Biografien Ensemble Komische Oper 2013
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Bio—grafien
2012 / 13
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TANSEL AKZEYBEK
Weil es die Eltern Mitte der 80er Jahre nach über 20 Jahren in Deutschland wieder zurück in ihre türkische Heimat zog, verließ Tansel Akzeybek als Kleinkind seine Geburtsstadt Berlin in Richtung Izmir. Damals dachte noch niemand daran, dass Tansel einmal mit Singen sein Geld verdienen könnte. Fußball-Profi oder Zahnarzt – das waren die Optionen, die der junge Tansel für seine Zukunft sah. Bereits im Alter von sieben Jahren wurde er in die Jugendmannschaft von Altay Izmir aufgenommen. Aber eine Verletzung mit Zwölf bremste dann doch die jugendliche Leidenschaft für den Fußball. Schon in der Mittelschule hatte Tansel Akzeybek allerdings auch begon-nen zu singen, einfach so, weil Freunde ihn immer mal wieder aufforderten, irgendeinen Popsong zu trällern. »Das Beste daran war, dass man die Mädels damit sehr beeindrucken konnte«, bekennt er grinsend. Ein Bekannter sei-ner Mutter war Musiklehrer an einer privaten Musikschule. Bei ihm erhielt Akzeybek seinen ersten richtigen Gesangsunterricht. »Du bist Tenor!«, sagte ihm der Lehrer geradeheraus und ermutigte ihn weiterzumachen und zu studieren. »Operntenor – das war in der Vorstellung von meinen Freunden und mir ein dicker, schwitzender Mann, über den man allenfalls Witze gemacht hat. Ich wusste nicht einmal, wo das Opernhaus in Izmir steht. Und nun sagte mir jemand, dass ich das möglicherweise zu meinem Beruf machen könnte!« Aber nach nur drei Monaten Gesangsunterricht gab er schon erste Konzerte und schaffte kurz darauf auch die Aufnahmeprü-fung am Konservatorium in Izmir. Bereits während der Studienzeit erhielt er eine Stelle im Chor der Staatsoper Izmir und sang dort auch erste kleine Solopartien. Während des Militärdienstes entschloss er sich, seine Studien in Deutschland fortzusetzen. »Allerdings hatte ich mittlerweile all mein Deutsch verlernt. Es kam glücklicherweise sehr schnell zurück.« Nach Ab-schluss des Studiums in Lübeck ging dann alles recht schnell: Einem ersten Engagement bei den Festspielen in Eutin folgten Engagements an der Oper Dortmund und dann an der Oper Bonn. Nun ist er in seine alte Heimat zurückgekehrt. »Neulich war ich im Grünlingsweg in Britz-Süd, wo ich als Kind gelebt habe. Nach und nach kommen die Bilder aus meiner frühesten Kindheit zurück. Das ist schön!«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2012.
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HEimATgeboren in Berlin, aufgewachsen in Izmir/Türkei
STUdiUmKonservatorium Izmir, Musikhochschule Lübeck
Cds Lucrezia Borgia von Gaetano Donizetti (mit Edita Gruberova), Der Golem von Eugen d’Albert u. a.
mEiSTErKUrSE bEiLia Lantieri, Katia Ricciarelli, René Kollo
WiCHTigE dirigENTENVasily Petrenko, Thomas Hengelbrock, Will Humburg, Stefan Blunier
WiCHTigE rEgiSSEUrELaurent Pelly, Daniele Abbado, Christine Mielitz, Klaus Michael Grüber, Jürgen Rose, Vera Nemirova, Philipp Himmelmann
VOrHErigE ENgAgEmENTSStaatsoper Izmir, Theater Dortmund, Oper Bonn
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWOPedrillo, Lindoro (L’italiana in Algeri), Freddy Eynsford Hill (My Fair Lady), Nemorino (L’elisir d’amore), Trouffaldino (L’Amour des trois oranges), Tamino (Die Zauberflöte)
AUSFlÜgEBeppe (Pagliacci) bei den Eutiner Fest-spielen; Pedrillo beim Europa Festival 2006; Flavio (Norma) im Konzerthaus Dortmund mit Cecilia Bartoli und Tho-mas Hengelbrock; Nemorino (L’elisir d’amore) am Aalto-Musiktheater Essen und an der Opera North/USA; Conte Almaviva (Il barbiere di Siviglia) in Riga; Don Ramiro (La Cenerentola) in Aachen; Kudryasch (Katja Kabanowa) an der Oper Stuttgart
iN diESEr SPiElZEiTVehbi (Ali Baba), Basilio (Die Hochzeit des Figaro), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Monostatos (Die Zauber-flöte), Telemachos (Odysseus), Valletto (Poppea)
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ALEXEY ANTONOV
Der russische Bass wurde in Wladimir geboren, einer Stadt, die am Fluss Kljasma 200 km östlich von Moskau liegt. Schon in sehr jungen Jahren fing er an, Akkordeon zu spielen. »Ich komme aus einer sehr musikalischen Fa-milie, meine Schwester spielte Klavier und ich Akkordeon. Ich kann mich an wunderbare Momente erinnern, wenn wir beide zusammen Musik gemacht haben.« Sein musikalisches Talent führte ihn an die Gnessins Musik-Akade-mie in Moskau. Bereits im Alter von 19 Jahren gewann er einen landesweiten Akkordeon-Wettbewerb in Russland. Zeitgleich sang er in einem Kirchen-chor, wo seine Stimme entdeckt wurde. Obwohl er mit dem Akkordeon bereits große Erfolge zu verbuchen hatte, entschied er sich, Gesang zu studieren. »Mein erster Lehrer, Pavel Lisitsian, war ein wunderbarer Sänger und ein ganz besonderer Mensch. Er hat mir sehr geholfen, meine Stimme zu finden und hat mir den Spaß am Singen vermittelt.« Die erste Oper, die er je hörte, war eine Aufnahme von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen, dirigiert von Karl Böhm. »Interessant, dass ausge-rechnet diese Musik mich unmittelbar in ihren Bann gezogen hat; ein Werk, das üblicherweise nicht als sehr geeignet für einen Einstieg in die Opern-literatur gilt. Noch heute gehören die Opern Richard Wagners zu meinen Lieblingsstücken.« Nach seinem Studium wurde Alexey Antonov an die Helikon-Oper in Moskau engagiert. Später wechselte er an die Novaya Oper – ebenfalls in Moskau. Viele Gastauftritte führten ihn seitdem nach Deutschland, Frank-reich, Finnland und sogar an die Metropolitan Opera in New York. In seiner Freizeit ist der Vater zweier Kinder jede verfügbare Minute mit seiner Familie zusammen. Er ist von allen neuen technischen Entwicklun-gen fasziniert und liebt es, möglichst viele Momente mit seiner Familie in Bild und Ton festzuhalten. »Die Kinder werden so schnell größer, dass es wichtig ist, die ganz speziellen Augenblicke für immer festzuhalten.« »Mit der Familie in Berlin zu leben, wird sicherlich sehr aufregend für uns alle. Meine Tochter spielt Geige, und ich hoffe, dass wir einen guten Lehrer für sie finden. Mein Sohn ist – so wie ich – interessiert an allem Techni-schen. Berlin bietet für uns alle so viel, so dass es ganz sicher eine unver-gessliche Zeit wird.«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2012.
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HEimATWladimir/Russland
STUdiUmPavel Lisitsian, Gnessins Musik-Akademie
mEiSTErKUrSE bEiRudolf Piernay, Diana Zola, Richard Bado
WiCHTigE dirigENTENKirill Petrenko, Teodor Currentzis, Jan Latham-Koenig, Antony Hermus
WiCHTigE rEgiSSEUrEAndrejs Žagars, Andrea Moses, Elijah Moshinsky, Barrie Kosky
VOrHErigE ENgAgEmENTSHelikon-Oper Moskau, Novaya Oper Moskau
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWOSparafucile (Rigoletto), Landgraf (Tannhäuser), Ivan Khovansky (Khovanshchina), Boris/Pimen (Boris Godunov), König Heinrich (Lohengrin), Dr. Grenville (La traviata)
iN diESEr SPiElZEiTEremit (Der Freischütz), Sarastro (Die Zauberflöte), Kotschubej (Mazeppa), Pluto (Orpheus),Ariodates (Xerxes), Bass (Requiem von Mozart)
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STEPHAN BOVING
Ein eher ungewöhnlicher Weg führte den Tenor Stephan Boving zum Gesang. In Düren geboren und aufgewachsen hatte er bis zu seinem 15. Lebensjahr wenig Bezug zu klassischer Musik. »Ich komme aus einer ganz normalen Familie und habe nach der Schule eine Ausbildung zum Groß-handelskaufmann gemacht. Irgendetwas schlummerte da aber schon in mir, und ich habe mir zum Geburtstag ein Klavier gewünscht. Das war für meine Eltern eine echte Herausforderung, aber ich bekam es.« Mit dem Klavier-unterricht wuchs auch das Interesse an der Musik. »Mein Klavierlehrer hat mir damals nahegelegt, Schulmusik zu studieren und den Beruf aufzuge-ben.« Das war ein Schock für meine Familie, aber ich habe die Aufnahme-prüfung an der Kölner Musikhochschule geschafft und zunächst Schulmusik studiert – eine Art musikalischer Zehnkampf, wie ich es heute sehe.« Seine erste Gesangsstunde im Rahmen des Schulmusikstudiums hatte er ausgerechnet bei Edda Moser, der weltweit umjubelten und anerkannten Koloratursopranistin. »Ich kam rein, stellte mich vor und hatte eigentlich keine Ahnung, wen ich da vor mir hatte. Wahrscheinlich war das auch gut so, sonst wäre ich vor Ehrfurcht im Boden versunken.« Seine Stimme ent-wickelte sich prächtig, und so entschied er sich, den Gesang in den Vorder-grund zu stellen, und schaffte die Wechselprüfung, um sich ganz darauf zu konzentrieren. »Da ich ja sozusagen ein Spätberufener war, legte man mir nahe, mich schon während des Studiums zu bewerben. Ich wurde in Det-mold angenommen und konnte meine Reifeprüfung parallel absolvieren.« Seitdem hat er viele Partien seines Fachs gesungen und war in Wuppertal und Dortmund fest engagiert. Er geht auch selbst sehr gerne in die Oper und hat sich eine beträchtliche Sammlung verschiedenster Aufnahmen zugelegt – »vorzugsweise aus den 60er Jahren. Mich faszinieren sowohl die Stimmen als auch die Aufnahme- ästhetik dieser Zeit.« Seine Lieblingsoper ist Ariadne auf Naxos von Richard Strauss. »Da steckt die ganze Wahrheit drin, die den Sängerberuf aus-macht.« Die Sommerferien verbringt Stephan Boving am liebsten in Italien, wo er bei Meerblick und guter Küche wunderbar entspannen kann. Zuletzt zog es ihn allerdings in den grünen Nordosten der USA – er unterrichtete in der Sommerschule am College von Middlebury/Vermont.
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2012.
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HEimATDüren
STUdiUmHochschule für Musik und Tanz Köln (Edda Moser, Reinhard Leisenheimer)
AUFNAHmENRundfunkaufnahmen des WDR
mEiSTErKUrSE bEiKurt Moll, Lieselotte Hammes, Scot Weir, Klesie Kelly-Moog
WiCHTigE dirigENTENToshiyuki Kamioka, Marcus Creed, Howard Arman, Jos van Veldhoven, Antony Hermus, Andreas Spering
WiCHTigE rEgiSSEUrEChristine Mielitz, Johannes Weigand, Reinhardt Friese
VOrHErigE ENgAgEmENTS Landestheater Detmold, Wuppertaler Bühnen, Theater Dortmund
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWOKnusperhexe (Hänsel und Gretel), Peter Iwanow (Zar und Zimmermann), Bob Boles (Peter Grimes), Sultan Soliman (Zaide), Jerry/Daphne (Sugar), Peter Pan (Peter Pan)
iN diESEr SPiElZEiTJakob Schmidt (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Dancairo (Carmen), Napoleon St. Cloche (Die Bajadere), Don Curzio (Die Hochzeit des Figaro), Monostatos (Die Zauberflöte), Gaston, Vicomte de Letorière (La Traviata), Stubenfliege Kostas (Mikropolis), Bru-der (Sieben Songs/Die sieben Todsünden)
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NICOLE CHEVALIER
Anders als es ihr Name vermuten lässt, stammt Nicole Chevalier nicht aus Frankreich, sondern aus den USA. Geboren wurde sie in Tampa (Florida), aber aufgewachsen ist sie in Chicago. Und der französische Name? »Meine Großmutter väterlicherseits war eine geborene Chevalier, mein Urgroßvater war Maurice Chevalier!« Eigentlich waren bei ihr alle Weichen darauf ge-stellt, Medizinerin zu werden: Ihr Stiefvater war Chirurg, ihre Mutter Kran-kenschwester. Bereits mit acht Jahren sang sie aber schon im Kinderchor, später dann im Show-Chor der Highschool, außerdem spielte sie Oboe, Querflöte und Klavier. Aber als es nach dem Abitur an die Zukunftsplanung ging, entschied sie sich zunächst doch ohne zu zögern für ein Medizin- studium in Chicago. Als ihr damaliger Freund zur Aufnahmeprüfung mit seinem E-Bass an die Indiana University School of Music fuhr, begleitete ihn Nicole Chevalier. Aus Lust und Laune entschied sie sich, zur Aufnahmeprüfung im Fach Ge-sang anzutreten. Zu ihrer eigenen Überraschung wurde sie – im Gegensatz zu ihrem Freund – aufgenommen! »Aber es war ja nur eine Verrücktheit! Ich hatte ja gar nicht vor, Gesang zu studieren. Ich hab also abgesagt.« Es ist diese unbeschwerte Spontaneität, die nicht nur den Lebensweg Nicole Chevaliers immer wieder bestimmt hat, sondern die durchaus auch sie selbst kennzeichnet. In ihrem dritten Studienjahr wechselte sie dann doch an die Indiana University School of Music, um dort zunächst noch Medizin und Musik parallel zu studieren. Schließlich konzentrierte sie sich ganz auf die Musik und ging an die renommierte Juilliard School nach New York City. »Nach kleineren Engagements bei Sommerfestivals in Italien ging es ir-gendwie nicht so richtig weiter. Ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich mit dem Singen meinen Lebensunterhalt würde verdienen können. Ich flog zu einem Vorsingen bei einer Agentur in Wien. Und wen traf ich da? Meine ehe-malige Studienkollegin Karen Kamensek, die in wenigen Monaten ihre Stel-le als Generalmusikdirektorin in Freiburg antreten sollte.« So kam Nicole Chevalier 2004 nach Deutschland, wo sie auch ihren Mann, den Regisseur Thomas Krupa, kennenlernte. Seit 2009 leben die beiden nun schon in Berlin. »Ich liebe es, in einem Ensemble ›zuhause‹ zu sein!« Na, da ist sie an der Komischen Oper Berlin ja goldrichtig!
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2012.
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HEimATChicago, Illinois/USA
STUdiUmNorthwestern University, Indiana University School of Music, The Juilliard School
mEiSTErKUrSE bEiMartina Arroyo, Joan Dornemann, Renata Scotto, Giorgio Tozzi, Virginia Zeani
WiCHTigE dirigENTENHoward Arman, Marco Boemi, Gregor Bühl, Marco Comin, Gabriel Feltz, Gottfried von der Goltz, Karen Kamensek, Imre Palló, Kirill Petrenko, Ivan Repušić, Patrik Ringborg
WiCHTigE rEgiSSEUrECalixto Bieito, Reinhild Hoffmann, Barrie Kosky, Thomas Krupa, Johannes Schütz, Benedikt von Peter
VOrHErigE ENgAgEmENTSTheater Freiburg, Staatstheater Kassel, Staatsoper Hannover
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWOIphise (Dardanus von Jean-Philippe Rameau), Ilia (Idomeneo), Gräfin (Le nozze di Figaro), Fiordiligi (Così fan tutte), Maria Stuarda, Adina (L’elisir d’amore), Lucia di Lammermoor, Anto-nia/Giulietta (Les Contes d’Hoffmann), Alice Ford (Falstaff), Donna Elvira (Don Giovanni), Iole (Herkules von Georg Friedrich Händel), Blanche (Les Dialogues des Carmélites), Margarethe (Faust), Micaela (Carmen), Contessa di Folleville (Il viaggio a Reims), Gilda (Rigoletto), Marie (La Fille du régiment), Woglinde (Das Rheingold), Violetta Valéry (La traviata)
AUSFlÜgELa Piccola Scala Festival in Mailand, International Opera Festival in Rom, Bregenzer Festspiele, New York City Opera, Wiener Volksoper, Ham-burgische Staatsoper, Staatstheater Nürnberg
iN diESEr SPiElZEiTKonstanze (Die Entführung aus dem Serail), Pamina (Die Zauberflöte)
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BRIGITTE GELLER
Manchmal spielt das Schicksal die Musik. Im Fall von Brigitte Geller spielte eine Schallplatte: Flötenstücke von Vivaldi, interpretiert von Hans-Martin Linde. Ihr Vater, passionierter Musikhörer, hatte seiner kleinen Tochter mit dieser Aufnahme eine Freude machen wollen, und er hatte voll ins Schwarze getroffen! »Ich habe mich stundenlang in mein Zimmer zurückgezogen und diese Musik gehört. Sie führte mich in eine andere Welt.« Wen wundert es da, dass Brigitte Geller diesen Tönen folgte und selbst zum Instrument griff? Auf der Flöte absolvierte sie 20 Jahre später das Solistendiplom. Eher zufällig war sie parallel zum Singen gekommen: »Eine Freundin wollte unbedingt im Kinderchor mitsingen. Ich habe mich überreden lassen und bin halt mitgegangen ...« Brigitte Geller blieb beim Gesang – vom Gesamtkunstwerk Oper war sie fasziniert. Sie sang gerne, aber da es ja noch die Querflöte in ihrem Leben gab und Singen nicht alles war, konnte ihre Stimme ganz in Ruhe reifen. Und das tat sie! Sogar so sehr, dass Brigitte Geller ins prestigeträchtige Opernstudio einer der bedeutendsten Bühnen aufgenommen wurde: der Zürcher Oper. Hier lernte sie den Sängerberuf von der Pike auf – bis eines Tages das Schicksal wieder einen Wink schickte: Eine Kollegin musste kurzfristig ein anstehendes Festengagement am Theater Heidelberg absagen und schlug Brigitte Geller als Ersatz vor. Das Theater Heidelberg war einverstanden. Adé Schweiz – Grüß Gott, Deutsch-land: In der idyllischen Universitätsstadt schlug Brigitte Geller schnell Wurzeln und sang sich bald in die Herzen der Heidelberger. Prägende Theaterjahre, an die sie gerne zurückdenkt. Auch in Berlin fühlt sie sich wohl. »Aber manchmal hätte ich es gerne etwas übersichtlicher und persönlicher – in diesem Sinne vielleicht etwas ›schweizerischer‹«. Zwar kann die Spreemetropole nicht mit glasklaren Ge-wässern oder Alpenpanorama aufwarten, aber die Seen um Berlin haben es Brigitte Geller trotzdem angetan. Hier verbringt sie oft Zeit mit ihrem Mann und ihrem Sohn. Gemeinsam haben sie sogar schon einmal ein eigenes Boot gebaut! Wenn dann abends an der Komischen Oper Berlin die Musik spielt und sie auf der Bühne steht, empfindet sich Brigitte Geller als Glückspilz: »Was für ein Geschenk, seine Leidenschaft zum Beruf machen zu können!«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 1998. 2012 zur Berliner Kammersängerin ernannt.
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HEimATBasel/Schweiz
STUdiUmMusikhochschule Basel (Flöte/Ge-sang), Internationales Opernstudio Zürich
PrEiSEMirjam-Helin-Gesangswettbewerb, Migros-Stipendium
CdsBach-Kantaten; Johann Gottlieb Naumann: Aci e Galatea (Orfeo) u. a.
WiCHTigE dirigENTENHoward Arman, Marcus Creed, Attilio Cremonesi, Bertrand de Billy, John Eliot Gardiner, Eliahu Inbal, Philippe Jordan, Yakov Kreizberg, Kirill Petrenko, Markus Poschner
WiCHTigE rEgiSSEUrEDavid Alden, Harry Kupfer, Hans Neuenfels, Michael Thalheimer
VOrHErigE ENgAgEmENTSOpernhaus Zürich, Theater Heidelberg
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KOb Sophie (Der Rosenkavalier), Mimi, Ange- lica (Orlando), Ilia (Idomeneo), Pamina, Gräfin Almaviva, Gilda, Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Das schlaue Füchslein, Romilda (Xerxes), Violetta
ANdErSWO Adele (Die Fledermaus), Zerlina (Don Giovanni), Susanna (Le nozze di Figaro), Sophie (Der Rosenkavalier), Zdenka (Arabella), Musetta (La Bohème), So-phie Scholl (Weiße Rose) in Heidelberg; Marzelline (Fidelio) beim KlangBogen Wien; Frau (Von heute auf morgen) am Teatro La Fenice, Venedig; Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) in Basel und an der Staatsoper Berlin
AUSFlÜgEInnsbrucker Festwochen der Alten Musik, Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, Dresdner Barock-orchester u. a.
iN diESEr SPiElZEiTGräfin Almaviva (Die Hochzeit des Figa-ro), Pamina, Mimi, Violetta Valéry (La Traviata), Poppea, Romilda (Xerxes)
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JULIA GIEBEL
Gesungen hat sie immer gerne. Konzert, Lieder, Oratorien. Das waren zu-nächst die Schwerpunkte, die sie im Gesangsstudium gesetzt hatte. Um die Welt der Oper machte sie erst einmal einen Bogen. »Ich hatte zu großen Re-spekt vor der Bühne«. Doch im Internationalen Opernstudio der Oper Köln hat sie begonnen, sich auszuprobieren. Dort war Julia Giebel eingebunden in den Alltag eines großen Opernhauses, konnte Erfahrungen sammeln und sich ein Handwerk als Sängerdarstellerin erarbeiten. Für sie wird Oper spannend, wenn es ans Eingemachte geht. »Ich möchte mich nicht zurücklehnen, wenn ich auf der Bühne stehe. Ich möchte eins werden mit der Partie und der Musik.« Dann wird Oper zum Rausch. »Ich glaube, das deutsche lyrische Fach liegt mir, ist mir nah. Doch ist es eigent-lich interessanter, sich mit einem Buffo-Charakter auseinander zu setzen. Auf der Bühne lustig zu sein, ist das Schwerste und Schönste zugleich.« Einen Ausgleich zum Leben am Theater findet sie im Privaten, ihrer kleinen Familie. Und sie kocht gerne: »Das habe ich schon zu Studienzeiten gerne gemacht. Ich hatte einen Nebenjob als Köchin in einem Wirtshaus.« Als waschechte Kölnerin ist ihr auch der Karneval nicht fremd. Kostüm-schlachten zur fünften Jahreszeit wie auch auf der Bühne – vielleicht interessiert sie sich auch daher so für Mode? Manchmal greift sie selber zu Nadel und Faden. »Ich nähe sehr gerne. Das entspannt, und man hat etwas in den Händen, das bleibt.« Ein gewisser Perfektionismus zieht sich durch alle Bereiche. »Ich bin nie ganz zufrieden, doch wenn ich es schaffe, mich auf der Bühne frei zu bewegen, dann bin ich glücklich.«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2009.
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HEimATKöln
STUdiUm Musikhochschule Wuppertal (Barbara Schlick), Universität der Künste Berlin (Julie Kaufmann)
PrEiSE2. Preis, Euriade Vocaal Concours Kerkrade
mEiSTErKUrSE bEiKlesie Kelly-Moog, Kristina Laki, Wolf- ram Rieger, Irwin Gage, Philippe Gaulier
WiCHTigE dirigENTENMarkus Stenz, Jac van Steen, Patrick Lange, Konrad Junghänel, Alessandro De Marchi, Hermann Bäumer
WiCHTigE rEgiSSEUrEBarrie Kosky, Stefan Herheim,Sebastian Baumgarten, Frank Hilbrich, Katharina Thalbach, Christine Mielitz, Calixto Bieito
VOrHErigE ENgAgEmENTSInternationales Opernstudio der Oper Köln, Theater Dortmund
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObBlonde (Die Entführung aus dem Serail), Zerlina (Don Giovanni), Ännchen (Der Freischütz), Atalanta (Xerxes), Schwester Constance (Gespräche der Karmelitinnen), Musette (La Bohème), Dorinda (Orlando), Adele (Die Fleder-maus), Drusilla (Poppea)
ANdErSWOÄnnchen, Zerlina und Feuer/Prinzessin/Nachtigall (Das Kind und der Zauber-spuk) am Theater Dortmund
AUSFlÜgELautten Compagney Berlin, Bochumer Symphoniker, Deutsches Kammer-orchester Berlin, Philharmonie Köln, Philharmonie Berlin, Theater Freiburg, Händel-Festspiele 2012 u. a.
iN diESEr SPiElZEiTÄnnchen (Der Freischütz), Blonde, Papagena, Klärchen (Im Weißen Rößl), Amanda (Le Grand Macabre), Drusilla (Poppea), Atalanta (Xerxes)
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KAROLINA GUmOS
Direkt an der Danziger Bucht wuchs Karolina Gumos auf. Vor ihrer Haustür lag das weite Meer und weckte die Neugier auf das, was hinter dem Horizont lag – für die Augen unsichtbar, aber mit dem Herzen zu erahnen. So auchdas Singen. Ihre erste Rolle (im Kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry) sang sie in dem am Strand ihrer Heimatstadt liegenden Musical-Theater. Sie war 18 Jahre alt, und mit Gesang hatte sie vorher nichts am Hut gehabt. Sie ging zum Vorsingen, weil ihr damaliger Freund in der Produktion mitwirkte. »Plötzlich merkte ich, wie viel Spaß mir das Singen macht!« Und ihre Stimme entpuppte sich als perfektes Material für die Oper. Und der Ruf der Oper lockte sie! Erst zu einem Gesangsstudium nach Poznan und dann nach Deutschland. »Hier wollte ich erst gar nicht hin. Das deutsch-polnische Verhältnis ist ja recht belastet.« Dazu kam ein familiärer Hintergrund: Ihr Vater hatte als junger Mann während des Naziterrors im Untergrund für die Unabhängigkeit Polens gekämpft – und war dafür im KZ gelandet. »Ein unglaublicher Mann. Nach all den schlimmen Dingen, die er erlebt hatte, war er nie bitter und setzte sich nach dem Krieg immer wieder für Versöhnung ein.« Die Kammeroper Schloss Rheinsberg war ihre erste Station im Nachbarland. Hier lernte sie einen jungen Mann kennen, der ein Grund war, warum sie in Deutschland blieb und Wurzeln schlug. »Er war Hornist im Orchester.« Die große Liebe. »Er spielte für mich Alphorn am See und da war’s um mich geschehen!« Seitdem sind die beiden zusammen. »Einmal spazierten wir gemeinsam in Berlin Unter den Linden entlang. Da gab es einen Fensterkasten, in dem Aufführungsvideos der Komischen Oper gezeigt wurden. Damals redeten wir darüber, wie toll es doch wäre, wenn ich hier mal singen könnte ...« Das Schicksal führte sie nach Stationen in Dortmund und Braunschweig tatsächlich an die Komische Oper Berlin. Hier ist nun ihre Heimat. Sie liebt die Seen und die Flüsse Brandenburgs. Leidenschaftlich gerne fährt sie Kajak und durchforstet in ihren liebsten Gummistiefeln die Wälder nach Pilzen. Wenn es sie in den Ferien in die Berge verschlägt, muss sie aufpas-sen: »Bei Serpentinen wird mir übel.« Sie ist halt doch ein Kind des Meeres ...
