Anwendung der Modellvorstellung eines unendlich ...
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JOI • 762-MA Mai 1971
KERNFORSCHUNGSANLAGE JOLICH GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG
Zentralinstitut für Angewandte Mathematik
Anwendung der Modellvorstellung eines
unendlich ausgedehnten Ionenkristalls zur
Bestimmung des Einflusses der Kristallober
fläche auf die Gitterenergie eines endlichen
Makrokristalls mit ef ner Leerstelle im Inneren
von
Alfred H. Smolz
Als Manullcrlpt gedruckt
Berichte der Kernforschungsanlage Jülich - Nr. 762 Zentralinstitut für Angewandte Mathematik Jül - 762 - MA
Dok.: Crystals, lonic- Theory Crystals - Vacancies Crystals - Lattice Energy Crystal Surfaces - Lattice Energy
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Anwendung der Modellvorstellung eines
unendlich ausgedehnten Ionenkristalls zur
Bestimmung des Einflusses der Kristallober
fläche auf die Gitterenergie eines endlichen
Makrokristalls mit einer Leerstelle im Inneren
von
Alfred H. ~cholz
I. Einleitung.
In der Festkörperphysik wird oft mit dem Begriff eines unendlich ausgedehn
ten Kristalls (siehe beispielsweise [tj) operiert, wobei man im wesentlichen
meint, daß der Einfluß der Kristalloberfläche auf den betrachteten physika
lischen Effekt vernachlässigt werden soll.
Bei anderen Verfahren werden. zwar die Oberflächeneffekte mitberücksichtigt,
jedoch wählt man hierfür die mathematisch sehr bequemen periodischen Randbe
dingungen; dabei drängt sich natürlich die Frage auf, ob solche periodi
schen Randbedingungen auch die physikalischen Erscheinungen adäquat und ge
eignet wiedergeben.
Eshelby [2) konnte nun für ein elastisches Medium, das im Inneren eine
Punktfehlstelle enthält, folgendes zeigen: Die Elastizitätstheorie ergibt
bei einem solchen endlichen Medium mit kräftefreier Oberfläche zusätzliche
Oberflächeneffekte, welche bei einem unendlich ausgedehnten Kontinuum nicht
vorhanden sind. Deshalb kann man auch bei einem diskreten Kristallgitter,
das im Inneren eine Punktfehlstelle enthält, analoge Oberflächeneffekte er-
warten.
Bei bisherigen Gitterenergieberechnungen versuchte man solche Oberflächenef
fekte durch folgendes Verfahren mitzuberücksichtigen ([3}, [4]): Der endli
che Krista11, welcher im Inneren eine Punktfehlstelle enthielt, wurde mit
Hilfe der periodischen Randbedingungen bis in das Unendliche periodisch
fortgesetzt. Außerdem wurde für diese Gitterenergieberechnungen die Fourier
Transformation angewandt. Alle mathematischen Operationen wurden also im re
ziproken Al - Raum (;f= Wellenzahlvektor) ausgeführt.
In diesem Artikel werden stattdessen alle mathematischen Operationen im
wirklichen Raum ausgeführt. Dadurch sind alle Rechnungen physikalisch sehr
durchsichtig und fördern das physikalische Vorstellungsvermögen und die
Interpretationsmöglichkeiten. Dagegen bei der indirekten Methode der Fourier
Transformation kommt die physikalische Intuition erheblich zu kurz.
In dieser Arbeit wird detailliert definiert, was man unter einem unendlich
ausgedehnten Kristall zu verstehen hat. Diese Untersuchungen wurden durch
2
die Berechnungen der Gitterenergie von Ionenkristallen[SJ angeregt und sind
eine Fortführung der in Harwell ausgeführten Forschungen.
Die Methode wird zunächst demonstriert an einem deformierten, unendlich aus
gedehnten Ionenkristall, der keine Punktfehlstelle enthält. Dann werden ver
schiedene Untersuchungen an endlichen Ionenkristallen, die im Inneren eine
Leerstelle enthalten, kurz mitgeteilt. Anschließend wird ein unendlich aus
gedehnter Ionenkristall mit Leerstelle behandelt. In den Anhängen werden
weitere Einzelheiten zu den Rechnungen mitgeteilt.
3
II. Beweggründe für das Studium eines unendlichen, deformierten Ionenkri -
stalls mit einer Leerstelle im Inneren.
Es wurde bereits berechnet die Gitterenergie eines endlichen, deformierten
Ionenkristalls, der im Inneren eine Leerstelle enthält (siehe z. B. [5],
[6}, [7]). Der Ionenkristall ist hierbei ein Makrokristall, der etwa
N • 10+24 Ionen enthält.
Für solche Gitterenergieberechnungen kann folgendes Verfahren angewandt wer
den (siehe phys. stat. sol. 25, 285 (1968)):
a) Die ~
Leerstelle entsteht dadurch, daß das Ion 1 (mit Ladung e1
und Ort r 1) . ~
von seinem Ort r1
aus aus dem Kristall entfernt wurde.
Um die Leerstelle herum wird eine Region
die Ionen 2, 3, 4, •••• , L befinden. Die
(mit j = 2, 3, •••• , L) werden durch die
I angenonnnen, in welcher sich ~ ~
Verschiebungen sj der Ionen rj
KUBISCHE SYMMETRIE des defor-
mierten Gitters um die Leerstelle herum bestimmt. Deshalb werden die Ver--r
schiebungen sj (mit j • 2, 3, ••• , L) durch geeignete, durch die KUBI-
SCHE SYMMETRIE bestimmte, Verschiebungsparameter ~ 1 6'2. 1 ~ 1
. - - .. beschrie-
ben. Für L - 1 • 256 Ionen haben wir 6"'..., 1 6'2 1. · · .. 1 ~3 • Siehe phys. stat.
sol. ?_, 973 (1964), Tabelle 1. Diese Verschiebungsparameter 6"" 1 15"'°21 -...
werden nun frei und unabhängig voneinander variiert.
c) An die atomistische Region I schließt sich die kontinuierliche Region II
an, welche die Ionen L + 1, L + 2, ••• , N enthält. Die Verschiebungen _.... --» "Wri der Ionen,..,..?. (mit ~ =L..+A 1 L..+.2.
1 .• „
1 N ) in Region II werden gemäß
dem Gesetz bestimmt:
"e J (2 .1)
-;> --?
Für den Ort der Leerstelle r1
darf man setzen r1
= O.
Aus der Bedingung des mechanischen Gleichgewichtes in Region II folgt, daß
(cf9 - 19) eine Konstante sein muß. Siehe phys. stat. sol. 25, 285 (1968),
Gl. (4.13).
4
Die Gitterenergie U des deformierten Ionenkristalls mit Leerstelle und
(N-1) - Ionen, bezogen auf die Gitterenergie eines idealen Ionenkristalls
ahne Leerstelle und mit N - Ionen, ist dann eine Funktion der Verschiebungs-
parameter ~,o''l- 1 .. .. sowie der elastischen Stärke EY Wir haben also:
(.2.2.)
Das mechanische Gleichgewicht des deformierten Gitters erhält man dann durch
Minimalisierung dieser Energieftmktion U.
In unserem Energiemodell setzt sich ja U aus Coulomb-, Abstoßung~- und Po
larisationsenergie zusammen (phys. stat. sol. 25, 285 (1968~.
Für die weiteren Ausführungen ist es erforderlich, mehr Details über die
Abstoßungsenergie zu bringen, als in den bisherigen Arbeiten mitgeteilt
wurden [ 5]. Dies erfolgt hier bloß für 1 • Nachbarn, bei denen \ ~ - ~ \ = gilt. Für 2. Nachbarn gilt analoges.
Für die Abstoßungsenergie UR(l. Nachb) zwischen 1. Nachbarionen des deforep
mierten Ionenkristalls mit Leerstelle, bezogen auf die Abstoßungsenergie
des idealen Kristalls ohne Leerstelle, gilt die Relation:
} (2, 3)
Dabei ist:
(.2..4)
•
ist die
Born-Mayer'sche Abstoßungsenergie zwischen den Ionen j und k in deformier
ten Gittern.
Bei UR(I) werden also folgende Wechselwirkungen berücksichtigt:
~ zwischen den verschobenen Ionen der Region I untereinander und
-fi-1- zwischen den verschobenen Ionen der Region I mit Ionen auf idealen Git-
5
terplatz in Region II.
