Aufgalopp 1.2012

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Aufgalopp 1.2012

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Aufgalopp Reitfreunde an der Bille e.V. · informativ · spritzig · wichtig · unabhängig Ausgabe 1.2012

Liebe Kinder und Familien, liebe Reiterinnen und Reiter,

nun haltet ihr die dritte Ausgabe von Aufgalopp in den Händen. Hinter uns liegen aufregende und auch anstren-gende vier Monate in 2012. Wir haben viele abwechslungsreiche Aktivitäten gestartet. Leider mussten wir unser Turnier am 28. April als eine reine Vor-sichtsmaßnahme absagen. Was wäre bloß passiert, wenn sich auch nur ein Pferd bei uns auf dem Stubbe-Hof oder in der Nachbarschaft mit dem gefähr-lichen Herpes-Virus angesteckt hätte? Ihr könnt noch einige Infos in Aufgalopp lesen, denn das Wissen um so einen Vi-rus ist die beste Art der Vorbeugung.Ich freue mich aber, dass wir schon einen neuen Termin für den Herbst gefunden haben: Samstag, 8. September. Nun hoffen wir auf viele Nennungen und natürlich gutes Wetter!Ganz besonders gratuliere ich der Ge-winnerin und den beiden Platzierten des Malwettbewerbs, den wir ausgeschrie-ben hatten. Herzlichen Glückwunsch!Als nächste große Aktion steht die Jugendausfahrt an. Nähere Infos gibt es links auf dieser Seite. Allen Reitern, Freunden und Bekannten wünsche ich einen erholsamen Sommer mit viel Sonne!

Herzlichst, Christine Stubbe

bitte direkt bei Christine. Anmeldeschluß ist der 30. Mai 2012. Ingesamt können 15 Kinder mitfahren. Aber keine Angst, wenn der Zulauf zu groß ist, dann sucht Christine nach einem zusätzlichen Termin.

Bunter SeptemberNach den Sommerferien starten wir mit un-serem beliebten Spielturnier in den September. Kleines und großes Hufeisen, Reitabzeichen und Reiterpaß werden am Freitag, den 7. Sep-tember abgenommen. Und für unser Turnier haben wir den neuen Termin auf Samstag, den 8. September, festgelegt. Damit auch die erwachsenen Mitglieder nicht zu kurz kommen, plant das Orga-nisationsteam Ilka Winkelbach und Christa Schenk die Ausfahrt nach Cuxhaven an der Nordsee und die Insel Neuwerk. Die Details stehen noch nicht fest, aber den Termin solltet ihr euch vormerken: Das Wochenende 21. bis 23. September 2012. Im nächsten Aufgalopp und im Internet erhaltet ihr mehr Infos.

D i e e R s t e n V i e R M o n A t e

Aufregende Zeiten Sport & Spaß :: Reiter-Physio Kurs, Erste Hilfe Kurs am Pferd, ein Filmabend mit Reinhart Koblitz, Schulpferde-Cup... die Reitfreunde sind mit jeder Menge an Aktivitäten in dieses Jahr gestartet.

Christine Stubbeist 1. Vorsitzende der Reitfreunde an der Bille.

schul pf e RDe - cu p

Dabei sein ist alles :: Aufgeregt waren die beiden Mannschaften der Reitfreunde, als es am Karfreitag hieß: Auf zum Boberger Reitverein, wo der diesjäh-rige Schulpferde-Cup stattfand. Seite 2 >>

GefähRlich

Das Herpes-Virus :: Nicht nur wir haben unser Turnier abge-sagt – viele andere auch, drei Höfe mussten sogar den Stall unter Quarantäne stellen. Mit dem Virus ist nicht zu spaßen. Seite 3 >>

und es geht munter weiter. Die Vereins-jugend fiebert schon der Jugendausfahrt

vor den Sommerferien – genauer am 9. und 10. Juni – entgegen. Die Ponyranch Lärchen-wald ist das Ziel. „Ich kann mich noch gut

erinnern, wie witzig das war. Das Baden im See hat mir besonders viel Spaß gemacht“, erinnert sich Elin, die schon mal mit dem RuFV Billwerder dort war. Die Reise wird mit Verpflegung und Übernachtung 80 Euro plus 4 Euro Fahrgeld kosten. Die Reitfreunde be-zuschussen jedes Kind mit einem Betrag von 20 Euro. Anmeldungen

