Arbeiten Heute

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Weltwoche

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Page 1: Arbeiten Heute

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DEZEMBER 2014

ARBEITEN HEUTE

Profilinterview

PETRA JENNERDie Chefin von Microsoft Schweiz über flexibles Arbeiten

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Auslagern – aber wie?So klappt es mit dem Outsourcing

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E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

2 EDITORIAL MICHAEL HERMANN

In Winterthur ist alles nah. Vom Büro bis zum Flughafen Zürich dauert es dank perfekter Anbindung 15 Minuten, vom Büro in den Wald nur fünf. Hier fi ndet man einen vitalen Arbeitsmarkt, eine hohe Lebensqualität, eine hervorragende Infrastruktur, eine internationale Ausrichtung – und all das zu fairen Preisen. Das machen Stadt und Region Winterthur zu einem der attraktivsten Standorte der Schweiz.

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Es ist eine Tatsache: Das Angebot an gut ausgebildeten Fachkräften wird in der Schweiz in den kom-menden Jahren weiter sinken – nicht zuletzt auf Grund der de-mografischen Entwicklung. Rein politisch lässt sich das Fachkräf-teproblem nicht lösen. Die er-folgreichsten Unternehmen neh-men sich dieser Aufgabe deshalb aktiv an. Das Marktgefüge von Unternehmen und Bewerbern hat sich verschoben, das zeigt sich an vielen Stellen. Unterneh-men müssen sich fragen, was sie für Arbeitnehmer attraktiv

macht. Qualifizierte Fachkräfte legen ihrer Berufsentscheidung heute vielfältigere und andere Kriterien zu Grunde als in der Vergangenheit. Arbeitnehmer haben immer höhere Ansprüche an ihr Unternehmen und suchen nicht nur einen Job, sondern eine erfüllende Aufgabe, auf die sie stolz sein können. Flexibilität, gute Entwicklungsmöglichkeiten, Anerkennung und Vertrauen, haben bei Arbeitnehmern an Relevanz gewonnen und entspre-chend beurteilen sie einen guten Arbeitgeber. Die attraktivsten Unternehmen investieren deshalb in die Gestaltung einer guten Arbeitsplatzkultur. Dies reicht von der Gestaltung des Ar-beitsplatzes über die Transparenz von Entwicklungsmöglichkeiten oder Vergütungsregelungen bis hin zu gelebten Unternehmens-werten und Führungsgrundsät-zen durch die Vorgesetzten.

Eine gute Vertrauensbasis zwischen Mitarbeitern und Management ist der Schlüs-sel einer solchen Kultur. Das Management muss sich bei jeder Entscheidung bewusst sein, welche Auswirkungen sie auf die Mitarbeiter hat und wie diese eingebunden werden können. Eine zeitnahe, offene und ehrliche Kommunikation ist eine der wichtigsten Vor-aussetzung für das Vertrauen der Mitarbeiter. Und fehlendes Vertrauen in das Management ist einer der häufigsten Kündi-gungsgründe. Natürlich spielt das Gehalt auch weiterhin eine Rolle. Unsere Studien zeigen aber, dass beim Lohn nicht die absolute Höhe ausschlaggebend ist, sondern dieses im Vergleich mit den Kollegen fair sein muss. Anerkennung ist wichtig für eine langfristige Motivation. Die besten Arbeitgeber leben

diese Erkenntnis und nutzen individuelle Formen der Be-lohnung materieller aber auch emotionaler Art. Wertschät-zung durch das Unternehmen, den Chef und auch unter den Kollegen ist dabei Gold wert.

Unternehmenskultur ist gut, Geld besser?Was macht ein Unternehmen zum attraktiven Arbeit-geber? Sind es Faktoren wie Unternehmenskultur und eine erfüllende Auf-gabe oder gibt am Ende doch ein möglichst hoher Lohn den Ausschlag?

Michael Hermann, CEO von Great Place to Work

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ARBEITEN HEUTEProjektleitung: Yasin Uzuner, [email protected] Produktionsleitung: Matthias Mehl, [email protected] Text: Ivonne Kley, Olga Shostak, Katalin Feteke, Franco Brunner Foto Titelseite: Stephan Rappo Produktion: Smart Media Publishing GmbH Druck: Ziegler Druck- und Verlags-AG Grafik und Layout: Anja Cavelti Veröffentlicht mit der Weltwoche im Dezember 2014.Für mehr Informationen, Fragen oder Inserate, Jeroen Minnee,jeroen.minnee@smart mediapublishing.com, Smart Media Publishing Schweiz GmbH, Tel. 044 258 86 00

ÜBER SMART MEDIASmart Media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezi-fische Zeitungen, die gemeinsam mit führenden Medien auf dem jeweili-gen Markt vertrieben werden. Dank unseren kreativen Medienlösungen helfen wir unseren Kunden, Aufmerksamkeit zu erzeugen, Marken zu stärken und Interesse sowie Wissensstand über die Unternehmen in ihrem jeweiligen Ge-schäftsbereich zu erhöhen. Unsere Veröffentli-chungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle Inhalte aus.

