Ausgabe Nr. 2/2010 | Februar | ... · Gestaltung: Christine Paxmann text • konzept • grafik,...

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adventisten Die Zeitschrift der Siebenten-Tags-Adventisten A u s g a b e N r. 2 / 2 0 1 0 | F e b r u a r | w w w. a d v e n t i s t e n - h e u t e . d e Tägliche Herzpflege Seite 7 Heinrich F. Schuberth: Im Schatten Conradis Seite 17 Haben wir eine Identitätskrise? Seite 28 heute „Ich bete für Dich …“ & ab Seite 8

Transcript of Ausgabe Nr. 2/2010 | Februar | ... · Gestaltung: Christine Paxmann text • konzept • grafik,...

adventistenD ie Ze i t s c h r i f t de r

S i e b ent en - Tag s -Ad v ent i s t e n

A u s g a b e N r . 2 / 2 0 1 0 | F e b r u a r | w w w . a d v e n t i s t e n - h e u t e . d e

◗ Tägliche Herzpfl ege Seite 7

◗ Heinrich F. Schuberth: Im Schatten ConradisSeite 17

◗ Haben wir eine Identitätskrise?Seite 28

heute

◗ „Ich bete für Dich …“

&

ab Seite 8

edi t or ia l | inhalt

Ein klassisches Gebet ruht auf vier Säulen. Die er-ste Säule heißt Lob und Anbetung. Es geht darum, Gott um seiner selbst willen zu loben, seine Eigen-schaften zu rühmen – seine Größe und Macht, vor allem aber seine Liebe, die sich im höchsten Sinn durch Christus offenbart hat. Der Blick des Beters fokussiert sich ganz auf Gott. Er freut sich darü-ber, dass Gott so ist, wie er ist.

Die zweite Säule des Betens ist der Dank. Hier wendet sich der Blick des Beters von Gottes Wesen zu seinen Taten. Gott handelt in dieser Welt und hat auch mir und anderen Menschen Gutes ge-tan. Dafür danken wir gern und erleben so Gottes Handeln noch intensiver. Auch dadurch zeigen wir ihm unsere Wertschätzung.

Während beim Danken bereits ein Auge auf uns selbst gerichtet ist (schließlich gelten Gottes Wohltaten auch mir), stehen bei der nächsten Säule – der Bitte – unsere Bedürfnisse und Wün-sche im Mittelpunkt. Es geht um das „tägliche Brot“ wie es das Vaterunser ausdrückt, aber auch um spezielle Anliegen.

Bei der vierten Säule, der Fürbitte, rückt der Mitmensch ins Blickfeld des Beters. Hier geht es um die Sorgen und Bedürfnisse von Familienmit-gliedern und Freunden, aber auch Mitgläubigen in der Gemeinde. Damit die Fürbitte nicht ober-flächlich wird, ist es notwendig, die Anliegen der Menschen zu kennen, für die wir beten. Das setzt voraus, dass wir uns für sie interessieren und an ihrem Leben Anteil nehmen. Dazu reicht ein freundlicher Händedruck im Gottesdienst nicht aus (obgleich er gut tut).

Glücklicherweise gibt es in unseren Gemeinden viele Möglichkeiten, Gemeinschaft zu pflegen: beim gemeinsamen Mittagessen nach dem Sabbat-gottesdienst, in einer kurzen persönlichen Runde beim Bibelgespräch, in Hauskreisen oder anderen Kleingruppen. Nutzen wir diese Chancen!

Thomas LobitzRedakteur „Adventisten heute“

[email protected]

IMPRESSUMadventisten heute Herausgeber: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten (109. Jahrgang)Verlag: Saatkorn-Verlag GmbH, Abt. Advent Verlag, Pulverweg 6, 21337 Lüneburg, E-Mail: [email protected], Internet: www.advent-verlag.deRedaktion: Elí Diez-Prida (Chefredakteur, edp), Werner E. Lange (wel), Thomas Lobitz (tl). Adresse: siehe Verlag. E-Mail: [email protected], Internet: www.adventisten-heute.de Anzeigen: Saatkorn-Verlag GmbH, Dagmar Rapp, Pulverweg 6, 21337 Lüneburg, Tel. 04131 9835-510, Fax 04131 9835-3500, E-Mail: [email protected]: Direktlieferung per Post: 76,20 Euro für 12 Hefte, zzgl. € 48,– Versandkosten (innerhalb Deutschlands). Kostenlos bei Bezug über den Büchertisch der örtlichen Adventgemeinde sowie online (zum Herunter laden, Speichern und Drucken) im Internet: www.adventisten-heute.deGestaltung: Christine Paxmann text • konzept • grafik, Schraudolph straße 16, 80799 MünchenProduktion/Druck: Thiele & Schwarz GmbH, Werner-Heisenberg-Str. 7, 34123 Kassel

Vier Säulen des Gebets

aktuell – Nachrichten

3 Christliche Welt: STA-Kurznach-richten / Widerspruch: Baby-klappen retten Kinder / Adventis-tische Kirchenleiter nehmen zum Klimawandel Stellung

4 Adventistischer Leiter für Re-ligionsfreiheit enttäuscht über Schweizer Minarettverbot / Ge-meinsamkeiten und Unterschiede bei evangelischen Freikirchen

5 Report: Jahressitzung der FiD (Elí Diez-Prida)

6 Lesermeinungen / Kommentar: „Entwicklungshilfe“ für die Kirchen (Thomas Lobitz)

Kolumne

7 Tägliche Herzpflege (Anja Lehmann)

Thema des Monats

8 Fürbitte – warum? (Hartmut Wolf)

11 Wir brauchen einen Für­sprecher (Joachim Hildebrandt)

13 Wie wir unser Gebetsleben ordnen können (Jon Paulien)

Rezension

15 Wie ist dieser Gott wirklich? (Winfried Vogel)

Adventgeschichte

17 Heinrich Franz Schuberth – ein „Wegbereiter des Werkes“ (Marc Gunnar Dillner)

Adventgemeinde aktuell

21 Aktuelle Berichte

Zur Person

22 Tabea Nestler

Adventist World

Freikirche aktuell

23 Die Liebe zur Gemeinde ist spür-bar!

24 ChriSTA Medien: ein Senkrecht-start

26 Jesus begegnen: Evangelisation für Freunde

27 www.adventisten.de – die neue Visitenkarte unserer Freikirche im Internet

28 Haben wir eine Identitätskrise?30 Tipps für eine gelungene Jugend-

gebetswoche31 Projektinformation „Nimm Jesus“34 Termine / Frühjahrstagungen der

Gemeindeakademie / Gebet für missionarische Anliegen

35 Anzeigen44 Denken, Danken, Aufatmen:

Friede sei mit dir (Josef Butscher)

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S i e b ent en - Tag s -Ad v ent i s t e n

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◗ Tägliche Herzpfl ege Seite 7

◗ Heinrich F. Schuberth: Im Schatten ConradisSeite 17

◗ Haben wir eine Identitätskrise?Seite 28

heute

◗ „Ich bete für Dich …“

&

ab Seite 8

Die Fürbitte für jemanden hilft uns, ihn zu lieben.

S O N D E R T H E M A

Adventisten und Muslime:

JesusJesusverbinden

JesusMit

fünf überzeugungen Siehe Seite 11

Februar 2010

D i e i n t e r n a t i o n a l e Z e i t s c h r i f t f ü r S i e b e n t e n - T a g s - A d v e n t i s t e n

Die weltweite Zeitschrift der Siebenten­Tags­ Adventisten

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Kurznachrichtenn 15.000 Fotos bei churchphoto.deBei der Bildagentur churchphoto.de des Medi-enzentrums der Siebenten-Tags-Adventisten STIMME DER HoFFNUNG in Alsbach-Hähnlein gibt es jetzt 15.000 im Internet abrufbare Fo-tos. Die seit 2005 bestehende Agentur erfreue sich eines kontinuierlichen Wachstums, teilte Pastor Matthias Müller, Geschäftsführer des Me-dienzentrums, mit. Bis heute seien mehr als 3,6 Millionen Bildaufrufe verzeichnet worden.

Schwerpunkt der Bildagentur mit ihren zwei-sprachigen Webseiten (deutsch/englisch) seien laut Müller christliche Motive. Darüber hinaus stünden auch allgemeine Fotos lizenzfrei zur Verfügung. (APD)

n Fidschi: Hochschule zieht aus Eingebore­nenland zum FlughafenDas adventistische Fulton College in Tailevu, etwa 50 Kilometer nordöstlich von Suva, der Hauptstadt der Fidschi Inseln, erhält eine neue Bleibe. Mitte 2007 entschied der obers-te Gerichtshof der Inselrepublik, dass die ein-heimische Bevölkerung die Verlängerung des Pachtvertrages für ihr Land verweigern könne. Die Bildungsstätte war in einem Gebiet errich-tet worden, das den Eingeborenen zur Nutzung vorbehalten ist, eine erneute Verlängerung des Pachtvertrages lehnten die Einheimischen ab. Inzwischen konnte ein Gelände in der Nähe der Stadt Nadi, wo sich auch der internationa-le Flughafen befindet, für 99 Jahre gepachtet werden. Am Fulton College mit 17 Dozenten sind 222 Studenten in den Fachbereichen Be-triebswirtschaft, Pädagogik und Theologie ein-geschrieben. (APD)

n 40 Jahre englisches Sprachinstitut der Adventisten in SüdkoreaSeit 40 Jahren gibt es in Südkorea das von der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten betrie-bene Sahmyook Sprachinstitut. Dort haben in-zwischen über fünf Millionen Koreaner die eng-lische Sprache erlernt. Zum Institut gehören 42 örtliche Sprachschulen, an denen etwa 40.000 Schülerinnen und Schüler eingeschrieben sind. Außerdem gibt es 10.000 weitere Studenten am Fernlehrinstitut. Das Sahmyook Sprachins-titut hat insgesamt über 800 Lehrkräfte. Rund 60 Prozent kommen aus den USA und Kanada, andere stammen aus Südafrika, Australien und weiteren englischsprachigen Ländern. Begon-nen hatte alles 1969 mit 700 Schülerinnen und Schülern. (APD)

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aktuel l Nachr icht en

Widerspruch: Babyklappen retten KinderHannoversche Landesbischöfin kritisiert EthikratScharfe Kritik an der Empfehlung des Deutschen Ethikrats (Berlin), Babyklap-pen zu schließen, übt die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann. Dort können Mütter ihr neugeborenes Kind anonym abgeben, statt es eventuell auszusetzen oder zu töten. Eine Mehrheit des Ethikrats hält anonyme Geburten ethisch und rechtlich für problematisch, weil das Recht des Kindes auf Kennt-nis seiner Herkunft verletzt werde. Von den 26 Ratsmitgliedern sprachen sich 20 für die Abschaffung aus.

Käßmann – auch EKD-Ratsvorsitzende – widersprach in ihrem Bericht vor der hannoverschen Landessynode am 26. November 2009 den Annahmen für die Entscheidung des Ethikrats. Dieser hält es für unwahrscheinlich, dass ano-nym abgegebene Kinder ansonsten ausgesetzt oder getötet würden. Diese An-nahme sei „ungesichert und fragwürdig“, kritisierte die Landesbischöfin. Es gebe auch keine empirischen Belege für die Argumentation, dass Schwangere in Not legale Hilfen besser nutzen würden, wenn nur die Aufklärung über die Hilfsangebote verbessert würde. Vielmehr zeigten die Erfahrungen mit Baby-klappen und anonymer Geburt, dass bei Wegfall dieser Angebote ein Kreis nicht erreichbarer Hilfebedürftiger verbleibe. idea

Adventistische Kirchenleiter nehmen zum Klimawandel StellungRespekt vor der Schöpfung betonenEin Christ habe die Aufgabe, sich um den Schutz der Umwelt zu kümmern, be-tonte der Präsident der Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) der Siebenten-Tags-Adventisten, Jan Paulsen (Silver Spring, Maryland/USA), in einem über YouTube veröffentlichten Video. Die Lehre der Bibel, dass der Mensch für die Bewahrung der Schöpfung Verantwortung trage, begleite die Adventisten seit Gründung ihrer Kirche im 19. Jahrhundert. Es könne daher nur bedauert wer-den, dass für viele Christen die von Menschen verursachte globale Erwärmung kein wichtiges Thema sei. Eine Umfrage habe ergeben, dass nur 33 Prozent der Evangelikalen in den Vereinigten Staaten den Klimawandel für ein ernstes Problem hielten.

Dr. Samuel Soret, Leiter der Abteilung für Umweltgesundheit und Arbeits-medizin an der School of Public Health (Fakultät für Gesundheitswesen) der adventistischen Loma Linda Universität in Kalifornien, bedauerte, dass er mit seinem Pessimismus hinsichtlich des Weltklimagipfels in Kopenhagen recht be-halten habe. „Dennoch müssen verbindliche, einschneidende Entscheidungen hinsichtlich der Verringerung von Emissionen und der damit zusammenhän-genden Fragen gemeinsam von den Industrienationen und den Entwicklungs-

Die weltweite Zeitschrift der Siebenten­Tags­ Adventisten

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Gabriele Stangl (M.), Initiatiorin

der Babywiege am adventistischen

Krankenhaus Waldfriede, erklärt

während eines Besuches der

damaligen Bundesjustizministerin

Brigitte Zypries und des Bun-

destagsabgeordneten Klaus Uwe

Benneter das Konzept dahinter.

Adventistischer Leiterfür Religions freiheit enttäuscht über Schwei-zer Minarettverbot„Das Schweizer Verbot zum Bau neuer Minaret-te zeigt, wie viel Bemühungen noch notwendig sind, um verständlich zu machen, was Religi-onsfreiheit wirklich bedeutet“, äußerte Dr. John Graz (Silver Spring, Maryland/USA), Direktor für Öffentliche Angelegenheiten und Religionsfrei-heit der Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) der Siebenten-Tags-Adventisten. „Das gilt selbst für die Schweiz, eine der freiesten Nationen der Welt.“ Es werde behauptet, das Verbot habe nichts mit Feindschaft gegenüber dem Islam zu tun, sagte Graz, sondern es gehe vielmehr um die Zurückweisung einer islamistisch-politischen Ideologie. Allgemein seien die Befürworter des Verbotes sogar der Meinung, dass die Volksab-stimmung kein Schlag gegen die religiöse Frei-heit gewesen sei. Er sehe das jedoch anders.

Graz wies darauf hin, dass nur vier der 26 stimmberechtigten eidgenössischen Kantone sich mehrheitlich gegen das Minarett-Verbot ausgesprochen hätten. Dabei sei die Anzahl der Gegner von Minaretten im städtischen franzö-sischsprachigen Bereich deutlich geringer ge-wesen als in den ländlichen deutschsprachigen Regionen. Bezeichnenderweise habe es in Ge-bieten mit Moscheen weniger Befürworter eines Minarett-Verbotes gegeben. Auf Unmut stieß bei Graz ein provokatives Plakat der Anti-Mi-narett-Initiative. Auf dem Poster ist eine Frau im schwarzen Tschador vor einer Schweizer Fah-ne mit raketenähnlichen Minaretten zu sehen. APD

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aktuel l Nachr icht en

ländern getroffen werden“, forderte er. „Der Klimawandel dürfte eine der größ-ten Gesundheitsbedrohungen der Menschheitsgeschichte darstellen.“

Der britische Pastor Paul Lockham zweifelt zwar den Klimawandel an, sagte aber, als Vertreter der Schöpfungslehre habe er die Aufgabe, die Erde zu „be-wahren“. „ohne allzu radikal zu sein, versuche ich, meinen Teil zu tun. Wir sind zu Haushaltern der Schöpfung Gottes berufen, nicht dazu, die Erde als Museum zu begreifen oder ein Wrack aus ihr zu machen.“

„Nicht nur die Regierungen müssen ihren Teil tun.“ Jeder Einzelne trage Verantwortung für die Schonung der Umwelt, hob Rajmund Dabrowski, Direktor der Kommunikationsabteilung der Generalkonferenz, hervor. „Aus Respekt vor der Schöpfung habe ich als Christ die Aufgabe, im Gebrauch der Ressourcen zurückhaltend zu sein und meine Wünsche und Bedürfnisse verantwortungs-bewusst abzuwägen.“

Die adventistische Weltkirchenleitung hatte schon 1993 die Stellungnahme „Sorge um die Schöpfung – eine Erklärung zum Thema Umwelt“ herausgege-ben. Darin heißt es unter anderem: „Als Siebenten-Tags-Adventisten sehen wir die Erhaltung und Bewahrung der Umwelt in engem Zusammenhang mit unserem Dienst für Gott. … Weil die Zusammenhänge zwischen Armut und Umweltzerstörung unübersehbar sind, liegt uns sehr daran, die Lebensqualität aller Menschen mit dem Ziel zu verbessern, die natürlichen Ressourcen zu er-halten, ohne die Bedürfnisse der Menschheit zu übersehen. Echter Fortschritt bei der Bewahrung unserer Umwelt lässt sich nur um den Preis persönlicher und gemeinsamer Anstrengungen erreichen.“

Beim Weltklimagipfel in Kopenhagen gab es kein völkerrechtlich verbindli-ches Abkommen. Zwar stimmten die Vertreter von 193 Staaten darin überein, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, doch sie benannten dafür keine konkreten Schritte. Auch konnten sich die Industrieländer nicht auf ein ge-meinsames Ziel zur Reduzierung der Treibhausgase einigen. Die in Kopenhagen getroffene Vereinbarung enthält nur vage Klimaschutzziele. Umweltverbände sprachen daher von einem Scheitern der 13-tägigen Klimakonferenz. APD/ANN

Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei evangelischen Freikirchen Schwerpunkt der zweiten Mitgliederversammlung der Vereinigung Evangeli-scher Freikirchen (VEF) die vom 24. bis 25. November 2009 auf der adventisti-schen Theologischen Hochschule Friedensau (bei Burg) tagte, war das Gespräch über das Selbstverständnis der deutschen Freikirchen.

Unter dem Thema „Was ist Evangelisch?“ wurden Gemeinsamkeiten und Un-terschiede im Selbstverständnis der 14 VEF-Mitglieds- und Gastkirchen deut-lich. Rosemarie Wenner, Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche und Präsidentin der VEF, erinnerte daran, dass die VEF die älteste zwischenkirchli-che Plattform in Deutschland ist und in ihr seit Jahrzehnten Freikirchen mit unterschiedlicher Prägung ökumenisch zusammenarbeiten.

Ausgangsbasis für die Diskussion innerhalb der VEF war die „Leuenberger Konkordie“, die grundlegende theologische Vereinbarung der evangelischen Kirchen von 1973. „Unser Ziel ist es nicht, dass die evangelischen Freikirchen alle der Leuenberger Konkordie zustimmen“, sagte Rosemarie Wenner, „aber wir sollten uns nicht abhalten lassen, die große gemeinsame Basis mit allen Evangelischen zu sehen.“ So wie in der Leuenberger Konkordie verschiedene protestantische Traditionen zusammenkommen, so will die VEF innerhalb des nächsten Jahres ihre freikirchlichen Standpunkte dazu formulieren und in das Gespräch mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) einbringen. „Wir wollen in allen evangelischen Christen Geschwister sehen, aber durchaus die Unterschiede zwischen uns auch respektieren“, so Wenner. APD

Minarette an

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adventisten heute | Februar 2010 | 5

Repor t

Der Name ist neu (FiD: Freikirche in Deutsch-land), der Ablauf nicht: Am ersten Sonntag im Dezember tagen die Leitungsgremien bei-

der deutschen Verbände (NDV und SDV) getrennt am selben ort, um danach für etwa einen Tag ge-meinsam über größere Vorhaben zu beraten und die Arbeits- und Finanzrichtlinien abzustimmen. An-schließend bleibt ein kleiner Teil der Anwesenden noch zusammen, um die jährlichen Rechenschafts-berichte verschiedener Institutionen („Vereine“) wie STIMME DER HoFFNUNG, Deutscher Verein für Gesundheitspflege (DVG) oder ADRA entgegenzu-nehmen und Haushalte zu beschließen.

