Anzeiger Luzern 48 / 02.12.2015

Mittwoch, 2. Dezember 2015 | Nr. 48 | 161. Jahrgang | Auflage: 101 240 Ex. | Einzelpreis: CHF 1.90 | www.anzeiger-luzern.ch

Inserate: Telefon 041 429 52 52 | E-mail: [email protected] | Redaktion: Telefon 041 429 52 52 | E-mail: [email protected]

Blick vom KKL Luzern auf das Eisfeld auf dem Europaplatz und die beleuchtete Stadt Luzern. Bild Jakob Ineichen

Luzern imMeerdes Adventslichtes

Die Adventszeit macht aus Luzern «ein erleuchtetesKind». Vielen engagiertenMenschen, Institutionenund Unternehmen ist es zu verdanken, dass die Stadtab dem 1. Advent einen ganz besonderen, feierlichenCharme entwickelt. Sichtbar wird dies immer beimIlluminationsevent und der erstmals gleichzeitigenEröffnung des Eisfeldes auf dem Europaplatz beim KKLLuzern.Wenn die Lichter angehen, strahlen die Augen

all jener, die in dieses Lichtermeer eintauchen. Trei-bende Kräfte hinter dem Ziel, Luzern als attraktive,vielseitige und damit spezielle Weihnachtsstadt zupositionieren, sind unter anderen Albert Schwarzen-bach vom Verein «Weihnachten in Luzern», DanielWettstein vom Verein «WeihnachtsbeleuchtungLuzern», Stadtpräsident Stefan Roth und Tourismus-direktor Marcel Perren (siehe auch Seite 15). red

Blick hinter das SetPersönlich: Erich Langjahrproduziert mit seiner Frau seit30 Jahren Filme. Sein neuestesWerk «Für eine schöneWelt»kommt am 14. Januar ins Kino.Ein Besuch in seiner Werkstattin Root. Seite 5

Gutes tun und helfenForum:Die LZ-Weihnachtsak-tion sammelt fürMenschen inder Region, denen es nicht so gutgeht. StiftungsratspräsidentErwin Bachmann spricht imInterview über dieWichtigkeitder LZ-Weihnachtsaktion. EinInfo-Flyer ist demAnzeigerLuzern beigelegt. Seite 9

Die Einfältigkeithinter E = mc2

Vor 100 Jahren hat Albert Einsteinmit seiner Relativitätstheorie dieWelt überrascht. Viel mehr als das:Aus wissenschaftlicher Sicht soll erdieWelt gar neu erfunden haben.So und ähnlich wird die Leistung desGenies in all den Berichterstattun-gen rund um das Jubiläum gewür-digt. Ich selber staune – darüber,dass eine scheinbar simple Formel(E = mc²) eine solch unglaublicheWirkung haben kann. Es fällt mirleicht, zuzugeben, dass mir dieRelativitätstheorie ein Rätsel ist. Dabin ich in guter Gesellschaft. Schwerfällt mir aber der Gedanke, AlbertEinstein habe dieWelt verändert.Hat er das wirklich? Ich sehe eineWelt, die auf «gutem»Weg in dieKatastrophe ist. In Paris findetaktuell dieWelt-Klimakonferenzstatt. Dort streiten gescheite Köpfedarüber, wie der existenzbedroh-lichen Erwärmung der AtmosphäreEinhalt geboten werden kann. Allewissen, dass etwas dagegen getanwerden muss, und trotzdem wirdgestritten – und nichts oder viel zuwenig getan. Sehr geehrter HerrEinstein: Ihre Theorie mag unglaub-lich kompliziert und komplex sein,die Menschheit aber ist so einfältiggeblieben wie ehedem.

Jil Lüscher

Die Stadtseite mit amtlichenMitteilungen der Stadt Luzern

Stadt Luzern

Heute zum Thema:Private Beistände

Seite 13

Zum Schluss noch diesInterview: Jeder erinnert sich anden Tagesschau-Abschluss«zum Schluss noch dies» vonCharles Clerc. Am 16. Dezembererzählt der ehemalige Nach-richtensprecher im KKLWeih-nachtsgeschichten. Seite 14

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Einblick in die Weihnachtsbackstube:www.confiserie.ch/weihnachtsfilm

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Leute 3ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 48 Mittwoch, 2. Dezember 2015

Direktor Walter Stalder, Luzerner Wirtschaftsförderung,mit Regionaldirektor der Securitas, Erwin Waltisberg.

René Stettler, Dr. René Stettler GmbH, mit Esther Huber,Leiterin Marketing/Events & Conferences D4.

Bruno Schmidiger, Investa Swiss, Christine und Serge Rauser,Zürich Versicherung, Suely und Charles Lauper, Investa Swiss.

Rebekka Hartzung mit ihrem Partner, dem Maler Robert Süess,Sueess Art, und Karl Hodel, Ron Treuhand.

Radka Zmek, Four-Forest Bilingual International School Luzern,mit Felix von Wartburg, Journalist und Fotograf.

Roger Bühler, Swisspro AG, mit Gattin Sibylle.Margrith und Hans-Peter Bächtold, Swisspro AG.

Die Sängerin Rachel Divà, Gewinnerin des Kleinen Prix Walo 2014,mit Gitarrist Joel Kuster und Saxofonist René Riebli.

Armin Burtscher, Pius Aschwanden, Sonja Prelicz, Derina Zimmermann vom Mandatszen-trum Kinder- und Erwachsenenschutz Luzern-Land mit Urs Amberg, Zürich Versicherung.

Bernhard Stark, Küchenchef imöffentlichen Restaurant Oasis im D4.

Armin Steiner, Gemeinderat Root, Margrit Lilly, Präsidentin derKulturkommission Root, und Heinz Schumacher, Gemeindepräsident Root.

EVENTWOCHE

derD4 Business Village feierte seinen traditionellenWeihnachtsapéro am Standort in Root

Feiern undDanke sagenDas Jahresende steht vor der Tür: Zeit für die Leitung des D4, seinen Mie-tern, Geschäftspartnern und Mitarbeitenden für die gute Zusammen-arbeit zu danken und auf ein erfolgreiches neues Jahr anzustossen. Bilder: stei

DieseWochenachgefragt... bei Bruno Kunz, Leiter D4Sie organisieren gegen Ende Jahr jeweilseinen grossen Weihnachtsapéro.Warum?Im D4 Business Village sind Firmen ausden verschiedensten Branchenangesiedelt. Unsere Mieter schätzendie Möglichkeit des branchenübergrei-fenden Erfahrungsaustausches sehr.Darum versuchen wir, durch dieOrganisation von zahlreichen Anlässenimmer wieder attraktive Networking-Plattformen zu schaffen. Und derWeihnachtsanlass dient natürlich auchdazu, unseren Miet- und Geschäfts-partnern herzlich Danke schön zusagen.

Seit über 12 Jahren ist das D4 BusinessVillage Luzern eine Erfolgsgeschichte.Gibt es Gründe dafür?

Die Einmaligkeit des D4 BusinessVillage Luzern liegt darin, dass dasFlächenangebot mit vielenattraktiven Zusatznutzenkombiniert wird, wie dievielfältigen Business-Services,das eigene Konferenz-Center, diebilinguale Kinderbetreuung,zahlreiche Freizeitangebote undvieles mehr. Der Standort ist mitdem eigenen Bahnhof Root D4

und 2 Autobahnausfahrtenbestens erschlossen. Mit der

Schaffung der zahlreichenZusatznutzen verfolgte die Suva als

Eigentümerin von Beginn weg eineklare Differenzierungsstrategiegegenüber einer klassischen Büroinfra-struktur.

Das D4 ist mit 150 Arbeitsplätzengestartet. Wie viele Menschen arbeitenmittlerweile im D4?Das D4 Business Village hat sich seitBeginn ständig weiterentwickelt.Heute arbeiten rund 2000 Menschenim D4 in über 100 Firmen und auf rund53 000 Quadratmetern Mietfläche.

Wie sieht die Zukunft des D4 aus?Das D4 will sich kontinuierlich unddynamisch weiterentwickeln. Wirwollen gemäss den vorhandenenMarktbedürfnissen etappenweiseweiterwachsen. Das nächste Etappen-ziel ist die Realisation eines imposan-ten Bauwerks. Das geplante, repräsen-tative Büro- und Dienstleistungs-gebäude «Square One» wird der neueBlickfang des D4 Business VillageLuzern und zu einem Ort mit flexiblemRaumangebot für grössere Platzbe-dürfnisse. Die Baubewilligung fürdieses zertifizierte Minergie-Gebäudeliegt vor, und sobald die Hälfte derNutzfläche vermietet ist, erfolgt derBaustart.Interview Heinz Steimann

LZ-Corner neue Anlaufstelleder CityCard Luzern(pd) Ab dem 1. Dezember wird derLZ-Corner an der Pilatusstrasse 12,neben der eigentlichen Geschäftsstelleder City-Vereinigung Luzern, neueAnlaufstelle der CityCard Luzern. DieCityCard Luzern ist DIE Geschenkkarteder Stadt Luzern, die mit einem Angebotaus über 200 branchenvielfältigenAnnahmestellen in der Stadt Luzernkeine Wünsche offenlässt. Die Kundenkönnen sich während der Öffnungszei-ten (Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr,Samstag 9 bis 16 Uhr) mit ihren Anliegenan den LZ-Corner wenden. Dies ermög-licht auch am Samstag und über dieMittagszeit eine einwandfreie Sicher-stellung der Kundenbetreuung.

Kurzmeldung

Weitere Bilder aufwww.anzeiger-luzern.ch

Armin Burtscher, Pius Aschwanden, Sonja Prelicz, Derina Zimmermann vom Mandatszen-

Das Jahresende steht vor der Tür: Zeit für die Leitung des D4, seinen Mie-

Bilder: stei

Darum versuchen wir, durch die Organisation von zahlreichen Anlässen immer wieder attraktive Networking-Plattformen zu schaffen. Und der Weihnachtsanlass dient natürlich auch dazu, unseren Miet- und Geschäfts-partnern herzlich Danke schön zu sagen.

Seit über 12 Jahren ist das D4 Business Village Luzern eine Erfolgsgeschichte. Gibt es Gründe dafür?

Die Einmaligkeit des D4 Business Village Luzern liegt darin, dass das Flächenangebot mit vielen attraktiven Zusatznutzen kombiniert wird, wie die vielfältigen Business-Services, das eigene Konferenz-Center, die bilinguale Kinderbetreuung, zahlreiche Freizeitangebote und vieles mehr. Der Standort ist mit dem eigenen Bahnhof Root D4

und 2 Autobahnausfahrten bestens erschlossen. Mit der

Schaffung der zahlreichen Zusatznutzen verfolgte die Suva als

Eigentümerin von Beginn weg eine klare Differenzierungsstrategie gegenüber einer klassischen Büroinfra-struktur.

