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Stimmlicher Wahnsinn. Mit einem Countertenor im Barockkonzert Geschichten erzählen. Stephanie Haensler im Gespräch mit Gerald Resch For English readers: A Feast for the Senses – in every Sense MAG 02/2020 Alle Konzerte, Hintergründe und Infos auf einen Klacks. WAHNSINN: DAS FESTIVAL 2020 FINDET STATT!

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Stimmlicher Wahnsinn. Mit einem Countertenor im Barockkonzert

Geschichten erzählen. Stephanie Haensler im Gespräch mit Gerald Resch

For English readers: A Feast for the Senses – in every Sense

MAG 02/2020

Alle Konzerte, Hintergründe und Infos auf einen Klacks.

WAHNSINN: DAS FESTIVAL

2020 FINDET STATT!

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Musikentdeckers Life

Swiss Life unterstützt das Davos Festival. Und auch alle, die weiterhin viel Neues entdecken

wollen: mit individueller Vorsorge- und Finanz-beratung für ein selbstbestimmtes Leben.

INHALT

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04 Vorwort Dr. Matthias von Orelli 06 Grussworte unserer Partner 08 Barocker Wahnsinn David Reissfelder 10 Von Sinnen in der Musik Cécile Olshausen 11 SIBJA Saxophone Quartet 12 Loslassen Stephanie Haensler im Gespräch mit Gerald Resch 14 A Feast for the Senses – in Every Sense For English readers 16 Die Macht der Worte Romana Ganzoni 19 DAVOS FESTIVAL 2020 Das ganze Programm 28 DAVOS FESTIVAL entdecken 34 Festivalkalender 36 Spielorte 37 Service 38 Very Young Artists 38 DAVOS FESTIVAL Akademie 39 Ticketing 40 Künstlerinnen und Künstler 44 Festivalhotels 46 Freunde DAVOS FESTIVAL 47 Dank und Impressum

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Unser Sinn! Dieses Vorwort wird zu einem Zeitpunkt verfasst, in dem die Welt langsam aus einem sprichwörtlichen Stillstand erwacht. Ein Virus stoppte sie. Gestoppt wurden jäh auch das internationale Kulturleben und der Musikbetrieb. Musikerinnen und Musiker konnten überhaupt nicht mehr reisen, hatten keinerlei Auftrittsmöglichkeiten, durften nicht mehr gemeinsam proben. Wir bemerken, welchen bereichernden Stellenwert Kultur und Kunst in unserem Leben haben und wie sehr sie uns nun fehlen. Ein Besuch im Jazzkeller, im Kino, im Konzertsaal ist zwar in der Zwischenzeit virtuell möglich, doch kann dies nie und nimmer das Live-Er-lebnis eines analogen Konzertbesuchs ersetzen. Es ist zwar beeindruckend, wie kreativ gewisse Künstler auf diesen Notstand reagierten. Es gab digitalen Musikunterricht, digitale Konzerte und auch digitale Opern- und Kammer-musikaufführungen. Das konnte überbrückend helfen und schaffte Solidarität, gewiss. Doch Musik findet nur dann statt, wenn wir die Künstlerinnen real auf der Bühne sehen, ihren Atem fühlen, ihre Mimik verfolgen, die besondere Atmosphäre des Konzertorts spü-ren. Musik ist etwas Emotionales, und ihr Sinn ist das hautnahe Erlebnis. Der Auftrag unserer Stiftung ist klar: Wir ermöglichen jungen, talentierten Musikerinnen und Musikern Auftrittsmöglichkeiten und sind ein Mosaikstein in ihrer Karriere. Und die-ser Sinn ist jetzt mehr denn je gefragt, denn diese Künstler haben ihr Leben ganz der Kunst verschrieben und stehen nun vor einer existenziellen Herausforderung. Noch wissen wir nicht, ob und in welcher Form wir das Festival durchführen können. Doch hoffen wir sehr, dass unsere jungen Musiker und Musikerinnen am DAVOS FESTIVAL 2020 auftreten können – und zwar in einem Rahmen, in dem man sie spüren und erleben kann: live! Das DAVOS FESTIVAL soll ihnen Mut machen und Zuversicht schenken. Die-ses Signal möchten wir auch Ihnen, verehrtes Publikum, senden. Seien Sie solidarisch mit dem musikalischen Nachwuchs und seien Sie ihm das bewährte und begeisterungsfähige DAVOS FESTIVAL-Publikum. Ich danke allen Beteiligten für ihre enorme Unterstützung und Initiative, das diesjährige Festival durchführen zu können – allen voran unserem neuen Intendanten Marco Amherd, der bereits einen grandiosen Einstand mit dem Neujahrskonzert und der Singwoche ge-feiert hat. Auch das grosse Engagement unserer Partner Credit Suisse, Swiss Life und Adecco Group Foundation sowie die Treue unserer Co-Partner, Förderer und Freunde des Festivals seien an dieser Stelle einmal mehr ganz herzlich verdankt. Bleiben Sie gesund, hören Sie Musik und lassen Sie uns alle in Davos zusammenkommen. Dr. Matthias von Orelli Stiftungsratspräsident Im Mai 2020

VORWORT

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Liebe Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher Es liegen bewegte Wochen hinter uns. Wochen voller Ungewissheit, Distanz und Verzicht. Das Leben selbstbestimmt nach den eigenen Wünschen zu gestalten, war plötzlich nicht mehr möglich. Diese turbulente Zeit hat von uns allen viel abverlangt. Umso mehr freut es mich, dass nun die 35. Ausgabe des DAVOS FESTIVAL vor der Türe steht. Wiederum dürfen wir von Ende Juli bis Mitte August rund 80 junge, hochbegabte Künstlerinnen und Künstler in Davos empfangen, die Ihnen vor der spektakulären Davoser Bergkulisse musikalische Leckerbissen servieren werden. Der neue Intendant Marco Amherd hat für sein erstes Festival das Motto «Von Sinnen» gewählt. Wir alle wurden dieses Jahr auf verschiedenen Sinnesebenen gefordert. Auch das einzigartige Festival-Programm von Marco Amherd bietet uns viel Raum, die Welt der Klas-sik mit allen Sinnen zu erfahren. Die klassische Musik und das Fördern von jungen, auf-strebenden Musiktalenten sind ein Schwerpunkt des Kulturengagements von Swiss Life. Gerade jetzt sind wir besonders stolz und dankbar, dass wir auf diesem Weg einen wert-vollen Beitrag an die Kunst und die Kultur leisten können. Wir freuen uns, die Zusammen-arbeit mit dem DAVOS FESTIVAL als Partnerin auch in diesem Jahr weiter zuführen und damit unser seit 2014 bestehendes Engagement zu bestärken. Das erste Mal laden wir Sie am 13. August zum «Festival-Entdecker-Tag» ein. Einen Tag lang können Sie zu vergünstigten Konditionen entdecken, wie unterschiedlich Davos klingt. Starten Sie den Tag mit einem gemeinsamen Singen, besuchen Sie unsere DAVOS FESTI-VAL Sinnbox und erleben Sie im kleinsten Konzertsaal der Alpen ein Privatkonzert der Extraklasse. Am Nachmittag geniessen Sie in entspannter Atmosphäre ein Kaffeekonzert, bevor am Abend zwei besondere Konzerterlebnisse auf Sie warten. Das preisgekrönte Co-lores Trio sowie der DAVOS FESTIVAL Kammerchor entführen Sie im Konzert «Un-sinn» in ungewohnte musikalische Welten. Im Anschluss findet das Kinokonzert «Leichtsinn» statt, bei dem der Westschweizer Organist Guy-Baptiste Jaccottet zum Stummfilm und Komödienklassiker «The Navigator» von Buster Keaton aus dem Jahre 1924 improvisiert. Ich lade Sie herzlich dazu ein, davon Gebrauch zu machen und das En-gagement von Swiss Life einen Tag lang intensiv zu erleben. Wir wünschen Ihnen, liebe Konzertbesucherinnen und -besucher, ein unvergessliches Fes-tivalerlebnis und einen schönen Konzertsommer. Dr. Markus Leibundgut CEO Swiss Life Schweiz

GRUSSWORT

Unser Engagement für den Nachwuchs Das DAVOS FESTIVAL wurde bereits 1986 aus der Taufe gehoben. Es ist eine einzigartige Plattform für junge, hochbegabte Musikerinnen und Musiker aus aller Welt, die wertvolle Erfahrungen für ihre spätere Laufbahn als klassische Musikerinnen und Musiker sammeln dürfen. Das Konzept ist ebenso einzigartig wie spannend: Die musikalischen Talente – die meist bereits an der Schwelle zu vielversprechenden Karrieren stehen – werden für zwei Wochen nach Davos eingeladen und in dieser Zeit zu stets wechselnden Kammermusik-formationen zusammengestellt. Das Festival findet dieses Jahr bereits zum 35. Mal statt und wird von der Credit Suisse begleitet – auch dies schon zum 35. Mal! Seit über 40 Jahren engagiert sich die Credit Suisse im Sport- und Kultursponsoring. Im Kulturbereich unterstützt die Bank neben Kunst vor allem klassische Musik, wobei sie zahl-reiche Partnerschaften mit renommierten Institutionen, Festivals und Orchestern pflegt. Darüber hinaus setzt sich die Credit Suisse auch gezielt für die Nachwuchsförderung ein. So unterstützt sie Projekte wie das DAVOS FESTIVAL und fördert mit Preisen wie dem Credit Suisse Young Artist Award oder dem Prix Credit Suisse Jeunes Solistes, die jeweils im Rahmen des Lucerne Festival verliehen werden, nationale und internationale Nach -wuchs talente. Wertvolle Engagements wie etwa die Partnerschaft mit dem DAVOS FESTIVAL ermögli-chen es uns, unsere regionale und lokale Verankerung in der Schweiz sichtbar und spürbar zu machen. Wir wünschen allen Beteiligten, vor allem den jungen Musikerinnen und Musikern, viel Erfolg und dem musikbegeisterten Publikum ein wunderbares, virtuoses Festival! Almiro Carigiet Leiter Geschäftsstelle Davos der Credit Suisse (Schweiz) AG

GRUSSWORT

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BAROCKER WAHNSINN

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VON DAVID REISSFELDER

Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts hat sich die Mu-sikwelt langsam zurückgeholt, was in der Epoche der Romantik, der stetig wachsenden Klangapparate und der metaphysisch überhöhten Weltanschauungsmusik in Vergessenheit zu geraten drohte: die vielfältigen mu-sikalischen Traditionen früherer Zeiten, vom Mittelalter über die Renaissance bis zum Barock. Zwar hatte man schon zuvor grosses Interesse an der Alten Musik ge-zeigt, doch passte man sie meist den modernen Ge-wohnheiten an, bürstete sie glatt und nahm ihr so das Widerspenstige und Unbequeme. Dabei bringt der Be-griff «historische Aufführungspraxis» nur unzurei-chend zum Ausdruck, dass auf der Konzert- und Opernbühne nichts weniger als eine Revolution ge-schah: Mit der Wiederentdeckung alter Instrumente wie dem Cembalo, der Laute oder der Gambe und der Rückbesinnung auf frühere Interpretationspraxen wur-den der Feinsinn und die Überwältigungskraft der Alten Musik wiederbelebt.

Der Entdeckergeist traf nicht nur auf längst aus dem Gebrauch gekommene Instrumente, sondern warf auch einen neuen Blick auf das älteste: die menschliche Stimme. Der jahrhundertealte Brauch für männliche Sänger, in hoher Lage zu singen, war beinahe in Verges-senheit geraten und wurde nur noch in englischen Chö-ren kontinuierlich gepflegt. Gerade der solistische männliche Gesang in Sopranlage wurde vor allem mit Kastraten assoziiert und als unnatürlich angesehen – ganz abgesehen von den moralischen Bedenken gegen-über dieser Praxis. Dass auch im Falsett (oder landläufig der Kopfstimme) eine voluminöse, flexible und klang-schöne Stimme in hoher Lage erzeugt werden kann, zeigten ab der Mitte des 20. Jahrhunderts Pioniere wie der Engländer Alfred Deller. Sie stiessen eine Renais-sance des Countertenors oder Altus (lat. «hoch») an, welche die Aufführung von vokaler Barockmusik im modernen Musikleben grundlegend veränderte. Die männlichen Hauptrollen in seinen Opern hatte Georg Friedrich Händel meist Kastraten auf den Leib geschrie-ben, den Popstars ihrer Zeit. Wie konnte man diese Musik ohne Kastraten aufführen? Lange lautete die Ant-wort: die Gesangsstimme nach unten transponieren, damit sie für einen Tenor oder Bariton erreichbar würde. Im Gegensatz dazu können Countertenöre die vorgesehene Lage und Stimmfärbung grundsätzlich beibehalten. Dank diesen Sängern haben nicht nur die Händel-Opern in den letzten Jahrzehnten die Bühnen der Welt zurückerobert.

Der Altus Flavio Ferri-Benedetti und das Barock-ensemble Cardinal Complex sind am 2. August in der Kirche St. Johann beim DAVOS FESTIVAL zu Gast.

Ferri-Benedetti wird dabei gleich mehrfach, und aus verschiedenen Gründen, dem Wahnsinn verfallen: Als Tolomeo, ägyptischer Pharao ohne Thron, leert er einen (vermeintlichen) Giftbecher und bekommt die Gele-genheit, über den Tod und seine Geliebte zu sinnieren; als «rasender Roland» wird er wahnhaft vor enttäusch-ter Liebe; und als Dejanira, Gemahlin des Herkules, macht ihn die Erkenntnis wahnsinnig, den griechischen Helden unbeabsichtigt vergiftet zu haben. Wahnsinns-szenen sind gesangstechnische Bravourstücke: Die aufs Höchste gesteigerte Expressivität wird durch rasche Tempo- und Stimmungswechsel, ungleichmässige Rhythmen und oft bruchstückhafte Melodien illus-triert. Zwischen Wahn und Trauer bewegt sich der ver-liebte Philosoph Heraklit in der Solokantate von Barbara Strozzi, einer der ersten Komponistinnen, die Werke unter ihrem eigenen Namen veröffentlichte. Über einer regelmässigen Chaconne-Begleitung von nur vier stets wiederholten Tönen bekommt der Held die Gelegenheit zu einer ausgreifenden und bewegen-den Darstellung seiner Emotionen.

