Allen Gary - Die Insider

8/2/2019 Allen Gary - Die Insider

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DIEDIE

INSIDERINSIDERBAUMEISTER DER NEUEN WELT-ORDNUNG"

GARYALLEN


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Unter Mitarbeit von Larry Abraham

Copyright 1971 by Gary Allen

Titel der amerikanischenOriginalausgabe: None Dare Call it

ConspiracyCopyright der deutschen Lizenzausgaben bei VAP-Wiesbaden1974-1990, alle Rechte vorbehalten.Kein Teil dieses Buches darf ohne ausdrckliche schriftlicheGenehmigung des Verlages in irgendeiner Form bermitteltoder reproduziert, weder fotomechanisch (Foto- oderMikrokopie) noch akustisch (Rundfunk, Fernsehen, Kassette,Vortrge etc.) noch elektronisch gespeichert werden. Jede imBereich eines gewerblichen Unternehmens hergestellte oder

bentzte Kopie dient gewerblichen Zwecken und verpflichtetgem 54 (2) UrhG zur Zahlung einer Vergtung.Titel und Design urheberrechtlichgeschtzt. 13. erweiterte Auflage 1995ISBN 3-922367-00-3 Verkehrs-Nummer16645Druck und Einband: Klle-Druck GmbH, 32361 PreuischOldendorfGedruckt in Deutschland

Verlagsauslieferung: VAP, Postfach 1180, 32352 PreuischOldendorf


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INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort ............................ 7

1. Kapitel In der Politik geschieht nichts zufllig ....... 92. Kapitel Sozialismus - der sichere Weg zur Macht derSuperreichen .................... 223. Kapitel Whrungskrisen machen die Reichen reicher 474. Kapitel Das Mrchen von der unterdrckten Masse .... 785. Kapitel Je mehr sich zu verndern scheint, desto wenigerverndert sich .................... 107

6. Kapitel Entwicklungshilfe fr Moskau - ein gutes Geschft 134

7. Kapitel Hat 1984 schon begonnen? ............ 155Nachruf ............................ 175

ANHANG

Kapitel Funoten ........................ 182Bibliographie .......................... 185Index .............................. 196

Mitglieder der Bilderberg-Gruppe ............... 202Mitglieder des Council on Foreign Relations .......... 203Die Symbole der Insider .................... 206Die Illuminaten 1776-1876 ................... 215Die Illuminaten 1876-1986 ................... 225Sieben Taten Mephistos ................... 231Neue Welt-Ordnung ...................... 240Das Politbro fr die Superreichen? .............. 241

Die Schwester-Organisationen des Council on Foreign Relations 242Deutsche Gesellschaft fr Auswrtige Politik .......... 243Rockefellers Trilaterale Kommission .............. 245Mitglieder des Bilderberg-Treffens ............... 247


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VORWORT

Ein naheliegender und wegen seiner zwangslufigenEffektivitt sehr wichtiger Schritt der Gegenwehrgegen die erschreckend weit gediehene Manipulationunseres Lebens ist die Intensivierung des Bewutseins jedes einzelnen. Das gilt sowohl fr den politischen alsauch fr den persnlichen Bereich. Es mu dasBewutsein fr die nicht unerhebliche Macht des

Individuums geweckt werden, auch wenn dies seiunbestritten nur Einigkeit stark macht. Das Rechtauf freie Entfaltung der Persnlichkeit ist einGrundrecht des Menschen. Jede Staatsform machthier das liegt in der Natur der Sache gewisseAbstriche. Es ist daher unbedingt erforderlich, immerwieder und unermdlich erneut auf derVerwirklichung dieses Grundsatzes zu bestehen. Dies

kann nur dadurch geschehen, da der einzelne durchseine Mitarbeit, getragen vom Interesse am Wohle derAllgemeinheit und so auch am eigenen zu einerverantwortlichen Gestaltung des Lebens bewutbeitrgt.

Dort, wo unter Bercksichtigung der ethisch-moralischen Gesichtspunkte erkannt wird, da dieherrschenden Zustnde dem Interesse der Freiheitzuwiderlaufen, mu gehandelt werden.

Dieses Buch soll die Notwendigkeit der Aktivitt jedes einzelnen aufzeigen. Die hier geschildertenInteressen und


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Methoden einer kleinen Gruppe egozentrischerMachtspekulanten, die mittels des Sozialismus eine

Kontrolle ber die ganze Welt und so die Vermassungdes Individuums anstreben, entsprechen der Tatsacheund bilden eine Gefahr von noch nie dagewesenemAusma.

Man lernt die unglaublichen aber wahren Hintergrnde einer riesigen Verschwrung kennen,deren Auswirkungen sich bis in das Leben jedeseinzelnen erstrecken. Die Beurteilung politischer undwirtschaftlicher Ereignisse, wie sie in jngster Zeit inGestalt der sogenannten weltweiten Energiekriseauftraten, wird so jedem mglich, und zwar in derrichtigen Einschtzung der wahren Hintergrnde.Man ist in der Lage, den Informationswert derMassenmedien mit Recht zu bezweifeln.

Wie stark ein manipuliertes Geschichtsbild in unser

aller Bewutsein eingeprgt ist, mag an der oftprovozierenden Wirkung dieses Buches deutlichwerden.


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1. KAPITEL

IN DER POLITIK GESCHIEHT NICHTSZUFLLIG

Millionen Amerikaner sind ber die Migeschicke, dieunserer Nation tglich zustoen, besorgt und enttuscht.Sie sind jedoch nicht in der Lage, den Grund dieser Sorgeund Enttuschung klar zu erkennen. Sie befinden sich

damit in der gleichen Situation wie ein Kind, dasvergeblich bemht ist, in einem Vexierbild einenverborgenen Gegenstand zu entdecken. In einemVexierbild wird das eigentlich Wichtige durch dasberbetonen anderer Gegenstnde geschickt verborgen.hnlich wie der Zeichner eines solchen Bildes gehen dieMassenmedien in unserer Gesellschaft vor. Zeitungen,Radio und Fernsehen tragen viel dazu bei, da wahreZusammenhnge unentdeckt bleiben, da sie raffiniertgetarnt werden. Dieses Buch soll zeigen, wie man esanstellen kann, diese Tarnung zu durchschauen.

Vielleicht geht es Ihnen auch so: Sie haben im Gefhl,da irgend etwas nicht in Ordnung ist, knnen jedochnicht konkret formulieren, was es ist. Dennoch werdenweiterhin neue Prsidenten gewhlt, die scheinbar

glaubwrdig versichern: Wir werden den weltweitenVormarsch des Kommunismus aufhalten, allzu hoheRegierungsausgaben reduzieren. Wir werden das Feuerder Inflation lschen und so die schwankende Wirtschaftwieder aufrichten. Wir werden den Trend umkehren, derunser Land in eine moralische Kloake zieht, und wirwerden die Kriminellen ins Kittchen werfen, wo siehingehren.

Doch ungeachtet dieser groen Versprechungen ver-


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schlimmem sich all diese Probleme weiterhin, unabhngigdavon, wer an der Regierung ist. Jede neue Regierung, ob

nun republikanisch oder demokratisch, fhrt im Grundedie Politik der vorhergegangenen fort. Diese Tatsache isttraurig, aber wahr. Gibt es denn nun eine plausibleErklrung fr diese Realitt? Niemand erwartet von uns,da wir eine solche Frage stellen. Man erwartet vielmehreine kritiklose und sehr naive Einstellung, die besagt, daalles unabsichtlich und zufllig geschieht und mandeshalb auch nichts ndern kann.

F. D. Roosevelt sagte einmal: In der Politik geschiehtnichts zufllig. Wenn etwas geschieht, kann man sichersein, da es auch auf diese Weise geplant war. Ein Mannwie er sollte es eigentlich wissen. Ich mchte in diesemBuch beweisen, da vieles in der Weltpolitik, die unserLeben formt und gestaltet, allein deshalb geschieht, weiles von irgend jemand geplant wurde. Wren hier nur die

Gesetze des Zufalls magebend, mte sich zumindest dieHlfte der Geschehnisse, die das Wohl unserer Nationbeeinflussen, gnstig auf Amerika auswirken. Wre alleinmenschliches Versagen der fhrenden Politiker im Spiel,so mte sich auch gelegentlich ein Fehler zu unserenGunsten ereignen. Ich will beweisen, da wir es inWirklichkeit nicht mit Zuflligkeiten oder Dummheit zutun haben, sondern mit raffinierter Planung. Dieses kleineBuch befat sich mit der Taktik, die einer solchenraffinierten Planung zugrunde liegt und mit ihrerAuswirkung auf die Auen- und Innenpolitik der letztensechs Regierungen. Ich hoffe, da es erklrt, was bisheute unerklrlich schien da es ein scharfes Licht aufjene Dinge wirft, die bisher von den

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Verschleierungsfachleuten der Massenmedien in ihrenDarstellungen versteckt wurden.

Wer daran glaubt, da weltgeschichtliche Ereignissedie Resultate einer genauen Planung sind, wird dafrausgelacht, an eine Verschwrungstheorie derGeschichte zu glauben. Natrlich glaubt in unserermodernen Zeit niemand mehr an eine solche Theorie auer denen, die sich die Zeit genommen haben, diesesGebiet zu studieren. Es gibt zwei Theorien derGeschichtsbetrachtung. Entweder treten Ereignissezufllig ein, weder geplant noch von irgend jemandverursacht, oder sie geschehen gerade, weil sie geplantsind und jemand dafr sorgt. Eigentlich sollte man berdie Zufallstheorie der Geschichte lachen, die in denheiligen Hallen der Universitten gepredigt wird. Dennwarum wohl macht jede Regierung dieselben Fehler wieihre Vorgngerin? Warum wohl wiederholt sie deren

Irrtmer, die Inflationen, Krisen und Kriegehervorbringen? Warum begeht unser State Departmenteinen kommunistenfreundlichen Fehler nach demanderen? Wenn man glaubt, dies alles sei Zufall oder dasErgebnis der geheimnisvollen Gezeiten der Geschichte,wird man heute als Intellektueller geschtzt, der esversteht, da wir in einer komplizierten Welt leben. Istman jedoch der berzeugung, da eine Unzahl von nurnegativen Zuflligkeiten nach demErfahrungsdurchschnitt absolut unwahrscheinlich ist,wird man als Narr bezeichnet.

Wie kommt es, da fast alle magebenden Fachleute,alle Kolumnisten und Kommentatoren derMassenmedien die Verschwrungstheorie man knntesie auch als Theorie von Ursache und Wirkung

bezeichnen zurckweisen?

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Erstens folgen die meisten Fachleute in diesen Berufender Masse der akademischen Welt genau so wie die

meisten Frauen der Mode folgen. Sich der allgemeinenAuffassung zu widersetzen, wrde fr sie einer sozialenund beruflichen chtung gleichkommen. WhrendProfessoren und starre Verfechter bestimmter Dogmenvorgeben, tolerant und verstndnisvoll zu sein, bewegensie sich in Wirklichkeit auf einer Einbahnstrae, in derder Verkehr kontinuierlich nach links fliet.

Zweitens haben diese Leute im Laufe der Jahre einstarkes emotionales Interesse an ihren eigenen Irrtmernerworben. Ihre Intelligenz und ihr Ego sind total derZufallstheorie unterstellt. Auch sind viele von ihnen nichtgeneigt, ihren Irrtum zuzugeben und einzusehen, da sieein schwaches Urteilsvermgen gezeigt haben. Dieoffensichtliche Existenz einer politischen Verschwrungzu berprfen, die hinter den Kulissen unser Schicksal

lenkt, wrde sie zwingen, die Meinungen eines ganzenLebens ber Bord zu werfen. Es bedarf in der Tat einessehr starken Charakters, den Tatsachen ins Gesicht zusehen und eigene Irrtmer einzugestehen, wenngleichdiese auch nur aus mangelnder Information resultieren.