Wesentlich ist vor allem, daß UR(I) bloß von den atomischen Verschiebungs
parametern ~ 'o-12.,. . . . . . abhängt' dagegen unabhängig von c9 und ce ist.
Korrek Der Korrekturterm R (I ~II) korrigiert den Fehler, der dadurch ent-
stand, daß bei UR(I) die Ionen L + 1, L + 2, ••• , N der Region II ihre idea
len Gitterplätze ;;~einnehmen. Er hat folgende Gestalt:
Der Term•UR(II) erfaßt alle Wechselwirkungen der verschobenen Ionen in Re
gion II untereinander. Es gilt nun:
~' c.)
In den bisher ausgeführten Rechnungen ([51) wurde bei der Energieminimali-Korrek sierung c® nicht mit variiert. Dann durfte man auch R (I ~II) ver-
nachlässigen. Denn für eine hinreichend große Region I (Ionen 2, 3, ••• , L)
erhalten wir:
RKo ... -te.k(I4 1[):::::.(- ~)-A •Utf(-;0 )·2.ir-(~e-t-~) + Ü(: ) ~ +- \...,.(..,
~ + quadratischer Term in sj •
Ebenso wird dann:
+ quadratischer Term in cE9
Beim Mott-Littleton' sehen Ansatz [ sJ: c~ • - ce ergibt sich RKorrek(I --..'>!I) ~ 0 •
(2..1-)
6
Es wurde in Harwell auch noch versucht, bei der Minimalisiertlllg von
U( ~ 1 E>''l-1 ... \ -<:.9 )/die elastische Stärke cemitzuvariieren. Dabei wurde
RKorrek(I ~ ][) auch mitgeführt. Jedoch das numerische Minimalisierungsver
fahren auf dem elektronischen Rechenautomaten führte zu einer Divergenz,
wobei c(iBsehr große positive Werte annahm. Dies bedeutet eine AUFBLÄHUNG
der Region II, was physikalisch völlig sinnlos ist.
Es war deshalb beim Variieren von C(Bein Term vernachlässigt worden, der Korrek . R (I~ II) gerade aufhebt. Solch ein Kompensationsterm mußte in der
Coulombenergie verborgen sein. Man suchte zunächst sehr intensiv, jedoch
vergeblich, nach solch einem Kompensationsterm in der Coulomb'schen Wech
selwirkung zwischen Region I und Region II (Innere Grenzfläche).
Dagegen in der Ewald-Energie (siehe phys. stat. sol. ?_, 973 (1964)): N
't.(; == ~ fl- · [+ f. ( ::. +~ ·) - ~E.S ~A.) J E.,_, . 1 E..,.. 1 ~ - -o
für die äußere Ober-o-= 2.
fläche des Makrokristalls ist solch ein Gegenterm vorhanden. Man bekommt _;:.
für den linearen Anteil (proportional s ) der Ewald-Energie dann:
~ (2., ~)
W b . U( _/ _, ,,. ) i h i ii . d i d d 'IA ('1) enn c~ ei eo.., 1 "i.. 1 ... 1 ""e n c t m tvar ert wir , w r wie er 11\.c,.,.
\ '1}
vernachlässigbar klein. Für c~ • - ce ist soga.r 'U.e,..,. O'.
Es muß nllll annähernd gelten:
'\J.I (. '\) E,.,.
+ R Ko-r -re -i. ( I -.i> J[ ) ==- 0- } \i, -1 o)
Daraus erhält man die Relation
~~o) • R~e. ~(-~) + o. 2' s ~ Z,-1-1) •
•
Diese Beziehung ist annähernd erfüllt, wie aus der folgenden Tabelle zu er
sehen ist:
Sl.\..6St"-'-~ L~ F Li.. Cl. L~ 'B..- L..: I No.. Cl N"' B-; ~ C[ K 'B.,.
~o )· A • ~(:- ~) o, 2.4 5 O, 2.S '3 0, l.S 9 0, 1.S b 0, 2- '5 o, 2.. ~s o,.; 2. '!:i o, ?> 2 8 -+- ~
7
In dem nun folgenden Abschnitt werden die hier mitgeteilten Resultate de
taillierter abgeleitet.
III. Der lineare Anteil zur Gitterenergie für einen deformierten, unendli-
chen Ionenkristall ohne Leerstelle.
Dieses Modell ist sehr einfach und physikalisch nicht realistisch. Doch
bringt es all die Effekte, welche auch bei einem deformierten, unendlich
ausgedehnten Ionenkristall mit Leerstelle auftreten.
Vorgegeben sei ein unendlich ausgedehnter. deformierter Ionenkristall ohne
Fehlstellen.
Im Inneren dieses Kristalls wird ein Ion mit der Nutmner 1 versehen. Dieses
Ion 1 sei der Ursprung eines kartesischen Koordinatensystems mit den Koor
dinatenrichtungen parallel zu den kubischen Kristallachsen.
Die weiteren Ionen um das Ion 1 hertnn, werden anschließend mit den Nummern
2, 3, 4, 5, 6, ••••• versehen. Die Numerierung der Ionen erfolgt beispiels
weise längs Würfeloberflächen tnn das Ion Nr. 1 herum, deren Kanten paral
lel zu den kubischen Kristallachsen verlaufen. Die Numerierung geschieht
fortlaufend von Innen nach Außen hin bei diesen Würfeln. Dies heißt aber,
wenn j< k ist, so muß das Ion Nr. j im Würfel liegen, auf dessen Oberflä
che das Ion Nr. k sich befindet. Die Konzeption des unendlich ausgedehnten
Kristalls bedeutet nun, daß diese Numerierung ohne Abschluß beliebig lange
fortgeführt wird.
Beim Energiemodell kann man nun bis zu·einer gewissen Näherung, ZWEIKÖRPER
Wechselwirkungen annehmen (auch bei Ionenkristallen).
Wir führen deshalb die folgenden Größen ein:
- (Wechselwirkungsenergie zwischen Ion Nr. j und Ion Nr. k im defor
mierten Gitter) - (Wechselwirkungsenergie zwischen i und k im idea
len Gitter)
8
WG • Gitterenergie des deformierten, llllendlich ausgedehnten Ionenkri
stalls bezogen auf einen idealen, unendlich ausgedehnten Ionenkri
stall.
~ist also in tnlserem Falle, wo keine Fehlstellen im Kristall vorhanden
sind, die DEFORMATIONS-Energie des tnlendlich ausgedehnten, verzerrten Io
nenkristalls.
Wir haben nun:
+ ( B,.., + B,.., + ... + BN "1-„) -t-'"" ,;i. 1
+ ...
Kompakt geschrieben lautet dies:
( 3.1)
Die Modellvorstellung des \lllendlich ausgedehnten Ionenkristalls bedeutet
hier, daß dieser Summationsprozeß über die Bindungen Bkj • Bjk beliebig
lange fortgesetzt wird, ohne jemals beendet zu werden.
Man führt nun ein die Größe
)
•
mit N • 2, 3, 4, 5, 6, • • • • •
Der Grenzwert der Folge WG(2), WG(3), ••• WG(N), •••• ist dann auch WG.
Wir haben somit:
Für große N kann man WG(N) so interpretieren:
WG(N) = Deformationsenergie eines würfelförmigen Makrokristalls. Bei die
sem Würfel WN befindet sich das Ion Nr. 1 im Mittelpunkt, und sei-
9
ne Kanten sind parallel zu den kubischen Kristallachsen. Der Wür
fel WN enthält die Ionen 1, 2, 3, ••• , N.
Im Verlaufe unserer Studien wird nun WG(N) berechnet für sehr große N,
z.B. N • 10+24 • Man erhält dann, daß WG(N) die Form hat
WG(N) = (Term unabhängig von N) + Ü (~f\) ....... ~t rl > D ~ ~
oder 0\ ~~ )-~t~::.o, wobei N sehr groß ist.
Dann darf man aber setzen:
- (Term unabhängig von N) •
Es wird stets mit solchen N-Werten gerechnet, daß die Ionen 1, 2, ••• , N
genau alle Gitterplätze des Würfels WN einnehmen. Für andere Werte N, be
deutet dies, daß quasi eine zusätzliche Würfelkante vorhanden wäre (Kinke!).
Dies ändert aber nichts an den erhaltenen Ergebnissen.
Das ideale, unendlich ausgedehnte Kristallgitter wird nun in der folgenden
Weise deformiert (verzerrt):
--:.;> ~
Die Verschiebungen sj der Ionen rj betragen:
- ~ -rj • Ort des Ions Nr. j im idealen Kristall. r 1 • 0 ) s 1 • 0 wird ange-
nOI1DI1en.
