Aus- und Weiterbildung

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www.wdb-berlin.de Bildung, da wo man sie findet. 33.000 Bildungsangebote in Berlin-Brandenburg 1.100 Anbieter 2.400 Veranstaltungsorte AUS- UND WEITERBILDUNG •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• EINE VERLAGSBEILAGE DES BERLINER KURIER FOTOLIA Ausbildungs- und Umschulungsberufe Der Lehrstellenmarkt in der Region Fernstudium und Promotion

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Eine Sonderbeilage des Berliner Kurier

Transcript of Aus- und Weiterbildung

Page 1: Aus- und Weiterbildung

www.wdb-berlin.deBildung, da wo man sie findet.

33.000 Bildungsangebote in Berlin-Brandenburg 1.100 Anbieter 2.400 Veranstaltungsorte

AUS- UNDWEITERBILDUNG

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E I N E V E R L A G S B E I L A G E D E S B E R L I N E R K U R I E R

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Ausbildungs- undUmschulungsberufe

Der Lehrstellenmarktin der Region

Fernstudiumund Promotion

Page 2: Aus- und Weiterbildung

2 I A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

Die Brandbekämpfer derHauptstadt sorgen sich we-gen des drohenden Nach-

wuchsmangels. „Die Bewerberzah-len sind kontinuierlich rückläufig“,sagt Landesbranddirektor WilfriedGräfing. Von denjenigen, die den-noch Brandbekämpfer werden woll-ten, scheitern laut Feuerwehr vielebereits an den Formalien. Für denjetzt startenden Jahrgang hätten

Mann für die Drehleiter gesuchtDie Feuerwehr hat Nachwuchssorgen

sich 742 junge Menschen bewor-ben – ein Großteil reichte nur un-vollständige Unterlagen ein. Auchwegen schlechter Schulnoten undfehlender Vorbildung wurdenschließlich nur 272 Kandidaten zursportlichen Eignungsprüfung zuge-lassen. Der Sporttest stellt für etli-che Bewerber eine weitere Hürdedar: 82 fielen zuletzt durch. In derInnenverwaltung sieht man die Ent-

wicklung entspannter. Erste kon-zeptionelle Maßnahmen seien er-griffen worden. So können sichSchulabgänger mit der Stufenaus-bildung „112 Direkt“ fortan bei derFeuerwehr bewerben, ohne eine not-wendige Handwerksausbildung vor-weisen zu müssen. Die Kenntnissesollen den Kandidaten während derdreieinhalbjährigen Ausbildung ex-tern vermittelt werden. (dpa)

Um 2 Uhr haben Bäckermeis-ter Karsten Bernin, die bei-den Gesellen und der Prak-

tikant mit den Brötchen ange-fangen. Danach kamen die Brote.Gegen Ende sind noch die süßenTeile zu machen. „Das Schönsteist, dass man am Ende der Schichtim Verkaufsraum sieht, was mangeschafft hat“, sagt Berning.

Bäcker arbeiten dann, wenn an-dere schlafen. „Die Nachtarbeithält nicht jeder aus“, so Berning.Dazu kommt die Arbeit am Wochen-ende. Trotz der Plackerei ist derLohn nicht eben üppig. Auszubil-dende verdienen laut der Bundes-agentur für Arbeit im ersten Lehr-jahr 380 bis 400 Euro. Gesellenbekommen in den ersten fünf Be-rufsjahren rund 1 900 Euro brutto.

„Die Jobaussichten sind ausge-sprochen gut“, weiß Sylvelie Laßvon der Handwerkskammer Berlin.Zudem könne man als Bäcker welt-weit arbeiten. „Das können sie ge-nauso in der Bäckerei um die Eckemachen wie auf einem Kreuzfahrt-schiff.“ Bewerber bräuchten hand-werkliches Geschick. Außerdemseien Grundkenntnisse in Mathenötig. Auch sie rät dringend dazu,ein Praktikum zu machen. (dpa)

Nichts fürMorgenmuffel

Das Gute ist: Wer dieBäckerlehre schafft, hatden Job so gut wie sicher

Zu ihren Kunden zählt dieMehrheit der Bevölkerung.Zwei Drittel der Menschen

über 16 Jahre in Deutschland tra-gen eine Brille.

Die Tätigkeit der Augenoptikerist anspruchsvoll. Lehrlinge solltennach ihrer Ausbildung eine Meister-prüfung anstreben, rät Horst Dau-ter vom Bundesverband deutscherAugenoptiker. Denn nur dann könn-ten sie sich selbstständig machen.

Die duale Ausbildung dauertdrei Jahre. Im Prinzip reicht ein gu-ter Hauptschulabschluss für eineLehrstelle. Doch laut Bundesinsti-tut für Berufsbildung haben 57 Pro-zent der Azubis Mittlere Reife, wei-tere 30 Prozent sogar Abitur.Bewerber sollten in Mathematik,Physik und Deutsch gute Notenund anatomisches Verständnishaben und handwerklich geschicktsein. Außerdem müssen sie gutmit Menschen umgehen können.

Die Ausbildungsvergütungensind je nach Bundesland unter-schiedlich. In den neuen Bundes-ländern werden 330 Euro im erstenund rund 570 Euro im dritten Lehr-jahr gezahlt. Das Anfangsgehalt ei-nes Gesellen liegt zwischen 1700und 1800 Euro. (dpa)

Brillen auch alsAccessoireAugenoptiker sindHandwerker und

Modeberater in einem

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DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G I 3

Das neue Ausbildungsjahrbeginnt. Aber noch immersuchen Schulabgänger

eine Lehrstelle und Betriebe einenneuen Lehrling. Über die Situationin unserer Region sprach AngelikaGiorgis mit CarinaKnie, Geschäftsführe-rin Operativ bei derAgentur für Arbeit inBerlin Mitte.

Wie sieht momentandie Lage auf dem Lehr-stellenmarkt in unse-rer Region aus?

Seit Oktober 2011meldeten sich in denArbeitsagenturen und Jobcenter34296 Jugendliche, die noch ei-nen betrieblichen Ausbildungs-platz suchten. Parallel dazu wur-den den Arbeitsagenturen bis Mitte2012 26513 betriebliche Ausbil-dungsplätze gemeldet, 13790 al-lein in Berlin. Davon sind noch6451 Ausbildungsplätze unbe-setzt. Gleichzeitig suchten im Julinoch 9513 junge Menschen eineLehrstelle.

In welchen Branchen und Berufenfehlt vor allem der Nachwuchs?

Besonders in Gastronomie,Reinigung und Hotellerie. Geradedie Dienstleistungsbranche wirdvon den Jugendlichen verhaltener

Mehr als 6400 Lehrstellen sind noch unbesetztArbeitgeber erwarten von Jugendlichen Durchhaltevermögen, Verantwortungsbewusstsein und Anpassungsfähigkeit

bei der Berufswahl berücksichtigt.Gründe sind Schichtarbeit und kör-perlich schwere Arbeit. Und das An-sehen in der Arbeitswelt passt we-niger in die Ausbildungs- undLebenszielplanung der Jugendli-

chen. Dabei haben siegerade in Berlin undBrandenburg guteChancen auf einenAusbildungs- und ei-nen nachfolgenden Ar-beitsplatz. In den ge-werblich-technischenBerufen sieht das Ver-hältnis Bewerber zuStellen zunächst bes-ser aus. Hier führen

häufig fehlende Schulabschlüsse,unzureichende Noten oder feh-lende Soft Skills dazu, dass Arbeit-geber mitunter die Lehrstellen lie-ber unbesetzt lassen.

Wie erklärt sich der Fachkräfte-mangel, wenn Jungfacharbeitervon den Betrieben nicht übernom-men werden?