Zeichen des Wahnsinns trägt auch der stylus phan-tasticus: Mit improvisationsartigen Melodien, bizarren Figuren, raschen Läufen und anderen verworrenen Ge-danken ist er ein instrumentales Abbild der Wahnsinns-arie. Die Violinsonate La Bernabea von Giovanni Antonio Pandolfi Mealli, um 1660 Geiger am Innsbru-cker Fürstenhof, huldigt diesem Stil. Und auch die wei-teren instrumentalen Stücke des Programms stehen im Bezug zum Wahnsinn: Follia (port. «Narrheit», «Toll-heit») bezeichnete zunächst einen ausgelassenen por-tugiesischen Volkstanz, später ein formales Gerüst für Kompositionen des Barock, das von zahlreichen Kom-ponisten aufgegriffen wurde. Das stabile Fundament er-möglicht in diesen Stücken eine völlig freie Gestaltung, die sich etwa in Antonio Vivaldis Triosonate zu wilden Ausbrüchen steigert. •

«Der Entdeckergeist traf nicht nur auf längst aus dem Gebrauch ge-kommene Instrumente, sondern warf auch einen neuen Blick auf das älteste: die menschliche Stimme.»

David Reissfelder studierte Musikwissenschaft und Geschichte in Heidelberg und London und ist seit 2018 Doktorand am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich mit einem Forschungsprojekt zur Kam-mermusik in England und Frankreich um 1900.

Wahnsinn, das Barockkonzert am 2. August

Flavio Ferri-Benedetti

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VON DAVID REISSFELDER

Brüssel, um 1840. Ein junger Instrumentenbauer verfolgt einen Traum: Ihm schwebt eine völlig neue Klangfarbe vor, die Elemente von Blechbläsern, Holzbläsern und Streichinstrumenten verbinden soll. Das Ergebnis, das er 1846 patentieren lässt, verbindet das ke-gelförmige Rohr der Oboe mit dem Mundstück der Klarinette. Wegen des Rohrblatts, dessen Schwingung den Ton erzeugt, gehört das neue Instrument der Holzbläserfamilie an, auch wenn es aus Metall, in der Regel Messing, gefertigt wird. Pragmatisch tauft der Erfinder das Instrument nach seinem eigenen Namen: Saxophon. Adolphe Sax hatte die Vorstellung, es sowohl in klassischen Orches-tern als auch in Militärkapellen zum Einsatz kommen zu lassen. Und er hatte einflussreiche Unterstützer: Kein Geringerer als der Kom-ponist Hector Berlioz rühmte die «abwechslungsreiche Schönheit seiner verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten. Einmal tief und ruhig, dann leidenschaftlich, träumerisch und melancholisch, zu-weilen zart wie der Hauch eines Echos, wie das unbestimmte, kla-gende Heulen des Windes in den Zweigen».

Unverzichtbar im Jazz und beliebt in anderen Genres wie der experimentellen oder der Popmusik, führte das Saxophon in der Welt der klassischen Musik trotz dieser Wertschätzung lange Zeit ein Schattendasein. Nur in wenigen der romantischen Orchester-partituren wurde es mit einer Rolle bedacht, und kaum einer der grossen Namen, die die Konzertprogramme bis heute dominieren, schrieb für das Saxophon als Soloinstrument. Dessen Flexibilität erlaubt es allerdings, sich zahlreiche wohlbekannte Stücke durch eine Übertragung zu erschliessen. Ab der Mitte des 20. Jahrhun-

derts begann auch eine immer grössere Zahl von Komponisten, sich intensiv mit den vielfältigen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. In den Worten von Valentine Michaud, Sopransaxophonistin im SIBJA Saxophone Quartet, ist ihr Instrument folglich «zwangs-weise zeitgenössisch und innovativ». Für Joan Jordi Oliver, der im Ensemble den Baritonpart übernimmt, ist es entscheidend, mit der komplexen Realität des Instruments im gegenwärtigen Konzertle-ben bewusst umzugehen. Das DAVOS FESTIVAL 2020 bietet die Gelegenheit, das SIBJA Saxophone Quartet in verschiedenen Kon-texten zu erleben – mit Transkriptionen, Neuer und zeitgenössi-scher Musik, in populären Formen wie dem Tango und in experimentellen Konzertsituationen – und so den Facettenreich-tum des oft unterschätzten Instruments kennenzulernen.

Auch das Saxophonquartett kann auf eine längere Geschichte zurückblicken; für Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxophon gibt es mittlerweile ein gewachsenes Repertoire an Originalliteratur. Zu-sätzlich bietet sich dem Publikum die Möglichkeit, bekannte Stücke aus einer anderen Perspektive neu zu entdecken: Der erste Satz von Franz Schuberts Streichquartett Der Tod und das Mädchen, einem Klassiker der Kammermusik, ist so etwa am 3. August in der Inter-pretation des SIBJA Saxophone Quartets zu hören. Ein Klassiker der Neuen Musik ist die Musica ricercata von György Ligeti aus den frühen 1950er-Jahren. Ursprünglich für Klavier komponiert, über-trug Ligeti daraus sechs Bagatellen für Holzbläserquintett – am 9. August sind sie von vier Saxophonen zu hören. Dem Klangkörper auf den Leib geschrieben, und so dessen Flexibilität beweisend, sind Kompositionen des Schweizer Saxophonisten und Komponisten Daniel Schnyder (*1961), von Georg Friedrich Haas (*1953), Bernd Franke (*1949), der das Saxophonquartett in On the Dignity of Man einem Chor gegenüberstellt, und von Thierry Escaich (*1965) mit dem Tango Virtuoso.

Eine besondere Rolle im Schlusskonzert der Festivalwande-rung am 7. August soll der Konzertort spielen: die Kirche Davos Wiesen. Dort erklingt eine von den Ensemblemitgliedern Jean-Valdo Galland und Joan Jordi Oliver speziell für diesen Anlass kom-ponierte Meditation. Diese wird die Möglichkeiten der Kirche als Musikinstrument erforschen, indem das Publikum eingeladen wird, sich während der Aufführung im Raum zu bewegen. Die Interpre-ten hinterfragen ihre eigene Rolle, da sie nicht mehr im Zentrum stehen, sondern zu Mittlern und selbst zu Zuhörern werden. Die klassische Konzertsituation wird zugunsten eines immersiven Er-lebnisses aufgebrochen. •

SIBJA Saxophone Quartet

David Reissfelder studierte Musikwissenschaft und Geschichte in Heidelberg und London und ist seit 2018 Doktorand am Musikwis-senschaftlichen Institut der Universität Zürich mit einem Forschungsprojekt zur Kammermusik in England und Frankreich um 1900.

Schlusskonzert der Wanderung am 7. August und weitere Konzerte am 31. Juli, 3./5./9. August

VON CÉCILE OLSHAUSEN

Was der Musik fehlt – ihr Sinn –, hat sie sich immer wieder zu beschaffen gewusst: mit Texten in der Vokalmusik, mit «sinnvol-len» Formen wie Fugen, Variationen, Suiten und Sonaten in der Instrumentalmusik oder mit unterschiedlichen Aufführungs zere -monien wie etwa beim klassischen Kammermusikabend oder in der Oper. Und nicht zuletzt gibt es den Kanon der Genies, die da Bach, Mozart, Beethoven oder Bruckner heissen und in deren mar-morne Büsten der ernste Sinn der Musik buchstäblich in Stein ge-meisselt ist. Mit all diesen Sinnstützen wird vom eigentlichen Unsinn und übermütigen Leichtsinn der Musik abgelenkt. Sie bie-ten Orientierung, feste Werte und können durchaus auch in Kon-vention erstarren. Man geht dann nicht mehr ins Sinfoniekonzert, weil man gerne Musik hört, sondern weil es sich so gehört. Gerade solche zu Konventionen verfestigte Sinnhilfen lassen kreative Geis-ter zu Unsinnstiftern werden.

John Cage war ein Meister dieses Faches und verstand den Un-sinn als eigentlichen Lebenssinn. Er liebte es, dem Summen seines Kühlschranks zuzuhören wie einer Sinfonie, und eine Komposition aus Nichts machte ihn weltberühmt. Sein Stück 4’33" nämlich be-steht aus drei Sätzen tacet – also Stille. Das Publikum hört dabei nur sich selber zu oder den Klängen, die zufällig von aussen her in den Konzertsaal dringen. In seiner Living Room Music bringt Cage den Unsinn ins heimische Wohnzimmer. Das Quartett muss dabei nicht mit seinen Instrumenten, sondern mit den Gegenständen, die im «Living Room» gewöhnlich herumstehen und -liegen, die Partitur umsetzen. Eine hintersinnige Neuinterpretation von Kammermusik.

Der Un- und Leichtsinn kann von der Musik auf andere Gat-tungen überschlagen. So war der Film, bevor er den Ton bekam, eine hochmusikalische Kunst fern jedes Realitätssinns. Denn die Leute auf der Leinwand waren entweder stumm oder gaben nur vor, miteinander zu reden, was noch unsinniger aussieht, als wenn sie den Mund halten würden. Diese Realitätsferne wussten Eigen-sinnige wie Buster Keaton zu nutzen, um tonlose Tongemälde zu komponieren. Wie zum Beispiel bei The Navigator. Da sind zwei Liebende, quasi Tristan und Isolde, die gegen den Uhrzeigersinn laufen. Und eine Handlung, in der Irrsinn und Überlebenssinn durcheinandergewirbelt werden und die Stimmungen wie in der Musik ohne Sinn in ihr Gegenteil umschlagen können.

Der Tonfilm drängte mit seinem Wort- und Realitätssinn Bus-ter Keaton in den Hintergrund. Seine Filme aber hinterliessen ihre Spuren und beeinflussten andere. Zum Beispiel Raymond Bernard, der 1940 einen an Keatons Three Ages erinnernden Film mit dem Titel Cavalcade d’amour drehte, in dem – wie in Three Ages – das Liebeswerben und Heiraten in drei verschiedenen Epochen erzählt wird. Darius Milhaud gehörte zu den Filmmusik-Komponisten. Nach seiner Emigration nach Amerika bearbeitete Milhaud die Filmmusik zum erfolgreichen Bläserquintett La cheminée du roi René, in dem die absurd unsinnigen Wirren des Filmes durchaus noch hörbar sind.

Wenn Literatur den Unsinn pflegt, wird sie zu Wortmusik. Davon hat sich Franz Tischhauser 1950 zu seinem Chorwerk Das Nasobem inspirieren lassen. Eigentlich komponiert Tischhauser eine eher traditionelle Musik. Aber mit der Wahl des Textes, näm-lich Christian Morgensterns Galgenlieder, zündet er ein witziges und mitreissendes Feuerwerk. Die berühmten Nonsens-Gedichte belä-cheln mit lichtem Leichtsinn der Sprache Tiefsinn und enthüllen der unsinnigen Wörter Klangsinn. •

Von Sinnen in der MusikDie Musik ist eine merkwürdige Kunst, denn sie ist – etwas leichtsinnig gesagt – im eigentlichen Sinne unsinnig: Sie kann nicht argumentieren, es fehlt ihr der Inhalt, die gedankliche Auseinander -setzung, das starke Bild, der Plot. Es fehlt ihr der Sinn, und doch kann sie berühren, trösten, mitreis-sen, einschläfern oder aufwecken. Ist ihr Unsinn etwa ihr Sinn? Und brauchen wir in einer ganz auf Sinn eingestellten Welt gerade den Unsinn einer schönen Melodie, eines heiteren Rhythmus, eines magischen Klanges? Robert Walser hat es in ein ebenso scharf- wie feinsinniges Paradox gefasst: «Mir fehlt etwas, wenn ich keine Musik höre, und wenn ich Musik höre, fehlt mir erst recht etwas.»

«Und nicht zuletzt gibt es den Kanon der Genies, die da Bach, Mozart, Beethoven oder Bruckner heissen und in deren marmorne Büsten der ernste Sinn der Musik buchstäb-lich in Stein gemeisselt ist.»

Cécile Olshausen studierte Cello in Bern und Biel. Seit 1998 ist sie Musikredaktorin bei SRF 2 Kultur, mit dem Schwerpunkt Neue Musik. Sie macht unter anderem die Sendung «Musik unserer Zeit». Während mehrerer Jahre arbeitete sie im Redaktionsteam der Schweizer Zeitschrift für Forschung und Kreation «dissonance».

Entdecker-Tag von morgens bis abends und für alle am 13. August

BIL

D: Z

VG

Valentine Michaud, Joan Jordi Oliver, Jean-Valdo Galland, Faustyna Szudra

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Loslassen

Der österreichische Komponist Gerald Resch erzählt in seinen Werken ungewöhnliche, aber packende Geschichten. Genauigkeit, Anschaulichkeit und Vielschichtigkeit sind ihm dabei besonders wichtig. Am diesjährigen DAVOS FESTIVAL werden drei seiner kammer-musikalischen Werke aufgeführt. Die Aargauer Komponistin Stephanie Haensler hat mit Gerald Resch über sein Berufsver-ständnis, das «Anfängersein» und Phantasiewelten gesprochen.