Für unsere weiteren Untersuchungen studieren wir die Gitterenergie des Wür
fels WN' der den Ionenkristall enthält. ---?>
Die Ionen rk • x..k ~.x -r "a...l ~„ + ~ .i. N t:
WN gehören, seien gegeben durch:
)
- { ~' ö1t 1 ~..&.}welche zum Würfel
'
Es gilt also N • (2A + 1) 3 ; der Würfel hat eine Kante der Länge 2A; in die-
1 0
ser Kante liegen aber (2A + 1) Ionen. Es muß A sehr groß sein: A ~10+8 , da Makrokristalle untersucht werden.
Zunächst studieren wir die Repulsions-Energie:
Es sei
UR (N) ep - Repulsions-Energie des deformierten Kristalls WN bezogen auf die
Abstoßenergie eines idealen Kristalls WN.
Dann haben wir aber
,,, - 2..
l 3, 't)
•
Im weiteren werden bloß die Wechselwirkungen zwischen 1. Nachbarn berück
sichtigt. Also darf man dann schreiben:
1L \N):::: ~ "i i ~„ _ ~ ·{+J(+.+~.-i-;)-i l:;.-l) 5 c:i._ 2 . 11. (..,.·--r.)1 R 1 1 R 1 ·-y o==.., ..._:.., " - '
Hier ist:
Nun wird URep (N) in eine Potenzreihe nach den Verschiebungen-:; entwickelt.
Wir betrachten bloß den linearen Anteil davon. Dies ergibt:
+ quadratische Terme in "t. . J
Daraus folgt durch Umformung
1 1
N N
~ 'LV~ \N)== (-'?)· R+_·~C- ;0
)· ~ ~ 'L d,„ - (~. -~.,a.) h·
~.t-) -a= ... 1 ..l=1 c ... r"'f".1.X1 '&
~1.1..,,_cl...,""'-\: \.sc...L<t '1'1!...,.._. e -+ ... ""' h· -a •
Für die weiteren Berechnungen setzt man
und hat so
Für ein Ion im Inneren des Würfels WN gilt stets
-wobei rj = Ort des Ions im Inneren
von WN bedeutet. Deshalb ist bloß die Oberfläche des Würfels WN maßgebend
für Y .
Nun gilt aber
Daraus folgt, daß alle
yj = - A , zj =:_ + A ,
der Beiträge zu ~ • Man
Also haben wir dann:
,c . 1
6 Würfelflächen xj = + A , xj = - A , yj = + A ,
zj = - A völlig gleichberechtigt sind bezüglich
braucht bloß eine von ihnen zu betrachten.
Für ein Ion ~j = { + A , yj , zj j welches nicht in der Nähe von Würfel
_ecken und Würfelkanten sich befindet, gilt nun
Würfelfläche x = + A).
Daraus folgt dann:
(+ i = äußere Flächennormale der X
1 2
c~ . „,,;., ) 1 .>( + O(f;)
Der Term O(~) berücksichtigt hier den Einfluß auf 'f" von Ionen in der Nähe
von Kanten und Ecken des Würfels WN. Es ist ja: solche Atome geben nicht +ix
für Es ist aber:
Die Zahl der Atome in der Nähe von Ecken und Kanten des Würfels dividiert 1 durch die Anzahl aller Oberflächenionen ist proportional A • Und dies er-
1 gibt dann O(A) •
Wir haben nun:
+A
y == b • ,c<t> • ~ Ö'\ =-F\ l}:::-A
-l :::. <±> s-l:~~s
+A +A
L; L "4~:::-11 ~~=-A
1 :-0 s-l:„-t.s
('"3.~)
•
Gemäß Anhang A2 können diese Summen durch Integrale ersetzt werden: Euler'
sche Summenformel. Es ist z. B. +·A +A
-1 s s ol-a·~~ - . 2.
1=-A 1':::-A
-t- 0 ~ ~) •
Entsprechendes gilt für j = E) stets. Folglich haben wir: +Jl
Y =l,c~ +.ce)· i · G • S 1=-A
A + o(~).
Dies ergibt aber
Also erhalten wir als Endresultat:
+ ~
quadratische Terme in sj •
1 3
Als nächstes wird die Coulomb-Energie betrachtet:
Es sei UCoul (N) die Coulomb-Energie des deformierten Ionenkristalls mit den
Gitterpunkten im Würfel WN' bezogen auf die Coulomb-Energie des idealen
Würfels WN.
Dann haben wir aber: .
N ~-'\
'\L ( N) -=::::: z ~ { + -€.i ~~ ..2i .2-..t_
l 1~ _.., - -Y \ i ·i\ _;;.(/ Co..,t 1-=l. l =1 "'f'"" ~ +ni - ..,. ... -~-'-(?.11) N "' ..e. i ,e .&. "1
~~{+ .a.i· ..e,.-'.
5 -· -:i.., l-.> -Y ~ - 1 \ .:;1 - -:; ,$. 1 ....,..i +hi - ....,.,,_ -~,A l~ *A.)
Durch Potenzreihenentwicklungen nach den Verschiebungen erhalten wir hier-
aus:
Nun ist aber
die elektrische Feldstärke,
welche auf das Ion j einwirkt beim idealen Kristall WN' herrührend von den
Punktladungen ek der anderen Ionen k.
Deshalb hat man:
.......
1 4
Wir setzen nun:
'\,l, ( N ) =:: c„„ l
Hierbei bedeuten:
~r . E (~) } ( 3,-'fS)
Te1
ist der Beitrag des Inneren vom Würfel WN. nneres
~r • E C~.-.)
•
Te0b ist der Beitrag der Oberflächenschicht des Würfels WN zu UCoul(N).
~~ = kleinst mögliche Entfernung des Ions i bis zu der Oberfläche des Wür
fels WN.
Es erfolgt nun die Abschätzung von Te1 : nneres
1-E f(::t.:)\ <'.: Im Anhang A4 wurde abgeleitet die Abschätzung: „ )
wobei das Ion i den kleinst möglichen Abstand ~ zur Kristalloberfläche
des Würfels WN hat. Es mußte dabei gelten ~ ? 10.
Folglich erhalten wir für Te1 die nneres Abschätzung:
\rre- \< L 1 ~J· 1 ... ....-f.S. ..\, ·-\:: ~ > ,8'
.._" ,:, = "'""""""
Nun ist aber:
(:6.v \ ~ ~EL - l~~\2.
< C"Ez.
1 A - '°1,..12 Ferner enthält die Würfeloberfläche mit
dem Abstand rJ>. "'
zur Oberfläche des WN gerade b' [.t·(R-~)+-1]2. Ionen. Dies
ergibt aber die Ungleichung
Jrre.1 ....... ,_~es \ < Pt--'\ z
1 5
;fDaraus folgt mit einer neuen Konstanten C }die Relation
A-1
< s ~~ „ .(
~ = "",..,_ .
Wir haben somit als endgültige Abschätzung mit einer geeigneten positiven
Konstanten 11 CONST 11 erhalten:
C 0 N S'l'
Die Konstante CONST kann so gewählt werden, daß sie für alle hinreichend
große N (z. B. N ~ 10 18) die selbe ist.
Co'N 5'1' Nun wird Te1 also begrenzt durch ~ 1.\ mit ,(}H· ~ '10 unabhängig von nneres ,..... J
H;.,...
der Größe des WN' wenn bloß N ~ 1018 erfüllt ist.
Jetzt erfolgt die Berechnung von Te0b:
Aus Symmetriegründen kann man hier schreiben
,{7111i.""' -1.
~ rcrl)
Hierbei bedeutet:
+(A-;i) +Ul-;i)
~ ..... -rc > r(~) == b. ~ ~ IL;., ~". E A-::11 ~ ... , L. '1.;. = -(1\-il) <.;.::-(A-i\)
Man muß mm rCri) berechnen. Dieswird hier für den wichtigsten Term r(o)
getan. Die Berechnung der anderen r(~) erfolgt analog.