Die Gründe können vielschich-tig sein: unsichere Auftragslage,Kosten, Strukturanpassungen. Inder Regel ist nicht nur ein Grund fürsolche Personalentscheidungenausschlaggebend. Studien sagenfür die Zukunft einen Fachkräfte-mangel voraus, vor allem zunächstim Sektor „hoch qualifizierte Ar- IMAGO

BA

Carina Knie.

beitskräfte“, insbesondere bei Be-rufen mit technischer Ausrichtung.Auch im Gesundheitsbreich wirdeine Fachkräftelücke spürbar.

Einen Fachkräftemangel gibt esvor allem in Schleswig-Holstein,Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thü-ringen, während Berlin, Branden-burg und Mecklenburg-Vorpom-mern noch über Fachkäftepoten-ziale verfügen.

Was fehlt nicht ausbildungsfähi-gen Jugendlichen?

Vor allem Zuverlässigkeit, Be-reitschaft zu lernen und Leistungzu zeigen, Verantwortungsbe-wusstsein, Konzentrationsfähig-keit, Durchhaltevermögen, das Be-herrschen der Grundrechenarten,Konflikt- und Anpassungsfähigkeit,Bereitschaft, sich in die betriebli-che Hierarchie einzufügen. Fehltmehreres davon, gilt ein Jugendli-cher als nicht ausbildungsreif.

Beim Abbau dieser Defizitespielt das Elternhaus eine zentraleRolle. Gerade Eltern sind wesentli-che Partner und Ratgeber im Be-rufswahlprozess ihrer Kinder. DieBundesagentur bietet hier nebender Berufsberatung und -orientie-rung an den Schulen auch umfang-reiche Informationen, zum Beispielim Internet unter www.planet-be-ruf.de oder unter www.ich-bin-gut.de.

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Page 4: Aus- und Weiterbildung

4 I A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

Der Baubranche fehlt schonheute der Nachwuchs.Wenn die derzeit 45- bis 54-

Jährigen in Rente gehen, wächst –sofern die Ausbildungszahlen künf-tig nicht drastisch steigen werden –keine ausreichende Zahl jungerFachkräfte nach.

Einer Studie des F.A.Z.-Institutsfür Management und Soka Bau,

Die Männer vom Bau sind zufriedenDie meisten Lehrlinge streben die Meisterprüfung an / Die Branche ist dennoch weiter auf der Suche nach Nachwuchs

der Sozialkassen der Bauwirt-schaft, zufolge wählen junge Be-rufseinsteiger ihren Ausbildungs-beruf nach Interessen undJobperspektiven: Vor allem die Kri-terien Spaß an der Arbeit und imBetrieb, gute Berufsperspektivenund die private Anwendbarkeit derwährend der Ausbildung gelerntenFertigkeiten geben bei der Berufs-

wahl den Ausschlag. Das bedeutetauch: Eine Ausbildung am Bau istkein Notnagel, weil andere Lehr-stellen nicht zu bekommen sind.

91,3 Prozent der Azubis nutz-ten das Internet, um eine Lehr-stelle zu finden. Dahinter folgt mitgroßem Abstand die Schule, die In-formationsmaterial für den Ein-stieg in das Berufsleben bereit-stelle (28,8 Prozent). Wenigerwichtig waren den Azubis Broschü-ren und Flyer (19,6 Prozent), Mes-severanstaltungen zur Berufswelt(17 Prozent), Zeitungen (11,2 Pro-zent) sowie Öffentlichkeitsveran-staltungen von überbetrieblichenAusbildungszentren (9,9 Prozent).

Frühe Kontakte zum Betrieb

Die meisten Azubis haben sich mitklassischen Bewerbungen bei ih-rem Ausbildungsbetrieb vorge-stellt, doch fast jeder zweite von ih-nen stand bereits länger mitseinem Ausbildungsbetrieb in per-sönlichem Kontakt.

Für die Bauprofis, von denendie meisten noch heute in ihremAusbildungsbetrieb arbeiten,spielten frühzeitige Kontakte einenoch größere Rolle. Umgekehrtfand bei denjenigen, die ihre Be-rufsausbildung abgebrochenhaben, das Kennenlernen häufigerst mit dem Beginn der Ausbil-dung statt. Vielen Abbrechernfehlte eine professionelle Bera-tung vorab.

Mit Ausbildung zufrieden

Fast alle befragten Azubis sind mitihrer aktuellen Berufsausbildungam Bau zufrieden (93,5 Prozent).Ein Viertel von ihnen ist sogar sehrzufrieden (24,8 Prozent). Am meis-ten zeigen sie sich vom eigenen

Ausbildungsbetrieb angetan. Soäußern sich fast neun von zehnAzubis positiv über das eigene Un-ternehmen (89,6 Prozent), gut je-der zweite sehr positiv. Auch dieBauprofis, die ihre Ausbildung be-reits vor längerer Zeit abschlos-sen, geben im Rückblick ebenfallspositive Bewertungen für die ei-gene Lehre ab. Die Ausbildung amBau gelingt vor allem dann, wennsie umfassend und gründlich ist.Zudem muss die Arbeit auf derBaustelle und mit den KollegenSpaß bereiten. Die Azubis wollenKompetenzen und Fertigkeiten er-lernen und praktisch anwenden.

Die Höhe der Ausbildungsvergü-tung spielt nicht die primäre Rollebei der Berufswahl.

Es wurden aber auch ehema-lige Auszubildende befragt, die ihreBerufsausbildung abbrachen. Hierzeigt sich: Fast jeder zweite Abbre-cher war mit seinem Ausbildungs-betrieb unzufrieden. Die meistenAbbrecher kritisierten das Arbeits-klima, die hohe Arbeitsbelastungund ihre Behandlung durch Vorge-setzte und Kollegen. Zugleich be-mängelten manche ein nicht zufrie-denstellendes Ausbildungsniveauin ihrem Unternehmen.

Karriere durch Weiterbildung

Erst durch die langfristige Bindungausgelernter Fachkräfte an den Be-trieb macht sich die Investition indie Ausbildung bezahlt. Deshalbmuss sich die Branche an den Be-dürfnissen der Azubis und jungenFacharbeiter orientieren: NebenJobsicherheit und einem guten Ge-halt stehen auch eine zusätzlicheRente sowie das Arbeitszeitmodellim Fokus der jungen Menschen.

Zudem setzt der Berufsnach-wuchs auf Karriere durch Weiterbil-dung. Sowohl die meisten Azubis(60 Prozent) als auch die meistenBauprofis (67,5 Prozent) strebenim Zukunft die Meisterprüfung an.39,5 Prozent der Azubis und 34,7Prozent der Bauprofis wollen Polierwerden. Immerhin 29,8 Prozentder Azubis und 22,9 Prozent derBauprofis planen, ein Studium auf-zunehmen. Rund ein Viertel willsich selbstständig machen. Wäh-rend 27,6 Prozent der Azubis in dennächsten zehn Jahren eine Tätig-keit als Unternehmer planen, fälltder Wert der Bauprofis mit 22 Pro-zent etwas geringer aus. (ots)

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Page 5: Aus- und Weiterbildung

DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G I 5

Der Fachkräftebedarf zeich-net sich mittlerweile in vie-len Branchen immer deutli-

cher ab, in Berlin vor allem in denBereichen Gesundheit, Soziales,Tourismus und bei gewerblich-tech-nischen Berufen. Gleichzeitig gibtes viele Personen mit verwertbarenBerufserfahrungen ohne Berufsab-schluss. Das betrifft auch Zuwan-derer. Ihnen helfen flexible Bil-dungswege, die vorhandenenQualifizierungslücken zu schließenund sich auf einen anerkannten Be-rufsabschluss vorzubereiten.