In diversen bürokratischen Formularen wird nach einer Berufs-bezeichnung gefragt. Mich würde interessieren: Was steht bei dir? Bei mir steht Universitätslehrer: Da fragt niemand nach, was das ei-gentlich ist, und man wird auch nicht gefragt: «Komponist? Toll! Welches Instrument?» oder «Wow! Für Film oder für Werbung?». Wann hast du erstmals den Wunsch verspürt, dich komponie-rend auszudrücken? Warst du seither ohne Unterbrechungen in diesem Bereich tätig? Ich hatte das Glück, dass mich meine Lehrer in der Musikschule sehr unterstützt haben. Als Kind habe ich Gitarre und Klavier ge-lernt und wurde früh ermuntert, auch zu improvisieren und diese Improvisationen aufzuschreiben. Seit ich fünfzehn bin, komponiere ich ohne Unterbrechungen (aber natürlich nicht ohne Krisen). Umso merkwürdiger finde ich, dass man bei jedem neuen Stück wieder herangeht wie der erste Mensch: Eigentlich bleibt man immer Anfänger und hat keine Ahnung, was beim Erfinden eines Musikstücks in Wirklichkeit so vor sich geht. Was treibt dich um vor und nach der Arbeit an einer Komposi-tion: Bleibt ein vollendetes Werk ein Teil von dir, oder lässt du es ganz los? Vor der Arbeit an einem neuen Stück höre ich sehr viel fremde Musik und mache mir tausend Notizen dazu, um dann das meiste wieder zu vergessen. Manches bleibt aber wahrscheinlich doch hän-gen und hilft dann später, bei der «richtigen» Komponierarbeit, dabei, Entscheidungen zu treffen. Nachdem ein Stück fertig ist, denke ich im Idealfall rasch an das fol-gende. Blöd ist, wenn ich mitten in der Schlussphase bemerke, dass ich eigentlich bereits lieber an die nächste Komposition denke, weil da ja gewissermassen noch nix fix und alles möglich ist. Umgekehrt ist es aber auch ein gutes Zeichen, nämlich dass ich eigentlich eh schon weiss, wie das Stück, an dem ich gerade schreibe, ausgehen wird, und ich es gewissermassen nur noch fertig ausarbeiten muss. Manche Stücke revidiere ich auch. Vor allem dann, wenn ich den Eindruck habe, dass das, was ich zum Ausdruck bringen wollte, noch nicht ideal verwirklicht wurde. Prinzipiell aber bin ich ein «Loslasser» und freue mich sehr, wenn die Stücke, die ich geschrie-ben habe, von den Musikerinnen und Musikern zu ihren eigenen Stücken gemacht werden. Wenn ich in deinem Werkkatalog stöbere, fallen mir besonders zwei Themengebiete ins Auge: Da begegnet man Figuren wie Ti-tania, Gulliver oder auch einem Nachtwindsucher, oder man fin-det sich in Bildern der Natur wieder, etwa in einer Landschaft mit Wellen oder in einem Garten, auf Pfaden, die sich verzweigen. Sind Literatur und Natur «Inspirationsräume», aus denen du musikalisch schöpfst? Ja, das stimmt. Da ich viel im Musiktheaterbereich arbeite, habe ich eine Affinität zu guten Geschichten, vielschichtigen Persönlichkei-ten und dynamischen Figurenkonstellationen, die in verdichteter Sprache erzählt werden. Überhaupt ist mir Sprache als Auslöser für musikalische Erfindung sehr nahe. Und was die Natur betrifft, fasziniert es mich besonders, von Na-turbeobachtungen ausgehend zu abstrahieren und Strukturen ab-zuleiten, die ich musikalisch interessant finde. Natur und märchenhafte Fantasiewelten – da liegt die Brücke zur Romantik nahe: Siehst du dich in irgendeiner Weise mit die-

ser Zeit oder Musik verbunden? Welche musikalische Epoche wäre dir am nächsten? Oder trennst du deine Musik bewusst von einem musikhistorischen Kanon? Wahrscheinlich hast du recht, dass das 19. Jahrhundert die Epoche ist, die am meisten Berührungspunkte zu meinem eigenen kompo-sitorischen Schaffen aufweist. Auch in meinem Unterricht spielt das 19. Jahrhundert mit seinen grossen Entwürfen, Utopien, Brüchen und Widersprüchlichkeiten eine wichtige Rolle. Ideengeschichtlich glaube ich, dass unsere Gegenwart immer noch erstaunlich stark von vielen Gedanken geprägt ist, die im Kielwasser der Französi-schen Revolution entstanden sind. Grundsätzlich glaube ich aber, dass meine Musik doch eher unab-hängig von einem musikhistorischen Kanon steht. Mag sein, dass es einen gewissen, vielleicht österreichischen Tonfall gibt (auf der einen Seite ist mir melodische Linearität, auf der anderen motivi-sche Konsistenz ziemlich wichtig) – obwohl meine wichtigsten Lehrer zwei Schweizer waren! Vor allem aber finde ich, dass unsere Generation sich selbstverständlicher eklektizistisch verhält und An-regungen aus unterschiedlichsten Quellen bezieht – auch weil sie in Youtube-Zeiten kaum noch säuberlich voneinander getrennt werden können.

Du bist auch als Dozent und Juror tätig: Haben diese Funktionen Einfluss auf deine Werke? Gibt es sogar spezifisch Stücke mit einem pädagogischen Touch? Das Unterrichten macht mir grossen Spass, weil ich die Herausfor-derung liebe, die sehr unterschiedlichen Musiken der letzten tau-send Jahre einigermassen auf dem Schirm haben zu müssen. Ich glaube schon, dass das auch meinen eigenen kompositorischen Zu-gang prägt – zum Beispiel glaube ich weniger an den künstlerischen Fortschritt, sondern eher an das mehr oder weniger überzeugende Formulieren individueller musikalischer Lösungen. Weil ich eine Sympathie für Unprätentiöses habe, schreibe ich manchmal Stücke, bei denen ich versuche, von etwas ganz Einfa-chem auszugehen. Das kann einen pädagogischen Touch haben (wie z. B. in den FingerSpitzenTänzen für Klavier). Gerade habe ich einen Orgelzyklus fertiggestellt, Ricercari. Der besteht aus sieben Stücken, die jeweils von derselben Tonfolge ausgehen, sie aber ra-dikal unterschiedlich abtasten, also immer andere Schlüsse aus einer gleichbleibenden Vorlage ziehen. So etwas interessiert mich sehr: das Gleiche, aber immer anders. Um auf deine erste Frage mit der Berufsbezeichnung zurückzukom-men: Vielleicht wäre «das Gleiche, aber immer anders» eine gute Beschreibung dessen, was Komponisten und Komponistinnen so tun? • INTERVIEW: STEPHANIE HAENSLER

«Prinzipiell aber bin ich ein ‹Loslasser› und freue mich sehr, wenn die Stücke, die ich geschrieben habe, von den Musikerinnen und Musikern zu ihren eigenen Stücken gemacht werden.»

Das Interview führte die Geigerin und Komponistin Stephanie Haensler, deren Auftragskomposition Ein Schnitt am DAVOS FESTIVAL 2019 ihre Uraufführung erlebte. Ihr grosses Interesse gilt dem Dialog und den Berührungspunkten zwischen historischer und aktuel-ler Musik, denen sie sich als Komponistin und Interpretin in verschiedenen Projekten anzunähern versucht.

Konzert und Komponistengespräch am 6. August Gerald Reschs Werke werden zudem in folgenden Konzerten aufgeführt: 6. und 9. August

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Der in Wien beheimatete Komponist Gerald Resch macht sich zahlreiche Notizen, bevor er mit der «richtigen» Komponierarbeit beginnt.

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A Feast for the Senses — in Every Sense

The 35th edition of the DAVOS FESTIVAL promises to be especially liberating – after so many weeks spent in collective quarantine. For his inaugural season, Intendant Marco Amherd has designed a multi-sensory program that explores music’s alluring, ever-shifting ambiguity. Using sense perceptions and the sensual reality of sounds that vanish into air, music is as persistent as our most cherished memories

FOR ENGLISH READERS

BY THOMAS MAY How do we sense music? Our ability to hear conveys merely

one facet – if the most immediately obvious one – of music’s power to engage us. This is an art that exists, after all, well beyond the con-fines of what our ears can perceive. The example of Ludwig van Beethoven springs immediately to mind. As his refined auditory sense gradually deteriorated, the deafness that enveloped Beethoven changed his experience of music. It was from this per-spective that he pushed his art to its furthest, most visionary reach. The more we try to describe music in words, the harder it becomes not to mix metaphors, not to blend the senses. “Is it the light I hear?”

asks the ailing Tristan at the height of his hallucinogenic vision, just before he is finally reunited with his beloved Isolde and dies in her arms. Wagner, in what may be his most extreme opera, breaks down the conventional boundaries between the senses. His intoxicating blur of sound colors, shifting harmonies, poetry, and staging en-courages the audience to share in the heightened experience that the characters undergo onstage.

Tristan und Isolde reminds us that music cannot be limited to a single sense – just as little as a composition can be defined by a sin-gle meaning. The topic of music as a multi-sensory phenomenon capable of meaning many things at once – the guiding thread to the 2020 DAVOS FESTIVAL – offers a platform to appreciate the rich ambiguity of this art. For his first season as Intendant, Marco Amherd has conceived a stimulating program to touch on the countless ways in which we use music to make sense of – and take

delight in – our world. Thus, for example, the Opening Concert (31 July) brings an unusual mixture of contemporary works and rare discoveries, along with a piano trio from the very first opus officially published by Beethoven (when he was still in possession of an exquisite sense of hearing – and still much better known as a spell-binding pianist than composer).

“We have the opportunity to design a festival that veers away from the mainstream,” says Amherd. Instead of the obligatory Beethoven cycles being presented at so many other venues, the jux-taposition of a single work by the composer with what are sure to be new encounters for most listeners can be revelatory on both sides of the equation. Beethoven’s treatment of classical models in his early C minor Piano Trio, for example, and Poulenc’s remarkable Violin Sonata in homage to the murdered poet Federico García Lorca shed light on each other.

The lineage of classical forms and style – and their association with logic and proportion – is furthermore contrasted with the sonic sensuality elicited by the saxophone in works by contempo-rary composers Thierry Escaich and Daniel Schnyder. The Zurich-based SIBJA Saxophone Quartet performs, whose members include this year’s winner of the prestigious Credit Suisse Young Artist Award, Valentine Michaud. Music’s ancestral relationship to the dance, to the body in movement, is graphically emphasized in Escaich’s piece, Tango Virtuoso, which calls for a special choreogra-phy on the part of the SIBJA players – “a moving memento of the tango, this sensual dance,” according to Amherd. And the late Aus-trian composer and author Georg Kreisler uses the tango in Two Old Aunts Dance the Tango to channel his cabaret-style critique of society. For Amherd, Kreisler's provocative work from a half-cen-tury ago remains just as relevant for today’s unsettled world.

Celebrating what Amherd calls “a feast for the senses,” the Opening Concert is a microcosm of what the 2020 DAVOS FES-TIVAL is all about – its spirit of unpredictable discovery, youthful talent in top form, and an openness to the possible modes of musi-cal meaning. The German language wonderfully mirrors this last as-pect: music’s natural ability to navigate an infinite spectrum of associations. Sinn by itself is just a four-letter word that means

“We have the opportunity to design a festival that veers away from the mainstream.”

Thomas May is a freelance writer, critic, educator, and translator whose work has been published internationally. The English-language editor for Lucerne Festival, he also writes for such publications as The New York Times and Musical America.

“sense” in all its connotations: the physical faculty of perceiving the external world (for example, hearing, sight, etc.) as well as meaning or even purpose. Much as a repeated note is transformed by shifting harmonies around it, Sinn can be modified by word combinations to suggest a vast range of connotations.

Amherd has designed each of the more than two dozen con-certs in various Davos venues as a variation on the theme of Sinn. To cite just a selection: Wahnsinn (“Madness”), which traces Baroque representations of insanity and presents a period-instru-ment ensemble at the Festival for the first time (2 August); Leicht -sinn (“Folly”), a showing of Buster Keaton’s slapstick classic The Navigator (1924) in Kirche St. Johann, with live organ improvisa-tion as accompaniment (13 August); and Sinnentleert (“Meaning-less”), which showcases this summer’s resident ensemble, the Simply Quartet, in an account of Schubert’s searing Death and the Maiden Quartet that is interspersed with songs and chamber pieces (15 August, the Closing Concert).

The connection between music and language involves more than just wordplay. Amherd has added some special features to the programming to spotlight how language and music can comple-ment one another. Musical sense or “meaning” is not something that can be captured by words, so how do we discuss and share what we get out of a musical experience? That quandary will be addressed

in four evenings of “philosophical talks” (titled Sinnieren, or “mus-ing”) that take the place of conventional pre-concert presentations.

Many writers aspire to the condition of music – to make musi-cal sense through their medium of words. Thomas Mann, who began his epochal The Magic Mountain after spending some time at Davos (where his wife was recuperating from a lung ailment), ranks among the most successful at conveying the spirit of music in his prose. For this edition of the Festival, Amherd has organized various readings to illuminate the ground shared between literature and music. Beethoven’s greatest violin sonata, the concerto-like Kreutzer (originally written for the Afro-European virtuoso George Bridgetower) served as the springboard for Leo Tolstoy’s novella The Kreutzer Sonata, which in turn inspired Leoš Janáček’s First String Quartet: all of these works meet up in Sinneslust (“Sensual Pleasure”) on 10 August. The 2016 novel by Julian Barnes, The Noise of Time, addresses the dilemma Dmitri Shostakovich faced as a So-viet artist. Excerpts (in German) will be read during the Lebenssinn (“Meaning of Life”) concert featuring both the Delta Piano Trio and the DAVOS FESTIVAL Chamber Choir in a juxtaposition of Bach, Shostakovich, and Frank Martin (4 August). The narrative of musical history, from the self-contained, religiously motivated meaning of Bach’s music to the tormented modern irony of Shostakovich, is summarized by Barnes: “The natural progression of human life is from optimism to pessimism; and a sense of irony helps temper pessimism, helps produce balance, harmony.”

When it comes to sense perception, music is an extraordinarily paradoxical form of art. Its effects linger with incredible persistence inside us and can be triggered, like a Proustian memory, by the mer-est hint. Yet music’s dimension is finite time, its medium physical sounds that travel through space, resound, and die away. A painting remains there and can be revisited. A book can be picked up and read again at will. But the real musical experience needs to happen live to be complete, to fill our senses to satisfaction – just recall how much the world longed for this during the recent prolonged quar-antines for the Corona pandemic, no matter how many streams we watched. Davos is celebrated for offering a platform to gifted young artists on the cusp of their international breakthrough who give the Festival its unique identity.