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2006.
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STUdiUmAkademia Muzyczna in Poznan (Wojciech Maciejowski), Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin (Anneliese Fried)
PrEiSEAda-Sari-Gesangswettbewerb, Kammeroper Schloss Rheinsberg
WiCHTigE dirigENTENPeter Schneider, Friedemann Layer, Stefan Soltesz, Michael Boder, Michael Hofstetter, Ion Marin, Pedro Halffter
WiCHTigE rEgiSSEUrEWilly Decker, Stefan Herheim, Heiner Goebbels, Hans Neuenfels, Barrie Kosky, Marco Arturo Marelli, Christine Mielitz, Udo Samel, Beverly Blan-kenship, Lucas Kindermann, Andreas Homoki, Sebastian Baumgarten
VOrHErigE ENgAgEmENTSTheater Dortmund, Staatstheater Braunschweig
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObOctavian, Périchole, Rosina, Dorabella, Giulietta, Idamante, Prinz Orlofsky, Arsamene (Xerxes), Hänsel
ANdErSWOTheater Dortmund: Zerlina, Fenena (Nabucco), Cherubino, Olga (Eugen Onegin), Dorabella; Staatstheater Braunschweig: Niklas/Die Muse (Hoffmanns Erzählungen), Ottavia (Die Krönung der Poppea), Sextus (La cle-menza di Tito), Julie (Julie von Philippe Boesmans); Carlotta (Die schweigsame Frau) an der Semperoper Dresden und am Teatro de la Maestranza, Sevilla
AUSFlÜgERuhrTriennale (Le Vin Herbé, 2008; Moses und Aron, 2009; Europeras 1&2, 2012), Münchner Opernfestspiele (Das Lied von der Erde) u. a.
iN diESEr SPiElZEiTMercedes (Carmen), Zweite Dame (Die Zauberflöte), Hänsel, Flora Bervoix (La Traviata), Das Schicksal (Odysseus), Mezzosopran (Requiem von Mozart), Arsamene (Xerxes)
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DOmINIK KÖNINGER
Dominik Köninger wurde als Sohn eines Opernsängers in Heidelberg gebo-ren. Schon sehr früh ist er mit Theater und Oper in Berührung gekommen, so dass er sich an eine Zeit ohne Bühnengeruch gar nicht erinnert. »Ich war irgendwie immer im Theater oder in der Oper. Schon als Junge mit sechs Jahren im Kinderchor der Staatsoper Stuttgart.« Aber trotzdem gab es keinen Masterplan, der seine Karriere schon hätte vorausahnen lassen. »Irgendwie ging alles fließend und sehr selbstverständ-lich voran. Nach dem Stimmbruch blieb die Stimme, und da war klar, dass ich mit dem Singen weitermachen werde.« Erfolgreiche Teilnahmen am renommierten Nachwuchswettbewerb »Jugend musiziert« folgten. Studiert hat Köninger dann an der Musikhochschule Karlsruhe bei Roland Hermann. Schon dort wirkte er in zahlreichen Produktionen mit, u. a. als Dandini in Rossinis La Cenerentola, als Teodoro in der deutschen Erstaufführung von Paisiello/Henzes Il re Teodoro in Venezia, bei den Schwetzinger Festspielen und am Badischen Staatstheater und zuletzt als Guglielmo in Così fan tutte.Zu seinen Lieblingsopern gehört Die Zauberflöte. Den Papageno hat er schon mehrfach gesungen. »Mozarts Musik ist genial und lotet die Tiefe der Charaktere auf einzigartige Weise aus. Das geht mir unter die Haut.« Dominik Köninger ist ein Sänger mit ganz viel Herzblut. »Sänger zu sein, ist ein wunderbarer Beruf. Es spornt mich an, immer mein Bestes zu geben. Die Konzentration auf meine Arbeit hilft mir, genau die Leidenschaft zu entfachen, mit der ich die sängerische und darstellerische Leistung erbrin-gen kann, die ich letztlich rüberbringen möchte.« Wenn er nicht übt oder auf der Bühne steht, findet er beim Sport den idealen Ausgleich. »Sich beim Squash oder Badminton so richtig auszu-powern, ist ein super Gefühl. Tatsächlich ist das für mich viel entspannender als nichts zu tun.«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2012.
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HEimATHeidelberg
STUdiUmHochschule für Musik Karlsruhe
PrEiSE1. Preis, »Wigmore Hall Kohn Foundation« International Song Competition; 1. Preis, Mozartfest Würzburg
CdsFranz Schubert: Messe As-Dur; Carl Orff: Carmina Burana
mEiSTErKUrSE bEiBrigitte Fassbaender, Ann Murray, Kurt Moll
WiCHTigE dirigENTENKent Nagano, Herbert Blomstedt, Wolfgang Gönnenwein, Christopher Hogwood, Bertrand de Billy
WiCHTigE rEgiSSEUrEPeer Boysen, Brigitte Fassbaender, Robert Carsen, Harry Kupfer, Philipp Stölzl, Tobias Kratzer
ENgAgEmENTS UNd AUSFlÜgELudwigsburger Schlossfestspiele, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Oper Stuttgart, Tiroler Landesthea- ter Innsbruck, Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper, Bayerische Staatsoper, Theater an der Wien
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWOGuglielmo (Così fan tutte), Ottokar (Der Freischütz), Dr. Falke (Die Fledermaus), Papageno (Die Zauberflöte), Schaunard (La Bohème), Graf (Die Hochzeit des Figaro)
iN diESEr SPiElZEiTOttokar (Der Freischütz), Papageno (Die Zauberflöte), Schaunard (La Bohème), Orpheus (Orpheus)
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INA KRINGELBORN
Beim Kochen ist das oft so wie mit der Oper: »Man bereitet kreativ etwas vor, das man mit anderen Menschen teilen möchte.« Am liebsten kocht Ina Kringelborn, was lange schmort und saftig ist. »Dann lade ich mir Gäste ein und wir essen gemeinsam.« Auch im Sport, ein anderes Feld, das ihr am Herzen liegt, hat sie gern ein Gegenüber. Und zieht auch hier Parallelen zur Oper: »Manchmal kann eine Szene auf der Bühne wie ein gutes Ping-Pong-Match sein. Da spielt man sich quasi die Bälle zu.« Extreme Partien haben es ihr besonders angetan: Menschen im Ausnah-mezustand, die an existenzielle Grenzen stoßen. Eine geradezu sportliche Herausforderung! Rusalka etwa – die kleine Meerjungfrau, die der Liebe wegen durch die Hölle geht. Jeder Abend ein emotionaler Parcours. Nach einem solchen Workout auf der Bühne braucht es Zeit, um wieder in die eigene Realität zurückzukehren. »Ich genieße es danach sehr, mich in Ruhe abzuschminken, in meine Alltagsklamotten zu schlüpfen und mich zu Hause durch irgendwelche amerikanischen Serien zu zappen.« Am besten entspannen kann sich Ina Kringelborn allerdings in ihrer Heimat Norwegen, nach der sie manchmal die Sehnsucht packt. »Dann gehe ich dort auf eine kleine, einsame Insel und spiele mit ein paar Freunden Strandfederball. Oder angele.« In Sachen Musiktheater ist in Norwegen viel in Bewegung, ein neues Opernhaus in Oslo aus dem Boden geschossen. »Ein schönes Haus! Aber ich gestehe: Ich liebe den Staub eines alten Theaters. Da steckt ganz viel Leben drin.« Ins Musiktheater ist Ina Kringelborn auf ganz organische Weise hineingewachsen. Als Kind schon sang sie gut und gerne. Damals bewarb sie sich sogar einmal für die Partie der Annie im gleichnamigen Musical! In ihrer Familie war Singen nichts Neues: Ihre Tante ist eine sehr gefeierte Opernsängerin, als Kind hat sie sie in der Zauberflöte und später im Rosenkavalier gesehen und bewundert. Obwohl ihr Herz eigentlich ganz und gar für das Musiktheater schlägt, gibt es da einen Komponisten, für dessen Lieder sie brennt: Jean Sibelius. »Seine Lieder sind einfach großartig. So kompakt. Da steckt alles drin! Jedes Lied ist eine kleine Mini-Oper.« Da kann sie wieder Ping-Pong spielen. Zwar nicht ganz wie auf einer Opernbühne, mit einem szenischen Gegenüber. Aber dafür mit dem Publikum.
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2010.
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HEimATOslo/Norwegen
STUdiUmNorwegische Musikhochschule Oslo, Opernakademie Kopenhagen (Susanna Eken)
mEiSTErKUrSE bEiHåkan Hagegård, Philip Langridge, Barbara Bonney, Graham Clark, Martin Isepp
WiCHTigE dirigENTENThomas Dausgaard, Eivind Gullberg Jensen, Patrick Lange, Jérémie Rhorer, Peter Schneider, Michael Schønwandt
WiCHTigE rEgiSSEUrESebastian Baumgarten, Calixto Bieito, Richard Brunel, Andreas Homoki, Barrie Kosky
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObGräfin Almaviva (Die Hochzeit des Figaro), Eva (Die Meistersinger von Nürnberg), Rusalka, Agathe (Der Freischütz), Micaela (Carmen)
ANdErSWOValencienne (Die lustige Witwe) und Fortuna (L’incoronazione di Poppea) in Oslo; Sandrina (L’infedeltà delusa) in Aix-en-Provence, Monaco, Sceaux, Bilbao und Valladolid; Mimì (La Bohème) in Oscarsborg
iN diESEr SPiElZEiTAgathe (Der Freischütz), Juanita Sanchez (Der Kuhhandel), Erste Dame (Die Zauberflöte), Donna Elvira (Don Giovanni)
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THERESA KRONTHALER
Zum ersten Mal nach Berlin kam die in Würzburg geborene Theresa Kronthaler sozusagen als Ausländerin: Mit 11 Jahren war sie mit ihren Eltern nach Rom gezogen, und so sah sie auf einer Klassenfahrt mit ihren italienischen Mitschülern zum ersten Mal Berlin, das sie damals als »sehr schwermütig« empfand. Von klein auf spielten im Hause Kronthaler Musik und Kunst eine große Rolle, dennoch waren die Vorstellungen von einem späteren Beruf im künst-lerischen Bereich für Theresa Kronthaler eher vage. Auf der Bühne wollte sie stehen. Aber wie? Als Sängerin? Oder als Schauspielerin? Nach dem Abitur zog es sie nach London, wo sie ein Studium der Theaterwissenschaften begann. Aber die Sehnsucht nach der Musik führte sie dann doch dazu, die Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin zu machen, im Fach Gesang! So zog sie bald nach Berlin. »Das Studium habe ich sehr genossen!«, erzählt sie, aber weiterhin spielte auch das Sprechtheater eine große Rolle für sie. Mit ihrem Studienkollegen David Marton, dessen genreübergreifende Musiktheater-Produktionen mittlerweile den Weg auf die Bühnen der großen Schauspielhäuser gefunden haben, hat sie mehrere Produktionen erarbeitet, noch heute geht sie bis-weilen mit dem überaus erfolgreichen Don Giovanni auf Tournee. Und nach wie vor beschäftigt sie sich neben der Oper auch mit anderen Formen des Musiktheaters. »Es macht mir einfach Spaß, meine Stimme so vielfältig wie möglich zu verwenden.« Sie liebt das Reisen. Mit vor Tatendrang und Reiselust funkelnden Augen bekennt sie: »Ein Traum von mir wäre, im Laufe meines Lebens mindestens einmal in allen bedeutenden Gewässern dieser Erde geschwommen zu sein. Einige habe ich schon!« Nach dem schönsten Ort befragt, den sie auf ihren vielen Reisen gesehen hat, nennt sie nach einigem Überlegen Jaisalmer in Indien, an der Grenze zu Pakistan. »Eine gigantische Burg, wie aus Sand gebaut.« Und ihr Geheimtipp für den nächsten Rom-Besuch? »Sehr be-sonders ist bestimmt die Kirche Santa Maria della Concezione in der Nähe der Piazza Barberini. In der Krypta der Kirche hat man Wände und Decken mit unzähligen Knochen von Mönchen in Ornamenten dekoriert, etwas makaber!«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2012.
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HEimATWürzburg
STUdiUmHochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin (Renate Faltin, Julia Varady)
PrEiSEBundespreisträgerin bei »Jugend musiziert«, Finalistin des »Bundeswettbewerb Gesang« 2006, 1. Preis, Anneliese-Rothenberger-Wettbewerb 2007
mEiSTErKUrSE bEiDietrich Fischer-Dieskau, Christa Ludwig, Elio Battaglia
VOrHErigE ENgAgEmENTSDeutsche Oper am Rhein
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWOPrinz Orlofsky (Die Fledermaus) Oper Genf, Frau M. (Neues vom Tage von Paul Hindemith) Oper Dijon, Hänsel (Hänsel und Gretel), Annio (La clemenza di Tito), Dorabella (Così fan tutte) Deutsche Oper am Rhein
AUSFlÜgEPetersburger Philharmonie, Berliner Philharmonie, Konzerthaus am Gen-darmenmarkt, Tonhalle Zürich, Tonhalle Düsseldorf, Moscow International House of Music, Laeiszhalle Hamburg, Wigmore Hall London, Deutsche Oper Berlin, Schaubühne am Lehniner Platz, Sophiensaele, Kampnagel Hamburg, Maxim Gorki Theater, diverse Festivals
iN diESEr SPiElZEiTSylvia/Proserpina (Orpheus), Otho (Poppea), Cherubino (Die Hochzeit des Figaro), Hänsel (Hänsel und Gretel)
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JENS LARSEN
Manchmal sind es scheinbar nebensächliche Ereignisse, die den weiteren Lebensweg bestimmen. Die Mitwirkung in einer Schulaufführung des Musi-cals Käpt’n Bay Bay (aus der Feder des »Lili Marleen«-Komponisten Norbert Schultze) war – im Nachhinein gesehen – der Auslöser, der Jens Larsen den Weg zur Opernbühne weisen sollte. Dennoch sollte es noch ein bisschen dauern, bis Larsen dies auch selbst begriff. Als Sohn eines Kaufmanns studierte er erst einmal etwas Solides: Jura! »Das hat mir auch wirklich Spaß gemacht«, bekennt er. Aber schließlich reifte doch der Entschluss, Gesang zu studieren. Die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Ham-burg war auf Anhieb von Erfolg gekrönt. Nach einigen Jahren wechselte er an die Musikhochschule in Köln, wo kein Geringerer als der berühmte Bassist Kurt Moll sein Lehrer wurde, »ein in jeder Hinsicht großartiger Sänger und Mensch, von dem ich unglaublich viel gelernt habe – nicht nur das Singen betreffend«. Erste Engagements führten ihn zunächst ans Staatstheater Darmstadt, dann nach nur 16 Monaten ans Theater Basel. Die Neuinsze-nierung von Der Rosenkavalier in Basel brachte dann einige Jahre später die Begegnung mit Andreas Homoki, der ihn nach Berlin an die Komische Oper holte. »Die Zeit war reif, Basel zu verlassen. Es traf sich einfach gut.« In seiner Freizeit, bekennt Jens Larsen offenherzig, da liegt er schon mal gerne faul auf dem Bett und schaut fern! Oder spielt mit den drei Katzen der Familie, die die schönen Namen Lily, Molly und Ginny tragen. »Ursprünglich hießen sie Harry, Ron und Neville«, erzählt Larsen lachend. »Aber dann haben wir entdeckt, dass es Weibchen sind, und mussten sie schnell umbenennen! Alle diese Namen stammen aber aus Harry Potter.« Viel Zeit verbringt er aber auch mit seinen zwei Kindern aus erster Ehe, die in Leipzig leben und regelmäßig zu Besuch sind. Sie finden es cool, dass der Papa auf der Bühne steht. Und dann gibt es noch den Kneipenchor, den er seit mehreren Jahren zusammen mit seiner Frau in der Kneipe »Zur Kogge« in Friedenau leitet, »eine der wenigen verbliebenen Eckkneipen von Berlin, sehr zu empfehlen, und das nicht nur wegen des besten Bieres der Stadt, das es dort gibt«.
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2001.
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HEimATHamburg
STUdiUmMusikhochschule Hamburg (William Workman), Musikhochschule Köln (Kurt Moll)
mEiSTErKUrSE bEiJosef Greindl, Yevgeny Nesterenko
WiCHTigE dirigENTENKlaus Weise, Kirill Petrenko, Catherine Larsen-Maguire
WiCHTigE rEgiSSEUrEChristoph Marthaler, Nigel Lowery, Herbert Wernicke, Werner Schroeter, Peter Konwitschny, Calixto Bieito, Barrie Kosky, Hans Neuenfels, Andreas Homoki
VOrHErigE ENgAgEmENTSStaatstheater Darmstadt, Theater Basel
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObLeporello (Don Giovanni), Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Papageno (Die Zauberflöte), Totenrichter (Die Ver-urteilung des Lukullus), Graf von Gloster (Lear), Don Pasquale, Der Förster (Das schlaue Füchslein), Kaspar (Der Freischütz), Baron Ochs auf Lerchenau (Der Rosenkavalier)
ANdErSWOSarastro (Die Zauberflöte), Rocco (Fidelio), Don Magnifico (La Ceneren-tola), König Heinrich (Lohengrin), König Marke (Tristan und Isolde)
AUSFlÜgEDeutsche Oper am Rhein, Bayerische Staatsoper München, Helikon-Oper Moskau
iN diESEr SPiElZEiTDie Zeit/Antinoos (Odysseus), Seneca (Poppea), Ali Baba, Baron Ochs auf Lerchenau (Der Rosenkavalier), Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Kaspar (Der Freischütz), Astradamors (Le Grand Macabre) u. a.
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TOm ERIK LIE
Bereits seit seinem 10. Lebensjahr wusste Tom Erik Lie, dass er Opern-sänger werden wollte! Auslöser dafür war auch gleich sein Debüt auf einer Opernbühne: im Kinderchor in Tosca am Opernhaus von Oslo. »Das hat mich so fasziniert, dass ich nicht mehr davon losgekommen bin«, erinnert er sich. Mit neun Jahren war er aus eigenem Antrieb dem Knabenchor des Norwegischen Rundfunks beigetreten, wo seine besondere Begabung nicht lange unentdeckt blieb: Bereits nach kurzer Zeit wurden ihm kleinere Solostellen anvertraut. Und nicht einmal der Stimmbruch sollte eine Unter-brechung der konsequent begonnenen Sängerkarriere bedeuten: »Ich bin einfach durch alle Stimmen gewandert: vom Sopran zum Alt, dann in den Tenor, schließlich Bariton. Da bin ich dann geblieben«, erzählt er lachend. Mit 17 Jahren nahm er seine erste private Gesangsstunde, und niemand war überrascht, als er nach dem Abitur ein Gesangsstudium am Konservatorium in Oslo aufnahm. Nach vollendetem Studium wurde er ins Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein aufgenommen. Und von da an fügte sich eins ins andere: Auf das erste Engagement in Gelsenkirchen folgte die Oper Leipzig, von wo aus ihn Intendant Udo Zimmermann mit an die Deutsche Oper Ber-lin nahm. Ein Gastengagement – als Edwin in Die Csárdásfürstin – brachte ihn dann ins Ensemble der Komischen Oper Berlin. »Berlin ist mittlerweile meine Heimat«, bekennt Tom Erik Lie. »Ich fühle mich hier richtig wohl. Natürlich vermisse ich die unglaublich schöne Natur meiner Heimat: die Berge, die direkt runter bis zum Meer gehen.« Doch seiner Liebe zur Natur frönt er an Wochenenden in einer kleinen Hütte außerhalb Berlins, die Tom Erik Lie gemeinsam mit seinem Lebenspartner besitzt. »Das ist alles sehr basic. Es gibt zwar Elektrizität und auch eine richtige Toilette, aber z. B. kein fließend Warmwasser. Nur eine Pumpe!« Eine Hütte in Norwegen, an der Küste, wo Meer und Berge zusammen-treffen – das wäre einer der noch unverwirklichten Träume Tom Erik Lies. »Letzten Sommer habe ich einen Teil meines Urlaubs in der Nähe der Stadt Bergen in einer Hütte auf einer kleinen Insel verbracht. Wir haben vom Boot aus geangelt: Makrelen, Kabeljau, Seelachs. Von der Angel in den Mund sozusagen. Ein Traum!«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2004.
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HEimATOslo/Norwegen
STUdiUmKonservatorium und Staatliche Opernhochschule Oslo
PrEiSE»Ingrid-Bjoner-Stipendium für junge Sänger« 1995. Von der Zeitschrift Opernwelt 1996 nominiert als »Nachwuchskünstler des Jahres«
VOrHErigE ENgAgEmENTSDeutsche Oper am Rhein Düsseldorf, Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Oper Leipzig, Deutsche Oper Berlin
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObEdwin (Die Csárdásfürstin), Marcel (La Bohème), Graf Almaviva (Die Hochzeit des Figaro), Papageno (Die Zauberflöte), Gabriel von Eisenstein (Die Fleder-maus), Georges Germont (La Traviata), Jewgeni Onegin, Don Giovanni, Tsing-Sing (Das bronzene Pferd), Sixtus Beckmesser (Die Meistersinger von Nürnberg), Fred Graham/Petruchio (Kiss me, Kate)
ANdErSWOFrère Léon (Saint François d’Assise von Olivier Messiaen, Deutsche Erstauf-führung in Leipzig), Guglielmo (Così fan tutte), Papageno (Die Zauberflöte), Siegfried (Genoveva von Robert Schumann), Wolfram von Eschenbach (Tannhäuser), Sharpless (Madama Butterfly), Albert (Werther), Schaunard (La Bohème)
AUSFlÜgEStaatsoper Hannover, Aalto-Musik-theater Essen, Staatstheater Nürnberg, Theater Bonn, Oper Leipzig, Semper-oper Dresden, Königliche Oper Kopen-hagen, Norwegische Oper Oslo
iN diESEr SPiElZEiTAmphinomos (Odysseus), Amme (Poppea), Louis Philippe La Tourette (Die Bajadere), Peter, Besenbinder (Hänsel und Gretel), Herr von Faninal (Der Rosenkavalier), Graf Almaviva (Die Hochzeit des Figaro), Fred Graham/Petruchio (Kiss me, Kate)
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mAUREEN mCKAY
Geboren in Atlanta, Georgia, erhielt Maureen McKay bereits mit drei Jahren Klavierunterricht. Mit ihren Eltern, die große Fans des amerikanischen Musicals waren, hat sie sehr früh Shows und Filme gesehen wie The Sound of Music, Music Man, Fiddler on the Roof oder Oklahoma! »Ich war so berührt und begeistert, dass ich angefangen habe, mich in die dargestellten Charaktere ganz tief hineinzuleben. Ich habe die Texte überarbeitet und aus meinem Zimmer meine eigene kleine Bühne gemacht.« Im Jugendchor ihrer Kirchengemeinde wurde man schnell aufmerksam auf ihre Stimme, und sie konnte in verschiedenen Musical-Produktionen der ortsansässigen Theatergruppe auftreten. »Ich meine mich zu erinnern, dass meine ersten deutschen Worte wohl ›Schnitzel with Noodles‹ aus The Sound of Music waren.« Als ihr dann sowohl der Chorleiter als auch der Theaterdirektor und die Klavierlehrerin nahelegten, ihre Stimme ausbilden zu lassen, begann sie im Alter von 16 Jahren, professionellen Gesangsunter-richt zu nehmen. Im Verlauf des Unterrichts spürte sie, dass die klassische Musik sie immer mehr begeisterte und sich ihre Stimme Schritt für Schritt in Richtung einer Opernstimme entwickelte. »Mein Fokus richtete sich von da an ganz klar auf die Oper, obwohl ich ja ursprünglich angetreten war, um mich im amerikanischen Musical zu beweisen. Ernste Charaktere auf der Bühne zu verkörpern, wurde mir immer wichtiger. Ich fing an zu spüren, wie die musikalische Komplexität und die Farben der Orchestrierung einer Oper ihren Gehalt ausmachen. Als ich meine erste Opernvorstellung von Don Giovanni und Der Rosenkavalier an der Atlanta Opera gesehen habe, war mir klar: Wenn das Oper ist, dann will ich das auch!« In ihrer Freizeit liebt sie es, in ihrer Küche zu experimentieren und sich mit Freunden zu treffen. Seit einiger Zeit hat sie auch die Ölmalerei für sich entdeckt, zu der sie vorzugsweise Beethoven oder Britney Spears hört. »Beim Malen kann ich in eine andere Welt abtauchen und alles um mich herum vergessen. Das ist die perfekte Entspannung.« Ihr Lieblingsort aber ist und bleibt die Bühne. »Mit meinen eigenen Erfahrungen und der Verwandlung durch die Musik und den Text eine Partie zu gestalten, bedeutet für mich im Jetzt zu sein – den Moment wahrhaftig zu leben!«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2009.