Die Nachqualifizierung eröffneteinen Weg für Ausbildungs- undStudienabbrecher, Prüfungswie-derholer, Teilnehmer in Beschäfti-gungsmaßnahmen oder Beschäf-tigte, die über einschlägigeArbeitserfahrungen verfügen. Die-ser Weg führt erwachsenengerechtund praxisnah zum Abschluss beider Industrie- und Handelskammeroder der Handwerkskammer .

Die „Serviceagentur Nachquali-fizierung Berlin“ (SANQ) hat einNetzwerk aufgebaut, das für mitt-lerweile etwa 40 Berufe Nachquali-fizierungsangebote machen kann.In der Regel wechseln sich Theorie-und Praxisphasen ab. Im Unterneh-men (bis zu 40 Prozent der Zeit)kann der Lernende die Arbeitspro-zesse kennenlernen und sich mög-licherweise für einen Arbeitsplatzempfehlen. Bei Bedarf wird zusätz-lich unterstützt, so um Sprachprob-leme oder Prüfungsängste auszu-räumen. Die Nachqualifizierung inModulen – jeweils mit einer eige-nen Prüfung – erleichtert den flexi-blen Einstieg.

Auch Betriebe profitieren vondiesem Modell. Sie sind an der Um-setzung der Qualifizierung betei-ligt, werden durch den Bildungsträ-ger unterstützt und bekommenqualifizierte Fachkräfte. Das spartKosten und kann die eigene Wett-bewerbsfähigkeit verbessern. (ag.)

Infos: SANQ, Lützowstr. 107,10785 Berlin,Tel.: 030/617764-850/-110

Zweite Chanceim Berufsleben

Die Nachqualifizierunghilft vielen, doch noch

einen Abschluss zu schaffen

E I N L E B E N S P L A N K A N N H E L F E N

Haben Hochschul-absolventen

Schwierigkeiten beider Berufsfindung,sollten sie sich einen„Lebensplan“ ma-chen. „Gerade Men-

schen, die ihr Stu-dium sehr gutabgeschlossenhaben und denen alleMöglichkeiten offenstehen, tun sich oftschwer“, sagt Karrie-

reberaterin BeateWestphal. Sie emp-fiehlt in solchen Fäl-len, nicht nur an denBerufseinstieg zudenken: „Ich würdemir anschauen, was

ist für mich beson-ders spannend, bisich Mitte 40, Mitte 60oder Mitte 80 bin.“MancheDinge,dieAb-solventen wichtigsind, müssten nicht

gleich zum Berufsein-stieg verwirklicht wer-den, sondern ließensich auf später ver-schieben. Zudem soll-ten sich Hochschulab-solventen mit der

Frage auseinander-setzen, was sie in ih-rem Leben erreichenmöchten und welcheDinge sie unbedingtim Leben einmal ma-chen wollen. (dpa)

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4 I A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

Der Baubranche fehlt schonheute der Nachwuchs.Wenn die derzeit 45- bis 54-

Jährigen in Rente gehen, wächst –sofern die Ausbildungszahlen künf-tig nicht drastisch steigen werden –keine ausreichende Zahl jungerFachkräfte nach.

Einer Studie des F.A.Z.-Institutsfür Management und Soka Bau,

Die Männer vom Bau sind zufriedenDie meisten Lehrlinge streben die Meisterprüfung an / Die Branche ist dennoch weiter auf der Suche nach Nachwuchs

der Sozialkassen der Bauwirt-schaft, zufolge wählen junge Be-rufseinsteiger ihren Ausbildungs-beruf nach Interessen undJobperspektiven: Vor allem die Kri-terien Spaß an der Arbeit und imBetrieb, gute Berufsperspektivenund die private Anwendbarkeit derwährend der Ausbildung gelerntenFertigkeiten geben bei der Berufs-

wahl den Ausschlag. Das bedeutetauch: Eine Ausbildung am Bau istkein Notnagel, weil andere Lehr-stellen nicht zu bekommen sind.

91,3 Prozent der Azubis nutz-ten das Internet, um eine Lehr-stelle zu finden. Dahinter folgt mitgroßem Abstand die Schule, die In-formationsmaterial für den Ein-stieg in das Berufsleben bereit-stelle (28,8 Prozent). Wenigerwichtig waren den Azubis Broschü-ren und Flyer (19,6 Prozent), Mes-severanstaltungen zur Berufswelt(17 Prozent), Zeitungen (11,2 Pro-zent) sowie Öffentlichkeitsveran-staltungen von überbetrieblichenAusbildungszentren (9,9 Prozent).

Frühe Kontakte zum Betrieb

Die meisten Azubis haben sich mitklassischen Bewerbungen bei ih-rem Ausbildungsbetrieb vorge-stellt, doch fast jeder zweite von ih-nen stand bereits länger mitseinem Ausbildungsbetrieb in per-sönlichem Kontakt.

Für die Bauprofis, von denendie meisten noch heute in ihremAusbildungsbetrieb arbeiten,spielten frühzeitige Kontakte einenoch größere Rolle. Umgekehrtfand bei denjenigen, die ihre Be-rufsausbildung abgebrochenhaben, das Kennenlernen häufigerst mit dem Beginn der Ausbil-dung statt. Vielen Abbrechernfehlte eine professionelle Bera-tung vorab.

Mit Ausbildung zufrieden

Fast alle befragten Azubis sind mitihrer aktuellen Berufsausbildungam Bau zufrieden (93,5 Prozent).Ein Viertel von ihnen ist sogar sehrzufrieden (24,8 Prozent). Am meis-ten zeigen sie sich vom eigenen

Ausbildungsbetrieb angetan. Soäußern sich fast neun von zehnAzubis positiv über das eigene Un-ternehmen (89,6 Prozent), gut je-der zweite sehr positiv. Auch dieBauprofis, die ihre Ausbildung be-reits vor längerer Zeit abschlos-sen, geben im Rückblick ebenfallspositive Bewertungen für die ei-gene Lehre ab. Die Ausbildung amBau gelingt vor allem dann, wennsie umfassend und gründlich ist.Zudem muss die Arbeit auf derBaustelle und mit den KollegenSpaß bereiten. Die Azubis wollenKompetenzen und Fertigkeiten er-lernen und praktisch anwenden.

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Es wurden aber auch ehema-lige Auszubildende befragt, die ihreBerufsausbildung abbrachen. Hierzeigt sich: Fast jeder zweite Abbre-cher war mit seinem Ausbildungs-betrieb unzufrieden. Die meistenAbbrecher kritisierten das Arbeits-klima, die hohe Arbeitsbelastungund ihre Behandlung durch Vorge-setzte und Kollegen. Zugleich be-mängelten manche ein nicht zufrie-denstellendes Ausbildungsniveauin ihrem Unternehmen.

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Erst durch die langfristige Bindungausgelernter Fachkräfte an den Be-trieb macht sich die Investition indie Ausbildung bezahlt. Deshalbmuss sich die Branche an den Be-dürfnissen der Azubis und jungenFacharbeiter orientieren: NebenJobsicherheit und einem guten Ge-halt stehen auch eine zusätzlicheRente sowie das Arbeitszeitmodellim Fokus der jungen Menschen.