Take the Simply Quartet, founded in Shanghai in 2008 and now based in Vienna. The ensemble has gone through several changes of personnel before arriving at the current configuration, which consists of violinists Danfeng Shen and Antonia Rankers-berger, violist Xiang Lyu, and cellist Ivan Valentin Hollup Roald. “The name was prompted by a restaurant in Shanghai called ‘Simply Thai’ and captures the philosophy of the quartet,” explains Hollup Roald, who came on board in 2016. “It was inspired by Chinese concepts of keeping it simple, of yin and yang that are always bal-anced. This reflects the way we work with music: we see it not as

just black or white but as light and shadow.” He and his companions will perform in a total of four concerts during the two-week Festival. In the concert Sinnbetörend (“Bewitching”), for example (11 Au-gust), the cellist finds common ground between the Beethoven and Shostakovich quartets they will perform in terms of their emotion-alism and links to classical style: “Both pieces by these ‘serious’ and emotional men have a more optimistic face that perfectly reflects the theme Sinnbetörend: Beethoven in a very neat and playful way, Shostakovich with an alluring, almost threatening and at times ironic heroism.”

For his inaugural season, Amherd is particularly thrilled about the lineup of young artists he has chosen. “The Simply Quartet is for me one of the most exciting and significant quartets of the young generation,” he says. “Their irrepressible joy in playing, which is influenced by the international background of the mem-bers, is combined with a profound knowledge of the composers they interpret.” As performers, the musicians transform the sounds into sense, the sensual, tactile materiality of tones into complexes out of which we, as listeners, construct meaning – and make sense of our senses. •

“A book can be picked up and read again at will. But the real musical experience needs to happen live to be complete, to fill our senses to satisfaction (...)”

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Kürzlich erreichte mich eine E-Mail mit der Frage, ob ich Lust hätte, einen Text über die Macht der Worte zu schreiben. Aber na-türlich! Vor allem, wenn diese Frage vom DAVOS FESTIVAL – young artists in concert stammt. Adresse: Promenade 65. Davos. Der Klang von «Worte» und «Davos» schickt mich auf eine per-sönliche Reise, von deren Stationen ich hier berichten werde.

Alles begann an der Scalettastrasse 22 unter dem Titel «Wör-terleuchten». Ein Motto, wie «von Sinnen», mit dem das diesjäh-rige Festival einsteigt. Unter leuchtenden Wörtern segelten am zweiten Frauenmahl im September 2018 130 Frauen. Als Referen-tinnen eingeladen waren vier Frauen, Publizistin, Theologin, Gen-derforscherin, Autorin: ich. Ich rezitierte eine Ballade über den Znacht (das Abendessen) und den Gloon (Clown), zwei Wörter mit einer besonderen Bedeutung und Strahlung in meiner Biografie. Das begann so:

«Über dem Wort Znacht leuchtet der Kinderzauberhimmel,

er leuchtet von weit her, das Wort steigt auf und auf, es leuchtet wie ein bleicher, saftiger, fetter Mond am Himmel, der ein Käse ist, ein perfekter Laib, er wurde gestreichelt, er hat geruht, rund und runder dreht er sich, wie das Mühlrädli im Bach, der Bach heisst «Chal-zina», ich sitze im Sandkasten, backe backe Kuchen, mein Bruder bekommt auch einen Löffel Sand ins Mündchen, er schluckt brav, oben das Küchenfenster, es steht einen Spalt offen (…)

Meine Wetterleuchten und Sterne und Sonnen von damals – der Mond ist ja vergeben – wollen Zimt und Zucker nebst den Kä-seschnitten gesehen und gehört und gerochen und gekostet und ge-liebt haben, Zimt und Zucker, ich spüre diese Zs im Ohr, sie liegen, vermählt, auf meiner Zunge für immer und ewig, sie waren und sind in meinen Augen: kleine Kristalle, wie Eis, und braunrotes Pulver (…)»

Und so weiter. An den Tischen flogen anschliessend Wörter und Sätze hin und

her, Lachen, Witz, Melancholie sowie grosser gegenseitiger Zu-spruch. Als ich über den Flüelapass nach Celerina – das ist mein Wohnort – zurückfuhr, flog ich ab Hospiz mit meinem blauen Mini-Cooper «steil nach oben, dann geradeaus und, zack!, runter, mitten ins Rhabarberbeet vor mein Haus. Das Auto hatte anfänglich ge-bockt, als die Scheiben runterschnellten und sich alle Airbags nach draussen drängten. Rumorend, unter heftigem Gerumpel wuchsen Scheibenwischer sowie Antenne, sie begannen heftig zu rotieren, ich war gehemmt, wenn auch nicht übertrieben. Erst als das Auto wie eine Pfirre nach oben spickte und über den Wolken angekom-men war, begann ich zu singen. Bis nach Celerina dauerte es nur noch drei Minuten, ich sang schnell und schaffte gleichzeitig, ein paar Kurven im Takt zu fliegen, ein kleiner Überschlag war auch noch drin.»

Die Macht der Worte

So schrieb ich den Organisatorinnen. Sie dachten bestimmt,

das sei alles erfunden. Aber natürlich war jedes Wort wahr. Dass diesem Anfang ein Zauber innewohnt, wird niemand bestreiten.

Vom Wörterleuchten-Publikum wurde ich in Davos weiter-empfohlen, und so sass ich bereits im April des nächsten Jahres zum Abschied des «Kultur Platz Davos» im Kino Arkaden, Pro-menade 56. Ein grosser Abend der Solidarität, voller Musik, Thea-ter, Kulinarik, Gespräch – und Literatur. Ich las Texte zu Kino und Gesang. Anwesende Kulturleute engagierten mich gleich für den Juni: Frauentalk zum Frauenstreik mit zwei Politikerinnen im alten KaffeeKlatsch, Promenade 72. Visionen, Ausblicke und viele auf-klärerische Gedanken wurden da vor dem Kuchenbuffet gewälzt. Es war erhellend und belebend. Wie immer in Davos.

Unterdessen waren eine Bibliothekarin der Leihbibliothek und ein Mitglied der IG offenes Davos auf mich aufmerksam geworden. Kurz und gut: Ich wurde von Davos aus eingeladen, mit jungen Ge-flüchteten in Schiers kreativ zu arbeiten, in einer Schule, die vom Amt für Migration betrieben wird. Da der offizielle Name nach viel Bürokratie klingt, haben Lehrer, Schüler und Schülerinnen ihre

Lernanstalt umbenannt in «die coole Schule Schiers». Dort trat ich im September 2019 in die Schulstube als Schreib-Coach für vierzehn Autorinnen und Autoren. Sie waren zwischen dreizehn und sechzehn Jahre alt, in den Transitzentren in Trimmis und Davos Laret untergebracht.

Die jungen Leute waren bereit, eine Frau, die das Reisen scheut und den europäischen Kontinent noch nie verlassen hat, erzählend und dichtend in ihre Heimat mitzunehmen, ihr einen schönen Ort zu zeigen und die entsprechenden Speisen dazu. Ich wurde ent-führt, weit weg. Sie nahmen mich mit, nach Syrien, nach Afghanis-tan, nach Kurdistan, in den Sudan, nach Eritrea, in den Irak, in den Iran, nach Sri Lanka. Als Aufwärmrunde schrieben wir sogenannte Elfchen, kleine Gedichte, fünf Zeilen à elf Wörter. Die kleinen Ge-dichte mit den Lieblingsspeisen der Geflüchteten klangen, genau wie ihre Namen und die Orte, die sie in ihrer Heimat lieben, nach-

einander aufgesagt wie ein Gedicht, das das Schöne umschwirrt, die Seen aus der Heimat und Pärke zum Spazieren und Picknicken, Plätze, mächtige Gebäude, Kunstwerke, Berge, das blaue Meer, die Tiere auf der Weide, Bäume und Blumen. Ihre Lieblingsdesserts, aber auch das saure Rindfleisch oder Reis mit Karotten und Rosi-nen sei so unglaublich leckaaa, schrieben sie.

Da waren viele helle Sätze auf unserem achtstündigen Ausflug. Lustiges, Nachdenkliches. In der Schweiz gebe es tollen Kezy. Das ist die neue Schreibart von Käse, haben wir dekretiert. Einfach, damit Sie als Leser und Leserin wissen, was auf Sie zukommt. Neue Wörter. Junge Menschen, die einen Lehrvertrag unterschreiben möchten. Junge Menschen, die in Gummibooten hierhergekom-men sind. Ich habe die Farben der Gummiboote erfragt. Viel Blau. Zwei Mädchen konnten die Farbe nicht erkennen. Es war Nacht, Frau Romana, sagten sie.

Jetzt kamen sie, die schattigen Sätze. Es ging eine Schleuse auf. Die schattigen Sätze handelten von Flucht – in Prosa. Ich versuchte – mit den Jugendlichen zusammen – zu rhythmisieren, damit der Rahmen des Projektes nicht gesprengt und der Grundidee treu ge-blieben würde: Wir schreiben Gedichte. Daraus entstand ein kleines Buch, das nun bereits in dritter Auflage vorliegt: «So fern, so nah. Heimat und Hoffnungen von jungen Geflüchteten». Eine literari-sche Reise in drei Abschnitten. Zuerst einige Eindrücke unserer Spielereien, deshalb 1. «Spiel», 2. «Ich, Traum, Perspektive», zu-letzt «So fern, so nah».

Am 8. November 2019 präsentierten meine Reiseführer und Reiseführerinnen (und der weltbeste Klassenlehrer) ihre Resultate an der Erzählnacht 2019. Grosse Stube, Rathaus, Davos, Bergli-stutz 1. Bis auf den letzten Platz besetzt. Das Motto der Erzähl-nacht: «Wir haben auch Rechte! – Nous avons aussi des droits! – Abbiamo anche dei diritti! – Nus avain era dretgs!» Das Publikum weinte und lachte und lobte und ging glücklich von dannen, genau dies sollte sich am 12. Februar 2020 wiederholen, als die vierzehn Jugendlichen anlässlich der Verleihung des Bündner Literaturprei-ses an mich mit ihren Werken auftraten. Sie waren Überraschung und Höhepunkt des Abends, gefeierte junge Stimmen. Der Applaus wollte nicht mehr enden. Anschliessend wurden sie ausgefragt und gebeten, ihr Buch zu signieren. Worte waren lebendig geworden.

Und es ging weiter. Ich durfte am 19. November 2019 eine Le-sung von Vincenzo Todisco moderieren, der mit seinem Werk «Das Eidechsenkind» für den Schweizer Buchpreis nominiert war, in der Leihbibliothek, Promenade 88. Es war ein berührender Abend mit einem Autor, der vom Schmerz sprach, den ein Kind ohne Ort emp-findet.

Heute ist der 6. April 2020. Abgabe für diesen Text zu Händen des DAVOS FESTIVAL – young artists in concert. Ich höre eine Sinfonie, die mich trotz allem an das Schöne, Gute und Wahre glau-ben lässt – und an das Leuchten der Wörter. •

ROMANA GANZONI, CELERINA/SCHLARIGNA, 6. APRIL 2020

Romana Ganzoni schreibt Erzählungen, Gedichte, Essays und veröffentlicht regelmässig Kommentare und Kolumnen in verschiedenen Zeitungen und Blogs. 2020 wurde sie mit dem Bündner Literaturpreis ausgezeichnet. Letztes Jahr erschien ihr Erstlingsroman Tod in Genua. Im Herbst 2020 folgt der Jugendroman Die Torte.

«Die jungen Leute waren bereit, eine Frau, die das Reisen scheut und den europäischen Kontinent noch nie verlassen hat, erzählend und dichtend in ihre Heimat mitzunehmen (...). Ich wurde entführt, weit weg.»

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Romana Ganzoni in ihrem Zuhause in Celerina/Schlagrigna

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Die neue Exklusivität aus Davos, das Meisterpiano RAETIA 132. Swiss Made.

Wir halten Mozart und Beethoven in Bewegung.

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DAVOS FESTIVAL.

Das ganze Festival- programm

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Freitag | 31. Juli 20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof, Davos Platz Eröffnungskonzert 01

Im Rausch der Sinne Georg Kreisler (1922 – 2011) Zwei alte Tanten tanzen Tango Thierry Escaich (*1965) Tango Virtuoso (1991) Francis Poulenc (1899 – 1963) Violinsonate, FP 119 Daniel Schnyder (*1961) Saxophonquartett Valentin Villard (*1985) Quercus, dem Delta Piano Trio gewidmet (2018) Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Klaviertrio in c-Moll, op. 1 Nr. 3 Daniel Pérez, Bariton Eszter Kruchió, Violine Ivan Bašić, Klavier Delta Piano Trio SIBJA Saxophone Quartet Zwei alte Tanten tanzen Tango in der Nacht. Sie hätten diese sonst schlaflos verbracht. Manchmal ist, was uns sonderbar erscheint, der Versuch, etwas Ordnung in das Chaos der Welt zu bringen. Was könnte den Menschen mehr verzaubern und in Ektase versetzen, als zu tanzen? Eine atemberaubende Landschaft, der Wind, der mit dem Gras spielt, eine majestätische alte Eiche und ein spontaner Moment der Harmonie in den Schweizer Bergen; dieses Bild war die Inspiration für Valentin Villards Werk Quercus, welches im zweiten Konzertteil erklingt. Ende: zirka 22.15 Uhr, inkl. Pause

Samstag | 1. August 11 Uhr | Kongresszentrum, Davos Platz Gratiskonzert zum Nationalfeiertag 02

Freisinn Xaver Guggenbühler (1759 – 1838) Tell! Julien François Zbinden (*1917) La fête au village, op. 9 Hans Huber (1852 – 1921) Lenz- und Liebeslieder, op. 72 Iris Szeghy (*1956) Midsummer Night’s Mystery (1992) Hansruedi Willisegger (*1935) Du fragsch was i möchte singe Helena Winkelmann (*1974) 4 Schweizer Tänze (2013) Hans-Jürg Sommer (*1950) Uf Bereten Yui Beck, Alphorn Eszter Kruchió, Violine Anton Spronk, Violoncello Chiara Opalio, Klavier Marlene Heiß, Klavier Fabian Ziegler, Perkussion Luca Staffelbach, Perkussion Andreas Felber, Dirigent DAVOS FESTIVAL Kammerchor Nationalfeiertag. Gemeindeversammlung. Rituale feiern. Grenzen schliessen oder Grenzen überwinden? Trittst im Morgenrot daher oder Det äne am Bärgli? Geschichten aus der Schweiz und aus der Fremde. Heimische Alphorntöne und rituelle Perkussionsklänge. Musik von Schweizer Komponistinnen und Komponisten, die sich mit Bräuchen auseinandersetzen und ein vielseitiges Bild der Schweiz zeichnen. Ende: zirka 12.15 Uhr, ohne Pause

