Auf dem Weg zur rauchfreien Schule Leitfaden und Umsetzung April 2005 Ute Herrmann.
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RAUCH F R E I
Auf dem Weg zur rauchfreien SchuleAuf dem Weg zur rauchfreien Schule
Leitfaden und Umsetzung
April 2005Ute Herrmann
ZÜRI
RAUCH F R E I Ausgangssituation: BedarfAusgangssituation: Bedarf
Gesetzliche Vorgabe: Rauchverbot Sek I Leistungsauftrag: Umsetzung des Rauch-
verbotes und Einführung bzw. Kontrolle von Rauchregeln
Hohe Zahl rauchender Jugendlicher und früherer Einstieg
Berufsschulen: - Mehr Lehrlinge rauchen als
gleichaltrige MittelschülerInnen- Lehrlinge rauchen v. a. in der Schule
ZÜRI
RAUCH F R E I Ausgangssituation IAusgangssituation I
Umfrage nach Rauch-regeln, Sanktionen + Akzeptanz u. a.
17 von 20 MS, 13 von 22 BS haben geantwortet
MS: Je 41% (7) haben rauchfreies Schulhaus + rauchen die Lehrpersonen
BS: 85% rauchfrei, 15% Rauchzimmer für Lehrpersonen
65% der MS kennen Rauchverbot für Eltern u.a.; 46% bei BS
1 MS ist rauchfrei (6%)
Rauchregeln Gebäude
0%
25%
50%
75%
100%
V H LZ RZ L RZ S V E V P
Mittelschulen Berufsschulen Schulen gesamt
ZÜRI
RAUCH F R E I Ausgangssituation IIAusgangssituation II
MS: 53% (9) darf überall geraucht werden, 35%(6) haben Rauchzonen
BS: 69%(9) gegenüber 23%(3)
2 Schulen haben ein Rauchverbot für schulexterne Aktivitäten
Sanktionen: unklares Bild
Rauchregeln Areal
0%
25%
50%
75%
100%
E A E RE V EX
Mittelschulen Berufsschulen Schulen gesamt
ZÜRI
RAUCH F R E I Ausgangslage: BedürfnisseAusgangslage: Bedürfnisse
Die befragten Volks-, Mittel- und Berufsschulen finden die Idee eines Leitfadens gut (1.43-1.73)
46% der Berufs- (6) und 41% der Mittel-schulen (7) wollen klassen- und/oder schulbezogene Massnahmen durchführen
Motivation (D): Unzufriedenheit wegen des Rauchens der SchülerInnen oder Nicht-Befolgen des Rauchverbots
ZÜRI
RAUCH F R E I Argumente für eine rauchfreie SchuleArgumente für eine rauchfreie Schule
Jugendliche beginnen mit dem Rauchen im Freundeskreis oder der Schule. Sie rauchen vor allem in der Schule.
In rauchfreien Schulen rauchen weniger Jugendliche.
Die Vorbildwirkung der Lehrpersonen hat einen wesentlichen Einfluss auf den Raucheinstieg.
Wo Regeln für alle gelten und ein unterstützen-des Schulklima besteht, wird weniger geraucht
Senkung des Risikos, Alkohol und Cannabis zu konsumieren
Gemeinsam getragene Regeln werden besser akzeptiert und umgesetzt
Vorbild für die Schaffung eines neuen Klimas des gemeinsamen Vereinbarens
ZÜRI
RAUCH F R E I Globale ZieleGlobale Ziele
Rauchfreiheit in der Schule fördern Rauchprävalenz vermindern Nichtrauchen als Norm stärken Glaubwürdige Tabakprävention
(Sek I: Vorbild) Dissonantes Rauchen fördern (bei
Schwellen- oder Gelegenheitsrau- cherInnen, negative Konsequenzen)
Andere Sanktionen und päd. Mittel Vernünftige Regeln mit Einbezug aller
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RAUCH F R E I Operative Ziele des ProjektsOperative Ziele des Projekts
Der Leitfaden ist erstellt, bekannt und hilfreich auf den Weg zur rauchfreien Schule.
Schulen beteiligen sich am Prozess auf dem Weg zur rauchfreien Schule.
Prozesse zur rauchfreien Schule werden initiiert In den Schulen werden Rauchregeln entwickelt,
eingeführt und kontrolliert. Die Rauchregeln untersagen das Rauchen als
Verhaltensweise im Kontext der Schule oder schränken es zumindest stark ein.
Flankierende Massnahmen zur Tabakprävention (im Unterricht u.a.)
Berufsschulen: Rauchstopp und Einbezug Lehrbetriebe
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RAUCH F R E I ZielgruppeZielgruppe
Volks-, Mittel- und Berufsschulen, d.h. Schulen mit bis 16-jährigen, mit über 16-jährigen und beide Altersstufen zusammen
Lehrpersonen, Schulleitungen, (Eltern und SchülerInnen, Betriebspersonal u.a.)