R ei teR -ph ys i o KuR s

Mobilität ist Trumpf :: Ines Andresen, (Pferde-) Physiotherapeutin und Pferdeosteopathin (FN), hat zwölf Reit-freunden Übungen gezeigt, damit der Körper gelenkig und mobil bleibt. Seite 5 >>

Bitte vormerken:

Die Ausfahrt für

Erwachsene vom

21.-23. September

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Aufregend war der Schulpferde-Cup, der in diesem Jahr beim Boberger Reitverein

stattgefunden hat, nicht nur für die sieben Teilnehmerinnen, sondern auch für die bei-den Mannschaftsführer Vera und Christine. Mannschaft I war leider durch einen Sturz von Anna Großbongardt beim Übungssprin-gen nicht mehr komplett, aber die drei Mäd-chen Pia, Valeska und Lykke haben sich nicht entmutigen lassen und alles gegeben!

schu lpfeRDe- c u p

Freude am gemeinsamen ReitenBoberger Reitverein :: Am Karfreitag hat beim Boberger Reitverein der Schulpferde-Cup stattgefunden. Die Reitfreunde an der Bille konnten mit zwei Mannschaften an den Start gehen.

„Die Kinder in Turnierkleidung und die Po-nies mit den neuen Vereinsschabraken und den orangenen Bandagen sahen einfach toll aus”, sagte Konstanze Losansky stellvertre-tend für die vielen begeisterten Zuschauer. Beide Teams hatten in dem Startferfeld die jüngsten Starter und die kleinsten Ponies, aber sie haben sich bei dem Dressurreiten, der Theorie und vor allem beim Springen wacker geschlagen, sodass Platz 7 und Platz 8

erreicht werden konnten. Es gab tolle Preise für jedes Mädchen: Jacke, Schabrake, eine Schleife und sogar eine Stallplakette. Ein auf-regender Tag, der allen viel Spass gebracht hat. Die Reitfreunde haben die intensive Vorbereitung, das Training und auch den Start beim Schulpferde-Cup finanziell unter-stützt. So konnten die Teilnehmer viele neue Erfahrung machen und hatten einfach eines: Freude am gemeinsamen Reiten!

‹ Reitfreunde an der Bille I, Valeska Krautzig, Pia Bargmann, Lykke Sickermann, Mannschafts-führerin Vera Losansky

Reitfreunde an der Bille II Emma Kiebert, Lena Peters, Stina Weber und Elin Winkelbach, Mannschaftsführerin Christine Stubbe

Vera Losansky und Christine Stubbe haben intensiv mit den Reitern trainiert.

DerParcour mit Trab- und Galoppstrecken und einem Slalomkurs hatte es in sich.

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• Jugenausfahrt Ponyhof Lärchenwald Samstag, 9. bis Sonntag, 10. Juni 2012

• Basispass Theorievorbereitung Samstag, 4. und 11. August | 16-18 Uhr

• Spieleturnier Samstag, 1. September 2012

• Basispass Theorievorbereitung Sonntag, 2. September | 16-18 Uhr

• Reitabzeichen-Abnahme Freitag, 7. September 2012

• WBO Turnier der Reitfreunde Samstag, 8. September 2012

• Erwachsenenausfahrt nach Cuxhaven Freitag, 21. bis Sonntag, 23. September 2012

WichtiGe teRMine

equine heRpesViRus

Gefährliche KrankheitHerpes :: Mitte April ist ein gefährlicher Herpesvirus bei Pferden im Süderelberaum nachgewiesen worden. Wir haben im Veterinäramt nachgefragt – hier sind die wichtigsten Fragen und Anworten.

Um was für eine Erkrankung handelt es sich bei Herpes?Herpes ist eine Viruserkrankung. Herpesviren sind tierartspezifisch und kommen bei vielen Tierarten vor. Sie sind nicht zwischen den Tierarten und auch nicht auf den Menschen übertragbar.