Die Vertreter der Euro-Afrika-Division (Bern) sind beratend anwesend, die Leiter der Abteilun-gen und Institutionen informieren über ihre Arbeit und Pläne.

Das Wichtigste zuerstEs war bei der letzten FiD-Sitzung am 7.–8. Dezem-ber 2009 wohltuend, zu erleben, dass den missi-onarischen Themen sowohl in der Reihenfolge als auch in der zugewiesenen Zeit hohe Priorität ein-geräumt wurde, zum Beispiel: • Rückblick und Vorschau der Abteilungen Gemein-

deaufbau (NDV) bzw. des Instituts für Integrative Evangelisation (SDV);

• erste Informationen über die Begegnungstage auf Gemeindeebene für Menschen, die Fernkurse der STIMME DER HoFFNUNG (IBSI) absolviert haben;

• eine bedürfnisorientierte Evangelisation, die der HoPE Channel für 2011 vorbereitet und so ange-legt ist, dass sowohl die Altersgruppe der 20- bis 40-Jährigen als auch die der 40- bis 60-Jährigen angesprochen werden.

Finanzthemen kamen nicht zu kurzBei der FiD-Sitzung nehmen die Gespräche über Fi-nanzen einen nicht geringen Raum ein: Die Aktua-lisierung der Finanzrichtlinien wurde diesmal zügig beschlossen, länger dauerte die Diskussion über die Anschaffung einer überfälligen Verwaltungssoft-ware, bevor es zu regionalen Lösungen kommt, die das bundesweite Miteinander erschweren und letzt-lich höhere Kosten verursachen.

Mission betreiben, Gelder verwalten

Ein weiteres, akutes Anliegen in beiden Ver-bänden ist die Kostenanpassung für die Nutzung der Gemeindehäuser. Mehr darüber in einer der nächsten Ausgaben von Adventisten heute. Vorge-legt wurde auch das erste Zwischenergebnis der „Tarifkommission“, die ein Jahr zuvor eingesetzt worden war. Es geht darum, ein konsensfähiges So-lidaritätsmodell für einen Finanzausgleich zu ent-wickeln. Der Weg dahin scheint ein steiler zu sein, daher konnte man sich nur auf erste, grundsätzli-che Überlegungen einigen.

Vertrauen stärken durch TransparenzGerade bei Finanzfragen wurde wieder deutlich, wie wichtig Transparenz in der Informationspolitik ist, um Gerüchte als solche zu entlarven, Misstrauen erst gar nicht aufkommen zu lassen und das Ver-trauen in die Leitung zu stärken. Dass auf verschie-denen Ebenen (Generalkonferenz, Division) Verluste im Zusammenhang mit der weltweiten Banken- und Finanzkrise zu beklagen sind, ist menschlich und verzeihlich. objektiv betrachtet, sind wir als Frei-kirche mit einem „blauen Auge“ davongekommen. Für nicht hinnehmbar hielten die Anwesenden je-doch die Tatsache, dass man davon durch die Medi-en erfahren musste. Daher verbanden die Tagungs-teilnehmer mit dem Dank für Einsatz und Treue in der Verwaltung der Finanzen auch den Wunsch nach schnellerer und transparenter Information.

Elí Diez-Prida

Ein Teil der etwa 70 Sit-

zungsteilnehmer (wei-

tere Bilder im Internet:

www.adventisten-

heute.de).

Die „rote Karte zeigen“

machte manchmal Freu-

de! (V. l. n. r.: Dietrich

Müller, Günther Machel,

Klaus van Treeck, Fried-

bert Hartmann, Werner

Dullinger)

Jahressitzung der FiD

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„Entwicklungshilfe“ für die KirchenKommentar zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Ladenöffnungszeiten an Adventssonntagen Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 1. Dezember 2009 war ein-deutig: Der Sonntagsschutz im deutschen Grundgesetz ist wichtiger als das Geschäftsinteresse. Die Väter und Mütter des Grundgesetzes haben den Ar-tikel 139 der Verfassung der Weimarer Republik unverändert übernommen, in dem es heißt, dass der Sonntag und die Feiertage als „Tage der Ruhe und der seelischen Erhebung“ geschützt blieben. Damit müsse eine Arbeitstä-tigkeit an diesen Tagen eine Ausnahme bleiben, so das Gericht. Hinter-grund dieses Urteils war eine Klage der evangelischen und katholischen Kirche gegen das Ladenöffnungszeitgesetz in Berlin, das es den Geschäften erlaubt, an zehn Sonntagen im Jahr – inklusive allen vier Adventssonnta-gen – geöffnet zu haben. Vor allem Letzteres wurde vom Gericht als nicht mit dem Grundgesetz vereinbar erklärt.

Das Urteil überrascht nicht, denn der Wortlaut des entsprechenden Pa-ragraphen ist eindeutig genug, um ihn höher zu gewichten als den Wunsch nach Geschäft. Interessant ist vielmehr, dass die meisten Kommentare deutscher Tageszeitungen dieses Urteil gut und richtig finden – und das in einem Land, in dem sich der christliche Glaube auf dem Rückzug befindet. ob diese Kommentare tatsächlich die vorherrschende Meinung der Bevölke-rung widerspiegeln, ist allerdings fraglich, denn verkaufsoffene Sonntage werden meist sehr gut genutzt. Der Sonntag sei ein „Geschenk der Christen an die Gesellschaft“, so die Präses der EKD-Synode und Vizepräsidentin des deutschen Bundestages Katrin Göring-Eckhardt. Vielleicht ist es aber genau umgekehrt – er ist ein Geschenk der Gesellschaft bzw. des Staates an die Christen.

Genaugenommen leistet das Verfassungsgericht mit seinem Urteil Ent-wicklungshilfe für die Kirchen. Sie verlieren immer mehr Mitglieder, und von denen, die bleiben, feiert nur eine kleine Minderheit den Sonntag im christlichen Sinne mit Gottesdienstbesuch, Arbeitsruhe und Gemein-schaftspflege. ohne staatlichen Schutz wäre der Sonntag möglicherweise längst zu einem „zweiten Samstag“ geworden, an dem zwar nicht über-all regulär gearbeitet wird, die Geschäfte aber geöffnet haben und viele Dienstleistungen angeboten werden. Es würde sich zeigen, dass die Werte des ursprünglichen biblischen Ruhetages – des Sabbats – die Umdatierung auf den Sonntag nicht überlebt haben, sondern nur mit Hilfe staatlicher Gesetze ein trügerisches Dasein führen.

Allzu häufige Ladenöffnungszeiten an Sonntagen verletzten die Reli-gionsfreiheit, so das Bundesverfassungsgericht. Und der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz Robert Zollitsch sowie die EKD-Ratspräsi-dentin Margot Käßmann betonten in einer gemeinsamen Stellungnahme, der Sonntag sei ein „Raum für die Freiheit der Religionsausübung“. Dieser Raum besteht jedoch nur für Menschen, die den Sonntag halten. Für die 120.000 Juden und 35.000 Adventisten in Deutschland, die den Sabbat (Samstag) feiern, gilt dieser Freiraum nicht automatisch. Sie müssen ihn sich erkämpfen, notfalls vor Arbeitsgerichten wie bereits mehrfach ge - schehen.

Sollte sich die Auffassung durchsetzen, mit dem Sonntagsschutz sei der religiösen Freiheit, einen Ruhetag zu halten, Genüge getan, hätten diese Gläubigen es noch schwerer als bisher. ob sie dann mit der Solidarität der beiden großen Kirchen rechnen können? Thomas Lobitz

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Kommentar/Lesermeinungen

Die Stärke einer Gemeinschaft kann auch daran gemessen wer-den, in welchem Maß ihre Mitglieder die Freiheit haben, sich auszusprechen. Die Redaktion stimmt nicht mit jeder geäußer-ten Meinung überein, veröffentlicht sie aber, um Aussprache zu ermöglichen und Denkanstöße zu geben, und behält sich Kürzungen vor. Aus Platzgründen können nicht alle Leserbrie-fe veröffentlicht werden. Unsachliche und persönlich angrei-fende Leserbriefe werden nicht veröffentlicht. Wir beachten jeden Leserbrief, bestätigen aber nicht seinen Eingang.

Vollkommenheit ist nicht PerfektionismusDanke für den schönen Artikel „Freunde Gottes sind nicht vollkommen (Adventecho 12/2009).“ Aber warum diese irre-führende Überschrift? Der Autor widerspricht dieser Überschrift in seinem Artikel selbst: „... Vergebung ist nicht genug. Gott will uns helfen, so zu leben, dass wir keine Vergebung mehr nötig haben ... Vollkom-menheit ist ein überwältigendes Geschenk Gottes … Freunde Gottes wollen vollkommen geheilt werden von ihrer sündigen Natur …“ u. a.

Es ist so schade, dass der biblische Begriff der Vollkommenheit immer wieder mit Perfektionismus verwechselt wird. Vollkommenheit in Christus wird im Neuen Testament etwa zwanzig Mal erwähnt. Christus sagt z. B. zum reichen Jüngling: „Willst du vollkommen sein ...“ Das Buch Was Adventis-ten glauben thematisiert den Begriff sehr schön als siegreiches Leben in und durch Christus (S. 193).

Natürlich bleiben wir in der „Gestalt des sünd-haften Fleisches“. Aber Versuchung und Kampf ist keine Sünde. Römer 8 zeigt, wie Vollkommenheit in Christus durch seine Macht in uns geschehen kann – und nicht durch eigene Anstrengung, wie Paulus in Römer 7 erläutert. Jesus selbst will dieses Werk in uns vollbringen. Schon in diesem Leben. Die Beurteilung, ob es bei uns oder anderen ge-schieht, stört sehr und ist nicht unsere Aufgabe. Sie ist allein Sache Gottes. Unser einziger Beitrag und Kampf ist, das zu glauben und am Weinstock zu bleiben. Satan möchte uns und dem Universum glauben machen, dass dies nicht möglich sei.

Dr. Wolfgang Faber, Kleve

12/2009 ADVENTECHO

PPaulus versicherte der christlichen Gemeinde in Rom: „Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.“

Was bedeutet „gerecht geworden“, oder, wie die Elberfelder Übersetzung sagt, „gerechtfertigt“? Das von Paulus hier gebrauchte griechische Wort will sagen, dass etwas wieder zurechtgerückt, wieder in Ordnung gebracht, also wieder „richtig“ ist, nämlich so, wie es ursprünglich war. Auf das Verhältnis zwischen zwei Personen angewandt, hieße das, dass die gestör-

te Beziehung wiederhergestellt ist, dass wieder Harmo-nie herrscht.

Was zwischen dem erzürnten Gott und den Men-schen wieder in Ordnung gebracht werden muss, ist vor allem das Problem der Gesetzesübertretung, also eine Sache der Rechtsprechung. Der Schuldige muss im göttlichen Gericht freigesprochen und für gerecht erklärt werden. Dann herrscht wieder Frieden, weil der Mensch sich nicht mehr vor Gottes Zorn, also vor der Strafe, fürchten muss und auch nicht davor, das ewige Leben zu verlieren.

Gott heilt unser inneres Wesen durch die Kraft seiner Liebe.

15FREUND SEIN

Freunde Gottes sind nichtvollkommen Gott heilt den Bruch

zwischen uns und ihm

Adventisten heute ist im vollen Umfang im Internet zu lesen, und zwar kostenlos: unter www.adventisten-heute.de – zum Umblättern und mit verschiedenen Funktionen (Lesezei-chen, Speichern, Ausdrucken, Suche). Adventist World gibt es hier: http://de.adventistworld.org

Adventisten heute im Internet:

adventisten heute | Februar 2010 | 7

Kolumne

Das neue Jahr ist nicht mehr ganz frisch, wir haben uns mit ihm angefreundet. Die Festtagsdekoration ist weggepackt, die Ge-

schenke sind in die Schränke einsortiert oder um-getauscht. Weihnachten haben wir verdaut. Ganz konkret (schließlich sollte ein Monat reichen, um die zusätzlichen Kalorien abzutrainieren) und auch im übertragenen Sinn. Weihnachten, das war wie-der einmal nicht so, wie wir es uns erhofft hatten. Viel zu viel Stress in den Tagen davor – und dann die Familie an den Feiertagen. Alle zusammen, auf sehr engem Raum. Jeder meinte zu wissen, was gut und richtig ist. Alle hatten Wünsche und Er-wartungen, und natürlich sollte alles perfekt sein. Es erfordert stets ein Höchstmaß an Logistik und Feingefühl, allen Familienmitgliedern an den drei „heiligsten“ Tagen des Jahres gerecht zu werden. Jeder fordert seinen Zeit- und Aufmerksamkeitsan-teil. Wir würden uns gerne erholen und die Zeit genießen, aber das geht so selten, denn wir essen viel und sitzen noch mehr im Auto, um von einem Familienmitglied zum anderen zu fahren. Unstim-migkeiten sind vorprogrammiert und nicht selten schleppen wir das Gepäck dieser Erfahrungen mit ins neue Jahr.

Wie ist es bei dir? Hattest du ein harmonisches Weihnachtsfest und entspannende Tage mit der Familie? Ich wünsche es dir. Manch einer kann überhaupt nicht mit seiner Familie zusammen sein, weil die Wunden so schmerzhaft und die Ereignisse schon so lange her sind. Je länger man schweigt, desto tiefer wird der Graben. Manchmal heilt die Zeit nicht alle Wunden. Manchmal muss darüber gesprochen werden. Manchmal müssen Schuld, Ver-zicht und Enttäuschung benannt werden, klar und direkt und bei einem Gespräch unter vier Augen.

„Der Mensch bringt täglich sein Haar in Ordnung. Warum nicht auch sein Herz?“, lautet ein Sprich-wort aus Indien. Diese beiden Sätze sind so einfach und gehen so tief. Und sie betreffen nicht nur den Weihnachtsstreit, der vielleicht nicht geklärt wur-de. Sie zielen auf die täglichen Begegnungen, die du mit Menschen hast: Auf das Meeting mit dem Kollegen, der keine Kritik verträgt. Das sonntäg-liche Kaffeetrinken mit den Eltern, das auf keinen Fall später als 17 Uhr stattfinden darf. Die Kon-frontation am Elternabend, bei der behauptet wur-de, mein Kind sei immer zu hibbelig. Es gibt viele Kleinigkeiten, die uns ärgern und die wir nicht klären. Vielleicht, weil es keine Möglichkeit dazu

Tägliche Herzpflegegibt. Vielleicht auch, weil wir uns davor scheuen und nicht wissen, was zu sagen ist.

Es ist gut zu wissen, dass wir zu Gott kommen können. Um zu schweigen, wenn uns die Worte in unserer Enttäuschung fehlen. Wir können trotzdem mit Gott zusammen sein. Er weiß, wie uns zumu-te ist. Wenn wir wütend sind, können wir vor ihm schreien. Vor ihm können wir unsere eigenen Feh-ler eingestehen.

Gott hat uns die Möglichkeit eines täglichen Neu-anfangs gegeben: durch Vergebung. Weil Gott uns vergeben hat, können wir auch anderen vergeben. „Seid vielmehr freundlich und barmherzig, und vergebt einander, so wie Gott euch durch Jesus Christus vergeben hat.“ (Eph 4,32 Hfa) Es ist gut, dass wir trotz unserer Fehler nichts zu befürchten haben. Mit jeder Schuld können wir vor Gott kom-men und Heilung erfahren. Dieses Recht müssen wir auch dem Nächsten zugestehen. Wir sollten wissen, dass auch ihm vor Gott vergeben ist, und dass wir nicht Richter über die Taten Anderer sind. Diese Aufgabe steht uns nicht zu. Wohl können wir aber dazu beitragen, die Situation zu klären, Dinge, die zum Konflikt gehören anzusprechen und Frieden herzustellen. Das sollten wir tun, Tag für Tag.

Unsere Herzpflege sollte uns so wichtig sein wie eine gut sitzende Frisur. ohne gekämmte Haare verlassen wir schließlich nicht das Haus. Für uns ist tägliches Abgeben wichtig, damit das Säckchen nicht immer schwerer wird, das wir mit uns herumschleppen … Nein, wir können uns jeden Tag frei machen von kleinen Ärgernissen und uns auch nicht auf unsere großen Verlet-zungen konzentrieren. Das hilft uns, den Blick neu auszurichten. Aber es dient nicht nur uns, sondern auch unseren Mitmenschen, wenn wir uns klar machen, dass alle Menschen vor Gott gleich sind: „Mir ist vergeben. dir ist ver-geben.“ Das können wir frohen Herzens und mit einem Lächeln erzäh-len. ■

Anja Lehmann ist

Chefredakteurin von

Youngsta, der Zeit-

schrift der Advent-

jugend in Deutschland

und der Schweiz.

Sie studiert in Ber-

lin Publizistik- und

Kommunikationswissen-

schaft, Neuere deutsche

Literatur und Psycholo-

gie im Endstadium.

8 | adventisten heute | Februar 2010

Thema des Monats

Fürbitte ist etwas ganz Alltägliches. Mein Freund erzählt mir von seinem Problem und ich bitte meinen Nachbarn, einen Spezialis-

ten, meinem Freund doch mit seinem Fachwissen weiterzuhelfen. Wir sagen dazu manchmal „Vita-min B“, das heißt: Wir lassen unsere Beziehungen spielen (vgl. dazu Lk 11,5–8).

Genauso normal ist die Fürbitte von Gotteskin-dern bei ihrem himmlischen Vater. Wenn jemand, den wir lieben, mehr als menschliche Hilfe braucht, bitten wir einfach Gott, dass er mit seinen unbe-grenzten Möglichkeiten diesem Notleidenden unter die Arme greift.

Weshalb sollen wir für andere Menschen beten?Für Christen ist das Beten das „Atmen der Seele“. So sind wir beständig im Gespräch mit unserem Freund und Herrn, Schöpfer und Erlöser. Wir dürfen über alles und jeden mit ihm reden. Weil wir unsere Mitmenschen lieben und mit ihnen leiden, wenn sie in Not sind, bringen wir deren Anliegen genauso

Fürbitte –warum?

vor Gott wie unsere eigenen. Christen leben nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Mitmen-schen. So ist die Fürbitte ein ganz selbstverständli-cher Teil unserer Nächstenliebe.

Was bringt Fürbitte den Betern? Wer liebt, erzeugt immer einen doppelten Gewinn. Gemäß der Bibel besteht das höchste Glück auf Erden darin, Liebe zu empfangen und weiterzugeben. Einer der schönsten Berufe in meinen Augen sind zum Bei-spiel Angestellte von Lotteriefirmen, die die Gewin-ner langsam und einfühlsam darauf vorbereiten, dass sie das große Los gezogen haben und der Hauptge-winn ihnen gehört. Dafür gibt es in den USA beson-ders geschultes Personal, weil es schon vorkam, dass unvorsichtige Berater bei den Gewinnern Herzinfark-te ausgelöst haben und die Lotterie dafür haftbar gemacht wurde. Genauso versuchen wir, behutsam unseren Mitmenschen den überwältigenden Segen nahezubringen, den wir selbst von Gott empfangen haben. Dies geschieht auch mithilfe der Fürbitte.

Antworten auf häufige Fragen

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Ich be t e für Dich

Dabei fühlen wir uns in die (Not-)Lage unseres Nächsten ein, sodass unser Verständnis, Mitgefühl und unsere Anteilnahme wachsen. So werden wir Jesus immer ähnlicher. Letztlich hat er als himmli-scher Hoherpriester – ebenso wie der Heilige Geist – genau die gleiche Aufgabe: für uns Menschen beim Vater einzutreten (Hbr 7,25; Röm 8,26). Und als Bodenpersonal Gottes können wir auch durch unsere Gebete die Welt verändern!

Bewegt Fürbitte Gott stärker zum Handeln, als wenn sie nicht geschieht?Gegenfrage: Handeln Eltern anders, wenn ihre Kin-der sie um einen Gefallen bitten? Na klar! Selbst El-tern, die immer nur das Wohl ihres Kindes im Auge haben und das Beste für sie wollen und tun, gehen doch gern auf die Bedürfnisse ihres Kindes ein und ändern so manchen guten Plan in einen anderen guten, um den Wünschen der Kinder gerecht zu werden (Mt 7,9–11).

