econnects development: Personalentwicklung - Menschliche Lerntypen
Andragogentag2008 Dipl.-Päd. Sonja Besendörfer 29.11 · 2009. 12. 1. · Personalentwicklung im M...
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Personalentwicklung Personalentwicklung im Mim Mentoringentoring
Personalentwicklung Personalentwicklung im im MentoringMentoring
Dipl.-Päd. Sonja BesendörferAndragogentag 2008 29.11.2008
im Mim Mentoringentoringim im MentoringMentoring
Individualisierte Beratung in Zeiten des gesellschaftlichen und arbeitsorganisatorischen
Wandels
Referentinnen
Sonja Besendörfer
• Dipl. Pädagogin im Bereich Andragogik
• Projektkoordinatorin des ARIADNE
Maria Henke
• Dipl. Ingenieurin im Bereich Elektrotechnik
• Promotionsstudentin am Institut für Medizinische ARIADNETechNat
Mentoringprogramms der Universität Erlangen-Nürnberg
Institut für Medizinische Physik, Uni Erlangen-Nürnberg
• Projektmanagerin Forum MedTech Pharma e.V.
• Mentorin und frühere Mentee im ARIADNETechNat
Programm
Definition Mentoring
Mentoring ist eine Eins-zu-Eins-Beziehung zwischen einem Berater (Mentor) und einem Ratsuchenden (Mentee).
•Beratungsbeziehung über einen längeren Zeitraum
•Individuell relevante Fragen aus dem beruflichen und privaten BereichBereich
Ziele:
•Förderung der beruflichen Karriere
•Weiterentwicklung der Persönlichkeit und der Fähigkeiten des Mentee
„Everybody who makes it, has a mentor!“
Mentor im alten Griechenland
Ursprung: antiker Epos „Odysseus“ • Mentor als Hauslehrer von
Telemachus, Sohn des Odysseus• Einführung in die
Königstugenden
Mentor war treuer Begleiter, Freund und Erzieher
���� Mentoring als Erziehungsform im ritterlich-höfischen Erziehungssystem des antiken Griechenlands
Telemachos und Mentor
Zielsetzungen von Mentoringprogrammen
• Beratung, Begleitung und individuelle Förderung einer Nachwuchskraft oder eines Potentialträgers durch einen beruflich erfahrenen Mentor / eine Mentorin
• Erleichterung – des Berufseinstiegs – des Übergangs in neue berufliche Situation– des Übergangs in neue berufliche Situation– des Wiedereinstiegs in den Beruf z.B. nach Erziehungspause– des Wissenstransfers z.B. vor der Verrentung
• Förderung von qualifizierten Nachwuchskräften durch Karriereplanung und Persönlichkeitsentwicklung
• Vernetzung und Netzwerkaufbau• Weitergabe von impliziten und informellen Wissens innerhalb der
Organisation• Sichtbarmachen von Kompetenzen
Aufbau von Mentoringprogrammen
Tandem-Beziehung• Beratung in Handlungs- und
Entscheidungssituationen • Erfahrungsaustausch• Weitergabe von impliziten und
informellen Wissens z.B.
Rahmenprogramm
• Netzwerktreffen• Informations- und
Diskussionsveranstaltungen• Karrierefördernde informellen Wissens z.B.