Wie wird das Equine Herpesvirus übertragen?Die Infektion erfolgt über Sekrete und Ex-krete akut erkrankter Tiere (Nasensekret, Genitalschleimhäute). Ein direkter Kontakt mit den Sekreten eines ausscheidenden Tie-res, eine sogenannte Tröpfcheninfektion, ist in der Regel für eine Infektion notwendig. Durch Abschnauben, Niesen usw. kann es zur Aerosolbildung kommen, so dass der Er-reger auch Distanzen von bis zu 10 Metern überwinden kann. Eine indirekte Übertra-gung über Menschen, Gegenstände oder die Luft ist von untergeordneter Bedeutung, aber nicht auszuschließen. In der Außenwelt stirbt das Virus nach kurzer Zeit ab.

Was passiert mit meinem Pferd, wenn es eine Herpesvirusinfektion hat?Sie sollten sofort einen Tierarzt einschalten. Nicht jedes Pferd stirbt an der Herpesvirus-infektion. Die meisten Pferde werden wieder gesund. Bisher gab es vier Todesfälle von 30 erkrankten Tieren im Landkreis Harburg. Es ist zu berücksichtigen, dass uns noch nicht alle Untersuchungsergebnisse vorliegen.

Wie erkenne ich, dass mein Pferd erkrankt ist?Erkrankte Pferde haben Fieber, Mattigkeit, Husten, Nasenausfluss, Bewegungsstörungen. Auf Maul-, Rachen- und Genitalschleimhaut kann es zu Bläschenbildung kommen. Bei tra-genden Stuten kann es zu Aborten kommen.

Welche Therapie gibt es?Der praktizierende Tierarzt trifft die Ent-scheidung über die einzuleitende Therapie. Es werden abwehrsteigernde Medikamente und Virustatika eingesetzt. Je nach Schwere der Erkrankung können weitere Therapie-maßnahmen notwendig sein.

Wie kann vorgesorgt werden, um eine ungewollte Verbreitung zu vermeiden?Durch Verzicht auf unnötige Standortwech-sel der Pferde. Halten Sie sich beim Betreten fremder Stallungen an die Anweisungen des Stallbetreibers. Vermeiden Sie unnötigen Kontakt zu fremden Pferden.

Was ist zu tun, wenn der Verdacht auf eine Herpesvirusinfektion besteht?Sofort den Tierarzt hinzuzuziehen! Er be-spricht mit dem Tierhalter die notwendigen Maßnahmen. Aus krankheitsverdächtigen Beständen sollen keine Pferde mehr den Be-stand verlassen. Verantwortungsvolle Pferde-besitzer, in deren Pferdehaltung Verdacht auf Herpes besteht, verzichten auf Veran-staltungen und Turniere.

Der Wettbewerbfür Schulpferdereiter

Die bundesweite Wettbewerbs-Serie für Schulpferdereiter ist seit 13 Jah-

ren erfolgreich. Schirmherrin ist Ruth Klimke, Vorstandsvorsitzende des Berei-ches Persönliche Mitglieder der FN. Die Serie umfasst bundesweit zurzeit 40 Qua-lifikationen. Die Sieger der Qualifikatio-nen haben einen Startplatz in einem der Halbfinals im Norden, in der Mitte oder im Süden Deutschlands. Die besten Teams der Halbfinals fahren zum Finale im Rah-men der EQUITANA in Essen. Das Ziel des Schulpferde-Cups ist es, den Zugang zum Reitsport langfristig zu sichern, das heißt neue Kapazitäten zu schaffen und den vor-handenen Schulpferdebestand zu sichern, um interessierten Menschen das Erlernen des Pferdesports zu ermöglichen.

Mo mit der tollen neuen Vereinsschabrake.

Elin mit Finchen in Aktion.

Pia und Kleiner Onkel auf dem Weg zur Dressuraufgabe.

