Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte
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MEHA GmbH
Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte
an der Oldenburger Straße in Elisabethfehn
September 2019
MEHA GmbH
Biotoptypenerfassung zur Erweiterung der Bodenabbaustätte
an der Oldenburger Straße in Elisabethfehn
Planverfasser:
Fachgutachten: Dipl.-Biol. Rüdiger von Lemm
Bearbeitungszeitraum: August - September 2019
Biotoptypenerfassung –
Erweiterung Bodenabbaustätte MEHA GmbH Oldenburger Straße, Gemeinde Barßel I
Diekmann • Mosebach & Partner – Oldenburger Straße 86 – 26180 Rastede
INHALTSÜBERSICHT
1.0 ANLASS 1
2.0 BESTANDSAUFNAHME BIOTOPTYPEN / NUTZUNG UND GEFÄHRDETE / BESONDERS GESCHÜTZTE PFLANZENARTEN 1
2.1 Zielsetzung und Methode 1 2.2 Biotoptypen / Nutzungen 1 2.2.1 Übersicht der Biotoptypen 1 2.2.2 Beschreibung der Biotoptypen des Plangebietes 2
2.3 Nach § 30 BNatSchG / § 24 NAGBNatSchG geschützte Biotope 6
2.4 Nach § 29 BNatSchG/ § 22 NAGBNatSchG geschützte Landschaftsbestandteile 7
2.5 Gefährdete und besonders geschützte Pflanzenarten 7
3.0 LITERATUR 8
Anlage Karte 1: Bestand Biotoptypen - Gefährdete und/oder besonders geschützte Pflanzenarten
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Erweiterung Bodenabbaustätte MEHA GmbH Oldenburger Straße, Gemeinde Barßel 1
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1.0 ANLASS Die Fa. MEHA GmbH beabsichtigt die an der Oldenburger Straße 19 in Elisabethfehn (Gemeinde Barßel) bestehenden Bodenabbaustätte zu erweitern. Da aufgrund der im Planungsraum vorhandenen Strukturen nicht von vornherein ausgeschlossen werden konnte, dass Teile eine wichtige Funktion für den Naturhaushalt aufweisen, wurde in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Cloppenburg eine Erfassung der Biotoptypen durchgeführt.
2.0 BESTANDSAUFNAHME BIOTOPTYPEN / NUTZUNG UND GEFÄHRDETE / BESONDERS GESCHÜTZTE PFLANZENARTEN
2.1 Zielsetzung und Methode Um Aussagen über den Zustand von Natur und Landschaft zu erhalten, wurde eine flä-chendeckende Bestandserfassung in Form einer Biotoptypen-/ Nutzungskartierung durch-geführt. Der Untersuchungsraum umfasste außer der potenziellen Abbaufläche auch die Umgebung in einem Umkreis von ca. 450 m. Die Bestandsaufnahme der Naturausstattung erfolgte durch Geländebegehungen im Sommer 2019 gemäß dem Kartierschlüssel für Bi-otoptypen in Niedersachsen (DRACHENFELS 2016).
Die Kartierung der Biotoptypen ist das am häufigsten angewendete Verfahren zur Beur-teilung des ökologischen Wertes eines Erhebungsgebietes. Durch das Vorhandensein be-stimmter Biotope, ihre Ausprägung und die Vernetzung untereinander sowie mit anderen Biotopen werden Informationen über schutzwürdige und schutzbedürftige Bereiche ge-wonnen. Eine hohe Aussagekraft in Bezug auf den naturschutzfachlichen Wert eines Ge-bietes besitzen darüber hinaus Vorkommen von gefährdeten und besonders geschützten Pflanzenarten. Daher wurden außer den Biotoptypen auch die Standorte gefährdeter und besonders geschützter Pflanzenarten erfasst.
Die Erfassung der Pflanzenarten der Roten Liste (GARVE 2004) und der nach § 7 Abs. 2 BNatSchG bzw. gemäß der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) besonders ge-schützten Pflanzenarten wurde im Rahmen eines Erhebungsdurchganges im Sommer 2019 durchgeführt und erfolgten unter Berücksichtigung der Vorgaben des Niedersächsi-schen Pflanzenarten-Erfassungsprogramms (SCHACHERER 2001).
Die nachstehend vorgenommene Typisierung der Biotope und die Zuordnung der Codes (Großbuchstaben hinter dem Biotoptyp) stützen sich auf den Kartierschlüssel für Biotopty-pen in Niedersachsen (DRACHENFELS 2016). Die Nomenklatur der aufgeführten Pflanzen-arten richtet sich nach GARVE (2004).
2.2 Biotoptypen / Nutzungen
2.2.1 Übersicht der Biotoptypen Im Plangebiet und der unmittelbaren Umgebung sind Biotoptypen aus folgenden Grup-pen vertreten (Zuordnung gemäß Kartierschlüssel):
• Wälder
• Gebüsche und Kleingehölze
• Gewässer
• Gehölzfreie Biotope der Sümpfe und Niedermoore
• Heiden und Magerrasen
• Grünland
• Ackerbiotope
• Offenbodenbereiche und Ruderalfluren
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• Grünanlagen der Siedlungsbereiche, Gebäude, Verkehrsflächen
Lage, Verteilung und Ausdehnung der Biotoptypen sind dem Bestandsplan Biotoptypen/ Nutzungen zu entnehmen.
Das Untersuchungsgebiet wird zu einem Teil intensiv als Acker oder Grünland genutzt. Eingestreut finden sich aber auch extensiv genutzte Grünländer und kleinflächige Nass-grünländer. Als gliedernde Strukturen treten Gräben und Hecken unterschiedlicher Ausprägung auf, die am Rande der landwirtschaftlichen Nutzflächen verlaufen. Einen weiteren prägenden Anteil nehmen die Abbaugewässer der bestehenden Bodenabbauten westlich der Oldenburger Straße ein. Weiterhin finden sich Wälder und Forstflächen unterschiedli-cher Größe in verschiedenen Bereichen des Untersuchungsraumes. Ein Einzelhausge-biet mit vorwiegend neuzeitlichen Ziergärten begleitet die Oldenburger Straße auf der Westseite.
