Anleitungs- und Instandhaltungsheft DEUTSCH · Kleidung oder Accessoires zu vermeiden, die sich in...
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Anleitungs- und InstandhaltungsheftDEUTSCH
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Dieses Heft muss als Bestandteil des Motorrads berücksichtigt werden und dieses über seine gesamteLebensdauer begleiten. Im Fall eines Eigentümerwechsels muss es dem neuen Besitzer ausgehändigtwerden. Das Heft muss sorgfältig aufbewahrt werden: sollte es beschädigt worden oder verloren gegangensein, muss umgehend eine neue Kopie bei einem/einer Ducati Vertragshändler oder Vertragswerkstattangefordert werden. Die Qualitäts- und Sicherheitsstandards der Ducati Motorräder werden kontinuierlichauf den neusten Stand gebracht, was die Entwicklung neuer Lösungen in Bezug auf das Design, dieAusstattung und das Zubehör zur Folge hat. Aus diesem Grund, auch wenn dieses Heft zum Tag desAusdrucks aktualisierte Informationen enthält, behält sich Ducati Motor Holding S.p.A. das Recht aufÄnderungen vor, die sie jederzeit vornehmen kann, ohne dies mitteilen zu müssen und ohne, dass ihr darausVerpflichtungen entstehen. Daher kann es dazu kommen, dass sich aus einem Vergleich Ihres aktuellenMotorrads mit einigen Illustrationen entsprechende Unterschiede ergeben. Der Nachdruck oder dieVerbreitung der in dieser Veröffentlichung behandelten Themen, auch wenn nur auszugsweise, ist striktverboten. Alle Rechte sind der Ducati Motor Holding S.p.A. vorbehalten, bei der unter Zugrundelegung derGründe eine (schriftliche) Genehmigung einzuholen ist. Falls Reparaturen erforderlich werden sollten oderSie einfach nur Ratschläge benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere autorisierten Kundendienststellen.Darüber hinaus haben wir einen Informationsdienst bereitgestellt, bei dem alle „Ducatisti“ und Motorradfansjederzeit nützliche Empfehlungen und Tipps erhalten.
HinweiseDie Anrufe sind sowohl aus dem Festnetz, als auch aus dem Mobilfunknetz für Sie kostenfrei.
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Numero Verde
00800-00382284
Viel Vergnügen!
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DUCATI-DIREKTLINIE
Inhaltsangabe
Einleitung 8Leitfaden für die Sicherheit 8Im Anleitungsheft verwendeteHinweissymbole 9Zulässiger Einsatz 10Pflichten des Fahrers 11Schulung des Fahrers 12Bekleidung 13„Best Practices” für die Sicherheit 14Tanken 16Fahrt mit voller Zuladung 17Informationen zur Zuladung 17Gefährliche Produkte - Warnhinweise 18Fahrzeug-Identifizierungsnummer 20Motor-Identifizierungsnummer 21Optionale Pakete / Personalisierungen 22
Cockpit (Dashboard) 29Cockpit 29Im Heft verwendete Akronyme undAbkürzungen 34Technologisches Wörterbuch 34Funktionstasten 37Einstellung/Anzeige der Parameter 39Hauptfunktionen 57Anzeige der Motordrehzahl - RPM 59Fahrzeuggeschwindigkeit 63Fahrmodus (Riding Mode) 65DTC 73ABS 81DWC 89Gang 97Kraftstoffstand 98Kilometerzähler (TOT) 100Kühlflüssigkeitstemperatur 102Uhr 104Menü-Funktionen 105Restautonomie (RANGE) 107Tageskilometerzähler 1 (TRIP 1) 109Tageskilometerzähler 2 (TRIP 2) 111Fahrzeit (TRIP TIME) 112Rundenzeit (LAP time) 114Durchschnittlicher Verbrauch 116
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Momentaner Verbrauch 118Durchschnittsgeschwindigkeit 120Umgebungslufttemperatur 122Tageskilometerzähler (TRIP MASTER) 124Nebenfunktionen 126Infotainment 129Cruise Control 140Inspektionsanzeige (SERVICE) 143Anzeige OIL SERVICE Null 144Anzeige OIL SERVICE oder SERVICE DATE oderDESMO SERVICE countdown 145Anzeige OIL SERVICE oder SERVICE DATE oderDESMO SERVICE 146Meldungen / Alarme (Warning) 147Fehleranzeige 157Anzeige des Seitenständerstatus 158Nebelleuchten 159„Setting”-Menü 160Fahrstil-Personalisierung (Riding Mode) 163Fahrstil-Personalisierung: Motoreinstellung 166Fahrstil-Personalisierung: Einstellung der DTC-Stufe 169Fahrstil-Personalisierung: Einstellung der DWC-Stufe 172Fahrstil-Personalisierung: ABS-Einstellung 175
Fahrstil-Personalisierung: Rücksetzung auf Default-Einstellungen (DEFAULT) 178Fahrstil-Personalisierung: Rücksetzung auf Default-Einstellungen (ALL DEFAULT) 180Einstellung des Anzeigemodus 181Pin Code 185Änderung des PIN CODE 189LAP 194Einstellung des Display-Hintergrunds 200Datumseingabe 203Uhreinstellung 209Einstellung der Maßeinheiten 214Einstellungen der Bluetooth-Geräte 223Informationen (INFO) 234Lichterkontrollsteuerung 235Das Immobilizer-System 242Schlüssel 243Wechsel der Batterie im aktiven Schlüssel 246Duplikation der Schlüssel 250Fahrzeugfreigabe über PIN CODE 251
Fahrsteuerungen 255Anordnung der Fahrsteuerungen desMotorrads 255„Hands Free”-System 256
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Linke Umschaltereinheit 271Kupplungssteuerhebel 275Rechte Umschaltereinheit 276Gasdrehgriff 278Vorderer Bremshebel 279Hinterradbremspedal 280Schaltpedal 281Einstellung der Position von Schalt- undHinterradbremspedal 282
Hauptelemente und -vorrichtungen 284Position am Motorrad 284Kraftstofftankverschluss 285Sitzbankschloss 287Einstellung der Sitzbankhöhe 290Helmbefestigungskabel 293Seitenständer 294Bluetooth-Steuergerät 296Stromanschluss 298Mittlerer Ständer 300Montage der Ducati Seitenkoffer 302Anwendung der Seitenkoffer 307USB-Anschluss 311Einstellung des Fahrtwindschutzes 312Einstellung der Vorderradgabel 313
Einstellung des hinteren Federbeins 316
Einsatznormen 319Vorsichtsmaßnahmen beim erstenMotorradeinsatz 319Kontrollen vor dem Start 321ABS-Vorrichtung 323Anlass/Ausschalten des Motors 324Start und Fahrt des Motorrads 327Bremsung 328Stopp des Motorrads 331Parken 332Tanken 334Mitgeliefertes Zubehör 335Kit vordere Kotflügelhälfte 336
Wesentliche Einsatz- undInstandhaltungseingriffe 340Kontrolle und eventuelles Nachfüllen desKühlflüssigkeitsstands 340Kontrolle des Brems- undKupplungsflüssigkeitsstands 342Kontrolle des Bremsbelägeverschleißes 344Laden der Batterie 345
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Kontrolle der Antriebskettenspannung 349Schmieren der Antriebskette 351Verwendung der im Lieferumfang enthaltenenKettenspannlehre 352Hintere Blinker 355Ausrichten des Scheinwerfers 356Einstellung der Rückspiegel 358Tubeless-Reifen 359Kontrolle des Motorölstands 362Reinigung und Austausch der Zündkerze 364Allgemeine Reinigung 365Langer Stillstand 367Wichtige Warnhinweise 367
Instandhaltungsplan 368Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: vomVertragshändler auszuübende Arbeiten 368Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: vom Kundenauszuübende Arbeiten 372
Technische Eigenschaften 373Gewichte 373Maße 375Betriebsstoffe 376
Motor 378Desmodromische Ventilsteuerung mit variablenSteuerzeiten (DTV) 379Leistung 380Zündkerzen 380Kraftstoffversorgung 380Bremsen 380Antrieb 381Rahmen 382Räder 382Reifen 383Radfederungen 383Auspuffanlage 383Verfügbare Farben 383Elektrische Anlage 385
Merkzettel der regelmäßigenInstandhaltungsarbeiten 392Merkzettel der regelmäßigenInstandhaltungsarbeiten 392
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Einleitung
Leitfaden für die SicherheitWir freuen uns, Sie unter den „Ducatisti” begrüßenzu können und beglückwünschen Sie zu Ihrerausgezeichneten Wahl. Sicher werden Sie Ihre neueDucati nicht nur als normales Fortbewegungsmittelverwenden, sondern auch für kurze und langeReisen, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.Aviel Freude und Vergnügen wünscht.
Ihr Motorrad ist das Ergebnis der kontinuierlichenForschung und Entwicklung von Ducati MotorHolding S.p.A.: Es ist wichtig, dass derQualitätsstandard anhand einer strikten Einhaltungdes Instandhaltungsprogramms und derVerwendung von Original-Ersatzteilenaufrechterhalten wird. In diesem Heft werdenAnleitungen für Instandhaltungseingriffe vongeringem Ausmaß gegeben. Die wichtigstenInstandhaltungsarbeiten werden imWerkstatthandbuch beschrieben, dass den
Vertragswerkstätten der Ducati Motor Holding S.p.A.zur Verfügung steht.In Ihrem Interesse, für Ihre Sicherheit sowie zurGarantie und Gewährleistung der Zuverlässigkeit desProdukts empfehlen wir Ihnen nachdrücklich, sich fürjeden, vom Plan der programmierten Instandhaltungauf Seite vorgesehenen Eingriff an einenVertragshändler oder eine Vertragswerkstatt zuwenden, siehe S. 368.
Unser hoch qualifiziertes Personal verfügt über die fürdie Ausführung sachgemäßer Eingriffe erforderlichenSpezialinstrumente sowie über die geeignetenAusrüstungen und verwendet ausschließlich Ducati-Originalersatzteile, die eine kompletteAustauschbarkeit, einwandfreie Funktionstüchtigkeitund lange Lebensdauer garantieren.
Allen Ducati-Motorrädern liegt ein Garantieheft bei.Auf Motorräder, die an sportlichen Wettkämpfenteilnehmen, wird keine Garantie geleistet.Handhabungen oder Änderungen, auch wenn nurteilweise, an bzw. von Bestandteilen haben densofortigen Verfall des Garantieanspruchs zur Folge.Falsche oder unzureichend ausgeübteInstandhaltungseingriffe, der Einsatz von Nicht-Originalersatzteilen oder nicht ausdrücklich von
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Ducati anerkannten Ersatzteilen können zum Verlustder Garantie sowie zu eventuellen Schäden oder zumVerlust der erwarteten Leistungen führen.
Ihre Sicherheit und die anderer sind wirklich sehrwichtige Faktoren. Ducati Motor Holding S.p.A.empfiehlt Ihnen daher Ihr Motorrad inverantwortungsbewusster Weise zu fahren.Bevor Sie Ihr Motorrad zum ersten Mal fahren, lesenSie dieses Heft bitte von der ersten bis zur letztenSeite durch und befolgen Sie bitte die hierinenthaltenen Anleitungen. In dieser Weise erhaltenSie alle Informationen für die richtige Einsatzweiseund die korrekte Instandhaltung. Im Zweifelsfallbitten wir Sie, sich an einen Vertragshändler oder eineVertragswerkstatt zu wenden.
Im Anleitungsheft verwendeteHinweissymboleBezüglich der potentiellen Gefahren, denen Sie oderandere ausgesetzt werden könnten, wurdenunterschiedliche Informationsformen verwendet,darunter:
- Aufkleber mit Sicherheitshinweisen amMotorrad;
- Sicherheitsmeldungen, die von einemWarnsymbol oder einem der beiden Hinweise„ACHTUNG” oder „WICHTIG” eingeleitetwerden.
AchtungDie Nichtbeachtung der angegebenen
Anweisungen kann zu Gefahrensituationen undschweren Verletzungen des Fahrers oder andererPersonen oder gar zum Tod führen.
WichtigPotentielle Beschädigung des Motorrads und/
oder seiner Bestandteile.
HinweiseZusätzliche Hinweise zum jeweiligen Vorgang.
Alle Angaben bezüglich RECHTS oder LINKSbeziehen sich auf die Fahrtrichtung des Motorrads.
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Zulässiger Einsatz
AchtungDieses Motorrad wurde sowohl für den
Straßen- als auch für einen Einsatz auf unbefestigtenStraßen und einen leichten Geländeeinsatzentwickelt. Von einem harten Off- road-Einsatz wirdjedoch abgeraten, da es hierbei zu einem Verlust derMotorradkontrolle kommen kann, wodurch sich dasUnfallrisiko erhöht.
AchtungDieses Motorrad darf weder zum Ziehen eines
Anhängers verwendet werden noch darf des miteinem Beiwagen ausgestattet werden, da dies zumVerlust der Fahrzeugkontrolle und einem darausfolgenden Sturz führen kann.
Auf diesem Motorrad kann der Fahrer auch einenBeifahrer befördern.
AchtungDas Gesamtgewicht des Motorrads im
fahrbereiten Zustand mit Fahrer, Beifahrer, Gepäckund zusätzlichem Zubehör darf 450kg/992lb nichtüberschreiten.
AchtungDas maximal zulässige Gewicht von
Seitenkoffern, Topcase und Tanktasche darf aufkeinen Fall 30 kg (66 lb) überschreiten und muss wiefolgt aufgeteilt werden:max. 10 kg (22 lb) pro Seitenkoffer;max. 5 kg (11 lb) für das Topcase;max. 5 kg (11 lb) für Tanktasche.
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Pflichten des FahrersAlle Fahrer müssen im Besitz eines entsprechendenFührerscheins sein.
AchtungFahren ohne Führerschein ist illegal und wird
strafrechtlich verfolgt. Überprüfen Sie daher stets,dass Sie dieses Dokument bei sich haben, bevor Siedas Motorrad benutzen. Erlauben Sie den Einsatz desMotorrads niemals unerfahrenen Fahrern oderPersonen, die über keinen gültigen Führerscheinverfügen.
Fahren Sie nie unter Alkohol- und/oderDrogeneinfluss.
AchtungFahren unter dem Einfluss von Alkohol und/oder
Drogen ist illegal und wird strafrechtlich verfolgt.
Die Einnahme von Medikamenten vor Beginn derFahrt, ohne vom zuständigen Arzt über dieNebenwirkungen informiert worden zu sein, ist zuvermeiden.
AchtungEinige Medikamente können Schläfrigkeit oder
andere Effekte auslösen, welche die Reflexe und dieFähigkeit des Fahrers, das Motorrad unter Kontrollezu halten, reduzieren, womit das Risiko derVerursachung eines Unfalls verbunden ist.
Einige Staaten schreiben einen Versicherungsschutzvor.
AchtungÜberprüfen Sie die in Ihrem Staat geltenden
Gesetze. Schließen Sie eine Versicherungspolice abund bewahren Sie den Versicherungsscheingemeinsam mit den anderen Motorradunterlagensorgfältig auf.
Im Sinne der Sicherheit des Fahrers und/oderBeifahrers besteht in einigen Ländern die Pflicht,einen zugelassenen Helm zu tragen.
AchtungÜberprüfen Sie die in Ihrem Staat geltenden
Gesetze, denn das Fahren ohne Helm kann mitSanktionen bestraft werden.
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AchtungWird kein Helm getragen, erhöht sich im Falle
eines Unfalls die Wahrscheinlichkeit schwererKörperverletzungen, die auch tödliche Folgen habenkönnen.
AchtungPrüfen Sie, dass der Helm die
sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt, einenhohen Sichtbereich gewährleistet, die richtige Größefür Ihren Kopf aufweist und über die Prüfetikette derspezifischen Zertifizierung Ihres Staates verfügt. DieStraßenverkehrsordnungen fallen von Staat zu Staatunterschiedlich aus. Überprüfen Sie, welche Gesetzein Ihrem Staat gültig sind, bevor Sie das Motorradfahren, und halten Sie sie stets ein.
Schulung des FahrersOftmals werden Unfälle aufgrund der geringenErfahrung des Motorradfahrers verursacht. DasLenken, Fahrmanöver und das Abbremsen erfolgenanders als bei anderen Fahrzeugen.
AchtungEine mangelnde Vorbereitung des Fahrers oder
ein unangemessener Einsatz des Fahrzeugs könnenzum Verlust der Fahrzeugkontrolle, zum Tod oderschweren Schäden führen.
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BekleidungDer Bekleidung kommt beim Einsatz des Motorradseine extrem wichtige Rolle im Sinne der Sicherheitzu. Das Motorrad selbst bietet der darauf sitzendenPerson im Fall eines Aufpralls keinen Schutz, wie ervon einem Auto gebotenen wird.
Die angemessene Kleidung besteht aus: Helm,Augenschutz, Handschuhen, Stiefeln, Jacke mitlangen Ärmeln und langer Hose.
- Der Helm muss den Anforderungen gemäßAngaben auf S. 11 entsprechen. Falls dasHelmmodell über kein Visier verfügt, ist eineangemessene Brille zu tragen.
- Die Fingerhandschuhe müssen aus Leder oderabriebfestem Material sein.
- Die Motorradstiefel oder Schuhe müssen überrutschfeste Sohlen und einen Knöchelschutzverfügen.
- Jacke und Hose bzw. auch die Schutzkombimüssen aus Leder oder abriebfestem Materialsowie farbig und mit Einsätzen gefertigt sein, sodass man für andere gut ersichtlich ist.
WichtigAuf jedem Fall ist das Tragen von flatternder
Kleidung oder Accessoires zu vermeiden, die sich inden Organen des Motorrads verhängen könnten.
WichtigIm Sinne der Sicherheit muss diese Bekleidung
sowohl im Sommer als auch im Winter getragenwerden.
WichtigFür die Sicherheit des Beifahrers ist darauf zu
achten, dass auch dieser eine angemesseneKleidung trägt.
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„Best Practices” für die SicherheitVergessen Sie vor, während und nach dem Einsatzdes Motorrads nie einige einfache Schritte zubefolgen, die für die Sicherheit der Personen und dieAufrechterhaltung der vollkommenen Effizienz desMotorrads extrem wichtig sind.
WichtigHalten Sie sich während der Einfahrzeit strikt an
die Angaben im Kapitel „Einsatznormen” diesesHefts.Die Nichtbeachtung dieser Vorschriften entbindetDucati Motor Holding S.p.A. jeglicher Verantwortungfür eventuelle Motorschäden und eine verminderteLebensdauer des Motors.
AchtungFahren Sie nicht los, wenn Sie nicht
ausreichend mit den Steuerungen, die Sie währendder Fahrt verwenden müssen, vertraut sind.
Nehmen Sie vor jedem Start die in diesem Heftvorgesehenen Kontrollen vor (siehe S. 327).
AchtungEine mangelnde Durchführung der Kontrollen
kann Schäden am Fahrzeug und schwereVerletzungen des Fahrers und/oder des Beifahrerszur Folge haben.
AchtungSorgen Sie dafür, dass die Zündung des Motors
im Freien oder an einem angemessen belüfteten Ortstattfindet, da der Motor nie in geschlossenenRäumen angelassen werden darf.Die Abgase sind giftig und können bereits nach kurzerZeit zur Ohnmacht oder gar zum Tod führen.Nehmen Sie während der Fahrt angemesseneKörperpositionen ein und sorgen Sie dafür, dass sichauch der Beifahrer entsprechend verhält.
WichtigDer Fahrer muss den Lenker STETS mit beiden
Händen umfassen.
WichtigSobald sich das Motorrad in Bewegung setzt,
müssen der Fahrer und der Beifahrer ihre Füße aufden Fußrasten abstützen.
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WichtigDer Beifahrer muss sich stets mit beiden
Händen an den entsprechenden Haltegriffen desunter der Sitzbank angeordneten Rahmenteilsfesthalten.
WichtigGeben Sie besonders an Kreuzungen, an
Ausfahrten aus privaten oder öffentlichenParkplätzen und auf Autobahnauffahrten Acht.
WichtigSorgen Sie dafür, dass Sie für die anderen
Verkehrsteilnehmer stets gut sichtbar sind undvermeiden Sie es, im toten Winkel dervorausfahrenden Fahrzeuge zu fahren.
WichtigIMMER und rechtzeitig durch Einschalten der
jeweiligen Blinker jedes Abbiegen oder jedenFahrbahnwechsel anzeigen.
WichtigDas Motorrad so abstellen, dass es nicht
umgestoßen werden kann und dazu denSeitenständer verwenden. Das Motorrad nie aufunebenem oder weichem Gelände abstellen, da eshier umfallen könnte.
WichtigDie Reifen regelmäßig auf Risse oder Schnitte
kontrollieren, besonders an den Seitenwänden.Ausblähungen oder breite und gut sichtbare Fleckenweisen auf innere Schäden hin. Stark beschädigteReifen müssen ausgewechselt werden.Ggf. im Laufflächenprofil steckende Steinchen odersonstige Fremdkörper entfernen.
AchtungDer Motor, die Auspuffrohre und die
Schalldämpfer bleiben auch nach dem Ausschaltendes Motors noch lange heiß, daher ist besondersdarauf zu achten, dass man mit keinem Körperteil mitder Auspuffanlage in Berührung kommt und dass dasFahrzeug nicht in der Nähe von entflammbaremMaterial (einschließlich Holz, Blätter usw.) abgestelltwird.
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TankenImmer im Freien und bei ausgeschaltetem Motornachtanken.Beim Tanken nie rauchen und keine offenenFlammen verwenden.Darauf achten, dass kein Kraftstoff auf den Motoroder die Auspuffrohre tropft.Den Tank niemals vollkommen füllen: DerKraftstoffstand muss unterhalb der Einfüllöffnungdes Tankverschlussschachts resultieren.Beim Tanken so weit wie möglich das Einatmen vonKraftstoffdämpfen vermeiden und verhindern, dassder Kraftstoff mit den Augen, der Haut oder derBekleidung in Berührung kommt.
AchtungDas Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen
kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)beträgt.Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % ist verboten. Der Gebrauchsolcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden amMotor und an den Komponenten des Motorradsführen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.
AchtungBei Unwohlsein durch längeres Einatmen von
Kraftstoffdämpfen sich an der frischen Luft aufhaltenund einen Arzt konsultieren. Bei Kontakt mit denAugen, diese gründlich mit Wasser ausspülen und imFall eines Hautkontakts, die betroffene Stelle sofortmit Wasser und Seife abwaschen.
AchtungDer Kraftstoff ist leicht entflammbar und sollte
er versehentlich auf die Kleidung gelangen, mussdiese gewechselt werden.
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Fahrt mit voller ZuladungDieses Motorrad wurde so entworfen, dass manauch auf langen Fahrten mit voller Beladung inabsoluter Sicherheit reisen kann.Die korrekte Verteilung der Lasten am Motorrad istsehr wichtig, um die Sicherheitsstandardsaufrechterhalten und Schwierigkeiten bei plötzlichenFahrmanövern oder beim Befahren von unebenenStraßenabschnitten vermeiden zu können.
AchtungDie zulässige Höchstgeschwindigkeit mit
montierten Seitenkoffern, Topcase und Tanktascheliegt bei 180 km/h (112 mph) und darf nieüberschritten werden und muss auf jeden Fall dengesetzlich vorgeschriebenen Grenzwertenentsprechen.
AchtungNie das zulässige Gesamtgewicht des
Motorrads überschreiten und die nachstehendenInformationen bezüglich der transportierbarenZuladung beachten.
Informationen zur Zuladung
WichtigDas Gepäck oder das Zubehör, welches sich am
schwersten erweist, so tief wie möglich undmöglichst in der Mitte des Motorrads ausrichten.
WichtigKeine sperrigen und schweren Gepäckstücke
an der oberen Gabelbrücke oder am vorderenKotflügel befestigen, da dies zu einem gefährlichenStabilitätsverlust des Motorrads führen könnte.
WichtigDas Gepäck fest an den Motorradstrukturen
fixieren. Nicht korrekt befestigtes Gepäck kann dieFahrstabilität des Motorrads beeinträchtigen.
WichtigNiemals Gegenstände in die Zwischenräume
des Rahmens einfügen, da sie mit den beweglichenTeilen des Motorrads in Kontakt kommen könnten.
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AchtungÜberprüfen, dass die Reifen den korrekten
Druck aufweisen und sich in einem guten Zustandbefinden.
Bezug auf den Absatz „Reifen” in S. 359 nehmen.
WichtigWerden die Seitenkoffer montiert (auf Anfrage
beim Ducati-Ersatzteildienst erhältlich), sind Gepäckund Zubehör ihrem Gewicht entsprechendaufzuteilen und gleichmäßig in den Seitenkoffernunterzubringen. Jeden Seitenkoffer mit dementsprechenden Schloss abschließen.
Gefährliche Produkte - WarnhinweiseAltes (verbrauchtes) Motoröl
AchtungAltes Motoröl kann bei häufigem und lang
anhaltendem Hautkontakt zur Ursache vonHautkrebs werden. Sollte man täglich mit Motorölumgehen, ist es daher empfehlenswert, die Händedanach möglichst gleich und besonders gründlich mitSeife und Wasser zu waschen. Außerhalb derReichweite von Kindern halten.
Bremsstaub
Zum Reinigen des Bremssystems niemalsDruckluftpistolen oder trockene Bürsten verwenden.
Bremsflüssigkeit
AchtungAuf Kunststoff-, Gummi- oder lackierte
Motorradteile verschüttete Flüssigkeit kann diesebeschädigen. Vor Beginn der Serviceeingriffe amSystem sollte man diese Teile mit einem sauberenTuch aus dem Werkstattbedarf abdecken. Außerhalbder Reichweite von Kindern halten.
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AchtungDie in der Bremsanlage verwendete Flüssigkeit
ist korrosiv. Sollte es versehentlich zu einem Haut-und Augenkontakt gekommen sein, muss derbetroffene Körperteil unter reichlich fließendemWasser gewaschen werden.
Kühlflüssigkeit
Unter bestimmten Bedingungen ist das in derKühlflüssigkeit enthaltene Äthylenglykolentflammbar, ohne dass die entsprechende Flammeersichtlich ist. Bei entzündetem Äthylenglykol istkeine Flamme erkennbar, es kann jedoch zuschweren Verbrennungen führen.
AchtungVermeiden, dass Kühlflüssigkeit auf die
Auspuffanlage oder Motorteile gelangt.
Diese Teile könnten so heiß resultieren, dass sich dieFlüssigkeit entzündet und ohne sichtbare Flammenbrennt. Die Kühlflüssigkeit (Äthylenglykol) kann zuHautreizungen führen und ist giftig. Sie darf dahernicht verschluckt werden. Außerhalb der Reichweitevon Kindern halten. Nie den Kühlerverschluss bei
noch warmem Motor abschrauben. DieKühlflüssigkeit steht unter Druck und kannVerbrennungen verursachen.Die Hände und Kleidungsstücke nicht an bzw. in dieNähe des Lüfterrads bringen, da es sich automatischeinschaltet.
Batterie
AchtungDie Batterie produziert explosive Gase und
muss daher von Funken, Flammen und Zigarettenferngehalten werden. Überprüfen, dass währenddem Laden der Batterie der entsprechende Bereichgut belüftet ist.
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Fahrzeug-Identifizierungsnummer
HinweiseDiese Nummern kennzeichnen das jeweilige
Motorradmodell und müssen beiErsatzteilbestellungen unbedingt angegebenwerden.
Sie sollten die Rahmennummer Ihres Motorrads inden nachstehenden Bereich eintragen.
Rahmen-Nr.
Abb. 1
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Motor-Identifizierungsnummer
HinweiseDiese Nummern kennzeichnen das jeweilige
Motorradmodell und müssen beiErsatzteilbestellungen unbedingt angegebenwerden.
Sie sollten die Motornummer Ihres Motorrads in dennachstehenden Bereich eintragen.
Motor-Nr.
Abb. 2
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Optionale Pakete / PersonalisierungenDie Personalisierungspakete wurden entwickelt, umdie verschiedenen Charaktere des Motorradshervorzuheben. Die Ausstattungen, alleuntereinander kombinierbar, verleihen derMultistrada die Persönlichkeit, die immer perfekt fürSie ist.
Die möglichen Personalisierungen sind:
- TOURING;- URBAN;- ENDURO.
Die in diesem Anleitungsheft enthaltenenInformationen beziehen sich auf die Multistrada 1200Pikes Peak. Die Informationen zu den anderenPersonalisierungen (TOURING, URBAN undENDURO) werden nur dann angegeben, wenn sievon den allgemeinen der Multistrada 1200 Pikes Peakabweichen.
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TOURING
1 3
2
Abb. 3
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TOURING
1) Set Seitenkoffer mit 58 LiternGesamtfassungsvermögen;
2) Mittlerer Ständer;3) Auf 3 Stufen regulierbare beheizte Lenkergriffe.
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URBAN
1
2 3
Abb. 4
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URBAN
1) 48 Liter Topcase;2) Halbsteife Tanktasche für Schnellbefestigung/-
abnahme;3) USB-hub zum Aufladen elektronischer Geräte.
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ENDURO
4 5 3
1
3
2
Abb. 5
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ENDURO
1) Zusatzscheinwerfer;2) Motorschutz aus Stahlrohren;3) Kühlerschutzgitter;4) Satz Off-road-Fußrasten;5) Breitere Seitenständerplatte.
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Cockpit (Dashboard)
Cockpit1) Display.2) LEERLAUFANZEIGE N (GRÜN).Leuchtet auf, wenn sich das Getriebe im Leerlaufbefindet.3) CRUISE CONTROL-ANZEIGE (GRÜN).Leuchtet als Hinweis darauf auf, dass das CruiseControl-System eingeschaltet ist.4) FERNLICHTANZEIGE (BLAU).Leuchtet bei eingeschalteten Fernlichtern und beiBetätigen der Lichthupe auf.5) KRAFTSTOFFRESERVEANZEIGE (OCKER).Leuchtet auf, sobald sich der Tank imReservezustand befindet. In diesem Fall sind nochcirca 4 Liter Kraftstoff verfügbar.6) BLINKERANZEIGEN (GRÜN).Blinkt bei eingeschaltetem Blinker auf.7) MOTORÖLDRUCKANZEIGE (ROT).Ihr Aufleuchten zeigt einen zu niedrigenMotoröldruck an. Muss beim „KEY-ON” aufleuchten,jedoch einige Sekunden nach dem Motorstart wieder
erlöschen. Bei sehr heißem Motor kann esvorkommen, dass sie kurz aufleuchtet, sie muss indiesem Fall jedoch bei steigender Drehzahlerlöschen.
WichtigLeuchtet die MOTORÖL-Anzeige weiterhin auf,
nicht los- oder weiterfahren, da dies Motorschädenzur Folge haben könnte.
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8) DTC- / DWC-KONTROLLLEUCHTE (OCKER).Diese Kontrollleuchte zeigt die erfolgte Aktivierung oder Deaktivierung des DTC-/DWC-Systems an.
Geschwindigkeit unter 5 km/h (3 mph)
Kontrollleuchte erloschen Kontrollleuchte blinkt Kontrollleuchte leuchtet perma-nent
DTC/DWC freigeschaltet und funk-tionstüchtig
DTC/DWC freigeschaltet, jedochnoch nicht in Funktion, in der Initi-alisierungsphase oder in Funktionmit eingeschränkter Leistung
DTC/DWC deaktiviert und/odernicht funktionstüchtig aufgrund ei-ner Funktionsstörung des BBS-Steuergeräts
Geschwindigkeit über 5 km/h (3 mph)
Kontrollleuchte erloschen Kontrollleuchte blinkt Kontrollleuchte leuchtet perma-nent
DTC/DWC freigeschaltet und funk-tionstüchtig
DTC/DWC freigeschaltet, jedochmit einer Störung im System, dieeine eingeschränkte Leistungsab-gabe zur Folge hat
DTC/DWC deaktiviert und/odernicht funktionstüchtig aufgrund ei-ner Funktionsstörung des BBS-Steuergeräts
9) KONTROLLLEUCHTE „MOTORDIAGNOSE -MIL” (OCKER).Leuchtet im Fall von Fehlern am „Motor” auf und hat,in einigen Fällen, die Motorblockierung zur Folge.
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10) ABS-KONTROLLLEUCHTE (OCKER) .Gibt den Funktionszustand des ABS an.
Geschwindigkeit unter 5 km/h (3 mph)
Kontrollleuchte erloschen Kontrollleuchte blinkt Kontrollleuchte leuchtet perma-nent
- ABS freigeschaltet, jedoch nochnicht funktionstüchtig, da es sichnoch in der Initialisierungsphase be-findet oder Störungen am IMU-Steuergerät vorliegen
ABS deaktiviert und nicht funktions-tüchtig aufgrund einer Funktions-störung des ABS-Steuergeräts
Geschwindigkeit über 5 km/h (3 mph)
Kontrollleuchte erloschen Kontrollleuchte blinkt Kontrollleuchte leuchtet perma-nent
ABS freigeschaltet, funktioniert ABS freigeschaltet, jedoch mit ei-ner vom IMU-Steuergerät erfass-ten Störung
ABS deaktiviert und nicht funktions-tüchtig aufgrund einer Funktions-störung des ABS-Steuergeräts
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11) ALLGEMEINE WARNLEUCHTE (OCKER).Leuchtet bei Auftreten von „Fahrzeug”- bzw. aktivenFehlern auf, die von anderen Steuergeräten als dasMotorsteuergerät angezeigt werden.
12) DTC-AUSLÖSUNG (OCKER).
DTC
Keine Auslösung Kontrollleuchte OFF
Schnitt der Zündvor-verstellung
Kontrollleuchte ON - perma-nent
Einspritzschnitt Kontrollleuchte ON - perma-nent
13) OVER REV / IMMOBILIZER-WARNLEUCHTE(ROT)
Over rev
Keine Auslösung Kontrollleuchte OFF
Erster Schwellenwert(Drehzahlwert vor An-sprechen des Begren-zers)
Kontrollleuchte ON - perma-nent
Drehzahlbegrenzer Kontrollleuchte ON - blinkt
HinweiseJede Einstellung des Motorsteuergeräts kann
ein unterschiedliches „Setting” der vor demAuslösen des Drehzahlbegrenzers liegendenSchwellenwerte und des Drehzahlbegrenzers selbstaufweisen.
Immobilizer
Fahrzeug im „key-on” Kontrollleuchte OFF
Fahrzeug im „key-off” Kontrollleuchte ON - blinkt
Fahrzeug länger als 1Stunde im „key-off”
Kontrollleuchte OFF
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000 6
LAP
Km/h
RPM x 1000
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
9865
4
3
2
1
7 10 11
1 10
92
3
4
5
6
11
121213
8
7
6
Abb. 6
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Im Heft verwendete Akronyme undAbkürzungenABSAntilock Braking SystemBBSBlack Box SystemCANController Area NetworkLINLocal Interconnect NetworkDSBDashboardDTCDUCATI Traction ControlDWCDUCATI Wheelie ControlECUEngine Control Unit
Technologisches WörterbuchRiding Mode
Der Fahrer kann unter 4 unterschiedlichen,voreingestellten Konfigurationen (Riding Modes) diefür seinen Fahrstil oder die Streckenbedingungen ambesten geeignete Einstellung wählen. Die Riding
Modes ermöglichen eine sofortige Variation der vomMotor abgegebenen Leistung (Power Mode), derAnsprechstufen von ABS, DTC und DWC sowie derCockpitgrafik.Folgende Konfigurationen sind möglich: Sport,Touring, Urban und Enduro. Dem Fahrer stehenzahlreiche Änderungsmöglichkeiten der in jedemRiding Mode vorgegeben Einstellung zur Verfügung.
Power Mode
Bei den Power Modes handelt es sich umunterschiedliche Motormappings, die vom Fahrergewählt werden können, um das Leistungsniveauund den Abgabemodus an seinen Fahrstil und an dieStreckenbedingungen anzupassen.Es sind drei Power Modes vorgesehen, von denenjeder an einen Riding Mode gebunden ist:
- LOW, mit „sanfter“ Abgabe;- MED, mit „sanfter“ Abgabe;- HIGH, mit „sofortiger“ Abgabe.
Ride by Wire (RbW)
Das „Ride by Wire“-System ist eine elektronischeSteuervorrichtung der Öffnungs- und Schließfunktionder Drosselklappen. Der Wegfall der mechanischen
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Verbindung zwischen dem Gasdrehgriff und denDrosselklappenkörpern ermöglicht demMotorsteuergerät (ECU) die Regulierung derLeistungsabgabe durch entsprechendes Einwirkenauf den Öffnungswinkel der Drosselklappen.Das „Ride by Wire“ bietet nicht nur in Abhängigkeitdes jeweils gewählten Riding Modes (Power Modes)den Erhalt unterschiedlicher Leistungen undAbgaben, sondern auch die Möglichkeit einerzeitgenauen Motorbremse (EBC) und steuert damitder Kontrolle eines Reifenschlupfs am Hinterrad(DTC) bei.
Ducati Traction Control (DTC)
Das „Ducati Traction Control“-System (DTC)übernimmt die Schlupfkontrolle am Hinterrad undwirkt auf Basis von insgesamt acht Stufen. Jededavon wurde so eingestellt, um dem Reifenschlupfam Hinterrad mit unterschiedlichen Toleranzwertenentgegenstehen zu können. Jedem Riding Mode isteine vorprogrammierte Ansprechstufe zugeordnet.Auf Stufe 8 kommt es bereits bei Erfassen einesminimalen Reifenschlupfs zum Ansprechen,während in der für sehr erfahrene Motorradfahrer undden Off Road-Einsatz ausgelegten Stufe 1 mit
höheren Toleranzwerten eine weniger starkansprechende Kontrolle zum Einsatz kommt.
Anti-lock Braking System (ABS) 9.1ME
Beim an der Multistrada 1200 verbauten ABS 9.1MEhandelt es sich um eine Sicherheitseinrichtung, diedem Blockieren der Räder bei Fahrt mitaufgerichtetem Motorrad vorbeugt. Das ABS derMultistrada 1200 verfügt darüber hinaus über eineFunktion mit der Bezeichnung „Cornering“. Dankdieser Funktion beugt das ABS auch einerBlockierung und dem Schlupf der Räder vor, wennsich das Fahrzeug in Schräglage, innerhalb derphysischen und vom entsprechendenStraßenzustand abhängigen Grenzwerten, befindet.Um nicht nur kürzere Bremswege sondern auch einemöglichst hohe Stabilität zu gewährleisten, wurde imABS der Multistrada 1200 eine Kontrolle bezüglichdes Abhebens des Hinterrads und derBremskraftverteilung (vom Vorder- auf das Hinterrad)implementiert.Das System bietet 3 Ansprechstufen, von der jede aneinen Riding Mode gekoppelt ist. Das ABS kann auchausgeschaltet werden.
DUCATI Wheelie Control (DWC)
35
Die Ducati Wheelie Control (DWC) übernimmt dieWheelie-Kontrolle und wirkt auf insgesamt achtStufen. Jede davon wurde so eingestellt, um demWheelie-Effekt mit unterschiedlichen„Vorbeugewerten“ und Ansprechverhaltenentgegenstehen zu können. Jedem Riding Mode isteine vorprogrammierte Ansprechstufe zugeordnet.Das auf die Stufe Acht eingestellte System, setzt dieTendenz des Wheelie aus ein Mindestmaß herab unddas Ansprechverhalten im Fall eines Auftretens aufden maximalen Auslösewert. Die Stufe Eins, die fürbesonders erfahrene Fahrer vorgesehen ist, wird voneiner geringeren „Wheelie-Vorbeugung“ und einemschwächeren Ansprechverhalten des Systems imFall eines Auftretens charakterisiert.
Inertial Measurement Unit (IMU)
Die Multistrada 1200 stützt sich auf eineInertialplattform von Bosch, die eineInertialmesseinheit (IMU) enthält. Die IMUüberwacht konstant den Neigungswinkel sowie denNachlauf des Motorrads und gibt diese Werte an dasABS und DWC weiter, so dass diese mit dermaximalen, von der Motorradposition unabhängigenWirkung funktionieren.
Ducati Cruise Control
Die Multistrada 1200 bietet ihrem Fahrer ein Systemfür die Aufrechterhaltung der Fahrgeschwindigkeit:die Ducati Cruise Control. Dieses System kann beieingelegtem zweiten Gang oder einem darüberliegenden Gang und bei einer Geschwindigkeitzwischen 50 km/h (30 mph) und 200 km/h (125 mph)freigeschaltet werden.
Desmodromic Variable Timing (DVT)
Das DVT-System ermöglicht, in Abhängigkeit derMotorbelastung und der Fahrgeschwindigkeit, diebeste Steuerzeiteneinstellung sowie einekontinuierliche Vor- oder Rückverstellung der Phasender Aus- und Einlassventile mittels Drehung derNockenwellen. Hierdurch wird in allenDrehzahlbereichen die maximale Effizienzgewährleistet und eine hohe Leistung bei hohenGeschwindigkeiten geliefert, wobei eine optimaleDrehmomentenkurve in den niedrigenDrehzahlbereichen gegeben ist.
36
Funktionstasten1) UP-STEUERTASTE „ ”Taste für den Abruf der Anzeige und die Einstellungder Parameter im Cockpit mit Position „ ”.2) DOWN-STEUERTASTE „ ”Taste für den Abruf der Anzeigen und die Einstellungder Parameter im Cockpit mit Position „ ”.3) LICHTEREIN- UND UMSCHALTTASTE (FERN-/ABBLENDLICHTER)(Abb. 8)Die Taste, der normalerweise die Funktion alsLichthupensteuerung unterliegt, kann hier auch zumAbrufen der LAP-Funktionen verwendet werden.4) TASTE MENÜ BESTÄTIGEN / ÖFFNEN DESSETTING-MENÜSTaste für die Bestätigung der Navigation im MENÜ.5) CRUISE CONTROL-TASTE – ON/OFFTaste für die Aktivierung/Deaktivierung der CruiseControl-Funktion.
5
41
2 7
6
Abb. 7
37
6) CRUISE CONTROL-TASTE – RES (Resume) / +(more) (Abb. 7)Taste für die Erhöhung der in der Cruise Control-Funktion eingestellten Geschwindigkeit.7) CRUISE CONTROL-TASTE – SET (Setup) / - (less)(Abb. 7)Taste für die Einstellung / Herabsetzung der in derCruise Control-Funktion eingestelltenGeschwindigkeit.8) HAZARD-TASTETaste für die Aktivierung / Deaktivierung derWarnblinklichter (Hazard).9) NEBELLEUCHTEN-TASTE (OPTIONAL)Taste für die Aktivierung / Deaktivierung derNebelleuchten (Optional).
