Austro Control Report 2012
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012
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UA
L R
EPO
RT
20
12
2012
GESCHÄFTSBERICHTANNUAL REPORT
INHALT
CONTENT
UNTERNEHMENSLEITBILD CORPORATE MISSION STATEMENT
GRUSSWORT FOREWORD
BERICHT DES AUFSICHTSRATES REPORT OF THE SUPERVISORY BOARD
BERICHT DES VORSTANDES STATEMENT BY THE MANAGEMENT BOARD
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN FACTS AND FIGURES
AUSTRO CONTROL IN EUROPA AUSTRO CONTROL IN EUROPE
EIN SYSTEM FÜR DIE ZUKUNFT A SYSTEM FOR THE FUTURE
AUSTRO CONTROL UND EASA - PERFEKTE ZUSAMMENARBEIT AUSTRO CONTROL AND EASA - A PERFECT COOPERATION BILANZ BALANCE SHEET
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG INCOME STATEMENT
ANHANG NOTES
LAGEBERICHT MANAGEMENT REPORT
33
44
66
88
1212
1414
1818
2222
2727
3030
3232
5050
IMPRESSUM
Herausgeber / Published by
Austro Control
Österreichische Gesellschaft für Zivilluftfahrt mbH
A-1030 Wien, Schnirchgasse 11
Konzeption, Text, Redaktion und Koordination / Concept, Editor, Coordination
Austro Control
Abt. Externe Beziehungen / Dept. External Relations
Gestaltung / Layout
bcom, Wien
Art Direction / Art Direction
bcom, Wien
Fotos / Photographs
Austro Control
Studio Hudelist
Studio Huger
Studio Helmreich
Christian Ulrych
Airbus
Druck / Printed by
Druckerei Jentzsch
3■ Wir sind Mitgestalter des europäischen
Air Traffic Managements der Zukunft.
■ Wir erfüllen die Erwartungen unseres
Gesellschafters, der Republik Österreich,
durch qualifizierte Entwicklung und Umset -
zung luftverkehrspolitischer Ziele sowie Wert -
steigerung unseres Unternehmens.
■ Wir denken und handeln kundenorientiert und
bieten unsere Leistungen zu fairen und trans -
parenten Preisen an.
■ Wir nehmen die uns übertragenen behörd -
lichen Aufgaben im Bereich der technischen,
betrieblichen und personenbezogenen Prü -
fung, Zertifizierung und Aufsicht der zivilen
Luftfahrt zum Schutz der Allgemein heit wahr.
■ Wir sind uns unserer Verantwortung gegen -
über unserer Umwelt bewusst und leisten
einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der
Belastungen aus dem Flugverkehr.
■ Wir gewährleisten Sicherheit und
Verlässlich keit im Flugverkehr durch die
Qualität unserer Leistungen.
■ Wir sind kompetent, leistungsorientiert sowie
eigenverantwortlich und finden unsere Aner -
kennung im hohen Standard von
Arbeits bedin gungen und zeitgemäßen
Entgelt sys temen.
■ Wir sind mitarbeiterorientiert und messen der
individuellen Förderung unserer Mitarbeiter
sowie deren Entwicklungschancen einen
hohen Stellenwert bei.
■ We are playing our part in shaping European
air traffic management of the future.
■ We are meeting the expectations of our
shareholder, the Republic of Austria, by
establishing and meeting aviation policy
objectives, and enhancing the value of our
Company.
■ Our attitudes and operations are customer
centred, and we offer our services at fair and
transparent prices.
■ We fulfil the official responsibilities conferred
upon us in the areas of technical, operational
and personnel testing and certification, and
civil aviation regulation, in the interests of
public safety.
■ We are aware of our responsibility to the
environment, and are making an important
contribution to reducing environmental
loading by air traffic.
■ The quality of our services ensures a safe
and reliable air traffic.
■ We are competent, goal driven and ready to
accept responsibility, and our performance is
reflected in working conditions and payment
systems that meet the highest modern
standards.
■ We are an employee oriented company, and
therefore place special emphasis on
individual development and opportunities for
advancement.
UNTERNEHMENSLEITBILD
CORPORATE MISSION STATEMENT
Österreichische Gesellschaft
für Zivilluftfahrt mbH
A-1030 Wien, Schnirchgasse 11
Tel. +43(0)517 03-0
Fax +43(0)517 03-DW (Ext.)
e-mail: [email protected]
www.austrocontrol.at
4
GRUSSWORT
FOREWORD
Doris Bures
Bundesministerin für Verkehr,
Innovation und Technologie
Federal Minister of Transport,
Innovation and Technology
Auf europäischer Ebene ist die Umsetzung
von Single European Sky (SES) unverzichtbar,
2012 wurden hier wichtige Ziele erreicht.
Österreich konnte mit FAB CE (Functional
Airspace Block Central Europe) zeitgerecht die
erfolgreiche Etablierung melden. Eine opti-
mierte Luft raumstruktur schafft nicht nur
neue Kapazi täten für ein zu erwartendes
Verkehrswachs tum, sondern bringt auch eine
Verbesserung der Pünktlichkeit und eine
Reduzierung der CO2 Emissionen. Österreich
leistet dazu im Rahmen von FAB CE einen
wichtigen Beitrag. Austro Control hat bereits
2012 wesentliche Optimierungen im Luftraum
umgesetzt und erfüllt mit dem Anfang 2013
erfolgreich in Betrieb genommenen neuen
Flugsicherungs system bereits heute die tech-
nischen Vorga ben von Single European Sky.
In dem für die Luftfahrt und damit auch für
Austro Control nicht einfachen Jahr 2012
hat das Unternehmen mit diesen Schritten
gezeigt, dass den Herausforderungen im
Luftverkehrssektor mit weitblickendem und
strategischem Handeln begegnet werden
kann. Ich bin überzeugt davon, dass das
Unternehmen auf einem guten Weg ist und in
den kommenden Jahren als Vertreter Öster-
reichs in einem vereinheitlichten europäischen
Luftraum eine entscheidende Rolle spielen
wird.
Die Luftfahrt ist für die Stärkung des Wirt -
schaftsstandorts Österreich ein wichtiger
Faktor. Neben den direkt oder indirekt mit der
Luftfahrt verbundenen Arbeitsplätzen, trägt
ein leistungsfähiger Luftfahrtsektor auch ganz
erheblich zur wirtschaftlichen Entwicklung bei.
Der Luftfahrtsektor gilt als Wachstumsmarkt,
muss aber auch immer wieder Einbrüche ver-
kraften. Das vergangene Jahr war von einem
Rückgang bei den Flugbewegungen sowohl im
Überflugs- als auch im An- und Abflugbereich
geprägt. Dennoch gehen die Prognosen lang-
fristig von einem Wachstum und einer erhöh-
ten Nachfrage nach Luftverkehrsdienstleistun -
gen in Europa aus. Bis 2019 erwartet Euro -
control für Europa rund 11 Millionen Flüge,
eine Steigerung um 17% gegenüber 2012.
Um dem künftigen Wachstum gerecht zu wer-
den, stellt die Entwicklung einer leistungsfähi-
gen und nachhaltigen Infrastruktur sicher,
dass die für Österreich wichtigen Luftverkehrs -
unternehmen ihre Bedeutung im internationa-
len Luftverkehr ausbauen und die Qualität des
Wirtschaftsstandortes stärken können.
Im operativen Bereich müssen die Abläufe
zwischen den wichtigsten Systempartnern
(Flugsicherung, Flughäfen und Airlines) konti-
nuierlich optimiert werden, um die bestehen-
de Infrastruktur bestmöglich zu nutzen.
Das gemeinsame CDM (Collaborative Decision
Making) Projekt ist hier ein vielversprechen -
der Ansatz.
5Aviation is crucial to Austria’s competitive-
ness as a business location. Apart from
directly and indirectly creating employment,
a strong aviation sector can make a major
contribution to economic growth.
Aviation is a growth industry, but must often
weather downturns. Last year witnessed a
decline in both en route and terminal flight
movements. Nevertheless, the long-term
forecasts predict growth in air traffic and in
demand for air navigation services in Europe.
Eurocontrol expects the number of European
flights to reach about 11 million (m) by 2019 –
an increase of 17% on 2012.
To meet the expected demand, the develop-
ment of a strong and sustainable infrastruc -
ture ensures that Austrian aviation compa-
nies are able to expand their shares of inter-
national markets as well as enhance the coun-
try's attractions as a business location.
In operational terms, the processes involving
interaction between the main system partners
– air traffic management, airports and airlines
– need to be continuously improved and the
best possible use made of existing infrastruc-
ture. The common collaborative decision
making project is a highly promising approach.
Meanwhile implementation of the Single Euro -
pean Sky (SES) initiative is essential, and
major advances were made in 2012. The dead-
line for the implementation of the functional
airspace blocks (FABs) was December, and
Austria with FAB Central Europe (FAB CE)
was successfully able to meet the deadline for
establishing the FABs. Optimised airspace
structures not only create additional capacity
to handle forecast traffic growth but also
improve punctuality and reduce CO2 emis-
sions. Austria is playing an important part in
these efforts through FAB CE. Austro Control
made significant improvements to the organi-
sation of Austrian airspace in 2012, and the
new air traffic control system deployed at the
start of 2013 is already SES capable.
2012 was not an easy year for the aviation
industry and Austro Control, but the company
met these challenges with strategic and
thoughtful action. I am confident that the
company is heading in the right direction, and
that it will play a key role in the Single
European Sky as Austria’s representative.
6
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
REPORT OF THE SUPERVISORY BOARD
Der Aufsichtsrat von Austro Control hat wäh-
rend des Berichtsjahres 2012 die ihm nach
Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben
wahrgenommen. Er hat die Geschäftsführung
aufgrund regelmäßiger Berichte des Vorstan -
des überwacht und sich in vier Sitzungen des
Aufsichtsrats und zwei Sitzungen des Prüfungs -
ausschusses über die Geschäftslage unterrich-
tet. In der zweiten Sitzung des Prüfungsaus -
schusses informierte sich der Aufsichtsrat
explizit über das Risikomanagement im Unter -
nehmen.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht des
Vorstandes über das Geschäftsjahr 2012 wur-
den durch die IB Interbilanz Wirtschaftsprüfung
GmbH geprüft. Die Prüfung hat nach ihrem
abschließenden Ergebnis zu Beanstandungen
keinen Anlass gegeben. Der Abschlussprüfer
hat bestätigt, dass der Jahresabschluss und der
Lagebericht den gesetzlichen Vorschriften ent-
sprechen und den uneingeschränkten Bestäti -
gungsvermerk erteilt.
Der Aufsichtsrat schließt sich diesem
Prüfungsergebnis an.
Nach dem abschließenden Ergebnis der Befas -
sung des Aufsichtsrats gemäß § 30 g GmbHG
mit dem entsprechend § 222 Abs. 1 UGB (HGB)
um den Anhang erweiterten Jahresabschluss
sowie dem Lagebericht ist kein Anlass zu Bean -
standungen gegeben.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss nach-
vollzogen und berichtet hiermit der Generalver -
sammlung, dass es keinen Anlass zu Beanstan -
dungen gegeben hat und er die Feststellung
des Jahresabschlusses und des Lageberichts
durch die Generalversammlung, sowie den Vor -
trag des Jahresergebnisses auf neue Rechnung
empfiehlt.
Der Aufsichtsrat schlägt der Generalversamm -
lung vor, den Vorstand damit zu beauftragen
During the year under review the Supervisory
Board of Austro Control fulfilled the responsibi-
lities incumbent upon it by virtue of the law
and the Articles of Association. It supervised
the management of the Company on the basis
of regular reports from the Management Board
and reviewed the state of the Company’s
affairs at four meetings of the Supervisory
Board and two meetings of the audit commit-
tee. During the second audit committee mee-
ting the Supervisory Board obtained informa-
tion about the Company’s risk management
system.
The annual financial statements and operatio-
nal review for the 2012 financial year were
audited by HIB Interbilanz Hübner Wirtschafts -
prüfung GmbH.
After examination of the accounts the auditors
found no grounds for objection. The auditors
have confirmed that the annual financial state
ments and operational review conform to
statutory requirements, and have issued an
unqualified certificate.
The Supervisory Board concurs with the
findings of the audit.
After examination of the annual financial state-
ments as per § 30g GmbHG and the notes to
the accounts as per § 222 para. 1 Commercial
Code as well as the operational review, the
Supervisory Board found no grounds for
objection.
The Board has examined the annual financial
statements, and hereby reports to the Annual
General Meeting that it found no grounds for
objection. The Board recommends adoption
by the Annual General Meeting of the annual
financial statements and the management
report, as well as the carrying forward of the
profit for the year to new account.
The Supervisory Board proposes the Annual
General Meeting that it charge the Manage -
7
Aufsichtsrat
Supervisory Board
Dr. Caspar EinemVorsitzender
Chairman
Dr. Leopold SpechtRechtsanwalt
Stv. Vorsitzender
Attorney
Deputy Chairman
Mag. Ursula ZechnerBM Verkehr, Innovation und Technologie
Ministry of Transport, Innovation and Technology
Dr. Karin Vorauer-MischerBM für Finanzen
Ministry of Finance
Mag. Julian JägerVorstand Flughafen Wien AG
(ab 13.07.2012)
Managing Director Vienna International Airport
(from July 13, 2012)
Mag. Herbert Kaufmann(bis 13.07.2012)
(until July 13, 2012)
Mag. Karin ZippererGeschäftsführerin WienCont Container Terminal GmbH
(ab 13.07.2012)
Managing Director, WienCont Container Terminal GmbH
(from July 13, 2012)
Ministerialrat Dr. Karl PrachnerVertreter der Aufsichtsbehörde
Representative of the regulatory authority
Ing. Helmut HarucksteinerArbeitnehmervertreter
Works Council representative
Christian HöglingerArbeitnehmervertreter
Works Council representative
Alexander RovinaArbeitnehmervertreter
Works Council representative
unter Berücksichtigung des § 271a Abs. 1 Z 4
UGB ein wettbewerbliches Verfahren einzulei-
ten und drei Angebote von Wirtschaftsprüfern
für die Abschlussarbeiten für das Geschäftsjahr
2013 einzuholen, die zur Entscheidung vorge-
legt werden können.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie
allen Mitarbeitern der Gesellschaft für ihre
erfolgreiche Tätigkeit.
Wien, am 14. März 2013
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Dr. Caspar Einem
ment Board with initiating a competitive tender
and obtaining three bids from auditors for the
audit of the 2013 annual financial statements,
to be submitted for a decision, having regard
to section 271a(1)(4) UGB (Austrian Business
Code).
The Supervisory Board would like to express
its gratitude to the Management Board and the
entire staff for their successful endeavours.
Vienna, March 14, 2013
Chairman
Caspar Einem
8
BERICHT DES VORSTANDES
STATEMENT BY THE MANAGEMENT BOARD
Das Jahr 2012 ist für Austro Control trotz
schwieriger Rahmenbedingungen insgesamt
positiv verlaufen. Sowohl was den Geschäftsver-
lauf als auch den operativen Bereich betrifft,
wurden die Ziele erreicht. Darüber hinaus wur-
den wichtige technische Projekte umgesetzt
und auf europäischer Ebene sind entscheidende
Meilensteine bei der Umsetzung von Single
European Sky (SES) erreicht worden. Im Bereich
der Luftfahrtagentur konnte der Betriebsüber-
gang von Austrian zu Tyrolean in Rekordzeit
abge wickelt werden.
2012 war für die europäische Luftfahrt aufgrund
der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung kein
gutes Jahr. Der gesamteuropäische Flugverkehr
ging um 2,6% zurück und auch in Österreich war
die Zahl der Flugbewegungen rückläufig.
Verkehrsentwicklung 2012
Im österreichischen Luftraum sank die Zahl der
Flugbewegungen um 1,8%. Diese Entwicklung
erklärt sich in erster Linie aus der schwachen
Wirtschaftsentwicklung in Europa. Dazu kamen
die Restrukturierungen bei Austrian und Air Ber-
lin bzw. zum Teil erhebliche Kapazitätsrücknah-
men bei anderen Airlines.
Im An- und Abflugbereich wurden im Jahr 2012
ebenfalls deutliche Rückgänge verzeichnet. Wien
hat sich dabei vergleichsweise stabil entwickelt,
weil Kapazitätsrücknahmen bei Austrian und Air
Berlin durch Steigerungen bei anderen Fluglinien
teilweise kompensiert werden konnten.
An den Bundesländer-Flughäfen führten Strei-
chungen von regionalen Verbindungen, Reduk-
tionen bei den Hub-Anbindungen und Rückgänge
bei der General Aviation zu teils starken Ausfäl-
len. Insgesamt gingen die Landungen an den
österreichischen Verkehrsflughäfen im Vergleich
zum Vorjahr um 4,2% zurück.
Geschäftsjahr 2012
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätig-
keit lag 2012 bei € 9,5 Mio. (Vorjahr: € 11,8 Mio.),
die Umsätze blieben im Vergleich zu 2011 mit
€ 236,1 Mio. (2011: € 237 Mio.) praktisch unver-
ändert. Das Eigenkapital hat sich durch den Jah-
resüberschuss 2012 von € 65,6 Mio. (2011) auf
€ 73,2 Mio. erhöht. Die Eigenkapitalquote ist
somit gegenüber dem Vorjahr (19%) weiter, auf
nunmehr 20,7%, gestiegen. Diese positive Ent-
wicklung konnte durch ein besonders straffes
Kostenmanagement erzielt werden, das die nicht
vorhersehbaren Mindererlöse aus dem reduzier-
ten Flugverkehr ausgeglichen hat.
Bei Pünktlichkeit Top
Die bereits sehr guten Pünktlichkeitswerte von
Austro Control konnten 2012 erneut verbessert
werden. Das ist vor allem auf die hervorragende
Arbeit unserer Fluglotsinnen und Fluglotsen, den
optimierten Personaleinsatz und die sehr gute
Abstimmung mit dem europäischen Netzwerk-
management in Brüssel zurückzuführen. Mit nur
0,16 Minuten Verspätung pro Flug im Überflugs-
bereich liegt Austro Control 2012 erneut im
europäischen Spitzenfeld. Auch im An- und
Abflug bereich wurde mit 0,5 Minuten Verspä-
tung pro Flug eine deutliche Verbesserung
gegenüber dem Vorjahr erzielt.
Single European Sky (SES)
Für die Umsetzung von Single European Sky war
2012 ein wichtiges Jahr. Die Europäische Kom-
mission hat bestätigt, dass Österreich und damit
Austro Control mit dem vorgelegten Leistungs-
plan im Einklang mit den europäischen Lei-
stungszielen steht. Austro Control hat bis 2014
eine durchschnittliche Senkung der realen
Gebührenrate um 2,6% pro Jahr zugesagt und
liegt damit deutlich besser als der europäische
Schnitt. Bei der Kapazität wird der Zielwert von
0,23 Minuten Verspätung pro Flug bis 2014
punktgenau erreicht.
Fristgerecht wurden mit Anfang Dezember die
funktionalen Luftraumblöcke etabliert, die ganz
wesentlich zu einer effizienteren Abwicklung des
Flugverkehrs im europäischen Luftraum beitra-
gen sollen. Austro Control als Teil von FAB CE
(Functional Airspace Block Central Europe) leistet
hier einen aktiven Beitrag und hat mit der erfolg -
reichen Implementierung eines „Free-Route“ –
Luftraumkonzepts im österreichischen Luftraum
bereits wichtige Vorarbeiten geleistet. Insgesamt
sollen die Flugstrecken im FAB-CE-Luftraum bis
2015 um vier Millionen Kilometer verkürzt werden.
Neues Flugsicherungssystem
In der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 2013
wurde das neue „TopSky“ Flugsicherungssystem
in der Überflugskontrollzentrale erfolgreich in
Betrieb genommen. Die Umstellung ist dank der
hervorragenden Arbeit unserer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter reibungslos bei vollem Live-
Betrieb erfolgt. Bei dem System handelt es sich
um eine Entwicklung auf Basis der internationa-
len Kooperation COOPANS (COOPeration bet-
ween ANS Providers). Fünf Flugsicherungen aus
Dänemark, Schweden, Irland, Kroatien und
Österreich haben sich mit dem Hersteller Thales
zusammengeschlossen, um die Wirtschaftlichkeit
bei System-Implementierungen zu verbessern.
Austro Control erspart sich damit rund ein Drittel
der Kosten im Vergleich zu einer Alleinentwick lung
und leistet einen wichtigen Beitrag zur Harmoni-
sierung der europäischen Flugsicherungs systeme
im Rahmen von SES.
Luftfahrtagentur
Zu den größten Herausforderungen im Bereich
der Luftfahrtagentur zählte 2012 der Betriebs-
übergang von Austrian zu Tyrolean. Um dieses
Verfahren in äußerst kurzer Zeit erfolgreich
abschließen zu können, war von unseren Mitar-
beiterinnen und Mitarbeitern höchster Einsatz
erforderlich. Bei den Pilotenlizenzen gab es mit
einer Zunahme um 1,8% erneut ein leichtes
Wachstum auf gesamt rund 10.000 Lizenzen.
Bei den Motorflugzeugen war nach jahrelangen
Zuwächsen mit 1139 zugelassenen Luftfahrzeu-
gen hingegen erstmals ein leichter Rückgang zu
verzeichnen. Erneut rückläufig zeigte sich die
Zahl der Luftverkehrsbetreiberzeugnisse (AOC -
Air Operator Certificate) von 59 auf 53.
Ausblick 2013
Die schwache Entwicklung im Flugverkehr setzt
sich auch Anfang 2013 fort. Im Jänner wurde im
Bereich der Strecke gegenüber dem Vorjahr ein
Rückgang von 3,8% bei den Flugbewegungen
verzeichnet. Im Bereich An- und Abflug gingen
die Landungen um 8,7% zurück. Die vorliegen-
den Daten deuten derzeit nicht auf eine Verände-
rung dieses Trends in den kommenden Mona ten
hin. Auf europäischer Ebene laufen die Vorberei-
tungen für die „Referenzperiode 2“ des Perfor-
mance Schemes (2015 – 2019). Austro Control
hat in den vergangenen Jahren erfolgreich
gewirtschaftet und sich damit eine gute Aus-
gangsposition für die nächste Regulierungsphase
geschaffen. Gemeinsam ist es gelungen, die Her-
ausforderungen der vergangenen Jahre zu mei-
stern und auf sich kontinuierlich ändernde
Rahmenbedingungen richtig zu reagieren. Wir
sind überzeugt, dass uns das auch in den kom-
menden Jahren gelingen wird.