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HEimATAtlanta, Georgia/USA
STUdiUmSeattle Opera Young Artist Program, Ohio State University, Columbus State University
CdsHans Krása: Brundibár; Lori Laitman: I never saw another Butterfly
WiCHTigE dirigENTENStefan Blunier, Leopold Hager, George Manahan, Seiji Ozawa, Julius Rudel, Leonard Slatkin
WiCHTigE rEgiSSEUrECalixto Bieito, Andreas Homoki, Benedikt von Peter
ENgAgEmENTS UNd AUSFlÜgEOrchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Opera Company of Philadelphia, New York City Opera, Portland Opera, Tulsa Opera, Opera Theatre of Saint Louis
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObBlanche de la Force (Gespräche der Karmelitinnen), Sophie (Der Rosenka-valier), Marzelline (Fidelio), Susanna (Die Hochzeit des Figaro), Norina (Don Pasquale)
ANdErSWOEuridice (L’Orfeo), Gretel (Hänsel und Gretel), Pamina (Die Zauberflöte), Zerlina (Don Giovanni), Despina (Così fan tutte), Musetta (La Bohème)
iN diESEr SPiElZEiTSophie (Der Rosenkavalier), Susanna (Die Hochzeit des Figaro), Pamina (Die Zauberflöte), Gretel (Hänsel und Gretel), Musette (La Bohème), Sopran (Requiem von Mozart)
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PHILIPP mEIERHÖFER
Als 10-Jähriger trat Philipp Meierhöfer dem Windsbacher Knabenchor bei. Sein Knabensopran ließ damals noch nicht erahnen, dass er sich später zu einem fulminanten Bass entwickeln würde. »Bis zu meinem Abitur dachte ich nicht daran, Sänger zu werden. Ich habe eine Ausbildung zum Bank-kaufmann begonnen. Allerdings war ich auch über mehrere Jahre nebenher in einem Männerquartett aktiv – wir haben romantische Volkslieder und Barbershop-Songs gesungen.« Und so kam es, dass er bei einem privaten Fest des Tenors Siegfried Jerusalem auftreten durfte. »Es waren mehrere professionelle Sänger zu Gast, und ich wurde auf meine Stimme angespro-chen. Man riet mir, die Stimme weiter ausbilden zu lassen. Da dachte ich: ›OK, ich kann es ja einmal versuchen‹«. Er sang nur zweimal vor: in Nürn-berg und in Würzburg. Beide Male bekam er eine Zusage. »Ich habe mich dann für Würzburg entschieden.« Schon 2004 fand er sich in einem Engagement in Hannover wieder. »Das war eine spannende Zeit für mich. Bei uns zuhause hatte niemand einen Bezug zur Oper. Durch meine Mitwirkung im Chor war ich hingegen bestens mit Bach, Bruckner und Mendelssohn vertraut. Ich kann mich noch gut an einen Rigoletto in Würzburg erinnern und meine erste Opernpartie in Hannover: Das war Antonio in Le nozze di Figaro.« Eine ausgesprochene Lieblingsoper hat Meierhöfer nicht. Aber Die Zauberflöte und die weitaus weniger bekannte große Chor-Oper Chowanschtschina von Mussorgski wären allerdings seiner Meinung nach heiße Kandidaten dafür. In seiner Freizeit widmet sich der Vater einer kleinen Tochter ganz seiner Familie. »Meine Tochter hält mich ganz gut auf Trab – aber was gibt es Schöneres? Außerdem koche ich leidenschaftlich gerne und habe Spaß an ausgedehnten Wanderungen mit meiner Frau.« Seinen Beruf als Sänger nimmt Philipp Meierhöfer sehr ernst. »Schon von meinem Chorleiter habe ich gelernt, dass es keinen Unterschied macht, ob du bei einem Dorffest oder bei den Meistersingern singst. Du darfst das Publi-kum nicht enttäuschen. Darauf bin ich immer sehr fokussiert. Dann kannst du dem Publikum in seinem Urteil aber auch vertrauen – mehr als so manch anderen. In einem halbvollen Haus zu spielen, mag vielleicht akustisch besser sein – aber ich mag die Reaktion des Publikums, dann entstehen wunderbare Momente.«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2012.
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HEimATGeboren in Mittelfranken, Heimat ist Weimar
STUdiUmHochschule für Musik Würzburg (Leandra Overmann)
CdsSiegfried Wagner: Der Kobold (DVD und CD)
WiCHTigE dirigENTENEnrique Mazzola, Yakov Kreizberg, Johannes Harneit
WiCHTigE rEgiSSEUrEPeter Konwitschny, Anthony Pilavachi, Karsten Wiegand
VOrHErigE ENgAgEmENTSLandestheater Coburg, Staatsoper Hannover, Deutsches Nationaltheater Weimar
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWODr. Baculus (Der Wildschütz), Leporello (Don Giovanni), Figaro (Le nozze di Figaro), Papageno (Die Zauberflöte), Mefistofeles (Margarete)
iN diESEr SPiElZEiTAthlete (American Lulu), Bill (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Masetto (Don Giovanni), Colline (La Bohème), Orlik (Mazeppa)
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ANNELIE SOPHIE mÜLLER
»Wenn ich groß bin, gehe ich zur Oper!«, verkündete Annelie Sophie Müller bereits im Alter von drei Jahren. Sie begann mit sechs Jahren mit Geigen- und Ballettunterricht, später folgten Klavier-, Percussion- und Schauspiel-unterricht. »Ich habe es schon immer geliebt, in eine bestimmte Rolle zu schlüpfen, ob in einem Ballett als Froschkönig oder 5-jährig als Zirkusdirek-torin mit selbst gebasteltem Puppentheater und dazu passendem Stück.« Mit 17 Jahren sang sie in einem Chor und merkte bald, wie viel ihr das Sin-gen bedeutet. Bei der sich anschließenden zweijährigen Suche nach einem guten Lehrer wurde sie besonders von ihrer Mutter unterstützt: »Meine Mutter hatte selbst eine sehr gute Gesangslehrerin. Sie bestand darauf, dass ich nur mit sehr guten Lehrern arbeiten sollte.« Bis dahin konzentrierte sie sich in ihrem Musikabitur auf die Instrumente Klavier und Percussion. »Das Vorbereiten und die intensive musikalische Arbeit haben mir sehr viel Spaß gemacht. Nach dem erfolgreichen Abitur war mir klar: Ich werde Musikerin.« Annelie Sophie Müller studierte zuerst Schulmusik mit Hauptfach Klavier an der Musikhochschule in Stuttgart. Gefördert wurde sie durch ihre Klavierlehrerin Maria Sofianska und ihren Chorleitungsprofessor Dieter Kurz. Schon von Beginn dieses Studiums an sammelte sie in Stuttgart erste Konzerterfahrungen. Mit 22 Jahren begann sie parallel ihr Gesangsstudium bei Dunja Vejzovic und Studien in Liedgestaltung bei Cornelis Witthoefft. In szenischen Projekten wie Pierrot Lunaire von Arnold Schönberg war sie nach eigenem Bekunden von der »Live-Intensität« fasziniert. Besonders der direkte Aus-tausch mit dem Publikum und die Rolle der Sängerin als Vermittlerin von Gedanken und Emotionen begeisterten die Studentin. Und seit sie 2010 den Internationalen Hugo-Wolf-Wettbewerb in Stuttgart gewann, gelang Annelie Sophie Müller auch der Sprung ins professionelle Konzertfach. Noch vor dem Ende ihres Studiums wurde sie in das Opernstudio der Komischen Oper Berlin eingeladen und gehört seit dieser Spielzeit fest zum Ensemble. Wenn sie nicht auf der Bühne steht, geht sie ihrer zweiten Leidenschaft nach: dem Tanzen. »Swing reizt mich besonders. Ich bin ein großer Fan des Berlins der 1920er und 30er Jahre!«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2012.
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HEimATFreiburg im Breisgau
STUdiUmStaatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
PrEiSE1. Platz, Internationaler Hugo-Wolf-Wettbewerb Stuttgart 2010, 1. Platz, Paula-Salomon-Lindberg-Wettbewerb 2009, 2. Platz, Bundeswettbewerb Gesang 2012
mEiSTErKUrSE bEiChrista Ludwig, Brigitte Fassbaender, Thomas Hampson, Susanna Eken, Ingeborg Danz
WiCHTigE dirigENTENAlexander Vedernikov, Patrick Lange, Helmuth Rilling, Maurizio Barbacini
WiCHTigE rEgiSSEUrEBarrie Kosky, Andreas Homoki, Calixto Bieito, Frank Hilbrich
VOrHErigE ENgAgEmENTSOpernstudio Komische Oper Berlin
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObPe-Ki (Das bronzene Pferd),Hannchen (Der Vetter aus Dingsda)
ANdErSWOHänsel (Hänsel und Gretel), Dorabella (Così fan tutte), Cherubino (Le nozze di Figaro),
iN diESEr SPiElZEiTMercedes (Carmen), Zweite Dame (Die Zauberflöte), Zerlina (Don Giovanni), Klärchen (Im Weißen Rößl), Flora Bervoix (La Traviata), Amando (Le Grand Macabre), Minerva (Odysseus), Die Tugend (Poppea)
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JULIA NOVIKOVA
Julia Novikova stammt aus St. Petersburg. Schon als Kind sang sie dort viele Jahre in einem professionellen Radio/TV-Chor. »Ich kann mich an eine Kindheit ohne Musik gar nicht erinnern. Schon früh spielten Kla-vier und Flöte eine große Rolle. Aber nach und nach gewann der Gesang immer mehr an Bedeutung für mich.« Eines Tages sprach ihr Chorleiter bei den Eltern vor, mit dem dringenden Rat für Julia, ein Gesangsstudium zu beginnen. »Meine Eltern und ich waren zuerst unsicher. Aber dann haben wir uns gemeinsam darauf geeinigt, es zu versuchen. Wenn man ein Studium beginnt, weiß man ja noch nicht so recht, was da alles auf einen zukommt. Aber dass ich neben meinem Interesse für Fremdsprachen auf jeden Fall Musik machen wollte, war mir schon lange klar.« Ihr erster Lehrer war ein Bass. Das klingt heute für einen hohen Sopran paradox, aber Julia Novikova ist sich sicher, dass gerade der Beginn im wahrsten Sinn des Wortes eine gute Grundlage war. »Die Basis, die ich bei meinem ersten Lehrer erwerben konnte, hilft mir noch heute über so manche Klippe.« Während eines Besuchs bei Verwandten in Dortmund fand an der dortigen Oper zufällig ein Vorsingen statt. Kurzerhand nahm Julia Novikova daran teil, und sofort wurde ihr ein Vertrag angeboten. »Das kam sehr über-raschend. Da hieß es plötzlich: raus aus der behüteten Familie.« Anders als viele ihrer Kollegen liebt sie es, wenn ihre Familie bei einer Vorstellung dabei ist. »Es ist einfach schön, wenn man weiß, dass jemand im Publikum sitzt, den man sehr mag.« Eine ihrer Paradepartien ist die Königin der Nacht aus Die Zauberflöte, deren »Halbwertzeit« sie aber durchaus kritisch sieht. »Höher, weiter, schneller ist irgendwann nicht mehr so reizvoll. Schön wäre es, auch eines Tages die Pamina zu singen.« Ihre Lieblingspartie ist allerdings die Gilda. Da ist es kein Wunder, dass Rigoletto auch zu ihren Lieblingsopern gehört. Wenn sie nicht singt oder übt, macht sich Julia Novikova gerne mit dem Fahrrad auf den Weg. »Das sind Momente, wo ich mal nicht an problemati-sche Phrasen denken muss. Oft kommt die Lösung ganz von selbst, nämlich dann, wenn man sie gerade am wenigsten erwartet.« Zu dieser gelassenen Lebenseinstellung passt ihr Motto: »Wenn eine Tür zugeht, geht irgendwo wieder eine andere auf.«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2012.
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HEimATSt. Petersburg/Russland
STUdiUmRimsky-Korsakov St. Petersburg State Conservatory
PrEiSE»Operalia 2009« Erster Preis und Publikumspreis, Gewinnerin »SWR Musikdebüt«, »Neue Stimmen« Publikumspreis u. a.
WiCHTigE dirigENTENValery Gergiev, Zubin Mehta, Placido Domingo, Ivor Bolton, Adam Fischer, Sebastian Weigle, Franz Welser-Möst, Yves Abel, Simone Young, Christophe Rousset, Patrick Lange
WiCHTigE rEgiSSEUrEDavid McVicar, Christine Mielitz, Robert Lepage, Leon Major, Michele Mirabella, Marco Bellocchio, Roland Schwab, Barrie Kosky
ENgAgEmENTS UNd AUSFlÜgEWiener Staatsoper, Salzburger Festspiele, Berliner Staatsoper, Hamburgische Staatsoper, Washington National Opera, Oper Frankfurt, Théâtre du Capitole Toulouse, Teatro Verdi Trieste, Oper Bonn u. a.
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWOGilda (Rigoletto), Amina (La sonnam-bula), Adina (L’elisir d’amore), Norina (Don Pasquale), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Königin der Nacht (Die Zau-berflöte), Susanna (Le nozze di Figaro), Oscar (Un ballo in maschera), Lakmé
iN diESEr SPiElZEiTKönigin der Nacht (Die Zauberflöte), Eurydike (Orpheus)
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CHRISTIANE OERTEL
War es die Faszination der Knusperhexe? Oder hatte sie einfach Appetit auf Lebkuchen? Fakt ist: Die kleine Christiane Oertel, im besten Kinder-gartenalter, saß mit großen Augen im Theatersaal in Potsdam und lauschte gebannt der Musik von Hänsel und Gretel. Ihr Vater spielte im Orchester und hatte seine Tochter zum ersten Mal auf eine Probe mitgenommen. Den Zauber dieses Augenblicks sollte Christiane Oertel nie wieder vergessen. »Als ich damals dort saß, war mir klar: Dies ist meine Welt! Hier möchte ich auch hin.« Humperdincks Märchenoper sollte sie ihr Leben lang begleiten. Ihre erste große Partie: Hänsel am Theater Erfurt. Dort gastierte einmal ein Sänger der Komischen Oper Berlin: Günter Neumann. Der hörte Christiane Oertel und empfahl sie dem damaligen Chefregisseur der Komischen Oper Berlin, Harry Kupfer. Kupfer lud sie nach Berlin zum Vorsingen ein – und enga-gierte sie prompt als Cherubino in Mozarts Die Hochzeit des Figaro. Über 300 Mal sang sie diese Partie auf der Bühne – nicht nur an der Komischen Oper Berlin, sondern u. a. auch an der Hamburgischen Staatsoper und dem Royal Opera House in London. Als sie bereits fest ins Ensemble der Komischen Oper Berlin engagiert war, stand sie in einer Offenbach-Operette neben einer Sängerin auf der Bühne, die ihr bestens vertraut war: Friederike Wulff-Apelt. »Das war die Darstelle-rin, die damals den Hänsel bei meinem ersten Opernbesuch gesungen hatte! Das war ein sehr seltsames, schönes Gefühl.« An ihrem Beruf liebt sie besonders den Moment der Transformation: »Man ist geschminkt, man trägt ein Kostüm. Dann geht der Scheinwerfer an – und man ist jemand ganz anderes. Das ist wie ein Wunder! Ihrer künstlerischen Heimat fühlt sich Christiane Oertel eng verbunden: »Die Komische Oper Berlin ist ein ganz besonderes Haus.« In den vergan-genen Jahren hat Christiane Oertel hier einen Fachwechsel vollzogen – von lyrischen hin zu dramatischen Partien wie etwa der Herodias in Salome von Richard Strauss. Auf ein bestimmtes Werk freut sich Christiane Oertel in dieser Spielzeit ganz besonders: Humperdincks Hänsel und Gretel! Wer weiß: Vielleicht sitzen dann im Publikum wieder junge Mädchen und Jungen, die mit großen Augen und gespitzten Ohren anfangen, vom Singen zu träumen …
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 1988, davor ab 1986 als Gast.2003 zur Berliner Kammersängerin ernannt.
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HEimATPotsdam
STUdiUmHochschule für Musik und Theater Leipzig
CdsMendelssohn Bartholdy: Ein Sommer-nachtstraum unter Kurt Masur; Spohr: Messe op. 54/Psalme op. 85; u. a.
WiCHTigE dirigENTENHoward Arman, Semyon Bychkov, James Conlon, Valery Gergiev, Bernard Haitink, Kurt Masur, Kirill Petrenko, Rolf Reuter, Markus Stenz, Jeffrey Tate
WiCHTigE rEgiSSEUrECalixto Bieito, Willy Decker, Adolf Dresen, Andreas Homoki, Peter Konwitschny, Barrie Kosky, Harry Kupfer, Christine Mielitz, Johannes Schaaf, Uwe Eric Laufenberg
VOrHErigE ENgAgEmENTSTheater Erfurt
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KOb Cherubino, Dorabella, Donna Elvira, Cenerentola, Komponist (Ariadne auf Naxos), Olga (Eugen Onegin), Mrs. Herring (Albert Herring), Ruggiero (Alcina), Prinz Orlofsky, Carlotta (Die schweigsame Frau), Herodias (Salome), Leokadija Begbick
ANdErSWOCherubino am Royal Opera House London und an der Hamburgischen Staatsoper; Bianca (Eine florentinische Tragödie) und 3. Magd (Elektra) an der Mailänder Scala; Siebel (Faust) und Idamante (Idomeneo) am Salzburger Landestheater
AUSFlÜgESalzburger Festspiele, Bregenzer Fest-spiele, BBC Proms, Festival Aix-en-Provence, Gastspiele mit der KOB u. a. in New York, Tokyo, Jerusalem, London
iN diESEr SPiElZEiTLeokadija Begbick (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Bébé (Ball im Savoy), Juans Mutter/Madame Odette (Der Kuhhandel), Gertrud (Hänsel und Gretel), Annina (La Traviata), Eurykleia (Odysseus).
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mEZZOSOPr
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CAREN VAN OIJEN
Von eisernen Vorhängen hat sich Caren van Oijen noch nie einschüchtern lassen. Europa war noch in Ost und West geteilt, als die junge Niederlände-rin 1987 von Harry Kupfer an die Komische Oper Berlin geholt wurde. »Es war eine aufregende Zeit.« Noch heute bekommt sie eine Gänsehaut, wenn sie an einen Vorstellungsbesuch an der Semperoper Dresden zurückdenkt: Fidelio in der Regie von Christine Mielitz – eine Woche vor dem Mauerfall. »Der Gefangenenchor sang hinter Stacheldraht, und jeder verstand, worum es ging. Da brodelte es – und die Oper war mittendrin.« Die Oper trat vergleichsweise spät in ihr Leben. »Gesang hat mir immer Spaß gemacht, aber eigentlich hatte ich mit der Harfe und der Geige gelieb-äugelt.« In Amsterdam sah sie ihre erste Oper: Eugen Onegin. »Die Rolle der Olga hat mir gefallen! Das war später auch die erste Partie, die ich auf der Bühne gesungen habe.« Aber Blut geleckt hatte sie noch nicht. »Ich fand Oper manchmal ein bisschen langweilig.« Doch dann sah sie in Amsterdam eine Aufführung, die ihr Leben veränderte: Harry Kupfers Inszenierung von Boris Godunow. »Das war ein Wendepunkt für mich. Ich war zutiefst erschüt-tert.« Sie rief Harry Kupfer an. Der lud sie zum Vorsingen ein – und holte sie an die Spree! In der ungewohnten Umgebung von Ost-Berlin fand sich Caren van Oijen bald zurecht. Gewohnt hat sie damals in Hohenschönhausen und später am Frankfurter Tor, in einer kleinen Wohnung samt Kakerlaken. Viel Freizeit blieb ihr nicht neben ihren Verpflichtungen am Opernstudio der Komischen Oper. »Das war eine harte, aber großartige Schule. Wir hatten von morgens bis abends Unterricht, ein ziemliches Pensum.« Unvergessen: ihre Lehrerin Marianne Fischer-Kupfer. »Bei ihr habe ich viel gelernt.« In den Folgejahren erarbeitete sie sich ein großes Repertoire, entdeckte ihre Liebe zu slawischer und spanischer Musik, sang viel Barock und Zeit-genössisches, darunter mehrere Uraufführungen. »Ich singe alles gerne!« Nur »leidenden« Figuren fühlt sich Caren van Oijen manchmal nicht sehr nahe. »Das Wichtigste am Singen ist Kommunikation. Man steht auf der Bühne, um etwas mitzuteilen.« Dabei kann es gelingen, mit Gesang Wände zu durchbrechen – die »vierte Wand« zum Publikum etwa. Und manchmal durchbricht man damit sogar einen eisernen Vorhang!
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2003. Davor ab 1987 im Opernstudio der Komischen Oper Berlin engagiert
und seitdem ständiger Gast.
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HEimATVeldhoven/Niederlande
STUdiUmMusikhochschule Arnhem, Opern-studio der Komischen Oper Berlin
CdsHans Kox: The Silent Cry. Der Wechsel Menschlicher Sachen unter Erik Iotichius; Lieder und Chansons, mit Alessandro Misciasci (Klavier); Arnold Schönberg: Moses und Aron unter Pierre Boulez; Alfred Schnittke: Life with an Idiot unter Mstislaw Rostropowitsch
mEiSTErKUrSE bEiPaul Schilhawsky, Elisabeth Schwarzkopf
WiCHTigE dirigENTENPierre Boulez, Hartmut Haenchen, Eduardo Mata, Paul McCreesh, Kirill Petrenko, Mstislaw Rostropo-witsch, Simone Young
WiCHTigE rEgiSSEUrEDavid Alden, Pierre Audi, Calixto Bieito, Willy Decker, Andreas Homoki, Richard Jones, Barrie Kosky, Harry
Kupfer, Uwe Eric Laufenberg, Christoph Loy, Hans Neuenfels, Boris Pokrovsky
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObMrs. Sedley (Peter Grimes), Suzuki (Madame Butterfly), Leocasta (Giustino), Irene (Tamerlano), Bradamante (Alcina), Olga (Eugen Onegin), Försterin/Eule (Das schlaue Füchslein), Prinzessin Clarice (Die Liebe zu drei Orangen), Sonjetka (Lady Macbeth von Mzensk), Rosenkranz (Hamlet), Wirtin (Boris Godunow), Dryade (Ariadne), Margret (Wozzeck)
AUSFlÜgE Hamburgische Staatsoper, Aalto-Musiktheater Essen, Deutsche Oper am Rhein, Oper Köln, Oper Bonn, De Nederlandse Opera, Salzburger Fest-spiele, Bergen Festival, Händelfest- spiele Halle, Holland Festival, Gewand-hausorchester Leipzig, Dresdner Phil-harmonie, Rotterdams Philharmonisch Orkest, Concertgebouw Orkest u. a.
iN diESEr SPiElZEiTAyşe (Ali Baba und die 40 Räuber), Annina (Der Rosenkavalier), Marcellina (Die Hochzeit des Figaro), Dritte Dame (Die Zauberflöte), Annina (La Traviata), Gottesanbeterin (Mikropolis)
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GÜNTER PAPENDELL
Auf die Frage, wann es mit der Sängerlaufbahn losging, fällt es Günter Papendell schwer zu antworten. Aufgewachsen ist er in einer Familie, deren Vater neben seinem Engagement als Sänger im Opernchor des Theaters Augsburg im Zweitberuf als Handwerker arbeitete. Und ohne Günters Mutter hätte der ortsansässige Knabenchor wahrscheinlich nie sein hohes Niveau erreicht, da die Kochkünste der Frau Papendell – »Tages-Ersatz-mutter« vieler Generationen von Augsburger Domsingknaben – entschei-dend zur Stärkung begabter Knabenchoristen beitrugen. Günter war mitten-drin und wuchs so im wahrsten Sinne des Wortes inmitten von Musik auf. Das A-cappella-Pop-Ensemble »Sixpack«, zu dessen Gründungsmitgliederner später zählte, erlangte in seiner Heimatstadt Kultstatus. Sänger werden stand aber trotzdem nicht automatisch auf der Zukunftswunschliste. Sein Gesangslehrer Tobias Meisberger war es schließlich, der Günter Papendells Stimme in neue Bahnen lenkte – weg vom feinziselierten Knabenchorklang, hin zu einem kraftvoll-warmen Bariton für die große Bühne. Weitere wertvolle Impulse erhielt er von seiner Ehefrau, selbst Schauspie-lerin mit großer Bühnenerfahrung. Sie half ihm auf ihre Art, zu dem Sänger zu werden, der er heute ist. »Stefanie hat mir erst richtig klar gemacht, dass der Inhalt, den man singt, die Musik führt.« Seine große Affinität zu einer Gestaltung seiner Partien, die den gesungenen Inhalt nie vergisst, spiegelt sich auch in seiner Vorliebe für einen Regiestil, der Oper ganz als Musik-Theater versteht. Besonders prägend war für ihn dabei die Arbeit mit dem Regisseur Nicolas Stemann, von dem er voller Bewunderungspricht. Papendell ist keiner jener Sänger, die, sobald sie nicht »dran sind«, denken, dass sie umsonst auf der Probe sitzen. Ganz im Gegenteil, er beschwert sich, wenn er nicht immer mit dabei sein darf. »Es ist doch wichtig, was da in der Szene passiert, auch wenn ich nichts zu singen habe – ich muss doch wissen, wie sich meine Figur im Verlauf eines Stücks entwickelt!« Papendell wünscht sich eine Form des Regietheaters, in der der Sänger nicht nur ausführendes Organ ist, sondern eine Partie auch inhaltlich und konzeptionell erarbeitet. Ein Sänger-Darsteller eben, wie geschaffen für die Komische Oper Berlin!
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2007.
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HEimATGeboren in Krefeld, aufgewachsen in Augsburg, jetzt in Berlin zu Hause
STUdiUmHochschule für Musik und Tanz Köln, Hochschule für Musik und Theater München (u. a. Daphne Evangelatos, Helmut Deutsch)
PrEiSEARD-Musik-Wettbewerb, Willi-Domgraff-Fassbaender-Wettbewerb, Internationaler Hans-Gabor-Belvedere-Gesangswettbewerb
mEiSTErKUrSE bEiRudolf Piernay, Malcolm Martineau u. a.
