BCCONTRIBUTIONS BEITRÄGE · ben mittlere Milch-leistungen und kön-nen diese flexibel dem Futter...

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS B C MAGAZIN ZUR FÖRDERUNG DER BIOLOGISCH-DYNAMISCHEN LANDWIRTSCHAFT, DEMETER. MAGAZINE POUR LA PROMOTION DE L’AGRICULTURE BIODYNAMIQUE, DEMETER. DIE DEMETER-WELT BEI UNS ZU GAST L'UNIVERS DEMETER S'INVITE CHEZ NOUS 4 JULI 2018 JUILLET 2018

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONSBC

MAGAZIN ZUR FÖRDERUNG DER BIOLOGISCH-DYNAMISCHEN LANDWIRTSCHAFT, DEMETER.

MAGAZINE POUR LA PROMOTION DE L’AGRICULTURE BIODYNAMIQUE, DEMETER.

DIE DEMETER-WELT BEI UNS ZU GAST

L'UNIVERS DEMETER S' INVITE CHEZ NOUS4 J U L I 2018

J U I L L E T 2018

Biodynamisch seit 1924 – weltweit.

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Willkommen BienvenueInhalt Sommaire

Impressum

BEITRÄGE – Magazin zur Förderung der biologisch-dynamischen Landwirt-schaft , Demeter. Erscheint 6-mal jährlich. 66. Jahrgang.Herausgeber.Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft , Burgstrasse 6,CH-4410 LiestalTel. 061 706 96 43, Fax 061 706 96 44,E-Mail [email protected] Fr. 58.–, Ausland 57.–Weitere Informationen undAdressen auf Seite 23

Impressum

CONTRIBUTIONS – Magazinepour la promotion de l’agriculturebiodynamique, Demeter.Parution 6 fois par an. 66 ème année.Editeur.Association pour la Biodynamie,Burgstrasse 6, CH-4410 Liestaltél. 061 706 96 43, fax 061 706 96 44,courriel [email protected] Fr. 58.–, étranger 57.–Pour de plus amples informationset les adresses voir page 23

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DEMETER INTERNATIONALDEMETER INTERNATIONAL

BIODYNAMIK. Die PräparateBIODYNAMISME.Les préparations

MENSCHEN.Christoph SurbeckHUMAINS. Christoph Surbeck

KOSMOS COSMOS

KURZPROTOKOLLPROCES-VERBAL RESUME

AKTUELL ACTUALITES

FORUM FORUM

AGENDA AGENDA

SERVICE UND ADRESSENPRESTATIONS ET ADRESSES

Anet Spengler Neff | Am 12. Juni fand der erste Schweizer Bioviehtag statt. 800 Leute kamen auf den Burgrain im luzernischen Alberswil. Was mich am meisten beeindruckt und gefreut hat: Die Züchterinnen und Züchter, die ihre Tiere verschiedener Rassen und aus ver-schiedenen Regionen der Schweiz zeig-ten, sagten alle, dass sie früher einmal auf hohe Milchleistungen gezüchtet hät-ten. Es sei ihnen aber irgendwann klar geworden, dass das nicht aufgeht ‒ für die Kühe nicht und für die Menschen nicht.Heute arbeiten sie ohne oder mit sehr wenig Kraftfutter, mit Vollweide oder vorwiegend Weide imSommer und Heu im Winter. Ihre Tiere ha-ben mittlere Milch-leistungen und kön-nen diese flexibel dem Futter anpassen. Sehr selten brauchen sie eine tierärztliche Be-handlung. Den Tieren geht es gut, die Men-schen haben mehr Zeit und Geld als vorher. Arbeitsverdienste von 43 bis 55 Franken pro Stunde ergaben die Vollkostenrech-nungen von dreien dieser Betriebe. Die standortgerechte und artgerechte Milch-viehzucht erweist sich auch als wirt-schaftlich interessant.Trotzdem sind es immer noch wenige, die so züchten. An den Landwirtschafts-schulen und in den Lehrmitteln ist das Thema noch nicht richtig angekommen: Auf hohe Leistungen zu züchten und diese mit Hilfe von Kraftfutter zu erfüt-tern, gilt häufig noch als ideal. Und an den Viehschauen werden jene belohnt, die entsprechend unnatürlich und un-wirtschaftlich züchten.Es ist gut, dass viele Biolandwirtinnen und Biolandwirte jetzt umdenken. Zum Glück haben sie die Tierzucht noch ein Stück weit in der Hand. Das neu aufge-legte Merkblatt «Biomilchviehzucht im Berggebiet» (siehe Seite 18) gibt Hinwei-se und Tipps dafür.

Anet Spengler Neff | La 1ère Journée suisse du Bétail Bio a eu lieu le 12 juin au Burgrain à Alberswil, dans le canton de Lucerne. 800 personnes y ont parti-cipé. Ce qui m’a le plus impressionnée et réjouie: Les sélectionneurs, qui ont présenté leurs animaux de diff érentes races élevés dans diff érentes régions de Suisse, ont tous dit que leur stratégie de sélection était autrefois axée sur un ren-dement élevé dans la production laitière. Mais à un moment donné, ils ont réalisé que celle-ci ne tient pas la route – ni pour les vaches, ni pour les humains.Aujourd’hui, ils travaillent sans ou avec très peu de concentrés, avec la pâture

intégrale ou la pâture surtout en été et le foin en hiver. Leurs animaux ont un ren-dement laitier moyen et peuvent s’adapter de manière souple au fourrage. Il est très rare qu’ils aient besoin d’un traitement vétérinaire. Les animaux vont bien, les éleveurs ont plus de temps et d’argent qu’avant. Le calcul basé sur les coûts com-

plets de trois de ces fermes a montré des revenus de 43 à 55 francs par heure. Une sélection de vaches laitières conforme aux conditions locales et adaptée à l’es-pèce s’avère également intéressante sur le plan économique.Néanmoins, ceux qui sélectionnent de cette façon sont encore rares. Les écoles d’agriculture et les matériels pédago-giques n’ont pas encore réellement in-tégré ce thème: une sélection qui vise de hautes performances à l’appui de concentrés est encore souvent consi-dérée comme idéale. Et ceux qui sélec-tionnent de façon contraire à la nature et non économique sont récompensés lors des expositions de bétail.C’est une bonne chose qu’un grand nombre d’agriculteurs bio soient en train d’opérer un changement de réfl exion. Heureusement, ils ont encore un certain contrôle sur la sélection. La nouvelle édition de la fi che technique «Elevage de bovins laitiers en zone de montagne» qui paraîtra fi n juillet ou début août (voir page 18) livre de nombreux conseils et astuces à ce sujet.

Emmer. Amidonnier

(Triticum dicoccum).

(Bild/Photo: Heinz Iseli)

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Bettina Holenstein | Die Versammlung aller Mitgliedsländer von Demeter In-ternational findet jedes Jahr im Juni statt. Sie dient der Inspiration der Be-wegung, dem Austausch, dem Abgleich in der Strategiefindung und bietet Gele-genheit für vielfältige Diskussionen, die sich im persönlichen Kontakt doch viel einfacher ergeben und meist fruchtbarer verlaufen als per E-Mail oder Telefon.Für uns von der Schweizer Delegati-on war diese Mitgliederversammlung eine besondere, da dieses Jahr wir die Versammlung ausrichteten. Letztmals fand sie 2003 in der Schweiz statt, in L’Aubier, Montezillon NE, jetzt haben wir uns Mitte Juni auf dem Herzberg in Asp AG getroffen. Das Thema war «Teil der Bewegung sein». Dies konnten wir

DEMETER. «Teil der Bewegung sein», lautete das Motto der Mitgliederversammlung von Demeter International. Die Versammlung fand wieder einmal in der Schweiz statt. Es berichtet Bettina Holenstein, Mitorganisatorin und Vertreterin von Demeter Schweiz.

Demeter tagt in der Schweiz

schon bei der ersten Sitzung erleben, bei der sich die Vorstände von Demeter In-ternational, des Vereins für biologisch-dynamische Landwirtschaft und des Schweizerischen Demeter Verbandes trafen. Es war eine gute Erfahrung, in diesem Kreis über aktuell bewegende Fragen wie vegane Landwirtschaft, Kühe ohne Hörner oder die Markenstrategie zu sprechen. So wurde uns allen klar, dass wir Teil einer weltweiten Bewegung sind.Dies wurde auch im Austausch mit al-len Teilnehmerinnen und Teilnehmern deutlich: Wir sind eine weltweite Be-wegung, und die Ausgangslage in den verschiedenen Ländern ist sehr unter-schiedlich. Aber uns alle verbindet die-selbe Vision: Wir wollen Verantwortung

übernehmen für die ganzheitliche Ent-wicklung der Erde; wir wollen gesunde Lebensmittel produzieren, die Körper, Geist und Seele nähren; wir wollen die Menschen befähigen, in Respekt zusam-menzuleben, zu arbeiten und sich der kosmischen und irdischen Kräfte be-wusst zu werden.In den ersten beiden Tagen hatten wir Gelegenheit, den Teilnehmenden aus 22 Ländern die Schweiz etwas näherzu-bringen. Am FiBL erfuhren wir Neues über Studien zur Wiederkäuerfütterung und über Ansätze für die Antibiotikare-duktion, die auf der Kombination von präventiven Massnahmen und dem Ein-satz von Medizinalpflanzen aufbauen. So könnten bis zu 80 Prozent der Anti-biotika eingespart werden. Eine drasti-sche Reduktion des weltweiten Einsatzes von Antibiotika ist zwingend nötig, um die Bildung von Resistenzen zu stoppen.Erstaunt waren wir, die Blacke als Nutz-pflanze kennenzulernen: Die Blätter lassen sich zu einer Blackensalbe verar-beiten und die Wurzel kann als Mittel gegen Durchfall genutzt werden.Beim Besuch am Goetheanum brach-ten uns die Sektionsleiter von Land-wirtschaft, Pädagogik und Naturwis-senschaften ihre Wirkungsfelder näher. Auch dieser Besuch zeigte auf, dass wir als biodynamische Bewegung Teil eines grossen Ganzen sind. Sehr eindrücklich war die Führung durch den wunder-schönen Garten des Goetheanums mit Benno Otter.Die nächste Exkursion führte uns an den Nordrand der Schweiz auf den Randen-hof, wo wir nach der Hofbesichtigung bei den Klängen dreier Alphörner zu Mittag assen. Anschliessend bestiegen wir in Neuhausen ein Schiff. Zuerst ging’s zum tosenden Rheinfall, der ei-nem mit seiner Gischt die Sinne bene-belte, und dann in einer gemächlichen

Auf dem Gruppenbild sind 50 der insgesamt 60 Personen aus 22 Ländern versammelt,

die an der diesjährigen Mitgliederversammlung teilgenommen haben.

La photo de groupe réunit 50 des 60 personnes originaires de 22 pays ayant participé

à l’Assemblée des membres de cette année. (Bild/Photo: Adrian Bühler)

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Fahrt flussabwärts bis zur Klosterinsel Rheinau. Beim Kraftwerk mussten wir das Schiff verlassen und es wurde über Land auf das Flussniveau unterhalb des Stauwehrs gebracht. ‒ Ein Ausflug, den wir auch allen Leserinnen und Lesern empfehlen können!Auf dem friedlichen Klosterplatz stärk-ten wir uns und wurden anschliessend von Martin Ott in die biodynamische Ausbildung Schweiz und von Amadeus Zschunke in die biodynamische Pflan-zenzüchtung von Sativa eingeführt. Sehr eindrücklich war das Bild, das Martin Ott über den Unterschied zwi-schen biologischer und biodynamischer Landwirtschaft zeichnete: Bio kann man sich als ein wunderschönes Aquarium vorstellen mit gesunden Fischen, das Wasser ist klar, das Abwasser wird ver-antwortungsvoll weiterverwendet, die Bewohner des Aquariums erhalten be-kömmliches Futter … Und bei der Bio-dynamik bist du selbst mitten im Aqua-rium drin, du bist Teil davon.Markus Sieber, Erfinder des «Biobe-tons» (www.pneumatit.ch), hat uns den Rhein als Organismus und die spezielle Situation rund um Rheinau erläutert. ‒ Nächstes Jahr wird übrigens die Mitglie-derversammlung in Holland stattfinden, dort, wo der Rhein ins Meer mündet.Den DOK-Versuch kennen alle Teil-nehmerinnen und Teilnehmer natürlich vom Hörensagen und von Publikatio-nen, aber nur wenige aus eigener An-schauung. Paul Mäder vom FiBL führte uns durch die Versuchsanlage. Die Un-terschiede zwischen den biologisch-dy-namischen, den organisch-biologischen und den konventionellen Parzellen wa-ren sehr eindrücklich zu beobachten.Nach zwei Tagen Exkursionen begann der offizielle Teil der Versammlung. Wir wollten uns vor allem klar werden, in welchen Bereichen die Schwerpunk-te für die nächsten sieben Jahre gesetzt werden sollen. Wir bildeten vier Ar-beitsgruppen:– Eine arbeitete an einem neuen Zerti-

fizierungsprogramm.– Eine weitere entwickelte ein Konzept

für die Lobbyarbeit.– Die dritte entwarf einen Plan für die

nötigen Marketingarbeiten.– Die letzte erarbeitete Ideen für

ein kontinuierliches Von-einander-Lernen (peer to peer learning) un-ter Bäuerinnen und Bauern und für das Entfalten von ungenutztem Po-tenzial.