Es gilt hier also:
+A TA
r(o)= ~· Z l:
-r Im Anhang A5 wurden bereits die Größen "-.:.. €:: ( A i"8'-, 'l.-) berechnet. Es ist
1 6
Dieser Wert ist unabhängig von yi' zi, sofern bloß das Ion (A, yi, zi) ge
nügend weit von Kanten und Ecken des Würfels WN entfernt ist (siehe Anhang
A5). Nur die _!tome in der Nähe von Kanten und Ecken des WN ergeben andere
Werte für ei E f (A, y i, zi). Folglich haben wir
+A +JI (f\A. + "1~ ~ + ~..;. ,t,, )·,,V r l o) = c- D. 2. ~ i+ f, s T ~ca) x i; x 2: ~ .c _.. x 'l -c x )~=-A ~.;,„-A -Yc RJ. + 1 ... z.. + '!..;.'l..r~
o(.!.) rührt her als Beitrag der Atome in der Nähe von Ecken und Kanten des A
Würfels WN.
Wir erhalten nun weiterhin: +A +A
rCo)=- (-0,~ 4b 57 lt'O~b)( ~ L )~:::-A C~"'-A
Es gilt hier ci = cG7 für positive Ionen und ci = c6 für negative Ionen.
•
Gemäß Anhang A2 wird nun wieder die Euler'sche Summenformel angewandt. Dies
ergibt:
r ( Ü) = (- 0 • .2. ~ lt b 51- lt~) X ,Z ?( X ( JC<t) + <e ) + 0 ( ~ )
Ebenso wird
r ( -'\) = ( + D, DD ~ y ~b ~ 1-) X .2. 'Jt )( ( IC~ + -Ce) -\-- 0 ( W) )
r(:t):::: (- 0, 00 00 Lto 't2.) X 2.JT: X ( C~ +~e) + 0 (~))
r c~) ::=.. ( + 0, 0 0 00 00 lt i) X 2 '"J'C )( ( ,C@ T -<:e) + 0 ( ;- )
} (!.,2.3)
•
Die weiteren r 0) mit ?. = 4, 5, ••• , -{T>„, '"""'
erfüllen alle die Abschätzung
1 7
Folglich haben wir erhalten:
(3. 2 <t)
Andererseits haben wir bei der MADELUNG-KONSTANTEN ~M = 1.74756460
den Wert (X;
( 6M ) = 0.291260 •
Man kann nun für UCoul = ~~~{ UCoul (N) J schreiben
~ ::=. o. 2. ~ 12. <> 0 )( .2. 7C ~ (..c© + i) - 1'e. -+ 9'"e.-f"_e. ~~l ~·~•s
wobei gilt 1 Te 1 < Inneres mit
}\_3.25) J
Diese Abschätzung für Telnneres gilt ja für alle großen N, beispielsweise
für alle N ~ 1018
•
CONS1'
Es kommt nun darauf an, ob man ,8> 'i gegenüber 11,_ (. 0, 2. ~ "1 2 bO ) X 21'T
x ( .c$ -T ~e) ven1achlässigen darf oder nicht.
Dies kann man nicht analytisch allgemein entscheiden. Jedoch alle ausge-
führten numerischen Experimente sprachen dafür, daß man Te1
weglassen nneres darf.
Die Argumente hierfür sind:
1) Abschätzung durch elektrische Multipole (allgemeiner Hinweis).
2) Bei der numerischen Berechnung der Madelung-Konstanten .e .
~ -=:-(-.e."')· ~ 1 == '1."1't 1-5 f,'-f bO„. erhält man schon bei Mi-M o=L1)1'i,„„ 1 :;i 1
krokristallen von 8000 Ionen die Madelung-Konstante auf 6 Dezimalstel
len genau.
3) Eine genaue Analyse der Zahlenwerte in Tabelle KU und Tabelle WURF er-- gab, daß der Einfluß des Inneren - verglichen mit der Oberflächen-
schicht - sehr klein ist. Diese Tendenz muß sich noch verstärken je grö
ßer die Mikrokristallite bzw. die Makrokristalle gewählt werden, was
1 8
auch die Tabellen Feld 1 und Feld 2 zeigen. Dies geht wohl wieder auf
das Konto der elektrischen Multipole.
4) Auch die Ergebnisse der Tabellen Feld 1 und Feld 2 sprechen für das
Vernachlässigen von Te1
. nneres
_. Im mechanischen Gleichgewicht muß nun die Summe der in s linearen Terme von
URep und UCoul gleich Null sein, und dies führt gerade zu der Relation
(2.11).
1 9
IV. Einfluß der äußeren Kristalloberfläche bei endlichen Makrokristallen
auf die Gitterenergie.
Diese Untersuchung wird an Hand von mehreren Modellannahmen ausgeführt. Es
werden hier nur die Resultate mitgeteilt, während die Nebenrechnungen weg
gelassen werden.
1. Modell
Gegeben ist ein würfelförmiger Makrokristall, wobei sich die Leerstelle im
Mittelpunkt des Würfels befindet. Der Kristall wird wieder in Reg. I und
Reg. II eingeteilt.
In Reg. II gilt wieder für die Verschiebungen der Ionen~ das Gesetz:
. Korrek (1) Man erhält hierbei die Terme R (I-II) und UEw , wie schon mitgeteilt
wurde.
Der physikalische Fehler dieses Modells ist:
In der äußeren _9l>erflächensc~cht gilt das Gesetz U~ = cri
Verschiebungen U~ der Ionen r~ nicht mehr.
2. Modell
_., "f" ;:i
I -:;.'). \3 für die
Der deformierte Makrokristall wird eingebettet in ein perfektes Kristall
gitter. Dies kann man sich so vorstellen, daß an die kontinuierliche Region ~ _. -:;'A
II, in der die Ionen r .... die Verschiebungen U = c ~ besitzen, sich ,.. ~ ~ l ...,.a \~
noch eine perfekte Region III anschließt. In Region III befinden sich dann
die Ionen N + 1, N + 2, ••• auf perfekten Gitterplätzen.
In diesem Falle ist u~!) = 0 •
Korrek Der Term R (I-..>II) tritt wieder auf, wird aber kompensiert durch einen
Term UR(II->IlI), der die Wechselwirkung zwischen Reg. II und Reg. III be
schreibt.
2 0
Es gilt:
Daraus folgt nun:
IN (][ ~][) ::= -t(~·) · A · ~(- ;0 )„ 2. -,,:„( c© +.Ce) R \~ +-
Der Schönheitsfehler dieses Modells ist hier, daß an der Grenze zwischen
Reg. II und Reg. III kein mechanisches Gleichgewicht vorhanden ist, was
physikalisch unrealistisch ist.
3. Modell
Gegeben ist ein kugelförmiger endlicher Makrokristall, der im Mittelpunkt
die Leerstelle enthält.
Gemäß Eshelby~2], [9J)ist nach der Elastizitätstheorie in der kontinuier
lichen Region II für die Verschiebungen folgender Ansatz gerechtfertigt:
cx.;:i ':=: ~e, o<:e Die ~~ sind Konstanten der Größenordnung 1. \r;\ "" R ist der Radius des -kugelförmigen Makrokristalls. Das 2. Glied bei U~ berücksichtigt die Stö-
rung in der Kristalloberfläche; denn wegen~ wird dieser Term im Inneren R
der Region II sehr klein.
In diesem Modell erhält man für die Ewald'sche Energie in linearer Näherung:
Der Term RKorrek(I .... II) hat wieder die übliche Form. Jedoch hat UR(II) hier
die Gestalt:
Die Zahlenwerte bei (1) und (2) wurden durch Extrapolation aus ntunerischen
Rechnungen gewonnen.
2 1
Maßgebend sind hierbei folgende Summen: N
B®===- S iE{z.1~1„.1NJ
i =@ .o-lqt.s
B e hat analoge Form, nur ist j = estets.
<e == - ~ i E{2.17>1···1Nl
--\ = <3> 1)-{.Q.t s
N
·L
c6
ist analog gebaut, bloß ist stets j = e •
Schließlich ist noch
j) © -:::= . L, ~~ l_2.1~r„1NJ
~ =@ ~Q.-l:!)
und analoges gilt auch
~ -~k.
l;:*.l:i > Rl.
für n0 •
Diese Summen B+, B_, C+, C_, D+, D_ wurden für kleine Kristalle numerisch
berechnet (kugelförmige Kristalle).