WiCHTigE dirigENTENMarcello Viotti
WiCHTigE rEgiSSEUrESebastian Baumgarten, Andreas Homoki, Immo Karaman, Christian Pöppelreiter, Nicolas Stemann
VOrHErigE ENgAgEmENTSMusiktheater im Revier Gelsenkirchen
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObDoktor Malatesta (Don Pasquale), Graf Almaviva (Die Hochzeit des Figaro), Fritz Kothner (Die Meistersinger von Nürnberg), Fürst Jeletzki (Pique Dame), Sharpless (Madame Butterfly)
ANdErSWOFigaro (Die Hochzeit des Figaro), Germont (La Traviata), Don Giovanni, Escamillo (Carmen), Guglielmo (Wil-helm Tell), Barbiere (Figaro), Zurga (Les Pêcheurs des perles), Octave (Avatar), Förster (Das schlaue Füchslein)
AUSFlÜgEBayerische Staatsoper, Staatstheater am Gärtnerplatz, Nationaltheater Mannheim, Nationaltheater Weimar, Aalto-Musiktheater Essen, Theater Dortmund, Theater Bonn, Staatsthea- ter Nürnberg, Theater Bremen u. a.
iN diESEr SPiElZEiTEscamillo (Carmen), Ottokar (Der Freischütz), Titelpartien in Don Giovanni und Odysseus, Marcel (La Bohème)
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PETER RENZ
Im Vogtland, wo Peter Renz geboren und aufgewachsen ist, wird viel gesun-gen, auf jeder Feier. Das Singen war dem kleinen Peter also qua Abstam-mung in die Wiege gelegt. Und so schien es nur folgerichtig, dass er schon im zarten Alter das Elternhaus verließ, um Mitglied des Dresdner Kreuz-chores zu werden. »Die äußeren Bedingungen waren für mich allerdings nicht so leicht«, erinnert er sich. »Dieses Internatsleben hat mir nicht son-derlich gefallen. Das war ein ziemlicher Drill. Aber die Probenarbeit und vor allem die Konzerte – die waren natürlich ein Traum!« Mit dem Stimmbruch endete dann seine Zeit beim Kreuzchor. Das Singen gab er aber keineswegs auf, gewann ganz im Gegenteil beim »Solistentreffen«, dem »Jugend musiziert«-Wettbewerb der DDR, mehrfach den 1. Preis und trat als 16-Jähriger in der Talentshow »Herzklopfen kosten-los« im Fernsehen auf. Da war es nur folgerichtig, dass er nach bestande-nem Abitur ein Gesangsstudium in Dresden aufnahm. Im Unterrichtsfach »Musical und Chanson« traf er auf Fritz Steiner, den damaligen Intendanten der Dresdener Staatsoperette, der ihn bereits im 3. Studienjahr an sein Haus engagierte. Und das, obwohl Peter Renz damals gar nicht so erpicht darauf war, in Operetten aufzutreten. Nach fünf Jahren wechselte er an das Hans Otto Theater in Potsdam, wo er viel Oper, wenig Operette sang. Von Potsdam ging es weiter nach Mag- deburg, dieses Mal als »lyrischer Tenor«. Er sang viel Mozart und nun über-haupt keine Operette mehr. Als seine damalige Frau, ebenfalls Sängerin, nach Berlin fuhr, um am Metropol-Theater vorzusingen, wurde Peter Renz gleich mit eingeladen – und vom Fleck weg engagiert. In den folgenden elf Jahren – bis zur Schließung des Theaters im Jahre 1997 – war nun die hohe Kunst der leichten (Operetten-) Muse das Zentrum seiner Arbeit. Man könnte fast sagen, dass die Karriere von Peter Renz ein fortwährendes Hin und Her zwischen diesen beiden Polen war, bis er schließlich an der Komi-schen Oper Berlin das Haus fand, in dem er frei und ungezwungen zwischen Oper, Operette und Musical wechseln konnte – und bis heute kann. Sein großer Traum ist es – so seltsam es klingen mag –, mehr Zeit zu haben, um auch mal als Zuschauer ins Theater gehen zu können. Ansonsten widmet er sich in seiner Freizeit gerne der Gartenarbeit. »Ich glaube, je älter man wird, desto mehr bekommt man einen Bezug zur Natur«, sagt der Tenor nachdenklich, und sagt dann lachend: »Vielleicht sind es aber auch wieder die vogtländischen Gene!«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 1998, davor ab 1985 Gast. 2012 zum Berliner Kammersänger ernannt.
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HEimATFalkenstein/Vogtland
STUdiUmKreuzchor Dresden, Musikhochschule Dresden
WiCHTigE dirigENTENRolf Reuter, Kirill Petrenko, Michail Jurowski, Robert Hanell
WiCHTigE rEgiSSEUrEHarry Kupfer, Willy Decker, Horst Bonnet
VOrHErigE ENgAgEmENTSStaatsoperette Dresden, Hans Otto Theater Potsdam, Theater Magdeburg, Metropol-Theater Berlin
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObDavid (Die Meistersinger von Nürnberg), Tanzmeister (Ariadne auf Naxos), Dr. Blind (Die Fledermaus), Remendado (Carmen), Bardolph (Falstaff), Mr. Upfold (Albert Herring), Truffaldino (Die Liebe zu drei Orangen), Boni (Die Csárdásfürstin), Prinz John (Robin Hood), Zweiter Ganove (Kiss me, Kate), Sigismund Sülzheimer (Im Weißen Rößl), Don Curzio (Die Hochzeit des Figaro)
ANdErSWOBelmonte (Die Entführung aus dem Serail), Don Ottavio (Don Giovanni), Tamino (Die Zauberflöte), Ferrando (Così fan tutte) in Magdeburg
iN diESEr SPiElZEiTAmor (Die Monteverdi-Trilogie), Iros (Odysseus), Archibald (Ball im Savoy), Tobby Higgins (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Sigismund Sülzheimer (Im Weißen Rößl), Zweiter Ganove (Kiss me, Kate), Marienkäfer Kung (Kurt) (Mikropolis) u. a.
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TImOTHY RICHARDS
Die erste Oper, die er sah, war Verdis Macht des Schicksals. Einen sehr blei-benden Eindruck hinterließ dieses Erlebnis beim jugendlichen Timothy Richards zwar nicht. Doch wer aus Wales stammt, Land der Barden und Ge-schichtenerzähler, dem legt das Schicksal die Musik ohnehin schon quasi in die Wiege. Im Haus der Familie Richards wurde mit Leidenschaft gesungen. Der Vater leitete in seiner Freizeit einen Kirchenchor, die Mutter sang zu Opernschallplatten. Zwei Aufnahmen mit Opern von Puccini taten es ihrem Sohn besonders an: Madama Butterfly mit Jussi Björling und Tosca mit Mario del Monaco. »Diese Platten habe ich rauf und runter gehört. Björling und del Monaco waren die Helden meiner Jugend!« Früh schon hatte Timothy Richards seinen ersten eigenen Gesangsauftritt außerhalb des väterlichen Chores. »Ich war acht Jahre alt und sang ein Lied in unserer Kirche.« Wenig später hörte er den bekannten walisischen Tenor Ryland Davies bei einem Konzert in der Nachbarschaft, Mozart-Arien standen auf dem Programm. »Das war ein entscheidender Moment in mei-nem Leben. Da wusste ich: Das wollte ich auch machen!« Doch zunächst tat er das, was andere walisischen Jungen in seinem Alter auch taten: Rugby spielen. Er spielte so gut, dass er als Schüler zum Team der walisischen Nationalmannschaft gehörte. Doch seine Liebe zur Oper überwog. Nach dem Studium sang er bald an einigen der wichtigsten Opernhäuser Europas, u. a. in Basel, Oslo und Dresden. Er kann sich noch gut an den Moment erinnern, an dem er das erste Mal auf der Bühne der Semperoper stand: »Das war ein Schock. Die Bühnenmaße in Dresden sind so riesig, dass ich den Dirigenten zuerst gar nicht entdecken konnte – der Orchestergraben war so weit weg.« Für Timothy Richards bedeutet Oper große Emotion. »Man geht doch schließlich in die Oper, um Geschichten zu erleben! Das ist eine emotionale Reise. Und für mich als Darsteller werden diese Emotionen im Moment des Singens sehr lebendig. Das berührt mich.« Einen privaten Ausgleich zu den emotionalen Höhenflügen auf der Bühne findet er im Joggen und Spazierengehen durch Berlin. Oder bei Besuchen in Museen. Sehr gerne schaut er Kinofilme an. Besonders mag er Batman. Da ist Timothy Richards ganz Tenor. Denn in welchem anderen Stimmfach ist man schon auf Heldenrollen abonniert?
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2006.
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HEimATWales und Deutschland
STUdiUmRoyal Welsh College of Music and Drama (Cardiff), Royal Northern College of Music (Manchester)
PrEiSENational Towyn Roberts Award, Wales
CdsItalian Album. Arias and Overtures by Verdi & Puccini. Minsk Orchestra, Dirigent: Wilhelm Keitel
VOrHErigE ENgAgEmENTSSemperoper Dresden
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObPinkerton (Madame Butterfly), Hoffmann (Hoffmanns Erzählungen), Rodolphe (La Bohème), Herzog von Mantua (Rigoletto), Florestan (Fidelio), Don José (Carmen), Prinz (Rusalka), Alfred Germont (La Traviata), Vašek (Die verkaufte Braut)
ANdErSWORodolfo (La Bohème), Sänger (Der Rosenkavalier), Fenton (Falstaff) und Ismaele (Nabucco) an der Semperoper Dresden; Alfredo (La Traviata) an der Welsh National Opera; Rodolfo (La Bohème) in Oslo und Kopenhagen; Riccardo (Un ballo in maschera), Luigi (Il tabarro), Pinkerton (Madame But-terfly) am Nationaltheater Mannheim; Hoffmann (Hoffmanns Erzählungen) in Dortmund; Don José (Carmen) in Stuttgart und Köln; Werther (Werther) am Teatr Wielki w Poznaniu; Hans (Die verkaufte Braut) in München u. a.
AUSFlÜgEBBC National Orchestra, Royal Albert Hall, Bridgewater Hall, Welsh Proms, Staatsphilharmonie Essen
iN diESEr SPiElZEiTDon José (Carmen), Ein Sänger (Der Rosenkavalier), Rodolphe (La Bohème), Alfred Germont (La Traviata)
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CARSTEN SABROWSKI
Familie Sabrowski könnte ein Fall fürs Kartellamt werden. »Mein Vater ist Opernsänger. Mein Bruder ist Opernsänger. Und unsere Frauen sind auch Opernsängerinnen.« Schuld daran war nur der Bossa Nova. Oder besser: südamerikanische Folklore. Drei Jahre alt war Carsten Sabrowski, als seine Familie von Kiel gen Chile zog. Sein Vater war seinerzeit noch Musiklehrer, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Auf seinen Wunsch hin versetzte ihn die Schulbehörde ins Ausland, mehr durch Zufall nach Süd-amerika. »10 Jahre lang waren wir in Chile.« Gesungen wurde hier von morgens bis nachts – der richtige Nährboden für den kleinen Carsten. Auch die Liebe seines Vaters zur Oper konnte hier gedeihen. Mit seinen Schülern führte er kleine Musiktheaterwerke auf. Und manchmal sang er sogar am großen Teatro Municipal in der Hauptstadt Santiago. Dann saß Carsten Sabrowski im Zuschauersaal und bewunderte seinen Papa. »Ich werde nie vergessen, wie er dort den Don Pasquale gesungen hat!« Zuhause saß er dann vor dem Plattenspieler und dirigierte die Ouvertüre nach. Die Rückkehr nach Deutschland – ein Kulturschock. Doch die Freiheit Südamerikas und die Liebe zur Musik hatten sich tief in Carsten Sabrowski eingeschrieben. Und so mischte der pfiffige Sechstklässler sein naturwissen-schaftliches Gymnasium in Kiel ganz gehörig auf: »Mein Bruder und ich ha-ben dort gleich eine Schulband gegründet. Bei Abibällen ging die Post ab!« Nach dem eigenen Abitur war klar: Musik muss es sein. Studiert hat er zunächst Schulmusik, doch bald überwog der Gesang, wie bei seinem Vater. Der sang mittlerweile an der Hamburgischen Staatsoper. Eine Professorin von Carsten Sabrowski, Helga von Wangenheim, prophezeite ihrem Schüler damals: »Ich sehe dich eines Tages an der Komischen Oper. Da gehörst du hin.« Bei einem Besuch in Ostberlin ging er in eine Vorstellung. »Ich war schwer beeindruckt. Noch nie hatte ich so eine Textverständlichkeit erlebt!« Seit 2003 gehört er nun selber zum Ensemble. Und in dieser Spielzeit steht er hier sogar mit seinem Vater auf der Bühne: in Ali Baba und die 40 Räu-ber. Bei den Aufnahmen zum Hörbuch dieser neuen Kinderoper hat Carsten Sabrowski den Räuberchor allein gesungen. 40 Personen auf einmal! Aber psst! Das sollte wohl besser niemand dem Opernkartellamt melden ...
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2002.
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HEimATKiel, aufgewachsen in Concepción/Chile
STUdiUmHochschule für Musik und Theater Hamburg (James Wagner, Hans Kagel), Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Walter Berry)
PrEiSEElise-Meyer-Gesangswettbewerb
CdsDvořák: Čert a Káča unter Gerd Alb-recht; Mozart: Der Schauspieldirektor unter Neville Marriner; Reznicek: Ritter Blaubart unter Michail Jurowski; u. a.
WiCHTigE dirigENTENNeville Marriner, Gerd Albrecht, Michail Jurowski, Kirill Petrenko, Christian Thielemann, Patrick Lange, Ulf Schirmer
WiCHTigE rEgiSSEUrEAndreas Homoki, Barrie Kosky, Otto Schenk, Hans Neuenfels,
Calixto Bieito, Peter Konwitschny, Vicco von Bülow (Loriot)
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObHarašta (Das schlaue Füchslein), Don Estoban (Der Zwerg), Zar Saltan, Kecal (Die verkaufte Braut), Doktor (Wozzeck), Leporello, Figaro, Hidraot (Armida), Der alte Gorian (Die rote Zora), Vier Bösewichter (Hoffmanns Erzählungen)
ANdErSWOMasetto (Don Giovanni), Figaro in Dort-mund; Daland (Der fliegende Holländer) am Teatro Municipal de Santiago de Chile
AUSFlÜgEHamburgische Staatsoper, Staatsthea- ter Wiesbaden, Teatro Carlo Felice Genua, Oper Leipzig
iN diESEr SPiElZEiT Räuberhauptmann (Ali Baba und die 40 Räuber), Joe (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Kaspar (Der Freischütz), Zweiter geharnischter Mann (Die Zau-berflöte), Doktor Grenvil (La Traviata), Schwarzer Minister (Le Grand Macabre)
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HANS-PETER SCHEIDEGGER
Seine Heimat ist die Schweiz. »Ich bin hinter den sieben Bergen aufgewach-sen, in einem kleinen Kaff im französisch-schweizerischen Jura.« Musik abseits der Kuhglocken kannte Hans-Peter Scheidegger nur aus dem Radio. »Da gab es einen französischen Klassiksender. Den habe ich immer gehört.« Ein Wendepunkt in seinem Leben war ein Konzertbesuch in einem kleinen Kloster in der Nähe. Gespielt wurde Musik von Mozart – eine frühe Sinfonie und ein Violinkonzert. Der Eindruck saß tief und der Entschluss war gefasst: Hans-Peter Schei-degger wollte Geige spielen! Fleißig übte er fortan sein Instrument, begann parallel aber damit, in einem Chor mitzusingen. »Mit diesem Chor bin ich mehrmals durch ganz Italien gereist. Wir sangen Passionen, in unzähligen Kirchen. Das waren tolle Erlebnisse.« Und so war es auch kein Drama, als er die Geigenprüfung am Konservatorium nicht bestand. Stattdessen studierte Hans-Peter Scheidegger kurzerhand Gesang und fand so zu seiner wahren Passion: der Oper. »Heute ist vieles im Alltag so glatt. In der Oper dagegen geht man den Dingen auf den Grund.« Eine Aufgabe, die Herzblut verlangt. »Wenn man auf der Bühne steht, muss man sich mit seiner ganzen Existenz einbringen, um den Emotionen nachfühlen zu können, die in den Stücken stecken.« Wenn dann ein Opernabend erfolgreich über die Bühne gegangen ist, wirkt das Adrenalin bei Hans-Peter Scheidegger noch lange nach. »Das ist wie fliegen.« Entspannen kann er da nur mit ganz Alltäglichem. Den »cinque Pis« etwa: Panna, Prezzemolo, Parmigiano, Pomodoro e Pepe – alles italienische Köst-lichkeiten. Das italienische Fach ist ihm auch in der Oper bestens vertraut. Seinen ersten Opernauftritt hatte er als Fiesco in Simon Boccanegra, damals am Luzerner Theater. Später sang er auch viel deutsches Fach – Strauss und Wagner. »Das ist eine Frage der Kondition. Beim Ring des Nibelungen etwa.« Hans-Peter Scheidegger vergleicht ihn mit der Tour de France. »Als Wotan bist du stimmlich ständig unterwegs. Erst bist du in den Alpen, dann im Flachland. Dann kommen die Pyrenäen, dann geht’s wieder runter. Und am Schluss wirst du von allen auf den Champs-Élysées erwartet – am besten als strahlend frischer Held.« Doch wer wie Hans-Peter Scheidegger ein Kind der Berge ist, für den sind auch diese Gipfel Heimat!
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2006.
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HEimATFranzösisch-schweizerischer Jura
STUdiUmUniversität Bern (Germanistik, Musikwissenschaft), Konservatorium für Musik Bern (Gesang)
PrEiSESolistenpreis des Schweizerischen Tonkünstlervereins, Internationaler Belvedere-Wettbewerb Wien
Cds Robert Schumann: Das Paradies und die Peri unter Armin Jordan
WiCHTigE dirigENTEN Marc Albrecht, Rafael Fruebeck de Burgos, Seiji Ozawa, Esa-Pekka Salonen, Horst Stein, Jeffrey Tate, Lothar Zagrosek
WiCHTigE rEgiSSEUrE Calixto Bieito, Peter Konwitschny, Herbert Wernicke
VOrHErigE ENgAgEmENTSLuzerner Theater, Badisches Staats-
theater Karlsruhe, Theater Basel, Staatsoper Hannover
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObKuno (Der Freischütz), Baron Douphol (La Traviata), Die Köchin (Die Liebe zu drei Orangen), Lutter/Crespel (Hoff-manns Erzählungen), Basilio (Der Barbier von Sevilla), Komtur (Don Giovanni), Bartolo (Die Hochzeit des Figaro), Aronte (Armida)
ANdErSWOWotan/Wanderer, Hagen (Der Ring desNibelungen), Philipp (Don Carlos), Fiesco (Simon Boccanegra), Sarastro, Baron Ochs auf Lerchenau (Der Rosenkavalier)
AUSFlÜgEHamburgische Staatsoper, English National Opera, Opéra National de Paris, Teatro alla Scala Milano, Teatro La Fenice Venezia, Edinburgh Festival
iN diESEr SPiElZEiTProfessor/Banker (American Lulu), Kuno (Der Freischütz), Ein Polizeikommissar (Der Rosenkavalier), Stadtkommandant (Don Giovanni), Baron Douphol (La Traviata)
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STEFAN SEVENICH
Geboren in Neuwied am Rhein lagen die ersten musikalischen Erfolge des Bass-Baritons außerhalb des klassischen Gesangs. Als gefragter Lieder-macher, der mit Gitarre, seiner Stimme und eigenen Songs mehrere Wettbe-werbe gewann, wäre es eigentlich natürlich gewesen, die Karriere auf diesem Gebiet fortzusetzen. Gerne denkt er an die Zeit zurück, in der er als Jugend-licher seinen ganzen Idealismus in diese Lieder gepackt hat. Dann ist ihm aber eine Tätigkeit als Statist an der Kölner Oper »dazwischen« gekommen. »Dort hatte ich erstmals Berührung mit Oper – in diesem Fall war es Die Frau ohne Schatten mit Walter Berry als Färber. Das war der Moment, der mein Leben verändert hat. Mit unbekümmerter Naivität habe ich mir damals zum Ziel gesetzt, Opernsänger zu werden.« Tatsächlich hat es dann mit der Ausbildung an der Musikhochschule in Köln bei Claudio Nicolai und Kammersänger Walter Berry auf Anhieb geklappt. »Schon während des Studiums habe ich gemerkt, dass mich neben dem Gesang eine enorme Spielfreude antreibt.« Daraus sind sehr erfolg-reiche Jahre in Gelsenkirchen, Augsburg und zuletzt am Staatstheater am Gärtnerplatz in München geworden. Die Spielfreude hat Stefan Sevenich, neben seiner erfolgreichen sängeri-schen Tätigkeit, dann auch als Dozent für szenische Darstellung Studie-renden an der Musikhochschule Nürnberg/Augsburg weitergeben können. »Wenn ich jetzt in einem Engagement mit ehemaligen Schülern zusammen auf der Bühne stehe, achte ich natürlich sehr darauf, was von meinen Tipps und Tricks übernommen wurde ...« Auf der Bühne wirft ihn schwerlich etwas aus der Bahn – heikel kann es nur dann werden, wenn Familienmitglieder im Saal sind, vor allem seine Mutter, die dann gerne schon mal über sein Kostüm urteilt: »Junge – wie du wieder aussiehst.« Als bodenständiger Rheinland-Pfälzer, der leidenschaftlich gerne kocht und backt, sieht er Berlin momentan noch als eine große städtische Heraus-forderung für sich. Aber an seiner neuen Wirkungsstätte fühlt er sich wohl. »Die Komische Oper Berlin ist ein Haus mit familiärem Umfeld und einem festen Ensemble. Damit ist sie für mich eine ganz besondere Spielstätte. Hier sehr unterschiedliche Partien zu interpretieren, wird ganz sicher gleichermaßen Herausforderung und Erfüllung sein.«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2012.
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HEimATNeuwied am Rhein
STUdiUmHochschule für Musik und Tanz Köln (Claudio Nicolai, Walter Berry)
PrEiSEBayerischer Kunstförderpreis 2004 u. a.
CdsLeonard Berstein: Candide mit Loriot und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin
WiCHTigE dirigENTEN Michael Hofstetter, David Stahl
WiCHTigE rEgiSSEUrEThomas Wünsch, Thomas Schulte-Michels, Ezio Toffolutti
VOrHErigE ENgAgEmENTSMusiktheater im Revier Gelsenkirchen, Theater Augsburg, Staatstheater am Gärtnerplatz München
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWOFigaro (Die Hochzeit des Figaro), Leporello (Don Giovanni), Wozzeck (Wozzeck), Sancho (Don Quichotte), Mustafá (Die Italienerin in Algier), Don Magnifico (La Cenerentola), Dr. Bartolo (Der Barbier von Sevilla), Mamma Agatha (Viva la Mamma!), Don Pasquale (Don Pasquale), Dr. Dulcamara (Der Liebestrank), Kaspar (Der Freischütz)
iN diESEr SPiElZEiTKasım (Ali Baba und die 40 Räuber), Dreieinigkeitsmoses (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Zuniga (Carmen), Emilio Sanchez/Minister von Ucqua (Der Kuhhandel), Leporello (Don Giovanni), Peter, Besenbinder (Hänsel und Gretel), Charon (Orpheus)
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CHRISTOPH SPÄTH
Er ist einer der wenigen echten Berliner im Ensemble der Komischen Oper Berlin! Christoph Späth wurde in Schmargendorf als letztes von sage und schreibe sieben Kindern geboren. Im Grunde haben alle seine Geschwis-ter dem Vater nachgeeifert: Vier sind wie der Vater Arzt geworden, eine Krankenschwester und der sechste arbeitete immerhin bei einem Pharma-Konzern. Nur die Nr. 7, Christoph, hat einen anderen Weg eingeschlagen, obwohl auch er sich sehr für die Medizin interessierte – und das immer noch tut: »Ich verschlinge Operationsdokus wie Chips«, bekennt er frei-mütig. »Aber ich war ständig Zeuge, wie einer meiner Geschwister pauken musste, um durchs Physikum zu kommen. Das hat mich abgeschreckt!« Schelmisch grinsend fügt Späth jedoch hinzu: »Damals wusste ich natürlich noch nicht, wie viel man auch als Sänger pauken muss!« Studiert hat er in Berlin und in den USA, zunächst in Ohio, später wech-selte er an die Yale University in Connecticut. »Viele Lehrer in Deutschland schimpfen immer, dass die Ausbildung in den USA so verschult sei. Das stimmt auch. Aber man zeige mir einen Musikstudenten, der freiwillig die Intervall-Lehre von Berkowitz oder die Rhythmikschule nach Paul Hinde-mith paukt oder sich intensiver mit Harmonielehre oder Musikgeschichte beschäftigt. Ich muss sagen, dass ich ohne das Studium in Amerika niemals diesen Beruf hätte erlernen können. Dort habe ich das Handwerkszeug zum professionellen Opernsänger gelernt!« In seiner Freizeit liebt er es zu schrauben, zu hämmern und zu sägen: »Ich repariere gerne irgendwelche Dinge wie Stühle, Möbel oder Fahrräder in meiner kleinen Werkstatt im Keller meines Hauses.« Und wenn es die Zeit erlaubt, dann zieht es ihn mit seiner Frau in die Berge, am liebsten von Hütte zu Hütte. »Wenn wir irgendwo raufsteigen, dann sind wir glücklich, dann fühlen wir uns sofort wie zuhause.« Und was gehört für ihn zu den prägendsten »Gipfeltouren« in seiner Kar-riere als Opernsänger? – »Ganz klar: Die Entführung aus dem Serail mit Calixto Bieito«, kommt es wie aus der Pistole geschossen. »Das war die intensivste Inszenierungsarbeit, an der ich bisher teilhaben durfte. In vielerlei Hinsicht ein Glücksfall. Das Team der Sänger plus Calixto – das hat einfach so ge-passt, dass wir irgendwann das Gefühl hatten zu fliegen.«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2002.
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HEimATBerlin
STUdiUmHochschule der Künste Berlin, Oberlin Conservatory Ohio (USA), Yale University (USA)
CdsDon Curzio (Le nozze di Figaro), Franz (Faust von Louis Spohr) u. a.
mEiSTErKUrSE bEiDietrich Fischer-Dieskau, Elisabeth Schwarzkopf, Carlo Bergonzi, Renata Scotto
WiCHTigE dirigENTENNikolaus Harnoncourt, Andreas Spering, Kirill Petrenko
WiCHTigE rEgiSSEUrECalixto Bieito, Barrie Kosky, Andreas Homoki, Sebastian Baumgarten, Uwe Eric Laufenberg, Jürgen Flimm
VOrHErigE ENgAgEmENTS Landestheater Altenburg
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObVašek (Die verkaufte Braut), Jaquino (Fidelio), Erster Fremder (Der Vetter aus Dingsda), Robin Hood, Pedrillo, Prinz (Die Liebe zu drei Orangen), Jim Mahoney (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Boni (Die Csárdásfürstin), Adam (Der Vogelhändler), Herodes
ANdErSWOJosef (Josef) und Chateauneuf (Zar und Zimmermann) Volkstheater Rostock, Rinnuccio (Gianni Schicchi) und Kaufmann (Jakob Lenz) Opéra Lyon, Mozart (Mozart und Salieri) Teatro Verdi Trieste
AUSFlÜgEBraunschweig, Amsterdam, Triest, Palermo, Lyon, Salzburger Festspie-le, Münchner Biennale für Neues Musiktheater
iN diESEr SPiElZEiTPisandro (Odysseus), Präsident Mendez (Der Kuhhandel), Marquis Aristide de Faublas (Ball im Savoy), Fatty (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Kilian (Der Freischütz), Valzacchi (Der Rosenkavalier), Dr. Erich Siedler (Im Weißen Rößl) u. a.