Abläufe, Organisation• Netzwerkaufbau und -ausbau• Strategische Karriereplanung• Shadowing: Begleiten des
Mentors zu beruflichen Terminen
• Karrierefördernde Workshops
• Strukturierungshilfen z.B. – Zielfindungs-Workshops für
Mentees– Beratungs-Workshops für
Mentoren
Mentoring im steilen Aufstieg
Seit den 1980er Jahren verstärkt in Deutschland als Potentialentwicklungsinstrument eingesetzt in
Unternehmen Cross Mentoring in der Metropolregion NürnbergNürnberg
Hochschulen ARIADNETechNat an Uni Erlangen-Nürnberg
Öffentliche Verwaltungen Landespolizei Niedersachsen
Parteien „Grünes Mentoring“
Berufsverbände Berufsverband Dtsch. Psychologen (BDP)
Gewerkschaften „Hand-in-Hand“ Dt. Angestellten Gewerkschaft
Außerschul. Jugendarbeit Schüler-Coaching,
„Hauptschulpower“ (defacto-Stiftung)
Beispiel ARIADNETechNat
Mentoringprogramm der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
� Nachwuchsförderung und Frauenförderung
• rechtzeitige Begleitung und Förderung von Frauen in ihrer wissenschaftlichen Karriereplanung
• Informationen zur effizienten Gestaltung des Berufseinstiegs• Informationen zur effizienten Gestaltung des Berufseinstiegs
• langfristige und nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils an den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern und Führungspositionen in der Industrie
• Reduktion der Studienabbruchsquote
• frühzeitige Bindung an den Wissenschaftsbetrieb
• stabile Netzwerke zwischen Studium und Beruf, die Frauen in jedem Karriereabschnitt Rückhalt und Motivation bieten können
Erfahrungsbericht von Frau Henke
• Einblick in Mentoring aus autobiographischer Sicht
• Erfahrungen und Bildungs- und Lernprozesse als Mentee und Mentoring
• Chancen und Grenzen von Mentoring als Instrument zur Persönlichkeits- und KarriereentwicklungPersönlichkeits- und Karriereentwicklung
• Chancen für die Arbeitswelt
Diskussion
• In welchen Kontexten hätte Ihnen oder Ihren Kollegen Mentoringgeholfen?
• Für welche Form des Mentoring würden Sie sich entscheiden?
• Es ist das Jahr 2012. Welche Themen und Fragen haben Sie mit Ihrem Mentor geklärt? An welchen Kompetenzen würden Sie Ihrem Mentor geklärt? An welchen Kompetenzen würden Sie arbeiten?
• Inwiefern könnte ein Mentoring Sie oder Kollegen in Ihrer Organisation unterstützen?
• Worin sehen Sie die Gründe für die starke Zunahme an Mentoringprogrammen?
• Inwiefern unterstützt Mentoring das Subjekt innerhalb des gesellschaftlichen und arbeitsorganisatorischen Wandels?
Abgrenzung Mentoring/Coaching
Mentoren• Können fachliche Spezialisten im
Beruf sein• Prozesshilfe statt fachliche Hilfe• nicht-professionelle Berater und
Begleiter
Coaches
• Prozesshilfe statt fachliche Hilfe
• Meist professioneller Berater
• i.d.R. formelle Qualifikation Begleiter• i.d.R. keine formelle Qualifikation
für Beratung und der professionell-didaktischen Gestaltung von Lehr-/ Lernsituationen
• evtl. Personalführungs-kompetenz• Ehrenamtliches Engagement• Persönlich-emotionale Bindung
• i.d.R. formelle Qualifikation für Beratung
• bezahlte Tätigkeit
• Professionell-distanzierte Bindung
Zusammenfassung
Gesellschaftliche Bedeutung• Ergänzende Prozess- und
Entscheidungshilfe in Zeiten des gesellschaftlichen und arbeitsorganisatorischen Wandels
• Förderung von Nachwuchskräften in Zeiten des akuten Führungs- und Fachkräftemangels
Individuelle Bedeutung• Individuelle Förderung eines
Ratsuchenden/Potentialträgers (Mentee) durch einen erfahrenen Berater (Mentor)
• Karriere-, Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung einer NachwuchskraftFachkräftemangels
• Transparente Förderungspolitik• Renaissance des individualisierten
Lernens • Weitergabe informellen und
impliziten Wissens der Institution• Programmatische Förderung der
gesellschaftlichen Geschlechtergleichstellung
• Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungs- und Fachpositionen
Nachwuchskraft• Unterstützung beim Übergang in
eine neue berufliche Rolle • Lernen durch Erfahrungen des
Mentors• Sichtbarmachen von Kompetenzen
des Mentee• Auf- und Ausbau eines beruflichen
Netzwerks
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!