Bestimmungsschlüssel Sträucher,

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BESTIMMUNGSSCHLÜSSEL: BÄUME UND STRÄUCHER 1 Gehölze mit Nadeln ………………………………………………………….….. 3 2 Gehölze mit Laubblättern …….……………………………………………….……. 6 3 Nadeln zu zweien, meist deutlich gedreht, an Kurztrieben sitzend .........…… 4 Nadeln nicht zu zweien (einzeln, zu dritt, zu fünf, mehrere) ………………….. 5 4 - Immergrüner, bis 30 m hoher Baum; Krone im Alter unregelmäßig; Nadeln zugespitzt, steif, 3 – 8 cm lang, zum Ende der Triebe büschelig gehäuft; Zapfen kegelförmig und auf kurzen, gedrungenen Stielen ………………………..……….. Föhre - Niederliegender Großstrauch mit aufsteigenden Ästen; Nadeln steif, gebogen, 2–7 cm lang …………………………... ……………………………… Latsche 5 - Nadeln einzeln, 4-kantig, steif, zugespitzt, auf einem Nadelkissenhöcker aufsitzend; Zapfen gewöhnlich zu mehreren im oberen Kronenbereich, hängen und fallen als ganze Zapfen ab ………………………………………………..…. Fichte - Nadeln einzeln, vorne stumpf, biegsam, auf der Unterseite mit zwei hellen Streifen, 2-zeilig gescheitelt; Zapfen aufrecht, Schuppen lösen sich schon am Baum einzeln ab …….. Tanne - Nadeln zu dritt in Wirteln, stachelspitzig, meist rechtwinklig abspreizend, oberseits mit grauweißem Band; die Entwicklung zum reifen beerenförmigen Zapfen dauert 3 Jahre. ……..……………………………….…… Gewöhnlicher Wacholder - Nadeln zu je 5 in Büscheln auf Kurztrieben, 5 – 12 cm lang, weich und biegsam ………………….………………………………..……..….. Zirbe - Nadeln zu vielen in Büscheln, 2 -3 cm lang, weich, hellgrün, sommergrün ……………………………………………………………. Lärche 6 Gehölze mit Dornen ……………………………………………………………... 7 Gehölze mit Stacheln …………………………………………………………. 8

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Sträucher einfach bestimmen:

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BESTIMMUNGSSCHLÜSSEL: BÄUME UND STRÄUCHER

1 Gehölze mit Nadeln ………………………………………………………….….. 32 Gehölze mit Laubblättern …….……………………………………………….……. 63 Nadeln zu zweien, meist deutlich gedreht, an Kurztrieben sitzend ….........…… 4

Nadeln nicht zu zweien (einzeln, zu dritt, zu fünf, mehrere) ………………….. 5

4 - Immergrüner, bis 30 m hoher Baum; Krone im Alter unregelmäßig; Nadeln zugespitzt, steif, 3 – 8 cm lang, zum Ende der Triebe büschelig gehäuft; Zapfen kegelförmig und auf kurzen, gedrungenen Stielen ………………………..……….. Föhre

- Niederliegender Großstrauch mit aufsteigenden Ästen; Nadeln steif, gebogen, 2–7 cm lang …………………………...……………………………… Latsche

5 - Nadeln einzeln, 4-kantig, steif, zugespitzt, auf einem Nadelkissenhöcker aufsitzend; Zapfen gewöhnlich zu mehreren im oberen Kronenbereich, hängen und fallen als ganze Zapfen ab ………………………………………………..…. Fichte

- Nadeln einzeln, vorne stumpf, biegsam, auf der Unterseite mit zwei hellen Streifen, 2-zeilig gescheitelt; Zapfen aufrecht, Schuppen lösen sich schon am Baum einzeln ab …….. Tanne

- Nadeln zu dritt in Wirteln, stachelspitzig, meist rechtwinklig abspreizend, oberseits mit grauweißem Band; die Entwicklung zum reifen beerenförmigen Zapfen dauert 3 Jahre.

……..……………………………….…… Gewöhnlicher Wacholder

- Nadeln zu je 5 in Büscheln auf Kurztrieben, 5 – 12 cm lang, weich und biegsam ………………….………………………………..……..….. Zirbe

- Nadeln zu vielen in Büscheln, 2 -3 cm lang, weich, hellgrün, sommergrün ……………………………………………………………. Lärche

6 Gehölze mit Dornen ……………………………………………………………... 7Gehölze mit Stacheln …………………………………………………………. 8Gehölze ohne Dornen oder Stacheln …………………………………………….. 9

7 - Blätter gelappt (3 – 7), Blattspreite tief eingeschnitten, 3 – 5 cm lang, nur wenig gesägt; wechselständig. Stark dornig bewehrter, bis 5 m hoher Strauch. Blüten weiß und deutlich gestielt. Frucht rundlich bis elliptisch, leuchtend dunkelrot mit Steinkern. ………… Eingriffeliger Weißdorn

