Ausgabe 0811

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Seite 40 Seite 48 November 2008 Nr. 09 Fr. 4.– Seite 27 DIE ZEITSCHRIFT FÜR HAUSEIGENTÜMER Draussen Seite 37 Rundum FinanzkRise Seite 42 Beratung Wer haftet bei Unfall im Haus? Seite 7 Drinnen Typisch Mann, typisch Frau Winterschnitt bei Obstbäumen so halten sie einbrecher fern noëmi nadelmann Der Opernstar privat Die zukunft für Hausbesitzer ab seite 46

Transcript of Ausgabe 0811

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Seite 40Seite 48

November 2008 Nr. 09 Fr. 4.–

Seite 27

DIE ZEITSCHRIFT FÜR HAUSEIGENTÜMER

Draussen

Seite 37Rundum

FinanzkRise

Seite 42

BeratungWer haftet bei Unfall im Haus?

Seite 7Drinnen

Typisch Mann,typisch Frau

Winterschnittbei Obstbäumen

so halten sie einbrecher fern

noëmi nadelmann Der Opernstar privat

Die zukunft fürHausbesitzer ab seite 46

Page 2: Ausgabe 0811

Wir schauen nach vorne Liebe Leserin, lieber Leser

«Spare in der Zeit, so hast du in der Not», sagte mei-ne Grossmutter jeweils. Sie hat Wirtschaftskrisen, Geldentwertungen und zwei Weltkriege miterlebt. Sie war genügsam auch in wirtschaftlichen Blü-tezeiten, wusste nichts von Börsenspekulationen, erhielt nie einen Bonus, hatte dafür einen ausge-prägten Realitätssinn und: sie sparte in der Zeit. Selbst ihr Eigenheim war fern von steuerlichen Op-timierungen schuldenfrei. Lebte sie noch, würde sie sich angesichts der aktuellen Finanzkrise gelas-sen in ihren Sessel zurücklehnen und zufrieden lächeln: «Abwarten und Tee trinken.» Zum Abwarten raten auch die Kundenbetreuer der Banken. Nur nicht in Panik verfallen und nichts überstürzen. Sollen wir aber ausgerechnet jenen, die uns jahrelang das Lied der grossen Renditen vorträllerten, weiterhin glauben? Guter Rat ist teuer. Nicht für Leserinnen und Leser von «neue-ideen»! Mit unseren Ausführungen zur

EDITORIAL | www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 02

neue-ideen.ch AGMitglieder-Service Rötelstrasse 848057 Zürich

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Finanzkrise (ab Seite 46) wollen wir aufzeigen, wie Sie als Hauseigentümer die schwierigen Zeiten bewältigen können. Wir konfrontieren ausgewie-sene Finanz- und Bankenexperten mit den bren-nendsten Fragen und wir wagen einen Blick in die

Zukunft: Der Astrologe Claude Weiss hat für Sie die Sterne gedeutet, das Medium Rosi Liebi dem Schicksal in die Karten geschaut. Übrigens: es gibt wieder Schnäppchen für «neue-ideen»-Mitglieder. Wir schenken Ihnen Heiz-öl und verbilligen Ihre Hausrat- und Privathaft-pflichtversicherung! (siehe unten und Seite 18/19). Sie sehen: wir sind für Sie da – jetzt und

in Zukunft!

Oliver Knick, Chefredaktor

Page 3: Ausgabe 0811

Hausarbeit Typisch Mann, typisch Frau 07

unfallgefaHren im Haus 10

nOËMi naDelMann zeigt ihre Küche 14

kücHen-iDeen Typ «Chalet» bis Typ «Loft» 16

MitglieDer-seite Ihre Vorteile auf einen Blick 18 reZePt Exotische Suppe für kalte Tage 20

aDventskalenDer selber basteln 22

feuerstellen Stilvolle Öfen und Cheminées 24

inHalt www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | Die ZeitscHrift für HauseigentüMer 05

Drinnen

ObstbÄuMe Rund um den Winterschnitt 27

autO «smart» – der Kleinste jubiliert 30

gartenkalenDer für den November 32

veranstaltungen Adventszeit im Gartencenter 32

Draussen

runDuM

beratung: «Haftung»: lic. iur. Lukas Kramer vom Beratungszentrum «neue-ideen» gibt Auskunft, Mo bis fr, jeweils 10.00–12.00 uhr seite 43

✆ gratis Hotline

noëmi nadelmann: Die Sopranistin ist auf den Bühnen der Welt zu sehen. Kraft schöpft sie in ihrer Küche. seite 14

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blick in die Zukunft: Was erwartet die Schweizer Hauseigen-tümer? Astrologe Claude Weiss über eine seltene Planeten-konstellation und ein Blick in die Karten von Medium Rosi Liebi.seiten 50 bis 53

auto: 10 Jahre Kult, der «smart» feiert Geburtstag. Darum kommt der kleine Flitzerso gut an.seite 30

Kolumne Die energiefrage WirD für HauseigentüMer in den nächsten Jahren zum zentralen Kosten-punkt. Das ist unbestritten. Rund die Hälf-te der Energie wird in der Schweiz zur Erzeu-gung von Wärme verbraucht. Ein happiger Teil davon verpufft ungenutzt, da zwei Drit-tel aller Gebäude in unserem Land ungenü-gend isoliert sind. Das belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die Finanzen. Wer sein Haus richtig dämmt, eine effiziente Hei-zung einbaut, die Warmwasseraufbereitung durch Sonnenkollektoren oder eine Wärme-pumpe unterstützt, kann damit mehr als die Hälfte der Energiekosten einsparen. Was ei-nige 1000 Franken jährlich ausmachen kann.

DOcH nur, Wer sOlcHe energiesParenDe Mass-nahmen rechtzeitig plant, erreicht ein opti-males, seinen Bedürfnissen und den Gege-benheiten seines Eigenheims entsprechendes Resultat. Und rechtzeitig meint vor allem frühzeitig. Denn im Dschungel von neuen Informationen und Vorgaben gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Der Bundesrat will neue Vorschriften für Haushaltgeräte. Eine Energie-Etikette für Häuser. Mehr CO2-Abgaben auf fossilen Brennstoff: Die Liste mit neuen Begehren an die Adresse der Haus-besitzer ist lang. Gleichzeitig umgarnen Staat und Verbände mehr als eine Million Haus-eigentümer mit Gebäudesanierungspaketen aus Klimarappen oder neuen Initiativen fürs Bau- und Energiesparen.

Wer seine uMbauPlanung Zu sPÄt in Angriff nimmt, riskiert, dass ihm, völlig unvorberei-tet, irgendwann vorgeschrieben wird, was er zu tun hat. Und er oder sie riskiert, im Not-fall eine falsche Entscheidung zu treffen. Plötzlich steigt die Heizung aus, eine neue muss her. Nur hat man sich noch nie damit befasst, ob eine Erdsonde mit Wärmepum-pe, ein kondensierender Heizkessel oder eine Pelletsheizung das Richtige wäre. ein schlecht geplanter umbau ist eine verpasste chance für die nächsten 30 bis 40 Jahre. Nehmen Sie die Planung Ihres energetischen Umbaus jetzt an die Hand. Es lohnt sich.

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sicHerHeit So halten Sie Einbrecher fern 37

beratung Wer haftet bei Unfällen zu Hause? 42

uMbauen Beispiel eines Wohnzimmers und Tipps 45

titelgescHicHte finanZkrise Flucht in Sachwerte unnötig 46

kaPitalflüsse Geldregen für Kleinbanken 48 intervieW Des MOnats Pierin Vincenz, Raiffeisen 49 blick in Die sterne Astrologe Claude Weiss 50

blick in Die karten Medium Rosi Liebi 52

3. sÄule So einfach geht der Banken-Wechsel 54

vOrsOrge Gut leben auch nach der Pension 56

3. teil: DO it yOurself Kellerdecke isolieren 58

leserangebOt Günstiges Wärmebild Ihres Hauses 61

kreuZWOrtrÄtsel 64

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Unfallgefahren im Haus Seite 10

Noëmi Nadelmann privat Seite 14

Adventskalender zum Nachbasteln Seite 22

07www.neue-ideen.ch | 07. November 2008

DRINNEN

Und ewig putzt das WeibDen Hauptteil der Hausarbeit erledigt seit eh und je die Frau. Dies liegt jedoch nicht nur

am Mann. Denn Frau gibt in gewissen Bereichen die Arbeit nur ungern ab.

SAUgEN, bügElN, WASchEN, Fenster und Bad putzen: Diese Hausarbeiten er-ledigt Frau mehrheitlich im Allein-gang. Mann begnügt sich derweil mit der Rolle des Monteurs. Kurzum: Sie hat den Haushalt in der Hand, er fun-giert höchstens als Handlanger im spärlichen Teilzeitpensum. Der Mann, das bequeme Wesen, dem man kaum

haushälterische Fähigkeiten zutraut und für ihn im Internet bezeichnend Waschanleitungen publiziert, die lau-ten: « Lektion 1: Wir suchen den Gegen-stand Waschmaschine»? Nicht ganz. Oder nicht nur. Wohl geben 41 Pro-zent aller Männer zu, dass sie sich vor der Hausarbeit drücken, obwohl jeder dritte Mann «spürt», dass sich seine

Partnerin mehr Hilfe wünscht. Schön und gut. Oder schlecht aus Frauensicht. Nur, dass Frau derart viel tun muss, liegt auch in ihrer Verantwortung. DASS FRAU MEhR hAUSARbEIT ERlEDIgT, ist für Irene Kriesi vom Komitee Ge-schlechterforschung der Schweize-rischen Gesellschaft für Soziologie

Text: christina Sedens

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Page 5: Ausgabe 0811

DRINNEN ROLLENVERTEILUNG IM HAUSHALT www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 9

«Ich schreibe auch mal I love you in den Staub»

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Roman Kilchsperger,Radio- und Fern-sehmoderator

Altpapier und Müll entsorgen, Glühbirnen wechseln, Geschirrspüler ausräumen und einkaufen sind meist meine Aufgaben. Was ich nicht kann, ist Bettwäsche wechseln. Darin, im Hundehaare aufsaugen und ko-chen ist Viola viel besser. Dafür schreibe ich auch einmal «I love you» in den Staub auf der Kommode. Auf 3 Stunden Hausarbeit pro Woche komme ich locker. Rechnet man die Zeit ein, in der ich vor Putzfraus Staub-sauger flüchten muss, sinds deutlich mehr!

Marianne Cathomen,Schlagersängerin, Grand Prix Siegerin

Dr. Samuel Stutz,TV-Arzt

Bezüglich Haushaltsarbeit bin ich sehr tradi-tionell eingestellt. Waschen, bügeln und ko-chen sind meine Sache. Einmal pro Woche kommt eine Putzfrau. Die Kinder helfen beim Tischdecken, Wäsche einsammeln oder Papier bündeln. Weil ich oft unterwegs bin, ist Hausarbeit für mich auch Entspan-nung und ich geniesse es, wenn es wieder schön aussieht. Markus ist der Monteur und hilft auch mal beim Tischdecken oder trägt den Müll raus.

Haushaltsarbeit ist für mich Ehrensache und eine nützliche Gelegenheit, Kalorien zu verbrennen. Staubsaugen, Böden nass auf-nehmen, Fensterreinigung, Reparatur- und Gartenarbeiten sowie die Abfallentsorgung sind meine Sache. Sieben Stunden pro Wo-che wende ich dafür auf. Nur Kochen tue ich nie. Das ist mir zu anspruchsvoll. Kochen ist bei uns Frauensache. Ebenso wie Waschen, Bügeln, Geschirr spülen und die Kinder in die Schule zu bringen – und zwar zu Fuss. (cs)

Die internationale Bauknecht-Studie «Gesund leben 2006» Das Meinungsforschungsinstitut Research Plus befragte für diese Studie – unter anderem zur Thematik Haushalt – mehr als 2400 Personen zwischen 18 und 55 Jahren in Deutschland, der Schweiz, Belgien und den Niederlanden.

«Gewisse Hausarbeiten sind als weiblich definiert. Frauen sind oft nicht be-reit, diese abzugeben und

Mann sträubt sich, sie auszuführen.»

Irene Kriesi, Komitee Geschlechterforschung SGS

Studien beweisen: Fast 50 Prozent der Frauen

finden einen Partner, der im Haushalt mithilft

attraktiver und haben mehr Lust auf Sex.

MÄNNER FRAUEN

Reparaturen, Instandhaltung

Wer erledigt die Hausarbeiten?(SGS) Tatsache. Selbst wenn beide Part-ner Vollzeit arbeiten. «Von Kindheit an werden Knaben eher handwerklich ge-fördert und Mädchen helfen der Mutter beim Kochen oder Waschen. Folglich fällt die Übernahme der klassischen Hausarbeit den Frauen leichter als den Männern», erklärt Kriesi. Andererseits sind gewisse Hausarbeiten als weib-lich definiert. «Der Mann sträubt sich, diese auszuführen, weil das nicht als männlich gilt», sagt Kriesi. Sie weiss aber auch: «Frauen sind auch oft nicht bereit, ihre als weiblich definierten Tä-tigkeiten abzugeben.»

KURzUM: UM GLEICHSTELLUNG KÄMPFT Frau heute auf vielen Ebenen. Beim Lohn. In der Politik. In einigen Bereichen wie der Schulbildung hat sie Mann be-reits den Rang abgelaufen. Einzig in den eigenen vier Wänden verändert sich nichts: Sie behält die Kontrolle über die Hausarbeit und erledigt den Hauptteil davon. Das belegen auch di-verse Studien. Denn vom Frauenmaga-zin über Apotheker bis zu Haushalts-geräteherstellern will man wissen, wie

es sich den mit dem Job-Sharing in den eigenen vier Wänden verhält. Stets mit demselben Ergebnis: Von Sharing kei-ne Spur. (Siehe auch Grafik rechts).

AN DIESEM UNGLEICHGEWICHT wird sich wohl auch in Zukunft nichts ändern. «Schon in den letzten Jahrzehnten hat sich eher wenig getan», hält Krie-si fest. Der Haushalt bleibt also vor-wiegend in Frauenhand. Obschon Kriesi einräumt, dass sich in einer sehr kleinen Schweizer Bevölkerungs-schicht, oft gut gebildeter Paare, ei-ne Veränderung abzeichnet. Dort ist der Mann eher bereit, nur Teilzeit zu arbeiten und mehr zu Haushaltsar-

beit und Kindererziehung beizusteu-ern. «Ob dieser Trend anhält, ist jedoch schwierig abzuschätzen», sagt Kriesi.

NICHT IN jEDEM FALL FUNKTIONIERTS denn auch. Trotz gutem Willen. Beispiels-weise Kollege Lars. Er war einst ernst-haft motiviert, Frau und Kindern zulie-be nur noch ein 50-Prozent-Arbeitspen-sum zu beanspruchen. Der moderne Mann halt, mit einer gesunden Work-Life-Balance. Ein bisschen Work, ein bisschen Life im eigenen Haus. Nur die Balance blieb irgendwie auf der Stre-cke. Kochen, im Kindergarten allein unter Müttern Räbeliechtli schnitzen und einen Kindergeburtstag organisie-ren, dazu noch Wäsche waschen, bü-geln und zusammenfalten: Das war für Manne zu viel des weiblichen. Und zu wenig des Glücks. Also stockte Lars be-ruflich wieder auf. Zuerst auf 60, bald auf 90 Prozent. Längst sind es wieder 100. «Ich fühlte mich nicht als ganzer Mann. Ich hätte wohl Depressionen be-kommen, hätte ich so weitergemacht», erklärte er.

NATüRLICH KANN MANN AUCH ANDERS, zeigt keine repräsentative Studie, sondern eine unrepräsentative Stichprobe mei-nerseits. TV-Arzt Samuel Stutz sieht‘s pragmatisch und verbrennt im Haus-halt Kalorien. Im Büro haben wir ein einzig Volk von Vorzeigemän-nern: Der Chefredaktor putzt Fens-ter und Klo und giesst die Blumen. Und der Verleger steht nicht nur un-serem Unternehmen vor, sondern auch auf, wenn nachts die Kinder schrei-en. Meine männlichen Mitbürolis-ten finden solche Studienergebnisse daher auch schlichtwegs unerhört.

ODER PAPA. ER SCHWINGT, seit ich mich er-innern kann, samstags den Staubsau-ger mit ehrlicher Leidenschaft, ent-sorgt weniger leidenschaftlich, aber pflichtbewusst, regelmässig Abfall und Altpapier und ist für die Getränke be-sorgt. Und zwar im klassischen Sinne des Harass-Schleppens und der Pet-flaschen-Rückgabe und nicht wie ein «Klausi51», der in einem Online-Forum die «Verwaltung der Hausbar» unter «uneigennütziger Beitrag zur Hausar-beit» abbucht. Da wäre noch mein Mann.

Der hat zwar noch etwas Mühe mit der Interpretation von Kochrezepten und war kürzlich drauf und dran, Zitro-nenschale ohne Beigabe von Flüssig-keit aufzukochen, ist aber lernwillig. DASS MANN DAzU LERNT, liegt jedoch nicht nur an ihm, sondern vor allem an ihr. Nur fehlt einem als Frau oft schlicht-wegs der Nerv, ihm einen Grundkurs in Sachen Hausarbeit zu erteilen. «Wel-ches Zeichen am Backofen steht für Ober- und Unterhitze? Wie wechsle ich den Staubsauger-Beutel? Kann ich dei-nen teuren Designer-Fummel aus Sei-de tumblern?» Fragen, die Frau nicht braucht. Und ihr nur wertvolle Zeit stehlen. Man macht es lieber gleich rasch selbst. Falsch, sagt das Internet-Portal cleverefrauen.de und rät cleveren Frauen dringend, kein Geheimnis dar-aus zu machen, wie Haushaltsgeräte zu bedienen sind. «Er will kochen? – Pri-ma. Lassen Sie ihn werkeln und ste-

hen Sie nicht Gewehr bei Fuss in der Küche.» Und missrät das Gericht oder färbt eine rote Socke die Wäsche rosa, heisst es cool bleiben, grossmütig über diese Kleinigkeiten hinwegzusehen, ihn für seinen guten Willen zu loben und so zu motivieren. MOTIVATION zU PUTzEN sollte Mann zwar ohnehin haben, sofern er folgende Kenntnisse hat: Für 15 Prozent aller Frauen ist die Mithilfe im Haushalt der schönste Liebesbeweis. Jede zwei-te Frau findet ihren putzenden Part-ner attraktiver, während ein Pascha für 20 Prozent als grösster Liebeskiller gilt. Je mehr Mann also putzt, desto mehr bekommt er Sex. Das beleget ei-ne US-Studie. Und er hat weniger Knat-sch. Denn Schmutz und Unordnung sind nebst dem lieben Geld der häufigs-te Grund für Streit unter Paaren.

