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Kobie van Rensburg insze- niert die beliebte Oper mit Blue-Screen-Technik und Figuren aus Star Wars. Mozarts „Zauberflöte“ als Live-Oper aus dem Filmstudio Liebe, sehr verehrte Theaterbesucherinnen und -besucher! Sind Sie BÜHNENREIF? Wir Theaterleute sind es naturgemäß. Und zwar sehr gerne und ausschließlich für unser verehrtes Publikum. Diese neue Theaterzeitung wird auch für Sie dazu beitragen, immer BÜHNENREIF!-er zu werden, denn Sie erfahren hier viel über unsere Vorhaben in all unseren Sparten. Und gewinnen dadurch hoffentlich noch mehr Lust und Laune, um in Oper, Konzert, Balle und Schauspiel unser Gast zu sein. Um die BÜHNENREIF!e-Prüfung Ihrerseits zu bestehen, empfiehlt sich ein Streifzug durch unsere abwechslungsreichen Spielplanangebote. Sehr freue ich mich auf die Begegnung mit Ihnen! BÜHNENREIF!e Grüße von Ihrem Michael Grosse Ausgabe 01. 2018 | Sonderveröffentlichung | KR ÜHNEN REIF! Wer sich nicht entscheiden kann, ob er in die Oper oder lieber ins Kino gehen soll, für den hat das Theater Krefeld seit dem 23. September ein attraktives Angebot: Musiktheater auf der Großlein- wand. Und zwar nicht die Übertragung einer konventionellen Opernaufführung wie beispielsweise aus der New Yorker Met- ropolitan Opera im Kino, sondern einen Opernfilm inklusive „Making-of“ – denn bei Kobie van Rensburgs Science-Fic- tion-Version von Mozarts „Zauberflöte“ kann man nicht nur im wahrsten Sinn des Wortes phantastische Spezialeffekte im virtuellen Weltraum erleben, sondern auch beobachten, wie diese Tricks von den Darstellern auf der Bühne in akkura- ter Feinarbeit wie im Filmstudio herge- stellt werden. Die Inszenierung übt einen unglaublichen Sog aus Mancher Zuschauer ist in den ersten Minuten von der dichten Bilderflut über- fordert, schnell gewöhnen sich aber Auge und Wahrnehmung an die vielfäl- tigen Sehmöglichkeiten und das flotte Erzähltempo der Handlung. Dass diese Inszenierung einen unglaublichen Sog ausübt, liegt aber nicht nur an der Fülle von Videoeffekten, sondern vor allem an der lebendigen musikalischen Gestaltung des Dirigenten Diego Mar- tin-Etxebarria und den Musikerinnen und Musikern der Niederrheinischen Sinfoni- ker. Wie wichtig Tempo und Phrasierung für den Sinnzusammenhang von Sätzen und Handlungen sind, merkt man in der Oper häufig erst, wenn diese nicht mehr gege- ben sind und man sich – so das Klischee von altmodischer, schlechter Oper – zu langweilen beginnt. Diesem Klischee fa- der Opernaufführungen, die nur aus Bil- dungspflichtgefühl oder Prestigegründen besucht werden, möchten Martin-Etxe- barria und van Rensburg, das Kernteam dieses ungewöhnlichen Opernabends, mit aller Kraft entgegenwirken. Denn für die beiden ist Oper die spannendste und vielschichtigste aller Bühnenformen. Termine: So. 18.11., Mi. 09.01., So. 03.02., Fr. 22.02., So. 10.03., So. 14.04. Rafael Bruck und Sophie Wie in „Die Zauberflöte“ Die neuen Weihnachts- abos sind da! Seite 02

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Kobie van Rensburg insze-niert die beliebte Oper mit Blue-Screen-Technik und Figuren aus Star Wars.

Mozarts „Zauberflöte“ als Live-Oper aus dem Filmstudio

Liebe, sehr verehrte Theaterbesucherinnen und -besucher!