Dies mute auch der Autor dieses Buches feststellen.Er wollte eigentlich gegen die konservativenAntikommunisten zu Felde ziehen, doch was dabeiherauskam, war dieses Buch. Seine ursprnglicheEinstellung zum konservativen Standpunkt warargwhnisch und feindlich. Erst nach Monaten intensiverNachforschung mute er eingestehen, lange Zeit einerTuschung erlegen zu sein.Politiker und sogenannte Intellektuelle haben sich der

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Idee verschrieben, da geschichtliche Ereignisse durchgeheimnisvolle Strmungen in Bewegung gesetzt oder

vom Zufall verursacht werden. Mit dieser Erklrunghaben sie fr etwaiges eigenes Versagen stets eineRechtfertigung zur Verfgung. Die meistenIntellektuellen ob nun echte oder solche, die sich dieseBezeichnung nur anmaen tun dieVerschwrungstheorie damit ab, indem sie derenExistenz einfach ignorieren. Sie versuchen auch nie, dasBeweismaterial fr die Verschwrungstheorie in Frage zustellen was ihnen freilich auch nicht gelnge. Wennjedoch das Totschweigen nicht funktioniert, nehmen diesescheinbar objektiven Fachleute und Meinungsbildner derMassenmedien ihre Zuflucht zu persnlichen Angriffen,zu Spott und Satire. Sie versuchen so, dieAufmerksamkeit von den Tatsachen abzulenken, die einAutor oder Sprecher aufzudecken sucht. Das Ziel hierbei

ist es, die mit der Enthllung der unbequemen Wahrheitbeschftigte Person zu zwingen, ihre Zeit undAnstrengung der eigenen Verteidigung zu widmen.

Die politische Satire ist eine sehr wirkungsvolle Waffeim Kampf gegen die Verschwrungstheorie. DiesesAbwehrmittel wird geschickt eingesetzt, den Tatsachenund den Bemhungen, diese offen zu widerlegen, aus demWege zu gehen. Denn schlielich sieht sich niemand gernedem Spott ausgesetzt. Die Furcht, sich der Lcherlichkeitpreiszugeben, veranlat viele zum Stillschweigen.Zweifellos ist gerade unser Thema sehr leicht mit Hohnund Spott zu behandeln. Es liee sich zum Beispiel dieTechnik anwenden, den Umfang der Verschwrung biszum Absurden zu steigern. EinigeVerschwrungstheoretiker berzeichnen das

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Bild allerdings selbst, indem sie jedem vertrotteltenliberalen Aktivsten und Regierungsbrokraten

Verschwrungsabsichten unterstellen. Andere verwendenaus rassistischem oder religisem Fanatismus heraus jedes zufllige Beweisstckchen zur Untersttzungeigener Vorurteile. Dann tauchen Hetzparolen auf, wie z.B.: Die Verschwrer sind alles Juden, Katholiken undFreimaurer! Es liegt auf der Hand, da solche Personeneinem Aufdecken der Verschwrung eher schaden alsntzen. Sie untersttzen dadurch nur die Beweiskraftderer, die der ffentlichkeit weismachen wollen, alleVerschwrungstheoretiker seien Spinner undVerleumder.

Oft nehmen die sogenannten Intellektuellen auchZuflucht zu Klischees, indem sie zum Beispiel sagen: DieVerschwrungstheorie ist oftmals verlockend; allerdingsist sie viel zu simpel. Richtig, es wre natrlich zu

einfach, alles, was geschieht, einer kleinen Gruppe vonVerschwrern zuzuschreiben. Nichts jedoch ist in unserenAugen simpler, als hartnckig an den Zufall zu glaubenund ihn als den bestimmenden Faktor der Weltgeschichteanzusehen.

In vielen Fllen halten die Liberalen es derkrankhaften Einbildungskraft derer zugute, die von derVerschwrungstheorie berzeugt sind und sie zurDiskussion bringen. Sie unterstellen ihnen eine gewisseberreiztheit ihres Empfindens, die sie hinter jedemnormalen politischen Ereignis einen erneuten Beweis frdiese Teufelstheorie der Geschichte entdecken lt.

Da die Mehrzahl der meinungsbildendenPersnlichkeiten aus Wissenschaft und Massenmedieneine solche abwer-

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tende und geringschtzige Meinung von der Theorie vonUrsache und Wirkung haben und diese auch berall aktiv

verbreiten, nimmt es nicht wunder, da Millionenahnungsloser Menschen die gleiche Ansicht vertreten. Umnicht naiv zu erscheinen, wiederholen sie die Klischeesder Meinungsmacher nur zu gerne. Obgleich dieserHaltung nur mangelnde Information zugrunde liegt,kann diesen Menschen der Vorwurf nicht erspart bleiben,da sie ein Urteil ber etwas fllen, worber sie nicht imgeringsten Bescheid wissen.

Die Gegner der Verschwrungstheorie sehen dieGrnde fr die Probleme der Menschheit in erster Liniein der Armut, der Unwissenheit und der Krankheit. Wasihnen jedoch entgeht, ist die Tatsache, da dieDrahtzieher der Verschwrung sich dieser drei Feindedes Menschen geschickt bedienen. Sie dienen alsRechtfertigung fr ihr verantwortungsloses

Machtstreben. Es spricht fr eine sehr oberflchlicheDenkungsweise, wenn die erheblichen Fehler deramerikanischen Regierung in den letzten drei Jahren derArmut, Unwissenheit und Krankheit des Volkeszugeschrieben werden. Die Anhnger der Zufallstheoriebersehen zum Beispiel die Tatsache, da einige derfortschrittlichsten Nationen der Welt dem Kommunismuseinverleibt wurden. So die Tschechoslowakei: Sie zhltezu den am strksten industrialisierten LndernOsteuropas. Oder Kuba, welches das zweithchste Pro-Kopf-Einkommen Zentral- und Sdamerikas aufweisenkonnte.

Es wre nicht richtig, zu behaupten, gar keinVertreter der intellektuellen Elite wrde derVerschwrungstheorie zustimmen. Wir mchten hier

zum Beispiel Professor Carroll

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Quigley von der Foreign Service Schoolder Georgetown-Universitt nennen, den wohl niemand als

Rechtsextremisten anklagen kann. Professor Quigleyverfgt ber hervorragende Referenzen der Liberalenund unterrichtete an den akademischen Mekkas desliberalen Establishments Princeton und Harvard. Inseinem 1300 Seiten starken Werk Tragedy and Hope(Tragdie und Hoffnung) spricht Professor Quigleyaufgrund eigener Erfahrungen ber die Existenz einesverschwrerischen Netzwerkes. Er weist darauf hin, daer nur gegen die Heimlichkeit dieses Netzwerkesprotestiert, nicht aber gegen dessen Ziele. Er schreibt:Ich wei von den Operationen dieses Netzwerkes, weilich es ber zwanzig Jahre studiert habe und es mirerlaubt war, fr zwei Jahre in den frhen sechzigerJahren seine geheimen Papiere und Aufzeichnungen zuberprfen. Ich hege keine Aversion dagegen, auch nicht

gegen die meisten seiner Ziele und war die meiste Zeitmeines Lebens eng mit ihm und vielen seiner Instrumenteverbunden. Ich habe sowohl in der Vergangenheit als auchkrzlich gegen einige seiner politischen Manahmenprotestiert . . . aber im allgemeinen bestehen meineHauptdifferenzen deshalb, weil es unbekannt zu bleibenwnscht, und ich glaube, da seine Rolle in derGeschichte bedeutend genug ist, um bekannt zu sein.

Der letzte Satz dieses Zitates stellt auch den Grunddar, aus welchem dieses Buch geschrieben wurde. Eswendet sich jedoch mit groem Nachdruck gegen das Zieldieses Netz-

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Werkes, das Professor Quigley beschreibt als nichtsweniger als ein Weltsystem der finanziellen Kontrolle in

privater Hand zu erschaffen, das fhig ist, das politischeSystem jedes Landes und die Wirtschaft der gesamtenWelt zu beherrschen. Noch erschreckender ist diebeabsichtigte Kontrolle aller individuellen Aktionen.Professor Quigley beobachtete: . . . die Freiheit desIndividuums und seine freie Entscheidung werden beisehr geringem persnlichen Spielraum dadurchkontrolliert, da es von Geburt an numeriert wird und imweiteren als Nummer durch seine Ausbildung, seinengeforderten militrischen oder anderen ffentlichenDienst, sein Steuerkonto, seine gesundheitliche undmedizinische Betreuung, die abschlieende Pensionierungund seine Sterbebeihilfe luft. Dieses Netzwerk strebtalso eine Kontrolle der Weltwirtschaft durch dieKontrolle aller Regierungen der Welt an. Um dieses Ziel

zu erreichen, gebrauchen die Verschwrer sogarkaltbltig eigens dazu geschrte Kriege. Sie steuern dasMonopol an, was alle Mitbewerber beseitigt und ein freiesUnternehmertum zerstrt. Professor Quigley vonHarvard, Prince-ton und Georgetownbilligt das.

Er ist nicht der einzige Akademiker, der sich diesernach Selbstverewigung drngenden Clique bewut ist, diewir Insider nennen wollen. Gleichzeitig aber sind sich die

anderen Wissenschaftler auch bewut, da ihreKarrieren und somit auch ihre Existenz zerstrt wrden,wenn sie sich offen gegen die Insider wendeten. Der Autorwei, da solche Leute existieren, da er mit einigen vonihnen in Kontakt war.Auch Persnlichkeiten des religisen Lebens sind sich

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der Existenz dieser Verschwrung bewut. In einer UPI-Meldung vom 27. 12. 1965 erhob zum Beispiel Pater

Pedro Arrupe, Oberhaupt des Jesuitenordens derrmisch-katholischen Kirche, whrend seinerBemerkungen zum kumenischen Konzil folgendeVorwrfe:Diese . . . gottlose Gesellschaft operiert in einerauergewhnlich wirkungsvollen Art und Weise,wenigstens in den hheren Fhrungsebenen. Sie machtGebrauch von allen ihr zur Verfgung stehenden Mitteln,seien sie nun wissenschaftlicher, technischer, sozialer oderwirtschaftlicher Art. Sie folgt einer genau ausgearbeitetenStrategie. Sie hlt beinahe die gesamte Macht ber dieinternationalen Organisationen, die Finanzkreise undber den Bereich der Massenkommunikation, nmlichPresse, Kino, Radio und Fernsehen, in den Hnden.

Es ist nicht einfach, jemanden von der Existenz einer

Verschwrerclique von Insidern zu berzeugen, die aufaller hchster Ebene die Politik aller Regierungenmanipuliert. Hier ist die Wahrheit tatschlichungewhnlicher als die Dichtung. Dieses Buch berichtetvom grten Krimi der Geschichte. Der Leser, der sichernsthaft mit dem Studium der Materie befat, wirdherausfinden, da das, was zunchst unglaubhafterschien, nicht nur existiert, sondern sogar in hohemMae unser aller Leben beeinflut.

Die erste Manahme jeglicher Verschwrung bestehtdarin, jedermann davon zu berzeugen, da keineVerschwrung existiert. Der Erfolg der Verschwrer wirdzum grten Teil von ihrer Fhigkeit bestimmt, sich undihr

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Vorhaben zu verheimlichen. Die Elite der akademischenWelt und die Massenmedien geben hier eine betrchtliche

Schtzenhilfe, indem sie die Existenz der Insider stets nurins Lcherliche ziehen und so deren Operationenvertuschen.

Die meisten Leute, die selbst schon einmal Gegenstandeines Zeitungsartikels waren oder zumindest persnlicheKenntnis ber seinen Hintergrund hatten, wissen, daeine Zeitungsgeschichte meist nicht die ganze Wahrheitenthlt; es gibt selten objektive Berichterstattungen.Hierfr gib es verschiedene Grnde: Vielleicht hatte derReporter Zeit-und Raumprobleme. Vielleicht wurdennicht alle Beteiligten gehrt, vielleicht haben einigebewut etwas verschwiegen. Vielleicht hat derBerichtende seiner Auffassung gem Fakten hinzugefgtoder gestrichen. Man kann die Realittsbezogenheit nurhundertprozentig beurteilen, wenn man entweder

persnlichen Anteil am Geschehen hatte oder aberselbstndige Recherchen betreibt und hierbei um einegroe Wahrheitstreue bemht ist.