Das D4 ist mit 150 Arbeitsplätzen gestartet. Wie viele Menschen arbeiten mittlerweile im D4?Das D4 Business Village hat sich seit Beginn ständig weiterentwickelt. Heute arbeiten rund 2000 Menschen im D4 in über 100 Firmen und auf rund 53 000 Quadratmetern Mietfläche.

Wie sieht die Zukunft des D4 aus?Das D4 will sich kontinuierlich und dynamisch weiterentwickeln. Wir wollen gemäss den vorhandenen Marktbedürfnissen etappenweise weiterwachsen. Das nächste Etappen-ziel ist die Realisation eines imposan-ten Bauwerks. Das geplante, repräsen-tative Büro- und Dienstleistungs-gebäude «Square One» wird der neue Blickfang des D4 Business Village Luzern und zu einem Ort mit flexiblem Raumangebot für grössere Platzbe-dürfnisse. Die Baubewilligung für dieses zertifizierte Minergie-Gebäude liegt vor, und sobald die Hälfte der Bruno Kunz,

Leiter D4.

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Die Diagnose Krebs löst wohl bei jedemMenschen einen Schockzustandaus und wird von Angst begleitet. Bei Frau S.G. aus Luzern wurde im De-zember 2014 ein Mikroherd eines Adenokarzinoms in Situ (Zellklumpenmit Krebszellen) im Gebärmutterhals diagnostiziert und später operativentfernt. Daraufhin wurde Frau S.G. empfohlen, die Gebärmutter ganzzu entfernen, um eine Weiterentwicklung des Krebses zu verhindern.Damit hatte sie grosseMühe. «Mein Bauchgefühl sträubte sich dagegen.Ich war überzeugt, dass sich die Krankheit als solches nicht wegoperie-ren lassen würde», erzählte Frau S.G.. Sie befasste sich eingehend mitder Thematik und kam zum Schluss, dass die Ursache der Krankheit inder Beziehung zu sich selber zu suchen war und entschied sich, die Ver-antwortung für ihre Gesundheit wieder in die eigenen Hände zu neh-men. Die ganze Geschichte und weitere Umstände zehrten jedoch starkan ihrer Energie. «Meine Batterien waren leer, ich war energielos,abends erschöpft und konnte mich nicht mehr richtig konzentrieren. Da-zu kam die Angst vor den Risiken und Folgen einer erneuten Operation»,erinnerte sich Frau S.G.. Sie suchte deshalb Unterstützung im «ChinaHealth Institute» und liess sich von Prof. Dr. TCM Yongguang JIANGmitAkupunktur behandeln. Frau S.G.: «Nach der ersten Behandlung spürteich meine Gebärmutter wie noch nie zuvor. Durch meinen ganzen Kör-per floss eine Art Strom.» Zwölfmal liess sich Frau S.G. bisher behandelnund nahm auch Kräutertropfen (Phytotherapie) ein. Die Empfehlung vonProf. Dr. TCM Yongguang JIANG, der Ernährung besondere Achtung zuschenken und dem Körper ausreichend Erholung zu gönnen, befolgte sieebenfalls. «Ich fühle mich heute von Angst befreit und habe wiederVertrauen in das Leben», äusserte Frau S.G. vor ein paar Tagen.

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Im Porträt: Erich Langjahr

Über die «Realität derWelt»Im Film «Für eine schö-neWelt» porträtiertErich Langjahr zweiBildkünstler. EinWerk-stattbesuch beim 71-jäh-rigen Filmer in Root.

E in paar Tomatenprangen knallrot amStrauch, letzte Feigen sindNachzüglerdes Jahrhundertherbstes vor der

300-jährigen Tätschhütte an der Haupt-strasse in Root LU. Seit 34 Jahren lebt dergebürtige Zuger Kameramann und Regis-seur Erich Langjahr im historischen Holz-haus mit seiner Frau Silvia Haselbeck, dieihmden Ton zu seinenWerken liefert.Undseit 30 Jahrendrehen sie zusammenabend-füllende Filme, die diverse Preise erhieltenund immer wieder ihr Publikum rühren:«Morgarten findet statt», «Männer imRing» oder «Sennen-Ballade» heissen dieWerke,«Bauernkrieg»,«Hirtenreise ins drit-te Jahrtausend» oder schlicht «Geburt».«Kino aus der Wirklichkeit» nennt ErichLangjahr sein Schaffen. Sein Ziel ist,die Zu-schauenden als Partner ernst zu nehmen,ihnen Anregendes mit auf den Weg zugeben.Zwischen Plankenwänden voller dicker

Bücher und schwerer Filmrollen, digitalenComputernund sperrigen analogen Schnei-detischen blüht der Regisseur auf,wenn erBilanz seines reichen Lebens zieht.«Nächte-lang sass ich beim Schneiden nach denDrehs – Filmemachen bedeutet viel, vielArbeit. Aber ich bereue keine Sekunde.»Denn das Publikum gab ihm jeweils vieleszurück,wenn er bei den Filmvorführungenhelle Emotionen in den dunklenKinosälenspürte. Das sei für ihn das Schönste,wenner wie für seinen «Rigi»-Film letztmalssechs oder jetzt für sein neustesWerk zwei-einhalb Jahre hinter seinen Kameras undüber seinen Schneidetischen tüftelte undbrütete. «IchmacheAnschauungskino,dasdenZuschauer fürmündighält. Ich betrach-te Film als Dialog: Erst Zuschauende ma-chen den Film zum fertigenWerk.»

Keine alten ZöpfeAuch wenn Erich Langjahr das Kino wie

in alten Zeiten «Lichtspieltheater» nenntund im Untergeschoss des grossen, miteinem Holzfeuer geheizten Hauses ineinem kleinenMuseum Reliquien aus frü-herenRooter Tagenaufbewahrt undeinmal

im Monat der Öffentlichkeit zugänglichmacht, ist der 71-Jährige keiner, der altenZöpfen nachhängt. «Dieser Schneidetischvon 1964 kommt jetzt definitiv ins Appa-ratearchiv des Verkehrshauses Luzern, diealten Filmrollen wandern in die Cinéma-thèque nach Lausanne.»Logisch, dass Langjahr heute auch digital

filmt und die Vorteile der leichten Kameraoder des günstigen Filmmaterials schätzt.Auch wenn er das oft flache digitale Bildbemängelt, dem allerdings die aufgemotz-te 3-D-Technik nichts entgegenzusetzenvermochte: «Wir wollen doch nicht miteiner Brille im Kino sitzen – ein Konsum-flop!», weiss er. Letztlich sei es doch nurentscheidend, ein emotionales Erlebnisschaffen zu können.Erich Langjahr zeigt den sichtbarenUnter-

schied zwischen der 300Grammschweren«Für eine schöne Welt»-Harddisk und dengut 20 Kilos wiegenden sechs «Hirtenrei-

se»-Filmrollen.An seiner filmischenArbeithat sich allerdings wenig geändert: «Ichlassemir Zeit und feile so lange,bismir derFilm passt. Das dauert mitunter jahrelang.Diesen langwierigen Prozess trage ich jaschon in meinemNamen – Langjahr.»Der Filmer betrachtet sich als Erlebender

ohne Plan, denn zu viel Denken sei ihmmanchmal eher hinderlich. «Bilder könnennicht alt werden, der Kommentar aberschon.Deshalb ist Verbales nicht someineStärke; ich bin einBildermensch.»Und zweiBildermenschen hat Erich Langjahr jetztporträtiert: die beiden bildenden KünstlerGottfried Honegger, den 99-jährigen, letz-ten «Zürcher Konkreten», und Kurt Sigrist,denObwaldnerObjektplastiker.Es entstan-den rührende Bilder, die unter die Hautgehen.

Reflexion über das SehenSein neuer Film «Für eine schöne Welt»

wurde zu einer Reflexion über das Sehenund die Wirkung von Kunst. Dabei gelingtes Langjahr wie schon oft zuvor, Zeugnisvonder Realität derWelt abzulegen.So kon-kret wie möglich. Auskundschaften, aus-einandernehmen, entdecken und hinter-fragen – der Filmer tut dasmitHartnäckig-keit und ausgesprochenem Sinn für dieLiebe zum Detail.Wie schrieb der Berliner Filmkritiker Peter

Claus einmal so treffend: «Erich Langjahrist einMannder Beharrlichkeit.Unbeirrbarverweigert er sich demDiktat gängiger Er-wartungen anRasanz, Farbigkeit,Beliebig-keit leicht verdaulicher Kinokost. – Solltenwir nicht vielleicht die Uhren manchmalbewusst ein kleines bisschen zurückstel-len?

Mathias Haehl

«Für eine schöne Welt», 74 Minuten.Filmstart am 14. Januar 2016.

Filmer zwischen den Zeiten: Erich Langjahr mit der «Für eine schöneWelt»-Harddisk (links) und den «Hirtenreise»-Filmrollen vor seinem 1964er-Schneidetisch, der baldim Verkehrshaus Luzern zu bestaunen sein wird. Bild Mathias Haehl

Davids Fitnesstipp

Grundlagenausdauer

E ine guteGrundlagenausdauer be-nötigt man bei jedem Sport, egal,ob bei Krafttraining oder einer an-

deren Sportart.Auch für dieGesundheitist eine guteGrundlagenausdauerwich-tig.Wer über eine guteGrundlagenaus-dauer verfügt, kann sich nach hartenBelastungenviel schneller erholen.Diesgilt auch bei Belastungen imAlltag, beider Arbeit oder bei Stress.Für das Training im GA1-Bereich

(Grundlagenausdauerbereich)wird einelängere Strecke im aeroben Bereich zu-rückgelegt. Das richtige Tempo findetman so heraus: Man sollte sich nochohne Probleme beim Laufen oder Velo-fahrenunterhalten können.Dabei stehtdem Körper genügend Sauerstoff zurVerfügung.Mindestens 20 bis 30Minu-ten Training, besser länger, sind hierangebracht.DieseArt vonTrainingkanntäglich absolviert werden und so langewie man möchte, das heisst: je längerumso besser.Einige Vorteile von diesem Training

sind: Abbau von Säuren im Körper, dasSäure-Basen-Verhältniswird optimiert,Erhöhung der psychischen Belastbar-keit, Stärkung des Immunsystems,Stressabbau, Reduzierung von Körper-fett.Ein schönes Zitat zum Schluss von

Emil Zatopek, einem ehemaligen Lang-streckenläufer undOlympiasieger:«Vo-gel fliegt, Fisch schwimmt, Menschläuft.»Wettbewerb: Der «Anzeiger Luzern»

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BMWX1 xDrive 25i

Der Charakterkerl seiner Klasse

«Alles neu beim BMWX1!» –Wenn diese BemerkungMarkenfans er-schreckt, dann bitte keine Panik. Auch der Neue hat alle typischen, weiss-blauen Merkmale – zum Glück.