3
8 9
Abb. 8
38
Einstellung/Anzeige der ParameterBeim Einschalten zeigt das Cockpit das DUCATI-Logoim Display, darauf folgt das Aufleuchten der LED-Anzeigen in drei Schritten („Anfangscheck”).Nach dem Check bringt das Cockpit die Hauptanzeigein einer der Modi (TRACK, FULL, CORE und OFFROAD), die vor dem KEY-OFF konfiguriert war, zurAnzeige.
Überschreitet die Geschwindigkeit des Motorradswährend dieser Check-Phase 10 km/h (6 mph) (reelleGeschwindigkeit) unterbricht das Cockpit:
- die Displaysteuerung und blendet die Standard-Anzeige mit den aktualisierten Informationen ein;
- die Steuerung der Kontrollanzeigen und bringtnur die effektiv momentan aktivierten Anzeigenzum Aufleuchten.
000 N
LAP
Km/h
RPM x 1000
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
9865
4
3
2
1
7 10 11
Abb. 9
39
Es sind vier verschiedene Layouts der Hauptanzeigeverfügbar: TRACK, FULL, CORE und OFF ROAD.Auf der Hauptanzeige verfügbare Informationen imAnzeigemodus TRACK:
1) Fahrzeuggeschwindigkeit.2) Kilometerzähler3) Kraftstoffstand.4) Kühlflüssigkeitstemperatur5) Eingestellter Fahrmodus (Riding Mode).6) Anzeige der aktivierten ABS-Stufe oder des
deaktivierten ABS.7) Anzeige der aktivierten DTC-Stufe oder der
deaktivierten DTC.8) Anzeige der aktivierten oder deaktivierten
DWC-Stufe.9) Ganganzeige.10) Uhr.11) Drehzahlmesser12) Menü 1 (Restautonomie, Tageskilometerzähler
1, Tageskilometerzähler 2, Fahrzeit).13) Menü 2 (Momentaner Verbrauch,
Durchschnittlicher Verbrauch,Durchschnittsgeschwindigkeit,Umgebungslufttemperatur, Rundenzeit - nurwenn aktiv geschaltet).
14) Cruise Control-Anzeige.15) Bluetooth-Anzeige16) Anzeige der LAP-Funktion (nur wenn aktiviert).
40
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
TRACK
12
13
3 4 6 7
8
2
1
9
10
11
514
16
15
Abb. 10
41
Auf der Hauptanzeige verfügbare Informationen imAnzeigemodus FULL:
1) Fahrzeuggeschwindigkeit.2) Kilometerzähler3) Kraftstoffstand.4) Kühlflüssigkeitstemperatur5) Eingestellter Fahrmodus (Riding Mode).6) Anzeige der aktivierten ABS-Stufe oder des
deaktivierten ABS.7) Anzeige der aktivierten DTC-Stufe oder der
deaktivierten DTC.8) Anzeige der aktivierten oder deaktivierten
DWC-Stufe.9) Ganganzeige.10) Uhr.11) Drehzahlmesser12) Menü 1 (Restautonomie, Tageskilometerzähler
1, Tageskilometerzähler 2, Fahrzeit).13) Menü 2 (Momentaner Verbrauch,
Durchschnittlicher Verbrauch,Durchschnittsgeschwindigkeit,Umgebungstemperatur).
14) Cruise Control-Anzeige.15) Bluetooth-Anzeige
16) Infotainment-Menü — AngeschlosseneGeräte / Anrufe / SMS
17) Infotainment-Menü — Player (Anrufe) / Telefon(Recall)
18) Infotainment-Menü — Player (Volumen /Stückwahl)
19) Anzeige der LAP-Funktion (nur wenn aktiviert).
42
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
FULL
13 3 4 6 7
8
2
1
9
10
11514
19
15
17
18
16
12
Abb. 11
43
Auf der Hauptanzeige verfügbare Informationen imAnzeigemodus CORE:
1) Fahrzeuggeschwindigkeit.2) Kilometerzähler3) Kraftstoffstand.4) Kühlflüssigkeitstemperatur5) Eingestellter Fahrmodus (Riding Mode).6) Anzeige der aktivierten ABS-Stufe oder des
deaktivierten ABS.7) Anzeige der aktivierten DTC-Stufe oder der
deaktivierten DTC.8) Anzeige der aktivierten oder deaktivierten
DWC-Stufe.9) Ganganzeige.10) Uhr.11) Menü 1 (Restautonomie, Tageskilometerzähler
1, Tageskilometerzähler 2, Fahrzeit).12) Menü 2 (Momentaner Verbrauch,
Durchschnittlicher Verbrauch,Durchschnittsgeschwindigkeit,Umgebungstemperatur).
13) Cruise Control-Anzeige.14) Bluetooth-Anzeige15) Infotainment-Menü — Angeschlossene
Geräte / Anrufe / SMS
16) Infotainment-Menü — Player (Anrufe) / Telefon(Recall)
17) Infotainment-Menü — Player (Volumen /Stückwahl)
18) Anzeige der LAP-Funktion (nur wenn aktiviert).
44
CORE
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
P.M.
Km
DWC 2
URBAN
11
15
16
16
13
14
17
5 10 1
9
2
8
7
12 643
Abb. 12
45
Auf der Hauptanzeige verfügbare Informationen imAnzeigemodus OFF ROAD:
1) Fahrzeuggeschwindigkeit.2) Kilometerzähler3) Kraftstoffstand.4) Kühlflüssigkeitstemperatur5) Eingestellter Fahrmodus (Riding Mode).6) Anzeige der aktivierten ABS-Stufe oder des
deaktivierten ABS.7) Anzeige der aktivierten DTC-Stufe oder der
deaktivierten DTC.8) Anzeige der aktivierten oder deaktivierten
DWC-Stufe.9) Ganganzeige.10) Uhr.11) Drehzahlmesser12) Tageskilometerzähler TRIP MASTER.13) Umgebungslufttemperatur (T AIR).14) Cruise Control-Anzeige.15) Bluetooth-Anzeige16) Restautonomie (RANGE)17) Anzeige der LAP-Funktion (nur wenn aktiviert).
46
000 NKm/h
DTC 4ABS 2299 60RANGE Km °C
39T AIR °C
450TRIPMASTER
Km 870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
ENDURO
OFF ROAD
6 716
13
12
14
15
17
8
43
2
9
1
10
115
Abb. 13
47
In der Hauptanzeige der Modalität TRACK kann dieAnzeige der Informationen des Menüs 1 durch dasDrücken der Taste (1) an der linken Umschaltereinheitabgerufen werden.
- RANGE;- TRIP 1;- TRIP 2;- TRIP TIME.
Durch Drücken der Taste (2) an der linkenUmschaltereinheit kann die Anzeige derInformationen des Menüs 2 abgerufen werden.
- Rundenzeit (LAP) — nur wenn aktiv geschaltet;- Durchschnittlicher Verbrauch (CONS. AVG);- Momentaner Verbrauch (CONS.I);- Durchschnittsgeschwindigkeit (SPEED AVG);- Lufttemperatur.
48
299 6Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
1
2
4
2
1 TRIP 1RANGE TRIP 2 TRIP TIME TIRE
LAP CONS. AVG CONS. SPEED AVG T AIR
Abb. 14
49
In der Hauptanzeige der Modalität FULL kann dieAnzeige der Informationen des Menüs 1 durch dasDrücken der Taste (1) an der linken Umschaltereinheitabgerufen werden.
- RANGE;- TRIP 1;- TRIP 2;- TRIP TIME;- PLAYER ON/OFF (nur bei angeschlossenem
Smartphone aktiv).
Durch Drücken der Taste (2) an der linkenUmschaltereinheit kann die Anzeige derInformationen des Menüs 2 abgerufen werden.
- Durchschnittlicher Verbrauch (CONS. AVG);- Momentaner Verbrauch (CONS.I);- Durchschnittsgeschwindigkeit (SPEED AVG);- Lufttemperatur.
50
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
FULL
1
2
4
1 TRIP 1RANGE TRIP 2 TRIP TIME TIRE PLAYER
2 CONS. AVG CONS. SPEED AVG T AIR
Abb. 15
51
In der Hauptanzeige der Modalität CORE kann dieAnzeige der Informationen des Menüs 1 durch dasDrücken der Taste (1) an der linken Umschaltereinheitabgerufen werden.
- RANGE;- TRIP 1;- TRIP 2;- TRIP FUEL (bei aktivierter Funktion);- PLAYER ON/OFF (nur bei angeschlossenem
Smartphone aktiv).
Durch Drücken der Taste (2) an der linkenUmschaltereinheit kann die Anzeige derInformationen des Menüs 2 abgerufen werden.
- Durchschnittlicher Verbrauch (CONS. AVG);- Momentaner Verbrauch (CONS.I);- Durchschnittsgeschwindigkeit (SPEED AVG);- Lufttemperatur.
52
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
P.M.
Km
DWC 2
URBAN
CORE
1
2
4
2
1 TRIP 1RANGE TRIP 2 TRIP TIME TIRE PLAYER
CONS. AVG CONS. SPEED AVG T AIR
Abb. 16
53
Im Anzeigemodus OFF ROAD sind das Menü 1 unddas Menü 2 nicht vorhanden.Anstelle des Menüs 1 und 2 werden die Funktionenvon„TRIP MASTER”, „T-AIR” und„RESTAUTONOMIE” angezeigt. Die Tasten (1) und(2) der linken Umschaltereinheit werden nur für dieFunktion „TRIP MASTER” verwendet.
In den 3 Anzeigeformen (TRACK, FULL, CORE)speichert das Cockpit die Einstellungen des Menüs 1und des Menüs 2, die zum Zeitpunkt des KEY-OFFverwendet wurden. Beim darauf folgenden KEY-ONwerden die zuvor gespeicherten Seiten des Menüs 1und des Menüs 2 angezeigt.Sollte das Cockpit plötzlich ausgehen(Versorgungsausfall), werden beim nächsten KEY-ON die Default-Einstellungen für das Menü 1 undMenü 2 angezeigt:
- Default Seite Menü 1 = RANGE(Restautonomie);
- Default Seite Menü 2 = CONS AVG(Durchschnittlicher Verbrauch).
54
In der Standard-Anzeige des eingestellten Modusgelangt man durch 2 Sekunden langes Drücken derTaste (4) bei reeller Fahrzeuggeschwindigkeit <=(unter oder gleich) 20 km/h (12 mph) in das Setting-Menü, in dem die einzelnen Funktionen eingestelltwerden können.
WichtigIn das SETTING-MENÜ gelangt man nur bei
einer reellen Fahrzeuggeschwindigkeit <= (unteroder gleich) 20 km/h (12 mph). Befindet man sich imSETTING-MENÜ und überschreitet die reelleFahrzeuggeschwindigkeit dabei 20 km/h (12 mph),verlässt das Cockpit automatisch dieses Menü undblendet die Standard-Anzeige ein.
RIDING MODE
SETTING MENU
INFO MODE
PIN CODE
LAP
BACKLIGHT
INFO
SETTING
MENU
EXIT
DATA SET
CLOCK SET
UNIT SETTING
BLUETOOTH
4
Abb. 17
55
Wird beim KEY-ON und nach erfolgtem Check derZündschlüssel nicht erkannt, wird das Cockpitfolgendermaßen funktionieren:
- ist die PIN CODE-Funktion nicht aktiv geschaltet,wird die Standard-Anzeige, wobei derAnfangscheck der Kontrollleuchtenübersprungen wird, mit dem Fehler angezeigtund es ist im Setting-Menü kein Zugriff auf dieFunktion PIN CODE möglich;
- Bei aktiv geschalteter PIN CODE-Funktion, wirddie Seite der PIN CODE-Funktion für die Eingabedes Freigabecodes angezeigt.
0 NKm/h
DTC 4ABS 260 °C
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
INSERT PIN CODE0 - - -
Abb. 18
56
HauptfunktionenIn der Hauptanzeige des eingestellten Anzeigemodus(TRACK, FULL, CORE oder OFF ROAD) werdenfolgende Funktionen angezeigt:Hauptfunktionen
- Anzeige der Motordrehzahl - RPM- Fahrzeuggeschwindigkeit- Kilometerzähler (TOT)- Kraftstoffstand- Kühlflüssigkeitstemperatur- Fahrmodus (Riding Mode)- ABS- DTC- DWC- Gang- Uhr
- In den Menüs werden folgende Funktionenangezeigt:- Restautonomie (RANGE)- Tageskilometerzähler 1 (TRIP1)- Tageskilometerzähler 2 (TRIP2)- Fahrzeit (TRIP TIME)- Momentaner Verbrauch (CONS.)- Durchschnittlicher Verbrauch (CONS. AVG)- Durchschnittsgeschwindigkeit (SPEED AVG)- Umgebungslufttemperatur- Rundenzeit (LAP time)- Tageskilometerzähler TRIP MASTER.
Nebenfunktionen
- LAP- Infotainment — Bluetooth- Cruise Control- Inspektionsanzeige (SERVICE)- Anzeige der Meldungen / Alarme (Warning)- Beheizte Lenkergriffe (optional)
57
Im Setting-Menü vom Fahrer änderbare Funktionen:
- Fahrstil-Personalisierung (RIDING MODE): Indiesem Menü können folgende Einstellungenpersonalisiert werden:- Motoreinstellung (ENGINE)- Einstellung der DTC-Stufe (DTC)- Einstellung der DWC-Stufe (DWC)- ABS-Einstellung (ABS)- Rücksetzung auf Default-Einstellungen(DEFAULT)
- Einstellung des Anzeigemodus (INFO MODE)- PIN CODE (Eingabe/Änderung)- LAP (Anzeige/Löschung/Rücksetzung der
automatischen Einstellungen)- Einstellung der Display-Rückbeleuchtung (BACK
LIGHT)- Datumseinstellung (DATA SET)- Einstellung der Uhrzeit (CLOCK SETTING)- Einstellung der Maßeinheit – (Geschwindigkeit -
Temperatur - Kraftstoffverbrauch) (UNITSETTING)
- Einstellung des Bluetooth (Verknüpfung /Löschung der gekoppelten Vorrichtungen)
- Angabe der allgemeinen Informationen (INFO):Batteriespannung — Digitalanzeige derMotordrehzahl — Bluetooth-Version
58
Anzeige der Motordrehzahl - RPMDas Cockpit erhält die Information bezüglich derMotordrehzahl und zeigt den entsprechenden Wertanhand einer sich entsprechend füllenden Bargraph-Anzeige an (nur in den Anzeigemodi TRACK, FULLund OFF ROAD). Der Wert wird mittels Anzeige derBargraph-Segmente, die von links nach rechtslaufend in Abhängigkeit der Motordrehzahlzunehmen, und anhand einer Vergrößerung dernumerischen Anzeige der Tausenderwerteangegeben (z.B. bei einem RPM-Wert über odergleich „8000”, wird die Nummer „8” in einemgrößeren Format angezeigt).Der Bereich von 8.500 bis 10.500 Umdrehungen(Vorwarnbereich) wird im Display in Orangehervorgehoben, dies gilt sowohl für die Ausfüllungder Bargraph-Anzeigen als auch für die numerischeAngabe „10” (orangefarbener Bereich).Der Bereich von 10.500 bis 11.000 Umdrehungen(Warnbereich) wird im Display in Rot angegeben.Dies gilt sowohl für die Ausfüllung der Bargraph-Anzeigen als auch für die numerische Angabe „11”(roter Bereich).
59
Im Anzeigemodus TRACK wird die Motordrehzahl ineiner anderen Form als bei der Anzeige FULL undOFF ROAD angegeben.Im Anzeigemodus CORE wird keine Motordrehzahlangegeben. 299 6
Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
299 6Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
299 6Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
Abb. 19
60
FULL
OFF ROAD
299 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
299 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
299 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
299 NKm/h
DTC 4ABS 2299 60RANGE Km °C
39T AIR °C
450TRIPMASTER
Km 870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
ENDURO
299 NKm/h
DTC 4ABS 2299 60RANGE Km °C
39T AIR °C
450TRIPMASTER
Km 870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
ENDURO
299 NKm/h
DTC 4ABS 2299 60RANGE Km °C
39T AIR °C
450TRIPMASTER
Km 870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
ENDURO
Abb. 20
61
Bei Erreichen des Schwellenwerts vor demAnsprechend des Drehzahlbegrenzers leuchten dieentsprechenden Kontrollleuchten auf.
Abb. 21
62
FahrzeuggeschwindigkeitDas Cockpit empfängt die Information der reellenFahrzeuggeschwindigkeit (in km/h) und bringt diesenWert um 5 % erhöht sowie in der eingestelltenMaßeinheit (km/h oder mph) im Display zur Anzeige.
Die „- - -” und die eingestellte Maßeinheit werdenangezeigt, wenn:
- die Geschwindigkeit = 299 km/h oder 186 mphbeträgt oder das Cockpit keinenGeschwindigkeitswert empfängt (Anzeige von „-- -”);
- der hintere Geschwindigkeitssensor sich imFehlerzustand befindet („- - -” blinkend).
Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL, CORE undOFF ROAD die Werte dieser Funktion in analogerWeise angegeben werden.
HinweiseEmpfängt das Cockpit keine Information
bezüglich der Maßeinheit, wird die zuletzteingestellte Einheit blinkend angezeigt.
63
299 6Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11 - - - NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
- - - N
LAP
Km/h
RPM x 1000
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
TRACK
TRACK
186mph
Abb. 22
64
Fahrmodus (Riding Mode)Über das Cockpit kann der gewünschte Fahrmodus(Riding Mode) eingestellt werden. Zur Wahl stehenvier unterschiedliche, bereits voreingestellte RidingModes: SPORT, TOURING, URBAN und ENDURO.Der gewählte und aktive Riding Mode wird in allenAnzeigemodi im oberen Displaybereich, über derGeschwindigkeitsanzeige angegeben.Jedem Riding Mode sind folgende Parameterzugeordnet, die von Ducati eingestellt oder in denSeiten der Setting-Funktionen vom Fahrer geändertwurden:
- eine spezifische Ansprechstufe derTraktionskontrolle DTC (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, OFF);
- eine spezifische Ansprechstufe derTraktionskontrolle DWC (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8,OFF);
- eine spezifische Einstellung des ABS (1, 2, 3,OFF);
- eine spezifische Motorleistung, die dasVerhalten der Drosselklappen ändert (HIGH,MEDIUM, LOW).
Jedem Riding Mode ist auch eine unterschiedlicheStandardanzeige der Informationen zugeordnet
(TRACK, FULL, CORE und OFF ROAD), die vonDucati eingestellt wurde bzw. vom Benutzer in denEinstellseiten geändert werden kann. Die von Ducatieingestellten Anzeigemodi sind den jeweiligenFahrstilen (Riding Mode) zugewiesen:
- Anzeigemodus TRACK für den Riding ModeSPORT;
- Anzeigemodus FULL für den Riding ModeTOURING;
- Anzeigemodus CORE für den Riding ModeURBAN;
- Anzeigemodus OFF ROAD für den Riding ModeENDURO.
AchtungDucati empfiehlt den Wechsel des Riding
Modes bei stehendem Fahrzeug durchzuführen.Erfolgt der Wechsel des Riding Modes während derFahrt, muss besonders vorsichtig gefahren werden(es wird empfohlen, die Änderung des Riding Modesbei niedrigen Geschwindigkeiten vorzunehmen).
65
299 6Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
P.M.
Km
DWC 2
URBAN
FULL
OFF ROAD
299 6Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
299 6Km/h
DTC 4ABS 2299 60RANGE Km °C
39T AIR °C
450TRIPMASTER
Km 870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
ENDURO
299
6
Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
CORE
URBAN
TOURING
ENDURO
SPORT
Abb. 23
66
Wahl des Riding Mode
Auf das Drücken der Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4)gelangt man in das Wahlmenü des Riding Modes (A).Das Cockpit zeigt (auf der rechten Seite des Displays)die Geschwindigkeit und (auf der linken Seite desDisplays) die Bezeichnung des Riding Modes an:
- SPORT- TOURING- URBAN- ENDURO
Einer davon wird markiert sein. Hierbei handelt essich um den zuletzt gespeicherten und momentanverwendeten Modus.
67
Zum markierten Riding Mode werden Informationenüber einige daran gekoppelte Parameter gegeben:
- Motorleistung (ENGINE): die Angabe ENGINE,gefolgt von der aktuell eingestelltenMotorleistung (HIGH, MED oder LOW);
- Das ABS-System: Die Angabe ABS gefolgt vonder eingestellten Ansprechstufe (1, 2, 3) beimaktivierten ABS oder von der Angabe OFF beideaktiviertem ABS.
- DTC-System: die Angabe DTC, gefolgt von dereingestellten Ansprechstufe (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8)bei aktivierter DTC oder von der Angabe OFF beideaktivierter DTC;
- DWC-System: die Angabe DWC, gefolgt von dereingestellten Ansprechstufe (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8)bei aktivierter DWC oder von der Angabe OFF beideaktivierter DWC.
Bei den angezeigten Informationen handelt es sichum Werte, die für jeden einzelnen Fahrmodus (RidingMode) gespeichert wurden. Bei den gespeichertenWerten kann es sich um die von Ducativorgesehenen oder die vom Fahrer personalisiertenWerte handeln. Auf jedes Drücken der Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) wird der Riding Mode mit den
zugeordneten anzeigbaren Parametern (A, Abb. 24)markiert.
68
A
A
AA
A
TRACK
299 6Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
0Km/h
SPORT
ENGINE HIGH
DTC 4
ABS 2
DWC 2TOURING
URBAN
ENDURO
0Km/h
SPORT
ENGINE HIGH
DTC 8
ABS OFF
DWC OFFTOURING
URBAN
ENDURO
0Km/h
SPORT
ENGINE MEDIUM
DTC 5
ABS 3
DWC 3TOURING
URBAN
ENDURO
0Km/h
SPORT
ENGINE LOW
DTC 2
ABS 1
DWC OFFTOURING
URBAN
ENDURO
4
Abb. 24
69
Wurde der gewünschte Riding Mode (A, Abb. 25)markiert, muss er durch zwei Sekunden langesDrücken der Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) bestätigtwerden: Der Wechsel des Riding Modes wirdgespeichert und die Standard-Anzeige (C, Abb. 25)des gewählten Riding Modes wird aktiviert.Wurde der gewünschte Riding Mode markiert unddie Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) nicht innerhalb von5 Sekunden gedrückt, erfolgt kein Wechsel desRiding Modes und die Standard-Anzeige wird erneutaktiviert.
70
A
A
C
TRACK
FULL
0Km/h
SPORT
ENGINE HIGH
DTC 4
ABS 2
DWC 2TOURING
URBAN
ENDURO
0Km/h
SPORT
ENGINE MEDIUM
DTC 5
ABS 3
DWC 3TOURING
URBAN
ENDURO 000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
299 6Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
4
Abb. 25
71
Bei Abfrage einer Bestätigung des Wechsels desRiding Modes geht das Verfahren in denFehlerzustand über, wenn:
- das Fahrzeug steht, dabei kontrolliert das Cockpitnur, ob der Gasdrehgriff zu- oder aufgedreht istund zeigt dann eventuell CLOSE THROTTLE an;
- sich das Fahrzeug in Bewegung befindet, dabeikontrolliert das Cockpit, ob der Gasdrehgriff zu-oder aufgedreht ist oder die Bremsen betätigtwurden oder nicht. Die Anzeigen in diesen Fällenwerden entweder CLOSE THROTTLE ANDRELEASE BRAKES oder CLOSE THROTTLE oderRELEASE BRAKES sein.
CLOSE
THROTTLE
AND
RELEASE
BRAKES
0Km/h
Abb. 26
72
DTCIm Display des Cockpits wird der Funktionszustandder DTC wie folgt angezeigt:
- bei aktivierter DTC, werden die Angabe DTC undein nummerischer Wert von 1 bis 8 derAnsprechstufe der Traction Control angegeben;
- bei aktivierter DTC, jedoch aufgrund einerStörung im Modus mit eingeschränkter Funktionaktivem System, die Angabe DTC und dernummerische Wert von 1 bis 8 (blinkend) derAnsprechstufe der DTC; darüber hinaus blinkt dieDTC-/DWC-Kontrollleuchte auf;
- bei deaktivierter DTC, wird die Angabe DTC OFFangezeigt;
- bei Vorliegen einer Systemstörung werden dieAngabe DTC und ein numerischer Wert von 1 bis8 der Ansprechstufe der Traction Control inOrange angegeben.
Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL, CORE undOFF ROAD die Werte dieser Funktion in analogerWeise angegeben werden.
TRACK
10 2Km/h
DTC 4
DTC 1 DTC 8
ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
10 2
LAP
Km/h
RPM x 1000
DTC 1ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
9865
4
3
2
1
7 10 11
DTC OFF
Abb. 27
73
Befindet sich die DTC oder das Black Box-Steuergerät im Fehlerzustand, wird im Cockpit dieAngabe „DTC Err” angezeigt und die DTC-/DWC-Kontrollleuchte leuchtet permanent auf.
AchtungIm Fall einer Funktionsstörung des Systems
sich an eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.
TRACK
10 2
LAP
Km/h
RPM x 1000
DTC ErrABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
9865
4
3
2
1
7 10 11
DTC Err
Abb. 28
74
AchtungDie DTC ist ein Unterstützungssystem, das vom
Fahrer sowohl im normalen Straßeneinsatz als auchim Geländeeinsatz verwendet werden kann. UnterUnterstützungssystem versteht man hier einenMechanismus, durch den während derMotorradnutzung mehr Fahrkomfort und Sicherheitgeboten werden soll, es entbindet den Fahrerallerdings nicht von all denjenigen Verhaltensweisenim Sinne einer vorsichtigen Fahrweise sowie einesFahrverhaltens erforderlich sind, um außer eigenen,auch Fehlern und zwangsläufigen Notmanövern deranderen Verkehrsteilnehmer vorzubeugen, so wie esdie Straßenverkehrsordnung vorschreibt.
Der Fahrer muss stets berücksichtigen, dass denSystem der aktiven Sicherheit die Funktion einer„Vorsorge“ unterliegt. Die aktiven Elementeunterstützen den Fahrer bei der Kontrolle desFahrzeugs, so dass es einfacherer sowie sichererbetrieben werden kann. Unabhängig von denherrschenden Bedingungen, den Gesetzmäßigkeitender Physik, den vorgenannten Verhaltensregeln undder Straßenverkehrsordnung dürfen die aktivenSysteme den Fahrer unter keinen Umständen dazu
verleiten, schneller als von der Vernunft zulässig zufahren.
75
In nachstehender Tabelle werden die für die verschiedenen Fahrmodi geeignetsten Ansprechstufen der DTCaufgelistet und angegeben, welche Stufen im Default den vom Fahrer wählbaren „Riding Mode“ zugeordnetwurden.
DTC RIDING MODE EINSATZ DEFAULT
OFF Das DTC ist deaktiviert. NEIN
1 OFF-ROAD Professional Diese Stufe ist für den ausschließlichenGeländeeinsatz seitens sehr erfahrenerFahrer vorgesehen (von einem Einsatzim Straßenverkehr wird abgeraten). Diesich in diesem Modus befindliche DTCermöglicht einen erhöhten Spin desHinterrads. Das auf diese Stufe einge-stellte System gewährleistet KEINE an-gemessene Kontrolle bei Verlust derFahrbahnhaftung.
NEIN
2 OFF-ROAD Diese Stufe ist für den ausschließlichenGeländeeinsatz seitens weniger erfah-rener Fahrer vorgesehen (von einemEinsatz im Straßenverkehr wird abgera-ten). Das auf diese Stufe eingestellteSystem gewährleistet KEINE angemes-sene Kontrolle bei Verlust der Fahrbahn-haftung.
Ist die im Default des RidingModes „ENDURO“ eingestell-te Stufe.
76
DTC RIDING MODE EINSATZ DEFAULT
3 SPORT / TRACK Diese Stufe ist für einen Einsatz auf derRennstrecke bei guten Haftungsverhält-nissen seitens sehr erfahrener Fahrerausgelegt. Die sich in diesem Modusbefindliche DTC ermöglicht das Ausbre-chen.
NEIN
4 SPORT Diese Stufe ist für den Rennstrecken-einsatz und im Straßenverkehr unter gu-ten Haftungsbedingungen vorgesehen.
Ist die im Default des RidingModes „SPORT“ eingestellteStufe.
5 TOURING Diese Stufe ist für den Einsatz im Stra-ßenverkehr unter guten Haftungsbedin-gungen vorgesehen.
Ist die im Default des RidingModes „TOURING“ einge-stellte Stufe
6 SAFE & STABLE Diese Stufe ist für den Einsatz unter je-glichen Fahrbedingungen und auf Stra-ßen mit guten Haftungsbedingungenvorgesehen.
Ist die im Default des RidingModes „URBAN“ eingestellteStufe
7 RAIN Diese Stufe ist für den Einsatz im Stra-ßenverkehr unter Bedingungen einesnassen Asphalts vorgesehen.
NEIN
8 HEAVY RAIN Diese Stufe ist für den Straßeneinsatzbei nasser und sehr rutschiger Fahrbahnvorgesehen.
NEIN
77
Hinweise zur Wahl der Ansprechstufe
AchtungDie optimale Funktion des DTC-Systems in allen
seinen verfügbaren Ansprechstufen ist nur bei Reifender Erstausstattung und/oder der Montage vonseitens Ducati empfohlenen Reifen gewährleistet.Bei in der Erstausstattung vorgesehenen Reifenhandelt es sich um die Pirelli Scorpion Trail II in denfolgenden Reifengrößen: Vorderrad 120/70ZR17,Hinterrad 190/55ZR17. Der Einsatz einer Bereifungmit von der Erstausstattung abweichendenAbmessungen und Eigenschaften kann dieFunktionseigenschaften oder gar die Sicherheit desSystems beeinträchtigen. Es wird davon abgeraten,Reifen mit anderen Abmessungen, als die für IhrMotorrad zugelassenen, zu montieren.
Auf Stufe 8 spricht die DTC beim geringstenAnzeichen eines möglichen Durchdrehens desHinterrads an. Zwischen Stufe 8 und Stufe 1 liegenweitere 6 Ansprechempfindlichkeiten. DieAuslösung der DTC nimmt beim Übergang von Stufe8 auf Stufe 1 konstant ab.
Die Stufen 1 und 2 wurden spezifisch für denGeländeeinsatz ausgelegt und gewährleisten aufAsphalt keine angemessene Haftverlustkontrolle.In Stufen 3 und 4 lässt das DTC-Steuergerät sowohldas Spinning als auch das Ausbrechen des Hinterradsbei der Kurvenausfahrt zu. Diese Stufen sollten dahernur auf der Rennstrecke und nur von erfahrenenFahrern benutzt werden.Die Wahl der geeigneten Ansprechstufe hängt imWesentlichen von 3 Variablen ab:
1) der Haftung (Reifentyp und -verschleiß,Straßenbelag, Witterungsverhältnisse usw.);
2) der Strecke (Kurven mit ähnlicher bzw. starkunterschiedlicher Fahrgeschwindigkeit);
3) dem Fahrstil („runder“ oder „kantiger“).
Bezug zwischen der Stufe und denHaftungsbedingungen
Die Wahl der richtigen Stufe ist wesentlich von denHaftungsbedingungen der Strecke abhängig (siehenachstehende Empfehlungen für den Renn- undStraßeneinsatz). Eine niedrige Haftung erfordert dieWahl einer höheren Stufe, die ein stärkeresAnsprechen der DTC gewährleistet.
78
Bezug zwischen Stufe undStreckenbeschaffenheit
Bei einer Strecke, die von mit gleichmäßigerGeschwindigkeit durchfahrbaren Kurvengekennzeichnet ist, wird die Wahl einer in jeder Kurvezufriedenstellenden Ansprechstufe relativ einfachsein. Auf einer Strecke mit sehr unterschiedlichenKurven muss eine Kompromisslösung zwischen denAnsprechstufen der DTC gefunden werden.
Bezug zwischen Stufe und Fahrstil
Die DTC spricht bei einem „runden“ Fahrstil mitextremer Schräglage des Motorrads häufiger an alsbei Fahrern mit „kantigem“ Stil, die ihr Motorrad beiKurvenausfahrt möglichst schnell wieder aufrichten.
Empfehlungen für den Renneinsatz
Um sich mit den Systemfunktionen vertraut zumachen, sollte man zunächst ein paar kompletteRunden auf Stufe 6 fahren (so dass sich die Reifenerwärmen). Anschließend empfehlen wir, weitereTestrunden auf den Stufen 6, 5, 4 usw. zu fahren, bisman die passende DTC Ansprechempfindlichkeitgefunden hat.
Hat man eine für alle Kurven, mit Ausnahme von eineroder zwei Kurven, in denen die DTC zu starkanspricht, eine zufriedenstellende Ansprechstufegefunden, kann man versuchen, auf einen etwas„kantigeren“ Fahrstil überzugehen, das Motorrad inder Kurvenausfahrt also schneller aufrichten, stattgleich nach einer anderen Ansprechstufe zu suchen.
Empfehlungen für den Straßeneinsatz
Es wird empfohlen, für die erste„Kontaktaufnahme“ mit dem System die Stufe 6 zuverwenden (Default-Stufe im Riding Mode URBAN).Sollte die DTC dabei zu stark ansprechen, sollten dieStufen 5, 4, etc. durchgetestet werden, bis man dieangenehmste Ansprechstufe für sich ermittelt hat.Falls Änderungen der Haftungsverhältnisse bzw.Streckenbeschaffenheit oder des Fahrstils vorliegensollten, die eingestellte Ansprechempfindlichkeitalso nicht mehr zufrieden stellend resultiert, kannman zur nächsten Stufe übergehen und so oftwechseln, bis die passende Ansprechempfindlichkeitgefunden wurde (z.B. reagiert die DTC auf Stufe 7übertrieben, auf Stufe 6 schalten; sollte man bei Stufe7 keinerlei Ansprechen der DTC wahrnehmen, ist aufdie Stufe 8 umzuschalten).
79
Empfehlungen für den Geländeeinsatz
Es wird empfohlen, für die erste„Kontaktaufnahme“ mit dem System die Stufe 2 zuverwenden (Default-Stufe im Riding ModeENDURO). Sollte die DTC zu stark ansprechen, wirdempfohlen, es mit der Stufe 1 zu versuchen.
80
ABSDas Motorrad ist mit dem ABS-System ausgestattetund das Cockpit zeigt durch das Erlöschen, Blinkenoder Aufleuchten der ABS-Kontrollleuchte denjeweiligen Funktionszustand des ABS an (aktiviertoder deaktiviert).Das Cockpit zeigt folgendes an:
- bei aktiviertem ABS die Angabe ABS mit demWert (permanenter Anzeigemodus) von 1 bis 3der eingestellten Ansprechstufe;
- bei aktiviertem ABS, jedoch aufgrund einerStörung (Fehlen der Funktion „Cornering”) imModus mit eingeschränkter Funktion aktivemSystem, die Angabe ABS und dennummerischen Wert von 1 bis 8 (blinkend) derAnsprechstufe des ABS; darüber hinaus blinktdie ABS-Kontrollleuchte auf;
- bei Vorliegen einer Systemstörung werden dieAngabe ABS und die Nummer der Ansprechstufein Orange angegeben.
Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL, CORE undOFF ROAD die Werte dieser Funktion in analogerWeise angegeben werden.
TRACK
10 2Km/h
DTC 4
ABS 1 ABS 3
ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
10 2
LAP
Km/h
RPM x 1000
DTC 4ABS 139 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
9865
4
3
2
1
7 10 11
_ABS OFFABS
Abb. 29
81
Befindet sich das ABS im Fehlerzustand wird imCockpit die Angabe „ABS Err” angezeigt und dieABS-Kontrollleuchte leuchtet permanent.
AchtungIm Fall einer Funktionsstörung des Systems
sich an eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.
Bei deaktiviertem ABS wird im Cockpit die AngabeABS OFF angezeigt und die ABS-Kontrollleuchteleuchtet permanent.
TRACK
10 2
LAP
Km/h
RPM x 1000
DTC 4ABS Err39 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
9865
4
3
2
1
7 10 11
ABS Err
Abb. 30
TRACK
10 2
LAP
Km/h
RPM x 1000
DTC 4ABS Off39 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
9865
4
3
2
1
7 10 11
ABS Off
Abb. 3182
Das Betätigen der Bremsen erfordert in sehrkritischen Situationen besondere Sensibilität desFahrers. Der Bremsvorgang stellt einen derschwierigsten und gefährlichsten Momente währendSteuerung von Zweiradfahrzeugen dar: DieMöglichkeit, dass es in solchen Momenten zu einemSturz oder Unfall kommen kann, ist statistisch sehrhoch. Kommt es zum Blockieren des Vorderrads, fälltdie stabilisierende Reibungswirkung weg, was zumVerlust der Fahrzeugkontrolle führen kann.Um also die Wirkung der gesamten Bremsleistungdes Fahrzeugs im Notfall, auf ungewöhnlichenFahrbahnbelägen oder unter kritischenKlimabedingungen voll ausnutzen zu können, wurdedas Antiblockiersystem (ABS) für die Räder realisiert.Hierbei handelt es sich um eine elektro-hydraulischeVorrichtung, die für das Management des sich imBremssystem herrschenden Drucks zuständig ist,wenn das Steuergerät, nach der Analyse der Daten,die von den an den Rädern installierten Sensorenabgegeben werden, eine mögliche Rad- oderRäderblockierung ermittelt. In diesem Fall ermöglichtder Druckabfall im Bremssystem dem Rad dasWeiterdrehen und gleichzeitig die Beibehaltung deridealen Fahrbahnhaftung. Daraufhin gibt dasSteuergerät den Druck in das Bremssystem zurück,
wodurch die Bremswirkung erneut aufgenommenwird. Dieser Zyklus wird wiederholt, bis dasaufgetretene Problem vollständig verschwunden ist.Das Ansprechen dieses Mechanismus beimBremsen macht sich durch einen leichten„pulsierenden“ Widerstand am Bremshebel bzw. -pedal bemerkbar.Das Management der vorderen und der hinterenBremsanlage erfolgen nicht getrennt voneinander:Das zur Motorradausstattung gehörende ABS siehteine kombinierte elektronische Bremswirkung vor,aufgrund derer bei Betätigen der Vorderradbremsedie Aktivierung der hinteren Bremsanlage möglich ist.Umgekehrt ist dies jedoch nicht der Fall: dieSteuerung der Hinterradbremse hat keinen Einflussauf die Vorderradbremse.Das zur Ausstattung der Multistrada 1200 gehörendeABS sieht auch die Funktion des „Cornering“ vor,durch die die Funktionsweise des Systems auch aufdas sich in der Schräglage befindliche Motorraderweitert wird. Hierbei werden die vordere undhintere Bremsanlage in Abhängigkeit der Neigungdes Fahrzeugs gesteuert. Das Ziel dieser Funktionliegt darin, dem Blockieren und dem Reifenschlupfinnerhalb der physischen Grenzen, die vom Fahrzeug
83
vorgegeben sind, und der vorliegendenStraßenbedingungen vorzubeugen.Falls gewünscht, kann das System über das Cockpitausgeschaltet werden, indem im Riding Mode, indem die Deaktivierung erfolgen sollt, die Stufe OFFeingestellt wird.
AchtungObgleich der vorhandenen Funktion der
Bremskraftverteilung (Aktivierung derHinterradbremse bei Betätigen derVorderradbremse) wird bei voneinanderunabhängigem Betätigen der beiden Bremsen dieBremsleistung des Motorrads reduziert.
Die Bremsen niemals zu abrupt und zu kräftigbetätigen, da es sonst zum Abheben des Hinterradsdes Fahrzeugs (Lift UP) und damit zum Verlust derMotorradkontrolle kommen kann.Bei Regen oder beim Befahren von Straßenbelägenmit geringer Haftung reduziert sich dieBremswirkung des Motorrads erheblich. In solchenSituationen müssen die Bremsen gefühlvoll undbesonders vorsichtig betätigt werden. AbrupteFahrmanöver können zum Verlust derMotorradkontrolle führen.
Beim Befahren von langen und stark abschüssigenStrecken die Bremskraft des Motors durchentsprechendes Herunterschalten nutzen und dieBremsen abwechselnd sowie nur auf kurzenAbschnitten betätigen: ein andauerndes Betätigender Bremsen kann eine Überhitzung derBremsbeläge zur Folge haben, wodurch dieBremswirkung drastisch gemindert wird.Ungenügend oder zu stark aufgepumpte Reifenmindern die Bremswirkung und beeinflussen dieFahrpräzision sowie die Haftung in Kurven.
84
In nachstehender Tabelle werden die für die verschiedenen Fahrmodi geeignetsten Ansprechstufen desABS aufgelistet und angegeben, welche Stufen im Default den vom Fahrer wählbaren „Riding Mode“ zu-geordnet wurden:
ABS RIDING MODE EIGENSCHAFT DEFAULT
OFF Das ABS ist deaktiviert. NEIN
1 OFF-ROAD Diese Stufe ist für den ausschließlichen Ge-ländeeinsatz seitens erfahrener Fahrer vor-gesehen (von einem Einsatz im Straßenver-kehr wird abgeraten). Das auf diese Stufeeingestellte ABS wirkt nur auf das Vorder-rad und ermöglicht das Blockieren des Hin-terrads (begünstigt das Bremsen auf unbe-festigten Straßen).Das auf diese Stufe eingestellte Systemkontrolliert das Lift up NICHT, setzt KEINEBremskraftverteilung zwischen Vorder- undHinterrad um und hat KEINE Cornering-Funktion aktiviert.
Ist die im Default des Ri-ding Modes „ENDURO“eingestellte Stufe.
85
ABS RIDING MODE EIGENSCHAFT DEFAULT
2 SPORT Diese Stufe ist für den Einsatz im Straßen-verkehr unter guten Haftungsbedingungenvorgesehen. Das auf diese Stufe eingestell-te ABS wirkt auf beiden Rädern, erzeugt beiBetätigen der Vorderradbremse auch amhinteren Bremssattel einen Druck (Brems-kraftverteilung) und hat die Cornering-Funk-tion aktiviert.Das System kontrolliert das Lift up in dieserStufe NICHT: diese Einstellung gibt derBremskraft den Vorzug und überlässt demFahrer das Management im Fall eines An-hebens des Rads.
Ist die im Default des Ri-ding Modes „SPORT“ ein-gestellte Stufe.
3 SAFE & STABLE Diese Stufe ist für den Einsatz unter jegli-chen Fahrbedingungen und zur Gewährleis-tung einer sicheren und stabilen Bremsungvorgesehen. Das auf diese Stufe eingestell-te ABS wirkt auf beiden Rädern, erzeugt beiBetätigen der Vorderradbremse auch amhinteren Bremssattel einen Druck (Brems-kraftverteilung) und hat die Cornering-Funk-tion sowie die Kontrollfunktion des Lift-upaktiviert.