Die Geschäftsführung:
Dr. Heinz SOMMERBAUER
Mag. Johann ZEMSKY
9
Dr. Heinz Sommerbauer
Vorstandsdirektor
(rechts)
Managing Director
(right)
Mag. Johann Zemsky
Vorstandsdirektor
(links)
Managing Director
(left)
10All things considered, 2012 was a satisfactory
year for Austro Control given the adverse
business conditions. Both the financial and
the operational targets were achieved. We
completed a number of major technical pro-
jects, and at European level key milestones
were reached on the way to implementation
of the Single European Sky (SES). The Avia-
tion Agency dealt with the transfer of flight
operations from Austrian to Tyrolean in
record time. 2012 was a poor year for the
European aviation industry due to the econo-
mic headwinds. European air traffic shrank by
2.6% and in Austria, too, the number of flight
movements decreased.
Traffic trends in 2012
Flight movements in Austrian airspace fell
by 1.8%. This trend is mainly explained by
the weakness of the European economy, but
restructuring at Austrian and Air Berlin, and
capacity reductions by other airlines, also
played a part. Terminal traffic volumes also
registered sharp declines in 2012. Traffic in
Vienna was comparatively stable as the capa-
city reductions at Austrian and Air Berlin
were largely made up by capacity growth at
competing airlines. At the provincial airports
cuts in regional links, reductions in hub con-
nections and declines in general aviation
flights led to some heavy traffic losses. Total
landings at Austrian commercial airports were
down by 4.2% year on year.
POA and revenue stable
Profit on ordinary activities was € 9.5m in
2012 (2011: € 11.8m), and revenue was virtu -
ally unchanged at € 236.1m (2011: € 237m).
Equity grew to € 73.2m (2011: € 65.6m),
further increasing the equity ratio to 20.7%
(2011: 19%). This good performance was
achieved as a result of strict cost manage-
ment, which balanced out the unforeseeable
decrease in revenue due to the fall-off in air
traffic.
Outstanding punctuality performance
In 2012 we again improved on our already
excellent punctuality figures. This was mainly
down to the fine work of our air traffic con-
trollers, more efficient staff deployment and
close coordination with the European Network
Manager in Brussels. The average en route
delay of only 0.16 minutes per flight put us
among Europe’s top performers. The average
terminal delay of 0.5 minutes was a marked
improvement on 2011.
Single European Sky (SES)
2012 was a key year for Single European Sky
roll-out. The European Commission has con-
firmed that Austria, i.e. Austro Control, is
meeting its SES Performance Scheme targets.
Austro Control has committed to an annual
reduction in determined unit charges of 2.6%
by 2014 – well above the European average.
And we are set to meet the target of an ave-
rage delay of 0.23 minutes per flight by 2014.
The functional airspace blocks were establis-
hed at the start of December. These will make
a key contribution to more efficient traffic
management in European airspace. Austro
Control is playing an active part, as a member
of FAB CE, and has already done important
pioneering work by implementing a free route
concept in Austrian airspace. By 2015
distance savings are expected to reach 4m.
kilometres.
11Outlook for 2013
The downturn in air traffic continued at the
start of 2013. In January en route flight move-
ments dropped by 3.8% year on year, and
terminal movements slumped by 8.7%. The
data available to us does not point to any let -
up in this trend later in the year.
At European level preparations for the second
Performance Scheme reference period (2015–
2019) are under way. Our good financial per-
formance in recent years gives us a strong
platform for the next regulation period. We
have succeeded in mastering the challenges
encountered and in finding the right respon-
ses to constantly changing conditions.
We are confident that we will continue to
achieve that.
Management Board:
Heinz SOMMERBAUER
Johann ZEMSKY
New air traffic control systemdeployed
During the night of 27–28 February 2013 our
new „TopSky“ air traffic control (ATC) system
was successfully deployed at the area control
centre. The smooth changeover took place
without any interruption to operations. The
system is based on software developed by the
international Cooperation between ANS Provi-
ders (COOPANS) consortium. The ANSPs of
Austria, Croatia, Denmark, Ireland and Swe-
den joined forces with manufacturer Thales
in the hope of reducing the cost of system
implementations. The partnership has
brought Austro Control savings of about
one-third as compared to a stand-alone deve-
lopment, whilst helping to drive the harmoni-
sation of European air traffic control systems
as part of the Single European Sky initiative.
Aviation Agency
One of the toughest tasks confronted by the
Aviation Agency in 2012 was the transfer of
flight operations from Austrian to Tyrolean.
Our staff had to go to the limits to meet the
extremely tight timeframe.
The number of pilot’s licences issued grew
again, edging up by 1.8% to about 10,000.
However powered aircraft registrations regi-
stered a slight decrease, to 1,139, after an
extended period of growth. The number of
aircraft operator certificates (AOCs) issued
was down once again from 59 to 53.
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
LANDUNGEN 2012LANDINGS 2012
FLUGBEWEGUNGEN 2005 – 2012FLIGHT MOVEMENTS 2005 – 2012
Bei den Instrumentenflugbewegungen wurde 2012 ein Rückgang von 1,8% registriert.
Overall IFR traffic fell by 1.8% in 2012.
Gesamt: 209,442 (-4,2%)
Total: 209.442 (-4.2%)
Bei den Landungen an den österreichischen Verkehrsflughäfen
wurde 2012 insgesamt ein Rückgang von 4,2% verzeichnet.
The overall number of landings at Austria’s
international airports fell by 4.2%
12
FACTS AND FIGURES
PÜNKTLICHKEIT 2012PUNCTUALITY 2012
STRECKENGEBÜHREN VERGLEICH 2011 - 2013 ROUTE CHARGES COMPARISON 2011 - 2013
13
STRECKENGEBÜHR SESREFERENZPERIODE 1 (2012-2014) ROUTE CHARGES SES REFERENCEPERIOD 1 (2012-2014)
Regulierte Gebühr gemäß SES Performance Scheme
(bereinigt um Inflation sowie um Über- und Unter -
deckungen aus den Vorjahren).
Determined Unit Rate according to SES Performance
Scheme (adjusted for inflation as well as over- and under
recoveries from previous years).
Gebühr pro 100 km zurückgelegter Strecke
für ein Flugzeug mit 50 Tonnen Abfluggewicht.
Charges per 100 km for aircraft with 50 MTOW.
Während der europäische Schnitt in den Sommermonaten bei
0,79 Minuten Verspätung pro Flug lag, konnte Austro Control den
hervorragenden Wert von 0,27 Minuten erreichen. Für das Gesamt -
jahr 2012 liegt der Wert überhaupt nur bei 0,16 Minuten pro Flug.
While the European average for the summer months was 0.79
minutes’ delay per flight Austro Control recorded an outstanding
0.27 minutes. The average for 2012 as a whole was only
0.16 minutes per flight.
UMSATZERLÖSE IN EUROREVENUE IN EURO
Der Umsatz belief sich 2012 auf € 236,1 Mio.
Revenue for 2012 amounted to € 236.1 m.
14
Austro Control leistet einen wichtigen Bei -
trag zur erfolgreichen Umsetzung von Single
European Sky. Die Performance ist im Ein -
klang mit den europäischen Leistungszielen,
FAB CE wurde erfolgreich etabliert und mit
der Einführung des „Free Route“-Luftraum -
konzepts im Oktober 2012 setzt Austro
Control wesentliche Luftraumoptimierungen
bereits heute um.
Austro Control im Einklang mitden europäischen Leistungs -zielen
Die Europäische Kommission hat bestätigt, dass
Österreich und damit Austro Control mit dem
vorgelegten Leistungsplan die europäischen
Leistungsziele im Rahmen von Single European
Sky erfüllt. Austro Control liegt mit einer durch-
schnittlichen Senkung der realen Gebührenrate
um 2,6% pro Jahr bis 2014 deutlich besser als
der europäische Schnitt. Den vorgegebenen
Verspätungswert von 0,23 Minuten für die erste
Referenzperiode (2012 – 2014) wird Österreich
punktgenau erreichen, 2012 lag Austro Control
mit 0,16 Minuten sogar darunter.
In dem offiziellen Schreiben der Europäischen
Kommission heißt es dazu:
„… gelangt die Kommission zu der Auffassung,
dass der von Österreich beschlossene geänder-
te Leistungsplan und die zugehörigen Ziele …
mit den für die gesamte Europäische Union
geltenden Zielen im Einklang stehen und ange-
messen dazu beitragen.“
Mit dem europaweiten Inkrafttreten der
Functional Airspace Blocks (FAB) Anfang
Dezember 2012 wurde zudem ein bedeutender
Meilenstein zur Umsetzung von Single Europe -
an Sky (SES) erreicht. Die europäische Kom -
mission wurde Anfang Dezember fristgerecht
über die Erfüllung der Voraussetzungen zur
Etablierung des zentraleuropäischen Luftraum -
blockes (FAB CE), zu dem auch Österreich mit
Austro Control gehört, informiert. Die entspre-
chende Verlautbarung folgte Anfang 2013 im
Amtsblatt der Europäischen Union.
Optimierter Luftraum zumNutzen von Airlines undPassagieren
FAB CE ist die gemeinsame Initiative von sieben
Staaten und Flugsicherungen zur Etablierung
eines gemeinsamen Luftraumblocks in Zentral -
europa im Rahmen von Single European Sky.
Beteiligt sind neben Österreich auch
Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien,
Kroatien, Ungarn und Bosnien-Herzegowina.
Eine optimierte Luftraumstruktur mit kürzeren
Streckenführungen bedeutet Zeitersparnis,
verringert den Treibstoffverbrauch und redu-
ziert schädliche Emissionen für die Umwelt.
Durch die Umsetzung von FAB CE ergibt sich
bis 2015 eine Verkürzung der Flugrouten um
vier Millionen Kilometer. Mit der erfolgreichen
Implementierung des „Free Route“-Luftraum -
konzepts wird dieser Wert bis 2018 auf 14,7
Millionen Kilometer gesteigert. Die CO2 Emis -
sionen werden im Sinne der Umwelt bis 2015
um rund 45.000 Tonnen und bis 2018 um
162.000 Tonnen reduziert. Erreicht werden
diese Einsparungen insbesondere durch ein
optimiertes Routennetzwerk mit über 70
Verbesserungsmaßnahmen (z.B. optimierte
Streckenführungen innerhalb des FABs, Begra -
digung von Strecken) und die FAB-weite Imple -
mentierung des „Free Route“-Luftraumkonzepts
bis 2018.
AUSTRO CONTROL IN EUROPA
AUSTRO CONTROL IN EUROPE
DIE UMSETZUNG VON SINGLE EUROPEAN SKY HAT 2012 ENTSCHEIDENDE FORTSCHRITTE GEMACHT.
THE IMPLEMENTATION OF SINGLE EUROPEAN SKY SIGNIFICANTLY MOVED FORWARD IN 2012.
15
16von Single European Sky exakt erfüllt.
Verspätungen werden reduziert, und die
Flugeffizienz wird in Abstimmung mit dem
Netzwerkmanager kontinuierlich verbessert.
Die erreichten Verbesserungen gehen
weit über die definierten Ziele hinaus.“
Austro Control is playing an important part in
the implementation of the Single European
Sky (SES). Our performance is in line with the
European targets, FAB CE was established in
2012, and thanks to the introduction of the
free route airspace concept in October 2012
Austro Control is already making big improve-
ments in airspace use this year.
Austro Control meetingEuropean performance targets
The European Commission has confirmed that
Austria – meaning Austro Control – is meeting
its SES Performance Scheme targets. Austro
Control is committed to a real annual reduction
in unit charges of 2.6% by 2014 – well above
the average for European air navigation servi-
ce providers (ANSPs). And Austria is on track
to hit its average delay per flight target of 0.23
minutes for the first reference period (2012–
2014) precisely – at present we are actually
over-achieving it, with a delay of 0.16 minutes.
In July 2012 the EU Commission confirmed this
with an official statement:
”... the Commission finds that the revised plan
and targets adopted by Austria ... are consi-
stent with, and adequately contributing to, the
adopted European Union-wide targets.”
Austro Control setzt „FreeRoute“ bereits um
Austro Control setzt das „Free Route“-Luft -
raumkonzept bereits seit Oktober 2012 um.
Unter einem „Free Route“-Luftraum versteht
man einen Bereich, innerhalb dessen der Luft -
raumnutzer frei eine Route zwischen (vordefi-
nierten) Ein- und Ausflugpunkten wählen darf.
Das verkürzt die Flugwege und erhöht die
Flugeffizienz. Innerhalb von FAB CE sind Austro
Control und Croatia Control die ersten beiden
Flugsicherungen, die die erste Stufe von „Free
Route“ umgesetzt haben. „Free Route“ wird im
FAB CE stufenweise implementiert. Vorerst auf
die Nachtstunden beschränkt, soll bis 2018 im
gesamten FAB CE ein grenzüberschreitender
und rund um die Uhr zur Verfügung stehender
„Free Route“-Luftraum implementiert sein.
Für den österreichischen Luftraum bedeutet
das konkret, dass rund 40 - 50 Flüge pro
Tag diese direkten Routen nutzen können.
Insgesamt ergibt das täglich um rund 290 km
kürzere Flugstrecken, 20 Minuten weniger an
Flugzeit und einen um drei Tonnen reduzierten
CO2 Ausstoß. Ab Ende 2014 soll „Free Route“
im österreichischen Luftraum rund um die Uhr
zur Verfügung stehen.
FAB CE auf gutem Weg
FAB CE ist damit auf einem sehr guten Weg,
wie auch der europäische Netzwerkmanager
(Eurocontrol) im Rahmen des Konsultations -
prozesses der Europäischen Kommission be -
stätigt hat:
„Der von FAB CE eingeschlagene Weg zur
Luftraumoptimierung ist der Richtige.
Vor allem die Bereiche Kapazität und Umwelt
werden besonders angemessen berücksichtigt
und die damit verbundene Absicht im Rahmen
17The entry into effect of the functional airspace
blocks (FABs) at the start of December 2012
also marked a major milestone on the road to
SES implementation. At the same time the
European Commission was notified that FAB
Central Europe (FAB CE), to which Austria and
Austro Control belong, had been established on
schedule. The related announcement in the
Official Journal of the European Union followed
at the start of 2013.
Airlines and passengers gainingfrom optimised airspace
FAB CE is a joint initiative by seven countries
and ANSPs that has created a common airspa-
ce block in Central Europe as part of the SES
measures. Apart from Austria the membership
consists of Bosnia-Herzegovina, Croatia, the
Czech Republic, Hungary, Slovakia and
Slovenia. Optimised airspace structures, lea-
ding to shorter routes, mean time and fuel
savings, and reduced emissions.
FAB CE will cut route distance by four million
kilometres by 2015, and implementation of the
Free Route Airspace Plan will increase that
figure to 14.7m km by 2018. The consequent
cuts in CO2 emissions will be about 45,000
tonnes by 2015 and 162,000 t by 2018. These
reductions will be achieved by more than 70
route optimisations (e.g. improved routes wit-
hin the FAB, and more direct routes) and FAB-
wide implementation of Free Route Airspace
by 2018.
Free Route Airspace Plan under way
Austro Control began implementing the Free
Route Airspace Plan in October 2012. Free
route airspace is airspace within which users
can freely plan their routes between a defined
entry point and a defined exit point. It shortens
flight distances and delivers more efficient use
of airspace. Austro Control and Croatia Control
are the first two ANSPs in FAB CE to have kick -
ed off with the first stage of the phased intro-
duction of the Free Route Airspace Plan.
Initially restricted to night routings, free route
airspace is to be extended to 24-hour opera-
tion throughout FAB CE by 2018.
For Austrian airspace the launch means that
40-50 flights per day can already use these
direct routes, shortening flight distances by a
total
of about 290 km and flying time by 20 minu-
tes, and lowering CO2 emissions by three
tonnes. Free route planning will be available
around the clock in Austrian airspace by the
end of 2014.
FAB CE on the right track
European Network Manager Eurocontrol
agrees that FAB CE is working on the right
lines, as it said during the European Commis -
sion’s consultation process. In Eurocontrol’s
words: ”The Network Manager can confirm …
that the approach taken on optimum use of
airspace is the right one. The operational per-
formance areas – capacity and environment –
are appropriately addressed and the original
purposes with respect to those performance
areas are well achieved as delays continue to
decrease and flight efficiency improvements
have been consistently and continuously
brought in coordination with the Network
Manager. The achievements are well ahead
the targets”.
18
Mit der Inbetriebnahme eines der weltweit
modernsten Flugsicherungssysteme wurden
die Voraussetzungen geschaffen, zukünftig zu
erwartende Verkehrssteigerungen sicher und
effizient abwickeln zu können. Auch im
Hinblick auf die Harmonisierung der europäi-
schen Flugsicherungssysteme im Rahmen von
Single European Sky hat sich Austro Control
damit hervorragend positioniert.
Austro Control investiert in die Zukunft
Die Inbetriebnahme eines neuen Flugsicherungs -
systems gehört zu den anspruchsvollsten
Projekten einer Flugsicherung. Mit der Imple -
mentierung des neuen Systems in der Über-
flugskontrollzentrale in Wien konnte ein mehr-
jähriges Projekt erfolgreich abgeschlossen wer-
den. Der Systemwechsel wurde während der
Nacht bei laufendem Betrieb vollzogen. Im
Vergleich zum alten System wird eine Kapazitäts -
erhöhung von 20-30% erwartet. Austro Control
kontrolliert im österreichischen Luftraum rund 1,1
Millionen Flugbewegungen im Jahr.
Es handelt sich bei diesem System um das tech-
nische Herzstück der Flugsicherung. Sämtliche
Informationen wie Radar- und Flug plandaten lau-
fen hier zusammen, werden entsprechend aufbe-
reitet und den Fluglotsinnen und Flug lotsen als
exaktes Abbild der Flugver kehrs lage über Öster-
reich auf dem Radar schirm dargestellt. Das
System liefert damit den Fluglotsen die
Grundlage für die Anweisun gen an die Piloten in
Bezug auf Kurs, Höhe und Geschwindigkeit.
Das neue System „TopSky“ gehört zu den
modernsten Flugsicherungssystemen weltweit
und wird in der zukünftigen Abwicklung des
Flug verkehrs wesentliche Verbesserungen
bringen.
Zu den technischen Highlights
zählen unter anderem:
• Streifenloses System
Die Darstellung der Flugdaten auf Papier
streifen wird abgelöst. Sämtliche Daten
werden den Lotsen am Monitor angezeigt.
Anweisungen werden ab sofort direkt durch
Eingabe ins System aufgezeichnet.
• Medium Term Conflict Detection (MTCD)
Die Lotsen werden frühzeitig und automa-
tisch über potenzielle Konflikte eines Fluges
mit anderen Flügen informiert. Damit sind
die Lotsen in der Lage, den Flugverlauf noch
effizienter zu planen.
• SYSCO (System Coordination)
Die Kommunikation zwischen den Lotsen
benachbarter Sektoren wird automatisiert.
Informationen werden direkt vom System
übermittelt und die Zahl der notwendigen
Koordinierungsgespräche zwischen den
Sektoren wird damit reduziert.
Mit den Planungen für das neue System wurde
2005 begonnen. Die Umsetzung startete Ende
2008 mit der Einrichtung des ersten
Testsystems. In einem mehrmonatigen
Simulatortraining wurden die Fluglotsinnen und
Fluglotsen von Austro Control intensiv auf den
Betrieb mit dem neuen System eingeschult.
Nach dem erfolgreichen Umstieg ist das
System seit Ende Februar 2013 im Live-Betrieb.
Internationale Kooperation
Bei dem zum Einsatz kommenden System han-
delt es sich um eine gemeinsame Entwicklung
von derzeit fünf Flugsicherungsbetreibern auf
der technischen Basis von „TopSky“ von „Tha -
les Air Systems“. Die fünf Flugsicherungen aus
Dänemark, Schweden, Irland, Kroatien und
Österreich haben sich gemeinsam mit dem
EIN SYSTEM FÜR DIE ZUKUNFT
A SYSTEM FOR THE FUTURE
AUSTRO CONTROL INVESTIERT IN DIE MODERNISIERUNG DER INFRASTRUKTUR.
AUSTRO CONTROL MODERNISING INFRASTRUCTURE.
19
20Austro Control invests inmodernisation of infrastructure
With the implementation of an ultra-modern
new ATC system Austro Control will be able
to handle expected traffic growth in the future
safely and efficiently and will also be in an
excellent position, when it comes to the har-
monisation of European ATC systems as part
of the Single European Sky.
Launching a new air traffic control system is
one of the most demanding tasks there is for
an air navigation service provider.
Implementation of the new system at the
Vienna area control centre marked a successful
end to a multiyear project. The system migra-
tion was carried out over night without inter-
rupting operations. The changeover is ex pected
to boost capacity by 20–30%. At present
Austro Control handles about 1.1 million flight
movements per year in Austrian airspace.
This system is at the heart of air traffic con-
trol. From current radar and flight plan data it
generates an exact display of the current air
traffic in Austrian airspace, providing air traffic
controllers with all the information they need,
for issuing directives to pilots in terms of
speed, altitude and course.
The new TopSky system is one of the most
advanced of its kind, and will bring significant
air traffic management service improvements.
Hersteller in der internationalen Kooperation
„COOPANS“ (COOPeration between ANS Pro -
viders) zusammengeschlossen, um die Wirt -
schaftlichkeit gegenüber bisherigen „Insel -
lösungen“ maßgeblich zu verbessern. Die
ersten COOPANS Systeme sind 2011 in Irland
(Shannon und Dublin) in Betrieb gegangen.
2012 sind Schweden (Malmö) und Dänemark
(Kopenhagen) gefolgt, 2013 wurde Stockholm
in Betrieb gesetzt. 70% des weltweiten Flug -
verkehrs werden mit dem „TopSky“-System
abgewickelt.
Der wichtigste Vorteil der Kooperation liegt
darin, dass zum einen die Kosten der System -
entwicklung bzw. zukünftiger System-Upgrades
von allen Partnern getragen werden und zum
anderen durch den modularen Ansatz die Risi -
ken, die eine alleinige Inbetriebnahme eines
völlig neuen Systems mit sich bringen würden,
deutlich reduziert werden. Ganz konkret bedeu-
tet das für Austro Control eine Kosteneinspa -
rung von rund 30% im Vergleich zu einer
Alleinentwicklung.
Durch die Zusammenarbeit im Projekt COOPANS
wird die Harmonisierung und Vereinheitlichung
europäischer Flugsicherungssysteme im Sinne
von Single European Sky ganz wesentlich voran-
getrieben. Erstmalig wird ein harmonisiertes
Flugsicherungssystem in fünf verschiedenen
Lufträumen und in sieben Flugverkehrskontroll -
zentralen zum Einsatz kommen. Austro Control
trägt damit auch ganz wesentlich zur Um setzung
der im Rahmen von Single European Sky entwik-
kelten technischen Innovationen bei.
Die Darstellung der Flugdaten auf
Papierstreifen wird abgelöst.
Anweisungen werden ab sofort
direkt durch Eingabe ins System
aufgezeichnet.