Auch die Berichterstattung auf nationaler undinternationaler Ebene bleibt der Forderung nachObjektivitt vieles schuldig. Hinzu kommt, darevolutionre Neuerungen seit jeher auf Widerstandstoen, gleichwohl sie der Richtigstellung wichtigermenschlicher Zusammenhnge dienen. Widerstanddeswegen, weil Einsehen und Eingestehen neuer, allesAlte Lge strafender Ansichten und Erkenntnisse dassoziale Prestige vieler vernichtet. Auerdem bringt NeuesKomplikationen mit sich. Vieles mu gendert werden.Als Kolumbus feststellte, da die Erde rund war, wurdeer angegriffen, verspottet und sah sich der Feindschaft

der damaligen Intellektuellen ausgesetzt.

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Auch oder gerade heute kommt fr viele dersoziale Status vor der intellektuellen Ehrlichkeit. Wer die

Insider blostellt, gert in ein Dauerfeuer derMassenmedien, da diese durch das Establishmentkontrolliert werden. So wird jeder mit dem Verlust seinesgesellschaftlichen Ansehens bedroht, sollte er es wagen, zubehaupten, da hinter all den Problemen, die gegenwrtigAmerika ruinieren, eine Organisation steht. Leider istvielen ihre gesellschaftliche Stellung weit wichtiger als dasberleben der Freiheit in Amerika. Danach gefragt, wasihnen wichtiger sei ihr soziales Ansehen oder dasBewahren ihrer Kinder vor der Sklaverei werden sienatrlich letzteres nennen, aber Handlungen oderUnterlassungen sprechen fr sich. Diese Leute frchtensich davor, ausgelacht zu werden, wenn sie einenStandpunkt beziehen. Es knnte ihnen ja die Einladungzu einer Cocktailparty sozialer Streber verweigert

werden. Anstatt ber die Insider regen sie sich berdiejenigen auf, die ihrem Land dienen wollen, indem siedie Verschwrer blostellen.

Ein weiterer Umstand, der es sozialorientiertdenkenden Menschen schwer macht, die offensichtlicheVerschwrung objektiv zu erkennen, ist der, da dieVerschwrer aus den obersten gesellschaftlichenSchichten kommen. Sie sind sehr vermgend, gebildet,wirken sehr kulturbewut und viele genieen den Rufausgeprgter Menschenfreunde. Niemand mchte gerneals Anklger solcher Persnlichkeiten auftreten undgegen sie den Vorwurf erheben, sie htten sich zurVersklavung ihrer amerikanischen Mitbrgerverschworen. Die Insider wissen, da der Sozialismus,durch den sie die Welt zu kontrollieren beabsichtigen, nur

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aufgehalten werden kann, wenn sich die freienUnternehmer zusammen mit der groen Zahl der

Beschftigten dagegen auflehnen. Sie glauben, da denmeisten dieser Leute ein tieferes Interesse fr die Politikvllig abgeht. Sie wissen, da viele Geschftsleute undBerufsttige besonders anfllig fr soziale Eitelkeit sindund deswegen ihr Ansehen auf keinen Fall gefhrdetsehen wollen. All das untersttzen die Insider mitgezielter Agitation und raffinierter Taktik.

Es liegt in unserem eigenen Interesse, die Gefahrdieser Verschwrung in ihrer ganzen Tragweite zuerkennen. Es ergibt sich daraus fr jeden von uns diezwingende Konsequenz, das Interesse an der Freiheit desMenschen dem eigenen sozialen Status vorzuziehen. Nurso wird es gelingen, die Verschwrung der Insideraufzudecken.

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2. KAPITEL

SOZIALISMUS DER SICHERE WEG ZURMACHT DER SUPERREICHEN

Adolf Hitler ist ein Stck geschichtlicher Realitt.Ebenso der Terror und die Zerstrung, die von ihmausgingen. Hitler war der Sohn einer armen Familie, vonder er keinerlei sozialen Rckhalt erwarten konnte. Er

scheiterte in der hheren Schule und konnte nie alsbesonders gebildet bezeichnet werden. Diesenungnstigen Voraussetzungen zum Trotz versuchte Hitlerdie Welt zu erobern, was ihm glcklicherweise nurbeinahe gelang. Eine hnliche Entwicklung nahm auchder Weg Wladimir Iljitsch Lenin. Wie Hitler entsprangauch er nicht einer Familie der gesellschaftlichenProminenz. Er war der Sohn eines kleinen Angestellten

und verbrachte den grten Teil seines Lebens in Armut.Dennoch wurde Lenin verantwortlich fr den Tod voneinigen Millionen Menschen und die Versklavung einerMilliarde mehr. Auch dies ist zur unabdingbarengeschichtlichen Tatsache geworden. Obwohl diese beidenDiktatoren nicht ber wichtige Voraussetzungen wieFinanzkraft und geeignete Ausbildung verfgten, gelang

ihnen doch der Aufstieg zu unerhrter Macht.Ist nicht die Vermutung naheliegend, da einMilliardr, begnstigt durch eine glnzende Ausbildungund groe Finanzkraft, sehr viel leichter seine etwaigenMachtplne verwirklichen knnte? Man wird zugebenmssen, da dies zumindest theoretisch mglich ist. Einbelegendes Beispiel fr das Umsetzen gnstigerKomponenten in unein-

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geschrnkte persnliche Macht liefert uns die Antike indem Aristokraten Julius Csar. Ihm fiel es als gebildetem,

wohlhabendem und intelligentem Mann leicht, einBndnis mit hnlich denkenden zu schlieen. SolcheMnner wrden - auch heute ber eine ausgezeichneteAusbildung und ein groes gesellschaftliches Ansehenverfgen. Sie wren in der Lage, eine ungeheure MengeGeld zur Verwirklichung ihrer Plne aufzubringen.

Dem Durchschnittsmenschen fllt es schwer, eine fastschon als pervertiert zu bezeichnende Machtambition zuverstehen. Er begngt sich in der Regel damit, einenangemessen hohen Lebensstandard fr sich und seineFamilie zu erstreben. Seine Ambitionen richten sich meistausschlielich auf das Wohlergehen seiner Familie imweitesten Sinne. Es erscheint daher demDurchschnittsmenschen faktisch nicht plausibel, da esMenschen gibt, die stndig nach optimaler Macht streben

und nur darin den Sinn ihrer Existenz sehen. Allein die Geschichte hat immer wieder solche Menschenhervorgebracht. Warum sollte man nun annehmen, daes heute nicht geschieht? Wre es nicht auch mglich, dasolche Finanzmchtige sogar fhrende Staatsmnnerwie Schachfiguren benutzen, um sich selbst immer mehrMacht anzueignen?

So wenig berzeugend dies alles zu Anfang klingenmag, verhlt es sich doch so. Die Aufgabe dieses Buchessoll es sein, den Leser davon zu berzeugen. DieseAufgabe hnelt der des Kolumbus, der die Menschendavon berzeugen wollte, da die Erde nicht eine flacheScheibe, sondern rund ist. Das Buch zeigt Beweise dafrauf, da der Kommunismus oder das, was als solcherbezeichnet

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wird nicht aus Moskau oder Peking kommt, sondernder Arm einer greren Verschwrung ist, die von

London, Paris und New York ausgeht. Die Mnner an derSpitze dieser Bewegung sind keine Kommunisten imtraditionellen Sinne dieses Begriffs. Sie verspren keineLoyalitt zu Moskau oder Peking. Loyalitt kennen sienur gegenber sich selbst und ihrem Unternehmen. Frdiese Mnner ist die Pseudophilosophie desKommunismus sicherlich wenig berzeugend undmagebend. Sie hegen keineswegs die Absicht, ihrenBesitz mit irgendjemand zu teilen. Sozialismus ist einePhilosophie, die von den Superreichen ausgenutzt wird,von denen die Verschwrung ausgeht. Den Glauben andiese Philosophie findet man nur bei den Naiven. DiesesBuch soll die Art und Weise grndlich erlutern, wie derKapitalismus als Ambo und der Kommunismus alsHammer gebraucht werden, um die Welt zu erobern.

Die Idee, da der Kommunismus nichts anderes ist alsder Arm einer greren Verschwrung, wurde durch dieumfangreichen Nachforschungen des Autors zunehmendbesttigt. Es ergab sich fr ihn die gnstige Gelegenheit,ein sehr aufschlureiches Gesprch mit vier Offizieren zufhren, von denen jeder seine Karriere im oberen miltri-schen Geheimdienst gemacht hatte. Die darausgewonnenen Informationen waren sehr wertvoll und sindauch schon einem groen Kreis bekannt. Hinzu kommt,da der Autor weitere sechs Mnner interviewen konnte,die eine betrchtliche Zeit als Ermittlungsbeamte inKongreausschssen verbrachten. Einer dieser Mnner,Norman Dodd, leitete im Jahre 1953 die UntersuchungendesReece Comittee

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ber steuerfreie Stiftungen. Als Mr. Dodd begann, sich indie Rolle der internationalen Hochfinanz innerhalb der

weltweiten revolutionren Bewegung zu vertiefen,wurden seine Ermittlungen auf Anordnung des vonEisenhower geleiteten Weien Hauses abgewrgt. Doddzog daraus den Schlu, da es zwar zulssig sei, gegenradikale Bombenwerfer zu ermitteln, der Versuch zurErgrndung deren Motivation jedoch nicht. Hier fllt so Dodd der politische Eiserne Vorhang.

Vieles wird dem Kommunismus angelastet, bezeichnetman ihn jedoch als Gegenstand einer Verschwrung, dievon Mnnern hohen gesellschaftlichen Ansehens ausgeht,stt man auf den heftigsten Widerstand eben jenerKreise. Einem aktiven Antikommunisten wird oftentgegengehalten, die Idee, da eine kommunistischeVerschwrung groen Einflu auf die VereinigtenStaaten habe, sei absurd, obzwar man seine Besorgnis um

den Kommunismus verstehen knne. Die Amerikanerseien in der groen berzahl Antikommunisten. Siedchten nicht daran, den Kommunismus zu akzeptieren.Allgemein sei es verstndlich, ber den Kommunismus inAfrika, Asien oder Sdamerika besorgt zu sein dieArmut der dort lebenden Vlker, ihre Unwissenheit undNot bten einen berechtigten Anla. Diese Einstellung sei jedoch in Amerika, wo die berwiegende Mehrheit derMenschen keine Sympathie fr die kommunistischeWeltanschauung hegt, vergeudete Mhe so weit einesehr verbreitete Ansicht.

Diese Argumente klingen in der Tat sehr einleuchtend.Es ist unbestreitbar, da die Grozahl der AmerikanerAntikommunisten sind. Eine Meinungsumfrage ber die

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amerikanische Einstellung zum Kommunismus wrdedies zweifellos besttigen. Auf den ersten Blick scheinen

die Ressentiments gegen Antikommunisten, die wegeneiner inneren kommunistischen Bedrohung besorgt sind,tatschlich gerechtfertigt zu sein. Bei der fiktivenMeinungsumfrage wrde aber bestimmt auf die Fragenach der Definition des Begriffes Kommunismus eineVielzahl verschiedenster Vorstellungen deutlich.

Der eine wird ihn fr die tyrannische Abart desSozialismus halten. Ein anderer wird den Kommunismus,wie Marx ihn ursprnglich beabsichtigte, fr eine guteIdee halten, er wird jedoch bemngeln, da er niemals sopraktiziert und von den Russen entstellt wurde. Einintellektueller Typ knnte ihn als die Wiedergeburt desrussischen Imperialismus bezeichnen.

Unter den vielen auseinandergehenden Meinungenwrde die eines Professors fr politische Wissenschaften

etwa wie folgt lauten: Die Frage ,Was ist Kommunismusist doch total simplifiziert, dafr liegt hier eine viel zukomplexe Situation vor. Der heutige Kommunismus ist im Gegensatz zu der Auffassung amerikanischerExtremisten vom rechten Flgel keine internationalemonolithische Bewegung. Vielmehr ist er einepolyzentrische, nationalistische Bewegung, derenCharakter vom jeweiligen Charisma der nationalenFhrer geprgt wurde und wird. Obschon natrlich dasVerschweien der Hegeischen Dialektik mit demFeuerbachschen Materialismus im groen und ganzenGemeingut der kommunistischen Parteien ist, ist es wiegesagt eine monumentale bersimplifikation, zufragen, ,Was ist Kommunismus'. Eine richtige

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Fragestellung mte lauten: ,Was ist der Kommunismusdes Mao Tse-tung? Was der des verstorbenen Ho Chi

Minh oder Fidel Castros oder Titos? So etwa klingt eineFormulierung der an unseren Universittenvorherrschenden Auffassung, wie sie auch vom StateDepartment vertreten wird.