Zudem setzt der Berufsnach-wuchs auf Karriere durch Weiterbil-dung. Sowohl die meisten Azubis(60 Prozent) als auch die meistenBauprofis (67,5 Prozent) strebenim Zukunft die Meisterprüfung an.39,5 Prozent der Azubis und 34,7Prozent der Bauprofis wollen Polierwerden. Immerhin 29,8 Prozentder Azubis und 22,9 Prozent derBauprofis planen, ein Studium auf-zunehmen. Rund ein Viertel willsich selbstständig machen. Wäh-rend 27,6 Prozent der Azubis in dennächsten zehn Jahren eine Tätig-keit als Unternehmer planen, fälltder Wert der Bauprofis mit 22 Pro-zent etwas geringer aus. (ots)

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Page 6: Aus- und Weiterbildung

K Ö C H E U N D F A H R E R S I N D G E F R A G T

Bei Kursnet, der Bildungsdatenbankder Agentur für Arbeit, sind derzeit34 3181 Angebote mit Bildungsgut-schein zu finden. Im Suchportal derWeiterbildungsdatenbank Berlinwerden 370 Offerten angegeben.Hier eine kleine Auswahl an Berufen,die momentan gefragt sind:

Altenpfleger: Die Umschulung ver-mittelt die Kenntnisse und Fertigkei-ten, die zur selbstständigen und ei-genverantwortlichen Pflegeeinschließlich der Beratung, Beglei-tung und Betreuung alter Menschenerforderlich sind. Die Pfleger könnenbei der medizinischen Diagnostikund Therapie mitwirken. Außerdemerfahren sie die rechtlichen und in-stitutionellen Rahmenbedingungen.Die praktische Ausbildung wird instationären und ambulanten Pflege-einrichtungen vermittelt.

Köche kochen nicht nur, sie organi-sieren auch alle Arbeitsabläufe inder Küche, stellen Speisepläne auf,kaufen Zutaten ein und lagern siefachgerecht. Hauptsächlich arbeitensie in Restaurants, Hotels, Kanti-nen, Krankenhäusern, Pflegehei-men und Catering-Firmen. Sie sindauch in der Nahrungsmittelindustriefür die Hersteller von Fertigproduk-ten und Tiefkühlkost tätig. AuchSchifffahrtsunternehmen beschäfti-gen Köche.

Während der Umschulung werdendie Teilnehmer nicht nur mit dem Ko-chen, sondern auch mit Ernährungs-lehre,Betriebsorganisation und Mar-keting vertraut gemacht. EinPraktikum gehört dazu.

Hotelfachleute sind in allen Abtei-lungen des Hotelbetriebes tätig – amEmpfang, in der Reservierung, imVerkauf, in der Verwaltung, im Ser-vice, auf der Etage, im Wirtschafts-dienst oder in der Veranstaltungsab-teilung (Bankett). Sie planen undorganisieren die wesentlichen Ar-beitsabläufe im Hotel. In der Reser-vierung nehmen sie Buchungswün-sche entgegen, erstellenReservierungspläne, empfangenGäste und überwachen die Auslas-tung der Zimmer. Sie kalkulieren understellen Angebote, beteiligen sichan Marketingmaßnahmen, richtenGasträume her und erstellen Perso-naleinsatzpläne. Zum Teil wird auchSprachunterricht angeboten.

Tischler: Die Umschulung endet miteinem anerkannten Abschluss derHandwerkskammer. Die Teilnehmererlernen nicht nur die Bearbeitungunterschiedlicher Werkstoffe undOberflächen wie Holz, Kunststoff,Metall und Glas, sondern auch Ein-bau- und Montagetechniken sowieAspekte des Innen- und Außenaus-baus. Das Vorbereiten und Ausfüh-

ren von Restaurationsarbeiten, so-wie die Veredelung von Oberflächengehören ebenfalls zu den Kursinhal-ten. Ergänzt wird die Ausbildungdurch ein Betriebspraktikum.

Metallbauer in der FachrichtungKonstruktionsmechanik : Im Theo-rie-Abschnitt lernen die Teilnehmeralles über die Fertigung, Montageund Demontage von Stahl- und Me-tallbauelementen sowie über dieWartung technischer Systeme in die-sem Bereich. Die Praxisübungen be-inhalten neben Planung und Quali-tätsmanagement auch das Prüfen,Messen, Fügen, Spanen und Umfor-men sowie das Schweißen von Ble-chen und Profilen. Nach rund 21 Mo-naten Unterricht und sechs MonatenPraktikum endet die Umschulungmit dem anerkannten Abschluss derHandwerkskammer.

Fachkräfte für Schutz und Sicher-heit kommen nicht nur in Unterneh-men, sondern auch in öffentlichenGebäuden, auf Flughäfen oder beiGroßveranstaltungen zum Einsatz.Im Rahmen einer zweijährigen Um-schulung zur Fachkraft für Schutzund Sicherheit lernen die Teilnehmerdie rechtlichen Grundlagen und situ-ationsbezogenes Verhandeln, be-fassen sich mit sicherheitstechni-schen Einrichtungen und Hilfsmit-teln, erfahren, wie sie ihre Arbeit am

besten organisieren, bei Ermittlun-gen unterstützen und Sachverhaltedokumentieren. Die Planung und Or-ganisation von Sicherheitsdienst-leistungen gehören dazu. Eine IHK-Prüfung und ein Betriebspraktikumrunden die Weiterbildung ab.

Mechatroniker arbeiten in der Mon-tage und Instandhaltung von kom-plexen Maschinen, Anlagen und Sys-temen, im Anlagen- undMaschinenbau oder bei den Abneh-mern und Betreibern mechanischerSysteme.

Berufskraftfahrer sind unter ande-rem in Unternehmen des Güterver-kehrs, des gewerblichen Personen-verkehrs und in Betrieben der Ver-und Entsorgung tätig. Sie besitzentechnische Kenntnisse, führen Last-wagen oder Busse nach den Stra-ßenverkehrsvorschriften, den Vor-schriften der Verkehrssicherheit unddes Umweltschutzes, kennen die na-tionalen und internationalen Trans-portbestimmungen und sind im Um-gang mit Genehmigungen,Beförderungsdokumenten und mitZollpapieren vertraut. Die Umschu-lung ist für Interessenten mit Führer-schein Klasse 3 (alt) oder B und min-destens 18 Monate Fahrpraxis, beigesundheitlicher Eignung und einemFührungszeugnis ohne Eintrag ge-dacht.

E ine Umschulung – das Erler-nen einen neuen Berufes –macht in vielen Lebenslagen

Sinn, beispielsweise nach Erzie-hungszeiten und langen Krankhei-ten, wenn das Wissen und die Fä-higkeiten nicht mehr aktuellbeziehungsweise gefragt sind,wenn die Ausbildung abgebrochenwurde und es keine Chance gibt,

sie zu beenden, oder wenn der Be-ruf auf dem Arbeitsmarkt nichtmehr gefragt ist. Mit dem Umschu-lungsberuf muss man sich in dieLage versetzen, einer vorhande-nen oder drohenden Arbeitslosig-keit auch wirklich zu entgehen. Invergangenen Jahren wurde häufigan den Erfordernissen des Arbeits-marktes vorbei umgeschult.

Je nachdem, aus welchemGrund eine Umschulung gemachtwerden soll, werden die die Kostenentweder von der Agentur für Arbeitoder anderen Leistungsträgern wieder Deutschen Rentenversiche-rung, kommunalen Rehabilitati-onsträgern, Unfallversicherungen,Berufsgenossenschaften oder derBundeswehr übernommen.

Bevor potenzielle Umschüler ei-nen Antrag bei einem Leistungsträ-ger stellen, sollten sie sich fach-kundigen Rat einholen. Bildungs-berater geben über die Vorausset-zungen für Umschulungen Aus-kunft und prüfen gemeinsam mitden Betroffenen deren Vorausset-zungen. Auch ein Blick auf Weiter-bildungsportale wie Kursnet, das

Portal für berufliche Aus- und Wei-terbildung der Agentur für Arbeit(www.kursnet.arbeitsagentur.de)oder auf das Suchportal der Weiter-bildungsdatenbank Berlin(http://wdb-suchportal.de) ist hilf-reich. Mit diesen Informationenund vielleicht schon gewissen be-ruflichen Vorstellungen geht esdann zum Berater in der Arbeits-

agentur oder des Jobcenters. Ge-meinsam werden dort die Möglich-keiten durchgesprochen.