Paper flight progress strips are a
thing of the past, as all the data are
shown on the air traffic controllers’
screens. Instructions are recorded
directly when they are input to the
system.
21Highlights include:
• Stripless environment
Paper flight progress strips are a thing of
the past, as all the data are shown on the air
traffic controllers’ screens. Instructions are
recorded directly when they are input to
the system.
• Medium-term conflict detection (MTCD)
The air traffic controllers receive automated
early warnings of potential conflicts with
other flights, enabling them to plan flight
paths more efficiently.
• System coordination (SYSCO)
Communication between air traffic control
lers in charge of neighbouring sectors is
automated. Information is directly transfer
red by the system, reducing the amount of
inter-sector coordination required.
Work on designing the new solution began
in 2005, and implementation started in late
2008, with the installation of the first test
system. The air traffic controllers at Austro
Control had several months of intensive simu-
lator training to familiarise them with the new
system. Following the successful changeover
it has now been in live operation since the end
of February 2013.
International Cooperation
The system is a joint development by five
ANSPs, based on Thales Air Systems’ TopSky
technology. The ANSPs of Austria, Croatia,
Denmark, Ireland and Sweden joined forces
with the manufacturer in the partnership COO-
PANS (Cooperation between ANS Providers)
expecting to achieve a major reduction in de -
velopment costs as compared to the previous
“island solutions”. The first COOPANS systems
of this sort entered service in Ireland (Shannon
and Dublin) in 2011. Sweden (Malmö) and
Denmark (Copenhagen) were next, in 2012,
and Stockholm has followed suit this year.
Altogether, 70% of the world’s air traffic is
now managed using TopSky solutions.
The key benefits of the COOPANS line-up are
the fact that the cost of system developments
and future upgrades is spread across the part-
ners, and that a modular approach is far less
risky than go-it-alone commissioning of all-new
systems. The partnership has brought Austro
Control savings of around 30% as compared to
a stand-alone development.
The COOPANS project is helping to drive the
harmonisation and unification of European air
traffic management systems, in line with the
goals of the Single European Sky (SES) initiati-
ve. Deployment of a standardised air traffic
control system at seven control centres in five
different countries is a first for Europe. Austro
Control’s role in COOPANS represents a major
contribution to the technical developments
taking place in connection with SES.
22
AUSTRO CONTROL UND EASA -
PERFEKTE ZUSAMMENARBEIT
AUSTRO CONTROL AND EASA -
A PERFECT COOPERATION
ENGE KOOPERATION MIT DER EUROPÄISCHEN AGENTUR FÜR FLUGSICHERHEIT
CLOSE CO-OPERATION WITH EUROPEAN AVIATION SAFETY AGENCY
23Fliegen ist heute die sicherste Form zu reisen.
Angesichts eines zu erwartenden
Verkehrswachstums ist eine Harmonisierung
des gesamteuropäischen Luftfahrtregulativs
unbedingt notwendig, um die Sicherheit und
Umweltverträglichkeit des Flugverkehrs auf
Dauer und nachhaltig zu gewährleisten.
Damit dies auch langfristig und harmonisiert in
der Europäischen Union passiert, wurde 2003
die Europäische Agentur für Flugsicherheit
(EASA) gegründet. Sie hat ihren Hauptsitz in
Köln und beschäftigt rund 500 Fachexperten
aus ganz Europa.
Während nationale Luftfahrtbehörden wie
Austro Control auch in Zukunft den Großteil der
operativen Aufgaben wahrnehmen werden - z.B.
die Aufsicht über Luftfahrtunternehmen, Ver -
kehrszulassung einzelner Luftfahrzeuge sowie
die Erteilung von Pilotenlizenzen - entwickelt
die EASA gemeinsame Sicherheits- und Umwelt -
standards auf europäischer Ebene. Damit die
EASA effizient arbeiten und die notwendige
Harmonisierung auf europäischer Ebene voran-
treiben kann, muss eng mit den Luftfahrtbehör -
den zusammengearbeitet werden.
Austro Control ist hier eine der führenden
Luftfahrtbehörden und seit der Gründung von
EASA in sehr vielen Tätigkeitsbereichen inten-
siv miteingebunden. Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter von Austro Control sind zur EASA
entsandt und stehen als Fachexperten zur
Verfügung. Das umfasst auch die Teilnahme an
EASA Standardisierungs-Teams und somit die
Mitwirkung an der Entwicklung von Regeln auf
europäischer Ebene z.B. in der Rulemaking
Advisory Group (RAG) und Thematic Advisory
Group (TAG). Dies hat zur Folge, dass Öster-
reich bei der Gestaltung des neuen Regulativs
von Beginn an mitwirkt.
Die Zusammenarbeit zwischen EASA und
Austro Control erstreckt sich insbesondere auf
die Bereiche Lizenzen, Flugbetrieb, Flugmedizin
und Technik. Beide Seiten profitieren davon,
Austro Control wird zeitnah über zukünftige
Entwicklungen informiert und die EASA kann
auf hochqualifizierte Experten zurückgreifen.
Als besonderes Beispiel der guten Zusammen -
arbeit kann die Unterstützung der EASA bei
der Abhaltung von Informationsworkshops in
Österreich angeführt werden. Anfang 2013
wurden an zwei Tagen wichtige Informationen
betreffend der neuen „Aircrew Regulation“ –
die neuen EU-Bestimmungen für Luftfahrtper -
sonal und flugmedizinische Sachverständige –
einem interessierten Fachpublikum vorgestellt.
Vertreter von mehr als 20 Behörden der EU-
Mitgliedstaaten und großer Organisationen
(u.a. Flugsicherungen, Fluglinien und Verbände)
nutzten in Wien die Gelegenheit zum gegensei-
tigen Meinungsaustausch. Für Austro Control
als zuständige Luftfahrtbehörde ist es beson -
ders wichtig, optimal und zeitgerecht über
bevorstehende Änderungen zu informieren.
Ebenfalls Anfang 2013 fand erstmals außerhalb
des EASA Hauptquartiers in Köln das „Imple -
mentation Forum Flight Crew Licences“ bei
Austro Control statt. Über 40 Vertreter aus den
EU-Mitgliedsstaaten nahmen die Gelegenheit
wahr, gemeinsam mit Fachexperten der EASA
über aktuelle Entwicklungen und das neue
Regulativ sowie dessen Umsetzung zu diskutie-
ren. Nach dem großen Erfolg dieser Veranstal -
tung werden weitere Termine in anderen Mit -
gliedsstaaten folgen.
Für Austro Control ist die gute Zusammenar -
beit mit der Europäischen Agentur für Flug -
sicherheit wichtig, um die Interessen Öster-
reichs zu vertreten und damit für die positive
Entwicklung des Luftfahrtstandortes Österreich
die besten Rahmenbedingungen zu schaffen.
24
An outstanding example of the good team-
work between the two organisations was the
assistance given to EASA with information
workshops held in Austria. During a two-day
event early in 2013 key information on the
new Aircrew Regulation – the EU legislation
on aircrew and medical examiners – was pres-
ented to an expert audience. Representatives
of more than 20 EU member states’ aviation
agencies and major stakeholders (e.g. ANSPs,
airlines and industry associations) took this
opportunity to exchange views in Vienna. For
Austro Control, in its capacity as the Austrian
Civil Aviation Authority, it is vital to obtain
and give accurate information about upco-
ming changes in the regulatory framework
in good time.
Also at the start of 2013, an EASA implemen-
tation forum on flight crew licences was held
at Austro Control headquarters – the first
such event to not be staged in Cologne. Over
40 representatives of CAAs and other organi-
sations in member states took this opportuni-
ty of discussing current developments, and
new regulations and their implementation
with EASA experts. Due to the success of the
forum, more will be scheduled in other mem-
ber states.
Cooperation with EASA is important to Austro
Control as a means of representing Austria’s
interests in order to create ideal conditions
for Austria as an aviation industry location.
Flying is today’s safest mode of travel.
However in the face of the projected growth
of air traffic, harmonisation of the European
aviation regulation system is essential if air
travel is to remain safe and sustainable.
The European Aviation Safety Agency
(EASA) was set up in 2003 to give the Euro -
pean Union a system like this. The Cologne
based agency currently employs about 500
professionals from across Europe.
While civil aviation authorities (CAAs) like
Austro Control will continue to perform most
of the operational tasks such as the regulato-
ry oversight of aircraft operators, aircraft cer-
tification and pilot licensing, EASA will deve-
lop common safety and environmental stan-
dards at European level. For EASA to work
efficiently and drive European harmonisation
it needs to cooperate closely with the CAAs.
Austro Control is one of the leading NAAs,
and has been intimately involved in many
areas of EASA’s activities ever since its esta-
blishment. Austro Control employees are
seconded to EASA, and provide it with expert
advice. This includes membership of EASA
standardisation teams, and a role in the deve-
lopment of common rules at European level,
e.g. through the Rulemaking Advisory Group
(RAG) and Thematic Advisory Group (TAG).
This means that Austria has a place at the
table from the outset when new regulations
are designed.
The collaboration between EASA and Austro
Control extends to licensing, operations, aero-
medical services and technology. Both sides
benefit: Austro Control finds out early about
future developments, and EASA gains access
to leading experts.
25
26
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:29 Seite 1
27
BILANZ
BALANCE SHEET
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2012 DER AUSTRO CONTROL
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR ZIVILLUFTFAHRT
MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, WIEN
BALANCE SHEET AS OF 31 DECEMBER 2012 OF AUSTRO CONTROL
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR ZIVILLUFTFAHRT
MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, VIENNA
AKTIVA ASSETS
PASSIVAEQUITY AND LIABILITIES
2828
2929
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:29 Seite 33
28
AKTIVA ASSETS
31. Dez. 2012 31. Dez. 2012 31. Dez. 2012 31. Dez. 2011 31 December 2012 31 December 2012 31 December 2012 31 December 2011 € € € T€
A. Anlagevermögen Non-current assets
I. Immaterielle Vermögensgegenstände Intangible assets 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 65.255.701,52 54.290 Concessions, industrial property rights and similar rights 65,255,701.52 54,290 and advantages, as well as licences derived therefrom 2. Geleistete Anzahlungen 21.652.885,36 23.968 Prepayments 21,652,885.36 23,968
86.908.586,88 78.258 86,908,586.88 78,258 II. Sachanlagen Property, plant and equipment 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 60.784.634,53 63.406 Land and buildings, 60,784,634.53 63,406 including buildings on third party land 2. Technische Anlagen und Maschinen 69.138.708,89 64.855 Technical equipment, plant and machinery 69,138,708.89 64,855 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.957.090,95 7.374 Other equipment, fixtures and fittings 6,957,090.95 7,374 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 15.198.527,02 11.929 Prepayments and assets under construction 15,198,527.02 11,929
152.078.961,39 147.564 152,078,961.39 147,564 III. Finanzanlagen Financial assets 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 67.728,29 68 Investments in Group companies 67,728.29 68 2. Beteiligungen 58.098,76 58 Investments in associates 58,098.76 58 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 30.966.283,20 29.135 Investment securities 30,966,283.20 29,135
31.092.110,25 29.261 31,092,110.25 29,261
270.079.658,52 255.083 270,079,658.52 255,083
B. Umlaufvermögen Current assets
I. Vorräte Inventories Hilfs- und Betriebsstoffe 266.601,73 237 Raw materials and consumables 266,601.73 237
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Receivables and other assets 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 33.560.815,12 39.367 Trade receivables 33,560,815.12 39,367 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 412.049,60 151 Receivables from Group companies 412,049.60 151 3. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 254.148,07 338 Other receivables and assets 254,148.07 338 34.227.012,79 39.856 34,227,012.79 39,856
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 16.344.890,48 15.373 Cash and deposits 16,344,890.48 15,373
50.838.505,00 55.466 50,838,505.00 55,466
C. Sonderbilanzposten gem. § 4 Abs 4 Austro Control-Gesetz 12.251.029,08 19.231 Special item under section 4(4) Austro Control Act 12,251,029.08 19,231
D. Aktive latente Steuern 19.843.000,00 16.777 Deferred tax assets 19,843,000.00 16,777
E. Rechnungsabgrenzungsposten 2.441.054,18 1.990 Accrued and deferred assets 2,441,054.18 1,990
355.453.246,78 348.547 355,453,246.78 348,547
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:29 Seite 34
29
PASSIVA EQUITY AND LIABILITIES
31. Dezember 2012 31. Dezember 2012 31. Dezember 2011 31 December 2012 31 December 2012 31 December 2011 € € T€
A. Eigenkapital Equity
I. Stammkapital 25.000.000,00 25.000 Share capital 25,000,000.00 25,000
II. Kapitalrücklagen Capital reserves
Nicht gebundene 41.747.293,69 41.747 Unappropriated 41,747,293.69 41,747
III. Gewinnrücklagen Retained earnings
1. Gesetzliche Rücklage 2.500.000,00 2.500 Statutory reserves 2,500,000.00 2,500
2. Andere Rücklagen (freie Rücklagen) 22.398.471,23 22.398 Other reserves (unappropriated) 22,398,471.23 22,398
IV. Bilanzverlust davon Verlustvortrag € 26.069.279,73 (i.Vj.: T € 35.215) -18.498.948,79 -26.069 Loss for the period -18,498,948.79 -26,069 € 26,069,279.73 brought forward (2011: € 35,215 thousand)
73.146.816,13 65.576 73,146,816.13 65,576
B. Investitionszuschüsse aus öffentlichen Mitteln 409.242,73 659 Investment Allowances 409,242.73 659
C. Rückstellungen Provisions
1. Rückstellungen für Abfertigungen 54.804.893,93 53.435 Provisions for termination benefits 54,804,893.93 53,435
2. Rückstellungen für Pensionen 134.644.975,43 129.625 Provisions for pensions 134,644,975.43 129,625
3. Steuerrückstellungen 2.447.000,00 2.219 Tax provisions 2,447,000.00 2,219
4. Sonstige Rückstellungen 45.569.126,08 41.105 Other provisions 45,569,126.08 41,105
237.465.995,44 226.384 237,465,995.44 226,384
D. Verbindlichkeiten Liabilities
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8,32 0 Bank borrowings 8,32 0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13.797.101,87 18.566 Trade payables 13,797,101.87 18,566
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 484.601,29 624 Liabilities to Group companies 484,601.29 624
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 41.961,24 27 Liabilities to associates 41,961.24 27
5. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: € 1.181.602,71 (i.Vj.: T € 2.353); davon i.R. der sozialen Sicherheit € 1.815.720,47 (i.Vj.: T € 11.190) 10.357.018,37 18.677 Other liabilities 10,357,018.37 18,677 whereof tax € 1,181,602.71 (2011: € 82,353 thousand); social security € 1,815,720.47 (2011: € 11,190 thousand)
24.680.691,09 37.894 24,680,691.09 37,894
E. Rechnungsabgrenzungsposten 19.750.501,39 18.034 Accrued and deferred liabilities 19,750,501.39 18,034
355.453.246,78 348.547 355,453,246.78 348,547
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:29 Seite 35
30
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
INCOME STATEMENT
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR
VOM 1. JÄNNER 2012 BIS 31. DEZEMBER 2012 DER AUSTRO CONTROL
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR ZIVILLUFTFAHRT MIT
BESCHRÄNKTER HAFTUNG, WIEN
INCOME STATEMENT FOR THE YEAR ENDED 31 DECEMBER 2012
OF AUSTRO CONTROL ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR
ZIVILLUFTFAHRT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, VIENNA
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:29 Seite 36
31
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG INCOME STATEMENT
2012 2012 2011 2012 2012 2011 € € T€
1. Umsatzerlöse 236.139.403,74 237.085 Revenue 236,139,403.74 237,085
2. Sonstige betriebliche Erträge Other operating income
a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 0,00 3 Gains on disposal of non-current assets 0.00 3 other than financial assets
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2.324.225,19 89 Gains on reversal of provisions 2,324,225.19 89
c) Erträge aus der Auflösung von Investitionszuschüssen aus öffentlichen Mitteln 249.354,83 249 Gains on reversal of government investment grants 249,354.83 249 d) Übrige 12.000.087,77 11.743 Other 12,000,087.77 11,743
14.573.667,79 12.084 14,573,667.79 12,084
3. Personalaufwand Personnel expenses
a) Gehälter -112.860.875,37 -111.520 Salaries -112,860,875.37 -111,520
b) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen -5.489.869,91 -5.240 Expenses for termination benefits and -5,489,869.91 -5,240 contributions to employee provident funds
c) Aufwendungen für Altersversorgung -15.388.787,57 -14.209 Expenses for retirement benefits -15,388,787.57 -14,209
d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozial -abgaben sowie vom Entgelt abh. Abgaben u. Pflichtbeiträge -21.615.361,52 -21.021
Expenses for social security, pay related levies and contributions -21,615,361.52 -21,021
e) Sonstige Sozialaufwendungen -756.947,44 -777 Other employee benefit expenses -756,947.44 -777
-156.111.841,81 -152.767 -156,111,841.81 -152,767
4. Abschreibungen Depreciation and amortisation
Auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -27.690.660,26 -26.824 Intangible and tangible assets -27,690,660.26 -26,824
-27.690.660,26 -26.824 -27,690,660.26 -26,824
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen Other operating expenses
a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 14 fallen -29.903,74 -33 Taxes other than item 14 -29,903.74 -33
b) Übrige -48.503.418,38 -48.928 Other -48,503,418.38 -48,928
-48.533.322,12 -48.961 -48,533,322.12 -48,961
6. Zwischensumme aus Z 1 bis 5 (Betriebsergebnis) 18.377.247,34 20.617 Subtotal items 1–5 (EBIT) 18,377,247.34 20,617
7. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens 553.900,00 740 Income from other financial assets 553,900.00 740
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9.874.805,17 9.572 Other interest andsimilar income 9,874,805.17 9,572
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:30 Seite 37
ANWENDUNG DER UNTERNEHMENSRECHTLICHEN VORSCHRIFTEN (I)APPLICATION OF THE AUSTRIAN BUSINESS CODE (I)
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN (II) ACCOUNTING POLICIES (II)
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ (III) NOTES TO THE BALANCE SHEET (III)
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (IV) NOTES TO THE INCOME STATEMENT (IV)
NAHESTEHENDE UNTERNEHMEN UND PERSONEN (V) RELATED PARTY DISCLOSURES (V)
ERGÄNZENDE ANGABEN (VI) SUPPLEMENTARY DISCLOSURES (VI)
ANHANG NOTES
ANHANG 2012 DER AUSTRO CONTROL
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR ZIVILLUFTFAHRT
MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, WIEN
NOTES TO THE 2012 FINANCIAL STATEMENTS OF AUSTRO CONTROL
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR ZIVILLUFTFAHRT
MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, VIENNA
3333
3333
3535
4040
4343
4444
32
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG INCOME STATEMENT
2012 2012 2011 2012 2012 2011 € € T€
9. Ertäge aus dem Abgang von Finanzanlagen 375.800,00 0 Gains on disposal of financial assets 375,800.00 0
10. Aufwendungen aus Finanzanlagen, davon Abschreibungen € 0,- (i.Vj.: T € 114,-) 0,00 -114 Expenses arising from financial assets, whereof write-offs € 0 (2011: € 114 thousand) 0.00 -114
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -19.688.348,50 -19.018 Interest and similar expenses -19,688,348.50 -19,018
12. Zwischensumme aus Z 7 bis 11 (Finanzergebnis) -8.883.843,33 -8.820 Subtotal items 7–11 (net finance costs) -8,883,843.33 -8,820
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.493.404,01 11.796 Profit on ordinary activities 9,493,404.01 11,796
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.923.073,07 -2.650 Taxes on income -1,923,073.07 -2,650
15. Jahresüberschuss 7.570.330,94 9.146 Profit 7,570,330.94 9,146
16. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -26.069.279,73 -35.215 Loss brought forward from previous year -26,069,279.73 -35,215
17. Bilanzverlust -18.498.948,79 -26.069 Loss for the period -18,498,948.79 -26,069
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:30 Seite 38
33
I. ANWENDUNG DER
UNTERNEHMENS RECHT -
LICHEN VORSCHRIFTEN
Der vorliegende Abschluss 2012 ist nach den Vorschriften des
UGB in der geltenden Fassung aufgestellt worden.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem
Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.
Soweit es zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erforderlich ist, wurden im
Anhang zusätzliche Angaben gemacht.
II. BILANZIERUNGS- UND
BEWERTUNGS METHODEN
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ord-
nungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein
möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Auf die besonderen Erfordernisse aus der Zielsetzung der
Gesellschaft, insbesondere auf das Kostendeckungsprinzip und
die Einbindung in das europäische Flugsicherungsgebührensy-
stem, war Bedacht zu nehmen.
Gemäß Verordnung (EU) Nr. 1191/2010 der Kommission vom
16. Dezember 2010, welche die Verordnung (EG) Nr. 1794/2006
zur Einführung einer gemeinsamen Gebührenregelung für
Flugsicherungsdienste geändert hat, wurde vom reinen Kosten -
deckungsprinzip im Bereich der Streckengebühren abgegangen.
Betreffend des Verkehrsrisikos kommt es zur Risikoteilung
zwischen den „Air Navigation Service Providern“ und den
„Airspace Usern“.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz
der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unterneh-
mens ausgegangen.
Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der
Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem
insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten
Gewinne ausgewiesen wurden.
Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im
Geschäftsjahr 2012 oder in einem früheren Geschäftsjahr
entstanden sind, wurden berücksichtigt.
I. APPLICATION OF THE
AUSTRIAN BUSINESS
CODE
The financial statements for 2012 have been prepared in
accordance with the Austrian Business Code as amended.
The income statement is presented according to the total
cost format.
Additional disclosures have been made in the notes where neces-
sary to provide a true and fair view of the Company’s assets, lia-
bilities, financial position and profitability.
II. ACCOUNTING
POLICIES
The annual financial statements have been prepared in accor-
dance with generally accepted accounting principles and the
general requirement, to the maximum extent possible, to present
a true and fair view of the company’s assets, liabilities, financial
position and profitability. The specific requirements
arising from the Company's objects of business – especially the
principle of cost coverage and integration in the European air
traffic management charging system (Eurocontrol) – have been
taken into account.
Commission Regulation (EU) No 1191/2010 amending Regulation
(EC) No 1794/2006 laying down a common charging scheme
for air navigation services introduces a departure from the pure
cost coverage principle in the case of route charges. Traffic risk is
to be shared between air navigation service providers and
airspace users.
The financial statements have been prepared in accordance
with the principle of completeness.
Measurement was based on the going concern assumption.
The principle of individual recognition was applied to the
measurement of assets and liabilities.
The prudence principle was applied, in particular, by only inclu-
ding profits which had already been realised at the balance sheet
date.
All identifiable risks and contingent losses that arose in 2012
or earlier periods are reflected in the financial statements.
