Banken: Neue Wege bei Themen Suche nach Nachwuchs · Sara Schmidinger, Dekormaltechnikerin...

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Österreichische Post AG · WZ 02Z031617 W · Wirtschaſtskammer Salzburg, Julius-Raab-Platz 1, 5027 Salzburg Die Zeitung der Wirtschaſtskammer Salzburg · 71. Jahrgang Nr. 22 · 2. 11. 2018 TRANSPORTERKAUF nur mit Angebot von Stark im Verkauf & Service Salzburg | Linzer Bdsstr. 95 Tel. 0662/66 08 25 Foto: WKS/Hauch Themen Ins TEN-Netz der EU aufnehmen Die Tauernachse für den Personenverkehr und die Pyhrn- achse für den Güterverkehr ausbauen – das fordern nun gemeinsam Salzburg, Steier- mark, Kärnten und Oberöster- reich. Seite 7 Hightech zum Anfassen Erfolgreiche Jobmesse im Pon- gau: Die „i-star“ ermöglichte es auch heuer wieder vielen Jugendlichen, mit Technik und Industrie in Kontakt zu kommen. Seite 8 Öle, die guttun Josef Frauenlob presst in seiner Ölmühle in Anthering Samen, Kerne und Nüsse zu hoch- wertigen Speiseölen. Seite 12 Damit die Übergabe klappt Die Wirtschaſtskammer Salzburg hilſt dabei, dass die Unter- nehmensnachfolge für alle Beteiligten bestmöglich gelingt. Seite 36 Top-Lehrling gesucht Vorbildliche Lehrlinge und Lehrbetriebe stehen am 27. November im Rampenlicht von „Bist du gscheit!“. Alle nominierten Lehrlinge werden auf den Seiten 4 und 5 vorgestellt. Banken: Neue Wege bei Suche nach Nachwuchs Sparte Bank & Versicherung startet freche Online-Kampagne · Seite 22 Einzigartige HOLZAUSBILDUNG mit JOBGARANTIE ! Holztechnikum Kuchl A-5431 Kuchl/Salzburg Tel. +43-6244-5372 www.holztechnikum.at Fr 30. Nov´18: 13 - 18h Sa 01. Dez´18: 9 - 15h Sa 26. Jän´ 19: 9 - 15h CHALETS RESTAURANTS BUFFETS BARS GÄSTEZIMMER WELLNESS SKIHÜTTEN TÜREN FACELIFTING ACCESSOIRES BESTE LÖSUNGEN FÜR DIE GASTRONOMIE UND HOTELLERIE 5612 Hüttschlag, Nr. 96a · Tel.: +43 (0) 6417-234 · www.tischlerei-huber.at HOLZ UND TEXTIL MIT STIL

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Die Zeitung der Wirtschaftskammer Salzburg · 71. Jahrgang Nr. 22 · 2. 11. 2018

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ThemenIns TEN-Netz der EU aufnehmen Die Tauernachse für den Personenverkehr und die Pyhrn-achse für den Güterverkehr ausbauen – das fordern nun gemeinsam Salzburg, Steier-mark, Kärnten und Ober öster-reich.Seite 7

Hightech zum AnfassenErfolgreiche Jobmesse im Pon-gau: Die „i-star“ ermöglichte es auch heuer wieder vielen Jugendlichen, mit Technik und Industrie in Kontakt zu kommen.Seite 8

Öle, die guttun Josef Frauenlob presst in seiner Ölmühle in Anthering Samen, Kerne und Nüsse zu hoch-wertigen Speiseölen.Seite 12

Damit die Übergabe klapptDie Wirtschaftskammer Salzburg hilft dabei, dass die Unter-nehmensnachfolge für alle Beteiligten bestmöglich gelingt. Seite 36

Top-Lehrling gesuchtVorbildliche Lehrlinge und Lehrbetriebe stehen am 27. November im Rampenlicht von „Bist du g’scheit!“. Alle nominierten Lehrlinge werden auf den Seiten 4 und 5 vorgestellt.

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2 · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

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Parität in Krankenkassen: Alles andere als ein Anschlag auf den SozialstaatWKS-Präsident KommR Konrad Steindl

Letztendlich werden wohl die Höchstgerichte klären, ob die von Gewerkschaften und AK so heftig kritisierte „Parität“ – und andere Punkte – in der Sozialversicherungsreform verfassungs-widrig sind oder nicht. Im Vorfeld des Minister-ratsbeschlusses von letzter Woche haben AK und Krankenkassen allerdings reichlich um sich geschlagen, um die (nicht in allen Punkten ideale) Reform in Frage zu stellen. Leider haben sich da auch ein paar Untertöne eingeschlichen, die in der Sozialpartnerschaft überflüssig sind.

Darum möchte ich klar feststellen: Die Parität, also dass auch Arbeitgeber in gleicher Stärke wie die Arbeitnehmervertreter in den Gremien mitreden können, ist kein Anschlag auf die Rechte der Arbeitnehmer, sondern eine (neue) Form der Sozialpartnerschaft, die eigentlich selbstverständlich sein sollte. Hier wird von den Gewerkschaften von vornherein unter-stellt, dass Arbeitgeber, wenn Sie mehr Mitspracherecht haben, ihre Mitarbeiter in der sozialen Sicherheit schlechterstellen wollen. Die Gebietskrankenkasse „gehört“ auch nicht den Arbeitnehmern, auch wenn die Arbeitnehmervertreter dies als Element der Selbstverwaltung darzustel-len versuchen. Daher versuchen sie, mit Zahlenspielen die Rolle der Arbeitgeber kleinzureden: Diese würden ja nur 30% zu den Gesamteinnahmen der Gebiets-krankenkassen beitragen.

Hier zieht man bewusst die Gesamt-einnahmen heran und lässt die eigent-lichen Sozialbeiträge, bei denen sehr wohl

Parität herrscht, unter den Tisch fallen, ebenso wie die Tatsache, dass 37,53% der Einnahmen der Salzburger Gebietskrankenkasse aus ande-rer Quelle finanziert werden. Auch wenn man (fälschlicherweise) die Pensionisten zum Arbeit-nehmeranteil hinzurechnet, muss festgestellt werden, dass Arbeitgeber im gleichen Ausmaß wie die Arbeitnehmer zu den Pensionen bei-tragen.

Die neue Parität mit dem Argument der Ein-nahmen angreifen zu wollen, ist übrigens ziem-lich gefährlich für Arbeitnehmervertreter: Denn zieht man alle Sozialbeiträge (von der Pensions-versicherung über die Arbeitslosenversicherung bis zur Mitarbeiter-Vorsorgekasse)

zusammen, dann wird schnell deutlich, dass die Arbeitgeber 60,81% aller Sozialbeiträge (!) aufbringen. Noch nie aller-dings haben die Arbeitgeber

daraus einen Alleinver-tretungsanspruch im

Sozialsystem abge-leitet oder die Rolle der Arbeitnehmer-vertreter abgetan. 60,81% aller Sozial-beiträge rechtferti-gen aber wohl mehr als ausreichend, dass Arbeitgeber auch bei den Krankenkas-sen wenigstens fair

in Parität mitreden können. Daran wird der

Sozialstaat nicht leiden, im Gegenteil.

ThemenZehn tolle Lehrlinge im Finale von „Bist du g’scheit!“. 4

Pyhrn- und Tauernachse sollen in die TEN-Planung der EU aufge-nommen werden. 7

ÖsterreichUmfangreiche Informationen zum Brexit: WKÖ startet Themen-seite auf WKO.at. 11

UnternehmenIm Porträt: Trauerrednerin An- tonia Kreuzpointner-Kreis. 14

In Saalfelden-Dießbach wurde das neue Pumpspeicherkraftwerk der Salzburg AG eröffnet. 17

BranchenSparte Bank & Versicherung: Neue Wege bei der Suche nach Lehrlingen. 22

Weniger Käufer kaufen mehr Bü-cher, stellt der Salzburger Buch-handel fest. 24

ServiceDamit die Über gabe des Unter-nehmens klappt, bietet die WKS

viel Unterstützung und Service an. 36

Wie Hauben-Gastronom Didi Maier die Personalfluktuation wirksam bremste. 44

BildungRestlos ausverkauft sind die Standplätze auf der „BIM“ vom 22. bis 25. November, Salzburgs größter Berufsinfo-Messe. 47

ServiceinfosInsolvenzen 50Steuerkalender November 51Zollwertkurse November 51

Inhalt

Mein StandpunktDas Zitat

Salzburger Wirtschaft Wochenzeitung der Wirtschaftskammer SalzburgMedieninhaber und Herausgeber ( Ver leger): Wirt schaftskammer Salzburg, 5027 Salzburg, Julius-Raab-Platz 1Chefredakteur: Dr. Kurt Oberholzer (kob)Leitender Redakteur: Dr. Martin Beck (mb) Redakteure: Mag. Robert Etter (ret), Mag. Julia Fischer-Colbrie MSc (jfc), Mag. Kolo man Költringer (kk), Mag. Helmut Millinger (mil), Mag. Irmi Schwarz (is)Redaktion: Stabstelle Kommunikation, 5027 Salzburg, Julius-Raab-Platz 1, Tel. 0662/8888-345, E-Mail: [email protected]/sbg/offenlegungBei allen personenbezogenen Be zeich nun gen gilt die gewählte Form für beide Geschlechter. Anzeigen: Ingrid Laireiter, Tel. 0662/8888-363, E-Mail: [email protected] 1. Jänner gelten die Mediadaten 2018.Druck: Druckzentrum Salzburg Betriebs - ges. m.b.H., Karolingerstraße 38, 5021 SalzburgJahresabonnement für 2018: 40 € Einzelpreis: 1,60 € (zuzügl. gesetzl. USt.), für Salzburger Kammer mitglieder kosten los. Bezahlte Ein schaltun gen sind mit „Anzeige“ gekennzeichnet. Druckauflage: 38.027 (1. Hj. 2018, ÖAK-geprüft)

Impressum

„Unsere Botschaft ist: Wir bieten nach wie vor attraktive, sichere Arbeitsplätze an!“

Gen.-Dir. KommR Dr. Günther Reibersdorfer, Obmann der Sparte Bank und Versicherung der WKS.

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Foto: WKS/Neumayr

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4 · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Themen

Für diese zehn Finalisten kann vom 2. bis 16. November gevotet werden: David Nagl,Elektroniker und IT-TechnikerAller guten Dinge sind drei! Davon ist David Nagl überzeugt, denn er kann auf gleich drei erfolgreiche Lehrabschlussprüfungen verwei-sen. David hat die Doppellehre Elektronik für Informations- und Telekommunikationstechnik und IT-Technik absolviert und dann auch noch die IT-Informatik-Lehr-abschlussprüfung geschafft. Damit hat sich der Pongauer, der bei eurofunk Kappacher arbeitet, bereits ein enorm breites Kom-petenzfeld erarbeitet. Inzwischen unterrichtet der 20-Jährige in der eurofunk-Lehrlingswerkstatt Elektronik-Module und stellt sein Know-how anderen Lehrlingen zur Verfügung. Und die Faszina-tion für Softwareprogrammierung endet nicht nach Dienstschluss, auch in der Freizeit hat er eine komplexe Plattform für Lehrlings-informationen programmiert.

Elena Zenz, Metalltechnikerin/ WerkzeugbautechnikerinMaschinen und Metall – das ist die Welt, in der sich Elena Zenz wohlfühlt. Die Salzburgerin schloss früher bereits eine Lehre als Kfz-Technikerin ab und brachte Oldtimer und Motorräder wieder auf Vordermann. Als sie später auf der Suche nach neuen Heraus-forderungen zur Firma Mayer & Co Beschläge GmbH wechselte, startete die 29-Jährige auch noch mit einer Lehre als Metalltechni-kerin in der Werkzeugbautechnik durch. Neben CNC-Programmie-rung, Metallbearbeitung, Fräsen und Drehen ist Elena auch privat technisch aktiv und restauriert alte Motorräder. Ihr nächstes berufliches Ziel ist neben dem Abschluss der Lehre mit Matura

die Ausbildung zur Werkmeiste-rin im Maschinenbau. Ausgleich findet die Powerfrau in der Natur mit ihren zwei Hunden.

Bernhard Greisberger,Kfz-TechnikerEin HTL-Abschluss war Bernhard Greisberger noch nicht genug. Daher entschied sich der Matu-rant bei der Georg Pappas Auto-mobil GmbH in Eugendorf für eine Lehre im Bereich Kfz-Tech-nik Nutzfahrzeuge. Mit großem Einsatz wartet er Fahrzeuge und beherrscht die Nutzfahrzeug-Elek-tronik. Der Flachgauer zeigt vor-bildhaft auf, dass die Kombination eines höheren Bildungsabschlus-ses mit einer berufspraktischen Ausbildung ein absolutes Erfolgs-modell ist. Nach der Lehre möchte er sich zum System- und Diag-nosetechniker weiterentwickeln und strebt den Meistertitel an. In seiner Freizeit hilft der 21-Jäh-rige beim elterlichen Bauernhof

mit, repariert Landmaschinen und engagiert sich bei der Landjugend Eugendorf.

Sara Schmidinger,DekormaltechnikerinKreativität und Talent zeichnen Sara Schmidinger aus. Eigentlich hatte die 23-Jährige bereits die Kindergartenschule abgeschlos-sen, als sich dann der Traumberuf als Maler- und Beschichtungs-technikerin herauskristallisierte. Gesagt, getan. Nun arbeitet Sara beim Salzburger Festspielfonds und hat ihre Lehrabschlussprü-fung im Oktober mit ausgezeich-netem Erfolg abgeschlossen. Als frischgebackene Dekormaltechni-kerin will sie im Theater Bühnen-bilder entwerfen und gestalten. Inzwischen hat sie beim Landes-

lehrlingswettbewerb den ersten Platz erobert und beweist hand-werkliches Geschick. Auch in der Freizeit spielt Kreativität eine große Rolle, ob beim Gitarrespie-len, beim Malen oder als Leiterin von Jungschargruppen.

Johannes Stockklauser,SeilbahntechnikerAus Weißbach bei Lofer kommt Johannes Stockklauser. Der 19-Jährige hat nach der Landwirt-schaftlichen Fachschule in Kless-heim die Lehre als Seilbahntechni-ker bei der Leoganger Bergbahnen GmbH begonnen. Hier beschäftigt er sich mit Beschneiung, Elektro- und Seilbahntechnik und Maschi-nenbau. Nebenbei absolviert er weiterbildende Kurse wie etwa Elektrohandschweißen. Enga-giert und wissbegierig, wie er ist, möchte er einmal Betriebsleiter werden. Beim Lehrlingswettbe-werb 2017 erreichte Johannes den ersten Platz. Die Berufsschule

Vorhang auf für die Besten!

Elena Zenz David Nagl

Bernhard Greisberger Sara Schmidinger

f Voting im Internet www.sehrgscheit.at

Jetzt wurden sie ermittelt: die zehn besten Salzburger Lehrlinge. Gemeinsam mit dem ORF und den Bezirksblättern hat sich die Wirtschaftskammer auf die Suche nach „Salzburgs Lehrling 2018“ gemacht. Im Finale stehen zehn beeindruckende junge Menschen.

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hat er bisher mit ausgezeichne-tem Erfolg absolviert. Abseits vom Beruf spielt er Bariton in der Musikkapelle Weißbach und ist seit vier Jahren bei der Freiwilli-gen Feuerwehr. Mit seinem Ehr-geiz und Fleiß ist er für alle Lehr-linge ein großes Vorbild.

Catherina Bauer,MedienfachfrauZu einer unverzichtbaren Stütze im Online-Marketing-Team von

ncm.at hat sich Catherina Bauer entwickelt. Die 24-jährige Medi-enfachfrau hatte zuvor eine Aus-bildung zur Facharbeiterin in der Pferdewirtschaft abgeschlossen und als Beraterin in der Landwirt-schaftskammer gearbeitet. Nach dem Wechsel als Medienfach-frau in die Marktkommunikation und Werbung absolvierte Cathe-rina die Matura und besuchte ein Google-Analytics-Bootcamp. Zudem hat sie alle Google-Zertifi-kate erworben. Im Online-Marke-ting ist sie im Kundendienst tätig

und mit ihrer positiven Ausstrah-lung ein Gewinn für das Unter-nehmen. Auch privat setzt die junge Dame viele Ideen um: Sie kocht, bäckt, zeichnet und pflanzt gerne, betreut den Bienenstock auf der Agenturterrasse und ver-breitet ihre Erfahrungen auf sämt-lichen Social-Media-Kanälen.

Fabian Windhager,Dachdecker und SpenglerIm wahrsten Sinn des Wortes hoch hinaus will Fabian Windha-ger aus Annaberg. Der Dachdecker und Spengler liebt seinen Beruf in luftiger Höhe. Er arbeitet bei der Firma Bedachung, montiert am liebsten Dachrinnen und deckt Einfamilienhäuser ein. Seine Lehr-abschlussprüfung als Dachdecker schloss der 19-Jährige mit ausge-zeichnetem Erfolg ab und im Okto-ber erreichte er beim Bundeslehr-lingswettbewerb in Klagenfurt den

zweiten Platz. Die Freude an der Arbeit wirkt sich auch positiv auf das Betriebsklima aus. Privat findet man Fabian in den Bergen beim Skifahren, Wandern, am Fußball-feld und bei den Krampussen. Und sollte am benachbarten Bauernhof Not am Mann sein, steht der Anna-berger hilfsbereit zur Stelle.

Melanie Trenker,Metalltechnikerin/ FahrzeugbautechnikerinAls Frau in einer Männerdomäne fällt Melanie Trenker auf. Die Fahrzeugbautechnikerin arbei-tet bei der Kässbohrer Transport Technik GmbH und hat sich inzwi-schen perfekt in das Männerteam integriert. Alle Berufsschuljahre und die Lehrabschlussprüfung hat die Salzburgerin mit Aus-zeichnung bestanden. Hydraulik, Pneumatik, Elektrik, Schweißen und Drehen – die Kenntnisse eig-

nete sich die 19-Jährige rasch an. Neben zahlreichen Weiterbildun-gen strebt sie als Nächstes den Meister an und möchte auch im Ausland neue Erfahrungen sam-meln. Als Jugendvertrauensrätin ist sie Anlaufstelle für alle Lehr-linge im Betrieb. In ihrer Freizeit betreibt Melanie Kampfsport und lässt sich auch beruflich nicht unterkriegen.

Lucas Tichy, IT-InformatikerWenn wer Eigeninitiative mit-bringt, dann ist es Lucas Tichy. Der Informationstechnologe arbeitet bei der Stiegl Getränke und Service GmbH. Der 20-Jäh-rige hat bereits vor der Lehre angefangen, Computer neu aufzu-setzen und zu warten. Im Unter-nehmen verantwortet er schon eigene Projekte. Er saugt Infor-mationen auf, analysiert sie und setzt sie sofort in die Praxis um. Zurzeit ist er bei der Einführung der Mitarbeiter-App an vorderster Front mit dabei. Lucas absolviert gerade die Lehre mit Matura und plant dann ein berufsbegleitendes Studium. Für seine Lehrlingskol-legen hat er Unterlagen zusam-mengestellt, um ihnen einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Schraubt er gerade nicht an einem Computer, ist er gerne in der Natur unterwegs – ob beim Mountainbiken, Volleyball oder Fußball.

Daria Stadler, BürokauffrauKeine halben Sachen macht Daria Stadler. Die gelernte Floristin ent-deckte erst später ihren Traum-beruf und machte bei der Fah-nen-Gärtner GmbH eine Lehre als Bürokauffrau. Mit rascher Auf-fassungsgabe und Engagement hat sich die 22-Jährige zu einer Top-Fachkraft entwickelt. Sie hat im Einkauf begonnen und ist dann in den Büro-Verkauf gewechselt. Seither unterstützt sie das Ver-kaufsteam als Sachbearbeiterin. Neben Zusatzkursen zur Persön-lichkeitsentwicklung und Verkauf kann sie auf weitere Erfolge ver-weisen. Sie kam in den Genuss einer Begabtenförderung und hat die Berufsschule und Lehr-abschlussprüfung jeweils mit Auszeichnung bestanden. In der Freizeit arbeitet Daria als Jum-pingtrainerin, züchtet Ziegen und beschäftigt sich mit der Käseher-stellung. Eine vielseitige talen-tierte junge Dame!

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Fabian Windhager

Lucas Tichy

Catherina Bauer

Melanie Trenker

Daria Stadler

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6 · Themen · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

„Bist du g᾽scheit“-Gala: Ein Hoch auf die duale AusbildungBei der Gala „Bist du g’scheit!“ steht die Lehre im Mittelpunkt. Am 27. November werden im WIFI Salzburg wieder die engagiertesten Lehr­betriebe und der beein­druckendste Lehrling des Landes ausgezeichnet.Die Spannung steigt: Unter dem Motto „Bist du g’scheit! Salzburg sucht den Lehrling 2018“ hat sich

die Wirtschaftskammer Salzburg gemeinsam mit dem ORF und den Bezirksblättern in den ver-gangenen Monaten wieder auf die Suche nach beeindruckenden Jugendlichen gemacht, die ihre Berufsgruppe positiv vertreten. Die Gala im Zeichen der Lehre geht bereits zum 17. Mal über die Bühne. Eine Expertenjury hat unter allen Einreichungen die zehn herausragendsten Lehrlinge nominiert – für die Jury keine leichte Aufgabe.

Vorbilder auf die Bühne

Im Mittelpunkt standen nicht nur schulische und berufliche Leistungen. Beachtung fanden auch individuelle Persönlich-keitsmerkmale, soziales Engage-ment, Zielstrebigkeit und Einsatz-bereitschaft sowie Entwicklungs-potenzial. Zehn Lehrlinge haben es schließlich ins Finale geschafft.

Jetzt geht es in die heiße Phase, denn vom 2. bis 16. November läuft unter www.sehrgscheit.at

das Online-Voting. In dieser Zeit kann jeder eine Stimme für sei-nen Favoriten abgeben und mit-entscheiden, wer „Salzburgs Lehr-ling 2018“ wird (siehe Seite 4/5). Der Gewinner wird bei der Preis-verleihung am 27. November im WIFI Salzburg verkündet.

Auszeichnung für vorbildhafte Lehrbetriebe

Neben den Lehrlingen stehen aber auch die engagiertesten Lehrbetriebe des Landes auf der Bühne. Gesucht wurden Betriebe, die in die Lehrlingsausbildung mehr investieren, als ihnen der Ausbildungsplan vorschreibt. Unternehmen, die ein innovatives Ausbildungskonzept verfolgen und Jugendliche in ihrer persönli-chen und fachlichen Entwicklung bestmöglich unterstützen. Neben den Nominierungen konnten sich die Betriebe auch selbst bewer-ben, und zwar in den Kategorien Kleinunternehmen (ein bis neun Mitarbeiter), KMU (zehn bis 249 Mitarbeiter) und Großunterneh-men (ab 250 Mitarbeiter). Die Einreichungen wurden von einer Fachjury bewertet und die bes-ten drei jeder Kategorie werden bei der Preisverleihung im WIFI Salzburg prämiert.

Sonderpreis für die „Berufsschule des Jahres“

Zum vierten Mal wird im Rah-men von „Bist du g’scheit!“ auch ein Sonderpreis an die „Berufs-schule des Jahres“ vergeben. Als wichtiger Partner in der dualen Ausbildung werden damit auch vorbildhafte Initiativen und Pro-jekte im Schulbereich ausgezeich-net.

Die Schüler vom BORG Gastein werden unter der Chorleitung von Mag. Elisabeth Wieland für die musikalische Gestaltung der Gala sorgen. Der Chor „BORG Gas-tein“ beeindruckte die Zuschauer bereits bei der ORF-Show „Die große Chance der Chöre.“

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· Themen · 7Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

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Bundesländer fordern mehr EU-Geld für Tauernbahn und Pyhrn-Achse Die Tauernbahn soll gemeinsam mit der Pyhrn­ achse zur „höchst­rangigen“ TEN­Verbin­dung aufgewertet werten. Dafür treten nun Salzburg, Oberösterreich, Kärnten und die Steiermark ein.

Die Tauernbahn von Salzburg nach Villach und die Bahnver-bindung Linz–Graz werden aktu-ell nur als „sonstige wichtige Verkehrsachsen“ bei den Trans-europäischen Netzen (TEN) ein-gestuft. Die EU wird das TEN-V–Netz in den kommenden Jahren überarbeiten.

„Das ist die Chance zur Auf-nahme der Tauern- und der Pyhrn- achse ins TEN-V-Kernnetz und für deutlich mehr EU-Geld. Die

Tauernachse soll dabei für den Personenverkehr und die Pyhrn- achse für den Güterverkehr aus-gebaut werden“, stellt Verkehrs-landesrat Stefan Schnöll fest. Er sieht als einen der Vorteile für Salzburg, dass durch ein erwei-tertes Angebot auf der Schiene neue touristische Zielgruppen besser erschlossen werden kön-nen.

Ausbau macht Bahn attraktiver

„Es gibt immer mehr städtische Haushalte ohne Auto. Für Pend-ler und Urlaubsgäste wertet ein Taktangebot die Bahn als Ver-kehrsmittel auf. Durch den Aus-bau können mehr Züge schnel-ler verkehren“, zählt Schnöll die Vorteile auf. Gemeinsam starten

Salzburg, Oberösterreich, Kärn-ten und die Steiermark nun Lob-byingmaßnahmen auf EU-Ebene und werben für einen Lücken-schluss östlich der Brennerachse und Richtung Balkanländer.

Die Wirtschafts- und Arbeiter-kammer als Sozialpartner sowie die Salzburger Industriellenver-einigung und der ÖGB unter-stützen einhellig die Initiative. Durch eine effiziente internatio-nale Anbindung und eine bessere Verteilung der Belastungen im Schienenverkehr durch die Auf-teilung auf Tauern- und Pyhrn-achse würden Salzburg, Oberös-terreich, Kärnten und die Steier-mark von einer verbesserten Schienenverbindung profitieren.

International werden Deutsch-land und Tschechien an die Nord-adriahäfen und die Hafenstädte der Ägäis angebunden, weil sich der Verkehrskorridor bis über den Balkan erstreckt. Nordwest- und Mitteleuropa rücken über die Türkei an den südlichen Ast der „Neuen Seidenstraße“ heran.

Verkehrslandesrat Stefan Schnöll: „Tauernachse für Personenverkehr und Pyhrnachse für Güterverkehr ausbauen.“ Foto: LMZ/Neumayr

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8 · Themen · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

„‚i-star‘ bringt’s total, weil man viele Berufe kennenlernt und man sieht, welche Ausbildungsmög-lichkeiten es gibt“, meinte der 13-jährige Adrian beim Besuch der Pongauer Berufsinformati-onsveranstaltung begeistert.

So wie Adrian nutzten mehr als 500 Jugendliche die Gelegenheit, sich bei der von der WKS-Be-zirksstelle Pongau gemeinsam mit der Sparte Industrie in der WKS veranstalteten „i-star 2018“ über Karrierechancen in techni-schen Berufen zu informieren.

Die Jugendlichen kamen vor-wiegend von Hauptschulen und Polytechnischen Schulen des Pongaus und den Nachbarbezir-ken sowie von AHS, Handels- und Fachschulen.

In ungezwungener Atmo-sphäre konnte man sich über unterschiedliche Ausbildungs-möglichkeiten bei namhaften Unternehmen aus der Region schlau machen.

Sowohl für jene Jugendlichen, die noch keine Vorstellung von ihrer beruflichen Zukunft haben, als auch für jene mit konkreten Zielen ist „i-star“ eine gute Ori-entierungshilfe. Der 12-jährige Leon aus Gastein erzählte etwa, dass er gerne eine Lehre bei euro-funk Kappacher machen würde,

weil er sich schon lange für Elektronik interessiert. Bei i-star konnte er erste Kontakte mit dem Unternehmen knüpfen.

Um die Kontaktaufnahme zu erleichtern, standen bei den Betrieben unter anderem Lehr-linge als Gesprächspartner zur Verfügung, wie Andrea Harlander von der Salzburger Aluminium AG: „Die Jugendlichen wollten in erster Linie wissen, welche Ausbil-dungen wir anbieten und welche Lehrstellen bei uns noch frei sind.“

Hoher Stellenwert bei Pongauer Betrieben

Der Stellenwert von „i-star“ ist bei den Betrieben in der Region sehr hoch. Jedes Jahr nehmen zwischen neun und elf namhafte Betriebe an der Berufsinforma-tionsmesse teil.

Die Technik- Stars von morgenBei „i­star“ im Kultur­ und Kongress­zentrum in St. Johann konnten sich kürzlich Jugendliche über eine Karriere in technischen Berufen informieren.

Hightech zum Anfassen: Die Besucher konnten wie am Stand von Amari einen 3-D-Drucker in Aktion erleben.

Die Produktion von Ski oder von Automotoren interessiert Adrian Waldner aus Bad Hofgastein.

„Technische Berufe sind nicht nur etwas für Burschen“, findet Martina Gruber aus Wagrain.

So geht LernfähigkeitJetzt also auch die Banken und Versicherungen! Der Mangel an Fachkräften – das zentrale Prob-lem vieler (aber nicht aller) Volkswirtschaften im Westen – ist im Finanzsektor angekommen. Man ist nun gezwungen, wie andere Branchen auch, den potenziellen Nachwuchs zu umwerben, und das mit recht ungewöhnlichen Aussagen, wie die erste Recruiting-Kampagne der Sparte Bank und Versicherung der WKS zeigt (siehe Seite 22). Alles in allem eine recht ungewohnte Situation für eine Branche, die noch ein Jahrzehnt zuvor so gar keine Probleme mit dem Berufsnachwuchs hatte. War doch ein Arbeitsplatz in einer Bank der Wunschtraum aller Eltern, was Sicheres halt, auf Lebenszeit und mit hohem Sozialprestige. Diese Einstellung hat sich ziemlich verflüchtigt. Dass ein Werbe-Claim wie „Rebelliere gegen deine Eltern – mach eine Lehre bei der Bank“ heute wider-spruchsfrei durchgeht, zeigt die massive Verände-rung an, in der Banken und Versicherungen (aber nicht nur diese) stecken.

Denn da kam in den vergangenen zehn Jahren einiges zusammen: Auch wenn Salzburgs Banken nichts dafür konnten, die Finanzkrise 2008/2009 war im Ursprung eine US-Bankenkrise, deren Fol-gen zuerst die europäischen Banken und danach die Staatsbudgets erschüttert haben. Die Wellen dieses Erdbebens spürt die Branche bis heute: mit Überregulierung, Nullzinspolitik und Image-Del-len. Gleichzeitig rauschte die Digitalisierung heran – und damit coolere Jobs bei Google & Co oder in Start-ups. Und überhaupt: In der 24/7-Multioptions-gesellschaft ist für viele Millenials und Angehörige der Generation „Y“ und „Z“ das karrieretechnische Ausprobieren interessanter als die lebenslange Bin-dung an einen Job, dessen Perspektiven vielleicht bald erschöpft sind. Da muss sich der zukünftige Arbeitgeber schon was einfallen lassen, um die jun-gen Leute zu gewinnen und zu halten. Heute bewer-ben sich ebenso die Unternehmen bei den Talenten wie umgekehrt. Die erwarten sich noch dazu Jobs mit Sinn und Entwicklungsmöglichkeiten. Werden die Versprechen erfüllt, sind die jungen Leute dann freilich äußerst engagiert dabei.

Diesem Einstellungswandel kann sich die Wirt-schaft nur anpassen, ihn aber kaum verändern. Salzburgs Banken und Versicherungen beweisen daher gerade Lernfähigkeit: Mit Ironie, Offenheit und neuen Mitteln machen sie auf die nach wie vor tollen Karrierechancen in ihrem Sektor auf-merksam. „So geht Zukunft“, heißt der Claim der Kampagne. Stimmt, so geht’s. Echt jetzt!

Kurt Oberholzer, Chefredakteur

Der Kommentar

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· Themen · 9Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

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„Für uns ist ‚i-star῾eine sehr wichtige Werbeveranstaltung, weil wir hier die Lehrlinge von morgen finden. Die Lehrlinge, die wir im nächsten Jahr einstellen wollen, können wir hier kennen-

lernen und sie können uns ken-nenlernen. Wir finden so immer wieder genügend tolle junge Menschen, die bei uns eine Aus-bildung starten“, betonte Vanessa Kneissl, Personalleiterin der Lieb-herr-Werk Bischofshofen GmbH.

Zum zweiten Mal bei „i-star“ dabei war heuer Glas Gasperl-mair aus Wagrain. „Seit wir bei ‚i-star‘ mitmachen, bekommen wir viel mehr Bewerbungen und es kommen mehr Jugendliche zum Schnuppern. Das ist für uns ein Erfolg, weswegen wir gerne wieder dabei sind“, erklärte Helga Promegger, Ansprechpartnerin für Lehrlinge bei Glas Gasperlmair.

Aber auch für die Jugendlichen zahlt sich eine Lehre in den tech-nischen Berufen aus. „Wir haben unterschiedlichste Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten bei uns im Unternehmen, da ist fast alles möglich. Außerdem ist die Lehr-lingsentschädigung bei vielen dieser Berufe sehr attraktiv“, gab etwa Christina Holzlechner vom Aluminiumverarbeiter Amari aus St. Johann zu bedenken.

Am Abend besuchten rund 300 Eltern mit ihren Kindern die Veranstaltung und konn-ten die „i-star“-Betriebe aus der Region kennenlernen und sich über „Lehre mit Matura“ und den „Talente-Check“ informieren. Außerdem konnte man einen Schnuppertag in einem Indust-riebetrieb in der Region fixieren oder sich bei Personalchefs über die richtige Bewerbung informie-ren.

Die Technik- Stars von morgen

Hightech zum Anfassen: Die Besucher konnten wie am Stand von Amari einen 3-D-Drucker in Aktion erleben.

Die Projektpartner von „i-star“ sind führende Unternehmen aus der Region: Alba, Amari, Atomic, Eisenwerk Sulzau- Werfen, Eurofunk Kappacher, Glas Gasperlmair, Lieb-herr-Werk Bischofshofen, ÖBB, Salzburger Aluminium AG und Salzburg AG sowie Arbeits-marktservice, TAZ Mitter-berghütten, IV Salzburg, WIFI und Landesschulrat Salzburg, Bildungsregion Pongau.

Partner von „i-star“

Weitere Infos

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10 · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Österreich„Die Sozialversicherungsreform ist zum Vorteil für alle Beteiligten“Was die Reform bringt und warum die Wirtschaftskammer Öster-reich sie positiv beurteilt, erklärt WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf im Interview:

Sie begrüßen die Sozial­versicherungsreform. Worin sehen Sie die großen Vor­teile?

Kopf: Es handelt sich um eine große Strukturreform, die schon lange überfällig war und eine deutliche Verschlankung und damit Effizienzsteigerung bringt. Das ist zum Vorteil für alle Betei-ligten.

Sorgt die Reform für mehr Mitsprache der Politik in den einzelnen Kassen?

Kopf: Nein, es wird auch in Zukunft keine staatlich geleiteten Kassen geben, sondern das bewährte Sys-tem der Selbstverwaltung bleibt erhalten. Dienstgeber und Dienst-nehmer regeln in den fünf Sozial-versicherungsträgern, die es künf-tig statt den bisherigen 21 geben

wird, ihre eigenen Angelegenhei-ten weiter selbst.

AK und ÖGB kritisieren, dass der Einfluss der Arbeitgeber­vertreter nun über Gebühr steigt. Wie sehen Sie das?

Kopf: Es ist richtig, dass bisher die Arbeitnehmervertreter in den Gre-mien der Selbstverwaltung in der Überzahl waren, künftig wird das Verhältnis ausgewogen sein. Das ist insofern sehr fair und gerecht, weil die Unternehmen auch 50% der Beiträge zu den Kranken-

versicherungen tragen. Rechnet man die Beiträge der Bauern und Selbstständigen zu ihren Kassen mit ein, dann machen die Beiträge der Arbeitgeber in der Sozialver-sicherung und zu den sonstigen lohnabhängigen Abgaben sogar 64% aus.

Wie werden Unternehmen konkret von der SV­Reform profitieren?

Kopf: In der Allgemeinen Unfall-versicherung (AUVA) wurden Strukturmaßnahmen beschlossen, die zu deutlich mehr Kostenwahr-heit und zu einer effizienteren Ver-waltung führen. Dadurch sinken die Beiträge der Betriebe zur AUVA von derzeit 1,3% ab 1. Jänner 2019 auf 1,2%. Das entspricht einer Einsparung um rund 100 Mill. € und ist der erste Schritt einer von unseren Betrieben so dringend gewünschten Lohnnebenkosten-senkung. Sie sehen also, am Ende des Tages werden alle von der SV-Reform profitieren – Betriebe, Arbeitnehmer und Patienten.

WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf.

Das Recht der Lehrlings-beschäftigungDer Leitfaden thematisiert während eines Lehrverhält-nisses häufig auftretende arbeitsrechtliche Fragen und stellt die Rechtslage auf Grundlage vieler Praxisbei-spiele anschaulich dar. Vier Broschüren wurden zu einer zusammengefasst:f Die Beendigung von Lehrverhältnissenf Behaltezeit, Nachlehre und Schwangerschaftf Das Arbeitszeitrecht für Jugendlichef Berufsschulrecht und Krankenstand

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EU-DSGVO und österreichisches DatenschutzgesetzEin kompakter Überblick über die für Unternehmen wesentlichen Vorschriften der EU-Datenschutz-Grund-verordnung (DSGVO) und des österreichischen Daten-schutzgesetzes. Die Bro-schüre enthält Checklisten und Musterdokumente und soll als Hilfestellung bei der Arbeit mit der neuen Rechts-lage dienen.Preis: 16 € (inkl. 10% USt.zzgl. Versandkosten).Bestellung: Webshop der WKÖ Tel. 05 90 900, Dw. 5050E-Mail: [email protected] Internet: webshop.wko.at

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· 11Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

BREXIT: Vorbereitung auf No-Deal-SzenarioDie Wirtschaft müsse sich auf einen ungeordneten EU­Austritt der Briten vor­bereiten, mahnen Minister Blümel und WKÖ­Chef Mahrer – und informieren über die Folgen.