Sonntag | 2. August 11 Uhr | Kirchner Museum Davos, Davos Platz Konzert 03

Wortsinn I: Grössenwahnsinn Patrick Süsskind (*1949) Auszüge aus: Der Kontrabass Giorgi Makhoshvili (*1977) Regreps (2014) Hans Werner Henze (1926 – 2012) Serenade Teppo Hauta-Aho (*1941) Kadenza Miloslav Gajdoš (*1948) Invocation (2002) Emil Tabakov (*1947) Motivy Elias Reichert, Sprecher Zhixiong Liu, Kontrabass Der Kontrabass – das wichtigste Instrument des Orchesters! Der Kontrabass – niemals freiwillig gewählt, unpraktisch und oftmals verpönt. Der Kontrabass – vom Spieler geliebt und gehasst. Patrick Süsskind erzählt in seinem Theaterstück vom Leben eines Kontra-bassisten, von Freud, Leid, Verzweiflung und der Suche nach dem schönen Klang. Der chinesische Musiker Zhixiong Liu spielt dazu wahnwitzige Musik des 20. Jahrhunderts. Ende: zirka 12.10 Uhr, ohne Pause

17 Uhr | Kirche St. Johann, Davos Platz Barockkonzert 04

Wahnsinn Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) Concerto grosso in F-Dur, op. 3/4 Recitativo accompagnato e aria «Che più si tarda… Stille amare» aus der Oper Tolomeo, Re di Egitto Diverse Komponisten (16. – 18. Jh.) Follia-Potpourri Zusammenstellung: Alex Jellici Barbara Strozzi (1619 – 1677) Kantate «L’Eraclito amoroso» Giovanni Antonio Pandolfi Mealli (1624 – ca. 1687) Sonata in e-Moll «La Bernabea», op. 4/1 Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) Sinfonia Atto III aus der Oper Faramondo Recitativo accompagnato, Arioso e Aria «Ah! Stigie larve… Già latra Cerbero… Vaghe pupille» aus der Oper Orlando Antonio Vivaldi (1678 – 1741) Triosonate in d-Moll, op. 1/12, RV 63 «La Follia» Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) Sinfonia Act III Accompagnato «Where shall I fly?» aus dem Oratorium Hercules Flavio Ferri-Benedetti, Altus Miriam Jorde Hompanera, Oboe Katharina Heutjer & Aliza Vicente, Violine Giovanni Simeoni, Viola Alex Jellici, Violoncello Federico Abraham, Violone Lorenzo Abate, Theorbe Matías Lanz, Cembalo & Leitung Friedrich Nietzsche? Jeanne d’Arc? Rudolf Steiner? Donald Trump! Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden bestimmte Verhaltens- oder Denkmuster, die nicht der akzeptierten sozialen Norm ent-sprachen, als Wahnsinn bezeichnet. Doch ohne sogenannte Wahn-sinnige wären die Menschheit und das Menschsein verarmt. Wenngleich wir auch ohne Trump leben könnten ... Jedenfalls – wie klingt nun der musikalische Wahnsinn? Und was hat eine hohe Männerstimme damit zu tun? Ende: zirka 18.20 Uhr, ohne Pause

GRATIS

Delta Piano Trio

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Mittwoch | 5. August 15 Uhr | Berghotel Schatzalp Konzert 07

Wortsinn II: Feinsinn Johannes Brahms (1833 – 1897) Sonate in f-Moll, op. 120 Nr. 1, 1. Satz Robert Schumann (1810 – 1856) Kinderszenen, op. 15 Lea Singer (*1960) Auszüge aus: Der Klavierschüler Sergej Rachmaninoff (1873 – 1943) Trio élégiaque Nr. 1 Jaymee Coonjobeeharry, Flöte Eszter Kruchió, Violine Anton Spronk, Violoncello Ivan Bašić, Klavier

Liebe. Macht. Gefühle. Karriere. Lea Singer erzählt in ihrem Roman Der Klavierschüler die Geschichte von Vladimir Horowitz und des-sen Beziehung zu seinem Schüler Nico Kaufmann. Grundlage dafür bieten private Briefwechsel, welche die Autorin einsehen durfte. Eine zentrale Rolle in der Rahmenhandlung dieser Erzählung nimmt die Träumerei aus Schumanns Kinderszenen ein. Horowitz pflegte auch zeitlebens ein enges Verhältnis zu Rachmaninoff, der für ihn zum Mentor und Fürsprecher wurde. Ende: zirka 16.10 Uhr, ohne Pause

20.30 Uhr | Kirche St. Johann, Davos Platz Konzert 08

Tiefsinn Georg Friedrich Haas (*1953) Saxophonquartett (2014) Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) Ich hab’ in Gottes Herz und Sinn, BWV 92 Bernd Franke (*1949) On the Dignity of Man (2004/05) Lisa Streich (*1985) Minerva (2018) Georg Philipp Telemann (1681 – 1767) Ouverture in h-Moll, TWV 55:h1 Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) Auf, auf mein Herz und du, mein ganzer Sinn, BWV 268 Miriam Jorde Hompanera & Marc Bonastre Riu, Oboe Katharina Heutjer & Aliza Vicente, Violine Giovanni Simeoni, Viola Alex Jellici, Violoncello Federico Abraham, Violone Matías Lanz, Cembalo & Leitung Larissa Bretscher, Sopran Antonia Frey, Alt Zacharie Fogal, Tenor Daniel Pérez, Bass Andreas Felber, Choreinstudierung SIBJA Saxophone Quartet DAVOS FESTIVAL Kammerchor Uiguren in Lagern. Kinder in Fabriken. Homosexuelle in Umerzie-hungscamps. Über die Würde des Menschen zu sprechen ist oftmals beschwerlich und ernüchternd, doch stets nötig. Bereits vor mehr als 500 Jahren hat der Italiener Giovanni Pico della Mirandola die-ses Thema ins Zentrum einer schriftlichen Rede gestellt, die der deutsche Komponist Bernd Franke 2005 eindrücklich vertont hat. Bach hingegen vertraut in seiner Kantate auf Gott und dessen Weit-sicht. Ende: zirka 22 Uhr, ohne Pause

Dieses Konzert wird vom Schweizer RadioSRF 2 Kultur aufgezeich-net und am 11. August um 22 Uhr Im Konzertsaal gesendet.

Montag | 3. August 20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof, Davos Platz Konzert 05

Gleichgesinnte Franz Schubert (1797 – 1828) Allegro aus dem Streichquartett Nr. 14 «Der Tod und das Mädchen», D 810 arr. für Saxophonquartett Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 3 in A-Dur, op. 69 Franz Liszt (1811 – 1886) Prometheus, S. 99 Franz Danzi (1763 – 1826) Piano Quintett in d-Moll, op. 41 Amanda Taurina, Oboe Joë Christophe, Klarinette Marie Boichard, Fagott Ivo Dudler, Horn Anton Spronk, Violoncello Chiara Opalio, Klavier Frederic Bager, Klavier Marlene Heiß, Klavier SIBJA Saxophone Quartet Waren Schubert, Beethoven, Liszt und Danzi Gleichgesinnte oder nur Zeitgenossen? Belegt ist, dass Schubert alle wichtigen Werke Beethovens kannte. Er bewunderte ihn jedoch lange Zeit nur aus der Ferne. Erst am Sterbebett kam es zu einer Begegnung. Liszt war ein Meister der Transkription eigener und fremder Werke. Beetho-vens Sinfonien lagen ihm so am Herzen, dass er gleich alle neun für Klavier bearbeitete. Ende: zirka 22.15 Uhr, inkl. Pause

Dienstag | 4. August 20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof, Davos Platz Konzert 06

Lebenssinn Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975) Klaviertrio Nr 2, op. 67 Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) Duette, BWV 802-805 Julian Barnes (*1946) Auszüge aus: The Noise of Time Frank Martin (1890 – 1974) Agnus Dei aus: Messe für Doppelchor Elias Reichert, Sprecher Matías Lanz, Cembalo Andreas Felber, Dirigent Delta Piano Trio DAVOS FESTIVAL Kammerchor Ein Mann wartet jede Nacht neben dem Fahrstuhl seiner Wohnung darauf, dass Stalins Schergen kommen und ihn abholen. Julian Bar-nes zeichnet in seinem biografischen Roman The Noise of Time ein differenziertes und menschliches Bild des Komponisten Dmitri Schostakowitsch, der während seines ganzen Lebens immerzu mit Diktaturen und Zensur zu kämpfen hatte. Die einzelnen Sätze sei-nes zweiten Klaviertrios werden durch Bachs Duette für Cembalo unterbrochen, die Übergänge zu den Lesungen aus Barnes’ Roman schaffen. Ende: zirka 21.40 Uhr, ohne Pause

Mit Horowitz’ Lieblingsdrink,

serviert vom Berghotel

Schatzalp.

Chiara Opalio

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Freitag | 7. August 9 Uhr | Wanderung ab Bahnhof Davos Wiesen 15 Uhr | Schlusskonzert Kirche Davos Wiesen Festivalwanderung mit vier Konzertstationen 11

Orientierungssinn Auf Wanderschaft mit Fabian Ziegler, dem SIBJA Saxophone Quar-tet und dem DAVOS FESTIVAL Kammerchor. Am Bahnhof Davos Wiesen beginnen wir den Tag mit Kaffee und Gipfeli und hören einen musikalischen Auftakt. Danach geht es gemütlich via Bären-tritt, Valdanna und Wolfsschlucht hoch ins Walserdorf Wiesen. Der gut begehbare Weg führt durch wildromantische Schluchten, ent-lang von Bächen, über liebliche Matten und durch lichte Wälder. Unterwegs geben die Musikerinnen und Musiker kleine Konzerte. In Wiesen angekommen, folgt ein gemeinsames Mittagessen im Hotel Bellevue, anschliessend besteht die Möglichkeit eines nach-mittäglichen Dorfrundgangs von ca. 1¼ Stunden Dauer mit Besuch des Dorfmuseums. Um 15 Uhr spielt das SIBJA Saxophone Quartet eine atmosphärische Meditation, komponiert von den beiden En-semblemitgliedern Jean-Valdo Galland und Joan Jordi Oliver. Eckdaten Treffpunkt: 9 Uhr am Bahnhof Davos Wiesen Wanderung: Marschzeit ca. 1½ Stunden, Aufstieg 240 Meter. Gute Schuhe, dem Wetter angepasste Kleidung und Getränk für unterwegs mitbringen! Mittagessen: im Anschluss an die Wanderung Schlusskonzert: 15 Uhr in der Kirche Davos Wiesen Anreise mit der Bahn ab Bahnhof Davos Platz um 08.31 Uhr Ankunft am Bahnhof Davos Wiesen um 08.50 Uhr ab Filisur um 09.04 Uhr Ankunft am Bahnhof Davos Wiesen um 09.09 Uhr Achtung: Halt auf Verlangen! Rückreise mit dem Postauto ab Davos Wiesen, Kirche Richtung Davos Platz: Abfahrt um 16.13 oder 17.18 Uhr Ankunft in Davos Platz um 16.35 bzw. 17.40 Uhr Richtung Lantsch/Lenz – Lenzerheide – Chur: Abfahrt immer um xx.45 Uhr Ende zirka 15.30 Uhr IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM ZÜGABEIZLI UND DEM HOTEL BELLEVUE IN DAVOS WIESEN

20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof, Davos Platz Konzert 12

Wortsinn III: Liebessinn Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) An die ferne Geliebte, op. 98 Robert Schumann (1810 – 1856) Streichquartett in A-Dur, op. 41 Nr. 3 Alban Berg (1885 – 1935) Schliesse mir die Augen beide (1. Version, 1900) Liebesode Klaviersonate op. 1 Erich Korngold (1897 – 1957) Liebesbriefchen, op. 9 Nr. 4 Briefe von Beethoven, Schumann und Berg Larissa Bretscher, Sopran Laura Binggeli, Mezzosopran Serafin Heusser, Bariton Elias Reichert, Sprecher Marlene Heiß, Klavier Simply Quartet Wie glücklich können wir uns schätzen, dass bis vor einigen Jahren Liebesbekundungen nicht per WhatsApp und Snapchat ausge-tauscht, sondern fein säuberlich auf Briefpapier verewigt wurden. Beethoven, Schumann und Berg haben allesamt berührende Zeilen hinterlassen, welche Einblick in ihr Liebesleben gewähren. Dazu er-klingt intime Musik, welche unausgesprochene Botschaften hörbar werden lässt. Ende: zirka 21.30 Uhr, ohne Pause

Donnerstag | 6. August 15 Uhr | Hotel Schweizerhof, Davos Platz Konzert und Gespräch 09

Einblick in die Komponisten-stube mit Gerald Resch Gerald Resch (*1975) Al fresco (2012) und über dir das meer (2017) Figuren (2009) Anton Spronk, Violoncello Joë Christophe, Klarinette Gerald Resch, Komponist Marco Amherd, Gespräch Delta Piano Trio Schreiben Sie noch von Hand auf Papier oder tippen Sie alles elek-tronisch? Wovon lassen Sie sich inspirieren? Können Sie sich bereits beim Komponieren genau vorstellen, wie die Musik später klingen wird? Diese und noch viele weitere sinnvolle oder auch unsinnige Fragen kann das Publikum dem österrei-chischen Komponisten Gerald Resch direkt stellen. Anhand von drei Kompositionen er-zählt er Anekdotisches und Spannendes zu sei-ner Musik. Ende: zirka 16.15 Uhr, ohne Pause 18.30 Uhr | Berghotel Schatzalp Dreiteiliger Konzertabend mit kulinarischen Intermezzi 10