W ieder ein SUV: Der Marktscheint aktuell alles aufzusau-gen, was hoch auf der Strasse

steht und vermeintlich mehr Platz undÜbersicht bietet. Die Angebote sind sich

immer ähnlicher: Frontantrieb für dieBasis, stärker Motorisierte haben 4WD –für die vier Tage Schnee auf den StrassenimFlachland.Da scherte BMWbisher aus.Die ersteX1-Generation basierte auf einer

Heckantriebsplattform.Doch jetzt reihensich dieMünchner ein.DerNeue gründetauf der Frontantriebsarchitektur des 2er-Active-Tourer und somit eigentlich aufdemMini.Wurde aus dem fahrwerkstech-

nisch vifenX1damit ein Langweiler?Dasdarf verneint werden – eine grossartigeNachricht dieses Tests! Wie auch immerBMW das geschafft hat: Der Neue fühltsich auf trockener Strasse an wie einHecktriebler – trotz Vierradantrieb inunserer Version 25i. Das bedeutet: besteLenkpräzision, äussert agiles Kurvenver-halten, «Spass am Fahren». Das Ganzewird auch nicht verwässert durchWank-und Neigebewegungen: Federung undDämpfer sind straff ausgelegt, neigenauch hin und wieder zum Poltern. DerBMW ist der Charakterkerl der Kompakt-SUV-Kategorie,der Sportler, der Dynami-ker. Kuschelkomfort-Interessenten: wei-tergehen.

Souveräne MotorisierungZudiesemHabitus passt der 2-Liter-Mo-

tor des Testwagens: Benziner, 231 PSstark, 350 NmDrehmoment. Unauffälligbeim Bummeln, meldet er sich mit stol-zemVierzylinder-Plärren bei hoherDreh-zahl. Störend? Nein, weil selten notwen-dig. Der orgelnde Motor ist gleichbedeu-tend mit Geschwindigkeiten imAusweisentzugsgefährdenden Bereich:Der xDrive 25i ist souverän motorisiert!Auch das Zusammenspiel mit der Acht-gang-Automatik ist perfekt.Doppelkupp-lungsgeübte wie der Schreibende stellenfest:Für geschmeidigesAnfahren ist einetolle Wandlerautomatik, wie sie BMWverbaut, immer noch erste Wahl.

Kein SponsorErste Wahl ist BMW ebenfalls bei der

Bedienungdes Infotainmentsystems:Be-dienungsanleitung unnötig. Auch das

Interieur ist 100 Prozent markentypisch.Schade fand der schnieke Automatik-hebel der oberen Reihen keinen Sponsorfür den X1:Das eingesetzte, klobige Dingerinnert an Entwürfe aus den80ern …Derganze Rest ist aber formschön, qualitativder Preisklasse angepasst und solide ver-arbeitet. Die im Testwagen verbautenSportsitze halten souverän in Position,übertreiben aber nicht bei der Härte.DasPlatzangebot in allen Bereichen ist ge-wachsen im Vergleich zum Vorgänger:Daumen hoch. Ja, wieder ein SUV, abereinesmit Charakter. Im riesigenAngebotder Klasse sticht der BMWX1 hervor!

Andréas Härry

Eine Herausforderung für die Konkurrenz: Der BMWX1 hat sich in vielen Bereichen weiterentwickelt. Bild Andréas Härry

Kurt Steiner AGFluhmühle 9Luzernwww.bmw.ch

HÄNDLER-INFO

Zahlen zum BMWX1Nebst der getesteten Benzinversionmit 231 PS gibt es noch eine Variantedes BMW X1mit 192 PS. Kostenbe-wusste greifen zur überraschendagilen 3-Zylinder-Version mit 136 PS.Als Diesel (wiederummit 4-Zylinder)gibt es den X1 mit 150, 190 und 231PS. Die Preise starten bei 36 600Franken.

Hammer-PartnerschaftIm November durfte die SSM Partner AG ihre neue Fahrzeugflotte,bestehend aus dreizehn trendigen und farbenfrohen New Fiat 500, imHammer Auto Center Emmenbrücke entgegennehmen. Die flinken undwendigen Fiat 500 stehen der SSM Partner AG ab sofort tatkräftig zur Seiteund bringen neben dem kompakten Design, welches sich spielend leicht injede Parklücke manövrieren lässt, Farbe und Freude in den Arbeitsalltag derrund 15 Mitarbeitenden. Als unabhängige Berater in der Finanz- undVersicherungsbranche freuen sich die engagierten Luzerner riesig über dieschicken Italiener. «Nun können wir die mittlerweile über 20 000 Kundin-nen und Kunden noch unkomplizierter und flexibler erreichen», so Spadea.Für ihn sind die Fahrzeuge eine Bereicherung der familiären Unterneh-menskultur. Auf dem Bild von links: Davide Musto (Hammer Auto CenterAG), Davide Spadea, Claudio Musto, Artan Selmanaj (alle Gründer undInhaber SSM Partner AG), Jürg Hammer (Hammer Auto Center AG). PD

Mehr Leistung.Zum Mitjubeln.

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3. bis 20. Dezember auf dem Franziskanerplatz

10. LozärnerWiehnachtsmärt

Der Lozärner Wiehnachtsmärt jubiliert. Rund um dieFranziskanerkirche wird vom 3. bis 20. Dezember inrund 60Häuschen täglich eineweihnächtliche Palettevon Produkten angeboten. Täglich verbreiten kleineund grössere Musikformationen eine festliche Stim-mung auf demPlatz. Der Duft von Glühwein undWeih-nachtskonfekt lädt zum Verweilen ein. VerschiedeneHandwerker zeigen an den Nachmittagen ihre Kunstauf dem Platz. In der Franziskanerkirche finden ver-schiedene Konzerte statt. Als besondere Dienstleis-

tung werden die auf demMarkt gekauftenWaren imLebkuchenhäuschen gratis in wunderschöne Ge-schenkspäckli verwandelt.Öffnungszeiten des Lozärner Wiehnachtsmärts:täglich ab 11 Uhr, Warenstände bis 20 Uhr,Verpflegungsstände bis 21 Uhr. PD

Der LozärnerWiehnachtsmärt feiert seinen 10. Geburtstag. PD

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«Oratorio de Noël» undWeihnachtslieder aus allerWelt

Weihnachtskonzert mit Chören

Am Weihnachtskonzert vom 19. Dezember erzähltdas Luzerner Theater die alteWeihnachtsgeschichteim Kontext neuer Fluchtszenarien. Ensemblemitglie-der der Sparte Musiktheater treten zusammen mitden Chören des CollegiumMusicumund des LuzernerTheaters sowie dem Luzerner Sinfonieorchester unterder Leitung von Howard Arman auf. Auf dem Pro-gramm stehen das «Oratorio de Noël» von CamilleSaint-Saëns undWeihnachtslieder aus allerWelt. DerAbend entsteht unter anderem in Zusammenarbeit

mit Flüchtlingen aus dem Irak, aus Eritrea, Sri Lankaund Afghanistan.

Tickets sind von Fr. 20.– bis Fr. 60.– erhältlich. MehrInformationen unter: www.luzernertheater.ch PD

DasWeihnachtskonzert am Luzerner Theater bietet ein passendes Abendprogramm in der Adventszeit. PD

Samstag, 19. Dezember 2015, 19.30 UhrJetzt Karten bestellen unter [email protected] oder Tel. 041 228 14 14

Lozärner Rägetröpfli zaubern ein Lächeln

Lozärner Rägetröpfli in Himmelblau

Die Lozärner Rägetröpfli wecken Glücksgefühle. Zartschmelzende Schokoladetropfen, flüssig gefüllt mithausgemachtemKirschlikör und köstlicher Truffescre-me. Tag für Tag komponieren unsere Meisterkondito-renmit viel Geschick diese exklusive Praliné-Kreation.Liebevoll ein Stück nach dem andern.Wie auch für alleanderen Köstlichkeiten verarbeitet Heini Luzern aus-schliesslich allerbeste Zutaten. Der Natürlichkeit zu-liebe. Und für den reinen Genuss.Die Lozärner Rägetröpfli sind so fein, dass sie sogar

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Neu: die Packung Lozärner Rägetröpfli mit neun Pralinés in der himmelblauen Premium-Packung. PD

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Xinming Zhi Akupunktur-TCM-Praxis

Gesund mit TCMXinming Zhi hat im Mai 2011 in Luzern seine eigenePraxis für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)eröffnet. Er verfügt über eine 27-jährige Berufserfah-rung und spricht Deutsch. Erfolgreich behandelt erfolgende Krankheitsbilder: Zervikalsyndrom, Hexen-schuss, Migräne und Kopfschmerzen, Rheuma, Ar-thritis, Arthrose, Reizbarkeit des Magen-Darm-Trak-tes, Wechseljahre-, Menstruationsbeschwerden,Schlafstörungen, Erschöpfungszustände, Tennisarm,Sportverletzungen, hyperaktives Syndrom, vegeta-tive Nervenstörung, Kinderwunsch, Geburtsvorbe-reitung, Allergien, Hautkrankheiten usw.

Auf diversen Gebieten spezialisiertXinming Zhi ist in China aufgewachsen und hat inder Stadt Chengdu ein fünfjähriges Studium abge-schlossen. Seit 1987 arbeitete er in bekannten Klini-ken von Chengdu und imAusland. Von 2004 bis 2011war er im TCM-Zentrum Zürich (Hirslanden) und inCham an der Andreas-Klinik tätig. Er spezialisiertesich auf Akupunktur, Tui-Na-Massage,Moxa, Schröp-fen und chinesische Heilkräutertherapie.

Je nach Ursache und Verlauf der Krankheit, Konsti-tution sowie Lebensgewohnheiten des Patientenwird ein individuelles Therapiekonzept festgelegt.Beispielsweise bei Migräne sind die Behandlungs-methoden sowie die ausgewählten Akupunktur-punkte bei jedem Patienten unterschiedlich.