Ist die im Default der Ri-ding Modes „TOURING“und „URBAN“ eingestellteStufe.
86
Hinweise zur Wahl der Ansprechstufe
AchtungDie optimale Funktion des ABS in allen seinen
verfügbaren Ansprechstufen ist nur im Fall einesBremssystems und bei Reifen der Erstausstattungund/oder der Montage von seitens Ducatiempfohlenen Reifen gewährleistet. Bei in derErstausstattung vorgesehenen Reifen handelt essich um die Pirelli Scorpion Trail II in den folgendenReifengrößen: Vorderrad 120/70ZR17, Hinterrad190/55ZR17. Der Einsatz einer Bereifung mit von derErstausstattung abweichenden Abmessungen undEigenschaften kann die Funktionseigenschaften odergar die Sicherheit des Systems beeinträchtigen. Eswird davon abgeraten, Reifen mit anderenAbmessungen, als die für Ihr Motorrad zugelassenen,zu montieren.
Die Stufe 3 des ABS wird eine sehr stabile Bremsunggewährleisten, was dank der vorhandenen „Lift up“-Kontrolle und der Bremskraftverteilung zwischenVorder- und Hinterrad möglich ist. Das Fahrzeug kanndabei über den gesamten Bremsvorgang in stabilerPosition gehalten werden. Die Stufe 3 des ABS sieht
die Wirkung der Cornering-Funktion vor, die beieinem sich in der Schräglage befindlichen Fahrzeugdie Blockierung und den Schlupf der Reifen, innerhalbder physischen Grenzen sowie abhängig vomentsprechenden Straßenzustand, vorbeugt.Die Stufe 2 des ABS wird unter Einbuße der Stabilitätund der „Lift up“-Kontrolle, die in der Stufe 2deaktiviert ist, der höheren Bremsleistung Vorranggegeben. Die Stufe 2 sieht die Bremskraftverteilungzwischen Vorder- und Hinterrad sowie die Cornering-Funktion vor.Der Einsatz der Stufe 1 des ABS ist spezifisch auf denGeländeeinsatz ausgelegt und sieht das aktive ABSnur am Vorderrad vor, um die Bremsung aufunbefestigten Fahrbahnen zu begünstigen. DieseStufe umfasst keine Lift-up-Kontrolle, auch ist hierkeine Bremskraftverteilung zwischen Vorder- undHinterrad ebenso wie keine Cornering-Funktiongegeben.Die Wahl der korrekten Ansprechstufe ist imWesentlichen von folgenden Parametern abhängig:
1) der vom Reifen/Straßenbelag gebotenenHaftung (Reifentyp und -verschleiß,Straßenbelag, Witterungsverhältnisse usw...).
87
2) der Erfahrung und dem Feingefühl des Fahrers:sehr erfahrene Fahrer sind in der Lage, das „Liftup“ so zu handhaben, um den kürzestenBremsweg zu gewährleisten. Wenigererfahrenen Fahrern wird die Stufe 3 empfohlen,die sie dabei unterstützt, das Fahrzeug auch beiNotbremsungen in einer stabileren Position zuhalten.
88
DWCIm Display des Cockpits wird der Funktionszustandder DWC wie folgt angezeigt:
- bei aktivierter DWC, werden die Angabe DWCund der aktuell eingestellte nummerische Wertder Ansprechstufe, von 1 bis 8, der Wheelie-Kontrolle angegeben;
- bei aktivierter DWC, jedoch aufgrund einerStörung im Modus mit eingeschränkter Funktionaktivem System, die Angabe DWC und dernummerische Wert von 1 bis 8 (blinkend) derAnsprechstufe der DWC; darüber hinaus blinktdie DTC-/DWC-Kontrollleuchte auf;
- bei deaktivierter DWC, wird die Angabe DWCOFF angezeigt;
- bei Vorliegen einer Systemstörung werden dieAngabe DWC und ein numerischer Wert von 1bis 8 der Ansprechstufe der Traction Control inOrange angegeben.
Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL, CORE undOFF ROAD die Werte dieser Funktion in analogerWeise angegeben werden.
TRACK
10 2Km/h
DTC 4
DWC 8DWC 1
ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
10 2
LAP
Km/h
RPM x 1000
DTC 4 ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 1
SPORT
9865
4
3
2
1
7 10 11
DWC OFF
Abb. 32
89
Befindet sich die DWC oder das Black Box-Steuergerät im Fehlerzustand, wird im Cockpit dieAngabe „DWC Err” angezeigt und die DTC-/DWC-Kontrollleuchte leuchtet permanent auf.
AchtungIm Fall einer Funktionsstörung des Systems
sich an eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.
HinweiseIst die DTC auf OFF gestellt, wird auch die DWC
in den OFF-Zustand versetzt.
TRACK
10 2
LAP
Km/h
RPM x 1000
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC Err
SPORT
9865
4
3
2
1
7 10 11
DWC Err
Abb. 33
90
Die Ducati Wheelie Control (DWC) übernimmt dieWheelie-Kontrolle und wirkt auf insgesamt achtStufen. Jede davon wurde so eingestellt, um demWheelie-Effekt mit unterschiedlichen„Vorbeugewerten“ und Ansprechverhaltenentgegenstehen zu können. Jedem Riding Mode isteine vorprogrammierte Ansprechstufe zugeordnet.Das auf die Stufe Acht eingestellte System, setzt dieTendenz des Wheelie aus ein Mindestmaß herab unddas Ansprechverhalten im Fall eines Auftretens aufden maximalen Auslösewert. Die Stufe Eins, die fürbesonders erfahrene Fahrer vorgesehen ist, wird voneiner geringeren „Wheelie-Vorbeugung“ und einemschwächeren Ansprechverhalten des Systems imFall eines Auftretens charakterisiert.
AchtungDie DWC ist ein Unterstützungssystem, das
vom Fahrer sowohl im normalen Straßeneinsatz alsauch auf Rennstrecken verwendet werden kann.Unter Unterstützungssystem versteht man hiereinen Mechanismus, durch den während derMotorradnutzung mehr Fahrkomfort und Sicherheitgeboten werden soll, es entbindet den Fahrerallerdings nicht von all denjenigen Verhaltensweisenim Sinne einer vorsichtigen Fahrweise sowie einesFahrverhaltens erforderlich sind, um außer eigenen,auch Fehlern und zwangsläufigen Notmanövern deranderen Verkehrsteilnehmer vorzubeugen, so wie esdie Straßenverkehrsordnung vorschreibt.
Der Fahrer muss stets berücksichtigen, dass denSystem der aktiven Sicherheit die Funktion einer„Vorsorge“ unterliegt. Die aktiven Elementeunterstützen den Fahrer bei der Kontrolle desFahrzeugs, so dass es einfacherer sowie sichererbetrieben werden kann. Unabhängig von denherrschenden Bedingungen, den Gesetzmäßigkeitender Physik, den vorgenannten Verhaltensregeln undder Straßenverkehrsordnung dürfen die aktivenSysteme den Fahrer unter keinen Umständen dazu
91
verleiten, schneller als von der Vernunft zulässig zufahren.
92
In nachstehender Tabelle werden die für die verschiedenen Fahrmodi geeignetsten Ansprechstufen derDWC aufgelistet und angegeben, welche Stufen im Default den vom Fahrer wählbaren „Riding Mode“zugeordnet wurden:
DWC EINSATZ DEFAULT
OFF Das DWC-System ist deaktiviert. NEIN
1 HIGH PERFORMANCE Straßen- und Rennstreckeneinsatz fürerfahrene Fahrer. Das System lässt einWheelie zu, reduziert jedoch die Ge-schwindigkeit des Motorrads beimWheelie selbst.
NEIN
2 PERFORMANCE Straßen- und Rennstreckeneinsatz fürerfahrene Fahrer. Das System lässt einWheelie zu, reduziert jedoch die Ge-schwindigkeit des Motorrads beimWheelie selbst.
Ist die im Default des RidingModes „SPORT“ eingestellteStufe.
3 SPORTIVE Straßen- und Rennstreckeneinsatz fürerfahrene Fahrer. Das System setzt dieTendenz zum Wheelie herunter undspricht im Fall eines Wheelies an.
Ist die im Default des RidingModes „TOURING“ einge-stellte Stufe
93
DWC EINSATZ DEFAULT
4 SPORTIVE Rennstrecken- und Straßeneinsatz füralle Fahrertypen. Das System setzt dieTendenz zum Wheelie herunter undspricht im Fall eines Wheelies an.
NEIN
5 SAFE & STABLE Einstellstufe für alle Fahrertypen. DasSystem setzt die Tendenz zum Wheelieherab und spricht im Fall eines Whee-lies spürbar an.
Ist die im Default des RidingModes „URBAN“ eingestellteStufe
6 SAFE & STABLE Einstellstufe für alle Fahrertypen. DasSystem setzt die Tendenz zum Wheelieherunter und spricht im Fall einesWheelies spürbar an.
NEIN
7 HIGH SAFE & STABLE Einstellstufe für alle Fahrertypen. DasSystem setzt die Tendenz zum Wheelieherab und spricht im Fall eines Whee-lies spürbar an.
NEIN
8 HIGH SAFE & STABLE Einstellstufe für alle Fahrertypen. DasSystem setzt die Tendenz zum Wheelieauf den Mindestwert herunter undspricht im Fall eines Wheelies spürbaran.
NEIN
94
Hinweise zur Wahl der Ansprechstufe
AchtungDie optimale Funktion des DWC-Systems in
allen seinen verfügbaren Ansprechstufen ist nur beimÜbersetzungsverhältnis der Erstausstattung desFahrzeugs und bei Reifen gemäß der Erstausstattungund/oder der Montage von seitens Ducatiempfohlenen Reifen gewährleistet. Bei in derErstausstattung vorgesehenen Reifen handelt essich um die Pirelli Scorpion Trail II in den folgendenReifengrößen: Vorderrad 120/70ZR17, Hinterrad190/55ZR17. Der Einsatz einer Bereifung mit von derErstausstattung abweichenden Abmessungen undEigenschaften kann die Funktionseigenschaften odergar die Sicherheit des Systems beeinträchtigen. Eswird davon abgeraten, Reifen mit anderenAbmessungen, als die für Ihr Motorrad zugelassenen,zu montieren.
Bei Wahl der Stufe 8 setzt das System setzt dieTendenz zum Wheelie auf den Mindestwert herunterund spricht im Fall eines Wheelies spürbar an.Zwischen der Stufe 8 und der Stufe 1 resultiert dasAnsprechverhalten des DWC-Systems graduell
geringer. Die Stufen 1, 2 und 3 ermöglichen demMotorrad eher ein Wheelie, wobei jedoch dieGeschwindigkeit, mit dem es gefahren wird,herabgesetzt wird: diese Ansprechstufen werden nurfür den Rennstreckeneinsatz und erfahrenen Fahrernempfohlen. Fahrern, die in der Lage sind, dasWheelie selbst zu kontrollieren und denen diesesSystem, insbesondere stärker auf die entsprechendeGeschwindigkeit als auf die Tendenz bezogen, alsUnterstützung dient.Die Wahl der korrekten Ansprechstufe ist imWesentlichen von folgenden Parametern abhängig:
- der Erfahrung des Fahrers;- der Strecke (wiederholtes Losfahren mit
niedrigen oder hohen Gängen).
Die Erfahrung des Fahrers
Die verwendete Ansprechstufe ist eng an dieErfahrung des Fahrers gebunden, die er bezüglicheiner ihm selbst unterliegenden Wheelie-Kontrollehat. Die Stufen 1, 2 und 3 erfordern einen hohenErfahrungswert, um korrekt genutzt werden zukönnen.
95
Bezug zwischen Stufe undStreckenbeschaffenheit
Bei einer Strecke mit Kurven, aus denen man mitniedriger Geschwindigkeit und einem der unterenGänge ausfährt, wird eine niedrigere Ansprechstufeerforderlich sein. Auf einer Strecke, die sich schnellerbefahren lässt, wird hingegen eine höhereAnsprechstufe eingestellt werden können.
Empfehlungen für den Renneinsatz
Um sich mit den Systemfunktionen vertraut zumachen, sollte man zunächst ein paar Runden aufStufe 8 fahren. Anschließend empfehlen wir, weitereTestrunden auf den Stufen 7, 6 usw. zu fahren, bisman die passende DWC Ansprechempfindlichkeitgefunden hat (auf jeder Stufe sollte man mindestenszwei vollständige Runden fahren, um die Reifen dabeiauf Temperatur zu bringen).
Empfehlungen für den Straßeneinsatz
Die DWC aktivieren, die Stufe 8 wählen und dasMotorrad mit dem eigenen Stil fahren: sollte die DWCübertrieben reagieren, wird empfohlen, die Stufen 7,6 usw. zu testen, bis die passende Ansprechstufegefunden wurde. Falls Änderungen der
Streckenbeschaffenheit vorliegen sollten und dieeingestellte Ansprechstufe nicht mehr zufriedenstellend resultiert, kann man zur nächsten Stufeübergehen und so oft wechseln, bis die passendeAnsprechempfindlichkeit gefunden wurde (z.B.reagiert die DWC auf Stufe 7 übertrieben, auf Stufe6 schalten; sollte man bei Stufe 7 keinerleiAnsprechen der DWC wahrnehmen, ist auf die Stufe8 umzuschalten).
96
GangDas Cockpit empfängt die Information bezüglich deseingelegten Gangs und bringt die entsprechendeNummer im Display zur Anzeige.Bei eingelegtem Gang wird eine Nummer von 1 bis 6angegeben, während im Leerlauf der Buchstabe Nangezeigt wird.„--” wird blinkend angezeigt, wenn die Gänge nochnicht eingelernt wurden, oder das Cockpit keineDaten bezüglich des Gangs erfasst.Befindet sich der Gangsensor im Fehlerzustand wird„--” permanent angezeigt.
Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL, CORE undOFF ROAD die Werte dieser Funktion in analogerWeise angegeben werden.
TRACK
10 2
1N 2 3 4 5 6 -
Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
10 -
LAP
Km/h
RPM x 1000
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
9865
4
3
2
1
7 10 11
Abb. 34
97
KraftstoffstandDiese Funktion ermöglicht die Anzeige desKraftstoffstands.Die Reserveleuchte leuchtet auf, wenn der Füllstandauf 2 permanent angezeigte Balken sinkt, die dannebenso wie das Symbol der Tanksäule in Orangeangezeigt werden: dies ist ein Hinweis darauf, dassnoch ungefähr 4 Liter im Tank vorhanden sind.Sinkt der Füllstand weiter ab, wird der letzte Balkenblinkend und in Rot angezeigt und auch das Symbolder Tanksäule schaltet permanent auf Rot.
Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL, CORE undOFF ROAD die Werte dieser Funktion in analogerWeise angegeben werden.
TRACK
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
Abb. 35
98
HinweiseIm Fehlerfall oder bei einer Störung der
Füllstandsonde werden die Balken nicht angezeigtund das Symbol der Tanksäule blinkt rot auf, darüberhinaus wird die Allgemeine Warnleuchte aktiviert.
99
Kilometerzähler (TOT)Der Kilometerzähler zählt und zeigt die insgesamtvom Fahrzeug hinterlegte Strecke in der eingestelltenMaßeinheit (Kilometer oder Meilen) an.Der Wert des Kilometer- oder Meilenstands wird amKilometerzähler gemeinsam mit der Angabe TOT undder entsprechenden Maßeinheit angezeigt. Wird derHöchstwert (199.999 km oder 199.999 mi) erreicht,zeigt das Cockpit diesen Wert permanent an.Der Wert des Kilometerzählers ist permanentgespeichert und kann auf keinen Fall auf Null gesetztwerden.Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL, CORE undOFF ROAD die Werte dieser Funktion in analogerWeise angegeben werden.
TRACK
TRACK
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
199999TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
199999TOT mi
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
- - - - - -TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
- - - - - -TOT mi
Abb. 36
100
Bei einer Unterbrechung der Stromversorgung(Batterie OFF) bleibt der Wert weiterhin gespeichert.
HinweiseWerden die Striche „ ----- ” in der Funktion des
Kilometerzählers blinkend angezeigt, muss man sichan eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.
101
KühlflüssigkeitstemperaturDas Cockpit empfängt die Informationen derMotortemperatur (bereits in °C berechnet) und zeigtden entsprechenden Wert in der eingestelltenMaßeinheit (°C oder °F), die Maßeinheit und dasSymbol der Motortemperatur im Display an.Der Anzeigebereich des Temperaturwerts reicht von40 °C bis +120 °C (+104 °F ÷ +248 °F).Ist der Wert:
- <= (geringer oder gleich) -40 °C (-40 °F), blinken„ - - - “ auf;
- zwischen -39 °C (-38 °F) und +39 °C (+102 °F)wird „LOW” permanent angezeigt;
- zwischen +40 °C (+104 °F) und +120 °C (+248°F) wird der Wert permanent angezeigt;
- >= (höher oder gleich ) +121 °C (+250 °F) werden„HIGH” rot blinkend sowie das roteTemperatursymbol permanent angezeigt.
TRACK
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
LOW °C
60 °C
- - - °C
- - - °C
HIGH °C
- - - °C
Abb. 37
102
Befindet sich der Kühlflüssigkeitstemperatursensorim Fehlerzustand, blinken unter Angabe dereingestellten Maßeinheit die „- - -” und die MIL-Kontrollleuchte leuchtet auf.Empfängt das Cockpit keine Daten derKühlflüssigkeitstemperatur, zeigt es permanent „- - -“ und die entsprechende Maßeinheit an.
HinweiseEmpfängt das Cockpit keine Information
bezüglich der Maßeinheit, wird die zuletzteingestellte Einheit blinkend angezeigt.
103
UhrDas Cockpit empfängt die Informationen bezüglichder anzuzeigenden Uhrzeit.Das Cockpit zeigt die Uhrzeit im folgenden Format an:
- hh (Stunden): mm (Minuten);- mit der Angabe a.m. (bei Zeiten von 12:00 bis
11:59 Uhr) oder p.m. (bei Zeiten von 12:00 bis11:59 Uhr).
Bei Versorgungsausfall (Battery Off) zeigt das Cockpitbeim nächsten Key On die 4 Striche „ - - : - - ”permanent und mit zwei blinkenden Punkten, bis dieUhr über das Setting-Menü eingestellt wurde.
Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL, CORE undOFF ROAD die Werte dieser Funktion in analogerWeise angegeben werden.
TRACK
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
12:00AM
11:59AM
12:00PM
11:59PM
- - : - - PM
Abb. 38
104
Menü-FunktionenDie Funktionen der Menüs können, für jede der vierFahrmodus-Einstellungen (SPORT, TOURING,URBAN und ENDURO) in einem der vier Modiangezeigt werden:
- TRACK;- FULL;- CORE;- OFF ROAD.
Folgende Funktionen sind verfügbar:
- Restautonomie (RANGE);- Tageskilometerzähler 1 (TRIP1);- Tageskilometerzähler 2 (TRIP2);- Fahrzeit (TRIP TIME);- Momentaner Verbrauch (CONS.);- Durchschnittlicher Verbrauch (CONS AVG);- Durchschnittsgeschwindigkeit (SPEED AVG);- Umgebungslufttemperatur;- Rundenzeit (LAP time) (wenn aktiv geschaltet);- Tageskilometerzähler TRIP MASTER (nur im
Modus OFF ROAD angezeigt).
105
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
FULL
000 NKm/h
DTC 4ABS 2299 60RANGE Km °C
39T AIR °C
450TRIPMASTER
Km 870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
ENDURO
OFF ROAD
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
P.M.
Km
DWC 2
URBAN
CORE
Abb. 39
106
Restautonomie (RANGE)In dieser Funktion wird die Restautonomie gemäßTankinhalt angezeigt.Dieser Wert wird mit der Angabe RANGE und dereingestellten Einheit angezeigt.
Liegt ein Fehler in der Funktion vor, werden imCockpit die drei Striche „- - -” blinkend angezeigt.Empfängt das Cockpit keine Werte des RANGE, zeigtes die drei Striche „- - -” und die entsprechendeMaßeinheit an.
HinweiseEmpfängt das Cockpit keine Information
bezüglich der Maßeinheit, wird die zuletzteingestellte Einheit blinkend angezeigt.
107
000 NKm/h
DTC 1ABS 139 60T AIR °C °C
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 5
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
FULL
000 NKm/h
DTC 4ABS 2299 60RANGE Km °C
39T AIR °C
450TRIPMASTER
Km 870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
ENDURO
OFF ROAD
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
870TOT
10:00
GEAR
P.M.
Km
DWC 2
URBAN
CORE
299RANGE Km
299RANGE Km
299RANGE Km
- - -RANGE Km
299RANGE Km
- - -RANGE Km
Abb. 40
108
Tageskilometerzähler 1 (TRIP 1)Der Tageskilometerzähler zählt und bringt die vomFahrzeug hinterlegte Teilstrecke in der eingestelltenMaßeinheit (Kilometer oder Meilen) zur Anzeige, diefür die Berechnung des durchschnittlichenVerbrauchs, der Durchschnittsgeschwindigkeit undder Fahrzeit verwendet wird. Der Wert des Kilometer-oder Meilensteins des TRIP1 wird gemeinsam mitder Schrift TRIP1 und der Angabe derentsprechenden Maßeinheit angezeigt.Wird der Höchstwert von 9999.9 km oder 9999.9 miüberschritten, wird das Zählwerk automatischrückgesetzt und die Zählung beginnt erneut bei Null.Wird während der Anzeige desTageskilometerzählers 2 Sekunden lang die Taste (1)gedrückt, wird der Wert des TRIP 1 auf Null gesetzt.Gemeinsam mit der Nullsetzung des TRIP1 werdenauch alle sich auf den durchschnittlichen Verbrauch,die Durchschnittsgeschwindigkeit und die Fahrzeitbeziehenden Werte auf Null gesetzt.Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL und COREdie Werte dieser Funktion in analoger Weiseangegeben werden.
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
299TRIP 1 Km
299TRIP 1 Km 0TRIP 1 Km9999.9TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK 1
1
Abb. 41
109
Das Zählwerk des TRIP1 wird auch in dem Fallautomatisch auf Null gesetzt, in dem die Maßeinheitdes Systems manuell geändert wird oder wenn es zueinem Battery - OFF gekommen ist: die Zählungbeginnt unter Berücksichtigung der neu eingestelltenMaßeinheiten erneut bei Null.
110
Tageskilometerzähler 2 (TRIP 2)Der Tageskilometerzähler zählt und zeigt die vomFahrzeug hinterlegte Teilstrecke in der eingestelltenMaßeinheit (Kilometer oder Meilen) an.Der Wert der Kilometer oder Meilen des TRIP2 wirdgemeinsam mit der Angabe TRIP2 und der Angabeder entsprechenden Maßeinheit angezeigt.Wird der Höchstwert von 9999.9 km oder 9999.9 miüberschritten, wird das Zählwerk automatischrückgesetzt und die Zählung beginnt erneut bei Null.Wird während der Anzeige desTageskilometerzählers 2 Sekunden lang die Taste (1)gedrückt, wird der Wert des TRIP 2 auf Null gesetzt.Das Zählwerk des TRIP2 wird auch in dem Fallautomatisch auf Null gesetzt, in dem die Maßeinheitdes Systems manuell geändert wird oder wenn es zueinem Battery - OFF gekommen ist: die Zählungbeginnt unter Berücksichtigung der neu eingestelltenMaßeinheiten erneut bei Null.
Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL und COREdie Werte dieser Funktion in analoger Weiseangegeben werden.
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
299TRIP 2 Km
299TRIP 2 Km 0TRIP 2 Km9999.9TRIP 2 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK 1
1
Abb. 42
111
Fahrzeit (TRIP TIME)Das Cockpit berechnet die Fahrzeit und zeigt sie imFormat hhh:mm mit der Angabe TRIP TIME an. DieBerechnung erfolgt unter Bezugnahme auf die seitdem letzten Reset des TRIP1 verstrichene Zeit. Beieiner Nullsetzung des TRIP1 wird dieser Wert auf Nullgesetzt. Die aktive Phase der Zeitzählung erfolgtsobald der Motor angelassen wurde, auch wenn dasFahrzeug noch steht (während derFahrtunterbrechungen mit abgeschaltetem Motorwird die Zeit automatisch gestoppt und läuftautomatisch erneut weiter, sobald die aktive Phaseder Berechnung von Neuem beginnt).Überschreitet der Wert 511:00 (511 Stunden und 00Minuten), wird der Zähler automatisch auf Nullgesetzt und eine neue Zählung beginnt.
Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL und COREdie Werte dieser Funktion in analoger Weiseangegeben werden.
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
TRIPTIME
511:00TRIPTIME
0:00
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
Abb. 43
112
Im besonderen Fall des Wechsels der Maßeinheiteines an die Geschwindigkeit (und an die Strecke)oder an den Verbrauch gebundenen Werts oderwenn es zu einem Battery - OFF gekommen ist, wirddie Fahrzeit automatisch auf Null gesetzt.
HinweiseIm besonderen Fall des Wechsels der
Maßeinheit eines an die Geschwindigkeit (und an dieStrecke) oder an den Verbrauch gebundenen Wertsoder wenn es zu einem Battery - OFF gekommen ist,wird die Fahrzeit automatisch auf Null gesetzt.
113
Rundenzeit (LAP time)Die LAP-Funktion wird im Anzeigemodus TRACK imMenü 1 angezeigt.Die an die LAP-Funktion gebundenen Informationensind verfügbar, sobald die Funktion aktiv geschaltetwurde.Ist die LAP-Funktion aktiv, werden beim erstenDrücken der Taste FLASH (3) die Hauptseite mit deroben links blinkenden Angabe LAP und im Menü 1die Angabe LAP 01 sowie die 4 Sekunden langblinkende Angabe START angezeigt. Auf jedesweitere Drücken der Taste FLASH (3) werden 6Sekunden lang zeitweilig die Nummer und die Zeitder soeben beendeten Runde in einer Auflösung vonZehntelsekunden („ 0’00’’00”) angezeigt. Daraufhinwerden erneut der Chronometer und die Nummerder neuen momentan gefahrenen Runde angezeigt(wenn die LAP-Funktion im Menü 1 gewählt wurde).
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
LAP
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
START
LAP 01 - 2’59”98 LAP 30 - 9’59”99 LAP FULL
13
Abb. 44
114
Wurde die LAP-Funktion nicht im Menü gewählt, sowird das Cockpit am Ende der Anzeige wieder die vordem Drücken der Taste FLASH (3) gewählte Funktionanzeigen.Es ist dennoch jederzeit möglich, die anderenFunktionen des Menüs durchzuscrollen.Sobald 15 LAPs gespeichert wurden, wird die LAP-Funktion gestoppt und das Cockpit bei jedemweiteren Drücken der Taste FLASH (3) 4 Sekundenlang die blinkende Angabe FULL anzeigen, um daraufhinzuweisen, dass der Speicherplatz derRundenzeiten vollkommen belegt ist.
HinweiseBei aktiver LAP-Funktion übernimmt die FLASH-
Taste eine Doppelfunktion.
LAP-Registrierung
Bei aktiver LAP-Funktion kann die Zeit von insgesamt15 aufeinanderfolgenden Runden registriert werden.Funktionsweise:
Wird die Rundenzeit nicht innerhalb von max. 9Minuten, 59 Sekunden und 99 Hundertstelsekundengestoppt, beginnt der Chronometer die Zeitzählungerneut bei Null und fährt damit so lange fort, bis die
LAP-Funktion beendet oder die Registrierungdeaktiviert werden.Bei jeder Lap (Runde) wird folgendes gespeichert:
- Nr. 15 Rundenzeiten (Zeit zwischenaufeinanderfolgenden Start und Stopps);
- Nr. 15 Werte der max. Drehzahl (höchste, in derjeweiligen Runde erzielte Drehzahl);
- Nr. 15 Werte der max. Geschwindigkeit (in derjeweiligen Runde erzielteHöchstgeschwindigkeit).
115
Durchschnittlicher VerbrauchDas Cockpit berechnet und zeigt den momentanenKraftstoffverbrauch, die Angabe der eingestelltenMaßeinheit sowie die Angabe „CONS. AVG”.Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf dieverbrauchte Kraftstoffmenge und die in der seit demletzten Reset des TRIP1.Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL und COREdie Werte dieser Funktion in analoger Weiseangegeben werden.
HinweiseDie Maßeinheit der Geschwindigkeit (und
gleichzeitig der hinterlegten Strecke) von km/h (undkm) auf mph (und mi) kann über die Funktion SETUNITS im SETTING-MENÜ in der UNITS SETTING-Funktion geändert werden.
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C
L/100
°C
CONS.AVG
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
5.3
L/100
Km/l
MPG UK
MPG US
Abb. 45
116
Bei Nullsetzung des TRIP1 wird der Wert auf Nullgesetzt und der erste verfügbare Wert wird 10Sekunden nach dem Reset angezeigt.In den ersten 10 Sekunden, in denen der Wert nochnicht verfügbar ist, werden im Display drei Striche „-- . - ” anstelle des durchschnittlichenVerbrauchswerts angezeigt. Der Wert wird in dereingestellten Maßeinheit angegeben (Liter / 100 kmoder mpg UK oder mpg USA).Die aktive Phase der Berechnung erfolgt sobald derMotor angelassen wurde, auch wenn das Fahrzeugnoch steht: (Unterbrechungen der Fahrt beiausgeschaltetem Motor werden nichtberücksichtigt).
117
Momentaner VerbrauchDas Cockpit berechnet den momentanenKraftstoffverbrauch und bringt ihn unter Angabe dereingestellten Maßeinheit sowie der Angabe„CONS.” zur Anzeige.Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf dieverbrauchte Kraftstoffmenge und die in der letztenSekunde hinterlegten Strecke. Der Wert wird in dereingestellten Maßeinheit angegeben: Liter / 100 kmoder mpg UK oder mpg USA.Die aktive Phase dieser Berechnung erfolgt nur beilaufendem Motor und sich in Bewegungbefindlichem Fahrzeug (Unterbrechungen der Fahrtmit einer Geschwindigkeit = 0 und/oderausgeschaltetem Motor werden dabei nichtberücksichtigt). In der Phase, in der keineBerechnung stattfindet, werden im Display dreiStriche „ - - . - ” anstelle des momentanenVerbrauchswert angezeigt.Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL und COREdie Werte dieser Funktion in analoger Weiseangegeben werden.
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C
L/100
°C
CONS.
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
5.3
L/100
Km/l
MPG UK
MPG US
Abb. 46
118
HinweiseDie Maßeinheit der Geschwindigkeit (und
gleichzeitig der hinterlegten Strecke) von km/h (undkm) auf mph (und mi) kann über die Funktion SETUNITS im SETTING-MENÜ in der UNITS SETTING-Funktion geändert werden.
119
DurchschnittsgeschwindigkeitDas Cockpit berechnet die durchschnittlicheGeschwindigkeit des Fahrzeugs und bringt sie unterAngabe der eingestellten Maßeinheit und der AngabeSPEED AVG zur Anzeige.Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf dieseit dem letzten Reset des TRIP1 hinterlegte Streckeund Zeit.Die Wertangabe der Durchschnittsgeschwindigkeitwird um 5 % erhöht berechnet, um so mit der Angabeder Fahrzeuggeschwindigkeit übereinzustimmen.Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL und COREdie Werte dieser Funktion in analoger Weiseangegeben werden.
HinweiseDie Maßeinheit der Geschwindigkeit (und
gleichzeitig der hinterlegten Strecke) von km/h (undkm) auf mph (und mi) kann über die Funktion SETUNITS im SETTING-MENÜ in der UNITS SETTING-Funktion geändert werden.
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C
Km/h
°C
SPEEDAVG
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
5.3
Km/h
mph
Abb. 47
120
Bei Nullsetzung des TRIP1 wird der Wert auf Nullgesetzt und der erste verfügbare Wert wird 10Sekunden nach dem Reset angezeigt.In den ersten 10 Sekunden, in denen der Wert nochnicht verfügbar ist, werden im Display drei Striche „-- -” anstelle der Durchschnittsgeschwindigkeitpermanent angezeigt.Die aktive Phase der Berechnung erfolgt sobald derMotor angelassen wurde, auch wenn das Fahrzeugnoch steht (die Fahrtunterbrechungen mitabgeschaltetem Motor werden in der Berechnungnicht berücksichtigt).
121
UmgebungslufttemperaturDas Cockpit zeigt die Umgebungstemperatur in dereingestellten Maßeinheit (°C oder °F), die eingestellteMaßeinheit selbst sowie die Angabe T AIR und dasSymbol des Thermometers an. Der Temperaturwertwird angezeigt, solange er zwischen -39 °C und +125°C (oder -38 °F und +257 °F) liegt. Liegen andereWerte vor (< unter -39 °C (-38 °F) oder > über +125°C (+257 °F)), werden drei permanent leuchtendeStriche „ - - - ” und die Maßeinheit angezeigt.Befindet sich der Lufttemperatursensor imFehlerzustand, bringt das Cockpit anstelle des Wertsdrei blinkende Striche „ - - - ” und die Maßeinheit zurAnzeige und die Allgemeine Warnleuchte leuchtetauf.Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL, CORE undOFF ROAD die Werte dieser Funktion in analogerWeise angegeben werden.
TRACK
10 2Km/h
DTC 4ABS 220 60T AIR °C °C
68T AIR °F
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
10 2
LAP
Km/h
RPM x 1000
DTC 4 ABS 2- - - 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
9865
4
3
2
1
7 10 11
Abb. 48
122
HinweiseBei stehendem Fahrzeug könnte die vom Motor
abgegebene Wärme die Temperaturanzeigebeeinflussen.
123
Tageskilometerzähler (TRIP MASTER)Der Tageskilometerzähler Trip Master zählt und zeigtdie Kilometer oder Meilen der vom Fahrzeughinterlegten Teilstrecke an. Die Zählung des TripMaster kann nicht nur zunehmen und rückgesetzt,sondern kann auch „gestoppt” (in Pausenzustand )sowie „umgekehrt” (Rückwärtszählung ) werden.Der Tageskilometerzähler Trip Master wird nur imModus OFF ROAD angezeigt.Im Cockpit werden der Wert mit der Angabe TRIPMASTER sowie ein nach oben gerichteter Pfeil (beizunehmender Zählung) oder ein nach untengerichteter Pfeil (bei abnehmender Zählung)angezeigt.Über die Tasten (1) und (2) kann die Funktion des TRIPMASTER gesteuert werden, dies jedoch nur imAnzeigemodus OFF ROAD.
000 NKm/h
DTC 4ABS 2299 60RANGE Km °C
39T AIR °C
238.4TRIPMASTER
Km 870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
ENDURO
238.4TRIPMASTER
Km 238.4TRIPMASTER
Km
Km
mi
OFF ROAD 1
2
Abb. 49
124
Durch Drücken der Taste (1):
- stoppt die zunehmende Wertanzeige (PAUSE)und der Wert blinkt auf; die Zählung wird auf daserneute Drücken der Taste (1) wiederaufgenommen;
- wechselt die abnehmende Zählung und derangezeigte Wert nimmt ab.
Durch Drücken der Taste (2):
- wechselt die zunehmende Zählung und derangezeigte Wert nimmt zu;
- stoppt die abnehmende Wertanzeige (PAUSE)und der Wert blinkt auf; die Zählung wird auf daserneute Drücken der Taste (2) wiederaufgenommen.
Bei einem Wert von 0,0 (km oder Meilen) kann derTrip Master nur ansteigen und die Zählung kann solange nicht umgeschaltet werden, bis der Wert 100Meter (0,1 Meilen) überschreitet.Erreicht der ansteigende Wert 999,9 (km oderMeilen), wird er automatisch wieder auf Null (0,0)gesetzt und setzt dann seine zunehmende Zählungfort.
Erreicht der abnehmende Wert automatisch 0,0 (kmoder Meilen), dann stoppt die Zählung (PAUSE), derWert blinkt und die Zählung schaltet von ab- aufzunehmend um.Der Wert wird automatisch auf Null gesetzt undbeginnt die zunehmende Zählung auch in folgendenFällen:
- bei Unterbrechung der Spannungsversorgung(Battery-Off);
- wenn die Maßeinheiten im Cockpit über dieFunktion UNIT SETTING geändert werden.
125
NebenfunktionenLAP
Im Display des Cockpits wird der Funktionszustandder LAP-Funktion angezeigt (LAP-Registrierungaktiviert oder deaktiviert).Oben links wird die Angabe LAP aktiviert, wenn dieLAP-Funktion aktiviert wurde; bei deaktivierter LAP-Funktion ist sie ausgeschaltet und in derRegistierphase blinkt sie.Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL, CORE undOFF ROAD die Werte dieser Funktion in analogerWeise angegeben werden.
TRACK
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
Abb. 50
126
Steuerfunktion der beheizten Lenkergriffe(Optional)
In dieser Funktion können die beheizten Lenkergriffeaktiviert und eingestellt werden.Auf das Drücken der Taste der beheizten Lenkergriffe(12) wird im Cockpit das Symbol dieser Lenkergriffemit der Angabe OFF angezeigt.Auf jedes Drücken der Taste (12) schaltet das Cockpitvon der Angabe OFF auf die folgenden Einstellungen:LOW, MED und dann HIGH (um dann wieder auf OFFumzuschalten).
HinweiseDie beheizten Lenkergriffe sind nur bei
laufendem Motor effektiv „eingeschaltet” (wärmen).
Einstellung der Heizstufe bei „eingeschalteten”Lenkergriffen: Erfolgt die Einstellung auf die StufeLOW, MED oder HIGH werden die Symbole auffolgendem Hintergrund angezeigt (sowohl beimHintergrund DAY als auch NIGHT am Cockpit):
- GRÜN bei der Einstellung LOW;- GELB bei der Einstellung MED;- ROT bei der Einstellung HIGH.
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
12
MEDLOWOFF
Abb. 51
127
Einstellung der Heizstufe bei „ausgeschalteten”Lenkergriffen: Auch wenn die beheizten Lenkergriffenicht freigeschaltet sind, können sie auf dieHeizstufen LOW, MED oder HIGH reguliert werden.In diesem Fall wird das Symbol jedoch auf weißemHintergrund (wenn sich das Cockpit imHintergrundmodus DAY befindet) oder aufSCHWARZEM Hintergrund (wenn sich das Cockpitim Hintergrundmodus NIGHT befindet) angezeigt.
HinweiseDie beheizten Lenkergriffe werden bei einem
im „Standgas” laufenden Motor (RPM <= 2000) sogesteuert, dass die Einstellung „Low” verwendetwird, auch wenn sie auf „Medium” oder „High”eingestellt worden sind. Sobald die Motordrehzahl„zunimmt” (RPM > 2000) werden die Lenkergriffestärker beheizt, bis sie die effektiv eingestellte Stufeerreicht haben.
HinweiseKommt es zu einem Battery-Off stellt das
Cockpit beim nächsten Battery-On / Key-On dieEinstellung im „Default” auf „OFF”.
HinweiseIm besonderen Fall, in dem die Lenkergriffe
aktiviert und der Motor abgeschaltet wurden, werdendie Lenkergriffe „vorläufig” deaktiviert, doch dieAngabe bleibt weiterhin aktiv. Beim erneutenEinschalten des Motors werden sie automatischerneut aktiviert.
HinweiseDie Beheizung der Lenkergriffe zieht einen
hohen Stromverbrauch nach sich, der bei niedrigerMotordrehzahl die Entladung der Batterieverursachen kann. Sollte diese nicht ausreichendgeladen sein (Spannung unter 11,9 Volt), wird dieBeheizung der Lenkergriffe deaktiviert, um dieAnlassleistung zu bewahren. Sie werden dannautomatisch erneut aktiviert, sobald dieBatteriespannung wieder über den angegebenenWert ansteigt.
128
InfotainmentDie Multistrada 1200 ist serienmäßig mit dem DucatiMultimedia System (DMS) ausgestattet, welchesdank der Bluetooth-Technologie die Annahme vonTelefonanrufen, die Wahl und das Anhören von Musikund den Empfang von SMS ermöglicht.Im Cockpit wird der Status der Infotainment-Funktionen angezeigt: Aktivierung des Bluetooth undder verbundenen Geräte (Smartphone, Kopfhörer,Navigationssystem).
Bei aktivem Bluetooth wird in der Hauptanzeige dasBluetooth-Symbol (A) angezeigt.Darüber hinaus sind in den Modi FULL und CORE dieInfotainment-Funktion in den dafür ausgelegtenMenüs (B) ersichtlich.Die Modi TRACK und OFF ROAD sehen zwar keineAnzeige der Infotainment-Funktionen im Cockpit vor,doch können über die Funktionstasten Anrufeangenommen/verweigert/beendet werden.
AchtungAlle an das Infotainment (Player, Zugriff auf
Telefonverzeichnis, Name des Geräts etc.) werden inwestlichen Schriftzeichen gegeben.
129
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
FULL
000 NKm/h
DTC 4ABS 2299 60RANGE Km °C
39T AIR °C
450TRIPMASTER
Km 870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
ENDURO
OFF ROAD
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
P.M.
Km
DWC 2
URBAN
CORE
A
A
B
A
A
B
Abb. 52
130
Bei aktivem Bluetooth werden über das Bluetooth-Symbol hinaus auch die verbundenen Vorrichtungenwie das Smartphone, die Kopfhörer des Fahrer- undBeifahrerhelms oder das Ducati Navigationssystemangezeigt.Es können maximal 4 Geräte in Verbindung gesetztwerden.
FULL
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
Abb. 53
131
Telefon
Über die Funktion TELEFON:
- können die eingehenden Anrufe mit den Tasten(1) und (2) verwaltet werden;
- kann innerhalb von 5 Sekunden nach derUnterbrechung die Nummer des letzten Anrufs(Funktion RECALL) zurückgerufen werden.
HinweiseEs können keine Anrufe getätigt werden, die
über die Funktionstasten ein Wählen eines Namen/einer Nummer aus dem Verzeichnis erfordern.
Bei eingehendem Anruf (B) blinkt das entsprechendeRechteck blau ausgefüllt auf. Bei Anrufannahme wirdes permanent blau angezeigt.In den Modi TRACK und OFF ROAD werden im Falleines eingehenden Anrufs weder der Name noch dieNummer des Anrufers angezeigt. Der Fahrer hört dasRufzeichen des eingehenden Anrufs über denBluetooth-Kopfhörer.Bei aktiv geschaltetem Player (A) wird dieser im Falleines eingehenden Anrufs über die gesamte
Anrufdauer hinweg ist Pause gesetzt. BeiBeendigung nimmt er seine Funktion wieder auf.Zum Annehmen des Anrufs die Taste (2) drücken.Zum Beenden des Anrufs die Taste (1) 2 Sekundenlang gedrückt halten.Befindet sich die Hauptanzeige im Modus FULL oderCORE wird während der nächsten, der Beendigungdes Anrufs folgenden 5 Sekunden das Rechteckaktiviert, das der Recall-Funktion (C) entspricht undden Rückruf ermöglicht.Nach Ablauf der 5 Sekunden wird das Rechteck derRecall-Funktion deaktiviert.In den Modi TRACK und OFF ROAD ist keine Recall-Funktion vorgesehen.Zum Aktivieren der Recall-Funktion die Taste (2)innerhalb von 5 Sekunden drücken.