Übersinnlich Ablauf 18.30 Uhr: Prosecco und Quiche 19 Uhr: 1. Konzert 19.45 Uhr: Bündner Gerstensuppe 20.10 Uhr: 2. Konzert 20.50 Uhr: Kaffee und Bündner Nusstorte 21.15 Uhr: 3. Konzert 22 Uhr: Röteli Teil 1 | 19.00 Uhr Samuel Barber (1910 – 1981) Summer Music, op. 31 (1956) Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Quintett, op. 16 Jaymee Coonjobeeharry, Flöte Amanda Taurina, Oboe Joë Christophe, Klarinette Marie Boichard, Fagott Ivo Dudler, Horn Chiara Opalio, Klavier Teil 2 | 20.10 Uhr Antoine Forqueray (1671 – 1745) Le Carillon de Passy Marin Marais (1656 – 1728) Le tableau de l’opération de la taille

Heinrich Ignaz Franz Biber (1644 – 1704) Passagaglia für Violoncello solo Antoine Forqueray (1671 – 1745) Le Carillon de Passy Fassung für Cembalo von Jean-Baptiste Antoine Forqueray François Couperin (1668 – 1733) Pompe funèbre Georg Philipp Telemann (1681 – 1767) Cellosonate in D-Dur, TWV 41:D6 Alex Jellici, Viola da Gamba & Violoncello Matías Lanz, Cembalo Teil 3 | 21.15 Uhr Claude Debussy (1862 – 1918) Suite bergamasque Gerald Resch (*1975) Al fresco (2012) Francis Poulenc (1899 – 1963) Trio für Fagott, Oboe und Klavier, FP 43 Franz Strauss (1822 – 1905) Nocturno, op. 7 Amanda Taurina, Oboe Marie Boichard, Fagott Ivo Dudler, Horn Anton Spronk, Cello Frederic Bager, Klavier Wie passen sommerliche Farbenpracht, eine barocke Blasenstein-operation und glänzendes Mondlicht zusammen? Während dieses Konzertabends entführen Sie unsere Musikerinnen und Musiker in drei ganz unterschiedliche Szenerien und Klangwelten. Beginnend mit Barbers Musik zu einem lauen Sommerabend folgt im zweiten Teil die skurrile Beschreibung einer Blasensteinoperation, welche im 18. Jahrhundert beileibe kein Zuckerschlecken war. Der Abend endet mit impressionistischen und spätromantischen Klängen, die dank eines Gläschens Bündner Röteli ganz leicht verdaulich wer-den. Ende: zirka 22.15 Uhr. Die Schatzalpbahn fährt nach Bedarf im Anschluss an die Veranstaltung. IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM BERGHOTEL SCHATZALP

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Laura Binggeli

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Sonntag | 9. August Festivalbrunch mit Konzerten 16

Frohsinn & Scharfsinn Zwischen 10 und 12 Uhr | Schwarzsee, Davos Laret Hanns Eisler (1898 – 1962) Divertimento, op. 4 Joseph Haydn (1732 – 1809) Divertimento Nr. 1 in B-Dur György Ligeti (1923 – 2006) 6 Bagatelles Astor Piazzolla (1921 – 1992) Libertango Wolfgang Schlüter (*1933) Nadjas Tanz Nebojsa Jovan Zivkovic (*1962) Trio per Uno Jaymee Coonjobeeharry, Flöte Amanda Taurina, Oboe Joë Christophe, Klarinette Marie Boichard, Fagott Ivo Dudler, Horn SIBJA Saxophone Quartet Colores Trio 13 Uhr | Kirche St. Theodul Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) Präludium in D-Dur, BWV 532/1 Gerald Resch (*1975) Figuren (2009) Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) Trio in d-Moll, BWV 583 Igor Strawinsky (1882 – 1971) Three pieces for solo clarinet (1919) Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) Fuge in D-Dur, BWV 532/2 Joë Christophe, Klarinette Marco Amherd, Orgel Anreise zum Schwarzsee Bahn: 9.26 Uhr ab Davos Platz | 9.30 Uhr ab Davos Dorf | 9.40 Uhr Ankunft in Davos Laret (Achtung: Halt auf Verlangen!) Bus: 9.16 Uhr ab Davos Platz, Postplatz | 9.26 Uhr ab Davos Dorf, Bahnhof | 9.36 Uhr Ankunft in Davos Laret, Landhaus Rückfahrt: Bahn: 12.16 Uhr ab Davos Laret (Achtung: Halt auf Verlangen!) | Bus: 12.20 Uhr ab Davos Laret, Landhaus Zopf, Saft und Ligeti. Das DAVOS FESTIVAL feiert einen gemüt-lichen Brunch am Schwarzsee, der mehrmals durch kurze und un-terhaltsame Divertimenti unterbrochen wird. Unterschiedliche Besetzungen und tänzerische Klänge versprechen einen heiteren Morgen. Eine Klarinette, 15 Orgelregister und Strawinsky. In der Kirche St. Theodul wechseln sich um die Mittagszeit polyphone Werke von Bach mit einstimmigen Kompositionen für Klarinette ab. Eine un-gleiche Paarung mit Suchtpotential. Ende: zirka 13.30 Uhr, ohne Pause BRUNCH IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM GRISCHA HOTEL DAVOS

Samstag | 8. August 11 Uhr | Kath. Pfarreizentrum, Davos Platz Familienkonzert 13

Achtung-fertig-Sinne-los Die kleine Hexe Kinderkonzert von Peter Francesco Marino nach Otfried Preussler Dialektfassung und Ausstattung von Domenica Ammann Domenica Ammann, Schauspielerin Jaymee Coonjobeeharry, Flöte Joë Christophe, Klarinette Amanda Taurina, Oboe Marie Boichard, Fagott Ivo Dudler, Horn Mit ihrem Freund, dem sprechenden Raben Abraxas, wohnt die kleine Hexe in einem windschiefen Häuschen im tiefen Wald. Ei-gentlich ist sie mit ihren 127 Jahren noch zu jung, um mit den gros-sen Hexen an der Walpurgisnacht auf dem Blocksberg zu tanzen, doch genau das ist ihr sehnlichster Wunsch. Deshalb schleicht sie sich heimlich zum Fest – und wird prompt entdeckt. Der Hexenrat stellt sie schliesslich auf die Probe: Ein Jahr lang hat sie Zeit, um sich als gute Hexe zu beweisen… Faxihix, die Erzählhexe, und der Rabe Franz entführen das Publi-kum in die abenteuerliche Welt der kleinen Hexe. Zu den Klängen von Fagott, Horn, Klarinette, Oboe und Flöte erzäh-len sie die bekannte Geschichte von Otfried Preussler in einer Dialektfassung nach. Ein far-benfrohes Hexenvergnügen zum Mitmachen für junge und alte Ohren. Ende: zirka 12 Uhr, ohne Pause

14 Uhr | Kirchner Museum Davos, Davos Platz Museumskonzert mit Kaffeekränzchen im Park 14

Zeitsinn Tuba, Horn und Violine erklingen vor den Bildern und Skizzen Ernst Ludwig Kirchners, solistisch und unmittelbar. Folkloristische Musik kontrastiert mit Arrangements für Blechbläser. Bach trifft auf Osteuropa. Die Räume des Kirchner Museums Davos bieten den atmosphärischen Rahmen einer etwas anderen Konzertbühne, die Kontraste produziert und Brücken schlägt. Zwischen den musika-lischen Sequenzen tritt die aktuelle Ausstellung zu Kirchners Skiz-zenbücher, in denen der Künstler mit wenigen präzisen Strichen ganze Szenerien einfing und zeichnend Tagebuch führte, in den Vordergrund. Im zweiten Teil spielt das Colores Trio bei einem Kaf-feekränzchen draussen im Skulpturenpark des Museums. Ein ab-wechslungsreicher Nachmittag mit vielen Überraschungen. Ivo Dudler, Horn Henrique dos Santos Costa, Tuba Eszter Kruchió, Violine Colores Trio IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM KIRCHNER MUSEUM DAVOS UND DEM ALPÄTRAUM DAVOS 20.30 Uhr | Kirche St. Johann, Davos Platz Konzert 15

Französischer Hintersinn Maurice Ravel (1875 – 1937) Le tombeau de Couperin Jean Absil (1893 – 1974) Bestiaire, op. 58 Camille Saint-Saëns (1835 – 1921) Danse macabre, op. 40 Jean-Yves Daniel-Lesur (1908 – 2002) Le Cantique des cantiques Jacques Castérède (1926 – 2014) 1ère Symphonie pour cordes Colores Trio Andreas Felber, Dirigent Leo McFall, Dirigent DAVOS FESTIVAL Kammerchor DAVOS FESTIVAL Camerata In diesem Programm geht es drunter und drüber! Die Perkussio-nisten des Colores Trio musizieren Arrangements französischer Or-chesterwerke und der Kammerchor singt ein atemberaubendes Werk für zwölfstimmiges Vokalorchester. Am Ende des Konzerts spielt die Camerata die erste Sinfonie des Komponisten Jacques Castérède. Allen Werken gemeinsam ist, dass nebst allem Witz und Schalk auch immer durchblickt, was sich hinter der Maske des Hu-mors verbirgt. Ende: zirka 22 Uhr, inkl. Pause

ERWACHSENE IN BEGLEITUNG VON KINDERN

GRATIS

5 Fragen an ... ... Matías Lanz | Cembalist | Cardinal Complex 1. Wenn du ein Lebensmittel wärst: Welches wäre es und warum? Vielleicht ein goldener Butterzopf? Ich bin ein Sonntagskind! Übrigens am gleichen Tag geboren wie Georg Fried-rich Händel, dem man ebenfalls einen mehr als gesunden Appetit nachsagt. 2. Welchen Beruf würdest du aus-üben, wenn du keine Musik machen könntest? Ich wäre sehr gerne Kurator in einem kunst- oder natur-historischen Museum geworden, oder Bibliothekar. 3. Welches ist deine merkwürdigste Angewohnheit? Es wird behauptet, mein Essverhalten gleiche einer Mi-schung aus einem Gespenst und einem Staubsauger: su-perschnell und geräuschlos. Oft kommt dann die Frage auf, wohin das ganze Essen verschwunden sei. 4. Wie sieht die erste Stunde deines Tages aus? Mühsam aufwachen und leiden, bis der erste Kaffee ge-macht ist. Diesen anschliessend im Bett zusammen mit Lektüre geniessen. Das kann alles in allem bis zu einer Stunde dauern. 5. Was darf in deinem Kühlschrank niemals fehlen? Wohl die grossen B … Nicht Bach und Beethoven, son-dern Butter und Bier.

5 Fragen an ... ... Judith Werner | Altistin | DAVOS FESTIVAL Kammerchor 1. Wenn du ein Lebensmittel wärst: Welches wäre es und warum? Dunkle Schokolade mit Beeren drin. So stell ich mir eine essbare Altistin vor. 2. Welchen Beruf würdest du ausüben, wenn du keine Musik machen könntest? Biologin, vermutlich als Wissenschaftsjournalistin oder in der Umweltbildung. 3. Welches ist deine merkwürdigste Angewohnheit? Vielleicht meine Faszienrolle? Ich rolle direkt vor dem Konzert mit dem Rücken darüber – sehr effektiv, aber wohl auch etwas merkwürdig, vor allem im Abendkleid. 4. Wie sieht die erste Stunde deines Tages aus? Klarkommen. Aus dem Fenster gucken, über einem Kaffee meditieren, unter der Du-sche wieder in den Halbschlaf fallen und deswegen spät dran sein. 5. Was darf in deinem Kühlschrank niemals fehlen? Meerrettich.

Domenica Ammann als Erzählhexe Faxihix

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Montag | 10. August 20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof, Davos Platz Konzert 18

Sinneslust Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Sonate für Klavier und Violine Nr. 9 in A-Dur, op. 47 «Kreutzer-Sonate» Leoš Janáček (1854 – 1928) Im Nebel Lew Tolstoi (1828 – 1910) Auszüge aus: Die Kreutzersonate Leoš Janáček (1854 – 1928) Streichquartett Nr. 1 «Kreutzer-Sonate», arr. für Streichorchester Eszter Kruchió, Violine Ivan Bašić, Klavier Frederic Bager, Klavier Elias Reichert, Sprecher Leo McFall, Dirigent DAVOS FESTIVAL Camerata Begierde und Lust. Unfruchtbarkeit und Patriarchat. Beethoven als Aphrodisiakum. Eifersucht. Und schliesslich Totschlag. Dies sind die Zutaten für Lew Tolstois berühmte Erzählung Die Kreutzerso-nate, in der Beethovens gleichnamiges Werk eine Schlüsselrolle ein-nimmt. Dreissig Jahre später entwarf der tschechische Komponist Leoš Janáček unter dem Eindruck jener Erzählung sein erstes Streichquartett. Drei dramatische und leidenschaftliche Werke, die viele Gedanken unausgesprochen lassen. Ende: zirka 22 Uhr, ohne Pause

Sonntag | 9. August 17 Uhr | Hotel Schweizerhof, Davos Platz Konzert 17

Zarte Sinnlichkeit Maurice Ravel (1875 – 1937) Trio in a-Moll William Kraft (*1923) Encounters II Gerald Resch (*1975) und über dir das meer (2017) Maurice Ravel (1875 – 1937) Ondine, aus: Gaspard de la nuit Francisco Loreto (*1974) SoNotas  Lera Auerbach (*1973) Klaviertrio Nr. 2 «Triptychon – Der Spiegel mit den drei Gesich-tern» (2018) Henrique dos Santos Costa, Tuba Chiara Opalio, Klavier Delta Piano Trio

Wie sinnlich klingt eine Tuba? Welche Beziehung pflegen Musike-rinnen und Musiker zu ihrem Instrument? Arbeitsgerät oder grosse Liebe? Eine monogame oder eher eine offene Beziehung? Nebst drei hinreissenden Werken für Klaviertrio steht für einmal die Tuba im Fokus, als Solistin und im atemberaubenden Duett mit Perkus-sion. Ende: zirka 18.45 Uhr, inkl. Pause

DAVOS FESTIVAL Camerata

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Sinnieren – Der philosophische Talk vor dem Konzert Kurze Einführungen in das anschliessende Konzert beleuchten die Sinnthemen auf einer alltagsphilosophischen Ebene. Ein bunter Mix aus Musik, Gespräch und Philosophie, der vertiefte Einblicke ermöglicht und Lust auf mehr macht. Mit Philosopher in Residence Catherine Newmark. Sonntag, 2. August | 16 Uhr | Kirche St. Johann Montag, 3. August | 19.30 Uhr | Hotel Schweizerhof Dienstag, 4. August | 19.30 Uhr | Hotel Schweizerhof Mittwoch, 12. August | 19.30 Uhr | Hotel Schweizerhof