Der biblische Befund und die Aufforderung Jesu lauten: „Ihr … habt nichts, weil ihr nicht bittet“ (Jak 4,2) und „Bittet, und es wird euch gegeben“ (Mt 7,7). Die Bibel sagt klar, dass aufgrund der Für-bitte von Menschen Gott Dinge tut, die sonst nicht geschehen würden. Gott hat uns Menschen also die Möglichkeit verliehen, seinen mächtigen Arm durch Fürbitte zum Handeln zu bewegen.

Nun denkt vielleicht jemand: Ist Gott nicht un-gerecht, wenn er ohne unsere Fürbitte etwas Gutes unterlässt? Hier gehen wir stillschweigend von der Annahme aus, dass es nur ein optimales Handeln Gottes gibt, und wenn er anders handelt, dann würde er Unrecht tun. Aber Gott hat unendlich viel mehr gute Handlungsoptionen, als wir uns vorstel-len können. Und er wirkt immer. Aber er möchte auch uns in sein Tun mit einbeziehen.

Selbstverständlich könnte Gott die Rettung der Menschheit auch ohne uns Menschen vollbringen, zum Beispiel nur mit Hilfe der Engel. Er könnte es sogar ganz allein tun. Aber Gott weiß auch, dass wir selbst am meisten davon profitieren, wenn wir uns mit unseren Gaben für unsere Mitmenschen einset-zen. Er möchte, dass wir als gesegnete und erlöste Menschen anderen auf dem Weg zu einem besseren Leben und zur Erlösung behilflich sind. Das Werk Gottes geht auch ohne unsere Fürbitte weiter, aber dann eben anders, und wir verlieren den Segen der Nachfolge Christi und der Kooperation mit ihm.

Ist es wirksamer, wenn möglichst viele Menschen für ein Anliegen beten?Manche denken bei der Fürbitte vielleicht: „Viel hilft viel“. Aber Jesus weiß, dass sich dahinter oft eine Angst verbirgt, die durch ein falsches Gottesbild er-zeugt wird. Deswegen verbietet er uns dieses „heid-nische“ Prinzip der Quantität im Gebet (Mt 6,7f).

Andererseits kann mit richtigen Motiven der Einsatz vieler Menschen für eine Sache gottgewollt sein (vgl. Apg 12,1–17). Aber dann nicht aus dem Grund, dass wir Gott gewissermaßen mit einer Menge von Betern „über den Tisch ziehen wollen“, sondern weil es Fürbitteanliegen gibt, die viele Menschen in ihrem Herzen tragen und deshalb ge-meinsam als große Familie vor ihren himmlischen Vater bringen wollen. Das ist der Sinn und die Ab-sicht von Gebetsgemeinschaften, Gebetswochen oder Gebetskreisen. Wir bringen damit die Tatsache zum Ausdruck, dass bestimmte Anliegen uns allen wichtig sind, aber folgen nicht der Auffassung, dass wir Gott mit vielen Fürbetern zu etwas drängen wollen, was er sonst nicht freiwillig tun würde.

Ist Fürbitte eine Angelegenheit eines jeden Christen oder nur für solche, die die Gabe des Gebets haben?Ich habe die Erfahrung gemacht, dass manche Menschen zeitweise oder lebenslang den Dienst der Fürbitte besonders in ihr Herz gelegt bekom-men. Vielleicht deshalb, weil sie dafür besonders begabt sind oder die Umstände ihnen diesen Dienst als Hauptaufgabe nahelegen. Ansonsten gilt: Jeder Christ darf und soll diesen Dienst für seine Mit-menschen ausüben (siehe 1 Tim 2,1). Beten kann fast jeder Mensch; spätestens in lebensgefährlichen Situationen wird das deutlich. Und dabei spielt es keine Rolle, ob nun mein eigenes Leben oder das eines Freundes, Bekannten oder Nachbarn gefähr-det ist.

Nun habe ich schon so lange gebetet und nichts ist passiert!Dazu möchte ich eine kleine Geschichte erzählen: Eine Großmutter bat ihren Enkel, ihr den Rasen vor dem Haus zu mähen. Der wollte aber dieser Bitte

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Das Gebet füreinander

stärkt den Zusammen-

halt in der Gemeinde.

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Thema des Monats

lange nicht nachkommen, und erst nach wiederhol-tem Bitten war er endlich bereit und erledigte diese ihm lästige Pflicht für seine Großmutter. Der Groß-vater hatte alles beobachtet und sagte schließlich zu seiner Frau: „Also so viel Geduld hätte ich nicht aufgebracht. Nach ein paar Mal Bitten hätte ich es einfach bleiben lassen. So oft umsonst um etwas zu bitten, würde mich nur frustrieren.“

Darauf lächelte die Großmutter weise und sag-te: „Es stimmt, zwölf Mal musste ich den Jungen bitten, mir diesen Gefallen zu tun. Aber die elfmal davor waren nicht umsonst, sondern die notwendi-ge Voraussetzung, dass es dann beim zwölften Mal endlich geklappt hat.“

Von Thomas Edison heißt es, dass ihn ein Jour-nalist eines Tages fragte, ob ihn die vergeblichen Versuche bei der Erfindung der Glühbirne nicht frustriert hätten. Darauf erwiderte er sinngemäß: „Ich habe über 3000 Versuche gemacht, um heraus-zufinden, wie man mit elektrischem Strom Licht er-zeugen kann und keiner davon war erfolglos. Jeden Tag habe ich eine neue Methode kennengelernt, wie es nicht funktioniert, bis ich die Methode gefunden habe, die dann wirklich funktioniert hat.“

Wie interpretieren wir die Tatsache, dass selbst lang andauernde Fürbitte nicht die von uns ge-wünschte Wirkung zeigt? Die Bibel liefert dafür viele Erklärungsmöglichkeiten. Vielleicht bitten wir um etwas Falsches? Es kann auch sein, dass Gott uns zwar erhört hat, aber auf eine andere Wei-se, als wir es uns vorgestellt hatten. oder wir sind nicht in der Lage, seine Erhörung wahrzunehmen, weil sie anders ausfällt, als wir es uns ausgemalt haben. oder wir bitten mit einer falschen Motivati-on oder unser Leben mit Gott ist nicht in ordnung (siehe Jes 59,1.2). Man könnte noch weitere Grün-de aufzählen.

Erfreulicherweise können wir mit Gott ja über unsere vielleicht nur scheinbar erfolglosen Gebete sprechen. Manchmal zeigt er uns die Hintergründe. Aber auch die selbstloseste Fürbitte – zum Beispiel für die Bekehrung eines lieben Menschen – erfor-dert immer viel Geduld und Gottvertrauen. Erin-nern wir uns: Wie lange haben wir gebraucht, bis wir bereit waren, auf Gottes Angebot der Erlösung einzugehen? Gestehen wir dies auch Anderen zu, auch wenn sie noch mehr Zeit brauchen als wir da-mals? Schließlich gibt es Bitten, die Gott nur dann erfüllen kann, wenn der Mensch, für den wir be-ten, sich Gott öffnet. Gott respektiert die Entschei-dungsfreiheit jedes Menschen.

Trotzdem sind solche Gebete nie vergeblich. Eine Entscheidung gegen Gott nach vielen Versuchen des Heiligen Geistes, den betreffenden Menschen zu erreichen, besitzt eine andere Qualität, als eine Entscheidung gegen Gott aufgrund mangelnder Ge-legenheiten – auch wenn das Ergebnis in beiden Fällen identisch sein mag (vgl. Hes 2,4f).

Gott ist nicht abhängig von FürbitteEs ist jedoch wichtig festzuhalten, dass Gott sich nicht von unserer Fürbitte abhängig macht. Es mag Notlagen geben, die unnötig lange andauern, weil sich kein menschlicher Fürbeter bei Gott meldet. Und ganz sicher will Gott uns dazu gebrauchen, Menschen für sein Reich zu gewinnen. Aber wenn wir darin nicht mit Gott zusammenarbeiten, besitzt er weitere optionen. Die Ewigkeitsfrage ist ihm viel zu wichtig, als dass er nicht andere Maßnahmen ergreifen würde. So ist und bleibt Jesus Chris-tus das Licht, das „jeden Menschen erleuchtet“ (Joh 1,9 EB) – unabhängig von unserem Erfolg oder Versagen bei der gottgewollten Zusammenarbeit mit ihm in der Fürbitte. ■

Hartmut Wolf

Jahrgang 1957, ist

Mitarbeiter beim Inter-

nationalen Bibelstu-

dien-Institut (IBSI) der

STIMME DER HOFFNUNG

in Alsbach-Hähnlein. Er

ist verheiratet und hat

zwei Töchter (15 und 17

Jahre alt), womit schon

die meisten seiner

„Hobbys“ aufgezählt

sind.

Auch im gottesdienst-

lichen Gebet hat die

Fürbitte ihren Platz.

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Ich be t e für Dich

Was tat Gott vor Grundlegung der Welt?“ Die-se Frage gehört in die Rubrik der „törich-ten Fragen“ und fällt unter die Weisung:

„Aber die törichten und unnützen Fragen weise zurück, denn du weißt, dass sie nur Streit erzeu-gen.“ (2 Tim 2,23) Martin Luther hat sich jedoch nicht an den Rat des Paulus gehalten, sondern eine Antwort auf die obige Frage gegeben: „Gott ging in den Weidenwald und schnitt Ruten für die törich-ten Frager.“

Doch die Frage „Was tat Christus nach seiner Himmelfahrt?“ ist für jeden Christen äußerst be-deutsam. Meist beschäftigen wir uns mit seinem Leben und Wirken auf der Erde vor 2000 Jahren und mit seiner Wiederkunft. Doch nicht weniger wichtig ist sein Dienst im himmlischen Heiligtum, den die Bibel zu einer „Hauptsache“ erklärt (Hbr 8,1).

Von Gott zum Hohenpriester berufenMit der Rückkehr Jesu zu Gott hörte sein Einsatz für uns nicht auf. Der Vater selbst hat ihn zum hohe-priesterlichen Dienst berufen. „So hat auch Christus nicht sich selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (Ps 2,7): ‚Du bist mein lieber Sohn, heute habe ich dich gezeugt.’“ (Hbr 5.5) Paulus schrieb in Römer 8,34, worin Jesu Dienst im Himmel besteht: „Er hat sei-nen Platz an Gottes rechter Seite. Dort tritt er für uns ein.“ (GNB) Peter Stuhlmacher kommentierte das so: Christus tritt „vor Gott als Anwalt und Für-sprecher derer auf, die an ihn glauben. Er macht zugunsten der Sünder seinen eigenen stellvertre-tenden Sühnetod geltend … Römer 8,34 hat für die Rechtfertigung allergrößte Bedeutung … Christus war nicht nur frü-her einmal der Retter, als Gott ihn dahingab wegen der Sünden von Juden und Heiden und ihn auf-erweckte wegen ihrer Rechtfer-tigung (Röm 4,25), sondern er bleibt es und ist Fürsprecher der Glaubenden vor Gott von seiner Auferweckung an bis ins Jüngste Gericht hinein. Im fortdauern-den Wirken des auferstandenen Gekreuzigten ist den Glaubenden die Rechtfertigung verbürgt

Wir brauchen einen Fürsprecher

von ihrer Taufe an bis zum Jüngsten Tage.“ (Der Brief an die Römer, NTD, 1989, S. 127)

Warum brauchen die Erlösten einen Fürsprecher bei Gott?Gott versichert uns in seinem Wort, dass wir durch den Glauben an Christus gerecht (Röm 3,28) und wir in der Taufe Gottes Kinder geworden sind (1 Joh 3,1). Unsere Sünden sind uns vergeben (1 Joh 2,12). Warum brauchen wir dann noch einen Für-sprecher bei Gott? Johannes gibt uns die Antwort. Er fordert uns auf, nicht zu sündigen, fügt aber gleich an: „Wenn jemand sündigt, so haben wir ei-nen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.“ (1 Joh 2,1) Mit unserer Hinwendung zu Christus und der folgenden geistlichen Neugeburt – symbolisiert in der Taufe – sind wir zwar „eine neue Schöpfung“ (2 Kor 5,17 EB; vgl. Joh 1,12.13; Tit 3,5; Röm 6,3–6), aber noch nicht sündlos. Die Wie-dergeburt versetzt uns in einen neuen Stand vor

Weshalb Jesus vor dem Vater für uns eintritt

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12 | adventisten heute | Februar 2010

Thema des Monats

Gott, aber sie wechselt nicht unsere Erbanlagen aus, verändert nicht au-tomatisch unser Wesen. Wir sind noch sünd-haft. Deshalb werden wir aufgefordert, „die Sünde, die uns ständig umstrickt“, abzulegen (Hbr 12,1), uns immer wieder zu reinigen (1 Joh 3,3), indem wir un-sere Sünden bekennen und Vergebung erbit-ten. Darum brauchen wir einen Fürsprecher, der uns von aller Sünde reinigt.

Welch ein Anwalt! Schon als Mensch hat sich Jesus immer wie-der als Fürsprecher ein-gesetzt. Der größte Teil des „hohepriesterlichen

Gebets“ enthält Fürbitten für seine damaligen und zukünftigen Jünger (siehe Joh 17,9–26) Er wusste von den mächtigen Versuchen Satans, seine Jünger zum Abfall zu bewegen. Darum stärkte er Petrus durch seine Fürbitte: „Ich aber habe für dich ge-beten, dass dein Glaube nicht aufhöre.“ (Lk 22,32) Daraufhin beteuerte Petrus in völliger Überzeu-gung seiner Treue und Stärke, er werde eher ster-ben als seinen Herrn verraten (V. 33). Mit anderen Worten: Ich brauche deine Fürbitte und Kraft nicht, ich komme allein zurecht. Welch eine Fehleinschät-zung! Wie damals für Petrus setzt sich Jesus heute dafür ein, dass unser Vertrauen nicht aufhört.

Es gibt niemanden, der so gut weiß, welche Hilfe wir bei der Nachfolge benötigen, als Jesus selbst. Nur er „bedurfte nicht, dass ihm jemand Zeugnis gab vom Menschen, denn er wusste, was im Men-schen war“ (Joh 2,25). Besonders der Hebräerbrief, in dem wir am meisten über unseren Fürsprecher erfahren, betont die Menschenkenntnis und das Einfühlungsvermögen Jesu. „Denn worin er selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er hel-fen denen, die versucht werden.“ (Hbr 2,18) Er ist ja nicht nur zwei Wochen lang über die Erde ge-laufen, sondern mehr als dreißig Jahre! „Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mitleiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde [blieb].“ (Hbr 4,15) Die doppelte Verneinung unterstreicht die unbegrenzte Fähigkeit unseres Fürsprechers, uns wirklich zu verstehen. Darum können wir „hinzutreten mit Zuversicht zu dem

Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit emp-fangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hil-fe nötig haben“ (V. 16).

Christus „ist nicht ein affektloser, leidensunfä-higer, dem ungeheuren Leid von Welt und Mensch gegenüber apathischer Gott, sondern ein sympa-thischer, mitleidender Gott.“ (Hans Küng) „Durch Jesus Christus ist Gottes Thron für uns grundsätz-lich nicht mehr ein ort des Schreckens, vor dem man fliehen müsste (Hbr 12,18–21), sondern ein ort der Gnade, zu dem die von Schwachheit Ange-fochtenen kommen dürfen, um Erbarmen und Hilfe zu finden.“ (Stuttgarter Erklärungsbibel zu Hebräer 4,16; S. 1812)

Vor Gott heilig, untadelig und makellosWeil wir durch das Blut unseres Hohenpriesters im Himmel immer wieder Vergebung und Reinigung von unseren Sünden finden, stellt er uns „heilig und un-tadelig und makellos“ vor Gottes Angesicht, wenn wir „im Glauben fest bleiben und nicht weichen von der Hoffnung des Evangeliums“ (Kol 1,22.23). Chris-ti Tod am Kreuz hat uns zu „Heiligen“ gemacht (Eph 1,1; vgl. Hbr 10,10), wir sind in das „Kleid der Ge-rechtigkeit“ eingehüllt (Jes 61,10), das Christus für uns erworben und uns geschenkt hat. In unseren Augen, mehr noch in den Augen unserer Mitmen-schen und erst recht in den Augen Satans, des Ver-klägers, sind wir keineswegs untadelig und makel-los, sondern unvollkommen, schwach, sündig und verloren. Aber Gott sieht uns anders. Seine Brille ist gefärbt durch Christi Blut.

Was Paulus den Kolossern im Blick auf den ein-zelnen Gläubigen zusicherte, das wiederholte er im Blick auf die Gemeinde im Brief an die Epheser: Christus hat die Gemeinde „gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei“ (Eph 5,26.27). So wirkt es sich hier und heute aus, dass wir ihn als unseren Fürsprecher haben. Diese Zusagen ermögli-chen uns „mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade“ zu kommen (Hbr 4,15), frei von Furcht und Angst vor Strafe. „Darin hat die Liebe Gottes bei uns ihr Ziel erreicht, dass wir dem Tag des Gerichts voller Zuversicht entgegensehen.“ (1 Joh 4,17 GNB; vgl. V. 18; Röm 8,15.34) Gott erwartet von mir keine Perfektion, keine Sündlosigkeit. Das ist keineswegs ein Freibrief zum Drauflossündigen, aber eine klare Zusage an die (noch) Sünder, die sich immer wieder an ihren Fürsprecher wenden, der nicht nur für sie gestorben, sondern auch auferstanden ist und sich beim Vater für sie einsetzt (Röm 8,34). Wir können dankbar dafür sein, wenn andere Menschen für uns beten, aber noch dankbarer darüber, dass wir der Fürbitte Christi gewiss sein können. ■

Joachim Hildebrandt

Pastor i. R., war lange

Zeit Vorsteher des

Süddeutschen Verbands

der Siebenten-Tags-Ad-

ventisten. Er verbringt

seinen Ruhestand in der

Nähe von Nürnberg.

Unsere Zuversicht grün-

det darauf, dass Jesus

für uns eintritt.

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Ich bete für Dich

Wenn Fürbitte der Schlüssel zum geistlichen Sieg ist, warum praktizieren wir sie dann so selten? Vielleicht deshalb, weil wir tief im

Inneren säkular ausgerichtet sind? Glauben wir ins-geheim, dass Beten eigentlich Zeitverschwendung ist, weil es in Wahrheit doch kaum etwas bewirkt? oder beten wir nicht, weil wir uns meistens doch auf unsere eigenen Kräfte und Fähigkeiten verlas-sen? Haben wir den Eindruck, Gott nimmt entgegen der Aussagen der Bibel doch nicht wirklich am Ge-schehen in dieser Welt teil und es geschieht nichts, wenn wir uns nicht selbst darum kümmern?

oder vernachlässigen wir die Fürbitte, weil wir vergesslich sind? Wir haben wohl die Absicht zu be-ten, aber wir vergessen es. Werden wir – wie kleine Kinder – abgelenkt, obwohl wir gelobt haben, mehr Zeit im Gebet zu verbringen? oder ist es die Tyran-nei des Dringlichen?

Unser Wunsch – falls wir ihn denn haben –, Menschen mit Gott bekannt zu machen, wird nichts bewirken, wenn sich unser Mitgefühl mit ihnen nicht in der Für-bitte äußert. Ich selbst bin in diesem Bereich häufig ins Stolpern geraten, aber im Laufe der Jahre habe ich einige Strategien gelernt, die mir geholfen haben.

Feste GebetszeitenDie erste Voraussetzung für wirksame Fürbitte sind feste Gebets-zeiten. Das mag selbstverständlich klingen, ist aber

Was hindert uns an der Fürbitte?

entscheidend. Lege eine bestimmte Zeit für deine Fürbitte fest, falls möglich, jeden Tag zur gleichen Stunde. Eine der besten geistlichen Disziplinen ist, das Beten zu einer festen Gewohnheit zu machen. Gewohnheiten entwickeln sich aus Wiederholung und Regelmäßigkeit. Was du jeden Tag immer wieder tust, wird zur Gewohnheit. Und was zur Gewohnheit geworden ist, ist viel leichter auszuführen.