Definition: Equines Herpesvirus 1 (EHV-1)

Infektionen des Equinen Herpesvirus 1 lösen eine Entzündung der Atemwege (Rhinopneu-monitis) aus. Die Infektion kann an Pferden zu grippeähnlichen oder neurologischen Erkran-kungen führen wie Störungen der normalen Bewegungsabläufe oder Lähmungen. Die Viren gelangen über die Nase (Tröpfcheninfektion) in das Tier. Vor allem die oberen Luftwegen (Rhinitis, Pharyngitis) sind betroffen, eventuell die Lunge. Die Inkubationszeit beträgt 2 bis 10 Tage. Sie äußert sich mit Fieber (bis 40,5 oC). Dazu kommen Husten, Nasen- und Augenaus-fluss. Ausheilung in 2 bis 5 Wochen. Betroffene Tiere sollten isoliert und unnötiger Kontakt zu Menschen vermieden werden. ‹‹

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JuGenDAusfluG

Derby in Scharbeutz

sand, Strand und Meer hatten wir am Wochenende in Scharbeutz an der Ost-

see zur genüge, denn das schöne Örtchen lud zum 8. Scharbeutzer Strandderby ein. Da es mir letztes Jahr viel Freude machte, dort zu starten, hatte ich sofort beschlossen, wieder mitzumachen. Nur diesmal mit jeder Menge Unterstützung (16 Kinder), da Christine den Jugensausflug der Reitfreunde zu eben dem Strandderby geplant hatte. Der ursprüngliche Termin im Februar war, weil es zuviel Eisschollen am Strand gab, auf den 18. März verlegt worden. An diesem

Sonntag luden wir Indra auf den Hänger, packten noch Elin und Valeska als Helferin-nen ein und fuhren um 10 Uhr am Stubbe-Hof los. Das Wetter hielt sich zum Glück und der Aktionsstrand war gut besucht. Shettys, Araber, Isländer und noch viele andere Rassen traten in 2er Rennen gegen-einander an. Indra und ich starteten gegen einen Dunkelfuchs und gewannen gegen ihn das Einzelrennen. An der Wendemarke feuerten uns die viele jungen begeisterten Reitfreunde von der Bille an und Indri setzte zum Endspurt an.

Wettkampf :: Vera Losansky auf Indra hat mit lautstarker Unterstützung von 16 Kindern der Reitfreunde an der Bille in Scharbeutz beim 8. Strandderby den 17. Platz erreicht. Herzlichen Glückwunsch!

In der Gesamtwertung reichte es dann zum 17 Platz von 28 und ich war sehr stolz, dass alles so toll geklappt hat und Indra so lieb war. Kurz vor der Rückfahrt konnten alle Kinder das „Stubbe-Rennpony“ von Nahem sehen. Für die anschließenden Erwachse-nenrennen wurden dann fleißig Wetten ab-geschlossen. Vielen lieben Dank an Sabrina und Christine, die alles so toll organisiert hatten und an Ingmar, der gefahren ist und den Fanclub nach Scharbeutz gebracht hat und einen besonderen Dank an Elin und Va-leska, die mir tatkräftig zu Seite standen.

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Beim Reitsport gibt es im-mer wieder Gefahrensitu-

ationen in denen es zu schwe-ren Unfälle kommen kann. Dieses gilt aber nicht nur fürs Reiten selbst, sondern auch für den täglichen Umgang mit Pferden. Ein scheu-endes Pferd, das Mensch und Tier in Panik einfach umrennt, ist leider keine Seltenheit! Daher ist das gezielte Training solcher Situa-tionen auf einem gesicherten Platz mit ent-sprechender Ausrüstung und Anleitung ein wichtiger Bestandteil der Pferdeausbildung.Bei der Gelassenheitsprüfung für Sport- und Freizeitpferde (GHP) werden Pferd und Rei-ter/Führer mit verschiedenen Alltagssitua-tionen konfrontiert. Das Pferd lernt dabei, gelassener zu reagieren und sich vom Men-schen vertrauensvoll lenken zu lassen. Zwang ist tabu!!! Es geht um eine vertrauensvolle Teamarbeit, in der das Pferd sich auf „sei-nen“ Menschen verlässt. Durch das Training und die Konfrontation mit diesen Heraus-forderungen wird das Pferd zu einem gelas-senen, zuverlässigen Partner des Menschen.

GelAssen heit spRü funG

Planen, Tonnen, Engpässe & mehrTraining :: Über die Plastikplane, vorbei an den Schirmen und dann eine Dusche mit der Sprühflasche – bei der Gelassenheitsprüfung ist Teamgeist und Coolness gefragt. Miriam Kleist hat beides.