Die Zeit drängt, denn Ende März kommenden Jahres wird Groß-britannien aus der EU austreten. Die Verhandlungen spießen sich aber nach wie vor, allen voran ist umstritten, wie die Grenze zwi-schen Nordirland und Irland künf-tig zu behandeln ist. „Wir müssen uns auf die Situation vorbereiten, dass es keinen geordneten Aus-tritt gibt“, sagte daher EU-Mi-nister Gernot Blümel in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich.

Im Bundeskanzleramt sei bereits eine eigene Taskforce für ein No-Deal-Szenario installiert, so Blümel. Auch eine eigene Hot-line werde es geben.

Die WKÖ wiederum arbeitet seit dem Votum der Briten im

Sommer 2016 intensiv am Auf-bau von Know-how. Denn fest steht: „Beide Szenarien werden mit administrativem Aufwand verbunden sein“, so Mahrer. Kommt ein Austrittsabkommen zustande, dann wird den Unter-nehmen bis Ende 2020 eine Übergangsfrist eingeräumt, in der Großbritannien wie ein EU-Mitglied behandelt wird. Erst danach kommt es zu Zoll-abwicklungen wie bei einem EU-Drittstaat. Ein No-Deal-Sze-nario hingegen wäre proble-matisch, weil „die Handelsbe-ziehungen von einem Tag auf

den anderen auf WTO-Niveau fallen“, so Mahrer. Zollformali-täten im gleichen Ausmaß wie mit Drittländern wären sofort zu implementieren.

Herausforderungen für die Logistik

Das stellt vor allem die Logis-tik vor Herausforderungen. Wie sich Unternehmen am besten auf den Brexit vorbereiten – sowohl mit als auch ohne Austrittsver-trag – darüber informiert die WKÖ ab jetzt auf einer eigenen Website (siehe Link oben).

Wiener Börse öffnet sich für KMUDie Stärkung des „Dritten Marktes“ erleichtert die Kapitalbeschaffung für Klein­ und Mittelbetriebe.„Gesellschaften, deren Aktien nicht an der Börse, sondern über ein multilaterales Handelssystem gehandelt werden, wird künftig die Verwendung von Inhaber-aktien erlaubt. Das stärkt den sogenannten ‚Dritten Markt‘ an der Wiener Börse entschei-

dend, erleichtert vor allem aber die Kapitalbeschaffung für klei-nere und mittlere AGs“, erklärt WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf zur Änderung des Aktienge-setzes, die den Finanzausschuss des Nationalrats passiert hat. Die Ausgabe von Inhaberaktien, die bisher an die Börsenotierung gebunden war, werde damit auch kleinen und mittleren Gesell-schaften ermöglicht, denen ein Listing an der Börse organisato-

risch und finanziell zu aufwendig wäre.

Kopf: „Diese Öffnung des „Drit-ten Marktes“ für KMU bedeu-tet einen wirtschaftspolitischen Meilenstein, denn dadurch erhal-ten heimische Start-ups und Nischenplayer, darunter einige Weltmarktführer, endlich Zugang zur Börse. Das ist im Sinne dieser Unternehmen und auch für die Sicherung der Arbeitsplätze in Österreich äußerst wichtig.“

Kreativwirtschafts-coaching startet wieder in ganz Österreich!Das „Kreativwirtschafts-coaching C hoch 3“ der Kreativ wirtschaft Austria (KAT) geht in eine neue Runde. Pro Bundesland (ausgenom-men Burgenland) bekommen 20 Kreativschaffende die Möglichkeit, mit anderen Kreativunternehmerinnen und -unternehmern pro-fessionelle Kooperationen einzugehen, an der Weiter-entwicklung ihrer Geschäfts-modelle zu arbeiten und als

Unternehmerpersönlichkei-ten zu wachsen.Das Kreativwirtschaftscoa-ching ist kein klassischer Workshop mit festgelegten Vorträgen. Der Austausch mit anderen Kreativunter-nehmen sowie die indivi-duelle Betreuung und die Arbeit an konkreten Praxis-beispielen stehen im Mittel-punkt. Die Teilnahme ist kostenlos. Das Kreativwirt-schaftscoaching-Programm C hoch 3 wird als Förderung im Rahmen der „Kreativwirt-schaftsstrategie für Öster-reich“ zu 100% von BMDW, WKÖ, KAT und regionalen Partnerorganisationen in den Bundesländern finanziert. Bewerbungen sind online bis 9. 11. 2018 möglich: www.kreativwirtschaft.at/choch3

C hoch 3

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WKÖ-Chef Harald Mahrer (links) und Bundesminister Gernot Blümel.

BREXIT: Aktuelle InfosGesammelte Informationen und eine Check-liste zur Überprüfung, wie sich der Brexit auf Ihr Unternehmen auswirkt, finden Sie unter: wko.at/brexit

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12 · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

UnternehmenDie wohltuende Kraft der ÖleJosef Frauenlob ist einer der letzten Ölmüller im deutschsprachigen Raum. Der Antheringer stellt aus Samen, Kernen und Nüssen hochwertige Öle her.

Helmut Millinger

Josef Frauenlob ist ein klassi-scher Quereinsteiger. Fast 40 Jahre arbeitete er in der Drucke-reibranche, ehe ihn gesundheitli-che Probleme veranlassten, sein Leben von Grund auf zu ändern. „Ich habe eine Ausbildung zum Ernährungstrainer gemacht. Ab diesem Zeitpunkt hat mich das Thema Öle total fasziniert.“

Frauenlob suchte in ganz Salz-burg nach hochwertigen Speise-ölen. Ohne Erfolg, wie er sagt. Durch Zufall lernt er dann aber einen deutschen Ölmüller ken-nen, der ihn in seine Geheim-nisse einweiht. Der weitere Weg des Antheringers ist vorgezeich-net: Er lässt sich von örtlichen Unternehmen eine Ölpresse bauen und startet einen Probe-betrieb. „In den ersten Monaten waren meine Angehörigen die

Versuchskaninchen“, schmun-zelt Frauenlob, der schließlich im April 2015 den Sprung in die Selbstständigkeit wagt. Seine Entscheidung hat er bis heute nicht bereut: „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und kann davon leben.“

In der Salzburger Ölmühle wer-den mittlerweile 14 verschiedene Sorten produziert, darunter Lein-, Hanf-, Mariendistel- und Schwarz-kümmelöl. Große Produktionshal-len mit vielen Maschinen sucht man dort vergeblich. Frauenlob kommt mit zwei Ölpressen aus. Die haben es aber in sich: „Es sind Spezialanfertigungen, die in der Lage sind, enormen Druck aufzu-bauen. Die Edelstahlpressen sind wassergekühlt und haben eine Temperaturmessung. So kann ich alle meine Öle bei maximal 37 Grad unter Ausschluss von Sauer-stoff und Licht in Rohkostqualität pressen.“

Wertvolle Inhaltsstoffe

Das Ergebnis der schonenden Herstellung sind naturbelassene, hochenergetische Öle, die nicht nur Fettsäuren, sondern auch wertvolle sekundäre Pflanzen-stoffe enthalten. Die Rohstoffe, also Samen, Kerne und Nüsse,

stammen aus biologischem Anbau. „Öle, die so produziert werden, sind nach Ansicht von Experten gesundheitsfördernd. Sie können sich wohltuend auf den Körper auswirken und sind zum Teil entzündungshemmend bzw. leistungssteigernd“, meint Frauenlob.

Bevor die Öle in den Ver-kauf kommen können, wird das sogenannte Eiweißplasma abge-schöpft. Auch das Abfüllen ist reine Handarbeit. Frauenlob ver-wendet dafür handelsübliche medizinische Spritzen, die er schachtelweise im pharmazeuti-schen Fachhandel einkauft.

Seine Produkte sind online sowie bei 15 Vertriebspartnern in Salzburg, den benachbarten Bun-desländern und im angrenzenden Bayern erhältlich. An Freitagen können sie jeweils von 8 bis 12 und von 13 bis 18 Uhr auch direkt bei der Salzburger Ölmühle in Anthering gekauft werden. www.salzburger-oelmuehle.at

Hier ist Hand-arbeit gefragt: Josef Frauen-lob füllt die frisch gepress-ten Öle mit einer SpritZe in Lichtschutz-flaschen ab. Foto: WKS

Das Sortiment der Salzburger Ölmühle ist mittlerweile auf 14 Sorten angewachsen. Foto: Salzburger Ölmühle

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· 13Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

WIE KAMMER MIT EINER GESCHÄFTSIDEE ERFOLGREICH DURCHSTARTEN?

Logistikprofi braucht mehr PlatzGebrüder Weiss will die Niederlassung in der Stadt Salzburg ausbauen. Die Belastung der Anrai­ner soll mit einer Reihe von Maßnahmen mini­miert werden.

Jahrelang hat der weltweit tätige Transport- und Logistikkonzern Gebrüder Weiss einen neuen Standort für seine Salzburger Niederlassung gesucht. Unter anderem wurden Siggerwie-sen, Thalgau und Puch-Urstein geprüft. „Diese Optionen sind an der Machbarkeit und an der wirtschaftlichen Darstellbarkeit gescheitert“, erklärt Regional-leiter Peter Schafleitner. Nun soll der bestehende Standort des Unternehmens im Gewer-begebiet Salzburg-Schallmoos erweitert und das Logistikcen-ter in Bergheim dorthin verlegt werden.

Geplant sind eine neue Halle mit einer Fläche von 7.000 Quad-ratmetern, ein 5.000 Quadratme-ter großer Parkplatz, der Ausbau des bestehenden Gebäudes um rund 2.000 Quadratmeter sowie eine Reihe von Lärmschutzmaß-

nahmen. Das Investitionsvolu-men beträgt knapp 20 Mill. €. Die Pläne sollen noch heuer ein-gereicht werden, die Bauarbei-ten könnten im Bestfall im kom-menden Frühjahr beginnen. Sie werden in zwei Etappen durch-

geführt, die jeweils etwa ein Jahr dauern.

Schafleitner ist bemüht, Beden-ken von Anrainern, die eine Verschlechterung ihrer Lebens-qualität befürchten, im Vorfeld auszuräumen. Er verweist auf ein neues Verkehrsleitsystem, das gemeinsam mit Fachplanern entwickelt wurde. „Lkw werden in Richtung Süden – und damit weg vom Wohngebiet – abgelei-tet. Der Großteil der Verladetä-tigkeiten wird ebenfalls im süd-lichen Bereich erfolgen.“

Verkehrsplaner hätten für die Vilniusstraße eine Zunahme des Lkw-Verkehrs um lediglich 2,7% errechnet. Die Lärmbelastung werde auch dank des Ankaufs neuer und leiserer Fahrzeuge nicht steigen, verspricht Schaf-leitner. „Außerdem werden wir allein durch die Zusammenle-gung der Standorte Salzburg und Bergheim 330 Tonnen Kohlendi-oxid pro Jahr einsparen.“

Präsentierten die Ausbau-pläne von Gebrüder Weiss im Salzbur-ger Stadtteil Schallmoos: Regionalleiter Peter Schafleit-ner und Nieder-lassungsleiter Michael Thom-sen (v. l.).

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Stiegl ordnet Führung neuEigentümer Heinrich Dieter Kie-ner und seine Frau Alessandra haben das Stiegl-Führungsteam neu zusammengestellt. An der Spitze der Privatbrauerei steht weiterhin die Eigentümerfamilie.

Die Geschäftsführung unter dem Vorsitz von Kiener besteht ab sofort aus vier langjährigen Mitarbeitern: Chefbraumeis-

ter Christian Pöpperl, Thomas Gerbl, Erwin Huber und Franz Josef Bachmayer, der kürzlich sein 47-jähriges Dienstjubiläum feierte. Gerbl zeichnet für Mar-keting, Vertrieb und Logistik ver-antwortlich, Huber für Personal und Finanzen. Bachmayer ist für die Stiegl-Liegenschaften zustän-dig.

Die Stiegl-Eigentümer Heinrich Dieter (2. v. r.) und Alessandra Kiener (3. v. r.) mit ihrem neuen Team: Thomas Gerbl, Christian Pöpperl, Erwin Huber und Franz Josef Bachmayer (v. l.). Foto: Neumayr

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14 · Unternehmen · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Ein Leben in Worte fassen Antonia Kreuz pointner­Kreis kennt ihre Klienten gut. Und das, obwohl sie diese nie persönlich kennenlernt. Die 46­ Jährige arbeitet als Trauerrednerin.

Julia Fischer-Colbrie

Kreuzpointner-Kreis schafft einen individuellen Rahmen für den letzten Gang. Sie ist diejenige, die Verstorbene noch einmal wür-digt. Ihr Leben Revue passieren lässt. Das teilweise Unfassbare in Worte fasst. „Den Beruf habe ich mir nicht ausgesucht, er ist in mein Leben gekommen“, sagt die 46-Jährige rückblickend.

Auslöser war der Tod ihrer besten Freundin vor acht Jahren. Der hat sie kalt erwischt und völ-lig hilflos gemacht. Beide waren Alleinerzieherinnen. Die Kin-der im selben Alter. Die Häuser standen Gartenzaun an Garten-zaun. Plötzlich war ihr Lieb-lingsmensch weg. Als Coach beschäftigte sie sich mit positiver Lebensführung, war dem Wer-den, Wachsen und Glücklichsein verschrieben. Der Tod war bis dahin keine greifbare Kategorie.

Über eigene Trauer­ biografie zum Beruf

Kreuzpointner-Kreis beginnt eine Ausbildung für Sterbebe-gleitung und Trauerarbeit. Sie freundet sich mit dem Tod an und lernt, dass er genauso zum Leben gehört. 2011 hält sie ihre erste Trauerrede, auf Wunsch der Inhaberinnen der Bestattung Jung. Eigentlich sollte es eine einmalige Sache sein. Mittler-weile hat die Salzburgerin schon

über 1.000 Verabschiedungen gestaltet.

Dass der Tod ihr ständiger Begleiter ist, stört sie nicht. „Natürlich gibt es Schicksale, die unter die Haut gehen. Gerade, wenn es das eigene sehr berührt“, erzählt die dreifache Mutter. Aber der Beruf habe viele schöne Seiten. Ins Vertrauen gezogen zu werden und auf Menschen zu treffen, die ganz pur und unge-schminkt sind, sei etwas sehr Wertvolles. Gerade in einer Zeit wie heute, in der Oberflächliches und Künstliches dominieren.

Mit Empathie und Fingerspitzengefühl

Bevor sie zur Trauerfamilie fährt, weiß sie wenig über die Verstorbenen. Das Geburtsdatum. Den Todesort. Eventuell auch den Beruf. Was sie aber weiß, ist, wie man mit Trauernden umgeht. Berührungsängste hat die stu-dierte Gesundheitspädagogin nicht (mehr). Gute Menschen-kenntnis und viel Empathie brau-che es, um eine Vertrauensbasis aufzubauen. Als Außenstehende bringt sie eine für die Trauerfa-milie hilfreiche Distanz mit. Sie fühlt, aber sie leidet nicht mit.

Ihre Fragen stellt sie mit viel Fingerspitzengefühl. Denn Fami-lienverhältnisse können komplex sein. Und nicht selten kommen durch Todesfälle auch gut gehü-tete Geheimnisse ans Licht.

Am Ende des Gesprächs könne sie sich immer ein gutes Bild des Verstorbenen machen. Für die Hinterbliebenen sei es weniger schwierig, als diese vermuten. Vielmehr sei es ein erster großer Schritt zur Trauerbewältigung. „Es ist in gewisser Weise eine Reise in die Vergangenheit und das ist trotz der ganzen Traurig-keit etwas sehr Schönes und hat oft eine tröstende Wirkung“, weiß die Expertin.

„Atemlos“ den letzten Gang gehen

Ihre Aufgabe danach ist es, das Erfahrene in Worte zu fassen. Es gibt wenig, das nicht gesagt werden kann. Auf das Wie, die Formulierung, die kleinen feinen Nuancen komme es an. Was ihr

wichtig ist? Dass die Rede und auch die Zeremonie dem Ver-storbenen gerecht werden. In der Trauer ist (fast) alles erlaubt. „Nur für Pietätloses gebe ich mich nicht her“, betont Kreuz-pointer-Kreis. Kürzlich wurde bei der Verabschiedung einer alten Frau das Lied „Atemlos“ von Helene Fischer gespielt. Das mag auf den ersten Blick für Außenstehende seltsam erschei-nen. „Ist es aber nicht, wenn man weiß, dass die Person ein riesiger Helene-Fischer-Fan war. Mozart zu spielen würde so jemandem nicht gerecht werden“, sagt die Salzburgerin. Ihre Aufgabe sei es, das entsprechend zu mode-rieren und dadurch stimmig zu machen.

Kreuzpointner-Kreis macht Verabschiedungen gemeinsam mit Geistlichen, aber auch ohne sie. So wie die Familie es sich wünscht. Eine klassische Aus-bildung für Trauerredner gibt es noch nicht. Was auch daran liegt, dass das Berufsbild noch jung ist. Die Nachfrage nach professio-nellen Rednern steigt mit dem Wunsch vieler Trauerfamilien, das Leben noch einmal zu würdi-gen und den Abschied so persön-lich wie möglich zu gestalten.

Antonia Kreuzpointner-Kreis musste selbst erst lernen, dass der Tod zum Leben gehört. Heute arbeitet sie als Trauerrednerin und gestaltet Abschiede so persönlich wie möglich.

Ich bin: herzlich, liebevoll und lebendig.Ich möchte: der Trauer Raum geben und Trauer auslösen.Ich sollte: jede Menge. Fehler sind: ganz wichtige Helfer im Leben. Erfolg kann: Spaß machen.

Kurz & knapp

Unternehmerin im Porträt

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· Unternehmen · 15Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Das Gründerservice der Wirtschaftskammer hilft jährlich 1.700 Gründerinnen und Gründern, die ersten Hürden zu nehmen.

SO KAMMER.

Soziales Engagement wird gefördertDie Hypo Salzburg unterstützt das „Zero Project Landwirt-schaftsdialog“ der gemeinnützi-gen Essl Foundation. „Dieses Pro-jekt schließt nahtlos an unsere Unternehmensphilosophie an, klärt über die Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigung auf und bietet eine Plattform für den Austausch innovativer Ideen und erfolgreicher Praxis-beispiele“, erläutert General-direktor Mag. Helmut Praniess. Behinderte Menschen seien dem „Sozialprojekt-Gedanken“ entzo-

gen: „Endlich stehen ihre Fähig-keiten – besonders für Land- und Forstbetriebe – und ihr großes Potenzial für die österreichische Wirtschaft im Mittelpunkt.“

Gegenseitiges Vertrauen, Regi-onalität, Verlässlichkeit, Sicher-heit und Nachhaltigkeit seien die Grundlage der Geschäftsbezie-hungen der Hypo Salzburg. „Um diese Voraussetzungen zu erfül-len, bauen wir auf zukunftsfähige Strukturen, soziale Kompetenz und die Förderung sozialen Enga-gements“, betont Praniess.

Johannes Gutmann (Sonnentor), Robert Fitzthum (Green Care), LWK-Präsident Franz Eßl, Helmut Praniess, Karin Praniess-Kastner und Otto-Ernst Menschl, Vorstandsdirektor der Hypo Salzburg (v. l.).

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Top-vorbereitet in den Winter startenMit großen Investitionen und zahlreichen Ver­anstaltungen bietet Ski amadé seinen Gästen in der Wintersaison 2018/19 ein Rundum­Erlebnis an.

In diesem Jahr werden in Ski amadé zahlreiche Generationen-projekte Realität, die die beste-henden Skigebiete für Gäste noch attraktiver machen. „Mehr als 60% der Investitionen fließen in neue Liftprojekte. So etwa in das Generationenprojekt Schloss-alm neu in Gastein, das Projekt Natrun-Aberg am Hochkönig, den Neubau der Achter-Sessel-bahn am Sonntagskogel im Snow Space Salzburg und den Hopsi Express auf der Planai. Insge-samt gehen in der kommenden Wintersaison fünf neue Bahnen in Betrieb“, sagte kürzlich Direk-tor Georg Bliem, Präsident von Ski amadé, bei einem Pressege-

spräch in Salzburg. Übergreifend wurden heuer 108 Mill. € in mehr Komfort und Schneesicherheit investiert.

Daneben wird den Gästen mit einer Fülle an Veranstaltungen ein Rundum-Wintererlebnis geboten. Regionale Kulinarik-An-gebote haben unter dem Motto

„Taste Ski amadé“ bereits seit vielen Jahren Tradition – ob am höchsten Bauernmarkt der Alpen, beim Gondeldinner oder bei der Ski- und Weingenusswoche. „Die-ses Jahr gibt es erstmals Genuss-Ski-Routen. Auf diesen Routen, mindestens zwei pro Region, kön-nen Insidertipps und kulinarische

Höhepunkte angefahren werden. Sie verbinden genüssliches Ski-fahren mit regionalen Speziali-täten, österreichischer Skihüt-tenkultur und Gemütlichkeit, sind gut an einem Tag bewäl-tigbar und können in der neuen Ski-amadé-Guide-App und auf der Website abgerufen werden“, erläuterte Veronika Scheffer, Vor-standsmitglied von Ski amadé.

Snow­ und Funparks

Auch in „Ride Ski amadé“ wurde ordentlich investiert: „Seit 2014/15, das heißt in den ver-gangenen fünf Wintersaisonen, haben wir rund 17,5 Mill. € allein in Attraktionen und Erlebnisbe-reiche für Kinder und Jugendliche gesteckt“, sagte Scheffer. Dazu zählen die Snowparks, Funslo-pes und Funcrosses, Kinderland, Übungslifte sowie Investitionen in die Sicherheit.

www.skiamade.com

Ob bei der Weingenuss-woche oder beim höchsten Bauernmarkt der Alpen – in Ski amadé wird den Gästen abseits des Skierlebnis-ses viel geboten.

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16 · Unternehmen · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Beethoven verstärkt QuietschentenfamilieDie Quietschenten des Salzburger Unterneh­mens Austroducks sind in Museen und Opernhäu­sern von Montevideo bis Buenos Aires zu finden. Rechtzeitig zum Beet­hoven­Jahr 2020 wurde eine Badeente entwickelt, die dem Komponisten nachempfunden wurde.

Mit einer Mozartente hat der Erfolg des Unternehmens vor sieben Jahren begonnen. Der dritte Platz beim Salzburger Wirt-schaftspreis 2010 in der Kategorie „Bester Businessplan“ unterstrich bereits das große Potenzial der Geschäftsidee. Mittlerweile ist die Kollektion von Austroducks auf elf Quietschenten angewachsen.

Neben Mozart kann man unter anderem auch Sigmund Freud, Kaiser Franz Josef, Kaiserin Sissi, Gustav Klimt, Johann Strauss und seit kurzem auch Ludwig van Beethoven in Quietsch-entenform kaufen. Socken, Anstecknadeln, Aufbügler und Manschettenknöpfen runden die Kollektion ab. „Entenvater“ Rudolf Doppelbauer hat mit

seinen gelben Lieblingen schon „die halbe Welt bereist, viele Sympathien geerntet und eini-ges erlebt“, etwa Einladungen zu Premieren und Treffen mit Künstlern.

Großen Wert legt er auf die Qualität und die Nachhaltigkeit seiner Produkte. Alle Enten sind aus Naturkautschuk gefertigt und handbemalt, Plastik kommt

für ihn nicht infrage. Deshalb gibt Doppelbauer Opern- und Konzerthäusern bzw. Museen für den Verkauf seiner Produkte den Vorzug gegenüber Souve-nirläden. Beispielsweise gibt es weltweit etwa 600 Opernhäuser mit rund 320 Shops.

Seit vergangenem Sommer sind einige der Gummienten auch im Festspielshop vertreten. Über künftige Projekte spricht Doppelbauer nur hinter vorge-haltener Hand, schließlich hat er sich mittlerweile zu einer Art Impulsgeber für die Branche ent-wickelt. Allzu oft werden seine Kreationen nämlich von anderen Herstellern kopiert. Gegen einen britischen Hersteller konnte er kürzlich eine Unterlassungs-klage erreichen und auch das Design für die neue Beethoven- ente wurde bereits geschützt.

Die Beethoven-ente ist der Neuzugang bei der Enten-familie von Austroducks.

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Prominenter Zuwachs für den WissensparkMolecular Devices Austria wird im kommenden Jahr seinen Sitz von Wals-Siezenheim in den Wis-senspark Salzburg-Urstein ver-legen. „Das Unternehmen hat die unmittelbare Nähe zur FH, an der junge Menschen in den moderns-ten Fachgebieten ausgebildet werden, sofort als Standortvorteil verstanden“ berichtet KommR Franz Stiller, Geschäftsführer der Projektgesellschaft SAPEG, die den Wissenspark errichtet. Die Konzernmutter von Mole-cular Devices zählt zu den welt-weit führenden Unternehmen in der Forschung, Entwicklung und Herstellung von bioanalytischen Mess-Systemen. Sie hat ihren Sitz im kalifornischen Technolo-giezentrum Silicon Valley.

Nach dem Kauf des ersten Bau-teils durch das Salzburger Hilfs-werk und dem bevorstehenden Einzug des Pressegroßvertriebs und von Molecular Devices sind

im Wissenspark mehr als zwei Drittel der Bauteile verwertet, die in einem Jahr fertiggestellt wer-den. „Neben der Geschwindig-keit, in der die Flächen vermark-tet werden, macht uns vor allem die Qualität der Unternehmen, die in den Wissenspark einzie-

hen, stolz“, freut sich Dr. Berndt Kretschmer von Stiller & Hohla Immobilien, der für den Verkauf und die Vermietung der Flächen verantwortlich zeichnet. Trotz des hohen Verwertungsstandes seien aber noch einige Top-Büro- und Gewerbeflächen zu haben.

Bei der Vertragsunterzeichnung: Berndt Kretschmer, Josef Atzler (Geschäftsführer Molecular Devices Austria) und Franz Stiller (v. l.).

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Palfinger steigert Umsatz weiterDie Palfinger-Gruppe hat in den ersten drei Quartalen 2018 einen Umsatz von mehr als 1,18 Mrd. € erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Plus von 8,2%.

Das um Restrukturierungskos-ten bereinigte Ergebnis vor Zin-sen, Steuern und Abschreibungen (EBITDAn) konnte von 147,6 auf 157,1 Mill. € gesteigert werden. „Das Konzernergebnis lag mit 48,3 Mill. € um 4,4% unter dem Vorjah-reswert, hauptsächlich aufgrund einer höheren Steuerquote und der gestiegenen Ergebnisanteile der Minderheiteneigentümer“, teilte der in Bergheim ansässige Kranhersteller mit. „Der Auftrags-eingang hat unsere Erwartungen übertroffen. Auch ergebnisseitig sind wir mit dem Zwischenstand zufrieden: Trotz der noch laufen-den Restrukturierung liegt die operative Profitabilität bei knapp 10%. Aktuell sehen wir keine Ver-flachung der Nachfrage“, meint Andreas Klauser, Vorstandsvorsit-zender der Palfinger AG.

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· Unternehmen · 17Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Volvo & Kössler: Ein starkes Team

Das Autohaus Kössler hat eine lange Tradition. Die Firmengrün-dung erfolgte 1956, damals war man noch Fiat-Vertragspartner und Vertretung für Lindner Trak-tor und diverse Landmaschinen. Seit 1967 ist Kössler Volvo- und Peugeotpartner, 1979 wurde die Autohaus Kössler GmbH gegrün-det. Seit April 2010 ist Kössler Vertragswerkstätte für Fiat, Fiat Professionell und Abarth Service-partner in Judenburg.

Mit dem großen Angebot an Fahrzeugen deckt der Autohänd-ler vom Einsteigermodell bis zur Luxusklasse alles ab. Aufgrund der langjährigen Tätigkeit und des Fachwissens der Mitarbeiter können alle Anforderungen der Kunden gemeistert werden.

Das Kössler-Leistungsspektrum umfasst alles rund ums Auto: �� Neu- und Gebrauchtwagenver-kauf, �� Originalzubehör, �� Reifendienst,

�� Werkstätte und Pickerl-Prüf-stelle, �� Spenglerei, �� Lackiererei, �� Unfallservice, �� Abschleppdienst und Leihwa-genservice.

Niederlassung TamswegZinsgasse 38, 5580 TamswegTel. 06474/2555Mobil: 0664/3373052

Niederlassung JudenburgBurggasse 134, 8750 JudenburgTel. 03572/82477Mobil: 0664/1420036

Öffnungszeiten VerkaufMo.–Fr.: 7–18 UhrSa.: 8–12 UhrÖffnungszeiten WerkstätteMo.–Fr.: 7.45–17 UhrSa.: nach Vereinbarung

Perfekter Kundendienst ohne lange Wege mit individueller Betreuung.

Information:

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Neues Kraftwerk mit innovativer SpeichertechnologieIm kürzlich eröffneten Pumpspeicherkraftwerk in Saalfelden­Dießbach setzt die Salzburg AG auf die neue Matrix pumpen­Technologie.

Das Kraftwerk Dießbach ist seit mehr als 50 Jahren in Betrieb und wurde in eineinhalb Jahren Bau-zeit modernisiert. „Der Ausbau des Kraftwerks ist ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung unse-rer Klima- und Energiestrategie. Darüber hinaus setzen Investitio-nen in Höhe von knapp 30 Mill. € einen starken regionalen Wirt-schaftsimpuls, der dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern“, betonte Landeshaupt-mann Dr. Wilfried Haslauer bei der Eröffnung.

Im neuen Pumpspeicher-kraftwerk wird nicht nur Strom erzeugt. Bei Überschüssen kann es auch Energie zwischenspei-chern. „Wir werden zukünftig mehr Energie brauchen, daher setzen wir in der Erzeugung ver-

stärkt auf die Flexibilisierung bestehender Kraftwerke“, sagt Leonhard Schitter, Vorstands-sprecher der Salzburg AG.

In Dießbach kommt eine Mat-rixpumpe zum Einsatz, die vom Unternehmen selbst entwickelt

wurde. Sie besteht aus 24 Pum-pen, die zusammengeschaltet werden. Nachdem das Wasser die Turbinen im Tal durchlaufen hat, sammelt es sich in einem großen Unterbecken. Anschließend wird es in den rund 700 Meter höher gelegenen Speichersee zurückbe-fördert. „Die Matrixpumpe ist ein komplett neues, innovatives Kon-zept. Wir können jede einzelne Pumpe zu- oder wegschalten und damit die Leistung im Kraftwerk in ganz kleinen Schritten regeln. Das gibt uns die Möglichkeit, auf die Bedürfnisse des Strommark-tes kurzfristig und gezielt zu reagieren“, erklärt Schitter. Die Anlage sei ideal, um kurzfristige Schwankungen von Wind- oder Photovoltaikanlagen auszuglei-chen und damit zur Versorgungs-sicherheit beizutragen.

Vorstand Horst Ebner, LHStv. Heinrich Schell-horn, Leonhard Schitter, Landes-hauptmann Wil-fried Haslauer und die Bürger-meister Josef Hohenwarter (Weißbach) und Erich Rohrmoser (Saalfelden).

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18 · Unternehmen · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Innovationen machen sich bezahlt Die Drogeriemarktkette dm hat auch im ab ge laufenen Geschäftsjahr ihren Umsatz deutlich gesteigert.

Knapp 2,6 Mrd. € hat dm drogerie markt 2017/18 im Teil-konzern Österreich/CEE umge-setzt, zu dem auch elf Länder in Mittel- und Osteuropa gehören. Das ist ein Plus von 8% gegen-über dem Geschäftsjahr 2016/17.

In Österreich verzeichnete dm bei praktisch gleichbleibender Filialanzahl ein Umsatzwachs-tum von 2% auf 922 Mill. €. „Es war ein Jahr der Weiterent-wicklung und einer fast schon überwältigenden Anzahl von Initiativen zur Verbesserung der Angebotsqualität und zur Erneuerung der Kommunikation mit Stammkunden“, zieht Martin Engelmann, der Vorsitzende der dm-Geschäftsführung, Bilanz.

Im gesamten Teilkonzern wur-den mehr als 100 Mill. € in die

Modernisierung und Erweite-rung des Filialnetzes investiert, in Österreich waren es 22,7 Mill. €. Große Änderungen gab es bei den verfügbaren Produkten. „Wenn man bei einem Sortiment von 16.000 Artikeln 7.600 neu listet, zeugt das von enormer Innovationskraft und einer Aktu-alität des Sortiments, mit der wir uns von den Mitbewerbern abhe-ben“, meint Engelmann.

Die On- und Offline-Kunden-services wurden zum Teil auf völlig neue Beine gestellt. So arbeitet dm seit Anfang Mai mit dem Bonusprogramm Payback zusammen. „Wir haben damit auf den Wunsch vieler Kun-den reagiert, die eine Karte für mehrere Anbieter haben wollen. Aktuell sammeln bereits mehr als zwei Millionen registrierte Kunden Punkte bei uns und

den mehr als 80 weiteren Pay-back-Partnern in Österreich“, erklärt Engelmann.

Neue Angebote gibt es auch für Business-Kunden. Der Online-Shop „meindm.at“ wurde ergänzt, um optimale Bestell-möglichkeiten und Lieferkondi-tionen für KMU zu schaffen. Für Großkunden wie Hotels wurde das Programm „dm for business“ entwickelt.

Im laufenden Geschäftsjahr wird vor allem die Expansion in Italien vorangetrieben. Dort wird es Ende des Jahres 18 dm-Filia-len geben. Diese Zahl soll 2019 zumindest verdoppelt werden. „Der Umsatz pro Standort hat sich im ersten Rumpfgeschäftsjahr erwartungsgemäß entwickelt“, betont Engelmann. „In Italien ist absolut Potenzial vorhanden. Die Einkäufe sind dort im Schnitt am höchsten im gesamten Konzern“, ergänzt Manfred Kühner, der stellvertretende Vorsitzende der dm-Geschäftsführung.

dm beschäftigt in Österreich knapp 6.600 Mitarbeiter. Pro Jahr wer-den rund 300 Lehrlinge auf-genommen. Foto: dm/Riebler

Snow Space hat auch im Sommer regen Zulauf Seit dem Vorjahr treten die Berg-bahnen Flachau, Wagrain und St. Johann-Alpendorf unter der Dach-marke „Snow Space Salzburg“ auf. Jetzt haben die drei Liftgesell-schaften eine positive Bilanz ihrer ersten gemeinsamen Sommer-saison gezogen. Von Anfang Juni bis Mitte Oktober wurden rund 267.000 Bergfahrten verzeichnet. Das ist ein Plus von 5% gegen-über dem Vorjahr, im Fünfjahres-vergleich beträgt der Zuwachs sogar 35%.

Der Sommerbetrieb sorgt der-zeit zwar nur für rund 10% der jährlich beförderten Gäste. Er habe aber enormes Wachstumspoten-zial, teilte das Management von „Snow Space Salzburg“ mit. „Das geänderte Urlaubsverhalten lässt die Nachfrage steigen. Dazu kom-men die Synergieeffekte, die durch die Zusammenführung der drei Bergbahngesellschaften erzielt werden konnten.“

Heuer standen den Gästen sechs Seilbahnen sowie ein Aktivange-bot mit zwei Kindererlebniswel-ten und vielen kinderwagentaug-lichen Wanderwegen zur Verfü-gung. Das Sommerangebot soll in den nächsten Jahren kontinuier-lich ausgebaut werden.

In Flachau wird bereits ein Kon-zept für die Zielgruppen Fami-

lien- und Abenteuerurlauber aus-gearbeitet. Dabei erfolgt ein Erfah-rungsaustausch mit anderen Berg-bahnen und der Initiative „Beste Österreichische Sommer-Berg-bahnen“ des Fachverbands Seil-bahnen der WKÖ, die das Berg- sommer-Angebot in St. Johann und Wagrain mit dem gleichnami-gen Gütesiegel ausgezeichnet hat.

Mit den beiden Kindererleb-niswelten in St. Johann und Wagrain konnte man im Snow Space Salzburg vor allem bei Jungfamilien punkten.

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Hörwelt mit neuer FührungDer Salzburger Hannes Reichl gehört zu den Urgesteinen der Hörakustikbranche. Vor knapp 50 Jahren startete er seine berufliche Laufbahn als Hörakustiklehrling. 2008 gründete Reichl die Hör-welt GmbH mit Sitz in Oberndorf. Seither entwickelte sich das Hör-akustikunternehmen zu einem medizintechnischen Nahversorger mit sieben Standorten in Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark.

Mit Jahresbeginn hat der Fir-mengründer Hörwelt an die inter-nationale Sivantos-Gruppe ver-kauft. Vor kurzem übergab er auch die Geschäftsführung an seine Nachfolger Pascal Brandenberger und Ramon Schnappinger.

Sivantos bietet seinen Kunden ein umfangreiches Portfolio an Hörgeräten, Zubehör, Anpassungs-software, Apps und Workflow-Lö-sungen. Der neue Mutterkonzern von Hörwelt beliefert mit mehr als 5.000 Mitarbeitern in knapp 30 Ländern Akustiker auf der ganzen Welt.

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· Unternehmen · 19Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

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Kostenlose Demografieberatung für UnternehmenDer demografische Wandel macht es den Betrieben zunehmend schwerer, geeignetes Personal zu finden. Es stehen immer weni-ger Fachkräfte zur Verfügung, zugleich wird die Belegschaft älter.