Eine kurze ListeMein zweiter Vorschlag besteht darin, eine Gebetslis-te anzulegen. Dabei sollten wir aber die Fallen einer solchen Liste vermeiden. Die meisten Beter begehen den Fehler, die Namen vieler Leute aufzuschreiben, für die sie beten wollen. Das ist nicht schwer. Viele Menschen lieben es, wenn andere für sie beten, und es ist unangenehm, eine solche Bitte abzulehnen. Die Realität ist aber: Lange Gebetslisten überfordern

die meisten Beter; es gibt dann zwar die Liste, aber sie findet in der Praxis nur

wenig Beachtung. Eine lange Liste herunterzubeten ist für die meisten zu viel Arbeit.

Ich empfehle deshalb, an-fangs nur wenige Namen aufzu-

schreiben. Drei sind wahrschein-lich genug, besonders wenn dir die Fürbitte bisher nie anhaltend

gelungen ist. Ganz oben sollte der Name der schwierigsten Person

stehen, die du kennst. Ich rede von der Person, die dich am meisten auf die Palme bringt, in deren Gegenwart sich dir der Magen um-dreht, die keine Rücksicht auf deine Gefühle und Bedürfnisse nimmt oder dich wie eine Dampfwal-ze überrollt. Ich hoffe nur, dass ich damit nicht deinen Chef oder deinen Ehepartner be-

schrieben habe.

Wie wir unser Gebetsleben ordnen können

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Eine kurze Fürbitte-

liste hilft, am Ball zu

bleiben.

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Thema des Monats

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Es ist durchaus kein Zeichen von Überheblich-keit, den negativen Einfluss zu erkennen, den einige Menschen auf uns haben. Zum Teil beruht er einfach auf dem Zusammenstoß unterschiedli-cher Persönlichkeiten. oft ist er dem anderen nicht bewusst. Bestimmt stehst du bei jemand anderem ganz oben auf der Liste, deshalb ist es klug, hier demütig zu sein. Aber Gott möchte, dass wir für schwierige Leute beten, wie Jesus für seine Jünger gebetet hat (siehe Lk 6,27.28; 22,31.32; Joh 17,9–12). Wenn wir für jemanden beten, der uns innerlich zu schaffen macht, ge-schieht etwas Erstaun-liches: Mit der Zeit ändern sich unsere Ge-fühle gegenüber diesem Menschen. Wenn du ihn so siehst, wie Gott ihn sieht, erkennst du nach und nach Werte und Entwicklungsmöglichkeiten in ihm, die dir vorher verborgen waren.

Außer dem Namen dieser Person schreibe auf deine Liste einige vielversprechendere Namen auf. Schon bald einige Ergebnisse zu sehen, ist außeror-dentlich ermutigend. Wenn im Leben der Personen, für die du betest, Änderungen sichtbar werden, ersetze ihre Namen durch andere, die größere un-mittelbare Bedürfnisse haben. Manche Beter legen sich eine zweite, längere Liste an, die sie von Zeit zu Zeit beachten. Die Hauptliste sollte relativ kurz und praktikabel bleiben.

VerantwortlichkeitDie wichtigste Hilfe bei der Entwicklung eines be-ständigen Gebetslebens besteht in Verantwortlich-keit. Nur sehr wenige Menschen erreichen etwas im Leben, ohne dass sie sich einem anderen gegenüber verantworten müssen. Wenn du z. B. bei einem kör-perlichen Fitnessprogramm erfolgreich sein willst, ist nichts hilfreicher als ein Freund, den du zu einer verabredeten Zeit an einem bestimmten ort triffst und mit dem du zusammen läufst oder ein anderes Trainingsprogramm durchziehst. oft hängt alles davon ab, wie du morgens auf den Wecker re-agierst. Das Bett ist so einladend und das Training so anstrengend. Aber dann denkst du daran, dass dein Freund in zehn Minuten an der verabredeten Stelle wartet. Das bringt dich auf die Beine, wie nichts anderes es schafft.

Wie wirkt Verantwortlichkeit in Bezug auf Für-bitte? Es gibt mehrere Möglichkeiten; ich nenne drei von ihnen. Eine Möglichkeit besteht darin, sich

regelmäßig in einer Gebetsgruppe zu treffen, zu ei-ner festgelegten Zeit an einem verabredeten ort, mit Menschen, die dir etwas bedeuten. Der Nach-teil einer solchen Gruppe liegt in den Bereichen des Tratschens und der Vertraulichkeit. Manchmal verlieren Gruppen ihre eigentliche Aufgabe aus den Augen. Der Vorteil besteht in der Vielfalt der Stile

und Interessen, die bei einer Zusammenkunft von Leuten mit einem gemeinsamen Anlie-gen vorhanden ist. Das kann verhindern, dass die Gebete immer dem gleichen Muster folgen oder abgedroschen wer-den.

Eine andere Art von Verantwortlichkeit ent-steht, wenn du dich mit einem einzelnen Gebets- partner zusammentust. Regelmäßige Treffen sor- gen dafür, dass sich

beide für ihr Vorhaben verantwortlich fühlen. Zwi-schen zwei Menschen, die eine gemeinsame Bezie-hung zu Gott haben, entsteht eine besondere Ver-bindung. Wenn ihr nur zu zweit seid, ist die Gefahr geringer, dass die Gebetszeit in Tratsch oder andere Nebensächlichkeiten abschweift. Ihr lernt einander so gut kennen, dass die Verantwortlichkeit intensi-ver wird, als das in den meisten Gruppen möglich ist. Wenn ihr auch über persönliche Probleme betet, insbesondere im Leben mit Gott, wird das eigene geistliche Wachstum durch solch eine Minigruppe sehr gefördert. (Literaturtipp: Neil Cole, Klein und stark. Minigruppen – ein Weg zur ganzheitlichen Nachfolge, C & P-Verlag, Emmelsbüll.)

Aber regelmäßige Treffen mit einem oder meh-reren Freunden sind nicht jedem möglich. In man-chen Fällen ist es das Beste, eine Vereinbarung mit einem „hartnäckigen“ Freund zu treffen. Ich habe ein paar hartnäckige Freunde und bin Gott dankbar für sie. Was verstehe ich darunter? Es ist ein Freund, dem du so viel bedeutest, dass er dich konfrontiert, wenn du es nötig hast. Nimm an, du hast einem solchen Freund erzählt, du hättest dir vorgenommen, jeden Morgen von 7.00 bis 7.15 Uhr für andere Menschen zu beten. Du bittest ihn, dich dafür verantwortlich zu halten. Ein hartnäckiger Freund ist einer, der dich morgens um 7.20 Uhr an-ruft und fragt, ob du heute 15 Minuten für andere gebetet hast. Ein solcher Freund kann in deinem Gebetsleben eine große Hilfe sein. Alle drei Formen der Verantwortlichkeit können uns helfen, die Be-ständigkeit im Beten zu entwickeln, nach der wir uns sehnen. ■

Dr. Jon Paulien

leitet die theologische

Fakultät der adventis-

tischen Loma Linda

Universität in Kalifor-

nien (USA). Seinem

Beitrag haben wir dem

Kapitel 5 seines Buches

Echtes Christsein ent-

nommen (s. Kasten).

Buchempfehlung

Jon Paulien: Echtes Christsein Wie unser Glaube authen-tisch werden kann, Advent-Verlag, Lüneburg, 184 Seiten, € 9,50, Art.-Nr. 1877; am Büchertisch bestel-len oder im Internet unter www.adventist-media.de.

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Schon früh kann die Gewohnheit einer täglichen

Andacht eingeübt werden.

adventisten heute | Februar 2010 | 15

Rezension

Ich hatte in einer Zeitschrift schon etwas über dieses Buch gelesen, es aber noch nie selbst in der Hand gehabt. Als ich vor einigen Wochen

auf dem Flughafen von Chicago an den Verkaufs-ständen vorüberschlenderte, fiel mein Blick auf einige Bücher. Und da sah ich es, mitten unter billigen Krimis: Das Buch The Shack, zu deutsch: Die Hütte. 2007 in den USA erschienen, ist es seit über 60 Wochen ununterbrochen auf der Bestsellerliste der New York Times, über 50 Wochen davon auf Platz 1. Bis jetzt sind 10 Mil-lionen Exemplare ge-druckt, seit Juni 2009 gibt es eine deutsche Ausgabe (die ebenfalls in den Bestsellerlisten auftaucht), bald soll es in 30 Sprachen über-setzt sein. Sogar eine Verfilmung wird gerade vorbereitet.

Wie kam es zu die-sem Buch? William Paul Young, ein ehemaliger Büroangestellter, woll-te seinen sechs Kindern ein besonderes Weih - nachtsgeschenk machen – und schrieb ein Buch. Als er es Freunden zeigte, ermutigten sie ihn, es doch zu veröffentlichen. Als er bei Verla-gen anfragte, wollte es keiner haben. Den christ-lichen Verlagen war der Stoff zu heikel, den säku-laren Verlagen war er viel zu religiös. Kurzerhand gründete Young mit zwei befreundeten Pastoren einen eigenen Verlag mit dem einzigen Ziel, die-ses Buch zu veröffentlichen. Windblown Media weist stets darauf hin, dass nur 300 Dollar für eine Website als einzige Werbemaßnahme aufgewen-det wurden, und nun ist das Buch bereits in aller Munde.

Wie ist dieser Gott wirklich?

Gott als drei PersonenWorum geht es in diesem Buch? Man muss wissen, dass es sich hier um einen Roman, also um eine ausgedachte Geschichte, handelt. Mackenzie Phil-ipps, Vater von fünf Kindern, erlebt ein furchtbares Trauma: Auf einem Ferienausflug mit seinen drei jüngsten Kindern verliert er seine kleine Tochter

Missy, die einem Ge-waltverbrechen zum Opfer fällt. Ihr blutver-schmiertes Kleid fin-det sich nach langem Suchen in einer alten, verfallenen Hütte tief in den Wäldern von Oregon. Mack verfällt in das, was er die „gro-ße Traurigkeit“ nennt. Er hadert mit Gott und findet nicht wieder zu-rück zu einem halbwegs normalen Leben. Das Trauma verfolgt ihn Tag für Tag, bis er eines Morgens einen Zettel in seinem Briefkasten findet: „Mackenzie“, so steht dort zu lesen, „es ist eine Weile her. Ich vermisse dich, Ich bin am nächsten Wochen-ende bei der Hütte, wenn du mich treffen möchtest. Papa.“

Mack ist wie vom Donner gerührt. „Papa“, so nennt seine Frau schon seit langem Gott. Gott hat ihm geschrieben? Dieser Gott, der ihn und seine Familie doch anscheinend so schmählich im Stich gelassen hat? Und er soll diesen Gott ausgerechnet in jener Hütte treffen, wo er vor vier Jahren das vertrocknete Blut seiner geliebten Tochter am Boden gefunden hat? Nach einigem Hin und Her entscheidet sich Mack, zur Hütte zu fahren. Was er dort an einem einzigen Wo-chenende erlebt, verändert sein Leben von Grund auf. Er begegnet Gott. Und dieser Gott besteht tat-

Warum ein Roman über Gott weltweit Furore macht

Die Hütte ist auch in Deutschland ein Bestseller

geworden.

16 | adventisten heute | Februar 2010

Rezension

sächlich aus drei Personen: Da ist eine gutgelaunte afroamerikanische Frau, die sich Papa nennen lässt, dann gibt es einen freundlichen Zimmermann, der gar nicht überraschend Jesus heißt, und dann ist da noch die anmutige Asiatin Sarayu, der Heilige Geist. Der Rest des Buches ist angefüllt mit Gesprä-chen mit diesem Gott, mal nachdenklich und tief theologisch, mal leicht und humorvoll. Mack fühlt sich zunehmend wohl bei diesem Gott, der ihm Fra-gen beantwortet, die er kaum zu stellen wagt. Zum ersten Mal erlebt Mack Gott, wie er wirklich ist, einen Gott quasi zum Anfassen. Mack ist fasziniert und tief berührt.

Warum der Riesenerfolg des Buches?Als ich das Buch auf meinem nächsten Flug in einem Zug durchlas, fragte ich mich: Warum hat diese Geschichte einen solchen Erfolg? Warum wird dieses Buch von Millionen Menschen überall auf der Welt gekauft und mit Begeisterung weiter-empfohlen? Scheinbar verspüren die Käufer diese große Sehnsucht nach einem Gott, der so freund-lich und zugänglich ist wie die „Papa“ in diesem Buch, die sich mit Mack ganz entspannt beim von ihr selbst gebackenen Kuchen unterhält. Wollen wir Menschen vielleicht alle das Leid, das wir erleben müssen, irgendwie lindern mit Antworten, die uns nur Gott geben kann? Oder ist es die intuitive Er-kenntnis, dass alle menschliche Beziehung letzt-lich nicht die innere Befriedigung bringen kann, die wir letztlich nur bei Gott finden können? Als Adventisten haben wir gleich am Anfang unserer 28 Glaubenspunkte auch die Lehren über Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist und über die Dreieinigkeit verankert. Bibeltexte sind ange-führt, es ist also gut begründet, was wir über Gott wissen und glauben. Ist das nicht genug? Brau-chen Adventisten, brauchen überzeugte Christen einen ausgedachten Roman, um herauszufinden, wie Gott wirklich ist?

Um es gleich klar zu sagen: Die Hütte ist in christlichen Kreisen nicht unumstritten. Dem Au-tor wird von Irrlehre bis hin zur seichten Theolo-gie so ziemlich alles vorgeworfen. Doch irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass diese Kritik den Kern nicht trifft, nicht treffen kann. Ja, man-che Darstellung Gottes ist tatsächlich zu hinterfra-gen, das allzu menschliche Gesicht Gottes birgt die akute Gefahr der Verharmlosung, der zu starken Vermenschlichung des ewigen Herrschers des Uni-versums. Und doch rührt dieses Buch etwas an im menschlichen Herzen, und es ist wie immer die-ses tiefe, innere Verlangen nach völliger Annah-me, nach vorurteilsfreier Umarmung, nach be-glückendem Verstehen nur durch einen Blick.

Nein, eigentlich brauchen wir ein solches Buch nicht, denn dieser wunderbare Gott in

seiner ganzen Größe und in seiner Erniedrigung wird uns im Buch der Bücher schon lange offen-bart. Fragt sich nur, warum wir ihn trotz allem Bi-bellesen nicht so wahrnehmen, dass uns warm ums Herz wird wie Mack in der Hütte im Wald? Kann es sein, dass wir immer zwei Komponenten dazu brau-chen: zum einen die Lese-Information und zum an-dern die Erlebe-Offenbarung? Gott inspirierte sein Wort, damit wir es immer schwarz auf weiß nach-lesen können, wie er wirklich ist, aber er sandte auch seinen Sohn, damit wir in „Fleisch und Blut“ erleben, wie er ist. Und dieser Sohn hat uns als sei-ne Nachfolger dazu aufgerufen, für unsere Mitmen-schen ein ebensolcher Anstoß des Vertrauens zu sein. Jeden Tag werden wir uns dessen bewusst, wie unzulänglich unser Bemühen ist, und doch lohnt sich der Versuch allemal. Zeigen wir doch heute einem Menschen, wie Gott wirklich ist! Vielleicht braucht er dann Die Hütte gar nicht mehr. ■

Dr. Winfried Vogel

leitet das Seminar

Schloss Bogenhofen in

Österreich. Sein Beitrag

erschien zuerst in der

Schulzeitschrift bogi,

Ausgabe Sommer 2009.

Menschen haben Sehnsucht danach, angenommen

und geliebt zu werden.

Buchtipp

Der Theologe Roger Olson hat sich ausführlich mit dem Buch Die Hütte befasst und zeigt in ausgewogener Weise die Schwachstellen des Buches, aber auch seine Stärken.

Roger E. Olson, „Gott und die Hütte“, 192 Seiten, € 9,95, Gerth-Medien 2009, ISBN 978-3-86591-435-4. Bestellen per E-Mail bei [email protected]

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adventisten heute | Februar 2010 | 17

Adventgeschichte

Wer sich mit der Adventgeschichte in Euro-pa bis in die Zeit der 1930-Jahre befasst, kommt an Ludwig Richard Conradi nicht

vorbei, dessen Name – wie kaum ein anderer – mit dem Aufbau und Erfolg der Adventmission in Deutschland und Osteuropa verbunden ist. Aber Conradi hätte dieses große Werk ohne die tatkräf-tige Hilfe seiner Mitarbeiter nicht leisten können. Ihrer Arbeit und Unterstützung ist es in hohem Maße zu verdanken, dass die Adventgemeinde zu jener Zeit im europäischen Raum erfolgreich wach-sen und sich entwickeln konnte. Einer dieser Mit-arbeiter war Heinrich Franz Schuberth.1

Kindheit und Jugend Er wurde am 14. April 1868 in Hamburg gebo-ren. Sein Vater war Inhaber der Hamburger Filiale des renommierten familieneigenen Musikverlags J. Schuberth & Co. Heinrich Franz erlebte eine recht unbeschwerte Kindheit und erhielt eine sehr gute Schulbildung. Danach begann er eine Aus-bildung zum Kaufmann. Er stieg jedoch nicht in den elterlichen Verlag ein, sondern entschied sich im Alter von 19 Jahren für einen Neuanfang in den Vereinigten Staaten als Farmer. So verließ er Deutschland im Mai 1887 und fand in Salem (US-Bundesstaat Oregon) eine Anstellung auf einer Farm.

Bekehrung und GemeindearbeitHeinrich Franz Schuberth stammte nach eigenen Angaben aus einem nichtchristlichen Elternhaus. In Salem folgte er jedoch aus Neugier einer Ein-ladung seiner adventistischen Farmerkollegen zu einem Gebetstreffen. Die kurze Predigt, die dort gehalten wurde, berührte sein Inneres zutiefst und ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Schuberth be-gann, sich intensiv mit der Bibel zu beschäftigen. Bereits drei Monate später entschied er sich für die Taufe und wurde auf einer Zeltversammlung in Port-land (Oregon) getauft. Er begann, als Buchevange-list und Bibelarbeiter unter der deutschsprachigen Bevölkerung in der Oakland-Mission (Kalifornien) zu arbeiten.

In Oakland begegnete er Ellen White, die ihn einige Monate lang bei sich zu Hause in Battle

Im Schatten Conradis

Creek (Michigan) auf-nahm. Diese Zeit prägte sein Verhältnis zu ihr ein Leben lang positiv. Die Monate in Battle Creek waren für Schu-berth eine Zeit des Ler-nens und gleichzeitig des Lehrens (Deutsch) am dortigen Battle Creek-College.

1891 kehrte er für ein Jahr nach Deutsch-land zurück und stu-dierte an der Univer-sität Bremen Deutsch, Geographie und Alte Sprachen, um später als Lehrer in den USA zu ar-beiten. Während dieser Zeit lernte Schuberth in Hamburg die deut-schen Adventisten um Ludwig Richard Conradi kennen. Dabei begeg-nete er auch Elisabeth Blass, die er noch im gleichen Jahr heiratete. Nach Abschluss des Stu-diums kehrte das junge Paar in die USA zurück, und Heinrich F. Schuberth begann seine Lehrtätig-keit im Fach Deutsche Literatur an der deutschen Abteilung des neu gegründeten adventistischen Union-Colleges in Lincoln (Nebraska). In dieser Zeit wurden dem Paar zwei Kinder geboren: Otto (1893) und ein weiterer Sohn (1894), der jedoch im Klein-kindalter starb.

Versetzung nach HamburgSchuberth wurde im Herbst 1894 nach Hamburg ver-setzt, um die Leitung der dortigen Missionsschule zu übernehmen. Neben seiner Lehrtätigkeit hielt er Bibelstunden, öffentliche Vorträge und Versammlun-gen in der näheren Umgebung von Hamburg ab. 1895 gebar seine Frau das dritte Kind – eine Tochter.