- Weidenähnliche, kurz gestielte Blätter, wechselständig; der

ganzrandige Blattrand rollt sich leicht nach oben; Blattoberseite grau-grün, Blattunterseite filzig behaart; junge Triebe in Dornen endend; blüht (gelblich-grün) vor dem Blattaustrieb; kräftig orange beerenartige Früchte …………....… Sanddorn

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- Blätter eiförmig, kurz gestielt und an den Kurztrieben rosettig stehend; Blattrand unregelmäßig gezähnt. Gelbe herabhängende Blütentrauben. Die meist 3-teiligen Blattdornen unter den Kurztrieben

………...….. Gewöhnliche Berberitze, Sauerdorn

- Blätter eiförmig, gegenständig, 3 – 7 cm lang und mit 3 - 4 stark gebogenen Nervenpaaren; Blattrand ist fein gesägt. Sparrig-verzweigter, dornig bewehrter Strauch; die Zweige enden häufig in Dornen.

…………………..……………….. Purgier-Kreuzdorn

- Blätter verkehrt-eiförmig bis elliptisch, wechselständig, am Grunde mit kleinen Nektardrüsen. Blattnerven nicht so stark gebogen wie beim Kreuzdorn. Blüten weiß, vor dem Blattaustrieb erscheinend. Seitliche Zweige meist in Dornen endend …....…. Schlehe, Schwarzdorn

8 - einzelne, große, zurück gebogene Stacheln; Blätter fünf- oder siebenzählig gefiedert, Blattrand unregelmäßig gesägt. Große fünfzählige Blütenblätter; auffallende rote Steinfrüchte (Hagebutte) ……………………… Heckenrose

- Ruten mit feinen Stacheln besetzt; Blätter wechselständig, unpaarig gefiedert und (meist doppelt) gezähnt; unterseits weißfilzig. Blüten nickend, unscheinbar und weiß. ………… ……..…………………. Himbeere

- Strauch mit einfachen bis dreiteiligen Stacheln; Blätter wechselständig und gestielt; Spreite im Umriss stumpf-dreieckig, 3 – 5 lappig und unregelmäßig grob gesägt ………………………………………..……… Stachelbeere

- Halbstrauch mit langen niederliegenden und mit borstenförmigen Stacheln besetzten Ruten; Blätter dreizählig gefiedert, einfach oder doppelt gesägt und unterseits flaumig behaart; Sammelfrüchte bläulich bereift, aus rel. wenigen Einzelsteinfrüchtchen bestehend und fade-säuerlich schmeckend.

………………………………………………………………..…… Kratzbeere9 Blatt einfach ………………………………………………………………………….. 10

Blatt zusammengesetzt ……………………………………………………………….19

10 Blatt gelappt ............................................................................................. 11Blatt nicht gelappt …………………………………………………………………… 12

11 - Blätter meist lang gestielt und groß, Spreite 5-lappig, Lappen je nach Art weit bogig gezähnt oder gekerbt; Baum

…………..………..…… Ahorn

- Blätter kurz gestielt, verkehrt-eiförmig; jederseits mit 5 – 7 rundlichen Buchten und ganzrandigen Lappen; Lappen je nach Art abgerundet oder zugespitzt ………………………………..……… Eiche

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- Blätter 2 – 3 cm lang gestielt, 3- bis 5-lappig (ähnlich wie Bergahorn), oberseits grün und kahl, unterseits flaumig behaart; Blüten weiß in breiten Schirmrispen mit unfruchtbaren Randblüten; leuchtend rote Steinfrüchte

…………………………………… Gewöhnlicher Schneeball

- Blätter tief 3-lappig, Blattrand tief gesägt; rechts windende Kletterpflanze; zweihäusige Staude ………………………………..……………. Hopfen

- Immergrüner, auf dem Erdboden kriechender oder an Bäumen oder Mauern aufsteigender Kletterstrauch; Blätter im Umriss 3- bis 5-lappig und von sehr unterschiedlicher Größe …………………….……………….…. Efeu

12 Blätter gegenständig ………………………………………………………………… 13Blätter wechselständig ………………………………………………………….. 14

13 - Spreite breit-eiförmig, graufilzig, netzrunzelig und ledrig, unterseits mit erhabenem Adernnetz; Blattrand gezähnt, junge Zweige dichtfilzig; Blüten weiß und in Scheindolden; eiförmige, rote, später schwarze Steinfrüchte …… Wolliger Schneeball

- Blätter kurz gestielt, lanzettlich, 3 -7 cm lang, ledrig, oft auch im Winter vorhanden; Blüten weiß, klein und in dichten Rispen; erbsengroße, schwarze Beeren ……………………………………. Gewöhnlicher Liguster

- Spreite breit eiförmig, zugespitzt, ganzrandig; die stärksten Seitennerven bogenförmig zur Spitze hinlaufend. Junge Zweige im Winter tiefrot gefärbt.