Siehe hierzu die folgenden Tabellen (Tabellen KU):
\~l2 „ R2 N Bffi Be B + B el + -100 4169 0.8444 2.3881 3.2325 + 1
400 33401 1.6956 1 .84098 3 .5366 + 1
\-;N\2 = R2 N CE!> Ce c + c el + -100 4169 0.9097 2 .5725 3.4822 + 1
400 33401 1.7553 1.9126 3.6679 + 1
Es ist noch 4'Jt'X' 0.3 = 3.76992, 4?cX 0.29 = 3.64426 .
l""fN[2 == R2 D<B D9 el
400 - 5.96337 - 6.8386 - 1
900 - 6.6131 - 6.1114 - l
1600 - 6.59189 - 6 .09235 + l
2 2
Die Problematik hierbei liegt darin, daß es nicht gelungen ist, für kugel
förmige Makrokristalle die auftretenden Gittersummen analytisch allgemein
zu berechnen; diese wurden nur für kleine kugelförmige Kristalle nmnerisch
bestimmt. Aus diesen Ergebnissen wird dann auf sehr große Makrokristalle +24 (N-;:::'..10 Ionen) extrapoliert.
Es wurden noch mehrere weitere Modelle behandelt.
2 3
V. Die Modellvorstellung eines unendlichen, deformierten Ionenkristalls mit
Leerstelle im Inneren.
Man stellte sich hierbei vor, daß der Kristall um die Leerstelle herum un
endlich ausgedehnt sei. Für die weitere Behandlung eines solchen Modelles
ist die Definition eines Numerierungsverfahrens für die Ionen erforderlich.
Das zu entfernende Ion erhält die Nummer 1. Alle anderen Ionen werden fort
laufend von Innen nach Außen hin, längs Würfeloberflächen numeriert. Alle
diese Würfel haben die Leerstelle im Mittelpunkt 1 und ihre Kanten verlaufen parallel zu den kubischen
Kristallachsen. Das unendlich ausgedehnte Kristall
gitter bedeutet dann bei diesem Numerierungsalgo
rithmus, daß die Numerierung der Ionen ohne Abschluß
und ohne Ende beliebig lange weiter fortgesetzt wird.
Jedes Ion 7~ des kontinuierlichen Bereiches II (unendlich ausgedehnt) ist
nun gekennzeichnet durch folgende Angaben im reforn:i.erten Gitter:
-- -r;:i
oCi) die Verschiebung t.t/l=-ci\ 1-=<-f'I \'?> mit c;:i = c+, c
muß,
~ das elektronische Dipolmoment der Elektronenhülle
mit p = p+' p_ • ~
~
wobei r 1 = 0 sein
( 5, 1)
\5, :i.) -Die Konzeption des unendlich ausgedehnten deformierten Ionenkristalls bein-
_.. ....;>
haltet nun, daß die Gesetze (5.1) und (5.2) für U~ und 'f'~ für alle Ionen
des kontinuierlichen Bereiches gelten. Wesentlich dabei ist vor allem, daß .... -U;:i und (";i gemäß (5.1) und (5.2) nicht durch Kristalloberf1ächen gestört
werden, was eine Modifikation von (5.1) und (5.2) zur Folge hätte. Dies ist
aber auch ein großer Vorteil gegenüber endlichen Kristallen.
Die Problematik der Modellvorstellung eines unendlichen Ionenkristalls ist,
daß für die Gitterenergien unendliche Reihen auftreten, die manchmal nur
bedingt konvergieren. Man muß also sorgfältig das Konvergenzverhalten unter
suchen.
2 4
Es sei nun:
Bj,....k • (Wechselwirkungsenergie zwischen Ion Nr. j und Ion Nr. k im de
formierten Gitter) - (Wechselwirkungsenergie zwischen Ion j und Ion k im
idealen Gitter)
mit Bj~k ~ Bk~j (Bindungsenergie ist symmetrisch).
Dann erhält man für die Gitterenergie ~ des unendlich ausgedehnten Ionen
kristalls, der deformiert ist, bezogen auf die Gitterenergie des unendli
chen idealen Ionenkristalls die Formel:
+
Die Vorstellung des unendlichen Kristalls bedeutet nun, daß dieser Prozeß
der Summation über die Wechselwirkungen Bjc::..k ohne Ende und ohne Abschluß
beliebig lange fortgesetzt wird.
Wir haben also:
2= ( ~-" ~ - 2:: B. ) 1=2.f~,tt, .... -l =="
1-...a. 1 (5,5)
Man führt nun die folgenden Größen ein
mit N = 2, 3, 4, 5, ••••
Der Grenzwert der Folge ~ (2)' ~ (3)' ~ (4)' •••• ist dann die Gitterener-
gie ~ . Folglich gilt:
~ - ~ { rv -;>oo
~(N) j ~ (:s. ~ ~
Die Relationen (5.3) und (5.4) wenden wir nun an, um die Gitterenergie U
des deformierten Kristalls mit Leerstelle bezogen auf die Gitterenergie
des idealen Kristalls ohne Leerstelle zu bestimmen. (siehe hierzu phys. stat.
sol. ~~' 285 (1968), Abschnitt 2 usw.).
Für die Coulomb-Energie UCoul haben wir somit
2 5
~ Coi.. l.
00 M -t- ]) + <P - C.o~ l 1 \5,5)
-==--Dabei ist
-R...-.
ol M = l- 12..'\) L, ~ 1 . ":f 4 1-5 b4 c.o ... -i-= ~l'}l 'tl„„ 1:: i \ )
2:: ll.. . ~·
J j) ;::::: (-.e."') .. { 1 ~
\~i ...... l~·I 'O= l.1?. f<ir··· + ~· 1 -a
und
1-'1
{ [ .e.. ~· ~ .a.. ~ z L, fl..~· .e.ft.. J} ! ..., ..... Co...,'\. (=„ ...,...+./.>. - -r \ .'.1-a· -1-2.~Lf 'O 1 - ...,...i. -~.ii. - ...,..a.I - 1 1 , •..•
- ...-» Es wurde noch gesetzt r 1 = 0, s 1 = 0 •
Für das weitere ist besonders wichtig, die Größe 2 Coul zu untersuchen.
Wir setzen wieder
N
! (N)== ~ Co...l. 1-=.2.
und haben dann
Jj
Die Ionen 1, 2, ••• , N mögen nun in einem Würfel WN liegen mit Ion l als
Mittelpunkt und den Kanten parallel zu den kubischen Kristallachsen.
Dann ist
~Coul(N) die Coulomb-Energie des deformierten WN bezogen auf die Coulomb
Energie des idealen WN.
Eine Umformung ergibt
N N
! (N)== ~·ÄZ{+ Co ... '\. 11=.., ~="
Ci~ .ll.) ~
Eine Potenzreihenentwicklung nach den Verschiebungen s. ergibt J
•
2 6
•
Hier ist~ ( 1) 1
(N) eine lineare Funktion der Verschiebungen -;j, -;k. ( 2) Cou
~ Coul (N) ist eine quadratische Funktion in den Verschiebungen sj, sk. Fer-.,..y -ner gilt hier noch s 1 = 0, r 1 • 0.
Besonders wichtig ist die Betrachtung der linearen Größe ~ 6!~1 (N)
Es ergibt sich hier:
Daraus folgt aber:
N N c::: i ,.;. e.~ - -( 1) ) - ;; .tt.) z 2: ! (N e·~· . ._·„t /':> - 0 ,.,. =: D • Co ... l 'O ~ .f.. -:=1 1 ::f! 'b. ~ :t .a. I-; "'- ( .."\
~· "''1 ( i. „")
Es wurden nun wieder die Größen
stalle numerisch berechnet:
C: ==-Z 1€ l 2 1'?>1--·1NJ
~ =e..ohts
c +
bzw. c für kleine würfelförmige Kri-
..... ..... L .fL (_ '1"' ~ - .-r- .i.)
\.:; 1 - ;:;.-i. 1~
Entsprechend ist C+ beschaffen. In der folgenden Tabelle stehen diese Wer-
te für würfelförmige Kristalle (kleine) (Tabelle WURF):
LMAX N el c*
5 1331 + 1 2.06782429
10 9261 + 1 1.98614662
15 29791 + 1 1 .90953436
Es gilt N = (2 • LMAX + 1) 3
Wir haben also hier q5 ~!~1 (N) = c T
c -
2.14642402
1.94919134
1 .93359999
sowie ~
c + c +
- L~~
- LMAX ,&
- LMAX ~
c
c+ + c_
4.21424830
3.93533797
3.84313436
xj~+ LMAX
J. yj ~ + LMAX
zj ~ + LMAX
2 7
Aus den kleinen würfelförmigen Kristallen kann man nun wieder extrapolieren
auf große Makrokristalle.