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Xinming Zhi bei einer Akupunktur-Behandlung inseiner Praxis an der Obergrundstrasse in Luzern. PD

Xinming Zhi Akupunktur-TCM-PraxisObergrundstrasse 44, 6003 Luzernwww.zhi-tcm.ch, Tel. 041 481 08 08

Freude schenkenWeihnachten steht vor der Tür – unddies zu einer Zeit, in der dieWelt vielengesellschaftlichen Herausforderungengegenübersteht. Und dann kommen wirmit Design und schönen Geschenken.Ist dies nicht absolut überflüssig?Soll noch geschenkt werden? Habenmaterielle Güter in dieser Zeit überhaupt noch Platz in unserem Leben?Meine Familie hat jahrelang aufGeschenke verzichtet. Man wollte sichauf andereWerte fokussieren. Voreinem Jahr hat meine Mama diese«Vorschrift» wieder gebrochen. Sie hatteLust, jedem Einzelnen ein Geschenk zumachen. Sie hat sich für jeden etwasSchönes überlegt, etwas Passendesgekauft und dazu schöne Kartengeschrieben.Wie früher. Sie hat vonHerzen geschenkt. Und sie hat Freudebereitet. Ich werde es ihr dieses Jahrgleichtun. Mir wieder überlegen:Wemschenke ich was? Schon frühzeitig. Malwieder einen Adventskalender basteln,Karten schreiben und schöne Dingekaufen. Diese schönen «Dinge» erhaltenSie während DesignSchenken an12 Standorten und bei 20 Satellitengeschäften. Und ich kann Ihnengarantieren: Die Produkte sind mit soviel Herzblut und Liebe entwickelt, dassSie diese Energie spüren beim Kaufen.Es kommt nichts aus China, sondern isthandgemacht oder zumindest Swissmade. Geschenke, die Ihre Liebsten undSie selbst beglücken werden. Kaufen Siemit Herz und Liebe, kaufen Sie lokal inLuzern. Geniessen Sie ein nachhaltigesEinkaufserlebnis, und verbinden Sie esmit Begegnungen. Dies istWeihnachten. Und wir freuen uns, wenn IhreGeschenke Freude bereiten, Ihnen undIhren Liebsten.

Gastfreundlichkeitskolumne

FranziskaBründler,InitiantinDesignSchenken

2016 kein höchster Emmer(pd) Leise Enttäuschung am 31. Bot derZunft zur Emme. Für die Fasnacht 2016konnte trotz engagierter Bemühungenkein Zunftmeister präsentiert werden.«Dieses Ehrenamt ist eineWürde ohneZwang», sagte Zunftpräsidentin SandraKrummenacher, in Personalunion auchZunftmeisterin der letzten zwei Jahre.«Wer sich zum Zunftmeister oder zurZunftmeisterin wählen lässt, darf vielWürde und Ehre erfahren, muss aberauch auf ein intensives Engagementgefasst sein.» Die Zunft zur Emmenehme auch Jahre ohne Zunftmeister inKauf, bleibe dabei jedoch voll aktiv,führte Krummenacher weiter aus. Sowerden die traditionellen Bescherungsfahrten und die Besuche bei befreundeten Zünften im gleichen Rahmendurchgeführt wie bisher. Den Anfangmachte als Auftakt zum Bot dieAufwartung bei der im Jahr 1922gegründeten ehrwürdigen Gallizunft inKriens. In der stilvollen Zunftstubewurden die Besucher aus Emmenherzlich empfangen und anschliessenddurch das fasnachtshistorisch bedeutende Zunftmuseum geführt. ImGasthaus Obernau konnte alsdann dasBot zügig abgewickelt werden, undbeim gemütlichen Teil machte auchnoch der Samichlaus seine Aufwartung.

Kurzmeldung

Haarschneidenmuss nicht teuer sein

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Beim Kurden Ayhan Beyaz im Herrensalon Hair Kingfallen lange Wartezeiten weg. Er und seine drei Ange-stellten verstehen ihr Handwerk. Sei es bei modernenFrisuren, im Stile von Fussballstar Xherdan Shaqiri, odereiner Allerweltsfrisur. Orientalische Haarentfernung anOhren durch Feuerwatte inklusive. Die Preise bei HairKing: Haarschnitt 20 Franken (bis Ende 2015 10 ProzentRabatt), Kinder bis 12 Jahren 15 Franken, Bartrasur 15Franken, Fadenepilation (oder mit Wachs) im Gesicht18 Franken, Augenbrauen 10 Franken, Gesichtsmaske

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Osteopathie beseitigt Schmerzen

Osteopathie ist die manuelle Schmerzbehandlungdes Neuro-, Muskel- und Skelettsystems und der Or-gane. Sie wird angewendet bei akuten, chronischenund postoperativen Schmerzen. Akupunktur, Tuina-Massage oder Kräutertherapie sind Therapieprinzi-pien der traditionellen chinesischen Medizin, einerrund 3000 Jahre alten, ganzheitlichen Heilmethode.Die Alexandertechnik versteht sich als Entwicklungs-prozess für den ganzenMenschen. Als ganzheitlicheMethode hilft sie, die Verbindungen zwischen Körper,Gefühlen und Verstand wahrzunehmen und zu ver-stehen. Das qualifizierte Team von Osteopathen,Schweizer und chinesischen Ärzten, Therapeuten und

medizinischen Masseuren kombiniert die verschie-denen Methoden in der Praxis Hirschmatt vonDr. med. D. O. M.Walter Limacher, Facharzt FMH fürAllgemeinmedizin. Dazu gehören die Osteopathie,die traditionelle chinesische Medizin, angewandteKinesiologie, Spiraldynamik, Alexandertechnik undverschiedeneMassageformen, diemiteinander kom-biniert werden und so deren Effizienz und Heilkraftsteigern. stei

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Standpunkt

5. Dezember: Tag derFreiwilligen

E s ist wieder an der Zeit, die vielenFreiwilligen in das richtige Licht zurücken und ihnenDanke zu sagen

für ihren vielfältigen und unentgeltlichen Einsatz. Ohne diese Kräfte wärenunsere Kultur und der gesellschaftlicheZusammenhalt um einiges ärmer. DieBedeutung der über 700 Millionen geleisteten Stunden in der Schweiz ist unbezahlbar. Diese Freiwilligen sind vielfach hinter den Kulissen imDienst, undihr riesiger Einsatz ist vielen gar nicht sosehr bewusst.Aber ohne ihr Engagementkönnten unsere Kinder kaum in einenSport oder Jugendverein.Ohne ihren Einsatz würde in den vielfältigen VereinenvonKultur,Kirchen,Umweltschutz odersozialen Einrichtungen eine riesige Lücke klaffen. Betagte Menschen würdenvergeblich auf Begleitung warten. Jugendgruppen hätten keine Leitung, Erleichterungen durch Transportaufträgewürden nicht stattfinden, oder in derNachbarschaftshilfewürdenvieleHandreichungen ausbleiben. Bereits schonzum 6. Mal lanciert Benevol Luzern amTag der Freiwilligen vom 5. Dezemberden Prix Benevol. Für diesen Preis werdenVereine,OrganisationenundPrivatpersonen gesucht, die sinnvolle Freiwilligenarbeit leisten. Willkommen sindalle Vorschläge aus der Bevölkerung desKantons Luzern.Ja,die Freiwilligenarbeitist ein gesellschaftlicher Beitrag anMitmenschenundUmwelt. Sie ergänzt undbereichert denAlltag.VielfältigeKontakte mit der Bevölkerung und sinnsprechendeArbeit stehen für die TausendenvonEngagierten imVordergrund.Für dieGesellschaft heisst dies «Sorge tragen»– und Anerkennung bieten für diesesgrosse Geschenk der Freiwilligen.

PreisrätselMachen Sie mit

Greifen Sie zur Feder, lösen das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eineCityCard imWert von 50 Franken.Senden Sie uns das richtige Lösungswort:

per SMSmit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel:ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS)

oder

wählen Sie die Telefonnummer 0901097 097undnennen Sie das Lösungswort,Ihren Namen, Ihre Adresse und privateTel.Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif)

oder

Gratisteilnahme per Postkarte an:Anzei-ger Luzern, (Lösungswort),Maihofstrasse76, Postfach, 6002 Luzern

Teilnahmeschluss ist der Samstag, 5. Dezember 2015. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.

Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «LEBENSMITTEL».

Mit IhremInserat

erreichen Sieüber

100 000Haushaltungen

Zutaten für 4 Personen150 g Rüebli, sehr fein gewürfelt

2 Zwiebeln, fein geschnitten1 TL Sonnenblumenöl8 EL Paniermehl2 EL Wasser

2 Eier, verquirlt2 EL Ingwer, fein gerieben

350 g Hackfleisch1 TL Salz

PfefferMehl, zum Formen

ZubereitungRüebli und Zwiebeln im heissen Öl andünsten. MitPaniermehl, Wasser, Rüebli, Ei und Ingwer zu denübrigen Zutaten geben. Alles mit feuchten Händengut durchkneten, bis die Masse gleichmässig undkompakt ist. Aus der Masse runde Kugeln formenund im Mehl wenden. Bei starker Hitze je nachGrösse und Dicke 6–8 Minuten braten.

FRISCHE KOCH-IDEEVON IHREM VOLG

Zubereitung: ca. 40 Minuten

Das heutige Rezept:Japanische Fleischkugeln

Am 6. Dezember ziehtder Hofsamichlaus aus(pd) Genau mit dem fünften Schlag derHofkirche-Glocken öffnen sich amkommenden Sonntag die schwerenKirchentüren. Am Samichlaustag,6. Dezember, zieht der Samichlaus um17 Uhr aus der Luzerner Hofkirche aus.Umrahmt von Zwergen, Ministranten,Diakonen und Schmutzli wird er seineWorte an Gross und Klein richten. Diefestliche Atmosphäre unter denHofkirchentürmenmit Posaunenklängenseiner Herolde schafft einen stimmungs-vollen Rahmen im Advent.

Kurzmeldung

LZ-Weihnachtsaktion

Gegen die Not vor unserer HaustüreDie LZ-Weihnachtsaktion sammelt für Menschen in der Region, die in finan-ziellen Nöten stecken. Stiftungsratspräsident Erwin Bachmann spricht imInterview über den Erfolg und dieWichtigkeit der LZ-Weihnachtsaktion.Erwin Bachmann, die LZ-Weihnachtsaktionhat im vergangenen Jahrmit 3,85MillionenFranken so viel Geld gesammelt wie nie zu-vor. Wie erklären Sie sich diesen Rekord?Einerseits ist das ein hoher Vertrauens

beweis der Spender,die sicher sein können,dass ihre Spendengelder in ihrem Sinneeingesetzt werden. Andererseits zeigt esauf, dass wir in der Zentralschweiz einesolidarische Gesellschaft haben, denenauch das Schicksal ihrer Mitmenschen inder Region nicht egal ist.

