Ausgabe 2•2019 - BKK Pfalz€¦ · 04 Digitalisierung im Gesundheitswesen: Interview mit Andreas...

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Ausgabe 2•2019 Digital oder analog: Sommer in Sicht!

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Ausgabe 2•2019

Digital oder analog:

Sommer in Sicht!

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04 Digitalisierung im Gesundheitswesen: Interview mit Andreas Lenz

06 Vivy-App, die digitale Gesundheitsassistentin

07 Gesundheitsthemen im Expertenchat

08 Digitale Angebote der BKK Pfalz

10 Teenager und digitale Medien

12 Digitales – analog präsentiert

14 Gesundheitsreise: Abschalten in Radolfzell

16 Das neue Bonusprogramm der BKK Pfalz

18 Palatino reist nach Estland

20 Kunst und Digitales

21 Erfrischende Wanderung durch die Hexenklamm

22 Neue Leistung: Impfung gegen Gürtelrose

Impressum

23 Rätseln und gewinnen

»EINES IST KLAR: WIR HABEN NICHT DIE MÖGLICHKEIT, DIE ZUKUNFT ABZUWÄHLEN«

(Bill Gates)

Bill Gates hat recht! Natürlich können wir unsere Zukunft und damit auch die Digitalisierung vieler Lebensbereiche nicht abwählen. Aber wir können versuchen, die Ver- änderungen human und transparent zu gestalten. Unser Augenmerk liegt dabei besonders auf den Chancen der Digitalisierung. Wir wünschen uns, dass die Politik uns künftig erlaubt, Ihre Wünsche als mündige Versicherte bei der BKK Pfalz zu erfüllen – ganz gleich ob digital oder analog!

In dieser Ausgabe Ihres Kundenmagazins stellen wir Ihnen viele digitale Angebote Ihrer BKK Pfalz vor, die Sie gerne nutzen können. Und wir blicken schon mal in die Zukunft und informieren Sie darüber, an welchen digitalen Produk-ten wir derzeit arbeiten. Aber natürlich beschäftigen wir uns auch mit den Schattenseiten der Digitalisierung und geben Tipps für einen entspannten Umgang mit ihr.

Ans Herz legen möchte ich Ihnen unseren neuen Gesund-heitsbonus. Sichern Sie sich mit unseren beiden Bonus- modellen GesundWachsen und GesundBleiben attraktive Barprämien.

Wie immer haben wir einen besonderen Wandertipp und eine AktivPLUS Gesundheitsreise für Sie im Angebot – perfekt zum Abschalten. Viel Spaß!

Und jetzt wünsche ich Ihnen einen entspannten Sommer. Lassen Sie die Seele baumeln, legen Sie Ihr Smartphone auch mal beiseite, und genießen Sie die warme Jahreszeit!

Ihr

Andreas Lenz, Vorstandsvorsitzender

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

2 BKK PFALZ

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08Unsere digitalen Serviceangebote rund um Vorsorge und Gesundheit.

06Digitale Gesundheitsassistentin: BKK Pfalz Vivy-App.

Pubertät: sorgloser Umgang mit digitalen Medien?

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Neues Bonusprogramm der BKK Pfalz.

16Abschalten und entspannen in Radolfzell.

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DIGITALISIERUNG IMGESUNDHEITSWESEN

WOHIN FÜHRT DER WEG?Beratung per Skype, elektronische Patientenakte, Krankmeldung via WhatsApp, Pflege per Pflegeroboter – im Gesundheitsbereich wird viel über mögliche Zukunftsszenarien diskutiert. Vieles ist bereits umgesetzt oder technisch möglich. Doch auch die Kritik vonseiten der Daten-schützer wächst. Klar, dass sich auch die BKK Pfalz mit diesen Themen beschäftigt. Wir sprachen mit Andreas Lenz, Vorstandsvorsitzender der BKK Pfalz, der auch das „Digital Board“ initiiert hat.

Interview mit Andreas Lenz

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Herr Lenz, was ist denn das Digital Board, und aus welchem Grund haben Sie es ins Leben gerufen?

Andreas Lenz: Viele der eingangs beschriebenen Fragen – und noch einiges mehr – bewegen uns auch bei der BKK Pfalz. Das Digital Board hilft uns, alle Aspekte unter einen Hut und eine komplette Sicht auf die digitalen Themen und Herausforderungen zu bekommen. Im Digital Board sind alle Entscheidungsträger, in deren Bereich das Thema Digitalisie-rung eine Rolle spielt, vertreten – natürlich auch unsere eigens gegründete Stabsstelle „Digitalisierung und Projekte“ und die Unternehmenskommunikation. Im Digital Board nehmen wir uns Zeit, digitale Themen vor allem aus Kundensicht zu beleuchten und zu diskutieren.

Ihre persönliche Meinung: Soll alles angeboten werden, was technisch möglich ist, oder wo sehen Sie die Grenzen?

Andreas Lenz: Mir ist wichtig, unseren Versicherten die Services und Dienstleistungen anzubieten, die sie nutzen möchten. Das gilt auch für die von unseren Kunden präferier-ten Kommunikationswege und -kanäle. Wir sehen unsere Aufgabe darin, den Versicher-ten eventuelle Risiken, aber auch die Chan-cen von digitalen Themen aufzuzeigen. Die Entscheidung über die Nutzung digitaler Angebote sollte der Versicherte treffen.

Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?

Andreas Lenz: Selbstverständlich muss der Datenschutz oberste Priorität haben. Wir gehen hier ja mit hochsensiblen Sozial- daten unserer Versicherten um. Unser Datenschutzbeauf- tragter ist in alle wichtigen Entscheidungen eingebunden, und wir führen bei allen Dienstleistern regelmäßig Datenschutz- prüfungen durch. Bei den Entscheidern in Aufsichtsbehörden und Ministerien wünsche ich mir einen Blick auf die tatsäch- lichen Lebensumstände und die Anforderungen der Versicher-ten, die im Übrigen sehr genau wissen, was sie gerne digital umsetzen würden.

Was sind denn aus Ihrer Sicht die wichtigsten digitalen Zukunftsthemen?

Andreas Lenz: Aktuell beschäftigen wir uns mit dem Thema Chatbots, also der automatisierten Chatfunktion über Algo-rithmen. Wir sind da schon relativ weit und können voraus-sichtlich im nächsten Jahr einen Chat über Künstliche Intelli-genz (KI) anbieten. Der Unterschied zu anderen Unternehmen: Bei uns wird der Versicherte immer deutlich erkennen, ob er mit einem Menschen oder mit einer Maschine kommuniziert.

Ein sehr wichtiges Thema ist die Zukunft der Pflege und wie wir diese in einer immer älter werdenden Gesellschaft auf-rechterhalten und auch verbessern können. Vielleicht werden Pflegeroboter ein Mittel sein, um Pflegekräfte von bestimmten Aufgaben zu entlasten. Wir sollten die Diskussion gesellschaft-lich ganz offen führen. Denn wir müssen endlich klar bekun-den, was uns die Pflege in Zukunft wert sein soll – und wie wir die Arbeit des Pflegepersonals richtig wertschätzen kön-nen. Wir haben übrigens vor, einmal mit dem Pflegeroboter Pepper (Anm. der Red.: Pepper ist ein humanoider Roboter, der eingesetzt werden kann, wenn es um körperliche und geistige Aktivierung geht) in ein Pflegeheim zu gehen und ganz konkret zu schauen, wie das ankommt. Das wird mit Sicherheit ein spannender Tag, auch für unsere Mitarbeiter. Denn in der Belegschaft werden diese Themen auch heiß diskutiert.

Welche Projekte geht die BKK Pfalz in Sachen Digitalisierung konkret an?

Andreas Lenz: Nachdem wir zuerst unseren Postausgang weitgehend digitalisiert haben, widmen wir uns nun der Digi-

talisierung – also dem Einscannen – der Eingangspost. So können alle Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter umgehend auf aktuelle Briefe zugreifen und dann auch kompetent und schnell beraten. Die Gesundheitsassis-tentin Vivy haben wir im Mai eingeführt, die Erweiterung zur echten elektronischen Ge-sundheitsakte wird eine Herausforderung im nächsten Jahr sein. Und natürlich arbei-ten wir intern schon mit einer sogenannten Kollaborations-Software, die uns die Zusam-menarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg

und mit Kooperationspartnern außerhalb der BKK ermöglicht.

Ihr Fazit: Digitalisierung – Fluch oder Segen?

Andreas Lenz: Digitalisierung kann dazu beitragen, die Anfor-derungen und Wünsche unserer Versicherten auch in Zukunft kompetent und mit hoher Qualität zu erfüllen. So wie das Internet und digitale Lösungen unseren Alltag bestimmen, werden in Zukunft zunehmend auch die Themen Gesundheit, Prävention und Behandlung von Krankheiten mit digitalen Lö-sungen sehr schnell an Bedeutung gewinnen. Wenn sich alle mit der gebotenen individuellen Abwägung von Chancen und Risiken darauf einlassen, überwiegen die Vorteile. Unreflek-tiertes und gedankenloses Konsumieren führt aber auch im Bereich der Digitalisierung zu Problemen. Den menschlichen Verstand kann die Maschine auch in Zukunft nicht ersetzen.

„Die Entscheidung über

die Nutzung digitaler

Angebote sollte immer

der Versicherte treffen.“

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Die Vivy-App bringt mehr Überblick über Ihre persönlichen Gesundheitsdaten. Ab sofort steht sie auch für Versicherte der BKK Pfalz kostenlos zum Download bereit. Mit Vivy können Sie einfach und sicher Gesundheitsdaten wie zum Bei-spiel Arztbriefe, Befunde, Röntgenbilder, Laborwerte, Medikationspläne, Notfall-daten und Impfinformationen speichern und mit anderen austauschen. Dabei entscheiden Sie allein, welche Informa-tionen Sie in Ihrer App verwalten und an wen Sie sie weitergeben möchten.

VIVY KANN NOCH MEHRAuch mögliche Wechselwirkungen bei der Einnahme von unterschiedlichen Medikamenten zeigt Vivy an, und die App erinnert an bevorstehende Vorsorge- und Impftermine. Mit Vivy können Sie außerdem einen Notfallpass erstellen, durch den Rettungs- kräfte im Notfall all Ihre relevanten Daten sofort einsehen können. Oder Sie nutzen die App als Ihren digitalen Gesundheits-Coach mit vielen Tipps und Anregungen für ein gesünderes Leben.

