„Tierwohl ist nicht zu verhandeln“ - DMK · Das Magazin für unsere Milcherzeuger Ausgabe 02 |...
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Das Magazin für unsere Milcherzeuger Ausgabe 02 | Juli 2018
„Tierwohl ist nicht zu verhandeln“Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner im Interview mit der MILCHWELT über ihre Pläne zu Milchwirtschaft & Co.
EDITORIAL
2 MILCHWELT Juli 2018 3 MILCHWELT
INHALT
Juli 2018
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IMPRESSUM
WESTFALEN Ulf StrothenkeTel: 02582 / [email protected]
SCHLESWIG-HOLSTEIN Helmut EnewaldsenTel: 04639 / [email protected]
MECKLENBURG-VORPOMMERN/BRANDENBURG Jens RugeTel: 03991 / [email protected]
WESER-EMS Clemens NiederwestbergTel: 05401 / [email protected]
ELBE-WESER Detlev BosseTel: 04281 / [email protected]
THÜRINGEN/ SACHSEN-ANHALT Marion KlattTel: 0361 / [email protected]
SÜD-NIEDERSACHSEN/ HESSEN Friedrich LangeTel: 05551 / [email protected]
Herausgeber: DMK Deutsches Milchkontor GmbH, Industriestraße 27, 27404 Zeven Verantwortlich für den Inhalt: Oliver Bartelt Redaktion: Katrin Poppe, [email protected] +49 421 243-2143 Redaktionelle Unterstützung: WMP EUROCOM, Berlin Artdirektion: Claudia Drechsler Grafik: Natalie Gaspar, Lisa Gradl Fotos: DMK GmbH, NORMI, Markus Contius, Andreas Dittmer, Matthias Hornung, dpa Picture Alliance, Sybill Schneider
TITEL: INTERVIEW
GENOSSENSCHAFT
Vertreterversammlung Kommunikation im Wandel Klartext Ingo Müller
TRENDS UND TIPPS
UNTERNEHMEN
NACHRICHTEN
App prüft tatsächliche HaltbarkeitBuchtipp: Nährstoffwunder Milch
So schöne historische Fotos Tag des offenen Hofes Kälberfutter Gewinnspiel
Rohstoffmanagement wird flexibler Neues Messekonzept MILRAM 1: Weitere Produktoffensive MILRAM 2: Marktführer im Food-Service
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ANSPRECHPARTNER
es ist bemerkenswert: Im Jahr des 200. Geburtstags von Friedrich Wilhelm Raiffeisen wird mehr denn je über das Modell „Genossenschaft“ diskutiert. Die Lieferbeziehungen zu den Mitgliedern werden hinterfragt und die Konkurrenz zur Privatwirtschaft sowie das Verhältnis zum Lebensmitteleinzel-handel analysiert. Für mich, trotz manch merkwürdiger Stilblüte in der Debatte, ein gutes Zeichen: Wandel ist ein Zeichen für Aktualität.
Vergessen wird dabei nicht das Wichtigste: Ziel einer Genossenschaft ist es, ihren Eigentümern – bei uns den Milchbauern – den größtmöglichen Ertrag zu erwirtschaften. Im Gegensatz dazu sind bei Privatmolkereien die Milchbauern nur das Mittel zum Zweck, damit andere Eigentümer größtmöglichen Gewinn machen.
Wir Bauern sind Unternehmer. Zum Teil seit Generationen. Ich denke: Unsere jüngste DMK-Geschichte zeigt, dass wir unsere Genossenschaft wieder gewinnbringend für jedes einzelne Mitglied machen können. Auf diesen Marathon Richtung Mehrwert haben wir uns vor anderthalb Jahren aufgemacht. Ein gutes Stück haben wir geschafft.
Als Unternehmer wissen wir: Modernisierung ist eine Daueraufgabe. In diesem Sinne sage ich Danke an Ehrenamt und Hauptamt für ihren großen Einsatz für unsere Genossenschafts-Molkerei. Den frisch von unserer wichtigen Vertreter versammlung gewählten neuen Aufsichtsräten sage ich: Herzlich willkommen in einem vitalen und innovationsfreudigen Genossenschaftsunter-nehmen! Treiben wir gemeinsam als DMK den positiven Wandel weiter voran.
Mit besten Grüßen
Daueraufgabe Modernisierung
Sehr geehrte Mitglieder,liebe Leser,
Ihr Heinz Korte
Bundeslandwirtschafts-ministerin Julia Klöckner (CDU) im Gespräch mit der MILCHWELT
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VERTRETERVERSAMMLUNG
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VERTRETERVERSAMMLUNG
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D er Aufsichtsratsvorsitzen-de der Deutsches Milch-kontor eG, Heinz Korte, hat auf der diesjährigen
Vertreterversammlung Ende Juni in Hannover eine positive Zwischenbilanz zur Neuorganisation der DMK Group gezogen. „Wir sind auf Kurs“, sagte Korte vor 204 Vertretern im Hannover Congress Centrum. Das zeige vor allem ein im Wettbewerb überdurchschnittli-ches Milchgeld von 36,29 Cent/Kilo im Jahresschnitt 2017.
„Aber“, so Versammlungsleiter Korte weiter, „Wir sind noch lange nicht am Ziel. Das ist ein Marathon.“ Die Neuorganisation der DMK Group ist zur Jahresmitte vollständig umgesetzt. Heute agiert die DMK Group mit sechs eigenständigen Geschäftseinheiten (Business Units).
AbsicherungsmodellDen Bericht des Vorstandes zum Geschäftsjahr 2017 gab der Vorstands-vorsitzende Thomas Stürtz. Er sagte, die Schwankungen des Milchpreises
beschäftigten die Gremien intensiv. So arbeite DMK an einem börsenbasierten Absicherungsmodell für Teilmengen.
„Dieses wird nur für unsere Mitglieder aufgelegt.“ Eine Pilotgruppe von 32 Milcherzeugern sei eingerichtet. Das Ziel ist es, ein Modell zu entwickeln, die starken Schwankungen beim Milch-preis auszugleichen.
Thomas Stürtz sagte weiter: „Es gibt politische Bestrebungen, in unsere Vertragsfreiheit massiv einzugreifen und uns fremd zu bestimmen.“ So könne der Artikel 148 der Gemeinsa-men Marktorganisation (GMO), der die Lieferbeziehungen regelt, aktiviert werden. „Wir lehnen diesen Eingriff deutlich ab. Diese Position werden wir auf dem nächsten Milchgipfel bei der Bundeslandwirtschaftsministerin Anfang Juli vertreten.“ (Siehe Kasten Seite 7.)