132
FULL
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
2
1
C
A
B
Abb. 54
133
Im Fall von verloren gegangenen Anrufen wirdwährend der Verbindungszeit des Smartphones mitdem Motorrad das Symbol eines nichtangenommenen Anrufs angezeigt. Die Anzahl derverloren gegangenen Anrufe wird nicht angezeigt.Im Fall einer nicht gelesenen SMS/MMS/EMAIL wirdwährend der Verbindungszeit des Smartphones mitdem Motorrad das Symbol einer nicht gelesenenMeldung angezeigt. Die Anzahl der nicht gelesenenMeldungen wird nicht angezeigt.
FULL
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
Abb. 55
FULL
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
Abb. 56
134
Player
Der Player kann nur im Modus URBAN oderTOURING aktiviert werden.Ist zumindest ein Smartphone angeschlossen (blauesSymbol in der Hauptanzeige), ist in den Modi FULLund CORE, und hier im Menü 1, die Funktion PLAYEROFF vorhanden.Der Player wird durch 2 Sekunden langes Drückender Taste (1) aktiviert.Im Cockpit wird im Menü 1 die Angabe PLAYER ONangezeigt und die Playergrafik aktiviert. Wird derPlayer eingeschaltet, werden die Tasten (1), (2) und(4) nur für die Bedienung des PLAYERs verwendet.Ist der Player ON, doch empfängt das Cockpit keineBezeichnung des Tracks, wird das abgespielte Stückautomatisch in Pause gesetzt und im Rechteck desjeweiligen Musikstücks die Angabe „NOTAVAILABLE” angezeigt.
WichtigIm Fall eines eingehenden, laufenden oder
Recall-Anrufs kann die Player-Funktion im Menü 1nicht aktiviert werden.
FULL
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
1
2 4
Abb. 57
135
Das Volumen kann wie folgt reguliert werden:
- Erhöhen des Volumens: die Taste (1) drücken.- Mindern des Volumens: die Taste (2) drücken.
Der Player kann durch 2 Sekunden langes Drückender Taste (4) abwechselnd in Pause/Play geschaltetwerden.Durch Drücken der Taste (4) kann auf das nächsteStück umgeschaltet werden: jedem Drückenentspricht ein Skip nach vorne.Der Player kann mittels Ausstieg aus der Player-Steuerung (2 Sekunden langes Drücken der Taste (2))und ein darauf folgendes 2 Sekunden langes Drückender Taste (1) deaktiviert werden: an der Angabe„Player ON” wird innerhalb von 3 Sekunden im Menü1 dann die Angabe PLAYER OFF angezeigt.
FULL
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
1
2 4
Abb. 58
136
Um die Bedienfunktionen des Players zu verlassen,diesen jedoch weiterhin im aktuellen Zustand auf ONzu lassen, die Taste (2) 2 Sekunden lang drücken.
FULL
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
FULL
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
OFFPLAYER
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
TOURING
ONPLAYER
1
1
Abb. 59
137
F.A.Q.
1) Warum erhalte ich keine Meldung bezüglicheiner eingegangenen E-Mail?Der Eingang der Mails erfolgt nur, wenn sie in deranfänglichen Applikation des Telefons konfiguriertwurden. Darüber hinaus ist zu überprüfen, dass dasTelefon das MAP-Profil unterstützt.Ist dies der Fall wird das DUCATI MULTIMEDIASYSTEM in der Phase der Verbindungsherstellungeinen Zugriffsabruf auf dieses Profil senden, der demBenutzer spezifisch übermittelt werden (vomBetriebssystem abhängig) und mit dem dieAutorisierung für den Zugriff auf Meldungsanzeigenabgefragt wird.
2) Warum erhalte ich keine Meldung bezüglicheiner eingegangenen SMS?Überprüfen, dass das Telefon das MAP-Profilunterstützt.Ist dies der Fall wird das DUCATI MULTIMEDIASYSTEM in der Phase der Verbindungsherstellungeinen Zugriffsabruf auf dieses Profil senden, der demBenutzer spezifisch übermittelt werden (vomBetriebssystem abhängig) und mit dem dieAutorisierung für den Zugriff auf Meldungsanzeigenabgefragt wird.
3) Es wird keine Verbindung mit dem Kopfhörerhergestellt. Warum?Sollte er bereits mindestens ein Mal gekoppeltworden sein, wird empfohlen, den Kopfhörer erstzurückzusetzen, bevor er mit dem Motorradverbunden wird (siehe Betriebsanleitung desKopfhörers).
4) Wenn ich einen Anruf erhalte, wird im Cockpitdie Nummer des Anrufers angezeigt, der Namejedoch nicht (auch wenn er in der Rubrikgespeichert ist).Überprüfen, dass das Telefon das PBAP-Profilunterstützt.Ist dies der Fall wird das DUCATI MULTIMEDIASYSTEM in der Phase der Verbindungsherstellungeinen Zugriffsabruf auf dieses Profil senden, der demBenutzer spezifisch übermittelt werden (vomBetriebssystem abhängig) und mit dem dieAutorisierung für den Zugriff auf die Rubrik desTelefons abgefragt wird.
5) Bei Aktivieren des Players über das Cockpit,startet die Musikabgabe nicht.Die Aktivierung hängt von den Einstellungen desTelefons ab. In diesem Fall, nach dem Aktivieren desPlayers über das Cockpit, muss auch die Applikation
138
für die Abnahme der Musik vom Smartphonegestartet werden.
6) Es kommt vor, dass man die Musik stotterndhört.Bei nur seit kurzer Zeit angeschlossenen Gerätenkann es vorkommen, dass das Bluetooth-Steuergerätsich noch in der Phase der Verbindungsherstellungmit diesen Geräten befindet. Darüber hinaus müssendie Profile PBAP und MAP aktiviert werden. Dahermuss im Fall von iOS Bezug auf den Punkt 7)genommen werden. Im Fall eines Android ist Bezugauf die Punkte 2)4) zu nehmen.
7) Auf mein iPhone gehen keine Meldungenbezüglich vom Mitteilungen. Warum?Im Einstellungsmenü die Angabe Bluetooth wählen.In der Liste „Meine Geräte” das „i” neben „DucatiMedia System” wählen. Die Anzeigen derMeldungen aktivieren.
139
Cruise ControlDie Multistrada 1200 ist mit einem System zurAufrechterhaltung der Fahrgeschwindigkeitausgestattet: Ducati Cruise Control.
Unter dieser Funktion werden der Zustand der CruiseControl und die „Zielgeschwindigkeit” angezeigt.Wird die Cruise Control über die entsprechende ON/OFF-Taste (5) aktiviert, leuchtet im Cockpit dieKontrollleuchte der Cruise Control auf.In diesem Zustand ist das Ducati Cruise Control-System für die Eingabe der Zielgeschwindigkeit, die,automatisch und ohne den Gasdrehgriff in derentsprechenden Position halten zu müssen, aufrechterhalten werden soll, bereit.Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL, CORE undOFF ROAD die Werte dieser Funktion in analogerWeise angegeben werden.
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK6
7
5
Abb. 60
140
Auf das Drücken der Taste (7) SET wird die aktuelleFahrgeschwindigkeit als gewünschter Wertübernommen und eingestellt.Zur Bestätigung der korrekt erfolgten Einstellung derFahrgeschwindigkeit wird im Cockpit 5 Sekundenlang die Zielgeschwindigkeit angezeigt, dann dasSymbol „Set” aktiviert.Die eingestellte Fahrgeschwindigkeit kann durchDrücken der jeweiligen Tasten (6) und (7) erhöht oderherabgesetzt werden.Jedem «Klick» entspricht eine Erhöhung oderHerabsetzung der Geschwindigkeit um 1 km/h.Der neu eingestellte Zielwert der Geschwindigkeitwird anstelle der Angabe SET angezeigt, wenn dasSystem sich in der Phase befindet, in der dieGeschwindigkeit erreicht wird.Wurde die neue Zielgeschwindigkeit für länger als 5Sekunden erreicht, wird erneut die Angabe SETangezeigt.Wird die Taste RES (6) gedrückt, kann dievorausgehende Geschwindigkeit des SET wiederhergestellt werden, wenn das Ducati Cruise Control-System zuvor deaktiviert wurde.
WichtigBei längerem Ansprechen der Funktion der DTC
(Traction Control) wird die Funktion der Cruise Controlautomatisch unterbrochen.
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK6
7
5
150
Abb. 61
141
Wurde das System einmal freigeschaltet, kann dieaktuelle Geschwindigkeit als gewünschteFahrgeschwindigkeit gewählt werden, indem mandie Taste RES (6) oder die Taste SET (7) drückt: DieTaste RES (6) drücken, wenn zuvor noch keineZielgeschwindigkeit eingegeben wurde.In diesem Fall setzt sich das System in Funktion undspeichert die aktuelle Geschwindigkeit desFahrzeugs und hält sie aufrecht, ohne dass der Fahrerden Gasdrehgriff betätigen muss: Die eingestellteGeschwindigkeit wird im Cockpit angegeben.
Drückt man im Stand-by-Modus die Taste RES (6) undwurde zuvor eine Zielgeschwindigkeit eingegebenund sind die Betriebsbedingungen angemessen,kehrt das System wieder in seine Funktionsweisezurück und bringt die Fahrzeuggeschwindigkeit aufdie letzte, vom Benutzer eingegebeneZielgeschwindigkeit.
Das Ducati Cruise Control-System kann nur beiVorliegen aller folgenden Bedingungen aktiviertwerden:
- zweiter oder ein höherer Gang sind eingelegt;- Geschwindigkeit von 50 km/h (30 mph) oder
darüber oder 200 km/h (125 mh) oder darunter.
- Bremse zumindest ein Mal (egal ob Vorder- oderHinterradbremse) seit dem Key-ON betätigt.
Das Ducati Cruise Control-System kann wie folgtdeaktiviert werden:
- durch Zurückdrehen des Gasdrehgriffs;- durch Drücken der Taste (5);- durch Betätigen der Vorderradbremse;- durch Betätigen der Hinterradbremse;- durch Betätigen der Kupplung.
Das Ducati Cruise Control kontrolliert dieFahrzeuggeschwindigkeit nur zwischen 50 km/h (30mph) und 200 km/h (125 mh).
142
Inspektionsanzeige (SERVICE)Diese Angabe dient dazu, den Benutzer daraufhinzuweisen, dass er sich an eine DucatiVertragswerkstatt wenden muss, um dort dieInstandhaltungseingriffe (Inspektion) am Fahrzeugausführen zu lassen.Das Reset der Serviceanzeige kann ausschließlich ineiner Ducati Vertragswerkstatt erfolgen, welche dieentsprechende Instandhaltung vornehmen wird.Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL, CORE undOFF ROAD die Werte dieser Funktion in analogerWeise angegeben werden.Es gibt 3 Inspektionstypen:
- OIL SERVICE ZERO: Inspektion nach den ersten1000 km (600 mi);
- OIL SERVICE und SERVICE DATE: Öl- undJahresservice (sehen die selbenInstandhaltungseingriffe vor);
- DESMO SERVICE
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
Abb. 62
143
Anzeige OIL SERVICE NullDie erste Inspektionsanzeige ist die des OIL SERVICENull, die beim Erreichen der ersten 1000 km (660 mi)am Kilometerzähler so lange angezeigt wird, bis eineDucati Vertragswerkstatt während derInstandhaltung das „Reset” vorgenommen hat.
Abb. 63
144
Anzeige OIL SERVICE oder SERVICEDATE oder DESMO SERVICE countdownNach dem ersten Reset der Anzeige OIL SERVICEZero (der ersten 1000 km - 600 mi) aktiviert dasCockpit bei jedem Key-ON 5 Sekunden lang diefolgenden Anzeigen in Gelb.
- die Zählung der Kilometer (Meilen), die bis zurnächsten Inspektion des OIL SERVICE (A)ausstehen, wenn noch 1000 km (600 mi) bis zumErreichen der Fälligkeit der Inspektion fehlen;
- die Zählung der Tage, die bis zur nächstenInspektion des SERVICE DATE (B) ausstehen,wenn noch 30 Tage bis zum Erreichen derFälligkeit der Inspektion fehlen;
- die Zählung der Kilometer (Meilen), die bis zurnächsten Inspektion des DESMO SERVICE (C)ausstehen, wenn noch 1000 km (600 mi) bis zumErreichen der Fälligkeit der Inspektion fehlen.
A
B
C
Abb. 64
145
Anzeige OIL SERVICE oder SERVICEDATE oder DESMO SERVICEWird der Fälligkeitswert erreicht, bei dem eineInspektion erforderlich ist, wird die Anzeige dererforderlichen Inspektion aktiviert.
- OIL SERVICE (A):- SERVICE DATE (B);- DESMO SERVICE (C).
Die Anzeige der erforderlichen Inspektion wird solange in Rot angezeigt, bis eine DucatiVertragswerkstatt während der Instandhaltung das„Reset” vorgenommen hat.
A
B
C DESMOSERVICE
Abb. 65
146
Meldungen / Alarme (Warning)Das Cockpit verwaltet eine Reihe von Meldungen /Alarmen (Warnings), um dem Fahrer während demFahrzeugeinsatz nützliche Informationen zu geben.Beim Key-ON des Fahrzeugs und bei Vorliegen vonaktiven Fehlern zeigt das Cockpit die vorhandenenWarnings im Display an.Während des normalen Fahrzeugbetriebs weist dasCockpit bei Aktivierung einer Anzeige über dasDisplay automatisch auf ein vorliegendes Warninghin. Wird ein Warning ausgelöst, wird die Anzeige fürdie ersten 10 Sekunden gut sichtbar (Symbol im„Großformat”) bleiben und daraufhin auf einekleinere Anzeige umschalten (Symbol im„Kleinformat”).Bei Vorliegen mehrerer Warnings werden dieSymbole der verschiedenen Meldungen, eines nachdem anderen, je 3 Sekunden lang angezeigt.
TRACK
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
Abb. 66
147
AchtungWerden ein oder mehrere Warnings aktiviert
und leuchtet gleichzeitig die Allgemeine Warnleuchteauf, ist das kleine Warning-Symbol so lange nicht imCockpit ersichtlich, wie die Allgemeine Warnleuchteaufleuchtet; die Warnings werden nur in den ersten10 Sekunden im „Großformat” angezeigt.
Hier wird die Funktion im Anzeigemodus TRACKdargestellt, da in den Anzeigemodi FULL, CORE undOFF ROAD die Werte dieser Funktion in analogerWeise angegeben werden.
148
Ice
Diese Funktion warnt vor Glatteisgefahr aufgrundeiner niedrigen Außentemperatur.Die Warnung wird aktiviert sobald die Temperatur auf4 °C (39 °F) sinkt und erlöscht, sobald die Temperaturwieder 6 °C (43 °F) erreicht.
AchtungDiese Warnung schließt nicht aus, dass auch
bei Temperaturen über 4 °C (39 °F)Straßenabschnitte mit Glatteis auftreten können. Bei„niedrigen” Außentemperaturen wird empfohlen,immer vorsichtig zu Fahren, dies insbesondere inschattigen Bereichen und/oder auf Brücken.
Abb. 67
149
Anzeige - Niedrige Batterieladung (LOWBattery)
Diese Funktion weist darauf hin, dass dieBatterieladung schwach ist.Die Aktivierung erfolgt bei einer Batteriespannungunter oder gleich 11,0 Volt.
HinweiseIn diesem Fall empfiehlt Ducati die Batterie so
bald wie möglich mit Hilfe des entsprechendenInstrumentes nachzuladen, da das Fahrzeugeventuell sonst nicht mehr gestartet werden könnte.
Abb. 68
150
Hands Free-Schlüssel (HF) „nicht erkannt“
Die Anzeige dieser „Warning“ weist darauf hin, dassdas Hands Free-System keinen aktiven Schlüssel inFahrzeugnähe erfasst.
HinweiseIn diesem Fall empfiehlt Ducati zu überprüfen,
ob sich der aktive Schlüssel effektiv in der Nähebefindet (bzw. dass er nicht verloren gegangen ist)oder dass er auch korrekt funktioniert.
Abb. 69
151
Batterieladung des Hands Free-Schlüssels (HF)„Schwach“
Die Anzeige dieser „Warning“ weist darauf hin, dassdas Hands Free-System erfasst hat, dass sich dieBatterie des aktiven Schlüssels, welche dieKommunikation und das Einschalten des Fahrzeugsermöglicht, im Entladezustand befindet.
HinweiseIn diesem Fall empfiehlt Ducati die Batterie so
bald wie möglich auszuwechseln.
Für den Austausch der Batterie ist Bezug auf denAbsatz „Wechsel der Batterie im aktivenSchlüssel“ S. 246 zu nehmen.
Abb. 70
152
DTC-Einstellung für unbefestigten Untergrund(DTC ENDURO).
Die Aktivierung dieser „Warning” weist darauf hin,dass der Asphalt mit „Vorsicht” befahren werdenmuss, da eine „extreme” Einstellung der TractionControl (für unbefestigte Fahrbahnen) verwendetwird.Diese Warnung aktiviert sich, wenn dieAnsprechstufen der DTC (Ducati Traction Control) 01und 02 verwendet werden.
AchtungIn diesem Fall empfiehlt Ducati besondere
Aufmerksamkeit bei der Fahrt walten zu lassen undeine solche Einstellung der DTC (Ducati TractionControl) NICHT auf der Straße, sondern nur aufunbefestigten Strecken zu verwenden.
Abb. 71
153
ABS-Einstellung für unbefestigten Untergrund(ABS ENDURO).
Die Aktivierung dieser „Warning” weist darauf hin,dass der Asphalt mit „Vorsicht” befahren werdenmuss, da man mit einer ABS-Einstellung fährt, die fürunbefestigte Strecken ausgelegt ist und bei der dieentsprechende Abbremsung nur am Vorderraderfolgt.Diese Warning wird nur aktiviert, wenn dieAnsprechstufe 01 des ABS verwendet wird.
AchtungIn diesem Fall empfiehlt Ducati besondere
Aufmerksamkeit bei der Fahrt walten zu lassen undeine solche Einstellung des ABS NICHT auf derStraße, sondern nur auf unbefestigten Strecken zuverwenden.
Abb. 72
154
Datumseingabe
Diese Funktion weist darauf, dass das Datum überdas Setting-Menü eingegeben werden muss.
HinweiseIn diesem Fall empfiehlt Ducati anzuhalten und
das Datum über die Funktion „Datumseingabe(DATASET)” einzugeben.
Abb. 73
155
Lenkerentriegelung im Fehlerzustand —Lenkung noch blockiert
Die Anzeige dieser „Warning” weist darauf hin, dassdas Hands Free-System die Lenkersperre nichtentsperrt hat.
AchtungIn diesem Fall empfiehlt Ducati das Fahrzeug
aus- und wieder einzuschalten (Key-off / Key-on) undden Lenker dabei an seinen Endanschlag zu drücken.Wird die Anzeige nicht gelöscht (und dieLenkersperre nicht „gelöst“), sich an eine DucatiVertragswerkstatt wenden. Abb. 74
156
FehleranzeigeDas Cockpit verwaltet die Fehleranzeige, so dasseventuelle anormale Fahrzeugbedingungen inEchtzeit erkannt werden können.Falls beim Key-ON des Fahrzeugs Fehler vorliegen,bringt das Cockpit die MIL-Kontrollleuchte (B) zumAufleuchten (im Fall der Fehler, die direkt mit demMotorsteuergerät in Zusammenhang stehen) oderdie Allgemeine Warnleuchte (A) (im Fall aller anderenFehler).Tritt während des normalen Fahrzeugbetriebs einFehler auf, leuchtet im Cockpit die MIL-Kontrollleuchte oder die Allgemeine Warnleuchteauf.
AchtungWerden ein oder mehrere Fehler angezeigt,
muss man sich stets an eine(n) DucatiVertragshändler oder Vertragswerkstatt wenden.
TRACK
TRACK
10 2Km/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
10 2
LAP
Km/h
RPM x 1000
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
9865
4
3
2
1
7 10 11
A
B
Abb. 75
157
Anzeige des SeitenständerstatusDas Cockpit erhält Informationen über denSeitenständerstatus und falls der Seitenständergeöffnet/ausgeklappt sein sollte, wird im Display dieAngabe „SIDE STAND” auf rotem Hintergrundangezeigt.Bei Vorliegen Seitenständer-Fehlers wird im Cockpit,Seitenständer geöffnet/ausgeklappt angezeigt unddie MIL-Kontrollleuchte leuchtet auf.Erhält das Cockpit keine Angaben zumSeitenständerstatus, bringt es die Anzeige „SIDESTAND” des geöffneten/ausgeklapptenSeitenständers zum Aufblinken, um auf denundefinierten Status hinzuweisen.
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
Abb. 76
158
NebelleuchtenIm Cockpit wird die Kontrollleuchte derNebelleuchten (Optional) aktiviert, wenn sievorhanden und aktiv geschaltet sind.Bei Vorliegen eines Fehlers an den Nebelleuchtenleuchten im Cockpit die Kontrollleuchte derNebelleuchten sowie die Allgemeine Warnleuchteauf.
000 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
00:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
Abb. 77
159
„Setting”-MenüÜber dieses Menü können einige Funktionen desFahrzeugs freigeschaltet / gesperrt und eingestelltwerden.Um in das Setting-Menü zu gelangen, muss unter derBedingung eines Key-ON und einer reellenFahrzeuggeschwindigkeit ≤ (unter oder gleich) 20 km/h (12 mph) die Taste (4) zwei Sekunden lang gedrücktwerden: Sobald dieses Menü geöffnet wird, kannkeine andere Funktion angezeigt werden.Im Setting-MENÜ angezeigte Funktionen:
- RIDING MODE- INFO MODE- PIN CODE- LAP- BACK LIGHT- DATA SET- CLOCK SET- UNIT SETTING- BLUETOOTH (nur bei aktiv geschaltetem
Bluetooth)
0 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C °C
450TRIP 1 Km
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
RIDING MODE
SETTING MENU
INFO MODE
PIN CODE
LAP
BACKLIGHT
INFO
SETTING
MENU
EXIT
DATA SET
CLOCK SET
UNIT SETTING
BLUETOOTH
TRACK
4
Abb. 78
160
WichtigAus Sicherheitsgründen wird empfohlen, das
Menü nur bei stehendem Motorrad zu verwenden.
Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann einpersonalisierbarer Parameter nach dem anderenmarkiert werden: über die Taste (2) kann der nächsteund über die Taste (1) der vorausgehende Parameterhervorgehoben werden.Nach dem Markieren des gewünschten Parameterswird die dem gewählten Parameter entsprechendeMenü-Seite durch Drücken der Taste (4) aktiviert.Sollte die Funktion nicht vorhanden oder momentangesperrt sein, ist kein Zugriff auf diese Seite desMenüs möglich.Im oberen Displaybereich wird eine Textzeileangezeigt, in der der Ablauf der Menüs undUntermenüs während der Navigation in den Setting-Funktionen angegeben wird.Zum Verlassen des Setting-Menüs muss die Angabe„EXIT“ markiert, dann die Taste (4) gedrückt werden.
161
RIDING MODE
SETTING MENU
INFO MODE
PIN CODE
LAP
BACKLIGHT
INFO
SETTING
MENU
EXIT
DATA SET
CLOCK SET
UNIT SETTING
BLUETOOTH
OFF
OFF
ON
LAP DATA
ERASE ALL
SETTING MENU > LAP
EXIT
2 1
2 1
2 1
42
1
4
Abb. 79
162
Fahrstil-Personalisierung (Riding Mode)Die einzelnen Einstellungen jedes Riding Modeskönnen den persönlichen Ansprüchen angepasstwerden.Das Setting-Menü öffnen.Die Angabe „RIDING MODE” durch Drücken derTaste (1) oder der Taste (2) wählen. Wurde dieFunktion markiert, die Taste (4) drücken.Das Menü „RIDING MODE” wird geöffnet. DurchDrücken der Taste (1) oder (2) den gewünschtenRiding Mode (SPORT, TOURING, URBAN, ENDURO)wählen. Wurde der gewünschte Riding Modemarkiert, die Taste (4) drücken. Das Menü für diePersonalisierung des gewählten Riding Modes wirdgeöffnet.Wird hingegen die Angabe „EXIT” markiert und dieTaste (4) gedrückt, wird auf die vorausgehendeAnzeige umgeschaltet.
RIDING MODE
SETTING MENU
INFO MODE
PIN CODE
LAP
BACKLIGHT
INFO
SETTING
MENU
EXIT
DATA SET
CLOCK SET
UNIT SETTING
BLUETOOTH
42
1
Abb. 80
SPORT
SETTING MENU > RIDING MODE
TOURING
URBAN
ENDURO
ALL DEFAULT EXIT
42
1
Abb. 81
163
In jedem Riding Mode personalisierbare Parameter:
- ENGINE- DTC- DWC- ABS- DEFAULT
Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann einpersonalisierbarer Parameter nach dem anderenmarkiert werden: über die Taste (1) kann der nächsteund über die Taste (2) der vorausgehende Parameterhervorgehoben werden.Nach dem Markieren des gewünschten Parameterswird die dem gewählten Parameter entsprechendeMenü-Seite durch Drücken der Taste (4) aktiviert.Jeder geänderte Parameter wird auch nach einemBattery-Off im Speicher gehalten.Darüber hinaus können über die Funktion„DEFAULT” für jeden Fahrmodus die ursprünglichvon Ducati eingestellten Parameter erneut abgerufenwerden.Werden die Angabe „EXIT” markiert und die Taste (4)gedrückt, erfolgt das Umschalten auf dievorausgehende Anzeige.
AchtungEs wird empfohlen, die Parameter nur dann zu
ändern, wenn man über ausreichend Erfahrung im„Set up” des Fahrzeugs verfügt. Sollten dieParameter versehentlich geändert worden sein, wirdihr Rücksetzen über die Funktion „DEFAULT”empfohlen.
Bei deaktivierter DTC- und damit auf OFF gestellterFunktion, kann der Parameter der DWC nichtgeändert werden und steht gezwungenermaßen aufOFF.
164
SPORT
ENGINE HIGH
DTC
DWC
MEDIUMABS
MEDIUM
LOW
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > ENGINE
DEFAULT EXIT
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
ON -
LEVEL 03
ABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
on - level 04
on - level 05
on - level 06
on - level 07
on - level 08
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > DTC
DEFAULT EXIT
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
ON -
LEVEL 03
ABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
on - level 04
on - level 05
on - level 06
on - level 07
on - level 08
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > DTC
MEMORY EXIT
42
1
1
4
2
Abb. 82
165
Fahrstil-Personalisierung:MotoreinstellungIn dieser Funktion kann die an die einzelnen RidingMode gekoppelte Motorleistung eingestellt werden.Das Setting-Menü öffnen. Die Angabe „RIDINGMODE” durch Drücken der Taste (1) oder der Taste(2) wählen.Wurde die Funktion markiert, die Taste (4) drücken.Das Menü „RIDING MODE” wird geöffnet.Den gewünschten Riding Mode (SPORT, TOURING,URBAN oder ENDURO) durch Drücken der Taste (1)oder (2) im Dropdown-Menü wählen. Wurde dergewünschte Riding Mode markiert, die Taste (4)drücken.Das Menü für die Personalisierung des gewähltenRiding Modes wird geöffnet.Durch Drücken der Taste (1) oder (2) im Dropdown-Menü den Parameter (ENGINE) wählen, der denpersönlichen Ansprüchen gemäß angepasst werdensoll. Wurde der gewünschte Parameter markiert, dieTaste (4) drücken.
SPORT
ENGINE HIGH
DTC
DWC
MEDIUMABS
MEDIUM
LOW
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > ENGINE
DEFAULT EXIT
4
Abb. 83
166
Beim Öffnen der Funktion wird rechts die aktuelleingestellte Motorleistung angezeigt (z.B: MEDIUM).Im mittleren im Dropdown-Menü werden diemöglichen Personalisierungen aufgelistet:
- HIGH- MEDIUM- LOW
Durch Drücken der Tasten (1) und (2) können diegewünschten Motorleistungen, eine nach deranderen, markiert werden: über die Taste (2) kann dienächste und über die Taste (1) die vorausgehendeMotorleistung unterlegt werden.Nachdem die gewünschte Motorleistung gewähltwurde, die Taste (4) drücken, um die Angabe„MEMORY” zu unterlegen.Zum Speichern der neuen Wahl muss die Taste (4)zwei Sekunden lang bei orange unterlegter AngabeMEMORY gedrückt werden.Wird die Speicherung erfolgreich abgeschlossen,wird zwei Sekunden lang die Angabe MEMORIZEDgrün unterlegt, der Wert der Motorleistungaktualisiert und anschließend die Angabe EXIT grünunterlegt.
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dievorausgehende Anzeige muss die Angabe „EXIT”markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
167
SPORT
ENGINE HIGH
DTC
DWC
MEDIUMABS
MEDIUM
LOW
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > ENGINE
MEMORY EXIT
SPORT
ENGINE HIGH
DTC
DWC
MEDIUMABS
MEDIUM
LOW
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > ENGINE
MEMORY EXIT
SPORT
ENGINE HIGH
DTC
DWC
MEDIUMABS
MEDIUM
LOW
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > ENGINE
MEMORY EXIT
SPORT
ENGINE HIGH
DTC
DWC
LOWABS
MEDIUM
LOW
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > ENGINE
MEMORIZED EXIT
42
1
1244
Abb. 84
168
Fahrstil-Personalisierung: Einstellung derDTC-StufeDiese Funktion ermöglicht in jedem Riding Modusdas Einstellen der Ansprechstufe der DTC oder eineDeaktivierung der DTC.Das Setting-Menü öffnen. Die Angabe „RIDINGMODE” durch Drücken der Taste (1) oder der Taste(2) wählen.Wurde die Funktion markiert, die Taste (4) drücken.Das Menü „RIDING MODE” wird geöffnet. Dengewünschten Riding Mode (SPORT, TOURING,URBAN oder ENDURO) durch Drücken der Taste (1)oder (2) im Dropdown-Menü wählen.Wurde der gewünschte Riding Mode markiert, dieTaste (4) drücken.Das Menü für die Personalisierung des gewähltenRiding Modes wird geöffnet.Durch Drücken der Taste (1) oder (2) im Dropdown-Menü den Parameter (DTC) wählen, der denpersönlichen Ansprüchen gemäß angepasst werdensoll.Wurde der gewünschte Parameter markiert, dieTaste (4) drücken.
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
ON -
LEVEL 03
ABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
on - level 04
on - level 05
on - level 06
on - level 07
on - level 08
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > DTC
DEFAULT EXIT
4
Abb. 85
169
Beim Öffnen der Funktion wird rechts die aktuelleingestellte Ansprechstufe oder der Status der DTCangezeigt (z.B: ON LEVEL 03).Im mittleren Dropdown-Menü werden diePersonalisierungsmöglichkeiten aufgelistet: dieStufen 1 bis 8 und der Status „OFF”.Nachdem eine neue Wahl getroffen wurde, zumBestätigen die Taste (4) drücken, um die Angabe„MEMORY” orange zu unterlegen.Zum Speichern der neuen Wahl muss die Taste (4)zwei Sekunden lang bei orange unterlegter AngabeMEMORY gedrückt werden.Wurde die Speicherung erfolgreich abgeschlossen,wird zwei Sekunden lang die Angabe MEMORIZEDgrün unterlegt, der Wert der Stufe oder des Statuswird aktualisiert und anschließend die Angabe EXITgrün unterlegt werden.Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dievorausgehende Anzeige muss die Angabe „EXIT”markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
170
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
ON -
LEVEL 03
ABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
on - level 04
on - level 05
on - level 06
on - level 07
on - level 08
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > DTC
MEMORY EXIT
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
ON -
LEVEL 03
ABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
on - level 04
on - level 05
on - level 06
on - level 07
on - level 08
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > DTC
MEMORY EXIT
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
ON -
LEVEL 04
ABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
on - level 04
on - level 05
on - level 06
on - level 07
on - level 08
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > DTC
MEMORIZED EXIT
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
ON -
LEVEL 03
ABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
on - level 04
on - level 05
on - level 06
on - level 07
on - level 08
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > DTC
MEMORY EXIT
42
1
1244
Abb. 86
171
Fahrstil-Personalisierung: Einstellung derDWC-StufeDiese Funktion ermöglicht in jedem Riding Modusdas Einstellen der Ansprechstufe der DWC oder eineDeaktivierung der DWC.Das Setting-Menü öffnen. Die Angabe „RIDINGMODE” durch Drücken der Taste (1) oder der Taste(2) wählen. Wurde die Funktion markiert, die Taste (4)drücken.Das Menü „RIDING MODE” wird geöffnet. Dengewünschten Riding Mode (SPORT, TOURING,URBAN oder ENDURO) durch Drücken der Taste (1)oder (2) im Dropdown-Menü wählen. Wurde dergewünschte Riding Mode markiert, die Taste (4)drücken.Das Menü für die Personalisierung des gewähltenRiding Modes wird geöffnet. Durch Drücken derTaste (1) oder (2) im Dropdown-Menü den Parameter(DWC) wählen, der den persönlichen Ansprüchengemäß angepasst werden soll. Wurde dergewünschte Parameter markiert, die Taste (4)drücken.Bei deaktivierter DTC- und damit auf OFF gestellterFunktion, kann der Parameter der DWC nicht
geändert werden und steht gezwungenermaßen aufOFF.
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
ON -
LEVEL 01
ABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
on - level 04
on - level 05
on - level 06
on - level 07
on - level 08
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > DWC
DEFAULT EXIT
4
Abb. 87
172
Beim Öffnen der Funktion wird rechts die aktuelleingestellte Ansprechstufe oder der Status der DWCangezeigt (z.B: ON LEVEL 01).Im mittleren Dropdown-Menü werden diePersonalisierungsmöglichkeiten aufgelistet: dieStufen 1 bis 8 und der Status „OFF”.Nachdem eine neue Wahl getroffen wurde, zumBestätigen die Taste (4) drücken, um die Angabe„MEMORY” orange zu unterlegen.Zum Speichern der neuen Wahl muss die Taste (4)zwei Sekunden lang bei orange unterlegter AngabeMEMORY gedrückt werden.Wurde die Speicherung erfolgreich abgeschlossen,wird zwei Sekunden lang die Angabe MEMORIZEDgrün unterlegt, der Wert der Stufe oder des Statuswird aktualisiert und anschließend die Angabe EXITgrün unterlegt werden.Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dievorausgehende Anzeige muss die Angabe „EXIT”markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
173
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
ON -
LEVEL 01
ABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
on - level 04
on - level 05
on - level 06
on - level 07
on - level 08
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > DWC
MEMORY EXIT
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
ON -
LEVEL 01
ABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
on - level 04
on - level 05
on - level 06
on - level 07
on - level 08
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > DWC
MEMORY EXIT
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
ON -
LEVEL 02
ABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
on - level 04
on - level 05
on - level 06
on - level 07
on - level 08
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > DWC
MEMORIZED EXIT
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
ON -
LEVEL 01
ABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
on - level 04
on - level 05
on - level 06
on - level 07
on - level 08
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > DWC
MEMORY EXIT
42
1
1244
Abb. 88
174
Fahrstil-Personalisierung: ABS-EinstellungDie entsprechende Funktion ermöglicht dieEinstellung der Ansprechstufe des ABS oder einDeaktivieren des ABS in den einzelnen Riding Modes.Das Setting-Menü öffnen.Die Angabe „RIDING MODE” durch Drücken derTaste (1) oder der Taste (2) wählen.Wurde die Funktion markiert, die Taste (4) drücken.Das Menü „RIDING MODE” wird geöffnet. Dengewünschten Riding Mode (SPORT, TOURING,URBAN oder ENDURO) durch Drücken der Taste (1)oder (2) im Dropdown-Menü wählen.Wurde der gewünschte Riding Mode markiert, dieTaste (4) drücken. Das Menü für die Personalisierungdes gewählten Riding Modes wird geöffnet. DurchDrücken der Taste (1) oder (2) im Dropdown-Menüden Parameter (ABS) wählen, der den persönlichenAnsprüchen gemäß angepasst werden soll. Wurdeder gewünschte Parameter markiert, die Taste (4)drücken.
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
OFFABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > ABS
DEFAULT EXIT
4
Abb. 89
175
Beim Öffnen der Funktion wird rechts die aktuelleingestellte Ansprechstufe oder der Status des ABSangezeigt (z.B: OFF).Im mittleren Dropdown-Menü werden diePersonalisierungsmöglichkeiten aufgelistet: dieStufen 1 bis 3 und der Status „OFF”.Durch Drücken der Tasten (1) und (2) können diegewünschten Ansprechstufen, eine nach deranderen, markiert werden: über die Taste (1) kann dienächste und über die Taste (2) die vorausgehendeAnsprechstufe markiert werden.Nachdem die gewünschte Ansprechstufe gewähltwurde, zum Bestätigen die Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) drücken, um die Angabe MEMORYzu markieren.Nachdem eine neue Wahl getroffen wurde, zumBestätigen die Taste (4) drücken, um die Angabe„MEMORY” orange zu unterlegen.Zum Speichern der neuen Wahl muss die Taste (4)zwei Sekunden lang bei orange unterlegter AngabeMEMORY gedrückt werden.Wurde die Speicherung erfolgreich abgeschlossen,wird zwei Sekunden lang die Angabe MEMORIZEDgrün unterlegt, der Wert der Stufe oder des Statuswird aktualisiert und anschließend die Angabe EXITgrün unterlegt werden.
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dievorausgehende Anzeige muss die Angabe „EXIT”markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
HinweiseWird das ABS über diese Funktion aktiviert oder
deaktiviert bzw. bei Übergang vom Status einesdeaktivierten Systems auf den eines aktiviertenSystems oder umgekehrt, erfolgt das entsprechendeAktivierungs- oder Deaktivierungsverfahren des ABS:der Statuswechsel des ABS-Steuergeräts erfolgtnicht sofort, sondern erfordert ungefähr 6 Sekunden.
176
MEMORY
ON -
LEVEL 01
MEMORIZED
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
OFFABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > ABS
EXIT
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
OFFABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > ABS
EXIT
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
OFFABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > ABS
EXIT
SPORT
ENGINE
OFF
DTC
DWC
ABS
on - level 01
on - level 02
on - level 03
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > ABS
EXIT
42
1
1244
Abb. 90
177
Fahrstil-Personalisierung: Rücksetzung aufDefault-Einstellungen (DEFAULT)Diese Funktion ermöglicht das Wiederherstellen derDefaultwerte der von Ducati an die einzelnenFahrmodi (Riding Mode) gebundenen Parameter.Das Setting-Menü öffnen. Die Angabe „RIDINGMODE” durch Drücken der Taste (1) oder der Taste(2) wählen.Wurde die Funktion markiert, die Taste (4) drücken.Das Menü „RIDING MODE” wird geöffnet.Den gewünschten Riding Mode (SPORT, TOURING,URBAN oder ENDURO) durch Drücken der Taste (1)oder (2) im Dropdown-Menü wählen. Wurde dergewünschte Riding Mode markiert, die Taste (4)drücken.Das Menü für die Personalisierung des gewähltenRiding Modes wird geöffnet.Durch Drücken der Taste (1) oder (2) den ParameterDEFAULT wählen. Wurde der gewünschteParameter markiert, zwei Sekunden lang die Taste (4)drücken.
SPORT
ENGINE
DTC
DWC
ABS
SETTING MENU > RIDING MODE > SPORT > DSS
DEFAULT EXIT
42
1
Abb. 91
178
Das Rücksetzen der Parameter erfordert circa dreiSekunden während denen die Angabe „WAIT…”angezeigt wird.Am Ende des Verfahrens wird im Display zweiSekunden lang die Angabe „OK” zur Bestätigung deseffektiv erfolgten Reset der Parameter angezeigt unddie Angabe EXIT unterlegt.Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dievorausgehende Anzeige müssen die Angabe „EXIT”markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
179
Fahrstil-Personalisierung: Rücksetzung aufDefault-Einstellungen (ALL DEFAULT)Diese Funktion ermöglicht das Wiederherstellen dervon Ducati eingestellten Defaultwerte aller an dieRiding Modes gebundenen Parameter.Um diese Funktion zu öffnen, müssen das Setting-Menü abgerufen, über die Taste (1) oder (2) dieAngabe RIDING MODE markiert, dann die Taste (4)gedrückt werden. Über die Taste (1) oder (2) dieAngabe ALL DEFAULT markieren, dann die Taste (4)zwei Sekunden lang drücken.
HinweiseLässt sich die Angabe „ALL DEFAULT” nicht
wählen, ist dies ein Hinweis darauf, dass alleParameter der Riding Modes bereits auf die„Default”-Einstellungen gesetzt sind.
SPORT
SETTING MENU > RIDING MODE
TOURING
URBAN
ENDURO
ALL DEFAULT EXIT
42
1
Abb. 92
180
Einstellung des AnzeigemodusDer Anzeigemodus kann individuell eingestelltwerden.Es vier verschiedene Anzeigemodi, den CORE, FULL,TRACK und den OFF ROAD. Jeder Anzeigemodus isteinem Riding Mode zugeordnet und im Modus„Default” wird, beim Wechsel des Riding Mode,auch der Anzeigemodus geändert.
Dennoch kann ein spezifischer Modus gewähltwerden, damit das Cockpit unabhängig vomgewählten Riding Mode denselben Anzeigemodusbehält.Um den gewünschten Anzeigemodus zu wählen,muss das Setting-Menü geöffnet werden.Durch Drücken der Taste (1) oder (2) die Angabe INFOMODE wählen. Wurde die Funktion markiert, dieTaste (4) drücken.
RIDING MODE
SETTING MENU
INFO MODE
PIN CODE
LAP
BACKLIGHT
INFO
SETTING
MENU
EXIT
DATA SET
CLOCK SET
UNIT SETTING
BLUETOOTH
4
Abb. 93
181
Das Menü INFO MODE wird geöffnet.Ducati speichert im Default die Anzeigemodi jedesRiding Modes bzw.:
- Modus CORE für den Riding Mode URBAN;- Modus FULL für den Riding Mode TOURING;- Modus TRACK für den Riding Mode SPORT;- Modus OFF ROAD für den Riding Mode
ENDURO.