Sind Sie BÜHNENREIF?

Wir Theaterleute sind es naturgemäß. Und zwar sehr gerne und ausschließlich für unser verehrtes Publikum.

Diese neue Theaterzeitung wird auch für Sie dazu beitragen, immer BÜHNENREIF!-er zu werden, denn Sie erfahren hier viel über unsere Vorhaben in all unseren Sparten. Und gewinnen dadurch hoffentlich noch mehr Lust und Laune, um in Oper, Konzert, Ballett und Schauspiel unser Gast zu sein.

Um die BÜHNENREIF!e-Prüfung Ihrerseits zu bestehen, empfiehlt sich ein Streifzug durch unsere abwechslungsreichen Spielplanangebote.

Sehr freue ich mich auf die Begegnung mit Ihnen!BÜHNENREIF!e Grüße von Ihrem Michael Grosse

Ausgabe 01. 2018 | Sonderveröffentlichung | KR

ÜHNENREIF!

Wer sich nicht entscheiden kann, ob er in die Oper oder lieber ins Kino gehen soll, für den hat das Theater Krefeld seit dem 23. September ein attraktives Angebot: Musiktheater auf der Großlein-wand. Und zwar nicht die Übertragung einer konventionellen Opernaufführung wie beispielsweise aus der New Yorker Met-ropolitan Opera im Kino, sondern einen Opernfilm inklusive „Making-of“ – denn bei Kobie van Rensburgs Science-Fic-tion-Version von Mozarts „Zauberflöte“ kann man nicht nur im wahrsten Sinn des Wortes phantastische Spezialeffekte im virtuellen Weltraum erleben, sondern auch beobachten, wie diese Tricks von den Darstellern auf der Bühne in akkura-ter Feinarbeit wie im Filmstudio herge-stellt werden.

Die Inszenierung übt einen unglaublichen Sog aus

Mancher Zuschauer ist in den ersten Minuten von der dichten Bilderflut über-fordert, schnell gewöhnen sich aber Auge und Wahrnehmung an die vielfäl-tigen Sehmöglichkeiten und das flotte Erzähltempo der Handlung. Dass diese Inszenierung einen unglaublichen Sog ausübt, liegt aber nicht nur an der Fülle von Videoeffekten, sondern vor allem an der lebendigen musikalischen Gestaltung des Dirigenten Diego Mar-tin-Etxebarria und den Musikerinnen und Musikern der Niederrheinischen Sinfoni-ker. Wie wichtig Tempo und Phrasierung für den Sinnzusammenhang von Sätzen und Handlungen sind, merkt man in der Oper häufig erst, wenn diese nicht mehr gege-ben sind und man sich – so das Klischee von altmodischer, schlechter Oper – zu langweilen beginnt. Diesem Klischee fa-der Opernaufführungen, die nur aus Bil-dungspflichtgefühl oder Prestigegründen besucht werden, möchten Martin-Etxe-barria und van Rensburg, das Kernteam dieses ungewöhnlichen Opernabends, mit aller Kraft entgegenwirken. Denn für die beiden ist Oper die spannendste und vielschichtigste aller Bühnenformen.

Termine: So. 18.11., Mi. 09.01., So. 03.02., Fr. 22.02., So. 10.03., So. 14.04.

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Antigone, Tochter des Ödipus, hat sich entschieden: sie sagt Nein. Nein, zu König Kreons Befehl, den Leichnam ihres Bruders Polyneikes als Strafe für seinen Angriff auf Theben unbe-stattet zu lassen. Und Antigone sagt

Ja. Ja, dem alten Gesetz der Götter zu folgen und ihrem Bruder durch eine ehrenvolle Bestat-tung den Weg in die Unterwelt zu ermöglichen. Mit allen Konsequenzen, denn Kreons angedrohte Strafe ist der Tod.