Follow us:

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04 Sicherheit in der Arbeit

05 Das moderne Büro ist mobil

06 Das kann Outsourcing

08 Interview mit Petra Jenner

10 Seminare, die Gruppen zu Teams machen

12 Die Chancen von Big Data

13 Weiterbildung für echte Chancen

14 Das moderne Mitarbeiterrestaurant

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Die Pädagogische Hochschule Bern tut viel dafür, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein. «Unsere Mitarbeiter sollen ihren Tätigkeiten in einem möglichst optimalen Umfeld nachgehen können», erklärt Erich Schmid, Leiter Zentrale Dienste der PH Bern. Dafür trifft man mit den Dozierenden langfristige Leistungsvereinba-rungen. Was in der Theorie einfach klingt, ist in der Praxis aufgrund schwankender Lehr- und Forschungstätigkeit der Dozierenden hochkom-plex. «Darum mussten wir eine Softwarelösung finden, die uns bei dieser anspruchsvollen

Einsatzplanung unterstützt», erklärt Schmid. Die Wahl fiel auf eine massgeschneiderte Soft-ware-Lösung der Firma ORCA Systems. Das in Zürich beheimatete Unternehmen ist unter anderem Spezialist für die Softwareentwicklung an Hochschulen. «ORCA Systems verfügt nicht nur über das technische Know-how, sondern auch über Fachwissen in unserem Bereich – das über-zeugte uns von Anfang an», erklärt Erich Schmid. Der kooperative Ansatz des IT-Dienstleisters habe die Zusammenarbeit zusätzlich erleichtert. «Der Dialog zwischen den Experten von ORCA Systems, den internen Fachpersonen, dem Ver-waltungspersonal und den In-house-Informatikern klappte reibungslos. Man nahm unsere Inputs auf und erstellte eine Lösung, die genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist.» Die Software, die bei der PH Bern seit rund einem Jahr eingesetzt wird, habe sich bewährt. «Sie wurde auch ideal mit unseren bestehenden Programmen für die Buchhaltung und Stundenplanung verknüpft.» Das Ergebnis: klar kommunizierte und allzeit aktuelle Vereinbarungen mit den Angestellten, verbesser-te Kostenwahrheit und effizienteres Arbeiten.

Effizientes Arbeiten lässt sich für Lutz Ulbricht, Geschäftsführer bei ORCA Systems, nur er-reichen, wenn die Software die Denkmuster ihrer Benutzer optimal widerspiegelt. «Dazu muss ein Informatiker vor allem zuhören kön-nen und dann Technik und Inhalt in Einklang bringen. Dies lässt sich meist nur durch eine massgeschneiderte Software erreichen», führt Ulbricht aus. «und je nachdem muss das auch nicht teurer sein, als eine Standardanwendung.»

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Zufriedene Angestellte und Kostenwahrheit

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Page 4: Arbeiten Heute

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4 CHALLENGE ARBEITSSICHERHEIT

Wenn der Arbeitsplatz leer bleibt

Work-Life-Balance oder ergonomi-sche Arbeitsplatzgestaltung sind keine Modewörter des 21. Jahrhunderts. Immer häufiger wird die Gesundheit der Arbeitnehmer in die Organi-sationsstruktur der Unternehmen integriert. Denn je gesünder die Beschäftigten sind und je wohler sie sich an ihrem Arbeitsplatz fühlen, desto weniger Absenzen gibt es. Diese Annahme ist allgemein bekannt. Doch

wie erreicht man diesen Idealzustand? Das Zauberwort lautet «Betriebliches Gesundheitsmanagement» (BGM). Die Suva berät Unternehmen zu diesem Thema und bietet Kurse an. Dabei geht es um Stress am Ar-beitsplatz, Bewegung oder etwa die Freizeitsicherheit. Doch ein Lehrgang alleine reicht nicht aus, um den Erfolg des BGM sicherzustellen. Ein Präven-tionskonzept mit konkreten Zielen, ein Umsetzungsplan, der regelmässig aktualisiert wird und bewilligte Res-sourcen sind nur einige Voraussetzun-gen, die zuvor erfüllt werden müssen.

DIE RICHTUNG STIMMT

Gemäss Suva-Mediensprecher Serkan Isik werde zurzeit einiges im Bereich der Ergonomie am Arbeitsplatz und dem Gesundheitsschutz getan. Die

erfolgreiche Umsetzung führe zu Kostensenkungen aufgrund weniger Krankheitsausfälle und demnach zur Steigerung der Produktivität. Es sei zudem mit einer Imageaufwertung des Unternehmens zu rechnen. Ebenso profitieren Arbeitnehmer, unter an-

derem von einem besseren Gesund-heitszustand, einer erhöhten Arbeits-zufriedenheit oder der Zunahme von Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz.

Obwohl dieses Thema immer mehr Beachtung in der Arbeitswelt findet, gibt es aber dennoch Nachhol-bedarf. Isik nennt zum einen die Analyse des Handlungsbedarfs: «Sie dient der Planung, aber zugleich auch der Evaluation der umgesetz-ten Massnahmen.» Des Weiteren sei verstärkt darauf zu achten, wie ältere Menschen im Rahmen der Personalentwicklung und Gesund-heit unterstützt werden könnten.

Im Endeffekt nützen aber alle Bemühungen wenig, wenn Arbeitneh-mer dem Engagement des Arbeitge-bers nicht die nötige Wertschätzung entgegen bringen. So empfiehlt Isik den Beschäftigten, das Angebot so oft wie möglich zu nutzen, «auch wenn es schöner wäre, an einer Randstunde nach Hause zu fahren.»

Krankheitsbedingte Ausfälle, Bur-nouts oder Unfälle: Jedes Unter-nehmen kennt solche Situationen, die schädlich für das Tagesge-schäft sind. Doch wer denkt, dafür seien nur die Arbeitnehmer selbst verantwortlich, der täuscht sich.

TEXT OLGA SHOSTAK

» In Sachen Gesundheitsma-nagement gibt es noch immer Nachholbedarf.

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Wer Unternehmen und Mitarbeiter absichern will, muss sich um die Gesundheit der Angestellten bemühen.

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E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

5 WORK SPACE OVERVIEW

Ergonomie im Büro war lange ein Randthema, mit dem sich die wenigsten Unternehmen beschäf-tigt haben. Seit rund drei Jahren boomt das Geschäft mit der Gesundheit am Arbeitsplatz aber. Dies bestätigt Fabia Dell'Era von der Suva. Sie ist Spezialistin für Ergonomie. Jede Woche würde die Suva mehrere Anfragen von Arbeitgebern erhalten, die sich für eine Beratung interessieren. Solche Anfragen gingen auch an private Beratungsfirmen. Auch das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat sich diesem Thema gewidmet und eine Wegleitung herausgebracht.