SETTING MENU > INFO MODE
DEFAULT
DEFAULTCORE
FULL
TRACK
OFF ROAD
EXIT
4
Abb. 94
182
Zur Wahl eines Anzeigemodus für alle Riding Modesdie Taste (1) oder (2) drücken. Wurde dergewünschte Modus markiert, die Taste (4) drücken.Die Wahl wurde gespeichert, die Angabe desaktuellen Anzeigemodus wird aktualisiert und dieTaste EXIT wird automatisch hervorgehoben.Durch Drücken der Taste (4) erfolgt das Umschaltenauf die vorausgehende Anzeige.
183
SETTING MENU > INFO MODE
DEFAULT
DEFAULTCORE
FULL
TRACK
OFF ROAD
EXIT
SETTING MENU > INFO MODE
DEFAULT
DEFAULTCORE
FULL
TRACK
OFF ROAD
EXIT
SETTING MENU > INFO MODE
DEFAULT
CORECORE
FULL
TRACK
OFF ROAD
EXIT
42
1
124
Abb. 95
184
Pin CodeDiese Funktion ermöglicht die Aktivierung oderÄnderung des PIN CODE.Der PIN CODE ist zunächst noch nicht im Fahrzeuggespeichert, sondern muss vom Benutzer durchEingabe eines persönlichen 4-stelligen PIN-Codes indas Cockpit erst aktiviert werden, andernfalls ist auchdie zeitweilige Zündung im Fall einer auftretendenFunktionsstörung nicht möglich.Zur Aktivierung der Funktion ist Bezug auf dasVerfahren „PIN CODE-Eingabe” zu nehmen.Zur Änderung des PINs ist Bezug auf das Verfahren„PIN CODE-Änderung” zu nehmen.Für den zeitweiligen Fahrzeuganlass im Fall einerFunktionsstörung ist Bezug auf das Verfahren der„Fahrzeugfreigabe” S. 251 zu nehmen.
AchtungDer PIN Code muss vom Fahrzeugeigentümer
aktiviert (gespeichert) werden. Sollte bereits ein PINgespeichert worden sein, muss man sich an einenDucati Vertragshändler wenden, um die Funktion„auf Null” setzen zu lassen. Der DucatiVertragshändler könnte Sie im Rahmen diesesVerfahrens dazu auffordern, sich als effektiverBesitzer des Fahrzeugs auszuweisen.
185
Aktivierung des PIN CODE
Für das Aktivieren der PIN CODE-Funktion und dieEingabe des eigenen PIN CODE muss das Setting-Menü geöffnet werden.Die Angabe PIN CODE durch Drücken der Taste (1)oder (2) wählen.Wurde die Funktion markiert, die Taste (4) drücken.Das Menü PIN CODE wird geöffnet.
RIDING MODE
SETTING MENU
INFO MODE
PIN CODE
LAP
BACKLIGHT
INFO
SETTING
MENU
EXIT
DATE SET
CLOCK SET
UNIT SETTING
BLUETOOTH
4
Abb. 96
186
Beim Öffnen der Funktion werden im Display dieAngabe INSERT NEW PIN CODE und darunterStriche „- - - -” angezeigt, deren erste Stelle grünhervorgehoben wird.Eingabe des Codes:
1) Durch das Drücken der Taste (4), wird nur eineZiffer mit der Zahl „0” grün hervorgehoben.
2) Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die Zifferum eine Zahl (+ 1) bis zum Erreichen der Zahl „9”erhöht und daraufhin wieder bei „0” begonnen.
3) Auf jedes Drücken der Taste (1) wird die Zifferum eine Zahl (- 1) bis zum Erreichen der Zahl „1”gemindert und daraufhin wieder bei „0”begonnen.
4) Zur Bestätigung der Ziffer die Taste (4) drücken.
Die Arbeitsschritte so lange wiederholen, bis alle 4Ziffern, aus denen sich der PIN CODEzusammensetzt, bestätigt wurden.
SETTING MENU > PIN CODE
INSERT NEW PIN CODE
0
EXIT
- - -
2 - - -
2 6 - -
2 6 3 -
2 6 3 9
MEMORY
42
1
Abb. 97
187
Wird die Taste (4) zur Bestätigung der vierten undletzten Zahl gedrückt, wird im Cockpit die AngabeMEMORY hervorgehoben.Zum Speichern der neuen Wahl muss die Taste (4)zwei Sekunden lang bei orange unterlegter AngabeMEMORY gedrückt werden.Wird die Speicherung erfolgreich abgeschlossen,wird 1 Sekunde lang die Angabe MEMORIZED undanschließend auch die Angabe EXIT grün unterlegt.Nach dem Speichern des ersten PIN CODE ist dieseMenüseite nicht mehr verfügbar und wird durch dieSeite für die Änderung des PIN CODE ersetzt. Nur imFall eines Reset der PIN CODE-Funktion (nur in einerDUCATI Vertragswerkstatt möglich) wird die Seite fürdie erstmalige Eingabe des PIN CODE erneut aktivund im Menü verfügbar geschaltet.
SETTING MENU > PIN CODE
INSERT NEW PIN CODE
2
EXIT
6 3 9 MEMORY
SETTING MENU > PIN CODE
INSERT NEW PIN CODE
2
EXIT
6 3 9 MEMORIZED
SETTING MENU > PIN CODE
INSERT NEW PIN CODE
2
EXIT
6 3 9 MEMORY
Abb. 98
188
Änderung des PIN CODEZur Änderung des bereits vorhandenen PIN und fürdie Aktivierung des neuen PIN muss das Setting-Menü geöffnet werden.Die Angabe „PIN CODE” durch Drücken der Taste (1)oder der Taste (2) wählen. Wurde die Funktionmarkiert, die Taste (4) drücken. Das Menü „PINCODE” wird geöffnet. Beim Öffnen der Funktionwerden im Display die Angabe INSERT OLD PINCODE sowie die drei Striche „- - - -” und die ersteZiffer „0”, die grün hervorgehoben ist, angezeigt.Eingabe des „alten” Codes:
1) Durch das Drücken der Taste (4), wird nur eineZiffer mit der Zahl „0” grün hervorgehoben.
2) Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die Zifferum eine Zahl (+ 1) bis zum Erreichen der Zahl „9”erhöht und daraufhin wieder bei „0” begonnen.
3) Auf jedes Drücken der Taste (1) wird die Zifferum eine Zahl (- 1) bis zum Erreichen der Zahl „1”gemindert und daraufhin wieder bei „0”begonnen.
4) Zur Bestätigung der Ziffer die Taste (4) drücken.
2 - - -
2 6 - -
2 6 3 -
2 6 3 9
SETTING MENU > PIN CODE
INSERT OLD PIN CODE
0
EXIT
- - -
INSERT NEW PIN CODE
PIN CODE ALREADY PRESENT
- - - - MEMORY
42
1
Abb. 99
189
Die Arbeitsschritte so lange wiederholen, bis alle 4Ziffern, aus denen sich der PIN CODEzusammensetzt, bestätigt wurden.Auf das Drücken der Taste (4) für die Bestätigung dervierten und letzten Nummer:
- zeigt das Cockpit im Fall eines nicht korrekteingegebenen PIN Codes 3 Sekunden lang dieAngabe WRONG an und hebt daraufhin wiederdie vier Striche „- - - -” des OLD PIN für einenneuen Eingabeversuch des Codes hervor.
- ist der PIN-Code korrekt, werden im Cockpit 3Sekunden lang die Angabe CORRECT, INSERTNEW PIN CODE und vier Striche „- - - -”angezeigt; der erste Strich ist dabei für dieEingabe des neuen PIN CODE grünhervorgehoben.
190
SETTING MENU > PIN CODE
INSERT OLD PIN CODE
2
EXIT
6 3 9
INSERT NEW PIN CODE
PIN CODE ALREADY PRESENT
- - - - MEMORY
CORRECT
SETTING MENU > PIN CODE
INSERT OLD PIN CODE
2
EXIT
6 3 9
INSERT NEW PIN CODE
PIN CODE ALREADY PRESENT
- - - - MEMORY
SETTING MENU > PIN CODE
INSERT OLD PIN CODE
2
EXIT
6 3 9
INSERT NEW PIN CODE
PIN CODE ALREADY PRESENT
- - - - MEMORY
WRONG
SETTING MENU > PIN CODE
INSERT OLD PIN CODE
-
EXIT
- - -
INSERT NEW PIN CODE
PIN CODE ALREADY PRESENT
- - - - MEMORY
Abb. 100
191
Eingabe des „neuen” Codes:
1) Durch das Drücken der Taste (4), wird nur eineZiffer mit der Zahl „0” grün hervorgehoben.
2) Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die Zifferum eine Zahl (+ 1) bis zum Erreichen der Zahl „9”erhöht und daraufhin wieder bei „0” begonnen.
3) Auf jedes Drücken der Taste (1) wird die Zifferum eine Zahl (- 1) bis zum Erreichen der Zahl „1”gemindert und daraufhin wieder bei „0”begonnen.
4) Zur Bestätigung der Nummer die Taste (4)drücken.
Die Arbeitsschritte so lange wiederholen, bis alle 4Ziffern, aus denen sich der PIN CODEzusammensetzt, bestätigt wurden.
4 - - -
4 5 - -
4 5 1 -
4 5 1 3
SETTING MENU > PIN CODE
INSERT OLD PIN CODE
2
EXIT
6 3 9
INSERT NEW PIN CODE
PIN CODE ALREADY PRESENT
0 - - - MEMORY
42
1
Abb. 101
192
Wird die Taste (4) zur Bestätigung der vierten undletzten Zahl gedrückt, wird im Cockpit die AngabeMEMORY hervorgehoben.Zum Speichern der neuen Wahl muss die Taste (4)zwei Sekunden lang bei orange unterlegter AngabeMEMORY gedrückt werden.Wurde die Speicherung erfolgreich abgeschlossen,wird zwei Sekunden lang die Angabe MEMORIZED,dann wird auch die Angabe EXIT grün unterlegt.Ist die Speicherung nicht korrekt erfolgt, werden imCockpit erneut die vier Striche „- - - -” für den NEWPIN hervorgehoben, um erneut die Eingabe einesneuen Codes zu ermöglichen.
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dievorausgehende Anzeige müssen die Angabe „EXIT”markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
MEMORIZED
SETTING MENU > PIN CODE
INSERT OLD PIN CODE
EXIT
INSERT NEW PIN CODE
PIN CODE ALREADY PRESENT
4 5 1 3 MEMORY
SETTING MENU > PIN CODE
INSERT OLD PIN CODE
2
EXIT
6 3 9
2 6 3 9
INSERT NEW PIN CODE
PIN CODE ALREADY PRESENT
4 5 1 3
MEMORY
SETTING MENU > PIN CODE
INSERT OLD PIN CODE
2
EXIT
6 3 9
INSERT NEW PIN CODE
PIN CODE ALREADY PRESENT
4 5 1 3
Abb. 102
193
LAPUm in das Menü der LAP-Funktion zu gelangen, mussdas Setting-Menü geöffnet werden. Die Angabe„LAP” durch Drücken der Taste (1) oder der Taste (2)wählen. Wurde die Funktion markiert, die Taste (4)drücken. Das Menü LAP wird geöffnet.Über dieses Menü kann man:
- OFF: die LAP-Funktion deaktivieren;- ON: die LAP-Funktion aktivieren;- LAP DATA: die zuvor über die Funktion „LAP-
Registrierung” registrierten LAPs zur Anzeigebringen;
- ERASE ALL: alle registrierten LAPs löschen.
RIDING MODE
SETTING MENU
INFO MODE
PIN CODE
LAP
BACKLIGHT
INFO
SETTING
MENU
EXIT
DATE SET
CLOCK SET
UNIT SETTING
BLUETOOTH
4
Abb. 103
194
SETTING MENU > LAP
OFF
ON
OFFLAP DATA
ERASE ALL EXIT
SETTING MENU > LAP
OFF
ON
OFFLAP DATA
ERASE ALL EXIT
SETTING MENU > LAP
OFF
ON
ONLAP DATA
ERASE ALL EXIT
42
1
124
Abb. 104
195
Anzeige der gespeicherten LAP (Runden)
Zur Anzeige der gespeicherten LAP muss das LAP-Menü geöffnet werden.Die Angabe „LAP DATA” durch Drücken der Taste (1)oder der Taste (2) wählen. Wurde die Funktionmarkiert, die Taste (4) drücken.Beim Öffnen der Funktion wird folgendes angezeigt:
- die Angabe TIME gefolgt von der registriertenRundenzeit;
- die Angabe SPEEDMAX gefolgt von der währendder Runde registrierten Höchstgeschwindigkeit;
- die Angabe RPMMAX gefolgt vom während derRunde registrierten Wert der RPM;
- die Angabe LAP, gefolgt von der Nummer derLAP (Runde) (z.B. LAP 01).
Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann einegespeicherte Runde nach der anderen angezeigtwerden. Insbesondere: durch Drücken der Taste (2)wird die Anzeige der nächsten Runde abgerufen(Anzeige der Runden in zunehmender Folge LAP01 ... LAP 02 ... LAP 03 ..... LAP 15); daraufhin wirddie Angabe EXIT angezeigt; durch Drücken der Taste(1) wird die Anzeige der vorausgehenden Rundeabgerufen (Anzeige der Runden in abnehmender
Folge LAP 15 ... LAP 14 ... LAP 13 ....... LAP 01);daraufhin wird die Angabe EXIT angezeigt.Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dievorausgehende Anzeige muss die Angabe „EXIT”markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
HinweiseBei der gespeicherten MAX Geschwindigkeit
handelt es sich um die während der Runde erreichteHöchstgeschwindigkeit (um 5 % erhöht).
HinweiseBefinden sich keine Daten im Speicher, werden
der Chronometer mit Angabe von „-.--.--”, die MAX.Drehzahl = ------ und die MAX. Geschwindigkeit = -----angezeigt.
196
SETTING MENU > LAP > LAP DATA
LAP 01
1’23”98
238 Km/h
9600
TIME:
SPEED max:
RPM max:
EXIT
SETTING MENU > LAP > LAP DATA
LAP 02
1’21”96
248 Km/h
9800
TIME:
SPEED max:
RPM max:
EXIT
SETTING MENU > LAP > LAP DATA
LAP 15
1’19”90
256 Km/h
9950
TIME:
SPEED max:
RPM max:
EXIT
42
1
12
Abb. 105
197
Löschung der gespeicherten Runden (LAP)
Zum Löschen der gespeicherten LAP muss das LAP-Menü geöffnet werden.Die LAP können über das Menü LAP oder durchÖffnen der Seite der LAP-Anzeige (LAP DATA)gelöscht werden.Die Angabe „ERASE ALL” durch Drücken der Taste(1) oder der Taste (2) wählen. Wurde die Funktionmarkiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken.Die Löschung muss durch zwei Sekunden langesDrücken der Taste (4) bestätigt werden.Nach Ablauf der zwei Sekunden wird im Display desCockpits folgende Angabe angezeigt:
- WAIT... für zwei Sekunden;- ERASE OK für weitere 2 Sekunden als Hinweis
auf das Resultat der Löschung.
SETTING MENU > LAP
OFF
ON
ONLAP DATA
WAIT... EXIT
SETTING MENU > LAP
OFF
ON
ONLAP DATA
ERASE OK EXIT
Abb. 106
198
Die Löschung ist ein Einheitsbefehl mit dem allegespeicherten LAP (Runden) gelöscht werden.Nach beendeter Löschung werden die Parameter derRunden von „01” bis „15” alle mit undefiniertenWerten bzw. mit „–” (Zeit = -’ - -’’ - - , U/min = - - - -- , Geschwindigkeit = - - - ) angegeben.
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dievorausgehende Anzeige muss die Angabe „EXIT”markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
SETTING MENU > LAP > LAP DATA
NO
LAP
-’--”--
--- Km/h
----
TIME:
SPEED max:
RPM max:
EXIT
Abb. 107
199
Einstellung des Display-HintergrundsÜber diese Funktion kann der Benutzer denHintergrund des Cockpits einstellen.Das Setting-Menü öffnen. Die Angabe„BACKLIGHT” durch Drücken der Taste (1) oder derTaste (2) wählen. Wurde die Funktion markiert, dieTaste (4) drücken.Das Menü „BACKLIGHT” wird geöffnet.
RIDING MODE
SETTING MENU
INFO MODE
PIN CODE
LAP
BACKLIGHT
INFO
SETTING
MENU
EXIT
DATA SET
CLOCK SET
UNIT SETTING
BLUETOOTH
4
Abb. 108
200
Nach dem Öffnen der Funktion werden links diemöglichen Einstellungen des Hintergrundsangezeigt: DAY, NIGHT, AUTO, während rechts derEinsatzmodus angezeigt wird.Durch Drücken der Tasten (1) und (2) können diegewünschten Hintergrundtypen, einer nach demanderen, hervorgehoben werden: über die Taste (2)kann der nächste und über die Taste (1) dervorausgehende Hintergrund markiert werden. Wurdeder gewünschte Hintergrundtyp gewählt, die Taste(4) zur Bestätigung drücken. Das Cockpit aktiviertdaraufhin sofort den vom Benutzer gewähltenAnzeigemodus und hebt die entsprechende Angabehervor.Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dievorausgehende Anzeige muss die Angabe „EXIT”markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
SETTING MENU > BACKLIGHT
AUTO
DAY
NIGHT
AUTO
DAY
NIGHT
AUTO
EXIT
EXIT
42
1
Abb. 109
201
Bei Einstellung DAY (Tagesmodus) wird der „weiße”Displayhintergrund permanent aktiviert und dadurchein höherer Sichtkomfort erzielt - empfehlenswert beisehr hellem Tageslicht.Bei Einstellung NIGHT (Nachtmodus) wird derschwarze Displayhintergrund permanent aktiviertund damit eine abgeschwächte Anzeigeformgeboten - empfehlenswert bei schwachemTageslicht und/oder bei Dunkelheit.Bei Einstellung AUTO (Automatikmodus) wird dieHintergrundfarbe je nach den vorliegenden (voneinem Sensor erfassten) Lichtverhältnissenautomatisch geregelt.Bei hellen Lichtverhältnissen schaltet das Cockpit aufden weißen Hintergrund. Bei dunklenLichtverhältnissen schaltet das Cockpit auf denschwarzen Hintergrund.
202
DatumseingabeUnter dieser Funktion kann der Benutzer das Datumeingeben / ändern.Das Setting-MENÜ öffnen.Die Angabe „DATE SET” durch Drücken der Taste (1)oder (2) wählen.Wurde die Funktion markiert, die Taste (4) drücken.
WichtigBei jedem Abklemmen der Batterie wird das
Datum rückgesetzt und muss dann erneut vomBenutzer eingestellt werden.
RIDING MODE
SETTING MENU
INFO MODE
PIN CODE
LAP
BACKLIGHT
INFO
SETTING
MENU
EXIT
DATE SET
CLOCK SET
UNIT SETTING
BLUETOOTH
4
Abb. 110
203
Nach dem Öffnen werden links dieEinstellmöglichkeiten aufgelistet: YEAR, MONTH,DAY, während rechts das eingestellte Datumangegeben wird (z.B.: 2012/01/27).
Einstellung der Jahresangabe
Die Angabe „YEAR” durch Drücken der Taste (1)oder der Taste (2) wählen.Wurde die Angabe markiert, die Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) drücken.Die Angabe des „Jahrs” beginnt zu blinken.Durch Drücken der Taste (1) wird die Jahresangabeum 1 gemindert: 2099, 2098, .... 2000, 2099.Durch Drücken der Taste (2) wird die Jahresangabeum 1 erhöht: 2000, 2001, .... 2099, 2000.Wurde der gewünschte Wert erreicht, muss dieTaste (4) gedrückt werden, dann wird die eingestellteJahresangabe permanent angezeigt.
SETTING MENU > DATESET
YEAR
MONTH 2014/08/02DAY
EXITMEMORY
Abb. 111
204
Einstellung der Monatsangabe
Die Angabe „MONTH” durch Drücken der Taste (1)oder der Taste (2) wählen.Einmal markiert, die Taste (4) drücken.Die Angabe des „Monats” beginnt zu blinken.Durch Drücken der Taste (1) wird die Monatsangabeum 1 gemindert: 12, 11, .... 01, 12 .Durch Drücken der Taste (2) wird die Monatsangabeum 1 erhöht: 01, 02, .... 12, 01.Wurde der gewünschte Wert erreicht, muss dieTaste (4) gedrückt werden, dann wird die eingestellteMonatsangabe permanent angezeigt.
SETTING MENU > DATESET
YEAR
MONTH 2014/08/02DAY
EXITMEMORY
Abb. 112
205
Einstellung der Tagesangabe
Die Angabe „DAY” durch Drücken der Taste (1) oderder Taste (2) wählen.Einmal markiert, die Taste (4) drücken.Die Angabe des „Tages” beginnt zu blinken.Durch Drücken der Taste (1) wird die Tagesangabeum 1 gemindert: 31, 30, .... 01, 31.Durch Drücken der Taste (2) wird die Tagesangabeum 1 erhöht: 01, 02, .... 31, 01.Wurde der gewünschte Wert erreicht, muss dieTaste (4) gedrückt werden, dann wird die eingestellteTagesangabe permanent angezeigt.
SETTING MENU > DATESET
YEAR
MONTH 2014/08/02DAY
EXITMEMORY
Abb. 113
206
Speichern des Datums
Zum Speichern des eingestellten / geändertenDatums müssen über die Tasten (1) und (2) dieAngabe MEMORY markiert und die Taste (4) 2Sekunden lang gedrückt werden. Das Cockpit zeigtzwei Sekunden lang die Angabe MEMORIZED an undunterlegt dann automatisch die Angabe EXIT.
SETTING MENU > DATESET
YEAR
MONTH 2014/08/02DAY
EXITMEMORY
SETTING MENU > DATESET
YEAR
MONTH 2014/08/02DAY
EXITMEMORIZED
Abb. 114
207
Ist das Datum nicht korrekt, blinkt im Cockpit dreiSekunden lang die Angabe „WRONG DATE” auf,dann werden automatisch die Angabe EXIT unterlegtund als Datum permanent die Striche „ ---- / -- / --”angezeigt. Es kann auf jeden Fall erneut ein anderesDatum eingegeben werden.Zur Rückkehr auf die vorausgehende Anzeige (Seitedes Setting-Menüs) die Taste (4) drücken, wenn dieAngabe EXIT unterlegt ist.
SETTING MENU > DATESET
YEAR
MONTH ----/--/--DAY
WRONG DATE EXITMEMORY
SETTING MENU > DATESET
YEAR
MONTH 2014/08/02DAY
EXITMEMORY
Abb. 115
208
UhreinstellungDiese Funktion ermöglicht dem Benutzer eineEinstellung / Regulierung der Uhrzeit.Das Setting-Menü öffnen. Durch Drücken der Taste(1) oder (2) die Angabe „CLOCK SET” wählen.Wurde die Funktion markiert, die Taste (4) drücken.Das Menü „CLOCKSET” wird geöffnet.
HinweiseBei jedem Abklemmen der Batterie wird die Uhr
rückgesetzt und muss erneut vom Benutzereingestellt werden.
RIDING MODE
SETTING MENU
INFO MODE
PIN CODE
LAP
BACKLIGHT
INFO
SETTING
MENU
EXIT
DATE SET
CLOCK SET
UNIT SETTING
BLUETOOTH
4
Abb. 116
209
Nach dem Öffnen werden links dieEinstellmöglichkeiten aufgelistet: HOUR, MINUTE,AM / PM, während rechts die eingestellte Uhrzeitangezeigt wird (z.B: 10: 30 a.m.).
Einstellung von AM/PM
Die Angabe „AM/PM” durch Drücken der Taste (1)oder der Taste (2) wählen.Wurde die Angabe markiert, die Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) drücken.Der Wert beginnt zu blinken.Die Angabe AM oder PM durch Drücken der Taste (1)oder der Taste (2) wählen.Wurde der gewünschte Wert erreicht, muss dieTaste (4) gedrückt werden, dann wird der eingestellteWert permanent angezeigt.
SETTING MENU > DATESET
AM / PM
HOURS 10 : 25AM
MINUTES
EXIT
Abb. 117
210
Einstellung der Stunden
Die Angabe „HOUR” durch Drücken der Taste (1)oder der Taste (2) wählen.Einmal markiert, die Taste (4) drücken. Die Angabeder „Stunde” beginnt zu blinken.Durch Drücken der Taste (1) wird der Wert derStunde um 1 gemindert: 12, 11, .... 1, 12.Durch Drücken der Taste (2) wird der Wert derStunde um 1 erhöht: 12, 1, .... 12.Wurde der gewünschte Wert erreicht, muss dieTaste (4) gedrückt werden, dann wird die eingestellteStundenangabe permanent angezeigt.
SETTING MENU > DATESET
AM / PM
HOURS 10 : 25AM
MINUTES
EXIT
Abb. 118
211
Einstellung der Minuten
Die Angabe „MINUTE” durch Drücken der Taste (1)oder der Taste (2) wählen.Wurde die Angabe markiert, die Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) drücken.Die Angabe der Minuten beginnt zu blinken.Durch Drücken der Taste (1) wird der Wert derMinuten um 1 gemindert: 59, 58, .... 00, 59.Durch Drücken der Taste (2) wird der Wert derMinuten um 1 erhöht: 00, 01, .... 59, 00.Wurde der gewünschte Wert erreicht, muss dieTaste MENÜ BESTÄTIGEN (4) gedrückt werden,dann wird der für die Minuten eingestellte Wertpermanent angezeigt.
SETTING MENU > DATESET
AM / PM
HOURS 10 : 25AM
MINUTES
EXIT
Abb. 119
212
Speichern der Uhrzeit
Die Uhrzeit wird jedes Mal dann automatischeingestellt, wenn man die einzelnen Einstellungenbeendet (und die beiden Punkte blinken).
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dievorausgehende Anzeige muss die Angabe „EXIT”markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
SETTING MENU > DATESET
AM / PM
HOURS 10 : 25AM
MINUTES
EXIT
Abb. 120
213
Einstellung der MaßeinheitenDiese Funktion ermöglicht, vollkommen unabhängigvon der vorhandenen länderspezifischenKonfiguration „Land”, eine Änderung und einForcieren der Maßeinheiten, in denen die Werteangezeigt werden.Zur manuellen Einstellung der Maßeinheiten mussdas Setting-Menü geöffnet werden.Die Angabe UNIT SETTING durch Drücken der Taste(1) oder der Taste (2) wählen. Wurde die Funktionmarkiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken.Das Menü „UNITS SETTING” wird geöffnet.
RIDING MODE
SETTING MENU
INFO MODE
PIN CODE
LAP
BACKLIGHT
INFO
SETTING
MENU
EXIT
DATA SET
CLOCK SET
UNIT SETTING
BLUETOOTH
4
Abb. 121
214
Nach dem Öffnen der Funktion werden links dieMaßeinheiten aufgelistet, die geändert werdenkönnen:
- Geschwindigkeit (SPEED);- Temperatur (TEMPERATURE);- Kraftstoffverbrauch (CONSUMPTION);- Reset der automatischen Einstellungen
(DEFAULT).
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dievorausgehende Anzeige muss die Angabe „EXIT”markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
SPEED
SPEED
Km/h mph
°C °F
L/100 Km/L mpg UK mpg USA
SETTING MENU > UNIT SETTING
TEMPERATURE
TEMPERATURE
CONSUMPTION
CONSUMPTION
DEFAULT
DEFAULT
Km/h°C
L/100
EXIT
EXIT
42
1
Abb. 122
215
Einstellung der Maßeinheiten:Geschwindigkeit
Diese Funktion ermöglicht eine Änderung derMaßeinheit, in der die Geschwindigkeit angezeigtwird (und demzufolge auch die der hinterlegtenStrecke).Das Menü „UNITS SETTING” ist entsprechend derBeschreibung auf den vorausgehenden Seiten zuöffnen.Die Angabe „SPEED” durch Drücken der Taste (1)oder der Taste (2) wählen.Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) drücken. Das Menü „SPEED” wirdgeöffnet.Nach dem Öffnen der Funktion werden diemomentan verwendete Maßeinheit, gefolgt von derListe der möglichen Maßeinheiten angegeben: km/h,mph.Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann nun diegewünschte Maßeinheit markiert werden: dabeikann die nächste mit der Taste (1) und dievorausgehende mit der Taste (2) hervorgehobenwerden. Nachdem die gewünschte Maßeinheitgewählt wurde, zum Bestätigen die Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) drücken. Darauf hin wird die
216
SPEED Km/h mph
°C °F
L/100 Km/L mpg UK mpg USA
SETTING MENU > UNIT SETTING
TEMPERATURE
Km/h
mph
CONSUMPTION
DEFAULT
Km/h°C
L/100
EXIT
42
1
Abb. 123
Das Cockpit wird daraufhin die folgenden Werte inder gewählten Maßeinheit anzeigen:
- Fahrzeuggeschwindigkeit undDurchschnittsgeschwindigkeit (km/h oder mph);
- Kilometerzähler, Trip1, Trip2 und Trip Fuel (kmoder mi).
217
gewählte Maßeinheit gespeichert und die AngabeEXIT automatisch hervorgehoben.
Einstellung der Maßeinheiten: Temperatur
Diese Funktion ermöglicht das Ändern derMaßeinheit der Temperaturangabe.Das Menü „UNITS SETTING” ist entsprechend derBeschreibung auf den vorausgehenden Seiten zuöffnen.Die Angabe „TEMPERATURE” durch Drücken derTaste (1) oder der Taste (2) wählen.Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) drücken.Das Menü „TEMPERATURE” wird geöffnet. Nachdem Öffnen der Funktion werden die momentanverwendete Maßeinheit, gefolgt von der Liste dermöglichen Maßeinheiten angegeben: °C , °F.Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann nun diegewünschte Maßeinheit markiert werden: dabeikann die nächste mit der Taste (1) und dievorausgehende mit der Taste (2) hervorgehobenwerden. Nachdem die gewünschte Maßeinheitgewählt wurde, zum Bestätigen die Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) drücken. Darauf hin wird diegewählte Maßeinheit gespeichert und die AngabeEXIT automatisch hervorgehoben.
°C
SPEED Km/h mph
°F
L/100 Km/L mpg UK mpg USA
SETTING MENU > UNIT SETTING
TEMPERATURE
°C
°F
CONSUMPTION
DEFAULT
Km/h
°C
L/100
EXIT
42
1
Abb. 124
218
Das Cockpit wird daraufhin die folgenden Werte inder gewählten Maßeinheit anzeigen:
- Kühlflüssigkeitstemperatur undUmgebungslufttemperatur.
219
Einstellung der Maßeinheiten:Kraftstoffverbrauch
Diese Funktion ermöglicht das Ändern derMaßeinheit des Kraftstoffverbrauchs.Das Menü „UNITS SETTING” ist entsprechend derBeschreibung auf den vorausgehenden Seiten zuöffnen.Die Angabe „CONSUMPTION” durch Drücken derTaste (1) oder der Taste (2) wählen.Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) drücken. Das Menü„CONSUMPTION” wird geöffnet.Nach dem Öffnen der Funktion werden diemomentan verwendete Maßeinheit, gefolgt von derListe der möglichen Maßeinheiten angegeben: L /100km, km / L, mpg (UK), mpg (USA).Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann nun diegewünschte Maßeinheit markiert werden: dabeikann die nächste mit der Taste (1) und dievorausgehende mit der Taste (2) hervorgehobenwerden.Nachdem die gewünschte Maßeinheit gewähltwurde, zum Bestätigen die Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) drücken. Darauf hin wird die
220
°C
SPEED Km/h mph
°F
L/100 Km/L mpg UK mpg USA
SETTING MENU > UNIT SETTING
TEMPERATURE
CONSUMPTION
DEFAULT
Km/h
°C
L/100
EXIT
L/100
Km/L
mpg UK
mpg USA42
1
Abb. 125
Das Cockpit wird daraufhin die folgenden Werte inder gewählten Maßeinheit anzeigen:
- Momentaner Verbrauch und durchschnittlicherVerbrauch.
221
gewählte Maßeinheit gespeichert und die AngabeEXIT automatisch hervorgehoben.
Einstellung der Maßeinheiten: Reset derautomatischen Einstellungen
Diese Funktion ermöglicht das Rücksetzen derautomatischen Konfiguration der Maßeinheit aller imCockpit angezeigten Werte.Das Menü „UNITS SETTING” ist entsprechend derBeschreibung auf den vorausgehenden Seiten zuöffnen. Die Angabe „DEFAULT” durch Drücken derTaste (1) oder der Taste (2) wählen.Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜBESTÄTIGEN (4) 3 Sekunden lang drücken. ImDisplay werden zwei Sekunden lang die AngabeWAIT... und schließlich die Seite des Menüs UNITSSETTING mit hervorgehobener Angabe EXITangezeigt.Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf dievorausgehende Anzeige muss die Angabe „EXIT”markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
°C
SPEED Km/h mph
°F
L/100 Km/L mpg UK mpg USA
SETTING MENU > UNIT SETTING
TEMPERATURE
CONSUMPTION
DEFAULT
Km/h
°C
L/100
EXIT
°C
SPEED Km/h mph
°F
L/100 Km/L mpg UK mpg USA
SETTING MENU > UNIT SETTING
TEMPERATURE
CONSUMPTION
WAIT...
Km/h
°C
L/100
EXIT
°C
SPEED Km/h mph
°F
L/100 Km/L mpg UK mpg USA
SETTING MENU > UNIT SETTING
TEMPERATURE
CONSUMPTION
DEFAULT
Km/h
°C
L/100
EXIT
Abb. 126
222
Einstellungen der Bluetooth-GeräteDiese Funktion ermöglicht die Verknüpfung derBluetooth-Geräte und/oder deren eventuelleLöschung.Um diese Funktion umzusetzen, muss das Setting-Menü geöffnet werden.Durch Drücken der Taste (1) oder (2) die Angabe„BLUETOOTH” wählen. Wurde die Funktionmarkiert, die Taste (4) drücken.Das Menü „BLUETOOTH” wird geöffnet, das nurdann aktiv ist, wenn die Bluetooth-Funktion aktiv ist.Ein Öffnen des Menüs BLUETOOTH ist nichtmöglich, wenn der Player aktiv geschaltet ist oderwenn ein Anruf eingeht, im Laufe ist oder ein Recallerfolgt.Bei der Verknüpfung der Geräte ist Bezug auf denAbsatz „Verknüpfung eines neuen Geräts (Pairing)”zu nehmen.Zum Löschen der Geräte ist Bezug auf den Absatz„Löschen eines verknüpften Geräts” zu nehmen.
RIDING MODE
SETTING MENU
INFO MODE
PIN CODE
LAP
BACKLIGHT
INFO
SETTING
MENU
EXIT
DATE SET
CLOCK SET
UNIT SETTING
BLUETOOTH
4
Abb. 127
223
Verknüpfung einer neuen Vorrichtung (Pairing)
Diese Funktion ermöglicht ein oder mehrereBluetooth-Geräte über die Steuerung des „PAIRING"mit dem System zu verknüpfen (koppeln).Das Bluetooth-Gerät so einstellen, dass es vomSteuergerät erfasst werden kann, dann das Geräteinschalten und es erkennbar schalten.Ein Bluetooth-Gerät im Discovery-Modus sendet einWirless-Signal, das die Erkennung durch andereGeräte ermöglicht. Diese Funktion wird alsVerknüpfungsmodus bezeichnet.Am Motorrad ist ein Bluetooth-Steuergerät verbaut,dem die Funktion einer „Brücke” zwischen denverschiedenen unterstützten elektronischen Gerätenunterliegt, die eine Bluetooth-Kommunikationsschnittstelle verwenden.
AchtungDie Hersteller von Bluetooth Headset-Geräten
könnten Änderungen an den Standard-Protokollenwährend des Lebenszyklus der Geräte (Smartphoneund Kopfhörer) vornehmen.
AchtungDucati hat keine Kontrolle über diese
Änderungen und dies könnte sich auf dieverschiedenen Funktionen der Headset Bluetooth-Geräte (Sharing von Musik, multimedialeReproduktion etc.) und auf einige Smartphone Typenauswirken (je nach den unterstützen Bluetooth-Profilen). Aus diesem Grund gewährleistet Ducatikeine multimediale Reproduktion für:- Headsets, die nicht mit dem „Kit Ducati Art-Nr.
981029498” geliefert wurden;- Smartphones, die die erforderlichen Bluetooth-
Profile nicht unterstützen (auch wenn sie mitdem im „Kit Ducati Art.-Nr. 981029498”enthaltenen Kopfhörern verknüpft sind).
AchtungBei Interferenzen aufgrund besonderer
Umgebungsbedingungen bietet das Headset-KitDucati Art.-Nr. 981029498 auch die Möglichkeit desSharings der Musikwiedergabe direkt aus demFahrer- in den Beifahrerhelm (weitere Informationenkönnen der Anleitung des Headsets aus demLieferumfang des Kits Ducati Art.-Nr. 981029498entnommen werden).
224
HinweiseDas Kit Ducati Art.-Nr. 981029498 ist separat
bei den Ducati Vertragshändlern oder -werkstättenerhältlich.
Beim ersten Zugriff auf das BLUETOOTH Setting-Menü wird als erstes Default-Label „PAIRING”angegeben.Die Pairing-Funktion wird durch Drücken der Taste (4)aktiviert: dies ermöglicht die Suche nach denvorhandenen Bluetooth-Geräten. Demzufolgewerden das Geräte-Suchsymbol und die Angabe„WAIT…” aktiviert.Das Pairing endet automatisch, wenn entsprechendeGeräte in der Nähe erfasst wurden.Sollte das Pairing nicht erfolgreich abgeschlossenworden sein, wird die Angabe „PAIRING LOST.PLEASE EXIT” angezeigt. An diesem Punkt kann nurdas BLUETOOTH Setting-Menü verlassen werden,dann kann es erneut geöffnet werden, um das Paringnochmals vorzunehmen.Bei erfolgreichem Pairing wird bei Auffinden derBluetooth-Geräte sofort deren Name in einerGeräteliste angegeben: es können maximal 20Geräte angezeigt werden.
In der Liste der während der Pairing-Phasegefundenen Geräte, werden die bereits verknüpftennicht mehr angegeben, auch wenn deren Bluetoothauf ON geschaltet ist.Haben zwei oder mehrere Bluetooth-Geräte denselben Namen, werden in der Liste der erfasstenGeräte zwei oder mehr Labels mit dem selbenNamen stehen.Verfügt ein erfasstes Gerät über keinen Namen, wirdes in der Liste der gefundenen Geräte nichtangegeben.Während dem Suchverfahren ist Folgendes möglich:
- die Liste durch Drücken der Tasten (1) und (2)durchzuscrollen;
- die Angabe „CONNECT” zu wählen, indem mandie Taste (4) dann drückt, wenn das zu koppelndeGerät erreicht wurde. Bei der Wahl wird in derEtikette des gewählten Geräts „WAIT”angezeigt.
Zum Verlassen der Pairing-Phase, die Angabe EXITmarkieren, dann die Taste (4) drücken.
225
Garmin_NUVI_42
Associated Devices
SETTING MENU > BLUETOOTH
EXIT
PAIRING PAIRINGPAIRING LOST
PLEASE EXIT
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
NAVI
RIDER
PASS.
AGV_Citylight
IPhone_5S_Mark
ARAI_Signet-Q
ARAI_Signet-R
RIDER
Garmin_NUVI_42
Associated Devices
SETTING MENU > BLUETOOTH
EXIT
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
NAVI
RIDER
PASS.
AGV_Citylight
IPhone_5S_Mark
ARAI_Signet-Q
ARAI_Signet-R
RIDER
(( ))
Garmin_NUVI_42
Associated Devices
SETTING MENU > BLUETOOTH
EXIT
PAIRING
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
NAVI
RIDER
PASS.
AGV_Citylight
IPhone_5S_Mark
ARAI_Signet-Q
ARAI_Signet-R
RIDER
Garmin_NUVI_40
AGV_Citylight_2
IPhone_6_Paul
ARAI_Signet_R2
CONNECT
CONNECT
CONNECT
CONNECT
42
1
4
4
Abb. 128
226
Gekoppelt werden können bis zu:
- 2 Smartphones;- 1 Navigationsgerät;- 1 Fahrerhelm;- 1 Beifahrerhelm.
Sind bereits 5 gekoppelte Geräte vorhanden, werdenin dem Moment, in dem der Benutzer das Pairingvornehmen möchte folgende Angaben angezeigt:„MAX 5 DEVICES CAN BE ASSOCIATED,” und„REFER TO USER MANUAL”.Automatisch wird dann die Angabe DELETE deszuerst verknüpften Geräts angezeigt und dieLöschung eines oder mehrerer Geräte kann erfolgen(siehe „Löschen eines verknüpften Geräts”) oder dasBluetooth Setting-Menü kann verlassen werden.
PAIRING
REFER TO USER
MANUAL
MAX 5 DEVICES CAN BE
ASSOCIATED
Garmin_NUVI_42
Associated Devices
SETTING MENU > BLUETOOTH
EXIT
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
NAVI
RIDER
PASS.
AGV_Citylight
IPhone_5S_Mark
ARAI_Signet-Q
ARAI_Signet-R
RIDER
Abb. 129
227
Ist das Gerät einmal verknüpft und verbunden, wähltder Benutzer den so angeschlossenen Gerätetypüber die Tasten (1) und (2) und drückt schließlich dieTaste (4) zur Bestätigung. Die Gerätetypen sind inentsprechender Reihenfolge:
- Smartphone;- Fahrerhelm;- Beifahrerhelm;- Navigationssystem.
Wurde der Gerätetyp gewählt, wird im Display„WAIT…” angezeigt.Nach erfolgter Verknüpfung wird die Angabe WAITvom Namen des Geräts angeschlossenen Gerätsersetzt: vom Namen des werden nur die erstenBuchstaben angezeigt.
Die Deaktivierung des Pairing erfolgt beim Verlassendes Bluetooth Setting Menüs oder wenn andereBluetooth-Geräte als die gefundenen vorliegen.
228
PAIRING
Garmin_NUVI_42
Associated Devices
SETTING MENU > BLUETOOTH
EXIT
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
NAVI
RIDER
PASS.
AGV_Citylight
IPhone_5S_Mark
ARAI_Signet-Q
ARAI_Signet-R
RIDER
Garmin_NUVI_40 SELECT
PAIRING
Garmin_NUVI_42
Associated Devices
SETTING MENU > BLUETOOTH
EXIT
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
NAVI
RIDER
PASS.
AGV_Citylight
IPhone_5S_Mark
ARAI_Signet-Q
ARAI_Signet-R
RIDER
Garmin_NUVI_40 SELECT
PAIRING
Garmin_NUVI_42
Associated Devices
SETTING MENU > BLUETOOTH
EXIT
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
NAVI
RIDER
PASS.
AGV_Citylight
IPhone_5S_Mark
ARAI_Signet-Q
ARAI_Signet-R
RIDER
Garmin_NUVI_40 SELECT WAIT...