Abgestimmt wurde über verschiedene neue Richtlinien. Zum Beispiel wird die In-ovo-Geschlechtsbestimmung bei De-meter verboten. Die Umstellungsbedin-gungen in tropischen Ländern für Kul-turen, die das ganze Jahr durch geerntet werden können, werden verschärft. Neu dürfen auch sogenannte Craft-Biere hergestellt werden, die nicht dem deut-schen Reinheitsgebot entsprechen, ge-mäss dem Bier nur aus Hopfen, Malz, Hefe und Wasser hergestellt werden soll. Und es gibt Präzisierungen in den Ver-arbeitungsrichtlinien, zum Beispiel für die Extrusion und für den Einsatz von Röntgenstrahlen.Weiter befasste sich die Versammlung mit der Struktur und den Prozessen von Demeter International. Das operative Team wird gestärkt und erweitert, der Vorstand soll ausschliesslich strategisch tätig sein. Die langjährigen Vorstands-mitglieder Thomas Lüthi (Schweden) und Susanna Küffer-Heer (Schweiz) wurden mit einem humorvollen Beitrag verabschiedet. Lapo Cianferoni (Italien) und Jim Fullmer (USA) erklärten ihren Rücktritt. Der Vorstand wird für ein Jahr als lediglich vierköpfiges Gremi-um weiterarbeiten. Helmy Abouleish (Ägypten) wurde als neuer Präsident gewählt, Vizepräsident bleibt Alexander Gerber (Deutschland). Als Vorstände bestätigt wurden auch Petra Derkzen (Niederlande) und Jean-Marie Defrance (Frankreich).

Als 19. Mitgliedsland durften wir Indien bei Demeter International begrüssen.Die Eigenheiten der Schweiz mit den vielen Kantonen, Sprachen, Konfessio-nen und Kulturen erläuterte Ueli Hurter, Co-Leiter der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum, in einem Abendvor-trag. Mit den sechs Prinzipien aus dem Vortrag «Die föderalistische Haltung» von Denis de Rougement (1906‒1985) konnte Ueli Hurter sehr gut aufzeigen, dass der Föderalismus das Fundament der Schweiz bildet. Die Minderheiten werden als Qualität aufgefasst, und alle zusammen sind sie die Organe eines Or-ganismus. Das fünfte Prinzip klang noch lange in uns nach, gemäss dem der Fö-deralismus auf der «Liebe zur Komplexi-tät» beruhe, im Gegensatz zur «brutalen Vereinfachung».In der morgendlichen Einstimmung eröffnete uns Jean-Michel Florin, der zweite Co-Leiter der Sektion für Landwirtschaft, ganz neue Welten in der Bildbetrachtung. Bei Franz Marc konnten wir die Landschaft durch die Augen der gemalten Tiere sehen. Die Tiere sind in eigentümlicher Weise «voll im Bild drin», sind Teil der sie umge-benden Natur – wie der biodynamische Bauer auf seinem Hof; Teil des Aqua-riums, wie Martin Ott sagte; Teil der Bewegung, wie der Titel der Versamm-lung lautete.

Besuch auf dem DOK-Versuchsgelände in Therwil BL.

Visite sur le site de l’essai DOC à Therwil (BL). (Bilder/Photos: Bettina Holenstein)

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DEMETER. «Faire partie du mouvement», telle était la devise de l’Assemblée des membres de Demeter International. La Suisse a une nouvelle fois accueilli celle-ci. Bettina Holenstein, co-organisatrice et représentante de Demeter Suisse, rapporte.

Demeter se réunit en SuisseBettina Holenstein | L’assemblée qui réunit tous les pays membres de Deme-ter International a lieu chaque année en juin. Elle sert d’inspiration au mouve-ment, à l’échange et à l’harmonisation lors de l’établissement de la stratégie et elle est l’occasion de discussions variées qui sont beaucoup plus faciles et fructu-euses par contact direct que par e-mail ou par téléphone.Pour nous, la délégation suisse, cette Assemblée des membres était spéciale, puisque nous avons eu l’honneur cette année d’accueillir chez nous l’Assemblée. Elle avait eu lieu pour la dernière fois en Suisse en 2003, à L’Aubier, Montezillon (NE), cette fois nous nous sommes ren-contrés à la mi-juin au centre de sémi-naires Herzberg à Asp (AG).Le thème était «Faire partie du mou-vement». Nous avons déjà pu en faire l’expérience lors de la première réunion des membres du Comité de Demeter International, de l’Association pour la Biodynamie et de la Fédération Demeter Suisse. Ce fut une bonne expérience de parler dans ce cercle de questions actu-elles comme l’agriculture végétalienne, les vaches sans cornes ou la stratégie de la marque. Il est devenu clair pour nous tous que nous faisons partie d’un mou-vement mondial.L’échange avec tous les participants l’a montré clairement: nous sommes un mouvement mondial, et la situation de départ est très différente d’un pays à l’autre. Mais nous partageons tous la même vision: nous voulons assumer la responsabilité du développement holis-tique de la Terre; nous voulons produi-re des aliments sains qui nourrissent le corps, l’esprit et l’âme; nous voulons permettre aux gens de vivre ensemble dans le respect de chacun, de travailler et de prendre conscience des forces cos-miques et terrestres.

Lors des deux premières journées, nous avons eu l’occasion de faire connaître un peu plus la Suisse aux participants originaires de 22 pays. Au FiBL, nous avons appris plus au sujet des études sur l’alimentation des ruminants et des ap-proches de réduction des antibiotiques basées sur une combinaison de mesu-res préventives et l’utilisation de plantes médicinales. Jusqu’à 80 % des antibio-tiques pourraient ainsi être économisés. Une réduction drastique de l’utilisation mondiale des antibiotiques est absolu-ment nécessaire pour prévenir le déve-loppement de résistances.Nous avons été surpris d’apprendre que le rumex peut être une plante utile: ses feuilles peuvent être transformées en pommade au rumex et sa racine peut être utilisée comme remède contre la diarrhée.Lorsque nous avons visité le Goe-theanum, les directeurs des Sections d’agriculture, pédagogique et des scien-ces naturelles nous ont familiarisé avec leurs champs d’activité. Cette visite a également montré qu’en tant que mou-vement biodynamique, nous faisons partie d’un grand tout. La visite guidée à travers le magnifique jardin du Goe-theanum avec Benno Otter a été très im-pressionnante.L’excursion suivante nous a conduit au bord septentrional de la Suisse dans la ferme Randenhof, où nous avons pris le repas de midi aux sons de trois cornes des Alpes après avoir visité la ferme. En-suite, nous sommes montés à bord d’un bateau à Neuhausen. Il nous a d’abord amenés aux chutes rugissantes du Rhin, qui ont embrumé nos sens avec leur écume, puis dans une croisière paisible en aval jusqu’à l’île monastique de Rhei-nau. À la centrale électrique, nous avons dû quitter le bateau et il a été ramené au niveau de la rivière en aval du barrage.

– Une excursion que nous pouvons éga-lement recommander à tous les lecteurs!Sur la place paisible du couvent, nous avons pris une collation et nous avons été initiés par Martin Ott à la formation biodynamique en Suisse et par Amade-us Zschunke à l’amélioration végéta-le biodynamique de Sativa. Le tableau que Martin Ott a dressé de la différence entre l’agriculture bio et la biodynamie était très impressionnant: Le bio peut être imaginé comme un bel aquarium avec des poissons sains, l’eau est claire, les eaux usées sont utilisées de manière responsable, les habitants de l’aquarium reçoivent une nourriture digestible… Et avec la biodynamie, vous êtes au milieu de l’aquarium, vous en faites partie.Markus Sieber, inventeur du «béton bio» (www.pneumatit.ch), a comparé le Rhin à un organisme et a fait le point sur la situation particulière de Rheinau. – L’année prochaine, l’Assemblée des membres aura lieu en Hollande, où le Rhin se jette dans la mer.Tous les participants connaissent bien sûr l’essai DOC par ouï-dire et grâce aux publications, mais seuls quelques-uns le connaissent de visu. Paul Mäder du FiBL nous a guidé à travers la station expérimentale. Les différences entre les parcelles biodynamiques, biologiques-organiques et conventionnelles ont été fort impressionnantes à observer.Après deux journées d’excursions, la par-tie officielle de l’Assemblée a commencé. Ce que nous voulions par dessus tout, c’était prendre conscience des domaines à prioriser pour les sept prochaines an-nées. Nous avons formé quatre groupes de travail:– Le premier s’est penché sur

l’élaboration d’un nouveau program-me de certification.

– Le deuxième a élaboré un concept pour le travail de lobbying.

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Faire l’expérience du Goetheanum en été. La plupart des participants ne le connaissent que par

leur participation au Congrès agricole en hiver.

Das Goetheanum im Sommer erleben. Die meisten Teilnehmenden kennen es nur von der Land-

wirtschaftlichen Tagung und also zur Winterzeit.

– Le troisième a établi un plan pour les activités nécessaires de marketing.

– Le dernier a conçu des idées pour l’apprentissage les uns des autres (peer to peer learning) entre agriculteurs et la réalisation d’un potentiel inex-ploité.

Diverses nouvelles directives ont été vo-tées. Par exemple, le sexage in ovo est interdit chez Demeter. Les conditions de reconversion dans les pays tropicaux pour les cultures qui peuvent être récol-tées tout au long de l’année sont durcies. Désormais on est aussi autorisé à pro-duire des bières dites artisanales qui ne correspondent pas à la Loi de pureté de la bière en Allemagne, selon laquelle la bière se fabrique uniquement à partir du houblon, du malt, de la levure et de l’eau. Et des clarifications ont été appor-tées aux Directives de transformation, par exemple concernant l’extrusion et l’usage de rayons X.L’Assemblée s’est en outre penchée sur la structure et les processus de Demeter International. L’équipe opérationnelle est renforcée et élargie, le Comité doit agir exclusivement sur le plan straté-gique. Thomas Lüthi (Suède) et Susanna Küffer-Heer (Suisse), membres du Co-mité de longue date, ont été remerciés au moyen d’une contribution humoristique avant leur départ. Lapo Cianferoni (Ita-lie) et Jim Fullmer (USA) ont annoncé leur départ. Le Comité continuera son travail pendant une année en n’étant qu’un organe de quatre personnes. Hel-my Abouleish (Égypte) a été élu comme nouveau président, Alexander Gerber (Allemagne) reste vice-président. Petra Derkzen (Pays-Bas) et Jean-Marie De-france (France) ont été également con-firmées comme membres du Comité.En tant que 19ème pays membre, nous avons pu accueillir l’Inde au sein de De-meter.Ueli Hurter, co-responsable de la Section d’agriculture au Goetheanum, a expliqué les particularités de la Suisse avec ses nombreux cantons, langues, confessions et cultures lors d’une conférence présen-tée en soirée. Avec les six principes tirés de la conférence «L’attitude fédéraliste» de Denis de Rougement (1906–1985), Ueli Hurter a très bien démontré que le fédéralisme est à la base de la Suisse. Les minorités sont considérées comme un atout et toutes ensemble elles sont les organes d’un organisme. Le cinquième principe, selon lequel le fédéralisme re-pose sur l’«amour de la complexité» au

lieu sur l’«uniformisation brutale» a en-core résonné longtemps en nous.Lors de la mise dans l’ambiance en ma-tinée, Jean-Michel Florin, second co-responsable de la Section d’agriculture, a ouvert des univers complètement nou-veaux en matière d’observation des ima-ges. Franz Marc nous a permis de voir le paysage à travers les yeux des animaux peints. Les animaux sont d’une manière

singulière «pleinement dans l’image», ils font partie de la nature qui les entoure – comme l’agriculteur biodynamique sur sa ferme qui fait partie de l’aquarium, comme l’a dit Martin Ott, et qui fait partie du mouvement, selon le titre de l’Assemblée.

Récréation sur la place du couvent à Rheinau (ZH) pendant le programme d'excursion.

Erholung auf dem Klosterplatz in Rheinau ZH während des Exkursionsprogramms.(Bilder/Photos: Bettina Holenstein)

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Ambra Sedlmayr | In den Sommermo-naten wird den Präparaten Brennnes-sel, Baldrian und Schafgarbe besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Brenn-nessel ist als Erste so weit; kurz vor der Blüte ist der ideale Zeitpunkt, sie zu ern-ten, um das Brennnesselpräparat herzu-stellen. Bald darauf blüht der Baldrian, und da man einen Presssaft oder Auszug aus den Blüten gewinnen möchte, darf man diesen Zeitpunkt nicht verpassen. Die Schafgarbe blüht als Letzte und wird daher oft schon im Vorjahr gepflückt und getrocknet, um sie dann um Johan-ni in die Edelwildblase zu stopfen und bis zum Herbst, wenn sie vergraben wird, in der Sonne aufzuhängen.Weder das Baldrianpräparat noch die Brennnessel werden mit tierischen Hül-len hergestellt, was die Beschaffung von Zutaten wesentlich vereinfacht. Und beide Pflanzen wachsen in Mitteleuropa wild. In der Südhemisphäre aber müs-sen diese Pflanzen sorgfältig kultiviert werden; das Baldrianpräparat wird dort

BIODYNAMIK. Jetzt im Sommer blühen die Präparatepflanzen Brennnessel, Baldrian und Schafgarbe – in dieser Reihenfolge. Mit diesen drei Düngerpräparaten, ihrer Herstellung und Anwendung befasst sich der sechste Teil der «Beiträge»-Artikelserie zu den biolo-gisch-dynamischen Präparaten.