DAS ERGONOMISCH

KORREKTE BÜRO

Gemäss Seco muss in Grup-penbüros die Unterbringung

der ersten zwei Personen 18m2 betragen. Für jede weitere Person sind zusätz-liche sechs Quadratmeter erforderlich. Jedoch können auch Arbeitnehmer etwas tun. Der wichtigste Grundsatz ist gemäss Seco, genügend Platz zu haben. Idealerweise soll die Tischplatte mindestens 120 cm lang und 80 cm tief sein. Man müsse sich ausreichend Fläche schaffen, in dem man Unter-lagen und Akten abseits des Schreib- und Arbeitsbereichs deponiert. Die Suva kennt das Platzproblem ebenfalls. Es gibt aber noch mehr zu beachten. «Drei Fehler sind besonders oft Grund für körperliche Be-

schwerden», erklärt Dell'Era. Einer davon sei, den Monitor zu hoch einzustellen. «Grosse Bildschirme sind bis auf die Tischplatte abzusenken.» Wei-ter würden viele ihre Schrei-bunterlagen und Tastatur verkehrt platzieren. «Richtig ist es, die Unterlagen zwischen Tastatur und Bildschirm zu legen.» Ein weiterer häufiger Fehler sei die Tisch- und Stuhlhöhe. Die Tischfläche soll auf die Ellbogenhöhe ein-gestellt sein, meint Dell'Era.

ARBEITEN UND

WOHNEN IN EINEM

Heute ist Home Office nur bedingt verbreitet und wird

selten systematisch betrie-ben. Noch immer zögern die Leute, von zuhause aus zu arbeiten. Manuel Keller, KV Schweiz-Leiter für Beruf und Beratung, kennt mögliche Gründe: Arbeitnehmende befürchten, dass mit Home Office die Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben verwischen. Entscheidend sei auch das Führungsverhalten Vorgesetzter, ob mobil-fle-xibles Arbeiten eingeführt werden soll. Obwohl Home Office viele Chancen mit sich bringt, gibt es auch Risiken: Seitens der Arbeitnehmer seien es etwa die Abschottung vom Team. Für Arbeitgeber könne unter anderem der Datenschutz problematisch sein. Gemäss Keller würden entsprechende Rahmenbedin-gungen Vorbehalte gegenüber Home Office reduzieren.

Möglichst gesund arbeitenDie Schweiz gehört zu den Ländern mit den längsten wöchentlichen Arbeitszei-ten. Im Schnitt werden 41 Stunden gerechnet. Wer so viel Zeit am Arbeitsplatz verbringt, sollte wissen, wie dieser ideal gestaltet werden kann. Gemäss Experten ist die Ergo-nomie das A und O, um körperlichen Beschwer-den entgegenzuwirken.

TEXT OLGA SHOSTAK

Ein ergonomischer Arbeitsplatz beugt Beschwerden vor.

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Die Wegleitung und weitere Informationen sind auf seco.admin.ch, Rubrik: Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Das Faltblatt 84021 der Suva zeigt, wie man richtig am Bildschirm arbeitet und ist kostenlos.

Smart Facts

ERP aus der Cloud ist erwach-sen geworden

Inzwischen ist Busi-ness-Software aus der Cloud praxistauglich und kinderleicht zu bedie-nen. Auch die Schweizer Rechenzentren sind tech-nologisch hervorragend aufgestellt, sodass eine flexible ERP-Nutzung aus der Cloud möglich ist. Bei eNVenta ERP ist die An-zahl der User von Monat zu Monat anpassbar – für Saisongeschäft, wachsen-de Unternehmen oder die Projekteinführungsphase sehr interessant. Früher musste ein Unternehmen vom ersten Tag an seine 200 User-Lizenzen zahlen. Heute bucht es während der Installationsphase nur 25 Lizenzen für Key User. Die Software-Miete lässt sich in Kauf oder Mietkauf umwandeln. Eine Änderung der gebuchten Infrastruktur im Rechen-zentrum funktioniert quasi auf Zuruf. Alles ist voll kompatibel mit Office 365, Apps laufen auf Tablets und Smartphones.

Andrin Schaufelberger, Geschäftsführer LOBOS Informatik AG, grösster eN-Venta-Partner in der Schweiz.

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6 TRENDS AUSLAGERN

Wer mit der Idee liebäugelt, einen Bereich seines Unterneh-mens auszulagern, braucht ein wasserdichtes Konzept. Denn neben Chancen birgt Outsour-cing auch Risiken. Armin Baumann ist Geschäftsleiter der Plattform «KMU Swiss AG». Sie dient dem Wissensaus-tausch von KMU. Er kennt die Tücken des Auslagerns und rät allen Neueinsteigern, sich nicht blauäugig in den Outsourcing-Dschungel zu stürzen. «Was ein Unterneh-men auslagern kann, ist sehr individuell. Einen Master-plan gibt es nicht», erklärt er. Eine externe Beratungsfirma könne helfen, aber nur bedingt. Schliesslich verkaufe sie allge-meine Lösungen, die nicht zu jeder Unternehmung passen. Als besonders wichtig erachtet Baumann den Austausch mit

erfahrenen Marktteilnehmern. Dann folgt die Bestimmung der unternehmenseigenen Kernkompetenzen. Das sind vor allem strategische Geschäftsfel-der. Sie dürfen nicht ausgelagert werden. Nach der Analyse geht es darum, einen passenden Anbieter zu finden. «Nur wenn man ihm vertraut, können künf-tige Probleme verhindert wer-den», erklärt der KMU-Experte.