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:30 Seite 39
Die Personalrückstellungen wurden nach den IFRS (International
Financial Reporting Standards) bewertet. Die Gebührenabrech-
nung hat grundsätzlich nach den international anerkannten
Rechnungslegungsstandards zu erfolgen (siehe Verordnung (EG)
Nr. 1794/2006 zur Einführung einer gemeinsamen Gebühren -
regelung für Flugsicherungsdienste und Verordnung (EG)
Nr. 550/2004 über die Erbringung von Flugsicherungsdiensten
im einheitlichen europäischen Luftraum).
Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Ent-
gelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und abzüglich
planmäßiger Abschreibungen bewertet. Sachanlagen werden zu
Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger
Abschreibungen bewertet.
Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der
Anschaffung voll abgeschrieben.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder,
falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem
angesetzt.
Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrige-
ren Wert am Bilanzstichtag bewertet.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden
mit dem Nennbetrag angesetzt. Für erkennbare Risken werden
Einzelwertberichtigungen gebildet.
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend
den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und
drohenden Verluste berücksichtigt.
Die Bewertungsmethoden betreffend Personalrückstellungen
wurden 2008 auf IFRS umgestellt. Gemäß Fachgutachten KFS-RL
2 und 3 stehen Rückstellungen für Abfertigungs- und Pensions-
verpflichtungen und ähnliche Verpflichtungen, die nach den
Regeln des IAS 19 berechnet werden, im Einklang mit den
österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Es liegen nach IFRS Grundsätzen aufgestellte versicherungs -
mathematische Gutachten vor, welche nach der Methode der
laufenden Einmalprämie („Projected Unit Credit Method“) auf
Basis eines Zinssatzes von 3,5% (Vj: 4,5%) berechnet wurden.
Es wurde mit Gehaltssteigerungen in Höhe von 2,25% (Vj: 2,5%)
und mit Pensionssteigerungen in Höhe von 1,75% (Vj: 1,75%)
gerechnet. Als Pensionsantrittsalter wurde bei Flugverkehrslei-
tern ein Alter von 56,5 Jahren, bei allen anderen Mitarbeitern
ein Alter von 59 für Frauen und 63 für Männer herangezogen.
Zusätzlich zu den Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellun-
gen sind Austro Control-spezifische Rückstellungen für eine kol-
lektivvertragliche Übergangsversorgung für Flugverkehrsleiter,
für Vorruhestand-Übergangsversorgungen aufgrund von Einzel-
vereinbarungen und für leistungsorientierte Pensionszusagen
zu bilden.
The provisions for employee benefit obligations were measured
in accordance with International Financial Reporting Standards
(IFRS). Accounting for charges is required to comply with the
IFRS endorsed by the EU. (see also Regulation [EC]
No 1794/2006 laying down a common charging scheme for air
navigation services and Commission Regulation [EC]
No 550/2004 on the provision of air navigation services in the
single European sky).
Intangible assets, if acquired for consideration, are capitalised at
cost. Property, plant and equipment is recognised at cost less
depreciation.
Low value assets are written off in full during the year of their
acquisition.
Financial assets are capitalised at the lower of cost or fair value.
Inventories are measured at the lower of cost or fair value at
balance sheet date.
Receivables and other assets are reported at face value.
Specific bad debt provisions are made for identifiable risks.
Provisions were recognised according to legal requirements,
taking account of all discernable risks and contingent losses.
The IFRS method of accounting for employee benefit provisions
was adopted in 2008. Commercial Law and Auditing Senate
Expert Opinions KFS-RL 2 and 3 state that provisions for termi-
nation benefit and pension benefit obligations recognised in
accordance with IAS 19 comply with the Austrian Business Code.
The Company has obtained actuarial reports drawn up in accor-
dance with IFRS principles, and applying the projected unit credit
method and a discount rate of 3.5% (2011: 4.5%). The calcula-
tions were based on the assumptions of average annual salary
increases of 2.25% (2011: 2.5%) and pension increases of 1.75
(2011: 1.75%). Retirement ages of 56.5 for air traffic controllers,
and of 59 for women and 63 for men in respect of all other occu-
pations were applied.
In addition to the provisions for termination and jubilee benefit
obligations, Austro Control recognises specific provisions for
transitional benefits for air traffic controllers under collective
agreements, pre-retirement transitional benefits under individual
agreements and defined benefit pension plans.
34
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:30 Seite 40
35
Die Verpflichtungen aufgrund von Abfertigungen, Übergangs
versorgungen für Flugverkehrsleiter und aufgrund von leistungs-
orientierten Pensionszusagen werden als Leistungen nach
Beendigung des Arbeitsverhältnisses gemäß IAS 19 klassifiziert.
Bei der Berechnung der zu bilanzierenden Rückstellungen wird
die Korridormethode angewandt.
Für die Rückstellungen betreffend Vorruhestand-Übergangsver-
sorgung (Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsver-
hältnisses) und betreffend Jubiläumsgelder (andere langfristig
fällige Leistungen an Arbeitnehmer) darf die Korridormethode
gemäß IAS 19 nicht angewandt werden.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag ange
setzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit ihrem Ent -
stehungskurs oder mit dem höheren Devisenbriefkurs zum
Bilanzstichtag bewertet.
III. ERLÄUTERUNGEN
ZUR BILANZ
Anlagevermögen
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung
im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel angeführt (vergleiche
Anlage 1 zum Anhang).
Der Grundwert der ausgewiesenen Grundstücke beträgt rund
13,1 Mio € (Vj: 13,1 Mio €).
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sach -
anlagen besteht auf Grund von langfristigen Miet-, Pacht- und
Leasingverträgen für das Geschäftsjahr 2013 eine Verpflichtung
von rund 4,2 Mio € (Vj: 4,1 Mio €). Der Gesamtbetrag der Ver-
pflichtung für die nächsten 5 Jahre beträgt rund 20,2 Mio €
(Vj: 20,5 Mio €).
Es bestehen zum Bilanzstichtag sonstige finanzielle Verpflichtun-
gen aufgrund begonnener Investitionsvorhaben (insbesondere
aus den Projekten „NG-AATMS“ und „Wetterradar Upgrades“) in
Höhe von rund 3,7 Mio € (Vj: 11,5 Mio €). Weiters besteht mit der
Salzburger Flughafen GmbH eine Vereinbarung über den Neubau
der Flugsicherungsstelle Salzburg, woraus sich zukünftig weitere
finanzielle Verpflichtungen bis zu 5 Mio € ergeben können.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens wurden zur gesetzlich
vorgeschriebenen Deckung der Rückstellungen für Pensionen
angeschafft. Eine zulässige Zuschreibung in Höhe von
€ 367.409,30 wurde aus Vorsichtsgründen nicht vorgenommen.
Diese unterlassene Zuschreibung könnte künftig zu einer steuer-
lichen Belastung in Höhe von rund € 91.850,-- führen.
Die Aufgliederung der Anteile an verbundenen Unternehmen und
der Beteiligungen sind der Anlage zum Anhang zu entnehmen.
The obligations in respect of termination benefits, transitional
benefits for air traffic controllers and defined benefit pension
plans are classified as post-employment benefits under IAS 19.
The “corridor“ method is applied to the calculation of the
provisions.
The “corridor” method under IAS 19 may not be applied to
provisions for pre-retirement transitional benefits (termination
benefits) and jubilee benefits (other long-term employee
benefits).
Liabilities are recognised at the amount repayable. Foreign
currency liabilities are measured at the higher of the exchange
rate ruling at the time of the transaction or the selling rate at the
balance sheet date.
III. NOTES TO THE
BALANCE SHEET
Non-current assets
The breakdown of the non-current assets and their movements
during the financial year is disclosed in the fixed asset movement
schedule (Annex 1).
The land value of the properties disclosed amounts to
€ 13.1 m (2011: € 13.1m).
Commitments in 2013 relating to long-term rental and leasing
contracts for the use of off-balance sheet assets amount to
approx. € 4.2m (2011: € 4.1m). The total amount due for the
next five years is approx. € 20.2m (2011: € 20.5m).
As at the balance sheet date there were € 3.7m (2011: € 11.5m)
in other financial commitments due to investment projects in
progress (largely relating to the NG-AATMS and weather radar
upgrade projects).
There is also an agreement with Salzburger Flughafen GmbH
on the construction of the new Salzburg air traffic control unit
which will result in financial commitments of up to € 5m.
The investment securities were acquired due to the legally
required funding of provisions for termination benefits and
pensions. A permissible write-up of € 367,409.30 was not
performed for prudence reasons. This could result in future
tax payments of about € 91,850.
Shares in affiliated companies and investments held are
disclosed in the Annex.
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:30 Seite 41
Von der Aufstellung eines Konzernabschlusses wurde abgesehen,
da die verbundenen Unternehmen für die Verpflichtung, ein mög-
lichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
Konzerns zu vermitteln, von untergeordneter Bedeutung sind.
Bei den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
handelt es sich zur Gänze um Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen.
Sonderbilanzposten
Der Sonderbilanzposten gemäß § 4 Abs 4 Austro Control-Gesetz
wurde bei der Errichtung der Gesellschaft als Bilanzierungshilfe
im Zusammenhang mit übernommenen Sozialkapitalrückstellun-
gen zum 31.12.1993 und für die Übergangsversorgung der Flug-
verkehrsleiter zum 1.1.1996 gebildet und wird über 20 Jahre
verteilt abgeschrieben.
A consolidated group report was not prepared since the affiliated
companies are of immaterial to the principle of presenting
a true and fair view of the company’s assets, liabilities, financial
position and profitability.
“Receivables from group companies” relate entirely to trade
receivables.
Special balance sheet item
The special balance sheet item, which is governed by section
4(4) Austro Control Act, was recognised as an aid to accounting
for the employee benefit obligations assumed on 31 December
1993 and for the transitional pension entitlements of air traffic
controllers effective as of 1 January 1996. The special balance
sheet item is amortised over 20 years.
36
Forderungen und sonstige VermögensgegenständeReceivables and other assets mit Restlaufzeit bis mit Restlaufzeit von Bilanzwert zu einem Jahr mehr als einem Jahr 31.12.2012 due within due within more Carrying value one year than one year at 31 Dec. 2012 € € €
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 33.560.815,12 0,00 33.560.815,12 Trade receivables 33,560,815.12 0.00 33,560,815.12
Vorjahr 39.366.552,20 0,00 39.366.552,20 Previous year 39,366,552.20 0.00 39,366,552.20
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 412.049,60 0,00 412.049,60 Receivables from group companies 412,049.60 0.00 412,049.60
Vorjahr 150.990,98 0,00 150.990,98 Previous year 150,990.98 0.00 150,990.98
3. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 254.148,07 0,00 254.148,07 Other receivables and assets 254,148.07 0.00 254,148.07
Vorjahr 338.376,84 0,00 338.376,84 Previous year 338,376.84 0.00 338,376.84
34.227.012,79 0,00 34.227.012,79 34,227,012.79 0.00 34,227,012.79
Vorjahr 39.855.920,02 0,00 39.855.920,02 Previous year 39,855,920.02 0.00 39,855,920.02
31. Dezember 2012 31. Dezember 2011 31 December 2012 31 December 2011 € € Ersatzteile 141.775,71 142.934,26 Spare parts 141,775.71 142,934.26 Hilfs- und Betriebsstoffe 124.826,02 94.119,98 Materials and supplies 124,826.02 94,119.98
266.601,73 237.054,24 266,601.73 237,054.24
VorräteInventories
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37
Aktive latente Steuern
Es wurden aktive latente Steuern in Höhe von € 19.843.000,--
angesetzt. Diese resultieren im Wesentlichen aus Bewertungs-
unterschieden zwischen Unternehmensrecht und Steuerrecht im
Bereich der Personalrückstellungen und der Sonderbilanzposten.
Stammkapital
Das Stammkapital beträgt unverändert € 25.000.000,-- und wird
zur Gänze von der Republik Österreich gehalten.
Kapitalrücklagen
Kapitalrücklagen in Höhe von insgesamt € 41.747.293,69 aus der
Einbringung des Bundesamtes für Zivilluftfahrt gemäß § 4 Abs 1
Austro Control-Gesetz und der Umgliederung einer Rückstellung
für Benutzungsbewilligung im Jahr 2003 bestehen unverändert.
Gewinnrücklagen
Die gesetzliche Rücklage steht bereits zur Gänze in Höhe von
€ 2.500.000,-- zu Buche.
Die anderen Gewinnrücklagen betragen zum Bilanzstichtag
€ 22.398.471,23 (Vj: T€ 22.398). Der Bilanzverlust des Vorjahres
in Höhe von € 26.069.279,73 wurde vorgetragen.
Bei den Investitionszuschüssen handelt es sich im Wesentlichen
um Zuschüsse aus EU-Förderprojekten. Weiters wurde das ILS
am Flughafen Linz vom Land Oberösterreich gefördert.
Die Auflösung dieser Zuschüsse erfolgt gemäß der Nutzungs-
dauer der jeweiligen Investitionen.
Deferred tax assets
Deferred tax assets, amounting to € 19,843,000 were recognised.
These largely resulted from differences between employee bene-
fit measurement for accounting and tax purposes as well
as the special balance sheet item.
Share capital
The share capital, which is unchanged, € 25,000,000 and
is entirely held by the Austrian government.
Capital reserves
Capital reserves of € 41,747,293.69 arising from the contri bution
of the Federal Office of Civil Aviation under section 4(1)
Austro Control Act and the transfer of a provision in 2003
are unchanged.
Retained earnings
The statutory reserve of € 2,500,000 has already been
fully recognised.
The other retained earnings amounted to € 22,398,471.23
(2011: € 22,398 thousand), at balance sheet date. The previous
year's loss of € 26,069,279.73 was brought forward.
The investment allowances largely relate to grants received in
connection with EU projects. In addition, the ILS at Linz Airport
was subsidised by the Upper Austrian provincial government.
These grants are reversed in accordance with the useful life
of the assets.
31. Dezember 2012 31. Dezember 2011 31 December 2012 31 December 2011 € €
Investitionszuschüsse 409.242,73 658.597,56 Investment allowances 409,242.73 658,597.56
Investitionszuschüsse aus Öffentlichen Mitteln
Investment allowances from the public sector
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In der Rückstellung für Abfertigungen und der Rückstellung
für Pensionen sind versicherungsmathematische Verluste in
Höhe von rund € 13,5 Mio (Vj: € 10,8 Mio) bzw. € 112,8 Mio
(Vj: € 64,6 Mio) aufgrund der Anwendung der Korridormethode
noch nicht berücksichtigt.
Die Steuerrückstellungen betreffen die Körperschaftsteuer aus
Vorjahren in Höhe von € 351.000,-- und die zu erwartende Kör -
perschaftsteuernachzahlung für 2012 in Höhe von € 2.096.000,--.
The provisions for termination benefits and pensions do
not take account of actuarial losses of approx. € 13.5m
(2011: € 10.8m) and € 112.8m (2011: € 64.6m) respectively,
occasioned by the application of the ”corridor” method.
The tax provisions relate to corporation tax from previous
years amounting to € 351,000 and an anticipated corporation
tax catch-up payment of € 2,096,000 for 2012.
38
31. Dezember 2012 31. Dezember 2011 31 December 2012 31 December 2011 € € Rückstellung für Abfertigungen 54.804.893,93 53.434.540,46 Provision for termination benefits 54,804,893.93 53,434,540.46 Rückstellung für Pensionen 134.644.975,43 129.625.406,33 Provision for pensions 134,644,975.43 129,625,406.33 Steuerrückstellungen 2.447.000,00 2.219.000,00 Provision for tax accrual 2,447,000.00 2,219,000.00 Sonstige Rückstellungen 45.569.126,08 41.105.109,26 Other provisions 45,569,126.08 41,105,109.26
237.465.995,44 226.384.056,05 237,465,995.44 226,384,056.05
Sonstige RückstellungenOther Provisions
RückstellungenProvisions
31. Dezember 2012 31. Dezember 2011 31 December 2012 31 December 2011 € €
Jubiläumsgelder 18.366.604,00 17.200.200,00 Jubilee benefits 18,366,604.00 17,200,200.00
Nicht konsumierte Urlaube 7.616.186,00 7.584.054,00 Accrued vacations 7,616,186.00 7,584,054.00
Personalkosten 12.450.162,00 8.479.690,00 Personnel expenses 12,450,162.00 8,479,690.00
Rückstellung für Überdeckungen 6.280.559,00 7.089.624,00 Provision for overpayments 6,280,559.00 7,089,624.00
Regressforderungen 209.715,08 219.141,26 Recourse claims 209,715.08 219,141.26
Ausstehende Rechnungen 645.900,00 532.400,00 Incoming bills outstanding 645,900.00 532,400.00
45.569.126,08 41.105.109,26 45,569,126.08 41,105,109.26
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:30 Seite 44
39
mit mit Restlaufzeit mit Restlaufzeit Bilanzwert Restlaufzeit bis von mehr als von mehr als 31.12.2012 zu einem Jahr einem Jahr fünf Jahren Carrying due within due within more due within more value at one year than one year than five years 31 December 2012 € € € €
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8,32 0,00 0,00 8,32 Bank borrowings 8.32 0.00 0.00 8.32
Vorjahr 7,12 0,00 0,00 7,12 Previous year 7.12 0.00 0.00 7.12
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen 13.797.101,87 0,00 0,00 13.797.101,87 Trade payables 13,797,101.87 0.00 0.00 13,797,101.87
Vorjahr 18.565.545,50 0,00 0,00 18.565.545,50 Previous year 18,565,545.50 0.00 0.00 18,565,545.50
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 484.601,29 0,00 0,00 484.601,29 Liabilities to Group companies 484,601.29 0.00 0.00 484,601.29
Vorjahr 624.448,93 0,00 0,00 624.448,93 Previous year 624,448.93 0.00 0.00 624,448.93
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 41.961,24 0,00 0,00 41.961,24 Liabilities to associates 41,961.24 0.00 0.00 41,961.24
Vorjahr 26.676,80 0,00 0,00 26.676,80 Previous year 26,676.80 0.00 0.00 26,676.80
5. Sonstige Verbindlichkeiten 10.357.018,37 0,00 0,00 10.357.018,37 Other liabilities 10,357,018.37 0.00 0.00 10,357,018.37
Vorjahr 18.677.510,60 0,00 0,00 18.677.510,60 Previous year 18,677,510.60 0.00 0.00 18,677,510.60
24.680.691,09 0,00 0,00 24.680.691,09 24,680,691.09 0.00 0.00 24,680,691.09
Vorjahr 37.894.188,95 0,00 0,00 37.894.188,95 Previous year 37,894,188.95 0.00 0.00 37,894,188.95
VerbindlichkeitenLiabilities
Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind Aufwendungen in
Höhe von rund 6,9 Mio € (Vj: 7,1 Mio €) enthalten, die erst nach
dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden; davon betreffen
rund 4,8 Mio € (Vj: 5,6 Mio €) Verbindlichkeiten gegenüber
Mitarbeitern, rund 0,3 Mio € (Vj: 0,2 Mio €) Gemeindeabgaben
und rund 1,3 Mio € (Vj: 0,9 Mio €) Sozialversicherungsbeiträge.
Im Bilanzposten „Sonstige Verbindlichkeiten“ ist ein Betrag aus
der Abrechnung des Rahmenvertrages mit dem BMVIT in Höhe
von rund 1,7 Mio € enthalten (im Vorjahr in Höhe von rund
0,6 Mio €).
Außerdem ist in diesem Posten ein Betrag aus der Abrechnung
des Rahmenvertrages mit dem BMLVS in Höhe von rund 0,9 Mio
€ enthalten (im Vorjahr wurde diesbezüglich eine Forderung aus
Lieferungen und Leistungen in Höhe von rund 4,9 Mio € ausge-
wiesen).
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
und Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
handelt es sich zur Gänze um Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen.
“Other liabilities“ include approx. € 6.9m (2011: € 7.1m)
in expenses falling due after balance sheet date.
Of these about € 4.8m (2011: € 5.6m) relate to liabilities to
employees, € 0.3m (2011: € 0.2m) to municipal taxes and
€ 1.3m (2011: € 0.9m) to social security contributions.
The “Other liabilities” balance sheet item includes € 1.7m arising
from the settlement of accounts under the framework agreement
with the Ministry of Transport, Innovation and Technology (2011:
€ 0.6m).
This item also includes an amount of € 0.9m arising from the
settlement of accounts under the framework agreement with the
Ministry of Defence and Sport (2011: € 4.9m, reported as “Trade
receivables”).
All of the “Liabilities to Group companies” and “Liabilities to
associates” concern trade payables.
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2012 2011 2012 2011 € €
Erlöse aus Flugsicherungsstreckengebühren 172.196.769,09 173.445.560,13 Route charges 172,196,769.09 173,445,560.13
Erlöse aus An- und Abfluggebühren 38.118.501,51 39.112.798,97 Terminal navigation charges 38,118,501.51 39,112,798.97
Erlöse aus erbrachten Leistungen BMLVS 8.409.234,79 7.994.058,13 Charges for services rendered to Ministry of Defense and Sport 8,409,234.79 7,994,058.13
Erlöse aus tarifmäßig abzurechnenden Leistungen und Prüfungstaxen 7.631.063,26 6.839.503,77 Fees invoiced due to pay scales and testing fees 7,631,063.26 6,839,503.77
Erlöse aus sonstigen Leistungen 9.783.835,09 9.692.986,72 Additional services 9,783,835.09 9,692,986.72
236.139.403,74 237.084.907,70 236,139,403.74 237,084,907.70
UmsatzerlöseRevenue
2012 2011 2012 2011 € €
Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 0,00 2.880,00 Gains on disposal of non-current assets other than financial assets 0.00 2,880.00
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2.324.225,19 88.506,10 Gains on reversal of provisions 2,324,225.19 88,506.10
Erträge aus der Auflösung von Investitionszuschüssen aus öffentlichen Mitteln 249.354,83 249.354,83 Gains on reversal of government investment grants 249,354.83 249,354.83
Übrige 12.000.087,77 11.742.875,60 Other 12,000,087.77 11,742,875.60
14.573.667,79 12.083.616,53 14,573,667.79 12,083,616.53
Sonstige betriebliche ErträgeOther operating income
Die ausgewiesenen übrigen sonstigen betrieblichen Erträge
enthalten insbesondere die Abrechnung mit dem BMVIT in
Höhe von € 10.989.963,00 (Vj: T€ 11.090).
Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen resultieren
im Wesentlichen aus der Auflösung einer Rückstellung, welche
2010 für die Überdeckung aus An- und Abfluggebühren in Höhe
von € 1.749.712,-- gebildet wurde.
”Other operating” income includes charges to the Ministry of
Transport, Innovation and Technology amounting to
€ 10,989,963.00 (2011: € 11,090 thousand).
The “Gains on reversal of provisions” largely reflect the reversal
of a provision of € 1,749,712 made in 2010 for over-recoveries
of terminal charges.