IHRE DIGITALE GESUNDHEITSASSISTENTIN DIE BKK PFALZ VIVY-APP

DATENSCHUTZÜber 22.000 Arztpraxen in Deutsch-land können Gesundheitsdaten verschlüsselt an ihre Patienten mit Vivy senden. Nur Sie als Versicherte haben die Hoheit über Ihre sensi- blen Gesundheitsdaten. Niemand sonst – auch nicht die BKK Pfalz – hat Zugriff darauf.

Die Wirksamkeit der Datenschutz-maßnahmen wird vom TÜV Rhein-land bescheinigt und regelmäßig überwacht.

SO GEHT’SEinfach auf Ihrem App-/Play-Store „Vivy-App“ eingeben und herunterladen. Die BKK Pfalz übernimmt die Kosten.

Gesundheitsdaten selbst im Blick behalten und verwalten – das kostenlose digitale Angebot der BKK Pfalz macht dies auf Ihrem Smartphone möglich. Ein weiterer Schritt in die digitale Zukunft des Gesundheitswesens.

Mehr Infos auf: www.bkkpfalz.de/ highlights/vivy-app

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GESUNDHEITSTHEMEN IM EXPERTENCHAT

12. AUGUST 2019, 20:00 BIS 21:30 UHR ANTIBABYPILLE UND HORMONFREIE VERHÜTUNGSMETHODENHormonelle Verhütungsmittel wie die Antibabypille sind sicher und bequem – aber nicht frei von Nebenwirkungen. Was muss frau darüber wissen? Welche hormonfreien Alternativen gibt es? Chatten Sie mit unserem Experten zum Thema Verhütung.

7. OKTOBER 2019, 20:00 BIS 21:30 UHRWORK-LIFE-INTEGRATION ARBEIT UND LEBENSQUALITÄT Oft ist es gar nicht so leicht, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Job, familiären Verpflichtungen und den eigenen Wünschen und Lebenszielen zu finden. Sollte und kann man heute überhaupt noch strikt zwischen Beruf und Privatleben trennen, oder ist das gar nicht sinnvoll? Diskutieren Sie mit unserem Experten.

9. DEZEMBER 2019, 20:00 BIS 21:30 UHR ACHTSAMKEIT – WIE SIE UNS STARK FÜR DEN ALLTAG MACHTIn stressigen Zeiten sehnen wir uns nach Entspannung und innerer Ruhe – und finden sie oft nicht, denn das Abschalten lässt sich nicht erzwingen. Doch es gibt wirksame Mittel und Wege zu mehr Achtsamkeit und tiefer Entspannung. In unserem Expertenchat beraten wir Sie rund um das Thema.

11. NOVEMBER 2019, 20:00 BIS 21:30 UHRUMGANG MIT ALKOHOLAlkohol gehört in unserer Gesellschaft oft dazu. Schnell kann man da die Kontrolle über den eigenen Alkoholkonsum verlieren. Doch wie kann man bewusst und verant-wortungsvoll mit Alkohol umgehen? Unser Experte steht Ihnen dazu Rede und Antwort.

In unseren Expertenchats greifen wir jeden Monat ein aktuelles Gesundheitsthema auf. Dabei steht Ihnen ein qualifizierter Experte online Rede und Antwort. Chatten Sie mit!

Mehr zum aktuellen Expertenchat unter: www.bkkpfalz- gesundheitonline.de

9. SEPTEMBER 2019, 20:00 BIS 21:30 UHRMIGRÄNEMigräneattacken können extrem belastend sein und Betroffene völlig „außer Gefecht“ setzen. Wie sieht die richtige Behandlung aus? Was kann man tun, um vorzubeugen? Unser Experte geht auf Ihre Fragen ein.

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DIGITALE ANGEBO TE DER BKK PFALZViele Dinge erledigen wir heute einfach online. Als BKK Pfalz-Versicherter können Sie zahlreiche

digitale Serviceangebote rund um Vorsorge und Gesundheit nutzen.

E-COACHES

Psyche Depressionen,

Ängste und Burn-out

DIGITALE KOMMUNIKATION

bkkpfalz.de

Bewegung Fitness und

Laufen

Gesund durch den Alltag Schlaf, Ernährung,

Herz, rauchfrei leben

Kinder- gesundheit Lebendiges

Wissen für den Familienalltag

Pflege Kurse Häusliche

Pflege, Alzheimer & Demenz

Gesundheits- akte

Digitale Geschäfts-

stelle

Chat Facebook InstagramSkype

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DIGITALE ANGEBO TE DER BKK PFALZViele Dinge erledigen wir heute einfach online. Als BKK Pfalz-Versicherter können Sie zahlreiche

digitale Serviceangebote rund um Vorsorge und Gesundheit nutzen.

DIGITALE SERVICES MIT MEHRWERT

DIGITALE SERVICES AUF REZEPT

Tinnitracks App gegen

Ohrgeräusche

ANMELDUNG ZUM NEWSLETTER

bkkpfalz.de Service-RechnerMutterschutz – Zahnersatz –

Zuzahlung und mehr

Spezialistensuche mit unseren

GesundheitsfindernArzt – Klinik – Pflege

AppsWanderfit – Vivy

FamilyPLUSder Gesundheits- und

Vorsorgemanager für die ganze Familie

Bleiben Sie digital auf dem Laufenden:

bkkpfalz.de/newsletter

+

Wohlfühl- wissen

Digitale Geschäfts-

stelle

Präventionskurs-Datenbank

Digitaler Kinderarzt die STARKE

KIDS Telemedizin

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DIGITALE MEDIEN UND DIE PUBERTÄT Etwa im Alter von zehn Jahren bahnt sich der hormonelle Umschwung an: die Pubertät. Für alle Beteiligten an sich schon ein Wechselbad der Gefühle. Dazu kommt dann noch die Auseinander-setzung über die Nutzung digitaler Medien.