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ADRIAN STROOPER
Weil er den Klang von Streichinstrumenten liebt, studierte Adrian Strooper schon am College in Canberra Bratsche. Daneben sang er viel in Chören und trat in Schulproduktionen diverser Musicals auf. »Mein Musiklehrer sagte mir, dass ich über eine gute Tenorlage verfüge, die ausgebildet werden sollte.« Nach einer kurzen Vorbereitungszeit sang er bei der Canberra School of Music vor und wurde zum Gesangsstudium aufgenommen. »Mir wurde allerdings zur Auflage gemacht, dass ich das Violastudium zunächst zum Ab-schluss bringen sollte. Und das habe ich dann auch getan.« Die Viola rührte er aber danach nicht mehr an. »Ich wollte nicht zweigleisig fahren – aber die Sehnsucht nach einem schönen Streicherklang ist stets geblieben.« Die erste Oper, die er mit 19 Jahren sah und hörte war Der Barbier von Sevilla von Rossini. »So richtig angetan war ich davon nicht. Heute sehe ich das anders. Allerdings schlägt mein Herz eher für Benjamin Britten, Jean-Philippe Rameau und Richard Strauss.« Er gewann mehrere Wettbe-werbe, die ihn unter anderem zum Lindemann Young Artists Development Program an die Metropolitan Opera und an das Opernstudio der Kölner Oper brachten. Wenn er heute auf der Bühne steht, faszinieren ihn die magischen Momen-te. »Es gibt kaum etwas Schöneres als zu spüren, wie Sänger, Orchester, Dirigent und Publikum eins werden, in jenen Momenten, in denen sich alles zusammenfügt. Das sind Augenblicke, die etwas Größeres entstehen lassen, als es sich aus der Summe der Beteiligten errechnen lässt.« Wenn er nicht übt oder auf der Bühne steht, hat Adrian Strooper sein Herz an den Werkstoff Holz gehängt. Wann immer er Gelegenheit hat, gestaltet er Dinge daraus. »Ich kann einfach nicht mit ansehen, dass Holz verschwendet oder gar weggeworfen wird. So sind in meiner Wohnung etliche Dinge ent-standen, die ich auch täglich nutze. Außerdem ist es ein sehr befriedigendes Gefühl, etwas mit den eigenen Händen hergestellt zu haben, das einen über Jahre begleitet.«
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2012.
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HEimATAustralien
STUdiUmCanberra School of Music
PrEiSEMetropolitan Opera Award, German Operatic Award in Sydney, Barilla Italian Opera Award (Australian Opera Foundation)
mEiSTErKUrSE bEiRobert Tear, Michael Schade, Thomas Quasthoff, Christa Ludwig
WiCHTigE dirigENTENRené Jacobs, Simone Young, Alessandro De Marchi, Sebastian Weigle, Yannick Nézet-Séguin
WiCHTigE rEgiSSEUrEHans Neuenfels, Peter Brook
VOrHErigE ENgAgEmENTSOpera Australia, Opernstudio Kölner Oper, Opernstudio Komische Oper Berlin
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObTamino (Die Zauberflöte), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Ferran-do (Così fan tutte), Don Ottavio (Don Giovanni),
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWOBrighella (Ariadne auf Naxos), Armidoro (La Stellidaura vendicante)
AUSFlÜgEAix-en-Provence, Salzburger Festspiele, Dresden, Leipzig, Sydney, Royal Wanganui Opera House New Zealand, Toulon
iN diESEr SPiElZEiTBelmonte (Die Entführung aus dem Serail), Tamino (Die Zauberflöte), Don Ottavio (Don Giovanni), Eurymachos (Odysseus), Liberto (Poppea)
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mIRKA WAGNER
Nach ihrem Lieblingsfilm befragt, muss Mirka Wagner nicht lange überle-gen: La vita è bella von und mit Roberto Benigni! »Ich bin einfach fasziniert von dieser Ehrlichkeit und Fröhlichkeit, die der Film und sein Protagonist ausstrahlen, auch dann, wenn es eigentlich nichts mehr zu lachen gibt.« Fröhlichkeit und eine grundsätzlich positive Sicht auf die Dinge zeichnen auch Mirka Wagner aus. »Meine Eltern erzählen jedem von meinem ersten Opernbesuch. Ich saß mit weit aufgerissenen Augen da und hab wie hypno-tisiert auf die Bühne gestarrt: die Kostüme, das Licht, diese unglaubliche Musik. So etwas hatte ich noch nie gesehen oder gehört. In dem Moment war ich mir sicher: Ich werde Opernsängerin.« Als der Kinderchor der Hamburgischen Staatsoper dann neue Kinder suchte, war klar, dass Mirka Wagner Mitglied werden musste. Mit neun Jahren wurde sie in den Kinderchor aufgenommen, um ihn ganze zehn Jahre später, mit 19, zu verlassen, als sie zum Studium nach Berlin zog. »Ich hatte zwar in unzähligen Opern im Kinderchor mitgewirkt, muss aber zugeben, dass ich danach nur sehr selten eine Oper als Zuschauer erlebt hatte. Immer, wenn ich dann doch im Publikum saß, dachte ich mir, irgendwas ist hier falsch. Ich schaue in die falsche Richtung«, lacht sie. Die Liebe zur Musik prägt Mirka Wagners ganzes Leben – privat und beruflich. Und dabei spielt das Genre eigentlich gar keine Rolle. Ob Klassik oder Jazz, Rock oder Pop, Hauptsache, die Musik geht ins Herz. Ebenso vielseitig ist ihr musikalisches Schaffen: Mit der Aufnahme von Liedern für die Sesamstraße oder Werbejingles hat sie ihr Gesangsstudium mitfinanziert. »Wer jetzt mit Mastercard zahlt, kann gewinnen: Shoppen in Mailand und in die Scala!«, singt sie lachend auf die Melodie von »La donna è mobile«. Der Anfang in Berlin war nicht unbedingt leicht. »Man sagt Künstlern ja immer nach, dass sie etwas durcheinander sind. Mein Kühlschrank war bis auf Senf und ein bisschen vertrocknetes Gemüse meist leer. Und wenn ich dann mal einkaufen war, hatte ich keine Ahnung, was ich mit den Lebens-mitteln machen kann. Kochen musste ich erst einmal lernen.« Mittlerweile ist aber so etwas wie ein Hobby daraus geworden. Mirka kocht leidenschaft-lich gerne, am liebsten für Freunde, türkisch oder italienisch, nach Rezept und »free-style«, meistens zu viel!
Im Ensemble der Komischen Oper Berlin seit 2012.
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HEimATHamburg
STUdiUmHochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin (Norma Sharp, Snezana Brzakovic), Opernstudio Komische Oper Berlin
PrEiSE2. Preis, Bundeswettbewerb Gesang in der Sparte Oper/Operette
mEiSTErKUrSE bEiThomas Quasthoff, Julia Varady, Wolfram Rieger
WiCHTigE PArTiEN AN dEr KObTitelpartie in Der goldene Hahn von Nikolai Rimski-Korsakow, Berta (Der Barbier von Sevilla), Linetta (Die Liebe zu drei Orangen), Erste Dame (Die Zauberflöte), Griechin und Priesterin (Iphigenie auf Tauris), Modistin (Der Rosenkavalier), Musette (La Bohème), Julia de Veert (Der Vetter aus Dingsda)
ANdErSWOLisa (Das Land des Lächelns) Theater Regensburg
AUSFlÜgEBregenzer Festspiele (Zwerg in der Uraufführung von Detlev Glanerts Solaris)
iN diESEr SPiElZEiTMelanto (Odysseus), Erste Dame (Die Zauberflöte), Marietta (Die Bajadere), Gretel (Hänsel und Gretel), Jungfer Marianne Leitmetzerin (Der Rosenkavalier), Briefträgerin Kathi (Im Weißen Rößl)Eurydike (Orpheus)
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MÁTÉ GÁL
gESUNgENE PArTiENGuido (La chatte métamorphosée en femme), Nemorino (L’elisir d’amore), Fenton (Falstaff), Ferrando (Così fan tutte) u. a. an den Opernhäusern in Triest, Pécs und Mainz
iN diESEr SPiElZEiTPaul (Kiss me, Kate), Joseph (La Travia-ta), Ein betrunkener Kosak (Mazeppa), Vater (Sieben Songs/Die sieben Todsün-den), Remendado (Carmen)
HEimATPécs/Ungarn
STUdiUmUniversität Pécs, Conservatorio di musica »Giuseppe Tartini« Trieste
mEiSTErKUrSE bEiElisa Belmonte, Georg Grün, Martine Surais Deschamps, Steven Condy, Pao-lo Paroni, Timothy Bentch, John Norris
PrEiSEInternationaler Gesangswettbewerb der Kammeroper Schloss Rheins-berg, Crescendo Summer Institute Sárospatak
»Die Musik spricht für sich allein.
Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.«
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BERNHARD HANSKY
HEimATEisenhüttenstadt
STUdiUmHochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin
mEiSTErKUrSE bEiDietrich Fischer-Dieskau, Angelika Kirchschlager, Giorgio Caoduro, Raúl Giménez, Magdaléna Hajóssyová
gESUNgENE PArTiENFigaro (Le nozze di Figaro), Dandini (La Cenerentola), Papageno (Die Zauberflöte), Ottone (L’incoronazione di Poppea), Devin (Le Devin du village), Barabaschkin (Moskau Tscherjomuschki) u. a. an den Opernhäusern in Bamberg, Bad Wildbad, Brno und Berlin
iN diESEr SPiElZEiTMorales (Carmen), Ruffiack (Le Grand Macabre), Bruder (Sieben Songs/Die sieben Todsünden)
»Derjenige, der meint, etwas zu sein,
hat aufgehört, etwas zu werden.«
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KATARINA mORFA
HEimATHavanna/Kuba
STUdiUmHochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin
mEiSTErKUrSE bEiStephan Mai
gESUNgENE PArTiENFlora/Annina (La Traviata), Pepik/Dackel (Das schlaue Füchslein), Briefträgerin Kathi (Im Weißen Rößl) u. a. an der Komischen Oper Berlin
iN diESEr SPiElZEiTBriefträgerin Kathi (Im Weißen Rößl), Kreuzspinne Natalie (Mikropolis)
»Das Beste in der Musik steht
nicht in den Noten.« Gustav Mahler
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ARIANA STRAHL
HEimATFort Worth, Texas/USA
STUdiUmIllinois Wesleyan University und bei Paulette Vineyard-Herbich, Wien
mEiSTErKUrSE bEiDawn Upshaw, Joan Wall, Russell Ryan, Ulrike Hollingsworth
PrEiSEMetropolitan Opera National Council Auditions, Central Illinois District
gESUNgENE PArTiENFiordiligi (Così fan tutte), Kurfürstin (Der Vogelhändler), La Ciesca (Gianni Schicchi), Mrs. McLean (Carlisle Floyd: Susannah), Erste Dame (Die Zauberflö-te), Titelpartie in Semele, Wirtin (Das schlaue Füchslein), Glühwürmchen Finn (Mikropolis), Erste Elfe (Rusalka) u. a. an der Komischen Oper Berlin
iN diESEr SPiElZEiTŞirin (Ali Baba und die 40 Räuber), Micaela/Frasquita (Carmen), Ännchen (Der Freischütz), Modistin (Der Rosenkavalier), Papagena (Die Zauberflöte), Sandmännchen/Taumännchen (Hänsel und Gretel), Damigella/Das Schicksal (Poppea)
»Musik ist eine heilige Kunst, aus der sich
Mut für alle Lebenslagen schöpfen lässt.«
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BOGDAN TALOŞ
HEimATCluj-Napoca/Rumänien
STUdiUmAcademia de Muzicã »Gheorghe Dima«, Cluj-Napoca
mEiSTErKUrSE bEiMarius Vlad, Sally Burgess, Mariana Nicolesco
PrEiSEConcursul International de Canto »Hariclea Darclee«, National Contest of Romanian Lied Performing, Braşov
gESUNgENE PArTiENTitelpartie in Don Pasquale, Figaro (Le nozze di Figaro), Ferrando (Il trovatore), Colline/Schaunard (La Bohème), Sarastro (Die Zauberflöte) u. a. an den Opernhäusern in Cluj-Napoca, Craiova
iN diESEr SPiElZEiTMarquis d’Obigny (La Traviata),Zweiter geharnischter Mann (Die Zauberflöte), Tausendfüßler Olli (Mikropolis), Schobiak (Le Grand Macabre)
»Wähle den Beruf, den du liebst,
und du wirst keinen Tag in deinem
Leben arbeiten.« Konfuzius
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ADELA ZAHARIA
HEimATArad/Rumänien
STUdiUmLiceul de artă »Sabin Drăgoi« Arad; Academia de Muzicã »Gheorghe Dima«, Cluj-Napoca
mEiSTErKUrSE bEiJean Louis Chastaing, Monika Mauch, Marius Vlad Budoiu
gESUNgENE PArTiENGilda (Rigoletto), Norina (Don Pasquale), Erste Dame/Zweite Dame/Die Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Musette (La Bohème), Elisetta (Il matrimonio segreto)
iN diESEr SPiElZEiTBrautjungfer (Der Freischütz), Musette (La Bohème), Papagena (Die Zauberflöte), Ameise Annabelle (Mikropolis), Frasquita/Micaela (Carmen), Sandmännchen/Taumännchen (Hänsel und Gretel), Barbarina (Die Hochzeit des Figaro)
»Wähle den Beruf, den du liebst,
und du wirst keinen Tag in deinem
Leben arbeiten.« Konfuzius
»Wenn ich schon nicht fliegen kann, lasst mich singen.«
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mIGUEL ABRANTES OSTROWSKI
FESTE ENgAgEmENTSSchauspiel Leipzig, Schauspiel Frankfurt am Main, Staatstheater Mainz, Theater Freiburg, Residenztheater München
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWOEngagements Düsseldorfer Schauspiel-haus, Staatsschauspiel Dresden, Maxim Gorki Theater Berlin, Theater Neu-markt Zürich, Schauspielhaus Zürich
iN diESEr SPiElZEiTDer Piccolo (Im Weißen Rößl)
HEimATgeboren in Berlin, aufgewachsen in Düsseldorf
STUdiUmSchauspiel, Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig
WiCHTigE rEgiSSEUrEStefan Bachmann, Sebastian Baum-garten, Niklaus Helbling, Volker Lösch, Wolfgang Engel, Amélie Niermeyer
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LIANA ALEKSANYAN
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWOFiordiligi (Così fan tutte), Titelpartie in Manon Lescaut, Contessa (Le nozze di Figaro), Violetta (La Traviata), Gilda (Rigoletto), Mimì (La Bohème), Amelia (Simon Boccanegra), Desdemona (Otello), Pamina (Die Zauberflöte), Donna Anna (Don Giovanni), Adina (L’elisir d’amore), Antonia (Les Contes d’Hoffmann) u. a. Armenische Staatsoper Jerewan, Opéra de Baugé, Landestheater Linz, Staatstheater Braunschweig, Den Norske Opera, Volksoper Wien, Oper Köln, Hambur-gische Staatsoper, Deutsche Oper amRhein, Oper Stuttgart
iN diESEr SPiElZEiT Violetta Valéry (La Traviata)
HEimATJerewan/Armenien
STUdiUmStaatliches Komitas-Konservatorium Jerewan
PrEiSEConcours International de Chant de Toulouse
mEiSTErKUrSE bEiDenia Mazzola
FESTE ENgAgEmENTSStaatstheater Braunschweig, Aalto-Musiktheater Essen
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THOmAS mICHAEL ALLEN
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Almaviva (Der Barbier von Sevilla)
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWOCalisis (Les Boréades), Athamas (Semele), Der Dämon (L’Upupa), Der Maler (Lulu), Arnalta/Mercurio (L’incoronazione di Poppea), Belmon-te (Die Entführung aus dem Serail), Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Oronte (Alcina), Manto (Les Paladins), Mercure/Thespis (Platée), Peter Quint (The Turn of the Screw), Le Roi (Le Roi et le Fermier), Osburgo (La straniera) und Don Curzio (Le nozze di Figaro) u. a. Théâtre des Champs-Élysées Paris, Opernhaus Zürich, Staatsoper Berlin, Théâtre Royal de la Monnaie Bruxelles, Grand Théâtre de Genève, Opéra de Lyon, Opéra de Monte-Carlo, De Nederlandse Opera, Oper Stuttgart, Opernhäuser in Beijing, Tokio, Dres-den, Athen, Göttingen, Rennes, Halle, Düsseldorf, Rouen, Washington D. C., New York, Versaille
iN diESEr SPiElZEiTEumaios (Odysseus), Arnalta (Poppea)
HEimATChicago/USA
STUdiUmKlavier; Englische Literatur, Davidson College; Gesang, Manhattan School of Music New York
CdsFelix Mendelssohn Bartholdy: Lieder mit und ohne Worte (Solo-CD); Far Away mit dem Pianisten Charles Spencer (Solo-CD; Onyx); Josef Mysliveček: Medonte (harmonia mundi)
dVdsGeorg Friedrich Händel: Semele, Opernhaus Zürich, William Christie (Decca); Jacob Ter Veldhuis: Paradiso (Chandos)
WiCHTigE dirigENTENWilliam Christie, René Jacobs, Mark Minkowski, Simone Young, Julia Jones, Gary Bertini, Helmuth Rilling, Kurt Masur, Thomas Hengelbrock
WiCHTigE rEgiSSEUrERobert Carsen, David McVicar, Laurent Pelly, Nigel Lowery, Dieter Dorn, Pierre Audi, Graham Vick
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KATHRIN ANGERER
WiCHTigE rOllEN ANdErSWOu. a. Nach Moskau! Nach Moskau!, Der Geizige, Der Spieler, Die Marquise von O... an der Volksbühne Berlin, Der gute Mensch von Sezuan am Centraltheater Leipzig, Dantons Tod am Maxim Gorki Theater Berlin, Gretchen in Faust am Schauspielhaus Hannover, sowie zahlreiche Hörspiel-produktionen (u. a. Radio-Tatort)
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Ottilie (Im Weißen Rößl), Schauspielerin in Requiem
FilmEMama ist ein Android, Russendisko, KDD, Hamlet X (mit Corinna Harfouch, Ulrich Mühe, Rufus Beck, Meret Becker), Der Rote Kakadu (Regie: Dominik Graf), Polizeiruf 110 (1998-2003), Flemming, Mord mit Aussicht
iN diESEr SPiElZEiTOttilie (Im Weißen Rößl)
HEimATOranienburg
STUdiUmSchauspielunterricht
PrEiSEAlfred-Kerr-Preis als beste Nach-wuchsdarstellerin 2000; Beste Darstellerin, Mess 2002 Sarajewo
FESTE ENgAgEmENTSVolksbühne Berlin
WiCHTigE rEgiSSEUrEFrank Castorf,Sebastian Baumgarten
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ARIS ARGIRIS
FESTE ENgAgEmENTSMusiktheater im Revier Gelsenkirchen, Theater Dortmund, Theater Bonn, Oper Frankfurt
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Graf Almaviva (Le nozze di Figaro), Demetrius (Midsummer Night’s Dream), Lord Enrico Ashton (Lucia di Lammer-moor), Titelpartie in Don Giovanni am Theater Bonn; Escamillo (Carmen), Marcello (La Bohème) an der Hambur-gischen Staatsoper
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Titelpartie in Don Giovanni, Georges Germont (La Traviata)
iN diESEr SPiElZEiTGeorge Germont (La Traviata)
HEimATAthen/Griechenland
STUdiUmAthen; Hochschule für Musik und Theater München
PrEiSEMaria-Callas-Stipendium, Inter-nationaler Gesangswettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg
WiCHTigE dirigENTENKurt Masur, Christian Thielemann, Yakov Kreizberg, Gustav Kuhn, Donato Renzetti, Manfred Honeck, Walter Attanasi, Graeme Jenkins, Carlo Franci, Antonello Allemandi, Patrick Lange, Carlo Rizzi
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HELmUT BAUmANN
WiCHTigE rOllEN ANdErSWO Solotänzer u. a. an der Hamburgischen Staatsoper sowie in Münster, Köln, Düsseldorf, München und Berlin. Regisseur am Thalia Theater Hamburg (Chicago, Sweet Charity; Kiss me, Kate; Drei Musketiere), in Wien (Jesus Christ Superstar, Cabaret, Anatevka, West Side Story) sowie u. a. in Zürich, Berlin und München, Albin/Zaza (La Cage aux Folles), Henry Higgins (My Fair Lady), Alfred Kringelein (Grand Hotel), Conferencier (Cabaret), Toddy (Victor/Victoria)
iN diESEr SPiElZEiTMustapha Bei (Ball im Savoy)
HEimATBerlin
STUdiUmArchitektur; Schauspielunterricht
PrEiSEBerliner Bär (B.Z.-Kulturpreis), Silbernes Blatt der Dramatiker Union
FESTE ENgAmEmENTSIntendant des Theater des Westens
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JACQUES-GREG BELOBO
ANdErSWOKomtur/Leporello (Don Giovanni), Sarastro (Die Zauberflöte), Eremit (Der Freischütz), Escamillo (Carmen), Colline (La Bohème), Timur (Turandot), Sir Giorgio Valton (I Puritani) u. a. an den Opern in Leipzig, Köln, Wien, Strasbourg
iN diESEr SPiElZEiTClarence (American Lulu)
HEimATYaoundé/Kamerun
STUdiUmGesang in Yaoundé; Conservatoire National à Rayonnement Régional Nice, Conservatoire National Supérieur de Paris
PrEiSEInternationaler Hans-Gabor-Belvedere Gesangswettbewerb Wien
FESTE ENgAgEmENTSSemperoper Dresden
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KATARINA BRADIC
FESTE ENgAgEmENTSVlaamse Opera, Deutsche Oper Berlin
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Medea (Il Giasone), Olga (Eugen One-gin), Suzuki (Madama Butterfly) an der Vlaamse Opera; Titelrolle in Francesco Pistocchis Il Narciso in Köln, Elektra am Teatro Real Madrid
iN diESEr SPiElZEiTTitelrolle in Carmen, Amastre (Xerxes)
HEimATProkuplje/Serbien
STUdiUmAkademija Umetnosti Novi Sad; Konservatorium Wien
dVdsPier Francesco Cavalli: Il Giasone (Medea), Vlaamse Opera (Dynamic)
mEiSTErKUrSE bEiAngelika Kirchschlager u. a.
WiCHTigE dirigENTENSemyon Bychkov, Donald Runnicles, Dmitri Jurowski
WiCHTigE rEgiSSEUrERobert Carsen, Guy Joosten, Christoph Marthaler
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RUTH BRAUER-KVAm
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Hodel (Anatevka), Konstanze (Mozart) am Theater an der Wien; Marie (Guys and Dolls) im Wiener Metropol; Eliza (My Fair Lady), Sally Bowles (Cabaret) am Theater Bremen und in Wien, So-phie (Die Weberischen), Marie (Woyzeck & the Tiger Lillies) im Museumsquar-tier Wien; Judy Garland (Judy) am Theater in der Josefstadt Wien; Dafke!, Poppea und Hoffmanns Erzählungen am Schauspielhaus Wien, Serena (Fame), Titelrolle in Momo am Stadttheater Klagenfurt, June (Gipsy) am Theater des Westens
iN diESEr SPiElZEiTDaisy Parker (Ball im Savoy)
HEimATWien/Österreich
STUdiUmTanz-Gesangstudio Theater an der Wien
PrEiSENominierung für den NESTROY 2011 als Beste Schauspielerin für Sally Bowles (Cabaret)
WiCHTigE rEgiSSEUrEBarrie Kosky, Stephanie Mohr, Helmut Baumann, Harry Kupfer
FESTE ENgAgEmENTSTheater in der Josefstadt Wien
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FREDRIKA BRILLEmBOURG
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Amneris (Aida) an der Oper Stuttgart und der Makedonska Opera Skopje; Adalgisa (Norma) am Hrvatsko Narodno Kazalište Zagreb; Titelpartie in Carmen an der Sarasota Opera, am Staatstheater Darmstadt und am Theater Bremen; Jitsuko Honda (Hanjo, Uraufführung von Toshio Hosokawa) beim Festival d’Aix-en- Provence, am Théâtre Royal de la Monnaie Bruxelles, an De Neder-landse Opera, an der Opéra de Lyon, der Suntory Hall Tokyo und dem MITO SettembreMusica Festival Turin/Mailand; Erste Norn/Floßhilde (Götterdämmerung) an der Washington National Opera; Contessa di Coigny/Madelon (Andrea Chénier) bei den Bregenzer Festspielen; Meg Page (Falstaff) an der Semperoper Dresden und dem Théâtre Royal de la Monnaie Bruxelles; Magdalene (Die Meistersin-ger von Nürnberg) am Grand Théâtre de Genève; Bianca (Eine Florentini-sche Tragödie) am Grand Théâtre de Genève, am Teatro Nacional de São Carlos Lisboa und der Greek National Opera Athen; Gymnasiast (Lulu) in der Megaron Music Hall Athen; Gustav Mahlers Kindertotenlieder; Edvard Elgars Sea Pictures; Giuseppe Verdis Messa da Requiem; Johann Sebastian Bachs Passionen
iN diESEr SPiElZEiTHexe (Hänsel und Gretel)
HEimATNew York City/USA
STUdiUmVassar College New York
PrEiSE»Kurt-Hübner-Preis«, Preis der Bremer Volksbühne
CdsGiacomo Puccini: Madama Butterfly (Suzuki); Solo-Arien; Johann Sebas-tian Bach: Messe h-Moll; Giuseppe Verdi: Messa da Requiem (unter Placido Domingo); Igor Strawinsky: Les Noces (unter Sylvain Cambrelain); Franz Liszt: Christus
mEiSTErKUrSE bEiJames King
WiCHTigE dirigENTENAntonio Pappano, Kent Nagano, Ulf Schirmer, Manfred Honeck, Marc Albrecht, Jeffrey Tate, Plácido Domingo
WiCHTigE rEgiSSEUrEWilly Decker, Robert Carsen, Christof Loy, Martin Kušej, Anne Teresa De Keersmaeker, Keith Warner, Jonathan Miller
FESTE ENgAgEmENTSTheater Bremen
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ALEŠ BRISCEIN
FESTE ENgAgEmENTSNárodní divadlo Praha
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Tamino (Die Zauberflöte), Ferrando (Così fan tutte), Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Narciso (Il turco in Italia), Alfredo (La traviata), Prinz (Rusalka), Albert Gregor (Věc Makropulos), Hans (Die verkaufte Braut), Kudrjasch/Boris (Káťa Kabanová), Lenski (Eugen Onegin), Števa (Jenůfa), Tambourmajor (Wozzeck), Lohengrin (Lohengrin), Ladislav (Die zwei Witwen)
iN diESEr SPiElZEiTAndrej (Mazeppa)
HEimATTschechien
STUdiUmKlarinette, Saxophon, Gesang am Pražská konzervatoř und an der Západočeská univerzita v Plzni
CdsPavel Haas: Der Scharlatan (Decca)
dVdsLeoš Janáček: Věc Makropulos (Salzburger Festspiele 2011, Salonen/Marthaler); Giuseppe Scarlatti: Dove è amore è gelosia
WiCHTigE dirigENTENJiři Bělohlávek, Valery Gergiev, Semyon Bychkov, Christoph von Dohnányi, Jiři Kout, Sylvain Cambreling, Gustav Kuhn, Friedemann Layer, Tomas Netopil, Esa-Pekka Salonen
WiCHTigE rEgiSSEUrELaurent Pelly, Christoph Marthaler, Robert Wilson, David Poutney, Richard Jones, Peter Sellars
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ROmAN BURDENKO
FESTE ENgAgEmENTSMikhailovsky Theatre St. Petersburg
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWOEscamillo (Carmen) am Seoul Cultural Center; Belcore (L’elisir d’amore), Tonio/Silvio (Pagliacci), Alfio (Cavalleria rusticana) in Santiago de Chile; Renato (Un ballo in maschera) am Mikhailovsky Theatre St. Petersburg; Fürst Igor (Fürst Igor) am Bangkok Cultural Centre und in Novosibirsk; Shelkalov (Boris Godunow), die Titelpartie in Eugen Onegin, Ibn-Hakia (Iolanta), Fürst Jeletsky (Pique Dame) an der Metropolitan Opera New York; Germont (La Traviata), Egist (Orestea), Enrico (Lucia di Lammermoor) an der Palm Beach Opera; Paolo Albiani (Simon Boccanegra) in Strasbourg
iN diESEr SPiElZEiTMarcel (La Bohème)
HEimATBarnaul/Russland
STUdiUmNovosibirsk State Conservatory Mikhail Glinka, Rimsky-Korsakov St. Petersburg State Conservatory
PrEiSEInternational Singing Contest Francis-co Viñas Barcelona, Monte Carlo Voice Masters Competition, Competizione dell’Opera, Concours de Chant lyrique Long-Thibaud-Crespin Paris, Placido Domingo’s Operalia Competition Beijing, Galina Vishnevskaya International Opera Singers Competition u. a.