Miriam Kleist bietet seit längerer Zeit schon Bodenarbeit auf dem Stubbe-Hof an. Dabei werden viele Übungen der offiziellen geführten Gelassenheits-

prüfung geübt. Der Ablauf der Geführten GHP: Das Pferd wird im Führen vorgestellt und absolviert im Schritt zehn Aufgaben in einer vorher festgelegten Reihenfolge. Um seine Gelassenheit beurteilen zu kön-nen, soll der menschliche Einfluss so gering wie möglich gehalten werden. Eine Aufga-be darf maximal dreimal angeführt werden, bevor die nächste begonnen wird. Nach der zweiten nicht absolvierten Aufgabe wird das Paar ausgeschlossen. Mindestens eine halbe Stunde vor einer Prüfung oder auch in den von einem Turnier-Veranstalter festgelegten Pausen können die Teilnehmer den Parcours zu Fuß ohne Pferd besichtigen. Wenn jemand Interesse an der Bodenarbeit hat (findet immer donnerstags statt), dann bitte direkten Kontakt mit Miriam aufnehmen: HundKatzePferd | TierverhaltensberatungMiriam Kleist | Telefon 040-69 66 12 04www.tierverhaltensberatung-hamburg.de

1. Rückwärtsrichtenein kleiner Rückschritt kann ein Fortschritt

sein, wenn er ruhig und entspannt ver-läuft. Rückwärts fördert Balance, Aufmerk-samkeit und Gehorsam des Pferds.Um das Pferd rückwärts zu schicken, zupft ihr leicht am Halfter und geht selbst übertrie-ben rückwärts. Ihr könnt auch sanft auf das Nasenbein klopfen oder in die Brust kneifen. „Zuuurück“ als Stimmkommando erleichtert die Kommunikation. Wie auch immer ihr zum ersten Rückschritt kommen, haltet danach so-fort inne, und lobet ausgiebig.Versteht das Pferd nicht, was ihr wollt, baut ihm eine Gasse. Die soll anfangs 2,5 Meter breit sein, später nur noch einen Meter und direkt auf die Wand zulaufen. Führt euer Pferd bis an die Wand. Dann versteht es leichter, warum es rückwärts gehen soll – vorwärts und seitwärts ist der Weg versperrt. Nun könnt ihr in aller Ruhe sämtliche Hilfen und Stimmkommandos etablieren.

Die 10 Besten üBunGen

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ReiteR- phsio- Ku Rs

Fit und mobil bleibenLehrgang :: Ines Andresen hat uns am Boden und auf dem Pferd Tipps für einen lockeren, mobilen Körper bis ins hohe Alter gegeben.

Alle zwölf anwesenden Reitfreunde waren gespannt, wie dieser Tag wohl werden

wird. Mit der Physiotherapeutin Ines Andre-sen, die aus dem weit entfernten Schnarup-Thumby anreiste, haben wir neue Erkenntnis-se un bezug auf unseren Körper gewonnen. Begonnen hat es mit der Vorstellungsrunde, wo wir alle unsere mehr oder minder gro-ßen Probleme schilderten. Und dann mussten wir einzeln unter den kritischen Augen der ganzen Gruppe durch die Hal-le gehen. Ja gehen. Hört sich leicht an, richtig, aber es war erstaunlich, was sich da schon als Haltungsfehler offenbarte. Schiefstand im Becken, ver-krampfte Schulterpartie, ver-kürzte Arme oder Beine und so weiter. Nach der IST-Analyse

haben wir unsere mitgebrachten Isomatten genommen und los ging es mit den Übungen. Denn Mobilität und Lockerheit ist da obers-tes Credo. Sind wir locker, ist auch das Pferd locker. Hört sich logisch an. Also los: Erstmal im Stehen, Hüftbreit die Beine auseinander und die Arme locker kreisen lassen... das war noch leicht. Als die Bauchmuskelübungen im

Liegen dran kamen, da ging der ein oder anderen schon mal die Luft aus! Wer Muskelkater am nächsten Tag hatte, verra-ten wir aber nicht;.–). Damit alle auch zu Haus trainieren können, drucken wir in Aufgalopp im-mer einige Übungen ab, die ihr möglichst täglich machen solltet. Ihr werdet sehen, die Beweglichkeit kommt ganz von allein.