Es ist ja 27CX0.30 = 1.884 2'Jt" X 0.31 • 1.9468 •
Dies ergibt die Formel:
'P" (1) (N) = + (0.2946) x 2-x- x(c + c_) ~~ +
} ( 5, -:r)
Folglich gilt auch ~(t) = (+ 0.2946)x 27lx(c + c ) für unendlich aus-Coul +
gedehnte Kristalle.
Es ist übrigens auch I ~!~1 „ U(t) wie es ja auch sein sollte. Ewald'
Wie schon gezeigt wurde, kann man (5.7) analytisch ableiten, allerdings
auch unter Zuhilfenahme von numerischen Verfahren.
Für den quadratischen Term $~!~1 (N) haben wir nach langen Rechnungen fol
gende Resultate gewonnen:
( 2) (N) Coul = p I, I + p I, II + p (II) + O ( Q.~ ~~)
Hierbei bedeuten die P-Größen stets die Wechselwirkun~en von sogenannten --.;>~ _.--;:.,
Verschiebungsdipolen ej sj (bzw. eA U~ ) untereinander. Siehe hierzu phys.
stat. sol. J5, 285 (196~), Gleichungen (3.3) und (6.1). Noch detaillierter
sind diese Größen erklärt in A. E. R. E. Report, R. 5449, Gleichungen (3.5),
(3.6) und (6.3).
Der Term 0 ( J..~,:V~ ) entsteht durch eine sehr grobe Abschätzung des Einflu-
ßes der Oberflächenschicht beim Würfel WN.
-Die Kristalloberfläche hat somit keinen Einfluß auf die in s quadratischen
(und auch höheren)Terme, sofern der Makrokristall hinreichend groß ge
wählt ist.
Für die Repulsionsenergie erhält man hier wieder die Relationen (2,3), (2,7)
und (2,8).
2 8
VI. Abschließende Diskussion.
Sowohl die Modellvorstellung des unendlich ausgedehnten Ionenkristalls mit
einer Leerstelle im Inneren als auch die verschiedenen Modelle für einen
endlichen Makrokristall führten zu denselben Ergebnissen, was die linearen
Beiträge zur Coulomb- und Repulsionsenergie betrifft. Diese linearen Bei
träge kann man also als Einfluß der Kristalloberfläche zu der Gitterener
gie des Kristalls mit Leerstelle auffassen. Dagegen die quadratischen und
höheren Terme der Gitterenergie enthalten bei dem angewandten Verschiebungs-
feld • -..,... ~ c~ ----
1
...... ~ keine Anteile, welche man als Einfluß der Kristall-" "!"" ri 1
oberfläche interpretieren kann.
Das kennzeichnende Ergebnis dieser Untersuchung ist also: Bei sorgfältiger
Definition dessen, was ein unendlich ausgedehnter Kristall sein soll, gibt
solch ein unendlicher Kristall dieselben Tenne zur Gitterenergie, welche
auch bei einem endlichen Makrokristall durch den Einfluß der Kristallober
fläche zustande kommen.
Die hier berichteten Rechnungen können von großer Wichtigkeit für die Be
stimnung der Volumenänderung sein, die in einem Ionenkristall durch die
Leerstelle erzeugt wird [10].
Ferner sollte man ähnliche tiberlegungen benutzen zur Behandlung von freien
Oberflächen bei perfekten Kristallgittern (siehe z. B. [ 11]).
Bei Metallen (z. B. Kupfer) treten analoge Oberflächeneffekte auf, wie sie
hier für Ionenkristalle berechnet wurden.
2 9
Anhang A 1 : ============
Elektrostatische Multipole.
1) 0 MONOPOL (2 -Pol, Punktladung):
Der Ort der Punktladung e sei der Nullpunkt. Dann ist im Aufpunkt ~ 0
r =xi + yi + zi = lx,y,z \das elektrostatische Potential gegeben zu X y Z J
i.x2. +'ö'l.+c_1-....,
==
e = + 1 , 0
oder - 1
Der Dipol (2 1-Pol) entsteht aus dem Monopol (2°-Pol) dadurch, daß man zu --;.
der Ladung e des Monopols eine um den constanten Vektor (-a1) verschobene 0 ~
Ladung (-1) • e hinzufügt. Das elektrostatische Potential im Aufpunkt r, 0
herrührend von Dipol, beträgt dann:
®>------->@ .R.o (_- ~ ) .e"' R. 0
+ 1 ~ \
Daraus folgt aber
~(~ (;:: >) +..... „_ be · '11:::;.\ 2.0 } -o '-
'- st.
Man kann hier noch schreiben
-I;; + b-~\ I
wobei ist b = 0 , 0
e. sind + 1 oder - 1 • 1.
Es wird hier e 0 ( ~ ·;:;)
!2'1 ( -1 ( et") :::::= 1 -::;. 1"'..,
3) QUADRUPOL (22-Pol): ==
+
3 0
Der Quadrupol (22-Pol) entsteht aus dem 21-Pol (Dipol) dadurch, daß man zu
jeder Ladung e. . . 1 des Dipols stets eine
(-1) • e. hinzufügt. 1
-um den constanten Vektor (-a2) ver-
schobene Ladung
Also erhält man für das elek-
trostatische Potential, her
rührend vom Quadrupol, die
Formel:
IZ,o • 1
:)!
- ( 'ä:J.)
+
__. Daraus folgt durch Potenzreihenentwicklung nach a 2 die Formel
Man kann für den 22-Pol (Quadrupol) wieder schreiben: 2.
2. - ".l.
,..... ?'2. ( -;; ( ~ 1\ 1 ~' ) ::::::: ~ ___ .e._i'V_· -~---:r .._ \ 1 - ~ 1~ + 1~
1 .,..
Hier haben die ei wieder die alternierenden Werte + 1 , - 1 , + 1 - 1 •
~ - _.. Die Vektoren bi (i = 0, 1, 2, 3) sind lineare Funktionen von a1
, a2
•
Für den Quadrupol erhält man auch:
-o r c~ .::;)) ~ r- (;; 1 cf" ! ~ l. ) == - et 2. • Jl. 0 'O -;f \ 1 ~ p +„ ...
+ + -+ „ „ .
Also wird:
- -9 e..o ( a,'\. ~:z.)
1 ~ ,~ +:. „
Wir haben somit
4) Allgemein haben wir für einen 2n-Pol: -= ~----------
3 1
-o ;;+:;" r- .... - ...:. ) o-;;. x .... -„ \,..,... l a...."' l o.-1. ( ... , '.:-„ + ..... 2.
Diese Relation wird nun bewiesen durch den Schluß von n auf n + 1 •
Das elektrostatische Potential an einem Ort r,herrührend von dem Zn-Pol be
trägt nun:
1~ + n Hierbei sind die e.(i = O, 1, Z, ••• , Z - 1) abwechselnd+ 1 oder - 1 •
~ 1
Die Vektoren b.(i = 0, 1, Z, ••• , zn - 1) sind lineare Ausdrücke (Funktio-1 ..--;> ~ __,, -
nen) der Vektoren a 1 , az, ••• , an-l 1 et._
Aus diesem Zn-Pol entsteht nun ein zn+l_Pol dadurch, daß man zu jeder La
dung e. des Zn-Pols noch eine um den konstanten Vektor (;:: 1
) verschobene 1 n+
Ladung (-1) • e. hinzufügt. Dann hat man am Ort~ für das elektrostatische 1
Potential, herrührend vom zn+l_Pol, die Formel
.... 2. -1\
+.L:: -rf"' + ....
2. - '\
+ L ~:::o 1 ;;!
Durch Taylorreihenentwicklung erhalten wir
Folglich haben wir nachstehende Formel erhalten:
"d <p r.:t~;: ... X)~ ~ -::; - 2..- \.. 1 „ f i. f ( - 1 • • • • •
Es wird somit auch
Dies foigt durch wiederholte Anwendung der Formeln
3 2
Anhang A 2 : ==========·-
Anwendung der Eulerschen Summenformel auf die Berechnung von Gittersummen.
Falls die Funktion f(x) für x? 0 erklärt ist, ferner f(x) und deren Ablei-.-
tungen für x - + oo monoton gegen Nul 1 streben, so hat die Eulersche Summen
formel die Gestalt:
[ / I
• 12-- -t. c. J
B2k mit k = 1, 2, ••• , sind die BERNOULLischen Zahlen.