IV. ERLÄUTERUNGEN
ZUR GEWINN- UND
VERLUSTRECHNUNG
IV. NOTES TO THE
INCOME STATEMENT
Forderungsbeträge aus den Unterdeckungen basierend auf dem
Vollkostendeckungsprizip bis einschließlich 2011 betreffend Flug-
sicherungsstreckengebühren in Höhe von rund 13,0 Mio € (Vj:
18,5 Mio €) konnten aufgrund des imparitätischen Realisations-
prinzips nicht angesetzt werden. Unter Anwendung des neuen
Regulierungssystems ab 2012 für die Streckengebühren konnten
Nachverrechnungen aus der Verkehrsrisikoteilung und der Infla-
tionsanpassung in Höhe von rund 13,7 Mio € ebenfalls nicht
angesetzt werden. Andererseits wurde eine Rückstellung aus der
Überdeckung 2012 betreffend An- und Abfluggebühren gebildet.
Receivables of € 13.0m (2011: € 18.5m) arising from under-reco-
veries on the basis of the full cost coverage principle, adhered to
up to and including 2011, could not be recognised because of the
differential treatment of unrealised profits and losses. Under
the new regulation system for route charges in place from 2012
onwards, it was not possible to recognise € 13.7m in catch-up
charges arising from traffic risk sharing and from inflation adjust-
ments. However, a provision for under-recoveries of terminal
charges in 2012 was recognised.
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41
Im Jahresdurchschnitt auf Vollzeitbasis 2012 2011 Yearly average full time equivalent 2012 2011
Angestellte 1.013 1.023 Employees 1,013 1,023
Die Aufwendungen für Abfertigungen Abfertigungen Pensionen und Pensionen setzen sich wie folgt zusammen: Termination benefits Pensions Expenses for termination benefits and pension payments were as follows: € €
Geschäftsführer 11.374,00 38.950,00 Management Board 11,374.00 38,950.00
Sonstige Arbeitnehmer 3.602.865,31 10.826.710,57 Other employees 3,602,865.31 10,826,710.57
Auflösung des Sonderbilanzpostens gem. § 4 Abs 4 des Austro Control-Gesetzes: Reversal of the special balance sheet item under section 4(4) Austro Control Act:
Geschäftsführer 3.657,08 4.219,28 Management Board 3,657.08 4,219.28
Sonstige Arbeitnehmer 1.871.973,52 4.518.907,72 Other employees 1,871,973.52 4,518,907.72
5.489.869,91 15.388.787,57 5,489,869.91 15,388,787.57
2012 2011 2012 2011 € €
Gehälter 112.860.875,37 111.520.458,01 Salaries 112,860,875.37 111,520,458.01
Aufwendungen für Abfertigungen 5.489.869,91 5.239.953,24 Expenses for termination benefits 5,489,869.91 5,239,953.24
Aufwendungen für Altersversorgung 15.388.787,57 14.208.512,94 Expenses for pensions 15,388,787.57 14,208,512.94
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben und vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 21.615.361,52 21.020.877,77 Expenses for social security contributions, pay related levies and compulsory contributions 21,615,361.52 21,020,877.77
Sonstige Sozialaufwendungen 756.947,44 776.843,99 Other employee benefit expenses 756,947.44 776,843.99
156.111.841,81 152.766.645,95 156,111,841.81 152,766,645.95
Personalaufwand Personnel expenses
MitarbeiterEmployees
Die Zinskomponenten betreffend Personalrückstellungen werden
im Finanzergebnis ausgewiesen und sind in dieser Aufstellung
nicht enthalten.
In den Aufwendungen für Abfertigungen sind Aufwendungen,
die an die betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse zu leisten waren,
in Höhe von € 424.316,22 (Vj: T€ 383) enthalten.
The interest cost component of the provisions for employee
benefit obligations is reported under "Net finance cost",
and is not included in this table.
"Expenses for termination benefits" include payments of
€ 424,316.22 (2011: € 383 thousand) to the employee provident
fund.
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:30 Seite 47
Die ausgewiesenen übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendun-
gen enthalten insbesondere Miet- und Leasingaufwand, Versiche-
rungsaufwand, Mitgliedsbeiträge, Instandhaltungsaufwand,
Raumaufwand, Fremdleistungen, Wertberichtigungsaufwand
und die Dotierung einer Rückstellung für Überdeckung.
Finanzergebnis
Im Posten Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge sind entspre-
chend der Regeln IAS 19 Planerträge aus der Pensionskassen -
veranlagung in Höhe von € 8.383.348,-- (Vj.: T€ 8.171) enthalten.
Im Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Zinskosten
betreffend der nach IFRS bilanzierten Personalrückstellungen in
Höhe von € 19.619.159,-- (Vj.: T€ 18.933) enthalten.
Das um die aus der Bilanzierung der Personalrückstellungen
nach IFRS resultierenden Zinseffekte bereinigte Finanzergebnis
beträgt somit € 2.351.967,67 (Vj.: T€ 1.941).
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Auf -
wendungen für die Körperschaftsteuer 2012 in Höhe von
€ 5.437.615,--, Aufwendungen für die Anspruchsverzinsung in
Höhe von € 1.429,07, Erträge aus der Auflösung einer Rückstel-
lung für Körperschaftsteuer aus Vorjahren in Höhe von
€ 420.129,--, Erträge aus der Veränderung der aktiven latenten
Steuern in Höhe von € 3.066.000,-- sowie Erträge aus Steuer -
prämien in Höhe von € 29.842,-- enthalten.
”Sundry other operating expenses” include rental and leasing
expenses, insurance expenses, membership fees, maintenance
expenses, facility expenses, third party services, impairment
losses and allocations to the provisions for overpayments in 2012
regarding route and terminal navigation charges.
Net finance costs
The ”Other interest and similar income” item includes
€ 8,383,348 (2011: € 8,171 thousand) income from plan assets
representing pension fund investments according to IAS 19 rules.
”Other interest and similar expenses” includes € 19,619,159 (2011:
€ 18,933 thousand) interest expense related to IFRS employee
benefit provisions. Net finance costs adjusted for
the interest effects of IFRS accounting for employee benefit
provisions was € 2,351,967.67 (2011: € 1,941 thousand).
Taxes on income
“Taxes on income” include € 5,437,615 in corporation tax
expense for 2012, net late payment interest expense of
€ 1,429.07, gains on reversal of a provision for corporation tax
from previous years of € 420,129, as well as € 3,066,000 in
deferred tax income and € 29,842 in tax credits.
42
2012 2011 2012 2011 € €
Steuern, soweit sie nicht unter Z 14 fallen 29.903,74 32.402,37 Taxes other than item 14 29,903.74 32,402.37
Übrige 48.503.418,38 48.928.201,21 Sundry other operating expenses 48,503,418.38 48,928,201.21
48.533.322,12 48.960.603,58 48,533,322.12 48,960,603.58
2012 2011 2012 2011
€ €
Planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 27.393.572,31 26.549.658,58 Depreciation and amortisations 27,393,572.31 26,549,658.58
Abschreibung geringwertiger Vermögensgegenstände gemäß § 13 EStG 297.087,95 274.923,13 Depreciation of low value assets pursuant to section 13 Austrian Income Tax Act 297,087.95 274,923.13
27.690.660,26 26.824.581,71 27,690,660.26 26,824,581.71
Sonstige betriebliche AufwendungenOther operating expenses
AbschreibungenDepreciation and amortisation
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43
V. NAHESTEHENDE
UNTERNEHMEN UND
PERSONEN
Mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
(BMLVS) besteht ein Vertrag über die teilweise Mitbenutzung der
Infrastruktur sowie über die Erbringung von Dienstleistungen.
Der Vertrag ist auf unbefristete Dauer abgeschlossen und kann
durch das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
unter Berücksichtigung einer 18-monatigen Kündigungsfrist
jeweils zum Jahresende aufgelöst werden. Die Vergütung für
die in Anspruch genommenen Leistungen erfolgt auf Basis des
Kostendeckungsprinzips im Rahmen einer jährlichen Kostenab -
rechnung. Investitionen werden durch Vorauszahlungen durch
das BMLVS finanziert und in zukünftigen Kostenabrechnungen
abgegrenzt berücksichtigt.
Mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Techno-
logie (BMVIT) besteht ein Rahmenvertrag über die Erbringung
diverser Dienstleistungen im Verwaltungsbereich. Dieser wurde
für den Zeitraum 2009 bis 2012 abgeschlossen. Hinsichtlich der
tatsächlich in Anspruch genommenen Leistungen erfolgt unter
Berücksichtigung des Kostendeckungsprinzips eine jährliche
Abrechnung.
Die übrigen an die Republik Österreich erbrachten Leistungen
übersteigen nicht die Wesentlichkeitsgrenze und sind markt -
üblich.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und an Unternehmen,
mit welchen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind der Anlage
zum Anhang zu entnehmen. Geschäftsbeziehungen zu diesen
Unternehmungen erfolgen ausschließlich zu marktüblichen
Bedingungen.
Die Organe der Gesellschaft sind in Anlage zum Anhang aufgeli-
stet. Zu diesen Organen der Anlage werden keine wesentlichen
Geschäftsbeziehungen unterhalten.
V. RELATED PARTY
DISCLOSURES
There is an agreement with the Ministry of Defence and Sport
regarding the joint use of some infrastructure and the provision
of services. The agreement is for an indefinite term, and can
be terminated by the Ministry at the end of each year with
18 months' notice. Payment is on a cost recovery basis, and
settlement is made annually. Investments are funded by advance
payments by the Ministry of Defence and Sport, and taken into
account in future statements of costs on an accruals basis.
There is a framework agreement with the Ministry of Transport,
Innovation and Technology regarding the provision of various
administrative services. This covers the 2009–2012 period.
Services which are actually used are settled annually on a cost
recovery basis.
The other services rendered to the government are at normal
market prices, and the revenue thus derived is beneath the mate-
riality threshold.
The investments in Group companies and associates are set out
in the Annexes to the Notes. The business relationships with
these entities are exclusively at normal market terms.
The membership of the Company’s governing bodies is set out
in the Annex. The Company has no material business relation-
ships with these persons.
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VI. ERGÄNZENDE
ANGABEN
Die Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates sind
in einer gesonderten Aufstellung angegeben (vergleiche Anlage 2
zum Anhang).
Die Bezüge der Geschäftsführung und die Aufsichtsratsvergü -
tungen betrugen im Berichtszeitraum:
Als Abschlussprüfer wurde die IB Interbilanz Wirtschaftsprüfung
GmbH bestellt.
Die auf das Geschäftsjahr entfallenen Aufwendungen für die
IB Interbilanz Gruppe lassen sich in folgende Leistungskategorien
unterteilen:
- Prüfung des UGB Jahresabschlusses
zum 31.12.2012 € 57.100,--
- Prüfung des IFRS Jahresabschlusses
zum 31.12.2012 € 17.500,--
- Sonstige Prüfungsleistungen 2012 € 6.700,--
- Sonstige Beratungsleistungen 2012 € 2.800,--
Wien, am 22. Februar 2013
Die Geschäftsführung:
Dr. Heinz SOMMERBAUER Mag. Johann ZEMSKY
VI. SUPPLEMENTARY
DISCLOSURES
The membership of the management and supervisory boards
is separately disclosed (Annex 2).
The boards' remuneration in the period under review was
as follows:
IB Interbilanz Wirtschaftsprüfung GmbH were reappointed as
the auditors of the annual financial statements. The expenses for
services rendered by the IB Interbilanz Group during the
year under review can be categorised as follows:
- Audit of the UGB annual financial statements
as at 31 December 2012 € 57,100
- Audit of the IFRS annual financial statements
as at 31 December 2012 € 17,500
- Other audits in 2012 € 6,700
- Other consultancy services provided in 2012 € 2,800
Vienna, 22 February 2013
The Management Board:
Heinz SOMMERBAUER Johann ZEMSKY
2012 2011 2012 2011 € €
Geschäftsführung 494.000,04 482.600,04 Management Board 494,000.04 482,600.04
Aufsichtsrat 39.921,23 39.160,59 Supervisory Board 39,921.23 39,160.59
533.921,27 521.760,63 533,921.27 521,760.63
Bezüge Geschäftsführung/Aufsichtsratsvergütung Compensation of the management Board and supervisory Board
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Bestätigungsvermerk
Bericht zum JahresabschlussWir haben den beigefügten Jahresabschluss der Austro Control Öster -reichische Gesellschaft für Zivilluftfahrt mit beschränkter Haftung, 1030Wien für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 201 2 bis zum 31. Dezember 201 2 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresab-schluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 201 2 , die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 201 2 endende Geschäftsjahrsowie den Anhang. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und für die BuchführungDie gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowiefür die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein mög-lichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesell-schaft in Übereinstimmung mit den österreichischenunternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortungbeinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internenKontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlussesund die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieserfrei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsich-tigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeig-neter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme vonSchätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedin-gungen angemessen erscheinen. Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen AbschlussprüfungUnsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir habenunsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichenVorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durch-geführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhaltenund die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichen-der Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschlussfrei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zurErlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonsti-gen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungenliegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksich-tigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehl-darstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigtenFehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt derAbschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellungdes Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bil-des der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeu-tung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignetePrüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil überdie Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. DiePrüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der ange-wandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von dengesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungs-nachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.PrüfungsurteilUnsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der beider Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschlussnach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergän-zenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaftzum 31. Dezember 201 2 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für dasGeschäftsjahr vom 1. Jänner 201 2 bis zum 31. Dezember 201 2 in Überein-stimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.Aussagen zum LageberichtDer Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prü-fen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigenAngaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage derGesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussagedarüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklangmit dem Jahresabschluss.
Auditor’s Report
Report on the Financial StatementsWe have audited the accompanying financial statements, including theaccounting system, of Austro Control Österreichische Gesellschaft fürZivilluftfahrt mit beschränkter Haftung, 1030 Vienna for the fiscal yearfrom January 1, 201 2 to December 31, 201 2 . These financial statementscomprise the balance sheet as of December 31, 201 2 , the income state-ment for the fiscal year ended December 31, 201 2 , and the notes.Management’s responsibility for the financial statements and for the accounting systemThe Company’s management is responsible for the accounting system andfor the preparation and fair presentation of these financial statements inaccordance with Austrian Generally Accepted Accounting Principles. This responsibility includes: designing, implementing and maintaining an internal control system relevant to the preparation and fair presentation of financial statements that are free from material misstatement, whether due to fraud or error; selecting and applyingappropriate accounting policies; and making accounting estimates that arereasonable in the circumstances. Auditor’s responsibility and description of type and scope of the statutory auditOur responsibility is to express an opinion on these financial statementsbased on our audit. We conducted our audit in accordance with laws andregulations applicable in Austria and Austrian Standards on Auditing.Those standards require that we comply with professional guidelines and that we plan and perform the audit to obtain reasonable assurance whether the financial statements are free from material misstatement.An audit involves performing procedures to obtain audit evidence aboutthe amounts and disclosures in the financial statements. The proceduresselected depend on the auditor’s judgment, including the assessment ofthe risks of material misstatement of the financial statements, whetherdue to fraud or error. In making those risk assessments, the auditorconsiders internal control relevant to the Company’s preparation and fair presentation of the financial statements in order to design audit procedures that are appropriate in the circumstances, but not for the purpose of expressing an opinion on the effectiveness of the Company’sinternal control. An audit also includes evaluating the appropriateness of accounting policies used and the reasonableness of accounting estimates made by management, as well as evaluating the overall presentation of the financial statements. We believe that the audit evidence we have obtained is sufficient and appropriate to provide a reasonable basis for our audit opinion. OpinionOur audit did not give rise to any objections. In our opinion, which is basedon the results of our audit, the financial statements comply with legalrequirements and give a true and fair view of the financial position of the Company as of 31 December 201 2 and of its financial performance for the fiscal year from January 1, 201 2 to December 31, 201 2 in accordancewith Austrian Generally Accepted Accounting Principles. Comments on the management reportPursuant to statutory provisions, the management report is to be auditedas to whether it is consistent with the financial statements and as to whet-her the other disclosures are not misleading with respect to the Com-pany’s position. The auditor’s report also has to contain a statement as towhether the management report is consistent with the financial statements. In our opinion, the management report is consistent with the financial statements.
Wien, am 22. Februar 2013 IB Interbilanz Vienna, 22 February 2013
Wirtschaftsprüfung GmbH
Mag. Andreas Röthlin Mag. (FH) Michael Szücs
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Chartered accountant Chartered accountant
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht.
Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.Any disclosure, publication or reproduction in a form which deviates from the confirmed version enclosing our audit certificate or a mere reference to
our audit is prohibited. This audit certificate only refers to the German and complete financial statements including the management report. In regard to any deviations § 281 (2) UGB is applicable.