Nach § 30 BNatSchG bzw. § 24 NAGBNatSchG geschützte Biotope (vgl. auch NIEDER-
SÄCHSISCHER LANDESBETRIEB FÜR WASSERWIRTSCHAFT, KÜSTEN- UND NATURSCHUTZ 2010) sind kleinflächig im Untersuchungsraum vorhanden. Außerdem kommen zusam-menhängende Komplexe von nach § 29 BNatSchG in Verbindung mit § 22 Abs. 4 Nr. 2 NAGBNatSchG geschützte „sonstige naturnahe Flächen“ im Gebiet vor.
2.2.2 Beschreibung der Biotoptypen des Plangebietes Wälder Wald- und Forstbestände sind an mehreren Stellen im Untersuchungsgebiet vertreten, auf größeren Flächen vor allem westlich des Tafelbrettgrabens Zu den naturnahen Wald-biotopen gehört ein Sonstiger Birken-Moorwald (WVS) im nördlichen Teil des Plange-bietes. Hier kommen neben der dominierenden Moorbirke (Betula pubescens) auch Ebereschen (Sorbus aucuparia) und Faulbaum (Frangula alnus) vor, sowie strauchför-mige Exemplare der Späten Traubenkirsche (Prunus serotina). In der Strauchschicht sind außerdem Brombeeren (Rubus fruticosus agg.) vertreten. In der Krautschicht kom-men Dorniger Wurmfarn (Dryopteris carthusiana), Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) und Rotes Straußgras (Agrostis capillaris) vor, vereinzelt auch die Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora) und die Hasenfuß-Segge (Carex ovalis). Häufig vorkommende Moos-art ist das Zypressenschlafmoos (Hypnum cupressiforme).
Nordwestlich an die Bodenabbauflächen angrenzend befindet sich ein Eichenmischwald trockener Standorte (WQT). Die Stieleiche (Quercus robur) erreicht hier Stammdurch-messer bis 0,6 m. Außerdem kommen Birken und Ebereschen in der Baumschicht vor, während die Strauchschicht von Später Traubenkrische und Brombeersträuchern be-stimmt wird. Die Krautschicht wird aus teils dichten Beständen des Dornigen Wurmfarns gebildet, eingestreut kommt Pfeifengras vor.
Weitere Waldbestände östlich des Tafelbrettgrabens sind ein kleinflächiger Fichtenforst (WZF), anschließend an den Siedlungsbereich an der Oldenburger Straße. Er grenzt an einen Laubforst aus einheimischen Arten (WXH) an, in dem Birken, Schwarz-Erlen (Al-nus glutinosa), Eichen, Kastanien (Aesculus hippocastanum) und Hainbuchen (Carpinus betulus) mit Stammdurchmessern bis 0,25 m vorkommen.
Größere Laubforstbestände befinden sich westlich des Tafelbrettgrabens. Hier wurden überwiegend Eichen gepflanzt, teilweise sind kleinflächige Nadelholzbestände einge-streut.
Ebenfalls größerflächig kommen hier auch Bereiche mit entwässertem Erlenwald (WU) vor. Außer den hier dominierenden Schwarzerlen (Alnus glutinosa) mit Stammdurch-messern bis 0,2 m kommen Ebereschen und Birken vor, in der Strauchschicht auch
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Brombeeren. Die Krautschicht wird zu einem hohen Anteil von Dornigem Wurmfarn ge-bildet. Eingestreut sind auch hier kleinflächige Fichtenforstflächen.
Gebüsche und Kleingehölze Gebüsche und Kleingehölze kommen in Form von Feldgehölzen, Hecken, Baumreihen, Einzelbäumen und Sukzessionsgehölzen verteilt im gesamten Plangebiet vor. Vorwie-gend handelt es sich um linienhaft ausgeprägte Gehölzstrukturen entlang der Straßen, Wege und der Flurstücksgrenzen. In erster Linie handelt es sich um Gehölzbestände aus standortheimischen Arten. Kleinflächig treten auch Gehölze aus Fichten oder sons-tigen standortfremden Arten auf.
Die als Strauch-, Strauch-Baum- oder Baumhecken (HFS, HFM, HFB) ausgebildeten Gehölzstreifen setzen sich mit unterschiedlichen Dominanzen aus Stieleichen, Birken, Ebereschen, Schwarzerlen, Weiden (Salix spp.) zusammen, selten kommen Schwedi-sche Mehlbeere (Sorbus intermedia) und Grauerle (Alnus incana) vor. Als Straucharten treten häufig Schwarzer Holunder (Sambucus nigra), Faulbaum (Frangula alnus) und die nicht heimische, schnellwüchsige Späte Traubenkirsche (Prunus serotina) auf. Lokal do-minieren in kurzen Heckenabschnitten Nadelgehölze wie Fichten, Kiefern (Pinus sylves-tris) und Lärchen (Larix decidua), teilweise mit Später Traubenkirsche im Unterwuchs (HFX). Kleinflächig sind auch Gebüsche mit dominierender Traubenkirsche vorhanden (BRK).
Die Bäume der Feldhecken erreichen Stammdurchmesser zwischen 0,1 und 0,5 m. Ent-lang der Oldenburger Straße befinden sich Baumreihen (HBA), in denen überwiegend Eichen vorkommen, die bis zu 0,5 m starkes Stammholz aufweisen.
Ein kleinflächiges naturnahes Feldgehölz (HN) befindet sich im Süden des Untersu-chungsgebietes zwischen zwei Grünlandflächen. Hier kommen Birken und Ebereschen mit Stammdurchmessern bis 0,25 m vor, in der Strauchschicht wachsen Späte Trauben-kirsche und Faulbaum. Im Westen des Gebietes befindet sich ein teils von Eichen, Erlen und Ebereschen geprägtes Feldgehölz, das mit zahlreichen Fichten (Picea spec.) und Später Traubenkirsche Übergänge zu einem standortfremden Feldgehölz (HN/HX) auf-weist.
Vor allem in den Siedlungsbereichen im Osten des Untersuchungsgebietes, aber auch an einigen Gräben kommen Einzelbäume (HBE) und Einzelsträucher (BE) vor. Hier wachsen, ebenso wie in den kleinflächig vorhandenen Sonstigen standortgerechten Ge-hölzbeständen (HPS), vorwiegend einheimische Arten, wie sie auch in den Feldhecken und Waldparzellen vertreten sind. Am Tafelbrettgraben befinden sich einige abgestor-bene Eichen mit starkem Stammholz von bis zu 0,6 m (HBEz).