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RAUCH F R E I Nutzen des Projekts Nutzen des Projekts
verspricht nachhaltige Wirkung (Struktur) ist Evidenz basiert:
- wissenschaftlich fundierte Massnahme- auf den Erfahrungen der anderen
aufbauen Nutzen für die Zielgruppe:
- Leitfaden mit konkreten Schritten und andere Werkzeuge
- fachliche Unterstützung - Information zu erfolgreichen Implemen-
tierungs- und Umsetzungsstrategien
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RAUCH F R E I Risiken und StolpersteineRisiken und Stolpersteine
Zeitaufwand für die Schulen Vorgehen ungewohnt Regeln gelten nicht für alle gleicher-
massen Nicht genug Schulen bzw. Schulleitungen
machen mit oder gehen den Prozess durch
26. April 2023
Leitfaden: Methodischer Ansatz
2. Setting Ansatz: Intervention ist auf Strukturveränderungen des soziales Systems gerichtet und bezieht die Lebensumwelt der Individuen ein, z.B. Schule, Betriebe, Kindergärten.
1. Individueller Ansatz:Intervention ist auf den einzelnen Jugendlichen und dessen Verhalten gerichtet (Beispiele: Lebenskompetenztraining, Ausstiegshilfen).
3. Eine Kombination beider Ansätze
26. April 2023
Aufbau des Leitfadens
- Vorwort und Konzeption
- Schulische Massnahmen: Regelwerk entwickeln, einführen und umsetzen
- Klassenbezogenen Massnahmen
- Ausstiegshilfen für rauchende SchülerInnen- Anti-Rauchkurs (unfreiwillig)- Ausstiegskurs (freiwillig)
26. April 2023
Was bietet der Leitfaden?
- Informationen zum Thema Rauchen - Wege zur rauchfreien Schule werden aufgezeigt - Möglichkeiten der Erarbeitung schulischer Vereinbarungen - Implementierung von Ausstiegshilfen - Keine starren Verhaltensanweisungen, sondern schrittweises, flexibles Vorgehen
26. April 2023
4. Entwickeln von suchtpräventiven Maßnahmen Projekten und von systematischen
Unterrichtsinhalten
Regeln und Maßnahmen auf schulischer Ebene
1. Entwicklung eines differenzierten Regelwerkes für alle Gruppen, die am Schulleben beteiligt sind
2. Entwickeln eines differenzierten Maßnahmen kataloges (Sanktionen Regelverletzungen/ Belohnung des Nichtrauchens)
3. Entwickeln von Maßnahmen zur Überwachung der Einhaltung der Regelungen
26. April 2023
Einbringen des Themas in die Lehrerkonferenz
Einsetzen einer Arbeitsgruppe „Nichtrauchen“, evtl. Umfrage zum Rauchverhalten
Einbeziehen der schulischen Gruppen Entwicklung von Regeln, Maßnahmen und Sanktionen
Entwicklung anderer präventiver Maßnahmen Verabschiedung und Umsetzung der Maßnahmen
Ziel: Wo geht’s lang?Welche Aufgaben stehen bevor?
Entwicklung schulischer Maßnahmen: Übersicht über die Schritte
26. April 2023
Beispiel für ein Regelwerk zur „rauchfreien Schule“
Schülern, die das 16. Lebensjahr noch nicht erreicht haben, ist das Rauchen in unserer Schule grundsätzlich untersagt. Mit Sanktionen der Schule müssen diese Schüler rechnen, wenn sie im Schulgebäude, auf dem Schulgelände, vor dem Schultor, bei Ausflügen, auf Klassenreisen rauchen.
Schülern, die 16 Jahre und älter sind, ist das Rauchen in unserer Schule grundsätzlich untersagt. Sie müssen mit Sanktionen der Schule rechnen, wenn sie im Schulgebäude, auf dem Schulgelände, vor dem Schultor rauchen.
Lehrerpersonen ist das Rauchen untersagt: im Schulgebäude, auf dem Schulgelände, vor der Schule.
Eltern ist das Rauchen untersagt: im Schulgebäude, auf dem Schulgelände.
26. April 2023
Maßnahmenkatalog zum Umgang mit Schülern, die schulische Regeln zum Rauchen verletzen
1. Vorfall: - Information der Klassenleitung- Fragebogen zum Rauchverhalten
ausfüllen
2. Vorfall: - Information der Klassenleitung, der Eltern- Rauchergeschichte aufschreiben
3. Vorfall: - Information der Klassenleitung- Information der Eltern- Sozialer Dienst (z.B. Schulhof sauber machen)
4. Vorfall: - Information der Klassenleitung- Information der Eltern - Teilnahme am Anti-Rauch-Kurs
Maßnahmenkatalog bei Nicht-Einhaltung der Regeln
ZÜRI
RAUCH F R E I Zeitplan: EtappenZeitplan: Etappen
Entwicklung und Produktion des Leitfaden: bis 12.05
Implementierung:- Weiterbildung der Fachstellen und
interessierten Lehrpersonen: 10.-12.05- Information und Werbung: 1.06- Begleitung der Schulen
Umsetzung: Schulen initiieren Prozesse der Regelentwicklung und Kontrolle: 1.07
Evaluation der Umsetzung