Eine Umschulung ist in der Re-gel etwa ein Drittel kürzer als eineErstausbildung, denn hier wird jabereits von grundlegendem Allge-meinwissen und von Berufserfah-rung ausgegangen. Zur Umschu-lung selbst gehört meistens auch

ein Praktikum, vor allem in sozialenund Serviceberufen. Wer jedochnoch auf der Suche nach einemneuen Beruf ist, den er durch eineUmschulung erlernen will, sollteschon vorher mit einem Praktikummal in den Beruf hineinschnup-pern.

In vielen Fällen können die Kos-ten für eine Umschulung nicht aus

der privaten Tasche bezahlt wer-den. Da lohnt es, sich nach einemBildungsgutschein der Agentur fürArbeit zu erkundigen. Ein Anspruchauf einen Bildungsgutschein be-steht jedoch nicht.

Wird er jedoch vergeben, kön-nen davon unter anderem die Lehr-gangskosten (einschließlich derKosten für erforderliche Lernmit-

tel, Arbeitskleidung, Prüfungsstü-cke und -gebühren) Fahrkosten,Kosten für auswärtige Unterkunftund Verpflegung, die Kinderbetreu-ung und Leistungen zum Lebens-unterhalt finanziert werden.

Die Anspruchsdauer des Ar-beitslosengeldes mindert sichwährend der geförderten Weiterbil-dung für jeweils zwei Tage des Be-

zuges nur um jeweils einen Tag.Empfänger von Arbeitslosengeld Ioder Arbeitslosengeld II erhaltendiese Leistungen aber weiterhin.Wichtig ist, dass ALG-I- Empfängerin dieser Zeit nicht auf ALG II herun-tergestuft werden können, son-dern bis 30 Tage nach Ende derAusbildung Arbeitslosengeld I er-halten. (ag.)

6 I T H E M A DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE T H E M A I 7

Umschulungen müssen denEinstieg in einenanerkannten Beruf ermöglichen

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Sie werden finanziert, wenn dererlernte Erstberuf keineChancen mehr auf demArbeitsmarkt bietet. Und siesind kürzer als eine Lehre mitgleichem Abschluss.

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Page 7: Aus- und Weiterbildung

K Ö C H E U N D F A H R E R S I N D G E F R A G T

Bei Kursnet, der Bildungsdatenbankder Agentur für Arbeit, sind derzeit34 3181 Angebote mit Bildungsgut-schein zu finden. Im Suchportal derWeiterbildungsdatenbank Berlinwerden 370 Offerten angegeben.Hier eine kleine Auswahl an Berufen,die momentan gefragt sind:

Altenpfleger: Die Umschulung ver-mittelt die Kenntnisse und Fertigkei-ten, die zur selbstständigen und ei-genverantwortlichen Pflegeeinschließlich der Beratung, Beglei-tung und Betreuung alter Menschenerforderlich sind. Die Pfleger könnenbei der medizinischen Diagnostikund Therapie mitwirken. Außerdemerfahren sie die rechtlichen und in-stitutionellen Rahmenbedingungen.Die praktische Ausbildung wird instationären und ambulanten Pflege-einrichtungen vermittelt.

Köche kochen nicht nur, sie organi-sieren auch alle Arbeitsabläufe inder Küche, stellen Speisepläne auf,kaufen Zutaten ein und lagern siefachgerecht. Hauptsächlich arbeitensie in Restaurants, Hotels, Kanti-nen, Krankenhäusern, Pflegehei-men und Catering-Firmen. Sie sindauch in der Nahrungsmittelindustriefür die Hersteller von Fertigproduk-ten und Tiefkühlkost tätig. AuchSchifffahrtsunternehmen beschäfti-gen Köche.

Während der Umschulung werdendie Teilnehmer nicht nur mit dem Ko-chen, sondern auch mit Ernährungs-lehre,Betriebsorganisation und Mar-keting vertraut gemacht. EinPraktikum gehört dazu.

Hotelfachleute sind in allen Abtei-lungen des Hotelbetriebes tätig – amEmpfang, in der Reservierung, imVerkauf, in der Verwaltung, im Ser-vice, auf der Etage, im Wirtschafts-dienst oder in der Veranstaltungsab-teilung (Bankett). Sie planen undorganisieren die wesentlichen Ar-beitsabläufe im Hotel. In der Reser-vierung nehmen sie Buchungswün-sche entgegen, erstellenReservierungspläne, empfangenGäste und überwachen die Auslas-tung der Zimmer. Sie kalkulieren understellen Angebote, beteiligen sichan Marketingmaßnahmen, richtenGasträume her und erstellen Perso-naleinsatzpläne. Zum Teil wird auchSprachunterricht angeboten.

Tischler: Die Umschulung endet miteinem anerkannten Abschluss derHandwerkskammer. Die Teilnehmererlernen nicht nur die Bearbeitungunterschiedlicher Werkstoffe undOberflächen wie Holz, Kunststoff,Metall und Glas, sondern auch Ein-bau- und Montagetechniken sowieAspekte des Innen- und Außenaus-baus. Das Vorbereiten und Ausfüh-

ren von Restaurationsarbeiten, so-wie die Veredelung von Oberflächengehören ebenfalls zu den Kursinhal-ten. Ergänzt wird die Ausbildungdurch ein Betriebspraktikum.

Metallbauer in der FachrichtungKonstruktionsmechanik : Im Theo-rie-Abschnitt lernen die Teilnehmeralles über die Fertigung, Montageund Demontage von Stahl- und Me-tallbauelementen sowie über dieWartung technischer Systeme in die-sem Bereich. Die Praxisübungen be-inhalten neben Planung und Quali-tätsmanagement auch das Prüfen,Messen, Fügen, Spanen und Umfor-men sowie das Schweißen von Ble-chen und Profilen. Nach rund 21 Mo-naten Unterricht und sechs MonatenPraktikum endet die Umschulungmit dem anerkannten Abschluss derHandwerkskammer.

Fachkräfte für Schutz und Sicher-heit kommen nicht nur in Unterneh-men, sondern auch in öffentlichenGebäuden, auf Flughäfen oder beiGroßveranstaltungen zum Einsatz.Im Rahmen einer zweijährigen Um-schulung zur Fachkraft für Schutzund Sicherheit lernen die Teilnehmerdie rechtlichen Grundlagen und situ-ationsbezogenes Verhandeln, be-fassen sich mit sicherheitstechni-schen Einrichtungen und Hilfsmit-teln, erfahren, wie sie ihre Arbeit am

besten organisieren, bei Ermittlun-gen unterstützen und Sachverhaltedokumentieren. Die Planung und Or-ganisation von Sicherheitsdienst-leistungen gehören dazu. Eine IHK-Prüfung und ein Betriebspraktikumrunden die Weiterbildung ab.

Mechatroniker arbeiten in der Mon-tage und Instandhaltung von kom-plexen Maschinen, Anlagen und Sys-temen, im Anlagen- undMaschinenbau oder bei den Abneh-mern und Betreibern mechanischerSysteme.

Berufskraftfahrer sind unter ande-rem in Unternehmen des Güterver-kehrs, des gewerblichen Personen-verkehrs und in Betrieben der Ver-und Entsorgung tätig. Sie besitzentechnische Kenntnisse, führen Last-wagen oder Busse nach den Stra-ßenverkehrsvorschriften, den Vor-schriften der Verkehrssicherheit unddes Umweltschutzes, kennen die na-tionalen und internationalen Trans-portbestimmungen und sind im Um-gang mit Genehmigungen,Beförderungsdokumenten und mitZollpapieren vertraut. Die Umschu-lung ist für Interessenten mit Führer-schein Klasse 3 (alt) oder B und min-destens 18 Monate Fahrpraxis, beigesundheitlicher Eignung und einemFührungszeugnis ohne Eintrag ge-dacht.