Diese Form der Eulerschen Summenformel wenden wir an. Bei unserem Problem
haben wir zu berechnen:
l\o\, ~
~ L,~(x.;11111) "'-o - i-==o
An die Funktion F(x,y,p) werden folgende Forderungen gestellt:
l) F(x,y,p)>o ==
2) F(x,y,p) ändert sich monoton, wenn x monoton variiert wird. Desglei
~hen bei monotonem Ändern von y verhält sich F(x,y,p) auch monoton.
3) Für x ~ rfa streben F(x,y ,p) sowie == Null, gültig für 0 ~ y ~ n •
O.i+"-. ~(X101 "f') '(! .X ( 0 Cl -St. monoton gegen
Für y--» oo und 0 ~ x ~ n , streben F (x,y ,p) sowie die Ableitungen
C>l+ Qz_ ~ (X \ o \ 1°) auch monoton gegen Nu 11. d ..X~ '61 }{_
3 3
Bei unseren Berechnungen gilt
Diese spezielle Funktion F(x,y,n) erfüllt alle diese Forderungen.
Weiterhin wird noch gesetzt:
Es gilt nun:
i ~ ( .x~ t~ i, 'f) == S J."' . <J" ("" l 'O i 1 1' ) + R ( ö ~ 1 1' ) ~=0 ~~D
Hierbei ist
Wir haben nun:
Somit erhalten wir:
........ ,..., L. Lq::cx~,öi,-f)
....... Jd..x._L~(.x-,-oä,,,,,) + z_ RC10·11) •
t\,::::o ~ ~o
Nun haben wir:
5 ;._, 1 .CS ( ~ 1~1 1' ) -t- R 2. ( ~ l 1' ) ~.:::-„
Hierbei ist wieder:
3 4
Es gilt wiederum:
für alle 0 ~ x ~ n •
Also erhalten wir hieraus:
""" ""' ,..... - ""1.-
~ .Z: ~( .x..:. 1d'b.11') ;:::::::: J J,.,x · [ f °'-ö ·~(~11\"f) + \ (x11»] + ~ R (16 (I' ). ,,,_ o i=o X:o i::o '(j=O
Dies ergibt uns:
~~ J tlxA.1 · ~(x1111') + , ... o
J '1l.x. Ri.(x,1') + ~ R.("Jo.11') X"::„ ~ ::::: 0
Wegen \R2(x,p)\ ~ 2 ·\MAX*(p) \und wegen \R(yj,p)j !: 2 ·JMAX4
(p)\erhalten
wir also das Endresultat:
i: i~cx~11ä11')- S J J..xJ..1·9="C)<\011') L_ i ·(HAvt"(1J/ ·MJ
"'=:o o"'-" x:o 1"""
Für unser Beispiel (n = p) haben wir ja
tr Const und daraus folgt nun MAX (n) = 2 • Die Const ist unabhängig von n,
n falls n genügend groß ist.
Dies führt aber zu der Relation
Die Konstante Konst ist hier wieder unabhängig von n. Für n ~ ~ wird also:
!<onst • O(~) • n n
3 5
Anhang A 3 : ============
Das elektrische Feld im Mittelpunkt eines würfelförmigen Ionenkristalls •
...... Für die Koordinaten der Ionen k, nämlich rk = ~ix + ykiy +
Yk, zk S im würfelförmigen Ionenkristall gilt:
Ionen, bei denen (xj + yj + zj) = gerade Zahl ist, haben die elektrische
Ladung ej = et mit et = + oder - t •
Ionen, bei denen (xj + yj + zj) = ungerade Zahl ist, haben die elektrische
Ladung ej = - et •
Das elektrische Feld im Würfelmittelpunkt {o, O, 0 Jbeträgt:
+L>. ~L.. +L. c . E rc o,o,o) -= 2: L 2., ~")· .e...A.. ~"'" ..,:,.)< + '1"- .v'1 +
X.i..:-1..i Ö-l.=-L. 1-a_=-L.. 'Y ( .X-i.'- + "<J'-2.. + l,k."Z
-~t (..x-•"'"-+l"'-" -t t -1." )>D
Es ist nun -?p E (O,O,O) = 0 exakt •
Beweis: -Der Beitrag zu EP(o,o,O) von den Ionen (a,b,c), (a,-b,c), (-a,b,c), (-a~b,c) /
~~li\ -c), (a,-b,-c), (-a,b,-c), (-a,-b,-c) zusammengenommen ergibt den Wert Null.
Alle diese Ionen haben dieselbe elektrische Ladung und den gleichen Abstand
zum Mittelpunkt {0,0,0).
Man kann nun alle Ionen (mit Ausnahme von io,o,o}) innerhalb des Würfels in
solche äquivalente Klassen zusammenfassen. Jede dieser Klassen von äquiva_.. lenten Ionen ergibt den Beitrag 0 zu EP{o,O,O). Folglich ist auch
f:Pco,o,o) = o exakt erfüllt.
Diese Eigenschaft wurde auch an zahlreichen numerischen Beispielen experi
mentell mchgeprüft.
3 6
Anhang A 4 : ============
Die elektrische Feldstärke im Inneren eines würfelförmigen Ionenkristalls
(MAKRO-Kristall).
Die Ionen im Würfel WN gehören zum -die Orte rj = x.i + y.i + zji = J X J y Z
Makrokristall, der N Ionen enthält. Für
{ x. ,y. ,z. j der Ionen im Würfel WN J J J -
gilt nun:
Da N sehr groß ist, muß auch A sehr groß sein (A = 10+8).
Wir betrachten nun ein Ion j im Inneren des Makrokristalls, welches den
kleinst möglichen Abstand .'1 zu der Kristalloberfläche des j
ge 1 te: 10 4 rf)? . -::_ A • - J
WN hat. Es
Es soll nun die elektrische Feldstärke-; p (r.) berechnet werden, welche auf J
das Ion j einwirkt, herrührend von den anderen Ionen. Wir haben hier:
+A +A +A ....., ~ ;r c-:t~; ::::::::- 2: L l: ~a c --r 1 - ;-~) Q .x-._:::.-1\ "34.=-I\ ~.=-A \ :;.~ - ;;'- !'?>
...:> A
(..,.1 ~ -<",l)
->p Um E (r.) zu berechnen, legt man um das Ion
J j als Mittelpunkt einen Würfel
mit der Kantenlänge 2 ~. • Längs solch einer KanJ . ....
"t '6 ,J..
~ '\ ~ -.
°"\· +>· i
;
te gibt es -p
zu E (rj)
(2 -J->j + 1) Ionen. Solch
den Beitrag Null (gemäß
ein Würfel gibt
Anhang A 3).
Man braucht also nur den Rest, ohne diesen Würfel mit Kantenlänge 2~j zu
betrachten. Da ,g,,_ ~ 10 ist, darf man im Rest die Ionen zu elektrischen Mul-J
tipolen zusarrrrnenfassen. Wir betrachten hier 26-fache Multipole. Gemäß An-
hang A 1 erzeugt ein 26-facher ~ultipol in der Entfernung (-; 1 ein elektro-
statisches Potential \lz.i.C::J \ o( \;lT . Die elektrische Feldstärke ist ja
E:= - ro .... i ~(::;) = - 0 ..-a.A. l'fa-le-.-\:~~l.) '0'1"' 2
Folglich erhalten wir:
3 7
Ein 26-facher Multipol, der vom Ion "t. die Entfernung\--;'[ hat, erzeugt beim ~ _.;;.] 1-1 '!
Ion r. eine elektrische Feldstärke E, für die gilt E et:: 1-
1 ! · Dabei
J - ,_.... p 1 ~ muß noch J r l ~ ~· i sein. Um E (rj) abzuschätzen, muß man über die Bei-
träge von allen 26-fachen Multipole stnnmieren.
Eine grobe Abschätzung liefert uns
\ E r c ~~ J) < 5 5 j <l ~~ · \::f l ?,e,.
-a
wobei die Inte-
gration über den Rest außerhalb des Würfels mit der Kantenlänge 2 ~. erJ
folgt. J..-~~ = Volumenelement. Eine noch gröbere Abschätzung führt zur
Relation:
Folglich wird:
Wir haben also erhalten:
.-.-,;> p _.. Für die Elektrische Feldstärke E (r.),
J Makrokristalls einwirkt, gilt die grobe
Ko-st ;fp. >
'a
-die auf das Ion r. im Inneren des J
Abschätzung:
Hierbei ist ,Jt . = kleinster Abstand des Ions j zur Kristalloberfläche des J
Makrokristalls WN. Weiter muß noch 10 <( "9-j ~ A sein.