Präparate: Brennnessel, Baldrian, Schafgarbe

oft zugekauft, so etwa in Brasilien, wo es noch nicht gelungen ist, den Baldrian verlässlich zum Blühen zu bringen.Die Präparateherstellenden, die sich an der Studie der Sektion für Landwirt-schaft beteiligt haben, wenden viel Sorg-falt an in der Wahl des Erntezeitpunktes und der zu verwendenden Pflanzenteile. Andreas Würsch (Schweiz) zum Bei-spiel erklärt, dass es bei Schafgarbe und Baldrian für die Präparateherstellung darum gehe, die Kräfte des Blühpro-zesses einzufangen, und nicht Kräfte und Organe des vegetativen Wachs-tums (Blatt und Stiele). Darum zupft die Präparategruppe um Andreas Würsch die einzelnen Blütenkörbchen von den Schafgarbenblütenständen ab, damit die Blühkräfte nicht unnötig durch Stiele vermindert werden. So soll das Präparat diese Kräfte in besonders konzentrierter Form erhalten. Beim Baldrian ernten sie sogar nur die Kronblätter. Mehrmals am Tag schütteln sie dafür die Baldrian-pflanzen, so fallen die Kronblätter der

abgeblühten Blüten ab und lassen sich sammeln. Carlo Noro (Italien) wendet dieselbe Technik an, aber aus einem andern Grund: Seiner Erfahrung nach schränkt das Chlorophyll die Haltbar-keit des Baldrianpräparats ein, darum möchte er möglichst keine grünen Teile benutzen.Bezüglich der Schafgarbe betont hin-gegen Christoph Willer (Deutschland), dass es im Landwirtschaftlichen Kurs heisse, man solle für das Präparat die medizinisch verwendeten Pflanzenteile nehmen: «diese schirmartigen Blüten-stände».Daher sieht er keinen Grund, von den Blütenständen die einzelnen Blüten-körbchen abzutrennen, um nur diese zu benutzen. Beim Baldrian nimmt er die gesamten Blüten, schneidet aber die Blütenstiele möglichst ab. Für grössere Blütenmengen benutzt er eine alte Wä-schepresse, um den Saft zu gewinnen, mit geringeren Blütenmengen macht er einen Blütenauszug in Osterwasser. Das Osterwasser wird zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang am Ostersonn-tag von den Quellen geholt, und man spricht ihm besondere Wirkungen zu, nicht zuletzt eine grosse Haltbarkeit. Den Baldrianauszug erhält man, indem man die Blüten mit Wasser übergiesst und an der Sonne stehen lässt, bis sich eine goldbraune Farbe und ein spezielles Aroma entwickelt haben. Es wird von einer Zeit bis zu drei Wochen gespro-chen, bis der Auszug fertig ist. Der Aus-zug oder der Presssaft muss in dunklen Flaschen oder zumindest im Dunkeln gelagert werden. Auch wird darauf ge-achtet, dass möglichst wenig Luft an das Präparat kommt, um Zersetzung zu ver-meiden.Andreas Würsch saugt die Luft mit ei-ner manuellen Vakuumpumpe aus dem

Die Schafgarbe sollte bei der Ernte voll geöffnet, aber noch jung sein (Bildmitte), erklärt

Präparateexperte Pierre Masson.

Pierre Masson explique que l’achillée millefeuille doit être récoltée lorsque ses fleurs sont

entièrement écloses, mais encore tendres (au centre de l’image).

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Glas, Wendy Tillman (Neuseeland) und andere füllen das Präparat nach jeder Verwendung in immer kleinere Gefässe, sodass diese in der Lagerung jeweils möglichst wenig Luft enthalten. Neben dem Echten oder Grossen Bald-rian (Valeriana officinalis) verwenden Präparateherstellende, die an der Studie teilgenommen haben, auch Indischen Baldrian (Valeriana wallichii) und Ho-lunderblättrigen Baldrian (Valeriana sambucifolia). Das Baldrianpräparat wird zehn bis zwanzig Minuten lang in Wasser dynamisiert, bevor man es auf den fertig angelegten Komposthaufen versprüht.Sowohl die Schafgarbe als auch der Bal-drian werden meist an einem Blütentag gemäss Maria Thun geerntet. Den Ern-tezeitpunkt der Schafgarbe hat Pierre Masson (Frankreich) genau beschrie-ben: Die Blüten sollen ganz jung sein, noch weich und strahlend weiss. Wenn die Blüten älter sind, zersetzen sie sich nicht mehr so gut; oft sind dann die Kelchblätter beim Bergen des Präparats noch erhalten. Bei der feuchten Lage-rung zersetzen sie sich dann weiter, während sie bei einer trockeneren Lage-rung langfristig erhalten bleiben.Die Edelwildblasen, die gebraucht wer-den, um das Schafgarbenpräparat her-zustellen, vernetzen die biodynamische Bewegung weltweit. Binita Shah (In-dien) und manchmal auch Angela Hof-mann (Ägypten) kaufen Edelwildblasen aus Neuseeland, wo sie der Präparate-hersteller Chris Hull von Zuchtbetrie-

ben besorgt. Blasen aus Europa werden durch Zentralstellen wie die Gärtnerei am Goetheanum oder die Präparate-zentrale in Mäusdorf bis nach Brasi-lien exportiert. Der verstorbene Devon Strong (Kalifornien), der sich mehr für die tierischen Hüllen als für die Präpa-ratepflanzen begeisterte, verwendete die Blasen verschiedener Hirscharten, die in den USA vorkommen. Er nahm Blasen von Tieren, die dem Verkehr zum Op-fer gefallen waren und die er am Stras-senrand finden konnte. Er überlegte, ob nicht auch Ziegenblasen für die Herstel-lung des Schafgarbenpräparats geeignet sein könnten.Die Blasen werden meist aufgeblasen und getrocknet. In der Johannizeit be-feuchtet man sie mit Schafgarbentee und füllt sie mit frischen oder angefeuchte-ten Schafgarbenblüten. Dann werden die Blasen an der Sonne aufgehängt ‒ vom Dachsims oder von einer Terrasse herunterhängende Blasen sind im Som-mer ein typisches Bild auf biodynami-schen Höfen.Die Brennnesseln werden kurz vor der Blüte oder schon während der Blüte geerntet. Meist lässt man sie anwel-ken, bevor man sie vergräbt, manch-mal werden sie auch getrocknet. João Volkmann (Brasilien) zum Beispiel trocknet die ganzen Brennnesseln vor dem Vergraben, denn seine Böden sind sehr feucht. Carlo Noro (Italien) hinge-gen benutzt nur Pflanzenspitzen, die er leicht anwelken lässt und dann in Ton-töpfe schichtet. Er fügt den angewelkten

Brennnesseln noch Wasser zu, sodass im Boden ein anaerober Prozess statt-findet. Die meisten Präparateherstellen-den verwenden unglasierte Tongefässe oder Tonröhren als Behältnisse für die Brennnesseln, damit sich die dunkle, humose Substanz ‒ das Präparat ‒ nach einem Jahr gut finden und mit mög-lichst wenig Erde bergen lässt. Sonja und Harald Speer (Schweden) packen einen Raschelsack mit Brennnesseln voll und vergraben das Ganze. Ein Jahr später enthält der Sack Brennnesselpräparat! Devon Strong umhüllte die Brenn- nesseln mit dem Perikardium (der Haut, die das Herz umschliesst) eines Bisons.Je nachdem, ob auch Stängel mitver-wendet werden, entsteht ein Brennnes-selpräparat unterschiedlicher Homoge-nität. Chris Hull (Neuseeland) siebt die gröbsten Stängel aus, die Präparategrup-pe in Nordrhein-Westfalen schneidet sie mit der Schere etwas klein, während Carlo Noro und andere die Stängel von vornherein nicht verwenden.Ausser zur Kompostierung findet das Baldrianpräparat häufig auch Anwen-dung im Frühjahr zur Bildung einer Wärmehülle in Obstplantagen. Chris-toph Willer benutzt das Brennnesselprä-parat und das Baldrianpräparat sowie Schachtelhalmtee als Pflanzenstärkungs-mittel, insbesondere für Bäume. Ein Schnapsglas dynamisiertes Baldrian-präparat wird an die Wurzel gegossen, wenn ein Baum zu stark ins Vegetative geht; das Brennnesselpräparat kommt zum Einsatz, wenn eine Krone unregel-mässig entwickelt ist, beispielsweise teils grosse, teils kleine Blätter hat. Christoph Willer sieht diese Nutzung als «Konsti-tutionsmittel» in Steiners Ausführungen zu den Päparatepflanzen begründet. Er meint, es gäbe sicherlich noch weitere Anwendungsmöglichkeiten für die Prä-parate.

Die Studie steht auf www.sektion-landwirt-

schaft.org in deutscher und englischer Spra-

che zum kostenlosen Herunterladen bereit:

Sedlmayr, Ambra; van Leewen, Anke; Schön-

felder, Johanna; Kolar, Maja; Ingold Reto;

Hurter, Ueli

- The biodynamic preparations in context:

Individual approaches to preparation

work. August 2016

- Die biodynamischen Präparate im Kontext:

Individuelle Zugänge zur Präparatearbeit.

Februar 2017

Binita Shah, Präparateherstellerin in Indien, überprüft die Qualität des Baldrianpräparats.

Binita Shah, une productrice de préparations en Inde, vérifie la qualité de la préparation

valériane. (Bilder/Photos: Sektion für Landwirtschaft)

BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 4 | 201810

Certains producteurs de préparations n’utilisent que les capitules floraux pour la préparation

achillée millefeuille.

Manche Herstellende benutzen für das Schafgarbenpräparat lediglich die Blütenkörbchen.

(Bild/Photo: AnRo0002/Creative Commons)

Ambra Sedlmayr | Pendant les mois d’été, une attention particulière est por-tée aux préparations ortie, valériane et achillée. L’ortie est la première à être prête; juste avant la floraison, c’est le mo-ment idéal pour la récolter afin de réa-liser la préparation ortie. Peu de temps après la valériane est en fleurs, puisqu’on veut obtenir un jus de pression ou un ex-trait des fleurs, on ne doit pas manquer ce moment. L’achillée millefeuille est la dernière à fleurir et est donc souvent cueillie et séchée déjà l’année précé-dente, puis fourrée dans une vessie de cerf vers la Saint-Jean pour l’accrocher au soleil jusqu’à ce qu’elle soit enterrée à l’automne.Ni l’ortie ni la valériane n’ont besoin d’une enveloppe animale pour leur éla-boration, ce qui facilite considérable-

BIODYNAMIE. Maintenant en été fleurissent les plantes destinées à la réalisation des préparations biodynamiques ortie, valériane et achillée millefeuille, dans cet ordre. La sixième partie de la série d’articles de «Contributions» est consacrée à ces trois pré-parations à ajouter à la fumure, à leur élaboration et application.

Préparations: ortie, valé- riane, achillée millefeuille

ment l’approvisionnement des matières nécessaires à ces deux préparations. Et les deux plantes poussent à l’état sauvage en Europe centrale. Dans l’hémisphère sud, cependant, ces plantes doivent être cultivées avec soin; la préparation valé-riane y est souvent achetée, par exemple au Brésil, où il n’a pas encore été possible de faire fleurir la valériane de manière fiable.Les personnes élaborant des prépara-tions ayant participé à l’étude réalisée par la Section d’Agriculture prennent grand soin de choisir le bon moment de la ré-colte et les parties végétales à utiliser. Andreas Würsch (Suisse), par exemple, explique qu’il s’agit pour l’achillée mille-feuille et la valériane lors de l’élaboration des préparations de capter les forces du processus de floraison et non les forces

et les organes de la croissance végéta-tive (feuilles et tiges). C’est pourquoi le groupe qui élabore des préparations animé par Andreas Würsch arrache un par un les capitules floraux des inflore-scences de l’achillée millefeuille afin que les forces de floraison ne soient pas in-utilement amoindries par les tiges. De cette façon, la préparation devrait rete-nir ces forces sous une forme particuli-èrement concentrée. Pour ce qui est de la valériane, il ne récolte même que les pétales. Plusieurs fois par jour, il secoue les plantes de valériane, ainsi les pétales des fleurs fanées tombent et peuvent être récoltés. Carlo Noro (Italien) se sert de la même méthode, mais pour une rai-son différente: d’après son expérience, la chlorophylle limite la durée de conser-vation de la préparation valériane, c’est pourquoi il ne veut pas utiliser de parties vertes.En ce qui concerne l’achillée millefeuille, Christoph Willer (Allemagne) souligne toutefois que le Cours aux agriculteurs stipule que les parties de plantes ayant un usage médical doivent être utilisées pour la préparation: «ces inflorescences en forme d’ombelles».Il ne voit donc aucune raison d’arracher un par un les capitules floraux des in-florescences pour n’utiliser que ceux-ci. Il récolte l’ensemble des fleurs de la valériane, mais coupe si possible les pédoncules. Pour de plus grandes quan-tités de fleurs, il utilise un vieux pressoir à linge pour obtenir le jus, pour de plus petites quantités de fleurs, il obtient, en les trempant dans l’eau de Pâques, un ex-trait de fleurs. L’eau de Pâques est puisée dans les sources entre minuit et le lever du soleil le dimanche de Pâques, et on lui attribue des effets spéciaux, notam-ment une longue durée de conservation. L’extrait de valériane est obtenu en ar-

BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 4 | 2018 11

rosant d’eau les fleurs et en les laissant reposer au soleil jusqu’à ce qu’une cou-leur brun doré et un arôme spéciale se développent. On parle d’une période al-lant jusqu’à trois semaines jusqu’à ce que l’extrait arrive à maturité. L’extrait ou le jus de pression doit être conservé dans des bouteilles sombres ou au moins dans l’obscurité. On veille également à ce que aussi peu d’air que possible pénètre dans la préparation afin de prévenir une dé-composition.Andreas Würsch aspire l’air du verre avec une pompe à vide manuelle, Wendy Tillman (Nouvelle-Zélande) et d’autres remplissent la préparation après chaque utilisation dans des récipients de plus en plus petits, de sorte qu’ils contiennent le moins d’air possible pendant le stockage. Outre la valériane officinale ou valériane à petites feuilles (Valeriana officinalis), les personnes élaborant des préparations ayant participé à l’étude utilisent égale-ment la valériane des Indes (Valeriana wallichii) et la valériane à feuilles de su-reau (Valeriana sambucifolia). La prépa-ration valériane est dynamisée dans l’eau pendant dix à vingt minutes avant d’être pulvérisée sur le tas de compost fini.L’achillée millefeuille et la valériane sont généralement récoltées en jour-fleur, selon les indications de Maria Thun. Pierre Masson (France) a décrit exacte-ment la période favorable à la récolte de l’achillée millefeuille: Les fleurs doivent être très jeunes, encore douces et d’une blancheur éclatante. Quand les fleurs sont plus âgées, elles ne se décomposent plus aussi bien; souvent les sépales sont encore bien conservés lorsque la prépa-ration est récupérée. Elles sont poussées à se décomposer davantage par un sto-ckage humide, tandis qu’un stockage dans des conditions plus sèches les pré-serve à long terme.Les vessies de cerf nécessaires à l’éla- boration de la préparation achillée millefeuille mettent en réseau le mou-vement biodynamique au niveau mon-dial. Binita Shah (Inde) et parfois aussi Angela Hofmann (Égypte) achètent des vessies de cerf de Nouvelle-Zélande, où Chris Hull, qui est spécialisé dans la con-fection de préparations, s’approvisionne auprès de fermes d’élevage cervin. Les vessies d’Europe sont exportées jusqu’au Brésil par l’intermédiaire de pôles logis-tiques tels que l’entreprise horticole du Goetheanum ou le centre des prépa-rations à Mäusdorf. Le défunt Devon Strong (Californie), qui se passionnait

plus aux enveloppes animales qu’aux plantes des préparations, utilisait les vessies de diverses espèces de cerfs ren-contrées aux États-Unis. Il se servait de vessies d’animaux ayant été victimes de la circulation qu’il pouvait trouver au bord de la route. Il s’est demandé si les vessies de chèvre ne pourraient pas aussi convenir à la confection de la préparati-on achillée millefeuille.En général, les vessies sont gonflées d’air et séchées. Durant la période de la Saint-Jean, elles sont humidifiées avec de l’infusion d'achillée millefeuille et bourrées de fleurs d’achillée fraîches ou humectées. Ensuite, les vessies sont accrochées au soleil – en été, les vessi-es suspendues à la corniche du toit ou à une terrasse sont une image typique des fermes biodynamiques.Les orties sont récoltées peu avant la flo-raison ou déjà pendant la floraison. La plupart du temps, on les laisse faner un peu avant de les enterrer, parfois elles sont aussi séchées. João Volkmann (Bré-sil), par exemple, sèche toutes les orties avant l’enfouissement parce que la plu-part de ses sols sont très humides. Carlo Noro (Italie), en revanche, n’utilise que des pointes de plantes qu’il laisse faner légèrement et qu’il empile ensuite dans des pots en terre cuite. Il ajoute, par ail-leurs, de l’eau aux orties fanées de sorte qu’un processus anaérobique a lieu dans le sol. La plupart des personnes élabo-rant des préparations utilisent des réci-pients en terre cuite non émaillés ou des tubes en terre cuite comme récipients pour les orties, de sorte que la substance sombre et humique – la préparation – peut être trouvée facilement après un an et récupérée avec le moins de terre possible. Sonja et Harald Speer (Suède) remplissent d’orties un sac Raschel et enterrent le tout. Un an plus tard, le sac contient la préparation ortie! Devon Strong a enveloppé les orties du péricar-

de (le sac cutané qui entoure le cœur) d’un bison.Selon que l’on utilise ou non des tiges, on obtient une préparation ortie d’homogénéité différente. Chris Hull (Nouvelle-Zélande) tamise les tiges les plus grossières, le groupe élaborant des préparations en Rhénanie-du-Nord-Westphalie les coupe un peu plus petites avec des ciseaux, tandis que Carlo Noro et d’autres ne les utilisent pas du tout.En plus du compostage, la préparation valériane est souvent utilisée au prin-temps pour former une enveloppe ther-mique dans les plantations fruitières. Christoph Willer utilise la préparation ortie et la préparation valériane ainsi que l’infusion de prêle comme stimu-lateur des défenses naturelles des plan-tes, en particulier pour les arbres. Un verre à schnaps de préparation valéria-ne dynamisée est versé sur la racine si l’arbre est trop orienté vers le végétatif; la préparation ortie est utilisée si la forma-tion de la couronne est irrégulière, par exemple si elle présente par endroits de grandes feuilles et par endroits de peti-tes feuilles. Christoph Willer considère que cette utilisation comme «remède constitutionnel» est fondée dans les ex-plications de Steiner sur les plantes des préparations. Il estime qu’il y a à coup sûr encore d’autres applications pour les préparations.

L'étude est disponible en allemand et en

anglais sous www.sektion-landwirtschaft.org

et peut être téléchargée gratuitement:

Sedlmayr, Ambra; van Leewen, Anke;

Schönfelder, Johanna; Kolar, Maja; Ingold

Reto; Hurter, Ueli

- The biodynamic preparations in context:

Individual approaches to preparation

work. Août 2016

- Die biodynamischen Präparate im Kontext:

Individuelle Zugänge zur Präparatearbeit.

Février 2017

Le groupe alsacien élaborant des préparations humecte les vessies bourrées avec l’infusion

d’achillée avant de les enfouir pour stimuler le processus microbiologique.

Die Präparategruppe im Elsass befeuchtet die gefüllten Blasen vor dem Vergraben in Schaf-

garbentee, um die Umsetzung zu fördern. (Bilder/Photos: Section d’Agriculture)

BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 4 | 201812

Ueli Hurter | Christoph Surbeck war Gründungsmitglied des Demeter Ver-bandes. Bei dieser Gründung im Januar 1997 war Christoph 47 Jahre alt. Er hatte den Umbruch vom starkwilligen Acker- und Viehbauern zum sanftwilligen Obst- und Bienenbauern schon hinter sich. Aus dieser Erfahrung resultierte eine Grundhaltung der Seelenruhe, die ihm nicht von Anfang an gegeben war. Sie war im Leben errungen, und das machte sie so kostbar und der Arbeit des neuen Verbandes in grossem Masse dienlich. Denn der Verband bestand ‒ und besteht noch heute ‒ seiner Kons-titution nach aus nur acht Mitgliedern: vier als Vertreter der Produzentinnen und Produzenten, zwei aus Handel und Verarbeitung und zwei als Vertreter der Konsumierenden.Man kann sich vorstellen, dass diese Konstellation die Chance hatte, frucht-bar zu sein, wie sie auch die Gefahr barg, in eine Blockade zu führen. Es ist uns über weite Strecken gelungen, in Mar-kenschutz und Markenförderung das Demeter-Zeichen und den assoziativen Geist in der sich schnell entwickelnden Biowelt der Schweiz zu positionieren und zu verankern. Das hatte einen we-sentlichen Quell in der Vorstandsarbeit.Wir trafen uns in den Anfangsjahren viermal pro Jahr zu einer ganztägigen Sitzung. Der Vorstand hatte die Auf-gabe, die strategische Ausrichtung des Verbandes und des Demeter-Zeichens zu steuern. Eine wichtige Frage, die in den ersten Jahren immer gegenwärtig war, könnte so formuliert werden: In-wieweit soll Demeter eine Art Klub sein für die Überzeugten, und inwiefern soll Demeter das breite Publikum suchen? Diese Frage war nicht einfach zu ent-

MENSCHEN. Im Januar verstarb der engagierte biodynamische Bauer Christoph Surbeck. Zusätzlich zum Nachruf von Jakob Rohrer («Beiträge» 2/18, S. 10) verfasste Ueli Hurter einen Artikel über Surbecks Mitarbeit im Vorstand des Demeter Verbandes. Dieser Text tauchte für längere Zeit in den unergründlichen Tiefen des «weltweiten Netzes» ab. Hier ist er (wieder).

Christoph Surbeck im Vorstand des Verbands

scheiden, wir mussten jahrelang mit ihr ringen, damit der Weg in die breite Ge-sellschaft und in den offenen Markt, wie ihn Demeter heute kraftvoll beschreitet, auch wirklich eine solide Grundlage hat. Ich meine mich zu erinnern, dass Chris-toph bei diesen Diskussionen in der Re-gel das Produkt ins Zentrum stellte. Er hatte ein grosses Engagement für das Produkt, in seinem Fall die Äpfel, und es war ihm klar, dass es nicht auf dem Hof bleiben, sondern in der bestmög-lichen Art zum Kunden gelangen soll. Nach dieser Richtschnur bearbeitete er die anstehenden Fragen, und das gab den Diskussionen unter den drei Asso-ziationspartnern, die auch etwas leicht «Sozialquälerisches» hatten, eine wohl-tuende Objektivität und Sachlichkeit.Sich gegenseitig zu fordern, aber auch zu fördern, war der Duktus unserer Zusammenarbeit, und Christoph Sur-beck war voll und ganz dieser Haltung verpflichtet. Seine Beiträge kamen aus einem fundierten Fachurteil, einem tief in der Person verankerten gesunden Menschenverstand und dem Willen zu einer arbeitsteiligen assoziativen Arbeit und der entsprechenden vollen Aner-kennung der wirtschaftlichen Partner.Die grosse Stunde von Christoph kam, als es galt die Demeter-Bienenrichtlini-en zu schaffen. Er war der Fachmann, er wusste, was Richtlinien können und was

nicht, und er konnte mit den sehr diver-gierenden Meinungen unter den Imkern umgehen.Christoph hat bis 2012 im Demeter Ver-band mitgearbeitet. Er lebt in meiner Erinnerung als einer, der den biodyna-mischen Impuls tief in sich trug und diesen in einer Art persönlich errunge-nen Heiterkeit in unsere Bewegung ein-brachte.

Der (unvollständige) Vorstand des Verbands

2009 auf dem Biohof Schädeli in Uettligen

BE. Rechts Christoph Surbeck.

Le Comité (incomplet) de la Fédération réuni

en 2009 dans la ferme bio Schädeli à Uettli-

gen (BE). À droite Christoph Surbeck.

(Bild/Photo: unbekannt, inconnu)

BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 4 | 2018 13

Ueli Hurter | Christoph Surbeck était membre fondateur de la Fédération Demeter. Lors de la constitution de cette fédération en 1997, Christoph avait 47 ans. Il avait alors déjà fait la transi-tion d’un éleveur et fermier de grandes cultures à volonté forte à un fruiticul-teur et apiculteur à volonté douce. Cette expérience a fait naître en lui une atti-tude fondamentale de sérénité qui ne lui a pas été donnée dès le début. Elle a été réalisée dans la vie, ce qui l’a rendue si précieuse et d’une grande utilité pour le travail de la nouvelle fédération. De par sa constitution, la fédération se compo-

HUMAINS. En janvier, Christoph Surbeck, un agriculteur biodynamique engagé, est décédé. Outre la nécrologie dédié à Jakob Rohrer («Contributions» 2/18, p. 11), Ueli Hurter a écrit un article sur le travail de Christoph au Comité de la Fédération Demeter. Ce texte avait longtemps disparu dans les profondeurs insondables du «réseau mondial». Il vient de re-faire surface.