Rohmilchentwicklung Der Geschäftsführer der Genossen-schaft, Dr. Klaus A. Hein, erläuterte
Vertreterversammlung in Hannover ++ DMK Group zahlte 2017 überdurch-schnittlich aus ++ Ausblick 2018 stabil positiv ++ Vertreter votieren gegen eigene Milchmengenregulierung ++ AR-Mitglieder gewählt
„Wir müssen uns immer wieder fragen: Wie sichern wir eine erfolgreiche Zukunft für unsere Genossenschaft? Um dann die notwendigen Maß-nahmen anzustoßen“
„Rohstoffmanagement: Vertrags- und Werkslohnmilch können Werke auslasten, wenn die Mitgliedermilch nicht ausreicht“
„Wir lehnen politische Bestre-bungen ab, in unsere Vertrags-freiheit massiv einzugreifen“
„DMK hat bei Anbinde haltung und GVO-freier Milch eine klare Haltung. Aber jedes Unternehmen muss seine Strategie finden“
„In der Milchpolitik sind wir weitgehend auf einer Linie mit Bundeslandwirtschafts-ministerin Julia Klöckner“
Auszug Rede
THOMAS STÜRTZ VorstandsvorsitzenderDeutsches Milchkontor eG
DIRK GROSSE DAMHUES aus Stadtlohn
CORD FINKE aus Diepholz
Selbstbestimmt. Insgesamt 204 Vertreter trafen sich Ende Juni im Hannover Congress
Centrum. Die Vertreterversammlung ist das zentrale Entscheidungsgremium
der Deutsches Milchkontor eG
Transparent. Ehrenamt und Haupt-amt standen den Vertretern Rede und Antwort. Als Gäste dabei der
Direktor des Genossenschaftsverbands Weser-Ems, Ehrenmitglieder sowie der
Arbeitskreis junger Milcherzeuger
Heinz Korte: „Wir sind auf Kurs“
VERTRETERVERSAMMLUNG
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VERTRETERVERSAMMLUNG
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„Der Markt hat sich 2017 insgesamt erholt und ist auch im ersten Halbjahr 2018 stabil. Für die nächsten Monate sehen wir den Auszahlungspreis von aktuell 32 Cent je Liter positiv stabil“
„Die Gespräche mit dem Einzelhandel waren intensiv. Schwerpunkte waren Themen wie GVO, Nachhaltigkeit, Anbindehaltung. Wir stehen mit unseren Maßnahmen wie dem Milkmaster-Programm sehr gut da“
„MILRAM ist ein Juwel unseres Unternehmens. Das zeigen auch die Erträge des letzten Jahres und die Forecast-Zahlen aus diesem Jahr“
„Der Wind hat sich gedreht. Die Umorganisation war wichtig, um wieder Nähe zum Kunden aufzubauen“
„Wir konzentrieren uns darauf, die Dinge zu beein-flussen, die wir beeinflussen können. Alles andere bringt uns nicht weiter. Nur wenn wir agil bleiben, sind wir als DMK langfristig erfolgreich"
„Wir haben Ihnen 2017 das ab-geliefert, was wir versprochen haben. Wir sind 2018 auf Kurs. Dadurch kriegen wir unser Selbstvertrauen wieder“
„Wir treiben den Wandel – unseren eigenen Wandel – stetig voran und bleiben auf Kurs“
„Per Ende 2018 stehen rund 900 Millionen Kilo Milch in Kündigung. Bei knapp 500 Millionen Kilo ist der Abgang sicher“
„Deshalb planen wir unseren Rohstoffzufluss aus drei Quellen: zuallererst die Milch der Mitglieder, dann Fremdmilch durch Werklohnverträge und perspektivisch zugekaufter Rohstoff. So reagieren wir flexibel auf unterschiedliche Markt- und Unternehmens-situationen“
„Die Vermögenslage der Genossenschaft ist mehr als geordnet“
„An der Milkmaster-Selbsteinschätzung haben in diesem Jahr 85 % der aktiven Lieferanten teilgenommen. Sie stehen für 95 % der Gesamtmilchmenge“
„Milchpreisabsicherung: Sicherheit, Transparenz und ein funktionierender Prozess stehen für uns im Vordergrund“
„2421 Mitglieder mit circa 2,6 Milliarden Kilo Milch liefern unsere GVO-freie Jahresmilchmenge“
Auszug Rede
INGO MÜLLER Chief Executive Officer – DMK Deutsches Milchkontor GmbH
Auszug Rede
DR. KLAUS A. HEIN GeschäftsführerDeutsches Milchkontor eG
die Entwicklung der Mitgliedschaften. Danach stehen per Ende 2018 von den insgesamt knapp 8 Milliarden Kilo-gramm verarbeiteter Milch circa 900 Millionen Kilogramm Milch in Kündi-gung. Bei knapp der Hälfte dieser Men-ge sei der Wegfall definitiv. „Wir haben aber auch Mitglieder dazugewonnen“, so Dr. Hein. „Wir nehmen aber nur die Milch auf, die wir profitabel nutzen können. Marge vor Menge bleibt unsere Marschrichtung.“
Die Geschäftszahlen der Genossen-schaft seien „mehr als geordnet“, so Dr. Hein. Die Vertreter stimmten einer Ausschüttung von 7.076.033 Euro an die Genossenschaftsmitglieder zu. Das entspricht einer Dividende von 4 Prozent.
DMK GroupAnschließend erteilte der Versamm-lungsleiter Ingo Müller das Wort, dem CEO der DMK Group. Müller sowie anschließend der Geschäftsführer Finanzen Volkmar Taucher erläuterten den Stand der Neuorganisation.Das Unternehmen hat 2017 einen Umsatz von 5,8 Milliarden Euro erwirtschaftet (plus 12,6 Prozent zum Vorjahr) und den Konzernjahresüber-schuss mit 29,6 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die Eigenkapitalquote ist mit 31 Prozent stabil.
Milkmaster hilftHintergrund für die guten Geschäfts-zahlen 2017 seien der Markt, der sich erholt habe, sowie die Neuorganisation des Unternehmens. „Der Markt ist auch im ersten Halbjahr 2018 weiter stabil“, so Müller. „Allerdings gibt es in den einzelnen Produktgruppen große Unterschiede.“
Die letzten Preisverhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel seien Ende April abgeschlossen worden. Eine Herausforderung sei gewesen, dass sich das gute Marktniveau von 2017 verändert hat. Ingo Müller: „Und das hat natürlich Einfluss auch auf die Preise.“ Schwerpunkte der „intensiven Gespräche“ seien Themen wie GVO, Nachhaltigkeit und Anbindehaltung gewesen. „Und hier hilft uns natürlich auch unser Milkmaster-Programm enorm.“
MilchmengenregulierungAbschließend beschäftigten sich die Vertreter mit einer „DMK-eigenen Milchmengenregulierung im Markt-krisenfall“. Ein entsprechender Antrag war Anfang des Jahres von Mitgliedern vorgebracht worden. Ziel sollte sein, so die Antragsteller, aktiv gegen hohe Milchpreisschwankungen anzugehen.Versammlungsleiter Heinz Korte sagte vor der Diskussion: „Beirat, Vorstand und Aufsichtsrat haben sich bereits intensiv mit dem Thema befasst. Wir wollen heute auch noch ein Mei-nungsbild von Ihnen, dem wichtigsten Entscheidungsgremium der Genossen-schaft, einholen.“
Nach intensiver Diskussion fiel das Meinungsbild klar aus: Mehr als 90 Prozent sprachen sich gegen eine solche DMK-eigene Milchmengen-regulierung aus. Ein Vertreter brachte die mehrheitliche Meinung so auf den Punkt: „Der Milchmarkt ist international. Wenn wir als DMK die Milchmenge drosseln, interessiert das keinen unserer Abnehmer. Die kaufen dann die Milch bei anderen Erzeugern oder in einem anderen Land ein.“
Artikel 148 GMO – darum geht es
Neu in Aufsichtsrat und Vorstand
Die Gemeinsame Marktorganisation für landwirtschaftliche Erzeugnisse (kurz GMO) ist eine EU-Verordnung, die seit Januar 2014 das EU-weite Agrarmarkt-recht einheitlich regelt. Im Dezember 2017 wurden Teile der GMO auf EU-Ebene geändert. So auch der Artikel
148, der die Vertrags-beziehungen für den Milchsektor regelt. Dort genießen genossen-schaftliche Molkereien bislang Schutz vor staatlichem Eingreifen in ihre Vertragsfindung (Satzungsautonomie). Die Reform des Artikels 148 aber erlaubt es den Mitgliedstaaten jetzt,
auch in genossenschaft-liche Lieferverträge einzugreifen und auch sie zu verpflichten, feste Preis-/Mengen-verhältnisse in den Verträgen festzulegen. Mitte Mai hat die Bundes regierung geäußert, davon nur als „ultima ratio“ Gebrauch machen zu wollen.