Baumann sieht vor allem zwei Vorteile: Durch Outsour-cing werden fixe zu variablen Kosten, was zu Einsparungen führe. Und weil durchs Aus-lagern mehr Zeit für Kern-aufgaben bleibe, verspreche dies ebenfalls Geschäftserfolg. Dies glückt aber nicht allen

Unternehmen. Die Folge ist der Abbruch der Auslagerung. Rückverlagerung heisst dieser Vorgang. Nahezu 60 Prozent

aller betroffenen Unternehmen gaben laut einer Erhebung des Instituts für Betriebs- und Regi-onalökonomie der Hochschule Luzern mangelhafte Qualität als Grund an. Armin Bau-mann rät, es gar nicht so weit kommen zu lassen. In solchen Fällen müsse man sich einen anderen vertrauenswürdigen

Partner suchen. Er glaube aber daran, dass Outsourcing noch populärer wird. «Kleinere Betriebe werden Mühe damit haben, dem technischen Fortschritt nachzukommen.»

ES GIBT VIELE MÖG-

LICHKEITEN

Die Planung gestaltet sich einfacher, wenn man eini-ge Outsourcing-Varianten unterscheidet. Out Tasking heisst, externe Dienstleister mit einzelnen Aufgaben zu beauftragen. Dazu zählen beispielsweise die Erstellung von Folienpräsentationen oder die Übersetzung von Texten. Oft gehen solche Aufträge an Billiglohnländer. Selec-tive Outsourcing funktio-niert gleich, aber mit einem anderen Ziel. Statt Kosten zu senken, soll das mangelnde Wissen kompensiert werden. Weitreichender ist Compre-hensive Outsourcing. Ein ganzer Unternehmensbereich wird ausgelagert. Nicht selten wechseln grosse Teile der Belegschaft in das jeweilige Drittunternehmen. Business Process Outsourcing ist eine Sonderform. Ein ganzer Unternehmensprozess wird an ein Fremdunternehmen gegeben. Dieses darf gewisse Entscheidungen selbst fällen.

Die neue Arbeitsteilung Outsourcing ist eine beliebte Variante um Geschäftsbereiche zu straffen. Doch trotz vieler Vorzüge ist Vorsicht gebo-ten. Armin Baumann von «KMU Swiss AG» erklärt, worauf Unternehmen achten müssen und welche Folgen Fehlentschei-dungen haben können.

TEXT OLGA SHOSTAK

» Fixe werden zu variablen Kosten.

Outsourcing muss gemäss einem Konzept erfolgen.

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Page 7: Arbeiten Heute

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Page 8: Arbeiten Heute

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

8 INTERVIEW PETRA JENNER

ERGONOMIE TEAMWORK FUNKTIONALITÄT NACH HALTIGKEIT ÄSTHETIK IDENTITÄT FLEXIBILITÄT INDIVI DUALITÄT ERGONOMIE TEAMWORK INTERAKTION

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Petra Jenner, stimmt es, dass Sie als Chefin von Microsoft Schweiz kein eigenes Büro besitzen? Ja, das ist korrekt.

Weshalb?Bei uns haben nur rund zehn Pro-zent der Mitarbeiter einen fixen Arbeitsplatz. Dies deshalb, weil das für ihre jeweilige Rolle am meisten Sinn ergibt. Bei mir ist das nicht der Fall. Ich bin sehr oft bei Kun-den und Partnern und brauche deshalb kein fixes, eigenes Büro.

Sie sagen, nur zehn Prozent Ihrer Mitar-beiter hätten einen fixen Arbeitsplatz. Wie entscheiden denn die restlichen 90 Prozent, wie und wo sie arbeiten? Oder liegt diese Entscheidungsmacht gar nicht bei den Angestellten selbst?Wir leben flexible Arbeitsformen schon seit Jahren konsequent. Das heisst, jeder Mitarbeiter entscheidet, wann und wo er arbeitet. Wir sind davon überzeugt, dass die Mitarbeiter am besten wissen, welche Interaktionsform für welche Aufgabe am besten passt.

Wo sehen Sie die Vorteile solch flexibler Arbeitsformen, zu denen ja auch das Prinzip Home Office gehört?Unsere Mitarbeiter können den Tag

autonom planen. Damit ermögli-chen wir es, dass sie sowohl private als auch geschäftliche Prioritäten miteinander vereinbaren können. Dies setzt natürlich voraus, dass wir über klare Ziele und Vertrauen verfügen, anstatt Präsenzkontrolle durchzuführen. Für mich ist das eine Grundvoraussetzung, um Mitarbeiter zu Mitunternehmern zu machen.

Wie sieht denn ein gewöhnlicher Arbeitstag eines Angestellten – oder eben eines Mitunternehmers – bei Microsoft Schweiz aus?Unsere Mitarbeiter verbringen nach wie vor den grösseren Teil ihrer Zeit im Büro, beziehungsweise beim Kunden oder Partner. Und das ist auch gut so. Der Home-Office-Anteil beträgt rund andert-halb Tage pro Person und Woche. Bei uns im Büro ist speziell, dass wir 18 verschie-dene Zonen haben. Das heisst, der Mit-arbeiter setzt sich nicht einfach jeden Tag an den gleichen Schreibtisch, sondern er entscheidet je nach seiner Agenda, welcher Raumtyp und welche Arbeits-form am besten passt. Wenn jemand zum Beispiel mal ein paar Stunden konzen-triert arbeiten muss, wird er sich in die Bibliothek zurückziehen. Wenn jemand sich austauschen möchte, wählt er dafür den Barista-Bereich. Speziell ist bei uns

sicherlich auch, dass Einzelne mitten am Tag kommen und gehen. Dies nicht zu-letzt auch aus dem Grund, um Staus und Spitzenzeiten im ÖV vermeiden zu kön-nen. Das finde ich sehr gut. Es ist nämlich

erwiesen, dass «Spitzenzeiten-Pendeln» zu zusätzlichem Stress führt und diese Art von Stress lässt sich ja problemlos vermeiden mit flexiblen Arbeitsformen.