Heinrich Franz Schuberth – ein „Wegbereiter des Werkes“

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Heinrich Franz

Schuberth leitete

die Gemeinschaft

durch schwierige

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18 | adventisten heute | Februar 2010

Adventgeschichte

Mit der Verlegung des Baseler Verlagshauses nach Hamburg im Jahr 1895 übernahm Schuberth die Redaktion verschiedener Zeitschriften. Unter der Leitung von Ludwig R. Conradi entstand der Advent-Verlag, der schon bald sehr erfolgreich Bü-cher, Zeitschriften, Traktate in über 20 Sprachen erstellte und weite Teile Europas und andere Länder mit seiner Literatur belieferte. Neben der Lehrtä-tigkeit und der Verlagsarbeit übernahm Schuberth zunehmend Aufgaben in der Administration und arbeitete dadurch sehr eng mit Conradi zusammen. Am 23. Juli 1898 wurde H. F. Schuberth in Ham-burg als Prediger eingesegnet (ordiniert).

Die rasche Ausbreitung der Adventbotschaft und der Fortschritt der Missionsarbeit führten dazu, dass die Hamburger Missionsschule bald zu klein wurde. Conradi und Schuberth suchten ein neues Grundstück. Sie wurden in der Nähe von Magde-burg fündig und weihten am 18. November 1899

die Missionsschule Friedensau ein, die bereits am nächsten Tag ihren Unterrichtsbetrieb aufnahm. Schuberth konnte sich nun ganz auf die Redakti-onsarbeit, die Mission und seine Aufgaben in der Vereinigung konzentrieren. In dieser Zeit wurde dem Ehepaar Schuberth ein dritter Sohn, Albert, geboren.

Umfassende LeitungsverantwortungMit der Bildung der „Europäischen Generalkonfe-renz“ im Jahre 1901 wurde Schuberth zum Vor-steher der Westdeutschen Vereinigung und zum Schriftführer der Deutschen Verbandskonferenz gewählt. 1902 übernahm er das Amt des Hilfs-vorstehers (stellvertretender Vorsteher) des Deut-schen Verbandes. Zusätzlich übergab man ihm die Aufsicht über das niederländische Missionsfeld. In den Niederlanden wurde Schuberth mit theologi-schen Schwierigkeiten konfrontiert. Da bereits et-

Dürfen sich Adventisten

als Soldaten am Krieg

beteiligen? Diese Frage

kam in Europa zum

ersten Mal mit Beginn

des Ersten Weltkriegs

auf. Im Bild britische

Soldaten in einem

Schützengraben.

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adventisten heute | Februar 2010 | 19

Adventgeschichte

liche Gläubige die Gemeinde verlassen hatten, war es nun seine Aufgabe, für die Rückgewinnung der Gemeindeglieder und die Stabilisierung der Situ-ation in den Niederlanden zu sorgen. Das gelang ihm, und bereits nach einigen Monaten konnte er Wachstumszahlen vorweisen. Aufgrund seiner Lei-tungskompetenz und der Erfahrungen in den Nie-derlanden wurde Schuberth 1903 zum Stellvertreter Conradis und zum Vorsteher der niederländischen Vereinigung gewählt.

Zwei Jahre später wurde er Vorsteher der Deutschschweizerischen Vereinigung, blieb aber gleichzeitig stellvertretender Vorsteher in Deutsch-land. Schon bald konnte Schuberth nach Deutsch-land melden, dass die missionarischen Aktivitäten in der Schweiz erste Erfolge zeigten.

Nach zwei weiteren Jahren wurde Schuberth er-neut zum Vorsteher der Westdeutschen Vereinigung gewählt und zog mit seiner Familie nach Kassel. Während dieser Zeit starb seine nun 14-jährige Tochter.

Schuberth wurde 1908 Vorsteher des Deutschen Verbandes und nach dessen Teilung 1910 Leiter des ostdeutschen Verbandes mit Sitz in Berlin, der die Gebiete der Mittel- und ostdeutschen Vereinigung, Sachsen, Preußen, Schlesien, Ungarn, Friedensau als Verbandsbezirk, Galizien (heute ein Teil der Uk-raine) und den Balkan umfasste.

Die Wirren des Ersten WeltkriegsDer Ausbruch des Ersten Weltkrieges erschütterte die europäischen Adventisten stark – vor allem in Deutschland. Der Hauptgrund dafür war die Fra-ge, ob deutsche Adventisten sich am Kriegsdienst beteiligen sollten oder nicht. Vereinzelt war be-kannt geworden, dass Gemeindeglieder aufgrund ihrer Verweigerung des Kriegsdienstes bereits mit staatlichen Repressionen zu kämpfen hatten. Die Leitung der Europäischen Division und der Deut-schen Verbände erklärten hinsichtlich der besonde-ren Umstände übereinstimmend die grundsätzliche Bereitschaft der Adventisten zum Militärdienst – auch am Sabbat. So hoffte man, beiden Seiten – dem Staat und den Gemeindegliedern – gerecht zu werden. Infolge dieser Entscheidung der Gemein-schaftsleitung spaltete sich 1915 die so genannte „Reformbewegung“ ab.

Das Vorgehen der Leitung darf trotz ihrer Frag-würdigkeit nicht als selbstherrlich verstanden wer-den. Conradi, Schuberth und weitere Leitungsper-sönlichkeiten gingen alles andere als leichtfertig mit der Beantwortung der Kriegsdienstfrage um. Jedoch bemühten sie sich, die Gemeinschaft so un-beschadet wie möglich durch die Wirren jener Zeit zu steuern. Nach dem Krieg räumten sie jedoch ein, dass es besser gewesen wäre, wenn man damals an-ders entschieden hätte.

Die Zeit der Weimarer RepublikLudwig Richard Conradi wurde 1922 nicht als Prä-sident der Europäischen Division wiedergewählt. Heinrich F. Schuberth übernahm im gleichen Jahr das Amt des Divisions-Feldsekretärs in Bern. Sein neues Arbeitsgebiet umfasste den Norden, osten und den Südosten Europas. 1927 übernahm er auf-grund seiner Erfahrungen auf dem Gebiet der Religi-onsfreiheit die Leitung der Abteilung für Glaubens- und Gewissensfreiheit der Europäischen Division, die er bis zu seinem Ruhestand innehatte.

Im Zuge der Aufteilung der Europäischen Divisi-on in vier Divisionen der Generalkonferenz (1928) übertrug man Heinrich Schuberth das Amt des Vorstehers der Mitteleuropäischen Division. Damit wurde er gleichzeitig Vizepräsident der General-konferenz.

Von nun an war er für ein riesiges Gebiet zustän-dig: den West-, ost- und Süddeutschen Verband, den Tschechoslowakischen und den Ungarischen Verband, zusätzlich Bulgarien, Griechenland, Alba-nien und die Missionsfelder Türkei, Arabien, Per-sien, Liberia, die spanischen und portugiesischen Kolonien Nordwestafrikas sowie Niederländisch-ostindien. Er verlegte seinen Wohnsitz erneut nach Berlin, da er sich aufgrund eines Divisions-beschlusses hauptsächlich auf die Arbeit in Deutschland konzentrieren sollte. Trotz seines Al-ters besuchte Schuberth Konferenzen und Gemein-den in Niederländisch-ostindien (Java, Sumatra, Singapur, Borneo), Persien, Mesopotamien, Syrien, Palästina und der Türkei, Ägypten und Deutsch-ostafrika.

Die Zeit des Nationalsozialismus, Ruhestand und letzte JahreAls 1933 die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht kamen, geriet die Gemeinschaft in eine ähnliche Lage wie zu Beginn des Ersten Weltkrie-ges. Hier schlug die Gemeinschaftsleitung eben-so wie damals einen pragmatischen Kurs ein, der aus heutiger Sicht gewiss kritisch gesehen werden muss. Heinrich F. Schuberth äußerte sich in der Öf-fentlichkeit kaum dazu. Er war vermutlich immer noch durch die Erfahrungen von 1914 geprägt. Im Juli 1933 erklärte er – mittlerweile 65 Jahre alt - seinen Rücktritt als Vorsteher der Gemeinschaft in Deutschland (GiD). Drei Monate später trat er auch von seinem Amt als Divisionsvorsteher zurück und zog im Frühjahr 1934 gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth in die Nähe ihres jüngsten Sohnes in die Schweiz.

Bald darauf erkrankte Elisabeth ernsthaft und starb im gleichen Jahr an den Folgen ihrer Krank-heit. H. F. Schuberth blieb in der Schweiz und hei-ratete 1936 ein zweites Mal. Gemeinsam mit sei-ner zweiten Frau, der Lehrerin Christine Zybach,

20 | adventisten heute | Februar 2010

Adventgeschichte

Marc Gunnar Dillner

1974 geboren, studierte

Theologie an der Theo-

logischen Hochschule

Friedensau und arbeitet

seit 2004 als Pastor

in Nordhausen. Er ist

verheiratet und hat

drei Kinder.

baute er die soziale Arbeit der Gemeinschaft in der Schweiz auf. Trotz seiner Pensionierung engagierte sich Schuberth sehr stark im Predigtdienst. 1946 – er war mittlerweile 78 Jahre alt – hatte er die allei-nige Verantwortung für drei Gemeinden inne. Das Engagement Schuberths in den Gemeinden wurde jedoch mehr und mehr von den gesundheitlichen Problemen seiner zweiten Frau Christine überschat-tet. 1959 starb auch sie.

Nachdem er zum zweiten Mal verwitwet war, entschloss er sich, zusammen mit seinem ältesten Sohn otto und dessen Frau in die USA umzusiedeln. In Takoma Park (Maryland) lebte er im Haus seines Sohnes. Im März 1961 erlitt er infolge eines Sturzes einen Hüftbruch, von dem er sich nicht wieder er-holte. Im April erwog er, in die Schweiz zurückzu-kehren. Eine hinzugekommene Lungenentzündung machte seinem Leben jedoch ein Ende. Heinrich Franz Schuberth schlief am 14. April 1961, am Nachmittag seines 93. Geburtstags, ruhig ein. Er wurde vier Tage später auf dem Fort Lincoln Ceme-tery in Washington, D.C., beerdigt.

„Wegbereiter des Werkes“Liest man die Äußerungen von Zeitgenossen Schu-berths über ihn selbst, so wird man feststellen, dass er als Leiter der Gemeinschaft äußerst beliebt und angesehen war. Wenn sein Name fiel, ging ein Raunen der Achtung durch die Menge der Zuhörer. Die Geschwister bedauerten es, wenn er versetzt wurde. Nicht umsonst nannten sie ihn liebevoll „Halt-Fest-Schuberth“. Er hatte eine faszinierende Art, Menschen zu gewinnen. W. Müller beschrieb ihn wie folgt: „Sein freundliches, stilles Wesen machte ihn bei allen, die ihn kannten, beliebt und unvergesslich.“ In der Generalkonferenz kannte man ihn als „Mann mit Charakter, einer bestän-digen Art, feiner Bildung und einem kultivierten Wesen“. Als Leiter der Gemeinschaft war er in vie-len Bereichen durchaus vorbildhaft. Die Gemeinden erlebten ihn als ernsthaften Christen, der das, was er in seinen Artikeln schrieb, auch selbst auslebte. 1901 schrieb er beispielsweise im Zions-Wächter: „Wir können das nicht geben, was wir selbst nicht besitzen … Wenn wir die Gnade Christi nicht im Wandel offenbaren, so bezeugen wir vor der Welt, dass die Wahrheit, welche wir vorgeben zu glauben, keine heiligende Kraft besitzt; und dadurch wird, so weit unser Einfluss reicht, das Wort Gottes wir-kungslos … ohne lebendigen Glauben an Christum, als einen persönlichen Heiland, ist es unmöglich, unseren Einfluss in der von Zweifel erfüllten Welt geltend zu machen.“

Wenngleich sich der Führungsstil jener Zeit er-heblich von der heutigen Art der Leitung unter-scheidet, so ist Schuberths Umgang mit den Ge-meinden als geistlicher Leiter auch heute noch

für Führungskräfte in vielerlei Hinsicht nachah-menswert. Eine Zeitzeugin beschrieb Heinrich F. Schuberth als den „Gütigen und Sanftmütigen“, der sich stets für Verständigung und einen tole-ranten, liebevollen Umgang mit Andersdenkenden einsetzte. Er selbst schrieb 1930 in einem Artikel: „Wer erwartet, andern zu helfen, muss ihnen nahe kommen und in Liebe für sie arbeiten. Nur wenn die Menschen überzeugt sind, dass wir sie lieben, kann unsere Arbeit segensreich sein. Von allen Menschen in der Welt sollten wir die selbstlosesten, die freundlichsten und höflichsten sein. In unserm Leben sollten wahre Güte und selbstlose Handlun-gen offenbar werden … Wie der Tau und milde Re-gen auf die verdurstenden Pflanzen fällt, so redet freundliche Worte, wenn ihr Menschen vom Irrtum zu gewinnen sucht.“

Der Maßstab, den er an andere anlegte, galt ebenso für ihn. Dabei sprach er Schwierigkeiten und Missstände ehrlich an, suchte aber, wo mög-lich, nach einer vermittelnden Lösung, die gleich-zeitig dem Gemeindewohl diente. So genoss er ei-nen guten Ruf innerhalb der Leitungsgremien aber auch in den Adventgemeinden. Seine Arbeit wurde geschätzt und geachtet, er selbst galt als kompe-tent und zuverlässig.

Sein Blick war stets auf die Zukunft gerichtet, was auch sein besonderes Engagement im Erzie-hungs- und Bildungswesen der Gemeinschaft zeig-te. Er war und blieb stets ein Freund und Förderer der Mission. Seine Predigten und Vorträge wurden gut besucht und gern gehört. In den Nachrufen wird er gewürdigt als „einer der Pioniere des Werkes in Mitteleuropa“, der „viel zur Förderung und zum Aufbau desselben beigetragen“ hat. So verwundert es auch nicht, dass er in fast allen Aufzählungen derer, die in bedeutender Weise zum Fortschritt der Gemeinschaft in Mitteleuropa beigetragen haben, erwähnt wird.

Sein Glauben, seine Zuverlässigkeit, seine Loya-lität und auch der Erfolg, den er ernten konnte, brachten es mit sich, dass Heinrich F. Schuberth innerhalb der Gesamtleitung recht schnell eine besondere Rolle einnahm, nicht zuletzt aufgrund seines sehr guten Verhältnisses zu Ludwig Richard Conradi. In diesem Zusammenhang ist der Ver- gleich angestellt worden, dass Schuberth für Con-radi das darstellte, was Melanchthon für Luther bedeutete.

Heinrich Franz Schuberth hat sehr viel für die Entwicklung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten getan. Er steht zu Unrecht in der zwei-ten Reihe. So hieß es auch in einem Nachruf: „Ein Prinz in Israel ist gefallen.“ ■

1 Schuberth hinterließ nur recht spärliche Informationen zu seinem Leben. Sein Nachlass ist kriegsbedingt verschollen. Jahreszahlen sind größtenteils aus Protokollen oder Artikeln in Gemeindezeitschriften entnommen.

adventisten heute | Februar 2010 | 21

Adventgemeinde aktuel l

Stellungnahme der Euro-Afrika-Division zu den SabbatschulheftenEs werden gerade Gespräche zwischen dem Arbeits-kreis, der das „Studienheft zur Bibel“ erstellt, und der Euro-Afrika-Division geführt. Sie werden noch weiter fortgesetzt mit dem Ziel, das bestmögliche Material zu entwickeln, um das Studium des Wortes Gottes zu verbessern.

Das „Studienheft zur Bibel“ wird seit 20 Jahren unter der Verantwortung der Euro-Afrika-Division erstellt. Die Euro-Afrika-Division gibt auch die Übersetzung der Standardausgabe heraus, die im Auftrag der Generalkonferenz erarbeitet wird. Beide Hefte dienen als Grundlage für das Bibel-Studium in unseren Gemeinden.

Die Euro-Afrika-Division wird sehr darauf ach-ten, dass das „Studienheft zur Bibel“ die Erwartung erfüllt, die Identität und Einheit der Gemeinde zu fördern, und dass die Erklärungen zu den Bi-beltexten mit den Glaubensüberzeugungen der Weltkirche der Siebenten-Tags-Adventisten über-einstimmen. Bruno Vertallier

Mauer und Stacheldraht erneut gefallenEine Idee für andere Gemeinden im ehemaligen GrenzgebietDie Adventgemeinde Coburg lud anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Grenzöffnung zwischen Ost- und Westdeutschland zu einem besonderen Gottesdienst ein. Zahlreiche Besucher aus Ost und West, Gemeindeglieder, Freunde und Nach-barn der Gemeinde folgten dieser Einladung. Am Eingang bekam jeder sein Begrüßungsgeschenk: 500 Euro Spielgeld und eine Banane. Im Gemein-dehaus wurde aus 120 Kartons die Berliner Mauer

nachempfunden sowie das Podium mit einem Stück Original-DDR-Metallzaun und einem Original-Warn-schild „Vorsicht! Minen! Lebensgefahr!“ gestaltet. Gastredner war der Vorsitzende des Süddeutschen Verbands, Pastor Günther Machel. Er wies darauf hin, dass Grenzen und Zäune bereits in der Bibel genannt sind. Nicht zuletzt durch Gottes Wirken konnte sich jedoch im Jahr 1989 die innerdeutsche Grenze öffnen.

Nach dem Mittagessen gab es eine Aussprache zwischen Gemeindegliedern aus Sonneberg und Steinach (Thüringen) sowie Coburg (Bayern) über die Zeit der Grenzöffnung. Umrahmt wurde das Pro-gramm von der Coburger Bläsergruppe, den Krebs-bach-Singers, dem Sonneberger Gemeindechor und von Heike Kraus, die Trompete spielte – am Klavier begleitet von ihrer Mutter Damaris Kraus.

Nach einem Bericht von Anneliese Friedrich

Überkonfessionelle Wei-terbildung für Pastoren26.-29.10.2009 in Niedenstein / HessenVeranstalter dieses Seminars waren die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten (STA), der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG), der Bund Freier evangelischen Gemeinden (FEG), der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) und der Mülheimer Verband.

27 Pastoren und eine Pastorin aus den o.g. Ge-meinden, die sich selbst in diesem letzten Dienst-abschnitt befinden oder sich darauf vorbereiten wollen, bildeten die Teilnehmergruppe.

Mit den Hauptreferenten Edwin Brandt (BEFG) und Frederik D. van Breen (FEG) – beide Pasto- ren im Ruhestand – waren zwei renommierte, au-thentische Persönlichkeiten anwesend, die mit ihren eigenen erlebten Chancen und Herausforde-rungen die Teilnehmer zur Selbstreflektion ermu-tigten und zum Austausch in den Kleingruppen motivierten.

Zwischendurch gab es viele Gelegenheiten, mit-einander ins Gespräch zu kommen und interessiert den „anderen“ Bruder oder Schwester Pastor/in kennen- und schätzen zu lernen.

Beendet wurde diese Weiterbildung mit einer Austauschrunde, in der mit großer Dankbarkeit über die gemachten Erfahrungen und Begegnungen berichtet wurde und mit einem gemeinsamen Ab-schlussgebet einschließlich der Bitte an Gott um Respekt und Liebe für die Menschen in SEINER Ge-meinde.

Das Seminar wurde von den Pastoren Dr. Roland E. Fischer (STA), Friedbert Neese (BEFG) und Peter Bregy (BFP) geleitet.

Wo sind die PERSONALIA? Aus Personal- und Platzgründen erscheinen die Personalia nicht mehr in der gedruck- ten Zeitschrift sondern im Internet. Unter www.adventisten-heute.de ist diese Rubrik – so-gar in erweiterter Form und mit Bildern mög-lich – zu finden. Einfach folgende Zugangs-daten eingeben: Benutzername, Passwort.

Tipp: Informiert doch Gemeindeglieder, die keinen Internetzugang haben, durch einen monatlichen Ausdruck – z. B. per Aushang am Schwarzen Brett!

Der Gemeindesaal in

Coburg war dem Anlass

entsprechend gestaltet.

Edwin Brandt leitete

lange Jahre das Theol.

Seminar des BEFG.

Frederik D. van Breen,

Pastor i. R. der FEG.

Die Pastoren trafen

sich in Niedenstein bei

Kassel.