DAVOS FESTIVAL Sinnbox Im kleinsten Konzertsaal der Alpen erwartet die Besucherinnen und Besucher ein exklusives Konzerterlebnis: Jeweils eine Musike-rin, ein Musiker improvisiert zu einem ausgewählten Sinnwort – für genau einen Gast, während 5 Minuten. Ein Experiment und Pri-vatkonzert für alle! PRÄSENTIERT VON SWISS LIFE IN ZUSAMMENARBEIT MIT KÜNZLI HOLZ AG (DAVOS) UND MÜLLER BBM GMBH (PLANEGG/MÜNCHEN) Sonntag, 2. August bis Samstag, 15. August | jeweils 11 – 12 Uhr Bubenbrunnenplatz

Offene Bühne Zwei Offene Bühnen sorgen für spontanen Konzertgenuss und Fes-tivalstimmung fernab der Konzertsäle. Regelmässig treten Young Artists in unterschiedlichen Kammermusikformationen in der Schalterhalle des Bahnhofs Davos Platz und im KaffeeKlatsch am Postplatz auf. Die Konzerte dauern ungefähr 20 Minuten, das Pro-gramm wird kurzfristig bekannt gegeben. Montag, 3. August | Dienstag, 4. August | Montag, 10. August | Donnerstag, 13. August | Freitag, 14. August jeweils 14 Uhr im KaffeeKlatsch Postplatz Mittwoch, 5. August | Donnerstag, 6. August | Montag, 10. August | Mittwoch, 12. August | Donnerstag, 13. August jeweils 17 Uhr im Bahnhof Davos Platz

Offenes Singen Die positive Wirkung des Singens ist nachgewiesen: Schon nach einer halben Stunde produziert unser Gehirn erhöhte Anteile von Glückshormonen. Egal ob mit Erfahrung oder ohne, ob alt oder jung, nur testweise oder regelmässig: Beim morgendlichen Offenen Singen sind alle willkommen. Im Vordergrund steht der spielerische und lustvolle Umgang mit der Stimme. Unter der Leitung von An-dreas Felber und zusammen mit Mitgliedern des DAVOS FESTI-VAL Kammerchors. Ein guter Start in den Tag! Montag, 3. August bis Samstag, 15. August | jeweils 10 –10.30 Uhr (ausser Freitag, 7. August sowie Sonntag, 9. August) Kirchner Park beim Kirchner Museum Davos, nur bei guter Witterung (aktuelle Informationen zur Durchführung siehe auch davosfestival.ch)

Ausprobieren, zuhören, mitmachen! Auch tagsüber und vor den Konzerten bietet das DAVOS FESTIVAL ein abwechslungsreiches Angebot – kostenlos und ohne Anmeldung.

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20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof, Davos Platz Kunstlied meets Poetry Slam 20

Ach, mein Sinn Laura Binggeli, Mezzosopran Yves Brühwiler, Bass Marlene Heiß, Klavier Gina Walter, Poetry Slam Kilian Ziegler, Poetry Slam Fee Brembeck, Moderation Ein musikalisch-literarischer Abend mit Wettbewerbscharakter. Das Lied mit der Patina vergangener Zeiten wirkt erfrischt und verjüngt im Spiegel des Poetry Slams. Ein Ort des kreativen Austauschs auf und vor der Bühne. Ein Abend voll Musik und Poesie, der gekonnt eine Brücke zwischen Altbewährtem und Neuerzähltem schlägt und trotz des spielerischen Wettstreits der Künste den Blick mehr auf die Gemeinsamkeiten als auf die Unterschiede der beiden Kunstformen lenkt. Idee und Konzept von Marlene Heiß und Fee Brembeck Ende: zirka 22 Uhr, inkl. Pause

Mittwoch | 12. August 15 Uhr | Berghotel Schatzalp Konzert 21

Wortsinn IV: Briefe Ausschnitte aus Briefen von Ludwig van Beethoven Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Klaviertrio «Gassenhauer», op. 11 Duett in B-Dur, WoO 27 Nr. 3 Sonate in f-Moll, op. 2 Nr. 1 Elias Reichert, Sprecher Joë Christophe, Klarinette Marie Boichard, Fagott Frederic Bager, Klavier Riesling! Dieser Wein dürfte Beetho-ven wohl gemundet haben. Einen ganzen Nachmittag lang widmen wir uns dem Jubilar und lernen dank seiner zahlreich verfassten Briefe unbekannte Facetten kennen. Dazu erklingt Kammermusik, die mal leichtfüssig und un-beschwert, alsbald wieder leidenschaftlich und wild daherkommt. Ende: zirka 16.10 Uhr, ohne Pause 20.30 Uhr | Kirche St. Johann, Davos Platz Konzert 22

Sinnkrise Franz Liszt (1811 – 1886) 2ème légende «Saint François de Paule: marchant sur les flots» Bernd A. Zimmermann (1918 – 1970) Präludium aus der Sonate für Violine Solo Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847) Streichquartett e-moll, op. 44/2  Hugo Distler (1908 – 1942) Mörike-Liederbuch, op. 19 Paul Hindemith (1885 – 1963) Trauermusik für Violoncello und Streichorchester (1936) Franz Liszt (1811 – 1886) Malédiction für Klavier und Streichorchester, S. 121 Friedrich T. Fröhlich (1803 – 1836) Selig sind die Toten Eszter Kruchió, Violine Anton Spronk, Violoncello Ivan Bašić, Klavier Simply Quartet DAVOS FESTIVAL Kammerchor Andreas Felber, Dirigent DAVOS FESTIVAL Camerata Leo McFall, Dirigent 1908 –1942. Jahreszahlen, die bereits ein schicksalhaftes Leben ver-muten lassen. Jeder Mensch hat mit Sinnkrisen zu kämpfen. Die meisten finden einen Weg aus der Krise, für andere bedeutet sie je-doch das Ende. Hugo Distler lebte zwischen zwei Weltkriegen. Friedrich Theodor Fröhlich stürzte sich verzweifelt in die Aare. Hin-terlassen haben sie uns tröstende, aufwühlende und erschütternde Musik. Ende: zirka 22.30 Uhr, inkl. Pause

Mit Beethovens Lieblingsdrink,

serviert vom Berghotel

Schatzalp.

5 Fragen an ... ... Fee Brembeck | Slam Poetin 1. Wenn du ein Lebensmittel wärst: Welches wäre es und warum? Vielleicht wäre ich Sushi. Wer mich mag, mag mich meist richtig gerne. Dafür bin ich nicht jedermanns Ge-schmack. Sushi ist auch immer sehr individuell zubereitet, und auch ich gebe mir immer grosse Mühe, einzigartig zu sein und meinen eigenen künstlerischen Weg zu gehen. Und: ich persönlich liebe Sushi und ich glaube, jedes Lebensmittel und jede Person sollte sich selbst lie-ben! 2. Welchen Beruf würdest du ausüben, wenn du keine Musik machen könntest? Vermutlich wäre ich dann ganz in der Sprache zuhause und würde nur als Autorin und Kabarettistin arbeiten. Ich habe aber auch Deutsch und Religion auf Lehramt stu-diert, und ganz früher wollte ich Pfarrerin werden. Wer weiss? Vielleicht hätte mich mein Weg ohne Musik dann auf die Kanzel geführt. 3. Welches ist deine merkwürdigste Angewohnheit? Ich mache sehr viele merkwürdige Dinge. Zum Beispiel rede ich relativ oft mit Gegenständen oder spreche mit mir selbst im Badezimmer nur auf Englisch. Ausserdem reime ich alle Redewendungen auf Brokkoli. Statt «Schade Schokolade» sage ich «Schade Brokkoli» oder «Hätte hätte Brokkoli» … Für andere ist aber ver-mutlich am seltsamsten, dass ich nervenaufreibend oft meine Stimmbänder austeste. Dabei quietsche ich auf «ng» ein Mal, so hoch ich kann. Das klingt dann wahr-scheinlich ein bisschen wie ein Katzenbaby, das Schmer-zen hat. Ich habe mir das mittlerweile aber so angewöhnt, dass ich es selbst kaum noch merke und es mir auch schon in der Bahn passiert ist. 4. Wie sieht die erste Stunde deines Tages aus? Meistens recht stressig. Ich führe ja ein sehr zeitintensives Doppelleben zwischen Musik und Literatur. Deswegen muss ich sehr oft schon frühmorgens aus einem Hotel-zimmer an einem Ort, an dem ich am Abend zuvor einen Auftritt hatte, zum Zug rennen, um dann wieder nach Berlin in die Hochschule zu fahren. Wenn ich aufwache, begrüsse ich erst mal laut die Stadt, in der ich bin, checke dann ziemlich bald schon mein Handy und gleichzeitig meine Schleimhäute. Wer jemals neben mir schlafen sollte, wird vermutlich von jenem lei-sen und hohen Gequietsche geweckt werden, das ich zu den seltsamsten meiner Angewohnheiten zähle. Ich ver-suche, mit einem schönen Song in den Ohren den Tag zu beginnen, und dann wird geduscht, Tee getrunken und gerannt. Meistens zum Zug, manchmal zur U-Bahn, ganz selten auch nur zum Kühlschrank. 5. Was darf in deinem Kühlschrank niemals fehlen? Ich mag es, immer gekühlte und besondere Getränke zu-hause zu haben. An den meisten Tagen findet man also Biolimos, Mangosaft oder Haferdrinks in meinem Kühl-schrank.

Dienstag | 11. August 15 Uhr | Kirche Davos Monstein Konzert zum Abschluss der kleinen Wanderung 19

Sinnbetörend Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975) Streichquartett Nr. 9 in Es-Dur, op. 117 Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) Streichquartett Nr. 2 in G-Dur, op. 18 Simply Quartet

Kleine Wanderung Das Konzert findet im Anschluss an eine leichte Wanderung von Davos Glaris nach Monstein statt, die von den Freunden DAVOS FESTIVAL organisiert wird. Die Teilnahme ist gratis und auch als Nicht-Mitglied möglich. Anmeldungen bitte bis zum Vortag via [email protected]. Treffpunkt: 12.30 Uhr bei der Talstation der Rinerhorn-Bahn in Davos Glaris Wanderung: Dauer ca. 2. Stunden, Anstieg ca. 200 Meter Mitbringen: Gute Schuhe, dem Wetter angepasste Kleidung und Proviant für unterwegs

Anreise: Bus um 14.10 Uhr ab Davos Platz, Postplatz; umsteigen in Davos Glaris, Bahnhof; Ankunft in Davos Monstein, Dorf um 14.42 Uhr Rückreise: Bus um 16.18 Uhr ab Davos Monstein, Dorf bis Davos Glaris, Bahnhof; umsteigen auf den Nostalgiezug um 16.36 Uhr, Ankunft in Davos Platz um 16.50 Uhr Anspannung. Ernst. Glück! Auch wenn Schostakowitsch sein 9. Streichquartett in einer Zeit grösster politischer Anspannung kom-ponierte, empfand er dank seiner kürzlich geschlossenen dritten Ehe auch grosses Glück und Dankbarkeit. Das 9. Streichquartett er-zählt viel von dieser Dramatik und Zerrissenheit. Ein lyrisches und zugleich sinfonisches Werk, das stark mit dem humorvollen und ga-lanten Streichquartett Nr. 2 von Beethoven kontrastiert. Ende: zirka 16 Uhr, ohne Pause

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Samstag | 15. August 17 Uhr | Hotel Schweizerhof, Davos Platz Schlusskonzert 26

Sinnentleert Franz Schubert (1797– 1828) Streichquartett in d-Moll «Der Tod und das Mädchen», D 810 Der Tod und das Mädchen, D 531, für Stimme und Klavier Georg Kreisler (1922 – 2011) Zu Hause ist der Tod Thierry Escaich (*1965) Mecanic Song Johannes Brahms (1833 – 1897) Schicksalslied, op. 54 Judith Werner, Mezzosopran Serafin Heusser, Bass Jaymee Coonjobeeharry, Flöte Joë Christophe, Klarinette Amanda Taurina, Oboe Marie Boichard, Fagott Johannes Otter, Horn Frederic Bager, Klavier Matthias Kessler, Pauke Simply Quartet Andreas Felber, Dirigent DAVOS FESTIVAL Kammerchor DAVOS FESTIVAL Camerata

«Ich bin überall zu Haus, nur nicht zu Hause. Denn zu Hause ist der Tod.» Kreisler möchte in seinem Chanson der zermürbenden Monotonie des Alltags entfliehen. Aufbruch und Flucht. «Bin Freund, und komme nicht, zu strafen», spricht der Tod zum Mäd-chen in Claudius’ bekanntem Gedicht. Bei Escaich und Brahms nimmt das Schicksal schliesslich Fahrt auf und steuert auf den un-vermeidlichen Abgrund zu. Ende: zirka 18.45 Uhr, inkl. Pause Im Anschluss an das Konzert folgt bei einem grossen Nachtessen der gemeinsame Ausklang für alle Musikerinnen und Musiker, Freundinnen und Freunde des Festivals. MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER FREUNDE DAVOS FESTIVAL. IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEN MOROSANI HOTELS DAVOS

Donnerstag | 13. August 20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof, Davos Platz Konzert 23

Unsinn im heimischen Wohn-zimmer John Cage (1912 – 1992) Living Room Music Franz Tischhauser (1921 – 2006) Das Nasobem Darius Milhaud (1892 – 1974) La cheminée du roi René, op. 205 John Cage (1912 – 1992) Double Music Jaymee Coonjobeeharry, Flöte Amanda Taurina, Oboe Joë Christophe, Klarinette Marie Boichard, Fagott Johannes Otter, Horn Fabian Ziegler, Perkussion Luca Staffelbach, Perkussion Matthias Kessler, Perkussion Cédric Gyger, Perkussion Andreas Felber, Dirigent DAVOS FESTIVAL Kammerchor Zeitschriften. Bücher. Türrahmen. Hölzerne Böden. Allesamt Uten-silien für John Cages experimentelle Wohnzimmermusik. Wie klingt der Alltag und wie der spielerische Unsinn? Muss Musik ernst sein, um ernst genommen zu werden? Und welches Tier verbirgt sich hinter dem ominösen Nasobem? Kroklokwafzi? Semememi! Ende: zirka 21.20 Uhr, ohne Pause 21.30 Uhr | Kirche St. Johann, Davos Platz Kinofilm mit Orgelimprovisation 23