Wird es bei solch flexiblen und indivi-duell gestaltbaren Arbeitsformen dafür aber nicht weitaus schwieriger, ein «Wir-Gefühl» zu entwickeln? Anders gefragt, leidet das Teambuilding unter diesen Arbeitsbedingungen?Da sprechen Sie eine der zentralen Her-

ausforderungen an. Wir schulen unsere Manager gezielt zu diesem Thema, um sicherzustellen, dass die grössere Au-tonomie nicht zu Lasten des Teamzu-sammenhalts geht. Bei uns gibt es keine Regeln auf Unternehmensebene, aber die meisten Teams haben untereinan-der Regeln vereinbart, wie oft sie sich sehen wollen und in welcher Form sie sich austauschen. Wir legen zudem Wert darauf, auch möglichst viele Gele-genheiten zu schaffen, wo man sich in-formell treffen und austauschen kann.

Auf Ihrer Homepage steht, dass Micro-soft Schweiz ein «typisch schweize-risches Unternehmen» sei. Ist denn dieses offene Arbeits- und Bürokon-zept, das Sie führen und pflegen, tatsächlich typisch schweizerisch?Die Schweiz ist ein führender Inno-vations- und Wissensstandort. Ein Grossteil unserer Wirtschaftsleitung ist Denkleistung. Denken kann man überall und die besten Ideen entstehen bekanntlich ja selten im Büro. Insofern ist die Schweiz geradezu prädestiniert dafür, ein Pionier für flexible Arbeits-formen zu werden. Die Realität zeigt aber, dass viele Unternehmen und Füh-rungskräfte Angst haben vor Kontroll-verlust. Mit dem «Home Office Day» haben wir vor vier Jahren gemeinsam

«Denken kann man überall»Petra Jenner steht seit 2011 an der Spitze von Microsoft Schweiz. Im Interview spricht die Diplom-Betriebswirtin und Wirtschaftsinformatikerin über flexible Arbeitsformen, Vertrauen zu den Angestellten, die Wichtigkeit des «Wir-Gefühls» sowie über Offenheit gegenüber Neuem..

INTERVIEW FRANCO BRUNNER FOTOGRAF STEPHAN RAPPO

» Unsere Mitarbeiter ver-bringen nach wie vor den grösseren Teil ihrer Zeit im Büro, beziehungsweise beim Kunden oder Partner. Und das ist auch gut so.

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9 PETRA JENNER INTERVIEW

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mit SBB, Swisscom und Witzig The Office Company eine Initiative gestar-tet, die zu diesem Thema Hilfestellung bietet und zum Umdenken aufruft.

Sehen Sie in diesem offenen Arbeits-prinzip denn ganz allgemein die Zu-kunft? Mit Verlaub, aber das kann doch nicht in allen Branchen funktionieren.Das Ziel ist es ja auch nicht, dass alle genau so arbeiten wie wir es tun. Jede Organisation muss ihren eigenen Stil finden. Die grundlegende Frage

ist: «Wie schaffe ich ein Umfeld, in dem sich jeder wirklich wohl fühlt und einen Beitrag zum Erfolg leisten kann». Neue Motivationstheori-en zeigen ganz klar auf, dass die wahrgenommene Autonomie und Wertschätzung Schlüsselfaktoren für die persönliche Leistunsbereitschaft sind. Rigide Präsenzkontrollen und hierarchische Organisationsformen tragen diesem Bedürfnis nur unzu-reichend Rechnung. Deshalb bin ich absolut überzeugt davon, dass sich in Zukunft Formen durchsetzen werden, die dem Menschen mehr Freiraum und Eigenverantwortung geben.

Das offene Arbeits-, respektive Bürokonzept ist das eine, Ihr Führungs-stil das andere. Sie sagten in einem Interview einmal, dass bei Ihnen stets der Mensch im Mittelpunkt stehe. Das klingt nach jeder Menge Harmonie. Wird die Chefin Petra Jenner niemals sauer? IUnsere Kultur setzt auf viel Vertrau-en und Eigenverantwortung. Wenn jemand dies missbraucht, enttäuscht und ärgert mich das. Natürlich. Und trotzdem ist es aber so, dass über 95 Prozent unserer Mitarbeiter mit diesem Vertrauen hervorragend umgehen. Und genau an diesen Menschen muss sich die Unternehmenskultur ausrichten.

Stehen bei Microsoft Schweiz in Zukunft weitere Veränderung im Bereich der Arbeits- und Bürokonzepte, res-pektive des Personalmanagements an, oder ist man am bestmöglichen Punkt bereits angekommen?Die Arbeits- und Führungskultur ist immer ein Thema bei uns. Dieses Jahr haben wir zum Beispiel noch mehr junge Menschen direkt nach ihrer Ausbildung eingestellt als bisher. Wir merken schon jetzt, dass sie aktiv auf unsere Kultur Einfluss nehmen und das gefällt mir. Es ist auch eine Grundvoraussetzung dafür, dass wir langfristig im sehr dynamischen Technologiemarkt Erfolg haben.

Und auf Ihr eigenes Büro werden Sie auch in Zukunft weiter verzichten.Schauen Sie: Wir wissen doch alle nicht, wo und wie wir in zehn Jahren arbeiten. Klar ist für mich einfach, dass ich die Augen offen halte und zu den Ersten zählen möchte, die neue Konzepte ausprobieren.Petra Jenner macht Mitarbeiter zu Mitunternehmern.

» Bei uns gibt es keine Re-geln auf Unternehmensebene.Unsere Kultur setzt auf viel Vertrauen und Eigenverant-wortung.

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Für ein besseres Miteinander

Die Kursteilnehmer stehen vor ei-nem Teppich aus glühenden Kohlen. Hie und da züngeln kleine Flammen empor und erhellen die Gesichter der Anwesenden. Sie sind im Begriff, Feuerläufer zu werden. Um sich diesen Titel zu verdienen, müssen sie über den Kohlenteppich schreiten – und zwar barfuss. Die Spannung steigt und

nach einem letzten, tiefen Atemzug wagt der erste den Schritt ins Feuer.