Betroffene Unternehmen, kön-nen seit dem Vorjahr die „Demo-

grafieberatung für Beschäftigte + Betriebe“ in Anspruch nehmen. Das kostenlose Beratungspro-gramm wird vom Sozialminis-terium und dem Europäischen Sozialfonds gefördert. Es zeigt nicht nur, wie Betriebe in Zukunft ausreichend Personal finden, son-dern auch, wie sie die Motivation und Leistungsfähigkeit ihrer Mit-arbeiter erhalten können. So soll einer Abwanderung von Fach-kräften entgegengewirkt werden.

Aktuell werden österreichweit knapp 750 Unternehmen betreut, in Salzburg sind es mehr als 60. Die Beratungsinhalte werden für jeden Betrieb individuell gestal-tet. Sie reichen von der Ansprache von Arbeitskräften am Arbeits-markt über die Gestaltung von altersgerechten Arbeitswelten bis zur Förderung der Leistungs-fähigkeit der Mitarbeiter. Dabei werden die Betriebe sowohl bei

der Ausarbeitung von Maßnah-men als auch bei der Umsetzung begleitet. „Wir wollen sensibili-sieren und dazu anregen, Alter und Arbeit in gewissem Ausmaß neu zu denken. Das ist notwen-dig, um die Wettbewerbsfähig-keit des Standorts zu erhalten“, erklärt Projektleiterin Alexandra Weilhartner.

Praxisforum am 8. November

Am 8. November veranstal-tet die Demografieberatung im Living Room in der Stadt Salz-burg (Bayerhamerstraße 18) ein Praxisforum mit dem Titel „XYZ – die Generationen im Unterneh-men“. Die Veranstaltung dauert von 9 bis 12 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen unter www.demografieberatung.at/ veranstaltung

Mehr Schutz mit der Brille aus der BoxDie Pongauer Firma Austria-fun hat sich auf individuell ange-passte Korrektions-Schutzbrillen spezialisiert. Sie sollen fehlsich-tige Mitarbeiter am Arbeitsplatz vor Augenverletzungen bewahren. „Jede Brille ist eine Sonderanferti-gung und berücksichtigt die indi-viduellen und gesetzlichen Anfor-derungen“, sagt Thomas Stitz, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens mit Sitz in St. Veit.

Das sogenannte „Digital Ima-ging System“ sorgt dafür, dass die benötigten Daten direkt im Betrieb mittels Digitalkamera erhoben und später von einem Augenoptiker ausgewertet werden können.

Seit heuer bietet Austria-fun auch die „Brille aus der Box“ an. Betrieben, die optische Schutz-brillen anschaffen möchten, wird eine Box mit einer Brillenkollek-tion zugeschickt. Sie enthält auch eine Anleitung und eine Digitalka-mera. Etwa zwei Wochen nach der

Rücksendung erhalten die Mit-arbeiter ihre individuellen Korrek-tions-Schutzbrillen – auf Wunsch auch mit selbstverdunkelnden Scheiben für den Außeneinsatz. „Der Kauf ist risikolos. Aufgrund

unserer geringen Reklamations-quote gibt es in den ersten zwei Wochen ein Rückgaberecht mit Geld-zurück-Garantie“, betont Stitz.

www.austria-fun.at

Austria-fun-Gründer Thomas Stitz mit Gremialgeschäftsführerin Julia Peham-Zver und René Burgstaller, dem Obmann des Baustoff-, Eisen-, Hartwaren- und Holzhandels (v. l.). Foto: WKS

Renate Steinacher, Gerlinde Braumiller (Leitung Team West) und Christoph Schulte-Cloos (v. l.) gehören dem Salzburger Berater-team an. Foto: Demografieberatung

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20 · Unternehmen · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Treffpunkt der OldtimerszeneMit rund 26.000 Besuchern konnte die Classic Expo im Messe-zentrum Salzburg gegenüber dem Vorjahr noch einmal leicht zule-gen. Bei der 14. Auflage der Old-timermesse waren 400 Aussteller vertreten. Dazu kamen private Verkäufer, von denen insgesamt 230 Oldtimer angeboten wurden. Die Auktion klassischer Fahrzeuge erreichte eine Verkaufsquote von

95%. „Die Classic Expo hat sich seit ihrem Bestehen als fixe Ins-titution in der Oldtimerbranche positioniert. Wir registrieren eine wachsende europaweite Nach-frage. Nicht selten nehmen unsere Aussteller Transportwege von mehr als 1.000 Kilometern auf sich“, freut sich Michael Wagner, Geschäftsführer der Messezent-rum Salzburg GmbH.

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Blicken einer gemeinsamen

Zukunft ent-gegen: die

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banken Berg-heim, Eugen-dorf-Plainfeld und Hallwang.

Foto: Raiffeisen

Treue HotelgästeIm heurigen Sommer besuchte das Ehepaar Noblé bereits zum 25. Mal das Hotel Jedermann in der Salzburger Rupertgasse. Als kleines Dankeschön über-reichten Mag. Michaela Gmachl und Walter Gmachl ihren treuen Stammgästen einen Blumen-strauß sowie ein Buch über die Geschichte Salzburgs und der Salzburger Festspiele.

Prof. Hans-Christian Noblé (links) und seine Frau Angela (2. v. r.) mit ihren Gastgebern Michaela und Walter Gmachl.

Susana Niedan-Feichtinger (5. v. r.) freut sich über die Auszeichnung für Adler Pharma in Zell am See. Unter den Gratulanten waren Landes-hauptmann Wilfried Haslauer (5. v. l.), Landesfeuerwehrkommandant Leopold Winter (rechts) und WKS-Präsident Konrad Steindl (3. v. r.).

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Auszeichnung für feuerwehrfreundliche Betriebe 15 Unternehmen aus dem gesam-ten Bundesland wurden vom Land Salzburg und dem Landes-feuerwehrverband mit dem Feu-erwehraward 2018 ausgezeich-net. Sie haben mit Spenden, Sach-leistungen oder Freistellungen ihrer Mitarbeiter für Einsätze die Freiwilligen Feuerwehren unter-stützt. „Die unverzichtbare Tätig-

keit unserer Freiwilligen Feuer-wehren wäre nicht möglich ohne die aktive Unterstützung durch unsere Unternehmen und Arbeit-geber“, betonte Landeshaupt-mann Dr. Wilfried Haslauer. Auch WKS-Präsident KommR Konrad Steindl bedankte sich bei den feuerwehrfreundlichen Unternehmern.

Hohe Ehre für Ex-LandesratBiobauer Sepp Eisl aus Aber-see holte sich bei der Vergabe des „CeresAwards“ in Berlin den Sieg in der Kategorie „Bioland-wirt des Jahres“. Der Award gilt als bedeutendster Preis für Land-wirte im gesamten deutschspra-chigen Raum. Eisl betreibt seit mehr als 30 Jahren mit seiner Frau Christine eine Landwirtschaft mit Milchschafhaltung, Direktver-marktung und seit dem Vorjahr auch einer Speiseeisproduktion. Nachhaltiges Wirtschaften und Qualität haben dabei oberste Prio-rität. „Ich möchte zeigen, dass man mit einem landwirtschaftlichen Betrieb viele Chancen hat, wenn man selbst initiativ wird“, sagt der frühere Agrarlandesrat.

Auf dem „Seegut Eisl“, einem mehr als 500 Jahre alten Bauern-hof am Wolfgangsee, hält Familie Eisl 140 Ostfriesische Schafe. Die Milch der Tiere wird in der eige-nen Hofkäserei zu naturbelassenen Produkten wie Frischkäse, Joghurt oder Fruchtmolke verarbeitet.

Drei Banken bündeln ihre KräfteDie Raiffeisenbanken Bergheim, Eugendorf-Plainfeld und Hall-wang haben sich zur Raiffeisen-bank Flachgau Mitte zusammen-geschlossen. Die Verschmelzung war Ende Juni von den General-versammlungen der drei Geldin-stitute beschlossen worden. „Die großen Herausforderungen und Veränderungen – seien es Regu-lierungsdruck, steigende Kosten, Digitalisierung oder geändertes Kundenverhalten – sind in einer regional überschaubaren Ein-heit besser und erfolgreicher

zu bewältigen“, sagt Aufsichts-ratsvorsitzender Mag. Wolfgang Hartl. „Gemeinsam können wir die Beratungskompetenz aus-bauen und unser Leistungsspekt-rum noch gezielter den Bedürfnis-sen der Kunden anpassen. Davon profitieren Firmen- und Privat-kunden gleichermaßen“, ergänzt Geschäftsleiter Anton Erlmoser.

Durch den Zusammenschluss werde die Eigenständigkeit als regionale Genossenschaftsbank für Mitglieder, Kunden und Mit-arbeiter langfristig gesichert.

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· 21Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Personalien

Treue Mitarbeiter vor den Vorhang geholt Im Sky Restaurant Cool Mama fand kürzlich die Mitarbeiter-ehrung der GU Baubeschläge Austria GmbH statt. Dabei wur-den vier langjährige Mitarbei-ter des in Hallwang ansässigen

Unternehmens ausgezeichnet. Geschäftsführer René Burgstaller und Julia Peham-Zver von der WK Salzburg überreichten den Jubila-ren Urkunden und dankten ihnen für ihren Einsatz und ihre Treue.

Geschäftsführer René Burgstaller (rechts) und Julia Peham-Zver von der WK Salzburg (3. v. l.) gratulierten den Jubilaren Günther Lehnert, Hubert Altmann, Petra Aigner und Günther Danner (v. l.).

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atWindhager verstärkt die FührungsriegeRoman Seitweger MA hat Anfang Oktober die Geschäfts-führung der Windhager Zentral-heizung Technik GmbH über-nommen. Der 41-Jährige gebür-tige Steirer ist für die Bereiche Entwicklung, Produktion und

Qualitätsmanagement sowie für Einkauf und Logistik verant-wortlich. Als Geschäftsführer der Technik-GmbH berichtet er an Gernot Windhager und Manfred Faustmann, die gemeinsam die gesamte Windhager-Gruppe lei-ten. Faustmann ist darüber hin-aus Geschäftsführer der Wind-hager Vertriebsgesellschaften in Österreich und Deutschland.

Seitweger absolvierte nach Abschluss einer technischen Lehre berufsbegleitend die HTL für Maschinenbau. Es folgten ein Diplomstudium für Automatisie-rungstechnik mit Schwerpunkt Maschinenbau und Elektrotech-nik sowie ein wirtschaftliches FH-Studium. In den vergangenen dreieinhalb Jahren war Seitwe-ger Geschäftsführer eines tech-nischen Produktionsbetriebes. Davor sammelte er unter ande-rem als Betriebsleiter und als Senior-Projekt-Manager in einem weltweit agierenden Anlagen- und Maschinenbau-Unterneh-men Berufserfahrung.

Franz Kirchner verstorbenAm 17. Oktober ist der Archi-tekt, Baumeister und Hotelier KommR Franz Kirchner zwei Tage nach Vollendung seines 94. Lebensjahres verstorben. Kirch-ner wurde 1924 in Mölslehen bei Altenmarkt geboren. Nach der Matura an der Hochbau-schule in Salzburg und der Gra-duierung zum Diplom-Ingenieur sammelte er mehrere Jahre Pra-xis bei einem Architekten. 1952 gründete er in St. Johann im Pongau eine Baufirma, die später nach Altenmarkt verlegt wurde.

Kirchner war vor allem im Wohnbau tätig und wickelte zahlreiche Projekte in Salzburg und Deutschland ab. Daneben

widmete er sich der Baufor-schung. Für die Entwicklung der Mono-Mantelbetonbauweise wurde er 1958 bei der Weltaus-stellung in Brüssel mit der Gold- und Silbermedaille ausgezeich-net.

Von 1988 bis 2000 war Kirch-ner Obmann der WKS-Bezirks-stelle Pongau, 1989 wurde ihm der Berufstitel Kommerzialrat verliehen. Er war Träger des Gol-denen Ehrenzeichens des Lan-des Salzburg. Außerdem wurde er für seine Verdienste um die Salzburger Bauwirtschaft mit dem Goldenen Ehrenring des Salzburger Baugewerbes ausge-zeichnet.

Franz Kirchner war zwölf Jahre Obmann der WKS-Bezirksstelle Pongau. Foto: WKS

Albert Schinwald – 60. Geburtstag Am 1. November feierte Albert Schinwald seinen 60. Geburtstag. Nach der Lehre legte er die Meis-terprüfung als Kupferschmied ab. Es folgten die Meisterbriefe Gas/Wasser und Heizung sowie der Schmiedemeisterbrief. 2004 grün-dete Schinwald einen Installati-ons-Meisterbetrieb in Seekirchen.

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22 · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

BranchenEine Lehre bei Banken und Versicherungen – Echt jetzt?Salzburgs Banken und Versicherungen starten erstmals gemeinsam eine ungewöhnliche Online­Kampagne zur Unterstützung bei der Suche nach Fachkräften und Lehrlingen.

Auch Salzburgs Banken und Ver-sicherungen finden sich mitt-lerweile mit dem Phänomen Fachkräftemangel konfrontiert. „In den diversen Jobbörsen und Tageszeitungen finden sich über 200 ausgeschriebene Stellen für Lehrlinge, Lehrlinge mit Matura und Fachkräfte mit den unter-schiedlichsten Ausbildungen“, berichtet Spartenobmann Dr. Günther Reibersdorfer.

Dazu kommt ein Wechsel in den Einstellungen: Stand früher im Job-Ranking der jungen Leute ein sicherer Job bei Banken und Versicherungen ganz oben, so haben sich nun andere Leitbil-der nach vorne geschoben, etwa Berufe aus dem IT-Sektor. Mit einer Online-Kampagne wollen Salzburgs Banken und Versiche-rungen deshalb auf die nach wie vor großen Job-Chancen in dieser Sparte aufmerksam machen – und dies mit entwaffnender Offenheit.

„Jetzt mal ehrlich“

Die von der Salzburger Agen-tur plenos kreierte Kampagne spricht unter dem Hashtag „Jetzt mal ehrlich“ diverse Imagepro-bleme offensiv an und zeigt auf, dass seit 2008 nicht alles richtig gelaufen ist. Das macht ein Video deutlich, das auf einem eigenen Content-Hub zu sehen ist, der für die Kampagne entwickelt wurde. „Es ist unbestreitbar, dass in Folge

der Finanzkrise Imageprobleme entstanden sind, auch wenn Salz-burger Banken nichts mit der Finanzkrise zu tun hatten“, erklärt Spartenobmann Dr. Günther Rei-bersdorfer. „Unsere Botschaft ist aber: Wir bieten nach wie vor attraktive, sichere Arbeitsplätze an.“

Darum tragen alle 115 Mitglie-der der Sparte Bank und Versiche-rung die gemeinsame Recruiting-kampagne mit, die am Montag, 29. Oktober, online gegangen ist. „Es ist an der Zeit“, ist Reibers-dorfer überzeugt, „als Arbeitgeber zu zeigen, dass wir in einer volks-wirtschaftlich enorm wichtigen Branche attraktive und zukunfts-sichere Jobs zu vergeben haben. Das wollen wir mit dieser frischen Kampagne unterstreichen und den Jugendlichen die Finanzbran-che wieder näherbringen.“ Allein im Bundesland Salzburg werden immerhin 7.250 Mitarbeiter an 364 Standorten beschäftigt. Über 100 Lehrlinge werden zurzeit kaufmännisch ausgebildet.

An der grundsätzlichen Attrak-tivität der Arbeitsplätze bei Ban-ken und Versicherungen hat sich nichts geändert. Es wird eine kaufmännische Ausbildung gebo-ten, in der fundiertes Wissen vermittelt wird. Die Stellen sind sicher und vielseitig. Variable Arbeitszeitmodelle, individu-elle Förderungen, umfangreiche Weiterbildungsprogramme und Familienfreundlichkeit gehören genauso in den Arbeitsalltag wie modernste digitale Technologien.

Günther Reibersdorfer: „Salz-burgs Banken und Versicherun-gen rücken mehr denn je die Nähe zum Kunden ins Zentrum. Die Beraterinnen und Bera-ter gestalten ein Stück weit die Zukunft mit.“ Aus dieser Erkennt-nis heraus wurde die zentrale Botschaft der Kampagne formu-liert: „DuBistZukunft“.

Mithelfen, Träume zu erfüllen

Über YouTube, Instagram, mobiles natives und programma-tisches Advertising werden die provokanten Claims gezielt aus-gespielt. „Du findest, wir haben in der Vergangenheit viel verbockt? Komm her und mach’s besser.“ Oder: „Eine Lehre bei der Ver-sicherung – Echt jetzt?“ Zentral ist ein Content-Hub, der Infos zur Arbeitgebermarke Banken und Versicherungen liefert. Dieser ist zu finden unter: www.sogehtzu-kunft.at. Und weil niemand so glaubwürdig ist wie junge Mit-arbeitende selbst, die ihre Lehre nach der Matura oder einer Fach-schule bereits abgeschlossen haben und teilweise auch schon eine erstaunliche Karriere vor-weisen können, kommen diese in Videos selbst zu Wort.

Neue Wege bei der Suche nach Mitarbeitern gehen Salzburgs Banken und Versicherungen. Spartenobmann Dr. Günther Reibersdorfer (Mitte) startete am Montag eine ungewöhnliche Online-Kampagne. Junge Fach-kräfte wie Alexander Schmuck, Sandra Stabauer, Aline-Sophie Lettner und Mustafa Hamzic stellten sich als Testimonials zur Verfügung (v. l.).

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Kann eine Lehre nur empfehlen: Aline-Sophie Lettner. Fotos: Plenos

Nächstes Etappenziel von Alexan-der Schmuck: Filialleiter!

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Aline-Sophie Lettner etwa ist heute bereits Außendienstmit-arbeiterin einer großen Versi-cherung und Bausparkasse und schätzt die freie Zeiteinteilung und sehr gute Verdienstmöglich-keiten. „Mein 16-jähriger Kopf hat sich damals gedacht, dass er viel Geld verdienen möchte. Wo verdient man viel Geld? Natür-lich dort, wo man viel mit Geld zu tun hat“, erinnert sie sich an ihre Teenagerüberlegungen. Zuspruch bekam sie aus ihrem Freundeskreis, was sie moti-vierte, eine Versicherungslehre

und die Berufsmatura zu machen. „Ich kann eine Lehre in diesem Bereich nur empfehlen.“

Wertschätzung von Anfang an

Der Einstieg in das Bankfach begann für Sandra Stabauer ganz anders. Sie bekam die Möglich-keit, die Lehre im zweiten Lehr-jahr zu beginnen, weil ihr die schulische Vorbildung ange-rechnet wurde. Nebenbei holte sie auch noch abends nach der Arbeit am WIFI Salzburg die Matura nach. Sandra Stabauer hat es geschafft, Lehrabschluss- und Maturazeugnis zeitgleich überreicht zu bekommen. Heute ist sie als Kundenberaterin tätig: „Ich habe damit einen riesigen Spaß, weil ich mithelfen kann, Träume zu erfüllen. Der tägliche Kundenkontakt und die Abwechs-lung machen den Arbeitstag inte-ressant“.

Von Wertschätzung vom ersten Gespräch an berichtete Mustafa Hamzic. „Da von Anfang an meine Vorstellungen berücksichtigt

wurden, hatte ich damals das gute Gefühl bekommen, dass nicht nur ich mich bei der Bank bewerbe, sondern auch die Bank sich bei mir.“ In diesem durch Teamgeist und Zusammenhalt geprägten Arbeitsumfeld machte er rasch Karriere. Dabei kommt ihm sein offener Umgang mit Menschen zugute. „Die sehr unterschied-lichen Anliegen unserer Kunden sorgen für Abwechslung und die tägliche Herausforderung. Im Interesse unserer Kunden die beste Lösung zu finden, macht mir großen Spaß“, erklärt Hamzic.

Alexander Schmuck ist 18 Jahre alt und hat sich nach der sechsten Klasse Gymnasium ent-schlossen, eine Lehre als Bank-kaufmann zu beginnen. „Unsere neue Filiale ist sehr offen und transparent. Unser Team arbei-tet wie in einem Open Space mit Laptops, die überall hin mitge-nommen werden können. Wir werden, wenn wir nicht gerade in Beratungsgesprächen sind, von den hereinkommenden Kunden gesehen und wir sehen sie. Da ich ganz vorne nahe der SB-Zone sitze, bin ich der erste Ansprechpartner. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ihnen helfen kann.“ Er hat auch schon klare Vorstellung von seiner beruf-lichen Zukunft: „Mein nächstes Etappenziel ist Filialleiter.“

· Bank & Versicherung · 23Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

IMPULSE FÜR DIE REGIONALE WIRTSCHAFT.Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind das Rückgrat unserer regionalen Wirtschaft. Mit ihren Aktivitäten be-leben sie den Markt und sichern Arbeitsplätze. Ein Verdienst engagierter und aktiver Unternehmerpersönlichkeiten wie Ewald Unterkofler (Hotel Alpendorf GmbH & Co KG, St. Johann). Er behauptet sich seit vielen Jahren mit seinem Aktivhotel am regionalen Markt. Beratung und Betreuung in Finanzangelegenheiten kommen von der Volksbank St. Johann. Im Bild (von rechts): Ewald Unterkofler mit Ing. Siegfried Illmer, Leiter der Volksbank St. Johann.

www.volksbanksalzburg.at

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Hilft mit, Träume zu erfüllen: Bankkauffrau Sandra Stabauer.

Will stets die beste Lösung für die Kunden finden: Mustafa Hamzic.

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Mehr zum Thema im Video

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24 · Information & Consulting · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

„Weniger Käufer kaufen mehr Bücher“ Anlässlich der „Salzburger Buchtage“ beleuchtet der Obmann der Fachgruppe Buch­ und Medienwirt­schaft in der WKS, Klaus Seufer­Wasserthal, im SW­Interview die Lage, Perspektiven und die Trends im Buchhandel.

Wie hat sich die wirt­schaftliche Lage des Salz­burger Buchhandels heuer ver ändert?

Seufer-Wasserthal: In den vergan-genen Jahren gab es ständig klei-nere Umsatzzuwächse. Das hat sich heuer nicht fortgesetzt. Es gibt zwar keine markanten Rück-gänge, aber auch keine Zuwächse. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Buchhandlung, desto leichter sind die Umsätze zu halten.

Was sind die Gründe für diese Entwicklung?

Es ist nicht so, dass der sta-tionäre Buchhandel nicht mehr unter der Konkurrenz aus dem Internet leidet – Amazon ist nach wie vor der größte „Buchhänd-ler“ in Österreich. Was sich aber deutlich geändert hat und was wir zu spüren bekommen, ist, dass die Menschen immer weni-ger Zeit zum Buchlesen haben. Im Alltagsstress zwischen Arbeit, dem breiteren Angebot an Outdoor-Aktivitäten und der Beschäftigung z. B. mit Social Media wird das Zeitbudget für Bücher immer kleiner.

Wie wirkt sich das konkret aus?

Wir stellen fest, dass der „typi-sche Buchkäufer“ immer älter wird, und vereinfacht könnte man sagen: Weniger Käufer kau-fen mehr Bücher. Und die, die Bücher lesen, lesen viel. Aber die, die lesen, werden weniger.

Wie kann sich der Buch­handel darauf einstellen?

Wir müssen uns klar darüber sein, dass wir einen Freizeitar-tikel verkaufen – wenn es nicht gerade ein Fachbuch für die Arbeit oder das Studium ist. Und diesen Freizeitartikel müssen

wir inszenieren. Viele Kollegen habe sich schon auf diese Insze-nierung eingestellt.

Wie haben sie das gemacht? Sie haben – neben einer Speziali-sierung – nicht nur ihr Geschäft attraktiver gemacht. Sie bie-ten auch Veranstaltungen wie

Lesungen, Musikabende oder Buch-Talkrunden. Diese Events sind eine Art Werbemittel und ein wichtiges Instrument zur Kundenbindung.

Was sind derzeit die Trends am Buchmarkt?

Diesen Herbst sind viele sehr gute Bücher auf dem Markt sowohl in der Belletristik als auch im Sachbuchbereich. Gefragt sind weiterhin Romane vor allem hei-mischer Autoren. Am besten ver-kauft sich derzeit der neue Roman von Arno Geiger „Unter der Dra-chenwand“, der ja einen starken Salzburg-Bezug hat, oder das neue Buch von Wolf Haas „Jun-ger Mann“. Bei den Sachbüchern sind besonders Bücher zu den „Jubiläen“ 100 Jahre Ende des 1. Weltkriegs oder 100 Jahre Staats-gründung gefragt, aber auch zum Protestjahr 1968. Bei den Koch-büchern scheint der Hype etwas abgeflacht zu sein, gefragt ist hier Regionalität. Was noch immer gut „funktioniert“, ist der Krimi.

Klaus Seufer-Wasserthal: „Das Zeitbudget fürs Bücherlesen wird leider immer kleiner.“

Literaturinteressierte und Leseratten kommen bei den „Salzburger Buchtagen“ vom 16. bis 21. November auf ihre Kosten. Das Hauptaugen-merk der „Salzburger Buch-tage“, die von der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft in der WKS organisiert wer-den, liegt auch heuer auf dem „Abenteuer Lesen“ in Zusam-menarbeit mit dem Altstadt-marketing:Am Samstag, 17. November, erwartet Literaturfreunde von 11 bis 23 Uhr ein abwechs-lungsreiches Programm in Buchhandlungen, Verlagen und Lokalen in und um die Salzburger Altstadt: Lesun-gen gibt es im Jung und Jung Verlag, in der academy café

bar, im Mozartkino, der Kol-legienkirche, dem Spielzeug Museum, den Buchhandlun-gen Rupertus, Motzko und Stierle, dem Haus der Natur, dem Haus der Donauschwa-ben sowie im SN-Saal. Während der gesamten Buch-tage ist im WIFI eine Präsen-tation der Salzburger Verlage und eine Kinder- und Jugend-buchausstellung zu sehen. Zudem finden im WIFI Lesun-gen für Schulklassen statt. Das detaillierte Programm ist unter www.wko.at/sbg/ medienwirtschaft abrufbar.

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Erfolgsautor Michael Köhlmeier eröffnet mit einer Lesung aus seinem neuen Roman die „Salz-burger Buchtage 2018“ (16. November, 19.30 Uhr, WIFI Salzburg).

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· Information & Consulting · 25Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Buchhaltungstipps zum Jahresende Im letzten Quartal des Geschäftsjahres liefern aktuelle Buchhaltungs­daten einen fundierten Überblick über die aktuelle wirtschaftliche Lage des Betriebs und die Erreichung der Jahres­ziele. Wenn nötig, kann so noch recht-zeitig steuernd eingegriffen werden. „Gerade für Ein-Perso-nen-Unternehmen (EPU) und kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist es wichtig, die betrieb-lichen Kennzahlen vor Ablauf des Geschäftsjahres im Blick zu haben. Sie bilden die Grundlage, um wichtige unternehmerische Entscheidungen treffen zu kön-nen und damit das Betriebser-gebnis zu optimieren“, sagt Elke Steinbacher, Berufsgruppenspre-cherin Buchhaltung der Fach-gruppe UBIT.

Die Experten der Buchhal-tungsberufe haben fünf Tipps für EPU und KMU vor Jahresende:

1. Wenn sich ein gutes Jah-resergebnis abzeichnet, sollten geplante Investitionen noch im laufenden Geschäftsjahr getätigt werden. So kann der Gewinnfrei-betrag optimal ausgenutzt wer-den.

2. Eine Kontrolle der Zahlungs-flüsse ermöglicht es, gemeinsam mit dem Buchhalter eine fun-dierte Prognose bis Jahresende zu erstellen.

3. Ein aktueller Soll-Ist-Ver-gleich hilft dabei, das Erreichen unternehmerischer Ziele zu kont-rollieren und gegebenenfalls noch steuernd einzugreifen.

4. Der aktuelle Überblick über die Buchhaltung im letzten Quar-tal bringt auch Vorteile für die Arbeiten zum Jahresabschluss: Aktuelle und gut aufbereitete Unterlagen tragen wesentlich zur raschen, problemlosen und zeitge-

rechten Durchführung des Jahres-abschlusses bei.

5. Mit den aktuellen Buchhal-tungsdaten lassen sich Investi-tions- und Personalentscheidun-gen punktgenau treffen. Tipp: Wenn die Entscheidung zur Anschaffung eines Firmenfahr-zeugs ansteht, sollten auch Elek-

tro-Autos berücksichtigt werden. Ihre Anschaffung bringt steuer-lich einige Vorteile.

Durch die aktuelle und aus-sagekräftige Aufbereitung der betrieblichen Kennzahlen liefern die Buchhaltungsexperten die Grundlage zur Verbesserung des Betriebserfolgs. Mit ihrem Fach-wissen unterstützen sie bei unter-nehmerischen Entscheidungen.

Zusätzlich zu regelmäßigen Aufgaben der laufenden Buchhal-tung sind sie befugt, die Bilan-zierung von Unternehmen bis zu einer Größenordnung einer klei-nen GmbH (10 Mill. € Umsatz, bis 50 Mitarbeiter) laut Bilanzbuch-haltungsgesetz (BibuG) durchzu-führen. Für Neugründer gibt es kostenfreie Beratungsgespräche, durchgeführt von Buchhaltungs-experten, in den Bezirksstellen der Wirtschaftskammer.

Den Buchhaltungs-Experten in Ihrer Nähe finden Sie auf www.ubitsalzburg.at

Erfolgreiche Change-Prozesse mit Strategie Auf die Begleitung von Cultural- Change-Prozessen ist Mag. Josef Lebitsch MA spezialisiert. Er steht Unternehmen bei der Ver-änderung betrieblicher Prozesse und Strukturen zur Seite.

„Als Unternehmensberater mit einer langjährigen Erfahrung im Aufbau internationaler Organi-sations- und Managementpro-zesse kenne ich die Herausfor-derungen sehr genau, die sich bei Veränderungen in Betrie-ben – unabhängig von deren Größe – ergeben. Wichtig bei allen Change-Prozessen ist die grundlegende Vorbereitung der Unternehmensorganisation auf die neuen Anforderungen“, sagt Lebitsch, der seit 2010 als Unter-nehmensberater bei internatio-nalen Konzernen tätig ist.

Im Sommer hat sich der Mas-ter International Studies, syste-mische Berater und zertifizierte Experte für Organisationsent-wicklung & Change Management mit seiner Management- und Organisationsberatung in Salz-burg selbstständig gemacht.

Die Josef Lebitsch Manage-ment- & Organisationsberatung bietet Unternehmen und Organi-sationen ein ganzheitliches, indi-viduell zugeschnittenes Portfolio, von der Ziel- und Kulturdefinition im Betrieb über Prozess- und Organisationsentwicklung bis zur Strategieumsetzung.

„Der Schwerpunkt liegt dabei auf der konkreten Unternehmens-kultur. Denn Strategie und Kultur müssen zusammenpassen, um den Erfolg auf Dauer zu garan-tieren“, weiß Lebitsch. Unterneh-men profitieren dabei von stabi-len Arbeitsabläufen, die Zeit und Energie sparen, und gleichzeitig von hoher Flexibilität, die das Ein-gehen auf aktuelle Entwicklungen ermöglicht.

Lebitsch versteht sich in seiner Arbeit als „Berater und Katalysa-tor“. Dabei werden die betrieb-lichen Strukturen und Prozesse genau analysiert, alternative Perspektiven auf die Organisa-tion eröffnet und frische Res-sourcen freigelegt. „Wichtig ist mir bei meinen Beratungen die ganzheitliche Betrachtung von der Unternehmenskultur über die Organisation bis zur wirtschaftlichen Seite“, betont Lebitsch.

„Selected Business“ ist eine Aktion der

Fachgruppe Unternehmens beratung,

Buch haltung und Informationstechno-

logie in der Wirtschaftskammer Salzburg.

Josef Lebitsch Management- & OrganisationsberatungMag. Josef Lebitsch MARudolfskai 485020 SalzburgTel. 0650/5567047E-Mail: [email protected]: www.joseflebitsch.com

KontaktManagement- und Organisations-berater Mag. Josef Lebitsch MA unterstützt Unternehmen, neue Wege zu gehen und optimale Lösungen für betriebliche Pro-zesse zu finden. Foto: Mayer

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Elke Steinbacher, Berufsgruppen-sprecherin Buchhaltung der Fach-gruppe UBIT. Foto: FG UBIT/Kolarik

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26 · I & C / Handel · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Spielregeln der digitalen Ökonomie Die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle stand kürzlich im Mittelpunkt eines Vortrags aus der Reihe IC Zukunft AKTIV in der Bachschmiede in Wals. Rund 80 Interessierte ließen sich von Dr. Peter Buxmann, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts-informatik, Software & Digital Business an der TU Darmstadt, die Grundlagen und Entwick-lung datenbasierter Geschäfts-

modelle sowie den ökonomi-schen Wert von Daten erklären. Darüber hinaus ging Buxmann auf Algorithmen zur künstli-chen Intelligenz ein und zeigte Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen für Wirtschaft und Gesellschaft auf. Im Bild unten (v. l.) IC-Spartengeschäftsführer Dr. Martin Niklas, IC-Spartenob-mann Dr. Wolfgang Reiger CSE und Dr. Buxmann.

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Meet & Greet in KlessheimDie Fachgruppe UBIT lädt am 15. November ihre Mitglieder zu einem Meet & Greet ins Kavalier-haus Klessheim ein.

Die Veranstaltung findet heuer erstmals in dieser Form statt und gibt den UBIT-Mitgliedern Ein-blick in aktuelle Tätigkeiten und das Leistungsangebot der Fach-gruppe. Beim ersten UBIT-Meet & Greet werden auch die Neumit-glieder der Fachgruppe vorgestellt und die Salzburger Teilnehmer und Gewinner beim diesjährigen Constantinus präsentiert.

„Wir geben einen Überblick über die Fachgruppe als Interes-senvertretung, ihre Service-An-gebote und Weiterbildungsver-anstaltungen. Es macht sich bezahlt, die Service-Leistungen in Anspruch zu nehmen und als Unternehmer davon zu profitie-ren“, ist UBIT-Fachgruppenob-mann DI Gernot Winter CMC, CSE überzeugt.

Das Meet & Greet findet am 15. November ab 16.30 Uhr im Kava-lierhaus Klessheim statt, einge-laden sind alle UBIT-Mitglieder. Detailprogramm und Anmeldung (bis 5. November) unter www.ubitsalzburg.at

Fachgruppenobmann DI Gernot Winter CMC, CSE: „Das Meet & Greet ist eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen der Branchen-kollegen und der Fachgruppen-vertreter.“ Foto: FG UBIT/Kolarik

Praxistipps für Online-HändlerDas Landesgremium des Ver-sand-, Internet- und allgemeinen Handels bietet wieder E-Com-merce-Sprechstunden für alle Mitglieder der Sparte Handel an. Gremialobmann Dipl.-Bw. Michael Moser, seine Stellver-treterin Sabine Walchhofer und die Funktionärin Rajat Sharma stehen noch an folgenden Tagen jeweils von 9 bis 12 Uhr für Bera-tungsgespräche zur Verfügung: Freitag, 9. November, und Frei-tag, 7. Dezember.

Die Fachleute aus der Praxis helfen Handelsbetrieben, die ent-weder auf dem Weg ins Internet sind oder mit der Entwicklung ihres Online-Shops nicht zufrie-den sind und deshalb ihren Web-auftritt verbessern wollen. Die Unternehmer haben die Möglich-keit, alle Fragen im Zusammen-hang mit dem Onlineauftritt ihrer Firma zu stellen.

Die Sprechstunden finden in der WK Salzburg, 1. Stock, Zim-mer 114, statt. Termine werden für die Dauer einer halben Stunde vergeben. Anmeldungen per E-Mail an [email protected] oder unter Tel. 0662/8888, Dw. 258.

Internationale Verkaufstalente messen sich in SalzburgSpitzenleistungen junger Ver-kaufstalente aus vier Ländern können am 14. November ab 11.30 Uhr im WIFI Salzburg live miterlebt werden. Zum bereits 16. Mal findet dort der „Junior Sales Champion International“ statt. Bei dem Wettbewerb gehen auch heuer je drei Teilnehmer aus Österreich, Bayern, der Schweiz und Südtirol an den Start.

Die Finalisten haben sich in ihren jeweiligen Landesbewerben qualifiziert. Für Österreich treten der Vorarlberger Adrian Winkel, die Steirerin Simone Andrich und Stefan Ronacher aus Zell am See an. „Ich werde mich gleich vor-bereiten wie auf das Österreich-finale, wo die Konkurrenz extrem stark war. Wenn es mir gelingt, wieder so eine Leistung abzuru-fen, bin sich sehr zuversichtlich“, meint Ronacher, der eine Lehre bei Sport Bründl absolviert.

Auf die Jungverkäufer war-ten tolle Preise, darunter eine Urkunde, ein Pokal und ein prall gefüllter Rucksack mit Geschen-ken. „Die Teilnahme an diesem

großen internationalen Bewerb ist für alle ein Gewinn“, betont KommR Hartwig Rinnerthaler, Obmann der Landessparte Handel.

Die Siegerehrung des „Junior Sales Champion International“

beginnt um 15.30 Uhr mit einer Laudatio von WKS-Präsident KommR Konrad Steindl. Abge-rundet wird der Event durch eine Tanzeinlage der Gruppe „Street Dance“.

Stefan Ronacher aus Zell am See ist einer von drei Österreichern, die am 14. November beim „Junior Sales Champion International“ an den Start gehen. Foto: WKS/Neumayr

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· Gewerbe & Handwerk · 27Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Team Salzburg auf viertem PlatzBeim Bundeslehrlingswett-bewerb der Metalltechniker in Bregenz holten Salzburgs Lehr-linge zwei zweite und zwei dritte Plätze und sicherten sich damit den vierten Rang in der Bundes-länderwertung.