Westlich des bestehenden Bodenabbaus haben sich am Rande der brachgefallenen Grünlandflächen entlang des Tafelbrettgrabens bis zu 10 m breite Brombeergestrüppe (BRR) entwickelt, teilweise gibt es mit Weiden und Birken Übergänge zu sonstigen na-turnahen Sukzessionsgebüschen (BRS).
Auf den Flächen einer aufgelassenen ehemaligen Baumschule haben sich innerhalb von Rhododendron-Kulturen Sukzessionsgebüsche mit jungen Birken entwickelt, die teil-weise bereits zwei Meter Höhe erreichen (BRS/BRX). Dazwischen kommen auch Sträu-cher der Späten Traubenkirsche sowie Eichen-Sämlinge vor. Die Krautschicht wird von Weichem Honiggras, Flatterbinse, Kleinem Sauerampfer (Rumex acetosella) und Fin-gerhut (Digitalis purpurea) geprägt.
Gewässer
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Das gesamte Untersuchungsgebiet wird von einem Netz aus nährstoffreichen Gräben (FGR) durchzogen. Auf Nährstoffreichtum weisen unter anderem Arten wie Wasserstern (Callitriche palustris agg.) und Kleine Wasserlinse (Lemna minor) hin.
Typisch für die Gräben sind der gerade Verlauf und ihr trapezförmiges Querprofil. Als Saumstrukturen treten halbruderale Gras- und Staudenfluren auf, die sich aus wenigen Grünlandarten (z. B. Weißes Straußgras (Agrostis stolonifera), Flatterbinse (Juncus ef-fusus), Pfeifengras sowie vereinzelt Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris) und Rohrglanz-gras (Phalaris arundinacea) zusammensetzen.
Der Haupt-Entwässerungsgraben, der das Plangebiet von Süden nach Norden durch-quert hat an der Böschungsoberkante eine Breite von bis zu fünf Metern. Die Sohlbreite beträgt maximal 2,5 m. Er ist bis zu 2 m tief ins Gelände eingeschnitten und wies zum Kartierungszeitpunkt eine Wasserführung von etwa 0,2 m auf. Die von beiden Seiten zu diesem Graben hin führenden Gräben sind überwiegend ma-ximal einen Meter tief und häufig von Feldhecken vollständig überwachsen. Sie weisen nur selten eine Wasser- oder Röhrichtvegetation auf und fallen zeitweise trocken (FGZu). Einige zeigen eine Verbuschung mit Brombeersträuchern oder Weiden (Zusatz „v“).
Der Tafelbrettgraben weist eine Breite von sechs Metern bei einer Sohlbreite von drei Metern auf. Aufgrund der Beschattung durch die angrenzenden Gehölze hat er ebenfalls nur eine sehr geringe Wasservegetation.
Prägende Stillgewässer für den Untersuchungsraum sind die Abbaugewässer im Zent-rum des Gebietes im Bereich der genehmigten Sandentnahme. Die noch im Abbau be-findlichen Uferbereiche sind durch nutzungsbedingte Störungen und Wassertrübungen gekennzeichnet. Die Ufer der schon länger im Abbau befindlichen Gewässer weisen steile Kanten auf und besitzen keine naturnahen Strukturen. In den Randbereichen ent-wickelt sich Pioniervegetation. Die Gewässer sind aktuell als naturferne Abbaugewässer (SXA) zu charakterisieren.
Innerhalb einiger Hausgärten an der Oldenburger Straße wurden Zierteiche (SXG) an-gelegt. Diese sind gärtnerisch gestaltet und weisen überwiegend eine intensive randliche Nutzung auf. Naturnahe Uferstrukturen sind nicht vorhanden.
Gehölzfreie Biotope der Sümpfe und Niedermoore In den nicht mehr ständig befahrenen Randbereichen der Abbaugewässer entwickeln sich Nassstandorte mit krautiger Pioniervegetation (NPZ). Hier kommen neben der Flat-terbinse auch Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum), Sumpf-Hornklee (Lotus uligi-nosus) und Wolfstrapp (Lycopus europaeus) vor. Es gibt Übergänge zu halbruderalen Staudenfluren feuchter Standorte (UHF). Ein Graben im nördlichen Teil des Plangebie-tes ist von einem schmalen Rohrglanzgrasröhricht (NRG) bewachsen.
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Heiden und Magerrasen Eine Besonderheit innerhalb des Untersuchungsgebietes stellt eine kleinflächige feuchte Sandheide (HCF) dar. Sie befindet sich westlich des Tafelbrettgrabens und ist von einer Nassgrünlandfläche umgeben. Vorherrschende Arten und den Biotoptyp charakterisie-rende Arten sind die Besenheide (Calluna vulgaris) und die Glockenheide (Erica tetralix), außerdem sehr häufig ist auch die Blutwurz (Potentilla erecta) vertreten. Außerdem kom-men die Wiesensegge (Carex nigra), die Bastard-Segge (Carex x elythroides), der Schafschwingel (Festuca ovina), das Rote Straußgras (Agrostis capillaris) und die Flat-terbinse vor. In geringerer Zahl sind Hainsimse (Luzula campestris), Großer Saueramp-fer (Rumex acetosa) und Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris) vertreten. Außerdem kom-men das Sparrige Kranzmoos (Rhytidiadelphus squarrosus) und das Gewöhnliche Ga-belzahnmoos (Dicranum scoparium) vor. Diese Fläche ist nach § 30 BNatSchG in Verbindung mit § 24 NAGBNatSchG geschützt.
Grünland Vor allem im mittleren und nordlichen Teil des Untersuchungsgebietes kommen Grün-landflächen unterschiedlicher Ausprägung vor. Einige Flächen werden intensiv genutzt. Hier überwiegen die produktiven Arten des Wirtschaftsgrünlandes wie Weidelgras (Lolium perenne) und Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense) sowie Rispengräser (Poa spp.). Diese Flächen werden dem Intensivgrünland auf Moorböden (GIM) zugeordnet. An begleitenden Krautarten kommen Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens), Weißklee (Trifolium repens), Gewöhnliches Hornkraut (Cerastium holosteoides) und Großer Sauerampfer (Rumex acetosa) vor.