Ist es nicht erschreckend, da hier zwar viele Menschenetwas bereinstimmend verurteilen, aber sich nichtdarber einigen knnen, was es eigentlich ist, wogegen siesich wenden? Das grundlegende Prinzip bei jedem Gefechtlautet: Erkenne deinen Feind. Jeder Fuballtrainerentwickelt seine Strategie unter Zuhilfenahme der vonBeobachtern zusammengetragenen Daten ber diegegnerische Mannschaft. Das heit, wenn seineMannschaft gegen einen vllig unbekannten Gegnerantreten mte, wrde sie auch dessen Taktik nichtkennen und wre gegen berraschungsangriffe sehr

wahrscheinlich wehrlos. So knnte eine schwchereMannschaft, die jedoch die Schwchen des Gegners genaukennt, diesen auch wenn er noch so gut und berhmt ist durchaus in Gefahr bringen. Die Amerikaner kennenihren Feind nicht. Konsequenterweise ist es daher nichtverwunderlich, da wir seit drei Dekaden zusehen mssen,wie ein Land nach dem anderen hinter demkommunistischen Vorhang verschwindet.

Diesem Buch und der Aufgabe, die es sich stellt, liegtfolgende Definition des Begriffes Kommunismus zugrunde:Kommunismus ist ein internationales verschwrerischesStreben nach Macht seitens hochgestellterPersnlichkeiten, denen jedes Mittel recht ist, um ihr Zielzu erreichen: globale Eroberung.

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In diesem Buch wird der Versuch unternommen, denBeweis dafr anzutreten, da diese Definition des Begriffes

Kommunismus die einzig richtige ist.Techniken des Kommunismus wie die von Marx,

Engels, Lenin und Trotzki entwickelten, Gegenspiel vonBourgeoisie und Proletariat, der dialektischeMaterialismus, einige Pseudo-Volkswirtschaftslehren oderdie politische Philosophie der Kommunisten all dassollte nicht mit der kommunistischen Verschwrung selbstverwechselt werden. Den verschwrerischen Charakter desKommunismus zu verstehen, ist eine grundstzlicheVoraussetzung fr das erfolgreiche Eindringen in dieseMaterie.

Obwohl uns die Massenmedien tglich alle nurerdenklichen Bosheiten des Kommunismus vorsetzen, wirddoch der Zorn der liberalen Presse und des Establishmentsdurch die Theorie von der Verbindung Verschwrung

Kommunismus hervorgerufen. Bei allerantikommunistischen Einstellung und Grundhaltung bleibthier ein unbegreifliches Tabu.

Die Geschichtsbcher berichten von vielen Gruppen, diesich verschworen, um die Macht zu erringen. Selbst dasLIFE-Magazin glaubt an Verschwrer wie die CosaNostra, die das Ziel hat, mit Verbrechen Geld zu machen.Vor einigen Jahren brachte LIFE eine Artikelserie ber dieZeugenaussagen von Joseph Valachi vor dem McClellan-Ausschu. In diesen Enthllungen sind einigebeachtenswerte Aspekte enthalten. Die meisten von unswuten nicht, da diese Organisation Cosa Nostra genanntwurde, sondern wandten die Bezeichnung Mafia an. Wieder Name, so waren auch andere wichtige Fakten berdiese Gruppe un-

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bekannt, obwohl sie ein Jahrhundert alt war und invielen Lndern der Erde unter einer sich selbst

verewigenden Clique von Fhrern operierte. Verhlt essich nicht mglicherweise ebenso bei der politischenVerschwrung, die der Gegenstand dieses Buches ist?Wre nicht die Rolle Dr. Carroll Quigleys ein Analog zuder des Zeugen Joseph Valachi?

An dieser Stelle erhebt sich die Frage, welche derbeiden Verschwrungsarten die tdlichere ist diekriminelle oder die politische. Was ist der wesentlichsteUnterschied zwischen einem Mitglied der Cosa Nostraund einem Kommunisten oder besser gesagt einemInsider? Mnner wie Lucky Luciano, die sich mit Klauenund Krallen zur Spitze des organisierten Verbrechertumsemporgearbeitet haben, muten aus zwingenderNotwendigkeit mit diabolischer Brillanz arbeiten, siemuten gerissen und absolut erbarmungslos sein. Doch

diese hatten fast ohne Ausnahme keine formelleAusbildung, sie erlernten ihr Handwerk auf denHinterhfen von Neapel, New York oder Chikago.

Nun nehmen wir jemanden mit der gleichenamoralischen Charakterstruktur, der in einervornehmen, reichen Familie geboren wurde und auf denbesten Schulen ausgebildet wurde. Dann Harvard, Yaleoder Princeton mit anschlieender Graduierung,mglicherweise in Oxford. In diesen Instituten wrdedieser hypothetische Jemand vllig vertraut werden mitGeschichte, Volkswirtschaft, Psychologie, den sozialenund politischen Wissenschaften. Mit dieser Art vonAusbildung wrde diese Person erkennen, da jemand,der wirkliche Macht erringen will, politisch ttig

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und wenn mglich Regierungsmitglied werden mu.Werde also Politiker oder schnappe dir ein paar

Strohmnner, die fr dich arbeiten. Dies ist der Weg zurwirklichen politischen Macht und zum groen Geld.

Der Begriff der Verschwrung mit dem Ziel politischerMacht ist ebenso alt wie der der Regierung selbst. DieVerschwrung des Alkibiades im alten Griechenland oderdie Csars im alten Rom gehren zum Gedankenguthumanistischer Prgung. Da es so etwas heute auch gibt,scheint sehr schwer verstndlich und wird von gewissenKreisen nur sehr ungern vernommen.

Verschwrer haben etwas gemeinsam: Sie mssenvollendete Lgner sein und weitsichtige Planer. Bei allenberhmt oder berchtigt gewordenenVerschwrern findet man beharrliches Planen, dasnahezu berwltigend ist. Prsident RooseveltsBehauptung sei an dieser Stelle wiederholt: In der

Politik geschieht nichts zufllig. Wenn etwas geschieht,kann man sicher sein, da es auf diese Weise geplantwar.

In Wirklichkeit ist der Kommunismus eine Tyrannei,ausgeheckt von Machtsuchenden, deren wirkungsvollsteWaffe die groe Lge ist. Wenn man alle Lgen desKommunismus zusammennhme und wrde sieeinkochen, wrden sich zwei Hauptlgenherausdestillieren. Erstens: Der Kommunismus istunvermeidbar. Zweitens: Er ist eine Bewegung derunterdrckten Massen, die sich gegen die Ausbeutererhebt.

Lassen Sie uns zu der imaginren Meinungsumfragezurckkehren. Ich will so die erste groe Lge desKommunismus analysieren, seine Unvermeidbarkeit.

ber die-

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sen Punkt befragt, wrde die Grozahl der Interviewtensich dazu bekennen, da die Menschen in Amerika dem

Kommunismus gegenber niemals die Hnde in denScho legen wrden. Dennoch wrden sie angesichts derunverkennbaren Sozialisierungsbewegung und desUnvermgens des Einzelnen die Unvermeidbarkeit desKommunismus wenn auch gegen ihren Willen alsMglichkeit nicht ausschlieen.

Der einzelne Amerikaner merkt nicht, da diese seineHaltung von oben her noch gefrdert wird. Wiewirkungsvoll kann man gegen etwas opponieren, wennman fhlt, da seine Opposition nutzlos ist? DemOpponenten die Idee zu geben, da seine Verteidigunguneffektiv ist, ist so alt wie die Kriegsfhrung selbst. Derchinesische Herren-Philosoph des Krieges, Sun Tsu,verkndete im Jahre 500 vor Christus: Die hchsteForm der Kriegsfhrung ist die Zerstrung des Willens

seines Feindes, um so allen Angriffen vorzubeugen. Wirnennen das heute moderne psychologischeKriegsfhrung. Das Prinzip ist dasselbe.

Es ergibt sich also folgendes Bild der Amerikaner:Antikommunisten, aber unfhig, eine Definition desKommunismus zu geben; Antisozialisten, aber in demGlauben, da Sozialismus unvermeidbar ist. Wie sahMarx den Kommunismus? Wie wichtig ist dieUnvermeidbarkeit des Kommunismus fr dieKommunisten? Worauf ist diese Unvermeidbarkeitgerichtet, auf den Kommunismus oder auf denSozialismus? Das Studium des ,KommunistischenManifestes' von Marx zeigt, da Marx im Kernpunktbehauptet, die proletarische Revolution wrde diesozialistische Diktatur des Proletariats etablieren. Um

letztere zu

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erreichen, mten drei Dinge vollendet werden: dieEliminierung aller Rechte auf privaten Besitz, die

Auflsung der Familieneinheit und die Zerstrung derReligion, die Marx als Opium fr das Volk bezeichnete.Wenn die Diktatur des Proletariats diese drei Dinge aufder ganzen Welt durchgesetzt habe so fhrt Marx fort wrde der Machtfaktor des allmchtigen Staates nacheiner gewissen Zeitdauer dahinwelken und derStaatssozialismus dem Kommunismus den Weg freigeben.Alle Kommunisten mten daran arbeiten, denSozialismus zu etablieren, dann seien Regierungen nichtmehr erforderlich und jedermann wrde dieseLebensform als Glck empfinden.

Kann diese Behauptung von Karl Marx, einallmchtiger Staat wrde dahinwelken, wirklichberzeugen? Kann man sich vorstellen, da ein Mann wieStalin oder jeder andere mit der entsprechenden

Gerissenheit und Erbarmungslosigkeit, die notwendig ist,um sich an die Spitze einer mchtigen Diktatur zu stellen die Macht, die er auf Furcht und Terror gegrndethatte, freiwillig demontieren wrde?*)

*) Marx wurde von einer mysterisen Gruppe angeheuert, diesich Liga der Menschen" nannte, um das ,KommunistischeManifest' als demagogischen Kder fr die Massen zuschreiben. Tatschlich war das ,K. M.' schon viele Jahre zuvorim Umlauf, bevor der Name Marx soweit anerkannt war, umihn fr die Autorenschaft dieses revolutionren Handbuchesgebrauchen zu knnen. Alles, was Marx wirklich tat, war, daer dieselben revolutionren Plne und Prinzipienmodernisierte und kodifizierte, die siebzig Jahre zuvor vonAdam Weishaupt, dem Grnder der Illuminaten in Bayernniedergeschrieben wurden. Sachverstndige besttigen, dadie Liga der Menschen" nur eine Ausweitung der Illuminatenwar, die in den Untergrund gingen, als sie im Jahre 1786durch die bayerischen Behrden verboten wurden. (Siehe auchPayne, Robert,Marx, Simon & Schuster, New York, 1968 undRobison, John, Proofs of a Conspiracy, 1. Aufl. 1798;Neudruck: Western Islands, Boston und Los Angeles, 1968).

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Sozialismus soll der Kder sein, um die Diktatur zuetablieren. Da diese sich nur sehr schwer mit

idealistischen Mitteln motivieren lt, mu die Ideehinzugefgt werden, da sie nur eben einevorbergehende Notwendigkeit sei. Es gehrt viel Naivittdazu, das zu glauben, doch Millionen tun es.

Das Bestreben, nicht den Kommunismus, sondern denSozialismus zu etablieren, ist der Kern dessen, wasKommunisten und Insider tun. Marx und alle seineErben in der kommunistischen Bewegung haben ihreNachfolger angewiesen, am Aufbau des Sozialismus zuarbeiten. Wenn man einen offiziellen Sprecher derKommunisten in Amerika hrt, wird dieser nie das WortKommunismus erwhnen. Er spricht nur von den eifrigenBemhungen, die Sozialisierung Amerikas zu vollenden.Die gesamte kommunistische Literatur fordert ebenfallsnicht die Etablierung des Kommunismus, sondern die des

Sozialismus.Davon wird auch das Handeln vieler Angehriger desEstablishments bestimmt. Die 1970er Ausgabe des NewYork-Magazins enthlt einen Artikel des Harvard-Profes-sors John Kenneth Galbraith, der selbst ein erklrterSozialist ist, mit der berschrift: Richard Nixon und diegroe sozialistische Wiederbelebung. In derBeschreibung dessen, was er den Nixon-Spielplannennt, erklrt Galbraith:

Mr. Nixon ist wahrscheinlich kein groerLeser von Marx. Aber [seine Ratgeber] dieDoktoren Burns, Shultz und McCracken sindausgezeichnete Wissenschaftler, die ihn gutkennen und den Prsidenten auf gleichesNiveau gebracht haben knnten.