Die LZ-Weihnachtsaktion springt dort ein,wo Menschen in anderen staatlichen Für-sorgeorganisationen «durch die Maschenfallen».Genau so ist es.Die LZWeihnachtsaktion

bezahlt nicht,wo andere,wie beispielsweise Gemeinden oder Versicherungen, verpflichtet sind, sondern dort, wo es ohneWeihnachtsaktion keine Hilfe gibt. SolcheGraubereiche gibt es einige,und viele Empfänger können oft durch eine einmaligeHilfe verhindern, dass sie von der Sozialhilfe abhängig werden.

Eineweitere Besonderheit ist, dass imDurch-schnitt vielen Menschen mit «kleineren»Beträgen geholfen wird.In der Tat kann in 85 Prozent aller Fälle

mit einem kleinen Beitrag bis höchstens2000 Franken geholfen werden. Da dieseSumme im Einzelentscheid des zuständigen Beirates liegt, kann so schnell und unbürokratisch entschieden werden. UnserZiel ist es,unseremStiftungsnamengerechtzu werden und wenn immer möglich dieUnterstützungsbeiträge jeweils noch vorWeihnachten auszurichten.

Im vergangenen Jahr sind bei der Stiftung2866 Gesuche eingegangen, wie wird ent-schieden, wer unterstützt wird?Es ist einmehrstufigesVerfahren,das uns

Sicherheit gibt, die gespendeten Gelderrichtig einzusetzen.Gesuche könnennichtdirekt, sondern nur durch die Gemeindenoder von uns autorisierte Hilfswerke eingegeben werden. Diese kennen unsereRichtlinien, sodass kaum Gesuche ohneAnspruch eintreffen. Das Gesuch geht aufelektronischemWeg an den für das betreffende Gebiet zuständigen Beirat. Dieser

entscheidet bis 2000 Franken endgültig.Höhere Beitragsgesuche gehen an den Gesamtbeirat,und für ganz grosse Beiträge abrund 15 000 Franken wird zusätzlich einbesonderer Ausschuss eingesetzt undwerden zum Beispiel für Hilfe im Berggebietentsprechende Fachleute zugezogen.

Was auch erwähntwerdenmuss:Der gesam-te Beirat arbeitet ehrenamtlich.Stiftungsrat und Beirat arbeiten ehren

amtlich. Da der Verlag und die Redaktionder «Neuen Luzerner Zeitung»massgeblichdie Aktion tragen und unterstützen, sindauch die Verwaltungskosten von unter5 Prozent der Spendengelder extrem niedrig, sodass der Spenderweiss,dass sein Beitrag praktisch vollumfänglich denHilfsbedürftigen zukommt und nicht in Administrations, Verwaltungs und Werbekostenversickert.

Sie sind selbst schon seit Beginn dabei, habensich die Geschichten der Bedürftigen im Lau-fe der Zeit verändert?Es ist bereits die 20. Sammlung, die wir

durchführen dürfen. Dabei sind unglaubliche 35,6 Millionen Franken zusammengekommen, ein Verdienst, das unserentreuen Spenderinnen und Spendern zu

kommt. Die grosse Veränderung in dieserZeit ist aber nicht nur der Spendeneingang,auch die Zahl der Gesuche ist enorm angestiegen. Während zum Start der Aktionnoch 108 Gesuche eintrafen, sind es heuteüber 2800.

Welche Geschichten haben Sie besondersberührt?Es gibt sehr viele berührendeGeschichten,

aberwennbeispielsweise eine Bergbauernfamilie, die sonst schon arg zu beissen hat,noch ein schwerstbehindertes Kindhat,dassie selber pflegt und sehr viele finanzielle,aber auch logistische Probleme tagtäglichzu lösen hat, geht das schon ansHerz.Oderwenn eine solche Familie plötzlich ihrenErnährer verliert und kurzfristig für alle dieArbeiten externe und damit bezahlteHilfebraucht, um über die Runden zu kommen.Aber auch alleinerziehende Personen kommenoft an denAnschlag,weil sie Geld verdienen und gleichzeitig für die Betreuungihrer Kinder aufkommenmüssen. Und oftist es eine grössere Zahnarztrechnung, dieein Familienbudget überstrapaziert.

Hat sich durch die LZ-Weihnachtsaktion IhreSicht des Lebens verändert?Ja.Die Not ist nicht nurweitweg, irgend

wo auf der Welt, sondern halt auch vorunserer Haustüre. Selbstverständlichkämpft hier kaum jemand ums Überlebenoder hungert, aber hier habenwir ganz andere Lebenskosten, die man irgendwie finanzieren muss, sei dies für Wohnung,Nahrung,Kleider,Ausbildung.Und die vielen Dankesschreiben zeigen, dass man oftmit einem einmaligen Beitrag Hilfe zurSelbsthilfe leisten kannundder Empfängerwieder etwas Licht am Horizont sieht.Wenn wir beispielsweise einem Kind einFahrrad finanzieren, damit es eine Lehreabsolvieren kann, hilft das, dass diesesKind künftig eine Erwerbsgrundlage hat.

InterviewMarcel Habegger

Spenden für die Jubiläumssammlung kön-nen Sie aufs Postkonto 60-33377-5 und on-line auf www.luzernerzeitung.ch/weih-nachtsaktion. Auch SMS-Spenden sindmög-lich:Wählen SieNummer488, und schreibenSie LZWAplus den Frankenbetrag (nur Zahl).

Treibende Kraft hinter der LZ-Weihnachtsaktion:Stiftungsratspräsident Erwin Bachmann. Bild Neue LZ

Die vollständige Ausgabe desAnzeigers Luzern finden Sie auchonline: www.anzeiger-luzern.ch

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Tickets:

Fr.25.–/1

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LUZERN,Matthäuskirche,18.00–19.00

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Infos:www.jazzluzern

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LUZERN,Casino,Casineum,19.00–21.00

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Uhrenhaus Les Ambassadeurs nun auch in LuzernSchon von weitem sieht man den eleganten Schriftzug am historischen Ju-gendstilhaus am Luzerner Kapellplatz leuchten. Wo früher Pianos von MusikHug beheimatet waren, sind nun Uhren, Schmuck und Accessoires daheim.

N ach den bereits lancierten Bou-tiquen von Les Ambassadeurs inGenf − übrigens mit Jahrgang

1964 die älteste −, Zürich, St. Moritz undLugano darf sich jetzt auch der Inner-schweizer am «führenden Haus mit denführendenNamen» erfreuen.Und der Ka-pellplatz 5mit den zweimiteinander ver-bundenenhistorischenGebäuden scheintgeradezu prädestiniert für die Präsenta-tion und denVerkauf edler Preziosen.CEOJoachimZiegler:«Mankönnte fastmeinen,dieser Ort wäre schon immer für Les Am-bassadeurs bestimmt gewesen. Ganz zu-fällig gleicht dieHäuserfront nämlich dem‹Visual› der Werbekampagne. Zudem er-

innern dieGebäude an den Stil der PariserWarenhäuser.» Das Luzerner Büro Bollin-ger Architektur & Design betreute auchdieses Mal das Konzept, die Planung undlogistischeUmsetzung desUmbaus.Keineeinfache Aufgabe, stehen doch Teile derFassade sowie Fragmente im InnernunterDenkmalschutz.

Nicht nur für MillionäreJoachim Ziegler: «Es gibt keinen Grund

für Schwellenangst.UnserUhrenportfolioreicht von preiswerten Einstiegsmodellenab 500 Franken bis zu erlesenen Zeitmes-sern, darunter auch absolute Raritäten.»Die Boutique Les Ambassadeurs mit sei-

nem«Espace Connaisseur» − einer elegan-ten Lounge − ist deshalb auch Treffpunktfür Kenner,Sammler und Passionierte,woman sich an Informationsabenden aus-tauschen und den Themen der «HauteHorlogerie» hingeben kann.

Abseits der TouristenströmeAuf die Frage,wiewichtig denndie asia-

tischeKlientel sei, antwortet Ziegler:«Wirsind an all unseren Standorten internatio-nal ausgerichtet, vernachlässigen dabeiaber nie die lokale Uhren- und Schmuck-liebhaber.Wir dürfen unsereWurzeln nievergessen, und diese sind lokal.»

Andrea Decker Andrea Marco Brüesch (l.), Branch Manager, mit Joachim Ziegler, CEO Les Ambassadeurs. Bild Andrea Decker

Unser Quartier: DieseWoche mit dem Altstadtquartier

Altstadt, die umtriebige SchönheitLebendig, abwechs-lungsreich und span-nend. So beschreibtQuartiervereinspräsi-dent Pierre Rügländerdas Altstadtquartier.

D er sympathische IT-Fachmannmiteigener Informatikfirma – derSohn führt sie seit seinem Aus-

scheiden weiter – hat das alte KassabuchdesQuartiervereinsmitgebracht.Die ersteEintragung ist aus dem Jahr 1937 datiert.Mit gestochener Feinschrift hat der ehe-malige Kassier Alex Rotter, Inhaber desgleichnamigenBijouteriegeschäfts an derWeggisgasse, die Buchführung gemacht.So kannman zum Beispiel lesen, dass derQuartierverein Altstadt für 1000 FrankenWehrmachtsanleihen gekauft hat. «1956wurde der handschriftliche Revisionsbe-richt zumerstenMalmit Schreibmaschineabgefasst»,erklärt Rügländer und ergänzt,dass er 1976 die Vereinskasse übernom-menhabe und am19. Juni 2012 an derGVzumQuartiervereinspräsidenten gewähltworden sei.

Sonnen- und SchattenseitenDieGrenze desAltstadtquartiers verläuft

entlang der Seebrücke, inklusive ReussmitWasserturm und Gemüsebrücke bis hinzur Spreuerbrücke,hinüber zur Cysatstras-se, sticht dann hinauf zur Museggstrasse,erreicht die Alpenstrasse, den Schweizer-hofquai und endetwieder bei der Seebrü-cke. «Menschen, die die Attraktivität undBetriebsamkeit einer Stadt schätzen undauf kleinemRaumdie Bedürfnisse des täg-lichen Lebens abdecken wollen, die keinShoppingcenter so bieten kann», antwor-tet Rügländer auf die Frage,wer in derAlt-stadt lebe. Er selber hat jahrelang an derCysatstrasse gewohnt, «bis die Familie zugross oder die Wohnung zu klein gewor-den ist». Schattenseiten seien die über-mässige Lärmbelastung,vor allembei Ver-anstaltungen. «Die Tradition Fasnachtklammere ich bewusst aus,obwohl sie sichin den letzten Jahren verändert hat.»Werauf ein Auto angewiesen sei, habe zudemMühe, einen Parkplatz zu finden, «wobei

sehr viele Altstadtbewohner bewusst da-rauf verzichten».Es gäbe auch immernochbezahlbare Wohnungen in der Altstadt,«wobei sichAngebot undNachfrage nichtdieWaage halten,was bedingt,dass güns-tigeWohnungenmeistens unter derHandvermietetwerden».Ausser kinderreichenFamilien würde man im Altstadtquartiereine altersmässig gut durchmischte Be-völkerung antreffen.