„WIE FUNKTIONIERT DAS INTERNET?“Das erklärt sehr anschaulich ein gleichnamiges YouTube- Video des Schweizer Radio und Fernsehens. Denn Kin-der und Jugendliche, aber auch viele Erwachsene ha-ben keine rechte Vorstellung davon, wie das Internet funk-tioniert und wie es sich alles „merkt“.

Was euch

bewegt:

www.bkkpfalz.de/

wir-versichern/

junge-leute

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BUCHTIPPUnser sorgloser Umgang mit dem Smart- phone hat gesundheitliche Folgen, so Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer. Mit seinem Buch „Die Smartphone-Epidemie – Gefahren für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft“ will er aufklären. Klett-Cotta Verlag, 352 Seiten, 3. Aufl., 20,00 Euro (e-Book: 15,99 Euro). ISBN 3608963685.

BUCHTIPPViele hilfreiche, humorvolle Tipps im Um-gang mit Pubertierenden und zum Thema Mediennutzung lesen Sie im Buch von Matthias Jung: „Chill mal! Am Ende der Geduld ist noch viel Pubertät übrig“. Edel Books, 224 Seiten, 16,95 Euro. ISBN 978-3-8419-609-0.

Fakt ist: In der Pubertät beginnt ein massiver Umbau des kindlichen Gehirns. Eine zentrale „Baustelle“ ist dabei die Hirnregion, die plant, vorausschauend handelt, abwägt und Impulse kontrolliert. Das hat Auswirkungen auf das Verhalten der Teenies und erklärt etwa ihre mit-unter gedankenverlorene oder plötz-lich aufbrausende Art, Vergesslich-keit, mangelnden Ordnungssinn und größere Risikobereitschaft.

Der Umbauprozess im Gehirn wird nie wieder im Leben so massiv sein. Gerade jetzt spielt es eine entscheidende Rolle, womit sich die Jugendlichen beschäftigen. Entspre-chend verstärken sich im Gehirn viel benutzte Nervenverbindun-gen, weniger benutzte sterben ab. Und da wären wir auch schon beim Smartphone, das genau in dieser Lebensphase eine große Rolle spielt.

GESUNDHEITSPROBLEME DURCH HANDYS?Viele Eltern sind verunsichert: Schadet die Strahlung dem Gehirn? Wie könnte ein „guter“ Umgang mit Handy und Co. aussehen? Nach einer Statistik von 2017 haben 88 Prozent der Zwölf- bis 13-Jährigen und bereits 94 Prozent der 16- bis 18-Jährigen ein Smartphone. Was Handystrahlung angeht, geben die WHO und das Bundesamt für Strah-lenschutz Entwarnung: Die Strah-lung verursache keine nachweis- baren gesundheitlichen Probleme.

Aber stundenlang krumm dasitzen und auf das Smartphone

starren kann doch nicht gesund sein, oder? Der derzeit größte Kritiker ist Hirnforscher Prof. Manfred Spitzer. Er sieht die gesunde Hirn-

entwicklung bei Kindern und Jugendlichen in Gefahr.

Zudem drohten Kurzsichtigkeit, Bluthochdruck oder ein sogenann-ter „Handynacken“, also eine Fehl-entwicklung im Halswirbelbereich, die auch die Blutzufuhr zum Gehirn erschweren kann. Noch problemati-scher ist für Spitzer, dass der Nach-wuchs seine Zeit kaum mehr drau-ßen in der Natur und mit Freunden verbringt. Wichtige soziale Kompe-tenzen wie Einfühlungsvermögen und Empathie lerne man nicht am Bildschirm, sondern nur im wirkli-chen Leben, so seine Kritik.*

*SWR, „Leute live“ mit Manfred Spitzer, 6.4.2017, zu finden bei YouTube

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Risiken der Internetnutzung.

KLARE REGELN FÜR DIE SMARTPHONE-NUTZUNG

Zum wirklichen Leben gehören auch Kompromisse. Medienpädagogen wie Matthias Jung plädieren nicht für generelle Verbote, sondern für klare Regeln bei der Handynutzung, an die sich auch die Eltern – als Vorbilder für ihre Kinder – halten sollten:

• Gemeinsame Mittag- und Abendessen sind handyfrei.

• Ab 21 Uhr wird das Handy ausgeschaltet, ggf. auch der WLAN-Router.

• Handyfreie Zeiten nach Bedarf, auch am Wochenende, um gemeinsam etwas zu unter- nehmen und Reizüberflutung zu vermeiden.

• Keine Fotos oder Filme von Familienangehörigen oder Freunden posten ohne deren ausdrückliches Einverständnis. Das gilt auch für Baby- und Kinderfotos oder -filme.

• Haben Sie ein Auge auf das, was Ihr Kind tut.