Christoph Surbeck au Comité de la Fédération

sait – et se compose toujours – de seu-lement huit membres: quatre en tant que représentants des producteurs, deux du commerce et de la transformation et deux en tant que représentants des consommateurs.Il est aisé d’imaginer comment cette configuration avait le potentiel d’être productive, tout comme elle risquait d’aboutir à un blocage. Dans le domaine de la protection et la promotion de la marque, nous sommes parvenus, dans une large mesure, à positionner et an-crer la marque Demeter et l’esprit asso-ciatif dans le monde bio suisse en rapide évolution. C’est surtout le mérite du tra-vail du Comité.Dans les premières années, nous nous rencontrions quatre fois par an pour une réunion d’une journée entière. Le Comité avait pour mission de piloter l’orientation stratégique de la fédération et de la marque Demeter. Une question importante, toujours présente dans les premières années, pourrait être formu-lée ainsi: Dans quelle mesure Deme-ter devrait être une sorte de club pour les convaincus, et dans quelle mesure Demeter devrait rechercher le grand public? Cette question n’a pas été facile à trancher, nous avons dû lutter avec elle pendant des années, de sorte que le che-min vers la société plus large et le mar-ché ouvert, comme Demeter le poursuit avec force aujourd’hui, s’appuie vraiment sur une base solide. Je crois me souve-nir que Christoph plaçait en général le produit au centre de ces discussions. Il avait un grand engagement envers le produit, dans son cas les pommes, et il était clair pour lui qu’il ne devait pas res-ter à la ferme, mais atteindre le client de la meilleure façon possible. Conforme à

cette ligne de conduite, il a travaillé sur les questions à traiter, ce qui a donné aux discussions entre les trois parte-naires d’association, qui avaient un peu tendance à déraper dans un «supplice social», un réalisme et une objectivité bienfaisants.Se défier mutuellement, mais également s’encourager, voici le trait saillant de notre coopération, et Christoph Surbeck s’est pleinement engagé à adopter cette attitude. Ses contributions reposaient sur un jugement professionnel fondé, sur un sens commun profondément en-raciné dans sa personnalité et sur la vo-lonté d’un partage associatif du travail et la pleine reconnaissance des partenaires économiques.L’heure de gloire de Christoph est venue quand il a fallu créer les directives pour l’apiculture Demeter. Il était l’expert, il savait ce que les directives peuvent et ne peuvent pas atteindre, et il était capable de se débrouiller avec les avis très diver-gents des apiculteurs.Christoph a travaillé au sein de la Fédé-ration Demeter jusqu’en 2012. Il vit dans ma mémoire comme quelqu’un qui a porté l’impulsion biodynamique au tré-fonds de son être et l’a apportée dans notre mouvement dans une sorte de sérénité acquise par ses propres efforts.

BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 4 | 201814

Wolfgang Held | Es sind sieben Gestir-ne, die sich im Sommer am Abendhim-mel in eine Reihe fügen: vier Planeten, zwei helle Sterne und der Mond. Dabei ergibt sich ein interessanter Farbklang: im Osten Rot, im Westen Blauweiss. Der Farbgegensatz zeigt sich jeweils am Ho-rizont, denn am östlichen Horizont steht Mars und im Westen strahlt Venus.Damit ist der Farbgegensatz gesetzt, der sich nun jeweils höher am Him-mel fortsetzt. Oberhalb von Mars steht nämlich Saturn, in gelborangem Licht, darüber der Stern Antares im Skorpion, ebenfalls in Gelborange. Dreimal ist so ein warmer Farbton im Osten ausge-breitet. Wendet sich der Blick nach Wes-ten, zeigt sich dort dreimal blauweisses Licht: Oberhalb von Venus steht Spi-ca, der weiss bläuliche Hauptstern der Jungfrau, und noch weiter oben Jupiter

KOSMOS. Dreifach stehen am Abendhimmel im Osten warm leuchtende, rote oder gelb-orange Gestirne am Firmament, dreifach strahlen im Westen kühle blauweisse Himmels-körper. Selten ist der Gegensatz von Beseelung und Nüchternheit, Herz und Kopf, Gefühl und Gedanke so deutlich am Himmel zu sehen wie in diesen Hochsommertagen.

Farbenspiel in Rot und Blauim gleichen Farbton. Es lohnt sich, in diesen farblichen Gegensatz einzutau-chen.Wohl kaum etwas zeigt die Eigenschaft des Rots so gut wie das Blut. Blut verteilt und ordnet die Wärme im Organismus und sorgt dafür, dass sich die Seele im Leib wohlfühlen kann. Im menschlichen Antlitz zeigt die feine Rötung in hun-dert Tönen, wie es um die Seele und ihre Hinwendung zur Aussenwelt bestellt ist. Im Bereich der Pflanzen ist es das Rot der Rose, das Leidenschaft und Kraft der Seele ins Bild bringt. Im Physischen ist es die Glut, das glühende Metall, dessen rotes Leuchten seine Wärme anzeigt. Rot strahlt hinaus, und das ist möglich bei etwas, in dessen Innenwelt Rot ver-borgen ist.Wie anders ist das Blau. Wer den Blick über das Meer schweifen lässt oder hin-

auf in das Himmelsblau blickt, berührt unmittelbar diese Weite und Empfäng-lichkeit des blauen Farbtons.Für die Farbe im Schulunterricht bedeu-tet das, in den ersten Schuljahren rötli-che Töne zu wählen, damit die Kinder von einer seelischen Atmosphäre umge-ben sind, die auf sie einstrahlt, sie um-hüllt. In den oberen Klassen werden die Töne dann immer kühler, denn jetzt sind Persönlichkeit und Seele ins Innere ein-gezogen und strahlen von dort hinaus in die freiere, farblich kühlere Umgebung. Der Umraum hat nun blaue Farben und kann so die Seelenstimmung der Ju-gendlichen aufnehmen.Jupiter, Venus und Spica am östlichen Himmel haben die weiss bläuliche Far-be. Selten ist der Gegensatz von war-mem rötlichen Licht und kühlem blau-weissem Licht, von Beseelung und von Nüchternheit, von Herz und von Kopf, von Gefühl und Gedanke so deutlich und geordnet am Himmel zu sehen wie jetzt im Hochsommer. Schon bald werden die Verhältnisse sich wieder mischen, sodass innen und aussen, kalt und warm wieder ineinander verfloch-ten sind. Die jetzige Konstellation, bei der auf drei Ebenen der Farbgegensatz aufleuchtet ‒ untersonnig (Mars‒Ve-nus), obersonnig (Saturn‒Jupiter) und stellar (Antares‒Spica) ‒ hilft, auch im gewöhnlichen Durch- und Miteinander von aussen und innen am Himmel und auf der Erde dieses ordnende Wissen um die zwei Weltprinzipien «aussen» und «innen» in sich zu tragen.

Der Mond befindet sich im Erdschatten, wenn er um 21 Uhr aufsteigt. Nur die rechte obere Seite

ist noch nicht im Kernschatten der Erde.

La lune est dans l’ombre de la Terre, lorsqu’elle se lève vers 21 heures. Seul le côté supérieur

droit n’est pas encore dans le noyau d’ombre de la Terre.

BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 4 | 2018 15

Wolfgang Held | Il y a sept astres qui forment une rangée dans le ciel du soir en été: quatre planètes, deux étoiles bril-lantes et la lune. Il en résulte un son-couleur intéressant: rouge à l’est, bleu-blanc à l’ouest. Ce contraste de couleurs se profile à l’horizon, car Mars se trou-ve à l’horizon oriental et Vénus brille à l’ouest.Ainsi, le contraste de couleurs est donné, et il se poursuit à présent toujours plus haut dans le ciel. Au-dessus de Mars se trouve Saturne, brillant d’une lumière jaune-orangée, puis, plus au-dessus et brillant de la même lumière, l’étoile An-tarès dans le Scorpion. À trois endroits une telle teinte chaude s’étend à l’est. Si on tourne le regard vers l’ouest, on y découvre à trois endroits une lumière bleue et blanche: Au-dessus de Vénus se trouve Spica, l'étoile principale blanche bleutée de la Vierge, puis, plus au-des-sus, Jupiter dans la même teinte. Il vaut la peine de s’immerger dans ce contraste de couleurs.Il n’y a guère rien qui montre la quali-té du rouge aussi bien que le sang. Le sang diffuse et régule la chaleur dans l’organisme et fait en sorte que l’âme peut se sentir à l’aise dans le corps. Sur le visage humain, une petite rougeur en cent teintes montre l’état de l’âme et son orientation vers le monde extérieur. Dans le règne végétal, c’est le rouge de la rose qui met en exergue la passion et la force de l’âme. Dans la sphère physique, c’est la braise, le métal incandescent dont l’éclat rouge indique sa chaleur. Le rouge rayonne; ce phénomène accompagne seulement quelque chose dont le monde intérieur cache du rouge.Comme le bleu est différent. Quiconque laisse planer son regard sur la mer ou

COSMOS. Trois astres rouges ou jaunes-orangés à luminosité chaude se dressent dans le fir-mament du ciel du soir à l’est, tandis que trois astres bleus-blancs froids brillent à l’ouest. Rarement le contraste entre la ferveur de l’âme et la sobriété, entre le cœur et la tête, entre le sentiment et la pensée peut être vu dans le ciel si clairement comme par ces jours chauds en plein été.

Jeu de couleurs en rouge et en bleu

lève les yeux vers l’azur du ciel perçoit aussitôt cette étendue et cette réceptivité de la teinte bleue.Pour parler de l’enseignement scolaire, cela signifie qu’il faut choisir des teintes rougeâtres dans les premières années scolaires afin que les enfants soient en-tourés d’une atmosphère spirituelle qui rayonne sur eux, les enveloppe. Dans les classes supérieures, les teintes de-viennent de plus en plus froides, car la personnalité et l’âme se sont retirées vers l’intérieur et rayonnent de là dans l’environnement plus libre de couleurs plus froides. La zone environnante pré-sente dorénavant des couleurs bleues et peut ainsi se laisser imprégner de l’état d’âme des jeunes.Rarement le contraste entre la lumière rougeâtre chaude et la lumière blanche

et bleue froide, entre la ferveur de l’âme et la sobriété, entre le cœur et la tête, entre le sentiment et la pensée peut être vu dans le ciel si clairement et ordonné comme maintenant en plein été. Bientôt, les conditions se mélangeront à nouveau, de sorte que l’intérieur et l’extérieur, le froid et le chaud s’entremêlent de nou-veau. La constellation actuelle, dans laquelle le contraste des couleurs brille à trois niveaux – infra-solaire (Mars- Vénus), supra-solaire (Saturne-Jupiter) et stellaire (Antarès-Spica) – aide à por-ter en soi-même ce savoir structurant ayant comme axe les deux principes du monde «extérieur» et «intérieur», même dans le côte à côte et l’interpénétration habituels de l’extérieur et de l’intérieur dans le ciel et sur la terre.

La rangée des planètes s’étalant au sud du ciel du soir estival se déplace chaque jour

davantage. C’est notamment le cas de Vénus qui se rapproche de Spica.

Tag für Tag verschiebt sich die Reihe der Planeten, die sich am sommerlichen Abendhimmel

im Süden ausbreitet. Das gilt vor allem für Venus, sie wandert auf Spica zu.

BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 4 | 201816

KURZPROTOKOLL

Kurzprotokoll der Vorstandssitzungen vom 26. April und 31. Mai 2018

Das Kurzprotokoll soll einen gerafften Einblick in die Vorstandstätigkeit geben und erhebt keinen Anspruch auf Voll-ständigkeit.

Vorstandssitzung vom 26. April 20181. HauptversammlungDie Hauptversammlung (HV) 2018 wird auf dem Herzberg in Asp ob Aarau stattfinden. Am Morgen werden die sta-tutarischen Geschäfte behandelt. Für den Nachmittag ist ein Informations-block über laufende Projekte angedacht. Selbstverständlich kommen Kaffe, Ku-chen und gemütliches Beisammensein nicht zu kurz. Die Einladung an die Ak-tiv- und Passivmitglieder folgt per Post.

2. Rechnung 2017, Budgets 2018 und 2019Die Rechnung 2017 wurde bereits durch den Revisor geprüft und abgenommen. Die Erläuterung zur Rechnung wird mit den HV-Unterlagen verschickt.Nach dem Rechnungsabschluss 2017 wurde das Budget 2018 angepasst, das Budget 2019 ausgearbeitet. Beide Budgets wer-den ebenfalls erklärt und mit den HV-Unterlagen versandt.

3. Neues Leitbild für den Verein für biologisch-dynamische LandwirtschaftDer mehrfach überarbeitete Entwurf für das neue Leitbild wurde per E-Mail an alle Aktivmitglieder verschickt. Die Rückmeldungen sind wohlwollend und kritisch. Ab Mitte Mai überarbeitet der Vorstand das Leitbild erneut und bringt diese Fassung an der HV zur Abstim-mung.

4. Biodynamische Ausbildung SchweizDie Stiftung Fintan hat sich für die Pacht des Klosters Fahr beworben. Ziel war es unter anderem, die biodynamische Ausbildung Schweiz in die Gebäude des Klosters zu verlegen. Die Bewerbung wurde geprüft, kommt aber nicht in die engere Auswahl.

5. Politische GeschäfteDer Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft hat sich bisher, wie der Schweizerische Demeter Verband auch, politisch neutral verhalten. Dies soll

weiterhin so bleiben. Bio Suisse be-wirtschaftet mit der Stelle «politische Geschäfte» die politischen Themen, in-formiert uns über ihre Stellungnahmen, und der Verein sieht sich so gut vertre-ten.

Der Vorstand des Vereins fürbiologisch-dynamische Landwirtschaft,30. April 2018

Vorstandssitzung vom 31. Mai 20181. Schweizerischer Demeter VerbandDer Vorstand des Verbandes überar-beitet zurzeit seine Strategie und seine Struktur. Der Verein unterbreitet dem Verband sein Leitbild. Die Strategie des Verbands und das Leitbild des Vereins sollen die gemeinsamen Ziele und Werte klar wiedergeben.Die Produzentenvertreter Alexandra Maier und Oliver Bürgi treten auf Ende 2018 aus dem Vorstand des Verbands zurück. Der Vorstand des Vereins ist im Kontakt mit Personen aus dem Verein, welche dem Verband als Vorstandsmit-glieder vorgeschlagen werden sollen.