Sophokles‘ Tragödie „Antigone“ zeigt den Weg einer selbstbewussten jungen Frau, die an sich glaubt und stolz die Konsequenzen ihrer Ge-wissensentscheidung trägt. Und sie beschreibt die tragischen Folgen unbesonnenen politischen Handelns eines Machthabers: Nachdem ihn der blinde Seher Teiresias eindringlich gewarnt hat, versucht Kreon Antigone zu retten, doch er kommt zu spät – sie hat sich bereits selbst ge-richtet. Im Angesicht der toten Braut erdolcht sich Haimon, sein Sohn, woraufhin sich Eurydi-ke, seine Frau, ebenfalls das Leben nimmt. Erst jetzt, im Angesicht der Leichen seiner Familie,

erwacht Kreons Gewissen und ihm wird bewusst, dass er für diese Tragödie verantwortlich ist.

Der griechische Dichter Sophokles lebte im 5. Jahrhundert v. Chr. in Athen. Drei seiner Dramen – „König Ödipus“, „Ödipus auf Kolonos“ und „Antigone“ – beleuchten das Schicksal des Königshauses von Theben in mythischer Vorzeit. Die darin aufgeworfenen Fragen nach Schuld und Sühne, Recht und Unrecht, nach Legitimation, menschlicher Fehlbarkeit und dem Ringen um Selbsterkenntnis sind auch nach über zweitau-send Jahren noch aktuell und drängen weiterhin auf Antworten.

In Lot Vekemans‘ Theaterstück „Schwester von“ erzählt Antigones Schwester Ismene, wie es ist, im Schatten von Familienmitgliedern zu leben, die sich entweder selbst oder gegen-seitig das Leben nahmen. Als einzige Überle-bende des Ödipus-Klans weiß sie, wovon sie spricht. Esther Keil spielt dieses 2005 in den Niederlanden uraufgeführte Solo in der Studiobühne I der Fabrik Heeder in Krefeld. Regie führte Sascha Mey.

Ziviler UngehorsamMatthias Gehrt inszeniert Sophokles‘ griechische Tragödie „Antigone“.

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ANTIGONE Tragödie von Sophokles

Inszenierung Matthias Gehrt

Bühne Gabriele Trinczek

Kostüme Petra Wilke

Musikalische Leitung Jörg Ostermayer

Dramaturgie Thomas Blockhaus

SCHAUSPIEL

Kreon (Joachim Henschke) bestraft seine Nichte Antigone (Vera Maria Schmidt) dafür, dass sie das Gesetz der Götter befolgt und ihren toten Bruder bestattet hat.

Antigone (Vera Maria Schmidt) folgt konsequent ihrer Überzeugung, bis in den Tod.

Termine:Fr. 26.10., Do. 01.11. Di. 13.11., Sa. 17.11.

So. 09.12.

Große Bühne

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Alexandra (Janet Bartolova) verzaubert alle als geheimnisvolle Faschingsfee.

Operettenflair am NiederrheinCarsten Süss hat Emmerich Kálmáns Operette „Die Faschingsfee“ für das Theater Krefeld inszeniert.

DIE FASCHINGSFEE Operette Emmerich Kálmán

Musikalische LeitungDiego Martin-Etxebarria

Inszenierung Carsten Süss

Bühne Siegfried E. Mayer

Kostüme Dietlind Konold

Choreografie David Williams

Choreinstudierung Maria Benyumova, Michael Preiser

Dramaturgie Ulrike Aistleitner

BesetzungSolisten, Chor, Statisterie Niederrheinische Sinfoniker

Termine:So. 21.10., Mi. 24.10. Di. 04.12., Mo. 31.12. Fr. 11.01., Sa. 12.01.

Große Bühne

BÜHNENREIF!