3 8
Anhang A 5 : ============
Das elektrische Feld, welches auf ein Ion in der Oberflächenschicht eines
würfelförmigen Ionenkristalls wirkt.
Die Ionen im Würfel WN haben wieder die Orte
wobei A wieder sehr groß ist, z. B. A = 10+8 •
Die Würfelflächen x = + A , x = - A , y = + A , y = - A , z = + A ,
z = - A sind bei unserem Problem stets äquivalent. Denn für die Verschie--bungen sk gilt:
~
~ ,.,..~
6...vc. ==- ,c~. !~~ I'?> =- ,c~. :X.i, "'JC + "a.A. "'11 + :e,._ ,..,,~
Yc;x;-1- 'Ö.fl.2..+ -r/ r· \;:$t.\~o.
Deshalb braucht man bloß Ionen j in der Oberfl~enschicht mit xj ~l+ A) zu
betrachten. Weiterhin möge das betrachtete Ion r.i = { x., y., z. } mit - J J J
xj ~ + A hinreichend weit entfernt von Kanten und Ecken des Wiirfels WN sein.
Um nun-;, p(~) für unser betrachtetes Ion j in der Oberflächenschicht ------]
x. ~ + A zu bestimmen, gehen wir folgendermaßen vor: Wir wählen einen Wür-J
fel mit dem Mittelpunkt l A - L , yj , zj} und der Kantenlänge (2L - 1),
die 21-Ionen enthält. Es ist z. B. L gleich 10, 20 oder 50. Man berechnet -i>
nun NUMERISCH die elektrische Feldstärke in rj, herrührend von den Ionen
dieses Würfels mit der Kantenlänge (2L - 1). Den Beitrag zu-; p (~) von den
restlichen Ionen des WN außerhalb des Würfels mit der Kantenlänge (2L - 1)
kann man durch elektrische MULTIPOLE abschätzen. Siehe hierzu Anhang A 1
sowie Anhang A 4.
Numerische Experimente zeigten, daß dieser Beitrag des Restes vernachläs
sigt werden kann, wenn z. F. L )>30 ist. Es wurde mit verschiedenen L ge
rechnet. Siehe hierzu die Tabelle Feld 1. Folglich ist e .• -; p(A,y ,z) J j j
constant, sofern (A,y.,z.) genügend weit weg von den Ecken und Kanten des J J
Würfels WN liegen.
3 9
Die numerischen Rechnungen ergaben:
~
= - 0.29465748 ••• • .1\-YAußen
_..;.
Hierbei ist NIA ß der nach außen zeigende (vom Kristall wegweisende) Noru en malenvektor der Kristalloberfläche. Es ist noch 1.;;;;:, 1 = 1 • Für -.;. Außen die Würfelfläche x = + A gilt -'W'Außen = + ix
In der Nähe von Kanten und Ecken des Würfels WN ist natürlich ~p
ej E (A, yj, zj) verschieden von - 0.29465748 ••• • ix
Weiterhin haben wir:
=
=
=
(+ 0.343667) • 10-2
- 0.4042 • 10-4 • i X
0 • 4 7 • 1 0 - 6 • i X
. i X
Die weiteren Feldstärken erfüllen [-; p(A-f\, yj, zj) \ < 10-7 ~ ~ = 4, 5, 6, •••••
In den folgenden beiden Tabellen Feld 1 und Feld 2 stehen die Resultate
der numerischen Berechnungen.
Bei diesen beiden Tabellen Feld 1 und Feld 2 betrachtet man stets würfel
förmige Ionenkristalle. Für die Ionen k, die zu dem würfelförmigen Ionen
kristall gehören, gilt nun:
- (KMAX - 1) ~ xk? ( + KMAX )
- (K}f.AX - 1) ;f zk ~ \+ KMAX J "}
Die Anzahl der Ionen ist (2 • KMAX ')
Ferner nennen wir
- (KMAX - 1) ~ yk ~ ~+ KMAX )
mit-;k = {~, yk, zk}
= t FPX, FPY, FPZ j
als elektrische Feldstärke im perfekten Kristall.
4 0
Wir haben also:
L "(1..( =-(l<H A~--t)
(~~ ~.:;..l)
{
.l?.-A_· (~~-X..t_) }
l[ (x~-.x"-)'.L.-t tra1-~'-Y--t- (.!:1-~Jt.)'J~
Dann ergeben sich die Tabellen Feld l und Feld 2:
KMAX X. yj z. e. FPX FPY = FPZ J J J
-3 0 0 -1 -o. 294770 -o. 188 . 10-2 - - - - - - - - - - - - - - -
l~-2-- - - - - - - -=-2-
4 -2 0 0 +l -0.368 . -0.1506 . 10 -- - - - - - - - ~ - - - - _,_ - - - - -10-3
- -- - - --..:T -1 0 0 -1 -0.3446 . -0.935 . 10
-5 0 0 -1 -0.294674 -0.5668 . 10-3 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
10-2 6 -4 0 0 +I -0.3474 . -0.5109 . 10-3
- - -- - ----- - - - - - - - - - -- - - - ._. - - --3 0 0 -1 -0.9231 . 10-4 -0.419 . 10-3
-9 0 0 -1 -0.294659 -o. 1 23 . 10-3 - - - - 1-- - - ._ - - 1- - - - - - - - - -
10-2 - - - - - -10 -8 0 0 +l -0.344 . -o. 118 . l~-r
1-- - - - - - - - -- - - - - - - - -1 o-=4 - - - - -=-3 -
-7 0 0 -1 -0.4527 . -o .109 • 10
30 0 0 .:+-l -- - - -o. 2~~~5 7 -- - - - +0.45% . J0=5-,_ - --- - - - - - - - - -- -- - - -30 29 0 0 -1 -0.3436 . 10 -2 +0.4553 to-5 .
- - - - - - - ..__ - - - - - -10=4
- ... - - -~0-5 28 0 0 +t -0.4044 . +0.4507 .
50 0 0 +l -0.2946574R +0.991 . 10-6 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - --
49 0 0 -1 -o. 3436668 . 10-2 +0.988 . ~;-6 -,__ - - - - - .... - - - - - - - - - - -
~-=4 _._ - - - -i 0-:.6-50 48 0 0 +I -0.40423 . +0.9R3 .
- - - - - - - - ,__. - - - - - --;~~6
- - - --- - - --i 47 0 0 -1 -0.4785 . +O .9777 • l 0 - -- - - - - - - - - - ·- -- - - - - - 10_8- ·- 1- ---- -
-~=s -
0 0 0 +) -1. 28 . -1. 28 .
4 1
-49~ ~~ + so 1 -49 L. y < + so -49~ zk ~ + SO = = k=
x. yj zj e. FPX FPY FPZ J J
so 0 0 +l -0.2946S748 9.91 . 10-7 9.91 . lo-7
so 1 0 -1 +0.2946S748 9.91 . 10 ·? -9.91 . 10-7
49 0 0 -1 -o. 3436668 . 10-2 9.88 . 10-7 9.88 . 10-1
49 1 0 +l +0.3436668 . 10-2 9.88 . 10-/ -9.88 . 10-7
48 0 0 +l -0.4042318 . 10-4 9.83 . 10-7 9.83 . 10-1
48 1 0 -1 +0.4042318 . 10-4 9.83 . 10-7 -9 .83 . 10-7
47 0 0 -1 -0.478SS7 . 10-6 9.78 . 10-7 9.78 . 10-7
47 1 0 +l +0.478557 . 10-6 9.78 . 10-7 -9. 78 . 10-7
46 0 0 +1 -9.28 . 10-9 9.71 . 10-7 9.71 . 10-1
45 0 0 -1 -4. 31 . 10-9 9.63 . 10-7 9.63 . 10-7
44 0 0 +1 -4.79 . 10-9 9 .53 . 10-7 9.54 . 10-7
43 0 0 -1 -5.32 . 10-9 9.43 . 10-7 9.43 . 10-7
42 0 0 +l -5 .83 . 10-~ 9.33 . 10-7 9.33 . 10-7
41 0 0 -1 -6 .34 . 10-9 9.21 . 10-7
9.21 . 10-1
0 0 0 +1 -J.283 . 10-8 -1.283 . 10-8 -1. 283 . 10-8
4 2
L i t e r a t u r v e r z e i c h n i s
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