Turnusmäßig stand bei der Vertreterversamm-lung die Wahl der Auf-sichtsratsmitglieder der Arbeitgeberseite an. Das Auswahlverfahren ist da-bei Aufgabe des Beirats, der Kandidaten vor-schlägt. Die Wahl liegt bei den Vertretern, die auch weitere Kandidaten benennen können. Der Wahl vorausgegangen war ein mehrstufiges Auswahlverfahren. So nutzte eine Bewerbungs-kommission des Beirats mit Unterstützung
einer externen Perso-nalexpertin einheitliche Beurteilungskriterien für die Kandidaten. Diese stellten sich im Rahmen der Beiratsklausur Ende Mai vor. Neu in das Gre-mium gewählt wurden Hartmut Börger (37) und Weert Baack (37). Be-stätigt als Aufsichtsräte wurden Heinz Korte (54), Philipp Kowolik (34), Be-nedikt Langemeyer (41) und Frerk Osterndorff (54). Aus dem Gremium ausgeschieden sind aus Altersgründen Uwe Boye
(63) und Adolf Oelmann (63). Für den Vorstand der Deutsches Milch-kontor eG hatte der Auf-sichtsrat zuvor folgende Weichen gestellt: Neu in den Vorstand rückt Norbert Trecksler (33) für den ausgeschiede-nen Reiner Lübben (61). Für eine neue Amtszeit bestätigt wurde Dirk Schröder (46).
Weitere Infos zu den Personalien in den kom-menden Ausgaben der Milchwelt Kompakt.
ULRIKE GARNER aus Versmold
CHRISTIAN SCHMIDT aus Kuhfelde
Parlamentarisch. Die Vertreter wählen den Aufsichtsrat der Genossenschaft
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GESCHÄFTSBERICHT
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GESCHÄFTSBERICHT
Unternehmen, Finanzen, Nachhaltigkeit – das sind die Themen der drei neuen DMK-Broschüren, die in
diesen Tagen veröffentlicht werden. Diese Trilogie ergänzt eine weitere Neuerung: den digitalen Geschäftsbericht zum Berichtsjahr 2017. Statt mit einer schwe-ren Lektüre präsentiert DMK die Bilan-zen in einer ganz neuen Form – auf der neu gestalteten Website www.dmk.de. „Die durchschnittliche Lesedauer eines gedruckten Geschäftsberichts liegt bei rund 3 Minuten. Nicht viel, um ein Unternehmen im Wandel zu porträtieren, und das auch noch in einer Art, die zum
Weiterlesen anregt“, so Kommunikations-chef Oliver Bartelt zur Grundüberlegung, einen neuen Weg einzuschlagen. Warum drei unterschiedliche Formate? Während der digitale Geschäftsbericht sämtliche Inhalte bietet, sind die gedruckten Magazine für unterschiedliche Ziel-gruppen maßgeschneidert und können je nach Bedarf einzeln oder im Set ausgegeben werden.
Neue Magazine, mehr Infos online – dahinter steckt mehr als bloß ein neuer Anstrich. Ein Change-Prozess braucht transparente Kommunikation nach allen Seiten
Milch- und Käseprodukte von Milram, Oldenbur-ger oder Humana – das Deutsche Milchkontor
ist mit 5,8 Mrd. Euro Umsatz der größte genossenschaftliche deutsche Milchverarbeiter – und befindet sich in einem fundamentalen Umbauprozess.
Um unseren neuen Kurs zu erklären, braucht es transparente Kommunika-tion nach allen Seiten. Denn für einen Lebensmittelhersteller geht es stärker
denn je um Vertrauen und ein gutes Image – bei
Inhabern, Mitar-beitern, Kunden und in der Öffent-lichkeit.
Den Wandel sieht man bereits auf der
Website und bei den hauseigenen Medien
wie der „Milchwelt“ und dem Mitarbeiter-
magazin „Inside DMK“. In diesen Tagen gibt es
zwei weitere Premieren: eine Image-Broschüren-Trilogie sowie erstmals
einen digitalen Geschäfts-bericht.
Mit dem Broschürentitel „Leidenschaft für Lebens-
mittel“ haben wir das ideale
Bindeglied zwischen Landwirten und Mitarbeitern. Denn unser Themenfeld ist riesig: Umwelt, Nachhaltigkeit, Tier-wohl, Protein, Lifestyle-Trends und gesunde Ernährung sind die neuen Schlagworte in unseren Märkten. Wir beschäftigen uns sowohl mit den land-wirtschaftlichen Themen, die für die liefernden Höfe relevant sind, als auch mit den weltweiten Trends im Lebens-mittelmarkt.
Dafür bietet der Online-Geschäftsbe-richt als ein seriöses Kommunikations-medium zusätzlich eine gute Plattform, um ein Unternehmen im Wandel zu porträtieren. Auch der Geschäftsbe-richt soll (Lese-)Spaß bringen.
Als viertgrößter Lieferant des deutschen Lebensmitteleinzelhandels braucht DMK eine präzise Markenfüh-rung in allen Zielgruppen. Dreh- und Angelpunkt ist Emotionalität durch tolle Themen. Und das nicht länger allein in Print, sondern viel stärker auch digital.
DMK präsentiert sich mit einer neuen Broschüren-Trilogie und einem innovativen, digitalen Geschäftsbericht im neuen Look
GESCHÄFTSBERICHT
Von links nach rechts © DMK
1 Digital. Die neue Website 2 Trilogie. Die drei Broschüren 3 Aufgeblättert. Blick ins Magazin
LINKdmk.de/Unternehmensbroschuere
dmk.de/Finanzbroschuere dmk.de/Nachhaltigkeitsbroschuere
Neue Wege beim Geschäftsbericht
Oliver BarteltKommunikationschef DMK Group
Wir sind in Bewegung. Und das ist auch gut so
INTERVIEW
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INTERVIEW
Juli 2018
Sie wollen Tierwohl-Labels fördern und ein Bundes-programm Nutztierhaltung aufsetzen. Was kommt da auf Milchvieh-Halter zu?
Julia Klöckner: Die Verbraucher wol-len immer häufiger wissen, woher ihre Lebensmittel, ihre Mittel zum Leben, kommen. Das finde ich gut. Sie wollen aber nicht nur wissen, wie das Gemüse angebaut wird, sondern auch, wie die Tiere gehalten werden. Tierwohl ist dabei nicht verhandel-bar. Denn Tiere sind keine Wegwerf-ware. Wir müssen mit ihnen respekt-voll umgehen. Deswegen möchte ich eine Tierwohlkennzeichnung, die erkennbar macht, ob jemand über dem gesetzlichen Standard arbeitet. Mein Ziel ist ein für den Verbraucher klar erkennbares Kennzeichen mit verbindlichen Kriterien. Wer mit-macht, muss sich einer Überprüfung dieser Kriterien stellen. Auch das Bundesprogramm Nutztierhaltung soll unseren Bauern ermöglichen, sich zukunftsfähig aufzustellen. Landwirte brauchen Planungssicherheit für ihre Investitionsentscheidungen. Die Nutz-tierstrategie setzt auf Qualitäts- statt Mengenwettbewerb.
