ozz

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INHALT

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guitar 5

Test & Technik 60 How To Homerecording VIII:

Drums programmieren

68 Guitar-Dreams: Victory V40 The Duchess British Racing Green Exclusive

72 Guitar-Dreams: Schecter PT Van Nuys & Traditional Van Nuys

76 Guitar-Dreams: LKG Guitars Siggi Braun LKG Edition Custom S-Vintage HSS

80 Harley Benton SC-Custom Plus

EMG TBF & BCF

82 Guild Jetstar & S-200 T-Bird

86 Fender AM Acoustasonic Jazzmaster

88 Kemper Power Kabinet

90 Elite Acoustics D6-58

92 Benson Amps Germanium Fuzz

94 NOwaxx Hot PAF Set Zebra

95 PRS Clip-On Tuner

Rubriken 3 Intro

6 CD-Inhalt & Downloads

7 CD-Booklet

10 guitar-News: Aktuelles & Verlosungen & Tourdaten

14 Rezensionen

40 guitar-Abonnement

64 Music Product News – Die News-Plattform für Musiker

85 Pickup – zu gewinnen: PRS SE Kestrel

96 Händlerverzeichnis

98 Letzte Saite & Impressum

Guitar-Dreams: Schecter PT Van Nuys & Traditional Van Nuys

Guitar-Dreams: LKG Guitars Siggi BraunLKG Edition Custom S-Vintage HSS

Pickup – zu gewinnen: PRS SE Kestrel

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76

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Guitar-Dreams: Victory V40The Duchess British Racing Green Exclusive

68

Benson Amps Germanium Fuzz

92

Guitar-Dreams: LKG Guitars Siggi BraunGuitar-Dreams: LKG Guitars Siggi BraunLKG Edition Custom S-Vintage HSSLKG Edition Custom S-Vintage HSS

INHALT

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Das ist nun das sechste Album, das ihr mit Producer Bill Ste-venson aufgenommen habt. Diese Kollaboration besteht fast genau solange, wie du bei Rise Against spielst – gibt es da eine Connection?Zach Blair: Auf jeden Fall!

(lacht) Meine Geschichte mit Bill ist lang verwoben. Vor knapp 30 Jahren

war ich mit meinem Bruder in ei-ner Band namens Hagfish,

die stark den Descendents nacheiferte, der legen-dären Band, mit der Bill Stevenson als Schlag-zeuger berühmt gewor-den ist. Wir spielten damals als Vorband

für ALL, was im Prinzip die Descen-

dents mit einem an-deren Sänger waren.

Von da an nahmen die Jungs uns unter ihre Fittiche und wir waren eine der ersten Bands, die im Jahr 1994 in ihrem neuen Studio The Blasting Room aufnehmen durften. Kurze Zeit später spielte ich in einer Band mit Bill Stevenson, genannt Only Crime, die wiederum mit Rise Against tourte. Man kann nicht überbetonen wie engagiert Bill im Business zu-gange ist und wie viel ich ihm zu verdanken habe.

Neben dieser tiefen Punk-Rock-Verwurzelung scheinst

du auch ein großer Hardrock-Fan zu sein. Du beschäftigst dich mit einka-naligen Marshall-Amps und nennst in Interviews Gitarristen wie Zakk Wylde oder Yngwie Malmsteen als Inspiration für dein Pedalboard. Das überrascht uns etwas.Weißt du, man könnte es heute so einfach haben. Mit den ganzen Mode-ling- und Profiling-Amps könnte man ja einfach mit einem USB-Stick in der Hosentasche auf Tour gehen und hät-te stets all seine Sounds griffbereit. Ich jedoch bin seit meiner Jugend von Gitarristen wie Ace Frehley, Gary

Moore und Michael Schenker fasziniert oder auch von den

Sounds, die Glenn Tipton und KK Downing mit ihren Marshalls und

einer Hand voll Pedalen kreierten. Wir spielen bei

Rise Against natürlich einen ganz anderen Stil, aber es inspi-

riert mich unglaublich, mich mit die-ser Herangehensweise zu befassen.