WiCHTigE dirigENTENMarco Guidarini, José Luis Domínguez, Rani Calderon,Konstantin Chudovsky, Maurizio Benini
WiCHTigE rEgiSSEUrEFabio Sparvoli, Keith Warner, Filippo Crivelli
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JOHN DASZAK
FESTE ENgAgEmENTSEnglish National Opera
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Titelpartie in Peter Grimes am Teatro alla Scala a Milano und der Welsh National Opera; Mephistopheles (Dr. Faustus) und Tambourmajor (Wozzeck) an der Staatsoper Berlin; Aschenbach (Death in Venice) an der Hamburgi-schen Staatsoper; Aron (Moses und Aron) an der Wiener Staatsoper; Énée (Les Troyens) an der English National Opera; Boris (Káťa Kabanová) an der Opéra National de Paris; Adolar (Euryanthe) beim Glyndebourne Festival; Captain Vere (Billy Budd), Alwa (Lulu), Titelpartie in Der Zwerg an der Bayerischen Staatsoper. Weitere Partien u. a. Gustavo (Un ballo in maschera), Pinkerton (Madama Butterfly), Jack (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny)
iN diESEr SPiElZEiTJim Mahoney (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny)
HEimATManchester/Großbritannien
STUdiUmGuildhall School of Music and Drama London, Royal Northern College of Music Manchester, Accademia dell’Arte Lirica Osimo Ancona
PrEiSEConcorso per Giovani Cantanti Lirici d’Europa Milano
dVdsRichard Wagner: Das Rheingold (Loge) unter Zubin Mehta; Hans Pfitzner: Palestrina (Bernardo Novagerio) unter Simone Young
WiCHTigE dirigENTENZubin Mehta, Kent Nagano, Daniel Barenboim, Yannis Pouspourikas, Marc Albrecht, Colin Davis, Daniel Harding, Kurt Masur, Leonard Slatkin, Mark Elder, Simone Young
WiCHTigE rEgiSSEUrECalixto Bieito, Dmitri Tcherniakov, Nicolas Brieger, John Dexter, Hans Neuenfels
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STELLA DOUFEXIS
FESTE ENgAgEmENTSTheater Heidelberg, Komische Oper Berlin
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Rosina (Il barbiere di Siviglia), Hänsel (Hänsel und Gretel), Cherubino (Le nozze di Figaro), Nicklausse (Les Contes d’Hoffmann) am Theater Heidelberg; Meg Page (Falstaff) bei den Salzburger Festspielen; Fuchs Goldrücken (Das schlaue Füchslein) an der Bayerischen Staatsoper; Constanza (L’isola disabi-tata) an der Staatsoper Berlin und bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik; Don Ramiro (La finta giardi-niera) am Théâtre Royal de la Monnaie Bruxelles, Nicklausse (Les Contes d’Hoffmann) am Grand Théâtre de Genève, Octavian (Der Rosenkavalier) an De Vlaamse Opera Antwerpen
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Cherubino (Die Hochzeit des Figaro), Octavian (Der Rosenkavalier), Dorabella (Così fan tutte), Medea (Theseus), Die Muse/Niklas (Hoffmanns Erzählungen), Titelpartien in Hamlet (Uraufführung von Christian Jost), Carmen und Xerxes
iN diESEr SPiElZEiTTitelpartien in Carmen und Xerxes, Octavian (Der Rosenkavalier)
HEimATFrankfurt, jetzt Berlin
STUdiUmHochschule der Künste Berlin
CdsHamlet Echoes (Cavi-Music); Sketches of Greece (Coviello); Liebesliederwalzer (harmonia mundi); Joseph Marx: Orchestral Songs (ASV); Hans Sommer: Lieder (Sony)
dVdsJacques Offenbach: Les Contes d’Hoffmann (BelAir)
PrEiSEBundeswettbewerb Gesang Berlin, Paula-Salomon-Lindberg-Wettbewerb »Das Lied«
mEiSTErKUrSE bEiAribert Reimann, Dietrich Fischer-Dieskau
WiCHTigE dirigENTENClaudio Abbado, Bernhard Haitink, Simon Rattle, Zubin Mehta, Kent Nagano, Kurt Masur, Christoph Eschenbach
WiCHTigE rEgiSSEUrEPeter Konwitschny, Ursel und Karl-Ernst Herrmann, Andreas Homoki, Olivier Py, Sebastian Baumgarten, Stefan Herheim
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DANIEL DREWES
HEimATBottrop
STUdiUmFolkwang Universität der Künste; Schauspiel-Workshop, Filmakademie Baden-Württemberg
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Bräutigam (Die Kleinbürgerhochzeit), Rodrigo (Othello), die Titelrolle in Roberto Zucco, George Spelvin (Strike Up the Band), Russel Paxton (Lady in the Dark) u. a. an Theater- und Opern-häusern in Düsseldorf, Kaiserslautern, Aachen, Gelsenkirchen, Hannover und Berlin
iN diESEr SPiElZEiTKarakaçan, Ali Babas treuer Esel (Ali Baba und die 40 Räuber)
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SIGALIT FEIG
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Anita (West Side Story) und Lucy (Jekyll and Hyde) an den Vereinigten Bühnen Bozen, Chaja (Ghetto) auf Tournee, Acid Queen (Tommy) bei den Sommerfestspielen Amstetten, Rollen in Dantons Tod, Rocky Horror Show (Bad Hersfelder Festspiele), The Life (Staatstheater Kassel), Hair (Raimund Theater Wien)
iN diESEr SPiElZEiTLois Lane/Bianca (Kiss me, Kate)
HEimATTel Aviv/Israel
STUdiUmStage School Hamburg
mEiSTErKUrSE bEiIda Kelarova
ENgAgEmENTSTheater Bremen, Staatstheater Darmstadt, Bad Hersfelder Festspiele
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CHRISTOF FISCHESSER
FESTE ENgAgEmENTSBadisches Staatstheater Karlsruhe, Staatsoper Berlin, Opernhaus Zürich
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Figaro (Le nozze di Figaro), Sarastro (Die Zauberflöte), Rocco (Fidelio), Gremin (Eugen Onegin), Escamillo (Carmen), Don Basilio (Il barbiere di Siviglia), Raimondo (Lucia di Lammermoor), Sir Giorgio Valton (I Puritanti), Fiesco (Simon Boccanegra), Conte di Walter (Luisa Miller), Banquo (Macbeth), Me-phistopheles (Faust), Titelpartie in Me-fistofele, Gurnemanz (Parsifal), König Marke (Tristan und Isolde), König Hein-rich (Lohengrin), Landgraf (Tannhäuser) u. a. Wiener Staatsoper, Bayerische Staatsoper, Staatsoper Berlin, Royal Opera House London, Opéra National de Paris, Opéra de Lyon, Théâtre du Capitole de Toulouse, Teatro dell’Opera di Roma, Kungliga Operan Stockholm, Göteborgsoperan, Salzburger Festpiele, Houston Grand Opera
iN diESEr SPiElZEiTSarastro (Die Zauberflöte)
HEimATWiesbaden
STUdiUmHochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Martin Gründler
PrEiSE 1. Preis, Bundeswettbewerb Gesang Berlin 2000
CdsLudwig van Beethoven: Fidelio (Rocco) unter Claudio Abbado
dVdsJules Massenet: Manon (Le Comte des Grieux) unter Daniel Barenboim; Richard Wagner: Lohengrin (König Heinrich) unter Kent Nagano
WiCHTigE dirigENTENClaudio Abbado, Daniel Barenboim, Antonio Pappano, Kirill Petrenko, Philippe Jordan, Kent Nagano
WiCHTigE rEgiSSEUrERobert Carsen, Stefan Herheim, Christof Loy, Michael Thalheimer
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DmITRY GOLOVNIN
FESTE ENgAgEmENTSMikhailovsky Theatre St. Petersburg
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Boni (Die Csárdásfürstin) am Theater der Hochschule für Musik in Hamburg; Tamino (Die Zauberflöte), Lensky (Eugen Onegin), Don José (Carmen) in Sevilla und am Theater Lübeck; Lyonel (Mar-tha) am Theater Solingen; Pinkerton (Madama Butterfly), Alfred (La Travia- ta), Herzog (Rigoletto), Cavaradossi (Tosca), Wladimir Igorevich (Fürst Igor), Dimitry Zarevic (Boris Godunow), Riccardo (Un ballo in maschera), Turiddu (Cavalleria rusticana), Ferdi-nand (Thomas Adès: The Tempest)
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Der Chevalier (Gespräche der Karmeli-tinnen), Max (Der Freischütz), Painter (American Lulu)
iN diESEr SPiElZEiTMax (Der Freischütz), Painter (American Lulu)
HEimATSt. Petersburg/Russland
STUdiUmTrompete (Juri Bolschijanow) und Gesang (S. K. Burejew), Rimsky-Korsakov St. Petersburg State Conservatory
mEiSTErKUrSEFranz Grundheber, Virgilius Noreika, Jelena Obraszowa, Badri Maisuradze, William Workman
WiCHTigE dirigENTENRoman Brogli-Sacher, Peter Feranec
WiCHTigE rEgiSSEUrERosetta Cucchi, Igor Konyaev
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ASmIK GRIGORIAN
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Desdemona (Otello) am Batumi Opera House; Violetta Valéry (La Traviata) u. a. in Vilnius, Riga und Jerewan; Susanna (Le nozze di Figaro); Titelpartie in Rusalka, Musetta (La Bohème), Donna Elvira (Don Giovanni), Charlotte (Werther) an der Armeni-schen Staatsoper Jerewan, alle drei Frauenpartien in Il trittico an der Latvijas Nacionālā Opera Riga
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Titelpartie in Rusalka
iN diESEr SPiElZEiTMaria (Mazeppa)
HEimATVilnius/Litauen
STUdiUmKlavier und Gesang in Vilnius
PrEiSEGoldenes Litauisches Ehrenkreuz für das beste Operndebüt für Violetta Valéry (La Traviata)
mEiSTErKUrSE bEiMirella Freni, Olivera Miljaković
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CAROLA GUBER
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Angelina (La Cenerentola), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Cherubino (Le nozze di Figaro), Dorabella (Così fan tutte), Hänsel/Mutter (Hänsel und Gretel), Elisabetta (Maria Stuarda), Siebel (Margarete), Muse/Niklausse/Giulietta (Les Contes d’Hoffmann), Komponist (Ariadne auf Naxos), Fenena (Nabucco), Eboli (Don Carlo), Donna Elvira (Don Giovanni), die Titelpartie in Carmen, Charlotte (Werther), Wellgunde (Das Rheingold), Schwertleite (Die Walküre), Meg Page (Falstaff), Kammerfrau (Macbeth), Blumenmädchen/Kundry (Parsifal), Octavian/Annina (Der Rosen-kavalier), Venus (Tannhäuser), Fremde Fürstin (Rusalka), Laura (La Gioconda) und Magdalene (Die Meistersinger von Nürnberg) u. a. Staatsoper Hannover, Theater Krefeld Mönchengladbach, Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom, Oper Köln, Oper Leipzig, Staats-theater Kassel, Hamburgische Staats-oper, Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin, Staatstheater Darmstadt, Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Theater Bonn, Theater Erfurt, Oper Stuttgart, Bayreuther Festspiele
iN diESEr SPiElZEiTGertrud (Hänsel und Gretel)
HEimATBraunschweig
STUdiUmDiplom-Instrumentallehrerin; Hoch-schule für Musik und Theater Hannover (Carol Richardson-Smith)
PrEiSEInternationaler Koloratur-Gesangs-wettbewerb »Sylvia Geszty«
CdsVerdiana, instrumentierte Verdi-Lieder in der Bearbeitung von Andreas N. Tarkmann, mit dem Norddeutschen Rundfunk (CPO)
FESTE ENgAgEmENTSStaatsoper Hannover, Theater Krefeld Mönchengladbach, Theater Erfurt
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GAINES HALL
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Tournee-Produktionen: 42nd Street, Biest/Vater (Die Schöne und das Biest), Jojo (The Life), Freddy (CHESS), Baron Felix von Gaigern (Grand Hotel); UFA Revue, My Fair Lady, Anything Goes, Blue Jeans, Chantal (La Cage aux Folles – ein Käfig voller Narren), Hello Dolly, Let’s Pop am Theater des Westens, Joe Gillis (Sunset Boulevard) am Staatsthe-ater Wiesbaden, Bobby Child (Crazy for You), Anything Goes, Steve Canfield (Silk Stockings – Ninotschka) am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Molina (Kuss der Spinnenfrau) am Lan-destheater Eisenach, Frank-n-Furter (The Rocky Horror Show), Judas (Jesus Christ Superstar), Jim-Boy (Die Blume von Hawaii), Sup-Super Johnson (Guys and Dolls) an der Volksoper Wien; Don Lockwood (Singin’ in the Rain) an den Kammerspielen Wien, Soloprodukti-onen Step Out of Hell, Seaside, Gaines Hall in Concert und Gaines Hall ganz persönlich, sowie Tätigkeiten als Regis-seur und Choreograph (Tournee-Pro-duktion Cinderella – das märchenhafte Popmusical, La Cage aux Folles – ein Käfig voller Narren am Volkstheater in Frankfurt/Main)
iN diESEr SPiElZEiTBill Calhoun/Lucentio (Kiss me, Kate)
HEimATgeboren in Berlin, aufgewachsen in Alabama/USA
STUdiUmGesang, Tanz und Schauspiel an der American University Washington D.C.
PrEiSEFördervereins-Publikumspreis als beliebtester Darsteller am Musikthea-ter im Revier, Gelsenkirchen
WiCHTigE rEgiSSEUrEMatthias Davids, Melissa King
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ROBERT HAYWARD
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Méphistophélès (Fausts Verdammnis) an der Oper Stuttgart; Titelpartie in Herzog Blaubarts Burg, Simone (Eine florentinische Tragödie), Mandryka (Arabella) und Friedrich von Telramund (Lohengrin) an der Oper Frankfurt; Titelpartie in Don Giovanni mit der Glyndebourne Touring Opera; Titelpartien in Il prigioniero, Macbeth, Falstaff, Der fliegende Holländer, Mazeppa, Eugen Onegin; Amfortas (Parsifal), Figaro/Graf Almaviva (Le nozze di Figaro), Marcello (La Bohème), Escamillo (Carmen), Golaud (Pelléas et Mélisande), Tomski (Pique Dame), Jochanaan (Salome), Dr. Schön (Lulu), Ford (Falstaff), Jago (Otello), Scarpia (Tosca), Nick Shadow (The Rake’s Pro-gress), Wotan (Der Ring des Nibelungen) u. a. Welsh National Opera, Royal Opera House London, English National Opera, Houston Grand Opera, The Israeli Opera, Bayerische Staatsoper, Oper Stuttgart
iN diESEr SPiElZEiTTitelpartie in Mazeppa
HEimATEngland
STUdiUmGuildhall School of Music and Drama, National Opera Studio London
CdsAlban Berg: Lulu (Chandos)
WiCHTigE dirigENTENAndrea Licata, Sebastian Weigle, Bertrand de Billy, Erik Nielsen, Lothar Koenigs, Yannick Nézet-Séguin, Kwamé Ryan, Richard Farnes
WiCHTigE rEgiSSEUrEChristopher Alden, Christof Loy, Michael Blakemore, Barrie Kosky, Patrice Caurier, Jens Daniel Herzog, Seán Curran, Andrea Moses
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IRm HERmANN
FESTE ENgAgEmENTSTheater am Turm Frankfurt, Theater der Freien Volksbühne Berlin
WiCHTigE rOllEN ANdErSWO Filme: 18 Fassbinder-Filme; Hape Kerkeling Willi und die Windzors; Loriot Pappa ante Portas; Filme von Percy Adlon, Hans W. Geissendörfer, u. a. Der Zauberberg; zahlreiche Rollen am Theater der Freien Volksbühne Berlin, Berliner Ensemble, an der Volksbühne Berlin, in Wien und Zürich
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Schauspielerin in Requiem, Kaiser (Im Weißen Rößl)
iN diESEr SPiElZEiTKaiser (Im Weißen Rößl)
HEimATMünchen
AUSbildUNgLehre als Verlagskauffrau
PrEiSEBundesfilmpreis für Händler der vier Jahreszeiten von Rainer Werner Fassbinder, Bundesfilmpreis für Fünf letzte Tage von Percy Adlon, Silberner Bär für Ensemble-Leistung für PARA-DISO von Rudolf Thome, Deutscher Hörbuchpreis für Enigma Emmy Göring von Werner Fritsch, Nominierung für den Deutschen Filmpreis für die beste Nebenrolle in Anonyma von Max Färberböck
WiCHTigE rEgiSSEUrERainer Werner Fassbinder, Percy Adlon, Werner Herzog, Hans W. Geissendörfer, Christoph Schlingensief
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URSULA HESSE VON DEN STEINEN
FESTE ENgAgEmENTSSemperoper Dresden
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Anna (Die sieben Todsünden), Giulietta (Hoffmanns Erzählungen), Eboli (Don Carlo), Dalila (Samson et Dalila), Prinz Orlofski (Die Fledermaus), Marie (Wozzeck), Fricka (Das Rheingold), Titelrolle in Hans Werner Henzes Phaedra u. a. an den Opernhäusern in Antwerpen, Brüssel, Amsterdam, Köln, Düsseldorf, Paris, Lille, Essen, München, Hamburg und beim Glyndebourne Festival
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Die fremde Fürstin (Rusalka), Hexe (Hänsel und Gretel)
iN diESEr SPiElZEiTHexe (Hänsel und Gretel)
HEimATKöln, Berlin
STUdiUmHochschule der Künste Berlin
CdsPaul Hindemith: Das Weihnachtsmahl, Marek Janowski u. a.
mEiSTErKUrSE bEiAribert Reimann, Brigitte Fassbaender
WiCHTigE dirigENTENAntonio Pappano, Pinkas Steinberg, Semyon Bychkov, Giuseppe Sinopoli, Riccardo Chailly, Michael Boder, Hartmut Haenchen, Michael Gielen, Pierre Boulez
WiCHTigE rEgiSSEUrEUrsel und Karl-Ernst Herrmann, Andreas Homoki, Willi Decker, Pierre Audi, Nicolas Joel, Laurent Pelly, Stephen Lawless, Christoph Marthaler, Tilman Knabe
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mAX HOPP
ENgAgEmENTSTheater Bremen, Schauspielhaus Hamburg, Schauspielhaus Zürich, Münchner Kammerspiele, Deutsches Theater Berlin, Volksbühne Berlin
WiCHTigE rOllEN ANdErSWO Zahlreiche Rollen in Kino- und Fern-sehfilmen, u. a. Theaterverfilmung von Frank Wedekinds Lulu, Peer Gynt von Henrik Ibsen, Mark Dononelli (Doktor Martin), Bella Block
iN diESEr SPiElZEiTLeopold Brandmeyer (Im Weißen Rößl), Felipe Chao (Der Kuhhandel)
HEimATBerlin
STUdiUmHochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin
PrEiSEBoy-Gobert-Preis der Körber Stiftung
WiCHTigE dirigENTENKoen Schoots, Jan Czajkowski, Peter Christian Feigel, Martin Schütz
WiCHTigE rEgiSSEUrEHans-Joachim Preil, Barbara Bilabel, Dimiter Gotscheff, Christoph Mar-thaler, Frank Castorf, Ronald Steckel, Uli Waller, Luk Perceval, Calixto Bieito, Elke Lang, Uwe Janson, Sebastian Baumgarten
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DOmINIQUE HORWITZ
WiCHTigE rOllEN ANdErSWO Filme: David von Peter Lilienthal, Der große Bellheim von Dieter Wedel, Stalingrad von Josef Vilsmaier, Die Blindgänger von Bernd Sahling u. a.; Schauspielrollen u. a. an den Theatern in Tübingen, München und Hamburg; Chansonnier (u. a. Lieder von Jacques Brel), Stammheim von Reinhard Hauff, Nachtgestalten von Andreas Dresen, Trickser von Oliver Hirschbiegel; Stelz-fuß in der Uraufführung von The Black Rider (Regie: Robert Wilson) am Thalia Theater Hamburg, Dreigroschen- oper (Regie: Katharina Thalbach), Mondlicht von Harold Pinter (Regie: Peter Zadek); zahlreiche Rollen am Deutschen Theater Berlin, Berliner Ensemble, Schauspielhaus Zürich; musikalisch-literarische Abende mit der Dreigroschenoper, Igor Strawinskys Die Geschichte vom Soldaten, Ludwig van Beethovens Egmont, Ahab (Sympho-nische Bühnen-Parabel nach Melville)
iN diESEr SPiElZEiTPimprinette (Die Bajadere)
HEimATParis/Frankreich
PrEiSEGoldener Löwe, Fipa d’Or Biarritz, Robert Geisendörfer Preis, Mephisto Preis
FESTE ENgAgEmENTS Zimmertheater Tübingen, Bayrisches Staatsschauspiel München, Thalia Theater Hamburg
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EIR INDERHAUG
Iphis (Jephtha), Titelpartie in Teskjekjer-ringa, Gabriella (The Devils of Loudon), Gepopo (Le Grand Macabre) u. a. an Det Kongelige Teater Køben-havn, Malmö Opera, Staatstheater Nürnberg, Deutsche Oper am Rhein, Theater Bremen, Göteborgsoperan, Bayerische Staatsoper, Den Norske Opera, Nordnorsk Opera
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Blondchen (Die Entführung aus dem Serail)
iN diESEr SPiElZEiTVenus/Gepopo (Le Grand Macabre)
HEimATStavanger/Norwegen
STUdiUmRogaland Music Academy, Opera Academy Kopenhagen, Royal Danish Academy of Music Kopenhagen
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Barbarina (Le nozze di Figaro), Giulia (La scala di seta), Despina (Così fan tutte), Olympia (Hoffmanns Erzählungen), Anna (Die lustigen Weiber von Windsor), Frasquita (Carmen), Adele (Die Fledermaus), Ännchen (Der Freischütz), Fiakermilli (Arabella), Autonoe (Die Bassariden), Pamina (Die Zauberflöte),
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ROSEN KRASTEV
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Sparafucile (Rigoletto), Pistola (Falstaff), Doktor Grenvil (La Traviata), Dulcamara (L’elisir d’amore), Don Basilio (Il barbiere di Siviglia), Leporello (Don Giovanni), Sarastro/2. Gehar-nischter (Die Zauberflöte), Onkel Bonze (Madama Butterfly), Angelotti (Tosca), Fiesco/Pietro (Simon Boccanegra), Don Alfonso (Così fan tutte) und Tom (Un ballo in maschera) u. a. an der Staats-oper Berlin und den Opernhäusern in Plovdiv und Dessau
iN diESEr SPiElZEiTDoktor Grenvil (La Traviata)
HEimATGorna Orjachowiza/Bulgarien
STUdiUmTuba, Musikgymnasium Gorna Orjachowiza; Gesang, National Academy of Music »Pancho Vladigerov« Sofia (Ivanka Ninova)
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EZGI KUTLU
FESTE ENgAgEmENTSStaatstheater Nürnberg
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Titelpartie in Carmen an der Deutschen Oper am Rhein; Piacere (Il trionfo del tempo e del disinganno), Annio (La clemenza di Tito), Zweite Dame (Die Zauberflöte) an der Oper Stuttgart; Komponist (Ariadne auf Naxos), Cheru-bino (Le nozze di Figaro) am Staats-theater Nürnberg; Fenena (Nabucco) am Teatro dell’Opera di Roma unter Riccardo Muti; Angelina (La Cenerento-la) an der Garsington Opera; Clotilde (Norma) bei den Salzburger Festspielen
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Idamante (Idomeneo)
iN diESEr SPiElZEiTPenelope (Odysseus)
HEimATAnkara/Türkei
STUdiUmAnkara; The Juilliard School New York; Curtis Institute of Music Philadelphia
PrEiSELicia-Albanese-Wettbewerb, Metropolitan Opera National Auditions, Marian-Anderson-Award
mEiSTErKUrSE bEiElly Ameling, Marilyn Horne
WiCHTigE dirigENTENRiccardo Muti, Marc Soustrot
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HORST LAmNEK
FESTE ENgAgEmENTSInternationales Opernstudio, Opernhaus Zürich; Theater Ulm
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Zuniga (Carmen), Ceprano (Rigoletto) bei den Opernfestspielen St. Mar-garethen; Don Fernando (Fidelio) an der Kammeroper Schloss Rheinsberg, Bartolo (Le nozze di Figaro) an der Oper Klosterneuburg; Leporello (Don Giovanni), Don Alfonso (Figaro), Don Magnifico (La Cenerentola), Fürst Ypsheim-Gindelbach (Wiener Blut), Frank (Die Fledermaus) und Baron Weps (Der Vogelhändler) am Theater Ulm; Liederabende und Konzerte in Wien, der Schweiz, in Italien und Deutschland (Schwerpunkt Hugo Wolf)
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Leander (Die Liebe zu drei Orangen), Bill (Aufstieg und Fall der Stadt Maha-gonny), Frank (Die Fledermaus)
iN diESEr SPiElZEiTBremse Erdal (Mikropolis)
HEimATWien/Österreich
STUdiUmUniversität für Musik und Darstellende Kunst in Wien
PrEiSEStipendiat der Richard-Wagner-Stiftung, Würdigungspreis des Österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur
mEiSTErKUrSE bEiCharles Spencer, Horst Günter, Brigitte Fassbaender, Dietrich Fischer-Dieskau, Nikolai Gedda, Wicus Slabbert
WiCHTigE dirigENTEN Marcello Viotti, Michel Plasson, Peter Schneider, Franz Welser-Möst, Herbert Mogg, Koen Schoots, Carl St. Clair, Patrick Lange, Martin Hoff, Dirk Kaftan
WiCHTigE rEgiSSEUrESven-Eric Bechtholf, Matthias Hartmann, Andreas Homoki, Nadja Loschky, Philipp Himmelmann, Renzo Giacchieri, Volker Vogel
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PETER LODAHL
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Vierter Jude (Salome), Ein junger Seemann (Tristan und Isolde), Ernesto (Don Pasquale), Fenton (Falstaff), Titelpartie in Roberto Devereux, Don Ottavio (Don Giovanni), Cassio (Otello), Rolla (I masnadieri), Jüngling (Die Frau ohne Schatten) u. a. am Theater Kiel, Théâtre Royal de la Monnaie Bruxelles, Det Kongelige Teater København, Göteborgsoperan, Den Norske Opera, Hamburgische Staatsoper
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Lenski (Eugen Onegin), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Pylades (Iphigenie auf Tauris), Rodolphe (La Bohème), Alfred Germont (La Traviata), Rinaldo (Armida)
iN diESEr SPiElZEiTRodolphe (La Bohème)
HEimATHerning/Dänemark
STUdiUmDet Jyske Musikkonservatorium Århus, Opera-Akademiet København
PrEiSEGösta Winbergh Award
WiCHTigE dirigENTENKazushi Ono, Pier-Giorgio Morandi, Manfred Honeck, Peter Schreier, Günter Neuhold, Michael Schønwandt, Andreas Sperring
WiCHTigE rEgiSSEUrEBarrie Kosky
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AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Titelpartie in Carmen, Mescalina (Le Grand Macabre)
iN diESEr SPiElZEiTMescalina (Le Grand Macabre)
HEimATMünchen
STUdiUmHochschule für Musik und Theater München
FESTE ENgAgEmENTSTheater Erfurt, Stadttheater Bremerhaven
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Mrs. Quickly (Falstaff), Titelpartie in Carmen, Margret (Wozzeck), Gräfin Geschwitz (Lulu) u. a. in Hamburg, Klagenfurt, Bielefeld, Schwerin sowie an der Deutschen Oper am Rhein
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DAGmAR mANZEL
WiCHTigE rOllEN ANdErSWO Blanche (Endstation Sehnsucht), Périchole (La Périchole), in Totentanz am Berliner Ensemble, in Der Kirschgar-ten, Ithaka, Kriemhilds Rache, Tag der Gnade, Titelrolle in Die Großherzogin von Gerolstein am Deutschen Theater sowie in zahlreichen Rollen in Film und Fernsehen (Coming Out, Klemperer – Ein Leben in Deutschland, Zettl, Die Unsichtbare, Leben wäre schön, Nach-richten u. v. m.)