E ine Umschulung – das Erler-nen einen neuen Berufes –macht in vielen Lebenslagen

Sinn, beispielsweise nach Erzie-hungszeiten und langen Krankhei-ten, wenn das Wissen und die Fä-higkeiten nicht mehr aktuellbeziehungsweise gefragt sind,wenn die Ausbildung abgebrochenwurde und es keine Chance gibt,

sie zu beenden, oder wenn der Be-ruf auf dem Arbeitsmarkt nichtmehr gefragt ist. Mit dem Umschu-lungsberuf muss man sich in dieLage versetzen, einer vorhande-nen oder drohenden Arbeitslosig-keit auch wirklich zu entgehen. Invergangenen Jahren wurde häufigan den Erfordernissen des Arbeits-marktes vorbei umgeschult.

Je nachdem, aus welchemGrund eine Umschulung gemachtwerden soll, werden die die Kostenentweder von der Agentur für Arbeitoder anderen Leistungsträgern wieder Deutschen Rentenversiche-rung, kommunalen Rehabilitati-onsträgern, Unfallversicherungen,Berufsgenossenschaften oder derBundeswehr übernommen.

Bevor potenzielle Umschüler ei-nen Antrag bei einem Leistungsträ-ger stellen, sollten sie sich fach-kundigen Rat einholen. Bildungs-berater geben über die Vorausset-zungen für Umschulungen Aus-kunft und prüfen gemeinsam mitden Betroffenen deren Vorausset-zungen. Auch ein Blick auf Weiter-bildungsportale wie Kursnet, das

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agentur oder des Jobcenters. Ge-meinsam werden dort die Möglich-keiten durchgesprochen.

Eine Umschulung ist in der Re-gel etwa ein Drittel kürzer als eineErstausbildung, denn hier wird jabereits von grundlegendem Allge-meinwissen und von Berufserfah-rung ausgegangen. Zur Umschu-lung selbst gehört meistens auch

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In vielen Fällen können die Kos-ten für eine Umschulung nicht aus

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Wird er jedoch vergeben, kön-nen davon unter anderem die Lehr-gangskosten (einschließlich derKosten für erforderliche Lernmit-

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6 I T H E M A DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE T H E M A I 7

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Maßnahme-Nr. der Vorgängermaßnahme: 038 / 22 / 12Maßnahme wird nach SGB III gefördert,

(inklusive 2 Monate Praktikum in Deutschland bzw. in den GUS-Staaten)Zugangsvoraussetzungen:

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Lehrgangsort: Selbelang (ca. 30 km von Bln.-Spandau)Frau Dr. Buchbach, Dorfstraße 8–10, 14641 Paulinenaue OT Selbelang, Tel.: 033237/88227 oder

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Page 8: Aus- und Weiterbildung

8 I A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

Seit einigen Jahren ist häufigvon einer vermeintlichen„Generation Praktikum“ zu

lesen, die sich unter minimaler Be-zahlung, schlechten Aussichtenauf eine Übernahme und heillosüberarbeitet von Praktikum zuPraktikum hangelt.

Die DGB-Studie „GenerationPraktikum 2011“, kam zu dem Er-gebnis, dass Praktikanten häufigals billige Arbeitskräfte miss-braucht werden. Seit der erstenStudie im Jahr 2007 habe sich fürdie Praktikanten nicht viel zum Bes-seren gewendet. Zahlreiche Unter-nehmen würden sie hingegen ver-mehrt fest in den Betriebsablaufeinplanen und als „Scheinprakti-kanten“ kostengünstig die Arbeitleisten lassen, die eigentlich vonFestangestellten gemacht werdensollte.

Oft arbeiten die Praktikantengleich kostenlos: Der Anteil unbe-zahlter Praktika ist mit insgesamt40 Prozent recht hoch, vor allem inden Bereichen Kunst und Kultur,Hochschule und Forschung sowiein den Bereichen Gesundheit undSoziales. Demgegenüber findenPraktika in den Bereichen Beratung

Generation PraktikumDie Situation ist besser als oft beklagt. Aber noch immer bekommen viele Hospitanten keine Vergütung

und Verbänden relativ selten ohneVergütung statt, und in der Indus-trie nie.

Die Untersuchungsergebnisseeiner Absolventenstudie des Hoch-schul-Informations-Systems (HIS)deuten an, dass die Praktikanten-quote von Uni-Abgängern stark

IMAGO

vom gewünschten Studiengang ab-hängt. Während nur drei Prozentder Informatik- und Ingenieurabsol-venten im Anschluss an ihr Stu-dium ein Praktikum absolvieren,sind es bei den Geisteswissen-schaftlern acht Prozent und bei So-zial- und Politikwissenschaftlern

28 Prozent. Außerdem bleibe nurein kleiner Anteil länger als sechsMonate Praktikant. Die These,dass die hohe Zahl an Praktikanach dem Studium ein Massen-phänomen sei, ließe sich jeden-falls statistisch nicht belegen. ImJahr 2008 hatte die damalige Bun-

desregierung versucht, gesetzli-che Regelungen zu treffen, dieunter anderem ein Mindestgehaltund eine Maximaldauer von Prak-tika festschreiben sollten. Dochdie Verhandlungen zwischen demArbeits- und dem Bildungsministe-rium scheiterten am Unwillen derBildungsministerin Annette Scha-van, die damals verlauten ließ,dass eine solche Regelung Prak-tika „killt“.

Nach langem Hin und Her derDebatte wurde 2011 eine, unteranderem von Schavans Ministe-rium herausgegebene, 60-seitigeBroschüre veröffentlicht, in der Re-geln zur Beschäftigungszeit, Vergü-tung und Urlaubstagen von Prakti-kanten aufgestellt wurden. DerLeitfaden, so hofft das Ministe-rium, „soll sicherstellen, dass inWirtschaft und Verwaltung die kla-ren Regeln auch eingehalten wer-den.“ Zweifellos besteht in vielenPraktikumsverhältnissen noch Ver-besserungsbedarf, aber pau-schale Urteile über Praktika als„Ausbeutungsverhältnisse“ oderdie „Generation Praktikum“ malendie Situation dennoch schwärzerals sie ist. (mlu.)

Gut, dass ich vorher einbisschen was gesparthabe“, sagt Tina P. unsi-

cher, ob sie sich ärgern oderfreuen soll. Immerhin hat sie ei-nen Praktikumsplatz bei einem Li-teraturfestival bekommen. Dortwird jedoch erwartet, dass sie dreibis vier Tage, gerne auch Vollzeit,arbeitet – und dafür sieht sie kei-nen Cent.

Der Veranstalter ist auf diekostenlos arbeitenden Praktikan-ten angewiesen. Kulturveranstal-tungen laufen oft nicht profitabel,da wird jede günstige Arbeitskraftgebraucht.

Insbesondere während turbu-lenter Festivaltage kann es vor-kommen, dass die Praktikantenleicht mehr als zehn Stunden ar-beiten müssen. „Meine Erspar-nisse reichen noch etwas undmeine Eltern geben mir auch wasdazu“, sagt Tina P. auf die Frage,wie sie mit dieser Situation um-geht.

Wer im Kulturbereich ein Prak-tikum absolvieren möchte, solltees ihr gleichtun. Denn die Chan-cen auf eine Aufwandsentschädi-

Interessanter Job, aber kein Geld

gung sind hier sehr gering. Nuretwa ein Drittel der Praktika im Be-reich Kunst und Kultur wird vergü-tet, das ergab die DGB-Studie „Ge-neration Praktikum 2011“.

Ein Blick auf die einschlägigenPraktikumsbörsen verrät, dassdie meisten Arbeitgeber zwarkeine Bezahlung leisten können,doch dürfen sich die Praktikantenoft über „wertvolle Kontakte“,„ein freundliches Arbeitsumfeld“und „die Möglichkeit, Einblicke indie vielseitigen Aufgabenfelder[…] zu gewinnen“ freuen.