2. Demeter-Geschäftsstelle GmbHDer Verein und der Verband werden auch nach der Kündigung von Christi-an Butscher und seiner Butscher GmbH eine gemeinsame Geschäftsstelle mit den operativen Arbeiten beauftragen. Neu werden aber Verein und Verband eine Geschäftsstelle GmbH gründen. In dieser soll aber nicht wie bisher vorge-sehen auch die Geschäftsführung Ge-sellschafter sein, sondern nur der Verein und der Verband mit je 50 Prozent.

3. Zweigstelle in der WestschweizDemeter Schweiz möchte in der West-schweiz präsenter sein und plant, eine Person für die Betreuung der Roman-die einzustellen. Diese Stelle wurde im Vereinsbudget 2019 berücksichtigt. Ers-te Gespräche mit Interessierten finden demnächst statt.

4. Demeter InternationalVom 13. bis 20. Juni werden Vertreterin-nen und Vertreter aus der ganzen Welt die Mitgliederversammlung von Deme-ter International in der Schweiz besu-chen. In dieser Zeit finden auch diverse Exkursionen statt: Besucht werden De-meter-Betriebe, die Sativa Rheinau, die biodynamische Ausbildung Schweiz, das FiBL und der DOK-Versuch in Therwil.

Am 14. Juni treffen sich die Vorstände des Vereins, des Verbands und von De-meter International. Besprochen werden Themen, welche Demeter in der Schweiz und auf internationaler Ebene beschäf-tigen.

Der Vorstand des Vereins fürbiologisch-dynamische Landwirtschaft,5. Juni 2018

PROCES-VERBAL RESUME

Procès-verbal résumé des séances du Comité du 26 avril et du 31 mai 2018

Ce procès-verbal résumé a pour but de donner un aperçu condensé de l’activité du Comité et n’a aucune prétention d’exhaustivité.

Séance du Comité du 26 avril 20181. Assemblée généraleL’Assemblée générale (AG) 2018 se déroulera sur la Herzberg à Asp en dessus d’Aarau. Le matin sera consac-ré au traitement des points statutaires. Pour l’après-midi il est prévu un bloc d’informations sur les projets en cours. Il va de soi que café, gâteaux et possibi-lité de passer un bon moment ensemble seront au rendez-vous. L’invitation aux membres actifs et passifs suivra par la poste.

2. Comptes 2017, budgets 2018 et 2019La comptabilité 2017 a déjà été vérifiée et approuvée par le réviseur. Les expli-cations concernant les comptes seront envoyées avec les documents pour l’AG. Après le bouclement 2017, le budget 2018 a été modifié et le budget 2019 ré-visé. Ces deux budgets avec explications seront aussi envoyés avec les documents pour l’AG.

3. Nouveau concept directeur pour l’Association pour la BiodynamieLe projet maintes fois révisé de nou-veau concept directeur a été envoyé par courriel à tous les membres actifs. Les réactions sont à la fois bienveillantes et critiques. Le Comité va revoir encore une fois sa copie à partir de la mi-mai et soumettra cette dernière version au vote de l’AG.

BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 4 | 2018 17

4. Formation biodynamique SuisseLa Fondation Fintan s’est portée candi-date pour la location du couvent de Fahr. Le but était entre autres de déplacer la Formation biodynamique Suisse dans les bâtiments du couvent. La candida-ture a été étudiée mais n’a pas passé les premiers rounds de sélection.

5. Affaires politiquesL’Association pour la Biodynamie est toujours, comme d’ailleurs aussi la Fédération Demeter Suisse, restée poli-tiquement neutre. Et cela doit rester le cas. Bio Suisse, avec son poste «Affaires politiques», administre les thèmes poli-tiques et nous informe de ses prises de positions, et notre association se sent bien représentée de cette manière.

Le Comité de l’Associationpour la Biodynamie, le 30 avril 2018

Séance du Comité du 31 mai 20181. Fédération Demeter SuisseLe Comité de la Fédération est actuelle-ment en train de réviser sa stratégie et sa structure. L’Association soumet son concept directeur à la Fédération. La stratégie de la Fédération et le concept directeur de l’Association doivent fai-re clairement ressortir les valeurs et les objectifs communs. Les représentants des producteurs Alexandra Maier et Oliver Bürgi se retireront du Comité de la Fédération à fin 2018. Le Comité de l’Association est en contact avec des per-sonnes de l’Association qui pourraient être proposées pour siéger au Comité de la Fédération.

2. Demeter-Geschäftsstelle GmbH – Secrétariat de Demeter SàrlL’Association et la Fédération vont aussi, après la résiliation de Christian Butscher et de sa Butscher GmbH, mandater un secrétariat commun pour s’occuper des travaux opérationnels. L’Association et la Fédération vont alors créer pour le secré-tariat une Sàrl qui ne devrait cependant pas, comme c’était prévu jusqu’à main-tenant, avoir aussi la Direction comme sociétaire mais seulement l’Association et la Fédération à 50 pourcents chacune.

3. Bureau en Suisse romandeDemeter Suisse aimerait être plus pré-sente en Suisse romande et prévoit d’engager une personne pour s’occuper de la Romandie. Ce poste a été prévu dans le budget 2019 de l’Association. Les

premiers entretiens avec des personnes intéressées auront lieu prochainement.

4. Demeter InternationalLes représentantes et les représentants viendront du monde entier en Suisse du 13 au 20 juin pour l’Assemblée générale de Demeter International. Différentes excursions se dérouleront aussi pendant cette période, et il est prévu de visiter des fermes Demeter, la Sativa Rheinau, la Formation biodynamique Suisse, le FiBL et l’essai DOC à Therwil. Il y aura le 14 juin une rencontre des comités de l’Association, de la Fédération et de De-meter International pour aborder des thèmes qui préoccupent Demeter en Suisse et au niveau international.

Le Comité de l’Association pour la Biodynamie, le 5 juin 2018

Traduction: Manuel Perret

AKTUELL

ACTUALITES

Landwirtschaftliche Tagung zu den Präparaten: Tagungsdokumentation erschienen

Die Landwirtschaftliche Tagung 2018 widmete sich dem Thema «Die Präpa-rate – das Herz der biodynamischen Agrikultur» (Bericht in «Beiträge» 2/18; Seiten 4 und 5). Nun ist die Dokumen-tation zu dieser Tagung erschienen. Sie lässt sich von www.sektion-landwirt-schaft.org kostenlos herunterladen. In gedruckter Form ist das Heft per E-Mail an [email protected] zu bestellen.Auf 30 Seiten liefern die Autorinnen und Autoren (Manfred Klett, Jürgen Fritz, Pierre Masson, Binita Shah, um nur die ersten vier zu nennen) einen «kon-zentrierten Extrakt von einem Teil der Vorträge, Fachforen und Workshops», schreibt Mitherausgeber Ueli Hurter im Geleitwort und hofft, «damit für viele Menschen die Kerninhalte der Tagung verfügbar zu machen».

Congrès agricole sur les prépara-tions: documentation du Congrès disponible

Le Congrès agricole 2018 a été consacré au thème intitulé «Les préparations – le cœur de l’agriculture bio-dynamique» (rapport paru dans «Contributions» 2/18; pages 6 et 7). La documentation de ce congrès vient de paraître. Elle peut être téléchargée gratuitement sous www.

Les préparations le cœur de l'agriculture

bio-dynamiqueDocumentation du Congrès d'agriculture du

Goetheanum à Dornach / Suisse 2018

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BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 4 | 201818

sektion-landwirtschaft .org/fr. Le fasci-cule peut être commandé sous forme im-primée en écrivant un e-mail à l’adresse sektion.landwirtschaft @goetheanum.ch.Sur 30 pages les auteurs et auteures (Manfred Klett, Jürgen Fritz, Pierre Masson, Binita Shah, pour n’en citer que les quatre premiers) donnent un «ex-trait fortement concentré d’une partie des conférences, forums et ateliers qui s’y sont déroulés», comme l’écrit Ueli Hurter dans l’avant-propos et il espère «rendre ainsi disponible au plus grand nombre l’essentiel des contenus de ce congrès».

Projekt Bodenfruchtbarkeitsfonds

Der Boden ist die Grundlage allen Le-bens. Und wird dennoch nicht hoch genug geschätzt. Der Bodenfruchtbar-keitsfonds der Bio-Stift ung Schweiz will das mit seinem breit angelegten Pilot-projekt ändern.Was macht fruchtbaren Boden aus? Wie kann seine Fruchtbarkeit auf nachhaltige Weise bewahrt oder wiedererlangt wer-den? Was kann jede und jeder Einzelne dafür tun, und was die Landwirtschaft ? Das Pilotprojekt Bodenfruchtbarkeits-fonds schafft den Rahmen für Informa-tionen, für Austausch und Taten: Wis-senschaft und Forschung, Biolandwirte, Konsumierende, Unternehmerinnen, Verbände und Stift ungen übernehmen Verantwortung und treiben die Verbes-serung des Bodens gemeinsam voran.An erster Stelle steht die Unterstützung der Landwirte. Der biologische und der biologisch-dynamische Landbau schüt-zen, bewahren und fördern mit ihren Methoden die Gesundheit des Bodens. Das kostet Zeit und damit Geld. Daher unterstützt der Fonds fi nanziell, aber auch fachlich. «Es geht um Freiräume für die Landwirte – darum, dass sie sich intensiver um das komplexe Wechsel-spiel von Boden, Lebewesen und Bo-denfruchtbarkeit kümmern können und weniger Kompromisse machen müssen, um zu überleben», sagt Mathias Forster, Vorsitzender des Bodenfruchtbarkeits-fonds.Das Projekt ist vorerst auf drei Jahre an-gelegt. Die 32 Partnerhöfe liegen in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein.› Weitere Informationen: www.bodenfruchtbarkeit.bio www.bio-stift ung.ch

Projet Fonds de fertilité des sols

Le sol est la base de toute vie. Cependant, son importance est encore largement sous-estimée. Grâce au Fonds de fertilité des sols (Bodenfruchtbarkeitsfonds) de la fondation Bio-Stift ung Schweiz, un projet pilote de grande envergure veut changer cela.Qu’est-ce qui caractérise un sol fertile? Comment maintenir ou reconstituer du-rablement sa fertilité? Que peut apporter chacun d’entre nous, et que peut appor-ter l’agriculture? Le projet pilote Fonds de fertilité des sols établit un cadre pour les informations, les échanges et l’action: La science, la recherche, les agriculteurs bio, les consommateurs, les entrepre-neurs, les associations et les fondations assument leur responsabilité et travail-lent ensemble à l’amélioration les sols.Le soutien aux agriculteurs est de pre-mière importance. Les méthodes de l’agriculture bio et de la biodynamie protègent, préservent et favorisent la santé des sols. Elles coûtent du temps et donc de l’argent. C’est pourquoi le Fonds apporte un soutien tant sur le plan technique que du point de vue fi nan-cier. «Il s’agit d’assurer des espaces aux agriculteurs – qu’ils peuvent davantage prendre soin de l’interaction comple-xe du sol, de ses organismes et de son fertilité et qu’ils doivent faire moins de compromis pour survivre», dit Mathias Forster, président du Fonds de fertilité des sols.Dans un premier temps, le projet est limité à trois ans. Les 32 fermes parte-naires sont situées en Suisse, en Allema-gne, en Autriche et au Liechtenstein.› Pour en savoir plus: www.bodenfruchtbarkeit.bio www.bio-stift ung.ch

Milchviehzucht im Berggebiet: Merkblatt überarbeitet

Immer mehr Biobergbetriebe setzen auf eine standort- und artgerechte Milch-viehzucht. Zahlreiche Beispiele aus der Praxis und Forschungsergebnisse be-stätigen, dass sich die Ausrichtung der Zucht auf die betriebliche Futtergrund-lage bei minimalem Kraft futtereinsatz lohnt.Jahrzehntelang war die Milchviehzucht in erster Linie auf die Steigerung der Milchleistung ausgerichtet. In der Fol-ge können heute viele Bergbetriebe

ihre Kühe nicht mehr mit dem eigenen Futter ernähren und sind auf Zukäufe angewiesen. Mit der Ausrichtung der Milchleistung auf die betriebliche Fut-tergrundlage lassen sich Futterzukäufe und Kraft futtergaben minimieren und die Nährstoffk reisläufe schliessen. Die Tiere bleiben gesünder und sind lang-lebiger.