filMABenD

Reiten gut erklärt

Anfang April veranstalteten die Reitfreun-de einen Filmabend im kleinen Feuer-

wehrhaus beim Boberger Reitverein. „Dehnungshaltung: vorwärts, abwärts – aber wie?“ ist der Titel der zweiten DvD der Reihe „Reiten gut erklärt“ von Reinhart Koblitz, FN Berufsreitlehrer. Es waren über 20 Zuschauer gekommen – auch unbekannte Personen und aus den Nachbarvereinen, was uns jedoch besonders gefreut hat. „Die schöne, gemüt-liche Atmosphäre im Spritzenhaus hat uns sehr gefallen“, sagte Anja Bokelmann – sie hatte ihre Schwester Petra, auch Reiterin, gleich mitgebracht. Nach dem Film beant-wortete Reinhart dann geduldig alle unsere Fragen. „Das Geheimnis einer gelungenen Parade” ist der erste Teil der Serie und The-ma des nächsten Filmabends, bevor wir uns auf die dritte DvD freuen, die im nächsten Jahr her-auskommen soll. Wer DvDs bestellen möchte, tut es bitte im Internet unter www.pferdia.de

Steffi sitzt ab und an schief auf dem Pferd. Mit dem Theraband zog Ines Andresen sie in die gerade Position.

KuRs

Erste Hilfe am PferdDer Kurs bei Dr. Sebastian Schöneich fand

reichlich Anklang – obwohl der Termin am Freitag um 18 Uhr stattfand und es noch dazu bitterkalt war. Es zeigt uns aber, wie hoch das Interesse ist, so dass wir im August einen weiteren Kurs organisieren werden (Termine beachten!). Inhalt des Kurses war erstmal, das Verständ-nis für das Pferdeskelett schärfen, später gab es auch Tipps zum Hufverband, Wunden säu-bern und zur Kolik. „Wichtig ist, Einschätzen zu lernen, wann der Tierarzt in jedem Fall ge-rufen werden muss“, sagte Dr. Schöneich.

1. Im Sitz das Becken vor-und zurückrollen (= aufrichten und kippen)2. Im Stand die Knie wechseln vorschieben, so dass sich das Becken wechselseitig mit absenkt (Fersen bleiben auf dem Boden, Füße stehen hüftbreit)3. Im Stand das Becken horizontal so weit wie möglich zur Seite rausschieben, die Füße stehen dafür schulterbreit fest am Boden, die Knie bleiben gestreckt,

bei Bedarf regelmäßig 10 x nur zur eingeschränkten Seite schieben.4. In Bauchlage oder im Stand die Lenden- wirbelsäule strecken (in Richtung Hohl- kreuz), 10 x langsame Wiederholungen im schmerzfreien Bereich mit dem Ziel der Bewegungserweiterung. Bei Beschwerden zunächst einige Minuten auf dem Bauch (flach oder im Ellenbogenstütz) liegen und entspannen.

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www.pferdephysio-sh.de

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ImpressumHerausgeber: Reitfreunde an der Bille e.V.Billwerder Billdeich 272 · 21033 HamburgVerantwortlich für den Inhalt: Christine StubbeGestaltung: Art Works! GmbH, Imke RiekenAuflage: 80 Stück | www.reitfreunde-stubbe.de

Mini Milk habe ich 2005 bekommen, sie ist das zweite Schulpony in meiner

Kinderreitschule. Mini Milk ist eine sensible kleine, feine Dame und sie läuft und läuft wie eine Nähmaschine. Auf Mini Milk haben sehr viele Kinder ihre ersten Reit-Erfahrungen ge-sammelt. Von vielen meiner heutigen Reit-schüler kann man sich gar nicht mehr vor-stellen, dass sie jemals so klein gewesen sind, das Mini Milk für sie ein großes Pony war. Aber das ein oder andere Mädchen erinnert sich sicherlich gern an die Anfänge.Als Mini Milk auf den Stubbe-Hof kam, hat

sie sich in mein erstes Pony, Kleiner

chRis t in es pon ies

Mini Milk

Onkel, verliebt – und das ist auch bis heute auch so geblieben. Wenn Billy Mini ärgert, versteckt sie sich immer schnell hinter Klei-ner Onkel. Trotz ihres hohen Alters – Mini Milk ist schon 36 Jahre alt – und den mit dem Alter einhergehenden gesundheitlichen Pro-blemen, macht Mini ihren Job immer noch toll und ich hoffe, dass sie noch vielen Kin-dern Lust auf’s Reiten machen wird. cs

enGAGieRte MitGlieDeR...