In Großbritannien gibt es jetzt eine Steuer auf zu viel Zucker, eine Steuer auf Plastik wird
gefordert. Was planen Sie hier ordnungspolitisch?
Ich setze hier ganz klar auf bessere Ernährungsbildung von der Kita an – theoretisch wie praktisch. So kann jeder an der Supermarkttheke für sich allein entscheiden, was er einkauft oder was nicht. Mit einer verstärk-ten Ernährungsbildung sowie der Reduktion von Salz, Fett und Zucker in Fertiglebensmitteln sind wir bes-ser beraten als mit einer Steuer. Eine Zuckersteuer klingt vielleicht gut, ob das aber die Fehl- und Überernäh-rung verhindert, ist zu bezweifeln. Es ist klar, dass wir die Gesamtkalorien-zahl in den Blick nehmen müssen. Mit Verbraucherverbänden und Herstel-lern bin ich zu einer Reduktionsstra-tegie bereits im Gespräch. Wir werden bis Ende des Jahres ein Konzept für eine Nationale Reduktionsstrategie vorlegen. Und ich will den Herstellern ermöglichen, innovative Produkte auf den Markt zu bringen, die weniger Kalorien haben. Außerdem brauchen wir auch realistischere Portionsan-gaben auf den Etiketten. Wahrheit, Klarheit und Vergleichbarkeit bei den Verbraucherinformationen auf den Verpackungen sind mir wichtig.
Mit welchen Maßnahmen sollten deutsche Milcherzeuger vor Folgen einer nächsten Milch-preiskrise geschützt werden?
Mein Ziel ist es, mithilfe eines klugen Risikomanagements extreme Preis-
schwankungen abzufedern und im Krisenfall die Liquidität der Betriebe zu sichern. Hierfür haben wir bereits viel getan: Der Artikel 148 der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) wurde beispielsweise erwei-tert. So besteht die Option für die Mit-gliedstaaten, dass Milchlieferverträge eine Preis-Mengen-Relation enthal-ten müssen. Wir haben uns für zwei EU-Hilfspakete eingesetzt und unter-stützen die Wirtschaft dabei, neue Exportmärkte zu erschließen. Das nächste Milchstrukturgespräch findet bereits im Juli statt. Wir diskutieren also intensiv auf europäischer Ebene, um unsere Landwirte zu stärken. Doch neben dem Staat sind insbeson-dere auch Milcherzeuger und Molke-reien gefordert, auf privatwirtschaft-licher Ebene gezielte Strategien zur Risikominimierung zu entwickeln.
40 Prozent der milchwirtschaft-lichen Produktion Deutschlands werden ins Ausland verkauft. Was planen Sie für das Agrar-exportland Deutschland?
Ich möchte gute Rahmenbedin-gungen für den Export schaffen. Dazu gehören der Abbau von Handelshemmnissen durch harmoni-sierte Standards auf internationaler Ebene, das Exportförderprogramm, Marktstudien und Zuwendungen für wirtschaftseigene Absatzförder-maßnahmen. Wir haben im vergange-nen Jahr für diese Maßnahmen
INTERVIEW Oliver Bartelt FOTOS dpa Picture-Alliance
„Landwirte müssen planen können“Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner sagt im Interview mit der MILCHWELT, was sie bei Tierwohl, Milchpreis-Regulierung und Digitalisierung in der Landwirtschaft plant
Landwirtschaft im Blut Julia Klöckner, 46, ist seit März dieses Jahres Bundesministerin für Ernährung und Land-wirtschaft
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INTERVIEW
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MEINUNG
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Politik für Land und Leute
Von links nach rechts © dpa Picture-Alliance/ Twitter @bmel
1 Weinkönigin. Julia Klöckner mit Fan 1996 2 Karnevalistin. In Mainz 2010 3 Tierwohl. Beim Hofbesuch 2018 4 Im CDU-Präsidium. Mit Kanzlerin Angela Merkel 2011 5 @JuliaKloeckner. Aktiv auf Twitter 6 Bundesministerin. Mit Bundespräsident Steinmeier im März 2018 Unsere Branche hat
im März auf dem 9. Berliner Milchforum das Thema „Deutsche
Milch im internationalen Wettbe-werb“ ausführlich diskutiert. Ein Forum mit Gewicht: Ausrichter sind der Milchindustrie-Verband und der Deutsche Bauernver-band in Kooperation mit dem Deutschen Raiffeisenverband und der Deutschen Landwirt-schafts-Gesellschaft.
Worum geht es uns als DMK in der Debatte? Wir haben eine klare Position: Wir brauchen branchenweit eine gemeinsame Vorstellung davon, wie wir stra-tegisch vorankommen und die deutsche Milchwirtschaft lang-fristig auf einen Erfolgskurs brin-gen. Nur mit einer gemeinsamen Position und Strategie in vielen Fragen und Herausforderungen, vor denen wir alle stehen, wird es gelingen, hier zukünftig uns wohl oder übel besser beeinflus-sen zu können.
Die Diskussion ist angeschoben und läuft an vielen Stellen. Mein Eindruck ist: Durch viele Einzel-
gespräche in den Verbänden reift langsam ein Verständnis dafür. Aber wir wissen auch, dass es viele Vorbehalte untereinander gibt. Oftmals reden wir mehr übereinander als miteinander. Aber auch der längste Weg be-ginnt mit dem ersten Schritt. Wir als DMK Group werden uns in Diskussionen positio-nieren, die die Gesellschaft bewegen, und handeln, wenn uns das angemessen erscheint. So gehen wir wichtige The-men wie Tierwohl, intelligente Verpackungen (siehe nächste S eite) oder eine Zuckerreduktion in Lebensmitteln aktiv an. Des-halb sprechen wir auch direkt mit verantwortlichen Politikern – und nicht über sie.
Bundeslandwirtschaftsministe-rin Julia Klöckner hat es treffend beschrieben: Wir wollen keine Welt der Verbote, sondern eine Welt der Verantwortung. Dafür macht sich auch die DMK Group stark: für verantwortungsbe-wusstes Handeln – im Sinne unserer Mitglieder, Mitarbeiter und Kunden.
Ingo Müller CEO DMK Group
„Als großer Lebensmittelhersteller ist es unsere Pflicht, uns aktiv mit Zukunftsthemen zu beschäftigen“
Geboren am 16. 12. 1972 in Bad Kreuznach wuchs Julia Klöckner auf dem Weingut ihrer Familie in Guldental/Nahe auf. Sie studierte Politikwissen-schaft, Theologie und Pädagogik und schloss 1998 an der Uni Mainz sowohl mit Staatsexa-men für Gymnasiallehr-amt als auch mit Magis-
ter ab. Die Katholikin war Chefredakteurin beim Sommelier- Magazin und Nahe- und Deutsche Weinkönigin (1994–1996).Seit 1997 in der CDU, machte die heutige Vize-Vorsitzende der CDU eine steile politische Karriere – unter ande - rem als Bundestags-
abgeordnete, Parlamen-tarische Staatssekretärin, Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz und Mitglied des CDU Präsidiums. Frau Klöck-ner ist Buchautorin („Nicht verhandelbar“) und vielfältig ehrenamt-lich aktiv.
www.julia-kloeckner.de
ZAHLEN
milcherzeugende Betriebe mit
67.319
Milchkühen beschäftigen
4,2 Mio.