22 | adventisten heute | Februar 2010

Zur Person

Was hat dich bewogen, die Aufgabe als Musik-beauftragte in der Niedersachsen-Bremen und der Hansa-Vereinigung anzunehmen?Ich habe auf dem Weg zu dieser Entscheidung wie Gideon einige „Felle am Wegrand ausgelegt“ und auf Antworten gewartet, ob ich tatsächlich diese Aufgabe annehmen soll. Gott hat mir alle diese Zei-chen so klar beantwortet, dass ich schließlich nur noch sagen konnte: „Herr, wenn du mich wirklich an diesem Platz haben willst, dann werde ich die Aufgabe annehmen. Alles andere musst du dazuge-ben.“ Sein „Ja“ war für mich deutlich und unüber-hörbar. Darum halte ich mich für meinen Dienst an den Satz der neugewählten Vorsitzenden der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) Margot Käßmann: „Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch die Fähigkeiten, es auszuführen.“

Musikstile werden in manchen Gemeinden ja heiß debattiert. Wie empfindest du diese Diskussionen?Wir haben ein so reiches musikalisches Erbe aus den vielen Jahrhunderten, in denen in Kirchen musi-ziert wurde. Jede Zeit hat immer wieder neue Mittel gefunden, um Gott anzubeten. Wir entdecken auch heute wieder neue musikalische Wege, mit Gott in Verbindung zu treten. Ich finde es traurig, wenn diese Vielfalt aus der wir heute schöpfen können, zu Gunsten einer adventistisch-musikalischen Monokultur beschnitten wird. So verschieden wir Menschen sind, so vielfältig sind auch unsere Wege, durch Musik zu Gott zu finden. Glauben wir wirk-lich zu wissen, welche Art von Musik Gott gefällt oder wie er angebetet werden möchte? Besonders die Streitfrage nach der „richtigen“ Musik im Got-tesdienst, bindet Kräfte und Energien, die in den Gemeinden an anderer Stelle benötigt werden.

Was liegt dir als Musikbeauftragte besonders am Herzen?Ich wünsche mir, in meinem Dienst eine offen- heit für die Vielfalt der Musik zu wecken, die

Durch Musik mit Gott in Verbindung treten

unser Glaubensleben bereichern kann. Wir ha- ben es nicht nötig, eine Musikkultur gegen die an-dere auszuspielen. Gottes Geist ist lebendig, viel-fältig und unendlich kreativ. Warum sollten wir ihn nicht auch so loben, wie er es uns geschenkt hat? Sollten wir uns dieser herrlichen Möglich-keiten, die wir hier schon auf Erden haben, be-rauben?

Vorbilder im Glauben sind für dich:Mich faszinieren Männer und Frauen, die sich ganz von Gott gebrauchen ließen – auch gegen die Widerstände ihrer Zeit. Dazu gehören für mich be-sonders Martin Luther, das Ehepaar Coretta Scott und Martin Luther King aber auch Hildegard von Bingen. Es ist erstaunlich und beeindruckend, mit welcher Gewissheit und Zuversicht sie Gottes Visi-onen für die Menschen weitergegeben haben. Und ihre Zweifel und Schwächen zeigen deutlich, dass Gott es war, der wirklich alles in ihnen bewirkt hat.

Ich träume von einer Gemeinde, … in der Kreativität, Phantasie und Lebensfreude einen großen Stellenwert besitzen.

Was wäre für dich der denkbar größte Gewinn? Das größte Geschenk in meinem Leben wäre ein ort, an dem ich mit meinem Mann und mit Freun-den gemeinsam leben und arbeiten kann. Ein ort, wo auch Menschen, die in Nöten sind, für einige Zeit Heimat und Ermutigung finden.

Was soll dich charakterisieren, wenn du am Ende deines Lebens angekommen bist?Güte, Weisheit und Herzenswärme.

Welche geistliche Gabe und welche natürliche Begabung hättest du gern?Die geistliche Gabe der Weisheit und der organisa-tion; ferner Gelassenheit und Humor.

Tabea NestlerAm 4. August 1983 in Görlitz geboren; 2002 Abitur in Görlitz; im gleichen Jahr Taufe; Studium der Grund-schulpädagogik in Dresden; Studium für das Lehramt an Gymnasien; Fächer Musik und Deutsch an Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden; 2006/07 Studienaufenthalt am Wiener Konservatori-um; dort Besuch der Privatuniversität mit Studienfach „Elemen-tare Musikpädagogik“; Mitglied des Kammer-chores Dresden unter Leitung von Hans-Christoph Rademann; 2007–2009 Hono-rarkraft für Gesang und Bandleitung an Musikschule in Dres-den; seit oktober 2008 Mitglied des Kammerchores Can-tamus Dresden; Mai 2009 Erstes Staats - examen für das Lehr-amt an Gymnasien in Dresden; seit Au-gust 2009 verheiratet mit Michael Nestler; seit September 2009 Musikbeauftragte der Niedersachsen-Bremen- und Hansa-Vereinigung der Siebenten-Tags-Adventisten.

S O N D E R T H E M A

Adventisten und Muslime:

JesusJesusverbinden

JesusMit

fünf überzeugungen Siehe Seite 11

Februar 2010

D i e i n t e r n a t i o n a l e Z e i t s c h r i f t f ü r S i e b e n t e n - T a g s - A d v e n t i s t e n

adventisten heute Februar 2010 | 23

Freikirche aktuel l

Liebe Leserinnen und Leser!

Die Vorbereitung, Durchführung und Leitung des Ausschusses der Freikirche in Deutschland erfordert jedes Mal zum Jahresende volle Aufmerksamkeit. Im Dezember 2009 arbeiteten 49 stimmberechtigte Mit-glieder, in der Mehrheit nichtangestellte Gemeinde-glieder, eine umfangreiche Agenda ab. Es würde euch bestimmt ermutigen, wenn ihr das Engagement der Ausschussmitglieder miterleben könntet. Die Liebe zur Gemeinde ist einfach spürbar.

Im Mittelpunkt unserer Beratungen standen wie-der Mission und Evangelisation. So wurde beschlos-sen, für das Jahr 2011 eine Evangelisationsreihe mit der STIMME DER HoFFNUNG vorzubereiten, die via Satellit und im HOPE Channel übertragen wird. Wir freuen uns, dass Christoph Silber, ein adven-tistischer Drehbuchautor, seine Mitarbeit zugesagt hat. Wir werden euch über diese Planung laufend informieren. Gleichzeitig wurde beschlossen, dass die „Begegnungstage“ weitergeführt werden sollen (siehe Adventisten heute, 1/2010, S. 32). Diese Pla-nungen begeistern uns und wir beten darum, dass sie unter Gottes Segen gute Ergebnisse bringen.

Da fällt es manchmal nicht leicht, auf ernste Themen umzuschwenken. Wir müssen leider reali-sieren, dass auch innerhalb unserer ortsgemeinden Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht wur-den. Dafür gibt es keine Entschuldigung. Der Aus-schuss hat deshalb beschlossen, junge Menschen noch stärker zu schützen. Alle Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen (die junge Menschen betreuen) bekommen die Broschüre „Sexueller Gewalt begeg-nen“ ausgehändigt und müssen ab sofort einen Ver-haltenskodex unterschreiben. Zusätzlich wird von allen Hauptamtlichen zukünftig ein polizeiliches Führungszeugnis eingefordert. Wir wollen alles tun, um unsere Gemeinden für junge Menschen zu ei-nem sicheren ort zu machen. Dazu gehört es auch, ständig im Gespräch über den Schutz vor sexueller Gewalt zu bleiben und die Vorgaben auf ortsebene konsequent umzusetzen. Dazu brauchen wir eure volle Unterstützung. Der Ausschuss hat ebenfalls beschlossen, das Projekt „enditnow“ der General-konferenz zu unterstützen. Ziel ist es u. a., durch eine weltweite Unterschriftenaktion, die abschlie-

Die Liebe zur Gemeinde ist spürbar

ßend der UNo vorgelegt werden soll, der Gewalt ge-gen Mädchen und Frauen entgegenzutreten.

Mit Freude konnten wir feststellen, dass sich die Finanzkrise bisher nicht negativ auf unsere Zehn-teneinnahmen ausgewirkt hat. Danke, dass ihr den Segen, den Gott euch schenkt, auch treu an unsere Vereinigungen weitergebt. Nur so können wir Men-schen innerhalb und außerhalb unserer Gemeinden dienen. Unsere leitenden Brüder der Euro-Afrika-Division mussten sich im Finanzbereich auch kriti-schen Fragen stellen. Ausgelöst durch einen Artikel im SPIEGEL kamen die Verluste der Freikirche durch die „Lehman-Insolvenz“ ins Gespräch. Es handelt sich um Mittel der EUD und der Zusatzversorgungs-kasse der deutschen Pastoren („STA-Zusatzrente“). Wir bedauern es, dass wir darüber erst durch die Presse erfahren haben. Das sollte so nicht wieder passieren. Für die Zukunft haben wir eine offene-re Kommunikation angemahnt. Mit Dankbarkeit konnten wir allerdings auch zur Kenntnis nehmen, dass die Zusatzversorgungskasse im Jahr 2008 die-se Lehmann-Verluste durch Gewinne in anderen Anlagebereichen mehr als ausgleichen konnte.

Immer wieder beschäftigt uns auch die Tatsache, dass trotz Zehntentreue nicht alle Vereinigungen gedeckte Haushalte vorlegen können. Das erfordert eine finanzielle Solidarität über Vereinigungs- und Verbandsgrenzen hinweg. Dem Ausschuss wurde ein Modell vorgestellt, nach dem ein Finanzausgleich auf der Einnahmenseite erfolgen kann. Grundsätz-lich wurde diesem Gedanken zugestimmt – Details sollen nun weiter erarbeitet werden. Wir werden euch auch zukünftig an den Freuden und Heraus-forderungen unseres Ausschusses Anteil nehmen lassen und danken euch für eure Gebete.

Eure

Manchmal ging es auch

recht ernsthaft zu (Gün-

ther Machel, links, und

Klaus van Treeck wäh-

rend der FiD-Sitzung).

Günther Machel, Vor-steher des Süddeutschen Verbandes der Freikirche der Siebenten-Tags- Adventisten, Ostfildern

Klaus van Treeck, Vor-steher des Norddeutschen Verbandes der Freikirche der Siebenten-Tags- Adventisten, Hannover

ANTWORT: Eine Leiterin des K.I.D.-Programms („Kids in Discipleship“ deutsch: Jüngerschaft für Kinder) in der Baekseok-Gemeinde in Südkorea betet mit Kindern. Das Programm ist sowohl bei Adventistenkindern als auch bei den (nicht-adventistischen) Kindern aus dem Dorf beliebt.

W O I N A L L E R W E L T I S T D A S ?

Abdruck mit freundlicher Erlaubnis von Adventist Volunteer Service (adventistische Organisation zur Vermittlung freiwilliger Helfer). Mehr Information unter www.adventistvolunteers.org.

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A D V E N T I S T V O L U N T E E R S S E R V I CE

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LESERF RUMESERF RUMESERF RUMG E S C H I C H T E N A U S D E M L E B E N

Ich habe das Vorrecht, im Bundesstaat Washington zu leben, wo es ausgedehnte Felder, Flüsse und Berge gibt. Hier nehmen viele das Fischen ernst – besonders im nahe gelegenen Yakima.

Vor kurzem erzählte jemand in der Sabbatschule von seinem Freund, der mehr Fische gefangen hatte als erlaubt, als der Wildhüter kam, alle seine Fische mitnahm und verschwand. Später kam der Wildhüter zurück, gab dem Fischer alle Fische ausgenommen zurück und sagte: „Tun Sie das nie wieder!“

Später sagte der Freund: „Wenn mir die Gnade dieses Wildhüters bewusst wird, denke ich gar nicht daran, das Gesetz wieder zu brechen!“

Der Apostel Paulus schrieb: „Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne! Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?“ (Röm 6,14-16)Dick Rentfro, Thorp, Washington, USA

Z I T A T D E S M O N A T S„Die wunderbare Sabbatwahrheit ist das logische Ziel einer fortgesetzten Reforma-tion.“John Paulson in seiner Predigt „Die prophetische Gabe“ im Zusammenhang mit dem beständigen Werk der Gemeinde in der „Großen Reforma-tion“ des Volkes Gottes. Er hielt die Predigt in der Adventgemeinde in Pipestone, Minnesota, USA.

K E N N T I H R S C H O N …… April Cabuena? „Hier bin ich, sende mich“, betete sie, als sie vom Moun-

tain View College auf den Philippinen graduierte.* Und Gott erhörte ihr Gebet. Er schickte sie in die Ukraine, wo sie ehrenamtlich Englisch als Fremdsprache unterrichtet und im freitäglichen Bibelunterricht für die Sprachschüler aushilft. Für Cabuena sind diese Menschen, denen sie dient, das Beste an ihrem ehrenamtlichen Dienst.

„Die lächelnden Gesichter und das Lachen meiner neuen Freunde machen mich dankbar“, sagt sie.

Obwohl sie einräumt, dass der ehrenamtliche Dienst auch seine Her-ausforderungen hat, genießt sie ihre Zeit in der Ukraine und ermutigt an-dere, es ihr gleich zu tun. „Freiwillige Helfer für Christus werden gebraucht“, sagt sie. „Beteiligt euch am guten Kampf und vollendet den Lauf, damit wir alle in unsere himmlische Heimat gehen können. Welch ein Tag wird das sein!“

* Siehe Jesaja 6,8.

© e

dp

Freikirche aktuel l

In der Januar-Ausgabe haben wir unsere Leser über ChriSTA Medien informiert (S. 28-29). Nun möchten wir mehr über die Entwicklung dieser neuen Einrichtung von deren Leiter, Pavlo Khi-minets, erfahren.

ChriSTA Medien hat ihre Arbeit im Oktober 2009 begonnen. Wie sind die bisherigen Er­fahrungen?Nach der Übernahme des Buchvertriebs von zwei Privatpersonen haben wir unsere Büros und ein Lager im neuen Domizil des Saatkorn- bzw. Advent-Verlags in Lüneburg eingerichtet. Seitdem verlassen täglich Berge von Sendun-gen das Haus, die liebevoll von Familie Galan (unterstützt von Kindern und Oma) gepackt wur-den – ein herzliches Dankeschön! Sehr schnell kam der rechtzeitige Versand der Gebetslesun-gen auf uns zu, auf den gleich die Lieferung von Sabbatschulheften, 2000 Andachtsbüchern und 25.000 Missionszeitungen – zusätzlich zur ande-ren Literatur, die von den Geschwistern bestellt wurde. Sollten hier und dort längere Wartezeiten vorgekommen sein, möchte ich an dieser Stelle um Entschuldigung und Verständnis bitten.

Welche Vorteile haben die russischspra­chigen Adventisten in Deutschland durch ChriSTA Medien?Erstens: Es gibt jetzt ein adventistisches Medien-zentrum für russischsprachige Adventisten, aus dem sie alles beziehen können, was ihr geistliches Wachstum fördern kann. Zweitens: Wir können durch ChriSTA Medien die missionarische Her-ausforderungen und Bedürfnisse besser erfüllen, zum Beispiel indem wir missionarisches Material preiswert drucken und vertreiben; auch moder-ne Medien wollen wir nutzen, und Menschen zu erreichen. Drittens: Die Glaubensgeschwister werden auf legalen Wegen mit Literatur und of-fiziellen Informationen versorgt. Wir können uns einfacher auf das Ziel konzentrieren, Gottes Wort so breit wie möglich zu verbreiten.

Gerade habt ihr euren ersten Katalog her­ausgebracht. Was bietet ChriSTA Medien al­les an?

ChriSTA Medien: ein Senkrechtstart

Wir haben in unseren Katalog ca. 800 Artikel aus den Gebieten Gesundheit, Erziehung, Familie, Kinder, Bibeln, Theologie, Lebensberichte u. a. Obwohl wir nur Kataloge für 3.000 Haushalte brauchten, haben wir 10.000 Exemplare drucken lassen: Wir ermutigen die russischsprachigen Ge-schwister, damit eine andere Art von „Buchevan-gelisation“ zu betreiben, indem sie Freunden und Bekannten den Katalog zum Stöbern übergeben. Aus diesem Grund werben wir im Katalog für den HOPE Channel, IBSI und Adventist Media.

In welcher Beziehung steht ChriSTA Medien zur Kirche der Siebenten­Tags­Adventisten in Russland und zum russischen Verlag in Zaoksky?Wir sind eine Kirche, allerdings gehört Russland nicht zur Euro-Afrika-Division (wie wir hier in Deutschland), sondern zur Euro-Asia-Division. Um die Zusammenarbeit über Divisionsgrenzen hinweg zu vertiefen, hatten wir im Dezember Lev I. Bondarchuk, Geschäftsführer des adven-tistischen Verlags in Zaoksky bei uns in Lüne-burg zu Gast. Wir sehen gute Möglichkeiten der Zusammenarbeit für beide Seiten. Außerdem pflegen wir gute Geschäftsbeziehungen zum adventistischen Verlag in der Ukraine. Wir füh-ren alle ihre Produkte und sie interessieren sich auch für das, was wir herausgeben werden.

ChriSTA Medien plant, sich europaweit aus­zuweiten. Was habt ihr konkret vor?Unsere beiden Websites (ChriSTA Medien und Online-Shop) mit der Endung .eu verraten be-reits, dass wir in der gesamten Europäischen Union wirken wollen. Heute schon liefern wir unsere missionarische Zeitung u. a. nach Italien, England, Finnland, Holland und Belgien. Zurzeit bereiten wir eine moderne Zeitschrift in russi-scher Sprache vor, die ab März 2010 erscheinen und in allen internationalen Pressekiosken zu haben sein wird. Damit wollen wir durch aktuelle Themen in einer zeitgemäßen Sprache säkulare, postmoderne Menschen mit geistlichen Themen erreichen und zum Nachdenken bringen.

Vielen Dank und weiterhin Gottes Segen!

In Rekordzeit hat das

ChriSTA-Team einen

66-seitigen Katalog

herausgebracht!

В рекордное время

команда ChriSTA

выпустила в свет 66-

страничный каталог!

Zum Online­Shop:

www.christa-shop.eu

24 | adventisten heute | Februar 2010

Freikirche aktuel l

adventisten heute | Februar 2010 | 25

В январском выпуске мы проинформирова-ли наших читателей о ChriSTA Medien. Се-годня хотим подробнее расспросить об этом проекте его руководителя Павла Химинца.

Центр ChriSTA Medien начал свою де­ятельность в октябре 2009 г. Что вы успе­ли сделать за это время?Мы оборудовали бюро в новом помещении Saatkorn/Advent-Verlag в Люнебурге, два со-трудника уже трудятся в отделе сбыта. Еже-дневно горы литературы рассылает семья Галан, помогают даже дети и бабушка. Сер-дечное им за это спасибо! Быстро были ра-зосланы молитвенные чтения, уроки суббот-ней школы, 2000 утрених стражей, 25 тысяч экземпляров миссионерской газеты «Вечное Сокровище», а также множество другой ли-тературы, заказанной нашими читателями. И если в некоторых отдельных случаях чита-телям приходилось немного подождать, мы приносим свои извинения.

Какие преимущества получили русско­язычные читатели в Германии в связи с образованием ChriSTA Medien?Во-первых, мы основали адвентистский ме-диа-центр для русскоязычных читателей, в котором они могут получить всё, что требу-ется для их духовного возрастания. Во-вто-рых, с помощью ChriSTA Medien мы можем лучше удовлетворять возрастающие потреб-ности читателей и миссионерские нужды, например, печатая миссионерские материа-лы по вполне доступной цене, используя сов-ременные медиа-технологии, чтобы достичь как можно большего количества людей. В-третьих, наши братья и сёстры обеспечива-ются литературой вполне легально, получа-ют официальную информацию. Это помогает нам обратить основное внимание на главную цель – распространение Слова Божьего. Вы выпустили в свет свой первый каталог. Что предлагает ChriSTA Medien?В нашем каталоге представлено около 800 наименований продукции по различным на-

правлениям, в частности - здоровье, вос-питание, семья, дети, Библия, теология и др. Мы отпечатали 10 тысяч экземпляров каталога, хотя нуждаемся лишь в 3000 эк-земпляров. Это своего рода «книжная еван-гелизация», и мы побуждаем наших брать-ев и сестёр распространять каталог среди друзей и знакомых, чтобы они имели воз-можность его полистать, посмотреть. Здесь же мы рекламируем в каталоге наши институты HOPE Channel, IBSI и Adventist Media.