Einige Flächen im mittleren und westlichen Untersuchungsgebiet werden extensiver be-wirtschaftet. Hier kommen auch Arten nährstoffärmerer Standorte wie Rotes Straußgras (Agrostis capillaris) und Rotschwingel (Festuca rubra) häufiger vor. Stellenweise gelangt das Wollige Honiggras (Holcus lanatus) zur Dominanz, lokal breiten sich die Flatterbinse und das Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) aus. Solche Bereiche zählen zum Arten-armen Extensivgrünland auf Moorböden (GEM).
Artenreichere Ausprägungen (GEM+) dieses Biotoptyps befinden sich auf Brachflächen westlich des bestehenden Bodenabbaus. Zu den genannten Arten treten hier der Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus), Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata), Großer Sauer-ampfer, Gewöhnliches Greiskraut (Senecio vulgaris) und Klimmender Lärchensporn (Ceratocapnos claviculata) hinzu. Auf einer Teilfläche auf Flurstück 110/9 kommt auch kleinflächig die Bastard-Schlank-Segge (Carex x elythroides) vor. Dies zeigt Übergänge zum Nassgrünland an (GN), das hier im Jahr 2001 noch flächig kartiert wurde. Die Ex-tensivgrünlandflächen gehören ab einer Flächengröße von einem Hektar zu den nach § 22 Abs. 4 Nr. 2 NAGBNatSchG geschützten „sonstigen naturnahen Flächen“.
Aktuell gut ausgeprägte Nassgrünlandflächen befinden sich etwas weiter nördlich am westlichen Rand der Flurstücke 102/5 und 99/7. Hier dominieren auf großer Fläche die Schlanke Segge (Carex acuta) und die Bastard-Schlank-Segge, begleitet von Flatter-binse, Rotem Straußgras, Rotschwingel und Wolligem Honiggras. Diese Bereiche sind dem Biotoptyp Seggen-, binsen- oder hochstaudenreicher Flutrasen (GNF) zuzuordnen und fallen unter den Schutz von § 30 BNatSchG in Verbindung mit § 24 NAGBNatSchG. Kleinflächige Bestände dieses Biotoptyps kommen auch nördlich der bestehenden Ab-baufläche vor.
Eine weitere Fläche, die diesem Biotoptyp zuzuordnen ist, befindet sich im westlichen Untersuchungsgebiet angrenzend an die Heidefläche.
Im süd-östlichen und im nördlichen Plangebiet sind Grünländer mit einer Neuansaat mit Weidelgras (GA) angelegt worden. In der Nähe der Siedlungsbereiche sind Standweiden für Pferde (GW) zu finden.
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Ackerbiotope Einige Flächen im Süden des Untersuchungsgebietes werden als Acker genutzt. Auf den überwiegend sandigen Böden wird Mais (ASm) angebaut. Infolge der intensiven Nut-zung sind die Entwicklungsmöglichkeiten einer typischen Segetalflora begrenzt. In ge-ringer Dichte finden sich einjährige Arten wie z. B. Weißer Gänsefuß (Chenopodium al-bum), Ampfer-Knöterich (Polygonum lapathifolium) und Gewöhnliche Hühnerhirse.
Offenbodenbereiche und Ruderalfluren Im Randbereich der Abbaugewässer befinden sich Offenbodenbereiche (DO, DOS) mit großen Sandlagerplätzen.
Ruderalfluren liegen in erster Linie in Form von halbruderalen Gras- und Staudenfluren feuchter Standorte (UHF) vor und treten zumeist als Saumstrukturen entlang der Wege und als grabenbegleitende Strukturen sowie entlang der Grenzen bewirtschafteter Flä-chen auf. Des Weiteren findet sich Ruderalvegetation (UH) teilweise am Rande der Ab-baugewässer. Typische Arten der Ruderalflächen sind z. B. Wolliges und Weiches Ho-niggras, Kriechender Hahnenfuß, Große Brennnessel (Urtica dioica) und Schmalblättri-ges Weidenröschen (Epilobium angustifolium), teils beginnen sich Brombeeren auszu-breiten.
Westlich der bestehenden Abbaufläche hat sich am Rande der Abbaufläche eine meh-rere Meter breite Brennnesselflur (UHB) ausgebildet. Neben der dominanten Großen Brennnessel finden sich in geringerer Dichte z. B. Schilf (Phragmites australis) und Klet-ten-Labkraut (Galium aparine).
Ruderalfluren trockener Standorte (URT) befinden sich am westlichen Randbereich der Bodenabbauflächen. Hier kommen u.a. Floh-Knöterich (Persicaria maculosa), Breitblätt-riger Ampfer (Rumex obtusifolius), Weißer Gänsefuß (Chenopodium album) und Rain-farn (Tanacetum vulgare) vor.
Grünanlagen der Siedlungsbereiche, Gebäude, Verkehrsflächen Das schmale Siedlungsband an der Oldenburger Straße ist als Einzelhausgebiet mit vor-wiegend neuzeitlichen Ziergärten (PHZ) und Scherrasen (GR) charakterisiert. Kleinflä-chig kommen Siedlungsgehölze auf den Hausgrundstücken vor, teils mit überwiegend einheimischen Arten (HSE), teils dominieren nicht heimische Baumarten (HSN). Im rück-wärtigen Bereich eines Hausgrundstücks befindet sich ein Obstgarten (PHO).
Die Oldenburger Straße (OVS) ist asphaltiert und wird auf der Westseite von einem ebenfalls asphaltierten Radweg begleitet. Im Gebiet befinden sich außerdem einige un-befestigte oder mit wassergebundener Decke befestigte Wege (OVWu, OVWw).
2.3 Nach § 30 BNatSchG / § 24 NAGBNatSchG geschützte Biotope Im Untersuchungsraum sind mehrere nach § 30 BNatSchG in Verbindung mit § 24 NAG-BNatSchG geschützte Biotope aus den Gruppen der Grünländer und der Heiden und Magerrasen vorhanden.