Das Internet und seine Nutzung ist ein sehr weites Feld. Wenn Sie in diesem Bereich selbst nicht fit sind, suchen Sie für das Kind einen „Medienpaten“ aus der Familie oder Ihrem Freundeskreis, der ihm Rede und Antwort steht und auch fach-kundig einmal die Sicherheitsein-stellungen des Handys überprüft.

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REALITÄTEN

Smartphones haben den Alltag vieler Menschen „erleichtert“ –

zum Beispiel mit einer Flut von Apps, die teilweise absurde

Hilfestellung anbieten. Etwa dieses Fundstück: Mit der App

Is it dark? findet man in jedem Raum zu jeder Zeit heraus,

ob es draußen gerade dunkel ist. Wir empfehlen: Handy ab-

schalten, an die frische Luft und selber nachsehen :-)

Intelligentes Wohnen im digitalisierten Zuhause: Darunter fällt nicht nur der

Kühlschrank, der uns meldet, dass die Milch bald alle ist; oder Heizung, Licht, Waschmaschinen, Kameras, die man

von der Ferne aus mit dem Smartphone steuern kann. Der vom Fraunhofer-Ins-titut entwickelte CapFloor ist ein intelli-genter Fußboden, der in Seniorenhaus-

halten Leben retten kann. Er erkennt Stürze und sendet in Verbindung mit

weiteren Geräten Notrufe an Familien oder Rettungsdienste sowie ein Signal an die Eingangstür, die automatisch öffnet.

INTELLIGENTER FUSSBODEN

SCHON DUNKEL??

Augmented Reality – so wird die Vermischung der virtu-ellen mit der physischen Realität in einer interaktiven Umgebung genannt. Das kann ein digitaler Schminkspie-gel sein oder Programme, mit denen man zum Beispiel gewünschte Möbelstücke, Tapeten oder Fußböden in das eigene Wohnumfeld projizieren kann. Laut „Forbes“ ist die Augmented Reality eine der Technologien, die immer stärkeren Einfluss auf unser Leben haben werden. So wird zum Beispiel Werbung auf Hauswänden, Bauzäunen oder Plakaten in der Zukunft nicht mehr real sein, sondern über spezielle Brillen auf die Objekte projiziert. Und diese Brillen sind es auch, die eines Tages unsere Smartphones ablösen werden – so die Experten. Da wird sich so mancher mit „Handynacken“ sicher freuen!

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DIGITAL DETOXEs gibt tatsächlich auch Apps, die da-

bei helfen sollen, das Smartphone mal

zur Seite zu legen. Eine davon ist Forest. Hier

pflanzt man virtuelle Bäume an und wird so „gezwun-

gen“, für eine vorab festgelegte Zeit die Finger vom Smart-

phone zu lassen. Der Baum wächst nämlich nur, wenn das Handy nicht

benutzt wird – sonst stirbt er ab. Wirkungsvoller ist wahrscheinlich die radikale

Lösung: Einfach mal den Flugmodus einschalten.

Blick auf morgenAm 5. September eröffnet das Futurium in Berlin. Hier wird

auf 5.000 Quadratmetern Zukunft diskutiert und ausgestellt, in den drei Dimensionen Mensch – Natur – Technik.

Dazu gibt es ein Zukunftslabor zum Ausprobieren. Roboter-Menschen, begrünte Hochhäuser,

gemeinschaftliche Ökonomien: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, über die Zukunft nachzudenken.

Der Eintritt ist in einer Testphase bis 2022 frei! www.futurium.de

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Alle aktuellen Angebote, Hotels und Termine auf

www.bkkpfalz-aktivplus.de

EINFACH MAL ABSCHALTEN

Keine Sorge: Ihre mobilen Endgeräte haben auch in Radolfzell besten Empfang. Doch empfiehlt es sich, Smart-phone, Tablet & Co im dortigen bora HotSpaResort ****s zeit-weise auszuschalten, um etwa das japanische Onsen-Bad oder die wunderschöne Saunaoase zu genießen. Digitalfrei oder nicht: Wir bezuschussen auch diese AktivPLUS-Gesundheits-reise mit bis zu 150 Euro im Jahr, auch für Ihre familien- versicherten Angehörigen.

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KOSTENBEISPIEL

• Gesamtkosten (3 ÜN inkl.

HP und Kursteilnahme pro

Person im DZ)

• abzüglich Zuschuss

Ihrer BKK Pfalz

• Ihr Eigenanteil somit

449 Euro

– 150 Euro

299 Euro

IHRE UNTERBRINGUNGDas bora HotSpaResort besticht durch seine unaufgeregte und architektonisch ansprechende Inneneinrichtung. Alle Zimmer und Suiten sind großzügig und modern eingerichtet. Auch die Kom-fortzimmer (25 qm) verfügen über einen Balkon und sind mit Bademänteln und Saunatüchern, Flipflops, Föhn, Kosmetik- spiegel, Klimaanlage, Flat-Screen-TV, Minibar und Telefon aus- gestattet. Liebevolle Details, warmes Holz und kuschelige Stoffe machen die Zimmer gemütlich.