Der Tourist aus ZellophanAuf das Problemdes immer grösserwer-

denden Touristenaufkommens, vor allemrund um den Schwanenplatz, angespro-chen, sagt Rügländer:«Es stimmt,es kom-men immer mehr Touristen aus den ver-schiedensten Ländern nach Luzern.» Diemeisten Altstadtbewohner hätten dafürgrosses Verständnis, denn sie sähen ein,dass dieser Erwerbszweig zu Luzern ge-höre undvielenBewohnern einenArbeits-platz biete. Auf die Frage,was er von dem«Gezwänge» betreffend Ladenöffnungs-

zeiten halte, sagt er: «Wir müssen denKunden entgegenkommen, deshalb plä-diere ich für eine angemessene Liberali-sierung der Ladenöffnungszeiten.»

Vor- und NachteileSeit 100 Jahren reihen sich in derAltstadt

Geschäft an Geschäft. «Früher befandensich an der Schlosser- und GerbergassemehrereGewerbetreibende», sagt Rüglän-der. Für den heutigen Gewerbler, der Ge-winn bringend arbeiten wolle, sei diesaufgrund des fehlenden Raumes in derAltstadt kaum mehr möglich. «Eine Aus-nahme ist beispielsweise das der ElektroFrey gehörende Elektrogeschäft MinéMeyer AG im Süesswinkel», fügt Rüglän-der an. Zwar kämpfe auch er mit den Tü-cken des Altstadtstandortes, «er nutzt je-doch den Vorteil, dass er für die Geschäfteringsum gut erreichbar ist».Die autofreie Altstadtmit Zulieferdienst

bis morgens um 10 Uhr sei eine der mar-kantestenVeränderungen,die in den letz-

ten Jahren im Quartier passiert seien.«Niemand möchte den alten Zustand zu-rück», so Rügländer.Aktuell seiman in derEndphase bei der Sanierung der Werklei-tungen.DerQuartierverein sei zudem froh,

dass sichmit der Stadt eine Lösung betref-fend SanierungderOberfläche beimGren-del und beim Löwengraben abzeichne.«Was das ParkhausMusegg betrifft, erach-te ich es als machbar und bezahlbar. Eswird die Verkehrssituation verbessern»,ergänzt Rügländer. Bereits 1959 habe sichderQuartierverein beimProjekt desArchi-tekturbürosGebrüder Schärli für ein Park-haus Musegg eingesetzt.

Offenes OhrDer Quartierverein Altstadtwurde 1887

gegründet und zähltmomentan rund 550zahlende Mitglieder. Quartiervereinsprä-sident Rügländer wird von 13 Vorstands-kollegen in seiner Arbeit unterstützt. Erlobt die Zusammenarbeit mit der Stadt.«Ich kenne die meisten Stadträte persön-lich und stosse meistens auf offene Oh-ren.» Drei bis vier Events pro Jahr stehenjeweils auf dem VeranstaltungskalenderdesVereins.«Wir habenbeispielsweise derMigros am frühen Morgen einen Besuchabgestattet und beobachtet, was es allesbraucht,damit dasGeschäft um8Uhr öff-nen kann», sagt er. Nächstes Jahr stündeeine Stadtführung «à la Tourist» auf demProgramm. Zudem wird der Quartierver-ein zur Weihnachtszeit die Krippe amKornmarkt betreiben. «Vier- bis sechsmalpro Jahr treffen wir uns ausserdem amStamm»,sagt er zumAbschluss.Undmar-schiert dannRichtungKapellplatz,umamnationalen Spendentag der Schweizer Ta-fel einen Teller heisse Suppe zu geniessen.

Jeannette Voltz

Pierre Rügländer auf dem Balkon des Café de Ville in Luzern. Bilder Jeannette Voltz

Die Luzerner Altstadt ist auch ein Einkaufsparadies – hier dieWeggisgasse.

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12 ImmobilienNr. 48 Mittwoch, 2. Dezember 2015ANZEIGER-LUZERN.ch –

Luzern – Die Stadtseite 13

MARKTPLATZ 60PLUS

Am Samstag, 14. Mai 2016, findet in derKornschütte Luzern der vierte Marktplatz60 plus statt. Diesmal unter dem Motto «Durch-starten». Wer Frauen und Männer derGeneration 60 plus für die Freiwilligenarbeitsucht, kann sich bis Ende Jahr für einenStandplatz in der Kornschütte bewerben.

Der Marktplatz 60 plus versteht sich alsPlattform für das zivilgesellschaftlicheEngagement der älteren Generation. Erneutwerden in der Kornschütte in der LuzernerAltstadt gegen 30 Organisationen an ihrenMarkständen aufzeigen, wo Freiwilligenarbeitgefragt ist. Der Marktplatz startet um 9 Uhrmorgens und dauert bis um 16.30 Uhr. DerMarktplatz 60 plus, eine Initiative desEntwicklungskonzepts «Altern in Luzern»,wird von einer Arbeitsgruppe des ForumsLuzern 60 plus organisiert, unterstützt von derstädtischen Fachstelle für Altersfragen.

Anmeldung und weitere Informationen [email protected] oder bei der StadtLuzern, [email protected]

Weitere Informationen: www.luzern60plus.ch

BAUAUSSCHREIBUNGEN

Die Pläne und weitere Akten der aufgeführtenGesuche liegen im Planauflagebüro StädtebauLuzern, Hirschengraben 17, 2. Stock, Büro2.315, während der Schalteröffnungsstunden,8–12 Uhr und 13.30–17 Uhr, zur Einsicht auf.Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch

Auflagefrist: 27. November bis16. Dezember 2015

Bauprojekt Nr: 2015-0369. Neubau Mehr-familienhaus. Lage: Bernstrasse 57.Grundstück: 111/948.

Bauprojekt Nr: 2015-0371. Umbau derMigros. Lage: Hertensteinstrasse 9.Grundstücke: 112/BR 3930, 3920.

Bauprojekt Nr: 2015-0368. Projektänderungbeim Umbau des Wohn- und Geschäftshau-ses – nachträgliches Bewilligungsverfahren.Lage: Löwenstrasse 12, 14, Hofstrasse 12.Grundstück: 112/647.

Bauprojekt Nr: 2015-0322. Umbau undUmnutzung zu Take-away. Lage: Haupt-strasse 39. Grundstück: 210/55.

Bauprojekt Nr: 2015-0347. Umnutzung vonWohnen zu Gewerbe, nachträglichesBewilligungsverfahren – ergänzte Unterlagen.Lage: Pfistergasse 2, Burgerstrasse 8.Grundstück: 111/633.

SCHREIBDIENST

Angebot:• Schreibhilfe für einfache Korrespondenzin deutscher Sprache• Lesen von Briefen; Verständnishilfe• Formulare ausfüllen

Wann:Jeden Donnerstag, 17 bis 18.30 Uhrkostenlos und ohne Anmeldung

Wo:Sozial Info REXObergrundstrasse 36004 Luzern

STEUERAMT

Am Montag, 7. Dezember 2015,bleibt das Steueramt ganztagswegen umfangreicher Informatik-arbeiten geschlossen.

Im Gespräch mit freiwilligen Beiständen der Stadt Luzern

Drei Beistände, drei Schicksale, drei Freundschaften

Die Stadt Luzern hat vor einem Jahr den Ausbau derprivaten Beistände lanciert. Heute betreuen rund 158freiwillige Beistände hilfsbedürftige Menschen, die mitden Aufgaben des täglichen Lebens nicht mehr zurecht-kommen. Ihre Einsätze sind so vielfältig wie die freiwilli-gen Beistände selbst. Drei von ihnen erzählen, warum siedie Aufgabe übernommen haben und was sie antreibt.

Jeder Mensch kann in Situationen geraten, indenen er ohne Hilfe nicht mehr zurechtkommt.Gründe können Krankheiten, geistige Behinde-rung zusammen mit sozialen Problemen sein. Insolchen Fällen kann eine Beistandsperson ein-gesetzt werden. Dabei setzt die Stadt Luzernvermehrt auf private freiwillige Beistände.

Beistand für gleichaltrigen Mann«Ich bin wohl einer der jüngsten Beistände»,sagt Marco Müller, privater Beistand der StadtLuzern. Der 35-jährige Geschäftsführer einesEntlastungsdienstes hat letzten Monat eine Bei-standschaft für einen gleichaltrigen Mann mitgeistiger Beeinträchtigung übernommen. DerMann arbeitet bei der Stiftung Brändi undwohnt selbstständig in der Stadt Luzern. EinenTeil seines Alltags bestreitet er ohne Hilfe. Infinanziellen Belangen ist er allerdings auf Unter-stützung angewiesen. «Ich regle sein monatli-ches Budget, führe Rechnungseinzahlungendurch und bespreche mit ihm Anschaffungenoder grössere Ausgaben», sagt Marco Müller.Ziel ist es, dass er so selbstbestimmt wie möglichleben kann. Dass sie beide im selben Alter sind,sieht Marco Müller als grossen Vorteil: «Wirkannten uns vorher nicht, aber die Chemie zwi-schen uns stimmte gleich von Anfang an.»

Beistand für langjährigen FreundViele private Beistandspersonen stammen ausdem sozialen Umfeld der betroffenen Person.So auch Kurt Christen, Personalchef einer gros-sen Firma in Luzern. 2007 wurde ein langjähri-

ger Freund durch eine schwere Erkrankung voneinem Tag zum anderen hilfsbedürftig. Seitherführt Kurt Christen die Einkommens- und Ver-mögensverwaltung seines Freundes. «Geradebei nahestehenden Personen braucht es dienötige Distanz, um unbefangen die richtigenEntscheidungen zu treffen», sagt er. Der Spagatzwischen Freundschaft und der nötigen Abgren-zung ist für viele Beistände die grosse Heraus-forderung. «Schliesslich will man immer nachbestem Wissen und Gewissen im Interesse desBetroffenen handeln.» Als Beistand wendet erim Monat zwei bis vier Stunden auf und erhältdafür eine Entschädigung. Im Vordergrund stehtder persönliche Lohn: «Mein Freund und seineFamilie schätzen meine Hilfe und geben mir dasimmer wieder zu spüren.» Ob er es wieder tun

würde? «Jederzeit, schliesslich kann es einenjederzeit selbst treffen», so Kurt Christen.