Steht deine Gitarren- und Amp-Kombination also in der selben Tradition der genannten Hardrock-Größen?Tim, unser Sänger, und ich sind bei-de Gibson- und Marshall-Fans. Aktu-ell verwende ich einen Marshall JCM 900 und einen Marshall JMP, sowie zwei Gibson Les Pauls, die jeweils mit dem Seymour-Duncan-Hot-Rodded-Humbucker-Set (SH-2 und SH-4) aus-gestattet sind. Die Pickups verwende ich wegen Scott Ian von Anthrax. Ich war schon immer begeistert von sei-nem Sound und so befasste ich mich damit, welchen Anteil der SH-4 daran hat. Wenn man sich so ausgiebig mit etwas beschäftigt hat, bleibt man da einfach hängen, dasselbe gilt für den JCM 900 – das ist einfach der Marshall meiner Generation. Zusätzlich besitze ich noch einige JCM 800 sowie das tol-le Reissue des Silver Jubilee und einen gemoddeten JMP. Der JMP wurde von

Rise Against sind mit Nowhere Generation nach vier Jahren zurück und meinen es inhaltlich wie musikalisch ernst. Die Band bringt ihre Haltung zum Stand der Dinge in den USA auf den Punkt. Bei aller Ernsthaftigkeit versprühen Rise Against aber Zuversicht und Spielfreude – und Gitarrist

Zach Blair weiß jede Menge coole Dinge über guten Rock-Gitarren-Sound zu erzählen.

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IntervIew Zach Blair/Rise Against

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cherry, und einen mit Warren Haynes. Ich glaube am Anfang waren wir ein-fach nur gelangweilte Gitarristen, die was zu tun brauchten, aber die Songs die entstanden sind, waren wirklich gut. Da bin ich richtig aufgeregt ge-worden. Als ich dann mit Dave Cobb telefonierte, um das weitere Vorgehen fürs Album zu planen, erzählte ich ihm von den ganzen Songs, die ich mit mei-nen Kumpels geschrieben hatte. Ich schickte ihm einige Demos und er war ebenfalls total begeistert. Als wir im Mai endlich ins Studio konnten, hatten wir zehn Tage Zeit, ursprünglich war es ein ganzer Monat …

… zehn Tage nur für die Aufnahmen, ein knapper Zeitrahmen.Nein nein, inklusive Mixing und allem, also fünf Tage für die Aufnahmen und fünf fürs Mixen. Aber wir fühlten uns

nicht unter Druck gesetzt. Wir dach-ten uns nur: Hey, die Welt ist im Mo-ment ziemlich kaputt, lasst uns einfach schauen, was wir schaffen können. Und am Ende hatten wir sogar noch einen Tag übrig. Wir wollten uns nicht mit Arbeit überladen, aus den 15 oder 20 Songs, die wir geschrieben hatten, wählten wir die zehn aus, die … ich will nicht sagen die „besten“, aber die, die zusammengenommen das beste Al-bum abgeben würden. Aufgenommen haben wir letztlich sogar 11 Songs, es gibt also ein Outtake. Der ist aber gar nicht mal so schlecht, also veröffentli-chen wir ihn noch irgendwann.

Ihr habt auf alle Fälle verdammt viele groovige Gitarrenriffs auf das Album gepackt. War die Akustik-gitarre trotzdem immer noch dein Haupt-Songwriting-Instrument?

Charlie, mit You Hear Georgia habt ihr ein neues Album am Start. Kannst du uns ein bisschen was zur Entstehung erzählen?Charlie Starr: In mancher Hin-sicht war der Ansatz dieses Mal ein anderer als bei den letzten

Alben. Einige Songs sind im Lock-down entstanden, das war im März und April 2020. Da hatten wir bereits einen Haufen Songs fertig, denn der ursprüngliche Plan war, im März ins Studio zu gehen. Stattdessen muss-ten wir alle nach Hause, und da habe ich mich mit einigen Freunden kurz-geschlossen und wir beschlossen, an ein paar Nummern zu arbeiten. Wir hatten ja sonst nichts zu tun. Mit Dave Lizmi von The Four Horsemen habe ich ein paar Songs geschrieben, auch welche mit Keith Nelson von Buck-

Die US-amerikanischen Südstaaten-Rocker Blackberry Smoke veröffentlichen mitYou Hear Georgia ihr neues Album, das nicht nur dem Namen nach nach ihrer Heimat klingt. Wir sprachen mit Hauptsongwriter Charlie Starr über die Aufnahmen mit Produzent Dave Cobb während der Corona-Pandemie und darüber, warum man keinem erwachsenen Mann mit einem

Spitznamen vertrauen sollte …

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www.guitar.de/podcastwww.guitar.de/podcastwww.guitar.de/podcast

Blackberry Smoke sind Richard Turner (b), Brit Turner (dr), Charlie Starr (voc, g),

Brandon Still (keys), Paul Jackson (g) (v.l.) (1)