OPERETTE

Mit großer Vorfreude hat der in Wien lebende Sänger und Regisseur Cars-ten Süss dem Osten Europas den Rü-cken gekehrt, fuhr knapp an München vorbei, dem Schauplatz von Emmerich Kálmáns Operette „Die Faschingsfee“,

und hatte für seine Inszenierung am Nieder-rhein eine Menge Know-How über das Genre Ope-rette im Gepäck. Damit bringt er einige ope-rettentypische Aufführungstraditionen und einen Hauch Donau-Monarchie ins Rheinland. Gemeinsam mit Bühnenbildner Siegfried E. Mayer hat er bewusst auf einen modernen Einheitsraum verzichtet und stattdessen ganz traditionell drei opulente Bilder für die drei Spielorte der Handlung kreiert. Dass sich aufgrund der dafür erforderlichen Umbauten zwei Pausen ergeben, hat vor hundert Jahren niemanden gestört, und soll auch dem Krefelder Publikum die Plattform für ein gesellschaftliches Großereignis im Stil der alten Zeit bieten: In den Pausen im Thea-terfoyer flanieren, seine neue Abendgarderobe zeigen, mit anderen Besuchern ins Gespräch kom-men und ein Glas Sekt genießen. Das ist Ent-schleunigung pur!

Ebenfalls alte Wiener Operettentradition ist, dass das Buffo-Paar mit Duettstrophen in ra-santem Tempo und einer witzigen Choreografie den Saal zum Kochen bringt. Im dritten Akt der „Faschingsfee“ legen Gabriela Kuhn und Markus Heinrich gekonnt eine flotte Sohle aufs Parkett.

Ein Garant dafür, dass jeder seine Ohrwürmer mit nach Hause nimmt, ist ein extra Zuga-be-„Schmankerl“: Nach dem Schlussapplaus begleitet eine sogenannte Auslassmusik das Publikum aus dem Saal.

„Souvenirs aus West und Ost“, Ballettabend von Robert North, Donnerstag, 31. Januar 2019, 19:30 Uhr„Himmel über Paris“, Eine musikalische Odysee von Lothar Kittstein, Samstag, 16. März 2019, 18 Uhr„Nabucco“, Oper von Giuseppe Verdi, Freitag, 12. April 2019, 19:30 Uhr

4. Sinfoniekonzert – Felix Mendelssohns Klavierkonzert u.a., Freitag, 15. Februar 2019, 20 Uhr4. Kammerkonzert – Traumgekrönt, Sonntag, 26. Mai 2019, 11 Uhr2. ChorkonzertAntonín Dvořák „Geisterbraut“, mit Live-SandmalereiMittwoch, 5. Juni 2019, 20 Uhr

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19.30 Uhr

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Das Ballett entführt die Zuschauer auch nach New York.

„Souvenirs aus West und Ost“ mit autobiogra fischer Note

BÜHNENREIF!

Ein opulenter Ballettabend von Robert North feiert am 20. Oktober in Krefeld Premiere. Dazu erklingt Musik von Gershwin, Bernstein und Schostakowitsch, gespielt von den Niederrheinischen Sinfonikern.

D er Abend basiert auf persönlichen Erinnerungen, ist also im weites-ten Sinn autobiografisch“, erklärt Ballettdirektor Robert North. Und schon entführt der Choreograf sein Publikum nach New York, präsen-

tiert mit getanzten „Souvenirs“ viele Fa-cetten des Großstadtlebens und sogar ein poetisches, stimmungsvolles Liebesduett. Das Orchester intoniert Klänge von Gershwin und Bernstein – typisch amerikanische Musik mit einem unverkennbaren Sound, findet Dirigent Andreas Fellner. Um die verschiedenen Schauplätze zu definieren und Tanz und Musik wirkungsvoll zu unterstüt-zen, bedarf es einer entsprechenden visuellen Gestaltung. „Natürlich hat man bestimmte Bil-der vor Augen“, verrät der Bühnen- und Kostüm-bildner Udo Hesse. „Es ging darum, die Atmo-sphäre einer Großstadt einzufangen und einen Wiedererkennungseffekt zu erzeugen, ohne dass dabei die kleinen Momente zu kurz kommen.“

Weiter führt die Reise nach Kuba, wo Robert North als Jugendlicher eine Zeitlang lebte. Seine Choreografie fängt das besondere Flair dieser Insel mit sonnigen Stränden und le-bensfrohen, tanzenden Menschen ein, wozu Gershwins „Cuban Overture“ die passenden Rhythmen liefert.