Gut ausgeprägte Nassgrünlandflächen befinden sich am westlichen Rand der Flurstücke 102/5 und 99/7. Hier dominieren auf großer Fläche die Schlanke Segge und die Bastard-Schlank-Segge, begleitet von Flatterbinse, Rotem Straußgras, Rotschwingel und Wolli-gem Honiggras. Diese Bereiche werden dem Biotoptyp Seggen-, binsen- oder hochstau-denreicher Flutrasen (GNF) zugeordnet und fallen unter den Schutz von § 30 BNatSchG in Verbindung mit § 24 NAGBNatSchG. Weitere, allerdings nur kleinflächige Bestände dieses Biotoptyps kommen auch nördlich der bestehenden Abbaufläche vor.
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Ein weiterer Bereich, die diesem Biotoptyp zuzuordnen ist, befindet sich im westlichen Untersuchungsgebiet. Sie umgibt eine kleinflächige feuchte Sandheide (HCF), die eine Besonderheit innerhalb des Untersuchungsgebietes darstellt. Vorherrschende und den Biotoptyp charakterisierende Arten sind die Besenheide und die Glockenheide, außer-dem sehr häufig ist die Blutwurz vertreten. Außerdem kommen die Wiesensegge, die Bastard-Segge, der Schafschwingel, das Rote Straußgras und die Flatterbinse vor. In geringerer Zahl sind Hainsimse, Großer Sauerampfer und Wassernabel vertreten. Au-ßerdem kommen das Sparrige Kranzmoos und das Gewöhnliche Gabelzahnmoos vor. Diese Fläche ist ebenfalls nach § 30 BNatSchG in Verbindung mit § 24 NAGBNatSchG geschützt.
2.4 Nach § 29 BNatSchG/ § 22 NAGBNatSchG geschützte Landschaftsbestand-teile Unter den Schutz von § 29 BNatSchG in Verbindung mit § 22 NAGBNatSchG fallen Ödlandbiotope und sonstige naturnahe Flächen. Hierzu zählen im Plangebiet vor allem die extensiv genutzten Grünlandflächen (GEM, GEF), die sich nördlich und südlich der bestehenden Abbauflächen befinden sowie größerflächig auch westlich des Tafelbrett-grabens.
Hier kommen Arten nährstoffärmerer Standorte wie Rotes Straußgras und Rotschwingel häufiger vor. Stellenweise gelangt das Wollige Honiggras zur Dominanz, lokal breiten sich die Flatterbinse und das Rohrglanzgras aus. Artenreichere Ausprägungen (GEM+) dieses Biotoptyps befinden sich auf Brachflächen westlich des bestehenden Bodenabbaus. Zu den genannten Arten treten hier der Sumpf-Hornklee, Spitz-Wegerich, Großer Sauerampfer, Gewöhnliches Greiskraut und Klimmender Lärchensporn hinzu. Teilweise gibt es Tendenzen zu halbruderalen Stau-denfluren feuchter Standorte (UHF). Auf einer Teilfläche auf Flurstück 110/9 kommt auch kleinflächig die Bastard-Schlank-Segge vor. Dies zeigt Übergänge zum Nassgrün-land (GN) an. Die Extensivgrünlandflächen und halbruderalen Staudenfluren gehören ab einer Flächengröße von einem Hektar zu den nach § 22 Abs. 4 Nr. 2 NAGBNatSchG geschützten „sonstigen naturnahen Flächen“.
2.5 Gefährdete und besonders geschützte Pflanzenarten Im Untersuchungsraum konnten eine nach der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen (Garve 2004) gefährdete und zwei gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 13 BNatSchG besonders geschützte Pflanzenarten nachgewiesen werden. Streng ge-schützte Pflanzenarten gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 14 BNatSchG wurden nicht festgestellt.
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Gefährdung und den Schutzstatus der Arten, die Karte stellt die Fundorte und Häufigkeiten dar. In der Karte sind die Standorte eingetragen, die die ungefähre Lage und Ausdehnung der zum Zeitpunkt der Bestands-kartierung angetroffenen Wuchsorte der Pflanzenarten darstellen. Eine flächendeckende detaillierte pflanzensoziologische Untersuchung wurde nicht durchgeführt, so dass wei-tere Einzelvorkommen gefährdeter Pflanzenarten nicht auszuschließen sind. Tabelle 1: Liste der im Untersuchungsbereich nachgewiesenen Pflanzenarten der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen (Garve 2004) und der besonders geschütz-ten Pflanzenarten gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 13 BNatSchG
Deutscher Artname Wissenschaftl. Artname Rote-Liste-Status §7 BNatSchG
Ia Stechpalme Ilex aquifolium T -, NB §
Ip Sumpf-Schwertlilie Iris pseudacorus T -, NB §
Or Königsfarn Osmunda regalis T 3, NB 3 §
Rote-Liste-Regionen: T = Tiefland, NB = Niedersachsen und Bremen; Gefährdungskategorien: 3 = gefähr-det, - = nicht gefährdet; § = besonders geschützte Art gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 13 BNatSchG.
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3.0 LITERATUR DRACHENFELS, O. V. (2016): Kartierschlüssel für Biotoptypen in Niedersachsen unter be-sonderer Berücksichtigung der gesetzlich geschützten Biotope sowie der Lebensraum-typen von Anhang I der FFH-Richtlinie, Stand Juli 2016. - Naturschutz Landschaftspfl. Niedersachs. Heft A/4: 1-326. GARVE, E. (2004): Rote Liste und Florenliste der Farn- und Blütenpflanzen in Nieder-sachsen und Bremen, 5. Fassung vom 01.03.2004. - Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 24: 1-76. NIEDERSÄCHSISCHER LANDESBETRIEB FÜR WASSERWIRTSCHAFT, KÜSTEN- UND NATUR-
SCHUTZ (NLWKN) (ED.) (2010): Gesetzlich geschützte Biotope und Landschaftsbestand-teile in Niedersachsen. - Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 30 (3): 161-208. SCHACHERER, A. (2001): Das Niedersächsische Pflanzenarten-Erfassungsprogramm. - Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 21 (5) - Supplement Pflanzen: 1-20.