Menschen
36.000
Müllers Klartext
Ingo Müller CEO DMK Group
insgesamt nahezu 12 Millionen Euro investiert und werden dieses Engage-ment in Zukunft weiterführen.
Mit welchen Maßnahmen wollen Sie Unternehmen im ländlichen Raum sowie Landwirte bei der Digitalisierung unterstützen?
Ich sehe das große Thema unserer Zeit, die Digitalisierung, auch in der Landwirtschaft als Innovationsmotor. Viele wissen gar nicht, was alles mit precision farming und agriculture 4.0 möglich ist: Sensoren, die die Tiere im Stall überwachen und dem Bau-ern über den PC Informationen geben, wie der Gesundheitszustand eines Tieres ist. Pflanzenschutzmittel, die durch satellitengestützte Traktoren fein dosiert und zentimetergenau auf dem Feld verteilt werden. Diese Ent-wicklungen werde ich vorantreiben. Der ganze ländliche Raum steckt voller Innovationsmöglichkeiten und Dyna-mik. Um die vollen Poten ziale zu ent-falten, braucht es aber auch die nöti-gen Rahmenbedingungen. Die will ich schaffen. Deswegen unterstützt mein Ministerium Projekte aus dem gesam-ten Bundesgebiet. Mit der Smarten Landregion beispielsweise wollen wir neue Ideen, technische Lösungen und kluge Köpfe unterstützen. Durch das Förderprogramm Land.Digital! können wir innovative, modellhafte Ideen für das Land unterstützen. Vor dem Hin-tergrund, dass sich die Digitalisierung in ländlichen Räumen anders als in urbanen Räumen auswirkt, werden wir Forschungsvorhaben fördern, deren Fokus sich genau auf Themen der Digitalisierung in ländlichen Räumen richtet. Unsere Kraftzentren brauchen Innovation, dafür setze ich mich ein. Das fördern wir mit 55 Millionen Euro über das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung.
Die Vorschläge der EU-Kommis-sion zur Landwirtschaft entspre-chen nicht den Vorstellungen der Bundesregierung. Wie werden Sie hier noch gegensteuern?
Die Vorschläge der EU-Kommission zur GAP-Reform berücksichtigen einige wichtige deutsche Anliegen. In den Vorschlägen gibt es Licht und Schatten. Es wird jetzt ein intensiver Beratungsprozess in Gang gesetzt. Dabei werde ich mich
für eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft in Europa einsetzen, in der die Direktzahlungen als wesent-liches Element der Einkommenssi-cherung bestehen bleiben. Auch die stärkere Förderung der Umwelt- und Klimaleistungen halte ich für richtig. Allerdings sehe ich deutlichen Ver-besserungsbedarf beim Abbau von Bürokratie. Es kann ja nicht sein, dass unsere Landwirte häufig mehr Zeit am Schreibtisch verbringen als auf ihren Feldern oder in den Ställen. Auch eine verpflichtende Kappung der Zahlun-gen bei 100.000 Euro sehe ich nicht als geeignetes Instrument. Und ob eine Degression der Direktzahlungen ein geeignetes Mittel ist, wird mein Minis-terium prüfen.
Das ist für mich häufig auch eine Frage des Subsidiaritätsprinzips: Den Rahmen soll Europa setzen. Die kon-krete Umsetzung aber muss bei den Mitgliedstaaten liegen – in Deutsch-land also beim Bund gemeinsam mit den Bundesländern. Damit wird auch den unterschiedlichen Bedürfnissen und Strukturen in den Mitgliedstaaten Rechnung getragen. Für mich ist auch klar: Für eine gute Zukunft der Land-wirtschaft und damit für eine gute Zukunft der Bauern in Deutschland und Europa, halte ich es für dringend erfor-derlich, dass für die GAP angemessene Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Das haben wir im Koalitionsvertrag so beschlossen. Jetzt gilt es, dies auf euro-päischer Ebene umzusetzen.
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TREND
Nährstoffwunder MilchFür Küche und Geschenkkorb: Das bemerkenswerte Buch über Milch der britischen Autorin Annie Bell ist jetzt auch auf Deutsch erhältlich
Von links nach unten © Busse Verlag GmbH
1 Mit Joghurt. Himbeer-Joghurt-Eis 2 Mit Sahne. Mexikanischer Hähnchentopf mit Paprika & saurer Sahne 3 Mit Käse. Crostini mit Feigen, Basilikum und Gorgonzola
Bei einem Projekt des Bundeslandwirtschaftsministeriums für die Entwicklung einer intelligenten Verpackung ist die DMK Group als einziger Lebensmittelhersteller dabei
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Sofunktioniert die App
Startschuss für die intelligente Verpa-ckung: Ein vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördertes Projekt will das tatsächliche Verfallsdatum von Lebensmitteln digital vorhersagbar machen und somit die Verschwendung von Lebensmitteln und Verpackungen minimieren.
So soll „Intellidate“ funktionieren Per Smartphone-App kann der Ver-braucher die tatsächliche Haltbarkeit eines Lebensmittels sowie weitere Informationen wie deren Herkunft abrufen. Sensoren in der Verpackung überwachen die Bedingungen während der gesamten Wertschöpfungskette (z.B. Lagerung, Temperatur, Licht). Aus diesen Daten prognostiziert ein Algo-rithmus die tatsächliche Haltbarkeit, sie kann via Sensorlabel abgerufen werden.
Dr. Ralf Zink, Leiter Forschung & Entwicklung (CoE) der DMK Group: „Wir geben bei Intellidate unseren Input als Lebensmittel-, Verpackungs- und Logistikexperten. Danach entwi-ckeln die weiteren Partner das digitale Werkzeug, und wir setzen es danach bei DMK-Produkten ein.“ Anfang 2020 soll Intellidate bei DMK als erster Mol-kerei im In- und Ausland zum Einsatz kommen.
Zwischen 11 und 18 Millionen Tonnen L ebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr auf dem Müll, schätzen Experten Viele Lebensmittel sind zwar auch noch nach Ablauf des hierzulande verpflichtenden Mindesthaltbarkeits-datums verzehrbar, werden aber von vielen Verbrauchern vorsorglich wegen des abgelaufenen Datums weggewor-fen – oftmals zu früh, da sie noch konsumierbar sind. Intellidate soll helfen, diese Verschwendung deutlich zu verringern.
Die Partner bei Intellidate neben der DMK GroupREWE, QuoData GmbH, Micro-Sensys-GmbH, IDH des Vereins zur Förderung innovativer Verfahren in der Logistik (VVL), Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung der Fraunhofer- Gesellschaft.
App soll tatsächliche Haltbarkeit errechnen
MEHR INFOSwww.ble.de
Suchmaske: Intellidate
lebensmittelwertschaetzen.de
Annie Bell: MILCH. Verlockende Rezepte aus Milch, Joghurt, Käse und Sahne
Deutsche Ausgabe: © Busse Verlag GmbH, Preis: 34 Euro, 192 Seiten, ISBN 978-3-512-04093-1, www.bussecollection.de
Die britische Autorin Annie Bell hat Wissenschaftliches und Wissenswertes zum „Nährstoffwunder Milch“ zusammengetragen. Ihr Buch „Milch“ ist jetzt in deutscher Sprache im Busse Verlag erhältlich (www.bussecollection.de).