Das Merkblatt gibt Tipps für die Tier-beobachtung, die Stierenauswahl, die Jungtieraufzucht, die Futterlagerung und informiert über Zuchtwerte, Zucht-strategien und Labels. Ein besonderes Augenmerk gilt auch der Wahl von ge-eigneten Rassen. Praxisbeispiele veran-schaulichen unterschiedliche Strategien zur Umsetzung der Zuchtziele.› Merkblatt «Biomilchviehzucht im

Berggebiet: Die zum Betrieb passen-de Kuh züchten». Herausgeber: Bio Grischun, Bio Suisse, FiBL, Inforama Berner Oberland, LBBZ Plantahof. Zweite, aktualisierte Ausgabe, 2018. 20 Seiten

Kostenlos herunterzuladen oder für Fr. 9.‒ zu bestellen unter www.shop.fi bl.org (im Suchfeld Bestellnummer 1586 eingeben)

Elevage de bovins laitiersen zone de montagne:fi che technique révisée

De plus en plus de fermes de montagne bio misent sur un élevage laitier confor-me aux conditions locales et adaptée à l’espèce. De nombreux exemples tirés de la pratique et des résultats de la re-cherche confi rment qu’il vaut la peine d’adapter la sélection à la base four-

Biomilchviehzucht im BerggebietDie zum Betrieb passende Kuh züchten

Merkblatt2018 | Ausgabe Schweiz | Nr. 1586

BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 4 | 2018 19

ragère de la ferme tout en veillant à une utilisation minimale de concentrés.Pendant des décennies, l’élevage laitier visait principalement à augmenter le rendement laitier. En conséquence, de nombreuses fermes de montagne ne peuvent aujourd’hui plus nourrir leurs vaches avec leur propre fourrage et dé-pendent d’achats. En ajustant le rende-ment laitier à la base fourragère de la ferme, les achats de fourrage et l’apport de concentrés peuvent être minimisés et les cycles de nutriments fermés. Les ani-maux sont en meilleure santé et vivent plus longtemps.La fiche technique donne des astuces pour l’observation des animaux, la sé-lection des taureaux, l’élevage des jeu-nes animaux, le stockage des fourrages et renseigne sur les valeurs d’élevage, les stratégies de sélection et les labels. La sélection de races appropriées doit aussi faire l’objet d’une attention particulière. Des exemples pratiques illustrent diffé-rentes stratégies pour la mise en œuvre des objectifs d’élevage.› Fiche technique «Elevage de bovins

laitiers en zone de montagne. Adapter la sélection à l’exploitation». Éditeurs: Bio Grischun, Bio Suisse, FiBL, Info-rama de l’Oberland bernois, le Centre de formation et de conseil agricole des Grisons (LBBZ Plantahof). Deu-xième édition revue, 2018. 20 pages.

L’édition en français paraîtra fin oc-tobre. A télécharger gratuitement ou à commander au prix de Fr. 9.‒ sous www.shop.fibl.org (saisir le numéro de commande 1129 dans le champ de recherche).

La version imprimée peut être réservée auprès d’Erika Bayer, courriel [email protected].

Neues Modell zur stressfreien Schlachtung von Rindern

Auf dem Biohof Dusch in Paspels GR hält Familie Blunier Mutterkühe nach den Richtlinien von KAGfreiland, De-meter und Bio Suisse. Um den Tie-ren den Stress des Transports in den Schlachthof zu ersparen, wollen Bluniers die Jungtiere in vertrauter Umgebung schlachten lassen. Nach einer erfolgrei-chen Pilotphase hat das kantonale Amt für Lebensmittelsicherheit und Tierge-sundheit nun die Bewilligung für die neue Methode der Hofschlachtung von Rindern erteilt.

Im Gegensatz zur sogenannten Weide-schlachtung erfolgt die Betäubung hier nicht durch einen qualifizierten Schüt-zen, sondern durch einen Mitarbeiter des Schlachtlokals: Das Tier wird in ei-nem speziellen Abteil des Fressbereichs im Selbstfanggitter fixiert ‒ wie bei der Fütterung. Dann folgt die Betäubung mit dem Bolzenschussgerät. Das betäub-te Tier wird mit einer speziellen Hebe-vorrichtung aufgezogen, entblutet und anschliessend ins Schlachtlokal trans-portiert. «Im Prinzip ist der Ablauf derselbe wie bei einer herkömmlichen Schlachtung», erklärt Georg Blunier. «Nur dass der ers-te Teil, das Betäuben und Entbluten, auf unseren Hof ausgelagert ist.»Tanja Kutzer, Tierhaltungsexpertin bei KAGfreiland, ergänzt: «Mit der Weide-schlachtung wurde 2016 zwar eine Lan-ze für eine tierfreundliche Schlachtung in der Schweiz gebrochen. Im Gegen-satz zum Ausland wurden an Schweizer Landwirtschaftsbetriebe aber bislang noch keine weiteren Bewilligungen er-teilt.» Das neue Modell bedürfe keines Jagdpatents und sei dadurch vielleicht für weitere Bäuerinnen und Bauern in-teressant.› Weitere Informationen: www.kagfreiland.ch

Das Tier ist im Selbstfanggitter fixiert. Ein Mitarbeiter des Schlachtlokals setzt das Bolzen-

schussgerät fachgerecht an der Stirnpartie auf.

L’animal est fixé dans le cornadis autobloquant. Un employé de l’abattoir place le pistolet

à goujon de manière professionnelle sur le front.

Nouveau modèle d’abattage de bovins sans stress

La famille Blunier élève des vaches al-laitantes selon les directives de KAG-freiland, Demeter et Bio Suisse dans sa ferme bio Dusch à Paspels (GR). Afin d’éviter aux animaux le stress du trans-port jusqu’à l’abattoir, les Blunier veulent faire abattre les jeunes animaux dans leur environnement familier. Suite à une phase pilote réussie, l’Office cantonal de la sécurité alimentaire et de la santé ani-male des Grisons a approuvé la nouvelle méthode d’abattage de bovins à la ferme.Contrairement à ce qu’on appelle l’abattage au pâturage, l’étourdissement n’est pas réalisé par un tireur quali-fié, mais par un employé de l’abattoir: à l’instar de l’alimentation, l’animal est fixé dans le cornadis autobloquant d’un compartiment spécial de l’aire d’alimentation. Ensuite l’animal est as-sommé à l’aide d’un pistolet à goujon. L’animal étourdi est remonté avec un dispositif de levage spécial, saigné puis transporté à l’abattoir.«En principe, la procédure est la même que pour l’abattage traditionnel», ex-plique Georg Blunier. «A l’exception près que la première partie, l’étourdissement et la saignée, se fait dans notre ferme.»Tanja Kutzer, spécialiste de la détention d’animaux auprès de KAGfreiland, pré-cise: «Certes, avec l’abattage au pâtura-ge en 2016, une lance a été rompue en faveur d’un abattage respectueux des

BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 4 | 201820

animaux en Suisse. Contrairement à l’étranger, aucune autre autorisation n’a encore été accordée aux exploitations agricoles suisses.» Elle ajoute que le nou-veau modèle n’exige pas de patente de chasse et est donc peut-être intéressant pour d’autres agriculteurs.› Pour en savoir plus: www.kagfreiland.ch

Küken und Kleinnager an Messen und Ausstellungen: Streichelverbot

Streichelzoos, in denen Kinder Hühner-küken, Kaninchen oder Meerschwein-chen anfassen dürfen, gehören an vie-len Messen sowie Landwirtschafts- und Kleintierausstellungen zum Programm. Doch seit dem 1. März gilt die revidier-te Tierschutzverordnung. Diese enthält einen Artikel, der es verbietet, typi-sche Flucht- und Beutetiere wie Küken und Kleinnager an temporären Publi-kumsausstellungen zu streicheln oder in die Hand zu nehmen. Wenn diese Tiere von Menschen von oben herab berührt oder hochgehoben werden, wirkt das für sie wie ein Angriff, was enormen Stress auslöst.Gezeigt werden dürfen diese Tierarten weiterhin an Veranstaltungen, sofern sie in einem artgerechten Gehege mit Rückzugsmöglichkeiten gehalten wer-den. Das Streichelverbot gilt nicht für dauerhaft eingerichtete Streichelzoos, zum Beispiel auf Bauernhöfen, weil dort mit weniger Besuchern innerhalb kurzer Zeit zu rechnen ist.

NZZ online, www.demeter.ch

Interdiction de caresser les poussins et petits rongeurs lors de foires et d’expositions

Les enclos accessibles au public per-mettant aux enfants de caresser les pous-sins, les lapins et les cochons d’Inde font partie de nombreuses foires et exposi-tions agricoles ainsi que de nombreux salons des petits animaux. Mais depuis le 1er mars, l’ordonnance révisée sur la protection des animaux est entrée en vigueur. Celle-ci contient un article qui interdit de caresser ou de prendre dans ses mains les animaux ayant par nature un comportement de fuite face aux pré-dateurs comme les poussins et les petits rongeurs présentés au public lors des expositions temporaires. Lorsque les hu-mains se penchent sur les animaux pour les toucher ou les soulever, leur geste est perçu comme une attaque et les stresse énormément.Ces espèces peuvent continuer à être présentées dans des manifestations, pour autant que les animaux disposent d’un enclos adapté à leur espèce qui leur offre des possibilités d’évitement et de retraite. L’interdiction ne concerne pas les enclos accessibles au public de façon perma-nente, par exemple dans les fermes, car l’afflux de visiteurs y est moindre et les contacts plus espacés dans le temps.

NZZ en ligne, www.demeter.ch

Le troupeau de vaches allaitantes de race Grise de la ferme bio Dusch broute dans une pâture.

Die Grauvieh-Mutterkuhherde des Biohofs Dusch auf der Weide.

(Bilder/Photos: Tina Sturzenegger)

Auftritt Demeter am Bio MarchéPrésence de Demeter au Bio Marché

(Bild/Photo: Daniel Gorba)

Ein Dutzend Anbieter traten auch dieses Jahr wieder gemeinsam am Bio Marché in Zofingen auf.Cette année aussi une douzaine de ven-deurs exposants ont marqué de leur pré-sence le Bio Marché à Zofingue.

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FORUM: Leserbriefe

Im Präparatebereich fehlt die GrundausbildungZum Artikel «Präparate: der Löwenzahn und die Organfrage» von Ambra Sedl-mayr in «Beiträge» 3/18Es freut mich, dass jetzt wieder mehr über die Präparate geredet und geschrie-ben wird. Doch das Grundproblem wird noch nicht angegangen. Es ist in der Schweiz und weltweit verbreitet.Als ich 1994 in die Präparatearbeit ein-stieg, merkte ich gleich, dass vielenorts Beratung nötig ist. Und dass der Ver-ein die nicht bieten konnte. Deshalb besuchte ich den Grundkurs Beratung der LBL Lindau (jetzt Agridea). Dort er-klärte man uns, dass jede(r) Berater(in) im Jahr mindestens eine Woche Weiter-bildung machen sollte. Frage: Welche Biodynamiker(innen), die im Präparate-bereich aktiv sind, versuchen das? Kaum jemand.Ich merkte auch, dass vielenorts die Grundtatsachen nicht bekannt sind. Es fehlt an einer seriösen Grundausbildung für Berater und Instruktorinnen. Es scheint mir, dass viele die Sache unter-schätzen. Dadurch parasitiert die bio-logisch-dynamische Bewegung auf den Präparaten: Man lebt davon, leistet aber zu wenig dafür.Ein Beispiel für die Probleme ist das im Artikel «Präparate: der Löwenzahn und die Organfrage» behandelte Organ, das als Hülle zur Herstellung des Löwen-zahnpräparats gebraucht wird. Denn mangels Sachkenntnis verwenden ver-schiedene Leute dasselbe Wort für ganz unterschiedliche Dinge. Mit Gekröse (französisch mésentère, englisch mesen-tery) bezeichnen die einen Biodynami-kerinnen die Gekröseplatte des Dünn-darms, andere den Bauchfellüberzug des Dünndarms und wieder andere das grosse Netz. Worte allein genügen nicht. Man muss in den Schlachthof gehen, um die Sache aus eigener Anschauung kennenzulernen. Und man muss etwas Anatomie lernen.In der biodynamischen Bewegung der Schweiz kenne ich ausser mir noch zwei Personen, die sich in der Anatomie die-ses Organs auskennen. Doch wir wur-den bis anhin von offizieller Seite nicht gefragt. Und als wir einmal gefragt wur-den, respektierte man die Antwort nicht. Entsprechend kann der genannte Arti-kel keine Klärung bringen.Ich bestehe aber auf der anatomisch kor-

rekten Bezeichnung. Wir müssen kom-munikationsfähig sein. Für Details ver-weise ich auf den Artikel von Beatrice Hurni und mir, der in einer der nächs-ten Ausgaben der «Beiträge» erscheinen wird. Man kann das Ganze auch in mei-nem Buch «Die Düngerpräparate Rudolf Steiners» nachlesen.

Walter Stappung, Rüfenacht

«Stammanstrich» heisst auf Französisch badigeonnageZur Übersetzung des Nachrufs auf Heidi Egg-Moser in «Beiträge» 3/18Der «Stammanstrich» für Obstbäume heisst auf Französisch badigeon, badi-geonnage, nicht chaulage. Chaulage steht für «Kalkung» und wird entsprechend auf der Basis von Kalk hergestellt.Für den biodynamischen Stamman-strich gibt es viele Rezepte. Heidi Eggs Rezept: eine Mischung aus Lehm, Kie-selgur, Schachtelhalmdekokt und dyna-misiertem Hornmistpräparat.

Walter Stappung, Rüfenacht

Courrier des lecteurs

Il manque une formation de base dans le domaine des préparationsÀ propos de l’article «Préparations: le pissenlit et le débat autour de l’organe» d’Ambra Sedlmayr paru dans «Contribu-tions» 3/18Je me réjouis du fait que l’on parle à nou-veau plus des préparations et que l’on en écrit davantage. Mais le problème fondamental – en Suisse aussi bien qu’à l'étranger – n’est pas encore abordé.Lorsque je me suis mis à travailler avec les préparations en 1994, j’ai tout de sui-te réalisé que le besoin de recevoir des conseils était grand dans de nombreux endroits et que l’Association ne pouvait pas les fournir. C’est pourquoi j’ai suivi le cours de base Conseils agricoles de la Centrale de vulgarisation agricole de Lindau (désormais Agridea). Là-bas, on nous a expliqué que chaque conseiller devrait suivre au moins une semaine de formation continue par année. Questi-on: quels biodynamistes actifs dans le domaine des préparations essaient de le faire? Presque personne.J’ai également constaté que dans de nombreux endroits, les faits fondamen-taux sont ignorés. Il y a un manque de formation de base sérieuse pour les con-seillers et les instructeurs. Il me semble que beaucoup sous-estiment cet enjeu.