61 Lehrlinge am Start

In zwei Tagen und sechs unter-schiedlichen Kategorien traten

insgesamt 61 Lehrlinge aus ganz Österreich gegeneinander an und stellten qualitativ hochwer-tige Werkstücke aus Metall her, die von einer 22-köpfigen Jury bewertet wurden. „Unsere Erwar-tungen wurden definitiv über-troffen, das war ein Wettkampf auf ganz hohem Niveau. Wie exakt und mit welcher Zielstre-bigkeit die Lehrlinge ihre Werk-stücke bearbeitet haben, hat uns

wirklich beeindruckt“, betonte Bundesinnungsmeister Harald Schinnerl.

Salzburgs Teilnehmer schnit-ten hervorragend ab und holten mit zwei Silber- und zwei Bron-zemedaillen den vierten Rang in der Bundesländerwertung. Die beiden zweiten Plätze sicherten sich Bernhard Hofauer von der Wieder Maschinenbau GmbH in Straßwalchen (Kategorie Maschi-

nenbau-, Werkzeugbau- und Zer-spanungstechnik) sowie Maximi-lian Mauser von der Stefan Ritzer GmbH in Mauterndorf (Metall-bau- und Blechtechnik). Die bei-den dritten Plätze belegten Stefan Kaiser von der Reinhold Ablinger Fahrzeugbau GmbH in Salzburg (Fahrzeugbau) und Martin Gru-ber von der Stefan Ritzer GmbH in Mauterndorf (Stahlbau- und Schweißtechnik).

Bei der Kür der Sieger in der Sparte Metallbau- und Blechtechnik (v. l.): Innungsmeister Christian Thaler, Bundesinnungsmeister Harald Schin-nerl, Maximilian Mauser aus Salzburg (2. Platz), Sieger Roland Bruck-ner, Johannes Klapsch (3. Platz), Helmut Muralter, Bernhard Geiger und Barbara Luger (Firma Würth).

Bei der Siegerehrung Maschinenbau-, Werkzeugbau- und Zerspanungs-technik (v. l.): Innungsmeister Thaler, Helmut Muralter, Bundesinnungs-meister Schinnerl, Thomas Krallinger (3. Platz), Sieger Thomas Ehrens-berg, Bernhard Hofauer aus Salzburg (2. Platz), Bernhard Geiger und Barbara Luger (Firma Würth).

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Bundessieg nach Hause geholtNach 28 Jahren hat Salz­burg wieder einen Bundes­sieger im Rauchfang­kehrergewerbe. Norbert Schartner jun. hat den Bundeslehrlingswettbe­werb der Rauchfangkehrer für sich entschieden.

Beim Bundeslehrlingswettbe-werb in Linz stellten die 13 besten Lehrlinge Österreichs ihr Wissen und Können sowohl in der Pra-xis als auch in der Theorie unter Beweis. Der Wettbewerb deckte alle für den Rauchfangkehrer relevanten Bereiche ab: Sie traten unter anderem bei einer Abgas-messung, einer Wartung von Gas- und Ölbrennern, einer Mängel-erkennung, einem Fachgespräch, einem Kehrgang, einer Leckraten-

prüfung und bei einem schriftli-chen Test gegeneinander an.

Norbert Schartner jun. vom Lehrbetrieb Norbert Schartner

in Großarl gelang es schließlich, erstmals nach 28 Jahren wieder einen Bundessieg nach Salzburg zu holen. Seine ausgezeichneten

Fachkenntnisse stellte er bereits beim diesjährigen Landeslehr-lingswettbewerb unter Beweis, den er ebenfalls souverän für sich entscheiden konnte. Zudem hat der Wettbewerbssieger seine Lehrabschlussprüfung mit Aus-zeichnung bestanden. Hinter ihm platzierten sich Mirijam Hangler aus Oberösterreich und Josef Malcher aus der Steiermark.

B u n d e s i n n u n g s m e i s t e r KommR Peter Engelbrechtsmül-ler zeigte sich stolz auf die hei-mischen Nachwuchsrauchfang-kehrer. Das Niveau des heurigen Wettbewerbs sei über jenem der vergangenen Jahre gelegen. „Das ist auch ein toller Beweis für die gute Ausbildungsleistung unse-rer Mitgliedsbetriebe“, freute sich Salzburgs Landesinnungs-meister Kurt Pletschacher.

Innungsmeister Kurt Pletschacher, Bundessieger Norbert Schartner jun., Bundesinnungsmeister KommR Peter Engelbrechtsmüller und And-reas Wenger, Fähnrich der Salzburger Rauchfangkehrerinnung (v. l.).

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Die Zimmerer- und Zimmereitechnikgesellen (l.) sowie die Tischler- und Tischlereitechnikgesellen mit Ehrengästen bei der Überreichung der Lehrbriefe.

„Hölzerne Junggesellen“ freigesprochenBereits zum dritten Mal ging heuer die gemein­same Lehrbriefverleihung der Landesinnungen der Tischler und des Holzbaus über die Bühne.

Ziel der Feier ist es, eine gemein-same Veranstaltung für alle „höl-zernen“ Junggesellen in Salz-burg auszurichten und so dem

Abschluss einer erfolgreichen Handwerkerausbildung einen würdigen Rahmen zu verleihen. Insgesamt haben heuer knapp 150 Junggesellen ihre Abschluss-prüfungen in den Lehrberufen Zimmerer, Tischler, Zimmerei-technik oder Tischlereitechnik absolviert.

Die beiden Landesinnungs-meister Friedrich Egger für den Holzbau und Herbert Sigl für die

Tischler freuten sich über die hohe Zahl an jungen Fachkräften. Sie beglückwünschten nicht nur die Lehrlinge zu ihren guten Leis-tungen, sondern dankten auch den Eltern und Lehrbetrieben, die die künftigen Fachkräfte bei ihrer Berufsausbildung begleitet haben. Gleichzeitig spornten sie den Nachwuchs zum ständigen Weiterlernen an und zeigten den möglichen Werdegang bis hin

zur Meisterprüfung und Selbst-ständigkeit auf.

LAbg. Mag. Martina Jöbstl hob die Bedeutung des Werkstoffes Holz und die guten Berufschan-cen in den mit Holz arbeitenden Berufen hervor. „Salzburg ist zu 52% mit Wald bedeckt. Der dar-aus gewonnene Rohstoff Holz bietet für zirka 1.000 holzver-arbeitende Betriebe einen nach-haltigen Werkstoff.“

Leistungsschau des NachwuchsesSalzburgs Dachdecker­lehrlinge holten sich beim Bundeslehrlingswett­bewerb in Kärnten die Plätze eins und zwei.

Tobias Lechner vom Lehrbetrieb Wolfgang Ebner in Hof wurde zum besten Nachwuchs-Dach-decker Österreichs gekürt. Und sein Landsmann Fabian Windha-ger von der Bedachungs GmbH in Salzburg belegte hinter ihm den zweiten Platz.

Falzen, Löten, Runden: Hoch konzentriert wurde beim Bun-deslehrlingswettbewerb der Dachdecker und Spengler gear-beitet. In der Fachberufsschule in Spittal an der Drau traten die zwölf besten Dachdeckerlehr-linge und die 14 besten Speng-lerlehrlinge Österreichs gegen-einander an. Sie hatten beson-ders herausfordernde Werkstü-cke zu fertigen: Die Dachdecker stellten eingebundene Herz-

kehlen in Steinschindeln her. Die Aufgabe der Spengler war die Fertigung halbrunder Rin-nenkessel. Dabei war nicht nur handwerkliches Geschick gefragt, sondern auch die detail-getreue Arbeit nach einem Plan, auf dem alle Maße und Details vorgegeben waren. Die Kandi-daten mussten unter anderem die genauen Zuschnitte selbst ermitteln.

Perfektes Arbeiten unter Zeitdruck

Der Berufsnachwuchs hatte anspruchsvolle Aufgaben zu bewältigen, wie Bundesinnungs-meister Othmar Berner bestä-tigt: „Bei einem solchen Wett-bewerb wird der gesamte Her-stellungsprozess unter die Lupe genommen. Entscheidend sind die Genauigkeit und das saubere Arbeiten der Teilnehmer, wobei natürlich der Zeitdruck eine wichtige Rolle spielt.“

Bei der Siegerehrung der besten Nachwuchs-Dachdecker Österreichs (v. l.): Julian Piazza (3. Platz), Sieger Tobias Lechner (Mitte) und Fabian Windhager (2. Platz). Foto: WKK/photo-baurecht.com

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Special in der Salzburger Wirtschaft

Erfolgreich:Die großen milch­verarbeitenden Betriebe inves­tieren Millionen.

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Gefragt: Viele Produkte aus dem Flach­gau sind welt­weit begehrt.

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Global:Speditionen len­ken vom Flach­gau aus ihr welt­weites Geschäft.

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Gemeinsam:Wirtschafts­regionen wollen Kaufkraft in der Region halten.

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Flachgau

Wirtschaftsraum mit großer Dynamik

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2 · Flachgau-Special · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

„Der Flachgau ist ein Einser-Schüler mit einem breiten Branchenspektrum!“ Der Mattseer Unternehmer Mag. Gerhard Schöchl ist seit Mitte 2015 Obmann der WKS-Bezirks-stelle Flachgau. Im SW-Inter-view spricht Schöchl über die Erfolgsrezepte des Bezirks.

Der Flachgau ist weiterhin auf der Überholspur. Gibt es ein „Erfolgsgeheimnis“ der Wirtschaftsregion Flachgau?

Der Flachgau ist noch immer ein Einser-Schüler und sein Erfolgs-geheimnis ist noch immer sein breites Spektrum an Branchen. Der Bezirk vereint Industrie und Gewerbe ebenso wie wichtige Handelszentren und touristische Angebote, das heißt, er ist nicht von einer Branche abhängig. Dazu kommt der erfolgreiche Mix von Klein- und Großbetrie-ben, von Familienbetrieben und Global Playern.

Wo gibt es noch Verbesserungs- potenzial?

Konkret mache ich mir Sorgen um die Infrastruktur, aber weniger im Verkehrsbereich als vielmehr am Energiesektor. Was ich mir wün-schen würde, wären Infrastruktur-projekte in nachhaltige Energien wie Wasser, Sonne oder Wind. Noch ein Wunsch wäre, dass der Einsatz der Flachgauer Unterneh-mer und ihrer Mitarbeiter nicht so oft im Regelwerk der Behörden

und Vorschriften verpufft, wie es jetzt der Fall ist.

Wie sieht es mit den Fachkräften im Flachgau aus?

Der Fachkräftemangel macht auch vor dem Flachgau nicht halt und es ist leider so, dass es nicht nur zu wenig Fachkräfte, sondern auch zu wenig Hilfskräfte gibt. Ich kann nur an alle Unternehmen appellie-ren, selbst Lehrlinge auszubilden und so aktiv etwas gegen den

Fachkräftemangel zu tun. Was uns aber auch helfen würde, wäre die Mangelberufsliste zu regionali-sieren oder den Arbeitsmarkt für Kroaten sofort und nicht erst 2020 zu öffnen.

Wo sehen Sie den Flachgau wirtschaftlich in zehn Jahren?

Ich sehe den Bezirk dann immer noch im Spitzenfeld der österrei-chischen und der europäischen Regionen.

Was ist dafür notwendig? Ich plädiere schon seit länge-rem für eine „Stärkung des länd-lichen Raumes“. Dazu gehört unter anderem, erschwinglichen Gewerbegrund im nördlichen Flachgau zu schaffen. Gewerbe-flächen müssen planbar erwei-tert werden, das würde auch den derzeitigen Preisdruck senken. Dazu muss sich allerdings die Politik bekennen. Im angrenzen-den Oberösterreich gibt es diese Flächen.

Mag. Gerhard Schöchl: „Der

Flachgau wird auch in Zukunft zu den Spitzen-regionen Euro-pas gehören.“

Mag. Gerhard Schöchl (Jahr-gang 1965) absolvierte nach der HTL in Hallein ein BWL-Studium in Linz. Nach Arbeiten in einer Werbeagen-tur und als Controller begann 1991/92 seine berufliche Lauf-bahn im elterlichen Betrieb, der Firma Schöchl Yachtbau in Mattsee, den er seit 1995 gemeinsam mit seinem Cousin Manfred leitet. In der Wirt-schaftskammer war Schöchl schon in mehreren Funktionen tätig. Seit 2013 gehört er dem Ausschuss der WKS-Bezirks-stelle Flachgau an, seit Juni 2015 ist er Bezirksstellenob-mann. Schöchl ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Zur Person

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Rundes Jubiläum bei Ebster-Bau Sein 50-jähriges Bestehen feierte vergangene Woche das Henndor-fer Bauunternehmen Ebster.

Vom Brüdertrio Hans, Hel-mut und Walter Ebster – damals noch unter dem Namen Ing. Gebr. Ebster GmbH – gegründet, befindet sich das Unternehmen mittlerweile in den Händen der zweiten Generation in der Per-son von DI Peter Ebster und hat sich zu einer der ersten Adres-sen in der Salzburger Bau- und Immobilienbranche entwickelt. Die Firmengruppe setzt sich aus

den vier Divisionen Bau, Holz-bau, Bauträger und Immobilien an zwei Standorten (Henndorf und Bischofshofen) zusammen.

Zum 50er verwandelte sich der Henndorfer Bauhof in einen Zir-kus. Mehr als 200 Gäste wurden von Feuerspuckern, Gauklern, Magiern und Pantomimen unter-halten. Im Bild rechts: Walter Ebster, Sonja Andeßner, Tanja Ebster, Peter Ebster und der Bischofshofener Bürgermeister Hansjörg Obinger (v. l.) schnitten die Geburtstagstorte an. Fo

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· Flachgau-Special · 3Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Von Albanien bis Zypern: Exporte in 176 Länder der Welt Der Flachgau ist Salz-burgs Exportdrehscheibe: Von hier gehen fast 60% der gesamten Salzburger Ausfuhren in 176 Länder der Welt.

Auch wenn Deutschland für das Bundesland Salzburg noch immer der größte Exportmarkt ist – im Vorjahr gingen Waren im Wert von mehr als 2,8 Mrd. € nach Deutschland – haben im Flach-gau die USA die Nase vorn: Von den insgesamt rund 7,1 Mrd. € an Exporterlösen, die der Flachgau im Vorjahr verbuchte, entfiel ein Viertel auf die USA. Dahinter fol-gen als weitere wichtige Export-länder Deutschland auf Platz 2, Großbritannien und Frankreich. Einen regelrechten Exportboom gab es nach Russland und Skan-dinavien.

Dass die USA Spitzenreiter in der Flachgauer Exportsta-tistik sind, führt der Leiter des WKS-Fachbereichs Außenwirt-schaft und Handelspolitik, Mag. Thomas Albrecht, vor allem auf die Größe des US-Marktes zurück: „Es ist klar, dass auf einem so großen Markt mehr von den Flachgauer ‚Exportschlagern‘ Lebensmittel, Maschinen, Holzwaren oder elek-tronische Bauteile abgesetzt wer-den können als in Deutschland. Darum ist der Spitzenplatz der USA nicht überraschend.“

Unter den Flachgauer „Export-kaisern“ finden sich natürlich einige Weltkonzerne wie Red Bull oder Palfinger, aber auch viele kleine „Hidden Champions“,

die mit Technologie, Know-how oder Nischenprodukten auf den Weltmärkten punkten.

Schwimmelemente weltweit gefragt

Einer von ihnen ist Jetfloat International in Anif. 1971 mel-dete der Salzburger Tüftler Her-man Stranzinger seine von ihm erfundenen Schwimmelemente zum Patent an. 1974 wurde die damalige LPA (Lizenz- und Ver-wertungsgesellschaft Austria) in Anif gegründet, übernahm das Patent und ging in den 80er Jahren damit in Produktion. Bei AKG Plastics in Wildon bei Graz werden die Elemente noch heute hergestellt. Mittlerweile ist AKG Miteigentümer bei Jetfloat, wie die Firma seit 1998 heißt.

Die schwimmenden Kunststoff-quader haben sich rund um den

Globus durchgesetzt. Auch weil sie sehr flexibel wie Bausteine zu ganzen Badeinseln, Bootsstegen, Begrenzungen für Schwimm-teiche, Arbeitsplattformen oder Becken für die Fischzucht verbun-den werden können.

„Wir haben eine Exportquote von mehr als 90% und liefern der-zeit in knapp 40 Länder der Welt“, sagt Jetfloat-Geschäftsführer Alois Hinteregger. Zuletzt wurden rund 1,6 Mill. € im Jahr umgesetzt, davon 1,5 Mill. € im Export. Wich-tigster Markt ist Deutschland, aber auch in Kuwait, Peru, Saudi- Arabien, Thailand oder einigen Karibikinseln finden sich Jetfloat- Kunden. „Dass wir in so vielen Ländern vertreten sind, liegt sicher auch an der Qualität unse-res Produktes“, ist Hinteregger überzeugt. „Es gibt Jetfloat-An-lagen, die mehr als 30 Jahre alt sind!“

Hochleistungsbahnstrecke im Flachgau

Die Sparte Transport & Verkehr in der WKS organisiert in Zusammenarbeit mit der Öster reichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (ÖVG) einen Vortragsabend zur Hochleistungsbahnstrecke im Flachgau, einem seit Jahren diskutierten und in der Region wegen der Streckenführung bisher umstrittenen Projekt.Der Vortrag findet am 13. November, 17 Uhr, im WIFI Salzburg, Penthouse A, statt.Anmeldungen wegen begrenzter Teilnehmerzahl bis 7. November unter E-Mail: [email protected]

Vortrag

„Exportkaiser“ 2017

Von den Top-30- Exporteuren im Bundesland Salzburg kommt die Hälfte aus dem Flachgau (Aufzählung alphabetisch):ff Alpenrind GmbHff BMW Vertriebs GmbHff dm – drogeriemarkt GmbHff Gebrüder Woerle GmbHff Geislinger GmbHff Kaindl-Gruppeff Kässbohrer Transport Technik GmbHff Palfinger-Gruppeff Paul Green GmbHff Red Bull GmbHff SalzburgMilch GmbHff Sigmatek GmbH & Co KGff Skidata AGff Sony DADC Europe Limitedff W&H-Gruppe

* Quelle: WKS-Exporterhebung 2017

Auch auf der Karibikinsel Guadeloupe kommen Schwimm-elemente von Jetfloat zum Einsatz. Foto: Jetfloat

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4 · Flachgau-Special · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Aus- und Weiterbildung forcierenMarianne Kusejko, Geschäftsleitung Sigmatek

Wie würden Sie die Vor-züge und Besonderheiten des Wirtschaftsstandortes Flachgau charakterisieren?

Die Vorzüge des Wirtschafts-standortes liegen in seiner guten Infrastruktur. Dazu gehört auch die Erreichbarkeit mit öffent-lichen Verkehrsmitteln, die zumindest im nördlichen Flach-gau mit der Lokalbahn gege-ben ist. Für die inter nationale Geschäftstätigkeit ist speziell die gute Verkehrsanbindung an die Autobahn und den Flughafen Salzburg sowie die gut ausge-baute digitale Infrastruktur von großer Bedeutung. Zudem gibt es hervorragend ausgebildete Mitarbeiter. Hervorzuheben ist auch die Nähe zu den Bildungs-angeboten im Zentralraum. Hier sind vor allem die HTL, die Fachhochschule und die Uni-versität Salzburg zu nennen. Nicht zuletzt zeichnet sich der Flachgau auch durch eine gute Durchmischung von Klein-, Mittel- und international tätigen Großbetrieben aus.

Welches sind die größten Probleme, von denen Sie als Unternehmerin betroffen sind?

Eine der größten Herausforde-rungen ist der Fachkräftemangel in mittlerweile fast allenUnternehmensbereichen und Branchen. Es gibt einerseits viele offene Positionen zu beset-zen, andererseits ist die Zahl der arbeitssuchenden Personen relativ hoch. Die strukturelle Arbeitslosigkeit ist ein wichti-ges Thema, dass dringend einer Lösung bedarf. Geeignete Maß-nahmen können in der gezielten Aus- und Weiterbildung liegen, und zwar in punktgenauen Schu-lungen in enger Absprache und unter Einbeziehung der Unter-nehmen. Ein weiterer Punkt ist der Bildungsbereich, wo eine große gesellschaftliche Offensive in Richtung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Natur-wissenschaften und Technik) auf allen Bildungsebenen umgesetzt werden soll. Die Unternehmen,

die Wirtschaftskammer und die Industriellenvereinigung leisten hier bereits seit vielen Jahren wertvolle Vorarbeit und haben erfolgreiche Projekte umgesetzt. Auch die hohe Verkehrsbelas-tung ist zu thematisieren, da die Menschen viel Zeit im Stau ver-bringen und die Nähe zwischen Arbeits- und Wohnort immer wichtiger wird. Ein weiterer Aus-bau der öffentlichen Verkehrs-mittel ist hier sehr zu begrüßen.

Wie beurteilen Sie die Zukunftschancen für die Unternehmen im Flachgau?

Ich sehe die Zukunftschancen grundsätzlich positiv. Wir müs-sen uns im Wettbewerb weltweit behaupten und dabei benötigen wir die entsprechenden Rahmen-bedingungen, die Unternehmen jeglicher Größe unterstützen und nicht behindern. Ein Büro-kratieabbau ist hier unbedingt erforderlich. Das gilt natürlich nicht nur für den Flachgau. Wir erwirtschaften rund drei Viertel des Umsatzes im Export. Das bringt auch dem Wirtschafts-standort Flachgau große Vor-teile, z. B. in Form von hohem lokalem Steueraufkommen und von Arbeitsplätzen vor Ort, die auch den Handel in der Region beleben. Ich denke, der Flachgau hat gute Voraussetzungen für die künftigen Herausforderungen, wenn die wichtigen bekannten Themen wie Bildung, Fachkräfte und Infrastruktur entsprechend angegangen werden.

Mag. Marianne Kusejko ist geschäftsführende Gesell-schafterin der Sigmatek GmbH in Lamprechtshausen.

Interview mit …

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Wimmer schneidert in Schleedorf zählt zu den Top-Adressen in der heimischen Trachten-modenbranche.

Die Modelle bieten hochwertige Qualität, sind schlicht elegant und farbenfroh. Die liebevollen Details verleihen den Kleidungsstücken das gewisse Extra. Gefertigt wer-den die Modelle im Stammhaus in Schleedorf von mittlerweile 25 engagierten SchneiderInnen.

Hochwertige Materialien

Die verwendeten Materialien sind reines Leinen, zarte Seide, edler Baumwoll-Satin und exqui-siter Samt. Daraus entstehen nicht nur Dirndlkleider, son-dern auch Blazer, Janker, Gilets, Lederhosen und aufeinander abgestimmte Hochzeitskleidung. Das sämisch gegerbte Hirschle-der wird zu Lieblingsstücken für

Generationen verarbeitet. „Wer bei seiner Kleidung auf Indi-vidualität, Qualität und Regio-nalität achtet, ist bei uns an der richtigen Adresse. Mit sicherem Gespür für Trends interpretieren wir Trachtenmode immer wieder neu und überzeugen mit fröh-

Seit ihrer Gründung hat sich die WKS- Bezirksstelle Flachgau zur ersten Anlauf- und Servicestelle für die Wirtschafts treibenden des Bezirks entwickelt.

Die Bezirksstelle versteht sich als moderner Dienstleistungsbe-trieb: In Zusammenarbeit mit den anderen Service- und Beratungs-stellen der Wirtschaftskammer erhalten die Kammermitglieder hier rasche, unbürokratische, kompetente und effiziente Unter-stützung bei ihren Anliegen.

Doch neben dem umfangrei-chen Serviceangebot vertritt sie auch die Interessen der Wirt-schaft im Salzburger Zentral-raum gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit.

Der wichtige Bereich der Inter-essenvertretung umfasst sowohl den Aufbau von Kontakten mit allen Behörden und Ämtern, vor allem mit der Bezirkshaupt-mannschaft, den Regionalver-bänden und der EuRegio als auch

zum Beispiel die Mitwirkung bei Begehungen durch das Arbeits-inspektorat oder die Mitarbeit im Regionalbeirat des Arbeits-marktservice.

Die Bezirksstelle ist darüber hinaus eingebunden in die Begut-achtung von Gesetzesentwürfen und erarbeitet Konzepte und Stellungnahmen auf allen Teil-gebieten der Infrastrukturpolitik, besonders der Raumordnung, der Verkehrspolitik und aller für den Wirtschaftsstandort Flachgau wichtigen Bereiche.

Der Ausschuss der Bezirks-stelle umfasst namhafte Unter-nehmer aus allen Wirtschafts-zweigen, von denen viele auch in öffentlichen Funktionen (z. B. in der Kommunalpolitik) tätig sind. Sie alle bringen ihre fach-

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Servicecenter für Unternehmer

Ganslessen im feschen Wimmer-Gwand

Fesch zum Ganslessen im Gwand von Wimmer schneidert.

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· Flachgau-Special · 5Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

„Der Flachgau hat absolut Entwicklungspotenzial“

Manfred Rosenstatter, CEO Alumero GmbH

Was bedeutet der Standort Flachgau für Sie?

Der Flachgau steht für Dyna-mik. Viele hervorragende Betriebe sind hier angesiedelt. Die Unternehmen profitieren von der Einbindung in den Großraum Salzburg. Die Anbin-dung an Autobahn und Flug-hafen ist gegeben – das sind absolute Vorteile gegenüber anderen Regionen. Dazu kommt auch die Nähe zum dynami-schen Oberösterreich bzw. dem Innviertel. Von hier bekommen wir auch viele Fachkräfte. So ist für uns etwa die HTL Braunau ebenso wichtig wie die HTL Salzburg. Diese Chancen haben andere Bezirke eher weniger.

Was muss man lösen, damit der Standort noch attraktiver wird?

Das Hauptproblem ist die Verkehrssituation. Das muss Priorität haben. So viele Gewer-bebetriebe, die in der Stadt Aufträge abwickeln, klagen über die Dauerstaus und haben dadurch Wettbewerbsnachteile und werden in ihrer Arbeit behindert. Dass die Landes-regierung jetzt massiv in den öffentlichen Verkehr investie-ren will, ist nur zu begrüßen. Der Gitzentunnel hätte die Gesamtverkehrsproblematik nicht gelöst. Jetzt muss zuerst was gemacht werden, um die Stauproblematik in den Griff zu bekommen.

Hat der Wirtschaftsstand-ort Flachgau noch weiteres Entwicklungspotenzial?

Absolut! Ich glaube auch, dass jeder Ort die Chancen der Spe-zialisierung erkennen sollte. So hat sich etwa Seeham erfolg-reich als Bio-Dorf etabliert. Ich sehe auch Entwicklungschancen in touristischer Hinsicht im gesamten Seenland. Es bräuchte insgesamt vielleicht noch ein Lead-Projekt, das die Identität des Flachgaus stärkt, um seine Position noch zu festigen.

Heute ist aber die Digitalisie-rung der Innovationstreiber schlechthin. Hier haben alle Unternehmen immer Nachhol-bedarf. Das Tempo ist enorm, zum Beispiel im Fertigungsbe-reich. Wir sprechen heute von additiver Fertigung, also dem großtechnischen Einsatz von 3-D-Druck in der Produktion. Wir müssen uns hier ständig anpassen und besser sein als die anderen. Grundlage für die Digitalisierung ist die Breit-bandversorgung. Hier sind wir im Flachgau gut aufgestellt, was auch ein Vorteil ist. Digi-talisierung kombiniert mit den Standortvorteilen des Bezirks – das ist für mich das Erfolgs-rezept der Zukunft für den Flachgau.

Zur Person: Manfred Rosenstatter ist Gründer und Chef der Alumero Systematic Solutions GmbH mit Hauptsitz in Seeham. Sein Unternehmen beschäftigt bei einem Jahresumsatz von über 50 Mill. € über 300 Mitarbeiter. Alumero betreibt auch Pro-duktionsstätten in Polen, Slo-wenien und den Niederlanden. Firmenchef Manfred Rosen-statter bleibt dem Flachgau als Standort jedenfalls treu: „Wir haben hier viele Möglichkei-ten, die andere Regionen nicht haben.“

Manfred Rosenstatter, Alumero Systematic Solutions GmbH: „Den Innovations-treiber Digitalisierung nutzen!“

Interview mit …

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liche Kompetenz und Erfahrung in die Arbeit der Bezirksstelle ein. Bezirksstellenobmann ist der

Mattseer Unternehmer Mag. Ger-hard Schöchl (siehe Interview auf Seite 2).

Servicecenter für Unternehmer

Das Team der WKS-Bezirksstelle Flachgau (v. l.): Bezirksstellenleiter Mag. Ulrich Humer, Assistentin Christine Schallmoser, Assistentin Inge Aufschnaiter, Assistentin Patricia Skopek, Referentin Mag. Marion Schneeweis und Referent Dr. Andreas Glaeser. Foto: WKS

lichen Farben, frischen Mustern und flotten Schnitten“, erläutern die Firmenchefs Monika und Ste-fan Wimmer. Ein Grund, warum sich Trachtenmode so großer Beliebtheit erfreut, ist ihre zeit-lose Schönheit. Denn eine gute und passgenaue Tracht kann

viele Jahre, ja sogar Jahrzehnte lang getragen werden und wird nicht von der Mode der nächsten Saison abgelöst.

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Stammhaus Schleedorf, Dorf 96, Tel. 06216/6562Filiale Salzburg, Rochusgasse 6, Tel. 0662/824080www.wimmertracht.at

Stammhaus Schleedorf Filiale SalzburgDorf 96 Rochusgasse 65205 Schleedorf 5020 Salzburg+43 6216 6562 +43 662 824080www.wimmertracht.at wimmer schneidert

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6 · Flachgau-Special · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Wirtschaft mit starker IdentitätDie Wirtschaftsregionen „WIR Fuschlsee“ und „Plusregion Köstendorf, Neumarkt, Straßwalchen“ verfolgen ein Ziel: die Kaufkraft in der Region zu halten und Bewusstsein für die heimische Wirt-schaft zu schaffen. Seit 2004 gibt es die Wirtschafts-region „WIR Fuschlsee“, der die Gemeinden Ebenau, Faistenau, Fuschl, Hintersee, Hof, Koppl, Plainfeld und Thalgau angehö-ren. Obmann Wolfgang Lind-ner: „Damals habe ich versucht, acht Gemeinden zusammenzu-bringen, mit der Grundprämisse, uns zusammenzutun, um eine gemeinsame Werbeplattform zu gründen.“ Hauptaufgabe ist es, den Kaufkraftabfluss aus der Region zu verlangsamen und das Busi-ness-to-Business der Unterneh-men in der Region zu verstärken und zu unterstützen.

Nach 14 Jahren zieht Lindner folgende Bilanz: „Wir haben vie-les geschafft, aber der Optimis-mus, den ich anfangs an den Tag gelegt habe, dass wir Grundle-gendes ändern, ist etwas verflo-gen, weil die Unternehmer unser Tempo nicht mitgehen wollen. Wir haben sehr kleinstrukturierte Betriebe, die gänzlich im Tages-geschäft stecken. Damit bleiben für die Zukunftsgestaltung keine Ressourcen mehr. Hier bedarf es einer Schulung der Unterneh-merschaft“, so der Appell des Obmannes, dem auch das Auto-haus Lindner in Hof gehört.

Dennoch kann er auf viele posi-tive Impulse verweisen. Auf der Internetplattform www.wir­da hoam.at sind alle Unternehmen der Region aufgelistet. Die Regio-nalzeitung „Wir dahoam“ kommt

jährlich zweimal heraus. Auf vier LED-Tafeln können Unternehmen kostengünstig Werbung buchen, was von den 245 Mitgliedsbe-trieben gut genutzt wird. Es gibt einen eigenen Lehrlingsclub, der eng mit Schulen und Betrieben zusammenarbeitet, um Lehrlinge für heimische Betriebe zu gewin-nen. Unternehmen organisie-

ren Betriebsbesichtigungen und Schnuppertage. „Ein wichtiger Punkt ist für uns, dass die Lehrer und Eltern darauf aufmerksam gemacht werden, dass es viele zukunftsträchtige Lehrberufe gibt, wie etwa im Bau oder im Touris-mus. Auch organisieren wir kos-tenlos einen Bus für den Besuch der Berufserlebniswelt in der WKS und in der BAUAkademie Lehr-bauhof. Das kommt immer sehr gut an“, schildert Lindner.

Eine Erfolgsgeschichte, um Kaufkraft in der Region zu halten, ist der Geschenkgutschein WIRO. Jährlich werden WIROs im Wert von 140.000 € verkauft, die zu 100% nur in der Region ausge-geben werden können. Die Nach-frage ist groß.

Neue WIR-Regions-App

Das neueste Projekt ist die WIR-Regions-App, die ab Dezem-ber auf den Markt kommen soll.

„Das ist momentan die modernste Art einer Kundenbindung. Dabei sammeln die Kunden bei jedem Einkauf Punkte, die sie dann gegen Prämien oder Rabatte in der Region wieder einlösen kön-nen. Das Sammeln der Punkte erfolgt über den QR-Code auf der Rechnung.

260 Betriebe bei Plusregion

Kunden in der Region zu hal-ten und die Kaufkraftbindung zu stärken ist auch das Ziel der Plus-region Köstendorf, Neumarkt, Straßwalchen, die 2007 gegrün-det wurde. Rund 260 Firmen sind Mitgliedsbetriebe und profitieren von der Arbeit des Regionalmar-ketings. Gemeinsame Werbeaktio-nen sorgen für eine Aufmerksam-keit beim Kunden und für eine kostengünstige Werbemöglich-keit. Beispiele für eine erfolgrei-che Gemeinschaftswerbung sind das jährlich viermal erscheinende Kundenmagazin „Info Plusregion“, Plakatkampagnen, ein Gutschein-heft sowie ein gemeinsames Gut-schein- und Kundenkartensystem. Auch die Regionalplattform www.plusregion.at inklusive regionaler Jobbörse spielt bei der Öffentlich-keitsarbeit eine tragende Rolle.

Mit Veranstaltungen versucht man, das Angebot der regiona-

len Betriebe in den Mittelpunkt zu stellen und die Ortszentren zu beleben. Dazu zählen Regional-messen, lange Einkaufstage, Orts-feste und verschiedene Events. Darüber hinaus organisiert die Plusregion Schulungen und Vor-träge für heimische Unternehmer und veranstaltet Netzwerktreffen. Auch das Thema Lehre spielt eine große Rolle. In den drei Plusre-gion-Gemeinden werden derzeit 213 Lehrlinge ausgebildet. Bei der Lehrlings- und Lehrstellen-suche werden sowohl Jugendliche als auch Unternehmer unterstützt und mit Informationen versorgt. Mit den regionalen Lehrbetrieben wurden auch zahlreiche Veran-staltungen wie z. B. „Lehrberufe zum Angreifen“, die Lehrlings-messe „Wirtschaft informiert Schule“ oder auch „LEHRreich & GESELLig“ entwickelt.

„Die Plusregion bietet auch eine Übersicht zu verfügbaren Geschäfts- und Büroräumen sowie Grundstücke für gewerbliche Nut-zung und ist Ansprechpartner für ansiedelungswillige Betriebe, schildert Plusregion-Geschäfts-führerin Birgit Ausserweger.

Die Unternehmen wissen die Initiativen der Plusregion zu schätzen, betont Ausserweger: „Immerhin wird für sie auch viel geboten. Für die erfolg-reiche Umsetzung von Projek-ten ist der persönliche Kontakt zu den Betrieben sehr wichtig, auch im Zeitalter der Digitali-sierung. Und nicht immer passt dabei jedes Angebot für jeden Betrieb – hier macht es dann die breit gefächerte Mischung des umfangreichen Plusregion-Jah-resprogramms aus, aus welchem die Mitgliedsbetriebe wählen können.“

90 Aussteller zu Gast bei der 7. Plus region-Regionalmesse.

Vorteile mit der Plusregion-Karte.

Plusregion-Geschäftsführerin Birgit Ausserweger.

WIR-Fuschlsee-Obmann Wolfgang Lindner.

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· Flachgau-Special · 7Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Vom Wohnzimmer zum Global PlayerALUMERO ist die erste Adresse, wenn es um maßgeschneiderte Lösun-gen aus Aluminium geht.Der Aluminium-Spezialist mit Hauptsitz in Seeham beschäftigt über 300 Mitarbeiter in Öster-reich, den Niederlanden, Polen und Slowenien. ALUMERO wurde vom damals 23-jährigen Manfred Rosenstatter (Inhaber & CEO) im elterlichen Wohnzimmer gegrün-det – 26 Jahre später zählt das Unternehmen am internationalen Markt zu den ersten Adressen, wenn es um maßgeschneiderte Lösungen aus Aluminium geht.

Der Salzburger Betrieb über-zeugt sowohl als Hersteller von hochwertigen Strangpress- und Mikroprofilen mit mechanischer Weiterbearbeitung wie auch als Systemanbieter im Bauge-werbe, mit Montagesystemen für Solar und Photovoltaik, Alu-miniumsystemen für die Möbel-

und Küchenindustrie, Alu- und Glas-Lärmschutzelementen, Ladebordwänden und vielen mehr. Mit der vielseitigen Pro-duktpalette deckt das Unterneh-men facettenreiche Kundenanfor-derungen ab.

Die administrative Abwick-lung, der Vertrieb sowie die Pro-jektierung sämtlicher interna-tionaler Geschäfte erfolgten im Headquarter in Seeham, das 2010 neu gebaut wurde. Beim Neubau wurde eine Vielzahl der Kern-kompetenzen gebündelt, ange-fangen von Fenster-, Türen-, und Fassadenelementen, der Beschat-tung bis hin zur Solaranlage aus eigener Herstellung. Somit prä-sentiert sich das Firmengebäude nicht nur als moderne Arbeits-umgebung, sondern dient quasi auch als Showroom.