Vier Stunden vorher finden sich die Kursteilnehmer im Hotel Al Ponte in Wangen an der Aare ein. Dort werden sie von Nick Lötscher, dem Inhaber und Geschäftsführer der Dream Factory, empfangen. Lötscher ist ein erfahrener Mental Coach, Autor und Feuerläufer. Neben Firmen begleiten er und seine Mitarbeiter auch Profisportler. Die Me-thode des Feuerlaufens wendet Lötscher erfolgreich als Teambuilding-Event für Unternehmen an. Seine Maxime: «Jeder kollektive Fortschritt beginnt beim Individuum.» Diese Tatsache stelle die Grundlage dar für die Vertrauensfindung jedes einzelnen Teilnehmers. «Indem sich ein Teilnehmer für den Lauf übers Feuer vorbereitet, setzt er sich zuerst einmal mit dem Vertrauen in sich selbst

auseinander», führt Lötscher aus. Diese Reflexion des Einzelnen sei es, von der letztlich das Team als Ganzes profitiert.

ALLES REINE KOPFSACHE

Das Angebot an Seminaren für Teambuil-ding ist breit. Sie reichen von klassischen Schulungsangeboten über die Arbeit mit Tieren bis hin zu gemeinsamen Aktivitäten in der Natur. Die Zusam-menarbeit mit Tieren, in diesem Fall mit Pferden, führt die Queensranch Academy in Stein (AG) seit fast 15 Jahren erfolgreich durch. Der Umgang mit den Pferden bringt Teilnehmer in neue Situationen und ist darum lehrreich. Was die meisten Seminare und Kur-se gemeinsam haben ist die Tatsache, dass es darum geht, bestehende Rollen und vorgefestigte Meinungen aufzu-brechen. Dies wird erreicht, indem

sich die Teilnehmer nicht nur selber in einem neuen Kontext wahrnehmen, sondern auch die anderen Mitglieder ihres Teams. Dies Erkenntnisse werden dann auf den Arbeitsalltag übertragen.

Das ist beim Feuerlaufen nicht anders: Aus der Idee, dass man «Nie und nimmer über glühende Kohlen laufen kann», wird ein simples: «Ich schaffe das!» «Mein Ziel ist es, den Leuten aufzuzei-gen, dass mit der richtigen Einstellung alles möglich ist und wir uns vor allem selber Grenzen setzen», erklärt Lötscher.

Und wie sieht das Ergebnis aus? Nach vier Schritten ist der Kohlenteppich überquert. Die Hitze ist spürbar, wird aber zu keiner Zeit unangenehm, zu fokussiert ist man als Teilnehmer. Am Ende bleibt man zurück mit russi-gen Füssen – und dem Gefühl, eine grosse Barriere eingerissen zu haben.

Ohne Teamwork kein Erfolg. Was in der Theorie einfach und verständlich klingt, ist in der Business-Praxis oft schwer um-zusetzen. Um die Zusammenge-hörigkeit in einem Unternehmen zu fördern, gibt es zahlreiche Seminare. Bei einigen geht man wortwörtlich durchs Feuer.

TEXT MATTHIAS MEHL

Das lernt der moderne Boss vom RossDer Umgang mit Pferden soll Führungskräften helfen, ihr Team besser zu leiten? Was anfangs 2000 von vielen noch als eine Art «Streichelzoo für Chefs» belächelt wurde, ist knapp 15 Jahre später bewährter Bestandteil eines ganz besonderen Führungsseminars. Dieses wird an der Queens Ranch Academy in Stein (AG) angeboten. Leiterin Kathrin Renée Schüp-bach-Schäfer erklärt, was ihr Prinzip von anderen Seminaren abhebt: «Die Begegnung mit den Pferden deckt das eigene Führungsverhalten auf – und stärkt dieses nachhaltig.» Die Tiere holen die Teilnehmer wortwörtlich aus der gewohnten Komfort-Zone heraus. «Sie müssen sich in einer ganz neuen Situati-on zurechtfinden», betont Schüpbach-Schäfer. Eine Herausforderung, die Teilnehmer nicht nur weiterbringt,

sondern auch Spass macht. Und bleibenden Eindruck hinterlässt: «Auch Jahre später erhalte ich Feedback von Kunden, dass in ihrem Team noch immer von den Erlebnissen auf der Ranch gesprochen wird.»

Doch nicht nur die Führungsqualitäten des Manage-ments werden im Coaching verbessert, die vierbeinigen Begleiter stärken auch das Teamgefühl zwischen den Mitarbeitern. «Jeder Teilnehmer erlebt sich selbst – und die anderen Teammitglieder – in einer ganz neuen Rolle», sagt die Expertin. Das öffne vielen die Augen und hilft, unterschwellige Konflikte zu lösen.

Weitere Infos dazu, was der Boss alles vom Ross lernen kann, sind auf www.queens-ranch.ch zu finden.

Ob bei einem Lauf durchs Feuer oder bei einem klassischen Gruppenseminar – verschiedene Angebote helfen Teams, den Zusammenhalt zu stärken.

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FOKUS TEAMBUILDING

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Unternehmen generieren heute gewal-tige Mengen an Daten. Im Fachjargon wird dies «Big Data» genannt. Big Data ist dabei die logische Konsequenz der fortschreitenden Digitalisierung des Ar-beitsalltags. Die Frage, die sich gemäss IT-Experten für Unternehmer stellt, lautet: Was lässt sich aus diesen Daten herausholen? Auf dem Markt gibt es ver-

schiedene Systeme, mit denen sich diese Daten auswerten und analysieren lassen. Erkenntnisse, die dabei gewonnen werden können, betreffen beispielsweise das Kundenverhalten. Wer kauft wann was und warum? Daraus wiederum lassen sich neue Handlungsansätze ableiten. Wie diese Analyse passiert, unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen. Es ist daher ratsam, sich von Experten dabei helfen zu lassen, die passende Analyse-Lösung zu finden.