Einkaufen

Sauber machen

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Spühlmaschine ein-/ausräumen

Tisch decken

Mülltrennung und -entsorgung

Essenszubereitung

Kühlschrank reinigen

Bad reinigen

Fenster putzen

Wäsche waschen

Bügeln

Page 6: Ausgabe 0811

DRINNEN UNFALLGEFAHR IM HAUSHALT www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 11

Hausarbeit: Unfall-CheckAn allen Ecken und Enden lauern Gefahren. Doch wie kann man Unfälle vermeiden?

ZU HAUSE FüHLEN wir uns geborgen, zu Hause sind wir sicher. Trautes Heim, Glück allein, weiss ein Sprichwort. Die Realität sieht ganz anders aus. Gera-de in den eigenen vier Wänden lauern ungeahnte Gefahren, an allen Ecken und Enden. Die Statistiken fördern es schonungslos zutage: rund 407 000 Unfälle mit Verletzungen ereignen sich in Schweizer Einfamilienhäu-sern pro Jahr (Durchschnitt der Jah-re 2002 bis 2006). 175 000-mal stürzen

Hausbewohner auf ebenem Boden. 50 000-mal sind über 65-Jährige das Sturzopfer. Sie stolpern viel leichter als jüngere Personen und verletzen sich auch noch schneller. Die 26- bis 45-Jäh-rigen schneiden sich dafür häufiger an scharfen Gegenständen oder Scher-ben. 38 000 Schnittwunden gehen auf deren Konto. Das ist nicht verwunder-lich, sind es doch jene Personen, die am meisten im Haushalt und in der Küche hantieren, und sich nur schon deshalb

vermehrt Gefahren aussetzen müssen. Geht es um Stürze aus einer gewissen Höhe, wie zum Beispiel vom Stuhl oder der Leiter, sind Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre die ersten Leidtragenden.

KNApp 55 000 VERLETZUNGEN pRo JAHR wer-den bei dieser Altersklasse registriert. Grund: beim Spielen neigen die Kinder zur Unachtsamkeit. Andere Reihen-folge bei den Treppenstürzen: 21 000 Hausbewohner im Alter zwischen 26

Text: oliver Knick Fotos: Daniel Hager

Achtung! Das scharfe Fleischmesser darf nicht in Kinderhände geraten. Und: Sind die Herdplatten noch heiss?

Page 7: Ausgabe 0811

DRINNEN UNFALLGEFAHR IM HAUSHALT www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 12

und 45 verletzen sich jährlich, weil sie beim Begehen von Treppen aus dem Tritt kommen und stürzen – rund 6000 mehr als in der Kategorie der Kinder und Jugendlichen bis 16 Jahre. Letzte-re führen die Statistik bei den Unfäl-len, die mit dem elektrischen Strom zu tun haben, an. Rund zwei Drittel gehen auf ihr Konto, wobei es gesamt-haft nur 300 Unfälle pro Jahr sind, die mit richtigen Verletzungen enden. EINSAME SpITzENREITER sind die Kinder und Jugendlichen bei den Vergiftungs-fällen und bei der Kategorie der Ver-brennungen und Verätzungen. Zwei Drittel der 16 400 Verbrennungsfäl-le und 96,5 Prozent der 4300 Vergif-tungen, die im Haushalt passieren, be-treffen die Kleinen. Zu leicht wird den Kleinen der Griff in den Putzschrank ermöglicht und auch Medikamente sind nicht immer dort versorgt, wo sie vor Kinderhänden sicher sind. Beim Ko-chen sollte der Herd nicht von Kinder-hand erreicht werden können.

DIE CHECkLISTE «Sicheres Wohnen» der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) hilft beim Er-kennen von Gefahrenpotenzial. Erste Regel: im ganzen Haus sollte für aus-reichende Beleuchtung gesorgt sein. Ob Hauseingang, Korridore oder Trep-pen: Dunkelheit ist bereits die erste Gefahr, der man begegnen sollte. Zwei-

te Regel: alle Stolpersteine auf dem Boden eliminieren. Sind Fussmatten, Teppiche und Läufer rutschsicher? Hat es hoch stehende Ecken, Fransen oder Wellen? Wie sieht es mit Ver-längerungskabeln und sonstigen Lei-tungen aus, die irgendwo gelegt wur-den? Sind auch Badewanne, Duschka-bine und Badezimmer-Böden bei Näs-se rutschsicher?

DAS THEMA ELEkTRISCHER STRoM: Haus-haltgeräte können zu gefährlichen Unfällen führen. Es beginnt bei der Sicherung der Steckdosen. Im Bade-zimmer sollten sie mit Fehlerstrom-Schutzschaltungen versehen sein. Elektrische Zahnbürste und Rasierap-parat dürfen nur zum Aufladen ans Netz. Ganz wichtig: der Haarfön darf nicht über einer mit Wasser gefüllten Badewanne betrieben werden. Sitzt eine Person im Wasser und fällt der Fön in die Wanne, besteht akute Le-bensgefahr!

WIE DISzIpLINIERT arbeiten Sie in der Küche? Werden verschüttete Flüssig-keiten gleich aufgeputzt? Bewahren Sie Flüssigkeiten immer in Original-flaschen auf und benützen Sie nie Getränkeflaschen dafür? Stellen Sie Pfannen immer so auf den Herd, dass der Stiel nicht über den Herdrand hinausragt (heisses Gargut kann böse Verbrennungen verursachen)?

Weitere Infos: www.bfu.ch

Stolperfalle Teppich. Stürze können gera-de bei älteren Personen zu langwierigen Komplikationen führen. Es lohnt sich deshalb, Gefahrenherde konsequent zu eliminieren.

Wenn beim Bügeln zum Beispiel das Telefon klingelt, unbedingt das Bügeleisen auf «Null» stellen und es in der vorgesehenen Bügelscha-le des Bügelbrettes sicher platzieren.

kabelsalat birgt grosse Stolper- und somit auch Sturzgefahr. Vor allem dann, wenn die losen Kabel nicht nur unter dem Schreibtisch liegen.

Die Treppe ist mit Handlauf gesichert. Den-noch macht die Person einen groben Fehler: sie läuft freihändig und sieht nicht, wohin sie tritt. Der Wäschekorb behindert den Blick nach vorne. Spielsachen führen zum Sturz.

putzmittel in farbenfrohen Plastikflaschen reizen Kinder zum Spielen. Selbst mit Sicher-heitsverschluss sollten sie deshalb fern von Kinderhand aufbewahrt werden.

Page 8: Ausgabe 0811

DRINNEN PROMINENTE PRIVAT www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 15

Der Kochherd in der Ecke bietet Noëmi Nadelmann mehr Arbeitsfläche.

MITTEN IN DER ZüRchER AlTsTADT ist die grosse pulsierende Metropole ein Dorf geblieben. Noëmi Nadelmann liebt dieses «dörflihafte Altstadtgefühl». Hier ist sie aufgewachsen, direkt am Neumarkt, und hier hat sie vor ein paar Jahren ihre Traumwohnung direkt an der Limmat gefunden. Sie geniesst die zentrale und doch ruhige Lage. Die So-pranistin ist ständig auf der ganzen Welt unterwegs, trifft viele Menschen, immer ist etwas los: Sie spricht und singt den ganzen Tag. Ihre Zürcher Alt-stadtwohnung ist die ruhige Oase in Noemi Nadelmanns Leben. Hier kann sie sich nach anstrengenden Tourneen zurückziehen, die Türe hinter sich zu-machen und endlich «schweigen».

hIER hAT sIch NOËMI NADElMANN mit ihrer 14-jährigen Tochter Jamileh ein gemüt-liches Nest geschaffen, in den Farben

des Südens und des Meeres, wie Grün, Blau und Lila, überwiegen. Auch ein kleiner Garten gehört zu ihrem Para-dies. Er grenzt direkt an die alte Stadt-mauer. Hier hat sie wohlduftende Ro-sen und einen versierten Kräutergarten angelegt. «Ohne frische Kräuter kann ich nicht sein», sagt Nadelmann. DIE PAssIONIERTE KöchIN liebt es, min-destens einmal im Tag für sich und ih-re Tochter zu kochen. Um mehr Raum fürs kreative Schaffen zu gewinnen, hat sie den Kochherd in die Ecke plat-ziert. Der Spiegel unter dem Dampfab-zug gibt ein Gefühl von Weite und hat den angenehmen Nebeneffekt, dass sie beim Kochen «nach hinten schauen» kann und sieht, wenn jemand herein-kommt. Als Arbeitsfläche hat sie einen dunkelbraunen, rotgetigerten Marmor («Rosso Tigrato») gewählt. Die Küche muss immer aufgeräumt sein. Unord-nung erträgt die Sopranistin nicht. «Das ist wohl die Jungfrau in meinem Aszendent», räumt sie ein. Sogar die ge-trockneten Kräuter sind alphabetisch in Reagenzgläsern angeordnet.

DIE lEIDENschAfT füRs KOchEN hat sie von der Mutter geerbt. Besonders die asia-tische und indische Küche war in der Familie des bekannten Komponisten und Pianisten Leo Nadelmann sehr be-liebt. Noch heute kocht Noëmi Nadel-mann am liebsten mit ihrer Mutter. Sie sind ein eingespieltes Team und ge-niessen das gemeinsame kreative Wer-ken in der Küche bei einem gemüt-lichen Aperitiv. Die puristische Küche ist im Hause Nadelmann angesagt, kein «Einheitsgemantsche». Alle Gerichte, die sich um die Kartoffel drehen, ste-hen ganz oben auf der Liste. Einen ein-fachen Kartoffelgratin und Salat, ein Gericht, das Noëmi Nadelmann beson-ders mag. Zusammen mit ihrer Mutter hütet sie das Familienrezept für die bei den Gästen so beliebte Salatsauce. IN DER KlEINEN KüchE, aus der Noëmi Na-delmann versucht hat, «das Maximum herauszuholen», sammelt Noëmi Na-delmann Kraft für ihre grossen Auf-tritte rund um die Welt. Soeben ist sie von einem Gastspiel der Lausanner Oper in China zurück und im Februar

gehts als «Rosalinde» in der Fledermaus nach Peking. Früher hat sie ihre Toch-ter immer mitgenommen, aber seit-dem Jamileh im Gymnasium ist, kann sie ihre Mutter nur in den Ferien beglei-

ten. Wenn Noëmi Nadelmann auf Tour-nee ist, hütet die Grossmutter ihre En-kelin und kocht mit ihr. Der Koch-Fun-ke ist nämlich längst auf die dritte Ge-neration übergesprungen.

Das cheminée wurde in einem italienischen schloss demontiert und in der Zürcher stube wieder eingebaut.

Noëmi Nadelmann mags ge-mütlich und farben wie lila.

Noëmi Nadelmann kocht maximal für 6 Personen.

Alphabetisch geordnete Kräuter inReagenzgläsern.

Noëmi Nadelmanns KücheSopranistin Noëmi Nadelmann ist auf den grossen Opernbühnen dieser Welt ein Star, aber auch zu Hause in der Küche gibt sie den kreativen Ton an.

Text: Astrid von stockar Fotos: Reto Guntli

Page 9: Ausgabe 0811

DRINNEN www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 17

Weitere Küchen-IdeenDie Küche ist ein zentraler Punkt in jedem Haus. Je nach Haus ist sie anders gestaltet: Von der Chalet- bis zur Loftküche.

Die funktionelle Küche: Herd und Wasserbereich sind rundum zugäng-lich in der anregend roten Kochinsel. Die Arbeitsfläche ist aus Chrom-stahl, die Seitenwände der Kochinsel sind aus rotlackiertem Aluminium.

Die Stadt-Küche: In einer abgeschrägten Dachwohnung wurde die Küche in eine Ecke eingepasst. Die edlen Schränke aus Chromstahl sind Marke «Boffi» und passen zum eleganten Schieferboden.

Die Chalet-Küche: Zentraler Blickfang ist der luxuriöse Gaskochherd mit den fein säuberlich aufgereihten, schmucken Kupferpfannen. Die im alten Stil gemusterten Boden-platten sind aus gefärbtem Zement gegossen.

Die Loft-Küche: Offene Planlösung mit nahtlosem Übergang zwischen Kochen und Wohnen. Die Kochinsel ist mitten in der Wohnung auf den Riemen-Holzboden gestellt.

KÜCHENBEISPIELE

Die moderne Landhaus-Küche: Das helle, unbehandelte Holz der Schränke passt zum warmen Ton der Sandsteinplatten. Die ganze Küche wur-de an eine Wand gebaut. Als Spritzschutz dient eine mattierte Glasplatte. Im Spalt zwischen Wand und Glasplatte wurde mit rötlichem Sand eine Dünenlandschaft geschaffen. Die Kochutensilien hängen griffbereit an einer Chromstahlstange.

Text: Astrid von Stockar Fotos: Reto Guntli

www.neue-ideen.ch/kuechenWeitere Küchenbeispiele >

Page 10: Ausgabe 0811

Wichtiger hinWeis: Die Mitgliedschaft bei «neue-ideen» bietet ein umfassendes Serviceangebot für HauseigentümerInnen. «neue-ideen» ist eine vom HEV-Hauseigentümerverband (oder anderen Verbänden) unabhängige Organisation.

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DRINNEN KOCHEN MIT TREND-KÖCHEN www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 20

2 EL Olivenöl

1 Zwiebel, in Würfel geschnitten

1 kg Karotten, geschält und in Stücke geschnitten

1 Süsskartoffel, geschält, in grobe Würfel geschnitten

1 Ingwer, in Würfel geschnitten

2 Stängel Zitronengras, vorderer Teil in Ringe geschnitten

6 dl Gemüsebouillon

4 dl Kokosnussmilch

1 EL grüne Currypaste

Limettensaft

Salz, Pfeffer

Chiliflocken

Koriander/Kokosraspeln zum Garnieren

so’up Suppenbar/Take away

Dufourstr. 7 / Am Fischmarkt 104052 Basel / 4051 BaselTel. 061 271 01 40 / 261 46 20

www.so-up.ch

Jamaikanische Karottensuppe für 4 Personen

1. Zwiebeln, Karotten, Kartoffeln, Ingwer, Zitronengras, Curry-paste in Öl andünsten.

2. Mit Bouillon aufgiessen und bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist.

3. Die Suppe mit dem Stabmixer pürieren und Kokosnuss-milch zugeben.

4. Mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken und Limettensaft würzen.

5. Mit frischem Koriander oder Kokosraspeln garnieren.

Zubereitung

3 Tipps von Natalie Kaden

ó�Eine Prise Zucker, Karotten und Oregano nehmen der Tomatensuppe die Säure; ist eine Suppe zu stark gewürzt worden, entschärft man sie mit einem Löffel Honig.ó�Gerät eine Cremesuppe zu dünn, eine fein geriebene

mehlige Kartoffel oder Kartoffelstockpulver dazugeben. ó�Als Getränk empfiehlt sich, passend zum schlichten

Gericht, ein kühles Bier.

Von Natalie Kaden, nominiert in der Kategorie On the move bei Best of Swiss Gastro 2008. Geben Sie Ihre Stimme ab: www.gastroawards.ch

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DRINNEN SELBSTGEMACHT www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 23

Adventskalender basteln…Der Adventskalender diente vor 150 Jahren als Zählhilfe. Heute verbirgt er 24 Überraschungen. Ein origineller Adventskalender zum einfachen Nachbasteln.

Text: Christina Sedens Idee & Realisation: Karin Kuhn Fotos: Alex Buschor

DIE SCHÖNSTE FREUDE ist die Vorfreu-de. Um vor allem Kindern die Warte-zeit bis zum Heiligabend zu versüssen, werden heute in vielen Familienhaus-halten Adventskalender aufgestellt. Sie blicken auf eine rund 150-jährige Tra-dition zurück, hatten ursprünglich je-doch eine andere Funktion: Die Kalen-der waren zunächst vor allem Zählhil-fe und Zeitmesser. Religiöse Familien hängten im 19. Jahrhundert Tag für Tag ein Bild an die Wand. Ebenfalls zu dieser Zeit gängig waren 24 Kreidestri-che, an die Wand oder auf die Tür ge-malt, von denen die Kinder jeden Tag einen Strich wegwischen durften.

DEN ERSTEN GEDRUCKTEN Adventskalen-der brachte um 1908 ein deutscher Ver-leger auf den Markt. Erst nach 1920 verbreitete sich der Kalender, bei dem man täglich ein Fensterchen öffnen konnte und ein Bild dahinter vorfand. Knapp 40 Jahre später folgte die Fül-lung mit Schokolade. Immer häufiger findet man heute selbstgebastelte Ad-ventskalender: Von der klassischen Va-riante mit 24 Säckchen, Päckchen oder Couverts an einer Schnur bis zum Tee-Adventskalender.

WEIL WEIHNACHTSzEIT AUCH BASTELzEIT ist, hat «neue-ideen» einen etwas anderen Adventskalender kreiert, den Sie mit einfachen Mitteln für wenig Geld in einem Tag nachbasteln können. Kin-der können in die Bastelarbeiten ein-bezogen werden. Beim Bemalen oder Verzieren der Tanne sind der Kreativi-tät der Kleinen keine Grenzen gesetzt. Und später: Die Türchen einfach mit dem Finger eindrücken und die Über-raschung herausnehmen.

Die Adventskalender-Tanne: Einfach nachgebastelt in einem Tag.

Die WC-Rollen zusammenleimen (Weissleim) und bostitchen. Stamm: 3 Reihen à je 2 Rollen, Tanne: 6 Rollen zuunterst, dann 5, 4, 3 Doppel- rollen. 1. Den Baum auf weisses Papier zeichnen od. Vorlage verwenden. H 49 cm/B 40 cm.

Für eine bessere Standfestigkeit evtl. in den untersten 2 Rollen beim Stamm Steine/Sand einfüllen. Rückwand anleimen. Stoff: Kanten umschlagen, einbügeln. Das Band von unten um die Rollen legen. An den Ecken gut anleimen.

Tanne verzieren. zahlen mit Glitter-Stift in die perforierten Felder malen. Das Rollen-Gebilde auf die Rückseite der gestalteten Tanne kleben (Universalkleber). Ca. 15 Minuten beschweren (z.B. mit Büchern). Geschenke einfüllen...

Etwas innerhalb der Kreise mit dem Zirkel je einen neuen Kreis ziehen. Filz unter die Tanne legen. Mit einer Nadel der zirkel-Kreislinie ent-lang Löcher einstechen. Je dichter, desto ein-facher lässt sich später das Türchen öffnen.