Der Standort Seeham, inmit-ten des Salzburger Seenlandes, wurde von CEO Manfred Rosen-statter ganz bewusst gewählt. Die zentrale Lage in Richtung Salzburg mit Anbindung durch Autobahn und Flughafen, das benachbarte Innviertel und die Grenznähe zu Deutschland sind Vorteile, sowohl bei der Logistik als auch bei Suche nach neuem, qualifiziertem Fachpersonal. Hier greift der Flachgauer Vorzeigebe-trieb gerne auch auf Absolventen der Höheren Technischen Lehr-anstalten Salzburg und Braunau zurück.

ALUMERO sieht sich als Role Model eines visionären, moder-nen und flexiblen Arbeitge-bers, was sich nicht nur bei der Gestaltung der Arbeitsumgebung widerspiegelt. Offene Räume tref-fen auf flache Hierarchien, die Mitarbeiter arbeiten in kleinen, strukturierten Teams, es wird vor

allem auf Eigenverantwortung großer Wert gelegt. Die Bezie-hungen untereinander werden gestärkt, Schwachstellen intern ausgeglichen, was Rosenstatter besonders wichtig ist. Bei ALU-MERO setzt man auf Bündelung der Stärken jedes Einzelnen und Zusatzmotivation. Ein Sprung ins kühle Nass des Obertrumer Sees in der Mittagspause, um den Kopf für neue Ideen frei zu bekommen, ist keine Seltenheit!

Das Erfolgsrezept von Manfred Rosenstatter ist nachhaltig, was sich zeigt, wie sich der Betrieb vom kleinen Unternehmen zu einem Global Player mit mehr als 50 Mill. Jahresumsatz – Tendenz steigend – entwickelt hat!

Zukunftsfähigkeit, Nachhaltig-keit und Unabhängigkeit – das sind die Unternehmenswerte, die bei ALUMERO den Ton angeben. Als „grüner” Rohstoff mit beson-deren Eigenschaften ist Alumi-nium in beinahe allen Lebens-bereichen präsent. Umweltscho-nend erfüllt Aluminium alle Anforderungen eines zukunfts-fähigen Werkstoffes, wodurch ALUMERO einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität leistet.

www.alumero.at

Die ALUMERO-Standorte in Österreich, Polen, Holland und Slowenien. Fotos: ALUMERO

ALUMERO-Inhaber und CEO Man-fred Rosenstatter.

ALUMERO setzt auf Solar-energie.

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8 · Flachgau-Special · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Salzburger Seenland will mehr Zusammenarbeit ohne FusionDas „Salzburger Seenland“ peilt neue touristische Ziele an. Ein neues Leit-bild soll helfen, die Region in ihren Stärken zu positionieren.

Hoch hinaus will die Tourismus-region des Seenlands im Flachgau. Als Schauplatz der Präsentation eines neuen Leitbildes wählten kürzlich Helmut Blüthl, Obmann der Seenland Tourismus GmbH, und Geschäftsführerin Manuela Bacher die neue Sternwarte des „Hauses der Natur“ am Hauns-berg. „Ein guter Platz, um ein Zukunftskonzept zu präsentieren – dem Himmel so nahe!“, meinte Haus-der-Natur-Direktor Norbert Winding. Er berichtete von einem nicht nachlassenden Interesse an der neuen Sternwarte: Mehrere tausend Menschen haben seit der Eröffnung im August bereits die „Vega-Sternwarte“ besucht. Da hat sich für den Flachgau ein neues Ausflugsziel aufgetan, das ganz in das neue Konzept des Salzburger Seenlandes passt.

Als Tourismusregion deutlich werden

„Ziel ist es, sich klarer und deut-licher als Tourismusregion zu präsentieren“, berichtete Gabriele Bauer-Stadler, die den Leitbild-prozess begleitete. Keine geringe Herausforderung. Neun Flach-gauer Gemeinden des Salzburger Seenlands mit unterschiedlicher touristischer Ausrichtung und

Intensität und unterschiedli-cher wirtschaftlicher Stärke sind Gesellschafter der Marketing-Ge-sellschaft Salzburger Seenland. Zusätzlich gehören zum Netz-werk noch sechs Vertriebspart-ner außerhalb des unmittelbaren Gebietes. Gemeinsam bringen es die rund 150 Beherberger vom Hotel bis zur Zimmervermietung auf 230.000 Nächtigungen im Jahr – das ist zwar, obwohl seit einigen Jahren stetig steigend, im Vergleich zu anderen Regio-nen nicht viel, man hat aber auch klare Stärken vorzuweisen, etwa die Seen, Natur, und kleine Struk-turen.

„Aus den vermeintlichen Schwächen Stärken machen“ war daher das Motto des Leit-bild-Prozesses, an dem die Tou-rismusverbände aller Gemeinden mitgewirkt haben. Das Ziel, an

dessen Verwirklichung man nun in der Region mit verteilten Rol-len arbeiten will: Das Salzburger Seenland will sich als entschleu-nigte, enkeltaugliche Seen-Ur-laubs-Region positionieren. Und damit mehr Wertschöpfung erzeugen.

Schwerpunkt: Rad-Region Seenland

Dabei will man auf „mehr Zusammenarbeit statt Fusion“ setzen, hieß es dazu bei der Prä-sentation. Im Leitbild-Prozess haben sich dabei vier Top-Themen herauskristallisiert: Rad-Touris-mus, Familien- und Ausflugstou-rismus, „grüne“ Angebote und das Segment der Gruppenreisen.

Noch stärker will man als Rad-Region Salzburger Seeland auftreten. 22 E-Bike-Ladestatio-

nen sind montiert worden, eine neue Radwegebeschilderung startet im Frühjahr 2019. „Der Rad-Urlaub wird ein Werbe-schwerpunkt 2019 und 2020“, kündigte Manuela Bacher an. Da die Seenland-Region schon jetzt über Top-Ausflugsziele ver-fügt, sollen ganz gezielt Fami-lien angesprochen werden, auch mit mehr Angeboten rund um „Urlaub am Wasser“.

Kooperation soll sich lohnen

Die meisten Biobauern in der Bio-Heumilchregion und viele Initiativen in den Gemeinden sind die Grundlage für die Bearbeitung des Nachhaltigkeits-Segments. Und nicht zuletzt will man attrak-tiver für Gruppenreisen, Exkursio-nen werden, indem man spezielle Gruppenangebotspakete schnürt.

Das ganze Konzept beruht auf Arbeitsteilung zwischen den einzelnen Verbänden, auf die man sich geeinigt hat. Manuela Bacher: „Das neue Leitbild gilt für fünf Jahre. Bis dorthin wol-len wir unsere Ziele durch ver-stärkte Zusammenarbeit so weit wie möglich verwirklicht haben. Die Betriebe müssen merken, dass sich die verstärkten Zusam-menarbeit lohnt. Ab sofort geht’s daher in die Umsetzung!“

Urlaub am See? Kaum eine Region in Österreich, die so viele Seen in kurzer Entfernung aufzubieten hat, wie das Salzburger Seenland. Im Blick der Wallersee bei Neumarkt. Foto: Sbg. Seenland

Rad-Tourismus im Salzburger Seenland ist schon jetzt ein großes Thema – und soll in Zukunft noch mehr Gewicht bekommen.Foto: Taro Ebihara

ff Vier Seen: Wallersee, Mattsee, Obertrumer See, Grabensee ff 15 Gemeinden: Berndorf bei Salzburg, Elixhausen, Henndorf, Köstendorf, Lochen, Mattsee, Neumarkt am Wallersee, Nußdorf am Haunsberg, Oberndorf, Obertrum, Perwang am Grabensee, Schleedorf, See-ham, Seekirchen am Waller-see, Straßwalchenff Unterkünfte: 150 ff Betten: 2.000 ff Nächtigungen: 230.000

Fakten

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· Flachgau-Special · 9Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

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Ford Schmidt – das Mobilitätszentrum in HofBei Ford Schmidt in Hof werden die Modelle modern präsentiert und die Kunden optimal betreut.Betriebsleiter Emanuel Wim-mer und sein Team bieten den Kunden im Mobilitätszentrum Ford Schmidt in Hof moderns-tes Ambiente für den Autokauf und alle Arbeiten rund um das Fahrzeug. Das vielfältige Fahr-zeugangebot kann optimal prä-sentiert werden – denn auch die Ford-Palette wird immer größer, die Marke immer moderner und innovativer.

Attraktive Transit bei Gewerbewochen

Eines der Highlights im Herbst 2018 ist der neue Ford Focus. Zu den besonderen Kennzeichen des

Focus in vierter Generation zählt das umfassendste Angebot an Fahrer-Assistenzsystemen, das Ford bislang in seinen europäi-schen Baureihen zu bieten hat. Ford fasst die Assistenz-Techno-logien ab sofort unter dem neuen

globalen Oberbegriff „Ford Co-Pi-lot360“ zusammen.

Ob Transit Courier, Transit Connect oder Transit Custom, die neuen Ford-Transit-Mo-delle bestechen durch ihr gro-ßes Raumangebot und ihre hohe

Funktionalität. Und das mit bis zu 8.000 € Preisvorteil bei den Ford-Gewerbewochen. Nähere Info unter Tel. 06229/2419, [email protected], www.schmidtauto.at

Bei Ford Schmidt in Hof werden sowohl Privat- als auch Gewerbekunden optimal betreut. Fotos (2): Ford Schmidt

Betriebsleiter Emanuel Wimmer und sein Team begrüßen zu den Gewerbewochen.

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10 · Flachgau-Special · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Käsereien investieren MillionenDie großen milchver-arbeitenden Betriebe im Flachgau sind weiter auf Expansionskurs.

Auf dem Areal der Privatkäse-rei Woerle in Henndorf sind im vergangenen Frühjahr die Bag-ger aufgefahren. Das dortige Stammwerk wird ausgebaut, das Betriebsgelände von drei auf fünf Hektar erweitert. Dem Baubeginn ging eine mehr als zehnjährige Planungsphase voraus. „Es freut mich riesig, dass wir nach recht intensiven Verhandlungen eine Einigung mit den benachbarten Grundstückseigentümern erzielt haben und jetzt bauen können. Das war uns als Familienunter-nehmen, in dem mittlerweile schon die fünfte Generation mit-arbeitet, besonders wichtig“, sagt Eigentümer Gerhard Woerle.

Er investiert einen zweistel-ligen Millionenbetrag und geht von mehr als 20 neuen Arbeits-plätzen aus. „Mit der Erweite-rung schaffen wir Synergien und optimieren unsere Produktions-abläufe“, sagt Woerle. Die in der Käserei verarbeitete Milchmenge sei in den vergangenen Jahren um 20% gestiegen. Aufgrund des anhaltenden Wachstums habe er eine Käserei in der Nähe von Henndorf und zusätzliche Lager-flächen gepachtet. „Ab Herbst 2019 werden wir unseren gesam-ten Produktionsprozess wieder an einem Standort haben. Die jetzt

noch notwendigen Verbindungs-fahrten zwischen den Lagern und dem Stammwerk werden dann wegfallen. So sparen wir hoch-gerechnet rund 5.000 Lkw-Fahr-ten pro Jahr ein“, erklärt Gerrit Woerle, der seinen Vater in der Geschäftsführung unterstützt.

Auf die Käseproduktion im Flachgau setzt auch die Salzburg-Milch. Sie hat 2014 um 54 Mill. € eine neue Käserei in Lamprechts-hausen gebaut. „Wir investieren jedes Jahr im Schnitt weitere 5 Mill. € in die technologische Weiterentwicklung wie etwa die Modernisierung der Abpack- linien“, sagt Geschäftsführer Andreas Gasteiger.

Ein Standort mit vielen Vorzügen

Die SalzburgMilch habe meh-rere Standorte geprüft. Letztlich hätten aber die wesentlichen Standortfaktoren klar für Lam-prechtshausen gesprochen. „Der Flachgau und das angrenzende Innviertel sind österreichweit

eine Gunstlage, was die Milchpro-duktion betrifft. Für uns sind in einem Umkreis von 50 Kilometern 150 Millionen Kilogramm Milch pro Jahr verfügbar. Das bedeutet kurze Transportwege und eine hohe Qualität der Produkte.“

Die Käserei sei eines der Haupt-standbeine der SalzburgMilch, betont Gasteiger: „Der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse wächst im In- und Ausland.“ Am Standort

werden fünf verschiedene Milch-sorten zu Hart- und Schnittkäse verarbeitet. Von der Milchan-lieferung über die Produktion, Reifung und Verpackung bis zur Käseauslieferung erfolgt die gesamte Wertschöpfung unter einem Dach. Bei der Herstellung werden die traditionellen Kup-fer-Fertiger verwendet. „Die Heu-milch-Spezialitäten Premium Bergkäse und Premium Emmen-taler werden wie früher aus Roh-milch gekäst und auf Fichtenbret-tern gereift“, sagt Gasteiger.

Gerhard Woerle lenkt seit 1976 in vierter Generation die Geschicke der Privatkäse-rei Woerle in Henndorf. Foto: Woerle

Die SalzburgMilch betreibt seit 2014 eine Käserei in Lamprechts-hausen. In den Neubau wurden 54 Mill. € investiert, pro Jahr kommen im Schnitt weitere 5 Mill. € dazu. Foto: SalzburgMilch

ff Die Privatkäserei Woerle beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter und ist eine der größten Käsereien Öster-reichs. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden rund 32.000 Tonnen Käse herge-stellt. Die Käsespezialitäten aus Henndorf werden in rund 70 Länder der Erde geliefert, die Exportquote beträgt 51%. ff In der Käserei der Salz-burgMilch können jährlich bis zu 15.000 Tonnen Käse hergestellt werden. Knapp die Hälfte wird exportiert, wichtigster Exportmarkt ist Deutschland. Am Standort Lamprechtshausen sind rund 120 Mitarbeiter beschäftigt.

Fakten

„Der Flachgau ist öster-reichweit eine Gunstlage für die Milchproduktion.“

Andreas Gasteiger, SalzburgMilch

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· Flachgau-Special · 11Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

der beste service für sie.

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+43 (0)6221 75 51 [email protected] Mediendesign & Druckservice GmbHAm Kirchberg 1 - 5323 Ebenau

1+1 macht Vielfalt in Druck & DesignDer Mediendesigner Daniel Stei-ner (ehem. Adless Mediendesign e. U.) aus Kuchl und der Druck-Spe-zialist Emanuel Bubnik aus Ebe-nau (ehem. Bubnik Druck) schlie-ßen ihre Unternehmen zusammen und starten als Adless Medien-design & Druckservice GmbH ein regionales Unternehmen für Gestaltung-, Web und Druckser-vice in Ebenau (Bild oben).

Bereits seit über zehn Jahren kooperieren Steiner und Bubnik regelmäßig in Kundenprojekten. Ab jetzt bieten sie mit der Adless Mediendesign & Druckservice GmbH ihren Kunden echten 360- Grad-Service in Sachen Werbung, Online-Marketing, Gestaltung und Druck. Mit der Bündelung steigen Know-how und Effizienz bei gleichzeitiger Senkung der

Kosten, wodurch man günstiger arbeitet als viele Mitbewerber. Die Eigenproduktion im Haus und Kooperationen mit mehreren großen Druckereien ermöglichen es der Agentur, im Druck stets den besten Preis für die Kunden zu erzielen. Partner in Content- Marketing, Text und Inbound-Marketing runden das Angebot der Ebenauer Agentur ab.

Neben den klassischen Ange-boten als Web- und Kreativ-agentur startet das Team mit www.deindigitaldruck.at einen Onlineshop für Druckprodukte im Digitaldruck. „In Salzburg und Umgebung wird sogar ein Lie-ferservice geboten, mit dem die Druckprodukte zweimal wöchent-lich direkt an unsere Kunden geliefert werden“, erklärt Bubnik.

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Top­Betriebe im Flachgau

Mit dem Maschinenring sind Ihre Bäume in guten HändenDer Maschinenring ist der rich-tige Partner, wenn es um die Plege von Bäumen und Grünraum geht. Auch im Flachgau verfügt

man über viele gut ausgebildete, erfahrene Baumpfleger, die die erforderlichen Pflegemaßnahmen durchführen können. Schwierige

Schnitt- und Sicherungsarbeiten können mittels seilunterstützter Baumklettertechnik oder Hebe-bühne fachgerecht und zügig

erledigt werden. Nähere Infor-mation unter Tel. 059 060 503, E-Mail: flachgau@maschinen ring.at, www.maschinenring.at

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12 · Flachgau-Special · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Gesund und fit für den WettbewerbImmer mehr Betriebe erkennen die Not wendig-keit, auf die Gesund-heit ihrer Mitarbeiter zu achten. Gerade im Flachgau gibt es einige Betriebe, die das in vorbildlicher Weise umsetzen. „Die Automatisierung und die zunehmende Vernetzung von realer und virtueller Welt stel-len völlig neue Anforderungen an die Mitarbeiter“, sagt Romana Schwab, Innovationsberaterin beim ITG – Innovationsservice für Salzburg. Sie berät Unterneh-men zum Thema betrieblicher Gesundheitsförderung etwa mit dem Förderprogramm „Wirtschaft fördert Arbeitswelten“. „Das Pro-gramm unterstützt Betriebe dabei, auch fit für das digitale Zeitalter zu werden.“

Betriebe setzen vermehrt auf Maßnahmen zur Gesundheitsför-derung. Etwa die Arvai Plastics in Neumarkt am Wallersee. Für das „Fit for Life“-Programm, das man 2015 eingeführt hat, wurden die Bedürfnisse der Mitarbeiter mit einem Fragebogen ermittelt. Das Programm reicht nun von sport-lichen Aktivitäten über eine Rau-cherentwöhnung bis zur Ernäh-rungsberatung. „Wir sind ein Drei-Schicht-Betrieb und beson-ders in den Nachtstunden sollte man auf die Ernährung achten“, erklärt Projektleiterin Natascha Kojadinovic.

Besonders groß sei die Nach-frage, wenn es um Maßnah-men geht, die den Arbeitsalltag

erleichtern. „Etwa Einlagen für unsere Sicherheitsschuhe oder die Bereitstellung eines zusätz-lichen Hubwagens an einem Arbeitsplatz“, erzählt Kojadino-vic. Das Programm wird immer wieder evaluiert und mit den Mitarbeitern abgestimmt.

Auf Stressprävention setzt man bei der Kommunikationsagentur „blümkemotzko“ aus Wals. Die Dienstleistungsbranche verleite dazu, die eigenen Mitarbeiter zu überfordern. „Da wird dann bis zehn Uhr abends gearbeitet, das gehört sozusagen zum Stall-geruch der Branche. Mitarbeiter werden regelrecht verbrannt“, erklärt Inhaber Thomas Blümke. Bei blümkemotzko gehe man deshalb nach dem Prinzip vor, nur 80% der Ressourcen einzu-setzen. Das könne man sich von

Produktionsbetrieben abschauen und funktioniere auch für Werbe-agenturen.

So fallen über das Jahr gesehen keine Überstunden an und auch die Urlaube werden aufgebraucht. Da man in der Agentur von rela-tiv vielen elektronischen Geräten umgeben ist, wurden die Arbeits-plätze so gut wie möglich abge-schirmt, um die elektromagne-tische Belastung zu vermindern. Die Zufriedenheit der Mitarbei-ter äußert sich unter anderem in einer laut Blümke unterdurch-schnittlichen Fluktuation.

Ein Bündel an Maßnahmen wurde auch bei der Reindl-Käl-tetechnik GmbH in Hallwang umgesetzt. Sie reichen von der gesunden Jause über ein Wirbel-säulenscreening bis zum „Sonnen-platz“, wo sich die Mitarbeiter in den Pausen erholen können. „Das ist für uns eine Investition in die Mitarbeiter. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, die Mitarbeiter mit Maßnahmen zur Gesundheit zu unterstützen“, betont Personalchefin Julia Schi-mon-Reindl.

Nach dem Abschluss des Gesundheitsprojektes erhielten die Mitarbeiter einen anonymi-sierten Fragebogen, um die Effekte zu evaluieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Für 93% der Mitarbeiter von Reindl-Kälte-technik hatte die betriebliche Gesundheitsvorsorge auch posi-

tive Auswirkungen auf das eigene Gesundheitsbewusstsein. Mehr als 80% gaben an, dass sich die Maßnahmen auch vorteilhaft auf die Zusammenarbeit mit direkten Kollegen und Führungskräften ausgewirkt hätten.

Ein Vorreiter in Sachen betrieb-liche Gesundheitsförderung ist das Romantikhotel Gmachl in Elixhausen. Bereits seit 2013 ist das Projekt „Herzblut – Deine Gesundheit liegt uns am Herzen“ in den Arbeitsalltag des Hotel-betriebs eingebunden. So wurde etwa das Mitarbeiterhaus „Villa Herzblut“ gebaut. Es verfügt über einen Fitnessraum, der individuell genutzt werden kann.

Regelmäßig finden Workshops zu Stressvermeidung, Ernährung und mentaler Stärke statt. Ein-mal jährlich besteht zudem die Möglichkeit eines freiwilligen Gesundheitschecks. Gemeinsame Ausflüge und Kegelabende sowie die Teilnahme an Sportveran-staltungen wie Firmentriathlon oder Frauenlauf runden das Pro-gramm ab. „Zufriedene und moti-vierte Mitarbeiter sind gerade im Dienstleistungsbereich der größte Wettbewerbsvorteil“, erklärt Hotelchefin Michaela Hirnböck- Gmachl.

Bei der Walser Kommunikationsagentur blümkemotzko setzt man auf Stressprävention durch gezielten Einsatz der Personalressourcen.

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Mit einem Workshop

zum gesunden Grillen will

man bei der Reindl-Kälte-

technik GmbH die Mitarbeiter für das Thema

Ernährung sen-sibilisieren.

„Wirtschaft fördert Arbeitswelten“: ff Maßnahmen zu alterns-gerechtem Arbeiten, Verein-barkeit Familie und Beruf, betrieblicher Gesundheits-förderung, Organisations-entwicklungff Vorhaben ab 10.000 € nettoff Zuschuss von bis zu 40% (5% Bonus für kooperative Pro-jekte möglich)ff Einreichen können kleine und mittlere Unternehmen

Das ITG – Innovationsservice für Salzburg berät Salzburger Unternehmen kostenlos zur Förderung.Kontakt: office@ innovationsservice.at, Tel. 0662/254 300, Dw. 50, Förderinfos unter www. salzburg.gv.at/arbeitswelten

Förderprogramm

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· Flachgau-Special · 13Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Vom Flachgau in die Welt

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Wer kennt ihn nicht: den mit seinen 600.000 Quadratmetern größten Pkw-Lagerplatz Öster-reichs der Lagermax Autotrans-port GmbH in Straßwalchen (Bild oben). Er wurde 1972 eröffnet und bietet Platz für 21.000 Fahr-zeuge. „Von Straßwalchen aus werden die verschiedensten Neu-fahrzeuge nach ganz Zentral- und Osteuropa verteilt. 2017 wurden von hier aus mehr als 260.000 Pkw an Kunden ausgeliefert“, erläutert KommR Alexander Friesz, Vorstandsmitglied der Lagermax-Gruppe.

Sonderbau und Umrüstungen

Aber der Lagerplatz mit Sta-tus als Zolleigenlager ist nicht nur Auslieferungslager, sondern auch Standort des „Modification Center“ von Lagermax. Hier wer-den Spezialumbauten nach Kun-denwunsch angefertigt – vom Werbe- und Sonderfahrzeugbau bis zur Umrüstung auf Elektro-antrieb. Am Standort Straßwal-chen beschäftigt Lagermax mehr als 500 Mitarbeiter. International sind für Lagermax Autotransport über 1.600 Mitarbeiter in acht

Ländern Mittel- und Südosteuro-pas tätig und es stehen mehr als 500 Fahrzeugtransporter im Ein-satz. Die anderen Standorte von Lagermax im Flachgau sind die Lagermax AED GmbH in Ober-trum (AED: Alltime Express Solu-tion), die Lagermax Paketdienst GmbH in Obertrum und die Con-zept Container Modulbau & Han-del GmbH in Straßwalchen.

Eine weitere Logistik-Größe im Flachgau ist Quehenberger Logistics. Seit über 50 Jahren gibt es bereits Quehenberger in Salzburg, nach der Übernahme von Lkw Augustin 2009 wird Straßwalchen zur Unternehmens-zentrale und zum Stammsitz.

Von Straßwalchen aus operiert der Full-Service-Logistics-Provi-der in 20 Ländern – von Mazedo-nien bis Russland. Quehenberger Logistics beschäftigt allein in Salzburg 430 Mitarbeiter, öster-reichweit sind es 660 und welt-weit 3.000. Die Salzburger Stand-orte Bergheim, Plainbachstraße, Salzburg-Bachstraße und Straß-walchen sind spezialisiert auf Kontraktlogistik sowie Teil- und Komplettladungen europaweit. Darüber hinaus werden Spezial-netzwerke mit kundenindividuel-

len Tourensystemen für Filialis-ten und Konsumgüter betrieben. Von Bergheim aus werden auch die weltweiten Luft- und See-fracht-Aktivitäten des Konzerns gesteuert. Der nationale und internationale Eigenfuhrpark von über 500 Fahrzeugen wird in Straßwalchen durch eine eigene Lkw-Werkstatt serviciert.

Seit längerem ein wichtiges Thema bei Quehenberger ist die CO2-Reduktion bei der Fahrzeug-flotte. Der firmeneigene Fuhr-park besteht ausschließlich aus Euro-6-Fahrzeugen und wird mit Biodiesel betrieben. Seit Mitte September setzt das Unter-nehmen auf Salzburgs Straßen zudem den ersten E-Lkw ein. „E-Fahrzeuge eignen sich ideal für den städtischen Verteilerver-kehr“, ist Christian Fürstaller, CEO bei Quehenberger Logistics, überzeugt. Der E-Lkw mit einem

264-kW-Elektromotor (320 PS) wird in der Salzburger Innenstadt u. a. für die Retail-Shop-Beliefe-rung eingesetzt.

Ein österreichweit führen-der Komplettanbieter in Sachen Schwer- und Sondertransporte ist Rachbauer in Straßwalchen. Der Transportspezialist organisiert die komplette Abwicklung eines Schwer- bzw. Sondertransports – national wie international. Weitere Geschäftsfelder sind die Vermietung schwerer Kranfahr-zeuge (bis maximal 300 Tonnen Hubkraft) und die Vermietung von Arbeitsbühnen und Staplern. Für die Zwischenlagerung oder als Drehscheibe für den Weiter-transport von übergroßen und überschweren Gütern stehen bei Rachbauer insgesamt 40.000 Quadratmeter Freilagerfläche und 2.000 Quadratmeter Hallen-fläche zur Verfügung.

Der Flachgau ist ein pulsierender Wirtschaftsraum. Aufgrund seiner zentralen geografischen Lage in Europa und der Nähe zu Deutschland ist er seit jeher auch ein wichtiger Knotenpunkt für die nationale und internationale Transport- und Logistikbranche.

In Salzburgs Transport- und Logistik-gewerbe haben schadstoffarme bzw. schad-stofffreie Fahr-zeuge oberste Priorität.

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14 · Flachgau-Special · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

„Stille-Nacht-Land“ FlachgauIn drei Orten des Flachgaus wird heuer das 200-Jahre-Jubiläum des weltberühmten Weihnachts-liedes „Stille Nacht“ gefeiert.

Die dezentrale Landesaus-stellung zum Jubiläum ist ein Gemeinschaftsprojekt der 13 Stil-le-Nacht-Orte in den Bundeslän-dern Salzburg, Tirol und Oberös-terreich. Mit Museums-Neueröff-nungen, Sonderausstellungen in Salzburg und Linz, einem neuen Bühnenstück und zahlreichen Veranstaltungen wird das große Jubiläum des weltweit wohl bekanntesten Weihnachtsliedes gebührend gefeiert.

Im Flachgau sind die Stille-Nacht-Orte Arnsdorf, Oberndorf und Hintersee mit dabei.

Arnsdorf: 21 Jahre lebte und wirkte Franz Xaver Gruber in Arnsdorf bei Lamprechtshau-sen als Lehrer und Organist. Im ältesten noch aktiven Schulhaus Österreichs befindet sich das Stille-Nacht-Museum. Seit 1957 erinnert das Museum an die Ent-stehung der Stille-Nacht-Melodie und an den Komponisten Franz Xaver Gruber. Nach seiner Res-taurierung und Neugestaltung wurde das Museum 2013 mit dem Österreichischen Museums-gütesiegel ausgezeichnet. Neben der Gruberschule befindet sich die reich ausgestattete Wall-fahrtskirche „Maria im Mösl“ (1520). Die Orgel, auf der schon Franz Xaver Gruber spielte, ist noch erhalten und jedes Jahr am 24. Dezember ertönt vom Kirch-turm als Glockenspiel das weltbe-rühmte Weihnachtslied. Die bei-den Orte Oberndorf und Arnsdorf werden durch den idyllischen Gruber-Mohr-Gedenkweg ver-bunden.

Oberndorf: In Oberndorf war es dann letztendlich so weit: Am Heiligen Abend des Jahres 1818 saßen Mohr und Gruber mit einer Gitarre in der Hand vor der St.- Nikola-Kirche und sangen zum ersten Mal die zweistimmige Komposition des Liedes „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Dieses historische Gebäude fiel gegen Ende des 19. Jahrhunderts den immer wiederkehrenden Hoch-wassern zum Opfer. Mit der Stille-Nacht-Kapelle wurde dem heute weltberühmten Weih-nachtslied ein Denkmal gesetzt. Das Stille-Nacht-Museum im

Alten Pfarrhof informiert über die Entstehungs- und Verbreitungs-geschichte des Liedes sowie über die Orts- und Salzschifffahrts-geschichte. Besuchermagnet sind im Advent auch der stimmungs-volle Weihnachtsmarkt und das „Stille-Nacht-Sonderpostamt“, von wo aus Weihnachtspost, ver-sehen mit der Weihnachts-Son-dermarke und dem Sonderstem-pel, in die ganze Welt versendet wird.

Hintersee: Zehn Jahre war Joseph Mohr der Hilfspriester in Hintersee im Salzkammergut. Harte Zeiten und lange Winter brachten die ärmere Landbevöl-kerung des beschaulichen Ortes allerdings immer wieder in Not. Mehr als einmal trat Mohr als Retter auf, in dem er Wilderern Fleisch abkaufte und es unter den Ärmsten verteilte. Woher das Geld kam? Die Kollekte wurde kurzer-hand erleichtert und fast wäre Mohr für diese Robin-Hood-Ak-tionen ins Gefängnis gewandert. Sein Priestergewand und einige weitere Original-Stücke aus sei-nem Besitz sind in Hintersee zu sehen.

Heute würdigen eine Gedenk-tafel und ein Mohr-Porträt in der Kirche, eine Bronzeplas-tik, das Joseph-Mohr-Haus mit der Mohr-Gedenkstätte und die Joseph-Mohr-Gedächtniskapelle die lange Anwesenheit Joseph Mohrs in dieser Gemeinde. Von der Kirche führt ein Themen-weg zur 2016 neu errichteten Joseph-Mohr-Gedächtniskapelle.

Nähere Information unter: www.landesausstellung2018.at

Ein Wahrzeichen für das Lied „Stille Nacht“: die Stille- Nacht-Kapelle in Oberndorf.

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Kaufkraftabfluss verlangsamenWolfgang Lindner, Obmann WIR Fuschlsee

Was macht den Wirtschaftsstandort Flachgau aus?

Der Flachgau ist eine der lebenswertesten Regionen Österreichs. Das ist auch etwas, das die Wirtschaft nutzen muss. Wir haben das Glück, in einer der schönsten Urlaubsregionen zu leben und zu arbeiten. Daher lohnt es sich, dafür zu kämpfen, dass auch der Wirtschaftsstandort weiter floriert. Der Flachgau ist nicht einheitlich zu betrach-ten. Einerseits haben wir eine wunderschöne Tourismusre-gion im Seengebiet, die sehr klein strukturiert ist. Anderer-seits gibt es auch viele große Betriebe, die sich angesiedelt haben und tolle Arbeitgeber sind. Der Flachgau ist unter anderem deshalb so erfolg-reich, weil die Infrastruktur großteils gut ist. Das Wich-tigste für die Betriebe ist eine gute Anbindung an die Auto-bahn. Dass wir im Speckgürtel der Stadt Salzburg sitzen, dar-über sollten wir glücklich sein und die Vorteile für die Wirt-schaft nutzen.

Mit welchen Heraus-forderungen ist man im Flachgau konfrontiert?

Das Wichtigste ist, den Kauf-kraftabfluss in die Stadt Salz-burg zu verlangsamen. Es ist auch eine Tatsache, dass wir mit unseren vielen Ortschaf-ten stark zersiedelt sind. Das verstärkt auch den Fachkräf-temangel. Um dieses Thema müssen wir uns in den nächs-ten Jahren verstärkt kümmern. Es geht darum, die Jugend in den heimischen Betrieben zu Facharbeitern auszubilden. Wichtig ist zudem die Ver-kehrssituation. An der Verbes-serung des öffentlichen Ver-kehrs wird intensiv gearbeitet. Man bemüht sich, den Takt der Bus- und Bahnverbindungen zu erhöhen. Zu beachten ist allerdings, dass an den Haupt-verkehrswegen nur etwa 15% der Menschen leben, der Rest

wohnt im Hinterland. Hier ist es wichtig, dass man Struktu-ren schafft wie Car-Sharing, Elektrobike-Verleih oder wie in Koppl den Digibus. Solche Projekte sind rasch voranzu-treiben, um jene Bürger, die nicht entlang der Hauptver-kehrswege leben, nicht zu benach teiligen. Das sind alles Bemühungen, die extrem wichtig für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Flachgau sein werden.

Welche Perspektiven sehen Sie für den Flachgau?

Die negative Entwicklung ist, dass es Regionen und Orte gibt, die zunehmend zu Schlaf-gemeinden werden. Das gilt es abzuwenden. Hier müssen wir alles daran setzen, abgelegene Orte wieder zu beleben. Das gelingt nur, wenn ich Betriebe ansiedle, die Arbeitsplätze schaffen und Lehrstellen für die Jugend. Das ist die größte Aufgabe. Touristisch sehe ich für unsere Region Fuschlsee eine blendende Zukunft. Es ist uns gelungen, die Touris-musverbände zusammenzu-schließen. Die ersten Projekte, die gemacht werden, sind viel-versprechend. Die Angebots-systeme haben sich durch den Zusammenschluss wesentlich verbessert. Durch einen geziel-ten Ansprechpartner fällt auch die Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Wirtschaft wesentlich leichter.

Wolfgang Lindner, Geschäftsführer der Auto-haus Lindner GmbH und Obmann von WIR Fuschlsee.

Interview mit …

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16 · Flachgau-Special · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Wirtschaftsraum Flachgau

33% aller Photovoltaik-Paneele des Landes befi nden sich im Flachgau.

1.100 km

50.388 pro Tag

55.908 pro TagEinpendler in den Flachgau

Auspendler aus dem Flachgau

beschilderte Radwege

182.654.690 kg

1.541 PV-Anlagen

Firmengründungen

151.256 (2018)Einwohner

Die größten Gemeinden (nach Einwohnerzahl)

Seekirchen am Wallersee (10.764)

Wals-Siezenheim (13.056)

Straßwalchen (7.420)

Grödig (7.262)

38% der Salzburger Exporteure haben ihren Firmensitz im Flachgau

Flachgauer Exporteure bestreiten 59% des Salzburger Gesamt-Exportvolumens von 12,57 Mrd. €

38% Exporteure

637

aller Gründungen in Salzburg

Neugründungen (2017)

30,4% 59% Exportvolumen

40 Seen und Gewässer3.282 Hektar Wasserfl äche

Das „Seenland“

Salzburg: 22.177 Euro/Einw.Österreich: 22.067 Euro/Einw.

22.671 Euro/EinwohnerHöchste Kau£ raft

(Quelle: GsK)

angelieferte Milch (2017)

29.683 MilchküheIn keinem Bezirk Österreichs wird mehr Milch produziert und verarbeitet als im Flachgau.

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· Gewerbe/Tourismus · 29Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

„Wie sieht Ihr Zählerkasten aus?“In Salzburgs Haushalten sind noch viele Zähler­kästen im Einsatz, die schon lange nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.

Mit der Initiative „Zukunftsfit-ter Zählerkasten“ will die Lan-desinnung der Elektrotechniker gemeinsam mit den Partnern Salzburg AG, ERA Elektrotech-nik Ramsauer GmbH und der E-Marke Salzburgs Haushalte auf den neuesten Stand der Technik bringen.

Ob Eigentümer oder Mieter, für beide Gruppen ist es wich-tig, dass sich ihr Wohnobjekt am neuesten Stand der Technik befindet. Gerade in Zeiten von immer mehr Elektrogeräten ist es entscheidend, dass das Herz-stück der Elektrik, der Zählerkas-ten, den aktuellen Anforderungen entspricht. Denn nur so lassen sich elektronische Verbraucher variabel dazuschalten.

„Die Zukunft ist elektrisch. Mach daher deinen Zählerkas-ten fit für die Zukunft“, betont

Innungsmeister Ing. Michael Brettfeld. Ein moderner Zähler-kasten ist allerdings nicht nur die Grundvoraussetzung für eine moderne Gebäudeelektro-nik, sondern steigert auch die Gebäudesicherheit enorm. „Wer mit einer veralteten Elektroin-stallation lebt, setzt sich einem erhöhten Sicherheitsrisiko aus“,

unterstreicht Brettfeld. So fehlt bei vielen älteren Zählerkästen oft der dringend notwendige FI-Schutzschalter. Brandgefahr und Lebensgefahr durch töd-liche Stromschläge können die Folge sein. Laut den österrei-chischen Brandverhütungsstel-len gibt es jährlich bis zu 8.000 Brände in Österreich, die 30 bis

40 Menschen das Leben kosten und Schäden in einer Gesamt-höhe von mehreren hundert Mil-lionen Euro verursachen. Jeder zweite Brand passiert im Privat-haushalt. Jeder dritte bis achte Brand wird durch eine schadhafte Elektroinstallation verursacht. Eine moderne und regelmä-ßig geprüfte Elektroinstallation würde den Großteil dieser Brände verhindern.