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Anlage 1 zum Anhang: AnlagenspiegelAnlage 2 zum Anhang: Anteile an verbundenen Unternehmen und BeteiligungslisteAnlage 3 zum Anhang: Organe der Gesellschaft
Annex 1: Fixed assets movement scheduleAnnex 2: Group companies and list of associates
Annex 3: Governing bodies
Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Nettowert Cost of acquisition or production Depreciation and amortisation Net value
Stand am Stand am Stand am Stand am Stand am Stand am 01.01.2012 Zugänge Umbuchung Abgänge 31.12.2012 01.01.2012 Zugänge Abgänge 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011 At 1 January 2012 Additions Transfers Disposals At 31 December 2012 At 1 January 2012 Additions Disposals At 31 December 2012 At 31 December 2012 At 31 December 2011 € € € € € € € € € € €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände: Intangible assets
1. Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 143.073.308,64 6.303.297,45 12.785.548,95 4.560,00 162.157.595,04 88.783.000,60 8.123.452,92 4.560,00 96.901.893,52 65.255.701,52 54.290.308,04 Concessions, industrial property rights and 143,073,308.64 6,303,297.45 12,785,548.95 4,560.00 162,157,595.04 88,783,000.60 8,123,452.92 4,560.00 96,901,893.52 65,255,701.52 54,290,308.04 similar rights as well as licences derived therefrom
2. Geleistete Anzahlungen 23.967.572,84 15.002.754,67 -17.317.442,15 0,00 21.652.885,36 0,00 0,00 0,00 0,00 21.652.885,36 23.967.572,84 Prepayments 23,967,572.84 15,002,754.67 -17,317,442.15 0.00 21,652,885.36 0.00 0.00 0.00 0.00 21,652,885.36 23,967,572.84
167.040.881,48 21.306.052,12 -4.531.893,20 4.560,00 183.810.480,40 88.783.000,60 8.123.452,92 4.560,00 96.901.893,52 86.908.586,88 78.257.880,88 167,040,881.48 21,306,052.12 -4,531,893.20 4,560.00 183,810,480.40 88,783,000.60 8,123,452.92 4,560.00 96,901,893.52 86,908,586.88 78,257,880.88
II. Sachanlagen: Property, plant and equipment
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund (hievon Grundwert: € 13.130.850,14; Vorjahr: T€ 13.131) 114.883.536,20 53.248,37 0,00 0,00 114.936.784,57 51.477.130,44 2.675.019,60 0,00 54.152.150,04 60.784.634,53 63.406.405,76 Land and buildings, including 114,883,536.20 53,248.37 0,00 0.00 114,936,784.57 51,477,130.44 2,675,019.60 0.00 54,152,150.04 60,784,634.53 63,406,405.76 buildings on third party land (thereof land value: € 13,130,850.14; previous year: € 13,131 thousand)
2. Technische Anlagen und Maschinen 322.573.312,34 8.724.695,47 10.844.373,20 291.083,44 341.851.297,57 257.718.753,56 15.284.864,58 291.029,46 272.712.588,68 69.138.708,89 64.854.558,78 Technical equipment, plant and machinery 322,573,312.34 8,724,695.47 10,844,373.20 291,083.44 341,851,297.57 257,718,753.56 15,284,864.58 291,029.46 272,712,588.68 69,138,708.89 64,854,558.78
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 26.267.350,24 936.557,93 254.608,90 228.931,97 27.229.585,10 18.893.810,80 1.607.323,16 228.639,81 20.272.494,15 6.957.090,95 7.373.539,44 Other equipment, fixtures, fittings 26,267,350.24 936,557.93 254,608.90 228,931.97 27,229,585.10 18,893,810.80 1,607,323.16 228,639.81 20,272,494.15 6,957,090.95 7,373,539.44 and equipment
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 11.929.508,56 9.840.472,36 -6.567.088,90 4.365,00 15.198.527,02 0,00 0,00 0,00 0,00 15.198.527,02 11.929.508,56 Prepayments and assets 11,929,508.56 9,840,472.36 -6,567,088.90 4,365.00 15,198,527.02 0.00 0.00 0.00 0.00 15,198,527.02 11,929,508.56 under construction
475.653.707,34 19.554.974,13 4.531.893,20 524.380,41 499.216.194,26 328.089.694,80 19.567.207,34 519.669,27 347.137.232,87 152.078.961,39 147.564.012,54 475,653,707.34 19,554,974.13 4,531,893.20 524,380.41 499,216,194.26 328,089,694.80 19,567,207.34 519,669.27 347,137,232.87 152,078,961.39 147,564,012.54
III. Finanzanlagen: Financial assets
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 67.728,29 0,00 0,00 0,00 67.728,29 0,00 0,00 0,00 0,00 67.728,29 67.728,29 Investments in Group companies 67,728.29 0.00 0.00 0.00 67,728.29 0.00 0.00 0.00 0.00 67,728.29 67,728.29
2. Beteiligungen 58.098,76 0,00 0,00 0,00 58.098,76 0,00 0,00 0,00 0,00 58.098,76 58.098,76 Investments in associates 58,098.76 0.00 0.00 0.00 58,098.76 0.00 0.00 0.00 0.00 58,098.76 58,098.76
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 34.520.639,76 10.598.953,20 0,00 10.787.400,00 34.332.192,96 5.385.509,76 0,00 2.019.600,00 3.365.909,76 30.966.283,20 29.135.130,00 Investment securities 34,520,639.76 10,598,953.20 0.00 10,787,400.00 34,332,192.96 5,385,509.76 0.00 2,019,600.00 3,365,909.76 30,966,283.20 29,135,130.00
34.646.466,81 10.598.953,20 0,00 10.787.400,00 34.458.020,01 5.385.509,76 0,00 2.019.600,00 3.365.909,76 31.092.110,25 29.260.957,05 34,646,466.81 10,598,953.20 0.00 10,787,400.00 34,458,020.01 5,385,509.76 0.00 2,019,600.00 3,365,909.76 31,092,110.25 29,260,957.05
677.341.055,63 51.459.979,45 0,00 11.316.340,41 717.484.694,67 422.258.205,16 27.690.660,26 2.543.829,27 447.405.036,15 270.079.658,52 255.082.850,47 677,341,055.63 51,459,979.45 0.00 11,316,340.41 717,484,694.67 422,258,205.16 27,690,660.26 2,543,829.27 447,405,036.15 270,079,658.52 255,082,850.47
Anlagenspiegel zum 31. Dezember 201 2 Schedule of fixed assets per 31 December 201 2
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Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Nettowert Cost of acquisition or production Depreciation and amortisation Net value
Stand am Stand am Stand am Stand am Stand am Stand am 01.01.2012 Zugänge Umbuchung Abgänge 31.12.2012 01.01.2012 Zugänge Abgänge 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011 At 1 January 2012 Additions Transfers Disposals At 31 December 2012 At 1 January 2012 Additions Disposals At 31 December 2012 At 31 December 2012 At 31 December 2011 € € € € € € € € € € €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände: Intangible assets
1. Konzessionen, gewerbliche Schutz- rechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 143.073.308,64 6.303.297,45 12.785.548,95 4.560,00 162.157.595,04 88.783.000,60 8.123.452,92 4.560,00 96.901.893,52 65.255.701,52 54.290.308,04 Concessions, industrial property rights and 143,073,308.64 6,303,297.45 12,785,548.95 4,560.00 162,157,595.04 88,783,000.60 8,123,452.92 4,560.00 96,901,893.52 65,255,701.52 54,290,308.04 similar rights as well as licences derived therefrom
2. Geleistete Anzahlungen 23.967.572,84 15.002.754,67 -17.317.442,15 0,00 21.652.885,36 0,00 0,00 0,00 0,00 21.652.885,36 23.967.572,84 Prepayments 23,967,572.84 15,002,754.67 -17,317,442.15 0.00 21,652,885.36 0.00 0.00 0.00 0.00 21,652,885.36 23,967,572.84
167.040.881,48 21.306.052,12 -4.531.893,20 4.560,00 183.810.480,40 88.783.000,60 8.123.452,92 4.560,00 96.901.893,52 86.908.586,88 78.257.880,88 167,040,881.48 21,306,052.12 -4,531,893.20 4,560.00 183,810,480.40 88,783,000.60 8,123,452.92 4,560.00 96,901,893.52 86,908,586.88 78,257,880.88
II. Sachanlagen: Property, plant and equipment
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund (hievon Grundwert: € 13.130.850,14; Vorjahr: T€ 13.131) 114.883.536,20 53.248,37 0,00 0,00 114.936.784,57 51.477.130,44 2.675.019,60 0,00 54.152.150,04 60.784.634,53 63.406.405,76 Land and buildings, including 114,883,536.20 53,248.37 0,00 0.00 114,936,784.57 51,477,130.44 2,675,019.60 0.00 54,152,150.04 60,784,634.53 63,406,405.76 buildings on third party land (thereof land value: € 13,130,850.14; previous year: € 13,131 thousand)
2. Technische Anlagen und Maschinen 322.573.312,34 8.724.695,47 10.844.373,20 291.083,44 341.851.297,57 257.718.753,56 15.284.864,58 291.029,46 272.712.588,68 69.138.708,89 64.854.558,78 Technical equipment, plant and machinery 322,573,312.34 8,724,695.47 10,844,373.20 291,083.44 341,851,297.57 257,718,753.56 15,284,864.58 291,029.46 272,712,588.68 69,138,708.89 64,854,558.78
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 26.267.350,24 936.557,93 254.608,90 228.931,97 27.229.585,10 18.893.810,80 1.607.323,16 228.639,81 20.272.494,15 6.957.090,95 7.373.539,44 Other equipment, fixtures, fittings 26,267,350.24 936,557.93 254,608.90 228,931.97 27,229,585.10 18,893,810.80 1,607,323.16 228,639.81 20,272,494.15 6,957,090.95 7,373,539.44 and equipment
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 11.929.508,56 9.840.472,36 -6.567.088,90 4.365,00 15.198.527,02 0,00 0,00 0,00 0,00 15.198.527,02 11.929.508,56 Prepayments and assets 11,929,508.56 9,840,472.36 -6,567,088.90 4,365.00 15,198,527.02 0.00 0.00 0.00 0.00 15,198,527.02 11,929,508.56 under construction
475.653.707,34 19.554.974,13 4.531.893,20 524.380,41 499.216.194,26 328.089.694,80 19.567.207,34 519.669,27 347.137.232,87 152.078.961,39 147.564.012,54 475,653,707.34 19,554,974.13 4,531,893.20 524,380.41 499,216,194.26 328,089,694.80 19,567,207.34 519,669.27 347,137,232.87 152,078,961.39 147,564,012.54
III. Finanzanlagen: Financial assets
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 67.728,29 0,00 0,00 0,00 67.728,29 0,00 0,00 0,00 0,00 67.728,29 67.728,29 Investments in Group companies 67,728.29 0.00 0.00 0.00 67,728.29 0.00 0.00 0.00 0.00 67,728.29 67,728.29
2. Beteiligungen 58.098,76 0,00 0,00 0,00 58.098,76 0,00 0,00 0,00 0,00 58.098,76 58.098,76 Investments in associates 58,098.76 0.00 0.00 0.00 58,098.76 0.00 0.00 0.00 0.00 58,098.76 58,098.76
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 34.520.639,76 10.598.953,20 0,00 10.787.400,00 34.332.192,96 5.385.509,76 0,00 2.019.600,00 3.365.909,76 30.966.283,20 29.135.130,00 Investment securities 34,520,639.76 10,598,953.20 0.00 10,787,400.00 34,332,192.96 5,385,509.76 0.00 2,019,600.00 3,365,909.76 30,966,283.20 29,135,130.00
34.646.466,81 10.598.953,20 0,00 10.787.400,00 34.458.020,01 5.385.509,76 0,00 2.019.600,00 3.365.909,76 31.092.110,25 29.260.957,05 34,646,466.81 10,598,953.20 0.00 10,787,400.00 34,458,020.01 5,385,509.76 0.00 2,019,600.00 3,365,909.76 31,092,110.25 29,260,957.05
677.341.055,63 51.459.979,45 0,00 11.316.340,41 717.484.694,67 422.258.205,16 27.690.660,26 2.543.829,27 447.405.036,15 270.079.658,52 255.082.850,47 677,341,055.63 51,459,979.45 0.00 11,316,340.41 717,484,694.67 422,258,205.16 27,690,660.26 2,543,829.27 447,405,036.15 270,079,658.52 255,082,850.47
Anlagenspiegel zum 31. Dezember 201 2 Schedule of fixed assets per 31 December 201 2
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48
ANTEILE AN VERBUN -
DENEN UNTERNEHMEN
Die Gesellschaft hält bei folgenden Unternehmen 100%
Anteilsbesitz:
GROUP
COMPANIES
The following companies are wholly owned subsidiaries:
Beteiligungsunternehmen Sitz Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis Company Headquarters Interest 31.12.2011 2011 Equity Result for 2011 31 Dec. 2011 % € €
MeteoServe Wetterdienst GmbH A - 1030 Wien 100 340.452 120.676 MeteoServe Wetterdienst GmbH A - 1030 Vienna 100 340,452 120,676 im Vorjahr / previous year 100 / 100 219.775 / 219,775 103.472 / 103,472
Austro Control GmbH international 1) A - 1030 Wien 100 52.606 19.014 Austro Control GmbH international 1) A - 1030 Vienna 100 52,606 19,014 im Vorjahr / previous year 100 / 100 16.092 / 16,092 -2.454 / -2,454
Beteiligungsunternehmen Sitz Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis Company Headquarters Investment 31.12.2011 2011 Equity Result for 2011 31 Dec. 2011 % € €
FCS Flight Calibration Services GmbH D - 38108 Braunschweig 20 3.759.541 632.513 FCS Flight Calibration Services GmbH D - 38108 Braunschweig 20 3,759,541 632,513 im Vorjahr / previous year 20 / 20 3.127.027 / 3,127,027 883.924 / 883,924
BETEILIGUNGSLISTE
Die Gesellschaft hält bei folgenden Unternehmen mindestens
20% Anteilsbesitz:
1) Vormals CAPS Projektservice GmbH - 2011 wurde seitens Austro Control GmbH das Stammkapital zur Gänze einbezahlt.
1) Formerly CAPS Projektservice GmbH: in 2011 Austro Control GmbH paid up the entire share capital.
LIST OF ASSOCIATES
The company holds interests of at least 20% in the following
companies:
Es liegen zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung noch keine
Jahresabschlüsse für 2012 vor.
As at balance sheet date no financial results for 2012 were
available.
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 54
49
Geschäftsführung
Mag. Johann Z E M S K Y , Laxenburg
Dr. Heinz S O M M E R B A U E R , Wien
Aufsichtsrat
Dr. Caspar E I N E M , Wien (Vorsitzender)
Dr. Leopold S P E C H T , Wien (stellvertretender Vorsitzender)
Dr. Karin V O R A U E R - M I S C H E R , Wien
Mag. Ursula Z E C H N E R , Wien
Mag. Karin Z I P P E R E R , Wien (ab 13.07.2012)
Mag. Julian J Ä G E R , Wien (ab 13.07.2012)
Mag. Herbert K A U F M A N N , Brunn/Gebirge (bis 13.07.2012)
vom Betriebsrat entsandt:
Ing. Helmut H A R U C K S T E I N E R , Wien
Christian H Ö G L I N G E R , St. Marien
Alexander R O V I N A , Wien
Vertreter der Aufsichtsbehörde gem. § 141 LFG:
Ministerialrat Dr. Karl P R A C H N E R , Tulln (bis 29.08.2012)
Management Board
Johann Z E M S K Y , Laxenburg
Heinz S O M M E R B A U E R , Vienna
Supervisory Board
Caspar E I N E M , Vienna (Chairman)
Leopold S P E C H T , Vienna (Deputy Chairman)
Karin V O R A U E R - M I S C H E R , Vienna
Ursula Z E C H N E R , Vienna
Karin Z I P P E R E R , Vienna (from July 13, 2012)
Julian J Ä G E R , Vienna (from July 13, 2012)
Herbert K A U F M A N N , Brunn am Gebirge (until July 13, 2012)
Delegated by the Works Council:
Helmut H A R U C K S T E I N E R , Vienna
Christian H Ö G L I N G E R , St. Marien
Alexander R O V I N A , Vienna
Representative of the Supervisory Authoritypursuant to § section 141 Austrian Aviation Act:
Karl P R A C H N E R , Tulln (until August 29, 2012)
ORGANE DER
GESELLSCHAFT
GOVERNING
BODIES
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 55
50
LAGEBERICHT
MANAGEMENT REPORT
LAGEBERICHT 2012 DER AUSTRO CONTROL
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR ZIVILLUFTFAHRT
MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, WIEN
2012 MANAGEMENT REPORT OF AUSTRO CONTROL
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR ZIVILLUFTFAHRT
MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, VIENNA
GESCHÄFTSENTWICKLUNG UND LAGE DES UNTERNEHMENS (I) BUSINESS PERFORMANCE AND POSITION OF THE COMPANY (I)
AUSBLICK (II) OUTLOOK (II)
5151
6060
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 56
51
I. GESCHÄFTSENT -
WICKLUNG UND LAGE
DES UNTERNEHMENS
Die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft ist wesentlich
bestimmt von der Entwicklung des Flugverkehrsaufkommens
und der Regulierung entsprechend dem Performance Scheme.
Der Flugverkehr entwickelte sich im Jahr 2012 mit -1,8% rück -
läufig. Der Rückgang bei den Dienstleistungseinheiten (Service
Units) war mit -1,9% ähnlich. Drei Faktoren führten zu wesent-
lichen Ausfällen beim Flugverkehr: der Krieg in Syrien hatte
erhebliche Auswirkungen auf den Nahost-Verkehr, Airlines aus
Fernost kürzten umfangreich die Europastrecken (v.a. indische
Fluglinien haben große finanzielle Probleme) und durch die
Reduktionen bei Austrian, Lufthansa und Air Berlin gingen die
Flüge von und nach Österreich spürbar zurück.
Im Bereich An-/Abflug wurden im Jahr 2012 deutliche Rück -
gänge verzeichnet, obwohl sich Wien noch relativ stabil mit
-1,3% an Service Units entwickelte. In Wien wurden die Kürzun-
gen bei Austrian und Air Berlin (-3,1% bzw. -2,7% Service Units)
aufgrund von Kapazitätssteigerungen bei Flyniki (+5,9%), Luft-
hansa (+6,8%) und Turkish Airlines (+33,6%) weitestgehend
aufgefangen. An den Bundesländer-Flughäfen führten vor allem
massive Kürzungen von regionalen Verbindungen durch Air Ber-
lin, Reduktionen bei den Hub-Anbindungen der Lufthansa und
Rückgänge der General Aviation (u.a. bei den Flugschulen) zu
starken Ausfällen. Klagenfurt mit -19,7% und Innsbruck mit
-9,8% an Service Units hatten die größten Rückgänge. Insge-
samt gingen im An-/Abflug die fakturierten Landungen um
-4,2% und die Service Units um -2,8% zum Vorjahr zurück.
Im Geschäftsjahr 2012 wurde der Gebührensatz (Unit Rate) für
den Bereich Strecke leicht um +1,2% angehoben, im Bereich
An-/Abflug blieb die Unit Rate mit 209 € konstant. Die Umsatz -
erlöse im Bereich Strecke gingen um -0,7% auf 172,2 Mio €
zurück, die An-/Abflugerlöse sind um -2,5% auf 38,1 Mio €
zurückgegangen. Die gesamten Umsatzerlöse blieben mit 236,1
Mio € gegenüber 2011 mit 237,1 Mio € (-0,4%) nahezu konstant.
Das Betriebsergebnis verringerte sich gegenüber dem Vorjahr
auf 18,4 Mio € (Vorjahr 20,6 Mio €), ebenso wie das Finanzer-
gebnis auf -8,9 Mio € (Vorjahr –8,8 Mio €) und das Ergebnis
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 9,5 Mio € (Vorjahr 11,8
Mio €). Durch einen Steueraufwand in Höhe von 1,9 Mio € ergibt
sich ein Jahresüberschuss von 7,6 Mio € (Vorjahr 9,1 Mio €).
Der Verlustvortrag resultiert im Wesentlichen aus dem außeror-
dentlichen Ergebnis von -40,5 Mio € im Jahr 2008, das auf den
zusätzlichen Aufwand bei der Umstellung der Personalrückstel-
lungen auf IFRS Werte zurück zu führen war. Dieser negative
Effekt wurde durch die erstmalige Aktivierung von latenten Steu-
ern teilweise kompensiert. Der Bilanzverlust verringerte sich
durch den Jahresüberschuss 2012 auf -18,5 Mio €.
I. BUSINESS PERFOR-
MANCE AND FINANCIAL
POSITION
The Company’s business performance is largely determined
by air traffic trends and regulation in accordance with the
SES Performance Scheme.
Air traffic declined by 1.8% in 2012. The downturn in the
number of service units was similar, at 1.9%. Three factors
were chiefly responsible for the decrease in the number
of flights. The war in Syria had a major impact on Middle
Eastern traffic, while Far Eastern airlines axed many of their
European routes (the Indian airlines have severe financial
problems), and Austrian, Lufthansa and Air Berlin flights to
and from Austria were significantly reduced.
Terminal service units fell sharply, although service units
in Vienna were relatively stable, dipping by 1.3%. In Vienna
cutbacks by Austrian and Air Berlin (service units down by
3.1% and 2.7%, respectively) were largely made good by
capacity increases at FlyNiki (+5.9%), Lufthansa (+6.8%)
and Turkish Airlines (+33.6%). At the provincial airports
severe cuts in regional links by Air Berlin, reductions in hub
connections by Lufthansa, and declines in general aviation
flights (e.g. by flying schools) led to heavy traffic losses. Kla-
genfurt (-19.7%) and Innsbruck (-9.8%) suffered the stee-
pest drops. Overall, the number of landings charged
for by Austro Control were down by 4.2%, and service
units by 2.8% year on year.
The en route unit rate for 2012 edged up by 1.2%, while
the unit rate for terminal services was unchanged at
€ 209. En route revenue shrank by 0.7% to € 172.2m, and
terminal service revenue by 2.5% to € 38.1m. Total revenue
was almost steady, slipping by just 0.4% to € 236.1m (2011:
€ 237.1m).
EBIT slid to € 18.4m (2011: € 20.6m), while net finance
costs rose to € 8.9m (2011: € 8.8m), for a profit on ordinary
activities of € 9.5m (2011: € 11.8m). Income tax expense was
€ 1.9m, yielding a profit after tax of € 7.6m (2011:
€ 9.1m). The loss brought forward from the previous period
chiefly reflects the extraordinary loss of € 40.5m in 2008,
occasioned by the changeover to IFRS accounting for
employee benefit obligations. This negative effect was
partly offset by first-time recognition of deferred tax assets.
The profit after tax decreased the loss for the
period to € 18.5m.
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 57
Im Geschäftsjahr 2012 wurden Investitionen in Höhe von 42,4
Mio € getätigt. Davon entfielen 21,3 Mio € auf immaterielle
Vermögensgegenstände, 19,6 Mio € auf Sachanlagen und
1,5 Mio € auf Finanzanlagen.
Der mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und
Technologie im Februar 2009 abgeschlossene Rahmenvertrag
galt für die Jahre 2009 bis 2012 und soll für die Jahre 2013 bis
2016 neu abgeschlossen werden. Der Rahmenvertrag mit dem
Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport wurde
1997 auf unbestimmte Zeit abgeschlossen.
Ertragslage
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern entspricht dem um
den Zinsaufwand korrigierten Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit.
Investment spending was € 42.4m in 2012. Of this € 21.3m was
devoted to intangible assets, € 19.6m to property, plant and
equipment, and € 1.5m to financial assets.
The framework agreement concluded with the Ministry of
Transport, Innovation and Technology in February 2009 applied
to the 2009–2012 period. A new agreement, for the period from
2013–2016, is still pending. The framework agreement reached
with the Ministry of Defence and Sport in 1997 is for an indefini-
te term.
Earnings
Earnings before interest and tax (EBIT)
Earnings before interest and tax are equal to the profit on
ordinary activities adjusted for interest expense.
52
2012 2011 2012 2011 € €
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.493.404,01 11.796.226,27 Profit on ordinary activities 9,493,404.01 11,796,226.27
+ Zinsen und ähnliche Aufwendungen 19.688.348,50 19.017.922,07 + Interest and similar expenses 19,688,348.50 19,017,922.07
= Ergebnis vor Zinsen und Steuern 19.306.947,34 21.242.373,00 = Earnings before interest and tax 19,306,947.34 21,242,373.00
2012 2011 2012 2011 € € Umsatzerlöse 236.139.403,74 237.084.907,70 Revenue 236,139,403.74 237,084,907.70
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 58
Umsatzrentabilität
Die Umsatzrentabilität entspricht dem Verhältnis aus Ergebnis
vor Zinsen und Steuern und den Umsatzerlösen.
Eigenkapitalrentabilität
Die Eigenkapitalrentabilität ergibt sich aus dem Verhältnis
des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zum
Eigenkapital.
Gesamtkapitalrentabilität
Die Gesamtkapitalrentabilität ergibt sich aus dem Verhältnis
des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern zum Gesamtkapital.
Vermögens- und Finanzlage
Die Nettoverschuldung ergibt sich als Saldo des verzinslichen
Fremdkapitals und der flüssigen Mittel.
Return on sales
Return on sales is the ratio of earnings before interest and
tax to revenue.
Return on equity
Return on equity is the ratio of profit on ordinary activities
to equity.
Return on assets
Return on assets is the ratio of EBIT to total assets.
Assets and finances
Net debt is interest-bearing liabilities less cash and cash
equivalents.
2011 2011
19,09% 19.09%
2012 2012
13,58% 13.58%
53
2011 2011
4,98% 4.98%
2012 2012
4,02% 4.02%
Ergebnis vor Zinsen und Steuern x 100Earnings before interest and tax x 100
UmsatzerlöseRevenue
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit x 100Profit on ordinary activities x 100
Ø EigenkapitalAverage equity
2011 2011
6,14% 6.14%
2012 2012
5,48% 5.48%
Ergebnis vor Zinsen und Steuern x 100Earnings before interest and tax x 100
Ø GesamtkapitalAverage total assets
NettoverschuldungNet Debt 2012 2011 2012 2011 € €
Verzinsliches Fremdkapital 207.816.481,68 200.260.153,91 Interest-bearing debt 207,816,481.68 200,260,153.91
- Flüssige Mittel (Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten) 16.344.890,48 15.372.861,79 - Cash and cash equivalents (cash in hand and bank deposits) 16,344,890.48 15,372,861.79
= Nettoverschuldung -191.471.591,20 -184.887.292,12 = Net debt -191,471,591.20 -184,887,292.12
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 59
54
2012 2011 2012 2011 € €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8,32 7,12 Bank borrowings 8.32 7.12
Rückstellungen für Abfertigungen 54.804.893,93 53.434.540,46 Provisions for termination benefits 54,804,893.93 53,434,540.46
Rückstellungen für Pensionen 134.644.975,43 129.625.406,33 Provisions for pensions 134,644,975.43 129,625,406.33
Rückstellungen für Jubiläumsgelder 18.366.604,00 17.200.200,00 Provisions for jubilee benefits 18,366,604.00 17,200,200.00
Summe verzinsliches Fremdkapital 207.816.481,68 200.260.153,91 Total interest-bearing debt 207,816,481.68 200,260,153.91
Kurzfristiges Umlaufvermögen 31.12.2012 31.12.2011 Current assets 31 December 2012 % 31 December 2011 % Change EUR % € % € % +/- € %
Vorräte 266.601,73 0,1 237.054,24 0,1 29.547,49 12,5 Inventories 266,601.73 0.1 237,054.24 0.1 29,547.49 12.5
Lieferforderungen 33.560.815,12 9,4 39.366.552,20 11,3 -5.805.737,08 -14,8 Trade receivables 33,560,815.12 9.4 39,366,552.20 11.3 -5,805,737.08 -14.8
Forderungen gegenüber verb. Unternehmen 412.049,60 0,1 150.990,98 0 261.058,62 172,9 Receivables from Group companies 412,049.60 0.1 150,990.98 0 261,058.62 172.9
Sonstige Forderungen 254.148,07 0,1 338.376,84 0,1 -84.228,77 -24,9 Other receivables 254,148.07 0.1 338,376.84 0.1 -84,228.77 -24.9
Flüssige Mittel 16.344.890,48 4,6 15.372.861,79 4,4 972.028,69 6,3 Cash and cash equivalents 16,344,890.48 4.6 15,372,861.79 4.4 972,028.69 6.3
Sonderbilanzposten 12.251.029,08 3,5 19.231.383,36 5,5 -6.980.354,28 -36,3 Special balance sheet item 12,251,029.08 3.5 19,231,383.36 5.5 -6,980,354.28 -36.3
Rechnungsabgrenzungsposten 22.284.054,18 6,3 18.766.816,91 5,4 3.517.237,27 18,7 Accrued and deferred assets 22,284,054.18 6.3 18,766,816.91 5.4 3,517,237.27 18.7
85.373.588,26 24 93.464.036,32 26,8 -8.090.448,06 -8,7 85,373,588.26 24 93,464,036.32 26.8 -8,090,448.06 -8.7
Das verzinsliche Fremdkapital setzt sich aus folgenden Posten
zusammen:
Nettoumlaufvermögen (Working Capital)
Das Nettoumlaufvermögen ergibt sich als Differenz des kurzfri-
stigen Umlaufvermögens und des kurzfristigen Fremdkapitals.
