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Seite 1/2 BERICHT ÜBER EIN KLASSENPROJEKT SUNNEKLAR, HÜENI GOES SOLAR! SEK DIETLIKON STELLT AUF SONNENENERGIE UM Mit ihrem Projekt Hüeni goes Solar zeigt eine Gruppe der 3. Sekundarschule Hüenerweid in Dietlikon, wie eine Schule die Energiewende herbeiführt und sich die Schüler dadurch für das Leben nach der Schule fit machen. Eines Morgens blieben an der GORILLA Schule Sek Hüenerweid (Hüeni) in Dietlikon ZH die Lichter aus. In den Gängen und Schulzimmern war es düster und kalt und die Computerbild- schirme blieben schwarz. Der Strom war weg - was nun? Diese Frage stellten die Lehrper- sonen aller Jahrgänge an diesem stromlosen Black Out Day an der Dietlikoner Schule ih- ren Schülerinnen und Schülern. Was würde es bedeuten, wenn wir keinen Strom mehr haben, weil Energiequellen wie Erdöl oder Atomenergie verschwinden? Was, wenn der Strom nicht mehr für alle reicht? Und was wäre, wenn alle Menschen einen Beitrag zum Stromsparen leisten würden? Die Stromausfall-Aktion war der Auftakt für verschiedene Nachhaltigkeitsprojekte im Zusammenhang mit dem obligatorischen Projektunterricht in der 3. Klasse an der Schule Hüenerweid. Die Gruppenprojekte der Klasse standen unter dem Motto „Spuren hinterlas- sen in Dietlikon“. Eine Gruppe organisierte für den Elternabend einen Klima-Apéro, ei- ne andere nahm sich dem Verkauf von virtuellen Solarzellen an. Mit den Projekten de- monstrieren die Schülerinnen eine mögliche Massnahme gegen die Folgen des weltweiten CO2-Ausstosses und des Klimawandels. Ziel dieses Projekts ist es, das Schulhausdach mit über 300 Solarzellen auszustatten, damit sich die Schule teilweise mit selbstge- wonnener Sonnenenergie versorgen kann.

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BERICHT ÜBER EIN KLASSENPROJEKT

SUNNEKLAR, HÜENI GOES SOLAR! SEK DIETLIKON STELLT AUF SONNENENERGIE UM

Mit ihrem Projekt Hüeni goes Solar zeigt eine Gruppe der 3. Sekundarschule Hüenerweid in Dietlikon, wie eine Schule die Energiewende herbeiführt und sich die Schüler dadurch für das Leben nach der Schule fit machen.

Eines Morgens blieben an der GORILLA Schule Sek Hüenerweid (Hüeni) in Dietlikon ZH die Lichter aus. In den Gängen und Schulzimmern war es düster und kalt und die Computerbild-schirme blieben schwarz. Der Strom war weg - was nun? Diese Frage stellten die Lehrper-sonen aller Jahrgänge an diesem stromlosen Black Out Day an der Dietlikoner Schule ih-ren Schülerinnen und Schülern. Was würde es bedeuten, wenn wir keinen Strom mehr haben, weil Energiequellen wie Erdöl oder Atomenergie verschwinden? Was, wenn der Strom nicht mehr für alle reicht? Und was wäre, wenn alle Menschen einen Beitrag zum Stromsparen leisten würden?

Die Stromausfall-Aktion war der Auftakt für verschiedene Nachhaltigkeitsprojekte im Zusammenhang mit dem obligatorischen Projektunterricht in der 3. Klasse an der Schule Hüenerweid. Die Gruppenprojekte der Klasse standen unter dem Motto „Spuren hinterlas-sen in Dietlikon“. Eine Gruppe organisierte für den Elternabend einen Klima-Apéro, ei-ne andere nahm sich dem Verkauf von virtuellen Solarzellen an. Mit den Projekten de-monstrieren die Schülerinnen eine mögliche Massnahme gegen die Folgen des weltweiten CO2-Ausstosses und des Klimawandels. Ziel dieses Projekts ist es, das Schulhausdach mit über 300 Solarzellen auszustatten, damit sich die Schule teilweise mit selbstge-wonnener Sonnenenergie versorgen kann.