„Milch ist (doch) gesund“, schreibt die Ernährungs-wissenschaftlerin. „Milch ist nicht nur erstaunlich nährstoffreich und Grund-stoff für eine enorme Vielfalt von Produkten.“ Die Autorin kennt kein einziges der heute als „Superfood“ titulierten Lebensmittel, welches „sich auch nur annähernd mit Milch messen kann“.
Für die Autorin ist eine Ernährung der Kühe mit frischem Gras „optimal“, man kann die „Industriali-sierung“ der Landwirtschaft aber auch nicht ungesche-hen machen. Im zweiten Teil des Milch-Buches finden Interessierte rund 100 Rezepte, in denen Milch-produkte eine Rolle spielen.
1 Die App auf dem Smartphone „spricht“ mit Sensorlabels
2 Aus Lagerung, Temperatur & Co. wird die echte Haltbarkeit
berechnet
3 Zu Hause im Kühlschrank – die Milch wurde richtig transportiert,
die Haltbarkeit ist konstant
4 Zu Hause, versehentlich in der Sonne – tatsächliche Haltbarkeit
ist jederzeit überprüf- und abrufbar
bis 2030 -50
Lebensmittelabfälle
15 MILCHWELTJuli 2018
BUCHTIPP
16 MILCHWELT Juli 2018 17 MILCHWELTJuli 2018
ROHSTOFFMANAGEMENT ROHSTOFFMANAGEMENT
K urios: Einerseits verliert die DMK Group durch Kündigungen
von Mitgliedern Milch in Höhe von 870 Millionen Kilo bis Ende 2018. Andererseits sind die meisten Werke gut ausgelastet, es wird mehr Milch verarbeitet als je zuvor.
Dahinter steckt eine neue Rohstoffsteuerung. So sind die Geschäftsbereiche im Zuge der Strategie „Wert-schöpfung vor Wachstum“ gehalten, ihre Milch in rentable Geschäfte zu lenken und aus unrentablen auszu-steigen. Gleichzeitig nutzt das Management neue Roh-stoffquellen: So wird künftig vermehrt auch Milch auf Basis von Werklohnverträgen verarbeitet, um den Ge-samtbedarf an Milch je nach Marktlage und Werksauslas-tung optimal zu decken.
Beispiel Nordhackstedt: Ab 2019 wird die DMK Group für Arla Foods via Werklohn rund 35.000 Tonnen Moz-zarella pro Jahr herstellen. Arla liefert die Milch dafür und vermarktet den Käse anschließend. Die Auslas-tung von Nordhackstedt ist für Jahre gesichert. Eine vergleichbare Kooperation
gibt es in Hohenwestedt mit der Fude+Serrahn Milchpro-dukte GmbH.
Ergebnis dieser Maß-nahmen: DMK verarbeitet aktuell mit weniger Werken genauso viel Rohstoff wie 2017, die Auslastung ist also 2018 insgesamt höher.
„Der künftige Rohstoff-Zu-fluss erfolgt aus drei Quel-len“, erklärt Hermann Kös-ter, Logistik-Chef in der DMK Group. „Erstens und stets vorrangig verarbeiten wir die Milch der Mitglieder und vermarkten unsere Produk-te. Zweitens verarbeiten wir via Werklohn-Verträge Milch. Die Vermarktung liegt dann beim jeweiligen Geschäfts-partner.“ Eine Zukunftsopti-on sei der Ankauf von Milch, um durch die Vermarktung eigener Produkte weitere Wertschöpfung zu erzielen.
CEO Ingo Müller fügt hinzu: „Es gilt: So viel Eigenmilch wie sinnvoll und möglich, so viel Fremd-Milch wie nötig. Mit der neuen Roh-stoffsteuerung werden wir viel flexibler, um in volatilen Märkten und bei schwanken-der Eigenmilch-Menge die jeweils richtige Dosierung für eine optimale Werksauslas-tung zu finden.“
Vorfahrt für Milch von DMKSinkende Milchmenge, volatile Märkte: DMK antwortet mit einem flexiblen Rohstoffmanagement aus drei Quellen
Eigenmilch – DMK vermarktet
Aus der Milch von Genossenschaftsmitgliedern macht DMK weiter die ganze Vielfalt und vermarktet sie – ob Trinkmilch, Butter, Joghurt, Käse, Quark, Pulver, Ingredients …
Die Milch der Mitglieder
Vorrang hat bei der DMK Group immer die Milch der Genossenschaftsmitglieder. Sie haben als Mitglieder eine Abnahmegarantie, sie bleibt unberührt
Milch von Geschäftspartnern
Durch flexibles, an Marktlage und Werksauslastung angepasstes Abschließen von Werklohnverträgen wird der Gesamtbedarf an Milch gesteuert – perspektivisch auch durch zugekaufte Milch WerklohnMilch
– Partner vermarktet
Ein Werklohnvertrag am Beispiel Arla: Der Geschäftspartner liefert die Milch, aus der DMK zu einem Festpreis Mozzarella produziert (oder andere WunschMilchprodukte). Die Vermarktung liegt beim Partner
Wichtige Fragen und Antworten
Was bringt die neue Milchmengenplanung? Ziel ist Wertschöpfung durch beste Margen. Die neue Planung ist unsere flexible Antwort auf schwankende Märkte, auf ein sinkendes eigenes Milchangebot und auf die Auslastungssituation in unseren Werken.
Werden Lieferanten besser gestellt als Mitglieder? Nein, Mitglieder werden immer besser gestellt sein. So sind zum Beispiel Verträge für Lieferanten zeitlich befristet und enthalten Mindestliefermengen.
Müssen noch Werke geschlossen werden? Aktuell ist das nicht geplant. Dafür sorgt auch das neue flexible Rohstoff management.
Wie hoch wird der Anteil Werklohn-Milch sein? Das ist abhängig von der Marktnachfrage sowie dem Angebot an Eigenmilch. Regel: So viel Eigenmilch wie sinnvoll möglich, so viel Fremdmilch wie nötig.
Was bedeutet das für das Milchgeld? Wir erhöhen die Auslastung der Werke und stabilisieren so auch das Milchgeld.
MESSEKONZEPT
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MESSEKONZEPT
Juli 2018
Der neue Messestand der DMK Group. Oliver Bartelt, Leiter Unternehmenskommunikation: „Ein wichtiges Ziel für uns
ist es, vom Hof bis auf den Tisch für eine positive Identifikation mit unserer Milch und unseren Produkten zu sorgen.
Dazu kommunizieren wir auf allen Kanälen aus einem Guss, so wie jetzt auch mit dem neuen Messekonzept“
Mit der Neuausrichtung tritt die DMK Group auch auf Landwirtschaftsmessen mit einem neuen Konzept auf
Wie im echten Stall
Erleben. Im Inneren des Messestandes in Holzständerbauweise findet sich der Besucher optisch in der Mitte eines Stalls wieder
Erfahren. Im Inneren sind Holzregale für Produkte vorgesehen – von der DMK-Tochter NORLAC (NORMI)
Genießen. Stalluntypisch ist die Bar mit Hintergrundbeleuchtung – sie zeigt die Produktvielfalt der DMK-Lebensmittel
DIE NÄCHSTEN MESSETERMINE MIT DMK-STAND
6. 7.–9. 7. 2018 Tarmstedter Ausstellung,
Tarmstedt24. 8.–27. 8. 2018
LandTageNord, Wüsting 30. 8.–2. 9. 2018
Norla, Rendsburg 13. 9.–16. 9. 2018
Mela, Mühlengeez5. 2.–9. 2. 2019
AGRAR Unternehmertage
Die DMK Group ent-wickelt sich auf allen Ebenen stetig weiter: Mit der Neuausrichtung des Unternehmens ist auch die Unternehmenskom-munikation auf neue Beine gestellt – inklusive neuem Messekonzept.