MATERIAL Papier 300g/m2, in Grün und Braun:1 A4 braun, 2 x 60x50 cm grünevtl. weisses Papier od. Vorlage Tanne(Vorlage unter neue-ideen.ch/adventskalender downloaden und auf A3 vergrössern lassen)Weissleim und Universalkleber27 leere WC-Rolleneine weiche Unterlage, z.B. Filzdunkelgrünen Stoff (120 cm x 15 cm)BleistiftGlitter-Stift (z.B. Marabu Fun Liner)Für die Dekoration z.B. Schneeflockenpulver, Wasserfarbe, Perlen, Glitzersterne etc.

WERKzEUGECutter, Schere, BostitchEine Nähnadel (oder Ähnliches)Zirkel, Massstab, evtl. Hammer zum Perforie-ren von doppellagigem Papier.

Tor Nr. 24 (zweitoberste Reihe der Tanne) ist doppelt so gross. Dafür 2 Rollen auseinan-derschneiden und zu einer zusammenkleben (Weissleim) und bostitchen. Alle Rollen falls nötig auf die gleiche Länge bringen (Cutter).

tipps!

Wenn das Geschenk zu gross fürs Türchen ist Ob WC-Papier-Rolle, das klassische Säckchen oder die zu Adventskalen-der-Türchen umfunktionierten Zünd-holzschachteln: Manchmal sind sie für das vorgesehene Geschenk ein-fach zu klein. Hier bietet sich fol-gende Lösung an: Das Geschenk ir-gendwo im Haus verstecken und ins Türchen einen gezeichneten Lage-plan, eine Art Schatzkarte, legen, wo das Geschenk zu suchen ist. Das bietet Spannung, ist eine willkom-mene Abwechslung und eine Kom-bination aus Weihnachtsbrauch und Ostertradition.

Es muss nicht immer Schokolade sein

Nicht zu teuer sollten die kleinen Ge-schenke sein und trotzdem origi-nell. Kein einfaches Unterfangen. Ein paar Tipps zur Füllung des Advents-kalenders für Kinder:

Zubehör für den Kaufladen. Kas-setten. Wachsstifte. Puzzle (evtl. auf mehrere Tage verteilt). Haar-spangen oder Armbänder. Knete. Kinder-Stempel. Kleine Autos. Pi-xie- oder Malbücher. Einen Luftbal-lon mit einem speziellen Aufdruck. Seifenblasen. Mal-Schablonen. Klei-ne Plüschtiere. Puppenkleider. Zu-behör zur Holzeisenbahn. Playmo-bil, Lego. Badeschaum. Kinderzeit-schriften. Lustige Strümpfe. Hand-schuhe. Sticker für die Wand oder fürs Fenster. Gutscheine zum Guets-libacken, für einen Hallenbad- oder Eisbahnbesuch, einen Kinoabend oder eine Fahrt mit dem Märlitram. Oder einfach eine lange Gute-Nacht-Geschichte (z.B. Rudolf, das Ren-tier mit der roten Nase) auf schö-nes Papier abschreiben, in 24 Teile stückeln und jeden Tag den jewei-ligen Teil vorlesen. Oder einen klei-nen Weihnachtsbaum ins Kinderzim-mer stellen und jeden Tag etwas zum Schmücken in den Kalender tun. (cs)

Do it Bilder Schritt 2

1 x Tanne mit Stamm (Rückwand), 1 x ohne Stamm aus grünem, den Stamm aus braunem Papier ausschneiden. Stamm u. Tanne verlei-men. Rollen-Gebilde auf Rückseite der Tanne m. Stamm legen. Umriss u. Löcher nachzeichnen.

www.neue-ideen.ch/adventskalenderSchnittmuster Tanne: >

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DRINNEN CHEMINÉES UND ÖFEN www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 25

Fayko heisst aus dem nigerianischen Zarmadialekt übersetzt: «Gemeinsam das Feu-er geniessen.» Auf welche Art, bleibt dem Besitzer selbst überlassen. Denn das deko-rative Heizobjekt «Fayko» gibt es in verschiedenen Ausführungen. In die Wand einge-lassen, erweckt das Modell den Eindruck eines magischen Auges. Weitere Versionen: mit zwei Sichtfenstern: hängend mit drei Sichtfenstern oder mit Fuss. Die freistehende bzw. freihängende Variante hat vier Sichtfenster und ist mit und ohne Fuss erhältlich. Preis auf Anfrage

www.alpinofen.ch

Feuriger Augen-Blick

für wohlige Wärme in den eigenen vier Wänden

Feuer und Flamme

Für heisse StundenMit dem modernen Polar Specksteinofen kann man mit 1 bis 2 Stunden umweltschonender Holzverbrennung 6 bis 8 Stunden wohltuende Wärme geniessen. Seine gewölbte Feuerraum-türe ist selbstschliessend. Das gussgrau lackierte Heizgerät hat verchromte Beschläge. Die Heizleistung beträgt 8 kW. Preis: 3790 Franken

www.flammorama.ch

Flammen-PyramideNebst dem Vorteil einer sich vom Boden ausbreitenden Wärme, verfügt die Kephren-Pyramide über ein unsichtbares Rauchabzugssystem. Vier hinter den Streben der Haube versteckte Rohre saugen den Rauch ab. Sie sind entweder mit einem unter dem Boden verlaufenden oder durch einen Sockel verkleideten, horizontalem Rohr verbunden. Dieses ist an den vertikalen Rauchabzug angeschlossen. Dadurch kann der Kamin beliebig im Raum platziert werden: Das horizontale Abzugsrohr kann im Fussboden beziehungsweise im Keller installiert werden. Preis auf Anfrage

www.alpinofen.ch

Feuer per FernbedienungDie geschlossenen Gasfeuerstelle «Fura Land-scape» überzeugt durch schlichtes, zeitge-mässes Design. Ihre geringe Einbautiefe ist ein weiterer Pluspunkt. Das Modell ist mit Funk-Fernbedienung ausgerüstet. Es gibt verschie-dene Ausführungen. Einige davon können oh-ne bauseitige Luftgitter installiert werden. Für den Feuerraum stehen Keramik-Holzscheite oder weisse Kieselsteine zur Auswahl.Preis auf Anfrage

www.attika.ch

Der drehbare Kaminofen «Austroflamm Pi-Ko» ermöglicht durch seine 3-seitige Verglasung einen grosszügigen Blick auf das Flammenspiel. Er eignet sich hervorra-gend für kleinere Räume mit wenig Platz.

Zubehör:Drehtellerset (360 Grad drehbar) Fr. 470.Pi-Ko Sockel, 30 cm hoch, Fr. 335. Preis: 4230 Franken

www.burgeroefen.ch

Vielseitiges Feuer

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Auto «smart» − 10 Jahre Kult Seite 30

Gartenarbeiten im November Seite 32

Events Weihnachtsmärkte Seite 32

27www.neue-ideen.ch | 07. November 2008

Rund um den Obstbaumschnitt

WEr SEin EiGEnES ObSt frisch vom Garten auf den Tisch bringt, kann sich glück-lich schätzen. Ob Kern- oder Steinobst: Nebst einer guten Fruchtqualität ist die Gesunderhaltung und Vitalität des Baumes ein Ziel. Und damit der Ertrag auch über Jahre hinweg reich ausfällt, bedarf es des richtigen Schnitts. Die beste Zeit für den Obstbaumschnitt ist

zwischen Januar und Mitte März, also noch vor der nächsten Vegetationszeit, denn mit dem beginnenden Wachstum heilen die Wunden rasch ab. Stellt man jetzt schon brüchige Stellen oder wei-te Astgabeln fest, sollten diese sofort entfernt werden, da sie bei Sturmböen oder unter der Last von Schnee bre-chen könnten.

DEr richtiGE Schnitt: Damit eine Soll-bruchstelle entsteht, grössere Äste von unten einschneiden. Anschliessend den Ast von oben durchtrennen. Fer-ner sollten sehr lange Äste stückwei-se entfernt werden. So besteht weniger die Gefahr, dass sie unkontrolliert bre-chen. Zusätzlich sollte man beim Ent-fernen von ganzen Ästen keine Stum-

Text: brigitte buser

DrAUSSEn

Wer im nächsten Jahr reich ernten und seine Obstbäume vital halten will,

muss sie ab Januar schneiden. Was es beim Winterschnitt zu beachten gilt.

Page 15: Ausgabe 0811

DRAUSSEN OBSTBÄUME: WINTERSCHNITT www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 29

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mel stehen lassen, die Schere oder Säge also immer direkt am Holz ansetzen. DAS WERkzEUg: Wichtigste Vorausset-zung für einen glatten, sauberen und einwandfreien Schnitt ist scharfes Werkzeug wie eine Baumschere, sowie Astschere und Klappsäge für stärke-re Äste. Wird stumpfes Werkzeug be-nutzt, sind oft Verletzungen am Holz die Folge. Diese können ideale Nährbö-den für Pilze und andere Krankheiten sein. Sinn macht Werkzeug von guter Qualität, das zum Reinigen auseinan-dergenommen werden kann und wo entsprechende Ersatzteile erhältlich sind. Im Fachhandel findet sich ein breites Angebot. Nebst den Standard-ausführungen sind bei intensivem und ausgiebigem Schneiden auch Scheren mit Rollgriff empfehlenswert. Eben-falls erhältlich: Modelle für kleine Hän-de oder Linkshänder.

SICHERHEIT: Benötigt man zusätzlich ei-ne Leiter, was bei grösseren Obstbäu-men unumgänglich ist, spielt die Si-cherheit eine wichtige Rolle. Daher soll-te unbedingt darauf geachtet werden, dass die Leiter stabil ist und sicher auf dem Boden wie auch in der Baumkrone steht, denn nur so lassen sich unnöti-ge Unfälle vermeiden. Nebst den altbe-währten Holzleitern finden sich auch Aluminiumleitern im Handel. Sie sind leicht und deshalb einfach zu handha-ben, stabil, wetterunempfindlich und robust, was ein langes Leben garan-tiert. Verwendet man Holzleitern, soll-ten die unteren Enden der Holmen mit Metallspitzen versehen sein. Dies sorgt zusätzlich für einen guten Halt.

WER SICH AUF DER LEITER NICHT WOHL FÜHLT, bedient sich am besten einer Baum-schere, die fast beliebig verlängert wer-den kann. Dazu sind im Handel Sche-ren mit Flaschenzugmechanik und Ambossschneidetechnik erhältlich. Sie ermöglichen ein leichtes Abschneiden von Ästen bis zu 40 Millimetern Durch-messer, und dies in jeder Wuchsrich-tung. Mit den passenden Stielen ver-sehen ist so die Baumpflege sicher vom Boden aus möglich, was ein er-müdungsfreies Arbeiten mit geringem Kraftaufwand bedeutet.

VERSCHIEDENE OBSTBÄUME: Grundsätzlich werden die heimischen Obstbäume in vier Kategorien eingeteilt, die auch ei-nen massgeblichen Einfluss auf den Schnitt haben, und zwar in Kronen-formen von Kern- und Steinobst sowie Säulen- und Spalierbäume. Zu erste-ren gehören Apfel, Birne und Quitte. Das Steinobst ist mit Kirsche, Zwetsch-ge, Pflaume, Reineclaude und Mira-belle vertreten. Säulenbäume eignen sich übrigens nicht nur für kleine Gär-ten, sie sind auch in Gefässen gut auf Terrasse und Balkon zu halten. Da die Zweige, an denen sich die Früchte bil-den, relativ kurz sind und sie daher ihre schmale Form beibehalten, benötigen sie nur wenig Platz. Spalierobst wird, wie der Name sagt, an Spalieren gezo-

gen. Ideal dafür sind Hauswände, die Spaliere können aber auch frei stehen und so zum «fruchtigen» Raumteiler werden.

zWEI SCHNITTARTEN: Bei allen Kategorien werden wiederum zwei unterschied-liche Schnittarten angewendet. Zum einen ist dies der Aufbauschnitt, mit dem wir die Grundlagen für eine schö-ne Form, einen ausgewogenen Kronen-aufbau und einen späteren, guten Ern-teertrag schaffen. Durch den späteren Pflegeschnitt wird ein kontinuierlich hoher Ertrag erzielt. Dazu wird lau-fend altes Holz sowie die sogenannten Wasserschosse entfernt. Diese nehmen dem Baum nur unnötig Kraft und Licht zum Reifen der Früchte.

Ausführliche Videoanlei-tungen zum Schneiden von, Kernobst-, Steinobst-, Säulen- und Spalierbäumen sowie Johannis-, Josta-, Brom- und Stachelbeeren sind auf gartenfreunde.ch. abrufbar.

Info!

Scharfes Werk-zeug, ein sauberer

Schnitt und eine gut gesicherte Leiter für den

richtigen Obst-baumschnitt.

Page 16: Ausgabe 0811

DRAUSSEN AUTO www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 31

Bietet viel Platz, braucht aber nicht viel. Seit 10 Jahren klassenlos: der «smart».

Mehr Raum zum Leben

Viel Raum und viel Platz auf wenig Raum.

Wo sonst Fahrräder stehen, hat er locker Platz. Auch in der Garage gilt das Prinzip: zwei auf dem Platz von einem.

Immobil und Automobil: fortschrittlich und energiebewusst. «smart»-Fahrer denken anders und wohnen anders. Das Energiebewusstsein und die Freude an zukunftsgerichteten Lösungen beim Passivhaus interessieren und begeistern sie.

Zwei auf einem Parkplatz. Oben: Zwei «smart» auf einem Parkplatz. Das ist gerade in der überfüllten Stadt prak-tisch – und sogar erlaubt. Rechts: etliche Fir-men setzen auf den kleinen Flitzer. Hier sieht man, warum.

Zwei für den Preis von einem. Links: Wer mit einem «smart» durch die Waschanlage fährt, bezahlt vielerorts nur den halben Preis.

Unkonventionelle Lösungen. Unverwechselbar in Form und Anmutung. Verblüf-fend klar in der Körpersprache.

Text: Oliver Knick Fotos: Arsène Saheurs

ER IST 2 METER 70 kurz und damit der Kleinste unter den Kleinen. Nicht etwa ein Einsteigermodell, sondern ein ausgewachsenes Gross-Serienfahr-zeug mit kleinen Dimensionen. Er verfügt über zwei Sitze, aus Überzeu-gung. Lieber für zwei Personen rich-tig bequem als für vier zu eng, haben sich die Konstrukteure gedacht. Das bedeutet: selbst überdurchschnitt-lich grosse Leute müssen keinerlei Komfort-Einbussen in Kauf nehmen. Kompromisslos – auch in Sachen Si-cherheit.

DIESES AUTO BEWEGT. Jedes Kind kann es ohne Vorlage zeichnen, jeder Erwach-sene damit parkieren, jeder Senior gut ein- und aussteigen. Als Zweit- oder Drittwagen gekauft, avanciert der «smart» nicht selten zum Fami-lienliebling, der – wenn er denn ein-mal zu Hause ist – leicht neben dem Briefkasten auf dem Veloparkplatz abgestellt werden kann.

WER EINEM «SMART» in die Augen blickt, empfindet Gelassenheit und entdeckt eine Portion Schalk. «Downsizing» – wer hats erfunden? Vor 10 Jahren noch ein Fremdwort. Heute Vorrei-ter bezüglich Emissionen, Benzinver-brauch und Kosten. Sparen ohne Ver-zicht, lautet das im Jahr 1998 selbst gegebene Motto, mit dem der kleine Stadtflitzer zum Trendsetter wurde. Nicht nur in der Stadt. Flexibel und «lean» – schlank – sein, gehört in die heutige Zeit. Kurze Wege, schnelle Reaktionen und richtige Entschei-dungen sind Attribute, die den All-tag prägen. Auch im Privatleben. Überflüssige Pfunde reduzieren und Ballast abwerfen. Dem Handeln ein Konzept zugrunde legen, das immo-bil und Automobil unter einem Dach vereint. Happy birthday, kleiner gros-ser «smart»!

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DRAUSSEN GARTENKALENDER www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 32

JETzT, NAch GETANER ARbEiT ist der Zeit-punkt gekommen, Gartenwerkzeuge zu warten, um sie dann an einem tro-ckenen und geschützten Ort einzuwin-tern. Dazu werden bei Schaufeln, Spa-ten und Grabgabeln sowie anderen Bo-denbearbeitungsgeräten angetrockne-te Erdkrusten und Grasreste mit einer harten Bürste entfernt.

iST EiNE zUSäTzLichE NASSREiNiGUNG nö-tig, sollten die Geräte im Anschluss gut getrocknet werden. Nun noch eventu-ellen Rostbefall mit Stahlwolle entfer-nen und die Teile mit einem rosthem-menden Mittel behandeln. Da die Ar-beit mit geschliffenem Werkzeug viel besser von der Hand geht, werden Spa-ten, Hacke etc. nachgeschliffen. Zu-dem sollten Holzteile auf Schadstel-len überprüft und gegebenenfalls er-setzt werden. AUch bUchS- UND RoSENSchEREN werden nun gereinigt. Werkzeug von guter Qualität kann dazu problemlos in ein-zelne Teile zerlegt werden. Anschlies-

send geschärft und geölt, sind sie wie-der voll einsatzbereit. So GEpfLEGT kann man die Geräte mit gutem Gewissen verstauen, um damit im Frühjahr ohne unangenehme Über-raschungen ans Werk zu gehen.

Text: brigitte buser

Gartenarbeiten im November

Ausserdem zu tun: • In kalten Lagen sollte Buchs im Kübel

geschützt werden. • Obstbäume können jetzt

gepflanzt werden.• Bei Frostgefahr Wasserleitungen im

Aussenbereich entleeren.• Zum Schutz vor Kälte und Nässe

Ziergräser zusammenbinden. • Kübelpflanzen wie Zitrusfrüchte, Olean-

der oder Granatapfel kommen jetzt ins Winterquartier.

• Bei milden Wetterperioden kann noch-mals der Rasen geschnitten werden.