Tina P. ist sich nicht sicher, obihr das genügt: „Aber ich habe mitmeinem Literaturstudium nichtwirklich eine Wahl. Jede Chance,meinen Lebenslauf interessanteraussehen zu lassen, muss ichwahrnehmen.“

Sie teilt die große Verunsiche-rung vieler Geistes- und Kulturwis-senschaftler, ihr Studium könnenicht ausreichen, um anschlie-ßend gleich eine Stelle zu finden.Diese Sorge treibt viele dazu, wäh-rend des Studiums und auch nachdem Studium ein Praktikum hinterdas andere zu setzen.

Auch Svenja Jansen absol-vierte Praktikum um Praktikum,denn ihr war schon vor Beginn desKunstgeschichtsstudiums klar,dass es schwierig werden würde,später in der Kunstbranche unter-zukommen. Aber der Wunsch, et-was zu studieren, was ihren eige-nen Neigungen entspricht, wargrößer als der nach optimalen Job-aussichten.

Heute gehört sie zu den weni-gen Glücklichen. Schon währendeines Praktikums in einer Kreuz-berger Galerie wurden ihr 300Euro für wöchentlich 16 StundenArbeit gezahlt. Damit lag sie mehrals einen Euro oberhalb des durch-schnittlichen Stundenlohns fürPraktikanten von etwa 3,50 Euro.

Im Anschluss an das Prakti-kum wurde Svenja eine gut be-zahlte Aushilfsstelle angeboten.Jetzt darf sie sich sowohl über ein„freundliches Arbeitsumfeld“ und„wertvolle Kontakte“ freuen, alsauch darüber, dass Sie mehr ver-dient als viele ihrer Kommilitonenin schlecht oder eben gar nicht be-zahlten Praktika des Kunst- undKulturbereichs. (mlu.)

Vor allem im Kunst- und Kulturbereich wird erwartet, dass Praktikanten unbezahlt arbeiten

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Page 9: Aus- und Weiterbildung

DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G I 9

Trainee-Programme geltenals Türöffner zur großen Kar-riere. Der Kampf um den Job-

einstieg als Trainee wird unter denHochschulabsolventen aber im-mer härter. Das ist nicht verwun-derlich: Zwei Drittel der Unterneh-men rekrutieren auf diese Weiseihre Nachwuchs-manager. Dassdie Programmeseit einigen Jah-ren boomen, hatnoch einen an-deren Grund: Imbesten Fall profi-tieren alle Betei-ligten.

Trainee zusein, bedeutetaber weit mehr,als nur mitzulaufen. In einigen Un-ternehmen können Traineesschon früh Verantwortung über-nehmen, weiß man beim JobportalAbsolventa. Dort gibt es eine ei-gene Website, die sich „Trainee-Geflüster“ nennt. Ziel des Pro-gramms soll es sein, dass manumfassend und gründlich ausge-bildet wird.

Bei guten Trainee-Programmenbekommt man daher nicht nurfachliche Einführungen und Wei-terbildungen, sondern wird dar-über hinaus weiterqualifiziert –zum Beispiel in Rhetorikkursenoder in Zeitmanagement. Ent-scheidend ist zudem, in die ver-schiedenen Bereiche des Unter-nehmens hineinzuschnuppern – indas Marketing genauso wie in denVertrieb oder in die Personalabtei-lung. „Man sollte ein umfassen-des Bild von einem Unternehmenbekommen, lernen, in großen Zu-sammenhängen zu denken“, er-klärt Lukas Große Klönne von Ab-solventa.

Erst trainieren,dann führen

Trainee-Programme gelten als Karriere-Sprungbrett

Der Experte rät daher, sich vor-her genau darüber zu informieren,was man bei dem Programm ler-nen und in welchen Feldern manWissen und Kompetenzen auf-bauen kann. Es gebe zum Beispieleinige Firmen, die sich darauf aus-ruhen, dass Traineeprogramme an

sich einen gutenRuf haben. JeneUnternehmensuchen aber oftnur motivierte,billige Arbeits-kräfte.

Auch solltenAbsolventen da-von absehen,sich auf ein Pro-gramm einzulas-sen, das nur

sechs Monate dauert. Das klingezwar erst mal besser als ein Prakti-kum, sei aber im Lebenslauf letzt-endlich auch nicht viel mehr wert.Denn unter dem Stichwort Traineeverbirgt sich mittlerweile ein bun-tes Sammelsurium unterschied-lichster Einstiegsposten, dieNachwuchsförderung verspre-chen. Dabei kann es manchmaltatsächlich sein, dass sich hinterdem Traineeprogramm nur ein auf-gemotztes Praktikum verbirgt.

Laut einer Studie des Duis-burger Mischkonzerns Haniel of-ferieren 86 Prozent der befrag-ten 120 Unternehmen regel-mäßig Traineeprogramme. 70Prozent der Unternehmen su-chen mit den Programmen zu-dem gezielt nach den Führungs-kräften von morgen.

Dabei bietet aber nicht jedesUnternehmen auch gleichzeitigeine Übernahmegarantie an. Dochin den meisten Fälle ist die Über-nahme von vornherein vertraglichgarantiert. (spa.)

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Page 10: Aus- und Weiterbildung

1 0 I A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE

Tolle Jobaussichten, der näch-ste Karrieresprung oder ein-fach nur den eigenen Blick-

winkel erweitern: Die Gründe fürein berufsbegleitendes Fernstu-dium sind vielfältig. Eines aberhaben alle Fernlernenden gemein-sam: Sie bewältigen den akademi-schen Stoff von zu Hause aus. Fürviele ist das eine echte Herausfor-derung. Der Weg zum erfolgreichenAbschluss führt vor allem über ver-nünftige Planung und viel Disziplin.

Ein berufsbegleitendes Fern-studium setze außerdem ein gutesZeitmanagement und eine hoheMotivation voraus, sagt Ada Pel-lert, Präsidentin der DeutschenUniversität für Weiterbildung in Ber-lin. 118 619 Fernstudenten zählteder Fachverband forum DistancE-Learning (FDL) im Jahr 2010. Mehrals drei Viertel davon waren an den16 Fernuniversitäten und 86 Prä-senzhochschulen mit Fernstudien-angeboten eingeschrieben. 328verschiedene Studiengänge warenbundesweit zugelassen.

„Vor Beginn sollte man sich un-bedingt darüber informieren, wieviel Zeit das Fernstudium in An-spruch nehmen wird“, rät MartinKurz, Präsident des FDL. Denn:Manche Teilnehmer unterschätz-ten im Vorfeld den Aufwand einesFernstudiums. „Der Hauptgrundfür den Abbruch ist vor allem in derzeitlichen Belastung zu finden“,sagt Jens-Mogen Holm vom Anbie-ter Euro-FH in Hamburg. Problema-tisch wird es, wenn sich die Le-bensumstände durch Unvorherge-sehenes im familiären oder berufli-chen Umfeld ändern, etwa die Ge-burt eines Kindes oder eine Beför-

Nur etwas für DisziplinierteWer ein Fernstudium absolvieren will, muss gut planen und konsequent lernen

derung. Umso wichtiger ist Pellertzufolge die richtige Zeiteinteilung.Am Wochenende oder nach Feier-abend zu lernen sei anstrengend.