Beiständin für ältere FrauEine Beistandsperson aus dem sozialen Umfeldübernimmt in der Regel ein Mandat, rekrutierteBeistände bis maximal fünf. Für Susi Käch, pri-vate Beiständin, war von Anfang an klar, dasssie bis zu drei Personen unterstützen will. SeitMai 2015 begleitet die 55-Jährige eine ältereFrau mit leichter Demenz, die im Pflegeheimlebt. Da die Betroffene selbst keine Kinder hatund ihre Geschwister im hohen Alter sind,wurde für sie eine Beistandsperson eingesetzt.Vor dem ersten Treffen war Susi Käch gespannt.«Obwohl wir uns vorher nicht kannten, wurdeich von ihr sogleich akzeptiert», sagt Susi Käch.Sie übernimmt in erster Linie administrativeUnterstützung in der Vermögensverwaltung,hinzu kommen regelmässige Besuche im Alters-heim. «Sie erzählt mir von ihrem Tag, und wirtrinken einen Kaffee zusammen. Ich habe sieeinfach gern», sagt Susi Käch. Sobald wie mög-lich wird sie zwei weitere private Beistandschaf-ten übernehmen.

Mehr Zeit für Hilfsbedürftige«Die Arbeit der privaten Beistände ist für die

Stadt Luzern von grosser Wichtigkeit», sagtMartin Merki, Sozialdirektor der Stadt Luzern.Sie investieren viel Zeit für die hilfsbedürftigenPersonen, was sich positiv für die Betroffenenauswirkt. Sie sind nahe bei den Menschen undkönnen ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Zu-dem übernehmen sie meist weniger komplexeFälle, damit sich Berufsbeistände auf die an-spruchsvollen Fälle konzentrieren können. Zielist es, die Anzahl privater Beistände in der StadtLuzern weiter auszubauen.

Fachstelle für private BeiständeDie Beistandspersonen werden durch die Fach-stelle für private Beistände der Stadt Luzernbegleitet. Die Fachstelle hat am 1. Januar 2015ihre Arbeit aufgenommen und rekrutiert neueprivate Beiständinnen und Beistände. Sie sorgtfür die Schulung und Weiterbildung der Bei-standspersonen zur Ausübung dieser anspruchs-vollen Aufgabe. Gleichzeitig dient sie als An-laufstelle für die Beistandspersonen bei Fragenoder Schwierigkeiten. Im Januar 2016 wird dieFachstelle eine Zwischenbilanz über das ersteBetriebsjahr ziehen.

Mirjam AreggerStab Sozialdirektion

StadtLuzernMitteilungen

LUZERN60PLUS:«ZÄME ERLÄBE»

Mit Enkeln auf Entdeckungsreise: NeueVeranstaltungsreihe von Luzern 60 plus

Viele ältere Menschen der Generation 60 pluskönnen auf eine aussergewöhnlicheLebensleistung zurückblicken. Bei derVeranstaltungsreihe «Zäme erläbe» zeigen sie,was sie geleistet haben. So können Frauenund Männer der Generation 60 plus zusam-men mit Enkel- oder Nachbarskindern aufEntdeckungsreise gehen. Auftakt ist amMittwoch, 16. Dezember, 16 Uhr im Verkehrs-haus. Werner Pfäffli (66) erklärt,wie das Planetarium funktioniert. WeitereVeranstaltungen folgen am 4. Mai und29. Juni 2016.

Wie funktioniert das Planetarium?Mittwoch, 16. Dezember 2015, 16 UhrVerkehrshaus Luzern (Eingang)Die Teilnahme ist kostenlos und ohneAnmeldung möglich.

Weitere Informationen: www.luzern60plus.ch

TODESFÄLLE

12.11. Planzer, Hans, 1930, Kapuzinerweg 12;13.11. Dommann-Sarbach, Ruth, 1934,Sonnenbergstrasse 4; 13.11. Perret, James,1927, Sternmattstrasse 101; 14.11. Hasler-Mühlebach, Heidy, 1930, Seeburgstrasse 45;15.11. Krauer, Willi, 1932, Imfangstrasse 2;16.11. Baume-Sidler, Heidi, 1920, Bergli-strasse 20; 16.11. Gallina, Jakob, 1930,Elfenaustrasse 26; 16.11. Hofmann-Roth, Heidi, 1939, Staffelnhofstrasse 60;16.11. Valle-Imbach, Bertha, 1923,Rosenbergstrasse 2; 17.11. Hersperger,Bernard, 1932, Langensandstrasse 76;17.11. Steiner, Kurt, 1926, Rosenberg-strasse 2; 18.11. Gernet, Otto, 1926, Würzen-bachmatte 24.

Marco Müller (links), Susi Käch und Kurt Christen sind in der Stadt Luzern als freiwillige Beistände tätig. Stadt Luzern

Jeden ersten Sonntag

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Familiensonntag auf Eis13.00 - 16.00 Uhr

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6. Dez 15 Samichlaus Besuch

3. Jan 16 kleine EiskunstlŠufer

7. Feb 16 Bauen mit Schnee

6. Mrz 16 Spiel & Spass fŸr alle

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JUGENDBERATUNGFAMILIENBERATUNG

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Beratungen sind kostenlos. Die Schweigepflicht ist garantiert. Auskünfte

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deren Gemeinden.

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Genuss14ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 48 Mittwoch, 2. Dezember 2015

Tatort Fleet Street – geführte Tour hinterdie Kulissen

Haben Sie bereits Ihre Tickets für denMusical-Thriller «Sweeney Todd»? Jetztlohnt es sich besonders, denn am6. Dezember, 9. und 15. Januar 2016,können Sie Ihren Theaterabend mit einergeführten Tour hinter die Kulissenabrunden.Wenn Sie neugierig sind,welche Bühneneffekte hinter diesertiefschwarzen Grusel-Komödie stecken,melden Sie sich zur Tour «Tatort FleetStreet» an. Kommen Sie hinter dieKulissen, und werfen Sie einen ganzneuen Blick auf das Bühnenbild und diesprichwörtliche Leiche im Keller. WoFleischwolf und Barbierstuhl auf Siewarten, kann auch die Tatwaffe nichtfern sein … Die Tour findet im Anschlussan die jeweilige Vorstellung statt und istkostenlos. Die Teilnehmerzahl istbegrenzt. Erfolgreiche Anmeldungenwerden bestätigt, und Sie erhalten denAblaufplan der Tour «Tatort Fleet Street».«Tatort Fleet Street»: 6.12. / 9.1. /15.1.2016. Information und Anmeldungan der Theaterkasse des LuzernerTheaters, [email protected],041 228 14 14

Highlight derWoche Schnelllebig ist unsereGastronomie mitWirte-wechsel am Laufmeter.Doch es gibt auch löb-liche Ausnahmen: LottyundMohammedMe-chat in ihrem «Bären».

D ie in Butter und Kräutern sautier-ten Kalbsleberli mit der goldbrau-nen Rösti habe ich radiputz aus-

gegessen. Bin voll motiviert für das Ge-spräch mit den Gastgebern und demKüchenchef. 30 Jahre sind die KrienserinLotty und der gebürtige Marokkaner Mo-hammed Mechat verheiratet und selbst-ständige Gastrounternehmer seit 1994(«Belvedere»Hergiswil und «Casablanca»mit Catering). Dann kam die Ausschrei-bung für den Rothenburger «Bären»,wel-cher gastronomisch einfach nicht ausseinem Käfig kam. Viermal wurden dieMechats auf Herz undNieren von den Be-sitzern durchleuchtet. Dann kam das er-lösende Jawort. Seit sieben Jahren boomtder «Bären» mit Bärenstärke in die Zu-kunft.Will heissen,dank zufriedenerGäs-te steigen die Umsätze. Das geschichts-trächtige, markante Haus ist längst zurgutbürgerlichen Adresse geworden. FürEinheimische und Auswärtige.Zur Küche. Schnickschnack findet man

hier nicht. Dafür eine solide, einfach ver-ständlicheKüche, fürwelcheGeorg Bauer,der Küchenchef, zuständig ist. Der ennetdem Bodensee geborene Badenser (keinSchwabewill er sein!) kocht seit 30 Jahrenin der Schweiz und hat bemerkenswerteStationen der Ausbildung vorzuweisen.Alles begannmit einer Saison inArosa.BeiAltmeister Seppi Häfliger auf dem«Gütsch» holte er sich das Fundament derklassischenKüche,und im «Monopol» bei

FranzMayr gingsweiter. Saisons und Zwi-schenstellen lösten sich ab. Schon vierJahre prägt er nun mit seinem Team die«Bären»-Küche. Mit fest geplanter saiso-naler Jahreskulinarik,preiswertenMittag-menüs und einem besonderen Weih-nachtsprogramm: Was? Chinoise? «Dasewig Gleiche», zündelte ich und bekamauchprompt dieAntwort. «Unser Chinoiseist eben anders als anderswo», so Bauer. Esist handgeschnittenes Frischfleisch. DieMetzgerei Lustenberger inMenznau liefert

Rind,Pferd,Schwein und Poulet. Für Vege-tarier gibt es «vorblanchiertes» zum Tun-ken geeignetes Gemüse.Danndie speziel-len Sösseli: rote Thai Curry, Wasabi, rosaPfeffer unddie unverzichtbare Ingwer-Ho-nig-Cognac-Chili,welche auch zumFleischauf dem heissen Stein serviert wird, demfesten Bestandteil des «Bären»-Speisepla-nes. So verliess ich das gastlicheHaus ganzberuhigt,dass es dochnicht so schlecht umunsere Gastronomie steht.

Herbert Huber

Restaurant derWoche: «Bären» Rothenburg

Einfach gute KücheGastgeber im Hotel-Gasthaus Bären: Lotty undMohammedMechat mit ihrem Küchenchef Georg Bauer (links). Bild Heinz Steimann

HubersGastro TIPP

BÄREN ROTHENBURGFLECKEN 116023 ROTHENBURGTELEFON 041 280 90 22WWW.BAEREN-ROTHENBURG.CH

«Cherubini zuWeihnachten»: Am 16. Dezember mit Charles Clerc

Weihnächtliche Vorfreude im KKLDer ehemalige Nachrichtensprecher Charles Clerc erzählt beim traditionellenWeihnachtssingen des LSOWeihnachtsgeschich-ten. Im Interview spricht er über seinen Bezug zur klassischen Musik, Weihnachten und sein Leben nach der «Tagesschau».