MARKTpLATz

Veranstaltungen ab sofort bis 24.12.2008Schinznacher christkindmarkt

Veranstalter:Zulauf AG/Garten und Bonsaicenter5107 Schinznach-Dorfwww.zulaufquelle.ch

ab sofort bis 24.12.2008Weihnachts-Ausstellung Veranstalter:Garten-Center Hauenstein, 8197 Rafzwww.hauenstein-rafz.ch

ab sofort bis 24.12.2008Advents- und Weihnachtsmärkte Veranstalter:Wyss Samen und Pflanzen AG 4528 Zuchwilwww.wyssgh.ch

ab sofort bis 24.12.2008Advents- und Weihnachtsausstellung Veranstalter:Ernst Meier AG, 8632 Tannwww.meier-ag.ch

22.11. und 23.11. 2008Adventsausstellung «himmlisch», 10–18 h Veranstalter:Hoffmann Blumenhaus & Gartencenter8103 Unterengstringenwww.gartencenter-hoffmann.ch

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Page 19: Ausgabe 0811

Unfall zu Hause Wer haftet? Seite 42

Finanzkrise Rat für Hausbesitzer Seite 46

Do it yourself Kellerdecke dämmen Seite 58

37www.neue-ideen.ch | 07. November 2008

RUNDUM

Einbrecher kommen am TagSie sind körperlich fit, agieren unzimperlich und schlagen im Schnitt alle acht Minuten zu. Text: Oliver Knick

DiE «NEUEN» EiNbREcHER sind keine Nacht-eulen. Sie nutzen die Unbedarftheit der Hausbewohner am Tag und wenn die Täter sich ein Objekt ausgesucht ha-ben, geht es ruck-zuck: in 5 bis 30 Se-kunden sind sie drin und in weiteren 5 bis 10 Minuten stellen sie das gan-ze Haus auf den Kopf. Die Schweize-rinnen und Schweizer machen es ihnen aber auch leicht, «denn die Schutzmass-nahmen bei Gebäuden sind hierzulan-

de sehr schlecht», weiss Martin Eich-holzer vom Verein für Sicherheitsin-formationen (VSI) in Zürich. Oft reicht körperliche Gewalt aus, um sich Zutritt zu verschaffen. «In jedem Haus ist Beu-te von mindestens 500 Franken zu ma-chen», sagt der Sicherheitsexperte. Für die häufig aus Osteuropa stammenden Kriminaltouristen ein lohnendes Ge-schäft. Mit 500 Franken im Monat lebt es sich in der Heimat fürstlich. Bei

mehreren Einbrüchen reicht es für die ganze Grossfamilie.

DiE vERbREiTETE MEiNUNG, Einbrüche fän-den vor allem nachts statt, ist falsch. Da nachts Geräusche und Licht viel eher auffallen als tagsüber, haben sich die Aktivitäten der Einbrecher verscho-ben. Die Anonymität unserer Gesell-schaft verhilft jedem Kriminellen auch am Tag zur problemlosen Tarnung. Ein-Fo

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RUNDUM SICHERHEIT www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 39

ziger Nachteil für den Einbrecher bei Tageslicht: er muss schneller sein als bei Nacht.

«DaS kaNN MIR NICHT passieren», glaubt Eva S. «Ich schliesse die Haustür auch am Tag bei jedem Verlassen des Hauses ab. Und die Fenster habe ich nie ge-kippt.» Erst der Check durch den Sicher-heitsberater zeigt: die Haustüre von Eva S. besitzt nur ein einfaches Schloss, das mit einem normalen Schrauben-zieher in 5 Sekunden aufgehebelt wer-den kann. Auch die 30-jährigen Fens-ter sind schnell geknackt, denn der mittlerweile spröde Kunststoff, der den Schliessmechanismus fixiert, zersplit-tert bei Druck. Hereinspaziert!

BEI MIR loHNT SICH ein Einbruch doch gar nicht, versuchen nicht wenige Hausbe-sitzer die Gefahr herunterzuspielen, wenn sie auf ihre Sicherheitsmassnah-men angesprochen werden. «Das Pech dabei ist, dass der Einbrecher dies nicht weiss», sagt Eichholzer. Und jeder, der schon Opfer eines Einbruchs war, be-stätigt: Das Schlimmste daran ist das Gefühl danach.

aBER waS läSST SICH TUN? Vorbeugen ist bestimmt besser als Schaden beheben. Eichholzer: «Zuerst muss man sich ein Bild der Schwachstellen am eigenen Haus machen. Jeder sollte sich fragen, wo er bei sich selber einsteigen wür-de, wenn er sich unfreiwillig ausge-schlossen hat.» Über die Antwort zu dieser Frage findet man die gröbsten Schwachstellen gleich selber.

DaS PRoBlEM: Fast die Hälfte – näm-lich 45 Prozent – aller Einbrüche in Einfamilienhäuser haben ihren An-griffspunkt bei der Sitzplatztür auf der Terrasse. Diese Türen sind meist nicht gesichert und lassen sich sehr leicht aufhebeln. Da die Terrassen-tür auch von aufmerksamen Nach-barn nur selten einsehbar ist, kön-nen die Täter unbeobachtet vorgehen.

DIE löSUNg: Nachträglich lassen sich Türsicherungen auf der Innenseite ein- G

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der experte:Rolf gaSSER Sicherheitsberater kantonspolizei Zürich

«Bei Verdacht Polizei-notruf 117 wählen» Herr gasser, wie reagiert man richtig, wenn man einen Einbrecher in flagranti bei sich zu Hause erwischt? Einbrecher sind in der Regel nicht auf Konfrontation aus. Die Erfahrungen ha-ben gezeigt, dass ein ertappter Einbre-cher das Weite sucht. Sollte es trotz-dem einmal zu einer solchen Situati-on kommen, auf gar keinen Fall versu-chen, die Flucht des Einbrechers zu ver-hindern. Wenn ich im Schlaf überrascht werde bzw. verdächtige Geräusche be-merke, zuerst rufen, dann Licht anzün-den und so dem Einbrecher zeigen, dass ich ihn gehört habe. Niemals im Dunkeln auf Einbrecherjagd gehen.

welche Regeln sollen Nachbarn befolgen, wenn sie Zeuge eines Einbruchs werden?Unverzüglich den Polizeinotruf 117 wäh-len. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Anschliessend aus sicherer Ent-fernung die Vorkommnisse verfolgen. Beobachtungen wie z.B. Signalements-angaben, Fahrzeug, Fluchtrichtung usw. notieren und auf die Polizei warten.

was vernachlässigen die Schweizer Eigenheimbesitzer in Sachen Einbruch-schutz am meisten?Leider befasst sich der Eigenheimbesit-zer meist erst mit diesem Thema, nach-dem er bereits Opfer eines Einbruchs geworden ist. Einbruchschutz macht auch nur Sinn, wenn vorgängig ein Ge-samtkonzept erstellt wird. Aus diesem Grund sollte jeder Eigentümer den Rat bei Spezialfirmen und/oder bei einer polizeilichen Beratungsstelle einholen.

wie vernünftig ist der Einsatz von Zeit-schaltuhren, die das licht regeln?Mit Licht erhöhe ich das Risiko für den Einbrecher auf eine Anwesenheit der Bewohner.

Mit welchen einfachen Sofortmassnah-men kann ich mein Haus schützen?Licht im Innern, Nachbarschaftshilfe und frühzeitig Infos betreffend Einbruch.

FENSTER

GARAGE

HAUSTÜRE

LICHTSCHACHT

SITZPLATZTÜRE

KELLER

DACHFENSTER

bauen. Die Verriegelung erfolgt (wie z.B. beim Multilock-System) mit ei-ner einzigen Drehung. Stählerne Stan-gen blockieren bei Aufbruchversu-chen. Mit einem Schlüssel oder ande-ren Schliessmitteln lässt sich die Tür komfortabel bedienen.

DaS PRoBlEM: Lediglich zwischen 20 und 30 Sekunden benötigt ein geübter Ein-brecher, um ein geschlossenes Fens-ter aufzubrechen. Mehr als ein Drit-tel der Einbrüche (35 Prozent) finden deshalb übers Fenster statt. Norma-le Fensterverschlüsse sind keine Ein-

bruchsicherungen, sondern sorgen nur für die Dichtigkeit des Fensters. We-der Verbundsicherheitsglas noch ab-schliessbare Griffe allein sind aus die-sem Grund ein wirksamer Schutz, denn mit einem Hebelwerkzeug (Schrauben-zieher oder Geissfuss) werden die Fens-ter einfach aus der Halterung gedrückt. DIE löSUNg: Hier kommen Sicherheits-beschläge zum Einsatz, die sich nach-träglich ohne Probleme installieren las-sen. Stabile Verriegelungspunkte oben und unten sowie eine Verschlussstange machen das Aufdrücken des Fensters fast unmöglich. Ebenfalls nachträglich können die Fenster mit speziellen Si-cherheitsfolien verstärkt werden. Diese

Folien schützen (übrigens auch die Sitz-platztür) nicht nur vor Blitzeinbruch, sondern auch vor gefährlicher UV-Son-nenstrahlung. Nachteil: Sie dämpfen das Tageslicht ein wenig.

DaS PRoBlEM: Mehr als jeder zehnte Ein-bruch wird durch die Haustür verübt. Die Dicke der Tür ist kein Garant für Einbruchschutz und auch das normale Einsteckschloss allein bietet keine aus-reichende Abwehr vor Langfingern. Ei-ne ungesicherte Haustür lässt sich mit Körperkraft eindrücken oder mit ein-fachen Hilfsmitteln aufhebeln.

DIE löSUNg: Bestehende Türen können entweder ersetzt oder sicherheits-technisch nachgerüstet werden. Bei einer Nachrüstung werden (z.B. bei der Multilocksicherung) vier bis sechs Verschlussstangen nach allen vier Sei-ten vorgeschoben und im Türrahmen versenkt. Das ganze System wird in die Tür eingebaut und ist damit von aussen unsichtbar. Der Einbau sollte unbedingt von einer Fachfirma aus-geführt werden. Steht demgegen-über ein kompletter Türersatz zur Diskussion, sollten unbedingt Sicher-heitstüren gewählt werden, die nach europäischer Normenverordnung (ENV 1627-1630) die Widerstandsklas-se 3 oder 4 erfüllen. Bezeichnungen wie «ähnlich wie die Sicherheitsklasse

SITzPLATzTüR

FENSTER

HAUSTüR

Lichtschächte sind leicht zu kna-cken. Das Gitter ist das Problem: es ist meist von schlechter Qualität.

Sitzplatztüren und Fenster im Erdgeschoss lassen sich in den meisten Fällen sehr leicht öffnen.

über Kellerfenster istder Einbrecher sehrschnell im Hausinnern.

Viele Einbrecherbenutzen dienormale Haustür.

Fenster im Oberge-schoss sind wenigergut zu knacken.

Dachfenster werden bei der Ein-bruchsicherung häufig vergessen.

Wenn die Garage mit dem Haus verbunden ist, droht Gefahr!

an diesen Stellen am Haus droht Einbruchgefahr:

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RUNDUM SICHERHEIT www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 41

Sicher ist sicherThema: Rollläden, Alarmanlagen, Tresore

KöNNEN DENN RollläDEN Einbrecher aufhalten? Diese Frage beschäftigt viele Hauseigentümer. «Es kommt drauf an», lautet die Antwort, denn Rollladen ist nicht gleich Rollla-den. Eine Binsenweisheit: hochgezogene Rollläden bieten keinen Schutz. Sie sollten deshalb in der Nacht geschlossen sein (im Winter lässt sich damit auch noch Heizenergie sparen). Gewöhnliche Lamellenstoren leisten Einbrechern allerdings keinen Widerstand. Sie dienen nur dem Son-nenschutz am Tag. Selbst richtige Rollläden sind nicht a priori sicher. Sogar verriegelte Rollläden sind kein Hinder-nis, wenn die Verriegelung unten angebracht ist (die Roll-läden lassen sich an diesem einzigen Verriegelungspunkt gezielt knacken und dann hochschieben!). Zudem sind die Läden häufig aus wenig stabilem Material gefertigt. Sie lassen sich problemlos aus den seitlichen Führungsprofi-len reissen oder sie zerbrechen bei Kraftaufwand. Auch die Führungsprofile selber sind nicht selten schlecht be-festigt. Was gilt es also zu beachten? Ein sicherer Roll-laden ist aus massiven Profilen hergestellt, verriegelt sich beim Herunterfahren (und zwar in jeder Position) auto-matisch und ist so stabil, dass er mechanischen Angrif-fen gut stand hält. Wählt man dazu einen motorischen Antrieb, ist man sicher, dass der Rollladen auch wirklich geschlossen ist. Es ist lohnenswert, sich vor dem Kauf zu dokumentieren und die verschiedenen Modelle zu ver-gleichen, denn neben der Sicherheit sind auch andere Pa-rameter zu bechten. Nur ausgewiesene Sicherheitsrollläden bieten aber einen wirklichen Schutz vor Einbrechern. Sie sind nach der ENV 1627-1630 geprüft und weisen eine ent-sprechende Klassifizierung auf.

objEKTE MIT AlARMANlAgEN werden von Einbrechern eher gemieden. Damit ist klar: Alarmanlagen sind zu emp-fehlen, wenn es sich um professionelle Systeme handelt. Kombiniert man Raumüberwachung (Infrarot-Bewegungs-melder) mit einer Aussenhautüberwachung (Sensoren an Türen und Fenstern), ist man optimal geschützt. Die Aus-senhautüberwachung kann auch aktiviert bleiben, wenn sich Personen im Gebäudeinnern aufhalten. Koppelungen mit Sicherheitsdiensten und der Polizei sind möglich. Im Bedrohungsfall besteht auch die Möglichkeit, stille Alarme an die Polizei abzusetzen.

HAbEN TRESoRE zU HAUSE eine Existenzberechtigung? Kurze Frage, klare Antwort: Ja. Persönliche Dokumente, Diplome, unersetzliche Fotografien, Schmucksachen, Sammlungen und nicht zu vergessen auch backups von Computerdaten lassen sich im Tresor bestens aufbewahren. Ist der Tresor noch mit einem elektronischen Kombinationsschloss aus-gerüstet und unverrückbar an der Wand befestigt, wird der Einbrecher schnell das Interesse am Objekt verlieren. Wie widerstandsfähig der Tresor ist, sagt die Euro-Norm ENV 1143. Ab Klasse 3 sind die Tresore zu gebrauchen. Ei-nige Modelle verfügen über Schlösser, die sich mit Alarm-anlagen kombinieren lassen. (ok)

Der Tag: Über Mittag wird am meis-ten eingebrochen. Bereits ab 10 Uhr − wenn die Hausfrauen am Einkaufen sind − legen die Einbrecher los. Ab 13 Uhr wird es wieder ruhiger.

Die Nacht: zwischen 2 und 4 Uhr herrscht wieder erhöhte Aktivität bei den Einbrechern. Am wenigsten wird morgens zwischen 5 und 6 Uhr eingebrochen.

Wann besteht die grösste Einbruchgefahr?

Mehr Informationen

3» sind nicht nur irreführend, sondern zeigen auch, dass es sich um ein nicht geprüftes Produkt handelt. Sowohl bei Türersatz als auch bei Sicherheits-nachrüstung ist das Schliesssystem nicht zu vernachlässigen. Kopierge-schützte Schlosszylinder, stabile Si-cherheitslangschilder aus gehärtetem Stahl oder Chromstahl und Zylinder-schutzvorrichtungen, die den heu-te bekannten Zylinderöffnungsme- thoden («Zieh-Fix», Pickgeräte) wider-stehen. Auch Zahlenschlösser sind zu empfehlen, vor allem, weil man die Schlüssel nicht verlieren kann und gezielte Zugangskontrollen wie zum Beispiel für Handwerker oder die Putzfrau einprogrammieren kann.

DAS PRoblEM: Sieben Prozent der Ein-brüche werden über die Kellertür oder das Kellerfenster verübt.

DIE löSUNg: Wenn zwischen Wohn-raum und Kellerbereich eine Verbin-dung besteht, sollten die Kellerzugän-ge (Tür und Fenster) wie das übrige Haus geschützt werden.

DAS PRoblEM: Viele Hausbesitzer ver-gessen, dass die Lichtschächte über den Räumen zum Untergeschoss ei-nen direkten Eingang ins Haus dar-stellen. Die Lichtschachtgitter lassen sich abheben und schon steht der Einbrecher vor dem Fenster, das er mit dem Fuss eintritt. Nicht wenige Hausbesitzer denken, dass ihre Licht-schächte sicher sind, weil die Gitter auf den Schächten über Haken mit der Schachtwand verschraubt sind. Weit gefehlt: die meisten Gitter sind nichts als eine bessere Kindersiche-rung. Mit einem einfachen Hebel las-sen sie sich herausbrechen.

DIE löSUNg: Es gibt Rohr-in-Rohr-Sys-teme mit integriertem Sägeschutz. Durch die Montage mit Spezialdübeln wird die Befestigung der Gitterstä-be verdeckt und so unangreifbar ge-macht. Speziell für die Notausstiege von Luftschutzkellern gibt es Gitter-lösungen, die man von innen (im Fal-le der Schutzraumverwendung ist das nötig) schnell entfernen kann.

DAS PRoblEM: Garagentore werden als Sicherheitsrisiko oft unterschätzt. Billige Schlösser und fernbedienbare Tore machen den Aufbruch einfach. Gefahr droht, wenn zwischen Gara-ge und Haus eine Verbindungstür besteht, denn diese ist praktisch nie geschützt. Dies trifft auch auf Win-tergärten und andere Anbauten zu.

DIE löSUNg: Garagentore sollten robust und mit einem kopiergeschützten Schlosszylinder ausgerüstet sein. Die Verbindungstür zum Haus sollte so gut wie die Haupteingangstür ge-schützt sein. Garagenfenster am bes-ten vergittern! Achtung: Werkzeug, das in der Garage aufbewahrt wird, kann vom Einbrecher leicht für den Einbruch verwendet werden.

DAS PRoblEM: Dachfenster werden in Sachen Einbruchschutz gerne ver-gessen. Einerseits wird vergessen, die Fenster zu schliessen, andererseits sind sie von Natur aus in aller Regel nicht gut geschützt. Geübte Langfin-ger kennen die Tricks, wie die Schei-

ben der Dachfenster aus dem Rahmen gehoben werden können. Die sport-lichen Täter sind dann in kürzester Zeit im Haus und über eine Steighilfe (wie einen Stuhl) auch wieder schnell draussen.