4
2 1
4
Abb. 130
229
Möchte man ein Smartphone koppeln, sieht dasVerknüpfungsverfahren mit dem Bluetooth-Steuergerät die Eingabe eines Verknüpfungscodes(0000) vor, der nur beim ersten Mal eingegebenwerden muss, wenn das entsprechende Gerät mitdem Bluetooth-Steuergerät gekoppelt werden soll.In diesem Fall wird im Cockpit der PIN angegeben,der einzugeben ist „INSERT PIN ON SMARTPHONE:0000”.Gibt der Benutzer den PIN in das Smartphone ein,wird das Gerät gekoppelt.
PAIRING
Garmin_NUVI_42
Associated Devices
SETTING MENU > BLUETOOTH
EXIT
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
NAVI
RIDER
PASS.
AGV_Citylight
IPhone_5S_Mark
ARAI_Signet-Q
ARAI_Signet-R
RIDER
Samsung_Galaxy_S5 SELECT
Garmin_NUVI_42
Associated Devices
SETTING MENU > BLUETOOTH
EXIT
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
NAVI
RIDER
PASS.
AGV_Citylight
IPhone_5S_Mark
ARAI_Signet-Q
ARAI_Signet-R
RIDER
Samsung_Galaxy_S5 SELECT WAIT...
(( ))PAIRINGINSERT PIN ON
SMARTPHONE: 0000
4
4
Abb. 131
230
Navigationssystem
Soll ein Bluetooth-Navigationsgerät verknüpftwerden, muss das Verbindungsverfahren amNavigationsgerät selbst abgeschlossen werden,indem man die Verbindung mit dem Bluetooth-Steuergerät des Motorrads wählt. In diesem Fall wirdim Bluetooth Setting-Menü in der Verknüpfungphasedie Angabe „CONNECT ON NAVIÏ stehen, die dannerlischt, wenn die Verbindung zwischen Steuergerätund der Einheit erfolgreich abgelaufen ist.
HinweiseBeendet der Benutzer die Verknüpfung auf
Seiten des Navigationsgeräts nicht innerhalb von 90Sekunden, wird die Anzeige für die Verknüpfung ausdem Cockpit ausgeblendet und erneut auf dieHauptseite des Bluetooth Setting-Menüs geschaltet.
Das Durchscrollen wird bei laufender Verknüpfungwird 90 Sekunden nach Verknüpfungsbeginn aktiviert(wenn Fehler bei der Verknüpfung auftraten).Kontrollieren, dass nur die blinkende Umrandung derAngabe EXIT gewählt werden kann, um dasVerfahren abzubrechen, wenn dies als erforderlicherscheint:
- durch Drücken auf UP/DOWN Exit wird auf Grüngeschaltet (und durch Drücken auf ENTER kanndas Bluetooth Setting-Menü verlassen werden);
- durch Drücken auf UP/DOWN Exit wird auf Weißgeschaltet (in diesem Fall kann das BluetoothSetting-Menü nicht verlassen werden);
231
Nach Beendigung der Verknüpfung wird die AngabeWAIT durch den Namen der angeschlossenen Einheitersetzt. (es erfolgt ein Scroll des kompletten Namenund am Ende werden die angezeigten erstenBuchstaben der Zeile „abgeschnitten”).
PAIRING
Garmin_NUVI_42
Associated Devices
SETTING MENU > BLUETOOTH
EXIT
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
NAVI
RIDER
PASS.
AGV_Citylight
IPhone_5S_Mark
ARAI_Signet-Q
ARAI_Signet-R
RIDER
Abb. 132
232
Löschen eines verknüpften Geräts
Aus dem Bluetooth-Menü heraus ist der Zugriff aufdie Liste der verknüpften Geräte auf das Drücken derTaste (4) an der Angabe DEVICE möglich.In der Liste der verknüpften Geräte kann dasgewünschte Gerät durch Drücken der Taste (1) oder(2) gewählt werden. Daraufhin wird das Gerät durchmindestens zwei Sekunden langes Drücken derTaste (4) an der Angabe „DELETE” gelöscht.Das gelöschte Gerät wird aus der Liste derverknüpften Geräte gelöscht. An diesem Punkt wirddie Liste der verknüpften Geräte aktualisiert. MittelsWahl der blinkenden Umrandung der Angabe EXITund Drücken der Taste (4) wird die Liste derverknüpften Geräte geschlossen und erneut dieHauptanzeige des Setting-Menüs angezeigt.
PAIRING
Garmin_NUVI_42
Associated Devices
SETTING MENU > BLUETOOTH
EXIT
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
NAVI
RIDER
PASS.
AGV_Citylight
IPhone_5S_Mark
ARAI_Signet-Q
ARAI_Signet-R
RIDER
Abb. 133
PAIRING
Garmin_NUVI_42
Associated Devices
SETTING MENU > BLUETOOTH
EXIT
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
DELETE
NAVI
RIDER
PASS.
AGV_Citylight
IPhone_5S_Mark
ARAI_Signet-Q
ARAI_Signet-R
RIDER
42
2
Abb. 134
233
Informationen (INFO)Diese Funktion ermöglicht die Anzeige einigernützlicher Informationen.Zur Anzeige der „INFO” muss das Setting-Menügeöffnet werden, dann muss über die Taste (1) oder(2) die Angabe „INFO” gewählt, dann die Taste (4)gedrückt werden.Folgende Informationen können gegeben werden:
- BATTERY (Batteriespannung);- RPM (Angabe der Motordrehzahl)- BLUETOOTH Version (Version des Bluetooth-
Moduls).
RIDING MODE
SETTING MENU
INFO MODE
PIN CODE
LAP
BACKLIGHT
INFO
SETTING
MENU
EXIT
DATA SET
CLOCK SET
UNIT SETTING
BLUETOOTH
4
Abb. 135
BATTERY RPM
1200014,3 Volt
2.2
SETTING MENU > INFO
BLUETOOTH version:
EXIT
Abb. 136
234
LichterkontrollsteuerungAbblend-/Fernlicht
Diese Funktion ermöglicht mittels einer Regulierungdes Ein- und Ausschaltens des Scheinwerfers eineReduzierung des Batterieverbrauchs.Beim Key-ON werden nur die Standlichtereingeschaltet und die Abblend- und Fernlichterbleiben ausgeschaltet (off).Nach dem Motorstart wird das Abblendlicht aktiviertund bei laufendem Motor wird die Standard-Funktionder Lichter wieder hergestellt: das Umschalten vomAbblendlicht auf Fernlicht und umgekehrt ist dannüber die Taste (3) in die Positionen (A) und (B)möglich. Wird der Motor nach dem Key-On nichtangelassen, können die Abblend-/Fernlichterdennoch durch Drücken der sich an der linkenUmschaltereinheit befindlichen Taste (3) in derPosition (C) aktiviert werden.
3
C
A
B
Abb. 137
235
Wird der Motor nicht innerhalb von 60 Sekunden nachdem „manuellen” Zünden gestartet, werden dieAbblend- und/oder Fernlichter erneut deaktiviert (off).Sollte das Abblend- und/oder das Fernlicht vor demMotorstart (anhand des eben beschriebenenVerfahrens) aktiviert worden sein, wird derScheinwerfer beim Motoranlass automatischausgeschaltet und erneut aktiviert, sobald der Motorvollkommen angelassen resultiert.
Funktion - Aktivierung/Deaktivierung der Lenk-/Schräglageausleuchtung (Cornering)
Diese Funktion ermöglicht die Aktivierung/Deaktivierung der automatischen Lenk-/Schräglageausleuchtung (Cornering). Die Lichter derLenk-/Schräglageausleuchtung dienen der besserenAusleuchtung der Kurve bzw. des Straßenbereichsvor dem vorderen Fahrzeugwinkel der Seite auf derman in die Kurve einfährt. Die Cornering-Lichteraktivieren sich auf der rechten Seite, wenn man sichin rechter Schräglage befindet, und auf der linkenSeite, wenn die Schräglage nach links erfolgt.
236
Blinker
Das Cockpit sorgt für das automatische Rückstellender Blinker.Zum Aktivieren des linken Blinkers die Taste (10) indie Position (I) und zum Aktivieren des rechtenBlinkers die Taste (10) in die Position (L) drücken.Die Blinker können durch Drücken der Taste (10) ander linken Umschaltereinheit deaktiviert werden.Erfolgt kein manuelles Reset der Blinkersteuerung,deaktiviert das Cockpit die Blinker automatischnachdem seit der Aktivierung der entsprechendenSteuerung eine Strecke von 500 m (0,3 Meilen)hinterlegt wurde. Die Zählung der für dasautomatische Rückstellen zu hinterlegenden Streckewird nur bei Geschwindigkeiten unter 80 km/h (50mph) aktiviert.Wird die Streckenberechnung für die automatischeRücksetzung aktiviert und daraufhin dieGeschwindigkeit von 80 km/h (50 mph)überschritten, wird die Berechnung unterbrochenund wieder aufgenommen, sobald dieGeschwindigkeit wieder unter diesen Schwellenwertabsinkt.
10
I L
Abb. 138
237
Funktion - Hazard (Warnblinkfunktion - 4Blinker)
Die „Hazard”-Funktion ermöglicht das gleichzeitigeAktivieren der vier Blinker zur Anzeige einerNotsituation. Die „Hazard”-Funktion kann durchentsprechendes Drücken der Taste (11) aktiviertwerden. Die Aktivierung ist nur bei eingeschaltetemFahrzeug (Key-ON) möglich. Sobald die „Hazard”-Funktion aktiv geschaltet wurde, blinken die vierBlinker und die Anzeigen im Cockpit gleichzeitig auf.Die „Hazard”-Funktion kann manuell nur beieingeschaltetem Motorrad (Key-ON) durch Drückender Taste (11) deaktiviert werden.
11
Abb. 139
Abb. 140
238
Wurde die „Hazard”-Funktion aktiviert und dasFahrzeug ausgeschaltet (Zündschlüssel auf „OFF”gedreht), bleibt die Funktion 2 Stunden lang aktivgeschaltet. Nach Ablauf der 2 Stunden schalten sichdie Blinker automatische ab, um die Batterie zuschützen.
HinweiseErfolgt ein Key-ON des Fahrzeugs bei noch aktiv
geschalteter „Hazard”-Funktion, bleibt die Funktionweiterhin aktiv (eine kurzzeitige Unterbrechung derBlinkersteuerung während dem anfänglichenCockpit-Check ist zulässig).
HinweiseSollte es in irgendeinem Moment, in dem diese
Funktion aktiv geschaltet ist, zur Unterbrechung derBatterieversorgung kommen, wird diese Funktion beierneuter Spannungsversorgung durch das Cockpitdeaktiviert.
HinweiseDie „Hazard”-Funktion hat vor der normalen
Funktion der einzelnen Blinker Vorrang, d.h. solangesie aktiv geschaltet ist, können die rechten oderlinken Blinker nicht einzeln aktiviert werden.
239
Angabe - „Die Starttaste zum Einlegen derLenkersperre drücken” (bei Key-Off)
Diese Funktion weist darauf hin, dass zum Einlegender Lenkersperre die Taste gedrückt werden muss.Innerhalb der ersten 60 Sekunden nach demAusschalten des Fahrzeugs kann die Lenkersperredurch Drücken der Starttaste eingelegt werden.Die Angabe „KEEP PRESSED TO LOCK” wirdaktiviert, wenn die Start-Taste mindestens 1 Sekundelang gedrückt wird.
Abb. 141
240
Angabe - Lenkersperre eingelegt (bei Key-Off)
Diese Funktionsanzeige weist darauf hin, dass dieLenkersperre im Key-Off eingelegt wurde.Wurde die Lenkersperre korrekt eingelegt, wird imCockpit 5 Sekunden lang die Angabe „STEERINGLOCKED” im Display aktiviert.
Abb. 142
241
Das Immobilizer-SystemUm das Motorrad wirkungsvoller gegen Diebstahl zuschützen, wurde es mit einer elektronischenWegfahrsperre (IMMOBILIZER) ausgestattet, die beijedem Ausschalten des Cockpits automatischaktiviert wird.In jedem Schlüssel befindet sich eine elektronischeVorrichtung, durch die beim Anlassen das von einerin der Cockpitverkleidung enthaltenenSpezialantenne abgegebene Signal moduliert wird.Das modulierte Signal entspricht einem„Losungswort”, das bei jedem Zündvorgangunterschiedlich ausfällt und anhand dessen dasSteuergerät den Schlüssel erkennt. Nur unter dieserBedingung kann der Motor gestartet werden.
242
SchlüsselMit dem Motorrad wird Folgendes geliefert:
- 1 aktiver Schlüssel (1);- 1 passiver Schlüssel (2).
Sie enthalten den vom „Hands Free”-System für dasKey-On in verschiedenen Modi verwendeten Code.
Beim aktiven Schlüssel (1) handelt es sich um den fürden normalen Einsatz. Er verfügt über eine Taste (A)auf deren Drücken hin sich der Metallteil (B) öffnet.Das erneute Einklappen des Metallteils erfolgtmittels Andrücken dieses Teils in den Schlüsselgriff.
2
1
Abb. 143
1
A
B
Abb. 144
243
Im aktiven Schlüssel befindet sich eine Batterie, diedann ausgewechselt werden muss, wenn beimEinschalten des Cockpits die Meldung „low level”unter den Schlüssel- und Batteriesymbolen angezeigtwird.
HinweiseIn diesen Fällen wird so bald wie möglich der
Ersatz der Batterie empfohlen.
Sinkt die Ladung unter einen bestimmten Grenzwert,ist die Verwendung des Schlüssels nur im passivenModus möglich, was dem Einsatz des passivenSchlüssels entspricht: in diesem Fall wird im Cockpitkeinerlei betreffende Meldung angezeigt.
Abb. 145
244
AchtungNie mit im Tankverschluss- oder
Sitzbankschloss eingestecktem (aktivem oderpassivem) Schlüssel fahren, da er sich lösen könnteund damit zu einer potentiellen Gefahr werdenkönnte. Darüber hinaus könnte ein Schlag denmechanischen Teil und den im Schlüssel integriertenSchaltkreis beschädigen.Auch bei widrigen Witterungsverhältnissen kann esbei eingestecktem Schlüssel zu Schäden an seineminternen Schaltkreis kommen.Den Schlüssel während der Motorradwäsche niestecken lassen, da er dabei beschädigt werdenkönnte (er ist nicht wasserdicht).
245
Wechsel der Batterie im aktiven Schlüssel
HinweiseNach einem Batteriewechsel müssen die
Schlüssel nicht nachprogrammiert werden.
Den Metallteil der Batterie herausziehen.Den hinteren Kunststoffteil der Schlüsselschaleentfernen, dazu nach vorne drücken und wieabgebildet anheben.
Abb. 146
1
Abb. 147
246
Nach dem Trennen der Kunststoffschalen dieSchutzummantelung der Batterie (2) abziehen.Die Batterie (3) entnehmen und durch eine neueersetzen.
2
Abb. 148
2
3
+
Abb. 149
247
Die Batterie in ihre Aufnahme einfügen und dabei aufdie Polaritäten achten: der Pluspol (+) muss nachoben zeigen.
WichtigNur Batterien vom vorgeschrieben Typ
verwenden.
Die Schutzummantelung (2) der Batterie anordnen.2
3
+
Abb. 150
2
Abb. 151
248
Den hinteren Schalenteil anordnen und durch leichtesAndrücken wie abgebildet einschieben.Sich vom erfolgten Verschluss überzeugen und dassder Schlüssel als gut verschlossen resultiert.
1
Abb. 152
Abb. 153
249
Duplikation der SchlüsselFalls der Kunde zusätzliche Schlüssel benötigt, musser sich an das Ducati Kundendienstnetz wenden undalle noch in seinem Besitz befindlichen Schlüsselmitbringen.Das Ducati Kundendienstnetz wird alle neuen und diesich bereits in seinem Besitz befindlichen Schlüsselspeichern.Das Ducati Kundendienstnetz kann den Kunden dazuauffordern, sich als Inhaber des Motorradsauszuweisen.Die Codes, der während des Speicherverfahrensnicht vorgelegten Schlüssel werden aus demSpeicher gelöscht, um zu garantieren, dass dieeventuell verloren gegangenen Schlüssel nicht mehrzum Anlassen des Motors verwendet werdenkönnen.
250
Fahrzeugfreigabe über PIN CODEIn Fall einer Funktionsstörung desSchlüsselerfassungssystems oder desZündschlüssels gibt das Cockpit dem Benutzer dieMöglichkeit einer Eingabe des PIN Codes für diemomentane Freischaltung des Fahrzeugs.Ist die PIN CODE-Funktion aktiv, aktiviert das Cockpitim „Menü 1” die Eingabemöglichkeit desFreigabecodes, wobei die Angabe INSERT PIN CODEund darunter drei Striche und als erste Ziffer die Null(„0”) angezeigt werden.
251
Eingabe des Codes:
1) Die Taste (4) drücken, dann wird nur eine Ziffermit der Zahl „0” grün unterlegt.
2) Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die Zifferum eine Zahl (+ 1) bis zum Erreichen der Zahl „9”erhöht und daraufhin wieder bei „0” begonnen;
3) Auf jedes Drücken der Taste (1) wird die Ziffer biszum Erreichen der Zahl „1” um eine Zahl (- 1)gemindert und daraufhin wieder bei „0”begonnen.
4) Zur Bestätigung der Nummer die Taste (4)drücken.
die Arbeitsschritte so lange wiederholen, bis alle 4Ziffern, aus denen sich der PIN CODEzusammensetzt, bestätigt wurden.
2 - - -
2 5 - -
2 5 4 -
2 5 4 3
0 NKm/h
DTC 4ABS 260 °C
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
42
1
INSERT PIN CODE0 - - -
Abb. 154
252
Nach dem Drücken der Taste (4) für die Bestätigungder vierten und letzten Nummer:
- zeigt das Cockpit im Fall eines nicht korrekteingegebenen PIN Codes 3 Sekunden lang dieAngabe WRONG an und hebt daraufhin wiederdie vier Striche „- - - -” für einen neuenEingabeversuch des Codes hervor. Die Anzahlder möglichen Eingabeversuche wird von einervorgegebenen Zeit von 2 Minuten geregelt.
- Resultiert der PIN Code als korrekt, wird imCockpit 3 Sekunden lang die Angabe CORRECTangezeigt, dann wird wieder auf die „Standard-Anzeige” umgeschaltet.
WichtigSollte sich ein solches Verfahren für den Start
des Fahrzeugs als erforderlich erweisen, muss mansich so bald wie möglich an eine DucatiVertragswerkstatt wenden, um das Problembeheben zu lassen.
253
0 NKm/h
DTC 4ABS 260 °C
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
0 NKm/h
DTC 4ABS 260 °C
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
0 NKm/h
DTC 4ABS 2 60 °C
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
0 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C
L/100
°C
CONS.
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
5.3INSERT PIN CODE- - - -
PIN CODEWRONG
PIN CODECORRECT
Abb. 155
254
Fahrsteuerungen
Anordnung der Fahrsteuerungen desMotorrads
AchtungIn diesem Kapitel werden die Anordnung und
die Funktion der zum Betrieb des Motorradserforderlichen Bedienelemente erläutert. Vor derBetätigung der Bedienelemente die folgendeBeschreibung aufmerksam durchlesen.
1) Cockpit.2) „Hands Free”-System.3) Linke Umschaltereinheit.4) Kupplungssteuerhebel.5) Hinterradbremspedal.6) Rechte Umschaltereinheit.7) Gasdrehgriff.8) Vorderradbremshebel.9) Schaltpedal.
1
4
3
9
5
6
7
8
2
Abb. 156
255
„Hands Free”-SystemDas Hands Free-System setzt sich aus folgendenElementen zusammen:
1) Hands Free-Block2) Antenne3) Aktiver Schlüssel4) Passiver Schlüssel5) Elektrischer Tankverschluss (optional).
1 2
4
3
5
Abb. 157
256
Öffnung und Schließung der Hands Free-Klappe
Der „Hands Free“-Block (1, Abb. 157) ist amvorderen Tankbereich angeordnet. Für denentsprechenden Zugriff muss die Klappe (8)angehoben und entfernt werden.Die Klappe (8) schließen und sicherstellen, dass diejeweiligen Stifte (A) sich in die Gummielemente (B)einfügen, dazu die Laschen bis zum Einrastendrücken.Bei der Version USA ist die Not-Taste am „Handsfree”-Block ohne das Entfernen der Klappe (8)zugänglich.
8
A
B
Abb. 158
8
USA
Abb. 159
257
Einschalten „Key-on” und Ausschalten „Key-off” des Hands Free-Systems
Das „Key-on” besteht im Einschalten des HandsFree-Systems und aller seiner elektronischenVorrichtungen. Beim „Key-off” handelt es sich umdas Ausschalten des Hands Free-Systems und allerseiner elektronischen Vorrichtungen, das auch dasAusschalten des Motors gewährleistet. Das „Key-on” erfolgt über die Taste (6) am Lenker bzw. an derrechten Umschaltereinheit oder über die Nottaste (7)am Hands Free-Block. Das „Key-off” erfolgt ebenfallsüber die Taste (6) am Lenker bzw. an der rechtenUmschaltereinheit oder über die Taste (7) am HandsFree-Block.
AchtungDie Taste (7) bleibt unter der Klappe (8)
verborgen. Für das Erreichen der Taste (7) muss sieentfernt werden.
258
6
Abb. 160
7
8
Abb. 161
259
HinweiseDas Betätigen einer der beiden Tasten (6) oder
(7) schließt die Funktion der anderen nicht aus.Beispiel: Nach dem Einschalten über die eine Tasteist das Ausschalten über die andere möglich undumgekehrt.
4
3
Abb. 162
7
8
Abb. 163
260
Das „Key-on” kann nur bei Vorhandensein einer derbeiden Schlüssel (3) oder (4) oder mittels Eingabe desPIN-Codes erfolgen. Das „Key-off” ist auch ohne dasVorhandensein der Schlüssel (3) oder (4) möglich.Das „Key-off” erfolgt bei einerFahrzeuggeschwindigkeit gleich Null durch Drückender am Lenker angeordneten Taste (6) oder über die„Hands Free”-Taste (7). Bei von Null abweichendenGeschwindigkeiten ist dies nur über die Hands Free-Taste (7) möglich.
HinweiseDer aktive Schlüssel (3) verhält sich im Fall einer
entladenen Batterie wie der passive Schlüssel (4). ImCockpit wird der Zustand der leeren Batterieangezeigt.
3
B
A
Abb. 164
261
Der mechanische Teil (A) des Schlüssels (3) wird zumÖffnen des Tankverschlusses sowie der Sitzbank-und Kofferschlösser verwendet. Der Metallteil (A)des Schlüssels (3) bleibt im Schlüsselkopf verborgenund kann nur Drücken der Taste (B) ausgeklapptwerden.
HinweiseBei einem auf „Key-on” geschalteten Fahrzeug
mit „Motor off” (ausgeschaltetem Motor) schaltetsich das Cockpit nach Ablauf von dreißig Sekunden,in denen kein aktiver Schlüssel (3) erfasst wurde,automatisch und ohne Einwirken des Benutzers ab.
Key-on/Key-off über die Taste am Lenker mitaktivem Schlüssel
Das „Key-on” erfolgt auf das Drücken der Taste (6)am Lenker und bei Vorhandensein des aktivenSchlüssels (3, Abb. 162).
HinweiseDer aktive Schlüssel (3) verfügt über eine
Reichweite von circa 1,5 m und kann daher innerhalbdieses Bereichs beliebig angeordnet bzw.aufbewahrt werden.
Das „Key-off” erfolgt auf das Drücken der Taste (6)am Lenker, auch wenn der Schlüssel (3, Abb. 162)nicht vorhanden ist, jedoch nur bei einerFahrzeuggeschwindigkeit gleich Null.
6
Abb. 165
262
„Key-on”/„key-off” über die Taste am HandsFree-Block mit aktivem Schlüssel
Das „Key-on” erfolgt auf das Drücken der Taste (7)am Hands Free-Block (1, Abb. 157) und beiVorhandensein des aktiven Schlüssels (3, Abb. 162).
HinweiseDer aktive Schlüssel (3) verfügt über eine
Reichweite von circa 1,5 m und kann daher innerhalbdieses Bereichs beliebig angeordnet bzw.aufbewahrt werden.
Das „Key-off” erfolgt auf das Drücken der Taste (7)am Hands Free-Block (1, Abb. 157) auch ohnevorhandenen Schlüssel (3, Abb. 162).
7
8
Abb. 166
263
Key-on/Key-off über die Taste am Lenker mitpassivem Schlüssel
Das „Key-on” erfolgt auf das Drücken der grauenTaste (6) am Lenker und bei Vorhandensein despassiven Schlüssels (4, Abb. 162).
HinweiseDer passive Schlüssel (4) hat eine Reichweite
von wenigen Zentimetern und daher muss dieserSchlüssel (4) nahe an der Antenne (2) gehaltenwerden.
Das „Key-off” erfolgt auf das Drücken der grauenTaste (6) am Lenker, auch wenn der Schlüssel(4, Abb. 162) nicht vorhanden ist, dies jedoch nur beieiner Fahrzeuggeschwindigkeit gleich Null.
6
Abb. 167
2
Abb. 168
264
„Key-on”/„key-off” über die Taste am HandsFree-Block mit passivem Schlüssel
Das „Key-on” erfolgt auf das Drücken der Taste (7)am Hands Free-Block und bei Vorhandensein despassiven Schlüssels (4, Abb. 162).
HinweiseDer passive Schlüssel (4) hat eine Reichweite
von wenigen Zentimetern und daher muss dieserSchlüssel (4) nahe an der Antenne (2) gehaltenwerden.
Das „Key-off” erfolgt auf das Drücken der Taste (7)am Hands Free-Block (1, Abb. 157) auch ohnevorhandenen Schlüssel (4, Abb. 162).
7
8
Abb. 169
265
„Key-on/Key-off” mittels Eingabe des PIN-Codes (Immobilizer-Freigabe)
Das „Key-on” erfolgt durch Drücken der Taste (7) amHands Free-Block (1, Abb. 157) ohne vorhandeneSchlüssel (3, Abb. 162) und (4, Abb. 162) bzw. mittelsEingabe des PIN-Codes am Cockpit.Das „Key-off” erfolgt auf das Drücken derLenkertaste (6) aus der Position „Motor On” in diePosition „Motor Off”.Nach jedem „Key-off” muss beim nächsten „Key-on” ohne Schlüssel der PIN-Code erneut eingegebenwerden. Dieser PIN-Code muss der Kunde beiÜbernahme des Motorrads eingeben. Ohne zuvoreingegebenen PIN-Code ist diese Funktion nichtfreigeschaltet. Wird die Hands Free-Taste (7)gedrückt, wird die Rückbeleuchtung des Cockpitsund des runden Displays aktiviert und damit dieEingabe des vierstelligen PIN-Codes ermöglicht.Nach der Eingabe des korrekten Pin-Codes schaltetsich das Cockpit ein und der Motorstart wirdfreigegeben. Die Eingabe des PIN-Codes mussinnerhalb von 120 Sekunden erfolgen, nach Ablaufdieser Zeit wird automatisch ein „Key-off”geschaltet.
7
8
Abb. 170
266
Funktion - PIN CODE-Eingabe zurFahrzeugfreigabe
Diese Funktion ermöglicht ein „zeitweises”Anlassen des Fahrzeugs im Fall von„Funktionsstörungen” am HF-System (Hands Free).Sollte es nicht möglich sein, das Fahrzeug über dienormale Starttaste anzulassen, kann die Hands Free-Taste (7), die als „Not-Taste” fungiert, nach demAnheben der Klappe (8), gedrückt werden.Nachdem die Taste gedrückt wurde, aktiviert dasCockpit die Eingabeseite des Freigabecodes, wobeidie Angabe INSERT PIN CODE und darunter vier grünunterlegte blinkende Striche „ - - - - ” angezeigtwerden.
7
8
Abb. 171
267
Eingabe des Codes:
1) Die Taste (4) drücken, dann wird nur eine Ziffermit der Zahl „0” grün unterlegt.
2) Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die Zifferum eine Zahl (+ 1) bis zum Erreichen der Zahl „9”erhöht und daraufhin wieder bei „0” begonnen;
3) Auf jedes Drücken der Taste (1) wird die Ziffer biszum Erreichen der Zahl „1” um eine Zahl (- 1)gemindert und daraufhin wieder bei „0”begonnen.
4) Zur Bestätigung der Nummer die Taste (4)drücken.
die Arbeitsschritte so lange wiederholen, bis alle 4Ziffern, aus denen sich der PIN CODEzusammensetzt, bestätigt wurden.
2 - - -
2 5 - -
2 5 4 -
2 5 4 3
0 NKm/h
DTC 4ABS 260 °C
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
42
1
INSERT PIN CODE0 - - -
Abb. 172
268
Nach dem Drücken der Taste (4) für die Bestätigungder vierten und letzten Nummer:
- zeigt das Cockpit im Fall eines nicht korrekteingegebenen PIN Codes 3 Sekunden lang dieAngabe WRONG an und hebt daraufhin wiederdie vier Striche „- - - -” für einen neuenEingabeversuch des Codes hervor. Die Anzahlder möglichen Eingabeversuche wird von einervorgegebenen Zeit von 2 Minuten geregelt.
- Resultiert der PIN Code als korrekt, wird imCockpit 3 Sekunden lang die Angabe CORRECTangezeigt, dann wird wieder auf die „Standard-Anzeige” umgeschaltet.
WichtigSollte sich ein solches Verfahren für den Start
des Fahrzeugs als erforderlich erweisen, muss mansich so bald wie möglich an eine DucatiVertragswerkstatt wenden, um das Problembeheben zu lassen.
269
0 NKm/h
DTC 4ABS 260 °C
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
0 NKm/h
DTC 4ABS 260 °C
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
0 NKm/h
DTC 4ABS 2 60 °C
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
PM
9865
4
3
2
1
7 10 11
TRACK
0 NKm/h
DTC 4ABS 239 60T AIR °C
L/100
°C
CONS.
870TOT
10:00
GEAR
PM
Km
DWC 2
SPORT
RPM x 1000
9865
4
3
2
1
7 10 11
5.3INSERT PIN CODE- - - -
PIN CODEWRONG
PIN CODECORRECT
Abb. 173
270
Linke Umschaltereinheit1) Abblendschalter mit zwei Positionen:- (A) nach oben gedrückt - Fernblendlichteingeschaltet ), in die Ausgangsposition (B)zurückgestellt - Abblendlicht eingeschaltet ( );- (C) nach unten gedrückt - Lichthupe ( );- (FLASH), Funktion „Start-Stop lap”.
2) Aktivierungs-/Deaktivierungstaste desWarnblinklichts (Hazard).
3) Aktivierungs-/Deaktivierungstaste derNebelleuchten (Optional).
1
2 3
C
A
B
Abb. 174
271
4) Menü-Navigationstaste.5) Cruise Control-Taste.6) Blinkerschalter mit drei Positionen ( ):- mittlere Position = ausgeschaltet;- Position ( ) = Abbiegen nach links;7) Blinkerrückstelltaste.8) Taste ( ) = Hupe.
5
4
8
6
7
Abb. 175
67
Abb. 176
272
Die Menü-Navigations-Taste (4) nimmt dreiPositionen ein:- (D) Durchscrollen der Menüfunktionen (Menü UP);- (E) Durchscrollen der Menüfunktionen (MenüDOWN);- (F) Bestätigung des Menüs.
Die Cruise Control-Taste (5) nimmt drei Positionenein:- (G) Aktivierung/Deaktivierung der Cruise Control;- (H) Erhöhen der Fahrgeschwindigkeit oderWiederherstellen der vorausgehendenGeschwindigkeit;- (H) Herabsetzen der Fahrgeschwindigkeit oderEinstellen einer neuen Geschwindigkeit.
5
4
EF
D
I
GH
Abb. 177
273
Verzeichnis
A) Abblendlicht.B) Fernlicht.D) Menü aufwärts.E) Menü abwärts.F) Bestätigung Displaymenü.G) Off, On Cruise.H) Höhere Geschwindigkeit.I) Geschwindigkeitsspeicherung.2) Hazard.3) Nebelleuchten.5) Cruise.6) Blinkeranzeige.7) Blinker Off.8) Hupe.
+
-
ENTER
A
F G
3
5
H
I
7
B
2
D
E
6
8
Abb. 178
274
KupplungssteuerhebelDer Hebel (1), der für das Auskuppeln zuständig ist,verfügt über einen Regulierknopf (2), über den dieDistanz zwischen dem Hebel selbst und demLenkergriff eingestellt werden kann. DerHebelabstand kann innerhalb eines Bereichs von 10Einrastungen des Knopfs (2) reguliert werden. Durchein Drehen im Uhrzeigersinn wird der Abstand desHebels zum Gasgriff vergrößert. Umgekehrt wird derAbstand reduziert. Durch Betätigung desKupplungshebels (1) wird die Kraftübertragung vomMotor auf das Getriebe und damit auf das Antriebsradunterbrochen. Das Betätigen dieses Hebels ist inallen Fahrsituationen des Motorrads äußerst wichtig,insbesondere beim Anfahren.
AchtungDie Regulierung des Kupplungshebels muss bei
stehendem Motorrad erfolgen.
WichtigDie korrekte Verwendung dieser Vorrichtung
verlängert die Lebensdauer des Motors und schütztdie Antriebselemente vor Schäden.
1
2
Abb. 179
HinweiseBei ausgeklapptem Seitenständer kann der
Motor gestartet werden, wenn sich das Getriebe imLeerlauf befindet. Bei eingelegtem Gang ist derAnlass möglich, wenn der Kupplungshebel gezogenwird (dabei muss der Seitenständer jedochhochgeklappt sein).
275
Rechte Umschaltereinheit1) Roter MOTORSTOPP-Schalter.2) Schwarze MOTORSTART-Taste.3) EIN-/AUSSCHALTEN (key-on/key-off) des Systemsund Einlegen der Lenkersperre.4) Taste für BEHEIZTE LENKERGRIFFE.
Der Schalter (1) verfügt über zwei Schaltpositionen:
B) nach unten gedrückt: AUSSCHALTEN DESMOTORS.A) nach oben gedrückt: RUN ON. Nur in dieserPosition kann der Motor, durch Drücken der Taste (2),gestartet werden.
3
2
1
Abb. 180
A
B
14
1
2
Abb. 181
276
Verzeichnis
2) Elektrische Zündung des Motors.3) Elektronische Lenkersperre.4) Lenkergriffheizung.A) Run ON.B) Run OFF.C) Elektrische Motorradeinschaltung.D) Elektrische Motorradabschaltung.
4
2
BA
3
DC
Abb. 182
277
GasdrehgriffÜber den Gasgriff an der rechten Lenkerseite werdendie Drosselklappen geöffnet. Bei Loslassen desGriffs kehrt dieser automatisch wieder in dieanfängliche Standgasstellung zurück.
Abb. 183
278
Vorderer BremshebelDurch Ziehen des Hebels (1) zum Gasdrehgriff wirddie Vorderradbremse betätigt. Hierzu reicht schon eingeringer Kraftaufwand der Hand aus, da es sich umeine hydraulisch betätigte Bremse handelt.Der Bremshebel (1) ist mit einem Knopf (2) versehen,mit dem der Abstand zwischen Hebel und Lenkergriffeingestellt werden kann.Der Hebelabstand kann innerhalb eines Bereichs von10 Einrastungen des Knopfs (2) reguliert werden.Mit Drehung im Uhrzeigersinn wird der Abstand desHebels zum Gasdrehgriff vergrößert. Umgekehrtwird der Abstand reduziert.
2
1
Abb. 184
279
HinterradbremspedalZum Betätigen der Hinterradbremse das Pedal mitdem Fuß nach unten drücken.Es handelt sich hierbei um ein hydraulisch betätigtesBremssystem.
Abb. 185
280
SchaltpedalDas Schaltpedal verfügt über eine mittlereRuheposition N, in die es automatisch wiederzurückkehrt. Auf diese Bedingung wird durch dasAufleuchten der Anzeige N im Cockpit hingewiesen.Das Pedal wird wie folgt betätigt:
- nach unten = das Pedal nach unten drücken undso den 1. Gang einlegen oder in einen niedrigerenGang herunterschalten. Durch diese Steuerungerlischt die Anzeige N im Cockpit;
- nach oben = zum Einlegen des 2. Gangs unddanach des 3. , 4. , 5. und 6. Gangs.
Jede Pedalverstellung entspricht demWeiterschalten um einen einzigen Gang.
N
2
1
3
4
5
6
Abb. 186
281
Einstellung der Position von Schalt- undHinterradbremspedalUm das Motorrad individuell auf jeden Fahrerabstimmen zu können, kann die Position des Schalt-und des Bremspedals zur entsprechenden Fußrasteverstellt werden.Diese Einstellung wird wie folgt vorgenommen:
Schaltpedal
Den kugelförmigen Endteil (1) mit einem amSchlüsselansatz (2) angesetzten Maulschlüssel amStab blockieren, dann die Kontermutter (3) lockern.Die Schraube (4) lösen, so dass der komplette Stabvom Schalthebel gelöst werden kann.Den Stab (5) drehen und dabei das Schaltpedal in diegewünschte Position bringen.Den Schalthebel mit der Schraube (4) am Stab (5)befestigten.Die Kontermutter (3) gegen den kugelförmigenEndteil (1) anziehen.
1 2 3 5
4
Abb. 187
282
Hinterradbremspedal
Die Kontermutter (7) lockern.Über die Einstellschraube (6) für den Pedalhub diegewünschte Position einstellen. Die Kontermutter (7)festziehen.Den Leerhub des Pedals von Hand prüfen. Er mussungefähr 2 ÷ 5 mm vor dem Ansprechen der Bremsebetragen. Sollte dies nicht der Fall sein, muss dieLänge des Steuerstabs am Bremszylinderfolgendermaßen geändert werden.Die Kontermutter (10) am Bremszylinderstab lockern.Den Stab (8) an der Gabel (9) anschrauben, um dasSpiel zu erhöhen, oder lockern, um es zu reduzieren.Die Kontermutter (10) anziehen, dann das Spielerneut überprüfen.
6
7
10 9 8
6
2÷5 mm
Abb. 188
283
Hauptelemente und -vorrichtungen
Position am Motorrad1) Kraftstofftankverschluss2) Sitzbankschloss3) Seitenständer4) Stromanschluss5) Rückspiegel6) Einstellvorrichtungen für Vorderradgabel7) Einstellvorrichtungen für hinteres Federbein8) Katalysator9) Auspuffschalldämpfer10) USB-Anschluss.11) Fahrtwindschutz.
3
6
7 97
6 4
2 10854
5 111
Abb. 189
284
KraftstofftankverschlussÖffnen
Den Schutzdeckel (1) anheben und den aktiven oderden passiven Schlüssel in das Schloss stecken. DenSchlüssel um 1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen,um das Schloss zu entriegeln.Den Verschluss (2) anheben.
Schließen
Den Verschluss (2) mit eingestecktem Schlüsselwieder schließen und in seinen Sitz eindrücken. DenSchlüssel abziehen und den Schlossschutzdeckel (1)herunterklappen.
HinweiseDer Deckel kann nur mit eingestecktem
Schlüssel geschlossen werden.
AchtungNach jedem Tanken stets sicherstellen, dass
der Deckel perfekt angeordnet und geschlossen ist.
1
Abb. 190
2
Abb. 191
285
Öffnung des elektrisch gesteuertenTankverschlusses (Optional)
Der elektrisch gesteuerte Tankverschluss(2, Abb. 191) öffnet sich bei jedem Key-off innerhalbvon 60 Sekunden nach Betätigen des daranvorhandenen Hebels (1, Abb. 190).
286
SitzbankschlossMittels Einwirken auf das Schloss (1) kann dieBeifahrersitzbank abgenommen werden, um an dasWerkzeugfach zu gelangen. Ebenso kann dieFahrersitzbank entfernt werden, wonach die Batterieund andere Vorrichtungen zugänglich sind.
Abnahme der Sitzbänke
Den aktiven oder den passiven Schlüssel in dasSchloss (1) einstecken und bis zum Auslösen desHakens der Beifahrersitzbank im Uhrzeigersinndrehen.Für die Abnahme der Beifahrersitzbank (2) denvorderen Teil anheben und nach vorne ziehen, um soden hinteren Haken (3) des Sitzbankendteils zu lösen.
1
CLOSE
OPEN
Abb. 192
2
3
Abb. 193
287
Nach hinten ziehen, um sie aus den Führungen (5) zulösen, und dabei gleichzeitig nach oben ziehen, umsie auch vom Stift (6) zu lösen.
4
Abb. 194
56
Abb. 195
288
Montage der Sitzbänke
Den vorderen Teil der Fahrersitzbank (4) mit denLanglöchern (7) in den Führungen (5, Abb. 195)anordnen und den Bolzen (6, Abb. 195) in den Sitz (8)einfügen.Sicherstellen, dass sich der Bolzen (6, Abb. 195) inseinem Sitz (8) befindet.Sicherstellen, dass die Verankerung korrekt erfolgtist; dazu die Beifahrersitzbank leicht nach obenziehen.Den Schlüssel aus dem Schloss (1, Abb. 192)abziehen.
7
4
8
Abb. 196
289
Einstellung der SitzbankhöheDas Motorrad wird mit höher gelegten Sitzbänkenverkauft. Die Sitzbänke können auf eine niedrigereHöhe reguliert werden.Um die Sitzbänke niedriger zu legen, sie zunächst wiein S. 287 abgegeben, abnehmen.Den elastischen Leisten (1) an der Beifahrersitzbankmontieren.Nach dem Lösen der Schrauben (4) und (5) den Bügel(3) und die beiden Leisten (2) von derBeifahrersitzbank entfernen.
1
Abb. 197
3
2 4
42
65
Abb. 198
290
Die Beifahrersitzbank am Motorrad anordnen. Andiesem Punkt befindet sich die Sitzbank in derniedrigeren Position.
Um die Sitzbänke höher zu legen, sie zunächst wie inS. 287 abgegeben, abnehmen.Den elastischen Leisten (1) von der Beifahrersitzbankentfernen.Die beiden Leisten (2) an der Beifahrersitzbankmontieren, dazu die Zähne (A) und (B) in dieLanglöcher (C) einfügen.
1
Abb. 199
BA
C
C
Abb. 200
291
Den Bügel (3) wie abgebildet ausgerichtet montierenund dafür sorgen, dass die Rippen (D) sich in die Sitze(E) einfügen.Die Schrauben (4) und (5) in die Leisten (2) einsetzenund mit einem Anzugsmoment von 4 Nm ansetzen.Beide Sitzbänke erneut am Motorrad montieren. D
C C
Abb. 201
3
2 4
42
65
Abb. 202
292
HelmbefestigungskabelDie Bei- und die Fahrersitzbank den Abgaben imAbsatz „Abnahme der Sitzbänke” S. 287 gemäßentfernen.Das Kabel (1) durch den Helm ziehen und die beidenKabelenden in den Bolzen (2) am Rahmen einfügen.Den Helm nach unten hängen lassen, dann die Bei-und Fahrersitzbank erneut montieren und ihn sosichern.