Im Inneren des Mes-sestandes in Holzstän-derbauweise findet sich der Besucher optisch in der Mitte eines Stalls wieder. Von dort aus hat er einen 360-Grad-Panoramablick auf
einen typischen Hof. Alle Motive sind auf einem DMK-Hof fotografiert.
An einem zweiten Stand werden die MILRAM-Produkte zum Kauf angeboten. Ziel des neuen Messekonzepts ist, die Marke DMK mit ihrer Produktvielfalt erlebbar zu machen, die regionale Verwurzelung der Genossenschaft zu präsentieren sowie einen Dialog mit den Landwirten anzubieten.
MILRAM
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NEWS
Juli 2018
MILRAM Schmand Top Marke 2018
Riesenerfolg für MILRAM: Der Schmand darf jetzt das Label „Top Marke 2018“ von der Lebensmit-telzeitung tragen. Eine echte Verbraucherwahl: Basis sind Erhebungen bei 30.000 Haushalten sowie 40.000 Einzelkäu-fern. Zusätzlich fließen Kriterien ein wie Markt-anteilsplus und konstante Käuferreichweite. Groß die Freude daher bei (im Foto v. l.) Susanne Jochheim (Abteilungsleiterin Cate-gory Development), Gab-riele Siegmann (Teamlei-terin Mopro) und Carsten Habermann (Bereichsleiter Vertrieb LEH).
Weniger Zucker: DMK zeigt Verantwortung
Bei MILRAM ist ein Projekt angelaufen, den Anteil von zugesetztem Zucker in den Produkten stufenweise zu reduzieren. Ziel: Der Konsument soll sich an weniger Zucker gewöhnen. Gleichzeitig sollen grund-sätzlich keine Süßstoffe und/oder süßstoffbasier-te Aromen zum Einsatz kommen. Neue Produkte wie weitere Varianten bei Frucht-Buttermilch werden von vornherein mit niedrigerem Zuckergehalt entwickelt.
Die Offensivegeht weiterVon Skyr bis Scheibenkäse: Die DMK Group investiert weiter massiv in neue Produkte für ihre Hauptmarke MILRAM
MILRAM spielt für die DMK Group als viertgrößter Lieferant des deutschen Lebensmitteleinzel handels eine besondere Rolle. Matthias Rensch, Chef der DMK Markenunit: „MILRAM hat sich über Jahre sehr positiv entwickelt und beispiels
weise das Volumen bei Selbstbedienungskäse verdoppelt.“
Deshalb sorgt das Unternehmen weiter für frischen Wind in der „Heimat der Frische“: Ob SBKäse, Frühlings & Gewürzquark, FrischeGetränke oder das große
Thema Skyr: MILRAM belebt auch 2018 die Verbrauchertrends mit neuen Impulsen. Bereits 2017 hatte die DMK Group mit neuen Produkten wie dem MILRAM Küstenkäse seine Marktanteile deutlich ausgebaut.
MILRAM FOOD-SERVICE
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MILRAM FOOD-SERVICE
Juli 2018
Profis kochen für Profis: Auf den jüngs-ten Fachmessen Intergastra, Internor-ga und Gastro-Vision in Stuttgart und Hamburg haben hunderte Fachbesu-cher verfolgt, wie Koch-Visionär und Buchautor Heiko Antoniewicz aus den neuesten MILRAM-Produkten ein kreatives Menü zaubert. Gemeinsam mit anderen Profiköchen setzte er die Neuheiten in Live-Kochshows am MILRAM-Stand in Szene.
„Unsere Strategie ist, neben trendigen Convenience-Produkten auch neue Ideen und Impulse zu liefern“, erklärt Sven Kreitz, MILRAM-Food-Service-Marketing-Chef und selbst gelernter Koch. „Wir verkaufen nicht einfach unsere Produkte, son-dern liefern Konzepte mit Mehrwert für unsere verschiedenen Kunden aus Gemeinschaftsverpflegung, Catering und Gastronomie.“
Das kommt an: MILRAM ist unan-gefochtener Marktführer und einziger Vollsortimenter in der Food-Service-Branche. Mit den Kernwerten „Inspira-tion“, „Genuss“ sowie „von Köchen für Köche“ baut die Marke ihre Position als Branchenprimus kontinuierlich aus.
Ein Grund ist die enge Zusammen-arbeit mit unabhängigen Köcheteams. Sven Kreitz: „So können wir unsere Pro-dukte gezielt auf die Ansprüche unserer Kunden zuschneiden, was sich letztlich in den Verkaufszahlen widerspiegelt.“
Aktuelles Beispiel ist der 2018 eingeführte haltbare Schmand. Als erster und einziger wärmebehandelter Schmand ist er frei von Gelatine und damit zu 100 Prozent vegetarisch. Mit seiner einzigartig cremigen Konsistenz und einem Fettgehalt von 18 Prozent trifft er genau den Nerv der Köche.
Eng begleitet wird die Entwicklung neuer Produkte durch die Forschung und Entwicklung von DMK unter der Leitung von Marina Schomacker. Auch die jahrelange Erfahrung der DMK F&E-Abteilung spiegelt sich in den vielen erfolgreichen Neueinführungen der letzten Jahre wider.
Von oben nach unten © Markus Contius
1 Einfach probieren. Servicekraft mit Snacks für Messebesucher 2 Entertainer und Koch. Khaldun Saidavi vom „Lacantina Bremen“ 3 Von Meisterhand. Jedes Gericht, jeder Snack wird aufwendig verziert
Wussten Sie ’s? MILRAM Food-Service ist Marktführer und einziger
Vollsortimenter für Gastronomie und Großküchen
Qualität von Köchen
für Köche
MILRAM sucht Profiköche als Produkttester
www.milram-food-service.de
Von oben nach unten © Markus Contius
1 Alles live. Köche aus dem Team Antoniewicz 2 Aufgetan. Denn die Augen essen mit 3 Angerichtet. Darf s noch ein Stück mehr sein? 4 Angesagt. Starkoch Heiko Antoniewicz für MILRAM im Einsatz
HISTORIE
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HISTORIE
Juli 2018
Lydia Menck (geb. Garbers) 1967 nach dem
Melken der Weidekühe in
Brackel
Melken unter freiem Himmel in
den 1950er-Jahren: Hildegard
Ingenhorst (geb. Lichte) aus
Beckum
Hundejahre: Johann und Katharina Mangels bereiten einen Milchtransport vor – um 1944 in Krempel
Milchmädchen: Kerstin Brandes (heute: Brandes-Schriefer) aus Sievern Anfang der 1970er
Geschmückt auf letzter Milchtour zur Molkerei Welver (ging via Fusionen in DMK auf) – Ende der 1960er
Auf den ersten Blick auf heutigem Niveau: „33,40 je Liter Milch“ – allerdings 1970 noch in Pfennig
So schöne ErinnerungenIm März hatten wir zum 200. Geburtstag von Friedrich W. Raiffeisen in unserem Gewinnspiel gefragt: Wer hat noch historische Fotos? Ein schöner bunter Strauß Erinnerungen ist eingetroffen. Alle Einsender haben gewonnen! (Seite 28)
Früh übt sich: Betriebsleiter Hermann-Josef Bonhoff im Alter von 2 Jahren (1962) in Raesfeld
Aufzucht von Drillingskälbern 1936 – mit Anni, Erich und Gerda Brakhahn und der Mutterkuh Gretel in Kirchhatten (LK Oldenburg)
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Die Molkerei Strückhausen im Jahr 1937 – künftig der zentrale DMK-Standort für
Babynahrung
Milchsammelwagen in den späten 1970er-Jahren auf dem Milchhof Osnabrück. Heute: DMK-Standort Georgsmarienhütte
Und täglich kam der Milchwagen aus Hörste: Fritz Rennkamp im Jahr 1967 in Mönninghausen
Nordmilch-Lkw in den 1950er-Jahren (Personen unbekannt, eingesandt von Korinna Martens)
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SERVICE
Pflanzlich verbessert
Milchaustauscher Überliefertes Wissen aus der Pflanzenheilkunde ist in die Weiterentwick-lung des Produktes ASS-TRIGOSAL eingeflossen. Es legt den Fokus darauf, die Atemwege zu unter-stützen.