DIE löSUNg: Die Dachfensterhersteller bieten Verriegelungssysteme an, die einen gewissen Schutz bieten. Auch Aussenrollläden erhöhen die Sicher-heit, sofern sie geschlossen sind. Es empfiehlt sich eine Beratung durch den Sicherheitsexperten.

www.vsi-info.ch (Gratis-Ratgeber erhältlich)

www.quadragard.ch (Nachrüstung bestehen-

der Bauten in allen Bereichen)

www.fischer-vadori.ch (alle Bereiche)

www.rwdschlatter.ch (Türen)

www.egokiefer.ch (Fenster)

www.glastroesch.ch (Fenster, Glas)

www.zeglas.ch (Fenster, Folien)

www.velux.ch (Dachfenster)

www.stobag.ch (Sicherheitsrollläden)

www.storen.ch (alle Rollläden)

www.securiton.ch (Alarmanlagen)

www.zueblin-firesafe.ch (Tresore)

KELLER

LICHTSCHACHT

DACHFENSTER

GARAGE

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RUNDUM www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 |

Das absolUt sicheRe gebäUDe und die ebenso sichere Umgebung gibt es nicht: Ein fehlendes Geländer, ein «Biotop» oder ein rutschiger Vorplatz - und das Unglück kann passieren. Zu spät wird dann gefragt: Wer ist für den Schaden verantwortlich? RechtsbeZiehUNgeN köNNeN auf unter-schiedliche Weise entstehen. Meistens geschieht dies gewollt - in Gestalt eines Vertrages. Bei Unfällen und Schadene-reignissen ist dies gerade nicht so: Das Gesetz legt hier eine spezielle, soge-nannt «ausservertragliche» Haftung fest. Dabei wird an Tätigkeiten oder Zu-stände angeknüpft, welche eine beson-dere Verantwortlichkeit begründen. Als Grundsatz gilt, dass jeder Schaden aus widerrechtlichem Verhalten zu er-setzen ist1. Allgemein gilt zudem, dass wer einen gefahrengeneigten Zustand schafft, diesen auch verantwortet. FüR haUsbesitZeR UND elteRN gelten zu-sätzlich wichtige Bestimmungen: Die Grundeigentümer-2 und die Werkei-gentümerhaftung3 , die Haftung des «Familienhauptes»4 sowie evtl. die Tierhalterhaftpflicht5. Die genann-ten Haftungsgrundlagen schlies-sen sich übrigens nicht gegenseitig aus. Dies erleichtert es dem Geschä-digten, zu seinem Recht zu kommen.

ob eiNe VeRsicheRUNg Das Risiko abdeckt, ist eine Frage, die von der eigentlichen Haftung streng zu unterscheiden ist.

Unfälle passieren auch in Haus und Garten. Hausbesit-

zer und Eltern tragen eine grosse Verantwortung.

Haftpflichtig wird z. B. ein Werkei-gentümer (Eigentümer eines Gebäu-des oder einer Anlage) immer direkt. Mit einem entsprechenden Versiche-rungsvertrag kann allerdings das fi-nanzielle Risiko des Schädigers redu-ziert werden, ebenso wie jenes des Ge-schädigten, zwar im Recht zu sein, aber leer auszugehen, weil nichts vorhan-den ist. Gerade deshalb ist bei gefähr-licheren Aktivitäten (z. B. Auto) der Ab-schluss gewisser Versicherungen obli-gatorisch vorgeschrieben. Nur der Ver-sicherung von Elementarschäden an Gebäuden (Feuer, Sturm, usw.) dienen demgegenüber die obligatorischen Ge-bäudeversicherungen.

VoRbeUgeN ist bekanntlich besser als Heilen. Vielen Hausbesitzern ist zu-wenig bewusst, dass sie bei einem Un-fall oder Schadenereignis nicht ein-fach gleichberechtigt mit dem Geschä-digten dastehen, sondern von vornher-ein eine zusätzliche Verantwortung tragen. Es lohnt sich daher, Gebäude und Umgebung so anzulegen und zu unterhalten, dass die Risiken von vorn-herein gering sind. Woran aber soll sich der umsichtige Hausbesitzer orientie-ren? Wie viel Vorsicht darf er von Drit-ten erwarten? techNische NoRMeN UND eMPFehlUNgeN sind zwar gerade keine Gesetze, son-dern werden von Fachvereinen oder besonderen Stellen verfasst. Trotzdem spielen sie bei der Beurteilung von Haf-tungsfragen eine grosse Rolle. Wer sich vorsorglich daran hält, kann Risiken und Ärger minimieren, denn die Ge-richte ziehen solche Normen gerne in Schadenersatz-Prozessen heran. Häu-fige Beispiele sind etwa die SIA6 Norm358 betreffend Geländer und Brüstun-gen, aber auch die Empfehlungen der bfu7 zu Gartenbiotopen. Dort, wo spe-

zielle gesetzliche Vorschriften, wie z. B. bei Elektroinstallationen, gelten, versteht es sich eigentlich von selbst, dass man diese auch aufgrund der Haftungsrisiken möglichst einhalten sollte. UNteRhalts- UND aUFsichtsPFlicht be-achten: Auch Gebäude und Anlagen mit gutem Sicherheitsstandard kön-nen eine Gefahr sein, wenn sie nicht ausreichend unterhalten werden.Dazu gehören z. B. auch Massnahmen zum Schutz vor Eisglätte oder die Beseiti-gung gefährlicher Äste. Bei den Un-fällen mit Verletzungsfolge sind leider Kinder und Jugendliche die häufigste Opfergruppe. Hier überschneidet sich aber auch die Verantwortlichkeit des Hausbesitzers mit jener der Eltern bzw. der Aufsichtsperson. Gerade bei Klein-kindern stellt die Gerichtspraxis sehr strenge Anforderungen an die sorgfäl-tige Beaufsichtigung.

beRatUNg 43

sicher ist nur die haftung

Unfall: ist das gebäude oder der Nutzer schuld?

lic. iur. lukas kramer Leiter Beratungszentrum «neue-ideen»

1Art. 41 OR, 2Art. 679 ZGB, 3Art. 58 OR, 4Art. 333 ZGB, 5Art. 56 OR, 6www.sia.ch, 7www.bfu.ch

Fragen zum thema haftpflicht und hauseigentum? kostenlose hotline 043 500 40 50 Mo-Fr 10.00h bis 12.00h und 14.00h bis 16.00hKurze E-Mail-Anfragen unter Angabe der Adresse möglich an [email protected]

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Beratungszentrum

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RUNDUM www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 |

GeMäss DeR aUf Das JahR 1973 zurückge-henden «Dumont-Praxis» des Bundes-gerichts kann der Erwerber einer ver-nachlässigten Immobilie für eine ge-wisse Zeit keine Unterhaltsabzüge ma-chen. Nach dem Willen von National- und Ständerat soll diese Praxis nun ab-geschafft werden.

WeNN keiN RefeReNDUM eRGRiffeN wird, ist ab Steuerperiode 2010 mit der Än-derung zu rechnen. Die Kantone wer-den nach Inkrafttreten aber noch zwei

altbauten und sanierungen werden attraktiver

BeRaTUNG 44

Dienstleistungen im Überblick

Hotline: Kostenlose Auskünfte zum Schwerpunktthema

für Mitgliederneue-ideen*

Angebot zeitlich befristet

Newsletter-Abo und Fach-Infos auf www.neue-ideen.ch kostenlos

Rechts- und immobilienauskunft für Mitglieder: Tel. 043 500 40 50 Mo bis Fr 10.00h-12.00h und 14.00h-16.00h oder [email protected] (Alle Rechtsgebiete mit direktem Bezug zum Wohn-

eigentum: z. B. Liegenschaften im Eherecht/Konkubinat, Erbrecht, Miteigentum, Stockwerkeigentum,

Nachbarrecht, Dienstbarkeiten, Vertragsrecht: Grundstückkauf, Bauhandwerker-/Architektenverträge,

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Beratungszentrum neue-ideenRötelstrasse 848006 Zürich

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Öffnungszeiten 08.00-12.00h und 14.00-18.00h

immobilien-schätzungen: Augenschein, Schätzungsgutachten 2-fach spezialaktion bis ende 2008: fr. 100.- Mitgliederrabatt (nicht kumulierbar)

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Jahre Zeit haben, ihre Gesetzgebung anzupassen. Bei der direkten Bundes-steuer gilt die Änderung ohne solche Übergangsfrist.

DeR WeGfaLL DeR «DUMoNT-PRaxis» macht Altbauten und deren Sanierung nach dem Erwerb tendenziell attraktiver. Allerdings werden die getätigten und abgezogenen Investitionen hernach nicht mehr bei der Grundstückgewinn-steuer (bei einem späteren Verkauf) ab-zugsfähig sein.

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Welche architektonischen eingriffe werden bei Umbauten in der schweiz am häufigsten durchgeführt? Die meisten Umbauten gesche-hen aus ökologischen und energe-tischen Überlegungen.

Wie staffelt man einen Umbau sinnvoll?Die Hauptarbeiten eines Umbaus lassen sich nur selten sinnvoll etappieren. So sollten sämtliche Rohbauarbeiten wenn möglich zu Beginn geschehen. Etappieren lässt sich nur der Innenausbau. Aber auch dabei gilt: Arbeiten, die im Nachhinein in Angriff genommen werden, kommen immer teurer zu stehen.

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Wann ist von einem Umbau abzuraten?Wenn er teurer oder annähernd so teuer kommt wie ein Neubau. Denn bei einem Neubau ist man freier in der Gestaltung, ein Umbau geschieht dagegen immer unter mehr oder weniger einengenden Rahmenbedingungen.

Wie lassen sich die kosten in einem überschaubaren Rahmen halten?Das A und O ist die Planung. Ein Bauherr muss sich vor Baubeginn klar darüber sein, was er will, und sollte sämtliche Arbeiten offerieren lassen. Denn die Kostengenauigkeit eines Umbaus ist nie so exakt wie diejenige eines Neubaus.

«Kommt ein Umbau so teuer wie ein Neubau, ist vom Umbau abzuraten.»

Vorher

Patric simmen, Architekt, CEO simmengroup ag, Schindellegi SZ

Teilumbau und facelifting des Wohnzimmers eines bestehenden einfamilienhauses inklusive neuer Möblie-rung. Besonderes augenmerk wurde dem Lichtkonzept geschenkt. ausgeführt von der simmengroup ag.

Für einen gelungenen Umbau

Nachher

RUNDUM www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | UMBaUeN 45

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RUNDUM FINANZKRISE www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 47

Flucht in Sachwerte unnötigProf. Dr. Beat Bernet, Direktor Schweiz. Institut für Banken und Finanzen, Uni St. Gallen

DIE FINANZKRISE verunsichert die Schwei-zer Hauseigentümer. Sie fragen sich: was passiert mit den Hypothekar-zinsen? Sind meine Sparguthaben si-cher? Soll ich meine Konten leeren und das Geld für Sanierungen ausge-ben? Der St. Galler Banken-Spezialist Prof. Dr. Beat Bernet bezieht Stellung. HypotHEKARZINSEN: IN wElcHE RIcHtUNg?Bernet: «Der Hypothekarzinssatz wird heute immer stärker durch die Wett-bewerbssituation vor allem unter den Banken bestimmt. Mit Ausnahme der Grossbanken haben die meisten Ban-ken zur Zeit einen weit überdurch-schnittlichen Spargeldzufluss. Das ver-bessert tendenziell die Marge im Zins-geschäft. Gleichzeitig geht die Nach-frage auf dem Bau- bzw. Immobilien-markt zurück und der Wettbewerb un-ter den Anbietern nimmt zu. Anderer-seits wird die Entkoppelung des variab-len Zinssatzes von den Mieten und das neue Mischmodell zur Berechnung der variablen Sätze eher zu einer Anpas-sung nach oben führen. In der Summe rechne ich für die nächsten anderthalb Jahre mit stabilen oder nur leicht stei-genden Zinssätzen.»

UND wENN jENE BANKEN, denen im Mo-ment grosse Mengen an Spargeldern zufliessen, ihre Hypothekarzinssätze senken würden? Bernet: «Es ist durch-aus denkbar, dass in einzelnen Re-gionen der Zins wegen der günsti-gen Einlagen sinkt. Ich gehe aber da-von aus, dass beide Grossbanken ei-nen Verlust ihrer Marktanteile mit allen Mitteln zu verhindern suchen werden und durchaus bereit sind, ei-ne Preisoffensive seitens der Kanto-nal- oder Raiffeisenbanken zu kon-tern. Sollte es zu einem Preiskampf kommen, werden wohl nur die Kun-den daraus als Sieger hervorgehen.»

VARIABlE HypotHEKEN wäHlEN?Sollen die Hauseigentümer aufgrund dieser Markteinschätzung im Moment vor allem variable Hypotheken wählen? Bernet: «Die Wahl des Modells oder die Zusammensetzung eines ganzen Hy-pothekenportfolios sollte man auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden Schuldners ausrichten. Generell gehe ich aber davon aus, dass für die nächs-ten zwei Jahre für die meisten Hausbe-sitzer ein Mix aus variablen Hypothe-ken und einer oder zwei Tranchen von Festhypotheken ideal ist.»

DRUcK ZU VoRZEItIgER AMoRtISIERUNg?Führt der vorhandene Vertrauens-schwund in die Bankenszene dazu, dass die Schuldner ihre Kredite lang-fristig absichern wollen, weil sie Angst davor haben, dass die Banken das ge-liehene Geld frühzeitig zurück verlan-gen? Bernet: «Dazu gibt es nach wie vor keinen Grund. Rund zwei Drittel des Hypothekarmarktes werden von Kantonal-, Regional- und Raiffeisen-banken abgedeckt. Diese Banken sind auf Grund ihrer Eigenkapitalsituation nicht nur nach wie vor sehr sicher, son-dern verfügen über eine Rekordliquidi-tät, die sie kaum sinnvoll anlegen kön-nen. Es ist deshalb wenig realistisch, dass Hypothekarschuldner zu einer vorzeitigen Rückzahlung ihrer Kredite gedrängt werden. Bei den Grossbanken

Interview: oliver Knick

hat inzwischen ja der Staat faktisch die Garantie für die ordentliche Weiter-führung der Geschäfte übernommen – auch hier sehe ich keine Gefahr.»

ScHUlDENFREI BEI BANKRott DER BANK?Verfallen mit einem Bankrott der Bank auch die Schulden, die ich bei dieser Bank habe? Die Sparguthaben sind ja auch nur bis zur Höhe von 30 000 Fran-ken garantiert. Bernet: «Schulden und Guthaben, die man bei einer Bank hat, sind rechtlich zwei verschiedene Ver-träge, die nichts miteinander zu tun haben. Im Fall eines Bankkonkurses müsste der Hypothekarschuldner sei-nen Kredit zurückzahlen, unabhän-gig davon, ob er Sparguthaben hat, die er durch die aktuelle Einlagensiche-rung vielleicht nur mehr teilweise zu-rückerhält. In der Praxis würde das aber natürlich etwas anders ausseh-en. Geht eine Bank in Konkurs, wird man eine Lösung suchen, bei der eine oder mehrere andere Banken die lau-fenden Kreditkontrakte übernehmen.»

ERSpARtES ABHEBEN UND INVEStIEREN?Was man hat, das hat man, mag manch ein Eigenheimbesitzer denken und sich fragen, ob er sein Erspartes jetzt in sein Haus investieren soll. Bernet: «Bei keiner Schweizer Bank gibt es bisher Anzeichen, dass unsere Ersparnisse gefährdet sind. Auch die Inflationser-wartungen sind nicht so, dass man nun gleich die Flucht in Sachwerte ergrei-fen müsste. Andererseits ist ein Abküh-len der Konjunktur oder gar eine milde Rezession sicher ein guter Zeitpunkt, um Sanierungsvorhaben anzugehen. Nicht nur, weil mit dem Rückgang der Baunachfrage die Offerten der Hand-werker etwas moderater ausfallen, son-dern auch, weil man damit einen klei-nen Beitrag zur Wiederankurbelung der Wirtschaft leisten kann.

VERtRAUEN IN BANKEN gEREcHtFERtIgt?Warum sollen Anleger gerade jetzt Ver-trauen in die Banken haben? Bernet: «Das Vertrauen in viele Banken und in deren Exponenten ist heute berechtig-terweise erschüttert. Man darf dabei aber nicht alle Banken und Banker in den gleichen Topf werfen. In unserem Land haben im Zusammenhang mit der Kredit- und Liquiditätskrise nur die beiden Grossbanken und ein erst seit diesem Sommer aktives isländisches Institut zu Diskussionen Anlass gege-ben. Von den über 300 anderen Ban-ken und den gut vierhundert Raiffei-senbanken gab es nie etwas Negatives zu berichten. Selbst eine weitere Ver-schärfung der globalen Finanzkrise oder ein neuerlicher Börsensturz wird den Kantonal-, Regional- und Raiffei-senbanken kaum viel anhaben können. Natürlich werden die Erträge und Ge-winne aller Banken zurückgehen. Und mit Sicherheit sind die goldenen Jah-re vorbei. Doch es gibt keinen Grund, den Banken das Vertrauen zu entzie-hen – im Gegenteil: die Tatsache, dass sich fast alle unsere Banken bisher in dieser Finanzkrise so stark gezeigt ha-ben, sollte Anlass sein, dieses Vertrau-en zu bestätigen!»

EINlAgEScHUtZ FüR SpARKoNtI ERHöHEN?Bernet: «Der Einlagenschutz, wie wir ihn heute kennen, geht in seiner quan-titativen Ausgestaltung weit in das vo-rige Jahrhundert zurück. Die damals festgelegten Grenzwerte müssten, ge-messen an aktuellen Geldwerten, um ein Mehrfaches erhöht werden. Es ist deshalb sinnvoll, wenn wir eine Anpas-sung diskutieren.»

info!

was ist mein Haus jetzt noch wert?

Fachleute sind sich einig: In der Schweiz droht keine «Immobilien-blase» wie in den USA. Trotzdem herrscht Verunsicherung. «Unabhän-gig von der Finanzkrise war schon länger eine Stabilisierung der Preise zu beobachten», sagt lukas Kramer, leiter des Beratungszentrums «neue-ideen», welches auch Schätzungen durchführt. «Die Preise für Einfa-milienhäuser haben sich bis in den September noch gut entwickelt. Aber die allgemeine Verunsicherung wird sicher Auswirkungen haben.»

«neue-ideen»-Mitglieder können ihre liegenschaft zu Vorzugskonditionen schätzen lassen (siehe Seite 53).

prof. Dr. Beat Bernet analysiert die lage der Hauseigentümer.

«Das Vertrauen in viele Banken und deren Expo-

nenten ist heute berechtig-terweise erschüttert. Man darf aber nicht alle in den

gleichen Topf werfen.» prof. Dr. Beat Bernet, Universität St. gallen

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: zVg

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RUNDUM KAPITALFLÜSSE www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 48

Unverhoffter GeldregenSo profitieren die national und regional verankerten Banken von der Finanzkrise

Noch NIE wAR DAS GEwINNEN neuer Kunden so einfach, und noch nie wurde das Ver-trauen in kleinere Banken so hoch be-lohnt. Dagegen laufen den grossen, von der Finanzkrise geschüttelten Banken gleich reihenweise die Kunden weg, um vor den Bankschaltern ihrer kleinen Konkurrenten wieder anzustehen. Das Gefühl der Bürger, für die Sünden der «Spekulanten» aufkommen zu müs-sen, schürt den Ärger. Sie fühlen sich abgestraft. Längst zählt nicht mehr die Frage, wie es so weit kommen konn-te. Ein anderer Gedanke zählt mehr: Wohin nun mit dem lange Ersparten?