Какие отношения сложились у ChriSTA Medien с Церковью христиан-адвентистов в России и адвентистским издательством в Заокске?Мы одна Церковь, хотя российские христи-ане-адвентисты принадлежат не к Евро-Аф-риканскому дивизиону (как мы в Германии), а к Евро-Азиатскому. Чтобы, несмотря на границы дивизионов, углубить совместную деятельность, в декабре 2009 г. мы пригла-сили в Люнебург Льва Бондарчука, директо-ра российского издательства в Заокске. Мы видим хорошие возможности для совмест-ного труда. Кроме того, сложились хорошие отношения с адвентистским издательством в Украине. Мы будем распространять также их продукцию, а они проявляют интерес ко всему, что будем издавать мы.

ChriSTA Medien планирует распростра­нить свою деятельность на всю Европу. Что конкретно вы имеете в виду?Мы хотим действовать в рамках всего Евро-пейского Союза. Уже сегодня мы поставля-ем наши миссионерские газеты в Италию, Великобританию, Финляндию, Нидерланды и Бельгию. С марта 2010 г. современный христианский русскоязычный журнал, под-готовленный нами, можно будет приобрести во всех киосках международной прессы. Мы хотим обсуждать актуальные темы простым, доступным языком, обращаться к нашим современникам, побуждая их размышлять над духовными темами.

ChriSTA Medien: Вертикальный старт

Bei einem Gespräch

kurz vor Weihnach-

ten in Lüneburg: Lev

Bondarschuk (links)

ist Geschäftsführer

des adventistischen

Verlags Source of Life

(Quelle des Lebens)

in Zaoksky (Russ-

land). Rechts: Pavlo

Khiminets, Leiter von

ChriSTA Medien.

Во время встречи

накануне Рождества

Христова: Лев

Бондарчук (слева),

коммерческий

директор

адвентистского

издательства

«Источник

жизни» в Заокске

(Россия). Справа:

Павел Химинец,

руководитель

ChriSTA Medien

Zum Online­Shop:

www.christa-shop.eu

26 | adventisten heute Februar 2010

Freikirche aktuel l

Du hast Freunde, die Zweifel an der Existenz Gottes haben? oder Bekannte, die gern mehr über Gott erfahren wollen? oder du kennst

junge Leute, die Fragen zum Glauben haben? Dann lade sie ein und komm mit ihnen gemeinsam zum Freundescamp 2010. Hier warten kompetente Ver-kündiger und Ansprechpartner, die sich für die Fra-gen eurer Freunde Zeit nehmen werden.

Die Vereinigungen des Norddeutschen Verbandes (NDV) haben sich zusammengetan und werden vom Montag, 26. Juli, bis Sonntag, 1. August gemein-sam dieses Freundescamp in Friedensau durchfüh-ren. Das Motto für 2010 lautet: Jesus begegnen. Und genau das soll hier geschehen. Während der freundlichen Atmosphäre des Freundescamps wird Gott seine unmittelbare Nähe deutlich spürbar wer-den lassen.

Anders als das G’Camp mit seinem Schwerpunkt auf missionarische Motivation und Ausbildung von Gemeindegliedern, ist das Freundescamp ein besonderes evangelistisches Ereignis für Freunde und Bekannte, die Gott besser kennen lernen wol-len. Wir bieten eine Mischung aus intensiver Ge-meinschaft in fröhlicher Atmosphäre, authentische Verkündigung, spezielle Workshops für Anfänger im Glauben, geistlichen Tiefgang und gemeinsame Freizeitaktionen an. Natürlich wird dabei auch an die Kinder gedacht: Für sie gibt es ein Extra-Pro-gramm.

Jeder Adventist ist herzlich willkommen, wenn er einen Freund mitbringt.

Sehr gut geeignet ist diese Veranstaltung für Prediger und Personen, die sie in der Bibel unter-richten, so wie für Gemeindegründungsteams und deren Freunde, die einen neuen Impuls benötigen, um ihre Beziehung zu Gott zu vertiefen. Wenn dich unser Angebot anspricht, dann reserviere dir diese

Jesus begegnen: Evangelisation für Freunde

besondere Zeit und bitte Gott schon jetzt für die Freunde, die du einladen willst.

Das Freundescamp wird finanziell von den Verei-nigungen und Verbänden unterstützt. Natürlich ver-suchen wir, die Preise niedrig zu halten. Wir freuen uns sehr über jede Spende für das Campmeeting, um Freunde oder Gemeindeglieder zu unterstützen, die aus finanziellen Gründen nicht teilnehmen können.

Plakate und Einladungszettel mit ausführlichen Informationen werden gegen Ende Februar in den Gemeinden ausliegen. Da die Teilnehmerzahl aus organisatorischen Gründen auf 300 Personen be-grenzt ist, solltet ihr euch und eure Freunde recht-zeitig anmelden.

Wilfried Schulz

Abteilungsleiter für

Gemeindeaufbau im

Norddeutschen Ver-

band der Freikirche der

Siebenten-Tags-Adven-

tisten, Hannover

Weitere Informationen

sowie die Möglichkeit

zur Anmeldung findet

ihr im Internet:

www.f-camp.de

Freundescamp des NDV auf dem Zeltplatz in Friedensau vom 26.7.–1.8.2010 Info und Anmeldung: www.f-camp.de oder: Freikirche der STA, Freundescamp, Gabi Waldschmidt, Hildesheimer Str. 426, 30519 Hannover, Tel.: 0511 97177-119 (Mo bis Do, 8-12 h), E-Mail: [email protected]

Die Mittelrheinische Vereinigung bietet vom 8.–11.7.2010 ein Freundescamp auf der Mari-enhöhe in Darmstadt an, das eine Mischung aus G’Camp und Freundescamp sein wird. Jeder ist dort herzlich willkommen.Info: Freikirche der STA, Thomas Pohl, Heidelberger Landstraße 24, 64297 Darmstadt,Tel.: 06151 9182210, E-Mail: [email protected]

adventisten heute Februar 2010 | 27

Freikirche aktuel l

Seit dem 1. August 2009 ist die neue Internet-präsenz der Freikirche der Siebenten-Tags-Ad-ventisten in Deutschland (www.adventisten.

de) online. Damit sind die bisherigen eigenstän-digen Webseiten der Freikirche im Norddeutschen und Süddeutschen Verband in einem einheitlichen Layout unter ein gemeinsames Portal zusammen-gefasst. Entwickelt von der Internetabteilung der STIMME DER HoFFNUNG bietet sie Besuchern be-reits auf der ersten Seite ein breites Spektrum an Informationen und unterschiedlich aufbereitete geistliche Impulse in Form von täglich abwech-selnden Andachten, Bibelworten sowie Radio- und Fernsehsendungen des adventistischen HoPE Chan-nels. Außerdem werden Nachrichten der Freikirche sowie des Adventistischen Pressedienstes (APD) veröffentlicht.

Von Anfang an galt, die Inhalte so aufzuberei-ten, dass sie insbesondere das Interesse von Nicht-Gemeindegliedern sowohl optisch als auch inhalt-lich wecken. So soll der Besucher einen Einblick darüber bekommen, wie sich die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten durch Ehrenamt und Institutionen für die Gesellschaft engagiert. Zur Vertiefung gibt es Links auf die entsprechenden In-ternetangebote der jeweiligen Institution.

Gemeindeadressen leicht findenEin besonderes Angebot auf der ersten Seite des Portals ist die Funktion des „Gemeindefinders“. Anhand einer Deutschlandkarte können Advent-gemeinden gesucht werden. Die erforderlichen Adressdaten mit den entsprechenden Kontaktper-sonen inklusive Wegbeschreibung werden ange-zeigt. Kontaktdaten zu Pastoren, Pfadfinder- und Jugendgruppen können auf ähnliche Weise abge-rufen werden.

Unter der Rubrik „Glaube im Alltag“ und „Glau-be beginnen“ werden dem interessierten Besucher Informationen zu Fragen des Glaubens wie Bibel-studium, Gemeinschaft und Seelsorge angeboten. Außerdem werden grundlegende Themen wie „Wa-rum Glauben“, „Warum Kirche“ und „Welche Kir-che“ angesprochen. An dieser Stelle kann der Be-sucher seine Fragen in ein Formular schreiben und

www.adventisten.de

erhält zeitnah eine entsprechende Antwort. Ein Ge-sprächswunsch mit einem Seelsorger in seiner Nähe kann per Formular hinterlegt werden.

In den beiden letzten Rubriken „über uns“ und „organisation“ geht es um Informationen über die Freikirche. So werden beispielsweise unsere Glau-benspunkte nicht nur im Wortlaut zitiert, sondern auch durch Zusatzinformationen ergänzt. Außer-dem finden sich hier Ausführungen über unsere Geschichte als Freikirche und unsere Stellung zu anderen Kirchen.

Im sogenannten „internen Bereich“ können re-gistrierte Nutzer für sie relevante Informationen und Dokumente abrufen. Insbesondere Materiali-en für Gemeindeschatzmeister und Gemeindelei-ter stehen hier zur Verfügung, aber auch Inhalte, die den Pastoren oder Angestellten der Freikirche vorbehalten sind. Pastoren und Verantwortungs-träger der Freikirche sollten sich registrieren, damit sie von den Angeboten Gebrauch machen können.

Eine positive ResonanzDie Webseite www.adventisten.de wird ständig wei-terentwickelt. Einige Vereinigungswebseiten wur-den bereits nach dem bestehenden Layout fertig gestellt.

Mancherlei Anregungen und Änderungsvorschlä-ge sind bisher eingegangen und wurden teilweise bereits umgesetzt. Für Anregungen sind wir auch in der Zukunft offen und für eine effektive Weiter-entwicklung sogar darauf angewiesen. Erfreulicher-weise können wir feststellen, dass die Resonanz auf unsere Webpräsenz ausgesprochen positiv ist. So wurde die Webseite in den ersten sechs Monaten täglich von etwa 400 unterschiedlichen Personen besucht.

Als Freikirche wollen wir das Medium Internet als ein geistliches Werkzeug nutzen, um Menschen mit uns bekannt zu machen und gleichermaßen auf Gott, der auch der Herr über moderne Medien ist, hinzuweisen.

Karl-Heinz Walter Abteilungsleiter für Kommunikation

im Norddeutschen Verband

400 Personen besuchten

täglich die neuen Web-

seiten der Freikirche in

Deutschland während

der ersten Monate.

Die neue Visitenkarte unserer Freikirche im Internet

28 | adventisten heute Februar 2010

Freikirche aktuel l

Niemand von uns möchte aus einer medizini-schen Einrichtung mit einer schlechten Di-agnose nach Hause gehen. Aus Angst davor

gehen die meisten Menschen gar nicht erst hin. Wobei man bei vielen Krankheiten – hätte man sie rechtzeitig diagnostiziert – helfen könnte. Trotz-dem neigen Menschen oftmals lieber dazu, Diagno-sen zu vermeiden, als sich unter Umständen helfen zu lassen. Ähnlich verhält es sich in geistlichen Dingen, weshalb ich in diesem Artikel das Bild ei-nes Patienten zum Vergleich heranziehen möchte.

Jesus Christus hat in offenbarung 3,17 auf diese menschliche Neigung auch im geistlichen Bereich hingewiesen: „Weil du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und brauche nichts, und weißt nicht, dass du der Elende und bemitleidenswert und arm und blind und bloß bist.“

Es gibt drei grundsätzliche Arten, wie Menschen mit Krankheitssymptomen umgehen:1. sie ignorieren sie,2. sie suchen Scheingründe,3. sie suchen nach der Wahrheit.

Im Auftrag der Leitung des Süddeutschen Ver-bandes der Freikirche der Siebenten-Tags-Adven-tisten (SDV) begann die Abteilung für Integrative Evangelisation systematisch zu untersuchen, woran es in Wahrheit liegt, dass unsere Gemeinden nicht wachsen.

Methoden der DiagnostikHäufig werden billige Pauschaldiagnosen vorschnell ausgesprochen: „Würde der Kranke sich bloß mehr bewegen, nicht negativ denken, gesünder essen,

dieses tun oder jenes lassen, dann würde es ihm bestimmt besser gehen …“ Wie beschämend ist es, wenn man später von der wahren Diagnose erfährt: Krebs, Multiple Sklerose, Tumor im Hirn!

Dass der Arzt die echten Gründe für das Unwohl-sein des Patienten finden konnte, ist einer breit angelegten Diagnostik zu verdanken. Es reicht nicht aus, wenn er nur mit dem Patienten spricht und das Gehörte mit seinem Handbuch vergleicht. Er muss den Kranken selbst untersuchen, oftmals in ihn „hineinschauen“, eine Blutanalyse durch-führen usw.

Ähnlich gründlich und aus unterschiedlichen Perspektiven müssen wir unseren Auftrag wahrneh-men. Das Wort Gottes ist unser Diagnose-Handbuch. Durch das Gebet kann uns Gott Einsichten in die Gemeinde schenken, die unseren Augen sonst ver-borgen bleiben. Aber wir müssen auch die Gemeinde befragen und manches sehr genau untersuchen.

Wir haben uns vorgenommen, nicht mit schnell daher gesagten Pauschaldiagnosen aufzuwarten, sondern mit unterschiedlichen, von Gott geschenk-ten Methoden an die Untersuchung heranzugehen. Im Folgenden ein erster kurzer Bericht aus der vor-läufigen Diagnose.

Der Patient fühlt sich krank Nach der ersten Untersuchung können wir bereits eines positiv feststellen: Die meisten Gemeinde-glieder wollen sich nichts vormachen. Auf die Fra-ge: „Kommen wir als Gemeinschaft dem Auftrag der Verkündigung des Evangeliums in Süddeutschland nach?“ sind nicht einmal 20 Prozent der Gemein-

www.eins-online.org

Haben wir eine Identitätskrise? Die Ursachenforschung

ist angelaufen

Grafik 1 Grafik 2

Februar 2010 | 29

Freikirche aktuel l

deglieder davon überzeugt, dass wir evangelistisch unseren Auftrag erfüllen. Die Taufstatistiken der letzen Jahre, zumindest für den SDV, widerlegen die Meinung dieser Minderheit. Das heißt, der Mehrheit ist bewusst, dass wir ein Problem haben (siehe Grafik 1).

Der Patient ist für Veränderungen offenDas zweite Resultat im SDV ist die Offenheit der aktiven Gemeindeglieder für notwendige Verände-rungen. Auf die Frage: „Glaubst du, dass wir mit gewissen Veränderungen erfolgreicher verkündigen könnten?“ haben 73,6 Prozent positiv geantwortet (siehe Grafik 2).

Die meisten unserer Glaubensgeschwister glau-ben noch an Veränderungsmöglichkeiten – trotz Enttäuschungen hinsichtlich des evangelistischen Erfolgs.

Der Patient möchte verstehenEin weiteres positives Ergebnis ist der Wille der meisten Gemeindeglieder, die Ursachen des Prob-lems zu verstehen. Auf die Frage: „Ist es sinnvoll, durch das Institut zu untersuchen, warum evan-gelistische Projekte nicht erfolgreicher gewesen sind?“ stimmen etwa zwei Drittel zu (siehe Grafik 3). Diese Einstellung unserer Glaubensgeschwister hat uns im SDV (speziell im IKu-Institut) ermutigt: Mit Gottes Hilfe werden wir wirklich aus der un-befriedigenden Situation in der Verkündigung he-rauskommen.

Erste diagnostischen Auffälligkeiten deuten auf eine Identitätskrise Ein erstes vorläufiges diagnostisches Ergebnis, das sogar Ursache für weitere Symptome sein könnte, ist eine Identitätskrise. Dieses Merkmal konnten wir mit unterschiedlichen Untersuchungsmethoden wahrnehmen. Erstens antworteten die Gemeinde-glieder auf die offene Frage: „Was könnte in unserer Gemeinschaft getan werden, damit wir erfolgreich das Evangelium in Deutschland verkündigen?“ sehr häufig: „die einheitliche adventistische Identität stärken“.

Fast zeitgleich hat der Leitungsauschuss des SDV in seiner Klausurtagung 2009 die Identitätsfrage als herausragendes Problem erkannt. Im Sommer wurde von unserem Institut auch eine Befragung beim Jugendkongress in München durchgeführt, an der ca. 300 Jugendliche teilnahmen. Die Untersu-chung zeigte, dass nur die Hälfte der Jugendlichen behauptet, sich in der Geschichte der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten auszukennen.

Meine eigenen Beobachtungen in vielen Gemein-den und zahlreichen Gesprächen deuten ebenso auf eine Identitätsproblematik. Die größte Schwierig-keit scheint dabei nicht mangelhafte Kenntnis der Adventgeschichte zu sein, sondern die Identitäts-krise im Hier und Jetzt, und zwar in der Spannung zwischen biblischer Lehre, unserer Geschichte, dem adventistischen Gemeindeleben und unserer Le-benswelt. Für uns bedeutet dies, dass wir uns wei-teren Fragen stellen müssen. Zum Beispiel:● Was ist das Besondere bzw. Einmalige, das Gott der Adventbewegung zu Beginn geschenkt hat?● Was haben diese einmaligen Glaubenspunke mit unserer Identität zu tun?● Sind wir in diesen Glaubenspunkten durch das Studium der Bibel gewachsen oder nur auf dem da-maligen Stand geblieben?● Welche Lektionen müssen wir von manchen an-deren Christen lernen?● Wie können wir heute die der Adventbewegung geschenkten biblischen Glaubenspunkte verständ-lich in der säkularen und in der religiösen Welt ver-kündigen?● Haben wir eine Identitätsgrundlage als Sieben-ten-Tags-Adventisten, wenn wir einige unserer Sonderlehren streichen?● Haben wir eine Identitätsgrundlage als Sieben-ten-Tags-Adventisten, wenn wir zwar unsere Son-derlehren bewahren, es aber nicht schaffen, diese verständlich und relevant zu verkündigen?● Sind wir noch eine dynamische Bewegung, die wie Salz in unserer Gesellschaft seine unverkenn-bare Wirkung offenbart? ● Wie werden wir in der Gesellschaft wahrgenom-men bzw. werden wir überhaupt in unserer Gesell-schaft als eine wichtige Bewegung für die heutige Zeit („gegenwärtige Wahrheit“) wahrgenommen?● Sind wir noch eine authentische Bewegung, die sich nicht nur in Worten und Traditionen sondern auch in Kraft und im praktischen gesellschaftlichen Leben so offenbart, dass unsere eigene Jugend von der Attraktivität und dem Veränderungspotenzial beeindruckt ist?

Ich glaube, niemand wird anzweifeln, dass die Antworten auf eben diese Fragen gegenwärtig kei-nen Konsens bei uns bekommen würden. Der Herr sei uns gnädig und gebe uns Mut, diese Fragen an-zugehen und nach seinem Willen zu beantworten.

adventisten heute Februar 2010 | 29

Bojan Godina

leitet die Abteilung

Integrative Evangelisa-

tion des Süddeutschen

Verbandes der Freikir-

che der Siebenten-Tags-

Adventisten.