Das Umlaufvermögen ist um die langfristig gebundenen
Bestandteile zu kürzen. Zu diesen zählen etwa Forderungen
mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Sowohl in
das kurzfristige Umlaufvermögen als auch in das kurzfristige
Fremdkapital sind die kurzfristigen Rechnungsabgrenzungs -
posten einzubeziehen.
Interest-bearing liabilities comprise the following items:
Net current assets (working capital)
Net current assets are the difference between current assets
and current liabilities.
The long-term portion is deducted from current assets.
The long-term portion of current assets includes, for example,
receivables with maturities of more than one year. The accrual
and deferral items must be included in current assets and
liabilities.
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 60
55
Eigenkapitalquote
Die Eigenkapitalquote stellt den Anteil des Eigenkapitals am
Gesamtkapital dar.
Equity ratio
The equity ratio is the ratio of equity to total assets.
Kurzfristiges Fremdkapital 31.12.2012 31.12.2011 Current liabilities 31 December 2012 % 31 December 2011 % Change EUR % € % € % +/- € %
Kurzfristige Rückstellungen 29.649.522,08 8,3 26.123.909,26 7,5 3.525.612,82 13,5 Short-term provisions 29,649,522.08 8.3 26,123,909.26 7.5 3,525,612.82 13.5
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8,32 0 7,12 0 1,2 16,9 Bank borrowings 8.32 0 7.12 0 1.2 16.9
Lieferverbindlichkeiten 13.797.101,87 3,9 18.565.545,50 5,3 -4.768.443,63 -25,7 Trade payables 13,797,101.87 3.9 18,565,545.50 5.3 -4,768,443.63 -25.7
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 484.601,29 0,1 624.448,93 0,2 -139.847,64 -22,4 Liabilities to Group companies 484,601.29 0.1 624,448.93 0.2 -139,847.64 -22.4
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 41.961,24 0 26.676,80 0 15.284,44 57,3 Liabilities to associates 141,961.24 0 26,676.80 0 15,284.44 57.3
Sonstige Verbindlichkeiten 10.357.018,37 2,9 18.677.510,60 5,4 -8.320.492,23 -44,6 Other liabilities 10,357,018.37 2.9 18,677,510.60 5.4 -8,320,492.23 -44.6
Rechnungsabgrenzungsposten 19.750.501,39 5,6 18.033.559,04 5,2 1.716.942,35 9,5 Accrued and deferred liabilities 19,750,501.39 5.6 18,033,559.04 5.2 1,716,942.35 9.5
74.080.714,56 20,8 82.051.657,25 23,5 -7.970.942,69 -9,7 74,080,714.56 20.8 82,051,657.25 23.5 -7,970,942.69 -9.7
Nettoumlaufvermögen (Working Capital) 11.292.873,70 3,2 11.412.379,07 3,3 -119.505,37 -1,1 Working capital (net current assets) 11,292,873.70 3.2 11,412,379.07 3.3 -119,505.37 -1.1
2011 2011
19,00% 19.00%
2012 2012
20,69% 20.69%
Eigenkapital x 100Equity x 100
GesamtkapitalTotal assets
Nettoverschuldungsgrad
Der Nettoverschuldungsgrad entspricht dem Verhältnis der
Nettoverschuldung zum Eigenkapital.
Net gearing
Net gearing is the ratio of net debt to equity
2011 2011
281,94% 281.94%
2012 2012
261,76% 261.76%
Nettoverschuldung x 100Net debt x 100
EigenkapitalEquity
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 61
56
Finanzmittelbestand
Der Bestand der Finanzmittel ist im Geschäftsjahr 2012 um 0,9
Mio € von 15,4 Mio € auf 16,3 Mio € gestiegen im (Vorjahr um
6,8 Mio € von 22,2 Mio € auf 15,4 Mio € gesunken).
Einem Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe
von 51,5 Mio € (Vorjahr 43,3 Mio €) stehen Zahlungsmittelab -
flüsse aus Investitionstätigkeit in Höhe von 44,3 Mio € (Vorjahr
51,64 Mio €) und kein Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
gegenüber.
Flugverkehrsentwicklung
Die Anzahl der im österreichischen Luftraum durchgeführten
Instrumentenflüge (IFR) ging im Jahr 2012 um 1,8% auf
1.138.503 zurück.
Die auf den internationalen österreichischen Flughäfen von
Austro Control fakturierten Landungen gingen im Jahresver -
gleich um -4,2% auf 209.442 zurück. Die prozentuell größten
Rückgänge bei den fakturierten Landungen verzeichneten
Klagenfurt (-12,9% auf 8.537 fakturierte Landungen) und
Innsbruck (-12,1% auf 14.900 fakturierte Landungen).
Gebührenentwicklung
Streckengebühren
Von allen Staaten, die am Gebührensystem der Eurocontrol teil-
nehmen, lag Österreich im Jahr 2012 an 10. Stelle und ist 2013
auf Platz 8 vorgerückt. Der Gebührensatz (Unit Rate) ist die
Cash and cash equivalents
Cash and cash equivalents were up € 0.9m to € 16.3m in 2012
(2011: € 15.4m; 2010: € 22.2m). Cash flow from operating
activities was € 51.5m (2011: € 43.3m), and net cash used in
inves-ting activities € 44.3m (2011: € 51.64m). Cash flow from
financing activities was neutral.
Air traffic
The number of IFR instrument flights fell by 1.8% to 1,138,503
in 2012.
The number of landings at Austrian international airports
charged for by Austro Control decreased by 4.2% to 209,442.
The sharpest percentage declines in chargeable landings were in
Klagenfurt (down by 12.9% to 8,537) and Innsbruck (12.1% lower
at 14,900).
Charges
Route charges
In 2012 Austria had the tenth-highest unit rate of the countries
participating in the Eurocontrol charging system, and rose to
eighth place in 2013. The unit rate is the basis for the calculation
globale Gebühren- globale Gebühren- % zum Vorjahr Stand jeweils zum 01. Jänner: sätze in €, 2012 sätze in €, 2013 % change As of 1 January: global unit rates global unit rates in €, 2012 in €, 2013
Schweiz 97,11 98,59 + 1,5% Switzerland 97.11 98.59 + 1.5%
Italien 78,69 78,98 + 0,4% Italy 78.69 78.98 + 0.4%
Deutschland 74,33 76,65 + 3,1% Germany 74.33 76.65 + 3.1%
Slowenien 71,07 66,74 - 6,1% Slovenia 71.07 66.74 - 6.1%
Österreich 70,00 70,21 + 0,3% Austria 70.00 70.21 + 0.3%
Slowakische Republik 60,96 60,92 - 0,0% Slovakia 60.96 60.92 - 0.50%
Tschechische Republik 44,41 46,29 + 4,2% Czech Republic 44.41 46.29 + 4.2%
Ungarn 40,71 42,81 + 5,2% Hungary 40.71 42.81 + 5.2%
Vergleich mit den NachbarstaatenComparison with neighbouring countries
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 62
57
Basis zur Berechnung der Gebühren pro Flug im Zusammenhang
mit dem maximalen Abfluggewicht (MTOW) und der zurückge-
legten Distanz und ist durch den nationalen Performance Plan
der Referenzperiode 1 von 2012 bis 2014 entsprechend der
Charging Regulation reguliert. Die österreichische Unit Rate
betrug im Jahr 2012 70,00 € (69,86 € entspricht dem nationa-
len Anteil). Für 2013 wurde eine um 0,3% erhöhte Gebühr von
70,21 € (70,06 € nationaler Anteil) festgesetzt. Die Differenz
zwischen nationaler und globaler Unit Rate entspricht der
Administration Rate der Eurocontrol.
An- und Abfluggebühren
Der Gebührensatz wurde für das Jahr 2013 mit 209 €
konstant gehalten.
Risikobericht
Das Marktrisiko von Austro Control ist geprägt von der globalen
Entwicklung in der Luftfahrtbranche und Ereignissen politischer
oder wirtschaftlicher Natur, die teilweise auch außerhalb des
europäischen Einflussbereichs liegen. So können Kriege, Krisen
und Epidemien, aber auch Entscheidungen der Luftraumnutzer
und anderer Service Provider zu wesentlichen Änderungen der
Verkehrsströme und den damit notwendigen Anpassungen der
Kapazitäten führen. Um den Auswirkungen dieser Risiken mög-
lichst frühzeitig zu begegnen, hat Austro Control Einrichtungen
zur Identifikation und Analyse dieser Risiken geschaffen (Risiko -
management-System), um möglichst rechtzeitig entsprechende
Steuerungen vornehmen zu können.
Die direkten finanzwirtschaftlichen Risiken beschränken sich im
Wesentlichen auf die Entwicklung der zur Rückdeckung der
Altersversorgung eingesetzten Finanzinstrumente (Investment -
fonds nach PKG und §14 EStG). Die Werthaltigkeit der eingesetz-
ten Wertpapiere wird durch eine nach Risikokennzahlen gesteu-
erte Veranlagung verbunden mit einer regelmäßigen Beobach -
tung und Überwachung durch das Finanzmanagement gewähr-
leistet. Derivative Finanzinstrumente werden nur zur Absicher -
ung von Zins- und/oder Währungsrisiken zum Einsatz gebracht.
Aufgrund der Forderungs- und Verbindlichkeitenstruktur hat
Austro Control im Geschäftsjahr bzw. zum Bilanzstichtag keine
derivativen Finanzinstrumente eingesetzt. Austro Control ist im
Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit gegenwärtig keinem direkten
Währungsrisiko ausgesetzt, da sämtliche Flugsiche rungs -
gebühren, aber auch die Beschaffungsaktivitäten in Euro abge-
wickelt werden. Zinsänderungen haben bei Betrachtung des
Volumens der verzinslichen Nettoposition (Saldo aus Finanz -
aktiva und –passiva) Auswirkungen in einem untergeordneten
Ausmaß. Das Ausfallsrisiko der auf der Aktivseite dargestellten
originären Finanzinstrumente ist als gering anzusehen. Die
Finanzmittel werden vorwiegend in kurzfristigen Geldmarkt -
produkten – vorwiegend Termingelder – veranlagt. Die Anlagen
erfolgen ausschließlich bei Gesellschaften mit einwandfreier
Bonität. Zudem wird das Risiko bzw. das Ausmaß von Forder -
of the charges per flight, which vary according to maximum
take-off weight (MTOW) and distance travelled. It is established
by the national performance plan for the first reference period
(2012–2014), in accordance with the Charging Regulation. The
total Austrian unit rate was € 70.00 in 2012 (national rate
€ 69.86). The rate was increased by 0.3% to € 70.21 (national
rate € 70.06) for 2013. The difference between the national and
the global unit rate is the Eurocontrol administration charge.
Terminal charges
The unit rate for 2013 remained unchanged at € 209.
Risk report
The market risk to which Austro Control is exposed is driven by
global aviation trends, and political and economic developments,
some of which are beyond European control. For instance, wars,
crises or epidemics, as well as decisions by airspace users and
other service providers can lead to significant changes in traffic
flows, necessitating adjustments to capacity. Austro Control has
a risk management system to identify, assess and manage these
risks, so as to counter them as soon as possible.
Exposure to direct financial risks is effectively confined to the
performance of the financial instruments used to fund pension
obligation (investment fund under the PKG [Pension Fund Act]
and section 14 EstG [Income Tax Act]). The risk of impairment
of the value of the securities concerned is mitigated by basing
investment policies on risk indicators, and by regular monitoring
by the Company’s financial management function. Derivative
financial instruments are only used to hedge against interest
rate and/or currency risk. Due to the structure of its receivables
and payables, Austro Control used no derivative instruments
during the reporting period, and had no open derivative posi-
tions as at the end of the reporting period. At present Austro
Control’s business activities do not expose it to any direct cur-
rency risk, as all the air navigation charges are denominated
in euro, and its procurement operations are likewise conducted
in euro. The Company’s net interest-bearing debt position (net
balance of financial assets and liabilities) is such that interest
rate movements have little effect on its finances. The default risk
in respect of the underlying financial instruments recognised as
assets is low. Cash and cash equivalents are largely invested in
short-term money market products – mostly time deposits.
Investments are only made with companies with impeccable cre-
dit ratings. Moreover, the risk and amount of defaults affecting
Austro Control’s main source of income – route charges – is mini-
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 63
58
ungsausfällen im Bereich der Haupteinnahmequelle der Flug -
sicherungsstreckengebühren durch ein effektives, europaweites
Verrechnungs- und Inkassosystem (Eurocontrol CRCO) minimiert
bzw. beschränkt. Zu den indirekten finanzwirtschaftlichen Risiken
der Austro Control zählen die leistungsorientierten Altersversor -
gungsansprüche aus dem 1. Kollektivvertrag (für Mitarbeiter mit
Eintritt vor 01.01.1997), die im Jahre 1998 in eine überbetriebliche
Pensionskasse ausgelagert wurden. Bei diesem Modell trägt die
Austro Control weiterhin das Risiko der Veranlagungsperfor -
mance. Der Rechnungszins beträgt dem Pensionskassenplan
zufolge 5%. Eine Unterschreitung dieser Planannahmen um 1%
zieht eine Nachschussverpflichtung von rund 1,8 Mio € nach sich.
Der Versicherungsschutz von Austro Control erstreckt sich auf
gängige versicherbare Risiken. Er umfasst insbesondere eine
Versicherung für den Verlust und die Beschädigung von Sach -
werten einschließlich der daraus resultierenden Betriebsunter -
brechungen. Die Angemessenheit der Versicherungswerte wird
laufend überprüft. Zusätzlich wurde eine Luftfahrt-Haftpflicht -
versicherung mit einem Limit von 500 Mio € pro Schadensfall
in einem gemeinsamen Pool mit österreichischen Flughäfen
abgeschlossen, um im Falle von schuldhaft verursachten
Schadensereignissen Schadenersatzansprüche Dritter aus
Luftfahrtrisiken oder Betriebshaftpflichtrisiken abzudecken.
Zur Gewährleistung der Sicherheit des Flugverkehrs, die oberste
Priorität hat, wurden in den letzten Jahren Einrichtungen ge -
schaffen, die sich ausschließlich mit der Prävention und Minimie -
rung operativer Risiken befassen. Die Stabsabteilung Safety und
Quality ist in enger Zusammenarbeit mit den operativen Abtei -
lungen mit der Umsetzung und Einhaltung der internationalen
Vorgaben bzw. der teilweise darüber hinausgehenden internen
Regeln im Bereich Sicherheit betraut. Zusätzlich werden im
Bereich Betrieb und Infrastruktur vielfältige Maßnahmen ergrif-
fen, um die Wahrscheinlichkeit eines die Sicherheit des Flugver -
kehrs gefährdenden Vorfalls zu minimieren.
Umweltbelange
Die jährliche Evaluierung der Umsetzung von vereinbarten Maß -
nahmen aus dem Mediationsverfahren zur Reduzierung von
Fluglärm bestätigt die gute Arbeit von Austro Control im vergan-
genen Jahr. Bei jenen von Austro Control direkt beeinflussbaren
Maßnahmen konnten durchwegs Umsetzungsgrade nahe der
100% Marke erzielt werden. Das betrifft insbesondere die im
Rahmen der Mediation vereinbarten Nachtflugregelungen für
Starts und Landungen, die Einhaltung der Korridore beim Abflug
sowie das rechtzeitige „Einfädeln“ auf den ILS Leitstrahl.
Im Rahmen des Dialogforums Flughafen Wien setzt Austro
Control den konstruktiven Dialog mit der Bevölkerung fort.
Als Teil der Aviation Group ist Austro Control hier insbesondere
bei der Erarbeitung und Evaluierung von innovativen Lösungs -
vorschlägen zur Verringerung von Fluglärm aktiv.
mised by membership of an efficient, Europe wide billing and col-
lection system, the Eurocontrol CRCO. The indirect financial risks
to which Austro Control is exposed include defined benefit pen-
sion entitlements arising from the first collective agreement (for
employees entering the Company’s service be fore 1 January
1997), which were transferred to a multi-employer pension fund
in 1998. Austro Control continues to bear the in vestment perfor-
mance risk associated with this scheme. The
discount rate applied to the pension plan is 5%. Undershooting
of this assumption by 1% would result in an obligation to make
a top-up payment of about € 1.8m.
Austro Control is insured against normal insurable risks. This
includes coverage against the loss of or damage to property,
plant and equipment, and resultant interruptions to operations.
The adequacy of the insured amounts is regularly reviewed.
In addition, aviation liability insurance with a limit of € 500m
per claim has been taken out via a pool arrangement with the
Austrian airports. This provides cover against third party dama-
ges claims arising from aviation or operating liability risks in
the event of damages caused by culpable conduct.
In order to underpin the Company’s overriding commitment to
aviation safety, organisational units exclusively devoted to exclu-
ding or minimising operational risk have been created in recent
years. The Safety and Quality Department collaborates closely
with the operational departments on the implementation of, and
compliance with international standards, and the enforcement
of internal rules that are in some cases stricter than the latter.
Meanwhile, the Operations and Infrastructure Department has
taken many steps to minimise the probability of incidents end -
angering aviation safety.
Environmental issues
The annual evaluation of the implementation of the noise abate-
ment measures agreed during the mediation procedure again
attested to our good work. Implementation of all of the measures
directly influencable by Austro Control was rated at close
to 100%. This applied to the night flying rules for take-offs and
landings, compliance with take-off corridors and prompt transi-
tioning to the ILS beam.
We are maintaining our policy of constructive engagement with
residents through the Dialogforum Flughafen Wien (Vienna Air -
port Dialogue Forum), and play a particularly active role in deve-
loping and evaluating innovative noise abatement proposals,
through the forum’s Aviation Group.
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 64
59
Im Herbst 2012 hat Austro Control mit der stufenweisen Einfüh -
rung des „Free Route Airspace Wien“ begonnen. Damit wird es
im festgelegten Luftraum erstmals möglich, frei eine Route zwi-
schen vordefinierten Ein- und Ausflugspunkten zu wählen. Durch
diese „direct routings“ können kürzere Strecken als im festgeleg-
ten Streckensystem geflogen werden. Die Umsetzung wird positiv
zu einer effektiven und effizienten Abwicklung des Flugverkehrs
und zur Reduktion von Schadstoffen und Einsparung von Treib -
stoffen beitragen.
Im Vorjahr wurden im Bereich der technischen Gebäudeausrüs -
tung österreichweit Maßnahmen zur Energieoptimierung gesetzt;
darunter z.B. die Modernisierung der Wärmeversorgungsanlagen
im Air Traffic Control Centre Vienna bzw. in den Radarstationen
Busch-berg und Koralpe.
Beim Neubau der Flugsicherungsstelle Salzburg wurde bereits in
der Konzeption und Planung darauf geachtet, dass energiespa-
rende Technologien zum Einsatz kommen, um die Umwelt nach-
haltig zu entlasten.
Die bereits laufenden Programme zur Umweltentlastung, wie z.B.
die elektronische Dokumentenlenkung oder „Green-IT“ Maßnah -
men wurden weitergeführt bzw. forciert.
Im Bereich Abfallwirtschaft konnte wieder eine Recycling-Quote
von ca. 50% erreicht werden, d.h. die Hälfte aller Abfälle verlässt
das Unternehmen als recyclebarer Wertstoff.
Arbeitnehmerbelange
Die Personalkapazitäten im Bereich der FlugverkehrsleiterInnen
konnten weiter optimiert werden.
Im Bereich Personalsuche und Ausbildung von Flugverkehrslei-
terInnen, die weiterhin in der unternehmenseigenen Ausbildungs -
akademie durchgeführt werden, wurde mit der Suche und Prüf -
ung möglicher Kooperationen mit Partnern des FAB CE begonnen.
Im Bereich der Personalentwicklung wurden die Angebote aus
dem allgemeinen Trainingskatalog gut angenommen, wobei die
Schwerpunkte in den Bereichen „Führung“, „Kommunikation“,
„EDV“ und „Sprachen“ lagen.
Zusätzlich wurden verstärkt abteilungsspezifische Maßnahmen
gesetzt. Hier standen die Themen „Teambildung“, „teamüber -
greifende Zusammenarbeit“ und „Führungsfunktion“ im Vorder -
grund.
Die fachspezifische Ausbildung für FlugverkehrsleiterInnen,
Flugsicherungspersonal, meterologischem Personal und in der
Luftfahrtagentur oblag weiterhin den operativen Bereichen
direkt.
In autumn 2012 we made a start with the phased introduction
of free route airspace in Vienna. This for the first time leaves
users free to choose the route between predefined entry and exit
points within a given airspace area. This direct routing
enables pilots to fly shorter routes than those specified by the
ATS route network. Implementation of this system will contribute
to efficient air traffic management, and to saving fuel and redu-
cing emissions.
Last year we rolled out a nationwide building services energy
efficiency programme. Among the measures taken was moderni-
sation of the heating systems at the Air Traffic Control Centre,
and the Buschberg und Koralpe radar stations.
The new control tower at Salzburg Airport has also been desi-
gned to make use of environmentally friendly energy saving
technologies.
Ongoing initiatives such as the electronic document manage-
ment and “green IT” programmes continued during the reporting
period, and some were accelerated.
A highlight of our waste management effort was the achieve-
ment of a recycling rate of about 50%. In other words, almost
half of all our waste leaves our premises as recyclable materials.
Employees
Our human resources development activities again focused on
improving air traffic management staffing levels.
We began looking at the possibility of cooperating with our FAB
CE partners on recruitment and training, which is still carried out
by our academy.
On the staff development front, the general course catalogue
was well received. The main emphasis of the training effort was
on leadership, communication skills, IT and languages.
At the same time more courses tailored to specific departmental
needs were offered. Team building, cross-team collaboration and
the leadership function were the topics most in demand.
Technical training for air traffic controllers and other air traffic
control personnel, meteorologists and Aviation Agency staff
remained the responsibility of the operational departments.
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 65
60
Mit der Belegschaftsvertretung gab es einen intensiven Dialog
über Maßnahmen zur weiteren Optimierung der Zusammenar -
beit und die Struktur der Kollektivverträge. Hier gab es ein
Modell für zukünftig getrennte Kollektivverträge, das jedoch
schlussendlich wieder verworfen wurde.