AUF DER vERzwEIFELTEN SUchE nach Sicher-heit stehen verängstigte Sparer vor den Bankschaltern der 24 Kantonalbanken oder der Postfinance, denen sie we-gen der Staatsgarantie mehr vertrau-en, bilden Warteschlangen vor den 367 für ihr hohes Sicherheitsdenken be-kannten Raiffeisenbanken, und auch bei Migros und Coop warten Neukun-den geduldig. Über deren Flucht ist bei den Grossen wenig zu erfahren: UBS- Finanzchef Marco Suter sei im 2. Quar-tal «mit einem enttäuschenden und überraschend hohen Geldabfluss von 43,8 Mrd. Franken konfrontiert» ge-wesen, war in den News von BörseGo schon im August zu lesen. Die Zahl ist allerdings wenig detailliert, denn sie beinhaltet auch das globale Wealth und Asset Management. Gross- und Profi-Anleger werden offenbar vorsich-tiger. Etwas erholt hat sich die Cre-dit Suisse, die im Private Banking- Bereich des 2. Quartals sogar Netto-Neugelder von 17,4 Mrd. Franken ver-zeichnen konnte. Schwieriger wird es im Folgequartal werden, wenn die Gruppe tatsächlich den vermuteten Nettoverlust von 1,3 Mrd. Franken realisiert. Grosse Anleger reagieren bei solchen News schnell. Aber nicht nur sie, sondern vor allem die

kleinen Sparer lösten den Massenan-sturm aus: «Die Spargelder haben im ersten Semester um 9,85 Mrd. Franken zugenommen», sagt Hanspeter Hess, Direktor des Verbands Schweizerischer Kantonalbanken. Nimmt man Kassen-obligationen, Treuhandgelder und die Entwicklung des Depotvolumens hin-zu, «dürfte sich eine Zahl von 20 bis 30 Milliarden ergeben», schätzt er. Bei der Raiffeisen Gruppe wird der Zufluss neuer Kundengelder erst erfasst, aber geschätzte Zahlen nennt Franz Würth, Mediensprecher der Gruppe, schon: «In den ersten neun Monaten dieses Jahres kamen pro Monat knapp eine Milliarde Franken hinzu.» Täglich wechseln fast 600 Kunden zu ihrem Bankenverbund. wähREND DIE MEhRARbEIT des Massenan-sturms gerade so zu bewältigen ist, lei-den die Gewinnerbanken zunehmend daran, dass auch sie die Mittel irgendwo gewinnbringend – oder Wert erhaltend – anlegen müssen. Sichere Alternativen

sind rar, und die Sturm- und Drang-zeit ist noch nicht zu Ende. Kleinere Sparer müssen sich keine Sorgen ma-chen. Für ihr Erspartes bürgt die Ein-lagensicherung bis zu 30 000 Franken. AUch DER RUN auf liquiditätsnahe, weil kürzerfristig angelegte Festgelder ist gerechtfertigt. Und Staatsanleihen sind langfristig berechnet und zäh-len daher – wie viele Investmentfonds – zu den relativ sicheren Anlagearten. Über Aktien lässt sich dagegen nur von Fall zu Fall entscheiden. Stammen sie von soliden, global aktiven Unterneh-men, lohnt sich das «Aussitzen». Leu-te mit starken Nerven kaufen jetzt so-gar, denn der Kurs ist niedrig. Schwer-reiche und institutionelle Kunden wie etwa Versicherungen haben ihr Gross-vermögen längst umgeschichtet. Die Flucht in Sachwerte wie Gold oder Im-mobilien – und deren Knappheit – lässt allerdings die Preise steigen.

Text: Maria Gottstein

obwohl genaue zahlen fehlen, ist klar: Sparguthaben werden zu den kleineren banken transferiert.

RaiffeisenbankenKantonalbanken

Migrosbank

Postfinance

bank coop

RUNDUM INTERvIEw DES MoNATS www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 49

herr vincenz, die Immobilienkrise der USA ist längst auf Europa übergeschwappt. Sind auch die Schweizer Finanzinstitute in ihren Grundfesten bedroht? Grundsätzlich halte ich es für schwie-rig, von den «Finanzinstituten» als ei-ner homogenen Gruppe zu sprechen und diese einer Sippenhaftung zu unterwerfen. Es lässt sich aber sa-gen, dass das Hypothekarmodell in der Schweiz vollkommen anders ist und keinerlei Parallelen zum US-Sub-prime-Markt aufweist. Die Schweizer Banken sind überdurchschnittlich gut kapitalisiert und stehen im Ver-hältnis zu anderen Banken im Aus-land nach wie vor gut da.

warum sind nicht alle Schweizer banken gleich stark betroffen? Das hängt von den jeweiligen Ge-schäftsmodellen ab. Die 367 Raiff-eisenbanken beispielsweise sind als Retailbanken ausschliesslich im Heimmarkt engagiert. Die von Raiff-

eisen vergebenen Hypotheken sind zum grössten Teil durch Kunden-gelder gedeckt. Die Banken sind nur vor Ort in ihrem Geschäftskreis tätig, wo sie sich sehr gut auskennen.

welche Auswirkungen hat die Krise für die Schweizer hauseigentümer? Wir erwarten derzeit keine direkten Auswirkungen auf die Schweizer Hauseigentümer als Kreditnehmer. Es ist jedoch schwierig abzuschätzen, wie stark sich die Finanzkrise auf die Wirtschaftsentwicklung niederschla-gen wird. Schlittern wir in eine Rezes-sion, so gehen auch die Zinsen runter. Ob und wie der Zinsentscheid der SNB vom 8. Oktober 2008 Auswirkung auf die Hypothekenzinssätze der Schwei-zer Banken hat, ist abzuwarten. In den vergangenen Jahren war das Hy-

pothekarzinsniveau auf einem histo-rischen Tiefstand. Trotz des leichten Zinsanstiegs während der letzten knapp zwei Jahre sind kurzfristig keine massgeblichen Zinssatzände-rungen zu erwarten.

welchen Einfluss hat die Krise auf die Im-mobilienpreise in der Schweiz? Ist mein haus nun weniger wert? Die Schweizer Eigenheimpreise bemessen sich nach realistischen Objekt- und Standortbewertungen. Der Schweizer Immobilienmarkt ist grundsätzlich nicht überbewertet; abgesehen von der Region Zürich und der Region um den Genfersee. Die Immobilienpreise unterliegen zudem auch den betriebswirtschaft-lichen Gesetzmässigkeiten von Ange-bot und Nachfrage.

Auch die Pensionskassen leiden. werden die hauseigentümer doppelt gestraft, weil auch noch die Renten in Gefahr sind?

In der Tat haben Pensionskassen der-zeit mit Verlusten auf ihren Anlagen zu kämpfen, aber für solche Fälle werden grundsätzlich Wertschwan-kungsreserven angelegt. Für derartig langfristig angelegtes Kapital, wie es in Pensionskassen der Fall ist, besteht meines Erachtens keine Gefahr, auch wenn kurzfristig der Deckungsgrad fallen könnte. Thema 3. Säule: Sind jene Anleger, die ihre Gelder nicht auf einem Sparkonto, son-dern – häufig auf Empfehlung der Anlage-berater – in Aktien angelegt haben, nun die Dummen? Vorsorgegelder sind in der Regel lang-fristig angelegt, d.h. diese langfristige Perspektive hat gerade bei Anlagen in Fonds den grossen Vorteil, dass die Risiken über mehrere Jahre hinweg

verteilt werden. So fallen auch grös-sere Schwankungen nicht zu stark ins Gewicht. Für Anleger, die wissen, dass sie ihre 3.-Säule-Gelder in abseh-barerer Zeit, z.B. für den Kauf eines Eigenheims oder für den geplanten Schritt in die Selbständigkeit, benö-tigen werden, ist die Lösung mit dem Vorsorgekonto sicherlich die beste Empfehlung. Politiker behaupten, die Krise sei eine chance für die Schweiz. Sehen Sie das auch so? wo liegt denn die chance? Die Chance besteht in meinen Augen darin, dass jede Krise Missstände her-vorhebt und diese zwangsläufig be-reinigt werden müssen. Die Schwei-zer Bankenwelt wird letztendlich gestärkt daraus hervorgehen, auch wenn der Weg dorthin sicherlich ein steiniger sein wird. Ist es Ihrer Meinung nach richtig, dass der Staat für Fehler, die in der freien

Marktwirtschaft passieren, als Retter auftritt?Mich stört es ganz grundsätzlich, wenn private Institute im Notfall auf eine «Staatsgarantie» zurückgreifen können. Schliesslich besteht diese Möglichkeit nicht für die 300 000 KMU in der Schweiz, die das Rück-grat unserer Schweizer Wirtschaft bilden. Sie können im Ernstfall auch nicht auf diesen Luxus zurückgreifen und müssen für unternehmerische Fehlentscheide selbst gerade stehen. Dennoch, unsere heutigen Finanz-märkte sind derart vernetzt und komplex, dass der Zusammenbruch des Finanzsystems für die Bevölke-rung viel gravierendere Folgen hätte, als das ordnungspolitisch durchaus fragwürdige Eingreifen des Staats in die Wirtschaft.

Hypozinsen: «Kurzfristig keine massgeblichen Änderungen» Dr. Pierin Vincenz, CEO Raiffeisen Schweiz, über die Finanzkrise und ihre Auswirkungen auf den Schweizer Immobilienmarkt. Interview: oliver Knick

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RUNDUM FINANZKRISE www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 50

Blick in die SterneAstrologe Claude Weiss deutet für Hausbesitzer den Himmel

Herr Weiss, die Finanzkrise beschäftigt die Welt. War sie voraussehbar? Ja. Grund dafür ist eine sehr seltene Planeten-Konstellation: Pluto, Uranus und Saturn stehen in den kardinalen Zeichen in Spannung zueinander. Letztmals war dies 1929 der Fall. Da-mals erfolgte der folgenreichste Bör-sencrash der Geschichte.

Die Sterne sind also schuld?Sagen wir es so: Was am Himmel ge-schieht, kann man auf die Erde über-tragen. Der Himmel ist lesbar. Mo-mentan ist es folgendermassen: Der Pluto steht für Schulden, der Saturn für Einschränkung und der Uranus für Erschütterung. Diese Planeten stehen in Opposition. Was heisst, dass ein tiefergreifender Umwandlungs-prozess stattfindet, der die Wirt-schaftsstrukturen verändert.

Droht eine Wirtschaftskrise?Ja. Und es ist eine ernsthafte Kri-se, die gerade erst angefangen hat. Sie bedeutet Rezession. Die Schweiz wird davon nicht verschont. Mit ei-ner Normalisierung der Lage ist erst 2015 zu rechnen. Nun folgen sieben schwierige Jahre. 2020, wenn der Sa-turn/Pluto-Zyklus neu beginnt, diese Planeten also wieder in Konjunktion stehen, erholt sich die Börse. Zwi-schen Konjunktion und der nächsten Opposition lohnt es sich auch wieder,

in Aktien zu investieren. Jetzt, zwi-schen Opposition und Konjunktion, ist Laien davon abzuraten.

Was verändert sich für Hauseigentümer?Sparen ist angesagt, wer kann soll-te die Hypotheken-Schulden auf ein tragbares Mass zurückzahlen. Gold ist eine gute Investition. Denn der Gold-preis wird noch steigen.

Was raten Sie bezüglich Hypotheken?Sinnvoll ist, sich auf eine längere Zeit abzusichern, beispielsweise durch Hy-potheken-Laufzeiten von 5 Jahren. Da sich bezüglich der Zinsentwicklung in der Schweiz keine grossen Schwan-kungen abzeichnen, machen Festhy-potheken Sinn.

Wie steht es um Investitionen ins Eigen-heim, beispielsweise Umbauten?Für werterhaltende Massnahmen, Liquidität vorausgesetzt, ist der Zeit-punkt ideal. Vermutlich erhält man auch günstigere Offerten.

Und bezüglich des Immobilien-Kaufs?Hier rate ich, noch ein paar Jahre zu warten und bis dahin den Barbestand aufzubauen. Um 2012 herum könnte bei den Immobilienpreisen das Tief er-reicht sein. In der Schweiz fällt dieses nicht dramatisch aus, doch können Immobilien rund 10 bis 20 Prozent günstiger erworben werden.

Wie entwickeln sich die Preise generell?In der Schweiz ist mit einer Preis-stabilität zu rechnen. Aber die Leute werden weniger im Portemonnaie ha-ben. Da der Staat Geld braucht, geht die Tendenz zu höheren Steuern. Auf Bargeld hocken ist nicht einfach, doch gilt es jetzt, Geld zu horten. Denn bald gilt: Wer Bares hat, ist König.

Ein Blick ins 2009. Womit ist zu rechnen? Für die erste Jahreshälfte sieht es nicht so schlecht aus. Was aber nicht heisst, dass wieder alles in Ordnung ist. Es ist eher ein guter Zeitpunkt, Aktien abzustossen. Der Herbst wird hingegen schwierig.

Bringt 2009 auch Positives?Ja, gerade für Hausbesitzer. Der Pluto steht im Steinbock. Er steht für die Ge-sellschaft und bringt ihr neuen Geist; in Form von mehr Solidarität, Zusam-menhalt und Bescheidenheit. Traditi-on und Wertbeständigkeit gewinnen an Bedeutung. Davon profitiert insbe-sondere der Hauseigentümer.

Inwiefern profitieren die Hausbesitzer? Die Helden werden nicht mehr Indivi-duen sein, die nach den Sternen grei-fen, sondern Menschen, die verankert sind, Wert auf Solidarität, Familie und Geborgenheit legen. Hauseigentümer mit vernünftigen Hypotheken verkör-pern dies. Ihr Ansehen wird steigen. Und man wird sie auch beneiden.

Interview: Christina Sedens

Claude WeissAstrologe, Präsident des Schweiz. Astrologenbundes, Gründer von Astrodata und Inhaber von Merriman Market Analyst (MMA) Europe, des bekannten US-Finanzastrologen Raymond A. Merriman. Fo

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Mehr Finanzastrologie unter www.astrodata.ch

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RUNDUM FINANZKRISE www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 53

SIE ISt DEM HIMMEl NäHER als andere, nicht nur der Lage wegen, hoch oben auf dem Bözberg im Kanton Aargau. Die Begrüssung ist fröhlich, locker, ungezwungen. Und ehe es der Besu-cher merkt, hat sie ihn schon gescannt: Rosi Liebi, das Medium, sieht nicht nur durch ihre Augen. In ihrem Ar-beitszimmer steht kein Pult, sondern ein runder Holztisch. Geleimt, nicht verschraubt, «damit die Vollkommen-heit der Materie nicht gestört wird», sagt sie. Unter dem Tisch ein grosser Rosenquarz. Er hält negative Strah-len fern. Ebenso die Symbole und Fi-guren, die den Raum schmücken: zwei

Text: Oliver Knick Fotos: Alex Buschor

Das sagen die KartenRosi Liebi, Medium aus Unterbözberg, hat für die Hauseigentümer in die Zukunft geguckt

Rosi liebiHat ihre seherischen Fähigkeiten von ihrer

Grossmutter und Mutter geerbt.

Hexen, eine aus einem einzigen Holz-stück geschnitzt, reiten auf Besen von der Zimmerdecke herunter. Brennende Kerzen verbreiten Ruhe. Eine uralte Christus-Figur am Kreuz, Gläser mit Weihwasser aus der Kirche und viele Engel teilen das Zimmer mit uns. Sie al-le sorgen für eine reine, von negativen Einflüssen neutralisierte Atmosphäre. An der Wand steht der Altar. Dort be-reitet sich das Medium, das die sehe-rischen Fähigkeiten von ihrer Mutter geerbt hat, auf die Sitzungen vor. «Ich bin ein sehr gläubiger Mensch», sagt Liebi. Sie betet und meditiert oft. Ihr Kundenstamm ist gross, auch Wirt-

schaftsgrössen vertrauen sich ihr an. Sie wollen von ihr das erfahren, was für unsereins im Dunkeln verborgen liegt: die Zukunft. Aus diesem Grund sind auch wir auf den Bözberg gefahren: wir wollen wissen, wie die Hauseigentümer die jetzige Krise am besten überstehen. DAS GUtE vORwEG: Durch den neuen Prä-sidenten der Vereinigten Staaten von Amerika kehrt wieder Ruhe ein in der Welt, sagt Liebi voraus. Und genau die-se Ruhe wird die Grundlage für eine Ge-nesung der Weltwirtschaft sein, in der Vertrauen eine grosse Rolle spielt. Bis der Scherbenhaufen von heute aller-

dings aufgeräumt sein wird, dauert es einige Zeit. Für den Moment zeigen die Karten noch ein unstabiles Weltbild. HABEN wIR DIE KRISE mit der Beruhigung an den Börsen überstanden?, möchte ich wissen. «Wir haben noch gar nichts überstanden», sagt Liebi, und fährt fort: «Die Hypothekarzinsen werden in den nächsten Jahren steigen, trotz Rezession. Irgendwoher muss das Geld ja kommen.» Obwohl nun wieder mit der Unsicherheit der Leute gespielt werde, rät Liebi, das Eigenheim nicht zu kurzfristig zu finanzieren. «Der Hypozins wird Höhen von 5 bis 6 Pro-zent erklimmen», prophezeit sie und sagt, dass man längerfristige Hypothe-ken abschliessen soll. Hausbesitzer, die jetzt schon bis an den Rand verschuldet sind, können in Schwierigkeiten gera-ten. Liebi empfiehlt, in einem solchen Fall das direkte Gespräch mit der Bank zu suchen. Falscher Stolz sei völlig fehl am Platz, denn der Druck auf alle Ei-

genheimbesitzer steigt: «In den Gär-ten der Liegenschaften werden in na-her Zukunft da und dort Schilder mit der Aufschrift «zu verkaufen» auftau-chen.» Wer hingegen nicht verkaufen muss, sollte warten. Die Preise für Ein-familienhäuser werden weiter fallen. Eine gute Zeit für diejenigen, die ein Haus kaufen möchten. Mit dem Geld, das ein Hauseigentümer angespart hat, sollte jetzt auf keinen Fall spekuliert werden, mahnt Liebi zur Vorsicht. Lie-ber in sich selber und in die Familie investieren: «Es ist vernünftiger, mit dem Geld Sanierungen beim Eigen-heim in Angriff zu nehmen», sagt sie. AUF DEM AKtIENMARKt rät die Kartenle-gerin zur Gelassenheit: «Das Thema heisst «Ruhe bewahren»! Lassen Sie sich von den auf- und absteigenden Kursen an den Börsen nicht verrückt machen und verkaufen Sie Ihre Ak-tien jetzt nicht. Ziehen Sie auch Ih-re Spargelder nicht von den Konten

ab. So etwas bringt nur Unruhe. Zah-len Sie lieber in die 3. Säule ein, denn das ist eine Investition in die Zu-kunft.» Der Erdölpreis werde übrigens nicht mehr gross sinken. Es lohne sich deshalb, jetzt Heizöl nachzukaufen. DAS JAHR 2009 bringt steigende Arbeits-losenzahlen, aber auch wieder mehr Freude am Reisen. Nach dem Finanz-schock von 2008 kommt wieder mehr Gelassenheit zum Tragen. Wer ein neu-es Auto braucht, kann sich freuen: «Vor allem die Familienautos werden güns-tiger und die Händler überbieten sich mit Angeboten. Handeln Sie mit den Autohändlern – es lohnt sich!»