E­Check nutzen

Um die Qualität der elektro-technischen Anlage beim Kunden zu verbessern, bieten Salzburgs Elektrotechniker einen E-Check an. „Lassen auch Sie Ihr Heim checken, ob sich alles am neu-esten Stand der Technik befindet! Denn dann können Sie nicht nur die neueste Gebäudetechnik pro-blemlos genießen, sondern auch ruhig schlafen, weil Sie keinem erhöhten Sicherheitsrisiko aus-gesetzt sind“, erläutert Brettfeld. Im Übrigen ist der Hausbesitzer bzw. Mieter anlagenverantwort-lich und haftet bei Personen- oder Sachschäden.

Selbstverständlich können die Initiative auch Unternehmen in Anspruch nehmen, die den Zäh-lerkasten bzw. die elektrischen Anlagen in ihrer Firma auf den neuesten Stand bringen wollen.

Nähere Infos beim Elektro-techniker in Ihrer Nähe!

In vielen Salzburger Haushalten sind noch immer alte Zählerkästen wie im Bild im Einsatz, die weder den geforderten Sicherheitsstandards noch den aktuellen technischen Anforderungen entsprechen. Foto: WKS

Wettbewerb um Gäste wird härterAm 13. November, 18.30 Uhr, geht im Tauern Spa in Kaprun das „8. Forum Zukunft Winter“ des Netz-werks Winter über die Bühne.

Das Forum Zukunft Winter ist der traditionelle Branchentreff der heimischen Wintersportin-dustrie und eine wichtige Infor-mations- und Netzwerkveranstal-tung für Tourismusunternehmer und -manager.

Den Hauptvortrag wird der deutsche Marktforscher und Rei-seanalyst Ulf Sonntag halten. Er ist Leiter der Marktforschung und stellvertretender Direktor am Institut für Tourismus- und

Bäderforschung in Nordeuropa in Kiel. Er setzt sich intensiv mit den Begehrlichkeiten und Wunsch-vorstellungen der wichtigsten Reisegruppe in Österreich, den deutschen Gästen, auseinander. Die Deutschen sind nach wie vor reiselustig, aber der Wettbewerb um ihre Gunst wird immer härter. Sonntag erläutert unter anderem, welche Medien von den poten-ziellen Gästen bevorzugt werden und für Buchungen relevant sind.

Nähere Information und Anmeldung: E-Mail: [email protected] bzw. www.netzwerk-winter.at

Wie können auch in Zukunft Gäste zu einem Winterurlaub motiviert werden? Darüber gibt das „8. Forum Zukunft Winter“ am 13. November in Kaprun Auskunft. Foto: ÖW/Zajc

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30 · Tourismus · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Strenge Sanktionierung gefordertAls begrüßenswert bewerten die Funktio­näre der Sparte Touris­mus und Freizeitwirt­schaft in der WKS die für 2019 geplante gesetz­liche Regulierung von Airbnb­Vermietungen.

„Wir unterstützen die Pläne des Landes voll. Eine Regelung über das Nächtigungsgesetz ist der sinnvollste Weg, diese aus-ufernde Problematik in den Griff zu bekommen“, betont Sparten-obmann Albert Ebner. Alleine in der Stadt Salzburg werden mehr als 1.000 Wohnungen steuer- und abgabenfrei über Airbnb zur Ver-mietung angeboten, was hochge-rechnet rund 300.000 Nächtigun-gen ausmacht.

„So gesehen ergibt sich daraus nicht nur das Problem, dass diese Wohnungen am angespannten Salzburger Wohnungsmarkt feh-len, sondern dass sich Airbnb mittlerweile auch zu einer star-

ken Konkurrenz für die Hotelle-rie entwickelt hat“, sagt Georg Imlauer, Obmann der Fachgruppe Hotellerie in der WKS. Er gibt darüber hinaus zu bedenken, dass neben der geschäftlichen Kon-kurrenz auch ein großer Grau-bereich entstanden ist, der der öffentlichen Kontrolle völlig ent-zogen ist. „Gerade beim jüngs-

ten EU-Gipfel haben wir erlebt, wie streng die Salzburger Hotel-lerie geprüft und kontrolliert wurde, um eine größtmögliche Sicherheit für die Staatsgäste zu gewährleisten. Hingegen hat bei den Airbnb-Wohnungen in der Altstadt keiner gewusst oder kon-trolliert, wer sich gerade darin befindet“, betont Imlauer.

Bei der Umsetzung des Geset-zes sei es laut Ebner entschei-dend, dass nicht nur die Woh-nungen erfasst und mit einer Registrierungsnummer versehen werden, sondern dass es auch eine Strafandrohung gegenüber Plattformbetreibern gibt, wenn diese ihre Kunden nicht melden. Das ließe sich einfach über das E-Commerce-Gesetz regeln. „In Tokyo wird das beispielsweise seit längerer Zeit derart streng sanktioniert. Dort sind mittler-weile 80% der Wohnungen vom Markt verschwunden“, erläutert Ebner.

Um Gleichheit mit der streng geprüften Hotellerie herzustel-len, fordern Ebner und Imlauer auch die Rückverfolgung der Umsätze und steuerlichen Erträge von Airbnb-Anbietern der vergangenen sieben Jahre. „Hier wurde viel Geld lukriert und dem Staat wurden Steuern entzogen. Eine rückwirkende Prüfung ist daher nur richtig und gerecht“, betonen Imlauer und Ebner.

Spartenobmann Albert Ebner (links) und Fachgruppenobmann Georg Imlauer begrüßen die geplante Registrierungspflicht für Airbnb-Anbieter und fordern eine strenge Durchführung ein. Fotos: Neumayr/Scheinast

Jugend wieder verstärkt auf Pisten bringenUnter dem Titel „Alpine Nachwuchsschmiede“ sollen wieder mehr Kinder für den Skisport begeistert werden.

Während der generelle Trend im Tourismus aufgrund der demo-grafischen Entwicklung in Rich-tung von älteren Reisenden geht, zeichnet sich für Österreich so etwas wie ein Gegentrend ab. „Wir haben vor allem beim Urlaub mit Kindern eine sehr gute Position. Deutsche mit Kindern zeigen hohes Interesse an einem Öster-reich-Urlaub, dieser Wert ist in den vergangenen zehn Jahren überdurchschnittlich gestiegen und liegt nun bei 31% der Befrag-ten“, erläuterte SLTG-Geschäfts-führer Leo Bauernberger bei der Präsentation der Initiative Alpine Nachwuchsschmiede.

Gerade für den Tourismus ist der Nachwuchs ein wichtiges

Thema: Die emotionale Bindung, die zwischen Wintersportort und Gast in dessen Kindheit entsteht, hält stärker und oft ein Leben lang. Doch die Voraussetzungen dafür sind schwieriger geworden. Das Ende der Schulskikurs-Pflicht Mitte der 1990er-Jahre war eine Zäsur. Die Zeiten, in denen auch

Kinder in Ballungszentren wie Wien ganz selbstverständlich die „Brettln“ angeschnallt haben, sind längst vorbei. Die positive Seite der Medaille: Der Abwärtstrend scheint gestoppt, seit mehr als zehn Jahren halten sich die Zahlen bei Wintersportwochen konstant.Mit rund 220.000 Nächtigungen

pro Jahr aus Wintersportwochen ist Saalbach-Hinterglemm die Schulskikurs-Hauptstadt Öster-reichs. „Mit unserem Holiday Service bieten wir Schulen die Möglichkeit, ihnen die komplette Organisation inklusive Buchung der Kurse, Ausrüstung, Unter-kunft, Tickets und allem, was dazugehört, abzunehmen“, sagte Wolfgang Breitfuß, Tourismus-direktor von Saalbach-Hinter-glemm. Hinzu kämen attraktive Packages, die eine Schulskiwo-che inklusive Ausrüstung zu einem Preis unter 300 € möglich machen. Neben diesen Ange-boten in den Regionen wirbt die SLTG demnächst in Öster-reich und Deutschland intensiv um Familien. Dazu gehören das große Winteropening in Wien, zu dem tausende Wiener Schüler eingeladen sind, oder das Salz-burger-Land-Winterfest für Fami-lien und Kinder in der Skihalle Neuss in Nordrhein-Westfalen.

Bei der Präsen-tation der Alpi-nen Nachwuchs-schmiede (v. l.): SLTG-Geschäfts-führer Leo Bau-ernberger, Wolf-gang Breitfuß (TVB Saalbach), Freeriderin San-dra Lahnsteiner und Landes-hauptmann Wil-fried Haslauer.

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· Extra · 31Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtscha�

Auf keiner anderen Branchen-Fachmesse im Alpen-Adria-Do-nau-Raum kann aus einem so dichten und hochqualitativen An-gebot aus Gastronomie-, Hotelle-rie- und Nahrungsmittelanbietern geschöp� werden. Auf der „Alles für den Gast Herbst“ dürfen sich Fachbesucher auf Angebote von mehr als 730 Ausstellern und ein nutzenbringendes Rahmenpro-gramm freuen. Veranstalter Reed Exhibitions erwartet zum Event des Jahres erneut mehr als 45.000 Fachbesucher.

Die Alles für den Gast Herbst 2018 bildet an fünf Messetagen al-le Trends und Innovationen ab, die die Hotellerie und Gastronomie für erfolgreiche und zukun� sfi tte Geschä� e benötigt. Die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Personal stehen 2018 speziell im Fokus.

Wichtiger Branchen-Impulsgeber

Aufgrund des regen Interesses der Fachbesucher auf der Alles für den Gast 2017 wurde das Vor-tragsprogramm von einem auf drei Tage erweitert. Das Stich-wort Digitalisierung liefert einen Schwerpunkt, der in der DenkBar und der neuen Digital Lounge angesiedelt sein wird.

Dabei wird auch eine Gruppe von Ausstellern Best-Practice-Lösungen für die Digitalisierung

in Hotellerie und Gastronomie vorstellen.

Im Vortragsteil wird unter an-deren Ing. Michael Mrazek, Ob-mann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in der WKS, das Thema Digitalisierung behandeln: „Die Wirtscha� skam-mer unterstützt ihre Mitglieds-betriebe mit der Initiative ‚KMU Digital‘ darin, fi t für die digitale Zukunft zu werden“, so Albert Ebner, Obmann der Sparte Tou-rismus und Freizeitwirtschaft Salzburg.

„Ob Online-Status-Check, Po-tenzialanalyse, Online-Beratung oder Online-Qualifi zierung, die einzelnen Fördermaßnahmen von ‚KMU Digital‘ werden ge-rade von Tourismusbetrieben gerne angenommen. In diesem Sinne unterstützen wir das Rah-menprogramm der Alles für den Gast, das sich heuer den Trends in der Digitalisierung widmet.“ Der Leiter der Tourismusschulen Salzburg, Mag. Leonhard Wörndl, wird sich mit der Personalsituati-on in Hotellerie und Gastronomie

auseinandersetzen und dabei spe-ziell auf Praktikanten eingehen.

Are you Ready to Grow?

Ready to Grow ist ein Trainings-programm für Mitarbeiter in der Hotellerie und bietet Seminare zu den wesentlichen Bereichen der erfolgreichen Unternehmensfüh-rung an: Vom Verkauf und Marke-ting über strategisches Manage-ment bis hin zum Controlling und zur Praxis für Rezeption, Mitarbei-terführung, Guest Relations und Gastronomie. Als einer der Key-

note-Speaker der Vortragsreihen fungiert Daniel Szelényi, General-direktor von Hotel Schloss Leo-poldskron in Salzburg, der ganz klar sagt: „Innovate or die! Die Konkurrenz schlä� nie. Der Druck, sich ständig zu verbessern, ist im-mens. Von allen Seiten hört man Rufe nach Innovation. Aber was heißt Innovation wirklich? Wahre Innovation ist mehr als nur Ver-besserung, es ist die Erneuerung, die aus der kreativen Zerstörung entsteht. Nehmen Sie den Ham-mer schon mal in die Hand!“

Talente im Fokus

Ein brennendes Thema wird Mag. Josef Missethon MSc MEd ansprechen. Sein Thema lautet „Talents for Europe – ihr Lehrling aus Europa“. Dazu erläutert der Geschä� sführer des Grazer Insti-tuts für Systempädagogik: „Der deutschsprachige Raum ist mit einem akuten Fachkrä� emangel konfrontiert, welcher sich in den nächsten zehn Jahren noch drama-tisch verschärfen wird. Gleichzei-tig haben andere europäische Län-der mit hohen Arbeitslosenzahlen zu kämpfen. ‚Talents for Europe‘ bereitet junge europäische Fach-krä� e für den deutschsprachigen Arbeitsmarkt vor und integriert sie in das österreichische Lehr-lingssystem.“

ExtraDer Gast-Besucher ist KönigDas Rahmenprogramm der „Alles für den Gast“ wurde auf drei Tage erweitert.

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„Alles für den Gast“10. bis 14. November 2018Messezentrum SalzburgÖff nungszeiten:Samstag bis Dienstag von 9 bis 18 Uhr, Mittwoch von 9 bis 17 Uhr.www.gastmesse.at

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· 31Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft· Extra · 31Nr. 22 · 2. 11. 2018

Salzburger Wirtscha�

Auf keiner anderen Branchen-Fachmesse im Alpen-Adria-Do-nau-Raum kann aus einem so dichten und hochqualitativen An-gebot aus Gastronomie-, Hotelle-rie- und Nahrungsmittelanbietern geschöp� werden. Auf der „Alles für den Gast Herbst“ dürfen sich Fachbesucher auf Angebote von mehr als 730 Ausstellern und ein nutzenbringendes Rahmenpro-gramm freuen. Veranstalter Reed Exhibitions erwartet zum Event des Jahres erneut mehr als 45.000 Fachbesucher.

Die Alles für den Gast Herbst 2018 bildet an fünf Messetagen al-le Trends und Innovationen ab, die die Hotellerie und Gastronomie für erfolgreiche und zukun� sfi tte Geschä� e benötigt. Die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Personal stehen 2018 speziell im Fokus.

Wichtiger Branchen-Impulsgeber

Aufgrund des regen Interesses der Fachbesucher auf der Alles für den Gast 2017 wurde das Vor-tragsprogramm von einem auf drei Tage erweitert. Das Stich-wort Digitalisierung liefert einen Schwerpunkt, der in der DenkBar und der neuen Digital Lounge angesiedelt sein wird.

Dabei wird auch eine Gruppe von Ausstellern Best-Practice-Lösungen für die Digitalisierung

in Hotellerie und Gastronomie vorstellen.

Im Vortragsteil wird unter an-deren Ing. Michael Mrazek, Ob-mann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in der WKS, das Thema Digitalisierung behandeln: „Die Wirtscha� skam-mer unterstützt ihre Mitglieds-betriebe mit der Initiative ‚KMU Digital‘ darin, fi t für die digitale Zukunft zu werden“, so Albert Ebner, Obmann der Sparte Tou-rismus und Freizeitwirtschaft Salzburg.

„Ob Online-Status-Check, Po-tenzialanalyse, Online-Beratung oder Online-Qualifi zierung, die einzelnen Fördermaßnahmen von ‚KMU Digital‘ werden ge-rade von Tourismusbetrieben gerne angenommen. In diesem Sinne unterstützen wir das Rah-menprogramm der Alles für den Gast, das sich heuer den Trends in der Digitalisierung widmet.“ Der Leiter der Tourismusschulen Salzburg, Mag. Leonhard Wörndl, wird sich mit der Personalsituati-on in Hotellerie und Gastronomie

auseinandersetzen und dabei spe-ziell auf Praktikanten eingehen.

Are you Ready to Grow?

Ready to Grow ist ein Trainings-programm für Mitarbeiter in der Hotellerie und bietet Seminare zu den wesentlichen Bereichen der erfolgreichen Unternehmensfüh-rung an: Vom Verkauf und Marke-ting über strategisches Manage-ment bis hin zum Controlling und zur Praxis für Rezeption, Mitarbei-terführung, Guest Relations und Gastronomie. Als einer der Key-

note-Speaker der Vortragsreihen fungiert Daniel Szelényi, General-direktor von Hotel Schloss Leo-poldskron in Salzburg, der ganz klar sagt: „Innovate or die! Die Konkurrenz schlä� nie. Der Druck, sich ständig zu verbessern, ist im-mens. Von allen Seiten hört man Rufe nach Innovation. Aber was heißt Innovation wirklich? Wahre Innovation ist mehr als nur Ver-besserung, es ist die Erneuerung, die aus der kreativen Zerstörung entsteht. Nehmen Sie den Ham-mer schon mal in die Hand!“

Talente im Fokus

Ein brennendes Thema wird Mag. Josef Missethon MSc MEd ansprechen. Sein Thema lautet „Talents for Europe – ihr Lehrling aus Europa“. Dazu erläutert der Geschä� sführer des Grazer Insti-tuts für Systempädagogik: „Der deutschsprachige Raum ist mit einem akuten Fachkrä� emangel konfrontiert, welcher sich in den nächsten zehn Jahren noch drama-tisch verschärfen wird. Gleichzei-tig haben andere europäische Län-der mit hohen Arbeitslosenzahlen zu kämpfen. ‚Talents for Europe‘ bereitet junge europäische Fach-krä� e für den deutschsprachigen Arbeitsmarkt vor und integriert sie in das österreichische Lehr-lingssystem.“

ExtraDer Gast-Besucher ist KönigDas Rahmenprogramm der „Alles für den Gast“ wurde auf drei Tage erweitert.

I:

„Alles für den Gast“10. bis 14. November 2018Messezentrum SalzburgÖff nungszeiten:Samstag bis Dienstag von 9 bis 18 Uhr, Mittwoch von 9 bis 17 Uhr.www.gastmesse.at

Bezahlte Sonderbeilage zu aktuellen Trends rund um das Thema Gastronomie.

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32 · Extra · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft32 · Extra · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Gewerbetreibende und Gastrono-men wissen es: Ohne einen gülti-gen Energieausweis geht heutzu-tage so gut wie gar nichts. Umso besser, dass es die Energieberater der Salzburg AG gibt: Mit ihnen kommen Sie rasch zu Ihrem per-sönlichen Energieausweis.

Man braucht ihn nicht nur für Förderungen, für Bauverhandlun-gen oder Baubewilligungen. Auch bei Verpachtungen, Vermietungen oder dem Verkauf von Immobilien ist ein Energieausweis Bedingung. Für Zu- und Anbauten über 50 m2 ist ein Energieausweis ebenfalls Pflicht. Aber woher nehmen, wenn

nicht zaubern? Ganz einfach: Von den Energieberatungs-Experten der Salzburg AG. Rasch, preiswert, rechtsgültig und auf volle zehn Jahre ausgestellt.

Lieber heute als morgen: Der Energieausweis für Ihre Immobilie

Das EAVG (Energieausweis-Vorlage-Gesetz) ist zwingend einzuhaltende Rechtsbasis und macht den Energieausweis zum gesetzlich vorgegebenen „Quali-tätspickerl“ jeder Immobilie. Die Vorteile für Sie liegen auf der Hand: Bereits in der Planung wer-den der künftige Strom- und Wär-

meverbrauch sichtbar gemacht, die Energieeffizienz optimiert und künftige Kosten reduziert. Weist der Energieausweis Ihrer Immobilie eine attraktive Kenn-zahl aus, steht diese obendrein für Wertsicherung oder Wertstei-gerung des Objektes. Je niedriger die Kennzahl, desto besser.

Energieeffizienz und Kostenreduktion

Die Salzburg AG unterstützt Sie von Anfang an auf Ihrem Weg zum Energieausweis. Das beginnt bereits vor der Bauverhandlung: Denn für diese wird bereits ein Planungs-Energieausweis benö-

tigt, um die Baugenehmigung zu erhalten. Um Anspruch auf Förde-rungen zu erlangen, ist ebenfalls ein Planungs-Energieausweis not-wendig.

Die Beratung hilft darüber hin-aus aber auch, Planungsfehler zu vermeiden sowie den späteren Nutzerkomfort zu sichern.

Rund ums Energiesparen: Die Salzburg AG ist Ihr Ansprechpartner

Sie denken derzeit ans Bauen oder Sanieren? Dann vereinba-ren Sie am besten noch heute Ihr kos tenloses Erstgespräch. Nach Erhebung aller wesentlichen Da-ten und einer persönlichen Bera-tung kommt Ihr Energieausweis direkt zu Ihnen nach Hause. Üb-rigens: Zusätzlich lässt sich Ihr Energieausweis dann in der Onli-nedatenbank ZEUS jederzeit von Ihnen online abrufen.

Mit dem Energieausweis wird Energieeffizienz sichtbarDie Salzburg AG unterstützt Unternehmer von Anfang an auf ihrem Weg zum Energieausweis.

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Energieausweis leicht gemacht:

Mit der Energie-

beratung der Salzburg AG.

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· Extra · 33Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft · Extra · 33Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtscha�

Sozialdumping – Rechtssicherheit durch rotaDurch das neue Sozialdumping-gesetz ist nunmehr eine zusätz-liche Dramatik dazugekommen, da nicht nur der Grundlohn er-fasst wird, sondern auch die Zu-lagen, Zuschläge und sonstigen Gehaltsbestandteile. Durch diese Erweiterung kann es vorkommen, dass man einen Mitarbeiter zwar im Grundlohn kollektivvertrag-lich ausreichend bezahlt, aber es z. B. durch Nichtbeachtung des Ausfalls prinzips bei einem langen Krankenstand oder Urlaub, Nicht-bezahlung des Zuschlages für die zehnte Arbeitsstunde, Nachtar-beitszulagen usw. zu einer Unter-entlohnung kommt.

Durch das hohe zwingende Strafmaß für Vergehen von mind. 1.000 € pro Arbeitnehmer und 2.000 € ab drei betroff enen Mit-arbeitern sind Verfehlungen nach dem Sozialdumpinggesetz keine Kavaliersdelikte mehr.

Wenn Sie keine So� ware besit-zen, die Sie unterstützt und die bereits während der Planung über-

prü� , ob Sie oder Ihre Abteilungs-leiter Verstöße gegen gesetzliche Regelungen oder den Kollektivver-trag mit der Diensteinteilung ver-ursachen und wie diese ausgestal-tet sind, sind Sie als Dienstplaner gefordert, alle kollektivvertragli-chen und gesetzlichen Notwendig-keiten zu kennen, zu berücksichti-gen und zu überprüfen.

Unter der obersten Planungs-prämisse der Gästezufriedenheit sollten Sie somit sämtliche pla-nungsrelevanten Daten wie Re-servierungen, Wetter, Ferien usw. berücksichtigen, um zu einem be-triebswirtscha� lich optimalen und kostenminimalen Dienstplan zu kommen. Dieser Dienstplan soll-te natürlich auch die Regelungen des Kollektivvertrages nicht außer Acht lassen und erhöhtes Augen-merk auf die Einhaltung sämtli-cher Vorschri� en bezüglich Zula-gen, Zuschläge und der sonstigen Gehaltsbestandteile legen. Neben-bei muss der Dienstplan natürlich auch den wichtigsten Regelungen

des Urlaubs-, Arbeitszeiten-, Ju-gendschutz- und Mutterschutzge-setzes entsprechen.

rota unterstützt Sie dabei mit ihrem auf die Gastronomie zuge-schneiderten Dienstplan- und Ar-beitszeiterfassungsprogramm rota basic oder rota professional.

Als Spezialist für Hotellerie und Gastronomie mit 30-jähri-ger Beratungs- und 15-jähriger So� ware-Erfahrung bietet rota ein einfaches, ausgerei� es und profes-

sionelles Dienstplan- und Arbeits-zeiterfassungsprogramm für die Verwaltung der Mitarbeiter. rota unterstützt Sie mit einer Vielzahl an Funktionen und Möglichkeiten (wie z. B. Warnungen bei gesetzli-chen Verstößen) bei der Personal-planung und den Arbeitsaufzeich-nungen. Durch ein umfangreiches Informationssystem im Programm erhalten Sie alle relevanten Reser-vierungsdaten aus Hotelprogram-men für eine optimale Planung.

Getreu dem Motto: „proper planning prevents poor perfor-mance“ unterstützt die Firma rota mit ihren Programmen rota basic und rota professional Sie und Ih-ren Steuerberater beim Einteilen, Auswerten, Verwalten und Abrech-nen Ihrer Mitarbeiter und somit Ihrer größten Fixkostenposition, nämlich dem Personal.

Information:

Mag. Andreas Vogl, GF rota.

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rota GmbH & Co. KGMattigplatz 8-9, 5162 Obertrum, Österreich, T. +43 - (0)662 - 48 12 90, [email protected] www.rota-zeiterfassung.com

Die Software für professionelle Dienstplanung und Zeiterfassung in Österreich und Deutschland.

rota ist ein effektives und kostensparendes Produkt zurDienstplanerstellung, Zeiterfassung und Personalverwaltung.Testen Sie rota und entdecken Sie die zahlreichen Vorteile.

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34 · Extra · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

BIST DU G’SCHEIT!

SALZBURG SUCHT DEN LEHRLING 2018

LEHRE: SEHR G’SCHEIT!

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Einreichphase:24. 8. bis 7. 10. 2018

Preisverleihung:27. 11. 2018

Online-Voting:ab 2. 11. 2018

ONLINE-VOTING: Zehn Lehrlinge stehen im Finale. Vom 2. bis 16. November können Sie eine Stimme für Ihren Favoriten abgeben und mitentscheiden, wer „Salzburgs Lehrling 2018“ wird. www.sehrgscheit.at

PREISVERLEIHUNG: Die Auszeichnung von „Salzburgs Lehrling 2018“ findet im Rahmen von „Bist du g’scheit!“ im WIFI Salzburg statt. Bei der Gala werden außerdem die besten Lehrbetriebe des Landes gekürt.

ONLINE-VOTING: Zehn Lehrlinge stehen im Finale. Vom 2. bis 16. November können Sie eine Stimme für Ihren Favoriten abgeben und mitentscheiden, wer „Salzburgs Lehrling 2018“ wird. www.sehrgscheit.at

PREISVERLEIHUNG: Die Auszeichnung von „Salzburgs Lehrling 2018“ findet im Rahmen von „Bist du g’scheit!“ im WIFI Salzburg statt. Bei der Gala werden außerdem die besten Lehrbetriebe des Landes gekürt.

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Das Herz schreit nach einem Ta-petenwechsel? Gemeinsam mit den besten Freunden endlich mal wieder unterwegs sein? Stylisch residieren, gut essen, lässig ab-hängen, sportlich auspowern und gemütlich wellnessen? Dafür ist das KOSIS Sports Lifestyle Hotel im Zillertal die richtige Adresse.

2017 komplett renoviert über-zeugt das KOSIS mit 70 neuen Zimmern und Suiten. „Wer hier nächtigt, schlüpft in die Rolle der Kings & Queens von heute – lässig interpretiert“, sagt Thomas „Kosi“ Huber. „Speziell für Freunde steht bei uns die JuniorSuite als Schlaf-gemach parat“, erklärt der „Kosi“-Chef. Bis zu vier Leute können sich hier auf rund 45 Quadrat-metern richtig breitmachen. Die Spielwiese für Outdoor-Abenteuer wartet dann vor der Hoteltür.

Kilometerlange bestens präpa-rierte Pisten runterwedeln, dem Adrenalinkick in den Kletter-gärten und auf Freeride-Pisten hinterherjagen, Lachkrämpfe bei der Rodelpartie provozieren, Glücksgefühle beim Gipfelsieg oder Bike-Ausflug erleben – die Möglichkeiten im Zillertal sind schier unbegrenzt. Und für Golf-freunde und -interessierte liegt der 18-Loch-Golfplatz in Uderns praktisch ums Eck.

Nach dem Sport geht es ins Lifestyle-Spa mit Biosauna, finni-scher Erlebnissauna, Dampfbad, Fitnessraum und zur Spa-Fee mit den magischen Händen. Für kuli-narische Genüsse sorgen schließ-lich die hauseigenen Restaurants.

Die Fülle des Lebens

Wenn die Familie Steiner von der „Fülle des Lebens“ spricht, bleibt das kein leeres Wort: In einem der Top-Skiorte Europas wartet hier ein ganz besonderes Haus auf Genießer, zeitlos ele-

gant und behaglich, großzügig und familiär und dazu direkt an den Pisten.

Der Standort: Obertauern auf 1.752 Metern Seehöhe. Das be-deutet Schneesicherheit, erstklas-sige Abfahrten und eine lange Wintersportsaison. Mehr als 100 Pistenkilometer aller Schwierig-keitsgrade sind eine Herausforde-rung für sportliche Schnee-Fans. Nicht nur die Piste liegt direkt vor der Haustür, auch zum legen-dären Nightlife von Obertauern ist es nur wenige Schritte vom 4-Sterne-Superior-Hotel Steiner.

Wo andere Designmoden nach-jagen, geht es im Vier-Sterne-Haus ums Wohlfühlen. Die Zutaten: hochwertige Stoffe, warmes Holz, moderne Technik und eine Küche, die zu den besten der Region zählt. Und weil die Welt den Genießern gehört, werden vom Frühstücks- und Mittagsbuffet bis zum Fünf-Gang-Diner für Gourmets frische Schmankerl kredenzt. Purer Luxus auch im Skiraum: Hier wartet ein persönlicher Skisafe mit Jacken- und Schischuh-Wärmer auf kom-fortbewusste Wintersportler.

Die Gesundheitstrainerin sorgt mit Aktivitätsprogrammen sowie Entspannungsangeboten für das persönliche Wohlbefinden. Und nach der Piste und dem Schnee-vergnügen macht behagliche Wärme doppelt Spaß – im rund 1.000 Quadratmeter großen Well-nessbereich des Hauses. Relaxen im Whirlpool oder Dampfbad, Energie tanken in den Saunen mit der neuen Bergkristallgrotte sowie dem Tepidarium oder Spaß mit Eltern und Nachwuchs in der neuen Familiensauna.

Stylish lässig oder zeitlos elegant?Die Hotels KOSIS und Steiner bieten ihren Gästen alles, was man zur Erholung braucht.

Faszination Wintergarten

Seit fast 25 Jahren ist Topcom ein absoluter Profi sowohl im Wintergartenbau als auch bei Terrassen- bzw. Wetterschutz-verglasungen. Von der 3D-Visua-lisierung bis hin zum fertigen Objekt liefert das Salzburger Un-ternehmen alles aus einer Hand.

Großgeschrieben wird dabei die persönliche Fachberatung, schnelle Lieferzeiten und hoch-wertige Materialien. Flexible und den Anforderungen optimal angepasste Maßanfertigungen in nahezu allen Stilrichtungen sind dabei selbstverständlich.

Wertsteigerung und Gästezufriedenheit

Mit einer Erweiterung der Räumlichkeiten (z. B. im Restau-rantbereich) bzw. im Wellnessbe-reich (z. B. Ruheoasen) erreichen Sie eine erhebliche Aufwertung

Ihres Hauses, erhöhen das Ange-bot und steigern somit die Gäste-zufriedenheit. Zudem wird auch der Wert Ihrer Immobilie deut-lich gesteigert.

Im Wintergarten wohlfühlen

Wintergärten von Topcom bieten Lebensfreude zu jeder Jahreszeit. Große Glasflächen, lichtdurchflutete Räume und ein angenehmes Klima bieten den optimalen Ort für Ihre Gäste, die sich wohlfühlen, entspannen, ge-nießen und konsumieren – letzt-

endlich wird dadurch Ihr Umsatz gesteigert.

Übrigens: Mit der 3D-Visuali-sierung bekommen Sie eine ge-naue Vorstellung, wie der maß-gefertigte und ganz individuell geplante Wintergarten oder die Terrassen- bzw. Wetterschutzver-glasung letztendlich aussehen wird: Nach einer eingehenden Be-sichtigung des Objekts, einer Be-ratung der Fachkräfte und natür-lich unter Berücksichtigung der Wünsche und Lebensgewohnhei-ten des Kunden wird von Topcom ein Konzept mit einer 3D-Analyse im Wert von 250 € erstellt.

Erweitern Sie Ihr Gastzimmer und die Erholungsräume.

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Das Hotel KOSIS (o.) und das Hotel Steiner (u.) in Salzburg.

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SALZBURG SUCHT DEN LEHRLING 2018

LEHRE: SEHR G’SCHEIT!

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Einreichphase:24. 8. bis 7. 10. 2018

Preisverleihung:27. 11. 2018

Online-Voting:ab 2. 11. 2018

ONLINE-VOTING: Zehn Lehrlinge stehen im Finale. Vom 2. bis 16. November können Sie eine Stimme für Ihren Favoriten abgeben und mitentscheiden, wer „Salzburgs Lehrling 2018“ wird. www.sehrgscheit.at

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Service Praxistipps für Unternehmen

Die Regelung der Unter­nehmensnachfolge ist ein wichtiger Prozess in der Lebensspanne eines Unternehmens. Die Wirt­schaftskammer hilft dabei, dass dieser Prozess für alle Beteiligten best­möglich gelingt.45 Jahre lang hat Barbara Auzin-ger ihren Friseursalon am Ginz-keyplatz in der Stadt Salzburg geführt, bevor sie ihn mit 1. Jänner 2018 an ihre Mitarbeiterin Mela-nie Graf übergeben hat. Beide haben davon profitiert. Die ehe-malige Chefin weiß ihren Betrieb in besten Händen und hilft sogar einmal pro Woche aus. Die neue Firmeninhaberin hat die Chance beim Schopf gepackt, kann nun ihren Traum verwirklichen und nach wie vor auf die Unterstüt-zung ihrer Vorgängerin zählen.

Ein Beispiel für eine gelungene Betriebsübergabe, aber leider nicht die Regel. Denn die Unter-nehmensnachfolge hat durchaus ihre Tücken und kann für Betriebe im schlimmsten Fall sogar exis-tenzgefährdende Folgen haben.

Im vergangenen Jahr sind in Salzburg 472 Unternehmen über-

geben worden, Geht man pro Betrieb von durchschnittlich zehn Mitarbeitern aus, dann sind von der Thematik 4.500 bis 5.000 Arbeitsplätze pro Jahr betroffen.

Betriebe werden in der Regel an ein Mitglied der Familie, an einen langjährigen Mitarbeiter oder an einen externen Unternehmer übergeben. Die meisten Überga-ben fanden 2017 im Tourismus statt, gefolgt vom Gewerbe und Handwerk.

Hafner- und Fliesenlegermeis-ter Andreas Ebner jun. hat den gleichnamigen Familienbetrieb in Elsbethen von seinem Vater,

Landesinnungsmeister Andreas Ebner sen., übernommen. „Mein Bruder und ich, wir sind mit dem elterlichen Betrieb groß gewor-den. Wir durften früh auf Baustel-len mitfahren und das Handwerk kennenlernen“, erzählt er.

Nach der Steinmetzschule in Hallein folgte die Lehre im Betrieb, die Meisterprüfung und ein Universitätslehrgang zum Business-Manager am WIFI Salz-burg. „Obwohl die Eltern uns Kin-dern nie etwas in den Weg legten, erfolgte die Betriebsübergabe über einen längeren Zeitraum hinweg und mit Hilfe eines Experten, denn

ohne Plan wird es schwierig“, betont Ebner jun. Den wird er wohl auch wieder brauchen, wenn sein jetzt eineinhalb Jahre alter Sohn Gregor Andreas Ambitionen auf die Übernahme des Betriebs haben sollte. „Natürlich möchte man, dass der Sohn dann in der vier-ten Generation den Betrieb über-nimmt, aber ich möchte ihn nicht von vorneherein in diese Rolle drängen“, sagt Ebner.

Genügend Vorlaufzeit für die Übergabe planen

Für eine erfolgreiche Übergabe braucht es eine ausreichende Vor-laufzeit. „Je nachdem sollte man schon zwischen eineinhalb bis drei Jahre, einkalkulieren und bereits in einer frühen Phase Beratungsdienste in Anspruch nehmen, um eine Strategie zu ent-wickeln. Wird das Thema zu spät angegangen, fehlt oft der Gestal-tungsspielraum“, warnt WKS-Ex-perte Mag. Peter Kober.

Die WKS begleitet den Prozess mit einer Handvoll bestens aus-gebildeten externen Experten, die über langjährige Erfahrung in der Begleitung von Betriebsüber-gaben verfügen. Das Beratungs-angebot soll in den kommenden

Wie Betriebsübergaben gut gelingen könnenDas Team des WKS-Gründer-service, Sandra Prommegger und Mag. Peter Kober, stehen gemeinsam mit externen Experten auch für Fragen zur Betriebsüber-gabe zur Ver-fügung.

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Andreas Ebner jun. hat den Hafner- und Fliesenleger-betrieb in Elsbethen von seinem Vater Andreas Ebner sen. über-nommen.

Mitarbeiterin Melanie Graf

(links) hat den Friseur-

betrieb in der Stadt Salz-

burg von ihrer ehe maligen

Chefin Barbara Auzinger über-

nommen.

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Monaten noch stärker regionali-siert werden.

Denn die dabei zu beachtenden Themenbereiche können sehr weit gefächert sein. Neben psy-chologischen und betriebswirt-schaftlichen Aspekten können sich in diesem Zusammenhang auch Fragestellungen aus den ver-

schiedensten Rechtsbereichen wie Zivilrecht, Erbrecht, Sozialversi-cherungsrecht und dem Steuer-recht ergeben. „Wir wollen als objektive Beratungsinstanz dem Übergeber und dem Übernehmer den roten Faden für eine gute Übergabe vorgeben und aufzei-gen, wer in welchem Bereich hel-fen kann, sei es der Rechtsanwalt, der Notar oder der Steuerberater“, betont Kober.