Im strategischen HR-Management bildeten Projekte zum Unter -
nehmenskonzept „Waypoint“ und deren Umsetzung einen wich-
tigen Beitrag zur Umsetzung der Unternehmensstrategie.
Zweigniederlassungen
Austro Control verfügt über keine Zweigniederlassungen.
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des
Geschäftsjahres, die für die Beurteilung des Unternehmens
von besonderer Bedeutung sind, liegen nicht vor.
Forschung und Entwicklung
Neben den nachfolgend angeführten internationalen Koopera -
tionen werden keine weiteren Forschungen und Entwicklungen
betrieben.
II. AUSBLICK
Flugverkehr
In der im Herbst gemeinsam mit STATFOR (Eurocontrol) abge-
stimmten Verkehrsprognose wird ein leichtes Wachstum von
+2,2% bei den Service Units auf der Strecke erwartet, im An-
/Abflug wird ein neuerlicher Rückgang von -0,3% prognostiziert.
Diese Erwartung bedeutet Einnahmen im Bereich der Strecke in
der Höhe von rund 176,4 Mio € und für den An-/Abflug von rund
37,9 Mio €.
Aufgrund der allgemein schwachen wirtschaftlichen Entwicklung
in Europa und des hohen Ölpreises passen Fluglinien ihre Pro-
duktionspläne derzeit sehr kurzfristig der Nachfrage an, was sich
insbesondere auf den Bereich der Strecke auswirkt. Zusätzlich
mussten einige Fluglinien in den letzten Wochen und Monaten
den Flugbetrieb einstellen.
We maintained an ongoing dialogue with the employee represen-
tatives on further improvements to our organisational efficiency
and on the structure of the collective agreements. Thought was
given to a changeover to separate collective agreements but this
idea was ultimately dropped.
HR management projects related to our Waypoint programme
made an important contribution to implementing Austro
Control’s corporate strategy.
Branches
Austro Control has no branches.
Subsequent events
No events of particular importance to forming an assessment of
the Company took place after the end of the reporting period.
Research and development
Austro Control does not engage in any research and develop-
ment beyond the international projects discussed below.
II. OUTLOOK
Air traffic
The traffic forecast made in consultation with STATFOR (Euro-
control) shows modest growth in en route service units (2.2%),
and another decline in terminal services, by 0.3%.
These trends point to en route revenue of € 176.4m and termi-
nal services revenue of € 37.9m.
Due to slow economic growth in Europe and high oil prices the
airlines are adjusting their schedules to demand very rapidly,
and this is having an especially strong impact on en route servi-
ces. Some airlines have recently had to close down.
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 66
61
Die derzeitigen Produktionsentwicklungen der Fluglinien und
die Flugbetriebseinstellungen dämpfen für das laufende Jahr die
Erwartungen vor allem für den Bereich Strecke, so dass im aktu -
ellen Jahr eine Stagnation oder sogar ein erneuter Rückgang
nicht auszuschließen ist.
Geplante Investitionen
Für 2013 wurde ein Investitionsvolumen in Höhe von insgesamt
40,7 Mio € genehmigt. Die wertmäßig größte Investition stellt die
Beschaffung des NG-AATMS (modernisiertes Flugverkehrskon-
trollsystem mit geplanter Inbetriebnahme 2013) dar. Darüber hin-
aus sind die Erneuerung der Wetterradaranlagen sowie die
Modernisierung der Surveillance-Infrastruktur (Ausbau von
Mode-S und der Multilaterationstechnologie) und die Erneuerung
der Stromversorgung in der Flugverkehrskontrollzentrale hervor-
zuheben. Mit der Neuerrichtung des Tower Salzburg (geplante
Betriebsaufnahme 2014) wurde im Jahr 2011 begonnen. Nach
Fertigstellung des Gebäudes bis Mitte 2013 wird der Einbau der
technischen Anlagen vorgenommen.
COOPANS
Austro Control ist mit Jahresende 2009 offiziell der internationalen
COOPANS Gruppe (COOPeration between ANS Providers), beste-
hend aus den Air Navigation Service Providern Irland, Dänemark
und Schweden sowie dem Industriepartner Thales, beigetreten. Im
Jahr 2011 ist mit Croatia Control eine weitere Flugsicherung beige-
treten. COOPANS hat sich die Harmonisierung, Weiterentwicklung
und Implementierung eines gemeinsamen Flugsicherungssystems
zum Ziel gesetzt. Die System-Upgrades sind ab 2011 in Irland (Shan-
non und Dublin), Schweden (Malmö und Stockholm) und Dänemark
(Kopenhagen) in Betrieb gegangen. Austro Control wird das neue
System in der Wiener Kontrollzentrale im Jahr 2013 operativ in
Betrieb nehmen.
Der wesentliche Vorteil der vereinbarten Kooperation liegt darin,
dass zum einen die Kosten zukünftiger System-Upgrades von
allen Partnern getragen werden und zum anderen durch den
modularen Ansatz die Risiken, die eine alleinige Inbetriebnahme
eines völlig neuen Systems mit sich bringen würde, deutlich
reduziert werden. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund
150 Mio € - für die beteiligten ANSPs bedeutet dies eine Kosten-
einsparung im Vergleich zu einer Alleinentwicklung von rund
30%. Die Zusammenarbeit dieser fünf Air Navigation Service
Provider zeigt deutlich den Willen, Verbesserungen für die Airli-
nes im Luftraummanagement umzusetzen, damit Kosten zu redu-
zieren und die Effizienz zu erhöhen. Gleichzeitig wird durch diese
erstmalige Kooperation die Harmonisierung und Vereinheitli-
chung europäischer Flugsicherungssysteme im Sinne von Single
European Sky ganz wesentlich vorangetrieben. Die Austro Con-
trol Implementierung wird im Rahmen des NG-AATMS (New
Generation – Austrian Air Traffic Management System) Program-
mes durchgeführt werden.
Current schedule planning developments and the grounded
airlines have clouded expectations for this year – particularly as
regards en route services – meaning that stagnation or even a
renewed decrease cannot be ruled out.
Investment programme
Total investment of € 40.7m has been approved for 2013. The
largest item is procurement of the New Generation Austrian Air
Traffic Management System (NG-AATMS), due for commissioning
this year. Other major investments will be the modernisation of
the weather radar systems, of the surveillance infra-
structure (upgrading of the Mode S equipment and the multilate-
ration technology), and of the power supply at the air traffic con-
trol centre. Construction of the new Salzburg tower has been
under way since 2011 and it is due to enter service in 2014. Once
the building has been completed, this summer, installation of the
equipment will begin.
COOPANS
At the end of 2009 Austro Control officially joined the internatio-
nal Cooperation between ANS Providers (COOPANS) group, made
up of the Danish, Irish and Swedish ANS providers and industrial
partner Thales. In 2011 a further ANSP, Croatia Control, joined.
The goal of COOPANS is to harmonise and upgrade existing ATM
systems, and implement a common system. System upgrades
entered service in 2011, in Ireland (Shannon and Dublin), followed
by Sweden (Malmö and Stockholm) and Denmark (Copenhagen).
Austro Control plans operational commissioning of the new
system at the Vienna area control centre
in 2013.
The key benefits of the consortium are the fact that the cost of
future system upgrades will be pooled by all the partners, and
that a modular approach will be far less risky than go-it-alone
commissioning of completely new systems. The total cost of the
project will be around € 150m, bringing savings of about 30%
for the participating air navigation service providers (ANSPs)
as compared to stand-alone developments. The cooperation bet-
ween the five ANSPs involved demonstrates their determination
to deliver improved airspace management, cut costs and increase
efficiency. By driving the harmonisation and unification of Euro-
pean air traffic management systems, this groundbreaking con-
sortium will also mark a major advance towards the Single
European Sky. The vehicle for implementation at Austro Control
will be the NG-AATMS programme.
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 67
62
Im Jahr 2012 wurde die Installation der nötigen Hardware finali-
siert. Diverse Software Versionen gemäß COOPANS-Software
Plan wurden einer genauen Prüfung durch COOPANS und ACG
Ingenieure unterzogen und die Schnittstellen zu den Nachbar-
staaten als auch zu den bestehenden Flugsicherungssystemen
von Austro Control sukzessive hergestellt. Die Entwicklung der
operationellen und technischen Verfahren und das Training der
Ingenieure und Flugverkehrsleiter in der Anwendung und im
Umgang mit der neuen Software stellten neben den Aktivitäten
zur Behördenfreigabe weitere Schwerpunkte des Jahres 2012 dar.
FAB CENTRAL EUROPE (FAB CE)
Austro Control ist Partner im Functional Airspace Block für
Central Europe (FAB CE). Kooperiert wird mit den Staaten
Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Bosnien-
Herzegowina.
Das FAB CE Agreement ist von allen FAB Partnerstaaten ratifi-
ziert und FAB CE planmäßig gemäß „Official Journal of the Euro-
pean Union“ – “Notice concerning the implementation of Article
9a(7) of Regulation (EC) No 550/2004 of the European Parlia-
ment and of the Council on the provision of air navigation servi-
ces in the single European sky (Publication of Member States'
decisions establishing functional airspace blocks) (2013/C 31/12)”
etabliert.
Entwicklungen 2012
TEN-T - Förderung
FAB CE wird mit einem Volumen von 1.447.740 € bis Ende 2012
von der TEN-T Executive Agency (TEN-T EA) gefördert. Das
Implementierungsprogramm in Form von 14 Implementierungs-
projekten ist im Strategic Action Plan festgelegt, wobei die zum
Jahresende 2012 fälligen „deliverables“ planmäßig fertiggestellt
und an die TEN-T Executive Agency geliefert wurden.
FAB CE – Consultation
Gemäß der Verordnung (EU) Nr. 176/2011 der Kommission vom 24.
Februar 2011 über die vor Einrichtung und Änderung eines funk-
tionalen Luftraumblocks bereitzustellenden Informationen sind
die Mitgliedsstaaten, die einen funktionalen Luftraumblock (FAB)
einrichten, verpflichtet, der Kommission, der EASA, anderen Mit-
gliedstaaten und Institutionen Informationen über den FAB zu
übermitteln. Darüber hinaus soll die Möglichkeit eines Meinungs-
austausches geschaffen werden.
Im Rahmen der Consultation wurde dargelegt, wie FAB CE die SES
Anforderungen erfüllt, wobei der Europäische Netzwerk-manager
attestiert, dass die Auslegung hinsichtlich der FAB CE Luftraum -
organisation optimal ist. Die Luftraumplanung sieht die stufen-
weise Einführung von FAB CE Free Route Airspace vor, wodurch bis
zum Jahr 2018 eine Versechsfachung der Optimierungen für die
Luftraumnutzer, verglichen mit der Prognose der FAB CE Feasibility
Study aus dem Jahr 2008, erreicht werden kann.
Installation of the hardware required was completed in 2012.
A variety of software versions were meticulously checked by
COOPANS and our engineers, and progressively interfaced with
neighbouring countries and existing ATM systems. Other high-
lights of 2012 were the development of the operational and tech-
nical procedures, user training for the engineers and air traffic
managers, and official licensing procedures.
FAB CENTRAL EUROPE (FAB CE)
Austro Control is a FAB CE partner. Austria has joined forces with
Bosnia-Herzegovina, Croatia, the Czech Republic, Hungary, Slova-
kia and Slovenia in this initiative.
The FAB CE Agreement has been ratified by all the participating
states, and the functional air block has been officially established
by the Notice concerning the implementation of Article 9a(7) of
Regulation (EC) No 550/2004 of the European Parliament and of
the Council on the provision of air navigation services in the sin-
gle European sky (Publication of Member States' decisions esta-
blishing functional airspace blocks) (2013/C 31/12), published in
the Official Journal of the European Union.
Developments in 2012
TEN-T funding
FAB CE received € 1,447,740 in funding from the TEN-T Executive
Agency (TEN-T EA) up to the end of 2012. The implementation
programme, which consists of 14 projects, was laid down
by the Strategic Action Plan. The deliverables due by the end
of 2012 were completed on schedule and delivered to the
TEN-T EA.
FAB CE consultation
Commission Regulation (EU) No 176/2011 of 24 February 2011
on the information to be provided before the establishment and
modification of a functional airspace block obliges EU member
states planning to set up a functional airspace block (FAB) to pro-
vide the European Commission, EASA, other member states and
interested parties with information on the FAB, as well as facilita-
ting exchanges of views with those concerned.
During the consultation process called for by the Regulation
information was given on the consistency of the FAB CE with the
SES requirements, and the Network Manager has attested to the
good design of the planned airspace organisation. The airspace
plan provides for the phased introduction of FAB-wide “Free
Route Airspace”, which will be capable of delivering six times as
many optimisations for airspace users by 2018 as were forecast
by the 2008 FAB CE feasibility study.
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 68
63
Durch die Umsetzung des FAB CE Airspace Plans ergibt sich bis
2015 eine Verkürzung der Flugrouten um 4 Millionen Kilometer.
Mit der erfolgreichen Implementierung des „Free Route“-Luft-
raumkonzepts wird dieser Wert bis 2018 auf 14,7 Millionen Kilo-
meter gesteigert. Die CO2 Emissionen werden im Sinne der
Umwelt bis 2015 um rund 45.000 Tonnen und bis 2018 um
162.000 Tonnen reduziert.
Erreicht werden diese Einsparungen insbesondere durch ein opti-
miertes Routennetzwerk mit über 70 neuen Verbesserungsmaß-
nahmen (z.B. optimierte Routenführungen innerhalb des FAB,
Begradigung von Strecken) und die FAB-weite Implementierung
des „Free Route“ Luftraumkonzepts bis 2018.
Alle „Observations“ der „Stakeholder“ und FAB CE Antworten
hierzu sind im Detail auf der FAB CE Website einsehbar.
SESAR
Austro Control engagiert sich im Single European Sky ATM Rese-
arch Programme (SESAR), einer von der Europäischen Kommis-
sion und Eurocontrol ins Leben gerufenen Initiative zum Aufbau
eines europäischen Flugverkehrsmanagements seit Beginn des
Programmes 2006. Aufgrund struktureller Ähnlichkeiten und zur
Steigerung der inhaltlichen Einflussnahme haben sich hierzu die
Flugsicherungsdienstleister der skandinavischen Länder und
Irlands zusammen mit der Austro Control zum Konsortium
NORACON zusammengeschlossen.
Dabei bringt Austro Control ein breites Kompetenzspektrum ein,
das von den technischen Diensten der AES über das Flugver-
kehrsmanagement der Abteilung ATM bis hin zur Meteorologie
reicht. Austro Control ist in den SESAR Arbeitspaketen 5 (Termi-
nal Operations), 6 (Airport Operations), 8 (Information Manage-
ment), 10 (En-Route & Approach ATC Systems), 12 (Airport
Systems), 13 (Network Information Management Systems), 14
(System Wide Information Management - Technical Architecture),
16 (Transversal Areas; Safety) sowie C (Master Plan Maintenance)
vertreten. Austro Control hat hierbei 3 Schwerpunkte gelegt:
- Auf die Interaktion von Technik/Betrieb und Meteorologie,
da sich das Unternehmen von anderen ANSPs durch das
Vorhandensein aller drei Dienste im eigenen Haus hervorhebt,
- auf die operationellen und technischen Projekte, die gemein-
sam mit den COOPANS Partnern abgewickelt werden, um die
Ergebnisse für die gemeinsame Plattform nutzen zu können,
- auf den Master Plan, um Informationen über zukünftige
Änderungen und Vorgaben in Europa frühzeitig in der Mittel-
fristplanung und Strategie berücksichtigen zu können.
Die breite thematische Fächerung, die sich in der Beteiligung an
diesen SESAR-Arbeitspaketen widerspiegelt, ist somit zugleich
Ausdruck der vielseitigen Kompetenzen und Produkte seitens
Austro Control. Insgesamt umfasst das Projektvolumen der
Implementation of the FAB CE Airspace Plan will cut excess route
distance by four million kilometres by 2015, and roll-out
of Free Route Airspace will increase the savings to 14.7m km by
2018. The consequent reductions in CO2 emissions will be about
45,000 tonnes by 2015 and 162,000 t by 2018.
These savings will be achieved by more than 70 route optimisa-
tions (e.g. improved routes within the FAB, and more direct
routes) and FAB-wide implementation of Free Route Airspace
by 2018.
All the stakeholders’ observations and the FAB CE responses
to them are posted on the FAB CE website.
SESAR
We are participating in the Single European Sky ATM Research
Programme (SESAR) – a joint European Commission and Euro-
control initiative that has been working to develop a next-genera-
tion European air traffic management system since 2006.
Due to the structural similarities between them, and their wish to
increase their influence on the programme, the ANSPs of the
Scandinavian countries and Ireland, and Austro Control have
formed the NORACON consortium.
We can contribute a broad spectrum of expertise ranging from
the specialist knowledge of AES to that of the ATM and Met
departments. Austro Control representatives are taking part in:
SESAR work packages 5 (Terminal Operations); 6 (Airport Ope-
rations); 8 (Information Management); 10 (En-Route & Approach
ATC Systems); 12 (Airport Systems); 13 (Network Information
Management Systems); 14 (System Wide Information Manage-
ment - Technical Architecture); 16 (Transversal Areas; Safety);
and C (Master Plan Maintenance). We are focusing on three
areas:
- The interactions between technology, operations and
meteorology (the fact that all three functions exist in-house
sets us apart from other ANSPs);
- The operational and technical projects being implemented
in conjunction with our COOPANS partners (so as to make
the outcomes available to SESAR); and
- The Master Plan, to adjust our medium-term planning and
strategy to information on future changes and standards at
European level in good time.
The range of issues addressed by the SESAR work packages
we are involved in reflects the wide scope of our expertise and
services. The total cost of the Austro Control projects is about
€ 7m, up to half of which is covered by programme funding.
ACO_GB_Bilanzteil_130419_ok_korr3_ACO_GB_Bilanzteil 25.04.13 15:31 Seite 69
64
Austro Control rund 7 Mio €, wovon bis zu 50% gefördert wer-
den. Nach dem erfolgten Abschluss der „Definition Phase“
(2006-2008) wurden in der „Development Phase“ in den Jahren
2009 und 2010 die Projekte geplant und gestartet und werden
planmäßig bis 2016 abgearbeitet. Im Jahr 2015 soll der „Deploy-
ment Manager“ etabliert werden, um die Umsetzung der erarbei-
teten SESAR - Ergebnisse in Europa zu gewährleisten.
An dieser Stelle dankt die Geschäftsführung allen Mitarbeiter -
innen und Mitarbeitern für ihre Leistungsbereitschaft und ihr
Engagement.
Ebenfalls gedankt sei den Belegschaftsvertretern für die
konstruktive und sachliche Zusammenarbeit, sowie den Mitglie-
dern des Aufsichtsrates und der befassten Stellen des Bundes -
ministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie für ihre
Unterstützung.
Wien, am 22. Februar 2013
Die Geschäftsführung:
Dr. Heinz SOMMERBAUER Mag. Johann ZEMSKY
Following the Definition Phase (2006–2008), SESAR entered the
current Development Phase, under which projects were planned
and launched in 2009 and 2010. These projects will be implemen-
ted up to 2016. A deployment manager is to be set up in 2015 to
ensure that the technology developed by SESAR is deployed
across Europe.
We should like to take this opportunity of thanking our people for
their energy and commitment.
We are also grateful to the employee representatives for the con-
structive and objective climate of industrial relations during the
year, and to the Supervisory Board and the departments of the
Ministry of Transport, Innovation and Technology concerned for
their support.
Vienna, 22 February 2013
The Management Board
Heinz SOMMERBAUER Johann ZEMSKY
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65
NOTIZEN
NOTES
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NOTIZEN
NOTES
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INHALT
CONTENT
UNTERNEHMENSLEITBILD CORPORATE MISSION STATEMENT
GRUSSWORT FOREWORD
BERICHT DES AUFSICHTSRATES REPORT OF THE SUPERVISORY BOARD
BERICHT DES VORSTANDES STATEMENT BY THE MANAGEMENT BOARD
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN FACTS AND FIGURES
AUSTRO CONTROL IN EUROPA AUSTRO CONTROL IN EUROPE
EIN SYSTEM FÜR DIE ZUKUNFT A SYSTEM FOR THE FUTURE
AUSTRO CONTROL UND EASA - PERFEKTE ZUSAMMENARBEIT AUSTRO CONTROL AND EASA - A PERFECT COOPERATION BILANZ BALANCE SHEET
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG INCOME STATEMENT
ANHANG NOTES
LAGEBERICHT MANAGEMENT REPORT
33
44
66
88
1212
1414
1818
2222
2727
3030
3232
5050
IMPRESSUM
Herausgeber / Published by
Austro Control
Österreichische Gesellschaft für Zivilluftfahrt mbH
A-1030 Wien, Schnirchgasse 11
Konzeption, Text, Redaktion und Koordination / Concept, Editor, Coordination
Austro Control
Abt. Externe Beziehungen / Dept. External Relations
Gestaltung / Layout
bcom, Wien
Art Direction / Art Direction
bcom, Wien
Fotos / Photographs
Austro Control
Studio Hudelist
Studio Huger
Studio Helmreich
Christian Ulrych
Airbus
Druck / Printed by
Druckerei Jentzsch
INHALT
CONTENT
UNTERNEHMENSLEITBILD CORPORATE MISSION STATEMENT
GRUSSWORT FOREWORD
BERICHT DES AUFSICHTSRATES REPORT OF THE SUPERVISORY BOARD
BERICHT DES VORSTANDES STATEMENT BY THE MANAGEMENT BOARD
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN FACTS AND FIGURES
AUSTRO CONTROL IN EUROPA AUSTRO CONTROL IN EUROPE
EIN SYSTEM FÜR DIE ZUKUNFT A SYSTEM FOR THE FUTURE
AUSTRO CONTROL UND EASA - PERFEKTE ZUSAMMENARBEIT AUSTRO CONTROL AND EASA - A PERFECT COOPERATION BILANZ BALANCE SHEET
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG INCOME STATEMENT
ANHANG NOTES
LAGEBERICHT MANAGEMENT REPORT
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5050
IMPRESSUM
Herausgeber / Published by
Austro Control
Österreichische Gesellschaft für Zivilluftfahrt mbH
A-1030 Wien, Schnirchgasse 11
Konzeption, Text, Redaktion und Koordination / Concept, Editor, Coordination
Austro Control
Abt. Externe Beziehungen / Dept. External Relations
Gestaltung / Layout
bcom, Wien
Art Direction / Art Direction
bcom, Wien
Fotos / Photographs
Austro Control
Studio Hudelist
Studio Huger
Studio Helmreich
Christian Ulrych
Airbus
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AU
STR
O C
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TRO
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SBER
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EPO
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12
2012
GESCHÄFTSBERICHTANNUAL REPORT