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RUNDUM VORSORGE: WECHSEL DER BANK www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 54

Wechsel ein KinderspielDer Transfer der Säule 3a zu einer anderen Bank geht

schnell und unbürokratisch über die Bühne.

EIN WICHTIGER PFEILER in der persön-lichen Altersvorsorge ist nach wie vor das freiwillige Sparen in der Säule 3a. Es wirft eine gute Rendite ab und ist ei-ne hervorragende Möglichkeit, Steuern zu sparen. Aufgrund der Verunsiche-rung bezüglich Wirtschaftsprognosen und der aktuellen Börsenentwicklung setzen die Sparer vermehrt auf Sicher-heit, ganz besonders bei ihrer Alters-vorsorge. Wem sie ihre Säule 3a anver-trauen, ist für viele Sparer eine wich-tige Entscheidung. So gibt neben der Höhe des Zinssatzes, die über die lan-ge Laufzeit einige Franken ausmacht, insbesondere das Vertrauen den Aus-schlag für die Wahl des Bankinstituts.

AUS WELCHEM GRUND auch immer ein Wechsel der Säule 3a zu einer anderen Bank ansteht – dieser ist wahrlich kin-derleicht. Denn alle nötigen Formali-täten übernimmt der Kundenberater. Ein Beispiel: Petra Muster hat sich ent-schieden, ihr Vorsorgekonto von der Bank A zur Bank B zu wechseln. Da-zu eröffnet sie bei der neuen Bank ein neues Vorsorgekonto und muss nur noch ein Formular für den Übertrag unterschreiben. Die Weitergabe des Auftrags erfolgt dann durch den Kun-denberater. Grundsätzlich sind Vorsor-gegelder auch nicht an Kündigungs-fristen gebunden und der Übertrag ist kostenfrei. Auf Wunsch kann Petra Muster auch gleich noch einen Dau-erauftrag aufgeben für die regelmäs-sige Zahlung in die Säule 3a. Zur Erin-nerung: Die Einzahlung kann flexibel und nach den finanziellen Möglich-keiten jedes Jahr mit einer einzigen Überweisung oder häppchenweise ge-staltet sein. 2008 beträgt der steuerbe-günstigte Maximalbetrag für Arbeit-nehmer mit Pensionskasse 6365 Fran-

ken (2009: 6566 Franken) und für Ar-beitnehmer ohne Pensionskasse 20% des Erwerbseinkommens, max. 31 824 Franken (2009: 32 832 Franken). NUR EINEN TEILBETRAG aus dem bestehen-den Vorsorgekonto zu einer anderen Bank zu wechseln ist aber nicht mög-lich. Ein bestehendes Vorsorgekonto darf nämlich nicht in mehrere Teilkon-ten gesplittet werden.

NICHT GLEICH EINFACH ist der Wechsel der Vorsorgebeziehung von der Versiche-rung zur Bank. Nehmen wir Hans Mei-er, der eine Vorsorgelösung bei einer Versicherung abgeschlossen hat. Hier ist er – im Gegensatz zur Bank – durch einen Vertrag an die Versicherung ge-bunden. Will Herr Meier inmitten der Vertragsdauer zu einer Bank wech-seln, muss er einen Rückkaufsverlust in Kauf nehmen.

Text: Corinne Meier

Corinne MeierProduktmanagerin Vorsorgeprodukte bei Raiffeisen Schweiz

Bank oder Versicherung?

Bank Versicherung

Laufzeit • Keine Bindung• Bankenwechsel

jederzeit möglich

• Fixe Vertragsdauer

Einzahlung • Flexibel, Zahlungen können jederzeit unter-brochen werden

• Regelmässige Zahlungen vertraglich festgelegt

Vorzeitiger Bezug

• Ohne Kosten möglich (im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen)

• Nur mit Verlust möglich (im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen)

Wechsel / Kosten

• Generell ohne Kosten möglich

• Nur mit Verlust möglich• Abschluss-, Verwaltungs-

und Risikokosten werden durch Zahlungen amortisiert

Geeignet für • Personen, die keinen Versicherungsschutz benötigen

• Personen, die Versiche-rungsschutz benötigen

Schlussfolgerung: Banklösungen bieten die grössere Flexibilität. Versicherungs- lösungen offerieren einen zusätzlichen Versicherungsschutz. Empfehlenswert ist, das Vorsorgekonto bei Bedarf mit einem bedürfnisgerechten zusätzlichen Versicherungsprodukt auszustatten.

Page 29: Ausgabe 0811

FACHARTIKEL

Fussbodenheizungen überzeugen durch eine besonders gleichmässige Raum­temperatur und einen deutlich gerin­geren Energieverbrauch. Doch auch Bodenheizungen werden alt, versprö­den und verschlammen. Heute müssen veraltete Systeme nicht länger kom­plett ersetzt werden, sondern können oftmals kostensparend, ohne die Fuss­böden aufzureissen, von innen saniert werden. Und zwar ohne dass Lärm­emissionen auftreten. speziell in den 70er- bis anfangs der 90er­Jahre wurden Heizkreise aus Kunst­stoffrohren in den Böden verarbeitet. Sie sind sauerstoffdiffus und versprö­den. Die Folgen: Einzelne Räume wer­den nicht richtig warm und mit dem Energieaufwand steigen die Kosten. Wird nichts unternommen, gelangt Feuchtigkeit ins Gemäuer. Schlimms­tenfalls droht der Totalausfall des Sys­tems. Kontraproduktiv ist es, die Lei­tungen mit Wasser frei zu spülen. So wird das Problem nur verschlimmert, da mit der Spülung neuer Sauerstoff in den geschlossenen Kreislauf ein­dringt. Durch den erhöhten Sauerstoff­gehalt werden die Eisenteile verstärkt angegriffen und die Verschlammung nimmt erneut zu. Ein Teufelskreis.

schätzungen gehen davon aus, dass nur 30 Prozent aller Heizsysteme in der Schweiz einwandfrei arbeiten. Eine frühzeitige Zustandsanalyse spart Kosten. Beginnen die Kunststoffrohre zu verspröden, kann, rechtzeitig ent­deckt, durch eine Rohrinnensanie­rung der Heizungsrohre der Totaler­satz des Systems verhindert werden. bei einer rohrinnensanierung wird zu­erst mit speziell aufbereiteter Druck­luft sämtliches Restwasser aus dem Heizsystem geblasen und die Rohrin­nenflächen werden gereinigt. Ein Spe­

zialkompressor presst mit Luftdruck ein für den jeweiligen Einzelfall ab­gestimmtes, chemiefreies Abrasiv­Ge­misch an die Rohrwände und entfernt Schlammrückstände und Verkrustun­gen vollständig. Am Rohrende saugt eine Recyclingmaschine das Granulat und die Korrosionsrückstände ab.

das rohr ist blank. Über eine automati­sierte Misch­ und Dosiermaschine wird für die Rohrinnensanierung die benö­tigte Epoxydharzmenge entnommen. Anschliessend wird das Beschichtungs­material feinverteilt und beschichtet die Wände von innen. Die Beschich­tung stoppt den Alterungsprozess und schützt vor weiterer Versprödung der Rohre. Die Lebenszeit der Bodenhei­zung verlängert sich nachweislich um gut 20 Jahre.

Es geht auch ohne Baustelle: bodenheizung von innen sanieren

das muss nicht sein: eine rohrinnensanierung funktioniert ohne aufreissen des Fussbodens.

Text: ramon näf, geschäftsführer lse system ag

das hat-system

Das weltweit einzige verfahren zur in-nensanierung von Fussbodenheizungen. Es eignet sich für sämtliche Fuss-bodenheizungen aus Kunststoff und Metall ab 10 mm Innendurchmesser auf einer Länge von bis zu 150 Metern. Eine Sanierung mit dem HAT-System ist nicht mehr möglich, wenn die Rohre vollständig gerissen sind. die kosten liegen pro Heizkreis bei ca. 2000 Fran-ken. Im Schnitt dauert die Sanierung in einem Einfamilienhaus 5 bis 7 arbeits-tage. Erfinder des HAT-Systems ist der Schweizer Ingenieur Werner Näf, Gründer der LSE-System AG.

lse-system ag / sieleggstrasse 23 8833 Wollerau / tel. 044 786 79 00 www.lse-system.com

runduM vorsorge: Für die pension www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 56

3. Säule für Freiheit im alterWer seine Lebensqualität nach der Pensionierung erhalten will, muss vorsorgen.

durch die deMograFische Entwicklung in der Schweiz steigen die Belastungen für die staatlichen und betrieblichen Vorsorge­Systeme. Umso wichtiger ist es, auf privater Ebene genügend vor­zusorgen, um nach der Pensionierung keine Abstriche bei der Lebensqualität machen zu müssen. Sicherheit hat bei der Geldanlage für die meisten Leute oberste Priorität. Speziell ausgeprägt ist dieses Sicherheitsbedürfnis, wenn es um die Gelder für die persönliche Vorsorge geht. Das Ziel ist, auch nach Erreichen des Pensionsalters über ei­nen genügenden finanziellen Spiel­raum zu verfügen. Ohne eine Stärkung der privaten Vorsorge dürfte dies aber für viele Schweizerinnen und Schwei­zer nicht möglich sein, denn bei un­seren staatlichen und beruflichen Vor­sorgesystemen ist eine Finanzknapp­heit absehbar.

das verhältnis zwischen der Zahl der Erwerbstätigen und der Zahl der Rent­ner verschlechtert sich in den nächs­ten Jahren zusehends. Konkret: Einer immer grösseren Zahl von Rentnern steht aus Gründen wie zum Beispiel der steigenden Lebenserwartung eine im Verhältnis immer kleinere Zahl berufs­tätiger Personen gegenüber.

die entWicklungen sind absehbar und bleiben nicht ohne Folgen für unser 3­Säulen­System der Altersvorsorge. Bei der ersten Säule, der AHV, lässt sich der finanziellen Knappheit mit einer Erhöhung des Rentenalters und wei­teren Massnahmen auf der Leistungs­ und Beitragsseite entgegenwirken. Dis­kussionen auf politischer Ebene sind hierbei ebenso vorprogrammiert wie bei den vorhandenen Plänen zur Sen­kung des Umwandlungssatzes bei den Pensionskassen (2. Säule). Da aus die­sen Gründen tendenziell nicht mit Leistungssteigerungen bei der 1. und

2. Säule gerechnet werden kann, ist ei­ne Stärkung des dritten Standbeins, der privaten Vorsorge, sehr zu empfehlen. eine Wichtige Frage, die sich Haus­ oder Wohnungseigentümer in diesem Zu­sammenhang stellen müssen: Ist die gegenwärtige Hypothekarschuld ohne Weiteres tragbar, auch wenn kein Er­werbseinkommen mehr erzielt wird? Es kann deshalb sinnvoll sein, noch während der beruflichen Tätigkeit den Schuldbetrag teilweise zu amortisie­ren. Dadurch lässt sich die finanziel­le Belastung durch die Hypothekar­zinsen im Hinblick auf die Zeit nach der Pensionierung verkleinern. Steu­

erlich sind weniger Schuldzinsen al­lerdings ein Nachteil, weil dadurch das steuerbare Einkommen höher aus­fällt. Dieser unerwünschte Effekt lässt sich mit einer indirekten Amortisa­tion der Hypothek vermeiden. Dabei wird das Geld nicht direkt zur Ab­zahlung der Schuld verwendet, son­dern in ein steuerbegünstigtes Vor­sorgeprodukt der Säule 3a einbezahlt. es eMpFiehlt sich, in Ergänzung zu den Leistungen der staatlichen und be­trieblichen Altersvorsorge rechtzeitig Massnahmen zur Stärkung der pri­vaten Vorsorge zu ergreifen. So wird ein grösstmöglicher finanzieller Spiel­raum nach der Pensionierung sicherge­stellt, was sich letztlich positiv auf die Lebensqualität auswirkt.

Text: reto tarreghetta

tipp!

hausbesitzer können sich mit einem check auf die zeit nach der erwerbs-tätigkeit vorbereiten. beim gespräch mit einem vorsorgeberater sollten diese punkte besprochen werden:

• Aktuelle Einkommens- und Vermö-gensverhältnisse, zu erwartende Rentenansprüche (AHV und Pensi-onskasse, mögliche Erbschaften

• Aktuelle, regelmässige Ausgaben, Sparmöglichkeiten

• Aktuelle Belastung durch Hypothe-karzinsen, indirekte Amortisation mit einem 3.-Säule-Vorsorgeprodukt

• Gesundheitszustand und allfällige damit zusammenhängende Kosten

• Pläne für die Zeit nach der Pensio-nierung und Finanzbedarf

• Berechnung der voraussichtlichen Einkommenslücke, Massnahmen zur Schliessung dieser Lücke (Pensionskasse, 3. Säule)

nach der pensionierung das leben geniessen.

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RUNDUM SERIE: DO IT YOURSELF 59 www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 |

Kellerräume werden über angrenzende Wohnräume oft unnötig mitbeheizt. Isolieren Sie Ihre Kellerdecke jetzt mit unserer Hilfe.

eine Dämmstärke (Dicke der Isolati-on) von 8 bis 10 Zentimetern für eine gute, ab 12 Zentimetern für eine sehr gute Isolation. Wie leicht Sie Ihre Kel-lerdecke isolieren, zeigen wir Ihnen im 3. Teil unserer Serie «Dämmung: Leicht selbst gemacht».

SO EINFach gEhTS: Messen Sie Ihre Kel-lerdecke aus und berechnen Sie mit-tels unseres Einkaufszettels, wie viel Material Sie benötigen. Suchen Sie auf unserer Liste die Coop Bau+Hobby- Filiale in Ihrer Nähe. Dort finden Sie sämtliches benötigtes Material, eigens für diese Aktion zusammengestellt. Die geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Coop Bau+Hobby hel-fen Ihnen gerne mit ihrem Wissen weiter. Dämmen Sie Ihre Kellerdecke anhand unserer Do-it-Anleitung. Und wenn Sie plötzlich zu Hause auf ein scheinbar unlösbares Problem stos-sen, hilft Ihnen der Berater Ihrer

RUND 10 pROzENT DER hEIzkOSTEN SpaRT, wer seine Kellerdecke richtig isoliert und den Keller nicht durch das Be-heizen anderer Wohnräume unnötig miterwärmt. Denn oft weisen Keller-decken lediglich eine minimale Däm-mung auf: als Trittschallmassnahme zwischen Betondecke und Unterlags-boden. Eine richtige Isolation spart nicht nur Geld und kommt der Um-welt zugute, sondern hat auch den schönen Nebeneffekt, dass die Wär-me auch im Wohnraum bleibt und der Fussboden behaglich warm wird.

DIE kELLERDEckEN-ISOLaTION kann der Hauseigentümer gut selbst in die Hand nehmen und kommt dadurch auch weit günstiger weg, als wenn er einen Profi-Handwerker engagiert. Um eine Erhöhung des Fussbodens im Erdgeschoss zu vermeiden, wird die Dämmung von unten an die Keller-decke angebracht. Das BFE empfiehlt

Die kellerdecke isolieren Serie:

Teil 3Isolation der

kellerdecke

Text: christina Sedens

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Do it yourselfSo einfach gehts: In nur 8 Schritten Step by Step zur perfekt isolierten und verkleideten Kellerdecke.

Einkaufs-/Materialliste

Mengen-Bedarf anhand Beispiel für 20 m2

Material

Gipskartonplatten 90 x 125 cm Holzlatten (je nach Dicke Isolation)

Dämmplatten

Füllspachtel

Fugenband Farbe/Putz SchraubenDübelSchnellbauschraubenAbdeckband

Menge/Bedarf

ca. 18–20 Stk.je n. Grundriss

ca. 20 Stk.

für 20 m2 + mind. 2 m2 für Verschnitt

ca. 10 kg

ca. 60 lfm

für 20 m2

je nach Bedarf

geeignetes Werkzeug

Dämmstoffmesser

Cutter

Wasserwaage

Richtlatte

Akkuschrauber

Bohrmaschine

Schraubvorsatz

Metermass

Spachtel

Arbeitshandschuhe

Rührquirl

Eimer

Kelle

Leiter

Stichsäge

Abstreifgitter

Pinsel

Roller

Coop Bau+Hobby-Filiale gerne weiter und engagiert auf Wunsch auch ei-nen Profi-Handwerker für Sie, der die Arbeit zu Ende führt.

TIpp: Falls die Kellerdecke optisch we-niger ansruchsvoll sein darf, kann die Decke auch mit aufgeklebten XPS-Hartschaumplatten ohne weitere Ver-kleidung isoliert werden.

der experte:STEFaN WIEDERkEhRBundesamt für Energie, Sektion Öffentliche hand und gebäude

Nicht zu lange mit Sanierungen warten Warum ist eine richtige Dämmung des hauses wichtig?Der Energieverbrauch eines Gebäudes kann halbiert und der Wohnkomfort ge-steigert werden. Damit keine Bauschä-den entstehen, muss die Dämmung fach-gerecht ausgeführt werden.

Wird, wer seine kellerdecke isoliert, finanziell unterstützt?Nein. Bei den bestehenden Förderpro-grammen der Kantone und des Klima-rappens wird die Isolation der Keller-decke nur in Kombination mit weiteren Massnahmen unterstützt.

Wie verringert man die heizkosten noch?Indem man die Raumtemperaturen überprüft, nur kurz und kräftig lüftet und die Heizung von einem Fachmann optimieren lässt.

Was vernachlässigen hauseigentümer in Sachen Energiesparen am meisten?Sie warten zu lange, bis sie ein Gebäu-de energetisch erneuern. Die Gebäude-sanierungsrate ist in der Schweiz leider sehr tief.

Aus Holzlatten (60/40 mm, je nach Dicke der Isolation) eine grundlat-tung andübeln. Die Grundlattung muss exakt mit der Wasserwaage ausgerichtet werden. Der Abstand der Latten muss auf die Verkleidung abgestimmt sein.