...diesmal: carmen Bues

Vor vielen Jahren lebte Carmen mit Mann und Kind am Billwerder Billdeich. Christoph war noch klein, und Carmen schob mit ihm häufig in der Kinderkarre zum einkaufen – auch in meinen Hofladen auf dem Stubbe-Hof. So lernten wir uns kennen... Durch Michaela entdeckte Chris-toph die Liebe zu Pferden und bekam Lust zum Reiten. So entschlossen sich Carmen und Christian, ihrem Jungen zu Weihnachten ein Pony zu schenken: Pit, den Norweger. Toll, wie er da stand mit seiner großen roten Schleife...!Diverse Reitstunden bei Christine änderten nichts an der Tatsache, dass Christoph eine an-dere Leidenschaft hat: Fußball. Und so musste Pferdebesitzerin Carmen selber Reiten lernen. Pit, der heute schon 29 Jahre alt ist, konnte nichts besseres passieren. Er wird von Carmen gehegt und gepflegt, shampooniert, gestriegelt und sehr liebevoll umsorgt. Die Box müsst ihr mal sehen, alle Strohhalme werden quasi ein-zeln verlesen (so sieht es zumindest aus).

Das zeichnet Carmen aus: Wenn sie eine Auf-gabe übernimmt, dann macht sie die 100 pro-zentig – nach dem Motto ganz oder gar nicht. Carmen verwaltet den Springplatz. Sie achtet immer darauf, dass keiner bei matschigem Bo-den dort reitet und den Platz kaputt macht. Gnade dem Gott, der die Stangen nicht aufhebt! Und jeder weiß, dass es die Katzen unseres Hofes längst nicht so gut hätten, wenn Carmen nicht wäre und sie liebevoll umsorgen würde. Für die Reitfreunde an der Bille organisiert sie gemeinsam mit Christine das Spieleturnier, was dieses Jahr am 1. September stattfinden wird. Sie hilft immer da, wo sie gebraucht wird (wie beim Flohmarktstand beim Hoffest) und freut sich nach gelungener Aufgabe auf ein gutes Tröpfchen Rotwein. Eifrig und gewissenhaft ist sie, unsere Carmen. In allen Lebenslagen ist immer Verlass auf sie – und wir hoffen, dass das noch lange so bleibt. es

WettBeWeRB

Malt euer Lieblingspony!so hieß das Motto unseres Malwettbe-

werbs, den wir in Aufgalopp angekündigt hatten. Die Jury, bestehend aus dem Vor-stand der Reitfreunde, hatte es nicht leicht, einen Gewinner zu küren, soviel schöne Bilder haben wir bekommen. Das Siegerbild von Kim Wittenburg zeigt Fin-chen auf der grünen Wiese unter dem blauen Himmel. Besonders die spannende Flächen-aufteilung und der rhythmisch-dynamische Himmel hat uns überzeugt. Als 1. Preis be-kommt Kim eine exklusive Einzelstunde Reit-unterricht bei Christine – bitte einen Termin absprechen! Der 2. Preis, ein Reitfreunde Cap, ging an Merle Kleinert und der 3. Preis, das Maskottchen, an Emilia Wellach.

Das Finchen-Bild von Kim Wittenburg gewinnt den 1. Preis – eine Reitstunde bei Christine.

Wir gratulieren: Endlich achtzehn!Am 10. Mai ist Vera Losansky 18 Jahre alt geworden. Dazu

gratulieren alle Reitfreunde sehr herzlich. Viele kennen Vera noch als Kind, als sie mit Kleiner Onkel angefangen hat, bei Christine reiten zu lernen. Im September geht sie nach Australien und wir wer-den ihre freundliche Art und ihre helfende Hand sehr vermissen.