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Mrs. Lovett (Sweeney Todd), Josepha Vogelhuber (Im Weißen Rößl), Lilli Vanessi/Katharina (Kiss me, Kate), Anna (Sieben Songs/Die sieben Tod-sünden)
iN diESEr SPiElZEiTJosepha Vogelhuber (Im Weißen Rößl), Lilli Vanessi/Katharina (Kiss me, Kate), Anna (Sieben Songs/Die sieben Todsün-den), Madeleine de Faublas (Ball im Savoy)
HEimATBerlin
STUdiUmHochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin
PrEiSEAdolf-Grimme-Preis, Bayerischer Fernsehpreis, Schauspielerin des Jahres 2002 der Fachzeitschrift »Theater heute«, Deutscher Fernsehpreis, Internationales Filmfestival Shanghai, Deutscher Schauspielerpreis, Deutscher Filmpreis
CdsIch bin ein Wesen leichter Art (Theaterlieder); Irgendwo auf der Welt (Lieder von Werner Richard Heymann)
WiCHTigE rEgiSSEUrEHeiner Carow, Thomas Langhoff, Heiner Müller, Barrie Kosky
WiCHTigE dirigENTENKoen Schoots, Kristiina Poska, Peter Rundel
FESTE ENgAgEmENTSStaatsschauspiel Dresden, Deutsches Theater Berlin
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SILVANO mARRAFFA
WiCHTigE rOllEN ANdErSWO Als Tänzer und Akrobat tätig, u. a. in Ciao Darwin (italienische Fernsehshow), Der Schuh des Manitu, Tanz der Vampire, Grease, Hello Dolly!, Dance (Musical) und den Tournee-Produktionen Carmen (mit der Flamenco Company), Tabaluga und das verschenkte Glück, PROMISES, PROMISES!, Choreographisch tätig u. a. in dem Film The Shadow Dancer (mit Harvey Keitel und Claire Forlani)
iN diESEr SPiElZEiTHarry/Hortensio (Kiss me, Kate)
HEimATVilla Castelli/Italien
STUdiUmTanz an der Scuola di Danza Classica Accademica (Italien); Gesang bei Ken Posey, Anne-Marie Speed, Elisabeth Aubry
WiCHTigE rEgiSSEUrEBarrie Kosky, Roman Polanski, Rufus Beck
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JEFF mARTIN
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Lindoro (L’Italiana in Algeri) an der Semperoper Dresden; David (Die Meistersinger von Nürnberg) an der Hamburgischen Staatsoper; Baron Kronthal (Der Wildschütz) an der Oper Stuttgart; Tamino (Die Zauberflöte), Ferrando (Così fan tutte), Ottavio (Don Giovanni), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Mime, Loge (Der Ring des Nibelungen), Herodes (Salome), Hauptmann (Wozzeck), Astrologe (Der goldene Hahn) u. a. an den Opern-häusern in Lyon, Moskau, Dortmund, Nürnberg, München
iN diESEr SPiElZEiTErster geharnischter Mann (Die Zauberflöte)
HEimATPennsylvania/USA
STUdiUmWestminster Choir College, University of Cincinnati
FESTE ENgAgEmENTSTheater Dortmund
WiCHTigE dirigENTENFriedemann Layer, Christoph Prick, John Nelson, Hans Wallat, Arthur Fagan, Constantinos Carydis, Daniel Klajner, Erich Leinsdorf, Carlo Maria Giulini, Zubin Mehta, Daniel Baren-boim
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HAGEN mATZEIT
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Hans Scholl (Die weiße Rose) am Théâtre Royal de la Monnaie Bruxelles, Titelpartie in Jakob Lenz am Teatro Colón Buenos Aires, am deSingel Antwerp und an der Opéra National de Paris; Goffredo (Rinaldo) in Köln, Titelpartien in Orlando in Halle, in Argenore von Wilhelmine von Bayreuth am Markgräflichen Opernhaus von Bayreuth und in Admeto an der Oper Leipzig; Madschnun (Leila und Madsch-nun von Samir Odeh-Tamimi) bei der Ruhrtriennale
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Pistol (Falstaff), Zwei Berliner in Paris (nach Offenbach), Der Bürger als Edel-mann, Dancairo (Carmen), Sid (Albert Herring), Anthony (Sweeney Todd), Ägeus (Theseus), Nathanael (Hoffmanns Erzählungen), beide Ganoven (Kiss me, Kate), Berater Harry (Robin Hood), Elviro (Xerxes)
iN diESEr SPiElZEiTElviro (Xerxes)
HEimATBerlin
STUdiUmGesang und Gesangspädagogik bei Bernd Riedel, Berlin; Regiekurse bei Ruth Berghaus, Peter Konwitschny und Harry Kupfer
PrEiSEStipendium des Richard-Wagner-Verbandes und der Komischen Oper Berlin
WiCHTigE dirigENTENPatrick Lange, Alessandro De Marchi, Konrad Junghänel, Federico Maria Sardelli, Bernhard Forck
WiCHTigE rEgiSSEUrEAndreas Homoki, Axel Köhler, Harry Kupfer, Benedikt von Peter, Stefan Herheim, Tobias Kratzer, Sabine Hartmannshenn
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THORSTEN mERTEN
HEimATRuhla/Thüringen
STUdiUmHochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin
PrEiSEUn Certain Regard Cannes, Bester männlicher Darsteller Festival du Cinema Européen, Silver Hugo Film Festival Chicago, Ekhof-Preis Mecklenburg-Vorpommern
FESTE ENgAgEmENTSMecklenburgisches Staatstheater Schwerin
WiCHTigE dirigENTENKoen Schoots, Peter Christian Feigel
WiCHTigE rEgiSSEUrEVolker Hesse, Alexander Lang, Andreas Dresen, Matthias Gehrt, Sebastian Baumgarten, Dimiter Gotscheff, Frank Castorf, Peter Dehler
WiCHTigE rOllEN ANdErSWO u. a. in Banken, Das Wundermädchen von Berlin, Das zweite Land am Maxim-Gorki-Theater; Kasimir und Karoline am Deutschen Theater Berlin, Hamlet und Einer flog übers Kuckucksnest am Mecklenburgischen Staatstheater; Iwa-now, Hunde, Prometheus, Nord an der Volksbühne Berlin. Zahlreiche Rollen in Kino- und Fernsehfilmen
iN diESEr SPiElZEiTProf. Dr. Hinzelmann (Im Weißen Rößl)
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DELLA mILES
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Ella (Protagonistin im Michael Jackson-Musical Sisterella), Michelle Obama (im Musical Hope); Background-Sängerin auf Tourneen von Whitney Houston und Marius Müller-Westernhagen. Dieser ist auch Produzent ihres Albums Simple Days
iN diESEr SPiElZEiT Eleanor (American Lulu)
HEimATHouston/USA
STUdiUmRechts- und Kriminalistikstudium in Houston Texas
CdsFollow Me (2006), Simple Days (2010), zahlreiche Sammelalben
ENgAgEmENTSZahlreiche internationale Konzertauf-tritte, u. a. in Istanbul, im Rostock Jazz Club, im Berlin A-Train Club
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NINA VON mÖLLENDORFF
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Contessa (Le nozze di Figaro), Micaela (Carmen), Marie (Die verkaufte Braut), Erste Dame (Die Zauberflöte), Mutter (Hänsel und Gretel) an ver-schiedenen Opernhäusern; Titelpartie in Suor Angelica am Oldenburgischen Staatstheater; Euridike (Orpheus in der Unterwelt) im Schlosstheater des Neuen Palais Potsdam; Valencienne (Die lustige Witwe) in Göttingen, 2. Zofe (Der Zwerg) am Concertgebouw Amsterdam; Konzertverpflichtungen im In- und Ausland, Liederabende u. a. an der Deutschen Oper Berlin und in der Villa Wahnfried in Bayreuth.
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Miss Wordsworth (Albert Herring), Ninetta/Linetta/Smeraldine (Die Liebe zu drei Orangen), Königin (Die Prinzessin auf der Erbse), Servilia (La clemenza di Tito), Sophie Scholl (Die weiße Rose, Sonderkonzert), Fiordiligi (Così fan tutte), 2. Zofe (Der Zwerg), Barena (Jenufa), Schlange Missgunst (Der Reiter mit dem Wind im Haar), Rosa (Ali Baba und die 40 Räuber)
iN diESEr SPiElZEiTRosa (Ali Baba und die 40 Räuber)
HEimATBerlin
STUdiUmHochschule der Künste Berlin (Karan Armstrong, Peter Maus)
PrEiSE Finale, Competizione dell’Opera
mEiSTErKUrSE bEiDietrich Fischer-Dieskau, Axel Bauni, Ingrid Bjoner
AUFNAHmENPaul Hindemith: Sancta Susanna (Titelpartie) mit Deutschlandradio; Alexander von Zemlinsky: Der Zwerg (2. Zofe) mit NPS Radio Holland; Fiordiligi in Rap me Amadeus mit 3sat/ZDF/Radio Bremen
WiCHTigE dirigENTENKirill Petrenko, Michail und Vladimir Jurowski, Yakov Kreizberg, Marcus Creed, Edo de Waart
WiCHTigE rEgiSSEUrEWilly Decker, Harry Kupfer, Andreas Homoki, Uwe Eric Laufenberg
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DIETER mONTAG
WiCHTigE rOllEN ANdErSWO Volksbühne Berlin, Deutsches Thea- ter, Schillertheater Berlin, Berliner Ensemble (u. a. Titelrolle in Schweyk im Zweiten Weltkrieg). Zahlreiche Rollen in Film-und Fernsehproduktionen u. a. als Taxifahrer Harry (Solo Sunny), Kriminaloberrat Leipolt (Polizeiruf 110), Kilian (Der Hauptmann von Köpenick), Paule Lehmann (Boxhagener Platz), Ein Fall für zwei, Tatort, Bernd Wertheimer (Familie Dr. Kleist)
iN diESEr SPiElZEiTWilhelm Giesecke (Im Weißen Rößl)
HEimATHelbra/Sachsen-Anhalt
STUdiUmHochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« Potsdam-Babelsberg
PrEiSEFür Solo Sunny beim Nationalen Spielfilmfestival der DDR, Nationaler Filmpreis als Bester Nebendarsteller
WiCHTigE dirigENTENKoen Schoots, Peter Christian Feigel
WiCHTigE rEgiSSEUrESebastian Baumgarten, Frank Beyer, Eva Demmler
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mARISOL mONTALVO
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Titelpartie in Lulu u. a. Opéra National de Paris, Deutsche Oper Berlin, Teatro de la Maestranza de Sevilla, Théâtre du Capitole de Toulouse, Theater Basel; Fiakermilli (Arabella) an der Deutschen Oper Berlin; Esmeralda (Die verkaufte Braut), Sophie (Der Rosenkavalier), Oscar (Un ballo in maschera), Nanetta (Falstaff), Autonoe (Die Bassariden), Woglinde und Dritte Norn (Götter-dämmerung), Ännchen (Der Freischütz), Blondchen (Die Entführung aus dem Serail), Gilda (Rigoletto), Euridice (Orfeo ed Euridice)
iN diESEr SPiElZEiTTitelpartie in American Lulu
HEimATLong Island/USA
STUdiUmMannes College of Music/New York, Opernstudio Zürich
PrEiSEMetropolitan Opera Council Auditions, Philadelphia Concerto Soloists
WiCHTigE dirigENTENChristoph Eschenbach, Neville Marriner, Vladimir Jurowski
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NOËmI NADELmANN
FESTE ENgAgEmENTSGärtnerplatztheater München
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Musette (La Bohème) am Teatro La Fenice Venedig; Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Titelpartie in Manon Lescaut, Titelpartie in Madame Pompadour am Gärtnerplatztheater; Titelpartien in La Traviata, Lucia di Lammermoor und Manon Lescaut am Theater Bern, Armida (Rinaldo) bei den Münchner Operfestspielen; Donna Anna (Don Giovanni) an der Oper Köln sowie diese und weitere Partien am Opernhaus Zürich, Opéra National de Paris, Hamburgische Staatsoper, Deutsche Oper Berlin, Bayerische Staatsoper, Metropolitan Opera New York, Wiener Staatsoper, Lyric Opera of Chicago, Staatsoper Berlin, De Nederlandse Opera Amsterdam
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Nedda (Der Bajazzo), Musette (La Bohème), Sylva Varescu (Die Csárdás-fürstin), Titelpartien in La Traviata und Lucia di Lammermoor, Jenny (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny)
iN diESEr SPiElZEiTJenny (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny)
HEimATZürich/Schweiz
STUdiUmZürich, Indiana University/USA
CdsMein blaues Klavier – Schweizer Lieder; »Komm mit mir ins Chambre Separée« – Operetten
WiCHTigE dirigENTENChristian Thielemann, Kurt Masur, Christoph Eschenbach, Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs
WiCHTigE rEgiSSEUrEHarry Kupfer, Helmuth Lohner, David Alden, Götz Friedrich
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HANS-mARTIN NAU
HEimATWegeleben bei Halberstadt
STUdiUmHochschule für Musik »Franz Liszt« Weimar
PrEiSE»Händel-Preis«, Kammersänger
WiCHTigE dirigENTENPatrick Lange, Koen Schoots, János Kovács, Carl St. Clair, Friedemann Layer
WiCHTigE rEgiSSEUrEWalter Felsenstein, Andreas Homoki, Barrie Kosky, Peter Konwitschny, Joachim Herz, Harry Kupfer
FESTE ENgAgEmENTSTheater Plauen, Landestheater Halle/Saale, Komische Oper Berlin
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Leporello (Don Giovanni), Papageno (Die Zauberflöte) am Landestheater Halle/Saale; Der Vater (Der verlorene Sohn) beim Carinthischen Sommer in Ossiach/Kärnten; Alfonso (Così fan tutte)
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Notar (Der Rosenkavalier), Frosch (Die Fledermaus), Antonio (Die Hochzeit des Figaro), Graf Ferdinand Lichtenfeld (Das Land des Lächelns), Benoît (La Bohème), Hans Folz (Die Meistersinger von Nürnberg), Bruder Tuck (Robin Hood) u. a.
iN diESEr SPiElZEiTPazarbaşı (Ali Baba und die 40 Räuber), Harry Travour/Baptista (Kiss me, Kate)
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JOHANNI VAN OOSTRUm
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Gräfin Almaviva (Die Hochzeit des Figaro), Feldmarschallin (Der Rosenka-valier), Titelpartie in Káťa Kabanová u. a. an den Opernhäusern in Ams-terdam, Enschede, Maastricht, Brünn und Berlin
iN diESEr SPiElZEiTFeldmarschallin (Der Rosenkavalier)
HEimATSüdafrika
STUdiUmUniversity of Pretoria/Südafrika und bei Mimi Coertse
PrEiSERuth-Lopin-Nash-Preis, Erna-Spoorenberg-Wettbewerb
WiCHTigE dirigENTENSimon Rattle
WiCHTigE rEgiSSEUrEHarry Kupfer, Hans Schavernoch, Andreas Homoki
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CLAUDIO OTELLI
in Turin, Amfortas (Parsifal) an der Opéra du Rhin Strasbourg; Don Pizarro (Fidelio) an der Opéra de Lyon; Herzog Blaubart (Herzog Blaubarts Burg) am Teatro San Carlo Neapel; Titelpartie in Galilée (von Michael Jarrell) und Dr. Falke (Die Fledermaus) am Grand Théâtre de Genève; Stolzius (Die Soldaten von Bernd Alois Zimmer-mann) bei der Ruhrtriennale; De Flores (Vipern von Christian Jost) am Theater Bern; Dr. Schön (Lulu) am Theater Basel; Scarpia (Tosca) bei den Bregen-zer Festspielen, Telramund (Lohengrin) an der Oper Leipzig; Schischkow (Aus einem Totenhaus), Ryuii (Das verratene Meer von Hans Werner Henze) an der Oper Frankfurt; Ramiro (L’Heure espagnole) und Dr. Schön (Lulu) am New National Theatre Tokyo
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Marquis de La Force (Gespräche der Karmelitinnen)
iN diESEr SPiElZEiTDr. Bloom (American Lulu), Nekrotzar (Le Grand Macabre)
HEimATWien/Österreich
STUdiUmGesang, Wiener Musikhochschule
WiCHTigE dirigENTENRiccardo Muti, Claudio Abbado, Pinchas Steinberg, Stefan Soltesz, Michael Gielen, Leopold Hager, Jeffrey Tate, Lothar Zagrosek
WiCHTigE rEgiSSEUrECalixto Bieito, Barrie Kosky, Nicolas Brieger, Klaus Michael Grüber, Alfred Kirchner, Johannes Schaaf, Adolf Dresen, Giancarlo del Monaco, Christof Nel, Nikolaus Lehnhoff, Peter Mussbach, Harry Kupfer, David Pountney
FESTE ENgAgEmENTSWiener Staatsoper
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Conte Almaviva (Le nozze di Figaro), Marcello (La Bohème), Mandryka (Arabella), Telramund (Lohengrin), Gregor (Elegie für junge Liebende) am Aalto-Musiktheater Essen; Orest (Iphigenie auf Tauris) an der Bayeri-schen Staatsoper München und beim Festival in Savonlinna; Conte Almaviva (Le nozze di Figaro) an der Deutschen Oper Berlin; Mandryka (Arabella) an der Semperoper Dresden; Graf Tamare (Die Gezeichneten) an der Oper Stutt-gart, Gunther (Götterdämmerung) am Teatro alla Scala Milano und am Théâtre du Capitole de Toulouse; Olivier (Capriccio) am Teatro Regio
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FESTE ENgAgEmENTSKharkov State Academic Opera Theatre, Bolshoi Theatre
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Paolino (Il matrimonio segreto), Lucen-tio (Der Widerspenstigen Zähmung von Vissarion Shebalin), Chekalinsky (Pique Dame) am Kharkov State Academic Opera Theatre; Fürst Schuiski (Boris Godunow) an der Semperoper Dresden; Steuermann (Der fliegende Holländer), Tschaikowski (The Children of Rosenthal von Leonid Desyatnikov), Macduff (Macbeth), Andrej (Mazeppa), Zar Berendy (Die Schneekönigin von Nikolai Rimski-Korsakow), Remendado (Car-men), Pinkerton (Madama Butterfly) am Bolshoi Theatre; Don Ottavio (Don Giovanni) am Teatro Verdi in Triest.