34 guitar 6/21

INTERVIEW Blackberry Smoke/Charlie Starr

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Man hört einen starken KoRn-Ein-fluss in deinen Leads. Wer hat dich damals noch beeinflusst? Zu Beginn sind meine Lieblingsgitar-risten diejenigen gewesen, die shred-den konnten. Dazu zählen Kirk Ham-mett, Dimebag Darrell, Zakk Wylde oder Dave Mustaine. Ich habe den Thrash Metal von Anfang an geliebt – aber auch Zeug wie Pantera oder Guns'n'Roses. Als wir noch Kinder waren, waren KoRn, Slipknot, Linkin' Park, Deftones und Marylin Manson beliebt und wurden ständig im Radio gespielt. Zu Beginn waren Tetrarch noch eine reine Thrash-Band. [lacht] Was das Songwriting angeht, haben uns diese Bands später stark beein-flusst. Ich war aber sehr lange ein Thrash-Fan und mag selbst heute noch Megadeth, Metallica, Testament, Anthrax, aber auch neuere Bands wie Gojira und Lamb of God. All diese Ein-flüsse vermischen wir in unserer Mu-sik.

Wie würdest du den Unterschied zwischen Unstable dem Vorgänger Freak beschreiben?Bei Freak [vorheriges Album] waren wir klanglich in einer Übergangspha-se. Vor jenem Album waren wir eine Thrash/Metalcore-Band, haben bei dem Songwriting zu Freak aber mit verschiedenen Elementen wie diesen unheimlichen Gitarrensounds oder verschiedenen Tempi und Grooves ex-perimentiert. Wir waren damals sehr nervös, weil wir für andere Musik be-kannt waren. Mit Freak wollten wir einfach was Neues ausprobieren und

Wie bist Du denn eigentlich zur Gitarre gekommen?Diamond Rowe: Mit etwa elf Jahren habe ich ange-fangen, Rock und Metal zu hören. Ich hatte eine etwas ältere Freundin, zu der ich aufgeschaut habe. Sie hat

damals Nirvana und Pearl Jam gehört, also habe ich mich mit Nirvana und Kurt Cobain auseinanderzusetzen. Das hat mich dazu gebracht, mit dem Gi-tarrespielen anzufangen.

Meine Eltern sind davon recht be-geistert gewesen und haben mir eine günstige Gitarre gekauft. Ich habe dann auch Unterricht bekommen und die Gitarre seitdem nie wieder zur Sei-te gelegt. Sie begleitet mich ins Bade-zimmer, zum Esstisch, einfach überall hin. Damals habe ich gut und gerne 12 bis 13 Stunden am Tag geübt. Es war so eine Art natürliche Begeisterung, die ich anfangs für mich entdeckt habe.

Gruselige Effekt-Kombinationen treffen auf deftige Metal-Riffs und große Refrains. Mit Unstable stehen Tetrarch einerseits in der klanglichen Tradition frühen 2000er Metals, erfreuen aber auch

gleichzeitig Thrash-Metal-Fans. Wir sprachen mit Gitarristin Diamond Rowe über das neue Album und unheimlichen Gitarrensounds.

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Knallhart und unheim-lich, Grooves und düstere Passagen, dazu noch Gänse-hautsounds – das ist Unstable

Von Grusel-soundsund dampfwalzen-riffs

Unstable

v.l.: Ryan Lerner (b), Josh Fore (g),Diamond Rowe (g), Ruben Limas (d)

42 guitar 6/21

IntervIew Tetrarch

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Harley Benton SC-Custom Plus EMG TBF & BCF

Voll auf die Zwölf!Die Modelle SC-Custom Plus EMG TBF & BCF von Harley Benton haben

die Redaktion durchaus in Wallung gebracht. Warum und ob sich der Ausflug in die Welt dieser Singlecut-Gitarren lohnt, mehr dazu im Test.

Mit der SC-Cu-stom Plus EMG TBF (Trans Brown Flame Gloss) und Harley Benton SC-Custom Plus EMG BCF

(Black Cherry Flame Gloss) stehen der guitar-Redakti-on zwei Modelle der Deluxe Serie von Harley Benton ins Haus. Auf den ersten Blick ist das japanische Vorbild nicht von der Hand zu weisen, die Kombina-tion aus Singlecut-Gitarre mit anschaulicher Decke und zünftigen EMG-Tonab-nehmern ist nichtsdesto-trotz eine spannende Kom-bination, die Lust auf mehr macht. Bis auf die Decke sind beide Modelle nahezu identisch, weswegen sich der Test zunächst auf die gemeinsamen Specs kon-

zentriert. FAKTEN

Harley Benton SC-Custom Plus EMG TBF & BCFHerkunft Indonesien

Korpus Okume

Hals Nyatoh, eingeleimt

Halsprofil Modern C

Griffbrett Jatoba

Griffbrettradius 350"