Leckmassen Die beliebten NORMI-Leckmassen werden ebenfalls durch Extrakte ausgesuchter Pflanzen-mischungen verbessert. Sie entfalten eine unter-stützende Wirkung in den verschiedensten Bereichen des Körpers.
Schnuppern erlaubt: Diesen Frühsommer haben wieder Hunderte
Höfe im gesamten Bundes-gebiet ihre Tore zum „Tag des offenen Hofes“ geöffnet. Allein in Niedersachsen kamen nach NDR- Angaben am Sonntag, 17. Juni, knapp 250.000 Menschen auf insgesamt 86 Bauernhöfe und blickten den Landwirte-Familien über die Schulter. Von DMK dabei Birger und Anna Hellwege aus Burweg bei Stade.
Ziel des Tages: Die Besucher sollen sich ein wirklichkeitsgetreues Bild von der täglichen Arbeit in der Landwirtschaft machen können. Davon machten viele Interessierte, darunter viele Familien, Gebrauch und sahen sich die Arbeit mit Rindern, Geflügel oder Schweinen an oder ließen sich das Wirtschaften mit Obst, Spargel und Erdbee-ren erklären.
Dabei geht es den Bauern auch darum, ihr Bild in der Öffentlichkeit zurecht-zurücken. „Es gibt viele Themenbereiche – von der EU-Agrarpolitik bis zum Umweltschutz und von An-tibiotika bis zum Tierwohl, die mit Kritik an unserer Arbeit verbunden sind“, sagt der Präsident des Landes-bauernverbandes, Albert Schulte to Brinke. „Kaum jemand aber hat heute noch einen direkten Einblick in unsere Arbeit.“
Initiiert wird der Tag des offenen Hofes vom Deutschen Bauernverband, dem Bund der Deutschen Landjugend und dem Deut-schen LandFrauenverband. Während in Niedersachsen die Höfe am 17. Juni öffne-ten, war der bundesweit verabredete Termin bereits der 9. und 10. Juni 2018.Darüber hinaus gibt es das ganze Jahr über Tage des offenen Hofes.
Von oben nach unten © Andreas Dittmer
1 Schau. Historisches und modernes Landgerät in Burweg bei Stade 2 Stallwache. DMK-Landwirt Birger Hellwege öffnete seinen Hof 3 Spaß. Kinder dürfen ganz analog Melken spielen
Willkommen inder Landwirtschaft
250.000 Besucher beim Tag des offenen Hofes allein in Niedersachsen – Vorurteile gegenüber der Landwirtschaft sollen abgebaut werden
DMK-Tochter NORLAC (NORMI) ergänzt das Produktsortiment und setzt dabei die Natur in den Fokus
Vital und frohwüchsig, aber natürlich
Kälber sollen vital und frohwüchsig sein. Sie müssen so ernährt
und unterstützt werden, dass sie in Stresssituationen die Fähigkeiten zur Selbst-heilung erhalten.
Mit dem Fokus auf Natur und Natürlichkeit ergänzt NORMI jetzt die hochverdau-liche Kälbermilch-Produkt-reihe. Das Besondere an der neuen NORMI Kälbermilch: Die Rohstoffe sind ausgewo-gen zusammengesetzt und hoch verdaulich.
Hendrik Hombergs, Geschäftsführer NORLAC GmbH: „Aus dem Erfolg der NORMI-Kälbermilch ASS hat das Unternehmen einen
neuen Milchaustauscher mit höherem Fettgehalt entwickelt, um der natürli-chen Physiologie des jungen Kalbes noch näher zu kom-men und um die täglichen Zunahmen in den ersten Lebenswochen noch weiter zu verbessern.“
Auch im Leckmassen-Segment verstärkt die DMK-Tochter künftig den Einsatz von Pflanzenwirkstoffen. Wollen sie mehr über die neuen Produkte aus dem Hause NORLAC erfahren? Besuchen sie uns auf der Tarmstedter Ausstellung, den LandTagenNord, der NORLA oder der MELA. www.norlac.com
27 MILCHWELTJuli 2018
MEHR INFOSwww.die-deutschen-
bauern.de
Hoffinder: bit.ly/TagdesHofes
NEWS
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GEWINNSPIEL
Was muss ich tun?
Senden Sie das Lösungswort an die Redaktion der MILCHWELT, zusammen mit Ihrem Namen, Ihrer Anschrift und Lieferanten-nummer – per Mail an [email protected] oder per Post an:
Katrin Poppe DMK Deutsches Milchkontor GmbH Flughafenallee 17 28199 Bremen
Einsendeschluss ist der 10. August 2018
Was gibt es zu gewinnen?
Unter allen Einsendungen verlosen wir 1× MILRAM Bollerwagen, 3× MILRAM Liegestuhl und 5× MILCH-Buch von Annie Bell (siehe auch Seite 15).
Sieger des jüngsten Gewinnspiels
Alle, die uns historische Fotos für die Seiten 24/25 eingesandt haben, sind Sieger!
Einen Kühlschrank haben per Losentscheid gewonnen: Hermann-Josef Bonhoff, Jürgen Butt, Hartmut Schrö-der. Eine Kühltasche haben gewonnen: Johann-Peter Schriefer, Familie Klingener, Korinna Martens, Burkhard Mönning, Elisabeth Tigges, Christoph Rennkamp, Rainer Menck, Rainer Dürfahrt, Peter Gerdts.
Herzlichen Dank!
2 Von welchem ausländischen Hersteller übernahm die Firma Claas die Traktoren sparte?
4 Was war viele Jahre das Alleinstellungsmerkmal der Firma Deutz?
3 Wie hieß das deutsche Unternehmen, das USHersteller John Deere 1956 erwarb?
1 Wie hieß 1930 der erste
motorgetriebene Traktor
der Firma Fendt?
Das Lösungswort:
Testen Sie Ihr TreckerWissenBitte die beiden Buchstaben hinter der jeweils richtigen Antwort in das Kästchen des Lösungswortes eintragen
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Dieselross _______ MÜ
Dieselpferd ______ MÖ
Dieseltraktor ____ MÄ
Fiat _____________ RA Porsche _________ RE Renault __________ RI
Markus Lanz GmbH ________ TS Heinrich Lanz ______________ TZ Wilhelm Lanz OHG _________ TH
Luftkühlung ____________ ER Wasserkühlung ________ AR ÖlHydraulik ____________ IR
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