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Und es steht jenseits allen Zweifels, da die Krise, diedem Vorsto in den Sozialismus hilft, von den Behrden

geschickt eingefdelt wurde . . . Dr. Galbraith begannseinen Artikel, indem er erklrte: Die sicherlich amwenigsten vorhergesagte Entwicklung der RegierungNixon war der neue groe Vorsto in den Sozialismus.Man trifft Leute, die sich dessen nach wie vor nichtbewut sind. Andere mssen sich die Augen reiben, dennsicherlich schienen die Vorzeichen entgegengesetzt zustehen. Als ein Opponent des Sozialismus schien Mr.Nixon zielbewut. . .

Galbraith fhrt dann mit einer Liste der gigantischenSchritte in Richtung Sozialismus fort, die von der Nixon-Regierung unternommen wurden. Die Schlufolgerung,die man aus diesem Artikel ziehen mu, ist, da derSozialismus ob von den Demokraten oder von denRepublikanern unvermeidbar ist. Der Sozialist Dr.

Arthur Schle-singer, ein Harvard-Mitglied, hat fastdasselbe gesagt:Die grten Gewinne der Liberalen in derVergangenheit verbleiben in denGesetzbchern, wenn die Konservativen dieMacht zurckerhalten . . . der Liberalismusnimmt konstant an Substanz zu, und ausdemselben Grund verliert derKonservatismus an dieser . . .

Viele extreme Patrioten sind ahnungslos demKonzept der Verschwrer verfallen. Walter Trohan,Emerit der Chikago Tribne und einer derhervorragendsten politischen KommentatorenAmerikas, hat dies genau dargelegt: Es ist einebekannte Tatsache, da die heutigen

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Regierungsmanahmen, ob von Demokraten oderRepublikanern, nher an der Plattform der kom-

munistischen Partei von 1932 sind, als an einemihrer eigenen Parteiprogramme jenes kritischenJahres. Vor mehr als hundert Jahren, exakt imJahre 1848, verkndete Karl Marx das Programmdes sozialistischen Staates im ,KommunistischenManifest' ...

Auch Mr. Trohan lie sich zu dem Glauben verleiten,da dieser Trend unvermeidbar sei:

Die Konservativen sollten realistisch genug sein,um zu erkennen, da dieses Land tiefer in denSozialismus geht und eine Expansion derbundesstaatlichen Macht erfhrt, ganz gleich, obRepublikaner oder Demokraten an der Regierungsind. Der einzige Trost, den sie haben mgen, istder, da unter Richard Nixon die Gangart

langsamer sein wird, als sie es unter Hubert H.Humphrey gewesen sein knnte . . .Die Konservativen werden erkennen mssen, da die

Regierung Nixon den grten Teil vom Sozialismus derdemokratischen Regierungen bernehmen wird, whrendsie vorgibt, es besser zu machen... Das Establishmentfrdert die Idee der Unvermeidbarkeit desKommunismus durch Verdrehen der Begriffe, die beimBeschreiben des politischen Spektrums verwendet werden(siehe Karte 1). Man sagt uns, da auf der uerstenLinken des politischen Spektrums der Kommunismus zufinden sei. Weiterhin sagt man uns aber auch, da auf derGegenseite der ueren Linken ebenso zu frchten

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die uere Rechte ist, die man Faschismus nennt. Es wirduns unaufhrlich eingeschrft, da wir uns auf der Mitte

dieser Strae bewegen sollen; diese Mitte hat manDemokratie genannt. Das Establishment meint jedoch mitdiesem letztgenannten Teil dieses Spektrums denFabianschen (oder schleichenden) Sozialismus. DieTatsache, da sich die Mitte des Spektrums seit vierzigJahren unerbittlich nach links verschoben hat, wirdignoriert. Hier haben wir ein ausgezeichnetes Beispiel frden Gebrauch falscher Alternativen. Man lt uns dieWahl zwischen Kommunismus (internationalemSozialismus) und Nazismus (nationalem Sozialismus); dasgesamte politische Spektrum ist sozialistisch! Das istabsurd. Wo wre der Platz eines Anarchisten auf diesemSpektrum, wo der einer Person, die an diekonstitutionelle Republik und das freie Unternehmertumglaubt? Hierfr bietet dieses Spektrum keinen Raum,

obwohl es wahrscheinlich von neunzig Prozent der Leutefr die Definitionen ihrer bevorzugten politischenAnschauung gebraucht wird.

Es gibt auch ein akkurates Spektrum (siehe Karte 2).Kommunismus bedarf laut eigener Definition einertotalitren Regierungsform. Die Differenzierungtotalitrer Regierungssysteme, etwa in Kommunismus,Faschismus, Sozialismus, Csarismus oder Pharaoismus,ist fr ein politisches Spektrum nicht von Bedeutung.Vom Standpunkt der in einem dieser Systeme lebendenMenschen war und ist es ohne Unterschied. Wenn nun dietotalitre Regierungsform unter einem ihrerPseudonyme auf der ueren Linken steht, mulogischerweise die uere Rechte die Anarchie oderregierungslose Form darstellen.

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Unsere Staatsgrnder waren mit der beinahe-totalit-ren Regierungsform der englischen Monarchie zwar

nicht einverstanden, sie wuten jedoch, da ein Weg ohneRegierung zum Chaos fhren mute. So errichteten sieeine konstitutionelle Republik mit einer sehr limitiertenRegierung. Sie wuten, da der Mensch nur in derFreiheit zur Entfaltung findet.

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Kommunismus FabianscherSozialismus

Faschismus

Karte 1 veranschaulicht ein unzutreffendes Links-Rechts-Spektrum, wiees allgemein benutzt wird. Der Kommunismus (Internationale So-

zialismus) steht hier ganz links auen. Sein Gegenstck, derFaschismus (Nationale Sozialismus) befindet sich rechts auen.Dazwischen ist der Fabiansche Sozialismus eingeordnet, die Strae derMitte. Das gesamte Spektrum ist demnach sozialistisch!

Karte 2 ist ein rationaleres Spektrum, bei dem totalitreRegierungssysteme jeglicher Erscheinungsform auf der ueren Linkenund die regierungslose Form oder Anarchie auf der ueren Rechtendargestellt sind. Die Vereinigten Staaten hatten eine limitierte Regierungder Republik. In den vergangenen 60 Jahren haben sie sich jedoch mit

jedem neuen Stck sozialistischer Gesetzgebung auf dem Spektrum nachlinks bewegt und nhern sich der totalitren Regierungsform.

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Karte 1 und

2 Demokratie Diktatur

Totalitre

Regierung Anarchie

KommunismusFaschismusSozialismusPharaoismus

KonstitutionelleRepublikLimitierteRegierung


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Obwohl das System des freien Unternehmertums inder Konstitution nicht besonders erwhnt wurde, ist es

doch das einzige, was in einer konstitutionellen Republikexistieren kann. Alle kollektivistischen Systeme erfordernalle Macht auf seiten der Regierung, was von derKonstitution nicht eingerumt wurde. Unsere Grnderhatten nicht die Absicht, eine Regierung zu schaffen, dieihren Brgern die Ergebnisse ihrer Produktionwegnimmt und unter denen verteilt, die sie nicht verdienthaben. Deshalb muten der Regierung getrennte,limitierte Machtbereiche eingerumt werden nichtmehr. Thomas Jefferson sagte: Lat uns also in Fragender Macht nichts mehr vom Vertrauen in den Menschenhren, sondern haltet ihn ab vom Unheil durch die Kettender Konstitution. Jefferson wute: Wenn die Regierunguneingeschrnkte Machtbefugnis hat, werden dieMenschen sehr bald in Fesseln liegen.

Es war Jeffersons Auffassung, da die Regierung ambesten regiert, wenn sie so wenig wie mglich regiert.Dieses Land wurde mit dem kleinstmglichenRegierungsumfang gegrndet. Obwohl unsereStaatsgrnder in einer weniger technisierten Welt lebten oder gerade deshalb handelten sie der menschlichenNatur bei der Festlegung der politischen Richtungangemessener, als es die meisten Amerikaner heutefertigbrchten. Die Zeiten und Technologien ndern sich,aber diese Grundstze bleiben zeitlos. Die Regierung warhauptschlich da, um ein nationales Verteidigungssystemzu schaffen und aufrechtzuerhalten und ein Rechtssystemaufzubauen und zu erhalten. Aber die Ketten, von denenJefferson sprach, sind gebrochen, und seit einiger Zeitsind wir dabei, uns im politischen

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Spektrum nach links, in Richtung der kollektivistischentotalitren Regierungsform zu bewegen. Alle Vorschlge

unserer politischen Fhrer selbst solche, von denenman vermutet, sie erzielten eine gegenteilige Wirkung,wie z. B. der Nixonsche Ertragsbeteiligungsplan tragenuns weiter nach links, der zentralisierten Regierungentgegen. Dies geschieht nicht deshalb, weil derSozialismus unvermeidbar ist. Er ist vielmehrgrtenteils das Resultat einer klugen Planung und einesbeharrlichen schrittweisen Vorgehens. Da alleKommunisten und die Insider sich fortgesetzt undangestrengt um den Sozialismus bemhen, wollen wirdiesen Begriff nun definieren. Sozialismus ist gewhnlichals das Eigentumsrecht bzw. die Kontrolle der Regierungber grundlegende Mittel der Produktion und Verteilungvon Gtern und Dienstleistungen definiert. Eine Analysedieser Definition bedeutet, da die Regierung alles

kontrolliert, im Grunde also jeden Menschen. Wenn siediese Bereiche kontrolliert, kann sie schlielich das tun,was Marx vorzeichnete: das Recht an privatem Eigentumaufheben, die Familie auflsen und die Religionabschaffen.

Wir sind in Amerika dabei, sozialisiert zu werden, und jedermann hat Kenntnis davon. Nun knnte doch jemandauf die Idee kommen zu fragen, warum ausgerechnet dievermgenden Leute z. B. die Kennedys, die Fords, dieRockefellers und andere, fr den Sozialismus pldieren.Haben die Superreichen nicht am meisten zu verlieren?Tatschlich es besteht ein gewaltiger Unterschiedzwischen dem, was seine Befrworter als Sozialismusbezeichnen und dem, was er in der Praxis ist. Die Idee,der Sozialismus sei ein Vermgens

Verteilungsprogramm, ist genau ge-

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nommen, Bauernfngerei, ein Kniff, die Leuteherumzukriegen, ihre Freiheit einer machtvollen,kollektiven Regierung zu unterwerfen. Whrend uns dieInsider erzhlen, wir wrden ein Paradies auf Erdenbauen, errichten wir tatschlich ein Gefngnis fr unsselbst.

Mu es nicht auch den unbefangensten Betrachtermerkwrdig berhren, da gerade jene, die denSozialismus am heftigsten vorantreiben, ihren eigenenReichtum in Familientrusts und steuerfreien Stiftungen

sichergestellt haben? Mnner wie Rockefeller, Ford undKennedy befrworten jedes sozialistische Programm, dasMenschen sich ausdenken und das die Steuern derAmerikaner erhht. Sie selbst jedoch bezahlen so gut wiekeine Steuern. Ein Artikel der NordamerikanischenZeitungsvereinigung, verffentlicht im August 1967,berichtet, warum die Rockefellers ungeachtet ihresgewaltigen Vermgens de facto keine Einkommensteuernbezahlen. Der Artikel verrt uns, da einer derRockefellers in einem der letzten Jahre den stattlichenBetrag von 685 Dollar an persnlicher Einkommensteuerbezahlt hat. Die Kennedys haben ihren Chikago-Grohandelsmarkt, ihre Huserblocks, Yachten,Flugzeuge usw., die alle Eigentum ihrer zahllosenFamilienstiftungen und trusts sind. Das Steuerzahlen

berlt man grozgig dem einfachen Volk. Dennochposieren Heuchler wie Rockefeller, Ford und Kennedy alsdie groen Vorkmpfer zur Befreiung derUnterdrckten. Wre ihnen die soziale Situation derArmen wirklich ein echtes Anliegen, was stnde ihnendann im Wege, dem mittels ihres eigenen Vermgensabzuhelfen? Sollten sie nicht auf sozialem Gebiet einBeispiel in diesem Sinne aufstellen, anstatt sich mit Hilfe

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Sozialismus immer mehr persnliche Macht zuverschaffen? Sollten sie nicht bei sich selbst mit

sozialistischen Reformen beginnen, anstatt bei derMittelklasse, die beinahe alle Steuern bezahlt? EineVermgensverteilung wrde fr sie bedeuten, da siesoviel von ihrem Vermgen abgeben mten, bis sie aufdem nationalen Durchschnitt stehen. Wer knnteglauben, da Teddy Kennedy seine Villa, sein Flugzeugund seine Yacht aufgibt und in ein 25 000-Dol-lar-Hauszieht, das mit einer 20 000-Dollar-Hypothek belastet ist?