Bünde 22 Medium-Jumbo

Sattel Kunststoff

Mensur 629 mm / 24,75“

Tonabnehmer EMG Retro Active Hot 70 Covered Ceramic (Steg) und EMG Retro Active Hot 70 Covered Alnico-5 (Hals) Humbucker

Regler 2 x Volume, 1 x Tone

Finish Black Cherry Flame Gloss, Trans Brown Flame Gloss

Hardware WSC Schaller Style J07LKF Locking Mechaniken, WSC LP17 Tune-O-Matic Steg

Gewicht 3,5 Kg

Linkshänder nein

Internet www.harleybenton.com

Empf. VK-Preis 419,- €

Preis-Leistung

Die harten FaktenGefertigt wird die Harley Benton SC-Custom Plus aus Okume, das in Afrika ange-baut wird und eher zu den schwereren Klanghölzern zählt – auch die beiden SC-Customs sind nicht ge-rade Leichtgewichte – aber hier soll ja auch eine Men-ge Ton bewegt werden. Auf den Korpus ist ein AA-Rie-gelahornfunier in Black Cherry Flame Gloss bezie-hungsweise Trans Brown Flame Gloss gelegt, das wirklich sehr schön anzu-schauen ist und vermutlich, dem Preis geschuldet, aus Furnier besteht – dies tut der Optik und dem Spielge-fühl allerdings keinen Ab-bruch. Das elfenbeinfar-bene Binding am Korpus ist bestens verarbeitet und

zieht sich elegant um die Gitarre. Die Kopfplatte weiß mit dem unaufdring-lichen Schriftzug sowie dem Inlay zu überzeugen. Auf dem eingeleimten Long-Neck-Tenon-Nyatohhals befindet sich ein Jatoba-griffbrett mit 22 Bünden – auch hier überzeugt die Verarbeitung. Der Hals besitzt ein Modern-C-Profil, hier hat man etwas mehr in der Hand, aber auch Freunde dünnerer Hälse dürfen ruhig einmal einen Blick riskieren. Zwar schnarren die Saiten etwas, das ist aber schnell beho-ben. Besonders überrascht die Bearbeitung der Bünde, die bei beiden Modellen we-der kratzen, noch am Griff-brett überstehen und so ein angenehmes Spielgefühl

die Redaktion durchaus in Wallung gebracht. Warum und ob sich der die Redaktion durchaus in Wallung gebracht. Warum und ob sich der die Redaktion durchaus in Wallung gebracht. Warum und ob sich der die Redaktion durchaus in Wallung gebracht. Warum und ob sich der Ausflug in die Welt dieser Singlecut-Gitarren lohnt, mehr dazu im Test. Ausflug in die Welt dieser Singlecut-Gitarren lohnt, mehr dazu im Test. Ausflug in die Welt dieser Singlecut-Gitarren lohnt, mehr dazu im Test. Ausflug in die Welt dieser Singlecut-Gitarren lohnt, mehr dazu im Test.

MMMMit der SC-Cu-it der SC-Cu-stom Plus EMG stom Plus EMG TBF (Trans TBF (Trans Brown Flame Brown Flame Gloss) und Gloss) und Harley Benton Harley Benton SC-Custom SC-Custom Plus EMG BCF Plus EMG BCF

(Black Cherry Flame Gloss) (Black Cherry Flame Gloss) (Black Cherry Flame Gloss) (Black Cherry Flame Gloss) stehen der stehen der stehen der stehen der guitarguitar-Redakti--Redakti-on zwei Modelle der Deluxe on zwei Modelle der Deluxe on zwei Modelle der Deluxe on zwei Modelle der Deluxe Serie von Harley Benton Serie von Harley Benton Serie von Harley Benton Serie von Harley Benton ins Haus. Auf den ersten ins Haus. Auf den ersten ins Haus. Auf den ersten ins Haus. Auf den ersten Blick ist das japanische Blick ist das japanische Blick ist das japanische Blick ist das japanische Vorbild nicht von der Hand Vorbild nicht von der Hand Vorbild nicht von der Hand Vorbild nicht von der Hand zu weisen, die Kombina-zu weisen, die Kombina-zu weisen, die Kombina-zu weisen, die Kombina-tion aus Singlecut-Gitarre tion aus Singlecut-Gitarre tion aus Singlecut-Gitarre tion aus Singlecut-Gitarre mit anschaulicher Decke mit anschaulicher Decke mit anschaulicher Decke mit anschaulicher Decke und zünftigen EMG-Tonab-und zünftigen EMG-Tonab-und zünftigen EMG-Tonab-und zünftigen EMG-Tonab-nehmern ist nichtsdesto-nehmern ist nichtsdesto-nehmern ist nichtsdesto-nehmern ist nichtsdesto-trotz eine spannende Kom-trotz eine spannende Kom-trotz eine spannende Kom-trotz eine spannende Kom-bination, die Lust auf mehr bination, die Lust auf mehr bination, die Lust auf mehr bination, die Lust auf mehr macht. Bis auf die Decke macht. Bis auf die Decke macht. Bis auf die Decke macht. Bis auf die Decke sind beide Modelle nahezu sind beide Modelle nahezu sind beide Modelle nahezu sind beide Modelle nahezu identisch, weswegen sich identisch, weswegen sich identisch, weswegen sich identisch, weswegen sich der Test zunächst auf die der Test zunächst auf die der Test zunächst auf die der Test zunächst auf die gemeinsamen Specs kon-gemeinsamen Specs kon-gemeinsamen Specs kon-gemeinsamen Specs kon-