Blüten weiß; schwarzblaue, kugelige Steinfrüchte………………………………….….… Roter HartriegelBlüten gelb; 2 cm längliche leuchtend rote Steinfrüchte………………………………….……... Kornelkirsche

- Spreite schmal eiförmig, ganzrandig, beidseitig anliegend behaart; Blüten weiß und paarweise blattachselständig an jungen Trieben; Früchte: rote, saftreiche Beeren ………………………………… Rote Heckenkirsche

- Blätter eiförmig, Blattrand fein gesägt; junge Zweige anfangs grün, später graubraun, 4-kantig, oft mit Korkleisten. Blüten unscheinbar, gelblich grün; auffällig orangerote, vierlappige Früchte ……………………...………… Pfaffenhütchen

14 Blätter ganzrandig …………………………………………………………………… 15Blattrand gesägt, gezähnt oder gekerbt …………………………………………… 16

15 - Blätter rundlich-eiförmig, ganzrandig, beidseitig entlang der Adern behaart; Seitennerven leicht zur Blattspitze hin gebogen; Blüten blattachselständig; schwarzviolette Steinfrüchte; Rinde mit fauligem Geruch …………….………….……..... Faulbaum

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- Wenig verzweigter, 0,5-1 m hoher aufrechter Strauch; Blätter kurz gestielt, länglich-lanzettlich, kahl, oberseits frischgrün, unterseits bläulichgrün; Blüten rosa und vor den Blättern erscheinend; glänzend rote Steinfrüchte …………………………………………………..………..… Seidelbast

16 Blätter eiförmig elliptisch ……………………….…….………………………….. 17Blätter eiförmig rundlich, herzförmig rundlich, rautenförmig oder dreieckig ….…. 18

17 - Blätter lanzettlich; Blüten in Kätzchen, biegsame Zweige ……….. Weiden- Spreite 5 – 9 cm lang; Blattrand fein gezähnt; Blattstiele etwa

2 cm lang, mit grünlichen Nektardrüsen; Blüten in Trauben angeordnet

……………………..…. Traubenkirsche

- Spreite etwas länger; Blattrand unregelmäßig gezähnt; kräftig rot gefärbte Nektardrüsen am Blattgrund

…………………… …… Vogelkirsche

18 - Blätter rautenförmig, lang zugespitzt und lang gestielt; Blattrand doppelt gesägt; Baum mit weißer Rinde …………………………………………………………. Birke

- Spreite rundlich bis verkehrt-eiförmig, oben zugespitzt und symmetrisch und beidseitig behaart; kurzer Blattstiel; doppelt gesägter Blattrand

……………………………………………………… Hasel

- Spreite rundlich, Blattrand grob buchtig gezähnt; langer dünner Blattstiel

………………………………………………. Zitterpappel

- Spreite schiefherzförmig und zugespitzt; Blattrand gesägt; an der Unterseite in den Nervengabeln rostrot-gelblich behaart …………………………………………….…. Winterlinde

- Blatt größer, Blattrand scharf gesägt, mit

weißen Achselbärten …………………. Sommerlinde - Spreite vorne scharf zugespitzt und mit 7 – 12 Paaren größerer

Blattnerven; Blattrand deutlich gezähnt; Blattbasis symmetrisch; weibliche Kätzchen in Gruppen zu 2 – 8 und zur Reifezeit zapfenartig verholzt und etwa 1 cm lang ……………………………………………………….. Grauerle

- Spreitengrund stark asymmetrisch, kurz gestielt; Blattrand doppelt gesägt; dünn ringsum geflügelte, rundliche Nussfrucht (Reifezeit Mai, Juni)

…………………………………………………….… Berg-Ulme

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19 - Blätter unpaarig gefiedert, mit 11 – 15 Fiedern; Fiederblättchen linealisch, gesägt, unterseits filzig behaart; Herbstfärbung gelb bis scharlachrot; Blüten weiß; auffällige korallenrote Apfelfrüchte

……………………………… … Eberesche, Vogelbeerbaum

- Blätter gegenständig, unpaarig gefiedert, mit 9 – 13 gezähnten Fiederblättchen, die vorne zugespitzt sind; Knospen tiefschwarz

……………………………………. Esche

- Blätter unpaarig gefiedert, meist mit 5 zugespitzten Fiederblättchen; Blüten weiß, in endständigen schirmförmigen Trugdolden; Früchte schwarz; Mark der Äste reinweiß ……………….……………. Schwarzer Holunder

- Blätter ähnlich wie bei Schwarzen Holunder; Blüten gelb, in kegelförmigen Rispen; Früchte leuchtend rot; Mark der Äste gelb-hellbraun

……………………….…. Trauben-Holunder