IHRE VERPFLEGUNGHell und in dezenten Farbtönen präsentiert sich das Restaurant Rubin. Hier werden Sie täglich mit moderner euro-asiatischer Küche verwöhnt. Besonderes Augenmerk legt das Küchenteam auf saisonale Produkte aus der Bodenseeregion und der un- mittelbaren Umgebung. Delikate Weine, u. a. aus Weingütern rund um den Bodensee, runden das Geschmackserlebnis ab. Eine ganz besondere Attraktion ist die Bar SkyLounge in der obersten Etage – komplett verglast mit herrlichem 180-Grad- Panoramablick über den Bodensee.

IHR WELLNESSBEREICH Genießen Sie in der kursfreien Zeit den Wellnessbereich mit japanischem Onsen-Bad, Outdoor-Pool und der wunderschönen Saunaoase. Eine idyllische Liegewiese mit Schatten spendenden alten Weidenbäumen erstreckt sich direkt bis an den Bodensee.

IHRE PRÄVENTIONSKURSE Zur Auswahl stehen Gesundheitswandern, Progressive Muskel-entspannung, Übungen für Best Ager (fit for 50plus), Wirbelsäulengymnastik oder Pilates.

IHR EIGENANTEIL 3 Übernachtungen im Doppelzimmer, Halbpension und Kursteilnahme pro Person für 299 Euro; Einzelzimmer- zuschlag für 4 Tage: 105 Euro.

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Der neue Gesundheitsbonus der BKK Pfalz ist für alle da! Egal ob Mitglied, mitversicherter Angehöriger, klein oder groß: jeder, der etwas für seine Gesundheit tut, darf sich ins neue Bonusprogramm einschreiben und Prämien kassieren.

NEUES BONUSPROGRAMMGesundBleiben

GESUNDBLEIBENSo heißt unser Gesundheitsbonus für Versicherte ab 18 Jahre. Sie oder Ihr mitversicherter Partner gehen regel- mäßig zur Vorsorge oder sind Mit- glieder im Sportverein oder Fitness- studio? Dann profitieren Sie von unserer attraktiven Barprämie von jeweils bis zu 120 Euro jährlich.

Dabei wählen Sie aus unserem Maßnahmenkatalog mindestens drei, höchstens 6 Bonusmaßnahmen pro Jahr und lassen diese auf Ihrem per-sönlichen Bonusbogen bestätigen. Jede Maßnahme wird dann mit 20 Euro belohnt.

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NEUES BONUSPROGRAMMGesundWachsen

GESUNDWACHSENBei der BKK Pfalz familienversicherte Kinder und Jugendliche haben die Möglichkeit, am Gesundheitsbonus „GesundWachsen“ teilzunehmen.

Versicherte unter 18 Jahren wählen drei Maßnahmen und lassen sich diese auf dem neuen Bonusbogen be-stätigen. Dafür gibt es pro Teilnehmer 60 Euro jedes Jahr.

Teilnahme Jetzt auf www.bkkpfalz.de/ gesundheitsbonus informieren und direkt online einschreiben.

Der neue Gesundheitsbonus löst den bisherigen Pflegebonus in diesem Jahr ab. Pflegebonusteilneh-mer können ihre Bonusbögen aber noch bis Ende des Jahres einreichen. Wenn Sie Fragen zum neuen Bonusmodell haben, rufen Sie uns gerne an: 0800 133 33 00.

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der

kleine

Ritter

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ZKM: Impulsgeber für den digitalen Wandel Das ZKM wurde 1989 mit der Mission gegründet, die klassischen Künste ins digitale Zeitalter fortzuschreiben. Aus Perspektive der Kunst gibt es seinen Besuchern Impulse, über Fragen der Digitalisierung nachzudenken und zu diskutieren. Das ZKM präsentiert nicht nur Aus-stellungen, es entwickelt und produziert auch, hinterfragt Etabliertes und entwickelt Neues – immer im Austausch mit der Öffentlichkeit. Jährlich erleben hunderttausende Besucher das Zentrum, das alle Medien und künst- lerischen Gattungen unter einem Dach vereint.

30 Jahre im Wandel 2019 feiert das ZKM sein 30-jähriges Bestehen und präsentiert mit der Ausstellung „Writing the History of the Future“ seine einzigartige Medienkunstsammlung. Sie zeigt beispielhaft, wie Künstler seit jeher auf den medialen Wandel reagieren und bisweilen Entwicklungen vorwegnehmen, die erst Jahre später für die gesamte Gesellschaft selbstverständlich werden: Sie schreiben die Geschichte der Zukunft.

Kunsthalle Mannheim (KUMA) Die neue Kunsthalle Mannheim, eröffnet 2018, ist pro-grammatisch ein „Museum in Bewegung“ im Konzept einer „Stadt in der Stadt“ – engagiert und mitreißend, innovativ und weltoffen. Dabei setzt sie verstärkt auf digitale Kunst-vermittlung – weltweit und jederzeit zugänglich. Das „Ge-hirn“ der digitalen Strategie ist der Museum Orchestration Server (MOS). Er verbindet und steuert die digitalen Ins- trumente und ist Schnittstelle zur Museumsdatenbank. Mit ihm pflegt und bearbeitet das Wissenschaftlerteam sämtliche Inhalte. Der MOS aktualisiert sich jede Nacht, um am nächsten Tag wieder ganz up to date zu sein.