zentriert.zentriert.zentriert.zentriert.

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TEST & TECHNIK E-Gitarre

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guitar 99

The Libertines waren eine bri-tische Rockband, deren Stil als Post-Punk-Revival klassifiziert wird. Ende der 1990er Jahre gegründet, erlangten sie ihren größten Ruhm in den frühen 2000er Jahren und führten die Garage-Rock-Revival-Bewe-

gung dieser Zeit an. Mit ihren beiden Leadern Pete Doherty (Gesang/Rhyth-musgitarre) und Carl Barat (Gesang/Lead-Gitarre) zusammen mit John Hassall (Bass) und Gary Powell (Schlag-zeug) präsentierten die Libertines frühere Stile des britischen Punkrock, Ska-Punk mit dem Sound der 1960er Jahre und beeinflussten den Brit-Pop der 1990er Jahre nachhaltig. Obwohl

The LiberTines„Don’t Look Back Into The Sun“

Gtr. 1 Les Paul JuniorPickups / Position P-90 (Steg)Gain (Amp) 3 EQ (Bass/Mid/Treble) 6/4/7

Dank der simplen Achtel-Rhythmen von Doherty und Barat ist der Song nicht besonders schwer zu spielen. Auch die größtenteils auf der G-Saite dargebotenen Melodielinien sind eingängig und unkompliziert.

SchwierigkeitSgrad

1 10

Git. 1

CD/D

OWNLOAD TRACK 01

ein kompaktes Arrangement für zwei E-Gitarren erstellt. Die flotte Punk-Rock-Nummer legt mit Gitarre 1 und der treibenden Achtel-Rhythmusfigur 1 nach dem viertaktigem Drum-Intro los. Gitarre 2 gesellt sich mit Achtel-Harmonics in der zwölften Lage dazu und wechselt anschließend zu einem markanten Melodie-Riff auf der G-Saite, das später auch im Interlude zu hören ist. In der Strophe spielt Gi-tarre 1 die Rhythmusfigur 2 zunächst mit cleanem Sound. Anschließend ro-cken beide Gitarren die gleiche Rhyth-musfigur 2 mit ordentlich Distortion zum folgenden Refrain, wo sich Gitar-re 1 auf das Rhythmusbrett und Gi-tarre 2 auf das Melodiespiel aufteilen. „Don’t Look Back Into The Sun“ geht direkt ins Ohr und macht auf Anhieb Spaß zu spielen. Die Akkorde sind leicht zu greifen, das Rhythmus-Spiel ist auf durchgehende Achtel-Schläge begrenzt. Somit dürften auch Anfän-ger schnell zum Erfolg kommen. Viel Spaß mit dem Libertines-Hit.

ihr kommerzieller Erfolg anfangs be-grenzt war, erreichte die Band später eine Nr.-2-Single und ein Nr.-1-Album in den britischen Charts. Trotzdem wurde der musikalische Erfolg der Band von ihren internen Konflikten überschattet, von denen viele durch Dohertys anhaltenden Drogenkonsum verursacht wurden und die Band 2004 auseinander brechen ließ. Die Mit-glieder der Libertines gründeten nach dem Split neue Band-Projekte mit un-terschiedlichem Erfolg. „Don't Look Back Into The Sun“ wurde von den Libertines als vierte Single veröffentli-cht. Das NME-Magazin hat ihn als Sin-gle der Woche nach seiner Veröffentli-chung ausgezeichnet. Wir haben euch

Song