iN diESEr SPiElZEiTPiet vom Fass (Le Grand Macabre)
HEimATUkraine
STUdiUmKharkov National University of Arts
PrEiSEXXXV. Dvorak Competition, Amber Nightingale Chamber Singing Competition, Solovyanenko Nightingale Fair Competition, Tchaikovsky Competition
WiCHTigE dirigENTENPavel Sorokin, Alexander Vedernikov, Sebastian Weigle, Konstantin Chudovsky, Dmitri Jurowski
WiCHTigE rEgiSSEUrEDavid Pountney, Oleg Moralev, Francesca Zambello, Eimuntas Nekrosius, Dmitri Tcherniakov, Christian Pade
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WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Junior (Crazy for You) am Landesthea-ter Linz; Cover/Pepper (Mamma mia) in Hamburg, Garvin (Footloose) am Stadttheater Klagenfurt; Baby John (West Side Story) bei den Bad Hersfel-der Festspielen, Bob Cratchit/Ebenezer Scrooge (Scrooge und die Geister der Weihnacht) am Theater Bremen; zahlreichen Filmproduktionen
iN diESEr SPiElZEiTDick/Gremio (Kiss me, Kate)
HEimATLjubljana/Slowenien
STUdiUmBroadway Dance Center New York, Peter-Weck-Schule/Theater an der Wien, »Kamera-Acting« Berlin, Workshop Studiosprechen, »Film Characters« Berlin
WiCHTigE dirigENTENKoen Schoots
WiCHTigE rEgiSSEUrEBarrie Kosky, Matthias Davids, Phyllida Lloyd, Erwin Windegger, Georg Staudacher, F. Dion Davis, Regina Kött, Floyd Michaels
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ROBIN POELL
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Buddy – die Buddy Holly Story (u. a. Ritchie Valens); The Rocky Horror Show und Carmen 2000 in Hamburg; Hair, Fever (Scotty) am Raimundtheater Wien; Fame, Grease und The Wild Party (Sam Himmelstein) in Klagenfurt und St. Gallen; Dancecaptain und Cho-reographie-Assistent bei Der Zauberer von Oz und Das Schwarzwaldmädel bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall; Buddy – The Rock ’n’ Roll Show (Ritchie Valens) im Columbiaclub Berlin; Miami Nights und Footloose (Polizist/Cowboy Bob) auf der Freilichtbühne Tecklenburg; Robin Hood (u. a. Will Scarlett/Malcom) im Schillertheater Berlin; West Side Story (A-rab) in Bad Hersfeld; Tänzer in den Filmen Aus-bilder Schmidt – Der Film und Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe
iN diESEr SPiElZEiTBill Calhoun (Kiss me, Kate)
HEimATRavensburg
STUdiUmAusbildung zum Kameramann; Tanzstipendium in New York, Mitglied der Tanzkompanie »Jette«
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IPČA RAmANOVIĆ
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Leporello (Don Giovanni), Escamillo (Carmen), Cahit (Gegen die Wand), Pantalone/Trommelmacher (Pinocchios Abenteuer), Schaunard (La Bohème), Kappadozier (Salome) u. a. Theater Würzburg, Oper Stuttgart
iN diESEr SPiElZEiTSchaunard (La Bohème)
HEimATSerbien
STUdiUmUniverzitet umetnosti u Beogradu, Opernschule der Hochschule für Musik Würzburg
PrEiSEArmin-Knab-Wettbewerb Würzburg, »Internationaler Musikwettbewerb Berlin«
FESTE ENgAgEmENTSOpernstudio der Komischen Oper Berlin
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BEATE RITTER
WiCHTigE rEgiSSEUrEGuy Joosten, Helmuth Lohner
FESTE ENgAgEmENTSVolksoper Wien
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Olympia (Les Contes d’Hoffmann), Uranio (Il Narciso), Yniold (Pélleas et Mélisande), Narcissa (Philemon und Baucis), Belotte (Madame Pompadour) am Theater an der Wien; Blonde (Die Entführung aus dem Serail) am Teatro dell’Opera di Roma; Adele (Die Fleder-maus) am Theater an der Wien und in Tokyo; Frasquita (Carmen), Papagena (Die Zauberflöte), Anna (Die lustigen Weiber von Windsor) in Tokyo und am Theater an der Wien; Königin der Nacht (Die Zauberflöte) in St. Gallen. Zahlreiche Koloraturpartien wie Cune-gunde (Candide), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) und Lakmé (Lakmé); sowie Schlafittchen (Das Traumfresserchen), Waldvöglein (Nibelungenring für Kinder) und Badr al Budur (Aladdin) in den Kinderopern an der Staatsoper Wien
iN diESEr SPiElZEiTKönigin der Nacht (Die Zauberflöte)
HEimATWien/Österreich
STUdiUmMusicalausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Konservatorium Wien Privatuniversität
PrEiSEKlassik-Mania Wien
mEiSTErKUrSE bEiBirgid Steinberger, Carolyn Hague
WiCHTigE dirigENTENBertrand de Billy, Jeremy Carnall, Julia Jones, Gerrit Prießnitz, Thomas Hengelbrock, Roberto Paternostro
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ROLF ROmEI
FESTE ENgAgEmENTSTheater St. Gallen, Theater Augsburg, Theater Basel
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Graf Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Junger Zigeuner (Aleko von Sergej Rachmaninow), Adam (Der Vogelhänd-ler), Caramello (Eine Nacht in Venedig), Hans Scholl (Die weiße Rose) am The-ater St. Gallen; Oronte (Alcina) an der Oper Stuttgart und beim Edinburgh Festival; Carlo (Enrico), Châteauneuf (Zar und Zimmermann) am Staatsthe-ater Darmstadt; Nemorino (L’elisir d’amore), Andres (Wozzeck), Titelpartie in Titus am Oldenburgischen Staats-theater; Rodolfo (La Bohème), Maler/Neger (Lulu), Dionysos (Drei Frauen), Skuratow (Aus einem Totenhaus), die Ti-telpartie in Parsifal, Prinz (Rusalka) und Don José (Carmen) am Theater Basel; Lyonel (Martha) am Theater Bern, Bel-monte (Die Entführung aus dem Serail) auf Schloss Hallwyl; Fenton (Falstaff), Don Ottavio (Don Giovanni), Alfred (Die Fledermaus), Walter (Tannhäuser), Narraboth (Salome), Don Ramiro (La Cenerentola) am Theater Augsburg; Konzerte, Lieder- und Kammermu-sikabende
iN diESEr SPiElZEiTJimmy/Young Man (American Lulu)
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STUdiUmGesang, Konservatorium Winterthur (Paul Steiner), Musikhochschule und Opernschule Karlsruhe (Aldo Baldin und Jean Cox)
PrEiSEMozart-Wettbewerb der UNESCO, Rotary-Gesangswettbewerb, Schweizer Kulturpreis
mEiSTErKUrSE bEiNicolai Gedda
WiCHTigE dirigENTENStephen Smith, Jörg Ewald Dähler, Francesco La Vecchia, Muhai Tang, Helmuth Rilling, Maurizio Barbacini, André de Ridder, Gabriel Feltz, Giuliano Betta, Enrico Delamboye
WiCHTigE rEgiSSEUrEHans Neuenfels, Calixto Bieito, Georges Delnon, Jurate Vansk
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FESTE ENgAgEmENTSKomische Oper Berlin
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Agathe (Der Freischütz) am Theater Dortmund; Apollonia (La Canterina), Female Chorus (The Rape of Lucretia) an der Operaakademiet København
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Elektra (Idomeneo), Tao-Jin (Das bron-zene Pferd), Micaela (Carmen), Regan (Lear), Grille Gesine (Mikropolis), Madame Lidoine (Gespräche der Karme-litinnen), Donna Anna (Don Giovanni), Antonia (Hoffmanns Erzählungen), Erste Dame (Die Zauberflöte), Agathe (Der Freischütz), Königin (Die Verurtei-lung des Lukullus)
iN diESEr SPiElZEiTOdette Darimonde (Die Bajadere), Grille Gesine (Mikropolis), Donna Anna (Don Giovanni)
HEimATMalmö/Schweden
STUdiUmKungliga Musikaliska Akademien Stockholm, Operaakademiet København
PrEiSEGrieg-Preis, Queen Sonja International Music Competition
mEiSTErKUrSE bEiSusanna Eken, Christian Badea, Martin Isepp
WiCHTigE dirigENTENFriedemann Layer, Andrew Parrott, Eberhard Kloke
WiCHTigE rEgiSSEUrECalixto Bieito, Hans Neuenfels, Sebastian Baumgarten
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mANFRED SABROWSKI
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Titelpartie in Don Pasquale, Baron Ochs (Der Rosenkavalier), König Philipp (Don Carlos), König Marke (Tristan und Isolde), Leporello (Don Giovanni), Kaspar (Der Freischütz), Kecal (Die verkaufte Braut), Titelpartie in Le nozze di Figaro, Falstaff (Die lustigen Weiber von Windsor), Don Magnifico (La Cenerentola), van Bett (Zar und Zim-mermann), Baculus (Der Wildschütz), Bartolo (Il barbiere di Siviglia), Selim (Il turco in Italia), Mamma Agata (Viva la Mamma), Obolski (Das Feuerwerk), Frank (Die Fledermaus) und Taddeo (L’Italiana in Algeri) u. a. am Teatro Municipal Santiago de Chile, Theater Augsburg, sowie an den Opernhäusern in Bielefeld, Braunschweig, Bremen, Hannover, Hamburg, Krefeld, Rostock, Lübeck, Oldenburg, Berlin, Bern, Turin, Paris und bei den Eutiner Sommerfestspielen
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Richter Turpin (Sweeney Todd), Doktor Bartolo (Der Barbier von Sevilla), Polizeikommisar (Der Rosenkavalier), Polizeihauptmann (Lady Macbeth von Mzensk)
iN diESEr SPiElZEiTBaba İdris (Ali Baba und die 40 Räuber)
HEimATMielkendorf
STUdiUmPädagogik und Gesang
PrEiSEKritikerpreis 1974 für Don Pasquale im Teatro Municipal Santiago de Chile
WiCHTigE dirigENTENHorst Stein, Nello Santi, Kirill Petrenko
WiCHTigE rEgiSSEUrEAugust Everding
FESTE ENgAgEmENTSHamburgische Staatsoper, Theater Kiel
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HEimATRum/Tirol
STUdiUmGesang, Tiroler Landeskonservatorium (Karlheinz Hanser), Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Rolf Döring)
PrEiSEDr.-Leopold-Goëss-Förderungspreis der Kärntner Sparkasse, Preis Beste Interpretation der zeitgenössischen Komposition, Mozart-Wettbewerb Salzburg, Internationaler Gesangswett-bewerb »Das Lied«
mEiSTErKUrSE bEiBrigitte Fassbaender, Dietrich Fischer-Dieskau
WiCHTigE dirigENTENBertrand de Billy, Franz Welser-Möst, René Jacobs, Karel-Mark Chichon, Axel Kober, Roberto Paternostro, Ivan Anguélov, Hartmut Keil, José Louis Gomez
WiCHTigE rEgiSSEUrEHelmuth Lohner, Christof Loy, Alfred Kirchner, Marco Arturo Marelli, Robert Meyer, Josef Ernst Köpplinger
FESTE ENgAgEmENTSVolksoper Wien
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Adonis (Venus und Adonis von John Blow) an der Wiener Kammeroper; Mangus (The Knot Garden von Michael Tippett) beim KlangBogen Wien; Vicomte Cascada (Die lustige Witwe) an der Volksoper Wien; Förster (Ru-salka) bei den Salzburger Festspielen, Papageno (Die Zauberflöte) an der Glyndebourne Touring Opera, beim Festival d’Aix-en-Provence und an der Volksoper Wien; Ping (Turandot), Dr. Falke (Die Fledermaus), Moruccio (Tiefland), Morales/Dancairo (Carmen), Gustav Graf Pottenstein (Das Land des Lächelns), Kilian (Der Freischütz), Marcello (La Bohème), Pantalon/He-rold/Zeremonienmeister (Die Liebe zu drei Orangen), Herr Fluth (Die lustigen Weiber von Windsor), Marco (Gianni Schicchi), Harlekin (Ariadne auf Naxos), Reißteufel (Antonia und der Reißteufel), Danilo (Die lustige Witwe) an der Volksoper Wien; Mercutio (La Calisto) und Gabriel von Eisenstein (Die Fleder-maus) an der Oper Frankfurt. Daniel Schmutzhard ist Mitglied der Académie des Festivals Aix-en-Provence
iN diESEr SPiElZEiTGeneral Garcìas Conchaz (Der Kuhhandel)
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HELENE SCHNEIDERmAN
WiCHTigE rEgiSSEUrEMonique Wagemakers, Gilbert Deflo, Christof Loy, Robert Wilson, Giuseppe Frigeni, Dieter Dorn, Jonathan Miller, Nigel Lowery, Jossi Wieler, Alejandro Stadler
FESTE ENgAgEmENTSTheater & Orchester Heidelberg, Oper Stuttgart
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Titelpartien in Cenerentola, Carmen, Giulio Cesare in Egitto und L’Italiana in Algeri sowie Smeton (Anna Bolena), Floßhilde (Das Rheingold), Sesto (La clemenza di Tito), Penelope (Il ritorno d’Ulisse in patria), Teresa (Die Nachtwandlerin), Prinz Orlofsky (Die Fledermaus) und Marcellina (Le nozze di Figaro), Emilia (Otello), Despina (Così fan tutte) und Geneviève (Pelléas et Mé-lisande) an der Oper Stuttgart; Medea (Teseo), Annina (Der Rosenkavalier) am Teatro alla Scala in Mailand sowie am Teatro Real in Madrid und an der San Diego Opera; Nicklausse (Les Contes d’Hoffman) an der Seattle Opera; Flora (La Traviata) bei den Salzburger Festspielen; Suzuki (Madama Butterfly) am Royal Opera House London; Larina (Eugen Onegin) in Valencia
iN diESEr SPiElZEiTOctavia (Poppea)
HEimATFlemington, New Jersey/USA
STUdiUmWestminster Choir College (Princeton), University of Cincinnati College of Music
PrEiSEOtto-Hirsch-Medaille, Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg, Kammersängerin an der Oper Stuttgart
WiCHTigE dirigENTENTimo Handschuh, Jiři Bělohlávek, Damian Iorio, Vello Pähn, Tomas Netopil, Marc Albrecht, Julia Jones, Manfred Honeck, Jeffrey Tate, Marc Soustrot
mEZZOSOPrAN
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ELENA SEmENOVA
FESTE ENgAgEmENTSHelikon-Opera Moskau, Stanislawski-Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheater Moskau
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Alice (Falstaff), Adele (Die Fledermaus), Servilia (La clemenza di Tito), Caterina (Pierre Le Grand), Micaela (Carmen), Tatiana (Eugen Onegin), Mimi (La Bohème), Titelpartie in Iolanta, Violetta Valéry (La Traviata) in Moskau
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Titelpartie in Armida
iN diESEr SPiElZEiTMimi (La Bohème)
HEimATMagnitogorsk/Russland
STUdiUmMoscow Piotr Illjitsch Tchaikovsky Conservatory
PrEiSEInternational Competition Bella Voce, Elena Obraztsova International Competition for Young Opera Singers
WiCHTigE rEgiSSEUrETim Albery, Thilo Reinhardt, Ariane Adriani, Dmitry Bertman, Robert Lepage
WiCHTigE dirigENTENJiři Bělohlávek, Johannes Debus , Alexander Vedernikov, Kirill Karabits, Kazushi Ono, Denis Kirpanev, Xian Zhang, Alejo Perez, Valery Polyansky, Kristiina Poska
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ANNA SImINSKA
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Adele (Die Fledermaus), Käthe (Die drei Wünsche), Woglinde (Götter-dämmerung), Nelly (Der Obersteiger), Flaminia (Il mondo della luna), Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Amina (La Sonnambula), Giulietta (I Capuleti e i Montecchi), Clorinda (La Cenerentola), Taumännchen/Echo (Hänsel und Gre-tel), Sandrina (La finta giardiniera), u. a. Schlosstheater Schönbrunn, Festival d’Aix-en-Provence, Osterfestspie-le Salzburg, Salzburger Festspiele, Brucknerfest Linz, Wiener Staatsoper, Semperoper Dresden, Oper Graz, Glyndebourne Festival (Tournee), Roy-al Opera House London, Theater Bonn
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Ilia (Idomeneo)
iN diESEr SPiElZEiTKönigin der Nacht (Die Zauberflöte)
HEimATŁódź/Polen
STUdiUmUniwersytet Muzyczny »Fryderyka Chopina« Warszawa (Jolanta Janucik), Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (Joanna Borowska und Gottfried Hornik)
CdsCarl Michael Ziehrer: Die drei Wünsche (CPO); Carl Orff: Carmina Burana (ASC)
mEiSTErKUrSE bEiRyszard Karczykowski, Helena Lazarska, Teresa Zylis-Gara
WiCHTigE dirigENTENErwin Ortner, Simon Rattle
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mAIJA SKILLE
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Bradamante (Alcina) am Teatro Municipal de Santiago de Chile; Mrs. Lovett (Sweeney Todd), Polinesso (Ariodante), Fidalma (Il matrimonio segreto), Zita (Gianni Schicchi); Oratoriumsrepertoire: u. a. Messa da Requiem (Giuseppe Verdi), Messiah (Georg Friedrich Händel), Stabat Mater (Antonio Vivaldi und Giovanni Pergole-si), Das Weihnachts-Oratorium (Johann Sebastian Bach) und Petite Messe solennelle (Gioacchino Rossini)
iN diESEr SPiElZEiTDritte Dame (Die Zauberflöte)
HEimATHelsinki/Finnland
STUdiUmSibelius-Akatemia Helsinki
PrEiSEMerikanto Singing Competition, Lotte Lenya Competition, Stipendien u. a. von der Kurt Weill Foundation und der Klaestadt Foundation
WiCHTigE dirigENTENJan Helge Trøen, Federico Maria Sardelli, Eduardo Browne, Magnus Loddgard, Kyrre Havdal
WiCHTigE rEgiSSEUrERonald Rørvik, Marcelo Lombardero
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ROGER SmEETS
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Junior (A quiet Place), Zar (Zar und Zimmermann), Graf Almaviva (Le nozze di Figaro), Albert (Werther) in Maas-tricht; Barone Douphol (La Traviata), José Castro (La fanciulla del West), Un mandarino (Turandot), Roberto (I vespri siciliani), Zaretsky (Eugen Onegin) an De Nederlandse Opera Amsterdam; Achim in dem Film Gold/92 bares in a crashed car von Peter Greenaway
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Graf Almaviva (Die Hochzeit des Figaro), Titelpartie in Don Giovanni, Escamillo (Carmen), Fürst von Mantua (Banditen), Petrus (Der gewaltige Hahnrei), Titelpartie in Eugen Onegin, Ping (Turandot), Pluto (Orpheus in der Unterwelt), Titelpartie in Sweeney Todd, Fred Graham/Petruchio (Kiss me, Kate), Vizekönig von Peru (La Périchole), Nero (Poppea), Papageno (Die Zauberflöte) u. a.
iN diESEr SPiElZEiTNero (Poppea), Papageno (Die Zauberflöte)
HEimATNiederlande
STUdiUmConservatorium Maastricht, Opernstudio De Nederlandse Opera
PrEiSESonderpreis der niederländischen Musik beim Internationalen Gesangs-wettbewerb ’s-Hertogenbosch
WiCHTigE dirigENTEN Riccardo Chailly, John Crosby, Hartmut Haenchen, Kenneth Montgomery, Rolf Reuter, David Robertson, Hans Vonk, Edo de Waart, Alberto Zedda, Yannick Nézet-Séguin, Koen Schoots
WiCHTigE rEgiSSEUrEBarrie Kosky, Andreas Homoki, Adolf Dresen, Christine Mielitz, Harry Kupfer, Dario Fo, Klaus Michael Grüber, Andrei Serban, Graham Vick, Aidan Lang, Pierre Audi, Nikolaus Lehnhoff, Willy Decker
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FRANK SOEHNLE
ANdErSWO Süd-Ost-Asien-Tournee für das Goethe-Institut, Gastdozent an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, am Figurentheater Bochum, an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin, an der École Nationale Supérieure des Arts de la Marionette in Charleville-Mézières und an der School for Visual Theatre Jerusalem
iN diESEr SPiElZEiTFiguren Orpheus und Eurydike (Orpheus)
HEimATStuttgart
STUdiUmFigurentheater, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
FESTE ENgAgEmENTSLeiter des Figurentheaters Karlsruhe, Figurentheater Tübingen
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PETER SONN
FESTE ENgAgEmENTSLandestheater Coburg, Tiroler Landestheater Innsbruck, Gärtnerplatztheater München, Opernhaus Zürich
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Tamino (Die Zauberflöte) am Opernhaus Zürich, Oper Frankfurt, Hamburgi-sche Staatsoper; Jüngling (Die Frau ohne Schatten) bei den Salzburger Festspielen und Teatro alla Scala Mailand; Henry (Die schweigsame Frau), David (Die Meistersinger von Nürnberg), Vladimir Igorjewitsch (Fürst Igor), Nar-raboth (Salome) am Opernhaus Zürich; Steuermann (Der fliegende Holländer), Ferrando (Così fan tutte), Alfredo (La Traviata) am Tiroler Landestheater Innsbruck; Nemorino (L’elisir d’amore), Lorenzo (Fra Diavolo), Camille de Rosillon (Die lustige Witwe) am Gärt-nerplatztheater München; Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Don Ottavio (Don Giovanni), Lenski (Eugen Onegin) am Landestheater Coburg; David (Die Meistersinger von Nürnberg) und Walther von der Vogelweide (Tann-häuser) in konzertanten Aufführungen in der Berliner Philharmonie (CD-Veröffentlichung)
iN diESEr SPiElZEiTTamino (Die Zauberflöte),Tenor (Requiem von Mozart)
HEimATSalzburg/Österreich
STUdiUmGesang, Universität Mozarteum Salzburg (Dale Fundling)
WiCHTigE dirigENTENMarc Albrecht, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedoseyev, Daniele Gatti, Michael Gielen, Marek Janowski, Riccardo Muti, Jeffrey Tate, Christian Thielemann
WiCHTigE rEgiSSEUrESuzanne Andrade, Sven-Eric Bechtolf, Claus Guth, Jens-Daniel Herzog, Harry Kupfer, Christof Loy, David Pountney, Nikolaus Lehnhoff
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STEPHAN SPIEWOK
FESTE ENgAgEmENTSSemperoper Dresden, Oper Leipzig, Komische Oper Berlin
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Gastsolist Staatsoper Berlin, Semperoper Dresden, in Leipzig und München. Konzertsänger invielen Ländern Europas und Lateinamerikas sowie in Japan
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Rodolfo (La Bohème), Herzog (Rigo-letto), Turiddu (Cavalleria rusticana), Titelpartien in Don Carlos und König Hirsch, Henry (Die schweigsame Frau), Jeník (Die verkaufte Braut), Don Curzio (Figaros Hochzeit), Dr. Blind/Eisenstein (Die Fledermaus), Nathanael/Spalanzani (Hoffmanns Erzählungen), Ulrich Eißlinger (Die Meistersinger von Nürnberg), ein Wirt (Der Rosenkavalier) u. a.
iN diESEr SPiElZEiTEin Wirt (Der Rosenkavalier)
HEimATBerlin
STUdiUmHochschule für Musik »Franz Liszt« Weimar, Marianne Fischer-Kupfer
PrEiSETschaikowski-Wettbewerb, Mario-del-Monaco-Wettbewerb, Kammersänger
WiCHTigE dirigENTENPatrick Lange, François-Xavier Roth, Markus Poschner, Rossen Milanov, Friedemann Layer, Stefan Soltesz
WiCHTigE rEgiSSEUrEAndreas Homoki, Hans Neuenfels, Barrie Kosky, Thilo Reinhardt
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BARBARA STERNBERGER
FESTE ENgAgEmENTS Theater Magdeburg, Neustrelitz, Komische Oper Berlin
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Die Frau des Dorfrichters (Jenufa), Giovanna (Rigoletto), Bäckerin (Das Märchen des Zaren Saltan), Annina (La Traviata), Anhilte (Die Csárdás-fürstin), Amme (Die Prinzessin auf der Erbse), Excellenz Hardegg (Das Land des Lächelns), Hattie (Kiss me, Kate), Fleurette (Ritter Blaubart), Gretel (Hänsel und Gretel), Marzelline (Fidelio), Gilda (Rigoletto), Erste Dame und Königin (Die Verurteilung des Lukullus), Blonde (Die Entführung aus dem Serail), Despina (Così fan tutte)
iN diESEr SPiElZEiT:Hattie, Garderobiere (Kiss Me, Kate)
HEimATBerlin
STUdiUmHochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin
PrEiSE1982 Kammersängerin
WiCHTigE rEgiSSEUrEWalter Felsenstein, Harry Kupfer, Barrie Kosky
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GEORGE STEVENS
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Selim (Il turco in Italia), Papageno (Die Zauberflöte), Leporello (Don Giovanni), Titelpartie in Il barbiere di Siviglia, Titelpartie in Le nozze di Figaro, Tonio (Pagliacci), Alfio (Cavalleria rusticana), Escamillo (Carmen), Me-fistofeles (La Damnation de Faust), Fritz (Die tote Stadt), Demetrius (A Midsummer Night’s Dream), Tarqui-nius (The Rape of Lucretia), Sancho Pansa (Don Quichotte), Titelpartie in Gianni Schicchi, Marcello (La Bohème), Tomski (Pique Dame), Wolfram von Eschenbach (Tannhäuser), Titelpartien in Rigoletto, Der Kaiser von Atlantis, Joseph Süß, Simon Boccanegra, Graf Luna (Il trovatore), Don Carlo de Vargas (La forza del destino), Jago (Otello), Amonasro (Aida), Renato (Un ballo in maschera), Kelvin (Solaris), Lescaut (Manon Lescaut) u. a. Cape Town Opera Company, Bayerische Staatsoper, Theater Bremen, beim Macerata Opera Festival (Italien), Staatstheater Braun-schweig, Saarländisches Staatstheater Saarbrücken, Deutsches Nationalthe-ater Weimar, Staatstheater Kassel, Det Kongelige Teater København, sowie an den Opern in Hannover, Moskau, Wien, Düsseldorf und Trondheim
iN diESEr SPiElZEiTGeorges Germont (La Traviata)
HEimATKapstadt/Südafrika
STUdiUmPrivates Gesangsstudium bei Nellie du Toit und Josef Metternich
PrEiSE»Kurt-Hübner-Preis« der Bremer Theaterfreunde
mEiSTErKUrSE bEiWicus Slabbert
WiCHTigE dirigENTENDavid Wilcox
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GUNTBERT WARNS
FESTE ENgAgEmENTSGrips Theater Berlin, Theater der Freien Volksbühne Berlin, Schillertheater Berlin, Thalia Theater Hamburg
WiCHTigE rOllEN ANdErSWO u. a. in Macbeth, Minna von Barnhelm, Die Dreigroschenoper (Inszenierun-gen von Katharina Thalbach) am Schillertheater und am Thalia Theater; D’Artagnan und die drei Musketiere (Bühnenstück von Jérôme Savary) am Schiller Theater Berlin; Mutter Courage und ihre Kinder (Brecht) und Cyrano de Bergerac (Rostand) bei den Bad Hersfelder Festspielen; Johnny Johnson von Kurt Weill am Theater des Westens Berlin; Jupiter (Orpheus in der Unterwelt) am Theater Basel; Sprecher (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny) an der Vlaamse Opera Antwerpen; Film- und Serienrollen sowie Rollen in internationalen Kinoproduktionen
iN diESEr SPiElZEiTBassa Selim (Die Entführung aus dem Serail)
HEimATRuhrgebiet
STUdiUmHochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
PrEiSEGroßer Hersfeldpreis: Bester Schauspieler für die Rolle des Cyrano de Bergerac
WiCHTigE dirigENTENSimon Hewett, Judith Kubitz, Patrick Lange, Yannis Pouspourikas
WiCHTigE rEgiSSEUrEKatharina Thalbach, Jérôme Savary, Calixto Bieito, Alan Ayckbourn
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ANDREW WATTS
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Arsamenes (Xerxes), Titelpartie in Orlando, Athamas (Semele), Andronico (Tamerlano), Zauberin/Zweite Hexe (Dido and Aeneas), Grace (Venus und Adonis), Nutrice (L’incoronazione di Poppea), Oberon (A Midsummer Night’s Dream), Orlofsky (Die Fledermaus), Pleasure (Triumph of Beauty and Deceit), Adschib (L’Upupa), Schlan-genpriesterin (Minotaur), Lims (The Navigator), White Rabbit/March Hare/Badger (Alice in Wonderland), Xicoten-catle (La Malinche), Celinda (L’Antiope), Die Wolke (The Lamentations of Thel), Acmior (Line of Terror), Camille (Thérèse Raquin); zahlreiche Opern- und Kon-zertauftritte u. a. Royal Opera House London, English National Opera, English Touring Opera, Broomhill Opera, Almeida Festival, Glyndebourne Festival, Edinburgh Festival, Staatsoper Berlin, Hamburgische Staatsoper, Bayerische Staatsoper, Opéra National du Rhin Strasbourg, Vlaamse Opera Antwerpen, Gran Teatro La Fenice Venezia, Teatro Nacional de São Carlos Lissabon, Wiener Festwochen
iN diESEr SPiElZEiTFürst Go-Go (Le Grand Macabre)
HEimATMiddlesex/Großbritannien
STUdiUmRoyal Academy of Music London (Geoffrey Mitchell)
CdsWilliam Boyces: Ode for St. Cecilia’s Day; Daniel Billing: David’s Lamentation mit der Hanover Band u. a.
mEiSTErKUrSE bEiRussel Smythe
WiCHTigE dirigENTENSimone Young, Johannes Kalitzke, Paul Daniel, Titus Engel, Garry Walker, Edward Gardner
WiCHTigE rEgiSSEUrEKaroline Gruber, Barrie Kosky, Michael Simon, Shi-Zen Chen, Martin Duncan, Michael Hampe
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VINCENT WOLFSTEINER
FESTE ENgAgEmENTSStaatstheater Nürnberg
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Piccolomini (Wallenstein), Bacchus (Ariadne auf Naxos) am Theater Thü-ringen; Siegmund (Die Walküre), Luigi (Il tabarro) an der Oper Hannover; Erik (Der fliegende Holländer), Don José (Carmen), Rodolfo (La Bohème), Riccardo (Un ballo in maschera), Canio (Pagliacci), Prinz (Die Liebe zu drei Orangen), Max (Der Freischütz), Hans (Die verkaufte Braut), Des Grieux (Ma-non Lescaut) am Volkstheater Rostock; Florestan (Fidelio), Aegisth (Elektra) am Anhaltischen Theater Dessau; Laca (Jenůfa) am Tiroler Landestheater Innsbruck; Der Offizier (Cardillac) am Oldenburgischen Staatstheater
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Max (Der Freischütz)
iN diESEr SPiElZEiTErster geharnischter Mann (Die Zauberflöte), Max (Der Freischütz), Juan Santos (Der Kuhhandel)
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STUdiUmGroßbritannien; New England Conservatory Boston (William Cotton)
PrEiSELiederkranz-Foundation New York, National Singing Teacher Association New England
WiCHTigE dirigENTENPatrick Lange, Lutz de Veer, Eric Solén, Mihkel Kütson, Karen Kamensek
WiCHTigE rEgiSSEUrEBarrie Kosky, Sebastian Baumgarten, Calixto Bieito, Arturo Gama
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AGNES ZWIERKO
WiCHTigE PArTiEN ANdErSWO Eboli (Don Carlo), Amneris (Aida), Azucena (Il trovatore), Ulrica (Un ballo in maschera), Mrs. Quickly (Falstaff), Santuzza (Cavalleria rusticana) u. a. an den Opernhäusern in London, Barcelona, Buenos Aires, Mailand, Palermo, Malaga, Kopenhagen, Prag
AN dEr KOmiSCHEN OPEr bErliN Ježibaba (Rusalka)
iN diESEr SPiElZEiTTangolita (Ball im Savoy), Ljubow (Mazeppa)
HEimATWarschau/Polen
STUdiUmPolitechnika Warszawska, Uniwersytet Muzyczny »Fryderyka Chopina« Warszawa
WiCHTigE dirigENTENYannick Nezét-Séguin
WiCHTigE rEgiSSEUrEBarrie Kosky
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Herausgeber Komische Oper berlin dramaturgie Behrenstraße 55-57, 10117 Berlin www.komische-oper-berlin.de
Intendant Barrie Kosky Generalmusikdirektor Henrik Nánási Geschäftsf. Direktorin Susanne moser Redaktion Ulrich Lenz (verantw.), maximilian Hagemeyer, Pavel B. Jiracek, André Kraft, Thomas Petersen, Cordula Reski-Henningfeldt, Johanna Wall
Layoutkonzept Blotto Design, Berlin Gestaltung Hanka Biebl Druck Druckerei Conrad GmbH
Redaktionsschluss 11. Dezember 2012
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