Ainsi le mouvement biodynamique se contente d’une attitude profiteuse con-cernant les préparations: On en gagne son pain, mais on n’en fait pas assez.Un exemple des problèmes est l’organe traité dans l’article «Préparations: le pissenlit et le débat autour de l’organe», qui sert d’enveloppe à la confection de la préparation pissenlit. Par manque d’expertise, différentes personnes utili-sent le même mot pour des choses très distinctes. Parmi les biodynamistes, certains utilisent le terme «mésentère» (anglais: mesentery) en faisant référence à la plaque mésentérique de l’intestin grêle, d’autres renvoient au péritoine de l'intestin grêle et d’autres encore au grand omentum. Les mots en eux-mê-mes ne suffisent pas. Il faut se rendre à l’abattoir pour se familiariser avec la ma-tière en l’observant de ses propres yeux. Et il faut apprendre un peu d’anatomie.Concernant l’anatomie de cet organe, je connais dans le mouvement biodyna-mique suisse, hormis moi-même, deux autres personnes qui s’y connaissent. Mais jusqu’ici, les responsables officiels ne nous ont jamais demandé notre ex-pertise. Et lorsque on nous a excepti-onnellement demandé conseil, notre réponse n’a pas été respectée. Par con-séquent, l’article cité ne peut amener aucune clarification.Mais j’insiste sur la désignation anato-miquement correcte. Nous devons être capables de communiquer. Pour des détails, voir l’article rédigé par Beatrice Hurni et moi qui paraîtra dans le pro-chain numéro de «Contributions». On peut lire tout ce qui a trait à ce sujet dans mon livre «Die Düngerpräparate Rudolf Steiners» (Les préparations à ajouter à la fumure de Rudolf Steiner).

Walter Stappung, Rüfenacht

«Stammanstrich» se traduit par badigeonnageAu sujet de la traduction de la nécrolo-gie dédiée à Heidi Egg-Moser parue dans «Contributions» 3/18Le «Stammanstrich» des arbres fruitiers se traduit par badigeon, badigeonnage et pas par chaulage. Un chaulage se fait à base de chaux.Pour le badigeonnage biodynamique il y a beaucoup de recettes. La recette de Heidi Egg: un mélange d’argile, de kieselgur (terre de diatomée), de la dé-coction de prêle et de la bouse de corne dynamisée. Walter Stappung, Rüfenacht

BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 4 | 201822

AGENDA AGENDA

Bodensee-SommertagungSamstag/Sonntag, 18./19. AugustZentrum St. Kolumban, Kirchstrasse 9, 9400 RorschachThema: Heilende Urbilder und der Weg zum MenschenIn dieser Tagung erfassen wir die hei-lende Kraft der Urbilder, wie sie uns in der Ur-Geschichte des Alten Testamen-tes entgegentreten.Mit Marcus Schneider, Vorträge; Andreas Kuyken; Eurythmie; Michael Scheid, SprachgestaltungVeranstalter: bornevent in Zusammen-arbeit mit dem Ekkehard-Zweig St. Gallen der Anthroposophischen Gesellschaft in der SchweizKosten: Fr 195.– plus Unterkunft und VerpflegungWeitere Informationen und Anmel-dung:www.bodensee-sommertagung.ch

Tag der offenen Tür am FiBLSonntag, 19. August5070 FrickGratis Shuttlebus ab Bahnhof FrickFührungen auch auf Französisch, Italienisch, Englisch und Spanisch. Bitte anmelden bei Anne Merz, Tel. 062 865 72 04, E-Mail [email protected] Informationen:www.fibl.org

Journée portes ouvertes au FiBLDimanche 19 août5070 FrickNavette gratuite depuis la gare de FrickVisites guidées aussi en français, italien, anglais et espagnol. Veuillez contacter Anne Merz, tél. 062 865 72 04, courriel [email protected]

Ostschweizer Biomarkt8570 Weinfelden, Areal Schulhaus Pestalozzi beim MarktplatzSamstag, 25. August, 09.00–16.00www.biomarkt-ostschweiz.ch

Village BioSamedi/dimanche 25/26 août2053 Cernierwww.bio-neuchatel.ch

Journée agriculture de conservation en bioSwiss No-Till 2018Mardi 28 août, 9h15 à 17hFerme de Damiens Poget, 1304 SenarclensPour en savoir plus:www.prometerre.ch, www.bioactualites.ch

O SOLE BIOSamstag/Sonntag, 1./2. SeptemberZug, SeepromenadeZentralschweizer Biomarktwww.osolebio.ch

Evolving Agriculture and Food – Opening up Biodynamic Research1st International Conference on Biodynamic ResearchWednesday September 5th to Saturday 8th

Goetheanum, 4143 DornachOrganizers: Section for Agriculture at the Goetheanum, Faculty of Organic Agricultural Sciences of the University of Kassel (Germany), Research Institute of Organic Agriculture (FiBL, Switzer-land), and Forschungsring (Research in Biodynamic Agriculture, Darmstadt, Germany).Confirmed keynote speakers: Prof. Dr. Jürgen Hess, University of Kassel, Germany; Dr. Silvia Ivemeyer, University of Kassel, Germany; Mechthild Knösel, Hofgut Rengolds-hausen, Germany; Prof. Geraldo Deffune G. de Oliveira, Federal University of Fronteira Sul, Brazil; and Dr. Anet Spengler Neff, FiBL, Switzer-landFurther information:www.sektion-landwirtschaft.org → Events

1001 Gemüse & GetreideSamstag/Sonntag, 8./9. September8462 Rheinau, KlosterplatzDegustationsmarkt, wissenschaftliches Begleitprogramm, Führungen, kulturel-le Beiträge, Attraktionen für Kinder.Weitere Informationen:www.1001gemuese.ch

Marché BioSamedi/dimanche 15/16 septembre2350 Saignelégierwww.marchebio.ch

Marché Bio FribourgSamedi 22 septembre, 09.00–17.00

Place Georges-Python, Fribourgwww.marchebio-fribourg.ch

Weingär-SeminarSamstag, 22. September, 09.00–15.00Strasser Weingut Stammerberg,Bergtrotte 408, 8477 OberstammheimWeinkeltern mit pilzresistenten Sortenim Pionierbetrieb. Weitere Daten ab10. September bis 10. Oktober, insbesondere für Gruppen, auf Anfrage.Keine Vorkenntnisse nötig. Bitte wetterfeste Kleidung und Schuhe mitbringen.Kosten: Fr. 140.– inkl. Weindegustation,Kursunterlagen und DiplomWeitere Informationen:www.stammerberg.chAnmeldung bis 3. September anTel. 052 740 27 74,E-Mail [email protected]

Schweizerische Frauentagungfür Demeter-Bäuerinnen und -GärtnerinnenSamstag/Sonntag, 29./30. SeptemberSurselva GRTagungsprogramm mit Anmelde- formular wird im Sommer verschickt.Auskunft: Denise Hünerfauth, Tel. 056 667 14 68

PräparatetagDienstag, 9. Oktober, 09.30–17.30Stiftung Fintan, 8462 RheinauNach einer kurzen Auffrischungsrunde zu den biologisch-dynamischen Präpa-raten widmen sich die Teilnehmenden ganz der praktischen Herstellung der wichtigsten biodynamischen Präparate.Kosten: Fr. 80.– plus Fr. 25.– für VerpflegungAuskunft: Tel. 052 304 91 27, E-Mail [email protected]: Strickhof, Kurssekretariat, Charlotte Baumgartner, Tel. 058 105 98 22, E-Mail charlotte.baumgartner@strickhof .ch www.strickhof.ch

Journée préparations biodynamiquesVendredi 26 octobreL’Aubier, 2037 MontezillonPlus de détails suivront

Aktuelle Meldungen, Veranstaltungs-hinweise und Kleininserate (Bauern-börse) finden Sie jederzeit aufwww.demeter.ch

Vous trouvez à tout instant des com-munications d’actualité, des annonces d’événements et des petites annonces (bourse agricole) souswww.demeter.ch

23BEITRÄGE CONTRIBUTIONS | 4 | 2018

Bestelltalon Bulletin de commande Ich möchte die «Beiträge» abonnieren (6 Ausgaben Fr. 58.–, Ausland Euro 57.– im Jahr). J’aimerais m’abonner à «Contributions» (6 éditions par année au prix de Fr. 58.–, resp. 57 euros pour des envois à l’étranger). Probeabonnement (2 Ausgaben Fr. 20.–). Abonnement à l’essai (2 éditions au prix de Fr. 20.–). Senden Sie mir die Adresse des Konsumenten-Vereins zur Förderung biologisch-dynamischer Landwirtschaft meiner Region. Veuillez s.v.p. m’envoyer l’adresse de l’association de promotion de l'agriculture biodynamique de ma région.

Name Nom

Adresse Adresse

Ich will dem Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Liestal, beitreten. Jahresbeitrag: Fr. 85.–. Je désire devenir membre de l’Association suisse pour la biodynamie à Liestal. Cotisation annuelle: Fr. 85.–.

Name Nom

Adresse Adresse

Einsenden an: Envoyer à: Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6, CH-4410 Liestal, Fax 061 706 96 44.

Redaktionskreis. Cercle de rédaction.Markus Bär (Abschlussredaktion/Lektorat), Armin Goll, Marianne Haeni, Susanne Huber,Jeremias Lütold, Anet Spengler Neff, Daniel Gilliéron (Traductions, sauf indication contraire)Redaktionsadresse. Adresse de rédaction.Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6, CH-4410 Liestal,E-Mail [email protected], Tel. +41 61 706 96 43, Fax +41 61 706 96 44.Inserate. Annonces.Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6, CH-4410 Liestal, E-Mail [email protected],Tel. +41 61 706 96 43, Fax +41 61 706 96 44, bitte Infoblatt mit Mediadaten und Inseratetarifen verlangen.Abonnemente. Abonnements.Verein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6, CH-4410 LiestalLayout. Mise en page. Daniel Gorba, 4102 Binningen.Design. Design. Schneider, Berthoud Werbeagentur AG, BaselDruck. Impression. ztprint | Der Printbereich, ZT Medien AG, 4800 Zofingen.

Geschäftsstelle SecrétariatVerein für biologisch-dynamische Landwirtschaft, Burgstrasse 6,CH-4410 Liestal, Tel. 061 706 96 43(7.30–12.00), Fax 061 706 96 44,E-Mail [email protected],www.demeter.ch,Konto/Compte: PC 90-6699-0/IBAN CH02 0900 0000 9000 6699 0

° allgemeine Auskünfte zur biologisch-dynamischen Landwirtschaft

° Stellenvermittlung

° Vermittlung von Beratung

° Demeter-Markenschutzkommission

Bezug von Kuhhörnern und HirschblasenLivraison de cornes de vacheet de vessies de cerf

° Gärtnerei am Goetheanum, Hügelweg 74, Postfach, 4143 Dornach 1,Tel. 061 706 43 61, Fax 061 706 43 62, E-Mail [email protected]

Bezug von Basaltmehl, Basaltsandund QuarzmehlLivraison de poudre et de sable de basalte et de poudre de quartz

° Jakob Kaufmann, Oberfeld, 6275Ballwil, Tel. und Fax 041 910 50 04

° Simone Schmid, Reichmuth AG,Kreuzlingerstrasse 71,8590 Romanshorn, Tel. 071 755 27 39,E-Mail [email protected]

Bezug von Spritz-und KompostpräparatenLivraison de préparations pulvérisées et de préparations de compost

° Gärtnerei am Goetheanum,Postfach, 4143 Dornach 1,Tel. 061 706 43 61,Fax 061 706 43 62

° Alexander Blaser, Hof Niederried,3433 Schwanden, Tel. 079 435 81 36,E-Mail [email protected]

° Gartenbauschule Hünibach,Chartreusestrasse, 3626 Hünibach, Tel. 033 244 10 20

° Walter Stappung, Längimoosstrasse 6, 3075 Rüfenacht, Tel. 031 832 62 68

Service und Adressen Prestations diverses et adresses

B O U T I Q U E

Spielwaren und Textilien aus unseren Werkstätten

Geschenke

Bio – Kinderkleidung

ausgewählte Kinder- und Jugendbücher

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Tel. 044 268 88 16

Gemeindestrasse 51

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Hochwertige Lebensmittel und Naturprodukte

Täglich frisches Gemüse und Obst in Demeter- und Bio-Qualität.

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Tel. 044 268 88 20

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Wir produzieren alles von Grund auf frisch ohne chemische Hilfsstoffe in Demeter- und Bio-Qualität.

Mo bis Fr vegetarisches Mittagsmenü im Imbiss-Kaffee.

Tel. 044 268 88 10

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Vier Linden, ein Unternehmen der Zürcher Eing l iederung , Freiest rasse 50, Tel . 044 268 88 22 , 8032 Zür ichwww.vierl inden.ch