AchtungDiese Vorrichtung dient der Sicherung des
Helms, wenn das Motorrad geparkt wird. Den Helmnie beim Fahren an der Vorrichtung eingehängtlassen, da er die Fahrsteuerungen beeinflussen undzum Kontrollverlust des Motorrads führen könnte.
1 2
Abb. 203
1
1
Abb. 204
293
Seitenständer
WichtigDen Seitenständer nur zum kurzzeitigen
Abstellen des Motorrads verwenden. Vor demAusklappen des Seitenständers sicherstellen, dassdie Abstellfläche angemessen fest und eben ist.
Weicher Boden, Kies, von der Sonne aufgeweichterAsphalt, u.ä. können zu einem mit schweren Schädenverbundenen Umfallen des Motorrads führen. Aufabfallendem Gelände muss das Motorrad immer mitdem Hinterrad talabwärts zeigend abgestellt werden.Zum Ausklappen des Seitenständers den Schubarm(1) mit dem Fuß herunterdrücken (dabei das Motorradmit beiden Händen am Lenker halten) und ihn so inseine maximale Ausklappstellung begleiten. DasMotorrad neigen, bis der Ständer am Boden zumAbstützen kommt.Um den Seitenständer wieder in seine„Ruheposition„ (waagrecht) zu bringen, dasMotorrad nach rechts neigen und gleichzeitig denSchubarm (1) mit dem Fußrücken nach oben drücken.
1
2
Abb. 205
AchtungNicht auf dem Motorrad sitzen bleiben, wenn es
auf dem Seitenständer steht.
HinweiseDie Funktionstüchtigkeit des Haltesystems
(zwei ineinander geschobene Spannfedern) und desSicherheitssensors (2) sollte regelmäßig überprüftwerden.
294
HinweiseBei ausgeklapptem Seitenständer kann der
Motor gestartet werden, wenn sich das Getriebe imLeerlauf befindet. Bei eingelegtem Gang ist derAnlass möglich, wenn der Kupplungshebel gezogenwird (dabei muss der Seitenständer jedochhochgeklappt sein).
295
Bluetooth-SteuergerätAm Motorrad ist ein Bluetooth-Steuergerät verbaut,dem die Funktion einer „Brücke” zwischen denverschiedenen unterstützten elektronischen Gerätenunterliegt, die eine Bluetooth-Kommunikationsschnittstelle verwenden.
AchtungDie Hersteller von Bluetooth Headset-Geräten
könnten Änderungen an den Standard-Protokollenwährend des Lebenszyklus der Geräte (Smartphoneund Kopfhörer) vornehmen.
AchtungDucati hat keine Kontrolle über diese
Änderungen und dies könnte sich auf dieverschiedenen Funktionen der Headset Bluetooth-Geräte (Sharing von Musik, multimedialeReproduktion etc.) und auf einige Smartphone Typenauswirken (je nach den unterstützen Bluetooth-Profilen). Aus diesem Grund gewährleistet Ducatikeine multimediale Reproduktion für:- Headsets, die nicht mit dem „Kit Ducati Art-Nr.
981029498” geliefert wurden;- Smartphones, die die erforderlichen Bluetooth-
Profile nicht unterstützen (auch wenn sie mitdem im „Kit Ducati Art.-Nr. 981029498”enthaltenen Kopfhörern verknüpft sind).
AchtungBei Interferenzen aufgrund besonderer
Umgebungsbedingungen bietet das Headset-KitDucati Art.-Nr. 981029498 auch die Möglichkeit desSharings der Musikwiedergabe direkt aus demFahrer- in den Beifahrerhelm (weitere Informationenkönnen der Anleitung des Headsets aus demLieferumfang des Kits Ducati Art.-Nr. 981029498entnommen werden).
296
HinweiseDas Kit Ducati Art.-Nr. 981029498 ist separat
bei den Ducati Vertragshändlern oder -werkstättenerhältlich.
Überprüfen, dass das eigene Smartphone diefolgenden Profile unterstützt:
- MAP-Profil: zur korrekten Anzeige der SMS- undMMS-Meldungen;
- PBAP-Profil: zur korrekten Anzeige der im derRubrik des Smartphones enthaltenen Daten.
297
StromanschlussDas Motorrad ist mit zwei 12 V-Stromanschlüssenausgestattet, die von einer Sicherung geschütztwerden, die sich im hinteren Sicherungskastenbefindet.Diese Sicherung schützt vor Leitungsüberlastungen:
- Stromanschluss (1,Abb. 206)- Stromanschluss (2,Abb. 207)- Nebelleuchten (sofern vorhanden);- USB-Anschluss;- Bluetooth-Steuergerät (sofern vorhanden).
Max. an den Stromanschlüssen abnehmbareStromwerte (als Summe des Stroms am Anschluss(1) + des Stroms am Anschluss (2) zu verstehen):
- 5A, bei vorhandenen Nebelleuchten;- 9A, ohne Nebelleuchten.
Werden Verbraucher mit höheren Aufnahmewertenangeschlossen, spricht die Sicherung der Leitung an.
WichtigBei stehendem Motor das Zubehör nicht zu
lange an den Stromanschlüssen angeschlossenlassen, da sich dadurch die Motorradbatterieentladen könnte.
298
Die Stromanschlüsse befinden sich an der vorderenlinken Seite (1) im Instrumentenbrett und im hinterenBereich unter der Beifahrersitzbank (2).
1
Abb. 206
2
Abb. 207
299
Mittlerer StänderZum stabilen Parken des Motorrads stets denSeitenständer (1) verwenden. Seine Strukturermöglicht ein Abstützen des Motorrads auch imvollbeladenen Zustand.
AchtungVor dem Ausklappen des mittleren Ständers
sicherstellen, dass die Abstellfläche angemessenfest und eben ist.
Mit dem rechten Fuß auf die Auflagefläche (2) desmittleren Ständers drücken, bis er mit dem Boden inBerührung kommt; gleichzeitig das Motorrad nachoben und nach hinten ziehen.Um den mittleren Ständer wieder in seineRuheposition zu bringen, braucht das Motorrad,während man es am Lenker hält, nur nach vornegedrückt werden, bis das Hinterrad am Bodenaufsetzt. Der Ständer kehrt automatisch in seinePosition zurück.
1
2
Abb. 208
1
Abb. 209
300
AchtungVor dem Losfahren stets überprüfen, dass sich
der mittlere Ständer in Ruheposition befindet.
Die korrekte Funktion des Haltesystems (zweiineinander geschobene Spannfedern) sollteregelmäßig überprüft werden.
301
Montage der Ducati SeitenkofferEinfügen des Koffers in seine Aufnahme
Den Schlüssel in das Kofferschloss einstecken undim Uhrzeigersinn drehen.Den Koffergriff anheben, um denBlockiermechanismus des Koffers einzuziehen.
Abb. 210
A
Abb. 211
302
Den Koffer korrekt in seine Aufnahme fügen unddabei darauf achten, dass die Haken vollkommen inihren Aufnahmen verankert sind.
Abb. 212
Abb. 213
303
Ihn nach vorne drücken (zum Vorderrad) bis derAnschlag der Sitze erreicht wurde; nur in dieserPosition kann der Koffergriff gesenkt werden, um ihnin seiner Aufnahme zu blockieren. Durch diesenArbeitsschritt wird die Verankerung des Koffers inseinen Verankerungen gewährleistet.Den Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn drehen undso den Griff blockieren, dann abziehen.
Abb. 214
A
Abb. 215
304
Entfernen des Koffers aus seiner Aufnahme
Den Schlüssel in das Kofferschloss einstecken undim Uhrzeigersinn drehen.Den Koffergriff anheben, um denBlockiermechanismus des Koffers einzuziehen.
Abb. 216
A
Abb. 217
305
Den Koffer vollkommen nach hinten, zum Hinterradhin, ziehen (1), ohne ihn dabei anzuheben.Erst dann den Koffer nach anheben (2), um BEIDEHaken aus ihren Sitzen zu lösen.Den Koffer abnehmen, indem man ihn auf sich zuzieht (3), so dass sich die Haken aus ihren Sitzen zulösen.
1
2
3
Abb. 218
306
Anwendung der SeitenkofferÖffnen
Zum Öffnen des Seitenkoffers wie folgt verfahren.Den Schlüssel in das Kofferschloss einstecken undim Uhrzeigersinn drehen.
Abb. 219
Abb. 220
307
Die Öffnungsplatte (A) anheben und den Kofferöffnen.
AchtungDie Seitenkoffer sind nur für leichtes Gepäck
ausgelegt: Jeder Koffer kann maximal 10 kg (K)Gewicht aufnehmen. Ein übermäßiges Gewicht kanndie Kontrolle über das Motorrad beeinträchtigen.
A
Abb. 221
K
Abb. 222
308
Der feste Kofferteil ist mit Halteriemen (C)ausgestattet, die das Gepäck in Position halten.
AchtungDas Gepäck gleichmäßig verteilen und die
schwereren Elemente an der Innenseite des Koffershalten, um einen plötzlichen Gleichgewichtsverlustdes Fahrzeugs zu vermeiden.
C
Abb. 223
309
Schließen
Zum Schließen des Seitenkoffers wie folgt verfahren.Den äußeren Deckel anheben und schließen, dabeiden Außenrand in den entsprechenden Kanal imfesten Kofferteil einfügen: nur unter dieserBedingung kann der Koffer geschlossen werden.Die Öffnungsplatte (A) in den äußeren Kofferdeckeleinfügen und nach unten drücken.Den Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn drehen.Nur unter dieser Bedingung kann der Schlüssel ausdem Schloss gezogen werden.
A
Abb. 224
310
USB-AnschlussDas Motorrad ist mit einem 5V USB-Anschlussausgestattet. An diesen USB-Anschluss könnenLasen bist zu 1 A angeschlossen werden.Der USB-Anschluss (1) ist unter der Beifahrersitzbankangeordnet und wird von einer Abdeckung geschützt:die Abdeckung vor der Verwendung des Anschlussesanheben.
WichtigBei stehendem Motor und im Key ON die
Lastabnehmer nicht zu lange am USB-Anschlussangeschlossen lassen, da sich die Motorradbatterieentladen könnte.
AchtungSTETS die Schutzkappe am USB-Anschluss
belassen und nur entfernen, wenn der Anschlussverwendet wird.
AchtungDen USB-Anschluss nie bei Regen verwenden.
1
Abb. 225
311
Einstellung des FahrtwindschutzesFür die Einstellung der Fahrtwindschutzhöhe denHebel (1) betätigen.Nach oben drücken, um den Fahrtwindschutzanzuheben und umgekehrt, um ihn zu senken.
AchtungDas Regulieren des Fahrtwindschutzes
während der Fahrt kann zu einem Unfall führen. DenFahrtwindschutz nur bei stehendem Fahrzeugeinstellen.
1
Abb. 226
312
Einstellung der VorderradgabelDie Vorderradgabel des Motorrads kann sowohl inder Zugstufe (Rückzug) und der Druckstufe derHolme als auch in der Federvorspannung reguliertwerden.Die Federvorspannung ist an beiden Gabelholmeneinstellbar, während die Druckstufe am linken Holmund die Zugstufe am rechten Holm eingestelltwerden können.Die Einstellung erfolgt über die außenliegendenEinstellvorrichtungen:
1) zur Änderung der hydraulischen Dämpfung in derZugstufe;
2) zur Änderung der Vorspannung derinnenliegenden Federn;
3) zur Änderung der hydraulischen Dämpfung in derDruckstufe.
Das Motorrad in stabiler Position auf demSeitenständer ausrichten.Die Einstellschraube (1) am Scheitel des rechtenGabelholms mit einem 3 mm-Innensechskantschlüssel drehen und so diehydraulische Dämpfung in der Zugstufe ändern.
13
22
Abb. 227
Während dem Drehen der Einstellschrauben (1) und(3) kommt es zu Einrastungen, von denen jede einerDämpfungseinstellung entspricht.
313
Die Einstellschraube (3) am Scheitel des linkenGabelholms mit einem 3 mm-Innensechskantschlüssel drehen und so diehydraulische Dämpfung in der Druckstufe ändern.
Werden die Einstellschrauben (1, Abb. 227) und(3, Abb. 227) bis zum Feststellen eingeschraubt,erhält man die Position „0”, die der maximalenDämpfung entspricht.Von dieser Position ausgehend, können beim Drehengegen den Uhrzeigersinn die einzelnen Klicks(Einrastungen), die den Positionen „1”, „2”, usw.entsprechen, gezählt werden.
Zur Änderung der Vorspannung der in jedem Holmliegenden Feder muss das Sechskant-Einstellelement (2, Abb. 227)mit einem 14 mm-Schlüssel gedreht werden, wobei von dervollkommen geöffneten Position (gegen denUhrzeigersinn) auszugehen ist.
314
WAHL DER RADFEDERUNGSEINSTELLUNG
Die STANDARD-Einstellungen sind folgende und hängen vom eingestellten Fahrmodus (Riding Mode) ab:
Riding Mode TOURING SPORT URBAN ENDURO Fahrer + Beifah-rer
Druckstufe 14 Klicks 10 Klicks 24 Klicks 27 Klicks 14 Klicks
Zugstufe 16 Klicks 14 Klicks 18 Klicks 25 Klicks 14 Klicks
Federvorspan-nung
7 mm 7 mm 7 mm FULL 10mm 7 mm
315
Einstellung des hinteren FederbeinsDas hintere Federbein ist mit Steuerungenausgestattet, die eine Anpassung derFahrwerksabstimmung des Motorrads an diejeweiligen Belastungsbedingungen ermöglichen.Das Einstellelement (1, Abb. 228) reguliert diehydraulische Dämpfung in der Zugstufenphase(Rücklauf).Das Einstellelement (3, Abb. 228) reguliert diehydraulische Dämpfung in der Druckstufenphase.Der Knauf (2, Abb. 229) reguliert die Vorspannung deraußen liegenden Federbeinfeder.
Um die an die Einstellelemente (1) und (3) erreichenzu können, müssen die Fahrersitzbank und dieAbdeckung (4) neben der Batterie entfernt werden.
1
4
3
Abb. 228
2
Abb. 229
316
Über die Öffnung im Batteriehalter können dieEinstellelemente (1, Abb. 228) und (3, Abb. 228)betätigt werden. Manuelles Drehen derEinstellelmente (1, Abb. 228) und (3, Abb. 228) imUhrzeigersinn wird die Dämpfung erhöht undandersherum gemindert.Durch Drehen des Knaufs (2, Abb. 229) imUhrzeigersinn wird die Dämpfung erhöht,andersherum gemindert.
AchtungDas Federbein enthält unter hohem Druck
stehendes Gas und kann, falls es von unerfahrenenPersonen ausgebaut werden sollte, schwereSchäden verursachen.
Sollte man vorhaben, einen Beifahrer und Gepäck zubefördert, muss die Feder des hinteren Federbeinsauf die maximale Vorspannung gebracht werden, umso das dynamische Verhalten des Motorradsverbessern und Interferenzen mit dem Bodenvermeiden zu können.Diese Maßnahme kann die Anpassung derZugstufeneinstellung erforderlich machen.
317
Die STANDARD-Einstellungen sind folgende und hängen vom eingestellten Fahrmodus (Riding Mode) ab:
Riding Mode TOURING SPORT URBAN ENDURO Fahrer + Beifah-rer
Druckstufe 18 Klicks 14 Klicks 24 Klicks 24 Klicks 18 Klicks
Zugstufe 18 Klicks 14 Klicks 24 Klicks 22 Klicks 18 Klicks
Federvorspan-nung
Standard (16mm)
Standard (16mm)
Standard (16mm)
FULL (24 mm) FULL (24 mm)
318
Einsatznormen
Vorsichtsmaßnahmen beim erstenMotorradeinsatzMax. Drehzahl
Während der Einfahrzeit und beim normalen Einsatzeinzuhaltende Drehzahlen:1) bis 1000 km;2) von 1000 bis 2500 km.
Bis 1000 km
Auf den ersten 1000 km muss der Drehzahlmesseraufmerksam beobachtet werden. Folgende Drehzahldarf absolut nicht überschritten werden:5.500÷6.000 min-1.Während der ersten Betriebsstunden des Motorradssollten die Belastung und der Drehzahlbereich desMotors immer wieder variiert werden, wobei er stetsinnerhalb des angegebenen Grenzwerts gehaltenwerden muss.Hierzu eignen sich besonders kurvenreiche Streckenund auch Straßen in hügeligem Gelände, wo Motor,
Bremse und Fahrwerk wirksam eingefahren werdenkönnen.Auf den ersten 100 km müssen die Bremsenbehutsam betätigt und plötzliche oder längereBremsvorgänge vermieden werden. Dies ermöglichtein korrektes Einschleifen des Reibmaterials derBremsbeläge auf den Bremsscheiben.Um ein gegenseitiges Anpassen aller mechanischenund beweglichen Teile zu ermöglichen undinsbesondere um die Funktionsdauer der wichtigstenMotorteile nicht vorzeitig zu beeinträchtigen, solltenicht zu abrupt beschleunigt und der Motor,insbesondere an Steigungen, nicht zu lange imerhöhtem Drehzahlbereich gehalten werden.Darüber hinaus wird empfohlen, die Antriebsketteöfters zu kontrollieren und sie ggf. zu schmieren.
319
Von 1000 bis 2500 km
Nun kann man dem Motor bereits höhere Leistungenabverlangen. Folgende Drehzahl darf jedoch nichtüberschritten werden: 7.000 min-1.
WichtigWährend der Einfahrzeit müssen das
Instandhaltungsprogramm und die im Garantieheftdurch die Inspektionscoupons vorgegebenenKontrollen am Motorrad strikt eingehalten bzw.vorgenommen werden. Die Nichtbeachtung dieserVorschriften entbindet Ducati Motor Holding S.p.A.von jeglicher Verantwortung für eventuelleMotorschäden oder eine verminderte Lebensdauerdes Motors.
Werden diese Empfehlungen entsprechend befolgt,wird die Lebensdauer des Motors verlängert und esfallen weniger Inspektionen und Einstellungen an.
320
Kontrollen vor dem Start
AchtungDas Unterlassen der vor dem Losfahren
erforderlichen Kontrollen kann Schäden am Motorradund schwere Verletzungen des Fahrers undBeifahrers zur Folge haben.
Vor dem Losfahren sind folgende Punkte zukontrollieren:
- KRAFTSTOFF IM TANKDen Kraftstoffstand im Tank kontrollieren.Eventuell nachtanken (S. 334).
- MOTORÖLFÜLLSTANDDen Motorölfüllstand in der Ölwanne über dasSchauauge kontrollieren. Eventuell nachfüllen (S.362).
- BREMS- UND KUPPLUNGSFLÜSSIGKEITIn den jeweiligen Behältern den Füllstand derFlüssigkeit prüfen (S. 342).
- KÜHLFLÜSSIGKEITDen Füllstand im Ausdehnungsbehälterkontrollieren; eventuell nachfüllen (S. 340).
- REIFENZUSTANDDen Druck und den Verschleißzustand der Reifenkontrollieren (S. 359).
- FUNKTIONALITÄT DER STEUERUNGENBrems-/Kupplungshebel und -pedal, Gasdrehgriffund Schaltpedal betätigen und derenFunktionsweise kontrollieren.
- LICHTER UND ANZEIGENDie Funktionstüchtigkeit der Lampen derBeleuchtungsanlage, Anzeigen und die Funktionder Hupe überprüfen. Im Fall defekten Lampenauf einen Einsatz des Motorrads verzichten undsich an einen Ducati Vertragshändler oder eineVertragswerkstatt wenden.
- SCHLÖSSERDas erfolgte Feststellen des Tankverschlusses(S. 285) und der Sitzbank (S. 287) kontrollieren.
- STÄNDERDie Funktionalität und die korrekte Ausrichtungdes Seitenständers prüfen (S. 294).
321
ABS-Kontrollleuchte
Nach erfolgtem „Key-on” leuchtet die ABS-Kontrollleuchte (10, auf.Bei Überschreiten der Geschwindigkeit von 5 km/herlischt die Kontrollleuchte und weist damit auf diekorrekte Funktionsweise des ABS hin.
AchtungIm Fall von Funktionsstörungen oder Defekten
auf einen Einsatz des Motorrads verzichten und sichan eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.
322
ABS-VorrichtungDie perfekte Sauberkeit der vorderen (1) und hinterenImpulsringe (2) überprüfen.
AchtungDas Verdunkeln der Abtastfelder führt zu
Funktionsstörungen an diesem System. Fährt manauf besonders schlammigen Strecken, wirdempfohlen, das ABS auszuschalten, da sich sonstplötzliche Funktionsstörungen daran ergebenkönnen.
AchtungDurch ein längeres Wheelie kann es zur
Deaktivierung des ABS kommen.
1
Abb. 230
2
Abb. 231
323
Anlass/Ausschalten des Motors
AchtungVor dem Anlass des Motors, muss man sich mit
den Steuerungen, die man während der Fahrtanwenden muss, vertraut machen.
AchtungDen Motor niemals in geschlossenen Räumen
starten. Die Abgase sind giftig und können bereitsnach kurzer Zeit zur Ohnmacht oder gar zum Todführen.
Bei Vorhandensein des aktiven oder passivenSchlüssels das „Key-on” schalten (Einschalten des„Hands Free”-Systems und aller elektronischenVorrichtungen des Fahrzeugs); dazu den rotenSchalter (1) an der rechten Lenkerseite nach obenbringen und die Taste (2) drücken. Das Cockpit nimmteine Initialisierung und die Kontrolle derFahrzeugsysteme vor, indem es hintereinander, vonunten nach oben, alle Kontrollleuchten einigeSekunden lang aktiviert. Nach dieser Kontrolle dürfennur die grüne (3) und die rote Kontrollleuchte (4)weiterhin aufleuchten.
1
2
1
Abb. 232
3 4
Abb. 233
324
AchtungDer Seitenständer muss sich in seiner
Ruheposition (waagrecht) befinden, da sonst derSicherheitssensor am Anlass hindert.
Nach dem „Key-on”, jedoch noch nicht gestartetemMotor nimmt das System nach 10,aufeinanderfolgenden Sekunden, während denenkein Schlüssel erfasst wird, das „key-off”automatisch vor.
HinweiseBei ausgeklapptem Seitenständer kann der
Motor nur dann gestartet werden, wenn sich dasGetriebe im Leerlauf befindet. Bei eingelegtem Gangist der Anlass möglich, wenn der Kupplungshebelgezogen wird (dabei muss der Seitenständer jedochhochgeklappt sein).
Den roten Schalter (1) nach oben bringen, so dass dieTaste (5) zum Freiliegen kommt. Zum Anlassen desMotors die Taste (5) drücken.
1
5
1
5
Abb. 234
WichtigDen kalten Motor niemals mit erhöhter
Drehzahl laufen lassen. Erst abwarten, bis das Öl aufBetriebstemperatur kommt, damit es alleSchmierstellen erreichen kann.
325
Die rote Öldruckkontrollleuchte (4, Abb. 233) musseinige Sekunden nach dem Anlassen des Motorserlöschen.Das Ausschalten des Motors erfolgt durchUmschalten der roten Taste (1) am Lenker auf RUNOFF. Zum Einschalten des „Hands Free”-Systemsund aller elektronischen Vorrichtungen desFahrzeugs ist Bezug auf S. 256„Hands Free-System”zu nehmen.
1
1
Abb. 235
326
Start und Fahrt des Motorrads1) Die Kupplung durch Ziehen des Kupplungshebels
auskuppeln.2) Den Schalthebel entschieden mit der Fußspitze
nach unten drücken und den ersten Gangeinlegen.
3) Durch Drehen des Gasdrehgriffs den Motorbeschleunigen und dabei den Kupplungshebellangsam und gleichmäßig zurücklassen; dasFahrzeug wird sich in Bewegung setzen.
4) Den Kupplungshebel nun vollkommen loslassenund beschleunigen.
5) Um in einen höheren Gang zu schalten, das Gaszurückdrehen und so die Motordrehzahlreduzieren, dann auskuppeln, den Schalthebelanheben, daraufhin den Kupplungshebel wiederloslassen. Das Herunterschalten von einemhöheren in einen niedrigeren Gang erfolgtfolgendermaßen: Den Gasgriff zurücklassen, denKupplungshebel ziehen, den Motor kurzbeschleunigen, wodurch die Synchronisierungder einzukuppelnden Zahnräder ermöglicht wird,dann den nächst niedrigeren Gang einlegen undden Kupplungshebel wieder loslassen.
Die Steuerungen überlegt und rechtzeitigverwenden: An Steigungen, wenn das Motorradanfängt an Geschwindigkeit zu verlieren bzw. derMotor an Drehzahl, sofort in den nächst niedrigerenGang zurückschalten. So werden anormaleBeanspruchungen nicht nur des Motors sondernauch der gesamten Motorradstruktur vermieden.
AchtungAbrupte Beschleunigungen sind zu vermeiden,
da sie zum Einspritzen übermäßigerKraftstoffmengen und zu starken Ruckbelastungenan den Antriebsorganen führen können. Während derFahrt sollte die Kupplung nicht gezogen gehaltenwerden, da dies zur übermäßigen Erwärmung und zueinem starken Verschleiß des Reibmaterials führenkann.
AchtungDurch ein längeres Wheelie kann es zur
Deaktivierung des ABS kommen.
327
BremsungDie Geschwindigkeit rechtzeitig herabsetzen,herunterschalten, um die Motorbremse zu betätigen,dann mit beiden Bremsen abbremsen. Bevor dasMotorrad zum Stehen kommt, die Kupplung ziehen,um ein plötzliches Ausgehen des Motors zuvermeiden.
ABS (Antiblockiersystem)
Das Betätigen der Bremsen erfordert in sehrkritischen Situationen besondere Sensibilität desFahrers. Der Bremsvorgang stellt einen derschwierigsten und gefährlichsten Momente währendSteuerung von Zweiradfahrzeugen dar: DieMöglichkeit, dass es in solchen Momenten zu einemSturz oder Unfall kommen kann, ist statistisch sehrhoch. Kommt es zum Blockieren des Vorderrads, fälltdie stabilisierende Reibungswirkung weg, was zumVerlust der Fahrzeugkontrolle führen kann.Um also die Wirkung der gesamten Bremsleistungdes Fahrzeugs im Notfall, auf ungewöhnlichenFahrbahnbelägen oder unter kritischenKlimabedingungen voll ausnutzen zu können, wurdedas Antiblockiersystem (ABS) für die Räder realisiert.Hierbei handelt es sich um eine hydraulisch-elektronische Vorrichtung, die für die Verwaltung des
sich im Bremssystem herrschenden Druckszuständig ist, wenn der am Rad installierte Sensoreine mögliche Radblockierung an das Steuergerätweitergibt.Dieser momentane Druckabfall sorgt dafür, dass sichdas Rad weiterhin dreht und die ideale Bodenhaftungbeibehält. An diesem Punkt gibt das Steuergerät denDruck in das System zurück, wodurch dieBremswirkung erneut aufgenommen wird, undwiederholt den Zyklus so lange, bis das Problem alsvollständig beseitigt resultiert. Das Ansprechendieses Mechanismus beim Bremsen macht sichdurch einen leichten „pulsierenden“ Widerstand amBremshebel bzw. -pedal bemerkbar.Die Steuerungen und das Management der vorderenund der hinteren Bremsanlage erfolgen nichtgetrennt voneinander: Das zur Motorradausstattunggehörende ABS sieht eine Bremskraftverteilung vor,aufgrund derer bei Betätigen der Vorderradbremsedie hintere mit der vorderen Bremsanlage inVerbindung gesetzt wird. Umgekehrt ist dies jedochnicht der Fall: die Steuerung der Hinterradbremse hatkeinen Einfluss auf die Vorderradbremse.Falls gewünscht, kann das System über das Cockpitausgeschaltet werden, indem im Riding Mode, in
328
dem die Deaktivierung erfolgen sollt, die Stufe OFFeingestellt wird.
AchtungObgleich der vorhandenen Funktion der
Bremskraftverteilung (Aktivierung derHinterradbremse bei Betätigen derVorderradbremse) wird bei voneinanderunabhängigem Betätigen der beiden Bremsen dieBremsleistung des Motorrads reduziert.Die Bremsen niemals zu abrupt und zu kräftigbetätigen, da es sonst zum Abheben des Hinterradsdes Fahrzeugs (Lift UP) und damit zum Verlust derMotorradkontrolle kommen kann.Bei Regen oder beim Befahren von Straßenbelägenmit geringer Haftung reduziert sich dieBremswirkung erheblich. In solchen Situationenmüssen die Bremsen gefühlvoll und besondersvorsichtig betätigt werden. Abrupte Fahrmanöverkönnen zum Verlust der Motorradkontrolle führen.Beim Befahren von langen und stark abschüssigenStrecken die Bremskraft des Motors durchentsprechendes Herunterschalten nutzen und dieBremsen abwechselnd sowie nur auf kurzenAbschnitten betätigen: ein andauerndes Betätigender Bremsen kann eine Überhitzung derBremsbeläge zur Folge haben, wodurch dieBremswirkung drastisch gemindert wird.Ungenügend oder zu stark aufgepumpte Reifen
329
mindern die Bremswirkung und beeinflussen dieFahrpräzision sowie die Haftung in Kurven.
330
Stopp des MotorradsDie Geschwindigkeit herabsetzen, herunterschaltenund das Gas schließen. Bis in den ersten Gangherunter- und dann in den Leerlauf schalten.Bremsen und Anhalten.Den roten Schalter (1) nach unten verstellen und denMotor so abschalten.Durch Drücken der Taste (2) das Key-off desFahrzeugs schalten.
1
2
Abb. 236
331
ParkenDas zum Stillstand gebrachte Motorrad auf demSeitenständer abstellen. Den Lenker vollkommennach links oder nach rechts einschlagen. Geht maninnerhalb von 60 Sekunden nach dem Ausschaltendes Motors in dieser Weise vor, kann dieLenkersperre eingelegt werden.Soll die Lenkersperre in diesem Zeitraum eingelegtwerden, die Taste (1) bei vollkommen nach links odernach rechts eingeschlagenem Lenker 3 Sekundenlang drücken. Nach Ablauf 1 Sekunde wird im Cockpit2 Sekunden lang die Meldung „KEEP PRESSED TOLOCK” angezeigt, dann wird die Lenkersperreeingelegt. Nach Ablauf der 3 Sekunden fügt sich dieLenkersperre korrekt ein und im Cockpit wird dieMeldung „STEERING LOCKED” angezeigt.Sollte sie sich nicht einlegen lassen, muss man sicheine Ducati Vertragswerkstatt wenden.
1
Abb. 237
AchtungDie Auspuffanlage kann auch nach dem
Ausschalten des Motors noch heiß sein, daher istdarauf zu achten, dass man mit keinem Körperteil mitder Auspuffanlage in Berührung kommt und dass dasFahrzeug nicht in der Nähe von entflammbaremMaterial (einschließlich Holz, Blätter usw.) abgestelltwird.
332
AchtungDas Verwenden von Vorhängeschlössern oder
anderweitigen Blockiersystemen, die an derFortbewegung des Motorrads hindern (z.B.Bremsscheibenblockierung, Kettenblattblockierung,usw.) ist sehr gefährlich und kann dieFunktionstüchtigkeit des Motorrads und dieSicherheit des Fahrers und des Beifahrersbeeinträchtigen.
333
TankenDen Tank nicht übermäßig füllen. Der Kraftstoffstandmuss unterhalb der Einfüllöffnung desTankverschlussschachts resultieren.
AchtungKraftstoff mit geringem Bleigehalt mit einer
ursprünglichen Oktanzahl von mindestens 95 tanken.
AchtungDas Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen
kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)beträgt.Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % ist verboten. Der Gebrauchsolcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden amMotor und an den Komponenten des Motorradsführen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.
Max level
Abb. 238
334
Mitgeliefertes ZubehörIm Fach unter der Beifahrersitzbank (1) befindet sichfolgendes Material: das Bedienungs- undInstandhaltungsheft und ein Werkzeugsatz (2) mit:
- 1 90°-Nadel mit Gummischaber;- 2 Gummizylinder für Reifenlöcher;- 2 Hochdrucksprühflaschen;- 2 Ventiladapter (sofern nicht an den Flaschen
vorhanden);- 1 Innensechskantschlüssel 5 mm für
Steinschlagschutz;- 1 Innensechskantschlüssel 10 mm für
exzentrische Klemmfaust;- 1 Hakenschlüssel für Exzenter;- 1 Verlängerung für Hakenschlüssel,
Innensechskant 10 mm, Schraubendreher;- 1 Kettenspannlehre (bezüglich ihrer Anwendung
siehe S. 352);- 1 einfacher Kreuzschraubendreher oder 10 mm
Schlüssel für Batterie.
Zum Erreichen des Fachs die Beifahrersitzbankabnehmen.
1
2
Abb. 239
Im Lieferumfang ist das Kit vordere Kotflügelhälfteenthalten.
335
Kit vordere Kotflügelhälfte
WichtigFür die Montage des Kit der vorderen
Kotflügelhälfte muss man STETS sich an eine(n)Ducati Vertragshändler oder Vertragswerkstattwenden.
Die Leitungsführung (1) nach dem Lösen der beidenSchrauben (2) vom Kotflügel (6) entfernen.Das Kit der vorderen Kotflügelhälfte (3) am vorderenKotflügel (6) anordnen und die Leitung (4) derVorderradbremse sowie die Leitung (5) des vorderenImpulsrings wie abgebildet (Abb. 241) verlegen.Beim Anordnen des Kits der vorderen Kotflügelhälfte(3) müssen die Laschen (A) in die Aufnahme desvorderen Kotflügels (6) eingefügt werden.
1
6
2
Abb. 240
5
3
64A
5
4
Abb. 241
336
Die Laschen (A) des Kits der vorderen Kotflügelhälfte(3) in der Aufnahme im vorderen Kotflügel (6)befestigen: die Laschen müssen wie abgebildet in dieAufnahmen eingefügt werden.
Korrekte Anordnung.
Falsche Anordnung.
AchtungDie Laschen sind sowohl an der linken als auch
an der rechten Seite der vorderen Kotflügelhälftevorhanden.
A
6 3
Abb. 242
6 3
A
Abb. 243
337
Sich darüber hinaus darüber vergewissern, dass dieProfile der Kotflügelhälfte wie abgebildet auf Fluchtliegen.
Korrekte Anordnung.
Falsche Anordnung.
Abb. 244
Abb. 245
338
Die zuvor entfernten Schrauben (2) ansetzen und miteinem Anzugsmoment von 3,5 Nm ± 10 % Nmanziehen.
2
3
Abb. 246
339
Wesentliche Einsatz- undInstandhaltungseingriffe
Kontrolle und eventuelles Nachfüllen desKühlflüssigkeitsstandsDen Kühlflüssigkeitsstand im Ausdehnungsbehälterkontrollieren, der an der rechten Seite des Lenkkopfsangeordnet ist.Den Lenker vollständig nach links einschlagen undüberprüfen, dass der Füllstand zwischen denMarkierungen MIN und MAX liegt, die seitlich amAusdehnungsbehälter vorhanden sind.Sollte der Füllstand unter MIN absinken, mussentsprechend Flüssigkeit nachgefüllt werden.Die Ablassschraube (1) lösen und das unverdünnteFrostschutzmittel ENI Agip Permanent Spezial biszum Erreichen des MAX-Füllstands einfüllen.Den Verschluss (1) wieder anschrauben.
MAX
MIN
1
Abb. 247
Das angegebene Mischverhältnis gewährleistet diebesten Betriebsbedingungen (Gefrierpunkt derFlüssigkeit bei -20 °C/-4 °F). Fassungsvermögen desKühlsystems: 2,5 dm3 (Liter).
340
AchtungDieser Eingriff muss bei kaltem Motor
ausgeführt werden. Falls dieser Eingriff bei heißemMotor ausgeführt wird, können das Kühlmittel oderkochend heiße Dämpfe austreten und zu schwerenVerbrennungen führen.
341
Kontrolle des Brems- undKupplungsflüssigkeitsstandsDer Füllstand darf nicht unter die Markierung MIN anden jeweiligen Behältern absinken (in der (Abb. 248)werden die Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorder-und der Hinterradbremse und in der (Abb. 249) derBehälter der Kupplungsflüssigkeit dargestellt).Ein zu niedriger Füllstand führt zu Lufteinschlüssenim Kreislauf, wodurch das System seine Wirkungverliert.Zum Nachfüllen oder Wechseln der Flüssigkeit zuden in der Tabelle der regelmäßigen Instandhaltungim Garantieheft angegebenen Zeiten muss man sichan einen Ducati Vertragshändler oder eineVertragswerkstatt wenden.
WichtigAlle 4 Jahre wird empfohlen, auch alle
Leitungen der Anlagen austauschen zu lassen.
MAX
MIN
Abb. 248
Abb. 249
342
Bremsanlage
Wird ein übermäßiges Spiel des Bremshebels oderBremspedals festgestellt, obwohl sich dieBremsbeläge noch im guten Zustand befinden, sichan eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden, um dort eine Kontrolleund Entlüftung des Systems durchführen zu lassen.
AchtungBrems- und Kupplungsflüssigkeit können
Schäden an lackierten und Kunststoffteilenverursachen, daher ist ein Kontakt unbedingt zuvermeiden.Das Hydrauliköl ist korrosiv und kann zu Schäden undVerletzungen führen. Niemals unterschiedlicheÖlsorten vermischen. Die perfekte Abdichtung derDichtungen kontrollieren.
Kupplungsanlage
Erweist sich das Spiel des Steuerhebels alsübermäßig und ruckt das Motorrad oder sollte esbeim Einlegen eines Gangs stehen bleiben, könntedies daran liegen, dass Luft in der Anlage vorhandenist. Sich in diesem Fall an einen Ducati
Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wendenund dort eine Kontrolle und eine Entlüftung desSystems durchführen lassen.
AchtungDer Kupplungsflüssigkeitsstand im
Ausgleichsbehälter neigt bei Verschleiß derKupplungsreibscheiben zum Anstieg: denvorgeschriebenen Wert (3 mm über demMindeststand) daher nicht überschreiten.
343
Kontrolle des BremsbelägeverschleißesDen Verschleißzustand der Bremsbeläge über dieÖffnung zwischen den Bremssattelhälftenkontrollieren.Resultiert die Stärke des Reibmaterials, auch nur aneinem einzigen Bremsbelag, ungefähr 1 mm,müssen beide Bremsbeläge ausgetauscht werden.
AchtungBei einem über den Grenzwert reichenden
Verschleiß des Reibbelags würde es zu einemKontakt mit der Metallaufnahme der Bremsscheibekommen und damit die Bremsleistung gemindert, dieIntegrität der Bremsscheibe und die Sicherheit desFahrers gefährdet werden.
WichtigDie Bremsbeläge von einem/einer Ducati
Vertragshändler oder Vertragswerkstatt austauschenlassen.
MIN
Abb. 250
MIN
Abb. 251
344
Laden der BatterieDie Batterie sollte zum Aufladen vom Motorradabgenommen werden.Die Fahrersitzbank abnehmen, die Schraube (1)lösen, dann den Befestigungsbügel (2) entfernen. DieSchrauben (3) lösen, das Positivkabel (4) und dasPositivkabel (ABS) (5) von der Plusklemme und dasNegativkabel (6) von der Minusklemme abklemmen,dabei stets bei der negativen Klemme (-) beginnen,dann die Batterie nach oben hin abziehen.
AchtungDie Batterie produziert explosive Gase und
muss daher von Funken, Flammen und Zigarettenferngehalten werden. Überprüfen, dass währenddem Laden der Batterie der entsprechende Bereichgut belüftet ist.
Die Batterie immer an einem gut belüfteten Ortaufladen.Die Leiter des Batterieladegeräts an die jeweiligenBatterieklemmen schließen: rot an den Pluspol (+),schwarz an den Minuspol (-).
12
3
6
+ -4
3
5
Abb. 252
WichtigDie Batterie an das Batterieladegerät
anschließen, bevor dieses eingeschaltet wird: ggf. anden Batterieanschlüssen auftretende Funkenkönnten zum Entzünden des in den Zellenenthaltenen Gases führen. Stets erst den positiven,roten Anschluss (+) anschließen.
345
Die Schrauben (3) mit Fett schmieren.Die Batterie erneut auf dem Halter anordnen, danndas Positivkabel (4) und das Positivkabel des ABS (5)an die Plusklemme und das Negativkabel (6) an dieMinusklemme der Batterie klemmen, dabei stets mitdem Positivkabel (+) beginnen, dann die Schrauben(3) ansetzen.Den Befestigungsbügel der Batterie (2) anordnen unddie Schraube (1) anziehen.
AchtungDie Batterie aus der Reichweite von Kindern
halten.
Die Batterie 5÷10 Stunden mit 0,9 A aufladen.
12
3
6
+ -4
3
5
Abb. 253
346
Laden und Aufrechterhaltung derBatterieladung im Winter
Ihr Motorrad verfügt über einen Stecker (1) unter derSitzbank, an den ein spezielles Batterieladegerät (2)(Kit Batteriefrischhaltegerät Art.-Nr. 69924601A - fürverschiedene Länderversionen, KitBatteriefrischhaltegerät Art.-Nr. 69924601AX - nur fürJapan, China und Australien) angeschlossen werdenkann, das in unseren Verkaufsstellen erhältlich ist.
HinweiseDie elektrische Anlage dieses Modells wurde so
ausgelegt, dass sie bei ausgeschaltetem Cockpit einesehr geringe Stromaufnahme gewährleistet. DieBatterie unterliegt jedoch auch in diesem Fall derGefahr einer Selbstentladung, die aufgrundphysiologischer Umstände stattfindet und die, überdie „Stillstandszeiten” hinaus, auch von denUmgebungsbedingungen abhängig ist.
1
Abb. 254
2
Abb. 255
347
WichtigWird Batteriespannung nicht mit einem
entsprechenden Batteriefrischhaltegerät auf einemMindestladewert gehalten, kommt es zu einer nichtausschließbaren Sulfatation, die zu einem Abfall derBatterieleistungen führt.