Collection Wall Im eintrittsfrei zugänglichen Atrium treffen die Besucher auf das Symbol der digitalen Strategie: die Collection Wall. Auf 16 großen, zusammenhängenden Monitoren, die wie eine Plakatwand im urbanen Raum wirken, können die Besucher derzeit über 1.100 Kunstwerke der KUMA abrufen. Die ex- travagante Visualisierung lädt ein, selbst aktiv zu werden: Bilder können durch Fingergesten bewegt und ausgewählt werden. In Verbindung mit der App lassen sich weitere Informationen zu den ausgestellten Werken aufrufen.

KUNST 4.0 Auch Kunst macht nicht halt vor den Bedingungen, die unser Leben verändern. Sie hat die Digitalisierung längst aufgegriffen, gibt Raum zum Experimentieren und Reflektieren. Wir stellen zwei faszinierende Ansätze vor: im ZKM, Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe, und in der neuen Kunsthalle Mannheim.

Viel Spaß

beim Wandern

wünscht Ihr

Pfalzclub Magazin!

www.pfalzclub.net

In der Ausstellung „Open Codes“ sollen Besucher/-innen

selbst kreativ werden. © ZKM, Karlsruhe, Foto: Elias Siebert

Kunstwerke auf Abruf: die „Collection Wall“

der Kunsthalle Mannheim. Foto: C. Bechtel

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Ein abenteuerlicher Pfad, zahl-reiche kleine Wasserfälle und ein verwunschener Felskessel – die sagenumwobene Natur-schlucht Hexenklamm vor den Toren von Pirmasens lädt zu einer ebenso kurzen wie er- frischenden Wanderung ein.

Der Premiumwanderweg Hexenklamm beginnt am Sportplatz von Pirmasens- Gersbach und führt zu-

nächst nach Süden. Die erste Etappe wartet mit einem

herrlichen Panoramablick auf Pir-masens, die Hügel des Zweibrücker Westrichs und des benachbarten Frankreich auf. Wenn Sie es gemüt-lich angehen lassen wollen, können Sie in der Stockwaldhütte des Pfälzerwaldvereins eine Rast ein- legen. Danach geht es Richtung Westen weiter, vorbei an Viehwei-den, einer Bunkerruine des West-walls und dann auf einem steilen, sich abwärts windenden Pfad zum Forellengrund. Durch das Winzler-bachtal erreichen Sie die Eichels-bacher Mühle und damit die nächste Möglichkeit, sich zu stärken.

Das breite Tal der von Sumpfdotter- blumen gesäumten Felsalbe weist den Weg zum Höhepunkt der Tour: Die erfrischend kühle Hexenklamm zählt zu den schützenswerten Land-schaften der Pfalz. Einst sollen Schmuggler durch den „Ungeheuren Grund“, wie er früher genannt wurde, zwischen den Herrschaftsgebieten Pfalz-Zweibrücken und Hanau-Lich-tenberg hin- und hergeschlichen sein. Die Sage erzählt aber auch von einem beschwipsten Wirt, der mitternachts mit einer Fuhre Pfälzer Wein Richtung Heimat unterwegs war. Er soll ver-hext worden sein und immer wieder den gleichen Weg durch die Klamm genommen haben, ohne seinem Ziel näherzukommen. Seither wird die Schlucht Hexenklamm genannt.

Der schmale Pfad durch die enge Schlucht führt vorbei an bizarren Fels-formationen und mehreren Wasser- fällen. An einer der schönsten Stellen lädt ein Rastplatz zu einer Pause ein. Weiter geht’s bergauf zum Breitsitter-wald und zu einer weiteren Besonder-heit der Tour, den Mardellen. Diese wasser- und nährstoffreichen Mulden ohne Zu- oder Ablauf speisen sich aus

Regenwasser. Sie bieten wertvollen Lebensraum für spezielle Pflanzen und Tiere. Der Ausgangspunkt der Tour, der Sportplatz Gersbach, liegt von hier aus nur wenige Gehminuten entfernt.

UNSER WANDERTIPPWanderzeit: 2 StundenEntfernung: 6,8 kmSchwierigkeit: 2 von 3 möglichen Blasen, feste Schuhe mit Profil empfohlenEinkehr: Sportheim SV Gersbach, PWV Stockwaldhütte, Eichelsbacher Mühle, www.eichelsbachermuehle.de

Toureninfos: www.wanderfit.de/wanderwege/hexenklamm

Viel Spaß

beim Wandern

wünscht Ihr

Pfalzclub Magazin!