Spannungsvoll geht es im zweiten Teil des Abends zu, wenn Robert North das Publikum auf eine Zeitreise durch Russland im 20. Jahrhundert mitnimmt. Die Inspiration hierzu fand er bei seinem Aufenthalt in Moskau und St. Petersburg in den 1990er Jahren: Hoffnung, Aufbruch, aber auch Spuren der Vergangenheit prägten das öffent-liche Leben. Der Choreograf wählt ausschließ-lich Musik von Dmitri Schostakowitsch und spürt dem Schicksal des Komponisten nach, der in der dunklen Zeit des Stalinismus existentiell extre-men Situationen ausgesetzt war. Im Tanz lebt die wechselvolle Geschichte des Landes auf, symboli-siert auch im Kampf zwischen der vielbesungenen „russische Seele“ und dem Tod.

BALLETT

SOUVENIRS AUS WEST UND OST

Ballettabend von Robert North

Musikalische LeitungAndreas Fellner

Choreografie Robert North

Choreografieassistenz Sheri Cook

Bühne und Kostüme Udo Hesse

Dramaturgie Regina Härtling

Niederrheinische SinfonikerAm Flügel

André Parfenov

Termine: Sa. 20. Oktober 2018

Premiere Sa. 27.10., Fr. 23.11. Fr. 30.11., Sa. 22.12. Do. 27.12., So. 20.01.Do. 31.01., Sa. 02.02. Di. 19.02., So. 24.02.

Mi. 13.03.

Große Bühne

05

Neues Weihnachts-märchen in Krefeld

BÜHNENREIF!

„Der Sängerkrieg der Heidehasen“ ist eine Heldengeschichte für Kinder ab 5 Jahren.

JUGEND

Der Schöpfer dieser fantasievollen Geschichte ist der vielfach aus-gezeichnete Kinderbuchautor James Krüss, der sich mit Büchern wie „Thimm Thaler oder Das verkaufte Lachen“ in die Herzen der Kinder auf

der ganzen Welt geschrieben hat. Ursprünglich als Hörspiel entstanden, erzählt „Der Sän-gerkrieg der Heidehasen“ die Geschichte des jungen Hasen Lodengrün.

Lamprecht der Siebente, König der Hasen und Karnickel, hat den alljährlichen Sängerwett-streit ausgerufen und in diesem Jahr winkt dem Sieger ein ganz besonderer Preis: Die Hand der wunderschönen Heidehasenprinzessin. Ein vielversprechender Kandidat, um mit sei-nem selbstkomponierten Lied zu überzeugen, ist der schüchterne junge Hasensänger Lodengrün, dessen Herz schon lange für die Prinzessin schlägt. Doch der Minister für Hasengesang und Direktor Wackelohr führen Böses im Schilde.

Lamprecht der Siebente (Till Brinkmann) möchte seine Tochter, die Heidehasenprinzessin (Carolin Schupa), verheiraten.

Wird es Lodengrün mit Hilfe seines kühnen Freundes Hoppel gelingen, sich gegen die dunk-len Machenschaften seiner Widersacher durch-zusetzen und am Sängerkrieg teilzunehmen? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

Das lustig-spannende Abenteuer wird live musikalisch begleitet

Inszeniert wird das Abenteuer von Bruno Winzen, der dem niederrheinischen Publikum als Schauspieler bereits bestens bekannt ist. In einem Bühnenbild voller magischer Details lässt er eine eigene Welt entstehen: Die Welt der Hasen und Karnickel.