Eine Motivation fr das sozialistische Engagement derSuperreichen lautet, sie htten einen Schuldkomplexwegen ihres ererbten Vermgens. Nun wie schonbemerkt sie knnten diesen Schuldkomplex leichtloswerden, indem sie sich von ihrem unverdientenReichtum trennen wrden. Diese Motivation erklrt jedoch nicht die ausschlielich auf Macht gerichteten

Aktionen der Insider.Sie sind jedoch durchaus keine Heuchler, diese denSozialismus befrwortenden Reichen. Ihr scheinbarwidersprchliches Sicheinsetzen fr den Sozialismus undsomit die Zerstrung des freien Unternehmertums ist inWirklichkeit verstndlich.

Die meisten von uns glauben, der Sozialismus sei einVermgensverteilungs-Programm, wie es die Sozialistenuns glauben machen wollen. Das ist die Theorie. Aberfunktioniert dieses System wirklich so? Eine berprfungder sozialistischen Staaten entsprechend dersozialistischen Eigendefinition soll diese Fragebeantworten. Es sind dies die kommunistischen Lnder.Hier, in der Wirklichkeit des Sozialismus, steht einednne, oligarchische Cli-

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que an der Spitze. Gewhnlich sind es nicht mehr als dreiProzent der gesamten Bevlkerung, die den gesamten

Besitz, die gesamte Produktion und das gesamte Leben derbrigen siebenundneunzig Prozent kontrollieren.Sicherlich wird es auch dem Naivsten nicht verborgenbleiben, da Herr Breschnew nicht so lebt, wie einer derarmen Kleinbauern in der russischen Steppe. Doch wasanderes erwartet die sozialistische Theorie denn von ihm?

Wenn man versteht, da der Sozialismus kein Ver-mgensverteilungs-Programm ist, sondern eine Methode,den Besitz zu konsolidieren und kontrollieren, ist dasscheinbare Paradoxon der Superreichen, die sich fr denSozialismus so einsetzen, schon entrtselt. So wird derSozialismus zum logisch-konsequent eingesetzten, ja zumperfekten Werkzeug der nach Macht strebenden Insider.Kommunismus, oder genauer gesagt, Sozialismus, stelltsich auf diese Weise nicht als Bewegung der unterdrckten

Massen, sondern als solche der volkswirtschaftlichen Elitedar. Der Plan der Insider ist es daher, die VereinigtenStaaten zu sozialisieren, nicht zu kommunisieren.

Wie kann dieser Plan nun verwirklicht werden? Karte 3zeigt die Struktur unserer Regierung, wie sie von unserenGrndungsvtern festgelegt wurde. Die Konstitutionfraktionierte und unterteilte die Regierungsgewalt in jedererdenklichen Weise. Sie glaubten, da jeder Teil derRegierung, ob bundesstaatlich, staatlich oder lokal, aufseine Gewalten sorgfltig bedacht sei und sie niemals einerzentralisierten Kontrolle bergeben wrde. Auch wurdenviele Phasen des Lebens wie die Wohlfahrt und dieAusbildung dem Zugriff der Politiker entzogen. Unterdiesem

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System konnte es keine Diktatur geben. Dazu hatte keinRegierungsteil alleine gengend Machtbefugnis. Diktatur

setzt voraus, da die Fden der Macht an einer einzigenStelle zusammenlaufen. Erst wenn dies eingetreten ist, istdie Diktatur unvermeidlich.

Der englische Philosoph Thomas Hobbes sagte einmal:Freiheit ist eine Regierung, in kleine Fragmenteunterteilt.

Woodrow Wilson bemerkte zu diesem Thema: DieGeschichte der Freiheit ist eine Geschichte derBegrenzung der Regierungsmacht, nicht derenErweiterung. Er sagte

Die Entwicklung zur Diktatur war in den Vereinigten Staatenunmglich, da die Macht limitiert und verteilt war. Heute, wo die USAsich dem demokratischen Sozialismus annhern, beginnt sich alleMacht an der Spitze des Exekutiv Zweiges der bundesstaatlichenRegierung zu zentralisieren. Diese Konzentration der Macht lt eineDiktatur unvermeidlich werden. Diejenigen, die den Prsidentenindirekt kontrollieren, erreichen die Kontrolle ber das ganze Land.

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dies, bevor er zum Werkzeug der Insider wurde. Und dergeschichtsbekannte englische Lord Acton kommentierte:

Macht neigt zu Verderbtheit, absolute Macht zu absoluterVerderbtheit. Diese Mnner lebten nach unserenStaatsgrndern, denen diese Prinzipien ungeachtet dessenauch schon als Grundsatz dienten.

Aber was geschieht heute? Indem wir uns entlang dempolitischen Spektrum nach links in Richtung Sozialismusbewegen, werden die Machtbefugnisse bei der Exekutiveder bundesstaatlichen Regierung zentralisiert. Das wurdezum groen Teil durch Gesetzgebung oderbundesstaatliche Subventionen erreicht. Geld wird alsKder benutzt und die bundesstaatliche Kontrolle ist derHaken. Der oberste Gerichtshof hat entschieden und indiesem Falle sehr logisch , da es nicht anFolgeverfahren der Regierung fehlen wird, um zuregulieren, was sie subventioniert.

Wenn jemand die Kontrolle ber die VereinigtenStaaten haben mchte, wre es unmglich, jedesBrgermeisteramt, jeden Kreistag und jeden Landtag zubernehmen. Wenn aber die Spitze des Exekutivzweigesder Bundesregierung mit der gesamten Macht ausgestattetist, braucht nur ein Mann kontrolliert zu werden, und manhat so den ganzen verzweigten Apparat unter Kontrolle.Wenn jemand wnscht, die gesamte Fabrikation, denHandel, die Finanzen, das Transportwesen und dieRohstoffquellen zu kontrollieren, braucht er nur die Spitze,den zentralen Machtpunkt zu kontrollieren. Er htte so einMonopol, und alle Konkurrenten wren ausgeschaltet.Mchte man ein nationales Monopol, so mu man einenationale sozialistische Regierung kontrollieren. Undschlielich will

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man ein weltweites Monopol erringen, so mu eben einesozialistische Weltregierung kontrolliert werden. Das ist

die wesentliche Regel bei diesem Spiel um die Macht. Nunwird klar, da Kommunismus keine Bewegung derunterdrckten Massen ist, sondern eine Bewegung,erschaffen von macht- und geldgierigen Insidern, um dieKontrolle ber die ganze Welt zu erlangen. Zuerst werdensozialistische Regierungen in den einzelnen Nationenetabliert, die dann durch Konsolidierung zu einer Gro-Fusion ein allmchtiger, sozialistischer Welt-Superstaatwerden sollen, mglicherweise unter der Schirmherrschaftder Vereinten Nationen.

Die Art, wie der Kommunismus bisher benutzt wurde,um diesem Ziel nherzukommen, bildet den Gegenstandim folgenden Teil dieses Buches.

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3. KAPITEL

WHRUNGSKRISENMACHEN DIE REICHEN REICHER

Viele Geschichtsprofessoren an der Universitt erklrenihren Studenten, die von ihnen verwendeten Lehrbcherseien objektiv. Ist es mglich, ein Geschichtsbuch ohnespeziellen Gesichtspunkt zu schreiben? Jeden Tag

geschieht auf der Welt eine Unzahl von Ereignissen. DerGedanke an die komplette, nichts auslassendeAufzeichnung ist vllig absurd.

Die Fhigkeit eines Historikers, Geschichte objektivwiederzugeben, ist nicht nur durch den bloen Umfang derEreignisse begrenzt, sondern auch durch die Tatsache, daviele bedeutende Ereignisse niemals in Dokumenten oderirgendwelchen Memoiren verzeichnet sind. DieEntscheidungen, die von den geschichtsbestimmendenGroen unter Ausschlu der ffentlichkeit getroffenwerden, gelangen nicht in die Presse. Nicht einmal die NewYork Times, die angeblich jede Neuigkeit berichtet, diezum Drucken geeignet ist (jede geeignete Neuigkeit mtees genauer heien).

Der Historiker ist also darauf angewiesen, die kleine,

unvollstndige Zahl von Fakten, die bekannt ist, fr seineArbeit auszuwhlen. Wie trennt er nun wenn er keinenbestimmten Gesichtspunkt verfolgt die unwichtigen vonden wichtigen Fakten? Wie Professor Stuart Cranetreffend sagte, beweist darum jedes Buch die These desAutors. Es kann also kein Buch einenObjektivittsanspruch stellen, auch dieses nicht. DieInformationen in diesem Buch

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beruhen auf Fakten, welche jedoch ausgewhlt sind, um dieaufgestellten Behauptungen zu beweisen.

Ich glaube, da die meisten Historiker diegeschichtliche Realitt verkennen, indem sie sich zu sehrauf die ueren Erscheinungen konzentrieren.

Die meisten Fakten, die in diesem Buch herausgestelltwerden, sind ohne weiteres in jeder groen Bibliotheknachprfbar. Die Fakten sind so geordnet, da sie ihrewahre Bedeutung in der Geschichte genau offenbaren. IhrBekanntwerden liegt nicht im Interesse desEstablishments.

Heute sind Millionen von Amerikanern durch diegegenwrtigen Ereignisse in der Nation verwirrt. Wie beieinem Kriminalfilm, der verwirrend wirkt, wenn man denAnfang versumt hat, mssen auch hier alle Teilstckechronologisch richtig eingeordnet werden, damit ihrewahre Bedeutung sichtbar wird.

Um die Verschwrung zu verstehen, ist es notwendig,eine elementare Kenntnis ber das Bankwesen und speziell die internationalen Bankiers zu haben. Es wreeine Simplifikation, den internationalen Bankiers diegesamte Verschwrung zuzuschreiben nichtsdestoweniger haben sie eine Schlsselrolle gespielt.Man mu sich die Verschwrung als eine Hand vorstellen,wobei ein Finger dieser Hand das internationaleBankwesen darstellt, die brigen fr Stiftungen,Antireligise Bewegungen, Fabianischen Sozialismusund Kommunismus stehen. In unserem Zitat von Prof.Quigley sprach dieser jedoch von den internationalenBankiers, wobei er darlegte, da diese kein geringeres Zielals die Kontrolle der ganzen Welt durch den Machtfaktorder Finanzen verfolgen.

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Woher erhalten die Regierungen die enormen Gelder,die sie bentigen? Das meiste stammt natrlich aus den

Steuereinnahmen. Die Regierungen geben jedoch oft mehraus als sie an Steuern einnehmen. So sind sie gezwungen,Kredite aufzunehmen. Die nationalen Schulden derVereinigten Staaten betragen etwa 455 Milliarden Dollar jeder Cent davon gegen Zinsen von irgendjemandgeliehen.

Die ffentlichkeit wird dazu verleitet zu glauben, daunsere Regierung sich dies mit Hilfe von festverzinslichenPfandbriefen leiht. In Wirklichkeit wird aber nur derkleinste Prozentsatz der nationalen Schulden von Leuten indieser Form getragen. Die meisten Pfandbriefe derRegierung, mit Ausnahme derer, die aufgrund ihrerKreditfonds der Regierung selbst gehren, sind im Besitzvon riesigen Bankfirmen, die wir als internationale Bankenbezeichnen.1

Seit Jahrhunderten war mit der Finanzierung vonRegierungen durch internationale Bankiers viel Geld zumachen. Bei solchen Operationen sah man sich jedochgewissen Problemen gegenbergestellt. Wir wissen, dakleine Bankunternehmen sich selbst durchAusfallbrgschaften schtzen. Welche Art vonAusfallbrgschaft aber wird den Machtverhltnissengegenber einer Regierung oder frher einem Kniggerecht? Der Proze, mit dessen Hilfe man eine Schuld voneiner Regierung kassiert, ist kein Thema, das man in denHandelsschulen unserer Universitten lehrt. Es gibt jedochein Regierungs-Finanzierungsgeschft, und fr jene, diedas Kassieren sicherstellen knnen, ist es in der Tatlukrativ.