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gipskartonplatten mit Akkuschrau-ber/Bohrmaschine mit Schnell-bauschrauben (im Abstand von ca. 17 cm) auf der holzunterstruktion befestigen. Der Längenstoss muss immer auf der Lattenkonstruktion aufliegen. Befestigung: In der Platten-mitte oder einer Ecke beginnen.

Handschuhe anziehen. zwischenräu-me mit glas-/Steinwolle ausfüllen. Damit der Dämmstoff gut hält, ca. mit 2 cm Übermass zuschneiden. Die Isolationslatten gibt es in di-versen Dicken. Tipp: Steinwolle ist leichter!

Selbstklebendes Fugenband über alle Fugen kleben und mit Fugenspachtel einbetten. Für eine hohe Fugenfestig-keit sollten die offenen Kanten vorher mit einem Pinsel und Wasser von Gips und Baustaub befreit werden. Zuerst immer die Querfugen ver-spachteln. (S. auch nächster Schritt)

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Weniger kalte Füsse hat, wer die kellerdecke isoliert.

Page 31: Ausgabe 0811

RUNDUM www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 |

Bereits erschienen im Oktober-Heft: Dämmung des Estrichs

DIE ZEITSCHRIFT FÜR HAUSEIGENTÜMER

Serie:

Teil 2

SERIE: DO IT YOURSELF 60

Bereits erschienen im September-Heft: Grundkenntnisse

Serie:

Teil 1

Die Verspachtelung der Fugen sollte nur mit den dafür vorgesehenen Fu-genspachteln durchgeführt werden. Die Fugen müssen sauber und glatt verspachtelt sein, um Folgeschäden in Form von Rissen bei Abschluss-arbeiten zu vermeiden.

Sobald das Vorspachteln beendet und das Material erhärtet ist, erfolgt die Nachspachtelung. Vor Arbeitsbe-ginn: evtl. vorhandene Spachtelgrate abstossen. Nach dem Erhärten der Nachverspachtelung Unebenheiten abschleifen.

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Für saugende Untergründe empfiehlt sich ein Grundierungsanstrich mit einem lösemittelfreien Tiefengrund. Er sorgt so für eine gut zu bearbei-tende Fläche. Grundierung 2-mal un-verdünnt mit Pinsel/Roller auftragen.

Den Putz mit einem sauberen Rühr-quirl umrühren, bis er von gleichmäs-siger Konsistenz ist. Den Anstrich mit Farbroller und Abstreifgitter durch-führen. Tipp: Die Rolle nie am Rand, sondern eher mittig ansetzen.

Serie «Selber dämmen – leicht gemacht»

In dieser Filiale in Ihrer Region erhalten Sie sämtliches Material

Aargau5070 Frick 4303 Kaiseraugst 5734 Reinach 5035 Unterentfelden5612 Villmergen 5430 Wettingen 5303 Würenlingen

Basel4123 Allschwil 4104 Oberwil4450 Sissach 4422 Zwingen

Bern3027 B. Bethlehem 2503 Biel Bahnhof 3800 Interlaken 4900 Langenthal 3421 Lyssach 3110 Münsingen 3414 Oberburg 3604 Thun

Freiburg1630 Bulle 1753 Matran

Glarus8754 Netstal

Graubünden 7000 Chur 7130 Ilanz 7430 Thusis

Luzern6020 Emmen 6010 Kriens 6124 Schenkon

Nidwalden6370 Stans

Schwyz 8808 Pfäffikon 6423 Seewen

Solothurn4622 Egerkingen 5012 Wöschnau 4528 Zuchwil

St. Gallen9200 Gossau SG 8645 Jona 8887 Mels 9016 St. Gallen

Thurgau8500 Frauenfeld 8280 Kreuzlingen 9532 Rickenbach 8570 Weinfelden

Wallis3902 Brig 1868 Collombey 1920 Martigny 3960 Sierre

Zug6330 Cham

Zürich8910 Affoltern 8180 Bülach 8953 Dietikon 8600 Dübendorf 8245 Feuerthalen 8700 Küsnacht 8105 Regensdorf 8604 Volketswil 8404 Winterthur 8406 Winterthur Töss 8050 Zürich Oerlikon

Thermografie-Aktion

RUNDUM www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | LESERANGEBOT 61

Leistungen von Coop Bau+Hobby➜ Wir erstellen mit der Infrarotkamera mind. 4 Bilder von Ihrem Haus

➜ Wir erstellen eine Analyse mit Erläuterungen zu Ihren Bildern

➜ Wir geben Tipps zur Behebung möglicher Schwachstellen

Vorgehen

➜ Sie melden sich unter www.coop.ch/bau-und-hobby/dienstleistungen an oder füllen das Anmeldeformular im nächsten Coop Bau+Hobby-Markt aus.

➜ Sie werden über den Fototermin ca. 5 Tage vor den geplanten Aufnahmen ihres Hauses informiert.

➜ Sie heizen zum Fototermin das Haus gleichmässig, schliessen alle Fenster und halten die Rollläden offen.

➜ Sobald die Analyse erstellt ist, zirka 2 Wochen später, werden Sie durch Ihren Coop Bau+Hobby-Markt kontak-tiert.

➜ Sie holen die Analyse inkl. Beratung in Ihrem Coop Bau+Hobby-Markt gegen Bezahlung von Fr. 125.- ab.

Zeitplan November-Dezember: Zentralschweiz (Kantone: Luzern / Obwalden, Nidwalden, Glarus, Zug, Schwyz, Uri)

Dezember: Ostschweiz (Kantone: St. Gallen, Appenzell Ausser- und Innerrhoden, Thurgau, Schaffhausen, Graubünden) Januar: Basel/Zürich/Mittelland (Kantone: Zürich, Aargau, Bern, Solothurn, Bern, Basel-Stadt und -Land)

Februar: Suisse Romande

Die ThermografieDie Thermografie ist ein bildge-bendes Verfahren, das Temperatur-verteilungen sichtbar macht. Durch die Entdeckung von Schwachstel-len, welche für das Auge meist unsichtbar sind, ermöglicht die Thermografie die Durchführung von Korrekturmassnahmen. Sol-che Aufnahmen sind nur bei kalten Witterungsbedingungen möglich (zirka November bis März).

FÜR NUR FR. 125.- können Sie jetzt durch Coop Bau+Hobby professi-onelle Wärmebilder Ihres Hauses erstellen lassen. Profitieren Sie von diesem günstigen Preis!

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Bestellschein für SpezialangeboteBestellscheinabtrennen und einschicken an:

«neue-ideen»Rötelstrasse 848057 Zürich

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Bestellung per Telefon:043 500 40 40

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Ich will ein Jahr lang für nur Fr. 35.– «neue-ideen»-Mitglied werden

Name Vorname

Strasse/Nr. PLZ/Ort

Artikelbezeichnung Anzahl Preis

Radio-CD-Wecker «sonoro cubo»

Schlüsseltresor «Select Access»

Scheinwerfer «Starlight 400»

Wasserkocher «TURMIX CX 170»

Kindersparkasse «Big Belly Bank» Fondue Garnitur «Sepp»

Ab einer Bestellung von Fr. 350.– sind Sie gratis ein Jahr lang «neue-ideen»-Mitglied

Ich bin bereits «neue-ideen»-MitgliedZutreffendes bitte ankreuzen

Tel./Mobile Datum Unterschrift

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«neue-ideen Spezialpreis nur Fr. 399.-/Stk. statt Fr. 420.-. Für Mitglieder nur Fr. 360.-

Radio-CD-Wecker «sonoro cubo» Hör-Interieur mit MP3 Funktion!

Was cubo’s schöne Hülle verspricht, hält auch das Innere. Qualitätskomponenten und eine raffinierte Konstruktion ermöglichen überraschende Sound- erlebnisse. PLL UKW Radio, CD Player, 6 Programm- speicher, Einschlafautomatik und Weckfunktion, Bassreflex-Röhre, AUX-IN für MP3 Player, iPod, Notebook, Masse 21 x 13.7 x 23 cm, Farben: Schwarz, weiss, ahorn und rot. Weitere Farben auf Anfrage. Frachtkosten Fr. 20.-.

neue-ideen Spezialpreis nur Fr. 80.-/Stk statt Fr. 89.- Für Mitglieder: nur Fr. 71.-

Kinder-Sparkasse «Big Belly Bank»

So unterhaltsam war sparen für Ihre Kinder noch nie. Die Kinder liebes es, diesen Dino mit seiner stattlichen Grösse von fast 60 cm mit Münzen zu füttern, um damit den Weg desGeldes mit kugelbahngeklackere zu beobachten. Massives Holz mit Kunststoffschalen, Gewicht ca. 1.5 kg, sehr standfest und robust. Hergestelltvon der Behinderten-werkstätte VALIDA, St. Gallen. Erhältlich in den Farben blau,grün und pink. Frachtkosten Fr. 9.90.

Der sinnvolle Spass für Kinder!

blau grün pink

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Wasserkocher «TURMIX CX 170»Zeitlos elegant!

1,7 Liter Wasserkocher • Wasser ein-füllen, ohne Deckel öffnen • Kochstopp-Automatik: schaltet automatisch ab • Verdecktes Heizelement, kein verkalken • Trockengangsicherung: schaltet automatisch ab • Heraus-nehmbarer, auswaschbarer Kalk- filter. Masse: 17 x 24.5 x 17 cm (B x H x T), 2 Jahre Garantie, Frachtkosten Fr. 10.-.

«neue-ideen Spezialpreis nur Fr. 56.-/Stk. statt Fr. 69.-. Für Mitglieder nur Fr. 49.-

Schlüsseltresor «Select Access»Aus Gusseisen, absolut sicher!

Wer hat noch nie seine Schlüssel unter der Fussmatte oder in einem Blumentopf versteckt? Mit dem Select Access Schlüs-seltresor können Sie bis 8 Schlüssel sicher aufbewahren. Der Geheimcode lässt sich so oft wie gewünscht ändern. Mit sehr stabilem Gehäuse aus Gusseisen, widersteht Aufbruchsversuchen mit Hammer und Säge. Befestigung mit 4 Schrauben, Masse 8.5 x 11.8 x 3.6 cm (B x H x T)Frachtkosten Fr. 6.-.

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Scheinwerfer «Starlight 400» Akku-Halogen-Scheinwerfer!

Fällt einmal der Strom aus, oder Sie brauchen einen hochwertigen Arbeitsscheinwerfer mit hoher Lichtqualität, ist die «Starlight 400» der richtige Scheinwerfer. Spritzwassergeschützes Gehäuse, Handgriff seitlich schwenkbar und 4-fach höhenverstellbar. Netzausfallerkennung und Blinkelektronik. Leuchtdauer 60-200 Min. Leuchtweite bis 1000 m. Inkl. Ladeteil und Tragegurt. Frachtkosten inklusive.

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neue-ideen Spezialpreis nur Fr. 206.-/Stk. statt Fr. 229.- Für Mitglieder: nur Fr. 183.-

Fondue Garnitur «Sepp»

Sepp orientiert sich an seinen grossen Vorbildern. Wie ein moderner Käse-Kessel hängt das gusseiserne Caquelon über dem Rechaud. Das Caquelon verteilt die Hitze opti-mal und ist auch für Induktionsherde geeignet. Mit dem Edel-stahlbügel kann das Fondue sicher zum Tisch getragen werden und hängt fest über der Flamme. Sepp braucht sehr wenig Platz, das clevere Stecksystem ermöglicht das Verstauen auf kleinstem Raum. Das Rechaud funktioniert mit Sprit oder Paste. Masse: 33 x 31 x 27 cm, ø Caquelon 23 cm, Gewicht 5.3 kg, 2 Jahre Garantie, ideale Geschenk-idee. Lieferung inkl. Rechaud; exkl. Paste/Sprit.Frachtkosten Fr. 6.90.

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Teilnahme:– Wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 126 (1 Franken pro Anruf & Minute) und spre-chen Sie nach dem Signalton das Lösungs-wort, Ihren Namen, Ihre Adresse, E-Mail und Telefonnummer mit Vorwahl auf das Band.

– Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort, Ihrer Adresse undTelefonnummer an: neue-ideen, Kreuzwort, Rötelstr. 84, 8057 Zürich.

– Senden Sie uns ein E-Mail mit dem Lösungswort, Ihrer Adresse undTelefonnummer an: [email protected] ist der 1. Dezember 2008. Die Gewinner werden in der Ausgabe Dezember 08 veröffentlicht.

Lösung der Ausgabe Oktober 2008:

Luftbefeuchter

500 Franken in bar hat gewonnen: Johann Furrer, Merlischachen

1. Preis: 500 Franken in bar2. bis 6. Preis: 5 Blumensträusse von Fleurop im Wert von je 79 Franken (inkl. persönlicher Hauslieferung)

Mit diesem Strauss kommt die Sonne direkt ins Haus. Verschenken Sie doch mal eine «Blumensonne». Der Strauss des Monatsist auch in allen Fleurop-Blumenfachgeschäf-ten erhältlich oder zu bestellen unter Tel. 0800 870 870 (gebührenfrei) oder www.fleurop.ch

Je einen von 5 Blumensträussen von fleurop.ch haben gewonnen: Irene Frei, Lutzenberg / Hans Hiltbrunner, Oberthal / Yvonne Winteler, Siselen / Margrit Thalmann, Diessbach / Margrit Simmler, Guntmadingen

RUNDUM KREUZWORTRÄTSEL www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 | 64

Page 34: Ausgabe 0811

neue-ideen / 02. Jahrgang / Herausgeberin: Neue-Ideen.ch AG, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich Redaktion und Verlag: Tel. 043 500 40 40, Fax 043 500 40 59 / Internet: www.neue-ideen.ch / Chefredaktor: Oliver Knick (ok) Redaktion: Christina Sedens (cs) Art Director: Thomas Speiser / Bildredaktion: Alyne Weder / Redaktionelle Mitarbeiter: Brigitte Buser (bb), Maria Gottstein (mg), Emma Nieth (en), Astrid von Stockar (avs) / Verleger: Filippo Leutenegger / Verlagsassistenz: Sandra Morgenthaler / Marketing & Vertrieb: Peter Hert Anzeigenverkauf: Bruno Fernandez / Druck: Ringier Print Zofingen AG / E-Mail Adressen: [email protected]

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbesondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.

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RuNDuM FORuM 66 www.neue-ideen.ch | 07. November 2008 |

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Wettbewerbsgewinner

Erfüllter Küchentraum

Der schönste WintergartenIm Juli-Heft haben wir den schönsten Wintergarten gesucht. Aus zahlreichen Einsendungen hat uns der moderne, schlichte und stilvolle Wintergarten der Familie Graf am besten gefallen. Die schönste private Wellness-Oase publizeren wir in unserem Dezember-Heft.

Sonja Vincenzini hat beim «neue-ideen»-Wettbewerb «Träumen und gewinnen» eine Piatti-Küche mit Electrolux-Geräten im Wert von 18 000 Franken gewon-nen. Seit Juli steht ihre neue Traumküche in ihrem Haus in Niederwil (AG). Die alte Küche aus Holz gehört nun der Vergangenheit an. Weil Sonja Vincenzini Farben wichtig sind, hat sie bei den Fronten ein frisches Grün gewählt. «Diese Küche ist ein riesengrosses Ge-schenk für uns», freut sie sich und bekocht ihren Mann und die fünf Kinder nun noch leidenschaftlicher. (cs)

Page 35: Ausgabe 0811

www.subaru.ch SUBARU Schweiz AG, Industriestrasse, 5745 Safenwil, Tel. 062 788 89 00. Subaru-Vertreter: rund 200. www.multilease.ch Unverbindliche Preisempfehlung netto inkl. 7,6% MWSt.

Energieeffizienz-Kategorie B, CO2-Ausstoss 167 g/km, Verbrauch gesamt 6,3 l/100 km (2.0D X Swiss). Durchschnitt aller angebotenen Neuwagenmodelle: 204 g/km.

NEU: FORESTER BOXER DIESEL AWD.6,3 l/100 km, rund 1000 km Reichweite.

Forester 2.0D AWD. Mit 4-Zylinder-16V-Turbo-SUBARU-BOXER-DIESEL:1998 cm3, 147 PS (108 kW), DOHC, Common Rail, geschlossenes Partikelfiltersystem, Abgasrückführung(EGR cooling), Oxydationskatalysator, CO2 167 bis 170 g/km, leicht, kompakt und steif gebaut, beste Lauf-ruhe in seiner Klasse, vibrationsarm, spontanes An -sprechen.

Das aktuellste SUBARU-BOXER-DIESEL-Angebot:Subaru Forester 2.0D AWD. Das heisst: Der revolutio-näre Boxer-Diesel-Motor jetzt – nach Legacy undOutback – erstmals auch in der geländegängigenSportvanlimousine des 4x4-Pioniers. Das Resultat: DerCrossover mit dem geringsten Verbrauch seiner Klasse.

Mehr Fakten, weniger zahlen.Modell Forester 2.0D X AWD Swiss mit SymmetricalAWD, Komfortfahrwerk mit aut. Niveauregulierunghinten, ABS mit EBV und Bremsassistent, Fahrer-,Beifahrer- und Seitenairbags vorne, Kopfairbags

vorne und hinten,aktiven Kopfstützenvorne, Rundumauf-prallschutz, elektr.F a h r d y n a m i k -Regelung (VehicleDynamics Control),aut. Klima anlage

inkl. Pol lenfilter, Tempomat, Bodenfreiheit 21,5 cm,Gepäckraum bis 1660 l (VDA): Fr. 37’800.–. ModellComfort mit u. a. Xenon-Scheinwerfern: Fr. 40’800.–. Modell Limited mit u. a. Lederinterieur, Navi und Bluetooth®-Vorbereitung, el. Panorama-Glasschiebe -dach, Radio-CD-Gerät mit MP3-, WMA-, DVD-Leserund 7 Lautsprechern: Fr. 45’800.–.

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• 2,0-Liter-Boxer-Diesel-Motor mit 147 PS

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• Energieeffizienz-Kategorie B

• Ab Fr. 37’800.– IT’S HERE.

FORESTER 2.0D X AWD SWISS5-türig, 147 PSFr. 37’800.–6,3 l/100 km (gesamt)

FORESTER 2.0D XS AWD COMFORT/LIMITED 5-türig, 147 PS, ab Fr. 40’800.–6,4 l/100 km (gesamt)

LEGACY 2.0D AWD SWISS5-türig, 150 PSFr. 36’500.–5,7 l/100 km (gesamt)

LEGACY 2.0D AWD LIMITED5-türig, 150 PSFr. 44’000.– 5,8 l/100 km (gesamt)

OUTBACK 2.0D AWD SWISS5-türig, 150 PSFr. 40’300.– 5,8 l/100 km (gesamt)

OUTBACK 2.0D AWD LIMITED5-türig, 150 PSFr. 47’800.– 5,9 l/100 km (gesamt)