Das lustig-spannende Abenteuer der beiden Ha-senfreunde wird live von Julia Klomfaß beglei-tet, die als „Ein-Frau-Orchester“ schon in mehreren Inszenierungen, darunter „Romeo und Julia“, im Theater Krefeld und Mönchengladbach zu erleben war.

Der Gesangsminister (Thomas Wenzel, rechts) möchte den Sängerkrieg manipu-lieren und den König beeinflussen.

DER SÄNGERKRIEG DER HEIDEHASEN

von James Krüss für Kinder ab 5 Jahren

Regie Bruno Winzen

Bühne Harald Stieger

Kostüme Petra Wilke Dramaturgie

Maren Gambusch

Termine:So. 04. November 2018

Premiere Sa. 10.11., So. 02.12. Sa. 08.12., So. 09.12.So. 16.12., So. 26.12.

Große Bühne

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06BÜHNENREIF! 07 BÜHNENREIF!

Knusper, knusper knäuschen…!

Die Nieder-rheinischen Sinfoniker spielen Werke von Berwald, Nielsen und Brahms

Kinderkonzert mit Peter Pan

Engelbert Humperdincks beliebte Märchenoper „Hänsel und Gretel“ kommt ins Theater Krefeld.

Klarinettistin Bettina Aust ist Solistin im 2. Sinfoniekonzert

Bühne frei und Vorhang auf für eine der beliebtesten Familienopern des Repertoires! Nach zwei Spielzeiten in Mönchengladbach erreicht En-gelbert Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ in der phanta-

sie- und humorvollen Umsetzung von Hinrich Horstkotte nun endlich die Bühne des Krefel-der Theaters, wo sie ebenfalls das Publikum, egal ob jung oder alt, begeistern wird. „Es ist einfach ohne Abstriche ein Meisterwerk. Die Figuren, die Komposition, die Instrumen-tierung – ich entdecke immer wieder neue Qua-litäten daran“, schwärmt der Regisseur.

Für viele Kinder ist das Stück der erste Kon-takt mit dem Musiktheater, so auch für Hin-rich Horstkotte. „Es ist die erste Oper, die ich jemals gesehen habe – mit vier Jahren, an der Deutschen Oper Berlin, zusammen mit meiner Mutter.“ Mehr als vierzig Jahre spä-

Hänsel (Susanne Seefing) und Gretel (Sophie Witte) fliehen vor der Knusperhexe.

MUSIKTHEATER

KONZERTE

ter gehört Humperdincks Oper zu den Stücken, die der Theatermann am häufigsten inszeniert hat. Was ihn nicht stört, denn immer noch ist „Hänsel und Gretel“ seine Lieblingsoper. Wird der Zuschauer ein echtes Märchen sehen, wenn sich der Vorhang hebt? „Natürlich! Das fin-de ich ganz wichtig! Gerade weil ‚Hänsel und Gretel‘ eine Einstiegsoper sein kann – und soll. Und viele Leute, wie ich zum Beispiel, haben eine bestimmte atmosphärische Erwar-tungshaltung an das Stück, die unbedingt be-dient werden soll.“ Der vielseitige Künstler, der nicht nur der Regisseur, sondern auch der Bühnen- und Kostümbildner der Produktion ist, bekennt sich in seiner Inszenierung einmal mehr zu nostalgischen Bildern und bühnentech-nischen Zaubereien. Ob Kinder als Märchenfi-guren, ein Wald aus lauter Riesenbesen oder eine fliegende Hexe – Hinrich Horstkottes Mär-chenwelt ermöglicht dem Zuschauer eine Reise in die Welt der Phantasie.

Die Hexe (Markus Heinrich) lockt die Geschwister mit Zuckerwerk.

Klarinettistin Bettina Aust spielt im 2. Sinfoniekonzert.