U nter demTitel «Cherubini zuWeih-nachten» findet dieses Jahr am 16.Dezember imKKL das traditionelle

Weihnachtssingen statt.Und es klingt viel-versprechend: Vier Chöre und einen Spre-cher holt sich das Luzerner Sinfonieorches-ter mit auf die Bühne. Mit dabei sind derLuzerner Mädchenchor und die LuzernerSängerknaben sowie der KonzertchorKlangwerk Luzern und der KammerchorLuzern.NebenderAufführungderKrönungsmes-

se von Luigi Cherubini laden das LuzernerSinfonieorchester (LSO) und die durch-mischtenGenerationen der zusammenge-legten Chöre dann auch Gross und KleinzumMitsingen traditionellerWeihnachts-lieder ein.Charles Clerc, ehemaliger Moderator der

«Tagesschau» und bekannt durch seinekurzen Geschichten am Ende jeder Sen-dung, die er jeweils mit «Und zum Schlussnoch dies» einleitete, liest Weihnachtsge-

schichten.Charles Clerc, Sie erzählen kurzeWeihnachts-texte zur Aufführung der Krönungsmesse inG-Dur von Luigi Cherubini des LSO im KKLam16. Dezember.Was erwartet die Konzert-besucher?Ich lese drei kurze Weihnachtsgeschich-

ten von Robert Walser, Erich Kästner undPeter Bichsel.

Schreiben Sie auch selber?Ich bin kein fleissiger Schreiber oder gar

Schriftsteller. Wenn ich schreibe, sind daspraktisch immer «Gebrauchstexte».

Was reizt Sie an der Zusammenarbeit miteinem Sinfonieorchester?Das grosse Orchester auf dem Konzert-

podium ist fürmich die Königsdisziplin deröffentlichen Auftritte. Da mitzumachen,wenn auch in bescheidener Rolle, ist Privi-leg und Freude.

Inwiefern passen die Texte zumWerk?Direkte inhaltliche Bezüge gibt es nicht.

Aber es handelt sich um ein Weihnachts-konzert,und die Texte sind durchausweih-nächtlich; insofern «passen» sie zueinan-der.

Ist es die erste Zusammenarbeit?Nein, im Laufe der Jahre hat sich das im-

mer wieder ergeben. Ich hatte schon dasVergnügenmit den LondonMozart Players,mit dem Zürcher Tonhalle-Orchester, demSinfonieorchester St. Gallen, dem ZürcherKammerorchester, der SüdwestdeutschenPhilharmonie und anderen.

Womit haben Sie sich seit Ihrem Verschwin-den vom TV-Bildschirm hauptsächlichbeschäftigt?In den ersten Jahren nach der Pensio-

nierung habe ich fleissig Podien geleitetund verschiedene Veranstaltungen mo-deriert.Das kommt immer noch vor,aberviel seltener.

Bis heute erinnertman sich gerne an die vonIhnen erzählten «Zum Schluss noch dies»-Kuriositäten am Ende jeder «Tagesschau».WelcheMeldung kommt Ihnenganz spontanin den Sinn?Einesmeiner liebsten «Und zumSchluss

noch dies» ist immer noch dieGeschichtedes ehemaligenUS-Präsidenten Bill Clin-ton,die anderntags in sämtlichen Zeitun-gen stand: Clinton gab zu, schon einmalgekifft zu haben, er habe aber nicht in-haliert!

AnwelcheweihnächtlichenWertewür-den Sie erinnern in diesen aktuell politischund gesellschaftlich turbulenten Zeiten?Es wird gerade in diesen turbulenten

Zeiten so viel über dieWerte geredet,meis-tens in Gemeinplätzen, dass ich der Ver-suchungwiderstehe,dazu auchnochmei-nen Tiefsinn zu verbreiten, den die Weltnicht braucht.

Was bedeutet Ihnen ganz persönlichWeih-nachten?

Kindheitserinnerungen,manchmal et-was Melancholie, aber auch gute Tage,Wiedersehen mit der Familie; alles inallem eine angenehme, unaufgeregteZeit.

Wenn Sie an Luzern denken, woran denkenSie zuallererst?Ganz klar: Ende Sommer, Lucerne Festi-

val, zig Bahnfahrten zuKonzerten,die fastnie enttäuschen.

Lisa Brunner

TraditionellesWeihnachtssingen mit Cherubini und Erzählungen von Charles Clerc. Bilder PD

Der ehemalige Nachrichtensprecher Charles Clerc.

Aktuell 15ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 48 Mittwoch, 2. Dezember 2015

Sacha Gisler ist neuer ZunftmeisterSacha Gisler ist der neueZunftmeister der Mättli-Zunft Littau. Er über-nahm am Samstag dasZepter von AndreasStirnimann.

Im «Ochse z Littau» wurde am Freitagnicht Mani Matters Willhelm Tell auf-geführt, sondern der Zunftmeister 2016

der Mättli-Zunft Littau vorgestellt. Als Ur-Bayer verkleidet stellte der Zunftmeister2015,Andreas Stirnimann,den Bierliebha-ber SachaGisler,Redaktor der hauseigenenFasnachtzeitung «Schlössligeist»,als seinenNachfolger vor.Die Schlägereiwie im«LeuezNottiswil» blieb aus,und derNeuewurdemit tosendem Applaus überschüttet. SeinWeibel, Maurizio Saccardo, wird ihm zurSeite stehen. Weitere Bilder auf www.an-zeiger-luzern.ch Heinz Steimann

Die Stadt erwies den erfolgreichen Sportlern die EhreIn der Maihofhalle wurden letzteWoche 235 Sportlerinnen und Sportler für ihreHöchstleistungen an nationalen und internationalenWettkämpfen geehrt.

V iele Athletinnen und Athleten derin Luzern beheimateten Sportver-eine haben dieses Jahr wieder

grossartige Erfolge erzielt.Nicht nur in derSchweiz,nein,auchweltweit haben siemitihren unzähligen Podestplätzen und Me-daillengewinnen für Aufsehen gesorgt.Geehrt wurden sie vergangene Woche inder Maihofhalle von der Initiantin StadtLuzern: «Die Sportlerinnen und Sportlerhaben die Marke Luzern weiter gestärktund beste Werbung für unsere Stadt ge-macht. Die heutig Geehrten haben auchbewiesen, dass hier in der Stadt nicht nur

Kultur, sondern auch der Sport seine Be-rechtigung geniesst», freute sich LuzernsStadträtin und Bildungsdirektorin UrsulaStämmer.«Diese Anerkennung von der Stadt Lu-

zern bedeutet mir sehr viel. Das ist eineEhre, die mich auch stolz macht. DiesenAbendwerde ich positiv in Erinnerung be-halten», so der 23-jährige Fabio Gretener.Der gebürtige Sempacher feierte für denKanuKlub Luzern zwei Schweizer-Meister-Titel in derWildwasser-Abfahrt im Kana-dier «Einer Sprint» und «Einer Klassik».Moderiert wurde der Abend von SRF-Mo-

deratorin Anic Lautenschlager. Für diemusikalische Umrahmung sorgte dasChörli Bürgerturner-Jodler, welches 1945vonTurnerinnenundTurnern des Bürger-turnvereins Luzern (BTV), damals nochunter dem Namen Turner Chörli, gegrün-det wurde. Ursula Stämmer: «Jodeln undSport passen bestens zusammen. Es gibtviele Ähnlichkeiten. Bei beiden geniesstder Teamgedanke wichtige Priorität. Ge-meinsam wird auf ein Ziel hingearbeitet.Da muss jedes Puzzleteil stimmen, wennmandie Ziele gemeinsamerreichenwill.»

MichaelWyss

Eisvergnügen auf dem Europaplatz

Am letzten Donnerstag sind inLuzern die Adventslichterangegangen, und im Rahmendes Illuminationsevents hatauch der Europaplatz beim KKLLuzern sein Eisfeld für dieBevölkerung freigegeben. Diesin Anwesenheit von Sami-chlaus und StadtpräsidentStefan Roth. «Live on Ice» bietetauch dieses Jahr wieder allenMenschen die kostenloseMöglichkeit zu einemwinter-lichen Spass in einmaligerUmgebung, dies bis zum10. Januar 2016. redStefan Roth überbrachte präsidialeWünsche der Stadt Luzern. Anna Spitznagel vom Eisklub Luzern entzückte mit ihrer Vorstellung «Barrock».

Der Samichlaus liess es sich nicht nehmen, zusammenmit seinem Schmutzli und seinen Eseln der Eröffnung des Eisfeldes beizuwohnen und denMenschen eine frohe Adventszeit zu wünschen. Bilder Jakob Ineichen

Weibel 2016 Maurizio Saccardo, Zunftmeister 2016 Sacha Gisler, Zunftmeister 2015Andreas Stirnimann und Zunftpräsident Jörg Mitterer. Bild Heinz Steimann

Fabio Gretener (Kanu Klub Luzern) im Gespräch mit SRF-Moderatorin Anic Lautenschlager. Bild Michael Wyss

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Donnerstag, 31. Dezember: Silvester 2015/2016 im Landgasthof Adler in Gipf-OberfrickFeines Silvestermenü. Für Tanz und Unterhaltung sorgt das Duo Tirol – Kurt und Gabriella.Abfahrten: 17.00 Uhr Horw CarTerminal, 17.30 Uhr Luzern Inseli, 17.45 Uhr Ebikon vis-à-vis Rest. Sonne

Preis inkl. Carfahrt, Apéro und Silvestermenü Fr. 115.–

Freitag, 1. Januar 2016: Neujahrsfahrt nach Aeschi am ThunerseeFeines Neujahrsmenü im schönen Landgasthof. Für Unterhaltung und Tanz sorgen Ingrid und dieSteierboys.Abfahrten: 10.00 Uhr Horw CarTerminal, 10.30 Uhr Luzern Inseli

Preis inkl. Carfahrt, Neujahrsmenü und Unterhaltung Fr. 70.–

8.12. Badefahrt Zurzach 09.00 Uhr Fr. 25.–Einkaufsbummel Waldshut 09.00 Uhr Fr. 27.–

24.1.2016 Theaterfahrt nach ArthOperette in drei Akten «Die Csárdásfürstin» 13.15 Uhr Fr. 100.– Parkett

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Die schönsten ChristkindlmärkteTägliche Abfahrten nach Stuttgart und München.

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23.– 27. Dez. Weihnachten in den Bergen – Besinnliches Fest im Salzkammergut***Hotel Aberseehof am Wolfgangsee

28. Dez. – 2. Jan. Silvestertage im Süden in Rosas an der Costa Brava***Hotel Monterrey am Meer

29. Dez. – 2. Jan. Jahresausklang im winterlichen Südtirol***SHotel Weingarten mit Hallenbad, Sauna und Dampfsauna

30. Dez. – 1. Jan. Silvester in München – Shopping und bayerische Gemütlichkeit****Hotel Maritim im Zentrum von München mit Hallenbad

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18 LetzteNr. 48 Mittwoch, 2. Dezember 2015ANZEIGER-LUZERN.ch –

Anzeiger Luzern 48 / 02.12.2015

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