Die Ursachenforschung ist angelaufen

Grafik 3

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30 | adventisten heute Februar 2010

Freikirche aktuel l

Beten kannst du zu jeder Zeit. Allein oder zu zweit. An jedem ort, und wenn er noch so aus-gefallen ist. Beten kannst du spontan oder zu

einer dir gewohnter Tageszeit. Für das Beten benö-tigst du keine besondere Voraussetzung, keine Vor-bereitung, keine Vorbedingung. Gebet brauchst du nicht lange im Voraus zu planen – die Gebetswoche dagegen schon! In wenigen Wochen führen wir als Adventjugend unsere jährliche Gebetswoche in den Jugendgruppen der Gemeinden durch. Um diese Wo-che kreativ zu gestalten lohnt es sich, wenn ihr euch als Gruppe rechtzeitig Gedanken darüber macht. Wir geben euch einige Anregungen dazu. Sucht euch aus, was ihr als Gruppe nutzen könnt und ergänzt es mit eigenen kreativen Möglichkeiten.● Macht das Angebot der Gebetswoche rechtzeitig bekannt. Überlegt, wer alles davon erfahren soll, dass diese Gebetszeit geplant ist. ob mit einem kleinen Handzettel, einer besonderen Aufmerksam-keit oder einem persönlichen Anruf – zeigt schon durch die Art, wie ihr einlädt, dass es um etwas Besonderes geht. ● Bereitet den Raum vor, in dem ihr euch trefft. ob in der Gemeinde, im Jugendraum, bei jemand zu

Hause oder bei Gemein-degliedern im Wohn- zimmer: In einem Raum, in dem man sich wohl fühlt, entsteht viel ein-facher eine besondere Atmosphäre.● Überlegt, zu welchen Uhrzeiten ihr euch am besten treffen könnt. Es muss nicht unbe-dingt abends sein, mög-lich wäre auch in der Mittagszeit, nach der Schule, oder morgens vor dem Unterricht.● Gestaltet ein Gebets-buch, entweder eines für jeden persönlich oder eines für eure Jugendgruppe. (Ein schlichtes Gebetsbuch

Tipps für eine gelungene Jugendgebetswoche

zum Selbstgestalten könnt ihr für fünf Euro bei der Jugendabteilung über euren Jugendabteilungslei-ter anfordern.)● Legt ein „Mottolied“ fest. Ein besonderes Lied ist gut geeignet, jeden aus der Gruppe durch die Wo-che zu begleiten und bleibt als wichtige Erinnerung im Gedächtnis.● Befragt ältere Glaubensgeschwister nach ihren Gebetserfahrungen – auch wenn es eine „Jugend“-Gebetswoche ist. Ladet doch zu einzelnen Treffen ein „älteres“ Gemeindeglied ein und lasst euch sei-ne Gebetserfahrungen erzählen.● Lasst das „leibliche Wohl“ nicht außer Acht. Ihr trefft euch zwar zum Beten, doch wer mit hungri-gem Magen von der Arbeit oder Schule kommt, ist all zu leicht abgelenkt. Macht euch dabei keinen großen Aufwand, aber etwas zu Trinken und Knab-bern kann die Gemeinschaft fördern.● Gebt den Teilnehmern am Ende der Woche eine „Erinnerung“ mit. Es muss nichts Aufwändiges sein, sondern soll an die besondere Zeit und an das Thema erinnern.● Bildet eine „Gebetswochen-Partnerschaft“ mit einer anderen Jugend- oder Gebetsgruppe. Schreibt euch tägliche E-Mails der Ermutigung, tauscht An-liegen, Erfahrungen und Grüsse aus.● Gestaltet am Freitagabend einen feierlichen Sab-batanfang oder am letzten Sabbat einen feierlichen Abschluss.● Bereitet einen Bericht oder einen Beitrag für den Gottesdienst am Ende der Gebetswoche vor. Erzählt der Gemeinde, was ihr erlebt habt und was euch in dieser Woche wichtig geworden ist.● Sucht Alternativen, wenn ihr zu weit ausein-ander wohnt und ihr euch daher nicht jeden Tag treffen könnt. Betet in einer kleinen Telefonkon-ferenz oder per Skype, tauscht eure Anliegen täg-lich online aus oder gestaltet gemeinsam am ersten Sabbat kleine Gebetskarten, die euch während der Woche an die gemeinsamen Anliegen erinnern.

Übrigens: Eure Erfahrungen mit dem Beten wür-den uns brennend interessieren. Schickt sie doch nach der Jugendgebetswoche an den Jugendabtei-lungsleiter eurer Vereinigung.

Jochen Streit Jugendabteilungsleiter Süddeutscher Verband

Die Jugendgebetswoche

2010 findet vom

6. bis 13. März statt.

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Freikirche aktuel l

FEBRUAR 20101.2. Start des e-Learning Programms (SDV) – www.eins-online.org5.–10.2. Basiskurs für nichtordinierte Prediger, Mühlenrahmede (NDV/SDV)12.–14.2. Prediger-/Ältesten- und Jugendgrup-penleitertagung II (BW)12.–14.2. Männerwochenende, Mühlenrahmede (NRW)14.2. Corneliustag, Hannover (NDV)14.–21.2. Bundeslehrgang für Jugendgruppenlei-ter, Mühlenrahmede (NDV/SDV)26.–28.2. RPI-Zusatzseminar Erziehung 1, Freu-denstadt (RPI)26.–28.2. Prediger-, Ältesten- und Jugendgrup-penleitertagung (Bayern)28.2. Treffen der Bibeltelefon-Betreiber, Nürtingen28.2.–3.3. Mediatorenausbildung (SDV)

MäRZ 20105.–7.3. Gemeindeakademie, Friedensau (NDV)5.–7.3. Tutorenausbildung E-Learning (Integra-tive Evangelisation), Freudenstadt (SDV)6.3. Weltgebetstag Frauen6.–13.3. Jugendgebetswoche (NDV/SDV/DSV/ÖU)7.–11.3. DVG-Aufbaukurs Natürliche Lebenskri-sen/Depression/Trauer, Gunzenhausen (DVG)12.–14.3. RPI-Zusatzseminar: Erziehung 2, Freu-denstadt (SDV/DSV)12.–14.3. Gemeindeakademie, Mühlenrahmede (NDV)13.3. Jugendsabbate in den ortsgemeinden13.3. Jahreskonferenz DSV, Zürich15.–17.3. Mentorenausbildung K2 (Prediger, NDV/SDV)20.3. Intern. Gebetstag adventistischer Frauen22.3. CPA-Bundesarbeitskreis (NDV/SDV)22.–25.3. Weiterbildung HF1 (Prediger, NDV/SDV)28.–30.3. Mediatorenausbildung 1/7, Friedensau (NDV/SDV)

APRIL 20101.–5.4. CPA-SNoW-Camp, Friedensau (NDV/SDV)1.–5.4. Youth-in-Mission-Kongress, Mannheim (BWV)1.–6.4. Kurzbibelschule, Diepoldsburg (SDV)6.–7.4. Generalkonferenz-Frühjahrssitzung (GK)16.–18.4. Friedensauer Forum, (NDV/SDV)17.4. 90 Jahre Krankenhaus Waldfriede, Berlin23.–25.4. Ausbildung RPI 2, Friedensau (NDV)25.4.–12.5. Israel-Kurzbibelschule (SDV)26.–29.4. Mentorenausbildung J4 (NDV/SDV)30.4.–4.5. Praktischer CPA-Leiterlehrgang (SDV)

Termine

Wollt Ihr auch weggehen?“ Diese Frage stellte nicht nur Jesus seinen Jüngern, son-

dern sie wird auch von Predigern, Gemeindeleitern, Freunden und Ver-wandten gestellt. Und es sind nicht nur jüngere Menschen, die der Ge-meinde den Rücken kehren. Die Statistiken für Deutschland ergeben ein be-unruhigendes Bild.

Wenn ich mit ehemaligen Adventisten zusammen komme, ergibt sich ein brei-tes Spektrum der Gründe, weshalb jemand der Gemeinde den Rücken gekehrt hat. Damit hier aber kein Missverständnis aufkommt: Nicht immer hat jemand den Glauben an Christus verloren, wenn er die Gemeinde verlässt, aber es sollte uns doch zum Nachdenken zwingen, dass so viele diesen Schritt gehen.

Die Gemeindeakademie des Norddeutschen Verbandes wird sich auf ihrer nächsten Tagung dieses Themas annehmen. Wir werden folgenden Fragen nach-gehen: ● Warum verlassen so viele die Gemeinde? ● Warum bleiben die andern, die nicht gehen? ● Was können, was müssen wir tun, damit dieser „stille Exodus“ gestoppt und vielleicht ins Gegenteil gekehrt werden kann?

Diese Tagungen finden vom 5. bis 7. März 2010 in Friedensau und vom 12. bis 14. März 2010 in Mühlenrahmede statt. Als Referenten konnten wir u. a. Johannes Naether, Vorsteher der Freikirche in Niedersachsen-Bremen, und Bernhard Bleil, Vorsteher der Frei-kirche in Nordrhein-Westfalen, gewin-nen.

Herzlich eingeladen sind alle Glau-bensgeschwister aus dem deutschspra-chigen Raum! (L. E. Träder)

Anmeldung und Information: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Norddeutscher Verband, SekretariatHildesheimer Straße 426, 30519 Hannover, Tel. 0511 97177-100, Fax 0511 97177-199www.gemeindeakademie.org

März | Thema des Monats: Der kosmische KonfliktApril | Thema des Monats:

Streiten lernen

Demnächst in Adventisten heute:

Frühjahrstagungen der Gemeindeakademie

Gebet für missionarische Anliegenn Für den Corneliustag (Begegnungs- und Schulungstag für Gemeindegründer und junge Gemeinden) am 14. Februar in Hannover.n Für die Mediatorenausbildung der Freikirche, die Menschen dazu qualifiziert, Konflikte kon-struktiv zu lösen. n Für das Treffen der Bibeltelefonbetreiber am 28. Februar in Nürtingen.

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adventisten heute | Februar 2010 | 35

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36 | adventisten heute | Februar 2010

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adventisten heute | Februar 2010 | 41

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R O S E T T EMitteilungsblatt für Förderer und Alumni der ThHF

Nr. 33 | Februar 2010

Was Freunde bedeuten

Was würdest du ohne Freunde tun? Ein Freund ist da, wenn du ihn brauchst; Freunde helfen in Not, sagen einem andererseits auch ehrlich die Meinung. Vor allem aber sind sie treu. Damit haben sie eine Qualität, die von Gott selbst kommt.

Um die Aufgaben zu erfüllen, die Gott uns gegeben hat, sind auch wir Friedensauer auf Freunde angewiesen. Eine Hochschu-le, bei der es um mehr geht als um Forschung und Studien-abschlüsse, nämlich um die frohe Botschaft von Christus, das ewige Evangelium, kann nur existieren, wenn eine große Zahl von Nachfolgern Jesu bereit ist, diesen Dienst der Ausbildung zu unterstützen. Mit diesem Ziel haben sich schon 1990, kurz nach der Wende, einige Freunde Friedensaus in einem Verein zusammengeschlossen: dem Förderverein Freundeskreis Friedensau International e.V. (FFF). Jeder kann ihm angehören; das jüngste Mitglied ist sieben Jahre alt, die ältesten über 90.

Inzwischen sind 20 spannende Jahre vergangen. Der FFF hat über 1000 Mitglieder gewonnen. Er hat über 1,2 Millionen Euro für verschiedene Projekte an der Hochschule zur Verfügung ge-stellt – dabei lag ein Schwerpunkt bei der Förderung von Stu-denten, die ihr Studium sonst nicht hätten finanzieren können. Jedes Jahr findet Ende Oktober ein fröhliches Wochenende statt, bei dem FFF-Mitglieder die Hochschulgemeinschaft live erleben. Und seit 1998 erscheint das Mitteilungsblatt Rosette, in dem über den Verein und das Leben in Friedensau zu lesen ist.

Ab dieser Ausgabe von Adventisten heute wird an dieser Stelle die Rosette zweimonatlich für alle zu lesen sein, die diese Zeitschrift erhalten. Wir freuen uns schon auf Rückmeldungen und auf viele weitere Freunde!

Stefan HöscheleDozent (Fachbereich Theologie)

und Zweiter Vorsitzender des FFF

www.thh-friedensau.de/de/[email protected]

Tel.: 03921-916 212

Was Freunde sagen

Annika und Freddy Woysch, Friedensau, Studentenehepaar:„Wir sind im Förderverein, um auch anderen Segen zu ermögli-chen! Der Verein ist Dreh- und Angelpunkt, wenn es um Unter-stützung von Studenten und studentischem Leben geht – das ist uns ein echtes Anliegen.“

Michael Mainka, Darmstadt, Prediger:„Die alten und ehrwürdigen Gebäude Friedensaus sind steinernes Zeugnis für die Visionen unserer Pioniere. Darum ist Friedensau auch der richtige Ort zur Vorbereitung auf die Herausforderun-gen des 21. Jahrhunderts. Deshalb schlägt mein Herz für Frie-densau.“ Helmut Erdle, Augsburg, Schatzmeister des FFF von 1992 bis 2008:„Mein Anliegen, beim FFF mitzuarbeiten, war es, mitzuhelfen, dass der Aufbau Friedensaus zügig vorangehen kann – daher die zweifache Aufgabe, Studenten zu fördern und andere Projekte an der Hochschule zu verwirklichen. Bei beidem konnte der Förder-verein tatkräftig helfen.“

Burkhard Mayer, Darmstadt, Lehrer auf der Marienhöhe:„Ich bin Mitglied, weil ich aus eigenem Erleben weiß, dass der Förderverein, seit es ihn gibt, ein echter Dynamo für die Hoch-schule ist. Hinzu kommt: Viele Studenten können sich dank der finanziellen Unterstützung besser auf ihr Studium konzen-trieren.“

Wilfriede und Siegbert Ninow, Darmstadt, Gründungsmitglieder des FFF:„Es ist uns eine Herzenssache, den Ort, an dem wir selbst viele Jahre verbrachten, mit unseren Mitteln und Gebeten zu unter-stützen. Er soll weiterhin ein Ort des Segens sein und bleiben.“

Am Büchertisch abgeben oder einsenden an: Saatkorn-Verlag GmbH, Abt. Advent-Verlag, Pulverweg 6, D-21337 LüneburgTop Life-Wegweiser Verlag GmbH, Industriestraße 10, A-2104 Spillern · Advent-Verlag Krattigen, Leissingenstr. 17, CH-3704 Krattigenoder im Internet bestellen unter: www.adventist-media.de

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„Ein gesunder Geist“ Art.-Nr. 1891

„95 Thesen“ Art.-Nr. 1912

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In Anlehnung an Martin Luther hat Morris Venden 95 Thesen über die Erlösung aus dem Glauben aufge-stellt. Dieses Thema hat nichts von seiner Aktualität und Brisanz verloren – insbesondere, wenn es um die Ein-zelheiten geht, in denen tatsächlich der Teufel steckt. Daher dürften einige von Morris Vendens Thesen Anlass zu Diskussionen geben. Das ist durchaus gewollt und bei dem zentralen Thema des Neuen Testaments – die Erlösung durch Christus – auch nicht anders zu erwarten. Der Autor zeigt dabei anschaulich, dass die Beziehung zu Jesus ihr Dreh- und Angelpunkt ist.

Morris L. Venden ist seit Jahrzehn-ten einer der meistgelesenen und beliebtesten adventistischen Autoren. Dieses Buch ist so etwas wie sein theologisches Vermächtnis.

Wie funktioniert der menschliche Geist? Welche Rolle spielen unsere Gedanken und Gefühle, die Vernunft, das Gewissen und unser Wille darin? Wie sollen sie nach Gottes Absicht zusammenwirken? Und welche Bedeutung haben Freiheit, Liebe und Wahrheit für unsere geistig-seelische Gesundheit? Timothy Jennings entwirft ein leicht verständliches, biblisches Modell des menschlichen Geistes und zeigt, welche zerstörerischen Auswirkungen die Selbstsucht auf seine Funktion hat. Daher hat jeder von uns eine Heilung seines Geistes – eine Wieder-herstellung der von Gott geschaf-

fenen Ordnung – dringend nötig.Der Autor zeigt, wie allen emotiona-len und psychischen Problemen eine buchstäblich verkehrte Funktionswei-se des Geistes zugrunde liegt, und was wir verändern müssen, damit wir ein Leben im Gleichgewicht, voller Lebensfreude und mit innerem Frieden führen können. Das Buch eignet sich auch hervorragend zur Weitergabe an Nichtadventisten.Tim Jennings wurde 2008 vom Consumer Research Ins-titute als einer der besten Psy-chiater der USA bezeichnet.

Der Kern des EvangeliumsMorris L. Venden: 95 Thesen über die Erlösung aus dem Glauben

Leben im GleichgewichtTimothy R. Jennings: Ein gesunder GeistWie erlangen wir ihn?

224 Seiten, Paperback, Art.-Nr. 1912

Euro 13,80 / CHF 25.80 (für Leserkreismitglieder: Euro 10,80 / CHF 19.80)

192 Seiten, Paperback, Art.-Nr. 1891

Euro 12,80 / CHF 24.80 (für Leserkreismitglieder: Euro 9,80 / CHF 19.80)

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Seminar Schloss Bogenhofen, z. Hd. Thomas Küsel, Bogenhofen 1, A 4963 St. Peter/Hart Für eine telefonische Vorabauskunft stehen wir dir jederzeit unter +43 (0) 7722 631 25-100 zur Verfü[email protected]

Du möchtest deine beruflichen Talente gerne in den Dienst Gottes stellen. Du hast einige Jahre in leitender Funktion einer Großküche eines Hotels oder einer größeren Institution (Krankenhaus, Schule, ...) gearbeitet und bringst Erfahrung in der Mitarbeiterführung mit. Deine Ausbildung spiegelt den Grad deiner Verantwortung wieder. Du arbeitest gerne im Umfeld junger Menschen. Dir ist eine gesunde Ernährungsweise sehr wichtig.

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In Anlehnung an Martin Luther hat Morris Venden 95 Thesen über die Erlösung aus dem Glauben aufge-stellt. Dieses Thema hat nichts von seiner Aktualität und Brisanz verloren – insbesondere, wenn es um die Ein-zelheiten geht, in denen tatsächlich der Teufel steckt. Daher dürften einige von Morris Vendens Thesen Anlass zu Diskussionen geben. Das ist durchaus gewollt und bei dem zentralen Thema des Neuen Testaments – die Erlösung durch Christus – auch nicht anders zu erwarten. Der Autor zeigt dabei anschaulich, dass die Beziehung zu Jesus ihr Dreh- und Angelpunkt ist.

Morris L. Venden ist seit Jahrzehn-ten einer der meistgelesenen und beliebtesten adventistischen Autoren. Dieses Buch ist so etwas wie sein theologisches Vermächtnis.

Wie funktioniert der menschliche Geist? Welche Rolle spielen unsere Gedanken und Gefühle, die Vernunft, das Gewissen und unser Wille darin? Wie sollen sie nach Gottes Absicht zusammenwirken? Und welche Bedeutung haben Freiheit, Liebe und Wahrheit für unsere geistig-seelische Gesundheit? Timothy Jennings entwirft ein leicht verständliches, biblisches Modell des menschlichen Geistes und zeigt, welche zerstörerischen Auswirkungen die Selbstsucht auf seine Funktion hat. Daher hat jeder von uns eine Heilung seines Geistes – eine Wieder-herstellung der von Gott geschaf-

fenen Ordnung – dringend nötig.Der Autor zeigt, wie allen emotiona-len und psychischen Problemen eine buchstäblich verkehrte Funktionswei-se des Geistes zugrunde liegt, und was wir verändern müssen, damit wir ein Leben im Gleichgewicht, voller Lebensfreude und mit innerem Frieden führen können. Das Buch eignet sich auch hervorragend zur Weitergabe an Nichtadventisten.Tim Jennings wurde 2008 vom Consumer Research Ins-titute als einer der besten Psy-chiater der USA bezeichnet.

Der Kern des EvangeliumsMorris L. Venden: 95 Thesen über die Erlösung aus dem Glauben

Leben im GleichgewichtTimothy R. Jennings: Ein gesunder GeistWie erlangen wir ihn?

224 Seiten, Paperback, Art.-Nr. 1912

Euro 13,80 / CHF 25.80 (für Leserkreismitglieder: Euro 10,80 / CHF 19.80)

192 Seiten, Paperback, Art.-Nr. 1891

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Friede sei mit dir!

Friede sei mit dir!Wo immer du dich befindest:Jesus lässt dich nicht aus den Augen,er hat dich in sein Herz geschlossen.Bist du fröhlich: Er singt mit dir.Bist du entmutigt: Er tröstet dich.Musst du Bedrängnisse ertragen:Er begleitet dich bis zuletzt.Seine Liebe ist unermesslich groß.Jesus sendet dich aus, Friedensstifter zu sein.Gehe hin in Frieden!

Josef Butscher www.josef-butscher.de

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