Wirtschaftsprofessor Stuart Crane berichtet, da es

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zwei Mittel gibt, um Darlehen an Regierungensicherzustellen. Wenn sich eine Handelsfirma viel Geld

leiht, erhalten ihre Kreditgeber eine Stimme imManagement, um ihre Investition zu schtzen. Wie ineinem solchen Geschft, kann sich keine Regierung groeSummen leihen, ohne bereit zu sein, an den Kreditgeberein gewisses Ma an Regierungsgewalt als Brgschaftabzutreten. Bestimmte internationale Bankiers, dieHunderte von Milliarden Dollar an Regierungen in derganzen Welt als Darlehen gegeben haben, verfgen bereinen betrchtlichen Einflu auf dieRegierungsmanahmen dieser Regierungen.Der elementarste Vorteil jedoch, den der Kreditgebergegenber der Regierung oder dem Monarchen hat, istder: Weicht die Regierungspartei (oder der Monarch) vonder Linie ab, kann der Bankier den politischen Gegnerfinanzieren. Es ist daher unerllich und klug fr den

Kreditgeber, einen solchen politischen Gegner in Reservezu haben oder wenn es keinen gibt einen solchen zuschaffen. berragend in diesem Spiel war das berhmteHaus Rothschild. Sein Begrnder, Meyer AmschelRothschild (17431812) aus Frankfurt am Main, behielteinen seiner fnf Shne zu Hause in Frankfurt, um diedortige Bank zu fhren. Seine anderen Shne sandte ernach London, Paris, Wien und Neapel. Durch dieFinanzierung von Regierungen, die sich gegenseitigbekmpften, wurden die Rothschilds whrend des 19.Jahrhunderts unglaublich reich. Dazu Prof. Stuart Crane:

Wenn Sie auf die Kriege des 19. Jahrhunderts inEuropa zurckblicken, werden Sie feststellen, dadiese immer in einer Etablierung des Gleichgewichts

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der Krfte geendet haben. Nach jeder Umbildung gabes um das Haus Rothschild in England, Frankreich

oder sterreich ausgeglichene Machtverhltnisse inneuer Gruppierung. Sie gruppierten die Nationen so,da fr jeden von der Linie abweichenden Knig einKrieg ausbrach, der durch den Weg, den dieFinanzierung nahm, entschieden wurde. DasErforschen des Schuldenstandes der jeweiligenNation indizierte gewhnlich den, der zu bestrafenwar. Bei der Beschreibung der Charaktere derRothschilds und anderer internationalerGrobankiers teilt uns Prof. Quigley mit, da sie sichgegenber normalen Bankiers in mancher Weiseunterschieden. Sie waren kosmopolitisch undinternational, sie waren eng vertraut mit denRegierungen und insbesondere mit denRegierungsschulden befat, einschlielich der

Schulden auslndischer Regierungen. Diese Bankierswerden internationale Bankiers genannt (Quigley,Tragedy and Hope, Seite 52).

Ein Hauptgrund fr die historische Verdunklung derRolle der internationalen Bankiers in der politischenGeschichte ist der, da die Rothschilds Juden waren.Antisemiten haben den Verschwrern in die Hndegespielt, indem sie versuchten, die gesamte Verschwrungals jdisch darzustellen. Nichts kann der Wahrheit weiterentfernt sein. Die traditionellen angelschsischeninternationalen Bankinstitute von J. P. Morgan undRockefeller haben eine Schlsselrolle in derVerschwrung gespielt, und die Bedeutung derRohtschilds und ihrer Satelliten lt sich nichtverleugnen. Dennoch ist es genauso unvernnftig und

ungerecht, allen Juden die Schuld an den Verbrechen der

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Rothschilds zu geben, wie wenn alle Baptisten fr dieVerbrechen der Rockefellers verantwortlich gemacht

wrden.Die jdischen Mitglieder der Verschwrer benutzten

eine Organisation, die sich Anti-Diffamierungs-Liganannte, als Instrument, mit dem sie jeden davon zuberzeugen versuchten, da jede negative Erwhnung derRothschilds und deren Verbndeter ein Angriff auf alleJuden ist. Auf diese Weise haben sie fast allezuverlssigen Informationen ber die internationalenBankiers erstickt und das Thema an unserenUniversitten zum Tabu werden lassen.

Jedes Individuum oder Buch, das diesen Gegenstanderforscht, wird sofort von Hunderten solcher ADL-Komitees aus dem ganzen Land angegriffen. Die ADLlie sich niemals durch Wahrheit oder Logik in ihrerhochprofessionellen Verleumdungsarbeit beirren. Die

ADL, die dem sogenannten McCarthyismus*)unerschtterlich gegenberstand, beschuldigt Leute ohneersichtliche Anhaltspunkte, latente Antisemiten zu sein.Wrde man sie jedoch als latente Kommunistenbezeichnen, sie wrden lautstark protestieren.

In Wirklichkeit knnte niemand berechtigter auf dieRothschilds erbost sein, als die Juden selbst. DieWarburgs, Teil des Rothschild-Imperiums, halfen AdolfHitler zu finanzieren. Es waren nur wenige derRothschilds und

*) Joseph McCarthy war von 1947 bis zu seinem Tod, am 2. 5. 1957,republikanischer Senator fr Wisconsin und fhrte von 1950 bis 1954einen heftigen Feldzug gegen die Unterwanderung hoher Staatsmterdurch kommunistische Agenten. Er war Vorsitzender desSenatsausschusses fr ,unamerikanische Umtriebe' und veranstaltete

eine regelrechte Hexenjagd auf politisch andersdenkende Menschen.

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Warburgs wenn berhaupt welche in denKonzentrationslagern der Nazis. Sie saen abseits desKrieges in feudalen Hotels in Paris oder emigriertennach den Vereinigten Staaten oder England. Von allenGruppen haben am meisten die Juden unter der Handdieser Machtsucher gelitten. Ein Rothschild hat viel mehrgemeinsam mit einem Rockefeller, als mit einemjdischen Schneider aus Budapest oder der Bronx.

Seitdem Regierungsobligationen den Grundsteininternationaler Bankimperien bilden, liegt es in deren

Interesse, Regierungsschulden in die Hhe zu treiben. Jehher die Schuld, desto grer der Zins. Nichts treibteine Regierung tiefer in Schulden als ein Krieg. Unter deninternationalen Bankiers war es keine ungewhnlichePraktik, beide Seiten der blutigsten militrischenKonflikte zu finanzieren. Als Beispiel: Whrend unseresBrgerkrieges wurde der Norden durch die Rothschildsber den amerikanischen Agenten August Belmontfinanziert, der amerikanische Sden durch die Erlangers,Verwandte der Rothschilds.2

Obwohl Kriege und Revolutionen fr dieinternationalen Bankiers sehr ntzlich waren, um dieKontrolle ber Regierungen zu gewinnen oder zuvergrern, sind die eigentlichen Schlssel fr eine solcheKontrolle seit jeher die Finanzen. Man kann eine

Regierung dann kontrollieren, wenn sie in einer Schuldsteht. Ein Kreditgeber ist in der Lage, die Privilegieneines Monopols vom Herrschenden zu fordern.Geldsuchende Regierungen gewhren Monopole imStaatsbankwesen, ber Bodenschtze, durch l-Konzessionen und im Transportwesen. Das bei deninternationalen Finanziers am meisten begehrtesteMonopol ist

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die Gesamtkontrolle ber das Kapital einer Nation.Schlielich eigneten sich diese internationalen

Bankiers tatschlich als private Krperschaften diezentralen Banken der verschiedenen europischenNationen an. Die Bank von England, die Bank vonFrankreich und die Bank von Deutschland sind nichtEigentum der jeweiligen Regierung, wie sich die meistendas vorstellen, sondern sie sind privateigene Monopole,die durch die Staatsoberhupter verliehen werden. ImDienst dieses Systems, bemerkte Reginald McKenna,Prsident der Midland-Bank von England: Diejenigen,die das Geld und den Kredit hervorbringen und verteilen,dirigieren die Manahmen der Regierung und halten dasSchicksal der Bevlkerung in ihren Hnden.3 Einerschreckendes Beispiel wurde von der London FinancialTimes am 26. 9. 1912 angefhrt: Ein halbes DutzendMnner an der Spitze der fnf groen Banken knnte das

gesamte Gebude der Regierungsfinanzen umstrzen,indem sie von der Erneuerung der kurzfristigenSchatzwechsel absehen.

All jene, die nach einer diktatorischen Kontrolle bermoderne Nationen streben, haben die Notwendigkeiteiner zentralen Bank verstanden. Der fnfte Punkt imEroberungsprogramm von Karl Marx, dasKommunistisches Manifest genannt wurde, las sich wiefolgt: Zentralisation des Kredits in den Hnden desStaates durch eine Nationalbank mit Staatskapital undausschlielichem Monopol.* Lenin sagte spter, dieGrndung einer Zentralbank wrde neunzig Prozent beider Kommunalisierung eines Staates ausmachen. SolcheVerschwrer wuten, da man ohne militrische Gewaltein Land nicht kontrollieren

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kann, es sei denn, diese Nation hat eine Zentralbank,durch die man seine Volkswirtschaft kontrollieren kann.

Der Anarchist Bakunin uerte sich sarkastisch berKarl Marx und seine Mitlufer: Sie haben einen Fu inder Bank, den anderen in der sozialistischen Bewegung.5

Die internationalen Finanziers setzten einenStrohmann aufsichtsfhrend in jede europischeZentralbank. Prof. Quigley berichtet:Man darf nicht glauben, da die Kpfe der zentralenHauptbanken der Welt selbst die tatschlichenMachthaber in der Weltfinanz sind. Vielmehr sind sie nurdie Techniker und Agenten der beherrschendenInvestment-Bankiers ihrer eigenen Lnder, die siehochgehoben haben und die durchaus in der Lage sind,sie wieder fallen zu lassen. Die tatschliche finanzielleMacht der Welt ist in den Hnden dieser Investment-Bankiers (auch internationale oder Grobankiers

genannt), die zum grten Teil hinter den Kulissen ihrereigenen, nicht zusammengeschlossenen Privatbankenverbleiben. Dies formte ein System der internationalenKooperation und der nationalen Dominanz, das privater,machtvoller und geheimer war als das ihrer Agenten inden Zentralbanken . . . (Quigley, Tragedy and Hope, S.326327).

Dr. Quigley erwhnt auch, da die internationalenBankiers, denen die Banken von England und Frankreichgehren und die sie kontrollieren, ihre Macht selbst dannaufrechterhielten, als diese Banken theoretischsozialisiert waren.

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Selbstverstndlich waren jene, die die Zentralbankenin Europa kontrollierten, begierig auf den Beginn der

Festigung einer hnlichen Einrichtung in den VereinigtenStaaten. Von den frhesten Tagen an waren sich unsereGrndungsvter bewut ber die Versuche, Amerikadurch Geldmanipulation zu kontrollieren, und sie fhrteneinen stndigen Krieg gegen die internationalen Bankiers.Thomas Jefferson schrieb an John Adams: . . . ichglaube ehrlich, wie Sie, da die Bankeinrichtungen umvieles gefhrlicher sind als stehende Armeen ...6

Aber obwohl Amerika keine Zentralbank hatte,nachdem sie von Prsident Jackson im Jahre 1836abgeschafft worden war, schafften es die europischenFinanziers und ihre amerikanischen Agenten, einengroen Teil der Kontrolle ber unser Whrungssystem zuerreichen. Gustavus Myers bekennt in seinem BuchHistory of The Great American Fortunes:

Unter der Oberflche hatten die Rothschilds lange einenmchtigen Einflu beim Diktieren der amerikanischenFinanzgesetze. Die Gesetzesaufzeichnungen zeigen, dasie die Machthaber in der alten Bank der VereinigtenStaaten waren [abgeschafft durch Andrew Jackson].7

Whrend des 19. Jahrhunderts schnitten sich diefhrenden Finanziers des grostdtischen Ostens oftmalsgegenseitig die finanzielle Kehle durch. Aber als ihrelndlichen Opfer im Westen begannen, sich politisch zuorganisieren, sahen diese Raubritter, da sie nun eineInteressengemeinschaft darstellten undzusammenarbeiten muten, um sich selbst vor Tausendenzorniger Farmer und

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vor unternehmungslustigen Rivalen zu schtzen. DieseZersplitterung wirtschaftlicher Macht war einer der

Hauptfaktoren, der die Forderung nach einerZentralbank bei Mchtegern-Unternehmern undfinanziellen Monopolisten stimulierte.