www.pfalzclub.net

SOMMERFRISCHE

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weitere finden Sie auf

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Gersbach

Winzeln

Sportheim SV Gersbach

Stockwald- hütte

Eichelsbacher Mühle

Mühlkopf

Eselskopf

Hexenklamm

START

Forellengrund

Pirmasens 7 km

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IMPRESSUMGESUNDHEIT erscheint viermal im Jahr im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung der BKK zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung. Herausgeber: BKK Pfalz. Verlag und Redaktion: Arthen Kommunikation GmbH, Käppelestraße 8a, 76131 Karlsruhe, 0721 62514-0. Redaktion: Ulrike Burgert, Kerstin Faas, Mareike Köhler, Dagmar Oldach. Verantwortlich iSdP: Martina Stamm, [email protected], BKK Pfalz, Lichtenbergerstraße 16, 67059 Ludwigshafen. Redaktion BKK Pfalz: Martina Stamm, [email protected]; Jens Hottel, [email protected]; Kirsten Huber, [email protected]. Artdirection: Martin Grocho wiak. Grafik-Design: Joel Tarragó. Herstellung: Stefan Dietrich. Bildnachweise: Seite 1: F1online/Kniel Synnatzschke Westend61; Seiten 2/4: Thomas Tröster; Seiten 3/6: iStockphoto/NicoEINino; Seiten 3/10/12: iStockphoto/golero; Seiten 3/14: AKON Aktivkonzept; Seiten 3/16: Adobe Stock/Ljupco Smokovski; Seite 6: Vivy GmbH; Seite 7: Robert Dieth; Image Source, Corbis; Corbis/Tom Chance, Westend61; Seiten 7/12: iStockphoto/AndreyPopov; Seite 8: BKK Pfalz; Seiten 8/9: iStockphoto/Xurzon; Seite 11: iStockphoto/Nikada, FrankRamspott; Klett-Cotta-Verlag; Edel Books; Seite 12: iStockphoto/Irina_Streinikova; Seiten 12/13: iStockphoto: undefined undefined; Seite 13: iStockphoto/AlfazetChronicles; FUT_Jan_Windszus; Seiten 14/15: AKON Aktivkonzept; Seite 17: Adobe Stock/kegfire; Seiten 18/19: himmelunderde.de; Seite 20: ZKM, Karlsruhe/Elias Siebert; Kunsthalle Mannheim/C. Bechtel; Seite 21: Stadtmarketing Pirmasens/Harald Kröher; Seite 22: iStockphoto/Rost-9D; Seite 23: Piper Verlag; Seite 24: F1online/Juice Images. Druck: Druckhaus Kaufmann, Lahr. © Arthen Kommunikation GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdrucke sind auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion gestattet. Die aktuelle Satzung der BKK Pfalz und der Pflegekasse finden Sie im Internet unter www.bkkpfalz.de in der Rubrik „Das Unternehmen“. Aus datenschutzrechtlichen Gründen veröffentlichen wir die Namen von Gewinnern nicht.

Gürtelrose ist eine ansteckende Infektion, die vom Varicella-Zoster-Virus hervorgerufen wird – demselben Virus, das auch Windpocken ver- ursacht. Eine Impfung kann schützen.

Erste Symptome einer Gürtelrose sind brennende bis stechen-de Schmerzen in den betroffenen Hautbereichen. Rötlicher Hautausschlag mit gleichzeitiger oder späterer Bläschen- bildung kommt hinzu – man fühlt sich geschwächt und abgeschlagen.

Betroffene infizieren sich mit dem Virus oft schon im Kindes-alter und erkranken an Windpocken. Doch auch wenn diese überstanden sind, schlummert das Virus noch lebenslang in den Nervenzellen und kann als Verursacher der Gürtelrose wiedererwachen – insbesondere, wenn die Immunabwehr geschwächt ist. Das ist häufig bei älteren Menschen der Fall, aber auch bei jüngeren, die etwa an einer die Abwehr schwächenden Erkrankung leiden.

IMPFUNG FÜR ALLE AB 60 JAHREDie BKK Pfalz übernimmt die Kosten für die Impfung gegen Herpes Zoster für alle Versicherten ab 60 Jahre. Auch für Personen ab 50 mit bestimmten Grunderkrankungen und er-höhter gesundheitlicher Gefährdung können wir die Impfkosten

übernehmen. Zu diesen Grunderkrankungen gehören beispielsweise:

• HIV-Infektion

• rheumatoide Arthritis

• chronisch entzündliche Darmerkrankungen

• chronisch obstruktive Lungenerkrankung oder Asthma bronchiale

• chronische Niereninsuffizienz

• Diabetes mellitus

IMPFUNG GEGEN GÜRTELROSE

MEHR INFOSInfos zur Impfung gegen Gürtelrose und zu allen weiteren empfohlenen Impfungen finden Sie auf www.bkkpfalz.de unter dem Stichwort Impfungen.

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Die Gewinne wurden uns kostenlos vom Piper Verlag überlassen und nicht durch Beitragsgelder finanziert.

RÄTSELN UND GEWINNEN3 x 1 Exemplar „Digitaler Humanismus: Eine Ethik für das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ von Julian Nida-Rümelin und Nathalie Weidenfeld zu gewinnen.

Mailen Sie bis 16. August 2019 das gesuchte Lösungswort an: [email protected] oder rufen Sie die Gewinn-Hotline des Verlages 0137 810018-8 an. Nennen Sie die Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse. Ihr Anruf kos-tet 50 ct aus dem deutschen Festnetz (Mobilfunk ggf. abweichend). Der Rechtsweg ist aus geschlossen. Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden. Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen auf unserer Website unter www.bkkpfalz.de/ nutzungs-teilnahmebedingungen. Wenn Sie keinen Zugriff aufs Internet haben, schicken wir Ihnen diese auf Anfrage auch gern per Post.

Künstliche Intelligenz, Big Data, Clever-Bots und softwaregesteuerte Kundenkorres- pondenz – die Digitalisierung hat neben ökonomischen auch erhebliche kulturelle und ethische Auswirkungen. Dürfen Computer alles, was sie können? Wie kann moralisches Handeln aussehen im Spannungsfeld zwischen Robotern, Algorithmen und menschlichem Denken, Empfinden und Handeln? Den Autoren gelingt ein Brückenschlag zwischen Philosophie und Science Fiction.

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