„Gerade zu Beginn wird die zurVerfügung stehende Zeit oft über-

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schätzt und jede vermeintlichefreie Minute verplant“, sagt MartinJung, Fachbuchautor aus Köln. Be-rücksichtigt werden müsste aberstets auch Ungeplantes wie Arztbe-suche, Gespräche mit Freunden

oder schlicht die fehlende Konzent-rationsfähigkeit nach einem an-strengenden Arbeitstag. EineGrundregel für das Pensum könnelauten: Mit der Hälfte der Zeit pla-nen, die neben dem Job übrigbleibt. „Die andere Hälfte ist dannfür Familie und Freizeit reserviert“,erläutert Pellert. Martin Kurz emp-fiehlt zudem, den Stoff im Rahmeneines Lernplans einzuteilen. „Die-ser hilft, den Lernfortschritt zu kon-trollieren und das Pensum anzu-

passen, falls man merkt, dassman hinterherhinkt.“ Sinnvoll istes laut Pellert auch, sich festeLernzeiten zu setzen – besonders,wenn man sich dank mobiler End-geräte und moderner Lernformateortsunabhängig weiterbilden kann.Zu Hause macht es Holm zufolgeSinn, sich einen festen Lern- undArbeitsplatz einzurichten.

Wer einmal hinterherhinkt,sollte sich nicht gleich verrückt ma-chen – gerade zu Beginn. „Wäh-rend des Fernstudiums gibt es im-mer wieder einmal Phasen, indenen man sich nicht so intensivwie geplant um das Fernstudiumkümmern kann. 15 bis 20 Stundenwöchentlich sollte man Jung zu-folge für einen akademischen Stu-diengang aufbringen. (dpa)

Fernstudium: Die Lerninhalte wer-den hauptsächlich schriftlich oderaudiovisuell, beispielsweise überdas Internet, vermittelt. So ist fürden Studenten eine freie Zeiteintei-lung möglich. Für Fragen stehenMentoren zur Verfügung. Es kannaber sein, dass bestimmte Inhaltein vorgegebenen Zeiträumen abge-arbeitet werden müssen und dassErscheinen in regelmäßigen Ab-ständen verlangt wird.

Berufsbegleitendes Präsenzstu-dium: Die Teilnehmer sind währenddes Studiums an der Hochschule,meist abends und am Wochen-ende anwesend und nehmen aktivam Unterrichtsgeschehen teil.

Duales System: Wer noch keinefeste Anstellung hat, studieren undtrotzdem schon einen Fuß in dasArbeitsleben setzen möchte, kannbeides im dualen Studium kombi-nieren. Die Studiengänge werdenzumeist von Berufsakademien inZusammenarbeit mit Unterneh-men angeboten. Praxis und Theo-rie wechseln sich ab.

Privatschule: Viele private Schu-len bieten eine Reihe von Studien-gängen abends und am Wochen-ende an. Wichtig ist, dass derAbschluss staatlich anerkannt ist.

Volkshochschule: Die größte Wei-terbildungseinrichtung hat vielfäl-tige Bildungsofferten für alle Bevöl-kerungsgruppen. (ruv./ag.)

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Page 11: Aus- und Weiterbildung

DIENSTAG, 4. SEPTEMBER 2012 I VERLAGSBEILAGE A U S - U N D W E I T E R B I L D U N G I 1 1

Die Lust am Promovierenscheint ungebrochen groß.Nach den Zahlen des Sta-

tistischen Bundesamtes haben dieHochschulen in Deutschland imvergangenen Jahr den Doktortitel25 600 Mal verliehen „Der Wert istrelativ stabil“, sagt Steffen Jaksz-tat vom Hochschulinformations-system HIS in Hannover.

Doch die Plagiatsaffären um Po-litiker, denen der Titel schließlichaberkannt wurde, haben dem Rufder Promotion nicht eben gutgetan.„Die Vorwürfe haben aber dazu ge-führt, dass man sich mehr mit derQualität der Promotionsvorhaben

Mehr Kontrollen auf dem Weg zum DoktortitelDie Zahl der Promotionen bleibt gleich, doch die Qualität der Arbeiten wird nun genauer überprüft

beschäftigt“, sagt Diana Ebersber-ger vom Promotionszentrum derUni Bremen.„Es stellte sich dieFrage, wie sich wissenschaftlichesFehlverhalten verhindern lässt. DieAntwort ist gute Betreuung.“

Die Humboldt-Universität (HU)in Berlin, die rund 500 Promotio-nen im Jahr und 5000 angemel-dete Promotionsverfahren zählt,hat neue Leitlinien für den Weg zumDoktortitel verabschiedet – unteranderem die Regel, dass Doktorar-beiten in elektronischer Form ein-zureichen sind, damit der Textleichter auf Plagiatsstellen über-prüft werden kann. (dpa)FOTOLIA

Promovieren ist in den letz-ten Jahren aus vielen Grün-den alles andere als einfa-

cher geworden. „Der Druck auf dieDoktoranden hat zugenommen,sich an der Lehre zu beteiligen“,sagt Lutz-Helmut Schön, Direktorder Graduate School der Hum-boldt Universität (HU). „Und auchder Druck, kürzer zu promovieren.Stipendien zum Beispiel sind in-zwischen zeitlich in der Regel sehrbefristet, fast immer auf dreiJahre.“ Dem kann der Physik-Pro-fessor durchaus etwas abgewin-nen: „In drei bis vier Jahren sollteman mit der Promotion auch fertigsein.“

Auch in anderer Hinsicht hatdas Tempo angezogen im Ver-gleich zu den Zeiten, als viele heu-tige Doktorväter promovierthaben: Die Vernetzung der wissen-schaftlichen Community hat zuge-nommen, die Literatur ist oft vielaktueller. „Man kommt schnelleran neue Arbeiten von Kollegen“,sagt Schön. „Aber man mussdiese dann eben auch berücksich-tigen.“ Und häufig wird die Doktor-arbeit heute – gerade in den Natur-wissenschaften – gleich aufEnglisch geschrieben.

Dass in einem Fach ein Doktor-titel üblicher ist als in einem ande-ren, hat viele Gründe. Traditionund Anforderungen des Arbeits-marktes gehören dazu: „In Che-mie zum Beispiel muss man gera-dezu promoviert sein, sonst gibtes in der Branche kaum eineStelle“, sagt Schön.

Nur wegen des Titelspromoviert kaum jemand

In manchen Fachrichtungen wird es geradezu erwartet,dass man einen Doktortitel hat, sonst sind die

Chancen auf dem Arbeitsmarkt schlecht

Ob sich der Titel finanzielllohnt, lässt sich oft durchrechnen:Wer für ihn drei oder vier Jahrebraucht, in denen er unter Umstän-den kaum Einkommen hat, mussanschließend möglichst von An-fang an deutlich mehr verdienen,damit es sich auszahlt.

Eigenständig forschen

Viele Studenten unterschätzenaber den Aufwand für eine Doktor-arbeit, vor allem die notwendigeSelbstständigkeit beim Arbeitenan der Promotion: „Viele sind dassehr strukturierte Studium ge-wohnt, wie es vor der Promotionüblich ist.“ Für die Doktorarbeitzählt aber nicht, regelmäßig Veran-staltungen zu besuchen und Cre-ditpoints zu sammeln, sondern ei-genständig zu forschen und dasArbeiten weitgehend selbst zu or-ganisieren.

„Einige unterschätzen auchden wissenschaftlichen Anspruchan eine Promotion“, sagt DianaEbersberger von der Uni Bremen.„Das gilt sicher gerade für diejeni-gen, die ihre Doktorarbeit neben-her schreiben. Allerdings machtdas nicht jeder schlecht, der ne-benberuflich promoviert.“ Diejeni-gen, die nur um des Titels willenpromovieren, seien ohnehin nurwenige. Die Frage „Promovieren –ja oder nein?“ lasse sich nie pau-schal beantworten. „Das ist einesehr individuelle Entscheidung“,sagt Ebersberger, die an der UniStuttgart-Hohenheim in Bodenmi-krobiologie promoviert hat. (dpa)

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