HinweiseWährend der momentanen Stilllegung des
Motorrads (ungefähr länger als 30 Tage), empfehlenwir Ihnen den Einsatz des DucatiBatteriefrischhaltegeräts (Kit BatteriefrischhaltegerätArt.-Nr. 69924601A - für verschiedeneLänderversionen, Kit Batteriefrischhaltegerät Art.-Nr.69924601AX - nur für Japan, China und Australien).Dieses Gerät verfügt über eine interne Elektronik fürdie Überwachung der Spannung und einenmaximalen Ladestrom von 1,5 Ampere/Stunde. DasBatteriefrischhaltegerät muss dafür an denDiagnoseanschluss im hinteren Bereich desMotorrads angeschlossen werden.
HinweiseDer Einsatz von Batteriefrischhaltegeräten, die
nicht von Ducati zugelassen wurden, könnte zuSchäden an der elektrischen Anlage des Motorradsführen. Die Garantie des Motorrads sieht keineAbdeckung der Batterie vor, wenn sich diese ausvorstehend genannten Gründen als beschädigterweisen sollte, was als falsche Instandhaltungberücksichtigt wird.
348
Kontrolle der Antriebskettenspannung
WichtigBezüglich der Kettenspannung muss man sich
an eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.
Das Hinterrad so lange drehen, bis der Punkt erreichtwurde, an dem die Kette am stärksten gespanntresultiert. Das Fahrzeug auf dem Seitenständerabstellen. Die Kette am Messpunkt nur mittelsFingerdruck nach unten drücken, dann wiederloslassen.Den Abstand (A) zwischen der Mitte derKettenbolzen und dem Aluminiumteil derHinterradschwinge messen. Dieser Wert muss wiefolgt resultieren: A=38÷40 mm.Diese Angaben sind nur bei den Standard-Einstellungen gültig, mit denen das Motorradgeliefert wird.
38÷40mm A
A
Abb. 256
349
AchtungDer korrekte Anzug der Schrauben (1) der
Hinterradschwinge ist für die Sicherheit von Fahrerund Beifahrer von grundlegender Wichtigkeit.
WichtigEine nicht richtig gespannte Kette führt zu
einem schnellen Verschleiß der Antriebsorgane.
Um an die Schrauben (1) zu gelangen, müssen derhintere Steinschlagschutz (2) und der hintereKettenschutz (3) nach Lösen der drei Schrauben (4)entfernt werden.
2
3
Abb. 257
3
2
Abb. 258
350
Schmieren der AntriebsketteDieser Kettentyp ist mit O-Ringen ausgestattet, umdadurch die Gleitelemente vor äußeren Einflüssen zuschützen und die Schmierung so lange wie möglichaufrecht zu erhalten.Damit diese Dichtungen bei der Reinigung nichtbeschädigt werden, sind hierzu spezifischeLösungsmittel zu verwenden und eine zu starkeReinigungswirkung mit Dampfstrahlreinigern ist zuvermeiden.Die Kette mit Druckluft oder mit saugfähigemMaterial trocknen, dann alle Glieder mit SHELLAdvance Chain oder Advance Teflon Chainschmieren.
WichtigDie Verwendung von nicht spezifisch
ausgelegten Schmiermitteln kann zum vorzeitigenVerschleiß der Kette, des Kettenblatts und desMotorritzels führen.
351
Verwendung der im Lieferumfangenthaltenen KettenspannlehreFür den Erhalt einer korrekten Messung muss dasMotorrad auf dem Seitenständer abgestellt werden.Die korrekte Kettenspannung muss stets an demPunkt überprüft werden, an dem die Kette amstärksten gespannt ist (die Messung daher an gleichweit distanzierten Punkten der Kette wiederholen).
HinweiseDie Kettenspannung variiert in Abhängigkeit des
jeweils eingestellten Riding Modes. Es wirdempfohlen, die Messung bei einer Vorspannung aufStufe 1 (Riding Mode „URBAN” undFahrwerkseinstellung „NUR FAHRER”)vorzunehmen.
Vor dem Fortschreiten muss die Kette durchFingerdruck nach unten gedrückt werden, siedaraufhin wieder loslassen und das Instrument (1)anbringen.Die Ketttenspannlehre (1) muss zwischen dieHinterradschwinge und die untereKettengleitschiene und zwar an der mittleren
352
1
Abb. 259
1
Abb. 260
353
Befestigung der Gleitschiene selbst (Abb. 260)eingefügt werden.
38÷40 mm
Abb. 261
Abb. 262
354
Um die korrekte Kettenspannung erfassen zukönnen, muss die Übereinstimmung der Achsen derKettenstifte (schwarze Linie in (Abb. 261)) imBezugsbereich des Einschnitts an derKettenspannlehre überprüft werden (von den Pfeilenin (Abb. 261) eingegrenzter Bereich).Sollten die Kettenstifte über oder unter diesemBereich (Abb. 262) liegen, muss die Kette S. 349gespannt werden.
WichtigBezüglich der Kettenspannung muss man sich
an eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.
Hintere BlinkerDie Schraube (1) lösen, dann den Blinkernapf (2) vomBlinkerhalter trennen.Die Lampe hat einen Bajonettenanschluss. Um sieherausnehmen zu können, muss sie eingedrückt undgegen den Uhrzeigersinn gedreht werden.Die Lampe austauschen und wieder einfügen, siedazu eindrücken und so lange im Uhrzeigersinndrehen, bis sie in ihrem Sitz einrastet.Den Blinkernapf (2) erneut montieren und dazu denZahn in den entsprechenden Schlitz am Blinkerhaltereinfügen.Die Schraube (1) erneut anschrauben.
2
1
Abb. 263
355
Ausrichten des Scheinwerfers
HinweiseDer Scheinwerfer bietet zwei
Lichteinstellmöglichkeiten, eine für das rechte unddie andere für das linke Lichtbündel.
Die vorschriftsmäßige Ausrichtung desScheinwerfers kontrollieren. Dazu das Motorrad mitauf richtigem Druck aufgepumpten Reifen und einerdarauf sitzenden Person in einem Abstand von 10Metern vor einer Wand oder einem Schirm, perfektsenkrecht auf seiner Längsachse ausgerichtet,aufstellen. Eine waagrechte Linie auf der Höhe derScheinwerfermitte und eine senkrechte Linie ziehen,die mit der Längsachse des Motorrads fluchtet. DieseKontrolle möglichst im Halbschatten ausführen. DasAbblendlicht einschalten, dann das rechte und daslinke Lichtbündel regulieren: die obere Grenzliniezwischen dunklem und beleuchtetem Bereich musssich auf einer Höhe befinden, die nicht über 9/10 derBodenhöhe der Scheinwerfermitte liegt.
10 m
9
10x x
Abb. 264
HinweiseDiese Vorgehensweise entspricht der
„Italienischen Straßenverkehrsordnung” hinsichtlichder maximal zulässigen Höhe des Lichtbündels. DasVerfahren den im Anwenderland des Motorradsgeltenden Normen anpassen.
356
Einstellverfahren des Lichtbündels vonAbblendlicht/Fernlicht auf der Senkrechten
1) Das Abblendlicht einschalten.2) Die vertikale Ausrichtung des Lichtbündels durch
Betätigen der Einstellschraube (1) regulieren. DieSchraube (1) des Scheinwerfers imUhrzeigersinn drehen, dabei wird dasLichtbündel nach unten verstellt, andernfallswird es nach oben verstellt.
Das Fernlicht wird damit bereits als eingestelltresultieren, da es mit dem Abblendlicht verbundenist.
AchtungBei Einsatz des Fahrzeuges im Regen oder nach
einer Wäsche kann es zum Beschlagen derScheinwerferlinse kommen. Durch kurzzeitigesEinschalten des Scheinwerfers wird dasKondenswasser an der Linse beseitigt.
1
Abb. 265
357
Einstellung der RückspiegelDen Rückspiegel durch manuelles Drücken an denPunkten (A) in die gewünschte Position bringen.
A
Abb. 266
358
Tubeless-ReifenReifendruck vorne:2,50 bar (nur Fahrer) - 2,5 bar (mit Beifahrer und/oderKoffern).Reifendruck hinten:2,50 bar (nur Fahrer) - 2,9 bar (mit Beifahrer und/oderKoffern).Der Reifendruck unterliegt durch Außentemperaturund Höhenlage bedingten Schwankungen, daher fürFahrten im Gebirge bzw. in Gebieten mit starkenTemperaturschwankungen den Reifendruck jedesMal kontrollieren und entsprechend anpassen.
WichtigDen Reifendruck immer im „kalten Zustand”
messen und anpassen. Um die Rundheit dervorderen Felge auch beim Befahren von besondersunebenen Straßen zu gewährleisten, den Druck imVorderreifen um 0,2÷0,3 bar erhöhen.
Reifenreparatur oder -wechsel (Tubeless)
Tubeless-Reifen, die kleine Löcher aufweisen,brauchen recht viel Zeit bis sie Luftverluste zeigen,da sie über einen gewissen Grad an Eigenabdichtungverfügen. Sollte ein Reifen einen leichten
Druckverlust aufweisen, muss er genau auf etwaigeUndichtheiten kontrolliert werden.
AchtungReifen mit Löchern müssen ausgewechselt
werden. Beim Wechsel die Reifenmarke und denReifentyp der Erstausrüstung verwenden. UmDruckverluste während der Fahrt zu vermeiden, sichdarüber vergewissern, dass die Schutzkappen aufden Ventilen angezogen wurden. Niemals Reifen mitSchlauch verwenden. Die Nichtbeachtung dieserVorschrift kann zum plötzlichen Platzen des Reifensführen, was schwerwiegende Folgen für Fahrer undBeifahrer haben kann.
Nach erfolgtem Reifenwechsel ist das Auswuchtendes jeweiligen Rads erforderlich.
AchtungDie für das Auswuchten der Räder bestimmten
Gegengewichte weder entfernen noch verschieben.
359
HinweiseFür einen Reifenwechsel muss man sich an
eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden, so dass gewährleistetwerden kann, dass die Abnahme und Montage derReifen in korrekter Weise erfolgen. An diesen Rädernsind einige Bestandteile des ABS (Sensoren,Impulsringe) montiert, die spezifische Einstellungenerfordern.
AchtungBei Wechsel des Vorderrads muss der/die
Ducati Vertragshändler oder -werkstatt sich an dieAngaben im Werkstatthandbuch halten, die sich aufden Aus- und den Einbau der Vorderradachsebeziehen.
AchtungDie Gegengewichte für die dynamische
Auswuchtung des Hinterrads müssen in den in derAbbildung angegebenen Bereichen angeordnetwerden.
9 ± 1mm
16 ± 1mm
Abb. 267
360
Mindestprofiltiefe der Lauffläche
Die Mindestprofiltiefe der Radlauffläche(S, Abb. 268) an der jeweils am stärkstenabgefahrenen Stelle messen: sie darf 2 mm bzw. dengesetzlich vorgeschriebenen Wert niemalsunterschreiten.
WichtigDie Reifen regelmäßig auf Risse oder Schnitte
kontrollieren, besonders an den Seitenwänden.Ausblähungen oder breite und gut sichtbare Fleckenweisen auf innere Schäden hin. Stark beschädigteReifen müssen ausgewechselt werden. Ggf. imLaufflächenprofil steckende Steinchen oder sonstigeFremdkörper entfernen.
S
Abb. 268
361
Kontrolle des MotorölstandsDer Ölstand des Motors ist über das Schauglas (1) amKupplungsdeckel erkennbar. Den Ölstand beisenkrecht stehendem Motorrad und kaltem Motorkontrollieren. Der Ölstand muss innerhalb der amSchauglas angebrachten Markierungen liegen. Bei zuniedrigem Ölstand muss Motorröl nachgefülltwerden.Ducati empfiehlt das Öl Shell Advance 4T Ultra15W-50 zu verwenden. Als Alternative kann ein Öl fürMotorradmotoren mit dem selben Grad SAE 15W-50und das den folgenden JASO-Spezifikationenentspricht, verwendet werden: MA2 und API: SM.Den Öleinfüllverschluss (2) entfernen, dann Öl biszum Erreichen des festgelegten Füllstandsnachfüllen. Den Verschluss erneut montieren.
WichtigZum Motoröl- und -filterwechsel zu den Zeiten
gemäß der Tabelle der regelmäßigen Instandhaltungim Garantieheft sich an eine(n) DucatiVertragshändler oder Vertragswerkstatt wenden.
1
2
Abb. 269
362
Empfehlungen zum Öl
Es wird empfohlen, ein Öl zu verwenden, dassfolgenden Vorgaben entspricht:
- Viskositätsgrad SAE15W-50;- Spezifikation API: SM;- Spezifikation JASO: MA2.
SAE 15W-50 ist ein alphanumerischer Code, der dieKlassifikation von Ölen ihrer Viskosität gemäßidentifiziert: die zwei, durch ein W („Winter”)getrennten Nummern stehen für Folgendes: dieerste Ziffer für die Viskosität des Öls bei niedrigerenTemperaturen und die zweite Ziffer, höher, für dieViskosität bei hohen Temperaturen. API(amerikanische Klassifikation) und JASO (japanischerStandard) geben Hinweise auf die Eigenschaften, diedas Öl aufweisen muss.
363
Reinigung und Austausch der ZündkerzeDie Zündkerzen sind wichtige Bestandteile desMotors und müssen daher regelmäßig kontrolliertwerden.Für den eventuell erforderlichen Zündkerzenwechselmuss man sich an eine(n) Ducati Vertragshändleroder eine Vertragswerkstatt wenden.
Abb. 270
364
Allgemeine ReinigungUm den ursprünglichen Glanz der Metallflächen undder lackierten Flächen auf Dauer zu erhalten, mussdas Motorrad, je nach Einsatz und Zustand derbefahrenen Straßen, regelmäßig gereinigt werden.Hierzu müssen spezifische, möglichst biologischabbaubare Produkte verwendet werden. DasVerwenden von aggressiven Reinigungsmitteln oderLösungen ist zu vermeiden.Zum Reinigen der Plexiglas-Scheibe und der Sitzbanknur Wasser und neutrale Seite verwenden.Die Bestandteile aus Aluminium müssen regelmäßigund von Hand gereinigt werden. Hierzu sindspezifische Reinigungsmittel für Aluminiumverwenden, die KEINE schleifende Mittel oderÄtznatron enthalten.
HinweiseKeine Schwämme mit reibender Fläche oder
Scheuerpads sondern ausschließlich weiche Lappenverwenden.
Auf Motorräder, bei denen eine unzureichendeInstandhaltung festgestellt wird, wird keine Garantiegeleistet.
WichtigDas Motorrad nicht sofort nach seinem Einsatz
waschen, da es in diesem Fall durch das Verdampfendes Wassers auf den noch heißen Oberflächen zurSchlierenbildung kommen kann.Keine Heißwasser- oder Hochdruckstrahler auf dasMotorrad richten.Der Einsatz von Wasserdruckreinigern könnte zumEinfressungen oder schweren Funktionsstörungenan Gabel, Radnaben, elektrischer Anlage,Gabeldichtungen, Lufteinlassöffnungen undAuspuffschalldämpfern sowie zum Ansammeln vonKondenswasser (Beschlagen) an der Innenseite desScheinwerfers und damit zum Verlust derSicherheitsmerkmale des Motorrads führen.Sollten sich bestimmte Motorteile als besondersverschmutzt oder schmierig erweisen, ist für ihreReinigung ein fettlösendes Mittel zu verwenden.Dabei muss vermieden werden, dass es mit denAntriebsteilen (Kette, Ritzel, Kettenblatt, usw.) inBerührung kommt.
Das Motorrad mit lauwarmem Wasser abspülen undalle Flächen mit einem Wildledertuch nachtrocknen.
365
AchtungEs kann vorkommen, dass die Bremsen nach
der Motorradwäsche nicht ansprechen. DieBremsscheiben niemals schmieren oder einfetten,da dies zum Verlust der Bremswirkung desMotorrads führen würde. Die Bremsscheiben miteinem fettfreien Lösungsmittel reinigen.
AchtungDie Motorradwäsche, Regen oder Feuchtigkeit
können zum Beschlagen der Scheinwerferlinseführen. Durch das kurzzeitige Einschalten desScheinwerfers wird das Beseitigen desKondenswassers von der Linse unterstützt.
Die Impulsringe des ABS sorgfältig reinigen, umeinen perfekten Wirkungsgrad der Vorrichtung zuermöglichen. Um eine Beschädigung der Impulsringeund Sensoren zu vermeiden, dürfen dabei keineaggressiv wirkenden Produkte verwendet werden.
AchtungVermeiden, dass die Scheibe des Cockpits
direkt mit Ölen und Benzin in Kontakt kommt; siekönnte dadurch befleckt oder beschädigt werden,wodurch die Lesbarkeit der Informationsanzeigenbeeinträchtigt werden würde. Für die Reinigungdieser Teile dürfen keine alkoholhaltigeReinigungsmittel, Lösungsmittel oder schleifendeMittel verwendet werden. Keine Schwämme oderLappen mit harten oder rauen Oberflächenverwenden, da diese Kratzer verursachen können.
HinweiseFür die Reinigung der Cockpitscheibe nur
weiche Lappen mit Wasser und Neutralseife oderspezifische Reinigungsmittel für die Reinigungtransparenter Kunststoffteile verwenden.
366
Langer StillstandSollte das Motorrad für längere Zeit nicht benutztwerden, folgende Arbeiten durchführen:
- eine allgemeine Reinigung;- den Tank entleeren;- über die Zündkerzenschächte etwas Motoröl in
die Zylinder geben und die Kurbelwelle von Handeinige Umdrehungen weiterdrehen und so einendünnen Schutzfilm auf den Innenwändenverteilen;
- das Motorrad auf einem Serviceständerabstützen;
- die Batterie abklemmen und entfernen.
Sollte das Motorrad länger als einen Monat nichtverwendet worden sein, die Batterieladungkontrollieren, nachladen und ggf. die Batterieauswechseln.Das Motorrad mit einem Motorradabdecktuchabdecken, welches den Lack nicht beschädigt unddas Kondenswasser nicht zurückhält.Das Motorradabdecktuch ist bei Ducati Performanceerhältlich.
Wichtige Warnhinweise
In einigen Staaten (Frankreich, Deutschland,Großbritannien, Schweiz usw.) fordert das jeweilsgültige Gesetz die Einhaltung der Umweltschutz- undder Lärmschutznormen.Die eventuell vorgesehenen regelmäßigenKontrollen vornehmen und im erforderlichenErsatzfall nur spezifische Ducati-Originalersatzteileverwenden, die den Normen der jeweiligen Länderentsprechen.
367
InstandhaltungsplanPlanmäßige Instandhaltungsarbeiten: vom Vertragshändler auszuübende Arbeiten
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)
km x1000 1 15 30 45 60Zeit (Monate)
mi. x 1000 0,6 9 18 27 36
Fehlerauslesung mit DDS 2.0 und Kontrolle bezüglich Ak-tualisierungen der Software-Versionen der Steuergeräte 12
Vorliegen eventueller technischer Aktualisierungen undRückrufaktionen überprüfen 12
Motorölwechsel inkl. Filter 12
Reinigung des Motorölansaugfilters -
Kontrolle und/oder Einstellung des Ventilspiels -
Austausch der Zahnriemen 60
Austausch der Zündkerzen -
Reinigung der mit Metallfiltersieben versehenen Ver-schlüsse an den Zylinderköpfen -
Reinigung des Luftfilters -
Austausch des Luftfilters -
Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsstands 12
Wechsel der Brems- und Kupplungsflüssigkeit 36
368
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)
km x1000 1 15 30 45 60Zeit (Monate)
mi. x 1000 0,6 9 18 27 36
Kontrolle des Bremsbeläge- und Bremsscheibenver-schleißes. Ggf. austauschen 12
Anzugskontrolle der Schrauben der Bremssättel undBremsscheibenflanschen 12
Anzugskontrolle an Vorder- und Hinterradmuttern 12
Anzugskontrolle an Befestigungen des Rahmens am Mo-tor -
Kontrolle der Radnabenlager -
Kontrolle und Schmierung der Hinterradachse -
Kontrolle der Ruckdämpfer am Kettenblatt -
Anzugskontrolle an Mutter des Kettenblatts und des Rit-zels des Sekundärantriebs 12
Verschleißkontrolle des Sekundärantriebs (Kette, Ritzelund Kettenblatt) und der Kettengleitschienen 12
Kontrolle der Lenkkopflager und eventuelle Schmierung -
Wechsel des Vorderradgabelöls -
Sichtkontrolle der Dichtelemente von Vorderradgabelund hinterem Federbein 12
369
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)
km x1000 1 15 30 45 60Zeit (Monate)
mi. x 1000 0,6 9 18 27 36
Kontrolle der freien Bewegung und der Anzugmomentevon Seitenständer und mittlerem Ständer (wo installiert) 12
Sichtkontrolle der Kraftstoffleitungen 12
Kontrolle eventueller Reibungspunkte, von Spielgrößenund Bewegungsfreiheit sowie der Anordnung der Bow-denzüge und freiliegenden Kabel
12
Schmierung der Hebel am Lenker und der Pedalsteue-rungen 12
Kühlflüssigkeitswechsel 48
Sichtkontrolle des Kühlflüssigkeitsstands und der Ab-dichtung des Flüssigkeitssystems 12
Kontrolle des Reifendrucks und -verschleißes 12
Kontrolle der Batterieladung 12
Funktionskontrolle an den elektrischen Sicherheitsvor-richtungen (Seitenständersensor, vorderer und hintererBremslichtschalter, Motorstoppschalter, Gang-/Leerlauf-sensor)
12
Kontrolle der Beleuchtungsvorrichtungen, Blinker, Hupeund Steuerungen. 12
370
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)
km x1000 1 15 30 45 60Zeit (Monate)
mi. x 1000 0,6 9 18 27 36
Aktivierung der vorderen LED-Beleuchtungsvorrichtungüber das DDS 2.0 (wo vorhanden) 12
Nullsetzung der Serviceanzeige mit DDS 2.0 -
Endkontrolle und Straßentest mit Kontrolle der korrektenFunktionsweise der Sicherheitsvorrichtungen (z.B. ABSund DTC), der Cruise Control-Vorrichtung, der Elektrolüf-terräder und der Standgasdrehzahl
12
Soft-Reinigung des Fahrzeugs 12
Eintrag der erfolgten Inspektion in den Bordunterlagen(Kundendienstheft) 12
* Die Instandhaltung bei Erreichen der ersten der beiden Fälligkeiten (km/mi oder Monate) vornehmen.
371
Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: vom Kunden auszuübende Arbeiten
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs (Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)
km x1000 1
mi. x 1000 0,6
Monate 6
Kontrolle des Motorölstands
Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstands
Kontrolle des Reifendrucks und -verschleißes
Kontrolle der Antriebskettenspannung und -schmierung
Kontrolle der Bremsbeläge. Im Fall eines erforderlichen Austauschs, sich an den Vertragshändlerwenden
* Die Instandhaltung bei Erreichen der ersten der beiden Fälligkeiten (km/mi oder Monate) vornehmen.
372
Technische Eigenschaften
GewichteGesamtgewicht (im fahrbereiten Zustand mit 90 %Kraftstoff - 93/93/EG): 235 kg.Gesamtgewicht (im fahrbereiten Zustand ohneBetriebsflüssigkeiten und Batterie): 212 kg.Max. zulässiges Gewicht (im fahrbereiten Zustandbei Volllast): 450 kg.
AchtungEine Nichtbeachtung der Zuladungsgrenzen
könnte die Wendigkeit und die Leistung IhresMotorrads beeinträchtigen und zum Verlust derMotorradkontrolle führen.
AchtungDie zulässige Höchstgeschwindigkeit mit
montierten Seitenkoffern, Topcase und Tanktascheliegt bei 180 km/h (112 mph) und darf nieüberschritten werden und muss auf jeden Fall dengesetzlich vorgeschriebenen Grenzwertenentsprechen.
1 32
Abb. 271
373
AchtungDas maximal zulässige Gewicht von
Seitenkoffern, Topcase und Tanktasche darf aufkeinen Fall 30 kg (66 lb) überschreiten und muss wiefolgt aufgeteilt werden:max. 10 kg (22 lb) pro Seitenkoffer (1);max. 5 kg (11 lb) für das Topcase (2);max. 5 kg (11 lb) für Tanktasche (3).
374
Maße
1000 mm
1529 mm
175 mm
2200 mm
1350 m
m
1545 m
m
**
*
469 m
m
427 m
m
Abb. 272* 1435 mm (Cockpitverkleidung erste Einrastung), 1500 mm (Cockpitverkleidung zweite Einrastung).** Regulierbar 825 - 845 mm (niedrige Sitzbank als Optional 800 mm).
375
Betriebsstoffe
BETRIEBSSTOFFE TYP
Kraftstofftank, einschließlich einer Re-serve von 4 dm3 (Liter)
Bleifreies Benzin mit einer Mindestoktan-zahl von mindestens 95 ROZ.
20,0 dm3 (Liter)
Motorölwanne und -filter Ducati empfiehlt das Öl Shell Advance 4TUltra 15W-50 zu verwenden. Als Alternati-ve kann ein Öl für Motorradmotoren mitdem selben Grad SAE 15W-50 und dasden folgenden JASO-Spezifikationen ent-spricht, verwendet werden: MA2 und API:SM
4,10 dm3 (Liter)
Vorderes/hinteres Brems- und Kupp-lungssystem
SHELL Advance Brake DOT 4 -
Schutzmittel für elektrische Kontakte SHELL Advance Contact Cleaner -
Vorderradgabel SHELL Advance Fork 7.5 oder Donax TA 185 mm (ohne Federund Vorspannungshül-se gemessen)
Kühlsystem Frostschutzmittel ENI Agip PermanentSpezial (unverdünnt verwenden)
2,5 dm3 (Liter)
376
WichtigDie Verwendung von Zusätzen im Kraftstoff oder in den Schmiermitteln ist nicht zulässig. Der Gebrauch
solcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden am Motor und an den Fahrzeugkomponenten führen.
AchtungDas Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10) beträgt.
Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem Ethanolanteil über 10 % ist verboten. Der Gebrauch solcherKraftstoffe kann zu schweren Schäden am Motor und an den Komponenten des Motorrads führen. DasVerwenden von Kraftstoffen mit einem Ethanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.
377
MotorDucati Testastretta mit DTV-System („DesmodromicVariable Timing”), V-90°-Zweizylindermotor, 4 Ventilepro Zylinder, Dual Spark, flüssigkeitsgekühltBohrung mm: 106.Hub mm: 67,9.Gesamthubraum, cm3: 1198,4.Verdichtungsverhältnis: 12,5 ± 0,5:1Höchstleistung an der Welle (95/1/EG), kW/PS:117,7 kW/160 PS bei 9.500 min-1.Max. Drehmoment an der Welle (95/1/EG):13,9 kgm/136 Nm bei 7.500 min-1
Max. Drehzahlbereich, min-1:10.700.
WichtigDie Höchstdrehzahl darf unter keinen
Umständen überschritten werden.
378
Desmodromische Ventilsteuerung mitvariablen Steuerzeiten (DTV)DESMODROMISCH mit vier Ventilen pro Zylinder,die von acht Kipphebeln (vier Öffnungsschlepphebelund vier Schließkipphebel) und von zweiNockenwellen mit Phasenschieber (DVT) sowohl imAus- als auch im Einlass gesteuert werden. ÜberStirnzahnräder, Riemenscheiben und Zahnriemenvon der Kurbelwelle gesteuert.
Desmodromische Ventilsteuerung
1) Öffnungsschlepphebel (oder oberer Kipphebel);2) Einstellkappe - oberer Kipphebel;3) Einstellhülse - Schließkipphebel (oder unterer
Kipphebel);4) Rückholfeder - unterer Kipphebel;5) Schließkipphebel (oder unterer Kipphebel);6) Nockenwelle;7) Ventil.8) Phasenschieber.9) Stellantriebe.
4
1
68
9
1 7 7
8 9
5
3
7
2
Abb. 273
379
LeistungDas Erreichen der Höchstgeschwindigkeit in deneinzelnen Gängen ist nur möglich, wenn dievorgeschriebenen Einfahrvorschriften strikteingehalten und die festgelegtenInstandhaltungsarbeiten in regelmäßigen Abständendurchgeführt worden sind.
WichtigDie Nichtbeachtung dieser Vorschriften
entbindet Ducati Motor Holding S.p.A. von jeglicherVerantwortung für Motorschäden und eineverminderte Lebensdauer des Motors.
ZündkerzenFabrikat: NGK.Typ: MAR10A-J.
KraftstoffversorgungElektronische Einspritzung BOSCH.Typ - Drosselklappenkörper: elliptisch mit Full Ride-by-Wire-System.Drosselklappenkörper-Durchmesser: 56 mm.Einspritzdüsen pro Zylinder: 1.Löcher pro Einspritzdüse: 10.
Benzinversorgung: 95-98 ROZ.
AchtungDas Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen
kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)beträgt. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % ist verboten. Der Einsatzsolcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden amMotor und an den Komponenten des Motorradsführen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.
BremsenAntiblockiersystem der Bremsen mit getrennterAktion, von an beiden Rädern montierten Hall-Sensoren mit Abtastung von Impulsringen gesteuert:Deaktivierungsmöglichkeit des ABS.
VORDERRAD
Mit halbschwimmend gelagerter, gelochterDoppelbremsscheibe.Material - Bremsflanke: rostfreies Stahl.Material - mittlerer Bremsscheibenflansch:Aluminium.Bremsscheibendurchmesser: 330 mm.
380
Hydraulische Betätigung über Bremshebel an derrechten Seite des Lenkers.Fabrikat - Bremssättel: BREMBO, radialverschraubter Monoblock.Typ - Vorderradbremse M50 (2x30).Reibmaterial: TT 2182.Typ - Bremszylinder: PR16/19 mit serienmäßigemABS Cornering.
HINTERRAD
Mit fester Lochbremsscheibe, aus Stahl.Bremsscheibendurchmesser: 265 mm.Hydraulische Betätigung über Pedal auf der rechtenSeite.Fabrikat - Bremssättel: BREMBO, schwimmendgelagert mit 2 Kolben, mit serienmäßigem ABSCornering.Typ - Hinterradbremse: PS 2x28.Reibmaterial: TT 2181 FF.Typ - Bremszylinder: PS 13.2 Kolben-Festsattel - Durchmesser 28 mm.
AchtungDie in der Bremsanlage verwendete Flüssigkeit
ist ätzend.Sollte es versehentlich zu einem Haut- undAugenkontakt gekommen sein, muss der betroffeneKörperteil unter reichlich fließendem Wassergewaschen werden.
AntriebHydraulisch betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplungmit Servo- und Antihopping-System.Kraftübertragung vom Motor auf die Hauptwelle desSchaltgetriebes über Zahnräder mit geraderVerzahnung.Verhältnis - Motorritzel/Kupplungskranz: 33/61.6-Gang-Getriebe mit ständig ineinander greifendenZahnrädern, Schaltpedal auf der linken Seite.
Verhältnis - Getrieberitzel/Kettenblatt: 15/40.Gesamtübersetzungen:1. 15/372. 17/303. 20/274. 22/245. 24/23
381
6. 25/22
Kraftübertragung zwischen Schaltgetriebe undHinterrad über eine Kette.Fabrikat: REGINATyp: 136ZRPB2Abmessungen: 5/8" x 1/16"Anzahl - Kettenglieder: 108
WichtigDie angegebenen Übersetzungen entsprechen
denen der Zulassung und dürfen nicht geändertwerden.
Falls das Motorrad an besondere Strecken angepasstwerden oder für Rennen vorbereitet werden soll, istDucati Motor Holding S.p.A. gerne bereit, von derSerienproduktion abweichendeÜbersetzungsverhältnisse zu empfehlen; sich dazuan eine(n) Ducati Vertragshändler oder -werkstattwenden.
AchtungDen Austausch des Kettenblatts von einem/
einer Ducati Vertragshändler oder Vertragswerkstattvornehmen lassen.Ein unsachgemäß durchgeführter Austausch diesesTeils kann Ihre Sicherheit und die Ihres Beifahrerssehr gefährden und irreparable Schäden am Motorradverursachen.
RahmenGitterrohrrahmen aus Stahl.Heckrahmen aus Stahlgitterrohrkonstruktion.Seitliche Verbindungsplatten ausLeichtmetalllegierung-Druckguss, am Motorabgeschwenkt.Lenkkopfwinkel: 24°
RäderVorderrad
3-Speichen-Gussfelgen aus Leichtmetalllegierung im„Y”-Design.Abmessungen: MT3.50x17".
Hinterrad
3-Speichen-Gussfelgen aus Leichtmetalllegierung.
382
Abmessungen: MT6,00x17".
ReifenVorderrad
Radial, Typ „Tubeless”.Größe: 120/70-ZR17Marke und Typ: Pirelli Scorpion Trail II.
Hinterrad
Radial, Typ „Tubeless”.Größe: 190/55-ZR17Marke und Typ: Pirelli Scorpion Trail II.
RadfederungenVORDERRAD
VorderradÖldynamische Upside-Down-Gabel von ÖHLINS, inder Federvorspannung, Druck- und Zugstufeeinstellbar:Standrohrdurchmesser:48 mm.Radfederung: 170 mm.
Hinterrad
Das in der Zug- und Druckstufe sowie derFedervorspannung einstellbare hintere Federbeinvon ÖHLINS ist mit dem oberen Teil am Rahmen unddem unteren Teil an einer Hinterradschwinge ausLeichtmetalllegierung angeschwenkt. DieHinterradschwinge schwingt auf einer durch denRahmen und den Motor laufenden Anschwenkachse.Dieses System verleiht dem Motorrad hervorragendeStabilitätseigenschaften.Federweg - Federbein: 70 mm (davon 51 mm ohnePuffer und 19 mm mit Puffer).Hinterradfederweg: 170 mm.
AuspuffanlageLay-out 2 in, einzelner Vorschalldämpfer mitKammern mit 2 Lambdasonden und 1 Katalysator.Verdoppelte Absorption-Endkappe.
Verfügbare FarbenRot „Anniversary” Ducati
Grundierung (Primer) Antiflex Weiß Art.-Nr.L0040652 (Lechler);Lack (Vanish) Acriplast Red Stoner SF Art.-Nr.LMC06017 (Lechler);Rahmen, Farbe Racing Black;Heckrahmen, Farbe Mercury Gray;
383
Felgen, Farbe Glossy Black.
Iceberg White
Grundierung (Primer) Dual Primer Weiß Art.-Nr.DS20052 (Lechler);Klarlack (Clearcoat) Tixo Klarlack Art.-Nr. 96.230(Lechler);Rahmen, Farbe Racing Black;Heckrahmen, Farbe Mercury Gray;Felgen, Farbe Glossy Black.
384
Elektrische AnlageHauptbestandteile.
Scheinwerfer
LED-Abblendlicht: 2 LEDs Ostar LE UW D1W401-5Q6Q-GMKM-T01;LED-Fernlicht: 8 LEDs Oslon Square LCW CQAR.PC-MUNQ-5F7G-1-700-R18;LED-Cornering-Licht: 2 LEDs Oslon Square LCWCQAR.PC-MUNQ-5F7G-1-700-R18;LED-Standlicht: 2 LEDs SEOUL STW9Q14C.
Blinker
Vorne (Europa / Usa) LED-Version: 11 Stck. DominantPrimax 150 nazy-bhg-mn3-1;Hinten (Europa / Usa) Lampen-Version: 1 LampeRY10W 12V - 10W ockerfarben.
Rücklicht
LED-Standlicht: 4 LEDs Osram LA-W5SM-JYKY-24-1;LED-Bremslicht: 10 LEDs Osram LA-E6SF-BBCB-24-1.LED-Kennzeichenbeleuchtung: 10 LEDs Osram LA-E6SF-BBCB-24-1.
Nebelleuchten
LED-Nebelleuchten (Personalisierung Enduro): 1 LEDAltilon LAFL - C4L - 850 (pro Leuchte).
Sicherungen
Zum Schutz der elektrischen Komponenten sindzwölf Sicherungen vorgesehen, die im vorderen undhinteren Sicherungskasten angeordnet sind, sowieeine Sicherung, die sich am Fernschalter deselektrischen Anlassers befindet. In jedemSicherungskasten ist eine Ersatzsicherungvorhanden.Bezüglich dem Verwendungszweck und derjeweiligen Stromstärke verweisen wir auf dieTabellenangaben.
385
Der vordere Sicherungskasten (A, Abb. 274) befindetsich unter der linken Abdeckung und ist nachAbnahme des Inspektionsdeckels zugänglich. Dieverwendeten Sicherungen sind nach Anheben desSchutzdeckels auf dem die Einbauordnung und derjeweilige Wert in Ampere angegeben sind,zugänglich.Der hintere Sicherungskasten (B, Abb. 275) ist an derrechten Seite des Heckrahmens, neben dem ABS-Steuergerät, angeordnet. Für den Zugriff auf denhinteren und den ABS-Sicherungskasten muss dieFahrersitzbank abgenommen werden, siehe S. 293.Die verwendeten Sicherungen sind nach demEntfernen des Schutzdeckels, auf dem dieEinbauordnung und der jeweilige Wert in Ampereangegeben sind, zugänglich.
A
1 2 3 4 5 6 7
Abb. 274
B
1 2 3 4 5 6 7
Abb. 275
386
Verzeichnis des vorderen Sicherungskastens (A)
Pos. Verbraucher Wert
1 KEY EMS / ABS / IMU 5 A
2 KEY DSB / BBS 15 A
3 KEY Lichter 15 A
4 - -
5 KEY Zubehör 10 A
6 +30 Hands Free 25 A
7 +30 Diagnose / Nach-ladung
7,5 A
Verzeichnis des hinteren Sicherungskastens (B)
Pos. Verbraucher Wert
1 +30 RELAIS LOADEMS
25 A
2 +30 RELAIS FUELPUMP
10 A
3 +30 RELAIS Starter 7,5 A
4 +30 Cockpit 10 A
Verzeichnis des hinteren Sicherungskastens (B)
5 +30 Black Box-Sys-tem (BBS)
10 A
6 +30 ABS UBMR 25 A
7 +30 ABS UBVR 15 A
387
Die Hauptsicherung (C) befindet sich amAnlassfernschalter. Für den Zugriff auf die Sicherungmuss die Schutzkappe abgenommen werden. Einedurchgebrannte Sicherung erkennt man anhand einerUnterbrechung des Glühdrahts ihres inneren Leiters(F).
WichtigUm eventuelle Kurzschlüsse zu vermeiden,
muss der Austausch der Sicherung bei einem aufOFF stehenden Zündschlüssel erfolgen.
AchtungNiemals Sicherungen mit Leistungen
verwenden, die von den vorgeschriebenen Wertenabweichen. Die Nichtbeachtung dieser Vorschriftkann eine Beschädigung der elektrischen Anlageoder gar einen Brand zur Folge haben.
C
Abb. 276
F F
Abb. 277
388
Verzeichnis - elektrische Anlage/Einspritzsystem
1) Vorderer 12V-Anschluss2) Navigationssystem3) Bluetooth4) Linke Umschaltereinheit5) Rechter Umschalter6) Inertialsensor7) Immobilizer8) Hands free9) Hands Free Relais10) Batterie11) Kabelbaummasse12) Durch Sicherung geschützter Fernschalter13) Linkes Lüfterrad14) Rechtes Lüfterrad15) Lichtmaschine16) Regler17) USB-Anschluss18) 12V-Anschluss, hinten19) Datenlogger-/Diagnoseanschluss20) Diebstahlsicherungsalarm21) Rücklicht22) Blinker hinten rechts23) Blinker hinten links
24) Hintere Verkabelung25) Kennzeichenbeleuchtung26) Temperatursensor27) Verbinder für beheizten Lenkergriff, links
(optional)28) Verbinder für beheizten Lenkergriff, rechts
(optional)29) Stellantrieb der Auslasssteuerung30) Hinterer Bremslichtschalter31) Fahrzeugsteuergerät (BBS)32) Kraftstoffstandsonde33) Sicherungskasten (2)34) Sicherungskasten (1)35) ABS36) Hinterer Radsensor37) Vorderer Radsensor38) Kraftstoffpumpe39) Hauptrelais des Steuergeräts40) Kraftstoffpumpenrelais41) Anlasserrelais42) Verbinder Einspitzsteuergerät A (EMS)43) Verbinder Einspitzsteuergerät B (EMS)44) Gangsensor45) Gasgriffpositionssensor (APS)46) (ETV) - senkrechter Zylinder47) (ETV) - waagrechter Zylinder
389
48) Haupteinspritzdüse - senkrechter Zylinder49) Haupteinspritzdüse - waagrechter Zylinder50) Lambdasonde - senkrechter Zylinder51) Lambdasonde - waagrechter Zylinder52) Drehzahl-/Steuerzeitensensor53) Sekundärspule senkrechter Zylinderkopf54) Hauptspule senkrechter Zylinderkopf55) Sekundärspule waagrechter Zylinderkopf56) Hauptspule waagrechter Zylinderkopf57) Öldrucksensor58) Entlüftungsventil (purge valve)59) Öltemperatur60) Bremslichtschalter61) Kupplungsschalter62) Seitenständerschalter63) Motortemperatursensor64) Lufttemperatursensor65) MAP-Sensor - senkrechter Zylinder66) MAP-Sensor - waagrechter Zylinder67) Klopfsensor - senkrechter Zylinder68) Klopfsensor - waagrechter Zylinder69) Sekundärluftsensor70) Sensor EX Phase - senkrechter Zylinder71) Sensor IN Phase - senkrechter Zylinder72) Sensor EX Phase - waagrechter Zylinder73) Sensor IN Phase - waagrechter Zylinder
74) Verbinder EX Phase - senkrechter Zylinder75) Verbinder IN Phase - senkrechter Zylinder76) Verbinder EX Phase - waagrechter Zylinder77) Verbinder IN Phase - waagrechter Zylinder78) Blinker vorne links79) Cockpit80) Blinker vorne rechts81) Vorderes Licht82) Hupe83) Nebelleuchten (Optional)
Farbkennzeichnung der Kabel
B BlauW WeißV LilaBk SchwarzY GelbR RotLb HellblauGr GrauG GrünBn BraunO OrangeP Rosa
390
HinweiseDer Schaltplan der elektrischen Anlage wurde
am Ende dieses Hefts eingefügt.
391
Merkzettel der regelmäßigenInstandhaltungsarbeitenMerkzettel der regelmäßigen Instandhaltungsarbeiten
KM NAMEDUCATI SERVICE
KILOMETERSTAND DATUM
1000
15000
30000
45000
60000
392
Stam
pato 12/2015C
od. 913.7.297.1A R
ev. 02
1
26
28
27
82
83
80
81
78
77 76 75 7473 72 71 70 69 68 67
66 65 64 63 62 61 60
59 58
5756 55
54 53 5251 50
79
2
354
6
7
811 10
12
9 3433
13 14 1615
1719
2018 21
22
23
32
4342
41
38
37 35 36
4039
4544
31
29
25
24
30
46 4749 48
Multistrada 1200 Pikes Peak
cod. 913.7.297.1A