Gerade bei Übergaben in Fami-lienbetrieben, wo oftmals das Loslassen der älteren Generation nicht ganz einfach ist, hat man etwa mit einfachen Maßnahmen gute Erfahrungen gemacht. „Bei-spielsweise durch die Trennung von Besitz- und Betriebsgesell-schaft. Der Betrieb bleibt im Besitz des Seniorchefs und die

Jugend führt das Hotel zu gewis-sen Bedingungen. Das entschärft die Situation“, sagt Kober.

Eine Übernahme ist aber nach wie vor auch eine gute Alternative zur Firmengründung. „Der Über-nehmer kann auf eine gesunde Struktur mit einem bestehenden Kundenstock und erfahrenen Mitarbeitern aufbauen“, erklärt Kober.

Mit Nachfolgebörse, Leitfaden und Beratung erfolgreich übergeben

Ein bewährtes und erfolgrei-ches Instrument für alle, die ihren Betrieb übergeben wollen, oder jene, die an einer Übernahme inte-ressiert sind, ist etwa die Nachfol-gebörse www. nachfolgeboerse.

at. „Unter mehr als 1.000 Inseraten kann man auf dem Online-Marktplatz anonym den richtigen Betrieb für die eigene unternehmerische Laufbahn oder eine Nachfolge finden“, erklärt Kober.

Über die zentralen Herausfor-derungen einer Übernahme bzw. Übergabe informiert auch der „Leitfaden zur Betriebsnachfolge“, der auf wko.at zum Download zur Verfügung steht.

Wie Betriebsübergaben gut gelingen können

472 Firmen wurden 2017 übergeben. Die Zahl der Unternehmensnachfolgen ist damit trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zu 2016 seit Jahren auf einem stabilen Niveau.

Zahl zum Thema

f Beratung für Übergeber und/oder Übernehmerf www.nachfolgeboerse.atf Informationsveranstaltungen

Top-Services

Aktuelle steuerliche Neuerungen Gemeinsam mit der Wirtschafts-prüfer- und Steuerberatungs-kanzlei LeitnerLeitner GmbH informiert die Wirtschaftskam-mer Salzburg (Bereich Finanz- und Steuerrecht) am Donnerstag, 29. November (15 bis 18 Uhr) im WKS-Plenarsaal über die wich-tigsten aktuellen steuerlichen Neuerungen.

Die Veranstaltung gibt einen praxisrelevanten Überblick über aktuelle steuerliche Neuerungen und vermittelt wichtiges Pra-xis-Know-how anhand aktueller Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltungspraxis. Neben aktuellen Themen wie dem Fami-lienbonus Plus und der steuerli-chen Behandlung des Kfz-Sach-bezuges bei Gesellschafter-Ge-schäftsführern wird der Schwer-punkt auf Umsatzsteuer-Themen

gelegt. Unter anderem wird die aktuelle Rechtsprechung zu Rei-hen- und Dreiecksgeschäften, die Senkung des Umsatzsteuersatzes auf Beherbergungen und die neue Besteuerung von Gutscheinen thematisiert. Außerdem werden die ertragssteuerlichen Neuerun-

gen durch das Jahressteuergesetz 2018 (Hinzurechnungsbesteue-rung, Änderung bei der Ausschüt-tungsbesteuerung) und Praxis-erfahrungen im Zusammenhang mit dem Wirtschaftlichen Eigen-tümer Registergesetz (WiEReG) behandelt.

Referenten sind:f Dr. Natascha Schneider (Steuerberaterin/Direktorin bei LeitnerLeitner), f Dr. Martin Mang (Wirtschafts-prüfer und Steuerberater/ Partner bei LeitnerLeitner).

Steuerliche NeuerungenDonnerstag, 29. November, 15 bis 18 Uhr, Wirtschafts-kammer Salzburg, Plenarsaal, Julius-Raab-Platz 1Anmeldungen bis 23. Novem-ber unter E-Mail: [email protected], oder Tel. 0662/8888, Dw. 300. Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung

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Sie sind ein Arbeitgeberbetrieb? Dann ist dieses Thema ab 1. Jänner 2019 wichtig für Sie: Die sogenannte monatliche Beitragsgrundlagenmeldung (mBGM) bringt nämlich massive Umstellungen für Arbeitgeber, Lohnverrechner und die Sozialversicherung.

Die neue monatliche Beitrags-grundlagenmeldung führt zu einer grundlegenden Reform im Melde- und Abrechnungsver-fahren. Durch Einsatz der Wirt-schaftskammer-Organisation konnten für Sie wichtige Erleich-terungen durchgesetzt werden.

Warum kommt die monatliche Beitragsgrund­lagenmeldung überhaupt?

Das Melde- und Abrechnungs-system existiert seit mehreren Jahrzehnten nahezu unverändert und gilt als sehr komplex und verstaubt. Die monatliche Bei-tragsgrundlagenmeldung soll die gesamte Lohnverrechnung modernisieren. Die Reduzierung der Meldungsvielfalt und das neu eingeführte elektronische Clearing system bringen Verein-fachungen für die Arbeitgeber und die Sozialversicherung.

Was ändert sich für mich in meinem Betrieb?f Aus 3 mach 1: Es werden drei getrennte Meldebereiche durch eine versichertenbezogene Meldung ersetzt, nämlich die Wartung der Versicherungs-zeiten, die Beitragsabrechnung und die nachgelagerte Bei-tragsgrundlagenmeldung.f Damit wird die Meldungsviel-falt reduziert.

f Der Verlauf der Versicherung wird nun über die monatliche Beitragsgrundlagenmeldung gewartet.f Die Anmeldung zur Sozialver-sicherung wird vereinfacht. f Die Beitragsgruppen werden von einem neuen Tarifsystem abgelöst.f Mit der monatlichen Beitrags-grundlagenmeldung wird ein neues, elektronisches Sozial-versicherungs-Clearingsystem online gehen.

So war es bisher …Sie als Dienstgeber haben ja die Verpflichtung, sowohl die Dienst-nehmer- als auch die Dienstge-berbeiträge an die Gebietskran-kenkassen abzuführen. Bisher haben Sie diese Beiträge in Form einer monatlichen Beitragsnach-weisung gemeldet. Darin haben Sie die nach Beitragsgruppen aufgeschlüsselte Lohnsumme aller Mitarbeiter bekannt gege-ben. Nach Ablauf eines Kalen-derjahres haben Sie dann einen Beitragsgrundlagennachweis gemeinsam mit dem Lohnzettel für jeden einzelnen Dienstneh-mer erstellt und übermittelt.

… und das kommt jetzt:Bei der monatlichen Beitrags-grundlagenmeldung wird die monatliche Beitragsnachwei-sung mit dem jährlichen Lohn-zettel der Sozialversicherung zusammengeführt. Wichtig: Die monatliche Beitragsgrundlagen-meldung müssen Sie als Selbst-abrechnungsbetrieb für jeden Versicherten und für jeden Kalen-dermonat machen!

Bis wann muss ich die monatliche Beitrags grund­lagenmeldung übermitteln?

Wenn Sie ein Selbstabrechnungs-betrieb sind, endet die Frist für die Vorlage der monatlichen Bei-tragsgrundlagenmeldung mit

dem 15. des Folgemonats. Für Vorschreibebetriebe gelten Son-derregelungen. Die monatliche Beitragsgrundlagenmeldung ist erstmals für jenen Beitragszeit-raum zu erstatten, in dem die Beschäftigung aufgenommen wurde. Danach ist die Meldung der Beitragsgrundlage nur dann notwendig, wenn sich diese ändert. Die Frist endet mit dem 7. des Folgemonates.

Und wenn ich die Frist verpasst habe?

Dann drohen je nach Dauer der Verspätung unterschiedlich hohe Säumniszuschläge zwischen 5 € und 50 € pro Meldeverstoß.

Jetzt muss ich viel öfter melden, was soll denn das bringen?

Sie haben natürlich recht. Die Umstellung der Beitragsgrund-lagenmeldung bringt auf der einen Seite ein höheres Melde-volumen. Auf der anderen Seite reduzieren sich aber die Mel-dungsarten und es sind bei der elektronischen Anmeldung weni-ger Daten nötig als bisher.

Änderungsmeldungen nur mehr im Ausnahmefall

Auch die zusätzlich notwendi-gen Änderungsmeldungen wer-den weniger, da dies im Rahmen der monatlichen Beitragsgrund-lagenmeldung erfolgt. Ände-rungsmeldungen sind nur mehr in Ausnahmefällen zu erstatten.

Solche versicherungsrelevan-ten Änderungen müssen binnen sieben Tagen dem zuständigen Krankenversicherungsträger gemeldet werden.

Gibt es Änderungen bei der Anmeldung?

Unverändert bleibt für Sie als Dienstgeber, dass Sie Ihre neuen Arbeitnehmer vor Arbeitsan-tritt bei der Sozialversicherung anmelden müssen. Statt der bis-herigen Mindestangaben-Anmel-dung gibt es allerdings die neue reduzierte elektronische Anmel-dung vor Arbeitsantritt. Die not-wendigen weiteren Angaben sind dann mit der ersten monatlichen

Beitragsgrundlagenmeldung zu melden.

Entschärfte Sanktionen für Meldeverstöße

Wenn bei einer Kontrolle in Ihrem Betrieb Personen angetroffen wer-den, die nicht vor Arbeitsantritt angemeldet wurden, werden ab 1. Jänner 2019 geringere Strafen verhängt: Der Beitragszuschlag beträgt dann 400 € pro Person und 600 € für den Prüfeinsatz.

Wichtig: Die zusätzlich zum Beitragszuschlag drohende Ver-waltungsstrafe bleibt unverändert.

Für alle anderen Meldever-stöße sind Säumniszuschläge vorgesehen. Die Säumniszu-

Bald kommt die monatliche Beitragsgrundlagenmeldung

Mag. Christina MarxSozial- und Arbeitsrecht Tel. 0662/8888, Dw. 393 E-Mail: [email protected]

Weitere Infos

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· Service · 39Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

schläge werden mit dem Fünf-fachen der täglichen Höchstbei-tragsgrundlage pro Kalender-monat gedeckelt.

Achtung: Anmeldeverstöße sind davon ausgenommen!

Erfolg der Wirtschaftskammer

Die Wirtschaftskammer konnte einen sanktionsfreien Übergangs-zeitraum durchsetzen: Bis zum 31. August 2019 werden keine Säumniszuschläge verhängt. Anmeldeverstöße sind wieder ausgenommen. Viktoria Heigl und Benjamin Nadlinger, WK NÖ

Bald kommt die monatliche BeitragsgrundlagenmeldungCheckliste für Ihren Betrieb:

Welche Meldungen entfallen?f Mindestangaben-Anmeldungf Beitragsnachweisungf Lohnzettel SVf Sonderzahlungsmeldungf Lohnänderungsmeldungf Meldung zum BV-Beitragf Meldung zum Service-Entgeltf Meldung zum verminderten AV-Beitrag

Ist eine Berichtigung der monatlichen Beitrags grundlagenmeldung möglich?Sie können die gemeldeten Beitragsgrundlagen im Selbstabrechnerverfahren innerhalb von 12 Monaten ohne Sanktionen und Verzugszinsen richtigstellen! Hier hat die Wirtschaftskammer-Organisation einen wichtigen Erfolg erzielt: Auf Druck der Wirtschafts-kammer wurde die bisher vorgesehene gesetzliche Rollungsfrist verdoppelt und somit für Sie praxis-tauglicher gemacht.

Was bringt das neue Tarifsystem?Mit der Umstellung auf die monatliche Beitrags-grundlagenmeldung wird ein neues Tarifsystem eingeführt. Damit wird das sehr komplizierte, der-zeitige System der über 400 Beitragsgruppen und Verrechnungs gruppen abgelöst.Neu kommt ein übersichtliches, technisch neues Bau-steinsystem. Neben der Beschäftigungsgruppe sind Ergänzungen (z. B. Nachtschwerarbeits-Betrag) oder Ab-/Zuschläge (z. B. Auflösungsabgabe) vorgesehen. Der Umstieg von den derzeitigen Beitragsgruppen auf das neue Tarifsystem erfolgt automatisch mit der ersten monatlichen Beitragsgrundlagenmeldung.

Welche Neuerungen kommen mit dem elektronischen Clearingverfahren?Bisher wurden Unstimmigkeiten in der Lohnver-rechnung telefonisch oder schriftlich – und meist Monate im Nachhinein – mit dem Kranken-versicherungs träger abgeklärt. Das neue elektroni-sche Sozial versicherungs-Clearingsystem ermöglicht eine rasche, automatisierte Klärung von Unstimmig-keiten in der Lohnverrechnung.Sie als Anwender bekommen durch das elektronische Klärungsverfahren automatisch Rückmeldungen und H inweise auf Unstimmigkeiten der von Ihnen ge meldeten Datensätze. Sie können dann die ge-wünschten Korrekturen sofort und ohne gestraft zu werden durchführen.

Wichtig: Die Nutzung setzt einen Zugang zum Unter nehmensserviceportal bzw. die Verwendung von ELDA-Online voraus. Der Dienstgeber wird elektronisch informiert, wenn es zu fehlerhaften Meldungen gekommen ist.

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Das hat die Wirt-schaftskammer für Sie erreicht:

Durch Einsatz der Wirtschafts-kammer-Organisation konnten bei der monatlichen Beitrags-grundlagenmeldung wich-tige Erleichterungen für Sie durchgesetzt werden. So gibt es – außer für Anmeldever-stöße – einen sanktionsfreien Übergangszeitraum: Bis zum 31. August 2019 werden keine Säumniszuschläge verhängt!

Erfolg

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40 · Service · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Auernig liefert in Zukunft elektrisch Durch den heißen Sommer – Stichwort Klimawandel – ist auch die richtige Fahrzeugwahl mehr ins Bewusstsein vieler Unter-nehmer gerückt. So hat sich auch Stefan Auernig von „Feinkost – Fleischerei Auernig“ in Hallwang Gedanken über Alternativen in der Mobilität gemacht. Er hat beschlossen, seinen bestehenden Fuhrpark Stück für Stück durch Elektro-Fahrzeuge zu ersetzen. Im Interview spricht er über Motivation, Hürden und wel-chen Mehrwert eine professio-nelle Mobilitätsberatung für sein Unternehmen bringt.

Warum haben Sie sich dazu entschlossen, Ihren Fuhr­park auf Elektrofahrzeuge umzurüsten?

Auernig: Aufgrund der Salz-burger Verkehrssituation, der ungewissen Zukunft von Diesel-fahrzeugen und nicht zuletzt aus Umweltgründen, empfinde ich meinen Entschluss als richtig. Und die derzeitigen Förderungen von Bund und Land machen den Umstieg auf Elektro-Nutzfahr-zeuge auch für kleinere Unter-nehmen leistbar. Außerdem passt

ein E-Fahrzeug von den Routen, Zeiten und der Kilometerleistung ideal zu uns. Am Vormittag, wenn die Autos unterwegs sind, benö-tigen wir den Strom im Geschäft. Am Nachmittag können wir damit unsere Fahrzeuge aufladen.

Bringt eine Kohlendioxid­ freie Lieferweise Heraus­ forderungen mit sich?

Auernig: Mit Sicherheit gibt es einige Tücken, die zu bedenken sind. Allerdings werden wir in

unserer Mobilitätsberatung gut darauf vorbereitet, mit Themen wie z. B. rechtzeitiges Beladen der Fahrzeuge, stromsparende Fahrweise oder noch genauere Routenplanung. Das sind alles machbare Umstellungen für meine Mitarbeiter und mich.

Haben Sie durch die Fuhrpark­Beratung einen Mehrwert, den Sie nicht erwartet haben?

Auernig: Meine Erwartungen an die Beratung waren nicht sehr hoch – liegt doch der Kaufver-trag bereits auf meinem Tisch. Allerdings gibt es einige wich-tige Punkte, an die man anfangs nicht denkt. Und mit relativ geringem Zeitaufwand für die Beratung erfährt man so eini-ges. Unser Berater Raimund Wagner hat uns z. B. auf die erhöhte Fördermöglichkeit für Lade-Infrastrukturen aufmerk-sam gemacht. Eine Elektro-Lade-säule könnte dabei auch unseren Kunden zur Verfügung stehen. Insgesamt konnten durch die Beratung viele Bedenken aus-geräumt und zusätzlich Denkan-stöße gegeben werden.

Also wird Auernig künftig nur noch elektrisch liefern?

Auernig: Im Stadtgebiet mit Sicherheit. Es wird immer wich-tiger, bewusstseinsbildend voran-zugehen – für unsere Mitarbeiter und unsere Kunden. Das spiegelt sich nicht nur in der Mobilität, sondern im gesamten Verhalten wider. Es gibt immer eine Mög-lichkeit, Umweltbewusstsein im Unternehmen zu integrieren.

Raimund Wagner, langjähriger Berater im umwelt service salz-burg und Inhaber von Carsulting e.U., unterstützt die Fleischerei Auernig in Mobilitätsfragen. Das umwelt service salzburg fördert eine betriebliche Fuhrpark-Ana-lyse mit bis zu 1.700 €. Kontakt: Raimund Wagner, Carsulting e.U., Moosstraße 42, 5302 Henn-dorf, Tel. 0664/9186 660, E-Mail: [email protected], Internet: www.carsulting.eu

Stefan Auernig stellt den Fuhr-park seines Unternehmens auf Elektrofahrzeuge um.

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Treffpunkt der Wasserkraftbranche Bereits zum 10. Mal wird Salzburg mit der Messe „Renexpo – Interhydro“ zum Zentrum der Wasser­kraftbranche.

Wasserkraft leistet auf vielen Ebenen einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung sowie zur wirtschaftlichen und gesellschaft-lichen Nachhaltigkeit. Über den Stand der Technik, Rahmenbedin-gungen und aktuelle Entwicklun-gen sowie Wirtschaftlichkeit und ökologische Aspekte der Wasser-kraft informiert am 29. und 30. November bereits zum zehnten Mal die „Renexpo – Interhydro“ im Messezentrum Salzburg.

Auch heuer präsentieren nam-hafte Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette der Was-serkraft. Erwartet werden 125

Aussteller, 500 Kongressteilneh-mer und rund 2.500 Besucher. Schirmherr ist LHStv. Dr. Hein-rich Schellhorn, der die Messe am 29. November eröffnen wird. Im Anschluss an die Eröffnung diskutieren beim Energie-Talk „Versorgungssicherheit durch

Wasserkraft“ Experten die aktuel-len Themen der Branche.

Die 4. internationale Konferenz „Wasserkraft und Energiespei-cher: Flexible Wasserkraft“ im Rahmen der Renexpo – Interhy-dro gibt am Eröffnungstag einen Überblick über die Möglichkei-

ten zur flexiblen Nutzung der Wasserkraft in Kombination mit Speichern sowie die damit ein-hergehenden Herausforderungen im Energiemarkt der Zukunft. Weitere Themen beim Kongress sind Praxis-Erfahrungen und Komponenten im Kraftwerksbau, neue Erlösmodelle, Instandhal-tung und Modernisierung sowie die ökologischen Aspekte der Wasserkraft.

Vergünstigung für SW­Leser

Die Leser der „Salzburger Wirt-schaft“ können im Internet unter http://www.renexpo-hydro.eu/at/freikarte/salzburger-wirt schaft/ eine Freikarte für die Messe herunterladen. Weitere Informationen unter www.renexpo-hydro.eu

Die „Renexpo – Interhydro“ fin-det am 29. und 30. November statt.

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· Service · 41Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Neue Mehrwegvorschriften bei Veranstaltungen ab JahreswechselMit 1. Jänner 2019 treten neue landesrechtliche Bestimmungen für die Abfallvermeidung bei Veranstaltungen in Kraft. Rechtsgrundlage dafür ist §7 des Salzburger Abfall­wirtschaftsgesetzes.

Organisatoren von Veranstaltun-gen, bei denen sich gleichzeitig mehr als 600 Besucher aufhalten können, müssen ab 1. Jänner 2019 eine Mehrwegquote von 80% bei den Getränkegebinden erfüllen. Das gilt für das Getränkeangebot und für die Ausgabe der Getränke bei der Veranstaltung.

Bei Veranstaltungen mit gleichzeitig mehr als 2.000 Besu-chern muss auch ein abfallwirt-schaftliches Veranstaltungskon-zept erstellt oder eine externe Beratung samt Maßnahmenpro-gramm zur Abfallvermeidung in Anspruch genommen werden.

Ab 1. Jänner 2020 müssen bei Veranstaltungen mit gleichzeitig mehr als 600 Personen auch Spei-sen zur Gänze in Mehrwegge-schirr und mit Mehrwegbesteck ausgegeben werden. Ausnahmen von diesen Mehrweg-Geboten

sind nur bei Veranstaltungen mit mehr als 10.000 Personen in sachlich begründeten Fällen durch die Behörde möglich.

Zur Unterstützung bei der Umsetzung der neuen Mehr-weg-Regeln hat das Land für

Veranstalter und Behörden unter https://www.salzburg.gv.at/mehrweg-veranstaltungen nützliche Informationen zusam-mengestellt. Hier finden sich ziel-gruppenorientierte Merkblätter, das Beratungsangebot, ein Mus-ter für das abfallwirtschaftliche Veranstaltungskonzept sowie Fördermöglichkeiten für Gemein-den, Einsatzorganisationen und kleine Veranstaltungen.

Für betroffene Veranstalter bietet das Land Salzburg in Kooperation mit dem umwelt service salzburg ab sofort und auch in der Anfangsphase der neuen Rechtslage eine kosten-lose individuelle Beratung im Ausmaß von maximal 24 Stun-den an. Dieses Angebot können Unternehmen, Gemeinden, Ver-eine und Verbände in Anspruch nehmen.

Anmeldungen unter www.umweltservicesalzburg.at oder Tel. 0662/8888, Dw. 438.

Veranstalter müssen ab Jahreswechsel neue Mehrwegvorschriften erfüllen. Foto: isiopix_de - stock.adobe.com

7. Durchgang des „Mentoring für MigrantInnen“ gestartet14 Salzburger Unternehmer haben kürzlich die Mentorenschaft für 15 Menschen mit Migrationshinter-grund übernommen. Eine Mento-rin wird zwei Mentees betreuen. Die Unternehmer werden ihre hochqualifizierten Schützlinge in den kommenden Monaten bei der Integration in den heimischen

Arbeitsmarkt unterstützen. Die Mentees kommen diesmal aus Syrien, dem Iran, Irland, Serbien, Armenien und Bosnien-Herze-gowina. Ihr Know-how reicht von IKT, Wirtschaftswissenschaften, Bauingenieurwesen, Bankwesen, Sprachen bis zu Erziehungswis-senschaften.

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digiBRUNCH der Jungen WirtschaftKürzlich fand der bereits zweite digiBRUNCH der JW Salzburg statt. Bei diesem neuen Format gibt es Frühstück, garniert mit aktuellem Fachwissen über die Digitalisierung.

IT-Experte DI Andreas Kopp (Bildmitte mit JW-Obmann Fritz Straub und JW-Geschäftsführerin Lisa Schnedl) referierte über die Auswahl und Anschaffung von IT-Systemen. Sein Tipp: Ausrei-chend Zeit einplanen und einen IT-Berater hinzuziehen, denn das kann in Summe viel Geld sparen.

Die Wahl der richtigen Soft-ware unterstütze bei der Kunden-bindung, der Angebotserstellung, Konfiguration von Produkten und Services und umfasse Auf-trag, Lieferschein, Rechnung und Mahnung.

Mit Hilfe von digitalen Prozes-sen könne man auf Knopfdruck Zahlen, Daten und Fakten über sein Unternehmen bekommen. „Digitale Prozesse sind weniger

fehleranfällig und durch deren Wiederholbarkeit wird die Ergeb-nisqualität verbessert.

Ein digitaler Prozess ist 24 Stunden, sieben Tage die Woche stabil und verfügbar“, sagte Kopp. Virtuelle Gespräche haben nie die Qualität eines persönlichen Gesprächs. Der Erstkontakt mit dem Kunden erfolgt am besten immer persönlich. Kopp emp-fiehlt weiters, Webshops nicht als Bauchladen zu führen: „Setze einen Schwerpunkt und gehe ‚spitz‘ in den Markt.“

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42 · Service · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Mitarbeiter zu einem gesundem Leben motivierenIhr Interesse an Gesund­heit hat Julia Steindl zu ihrem Traumberuf gemacht. Mit dem Unter­nehmen „Caprilife“ gestaltet die Jungunter­nehmerin Workshops und ein Team­Building­Pro­gramm zum Thema „Gesundheit am Arbeits­platz“. Die Herangehens­weise ist spielerisch.

Steindl hat selbst acht Jahre als „Büro-Sitzerin“ erlebt, wie schwierig es ist, ausreichend auf die Gesundheit zu achten, vor allem in stressigen Zeiten. Deshalb bietet sie nun inter-aktive Workshops zum Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ an.

Zudem ist sie Gründerin der Caprilife-Office-Challenge, eines Team-Building-Programms, bei dem die Teilnehmer über einen Zeitraum von 28 Tagen Punkte sammeln, und zwar in den Kate-gorien Ernährung, Trinkverhal-ten, Bewegung, Schlaf und per-sönliche Bedürfnisse.

Pluspunkte für gesundes Essen, Schlaf und Sport

„Für gesunde Ernährung und eine Runde Joggen gibt es Plus-punkte, für Süßes gibt es einen Punkteabzug. Sorgt man aber für ausreichend Schlaf, steigen die

Punkte wieder. Daraus entsteht ein System, das ein gesundes Leben belohnt“, erklärt die stu-dierte Sport- und Eventmanage-rin. Zudem können verschiedene Teams gegeneinander antreten.

„Das fördert die Motivation, erhöht das körperliche Wohlbe-finden und hilft dabei, ungesunde Angewohnheiten abzustellen“, sagt die 27-jährige Ernährungs-trainerin.

Win­win­Situation für alle Beteiligten

Wenn es den Mitarbeitern gut geht, verbessern sich auch die Unternehmensergebnisse, ist Steindl überzeugt: „Die Office-Challenge ist ein perfektes Tool für Unternehmen, um Teams zu stärken, die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern und somit Ausfälle und Krankenstände zu reduzieren.“ Pro Challenge wird ein gewisser Betrag an eine wohl-tätige Organisation gespendet. Je mehr Punkte gesammelt wer-den, desto mehr wird gespendet. Die Office-Challenge dient somit zusätzlich einem gemeinnützi-gen Projekt.

Am 13. November findet ab 9 Uhr der Wirtschaftsdelegierten-Sprechtag GUS, Türkei, Iran, Nordafrika und Nahost in der WK Salzburg statt. Folgende Wirt-schaftsdelegierte stehen für Beratungs-gespräche zur Verfügung: f Mag. Rudolf Lukavsky, Russland f Dr. Rudolf Thaler, Kasachstanf Mag. Gabriele Haselsberger, Ukrainef Dr. Christoph Grabmayr, Iran f Mag. Georg Karabaczek, Türkei

f Mag. Richard Bandera, Vereinigte Arabische Emiratef Dr. Kurt Altmann, Saudi-Arabienf Mag. Martin Woller, Ägypten f Mag. Franz Bachleitner, Algerienf Dr. Michael Berger, Marokko f Mag. Günther Schabhüttl, Israel

Anmeldungen im Fachbereich Handels-politik und Außenwirtschaft bei Susanne Knaus, Tel. 0662/8888, Dw. 307.

CaprilifeDorfstraße 215071 SiezenheimTel. 0676/7608717www.caprilife.at

Zum Unternehmen

Die Grundsätze von einem gesunden Leben können durch die Office-Challenge von Julia Steindl auf spielerische Weise in den Büro-alltag eingebaut werden. Im Bild mit Mag. Peter Kober, dem Leiter des WKS-Gründerservice. Foto: WKS/Vogl-Perspektive.at

Unterstützung und Beratung auf dem Weg in die Selbstständigkeit gibt es im Gründerservice der WKS. Mag. Peter KoberTel. 0662/8888, Dw. 541E-Mail: [email protected]

Kontakt

Sprechtag

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W wko.at/arbeitsrecht T +43 662 8888-316

DAS RECHT AUF IHRER SEITE

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» Beratung zum Arbeitsrecht: Fragen zum Arbeitsrecht? Die WKO-Experten beantworten Ihre Fragen – von Anstellung bis Zeitausgleich.

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44 · Service · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Statt „Kommen und Gehen“ zum Bleiben motivierenSpitzengastronom Didi Maier, der mit dem „Didilicious“ und mit „The Bakery“ im Europark höchst erfolgreich unterwegs ist, hat einen anderen Umgang mit seinem Personal etabliert. Er setzt mit seinem firmeninternen Programm „Work your Life“ auf werteorientierte Unternehmenskultur: „Vertrauen ist unser Kennwert!“

Mit dem „Didilicious“ haben sein Team und er sich eine Haube erkocht. Mit „The Bakery“ kam vor zwei Jahren ein neuartiger und erfolgreicher Frühstückssa-lon im Europark hinzu, inklusive Bäckerei und Shop. „Didi Maier“ ist eine Marke, die durch urbane Küchenkonzepte, TV-Shows und eine eigene Produktlinie für Spar befeuert wird. Ein Youtube-Chan-nel und regelmäßige Social-Me-dia-Auftritte sind Teil des Mar-kenkonzepts. Es ist cool, bei Didi Maier zu arbeiten. Und dennoch

sah sich der 35-jährige Hauben-koch dem ewigen Problem vieler Gastronomen ausgesetzt: hohe Personalfluktuation, viel Perso-nalsuchaufwand, und ein gehö-riges Maß an Selbstausbeutung. So sollte es nicht weitergehen, dachte sich Didi Maier, und holte den Work-Life-Balance-Exper-ten Christian Holzer an Bord. Gemeinsam startete man das Programm „Work your Life“. Die „SW“ hat nachgefragt.

Wie kam es zu „Work your Life“?

Als wir das „Didilicious“ auf-gesperrt haben, wussten wir, wir wollen eine Haube, aber die Preise sollten passen und die Mitarbeiter sollten nicht 60 Stunden in der Woche arbeiten. Die Haube war sofort da, aber die Mitarbeiter sind gekommen und wieder gegangen. Wir haben das

gleiche Problem gehabt wie alle anderen Gastronomen auch: Wir haben die Mitarbeiter nicht hal-ten können. Wir konnten zwar noch ein zweites Lokal eröffnen und auf einmal hatten wir 25 bis 30 Mitarbeiter. Trotzdem ist das Problem geblieben: viel viel Wechsel. Dazu kam: Ich war aus-gelaugt, meine Frau war ausge-laugt. Das haben die Mitarbeiter gespürt. Wobei die Kunden aber nichts gemerkt haben. In der Situation wollte ich Beratung und bin auf Christian Holzer gestoßen. Wir haben mit ihm gemeinsam unsere Probleme besprochen – und dann gese-hen, wenn es für uns wirksam ist, dann könnte es auch für den Betrieb wirksam sein.

Wie ging es dann weiter?Heute investieren wir in die Work-Life-Balance. Das ist güns-tiger als der Aufwand für die Mit-arbeitersuche. Wir haben ange-fangen, bei jedem Mitarbeiter eine Motivationsgrundlage zu finden, eine innere Bereitschaft für Leistung zu erarbeiten und die Kreativität hervorzurufen. Das ist eigentlich der Kern des

Programms „Work your Life“: Wir schauen, dass unsere Mitarbeiter ihre Kreativität einbringen. Das macht alle zufriedener. Um ein Beispiel zu nennen: Köche dür-fen etwa innerhalb unseres Kon-zepts selbst Gerichte entwickeln und natürlich den Gästen servie-

ren. Das macht stolz und schafft Begeisterung.

Weil die Arbeit Freude macht und nicht nur Job ist?

Genau. Chris Holzer hat in vielen Gesprächen Sinn und Persönlich-keit jedes einzelnen Mitarbei-ters in den Prozess eingebracht. Und das wurde mit der Marke und Philosophie Didi Maier in Einklang gebracht. Wir haben gesagt, wir senken die Fluktua-tion auf ein normales Maß wie in anderen Bereichen auch, auf zehn bis 15%. Das schafft man nicht nur durch geeignete Arbeitsbe-dingungen, sondern indem man in Gesprächen verdeutlicht, was die Mitarbeiter für persönliche Entwicklungsmöglichkeiten bei uns haben. Das fängt schon beim Abwäscher an, dem wir zum Bei-spiel Deutschkurse finanzieren. Wir haben auch einen klaren Schwerpunkt auf Weiterbildung gesetzt im Unternehmen. In Qualitätsrunden tauschen sich die Mitarbeiter aus, wie etwa Stammkundenbindung geht. Wir wenden dabei zum Beispiel Rol-lenspiele an, oder Workshops. Zwei hat es schon gegeben, bis

Weihnachten gibt es fünf weitere. Das ganze Programm läuft jetzt gut ein halbes Jahr.

Lässt sich schon eine Wirkung beobachten?

Ja. Seit dem wir Qualitätsrun-den veranstalten und permanent Gespräche führen, haben wir das Ausmaß an Krankenständen und auch die Fluktuation gesenkt – und die Mitarbeiterzufrieden-heit gestärkt. Wobei „Work your Life“ schon langfristig angelegt ist. Weil Unternehmenskultur ein langfristiger Prozess ist. Bei uns geht es nicht darum, dass die Mit-arbeiter sagen: „Ich tu, was mir angeschafft wird“, sondern ich kann Eigenverantwortung wir-ken lassen. Für die Gäste bleibt es aber wichtig, dass sie mich sehen.

Nützt es, dass „Didi Maier“ eine Marke ist?

Mittlerweile sind die Mitarbeiter, glaube ich, schon stolz, wenn sie sagen können, sie arbeiten für das Unternehmen Didi Maier. Man darf aber als Marke nie überheb-lich werden. Ich lege auch sehr Wert darauf, dass die Mitarbeiter die Marke leben und durch ihr Verhalten nicht beschädigen. Ein gewisses Niveau muss immer erhalten werden. Sich danebenbe-nehmen, das geht einfach bei uns nicht. Und es halten sich auch alle gut daran.

Didi Maier musste also lernen, wie wichtig eine offene Unternehmenskultur ist, weil es sonst nicht mehr weitergegangen wäre?

So kann man es eigentlich sagen. Es wäre schon weitergegangen, aber dann hätten wir weiterhin diesen brutalen Wechsel gehabt. Dann machst du an dir selbst einen Raubbau. Ich bin früher oft spät nach Hause gekommen und habe für meine Kinder keine Energie mehr gehabt. Ich habe mir gedacht: Das kann es nicht sein, dass das die nächsten 30 Jahre so weitergehen soll. Daher wollte ich wirklich etwas ändern. Für die Kin-der, für mich und die Mitarbeiter.

Mit „Work your Life“ erprobt Haubenkoch Didi Maier, wie man Mitarbei-ter zufriedener macht – und sich selbst ebenso. Foto: Kolarik

WorkVisionNeue Ansätze für modernes Arbeiten im Bundesland Salzburg

Interview, Folge 16

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· Service · 45Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Was kann künstliche Intelligenz?Die Innovationstagung des ITG – Innovations­service für Salzburg wid­met sich am 29. Novem­ber in der großen Aula der Universität Salzburg dem Thema „künstliche Intel­ligenz“.

Mitte der 90er Jahre hat der Schachcomputer „Deep Blue“ erstmals den damaligen amtie-renden Schachweltmeister Garri Kasparow geschlagen. Ein Mei-lenstein für die künstliche Intel-ligenz (KI) und gleichzeitig eine Verschiebung der Grenzen.

„Der KI-Effekt hat eingesetzt. Immer dann, wenn etwas erreicht wird, das man zuvor für einen Beweis für Intelligenz gehalten hat, musste man erkennen, dass die Intelligenz eines Menschen so doch noch nicht erreicht war“, erklärt Clemens Wasner, Gründer von enliteAI.

Mit seinem Unternehmen berät er Großunternehmen aus Öster-reich und Deutschland bei der Umsetzung von Pilotprojekten mit künstlicher Intelligenz. „In der Breite ist hierzulande künst-liche Intelligenz noch nicht ganz so angekommen wie beispiels-weise in Japan, China, aber auch in Deutschland, wo man über die Pilotphasen oft schon hinaus ist.“

Bilderkennung als breites Einsatzgebiet

Die Innovationstagung 2018 des ITG–Innovationsservice für Salzburg widmet sich am 29. November in der Aula der Univer-sität Salzburg diesem Thema. Sie geht der Frage nach, wo künstli-che Intelligenz beginnt, wie weit sie geht und welche Einsatzmög-lichkeiten für Unternehmen, auch für kleinere Betriebe, sinnvoll sind. Wasner wird als einer der Experten seine Erfahrungen und Ansätze mit dem Publikum teilen.

„Eine mittlerweile schon oft eingesetzte Möglichkeit ist die der automatischen Bilderken-nung“, betont Wasner. Dabei wird ein neuronales Netz program-miert sowie vorgegeben, welche Informationen in das System kommen und welche herauskom-

men sollen. „Dabei liegt die Per-formance mittlerweile weit über der eines Menschen. Wenn ein Mensch auf hundert unscharfen Bildern entscheiden soll, ob es sich um Geparden oder Leopar-den handelt, ist die Fehlerquote schon sehr hoch. Bei der auto-matischen Bilderkennung nur um die 2%.“

Das können Unternehmen durchaus für sich einsetzen. Zum Beispiel für die Aussortierung schlechter Nahrungsmittel. „Ein solches Projekt hat Google in Japan auch mit einem kleinen Gurken-Anbauer durchgeführt, dessen Sortieranlage jetzt mit automatischer Bilderkennung läuft“, erzählt Wasner. In der Qua-litätskontrolle haben sich diese Systeme also bereits bewährt. Risse oder Lackschäden erkennen die Bildsensoren ebenfalls bereits da, wo das menschliche Auge noch hilflos ist.