ANLAGE
Karte 1: Bestand Biotoptypen
Gefährdete und/oder besonders geschützte Pflanzenarten
GEM (§)
GEM (§)
SXA
SXA
UHF/DO
OVW
PHZ
PHZ
PHZ
PHZ
PH
DO/OFL
DOS
DO
BRR
GEMj/
UHF (§)
GEMb+
(§)
BRR
BRS
GEMb+
(§)
BRR
HBE
HBE
Er 0,2-0,3
Bi 0,3
HBE
Er 2x0,15
GEMj (§)
GEMj/
GN (§)
GEM (§)
GEM (§)
FGR
DO/OFL
SXA
UHB
DOS
HFM
Er, Bi, Ei, We0,1-0,4
HSE
HFM
Er0,2-0,3
15
14
14A
14B
26A
27
4
11
13A
13
12
13
14
6
3
4
9
30
37
36
13B
14
15
15
1716
19
19A
18
25
24
27
28
30
29
21
19
19C19B
19A
19D
20
17A
22B
16A
17
16
21
20A
2423
32
31
33
34
25A
25
34B
34A
29
26
26A 35
28
27A
27
36A
5
22
23
22C
20
2
18
963
977
916
9516
964
93
9513
9510
9512
927
915
9515
928
975
925
3005
29511
29512
902
892
888
1037
1035
996
995
1023
989
985
1047
11112
1109
90
91
891
881
93
94
1545
11213
1147
884
917
886
8513
871
7711
8511
48
105
106
101
84
83
87
85
61
92
94
46
412
36 831
774
866
411
39
37
351 86
3
47
865
867
422
424
44
761
97
451
31
352
8
93
425
431
532
452
73
62
49
52
51
80
108
98
100
82
81
109
92
91
110
111
79
98
542
552
10
87
84
9089
11
11
12
887
95
9517
997
102
2878
28712
2879
28713
835285
28726
28580
28562
1061
28561
28527
1177
1155
1165
1149
1134
1135
1128
1119
1118
1105
2802
28565
28563
28564
28566
28559
28558
28557
28560
1187
1159
1136
561
551
16
121
13
171
32
122
172
18
531
423
432
541
111
112
33
10
96
2843
15
57
61
562
6564
63
58
97
78
112
96
722
1
76
77
75
104
86
778
28817
1045
28721
28722
9811
9810
28815
28725
28720
28730
28814
28578
28577
28729
28724
1167
1145
10910
1107
1049
1108
11111
11110
10913
11212
11211
1148
1157
1087
1085
946
1052
1062
1117
28584
2942
28582
1025
10311
101
1002
10313
10312
1048
1039
929
8517
987
979
978
1024
74
72
107
88
114
113
10915
10912
69
70
71
28531
28714
28575
2876
28555
38
34
40
14
7
28530
28569
28570
28545
28583
28728 285
73
28574
28525
28567
1179
1195
1185
1225
1173
11612
11611
11613
267
1158
2729
2727
28543
28011
2797
2803
28541
1086
28547
28551
28554
2805
28572
28540
28542
28546
28544
28550
28553
2791
27417
2799
2746
27218
1178
28556
28548
28549
1189
10911
10914
1096
GEMb+
(§)
HFM
Bi, Eb, Ts, Ho, Fb0,1-0,25
HFM
Ei, Ts, Fb0,1-0,4
GIM
HFM
Ei, Bi, Eb, We, Br0,1-0,4
FGZu
GA
ASm
HFM
Ei, Ts, Eb, Bi, We0,1-0,3
GIM
GIT
ASm
ASm
ASm
ASm
ASm
ASm
HBE
Ts0,15-0,25
HBE
Ei 0,15
HBA
Ei 0,3-0,4
BRR
HFS
Bi, We, Ts
FGRu
FGRuv
FGRuv
HN
HFM
Bi, Ei, Eb, Ts0,1-0,4
HBM
Ei, Bi, Eb, We0,1-0,5
WZF
WXH
PHZ
PHZ
OVWu
FGRu
SXG
FGR
HFS
Bi, Ts
HBE
Bi 0,2HBE
Bi, Ts
HBE
Ei 0,5
HBE
Bi, Eb0,1-0,2
HFS
Br, Bi, We
HBE
Bi0,1-0,2
HBEz
Ei 0,5HBEz
Ei 0,6
HBEz
Ei 0,4
HBE
Ei 0,5-0,6
GNF §
GNF §
WQT
BRR
HFBl
Ei, Bi0,1-0,4
GEMm (§)
GEMm (§)
HFBl
Ei, Er, Bi, Ts0,1-0,6
HBE
Er0,2-0,3
HFM
Ei, Bi, Ts, Br, Er0,1-0,4
HFM
Bi, Eb, Ts0,1-0,2
GEM (§)
GEM (§)
GNF §
HBE
Ei 0,8
PHZ
PHZ
GNF §
HPS
Ka, Er0,3-0,5
PHZ
PHZ
PHZHFS/