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Der 3. Jahrgang des Schulhauses Hüenerweid gehört damit zu den mitwirkenden Schulen am Schweizer Bildungsprogramm „Jede Zelle zählt“, das von der Umweltorganisation myblue-planet angeboten wird. Die Schulen werden fachlich von Experten der Organisation bera-ten und begleitet, während die SchülerInnen für die Planung und Umsetzung ihres Pro-jekts verantwortlich sind. Für die Lehrerin Dymorz, die verantwortlich für den Projektunterricht ist, bot sich dieses Programm als sinnvollen Auftrag für den Pro-jektunterricht im 9. Schuljahr an.

Und für die Schüler bedeutet dies konkret: Wie organisieren wir überhaupt das ganze Projekt und was gibt es alles zu bedenken? Was heisst Nachhaltigkeit? Wie schaffen wir es, unsere Solaranlage zu finanzieren? Wie und wo können wir die Bevölkerung dafür be-geistern, sich mit einer Spende an der Anlage zu beteiligen? Wie wickeln wir den Verkauf der Solarzellen ab? Welche Lebensmittel können wir für einen klimafreundlichen Apéro verwenden im Januar?

Nach langem Team- und Ideenfindungsprozess entwickelten die SchülerInnen Strategien und Konzepte für die Bekanntmachung und Vermarktung ihres Projekts mittels Crowdfun-ding. Mit einem Stand am Dietlikoner Weihnachtsmarkt lancierten sie im Dezember den Verkauf der Solarzellen. Die weitere Vermarktung muss in den kommenden Wochen nun noch verfeinert und umgesetzt werden. Dabei ist auch die Idee, das lokale Gewerbe mit einzu-beziehen, vielleicht mit einer Wette.

Wer sich an der „Energiewende“ des Schulhauses beteiligen möchte, ist mit einem symbo-lischen Betrag von 40 Franken für eine Zelle dabei. Abgewickelt wird der Verkauf ganz einfach über die Website www.jzz.ch/projekte/dietlikon/zellenverkauf-dietlikon, auf welcher die Crowdfunder sich als Spender outen können. Über die Website lässt sich auch der aktuelle Stand der verkauften Zellen verfolgen.

Am Baustellentag Ende Mai oder anfangs Juni wird die Anlage mit Unterstützung der Schü-lerinnen und Schüler auf dem Dach installiert. Bis dahin hat die Gruppe mit dem Solar-zellen-Verkauf noch alle Hände voll zu tun, denn das Ziel ist es, bis zur Installation alle restlichen 341 Zellen finanziert zu haben.

Was eines der wesentlichen Ziele des neuen Lehrplans 21 darstellt, wird an der Dietli-koner Schule schon seit einiger Zeit gepflegt, nämlich Nachhaltigkeitsthemen mit kom-petenzorientiertem Unterricht zu verknüpfen und SchülerInnen dank spannenden Projek-ten und praxisorientiertem Unterricht für das Leben nach der Schule fit zu machen.

Schulen oder Lehrpersonen, die sich für das Bildungsprogramm Jede Zelle zählt interes-sieren, können sich auf der Projektseite www.jzz.ch/was-ist-jzz/fuer-schulen/ der Organisation myblueplanet informieren. Auskunft erhalten Sie auch über den Projekt-leiter Manuel Scherrer, [email protected], 076 525 75 24.

Wer sich direkt bei der Schule über weitere Nachhaltigkeitsprojekte informieren möch-te, kann sich an Pia Dymorz, Lehrerin der Sekundarschule Hüenerweid, [email protected], oder an den Schulleiter Herrn Valsecchi, [email protected], wenden.

www.schule-dietlikon.ch/schuleinheiten/sekundarschule-hueenerweid/