Schaden fotografiert – Reparaturpreis angezeigt

Bei Schadensersatzfällen konnte KI schon zum Nutzen für Anbieter und Kunden einge-

setzt werden. „Wenn ein Unfall passiert, können Kunden den Schaden fotografieren, bekom-men einen Terminvorschlag für die Reparatur, die Höhe der anfallenden Kosten sowie die Dauer der Reparatur angezeigt“, erklärt Wasner. Grundlage für diese Anwendung eines japani-schen Autoherstellers und einer Versicherung waren Daten von 100.000 Unfällen.

Empfehlungsmarketing mit künstlicher Intelligenz

Auch in Europa gibt es bereits Einsatzgebiete wie im Empfeh-lungsmarketing. So hat ein Auto-hersteller ein Projekt gestartet, in dem Kunden jedes beliebige Auto fotografieren können, das ihnen gefällt. Auf dessen Basis wird dann eines aus der eigenen Produktlinie empfohlen, das den Anforderungen am besten ent-spricht. „Empfehlungen sind in Webshops ebenfalls ein Erfolgs-faktor“, sagt Wasner. „Die Emp-fehlungen beschränken sich der-zeit noch darauf, anzuzeigen, was andere Kunden gekauft haben, geht aber immer mehr in die

Richtung, ganze Entscheidungs-wege abzubilden.“

Rainer Steindler, Organisator der Innovationstagung, ist davon überzeugt, dass „unsere Unter-nehmen und ihre Kunden auf viele Arten von den Möglichkei-ten künstlicher Intelligenz profi-tieren können. Sowohl in der Pro-duktion als auch in Serviceketten liegen hier noch unausgeschöpfte Potenziale. Mit der Innovations-tagung geben wir einen breiten Einblick in die Zukunft und wie auch heimische Forschungsein-richtungen den Unternehmen weiterhelfen können.“

Wie können Unternehmen von künstlicher Intelligenz profitieren? Die Innovations-tagung des ITG widmet sich heuer den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz. Foto: Frank/Unsplash

Kontakt

Innovationstagung 2018Große Aula der Universität Salzburg29. November, von 14 bis 17.30 UhrAnmeldung: www.itg-salzburg.at/ veranstaltungen

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46 · Service · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

„Ist ja alles mein Geld“ oder doch eine verdeckte Gewinnausschüttung?WP/StB Dr. Christoph Mayrl, KanZlei Mayrl & Partner Wirtschaftsprüfer

Eine sehr riskante Praxis von Gesellschaftern einer Kapital-gesellschaft ist die teilweise selbstverständliche private Entnahme von Geld, die auf Ver-rechnungskonten gebucht wird. Private Entnahmen stellen eine Forderung gegenüber dem Gesellschafter dar und werden meistens erst bei Betriebsaufga-ben oder -prüfungen durch das Finanzamt genauer betrachtet. Eine solche Forderung kann bei Kapitalgesellschaften als ver-deckte Gewinnausschüttung gesehen werden, wenn die For-derung kaum durchsetzbar ist. Das ist dann gegeben, wenn die Rückzahlung durch den Gesell-schafter nicht gewollt oder wegen absehbarer Uneinbring-lichkeit nicht zu erwarten war. Als Folge haben die Gesellschaft

bzw. die Gesellschafter mit teils hohen Nachzahlungen von Kapitalertragsteuer und Strafen zu rechnen.Um solche Nachzahlungen oder Strafen zu vermeiden, empfiehlt es sich, präventiv folgende Fragen durch den Steuerbera-ter klären zu lassen, um dem Finanzamt zuvorzukommen:

1. Sind vertragliche Rahmen-bedingungen für die Entnahmen vorhanden?

2. Wie kann die Bonität des Gesellschafters zum Zeitpunkt der Entnahme bewertet werden?f über das laufende aktuelle und das anzunehmende zukünftige Einkommen;f über die Stabilität der Einkom-menssituation und die Erspar-nisse des Gesellschafters;f über die sonstigen Schul-den und Verpflichtungen des Gesellschafters;f über den vereinbarten Rück-zahlungszeitraum.

3. Was ist bei der Prüfung der Sicherheiten des Gesellschafters zu berücksichtigen? f Sicherheiten müssen die Gesellschaft in die Lage ver-setzen, ihre Forderung durch entsprechenden Zugriff bzw. Verwertung zu befriedigen.f Fehlen Sicherheiten bei einer Kreditierung von über 50.000 € und überschreitet die verein-barte Dauer drei Jahre, deutet das für die Finanzverwaltung auf eine Geldmittelüberlas-

sung hin, die keinem Drittver-gleich standhält.f Fehlen jedoch Sicherheiten in einer ausreichenden Höhe und werden bei einer Verschlech-terung der Bonität keine aus-reichenden Maßnahmen durch die Gesellschaft gesetzt, ist ein Forderungsverzicht und damit eine verdeckte Gewinnaus-schüttung anzunehmen.Mit diesen Prüfungsschrit-

ten durch einen Steuerberater kann das Risiko einer verdeck-ten Gewinnausschüttung sowie hoher Strafen ganz klar reduziert werden.

f Die „Aktuelle Steuerecke“ ist eine Zusammenarbeit der Kam-mer der Wirtschafts treuhänder, Landesstelle Salzburg, und der Wirtschafts kammer Salzburg.

Aktuelle Steuerecke

Dr. Christoph Mayrl.

Dieser Beitrag wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Dennoch kann er weder eine per sönliche Beratung ersetzen noch kann irgendeine Haftung für den Inhalt übernommen werden!

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Wie Familienfreundlichkeit im Betrieb besser funktionieren kannEin Best­Practice­ Forum am 21. November in der Wirtschaftskammer Salzburg informiert über Maßnahmen zur Familien freundlichkeit in Betrieben.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist kein neues Thema und nicht erst durch den digi-talen Wandel entstanden. Den-noch kommt dadurch noch mal Schwung in die bekannte Diskus-sion. Viele Unternehmer stehen vor der Aufgabe, sich umzustellen oder Lösungen zu finden, um pro-duktiv zu bleiben.

„Es ist durch Studien nachge-wiesen, dass eine bessere Ver-einbarkeit von Familie und Beruf bis zu 25% mehr Produktivität

im Unternehmen schafft“, sagt Christoph Burmann, Leiter des Projektes Lebenswelt.Beruf, das vom Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützt wird. Es beglei-tet und berät Unternehmer, die familienfreundliche Maßnahmen im eigenen Unternehmen umset-zen wollen.

Um eine Austauschplattform für interessierte KMU mit Vor-reiter-Unternehmen in diesem Bereich herzustellen, veranstaltet Lebenswelt.Beruf mit dem ITG – Innovationsservice für Salzburg das Best-Practice-Forum.

Unternehmer und Personalver-antwortliche haben hier die Mög-lichkeit, sich anhand guter Bei-spiele aus der Praxis Inspiration für die eigene, neue Arbeitsplatz-gestaltung zu sichern. „Wir zeigen den Teilnehmern Wege, Abläufe

zu verändern und erste Schritte hin zu mehr Familienvereinbar-keit zu setzen“, erklärt Burmann. „Bei flexiblen Arbeitszeiten bei-spielsweise brauchen Führungs-kräfte Sicherheit und Vertrauen in der Mitarbeiterführung. Und der Mitarbeiter mit Homeoffice eine

gute Selbstorganisation.“ Auch das Land Salzburg unterstützt die Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen, etwa mit der Förde-rung „Wirtschaft fördert Arbeits-welten“.

Kontakt

Best-Practice-Forum: Hier will ich arbeiten – so sind wir produktivWKS, Plenarsaal21. November, 16 bis 19 UhrAnmeldungen unter: www.itg-salzburg.at/veranstaltungen

Flexible Arbeitszeiten können helfen, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.

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· 47Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft · 47Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

Bildung

Alles für den perfekten AuftrittWie bei einer Rede der Funke überspringt, darüber wird Mareike Tiede am 12. Novem-ber bei einem Vortrag im WIFI Salzburg um 18.30 Uhr berich-ten.

Die Sprechtrainerin verrät, welche Mittel man braucht, um sicher und wirkungsvoll zu sprechen. Sie zeigt, wie man sich Gehör verschafft und wie man durch Storytelling das Pub-likum in den Bann ziehen kann. Eintritt: 50 €.

Vertiefende Workshops zum Thema werden am 27. Novem-ber („Wirkungsvoll sprechen …damit Ihr Funke überspringt!“) und 28. November („Storytel-ling“) jeweils von 9 bis 17 Uhr im WIFI Salzburg veranstaltet.

Weitere Informationen zur Referentin gibt es unter www.mareiketiede.at

Käsekennerinnen holten den TitelBettina Strasser (links) und Franziska Keil und holten die „Goldene Käselyra“ erneut nach Klessheim. Das Bundes-finale der Diplomierten Käse-kenner fand in St. Johann in Tirol statt. Die beiden Käse-liebhaberinnen der Touris-musschule Klessheim beein-

druckten die Jury nicht nur mit ihrer Fachkompetenz und ihrem Auftreten, sondern auch durch perfekte Verkaufs-rhetorik. Alexander Daviydof und Magdalena Stocker von der Tourismusschule Bad Hof-gastein erreichten den dritten Platz.

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Sprechtrainerin Mareike Tiede verrät bei ihrem WIFI-Vortrag am 12. November, was man alles für eine perfekte Rede braucht.

Dr. Renate Woerle0662/8888, Dw. [email protected]

Info & Anmeldung

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Die Mitarbeiter von morgen findenMit rund 30.000 Besu­chern ist die Berufs­Info­Messe „BIM“ die größte Drehscheibe für Berufs­ und Bildungsinformation in Westösterreich.

Die „BIM“ findet heuer vom 22. bis 25. November bereits zum 28. Mal statt. Mit 186 Ausstellern auf 7.000 Quadratmetern ist das Mes-sezentrum Salzburg seit kurzem restlos ausverkauft. Gemeinsam mit den parallel stattfindenden Staatsmeisterschaften in 40 Beru-fen wird eine Gesamtfläche von 25.000 Quadratmetern belegt.

„Die ‚BIM‘ ist für alle Unterneh-men die ideale Möglichkeit, mit der Berufsjugend von morgen in Kontakt zu treten und sich mög-lichst attraktiv zu präsentieren“, betont WKS-Präsident KommR Konrad Steindl. Auch heuer wer-

den wieder rund 30.000 Besucher erwartet. Firmen, Fachgruppen der Wirtschaftskammer und Bil-dungseinrichtungen präsentieren hier ihr Angebot für alle Aus- und Weiterbildungsinteressierten. Seit 2003 sind über die EuRe-gio Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein auch bayerische

Betriebe auf der Messe vertreten. Darunter einige Global Player wie Kathrein oder Hawle. Rund ein Fünftel der Messebesucher kommt aus dem benachbarten Bayern. Das Highlight der „BIM 2018“ werden die Staatsmeister-schaften in 40 Berufen mit über 400 Beteiligten sein.

Durch eine besondere finan-zielle Unterstützung des Lan-des Salzburg ist es seit heuer möglich, dass alle Schulklassen gegen Voranmeldung kostenlos mit dem Bus zur Messe anreisen können. Darüber hinaus werden die Jugendlichen im Berufsori-entierungs-Unterricht mit dem „Interessenkompass“ des Talente- Checks Salzburg speziell auf die „BIM“ vorbereitet. So können die Schüler nach ihren Interessen und Neigungen bereits vor dem Besuch auf bestimmte Berufs-felder und die dazugehörigen Messestände bzw. -bereiche hin-gewiesen werden.

Die „BIM“ ist eine gemein-same Veranstaltung von Wirt-schaftskammer, Land und AMS Salzburg sowie der EuRegio S a l z b u r g - B e r c h t e s g a d e n e r Land-Traunstein.

www.berufsinfomesse.org

Tausende Jugendliche können all-jährlich auf der „BIM“ die Berufswelt hautnah er leben.

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Leadership: Führung in Zeiten wachsender KomplexitätSalzburg: 9.11.2018, Fr 13.00–16.00, 10131018Z, € 98,00

Unternehmertraining – Vorbereitung UnternehmerprüfungSalzburg: 5.–30.11.2018, Mo–Fr 8.00–16.30, 71501038Z, € 1.600,00Salzburg: 6.11.2018–26.2.2019, Di, Mi, Do 18.00–22.00, 71501048Z, € 1.600,00

Von der Fachkraft zur FührungskraftSalzburg: 6./7.11.2018, Di, Mi 9.00–17.00, 12029018Z, € 380,00

Persönlichkeit

Souverän kommunizieren und handelnSalzburg: 9.11.2018, Fr 9.00–17.00, 11032018Z, € 160,00

lehrlinge

LD – Karriereweg mit Lehre – Entwicklungsmöglichkeiten für LehrlingeSalzburg: 7.11.2018, Mi 8.30–12.30, 10413028Z, € 99,00

LD – Meine Lehre – ein NeuanfangSalzburg: 6.11.2018, Di 8.30–16.30, 10403028Z, € 155,00

LD – Projektmanagement für LehrlingeSalzburg: 7.11.2018, Mi 8.30–16.30, 10419018Z, € 155,00

LD – Digitale Kompetenz für Digital NativesSalzburg: 9.11.2018, Fr 8.30–16.30, 10420018Z, € 155,00

sPrachen

Englisch A2 – Active Business English – Kleingruppen-TrainingSalzburg: 8.11.–20.12.2018, Do 17.30–20.00, 61115038Z, € 339,00Lungau: 9.–17.11.2018, Fr 13.00–17.30, Sa 9.00–13.00, 61115098Z, € 339,00

Englisch A2 – FIT für den englischen GastPongau: 6.–29.11.2018, Do, 1. Ter-min Di 13.15–17.00 , 61255048Z, € 215,00Pinzgau: 9.–17.11.2018, Fr 13.00–17.00, Sa 9.00–13.00, 61255038Z, € 215,00Salzburg: 9.–24.11.2018, Fr 13.30–17.30, Sa 9.00–13.00, 61255018Z, € 215,00

Englisch B1 – Business Communication – Klein-gruppen-TrainingSalzburg: 7.11.–19.12.2018, Mi 18.15–20.45, 61116028Z, € 339,00

Italienisch A1 – Italienisch-Intensivkurs 1Salzburg: 8.11.–20.12.2018, Do 18.00–21.30, 63151018Z, € 246,00

Italienisch A1 – FIT für den italienischen Gast – Kleingruppen-TrainingPinzgau: 9.–17.11.2018, Fr 13.00–17.15, Sa 9.00–13.15, 63252038Z, € 339,00

Italienisch A1 – Italienisch für den Beruf kompakt 1Lungau: 7.–28.11.2018, Mi, Do 18.00–20.30, 63253018Z, € 180,00

Spanisch A1 – Spanisch-Intensivkurs 1Salzburg: 8.11.–20.12.2018, Do 17.30–21.00, 64173018Z, € 247,00

Deutsch A1/1Salzburg: 5.11.–13.12.2018, Mo, Do 17.00–19.30, 65808048Z, € 236,00

Deutsch A1/2Pongau: 6.11.–13.12.2018, Di, Do 18.00–20.30, 65809138Z, € 210,00

Deutsch A2/1Salzburg: 8.11.–4.12.2018, Mo, Di, Do 17.00–19.30, 65810048Z, € 236,00

Deutsch A2/B1 – SchreibtrainingSalzburg: 5.–19.11.2018, Mo 17.00–20.00, 65829018Z, € 140,00

Deutsch als Fremdsprache B1-C1-Niveau – „Wos sogst?“ – den Salzburger Dialekt verstehenSalzburg: 9.–30.11.2018, Fr 16.00–19.15, 65870018Z, € 143,00

Deutsch B1/1Salzburg: 8.11.–17.12.2018, Mo, Do 17.00–19.30, 65812058Z, € 236,00

Deutsch B1/2Salzburg: 5.–20.11.2018, Mo–Fr 9.00–11.30, 65814038Z, € 210,00Salzburg: 5.–20.11.2018, Mo–Fr 9.00–11.30, 65814188Z, € 210,00Salzburg: 7.11.–17.12.2018, Mo, Mi 19.30–22.00, 65814048Z, € 210,00

Deutsch B2/2Salzburg: 8.11.–11.12.2018, Di, Do 9.00–11.30, 65817028Z, € 175,00

Deutsch C1/1Salzburg: 5.11.–5.12.2018, Mo, Mi 19.30–22.00, 65834028Z, € 193,00

Deutsch C1/3Salzburg: 6.–27.11.2018, Di, Mi, Fr 9.00–11.30, 65838068Z, € 193,00

Deutsch B2 – Vorbereitungskurs auf die ÖSD-B2-Prüfung DeutschSalzburg: 5.–15.11.2018, Mo, Do 18.30–21.00, 65823028Z, € 150,00

Deutsch C1 – Vorbereitungskurs auf die ÖSD-C1-Prüfung DeutschSalzburg: 5.–15.11.2018, Mo, Do 18.30–21.00, 65830028Z, € 150,00

BetrieBswirtschaft

Praxis und Psychologie erfolg-reichen Verkaufens im harten Wett-bewerbSalzburg: 6./7.11.2018, Di 17.00–22.00, Mi 9.00–17.00, 16307018Z, € 380,00

Schreibwerkstatt: Texte, die ankommen ...Salzburg: 7./8.11.2018, Mi, Do 9.00–17.00, 18018018Z, € 380,00

Zollrecht und ZollverfahrenSalzburg: 6.–8.11.2018, Di, Do 16.00–20.00, 17056018Z, € 220,00

Einnahmen-Ausgaben-RechnungSalzburg: 5.–15.11.2018, Mo, Mi, Do 18.00–22.00, 13021028Z, € 390,00

Steuerrecht-UpdateSalzburg: 8.11.2018, Do 18.00–22.00, 13050018Z, € 65,00

eDV/it

Microsoft Excel – KompaktkursSalzburg: 6.–27.11.2018, Di, Mi 17.30–21.30, 83411028Z, € 595,00

Microsoft-Office-Kompaktkurs – Einführung (Word, Excel, Outlook)Salzburg: 7.–21.11.2018, Mi, Do 9.00–17.00, 83650028Z, € 695,00

Microsoft PowerPoint – KompaktkursSalzburg: 9.11.–7.12.2018, Fr 13.30–17.30, 83795018Z, € 415,00

SAP-Grundlagen (SAP CCP BT)Salzburg: 7./8.11.2018, Mi, Do 9.00–17.00, 83200018Z, € 695,00

Social-Media-Marketing – Kunden/Gäste gewinnen mit Facebook, Twitter, Instagram & CoPongau: 5.11.2018, Mo 9.00–17.00, 86102038Z, € 345,00Salzburg: 7.11.2018, Mi 9.00–17.00, 86102018Z, € 345,00

Texten für Social Media, Online-Marketing und Webpage (Produktion von Content)Salzburg: 8.11.2018, Do 9.00–17.00, 86127018Z, € 375,00

Einführung in die Programmierung mit C#Salzburg: 6.–22.11.2018, Di, Do 18.00–22.00, 82252018Z, € 485,00

Adobe Illustrator I – EinführungSalzburg: 8.–15.11.2018, Di, Do 9.00–17.00, 21804018Z, € 565,00

Bildbearbeitung mit Adobe Photo shop I – EinführungPongau: 6.–8.11.2018, Di–Do 9.00–17.00, 83775068Z, € 565,00

technik/Design

Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten (QBfKMU)Salzburg: 7.11.2018–18.1.2019, Mi–Fr 9.00–17.00, 21069018Z, € 1.995,00

Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten (QBfKMU) – Modul 1Salzburg: 7.–9.11.2018, Mi–Fr 9.00–17.00, 21072018Z, € 665,00

Professional MSc Management und ITWIFI Linz: 7.11.2018–3.10.2020, 4 Blöcke, jeweils Mi–Sa, 9.00–17.00, in 4 Semestern 49 Präsenztage, 21515018Z, € 15.900,00

ManageMent

Information & Anmeldung: [email protected] | 0662/8888-411 | www.wifi.at/salzburg

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AutoCAD 2D – GrundlagenSalzburg: 9.–23.11.2018, Fr 14.00–22.00, Sa 8.00–16.00, 21541038Z, € 1.100,00

AutoCAD 3D – GrundlagenSalzburg: 5.–8.11.2018, Mo–Do 8.00–16.00, 21543018Z, € 800,00

ArchiCAD Hochbautechniker 2 – AufbauSalzburg: 5.–9.11.2018, Mo–Do 8.30–17.30, Fr 8.30–12.30, 21522018Z, € 810,00

Autodesk Inventor AufbauSalzburg: 5.–9.11.2018, Mo–Do 8.00–17.00, Fr 8.00–12.00, 21556018Z, € 1.080,00

Schweißen für LehrlingeSalzburg: 5.–9.11.2018, Mo–Do 8.00–17.00, Fr 8.00–12.00, 22001018Z, € 760,00

WIG-Schweißen – BasiskursSalzburg: 5.–23.11.2018, Mo, Mi, Do 18.00–22.00, Fr 14.00–22.00, 22300018Z, € 1.140,00

Betriebsleiter – SchleppliftePinzgau: 5.–9.11.2018, Mo–Fr 8.00–17.00, 21092018Z, € 455,00

CNC-Fräsen – BasiskursSalzburg: 9.–23.11.2018, Fr 14.00–22.00, Sa 8.00–16.00, 21731018Z, € 1.100,00

Branchen

Verkauf

Mit Kompetenz Kunden begeisternSalzburg: 8.11.2018, Do 9.00–17.00, 31047018Z, € 200,00

BerufssPezifische seMinare unD ausBilDungsPrograMMe

Lebensmittel- und Allergen-kennzeichnung gem. Allergen-informationsverordnungPinzgau: 6.11.2018, Di 14.00–16.00, 41538068Z, € 50,00

Vorbereitungskurs auf die Lehrabschlussprüfung für kauf-männisch-administrative BerufeSalzburg: 8./9.11.2018, Do, Fr 9.00–17.00, 39005028Z, € 320,00

ausBilDerakaDeMie

Der „reizende“ LehrlingSalzburg: 5.11.2018, Mo 9.00–17.00, 73217018Z, € 200,00

Motivation 4.0 – Freude, Frust und alles dazwischenSalzburg: 7.11.2018, Mi 9.00–17.00, 73219018Z, € 200,00

Erstellung eines AusbildungsplansSalzburg: 12.+19.11.2018, Mo 8.00–16.30, 73213018Z, € 200,00

kleiDerMacher

ModezeichnenSalzburg: 9.11.2018–23.2.2019, Fr 17.30–21.30, Sa 8.00–17.00, 28460018Z, € 420,00

kfz-techniker

Kfz § 57a KFG Grundlagenseminar bis 3,5 tSalzburg: 5.–9.11.2018, Mo–Do 8.00–17.00, Fr 8.00–12.00, 23655038Z, € 640,00

VBK auf die LAP für die Wiederholungsprüfung Kfz-TechnikSalzburg: 9.11.2018, Fr 17.30–21.30, 23721018Z, € 100,00

küche & keller

Brot und GebäckSalzburg: 10.11.2018, Sa 9.00–17.00, 41042018Z, € 100,00

serVice, Bar & kaffeekult

Barista mit Basis für Latte-ArtReinhard Trixl KG, TRIDOR Kaffee-rösterei: 5./6.11.2018, Mo, Di 9.00–17.00, 40053018Z, € 260,00

Barkeeper-DiplomkursPinzgau: 5.–22.11.2018, Mo–Do 9.00–17.00, 41125028Z, € 790,00

rezePtion

Briefing ProjektarbeitSalzburg: 5.11.2018, Mo 9.00–17.00, 41552018Z, € 140,00

Vorbereitungskurs auf die Lehrabschlussprüfung Hotel- und GastgewerbeassistentenSalzburg: 7./8.11.2018, Mi, Do 8.00–16.00, 41501058Z, € 320,00

Patisserie

Aufschnitttorten mit Glasuren und Deko-IdeenSalzburg: 7./8.11.2018, Mi, Do 9.00–16.30, 41028018Z, € 320,00

Süßes Fingerfood und BuffetSalzburg: 9.11.2018, Fr 9.00–17.00, 41146018Z, € 160,00

Patisserie-AufbaukursSalzburg: 12.–27.11.2018, Mo, Di 9.00–17.00, 41090018Z, € 620,00

touristische fachausBilDungen

Food- and Beverage-Management – DiplomlehrgangSalzburg: 12.11.2018–1.4.2019, Mo, Di, Mi 9.00–17.00, 41066018Z, € 2.690,00

fleischer

Meisterkurs FleischerSalzburg: 12.11.2018–30.1.2019, Mo, Mi 17.00–21.00, 41164018Z, € 1.050,00

Verkehr allgeMein

Ausbildung Gefahrgutbeauftragter – Erstschulung für einen allgemeinen Teil und besonderer Teil Straßenver-kehrSalzburg: 5.–16.11.2018, 5.–9.11., 8.00–17.00, Prüfungsvorbereitung: 16.11.2018, 8.00–12.00, Prüfung 16.11., ab 13.00, 75084018Z, € 820,00

PersonenBeförDerung

Vorbereitungskurs Taxilenker- Prüfung

Salzburg: 9.–17.11.2018, Fr 13.00–21.00, Sa 8.00–16.30, 75051028Z, € 380,00

PersonalDienstleister

Vorbereitung Befähigungs-prüfung für das Gewerbe der ArbeitskräfteüberlasserSalzburg: 9.11.2018–26.1.2019, Fr, 14.00–22.00, 8.00–15.00 – jede 2. Woche, 29501018Z, € 1.300,00

gesunDheit/wellness

LOMI-LOMI-NUI-Practitioner – traditionelle hawaiianische MassagePongau: 5.–9.11.2018, Mo–Fr 9.00–17.00, 73030018Z, € 490,00

Tanzpädagogik-DiplomausbildungSalzburg: 9.11.2018–16.5.2020, Fr 15.00–21.00, Sa 9.00–17.00, 15074018Z, € 2.790,00

Akupunkt-Massage – A-KursSalzburg: 5.–9.11.2018, Mo–Fr 9.00–17.00, 73044018Z, € 590,00

Ortho-Bionomy®-Ausbildung Phase 4/Basic 1Salzburg: 6.–8.11.2018, Di–Do 9.00–17.00, 72501018Z, € 330,00

Arbeitsprobe TätowiererSalzburg: 9.11.2018, Fr 10.00–14.00, 27539028Z, € 350,00

Ausbildung zur Schönheitspflegerin mit zwei Lehrabschlüssen (Kosmetik, Fußpflege)Salzburg: 5.–8.11.2018, Mo, Mi 18.00–21.30, Fr 14.00–21.30 ab 28 April 2019 Do–Sa 8.30–15.45, 27720018Z, € 6.790,00

Diplomlehrgang KosmetikSalzburg: 5.11.2018–3.5.2019, Mo, Mi 18.00–21.30, Fr 14.00–21.30, 27540018Z, € 4.950,00

Waxing – dauerhafte HaarentfernungSalzburg: 6.–20.11.2018, Di, Do 17.00–21.00, 27112018Z, € 590,00

Information & Anmeldung: [email protected] | 0662/8888-411 | www.wifi.at/salzburg

Kunst- & Kulturmanagement Salzburg: 8.11.2018, Do 17.45–19.45, 41817018Z

Ayurveda und Yogaausbildungen Salzburg: 9.11.2018, Fr 17.30–18.30, 73067028Z

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Lern, die Zukunftzu gestalten.

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ServiceinfosKonkursverfahren

Eröffnungen

Aufhebungen

Bestätigungen

Nichteröffnungen

Betriebsfortführungen

Betriebsschliessung

Prüfungstagsatzungen

Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung

Betriebsfortführung

Schuldenregulierungsverfahren

Eröffnungen

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Zollwertkurse per 1. November 2018

Laut Finanzministerium gelten die Umrechnungskurse zur Ermittlung des Zollwertes auch zur Berechnung der Umsatzsteuer (Einfuhr-umsatzsteuer), der Versicherungssteuer, der Feuerschutzsteuer und von in ausländischer Währung ausgedrückten Versicherungsprä mien für folgende Währungen.

Mit Wirkung vom 1. November 2018 wurden laut Kundmachung des Bundesministeriums für Finanzen (Amtliche Veröffentlichungen der Österreichischen Finanzverwaltung) folgende Zollwertkurse insbe-sondere für nachstehende wichtige Währungen neu festgesetzt:

Gegenwert für je 1 EURO:

AUD Australischer Dollar 1,60670BGN Lew 1,95580BRL Brasilianischer Real 4,21980CAD Kanadischer Dollar 1,49000CHF Schweizer Franken 1,13730CNY Chinesischer Renminbi Yuan 7,90900CZK Tschechische Krone 25,83300DKK Dänische Krone 7,46040GBP Pfund Sterling 0,88233HKD Hongkong-Dollar 8,93080HRK Kroatischer Kuna 7,42730HUF Forint 323,22000IDR Indonesische Rupiah 17.307,86000ILS Neuer Schekel 4,19270INR Indische Rupie 83,32550ISK Isländische Krone 137,30000JPY Yen 128,37000KRW Won 1.291,15000MXN Mexikanischer Peso 22,02930MYR Malaysischer Ringgit 4,74520NOK Norwegische Krone 9,48680NZD Neuseeland-Dollar 1,74080PHP Philippinischer Peso 61,20700PLN Zloty 4,30530RON Neuer Rumänischer Leu 4,65900RUB Russischer Rubel 74,36900SEK Schwedische Krone 10,35900SGD Singapur-Dollar 1,57240THB Thailändischer Baht 37,48100TRY Türkische Lira 6,49910USD US-Dollar 1,13890ZAR Rand 16,34550

Für jene Währungen, für die kein Umrechnungskurs festgesetzt wird, ist der jeweilige Kassenwert maßgebend. Kassenwerte wer-den zum 1. Jänner und 1. Juli eines jeden Jahres, erforderliche Änderungen zu jedem Monatsersten verlautbart.

Nähere Information bei Christine Eibl, Tel. 0662/8888, Dw. 300, Bereich Finanz- und Steuerrecht der Wirtschaftskammer Salzburg.

Zollwertkurse

Abgabetermine für November 201815. November:

Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) für September 2018;Kammerumlage I für das 3. Kalendervierteljahr 2018;Einkommen- bzw. Körperschaftsteuervorauszahlung, Vierteljahresrate;Lohnsteuer für Oktober 2018;Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Familienbeihilfe

für Oktober 2018;Kammerumlage II (DZ) als Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag (0,42%) für Oktober 2018;Kraftfahrzeugsteuer für Kraftfahrzeuge, die nicht der

Versicherungssteuer unterliegen, Vierteljahresrate;

Werbeabgabe für September 2018;

26. November:

Mineralölsteuer (Zollamt);Biersteuer (Zollamt);

Bei nicht rechtzeitiger Entrichtung der fälligen Abgaben ist mit den in der Bundesabgabenordnung, BGBl. Nr. 194/1961, in der derzeit geltenden Fassung, vorgesehenen Säumnisfolgen zu rechnen. Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag.

Abgaben, die an die Gemeindeämter zu entrichten sind:

15. November:

Vergnügungssteuer für Oktober 2018 betreffend regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungen (bei einmaligen Veranstaltungen aber jeweils spätestens 15 Tage nach Beendigung der Veranstaltung);

Ortstaxen für September 2018 einschließlich der 5 Cent pro Nächtigung Tourismus-förderungsbeitrag;

Kommunalsteuer für Oktober 2018.

Der Steuerkalender beinhaltet nur die gängigsten Bundes-, Landes- und Gemeindeabgaben.

Steuerkalender

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52 · Serviceinfos ·

Informationsveranstaltung: Abfall – Umwelt – Recycling 6. November 2018, Di, 17–19 Uhr, BAUAkademie Salzburg

Inhalt: Bei dieser Informationsveranstaltung im Aus-maß von 2 bis 3 Stunden werden die Grundlagen des österreichischen Abfall- und Umweltrechts (AWG, ALSAG, AbfallBilVO, ...) dargestellt sowie verpflichtende Maßnah-men und Vorgaben von Unternehmungen im Bausektor geschildert. Weiters werden Rahmenbedingungen im Zuge von Tätigkeiten im Baurestmassenrecycling sowie in der Verwendung solcher Produkte erläutert und es wird auf zwingende Verpflichtungen hingewiesen.Vortragender: Bernhard Radinger, brconTrustTeilnahme kostenlos, Anmeldung erforderlich!

Bautechnikgesetz neu und OIB-Richtlinien7. November 2018, Mi, 15–18 Uhr, BAUAkademie Salzburg

Inhalt: Geboten wird ein Überblick über die mit dem neuen BauTG verbundenen wesentlichen Änderungen und ein knapper Überblick über die OIB-Richtlinen (das sind die künftigen Bautechnikverordnungen).Vortragender: Dr. Silverius ZraunigKosten: € 135,–

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Aufhebungen

Bestätigungen

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· Serviceinfos · 53

Grundzüge des Rechts und der Betriebswirtschaft15.–23. November 2018, Do, 16–22 Uhr, Fr, 8–17 Uhr, BAUAkademie SalzburgInhalt:

Bürgerliches Recht, Unternehmens- und Gesellschafts-recht, Arbeitsrecht, GewerberechtSteuerrechtRechnungswesen

Vortragende: Mag. Karl Scheliessnig, Mag. Gottfried WarterKosten: € 1.050,–

Qualifizierte Beurteilung für Gebäudesicherheit19.–21 November 2018, Mo–Mi, 9–17 Uhr, 7. Dezember 2018, Fr, 9–17 Uhr, Zertifizierungs-prüfung, BAUAkademie SalzburgZielgruppe: Baumeister, Architekten, Zivilingenieure, Konsulenten, Immobiliensachverständige, Immobilienver-walter, Immobilieneigentümer, Facility-Manager, Brand-schutzbeauftragte, Sicherheitsfachkräfte, BauträgerVortragender: Bmstr. Ing. Karl PoschalkoKosten: € 1.495,–

Anmeldung und Auskünfte:BAUAkademie Lehrbauhof SalzburgMoosstraße 197, 5020 SalzburgTel.: 0662/830200, Fax: 0662/830200-34, E-Mail: [email protected] Internet: www.sbg.bauakademie.at

Prüfungstagsatzungen

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54 · Extra 2019 · Nr. 22 · 2. 11. 2018Salzburger Wirtschaft

KW Ausgabe ET Themen

2 1 11. Jänner IT und Multimedia 4 2 25. Jänner Alles rund um Bauen + Wohnen: Messe 7.–10. Februar 2019 in Salzburg

6 3 8. Februar Sonderthema 1: Der Salzburger Arbeitsmarkt: PersonalberaterInnen, ArbeitsmarktvermittlerInnen Sonderthema 2: Bildung: Training und Coaching für Beruf und Persönlichkeit, Weiterbildung und Karriere

8 4 22. Februar Marketing, Design und Kommunikation

10 5 8. März Autofrühling: Neuigkeiten im Rahmen der Auto Messe: Salzburg 22.–24. März 2019

12 6 22. März Sonderthema 1: Salzburger Traditionsbetriebe Sonderthema 2: Facility-Management: Hausbetreuung, Haustechnik, Landschaftspflege und -gestaltung

14 7 5. April Partner für Industrie und Gewerbe in Salzburg

17 8 26. April Reisen und Freizeit, Work-Life-Balance

19 9 10. Mai Sonderthema 1: Gut beraten, gut vorgesorgt: Beraten, Finanzieren, Veranlagen, Versichern, Vorsorgen Sonderthema 2: Motorspecial

21 10 24. Mai Sonderthema 1: Sicherheitstechnik Sonderthema 2: Tennengau-Special

23 11 7. Juni Umwelttechnik: Energiesparen, Klimatechnik, Entsorgung, Recycling

25 12 21. Juni Salzburger Top-Unternehmen 27 13 5. Juli Der Salzburger Immobilienmarkt

29 14 19. Juli Mein digitaler Auftritt: Homepages, Apps, mobiler Auftritt u. v. m.

31 15 2. August Made in Salzburg 33 16 16. August Sonderthema 1: Starke Partner für Bürogebäude, Bürotechnik und Büroausstattung

Sonderthema 2: Nutzfahrzeuge, Pkw und Logistik

36 17 6. September Bildungsherbst und Karriere: Berufsbegleitendes Lernen, postgraduale Studiengänge, Inhouse-Weiterbildung durch externe Spezialisten, SprachdienstleisterInnen, Seminare, Tagungen, Veranstaltungsräumlichkeiten, Personalvermittlungen u. v. m.

38 18 20. September Sonderthema 1: EDV, IT und Office: Cloud-Computing, mobile Kommunikation, Social Media, IT-Ausstattung/Service, Leasing, Büroservice, Büroausstattung Sonderthema 2: Innovative Heiztechnologie

40 19 4. Oktober Beraten, Planen, Vorsorgen, Versichern 42 20 18. Oktober Sonderthema 1: Motorspecial

Sonderthema 2: Pongau-Special

45 21 8. November Sonderthema 1: Partner der Gastronomie und Hotellerie: Messe „Alles für den Gast“, 9.–13. November 2019 Sonderthema 2: Marketing, Design und Kommunikation

47 22 22. November Sonderthema 1: Salzburger Top-Lehrbetriebe

49 23 6. Dezember Sonderthema 1: Buchhaltung, Lohnverrechnung, Jahresabschluss: Steuererklärung, Tipps von Profis Sonderthema 2: Sicher durch den Winter

51 24 20. Dezember „Die Besten der Besten“ – Unternehmer 2019

Änderungen und Irrtümer vorbehalten. KW = Kalender woche; ET = Erscheinungs termin

Die Sonderthemen der Salzburger Wirtschaft 2019Extra

Beratung & Information:

Ingrid Laireiter Tel. 0662/8888-363, E-Mail: [email protected]

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