UHF
PHZ
SXG
HSE
NPZ
HFM
Er, Ts, Bi,Fb, Eb,, Br0,1-0,2
GEM (§)
GW/PSR
HBE
Ei 0,5
PSR
O
V
W
/
G
R
HFS
Ts, Ph, Br
HFM
Ei, Ts, Bi,Eb, We, Br0,1-0,4
HFS
We, Ts, Br
HFM
Es, Ts, Bi,Br, Ei0,1-0,5
HBA
Ei 0,3-0,6
PHZ
PHZ
BRR
HBE
Er 0,4
HBE
Bi 0,3
HFM
Ei, Ts, Bi, We0,1-0,5
HBE
Ei 0,2
HBE
Ei 0,3
G
F
F
(
§
)
HFM
Ei, Eb, Er, Bi,Ts, Br, We0,1-0,4
HFM
Er, Ts, Ho, Br0,3-0,4
HFM
Ei, Ts, Fb0,1-0,4
HFM
Bi, Eb, Ts0,1-0,2
FGZu
GEM (§)
GEM (§)
WXH
GEM (§)
O
V
W
w
GEM (§)
GEM (§)
GEM (§)
GEM (§)
GEM (§)
HFM
Bi, Er, Ts0,1-0,2
FGZu
WZF
HFMl
Bi, Ts, Br0,1-0,2
HBE
Ei 0,45
HFM
Bi, We, Eb, Ts0,1-0,2
HBE
Eb 0,1-0,15
HFS
Bi, Ts, Br
HFS
Ts
HFM
Ei, Eb, Ts, Er0,1-0,4
HFM
FGZu
Ei, Eb, Ts, Er0,1-0,4
HFM
Ts, Er, Bi, Eb0,1-0,2
UHB
UNK
FGZu
GIM
GIM
GIM/GEMj
O
V
W
u
HFM
Er, Ei, Ts0,1-0,4
FGZu
HFS
Ts, Er
HFM
Er, Bi, Ts0,1-0,4
GEM (§)
HFM
Bi, Ei, Eb,Ts, Fb0,1-0,4
HBA
Er 0,2-0,4
GEM (§)
HFM
Bi, Er, Eb, Ts0,1-0,3
WZF
WU
WZF
HFM
Bi, Er, Ts0,1-0,3
GEM (§)
WXH
HFB
Bi 0,1-0,3
FGRu
Or I
HFM
Bi, Ei, EbTs, We, Ho0,1-0,3
WU
WZF
F
G
R
Ia I
FGR
HFB
Bi, Eb0,1-0,2
HFM
Ts, Bi, Eb,Ei0,1-0,4
BRS/
HFM
Ei, Eb, Ts, Mb0,1-0,5
BRK
Ip I
OVWw/GR
HFM
Ei, Bi, Eb, Ts0,1-0,4
GIM
GIM
GIMw
HFM
Bi, Ts,Ki, We0,1-0,3
FGZu
FGZu
GEF
HFM
Ei, Er, Bi, Ts0,1-0,4
HFM
Ei, Mb, Bi, Eb, Ts0,1-0,4
HFM
Ei, Bi, We,Eb, Ts, Er0,1-0,3
FGRu
GNF §
HCF §
BRS/
BRX
HN/HX
WZF
WU
WU
ASm
GEFb
O
V
W
w
HFM
Bi, Er, Ei,Eb, Ts0,1-0,2
HFM
Bi, Er, Eb, Ts0,1-0,2
HFM
Pz, Bi, Ts,We, Er, Ei0,1-0,3
HFX
Fi, Ts0,1-0,3
OWVu
HBEz
Ei 0,5
HBE
Ei 0,4-0,5
HBE
Ei 0,4-0,5
HBE
Ei 0,4-0,5
HBE
Ei 0,4-0,5
HBE
Ei 0,4-0,5
BE
Ts
BE
Fb, Ts
BE
We
HBE
Er 0,1-0,15
HBE
Ts 0,05
HBE
Ei 0,1
BE
Pfh
HBE
Eg 0,3
HBE
Ei 0,25
UHF/
NRG
NRG
HFB
Er0,1-0,3
GA
GA
ASm
ASm
HFM
Er, Ei, Bi,Ts, Fb0,1-0,4
FGRu/
FGZu
WVP
UHB/
BRR
FGZu
HBA
Ei 0,6-0,8
HBE
Ei 0,2
HFM
Ei, Bi, Eb, Ts0,1-0,5
FGRu
ASm
GEM (§)
GIM
GA
PHZ/
GR
FGZu
HFB
Ei, Er0,2-0,5
HBE
Ei 0,8
Ei 0,8HBE
UNK
Ei 0,3-0,5HBA
HFBl
Er0,05-0,1
HPS
Er, We0,1-0,4
HPS
Er, Ka
HFBl
Ei, Bi, Es, Eg0,1-0,2
PHZ
PHZ
PHZ
PHZ
GEM
PHZ
PHZ
PHZ
PHZ
HBA
Er, Bi
HFM
Er, Ei, Br0,1-0,3
ASm
P
H
O
GIF
GE/
UH
HPS
Er, Bi,0,1-0,3
GIF
ASm
FGZu
HFBl
Ei, Bi, Eg, Es0,2-0,3
BRR
FGR
HFS
Eg, Ei,Bi, Ts
BRR
HBE
Er 0,2
HFM
Bi, We, Ts, Ph0,05-0,15
FGZu
FGR
HFM
Bi, We, Er,Eb, Ts0,1-0,2
FGRuv
FGRu
HFM
Er, We, Es0,1-0,3
URT
UHB
HFB
Ei, Bi, Eb0,1-0,8
HFS
Eb, We, Ei
DO
FGZu
HBE
Bi, Ts0,1-0,2
HFS
Br, Ei, Ts
HFM
Eb, We, Ts, Bi0,1-0,15
FGR
FGR
HBA
Ei, Bi0,4-0,6
HBA
Ei, Bi0,4-0,5
FGR
PHZ
HBA
Ei0,5-0,6
HBA
Ei0,4-0,6
HSN
OVW
FGR
GEMb/UHF
(§)
Änderung und Erweiterung des Bodenabbaus in Elisabethfehn - West
MEHA GmbH
Bestand Biotoptypen
Gefährdete und/oder besonders geschützte Planzenarten
1
1 : 2.000
Wiese
Bestand Biotoptypen, Gefährdete und/oder besonders geschützte Planzenarten
Diekmann
22.08.2018
Projekt:Maßstab
Plan-Nr.