IMMER AUF ABRUF

Die reine Menge an generierten Daten ist nicht die einzige Herausforderung, sondern auch deren Verfügbarkeit. Denn immer mehr nutzen Mitarbeiter ihre privaten Geräte für die Arbeit. Der Grund: Während Angestellte im Privatem bis anhin die neusten Geräte

benutzen und damit entsprechend versiert umgehen, mussten sie im Büro mit dem altersschwachen PC-Tower vorliebnehmen. Bisher war das so üblich, denn die Unternehmen wollen die Kontrolle behalten darüber, was mit ihren Daten geschieht und auf wel-chen Geräten diese abgespeichert sind, sagen Branchenexperten. Dazu kommt,

dass sich die technische Entwicklung dermassen schnell vollzieht, dass es der IT-Abteilung einer Firma schlicht unmöglich ist, jeden Mitarbeiter mit den neusten Geräten auszurüsten. Doch es

zeichnet sich ein Wechsel ab. Vermehrt werden nämlich die mobilen Geräte der Mitarbeiter in die IT-Infrastruktur der Firma integriert. Dieses Prinzip heisst «Bring your own device» (BYOD). Für die Unternehmen hat es klare Vorteile. Wichtig ist vor allem der positive Effekt, den BYOD auf die Angestellten hat. Es ist natürlich sehr motivierend, dass sie ihre eigenen Geräte nutzen dürfen, mit denen sie erst noch effizienter umgehen können. Durch die mobilen Geräte wird das Arbeiten auch flexibler. Ideal eignet sich BYOD zum Beispiel für Personen, die im Aussendienst tätig sind. Früher musste man einen Ordner mit Unterlagen zum Kunden mitnehmen. Mit einem Tablet hat man fast grenzenlose Mög-lichkeiten, etwas einfach zu präsentieren. Die Kehrseite: Die IT-Sicherheit muss zusätzlich professionell gestützt werden.

Daten werden heute vermehrt nur noch elektronisch gespeichert. Dabei müssen der direkte und schnelle Zugriff sowie die effek-tive Weiterverarbeitung und der Datenschutz jederzeit gesichert sein. Vor allem, weil wir mehr Daten generieren als je zuvor – und diese häufig mobil nutzen.

TEXT SMP

» Vermehrt werden mobile Geräte genutzt.

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E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

13 WEITERBILDUNG FUTURE

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«Arbeitnehmer wechseln heutzutage den Job häufiger als früher, was sie „zwinge“ sich weiterzuentwickeln», sagt Stefan Gerig, Leiter der Studien- und Laufbahnberatung am biz Oerlikon. Lebenslan-ges Lernen werde generell immer wichtiger, unabhängig von der Hierarchiestufe.

Mit gezielter Weiterbildung können sich Arbeitnehmer für den Arbeitsmarkt fit halten. Dies gilt auch für Hochschulab-solventen und Führungsleute, die eine Führungsposition im mittleren Management anstreben. Ihnen steht ein umfangreiches Weiterbildungs-angebot zu den verschiedensten Themengebieten zur Verfü-gung, wie beispielsweise die Lehrgänge Master of Business Administration (MBA) und Executive MBA (EMBA). «Ein MBA-Programm ist die ideale Voraussetzung, um der Karriere

auf die Sprünge zu helfen, und sich auf Führungsrollen vorzu-bereiten», sagt Thorsten Klein, Career Services Manager an der Universität St. Gallen (HSG). Durch die enge Zusammen-arbeit mit führenden lokalen und internationalen Unter-nehmen sei die Relevanz und Praxisnähe der Ausbildung des St.Gallen MBA`s gewährleistet.

SICH EIN EIGENES

BILD MACHEN

MBA-Programme verschie-dener Anbieter behandeln ähnliche Themen, unterschei-den sich aber in den Kompe-tenzen der Lehrpersonen. Um das den eigenen Bedürfnissen entsprechende Programm zu finden, solle man Vorlesungen

besuchen und mit Studenten und Alumni das Gespräch zu suchen. Wesentlich ist, dass «die Rahmenbedingungen passen, die Firmen, mit denen der MBA zusammenarbeitet, in die Karriereziele passen und man ein internationales Lernumfeld schätzt», sagt Klein.

«Bei der Wahl sollte man darauf achten, wie gut die Universität in der Region und Industrie, in der man arbeiten möchte, positioniert ist», gibt Andreas Delis, MBA-HSG (Abschluss 2011), Strategie-berater bei Boston Consul-ting Group, zu Bedenken. Auch die Qualität des Career Services und der Dozenten sowie die Akkreditierung und das Ranking seien wichtig.

STRENGES AUSWAHL-

VERFAHREN

Mit einem strengen Zulassungs-verfahren soll sichergestellt werden, dass nur Kandidaten ins Programm aufgenommen werden, die sich persönlich und professionell verändern wollen und bereit sind, finanziell, intel-lektuell und praxisnah darin zu investieren. «Wir wollen sehen, dass die Bewerber entwick-lungsfähig sind und dies im beruflichen Werdegang schon demonstrieren konnten», sagt Klein. Nebst Interviews und

Motivationsschreiben müssen die Kandidaten auch Essays zu persönlichen Themen, die viel Selbstreflexion verlangen, ablie-fern. «Selbstreflexion ist wäh-rend der ganzen Ausbildung ein zentraler Aspekt», sagt Martin Ghisletti, EMBA INSEAD, Leiter ETH Career Center.

ARBEITSINTENSIV ABER

BEREICHERND

Das MBA-Programm vermittelt den Studenten theoretisch fun-diertes Hintergrundwissen und gibt ihnen Einblick in verschie-dene Industriezweige. Auch konkrete firmenrelevante Fall-studien in kurzer Zeit praxisnah zu lösen und zu präsentieren gehört zum Ausbildungspro-gramm. Dass der Studiengang sehr intensiv und zeitaufwendig sei, wüssten die Kandidaten; doch selbst die stresserprob-testen seien vom Arbeitsauf-wand beeindruckt, so Klein.