HÄNSEL UND GRETEL Märchenspiel in drei Bildern

Musik von Engelbert Humperdinck

Musikalische Leitung Diego Martin-Etxebarria

Inszenierung, Bühne und Kostüme Hinrich HorstkotteChoreinstudierung

Maria Benyumova, Michael Preiser Einstudierung Kinderchor

„Theaterspatzen“ Susanne Seefing

Krefelder MusikschuleDramaturgie

Ulrike Aistleitner

Damenchor Kinderchor „Theaterspatzen“

Statisterie Niederrheinische Sinfoniker

2. SINFONIEKONZERT Franz Berwald

Wettlauf. Etüde für großes Orchester

Carl Nielsen Klarinettenkonzert op. 57

Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90

Klarinette Bettina Aust

Dirigent GMD Mihkel Kütson

Niederrheinische Sinfoniker

Termine:So. 11.11., Do. 15.11. Fr. 21.12., So. 23.12.

Di. 25.12.

Große Bühne

Termine:Di. 30.10., Fr. 02.11.

20 Uhr Konzerteinführung

19.15 Uhr

Seidenweberhaus

Termine:So. 18.11.

11 Uhr und 12.30 Uhr

Große Bühne

Musikalische Wettkämpfe zwischen Orchestermusikern sind „normaler-weise“ im Bereich von Kinder- und Jugendkonzerten oder eventartigen Sonderkonzerten angesiedelt. Bei den Niederrheinischen Sinfonikern darf

sich hingegen das Publikum des 2. Sinfonie-konzerts auf ein augenzwinkerndes Kräftemessen freuen. Dann steht als erstes Werk des Abends der „Wettlauf für großes Orchester“ von Franz Berwald auf dem Programm. Als kleiner Wermut-stropfen für die Musiker sind die Sieger zwar schon vor Rennbeginn durch die Partitur vor-geschrieben, dennoch sind bei der wilden Jagd Spitzengeschwindigkeiten auf den Instrumenten zu erwarten.

Nach diesem schwungvollen Auftakt des Konzerta-bends ist eine der vielversprechendsten Klari-nettistinnen ihrer Generation zu erleben: „Ein äußerst breites Ausdrucksspektrum entfaltet Bettina Aust bei ihrem Spiel. Ihre Klarinette kann einerseits schmeichelnd und dezent ertönen,

Im zweiten Kinderkonzert ist wieder Märchenzeit. Diesmal liest Kobold Kiko die berühmte Geschichte von Peter Pan vor. Peter Pan wollte auf keinen Fall erwachsen werden. Sogar seine Milch-zähne hatte er behalten. Gemeinsam mit

seinen Freunden, den verlorenen Jungen, lebte er auf Nimmerland. Aber eines Abends machte er einen Ausflug in eine Stadt und – oh Schreck! – verlor im Kinderzimmer der Familie Darling sei-nen Schatten. Zum Glück konnte ihm Wendy Darling helfen, dieses dumme Missgeschick zu beheben. Als Dankeschön lud Peter Pan Wendy und ihre Geschwister zu sich nach Nimmerland ein. Was sie dort wohl erlebten? Schließlich lebten in Nimmerland außer den verlorenen Jungen auch eine eifersüchtige Elfe, aber vor allem gefährliche Piraten und ein gefräßiges Krokodil…Mit der passenden Musik wird jede Geschich-te gleich noch viel spannender. Und so ist die Geschichte von Peter Pan bei den Niederrheini-schen Sinfonikern in der farben- und bildreichen Vertonung von Martin Bärenz zu hören.

jedoch in hohen Lagen geradezu trompetenhaften Glanz entwickeln. Hinzu kommen ein dunkel glü-hendes Melos im tiefen Register, das mehr als einen Schuss Sinnlichkeit verströmt", jubelte die Mittelbayerische Zeitung im April 2017 über die junge Künstlerin. Im Klarinettenkonzert von Carl Nielsen kann Bettina Aust ihre Vielfalt an Gestaltungsfacetten bestens zur Geltung bringen. Der dänische Komponist schrieb das Werk einst für den Klarinettisten Aage Oxenvad und gab dar-in eine Charakterstudie dieses Musikers. Und so wechseln aggressive, gereizte Passagen mit sanf-ter Liebenswürdigkeit ab.