Planart:
UnterschriftDatum
Bearbeitet:
Gezeichnet:
Geprüft:
Änderung und Erweiterung des Bodenabbaus in
Elisabethfehn - West
09/2019
MEHA GmbH
PLANZEICHENERKLÄRUNG
Gehölze
Biotoptypen (Stand 08/2019)
Wälder, Gebüsche und KleingehölzeBE EinzelstrauchBRK Gebüsch aus Später TraubenkirscheBRR BrombeergestrüppBRS Sonstiges naturnahes SukzessionsgebüschBRX Sonstiges standortfremdes GebüschHBA Baumreihe, AlleeHBE Einzelbaum/Baumbestand
Zusatz z = Baum abgestorbenHFB Baum-FeldheckeHFM Baum-Strauch-Feldhecke
Zusatz l = lückiger BestandHFS Strauch-FeldheckeHFX Feldhecke mit standortfremden GehölzenHN Naturnahes FeldgehölzHX Standortfremdes FeldgehölzHPS Sonstiger standortgerechter GehölzbestandWQT Eichenmischwald trockener StandorteWU Erlenwald entwässerter StandorteWVP Pfeifengras-Birken-MoorwaldWXH Laubforst aus einheimischen ArtenWZF Sonstiger Fichtenforst
GewässerFGR Nährstoffreicher Graben
Zusatz u = unbeständige WasserführungZusatz v = Verbuschung
FGZ Sonstiger GrabenSXA Naturfernes AbbaugewässerSXG Stillgewässer in Grünanlage
Gehölzfreie Biotope der Sümpfe und NiedermooreNRG Rohrglanzgras-LandröhrichtNPZ Sonstiger Nassstandort mit krautiger Pioniervegetation
Heiden und MagerrasenHCF Feuchte Sandheide §
GrünlandGA Grünland-EinsaatGEF Artenarmes Extensivgrünland feuchter Standorte (§)GEM Artenarmes Extensivgrünland auf Moorböden (§)GFF Sonstiger FlutrasenGNF Seggen-, binsen- oder hochstaudenreicher Flutrasen §GIF Intensivgrünland feuchter StandorteGIM Artenarmes Intensivgrünland auf MoorbödenGIT Artenarmes Intensivgrünland trockener MineralbödenGN Seggen-, binsen- oder hochstaudenreiche NasswieseGW Sonstige Weide
Zusätze: + = artenreiche Ausprägung b = Brache, m = Mahd, j = binsenreich, w = Beweidung
AckerflächenAS Sandacker
Zusatz m = Maisanbau
Offenbodenbereiche und RuderalflächenDO Sonstiger OffenbodenbereichDOS Sandiger OffenbodenbereichUHB BrennnesselflurUHF Halbruderale Staudenflur feuchter Standorte (§)UNK StaudenknöterichgestrüppURT Ruderalflur trockener Standorte
Grünanlagen der Siedlungsbereiche, Gebäude, VerkehrsflächenGR ScherrasenHSE Siedlungsgehölz aus überwiegend einheimischen BaumartenHSN Siedlungsgehölz aus überwiegend nicht einheimischen BaumartenOFL LagerplatzOVS Straße
Zusatz a = AsphaltdeckeOVW Weg
Zusatz u = unbefestigt, w = wassergebundene DeckePH HausgartenPHO Obst-/GemüsegartenPHZ Neuzeitlicher ZiergartenPSR Reitplatz
Einzelbaum, Baumgruppe
[Biotoptypenkürzel nach „Kartierschlüssel für Biotoptypen in Niedersachsen" (DRACHENFELS 2016)]
Anmerkung des Verfassers:Die genaue Lage und Ausdehnung der dargestellten Biotoptypen ist nicht vor Ort eingemessen, so dasshieraus keinerlei Rechtsverbindlichkeit abgeleitet werden kann. Die dargestellten Strukturen geben vielmehrdie ungefähre Lage und Ausdehnung der zum Zeitpunkt der Bestandskartierung angetroffenen Biotoptypenund Nutzungen wieder.
Untersuchungsgebiet
Deutscher Artname Wissenschaftl. Artname Rote-Liste-Status § 7 BNatSchG
Ia Stechpalme Ilex aquifolium T -, NB - §Ip Sumpf-Schwertlilie Iris pseudacorus T -, NB - §Or Königsfarn Osmunda regalis T 3, NB 3 §
Rote Liste-Regionen: T = Tiefland, NB = Niedersachsen und BremenGefährdungskategorien: 3 = gefährdet, - = nicht gefährdetGesetzlicher Schutz: § = besonderes geschützt gemäß § 7 Abs. 2 Nr. 13 BNatSchG
Häufigkeitsangaben:Deckung in m²: I = < 1 m²
Anmerkungen:Es wurde keine flächendeckende detaillierte pflanzensoziologische Untersuchung durchgeführt. Aus diesemGrund sind weitere Einzelvorkommen gefährdeter Arten nicht auszuschließen. Die Standorte derPflanzenarten sind nicht eingemessen. Dargestellt sind die ungefähre Lage und Ausdehnung der zumZeitpunkt der Bestandskartierung angetroffenen Wuchsorte der Pflanzenarten.
Liste der nachgewiesenen Pflanzenarten der Roten Liste der gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen in
Niedersachsen und Bremen (5. Fassung, Stand 01.03.2004) und der gemäß § 7 Abs. 2 BNatSchGbesonders geschützten Farn- und Blütenpflanzen sowie der nach BArtSchV besonders geschütztenMoosarten.
Gefährdete und/oder besonders geschützte Pflanzenarten
0 5025 100 200 300m
19-2811
Vorkommen flächig verteilt
von Lemm08/2019
09/2019
Oldenburger Straße 86 26180 Rastede Tel. (04402) 91 16 30 Fax 91 16 40
Regionalplanung • Stadt- und Landschaftsplanung • Entwicklungs- und Projektmanagement
Diekmann • Mosebach & Partner
Abkürzungen für GehölzartenBi Moorbirke, Hänge-Birke Betula pendula, B. pubescens
Br Brombeere Rubus fruticosus agg.Eb Eberesche Sorbus aucuparia
Ei Stiel-Eiche Quercus robur
Eg Grau-Erle Alnus incana
Er Schwarzerle Alnus glutinosa
Es Gewöhnliche Esche Fraxinus excelsior
Fb Faulbaum Frangula alnus
Fi Fichte Picea spec.Ho Schwarzer Holunder Sambucus nigra
Ka Kastanie Aesculus hippocastanum
Ki Waldkiefer Pinus sylvestris
Mb Schwedische Mehlbeere Sorbus intermedia
Pfh Pfaffenhütchen Euonymus europaeus
Ph Hybridpappel Populus spec.Pz Zitterpappel Populus tremula
Ts Späte Traubenkirsche Prunus serotina
We Weiden, versch. Arten Salix spp.
nach § 30 BNatG i.V.m. § 24
NAGBNatSchG geschütztes Biotop
nach § 22 Abs. 4 NAGBNatSchG
geschützter Landschaftsbestandteil
§
(§)
Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der NiedersächsischenVermessungs- und Katasterverwaltung