In seinem Buch Years of Plunder schreibt ProktorHansl aus dieser Zeit:Unter den Morgans, Kuhn-Loebs und hnlichen Sttzender industriellen Bruderschaft, bestand wenig Neigung,sich in Unstimmigkeiten zu verwik-keln, die zu einemfinanziellen Durcheinander gefhrt htten. EineInteressengemeinschaft wurde ins Leben gerufen, derenResultate hochgradig vorteilhaft waren . . .

Doch, abgesehen von den Hauptzentren des Ostens,mitrauten die meisten amerikanischen Bankiers undihre Kunden dieser Idee. Um dem Hinterland zu zeigen,da ein zentrales Banksystem erforderlich sei, erschufen

die internationalen Bankiers eine Serie von Paniken alsDemonstration ihrer Macht gleichzeitig eine Warnungfr das, was passieren wrde, wenn die restlichenBankiers nicht auf ihre Linie einschwenken wrden. DerRegisseur dieser Denkzettel-Aktion war J. PiermontMorgan, ein gebrtiger Amerikaner, der jedoch inEngland und Deutsch-land ausgebildet wurde. Morganwird von vielen, einschlielich dem KongremitgliedLouis McFadden einem Bankier, der zehn Jahre langdas Haus Banking and Cur-rency Comitee fhrte alsder Spitzenagent der englischen Rothschilds in Amerikaangesehen.Schon um die Jahrhundertwende war J. P. Morgan

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erfahren in der Erzeugung knstlicher Paniken. SolcheAffren waren gut aufeinander abgestimmt. Senator

Robert Owen, Miturheber des Federal Reserve Act* (derspter seine Rolle zutiefst bedauerte), bezeugte vor einemKongre-Komitee, da die Bank, die ihm gehrte, von derNationalen Bankiers-Vereinigung das unter dem NamenPanikrundschreiben von 1893 bekanntgewordeneRundschreiben erhielt, in dem bestimmt wurde: Siewerden sofort ein Drittel ihres Geldumlaufes aus demVerkehr ziehen und die Hlfte ihrer Darlehen kndigen . ..'

Der Historiker Frederick Lewis Allan berichtete am25. 4. 1949 im LIFE-Magazin von der Rolle Morgans beider Verbreitung der Gerchte ber dieZahlungsunfhigkeit der Knickerbocker-Bank und derTrust Company von Amerika, mit denen die Panik von1907 ausgelst wurde. Auf die Frage, ob Morgan die

Panik beschleunigt habe, erwiderte Allan:Oakleigh Thorne, der Prsident eben dieser TrustCompany, bezeugte spter vor einem Kongre-Komitee,da seine Bank nur mavollen Abhebungen unterworfenwar . . ., da er keine Hilfe beantragt hatte und da nurdiese [Morgans] Behauptung alleine den Ansturm aufseine Bank verursacht htte. Durch diese Zeugenaussage,sowie die Disziplinarmanahmen des Clearing Housegegen die Heinze-, Morse- und Thomasbanken undandere,

*) Federal Reserve: Der Name der zentralisierten U.S.-Bank.Entspricht der Deutschen Bundesbank. Die Federal Reserve setztdie Zins- und Diskontstze fest, und bestimmt, wieviel Geld imUmlauf ist. Alle anderen Banken haben sich nach ihr zu richten.

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mutmalich in Zusammenhang stehendeErscheinungen, kamen viele scharfsinnige

Chronisten zu dem treffenden Schlu, da dieMorgansche Interessengemeinschaft die unsichereLage im Herbst 1907 ausnutzte, um die Panik zubeschleunigen und ihr Fortschreiten geschickt zulenken, so da sie rivalisierende Banken vernichtenund den Vorrang der Banken innerhalb desMorganschen Wirkungsbereiches konsolidierenwrde.

Die Panik, die Morgan kreiert hatte, fhrte er fastalleine zu Ende. Er konnte einen Punkt fr sich buchen.Frederick Allan erklrt:

Die Lehre aus der Panik von 1907 war klar. Wennsie auch fr weitere sechs Jahre noch nicht dazuausersehen war, in der Gesetzgebung verankert zusein: Die Vereinigten Staaten brauchten ernsthaft

ein zentrales Banksystem . . .Der Mann, der die bedeutendste Rolle dabei spielensollte, Amerika mit dieser Zentralbank zu versehen, warPaul Warburg, der zusammen mit seinem Bruder Felixim Jahre 1902 von Deutschland in die VereinigtenStaaten einwanderte (siehe Karte 4). Sie lieen ihrenBruder Max (spter ein Hauptfinanzier der russischenRevolution) zu Hause in Frankfurt, um die Familienbankweiter zu betreiben (M. N. Warburg & Co.).

Paul Warburg heiratete Nina Loeb, Tochter von Solo-mon Loeb von Kuhn-Loeb & Co., Amerikasmachtvollstem internationalen Bankunternehmen.Bruder Felix heiratete Frieda Schiff, Tochter des JakobSchiff, der leitenden Macht hinter Kuhn-Loeb. StephenBirmingham schreibt in

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seinem kompetenten Our Crowd: Im 18. Jahrhundertteilten sich die Schiffs und Rothschilds eine Doppelfirmain Frankfurt. Wie berichtet wurde, kaufte sich Schiffseine Partnerschaft bei Kuhn-Loeb mit Geld derRothschilds. Beide, Paul und Felix Warburg, wurdenPartner bei Kuhn-Loeb & Kompanie.

Im Jahre 1907, dem der von Morgan inszeniertenPanik, begann Paul Warburg fast seine ganze Zeit demSchreiben und Vortragen ber die Notwendigkeit der,Bankreform' zu widmen. Das Wohl der ffentlichkeit lagder Kuhn-Loeb & Co. so sehr am Herzen, da sie ihm frdie nchsten sechs Jahre ein Jahreseinkommen von 500000 Dollar zahlte man wrdigte so seinegemeinntzigen Bemhungen.

Warburg wurde bei der Frderung dieser

Bankreform von Nelson Aldrich untersttzt, bekanntals Morgans Steigbgelhalter im Senat. Aldrichs TochterAbby heiratete John D. Rockefeller jr. (der gegenwrtigeGouverneur von New York ist nach seinem Grovatermtterlicherseits benannt).

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Karte 4


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der Panik von 1907 wurde Aldrich vom Senat umLeiter der nationalen Whrungskommission ernannt.

Obwohl er keinerlei technische Kenntnisse vomBankwesen hatte, verbrachten Aldrich und sein Gefolgeannhernd zwei Jahre auf einer Rundreise, um daszentrale Bankwesen zu studieren, wobei sie 300 000Dollar von den Geldern der Steuerzahler fr Essen undTrinken mit den Eigentmern der europischenZentralbanken ausgaben. Als die Kommission von ihrerluxurisen Exkursion zurckkam, hielt sie beinahe zweiJahre lang weder eine berichtende Versammlung ab nochgab sie anderweitig Kenntnis von ihrer Studienreise.Senator Aldrich jedoch war damit beschftigt, Dinge zuarrangieren. Zusammen mit Paul Warburg undanderen internationalen Bankiers inszenierte er eines derbedeutendsten Geheimtreffen in der Geschichte derVereinigten Staaten. Der Rockefeller-Agent Frank

Vanderlip gestand viele Jahre spter in seinen Memoiren:Ungeachtet meiner Auffassung ber dengesellschaftlichen Nutzen eines greren ffentlichenInteresses fr die Affren von Krperschaften, gab eskurz vor Ende des Jahres 1910 ein Vorkommnis, bei demich so verschwiegen in der Tat so verstohlen wie einVerschwrer war . . . Ich glaube nicht, da es einebertreibung ist, wenn ich sage, da unsere geheimeExpedition nach der Jekyl-Insel der eigentliche Beginndessen war, was schlielich zum Federal Reserve Systemwurde.10 Die Geheimhaltung war durchaus begrndet.Stand doch die Kontrolle ber die gesamte Wirtschaft aufdem Spiel. Senator Aldrich sandte vertraulicheEinladungen an

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Henry P. Davison von der J. P. Morgan & Co., an FrankA. Vanderlip, Prsident der National City Bank,

Eigentum Rockefellers; an A. Piatt Andrew,Assistenzsekretr des Schatzamtes; an Benjamin Strongvon der Morgans Bankers Trust Company und an PaulWarburg. Sie alle sollten ihn nach der Jekyl-Insel inGeorgia begleiten, um die Schluempfehlungen desBerichtes der nationalen Whrungskommissionniederzuschreiben.

B. C. Forbes schreibt in seinem Buch Men Who AreMaking America:

Nach einer allgemeinen Diskussion wurdebeschlossen, bestimmte umfassende Prinzipienaufzustellen, mit denen alle bereinstimmenkonnten. Jedes Mitglied der Gruppe stimmte frdie Einrichtung der Zentralbank als dem idealenEckpfeiler fr jedes Banksystem. (S. 399)

Warburg betonte, da der Name Zentralbank unterallen Umstnden vermieden werden mu. Es wurdebeschlossen, das Projekt als Regional Reserve System(Regionales Rcklagen-System) mit vier (spter zwlf)Abteilungen in verschiedenen Distrikten des Landeseinzubringen. Die Insider wuten, da die Bank von NewYork die brigen beherrschen wrde, die alsReprsentanten gegenber der ffentlichkeit dienensollten.

Nach dem Treffen auf der Jekyl-Insel folgte dieVervollstndigung des Berichtes derWhrungskommission und der Aldrich-Gesetzesvorlage.Warburg schlug vor, die Gesetzesvorlage als Federal Reserve System (Bundesstaatliches Rcklagensystem) zubezeichnen. Aber Aldrich beharrte darauf, da sein

Name in Verbindung mit der

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Rankreform bereits im Gedchtnis der Leute verankertwar. Er begrndete dies unter anderem damit, da es

Verdacht erwecken wrde, wenn man eineGesetzesvorlage einbrchte, die nicht seinen Namentrge. Der Name Aldrich erwies sich jedoch zumScheiterungsgrund fr die Gesetzesvorlage, da jedesGesetz, das unter diesem Namen erschien, sooffensichtlich ein Projekt der internationalen Bankierswar. Als die Aldrich-Gesetzesvorlage nicht durch denKongre gebracht werden konnte, mute eine neueStrategie ersonnen werden. Die Partei der Republikanerwar zu eng mit der Wall Street*) verbunden. Die einzigeHoffnung auf die Realisierung der Zentralbank bestanddarin, das Vorhaben zu tarnen und ber die Demokratendurchzubringen, als Manahme zur Entmachtung derWall Street. Die Gelegenheit dazu kam mit demHerannahen der Prsidentschaftswahl von 1912. Der

republikanische Prsident William Howard Taft, der sichgegen die Aldrich-Gesetzesvorlage gewandt hatte, schieneiner Wiederwahl sicher zu sein, bis Tafts Vorgnger, derRepublikaner Teddy Roosevelt, einwilligte, auf der Listeder progressiven Partei zu kandidieren. In seinem Buch, Americas 60 Families (Amerikas 60 Familien), besttigtFerdinand Lundberg:Sobald Roosevelt bekanntgab, da er Taft wiederherausfordern wrde, war die Niederlage des Prsidentenunvermeidlich. Whrend der ganzen Zeit desDreieckskampfes (Taft-Roosevelt-Wilson) hatte RooseveltMorgans Agenten Frank Munsey und George Perkins aufden Fersen, die ihn mit Gel

Allen Gary - Die Insider

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