Für Delis hat sich der Auf-wand und Stress gelohnt, denn er konnte sich die richtigen Skills für eine Neupositionie-rung auf dem Jobmarkt aneig-nen. Auch in persönlicher und finanzieller Hinsicht habe es sich ausbezahlt. Er könne jedem mit vier bis acht Jahre Berufser-fahrung, der sich verändern möchte, einen MBA empfehlen. Der systematische Ansatz im

Bereich Karriereplanung helfe einem, seinen Fokus zu öffnen und die Karriere in eine neue Richtung zu lenken; nicht selten entwickle man sich vom Spezialisten zum Generalisten.

SMART FACTS:

• Anzahl MBA- und EM-BA-Anbieter weltweit: 2‘000, schweizweit: 30• Dauer je nach Anbieter: Vollzeit-MBA: 1-2 Jahre, Teil-zeit-MBA: 2-7 Jahre• Erfahrung vorausgesetzt: min. 2-3 Jahre Berufserfahrung, Projektmitarbeit oder Projekt-leitungserfahrung.• Kosten akkreditierte Studien-gänge: CHF 60 000 bis 130 000. Hinzu kommen noch Lebens-haltungskosten Opportunitäts-kosten.• Gehaltsaussichten (HSG spe-zifisch): Das Gehalt nach eine MBA-Abschluss an der HSG steigt um rund 68 Prozent.• Wichtig bei der Wahl eines Programms: Akkreditierung (AACSB (aacsb.edu), Equis (efmd.org/equis), Amba (mba-world.com)) und Ranking (Bu-siness Week, The Economist, Financial Times, U.S. News & World Report, Handelsblatt, etc.)

Informationen zum EMBA der Uni St. Gallen: (www.mba.unisg.ch)

MBA als Sprungbrett ins ManagementDer Arbeitsmarkt ist dy-namischer und flexibler ge-worden, was für Arbeitneh-mer zugleich eine Chance und eine Herausforderung darstellt. Heute ist lebens-langes Lernen notwendig, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können.

TEXT KATALIN FETEKE

Eine Weiterbildung eröffnet neue Berufs-Chancen.

Page 14: Arbeiten Heute

E I N E T H E M E N Z E I T U N G V O N S M A R T M E D I A

14 VERTIEFUNG VERPFLEGUNG

Restaurants für moderne Menschen

Erbsen-Wasabisuppe, Tofu-Chop Suey und zum Dessert eine Macadamia- Ba-nanenschnitte. Was sich liest wie die Menükarte eines guten Restaurants, ist ein normales Mittagessen in einer Mitarbeiter-Kantine. Zumindest in modernen Mitarbeiterrestaurants ist eine solche Auswahl keine Seltenheit.

«In den letzten zehn Jahren sind die Erwartungen an ein Mitarbei-terrestaurant enorm gestiegen»,

weiss Christian Hürlimann, Direktor Deutschschweiz der DSR Gruppe (ab 1. Januar 2015 Eldora AG), dem zweitgrössten Schweizer Caterer im Bereich Gemeinschaftsgastronomie. «Es geht nicht mehr nur darum, ob es schmeckt, sondern um Qualität, Regi-onalität, Frische und Nachhaltigkeit.»

ESSEN ALS AUSDRUCK

DES LEBENSSTILS

Dieser Anspruch an die Mitarbeiter-verpflegung ist einem gesellschaftlichen Wandel geschuldet. Verschiedene Ernährungsformen wie Vegetarismus oder Veganismus, eine steigende Anzahl von Allergikern, Gluten- und Laktoseunverträglichkeiten sowie die Nachfrage nach vollwertiger, gesunder und nachhaltiger Kost, machen die Anforderungen an ein Mitarbeiterre-

staurant zur Herausforderung. «Das Wichtigste ist es, sicherzustellen, dass die Menüs so deklariert sind, dass die Gäste sehen was in den Speisen enthalten ist, und die Mitarbeiter so geschult sind, dass sie kompetent Auskunft geben können», erklärt Hürlimann

Gründe, warum Unternehmenslei-tungen in diese neu Art der Verkös-tigung investieren sollten, gibt es genug. Ein gutes Mitarbeiterrestaurant spiegelt die Unternehmenskultur wider und hat Einfluss auf Image und Attraktivität der Firma. Essen ist schon lange keine reine Nahrungsaufnahme mehr, sondern vielmehr ein Ausdruck der Persönlichkeit und viele Men-schen sind nicht bereit, diesen Teil ihres Lebensstils im Berufsleben zu kompromittieren. So ist ein den Be-dürfnissen der modernen Gesellschaft

angepasstes Restaurant ein nicht zu unterschätzendes Argument für poten-zielle neue Mitarbeiter und ein Mittel zur Steigerung der Zufriedenheit des bestehenden Mitarbeiterstamms. «Ein Mitarbeiterrestaurant kann zudem auch Eventstätte sein», ergänzt Hürli-mann, «in unseren kann es zum Bei-spiel vorkommen, dass René Schudel die Belegschaft bekocht.» Aber auch, wenn nicht gerade ein Spitzenkoch den Kochlöffel schwingt, ist ein unschlag-bares Plus eines ausgewogenen, frisch-gekochten Mittagessens der Einfluss auf die Leistungsfähigkeit. Denn wenn die Angestellten nach dem Essen, statt am liebsten ein Schläfchen machen zu wollen, konzentriert und voller Ener-gie in die zweite Hälfte des Arbeitsta-ges starten, haben sowohl die Mitar-beiter als auch die Chefs etwas davon.

Lunch-Checks, Kiosk oder Kantine. Die meisten Firmen verpflegen ihre Mitarbeiter in irgendeiner Form. Bereits seit einigen Jahren zeigt sich ein neuer Trend, der hin zu geho-benen Mitarbeiterrestaurants.

TEXT IVONNE KLEY

Ein Firmenrestaurant das auf gesunde Ernährung setzt, hat für ein Unternehmen gleich mehrere Vorteile.

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