Zum Abschluss des Abends steht die dritte Sin-fonie von Johannes Brahms auf dem Programm. Auch dieses Werk begeistert durch seinen tie-fen Ausdruck, großen Ernst, aber ebenso eine Spur von Innigkeit und Verzicht. „Es ist eine Stimmung drin, wie man sie bei Brahms nicht oft findet! […] das Herz geht einem dabei auf“, schwärmte Antonin Dvorak, als er die Sinfonie zum ersten Mal hörte.

Eine musikalische Geschichte für Erzähler und Orchester von Martin Bärenz

Kobold Kiko Paula Emmrich

Dirigent Andreas FellnerNiederrheinische

Sinfoniker

Dirigent Andreas Fellner und Kiko (Paula Emmrich) erzählen die Geschichte von Peter Pan.

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TERMINE 20.

21. 24. 26.

27. 30. 01. 01. 02.

04.

13. 15. 16. 17.

17. 18. 18. 21. 23.

10. 11. 13.

Theater Krefeld die nächsten Termine (Auswahl):

www.theater-kr-mg.de Tickets: 02151/805-125

Souvenirs aus West und Ost Ballett von Robert North

Die Faschingsfee Operette von Emmerich Kálmán

Antigone Tragödie von Sophokles

2. Sinfoniekonzert Mit Werken von Franz Berwald, Carl Nielsen und Johannes Brahms

Chorkonzert mit Werken von Joseph Haydn, Giya Kancheli und Erich Zeisl

2. Kinderkonzert – Peter Pan Eine musikalische Geschichte für Erzähler und Orchester von Martin Bärenz

Souvenirs aus West und Ost Ballett von Robert North

Schwester von von Lot Vekemans

Wer kann die Wahrheit nackend sehn? Fabeln von Äsop, Jean de La Fontaine, Gotthold Ephraim Lessing u.a.

Warum Heinz mit Erhardt lacht Eine musikalisch-humorvolle Vorlesung über den Komiker Heinz Erhardt

Antigone Tragödie von Sophokles

Hänsel und Gretel Märchenoper von Engelbert Humperdinck

Die Zauberflöte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart

2. Sinfoniekonzert Mit Werken von Franz Berwald, Carl Nielsen und Johannes Brahms

Antigone Tragödie von Sophokles

Der Sängerkrieg der Heidehasen – PREMIERE von James Krüss

Schwester von von Lot Vekemans

Der Sängerkrieg der Heidehasen von James Krüss

Souvenirs aus West und Ost Ballett von Robert North

Hänsel und Gretel – PREMIERE Märchenoper von Engelbert Humperdinck

Antigone Tragödie von Sophokles

Die Faschingsfee Operette von Emmerich Kálmán

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IMPRESSUM Herausgeber: Theater Krefeld und Mönchengladbach GmbH, www.theater-krefeld-moenchengladbach.de Inhaltlich verantwortlich: Philipp Peters Verlag: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf Geschäftsführer: Johannes Werle, Patrick Ludwig, Hans Peter Bork Verantwortlich Anzeigen: Melanie von Hehl Druck: Rheinisch- Bergische Druckerei GmbH, Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf Anzeigen: Kontakt: Marita Voß, [email protected], Tel. 02161 244 221 Koordination: Rheinland Presse Service GmbH, Monschauer Straße 1, 40549 Düsseldorf, Jörg Mehl Layout: Bereich Content Marketing, Claudia Sander, Sonja Bender, Anastasia Schmalz Foto: Matthias Stutte