Leichtsinn Buster Keaton (1885 – 1966) The Navigator (1924) Guy-Baptiste Jaccottet, Orgelimprovisation Durch eine Verkettung von misslichen Zufällen landen der ver-weichlichte Millionärssohn Rollo Treadway und seine Angebetete Betsy, die eben seinen Heiratsantrag abgelehnt hat, auf einem ver-lassenen Passagierdampfer. Keiner von beiden kann das Schiff steu-ern, und so treiben sie ziellos übers Meer, bis sie auf einer Insel in die Hände von Kannibalen geraten… Der Komödienklassiker aus dem Jahr 1924 zählt zu Buster Keatons erfolgreichsten Produktionen und brachte ihm den Durchbruch als einer der beliebtesten Komiker seiner Zeit. DAVOS FESTIVAL zeigt den Stummfilm in aussergewöhnlichem Setting in der Kirche St. Johann. Der Organist Guy-Baptiste Jaccottet improvisiert live die musikalische Untermalung. Ende: zirka 22.30 Uhr, ohne Pause

Freitag | 14. August 17 Uhr | Hotel Schweizerhof, Davos Platz Abschlusskonzert der Very Young Artists 24

Spürsinn Konzertprogramm nach Ansage Bettina Boller, Violine/Dozentin Tobias Moster, Cello/Dozent Walter Prossnitz, Klavier/Dozent Seit 2019 bietet das Format «Very Young Artists» fortgeschrittenen Musikschülerinnen und Musikschülern im Alter von 12 bis 18 Jahren die einzigartige Gelegenheit, am DAVOS FESTIVAL mitzuwirken. Während fünf Tagen erhalten sie Einzelunterricht und proben im Orchester, besuchen Konzerte und schnup-pern Festivalluft. Hier präsentieren sie die erar-beiteten Werke. 20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof, Davos Platz Konzert 25

Sinneswandel Ildebrando Pizzetti (1880 – 1968) Klaviertrio in A-Dur La danza Clara Iannotta (*1983) Il colore dell’ombra (2010) Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840 – 1893) Souvenir de Florence, arr. für Streichorchester Eszter Kruchió, Violine Anton Spronk, Violoncello Chiara Opalio, Klavier DAVOS FESTIVAL Camerata Leo McFall, Dirgent Tschaikowski komponierte sein berühmtes Sextett während eines Erholungsurlaubs in Florenz. Auch in Pizzettis Leben spielte die Hauptstadt der Toskana eine wichtige Rolle. Während mehrerer Jahre leitete er das dortige Konservatorium. Als Unterstützer Mus-solinis wurde er zum dunklen Geheimnis der italienischen Musik-geschichte. In seinen späten Opern wiederum geisselte er den Machtmissbrauch und dessen Verlockungen. Die Partituren der jungen Römerin Iannotta sind voll von genau-esten Spiel- und Präparationsanweisungen. Sie sucht dabei die Kör-perlichkeit des Klanges und entlockt den Instrumenten eine neue Dimension der Sinnlichkeit. Ende: zirka 21.45 Uhr, ohne Pause

Der Entdecker-Tag präsentiert von Swiss Life

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davosfestival.ch/ entdecker-tag

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DAVOS FESTIVAL Kammerchor

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Programmänderungen vorbehalten (Stand: 29. Mai 2020)

Aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie können wir kurzfris-tige Änderungen des Konzertprogramms oder der Besetzung leider nicht ausschliessen. Die aktuellste Programmversion finden Sie stets auf unserer Website unter davosfestival.ch/programm. Wegen mög-licher Platzbegrenzungen empfehlen wir Ihnen, den Ticketvorver-kauf zu nutzen. So können wir Sie auch zuverlässig über einen allfälligen Ortswechsel oder Ähnliches informieren. Das Offene Singen findet nur bei guter Witterung statt. Aktuelle In-formationen finden Sie ebenfalls auf davosfestival.ch Danke für Ihr Verständnis.

Festivalkalender 2020

Freitag | 31. Juli

20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof Im Rausch der Sinne – Eröffnungskonzert [ 01]

Samstag | 1. August

11 Uhr | Kongresszentrum Foyer Freisinn – Gratiskonzert zum Nationalfeiertag [ 02]

20 Uhr Offizielle 1.-August-Feier der Gemeinde Davos Sonntag | 2. August

11 Uhr | Kirchner Museum Davos Wortsinn I: Grössenwahnsinn [ 03]

11 Uhr | Bubenbrunnenplatz Sinnbox

16 Uhr | Kirche St. Johann Sinnieren – Der philosophische Talk vor dem Konzert

17 Uhr | Kirche St. Johann Wahnsinn [ 04]

Montag | 3. August 10 Uhr | Kirchner Park Offenes Singen 11 Uhr | Bubenbrunnenplatz Sinnbox 14 Uhr | KaffeeKlatsch Postplatz Offene Bühne

19.30 Uhr | Living Room Hotel Schweizerhof Sinnieren – Der philosophische Talk vor dem Konzert

20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof Gleichgesinnte [ 05]

Dienstag | 4. August 10 Uhr | Kirchner Park Offenes Singen 11 Uhr | Bubenbrunnenplatz Sinnbox 14 Uhr | KaffeeKlatsch Postplatz Offene Bühne

19.30 Uhr | Living Room Hotel Schweizerhof Sinnieren – Der philosophische Talk vor dem Konzert

20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof Lebenssinn [ 06]

Mittwoch | 5. August 10 Uhr | Kirchner Park Offenes Singen 11 Uhr | Bubenbrunnenplatz Sinnbox

15 Uhr | Berghotel Schatzalp Wortsinn II: Feinsinn [ 07]

17 Uhr | Bahnhof Davos Platz Offene Bühne

20.30 Uhr | Kirche St. Johann Tiefsinn [ 08]

Donnerstag | 6. August 10 Uhr | Kirchner Park Offenes Singen 11 Uhr | Bubenbrunnenplatz Sinnbox

15 Uhr | Hotel Schweizerhof Einblick in die Komponistenstube von Gerald Resch [ 09]

17 Uhr | Bahnhof Davos Platz Offene Bühne

18.30 Uhr | Berghotel Schatzalp Übersinnlich – Dreiteiliger Konzertabend mit kulinarischen Intermezzi [10]

Freitag | 7. August

9 –16 Uhr Orientierungssinn – Festivalwanderung mit 4 Konzertstationen 15 Uhr | Kirche Wiesen Schlusskonzert Festivalwanderung [11]

11 Uhr | Bubenbrunnenplatz Sinnbox

20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof Wortsinn III: Liebessinn [ 12]

Samstag | 8. August 10 Uhr | Kirchner Park Offenes Singen 11 Uhr | Bubenbrunnenplatz Sinnbox

11 Uhr | Kath. Pfarreizentrum Achtung-fertig-Sinne-los – Familienkonzert [13]

14 Uhr | Kirchner Museum Davos Zeitsinn – Museumskonzert [14]

20.30 Uhr | Kirche St. Johann Französischer Hintersinn [15]

Sonntag | 9. August 11 Uhr | Bubenbrunnenplatz Sinnbox

10 Uhr | Schwarzsee in Davos Laret Frohsinn – Festivalbrunch [16] 13 Uhr | Kirche St. Theodul Scharfsinn

17 Uhr | Hotel Schweizerhof Zarte Sinnlichkeit [17]

Montag | 10. August 10 Uhr | Kirchner Park Offenes Singen 11 Uhr | Bubenbrunnenplatz Sinnbox 14 Uhr | KaffeeKlatsch Postplatz Offene Bühne 17 Uhr | Bahnhof Davos Platz Offene Bühne

20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof Sinneslust [18]

Dienstag | 11. August 10 Uhr | Kirchner Park Offenes Singen 11 Uhr | Bubenbrunnenplatz Sinnbox 12.30 Uhr | Talstation Rinerhorn-Bahn Kleine Festivalwanderung nach Monstein

15 Uhr | Kirche Davos Monstein Sinnbetörend [19]

20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof Ach, mein Sinn – Kunstlied meets Poetry Slam [ 20]

Mittwoch | 12. August 10 Uhr | Kirchner Park Offenes Singen 10 Uhr | Forum Migros Workshop Portfolio Career Management – Teil 1 präsentiert von der Adecco Group Foundation 11 Uhr | Bubenbrunnenplatz Sinnbox

15 Uhr | Berghotel Schatzalp Wortsinn IV: Briefe [ 21]

17 Uhr | Bahnhof Davos Platz Offene Bühne

19.30 Uhr | Living Room Hotel Schweizerhof Sinnieren – Der philosophische Talk vor dem Konzert

20.30 Uhr |Kirche St. Johann Sinnkrise [ 22]

Donnerstag | 13. August 10 Uhr | Kirchner Park Offenes Singen 10 Uhr | Forum Migros Workshop Portfolio Career Management – Teil 2 präsentiert von der Adecco Group Foundation 11 Uhr | Bubenbrunnenplatz Sinnbox 14 Uhr | KaffeeKlatsch Postplatz Offene Bühne 17 Uhr | Bahnhof Davos Platz Offene Bühne

20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof Unsinn im heimischen Wohnzimmer [ 23] 21.30 Uhr | Kirche St. Johann Leichtsinn – Kinofilm mit Orgelimprovisation

Freitag | 14. August 10 Uhr | Kirchner Park Offenes Singen 11 Uhr | Bubenbrunnenplatz Sinnbox 14 Uhr | KaffeeKlatsch Postplatz Offene Bühne

17 Uhr | Hotel Schweizerhof Spürsinn – Abschlusskonzert Very Young Artists [ 24]

20.30 Uhr | Hotel Schweizerhof Sinneswandel [ 25]

Samstag | 15. August 10 Uhr | Kirchner Park Offenes Singen 11 Uhr | Bubenbrunnenplatz Sinnbox

17 Uhr | Hotel Schweizerhof Sinnentleert – Schlusskonzert [ 26] 19 Uhr | Hotel Schweizerhof Abschlussabend mit Essen, Musik und allen Festivalfreunden

freier Eintritt besonders für Gross und Klein zum Mitmachen freier Eintritt für Freunde DAVOS FESTIVAL

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Service

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ÜBERSICHTSPLAN SPIELORTE 2020

Ref. Kirche Davos Monstein Kirchenstrasse 6 7278 Davos Monstein Bahnhof Davos Wiesen 7494 Wiesen Kirche Davos Wiesen Hauptstrasse 23 7494 Davos Wiesen Bahnhof Davos Platz Schalterhalle KaffeeKlatsch Promenade 38 7270 Davos Platz DAVOS FESTIVAL Sinnbox Bubenbrunnenplatz 7270 Davos Platz Kirche St. Johann Berglistutz 7270 Davos Platz

Hotel Schweizerhof Promenade 50 7270 Davos Platz Berghotel Schatzalp Schatzalp 7270 Davos Platz Geschäftsstelle DAVOS FESTIVAL Promenade 65 7270 Davos Platz Kirchner Museum Promenade 82 7270 Davos Platz Forum Migros Promenade 105 7270 Davos Platz

Kirche St. Theodul Promenade 159, 7260 Davos Dorf Schwarzsee Davos Laret 7265 Davos Laret

Die Reformierte Kirche Davos Monstein ist stündlich per Bus Nr. 1 vom Bahnhof Davos Platz via Bahnhof Glaris (umsteigen auf Bus Nr. 10) erreichbar. Die Fahrt dauert 25 Minuten. Der Bahnhof Davos Wiesen (Halt auf Verlangen) ist stündlich per Zug vom Bahnhof Davos Platz erreichbar. Der Zug fährt jeweils xx.31 Uhr. Die Fahrt mit dem Zug dauert 19 Minuten. Die Kirche Davos Wiesen ist stündlich per Postauto Nr. 183 ab Davos Platz erreichbar. Die Fahrt dauert 22 Minuten. Die Schatzalp ist tagsüber viertelstündlich via Schatzalpbahn erreichbar. Die Fahrt dauert 5 Minuten. Betriebszeiten: 8–24 Uhr. Davos Laret ist per Bus Nr. 1 oder per Zug (Halt auf Verlangen) erreichbar. Die Fahrt dauert ab Davos Dorf 10 Minuten.

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SERVICE

Als junge Musikerin oder junger Musiker am DAVOS FESTIVAL lernen, mitwirken und anderen Musikerinnen und Musikern aus aller Welt begegnen – das Format «Very Young Artists» macht’s erneut möglich. Der Kurs richtet sich an hochmotivierte, fortgeschrittene Musik-schülerinnen und -schüler (Violine, Viola, Cello, Kontrabass) im Alter von 12 bis 18 Jahren. Die Leitung übernehmen dieses Jahr die renommierte Geigerin und passionierte Lehrerin Bettina Boller sowie ihre beiden Musikerkollegen Tobias Moster, Cellist im Se-gantini-Quartett und Pädagoge, und Walter Prossnitz (Korrepeti-tor), Konzertpianist, Pädagoge und Spieleerfinder. Vom 9. bis 15. August 2020 werden verschiedene kammermusikalische Werke er-arbeitet und dem Festivalpublikum schliesslich im Rahmen eines Abschlusskonzertes präsentiert. Im Kurs geht es in erster Linie um musikalische Fragestellungen sowie um die Unterstützung der jungen Menschen auf ihrer Suche nach musikalischem Ausdruck und fundiertem und vertieftem Zu-gang zur «Musiksprache». Natürlich werden auch technische Hil-festellungen angeboten, aber der Hauptfokus liegt auf dem Erfahren der Kraft musikalischer Inhalte. Die Very Young Artists profitieren nicht nur vom Unterricht und der Probenarbeit mit Gleichgesinnten, sondern auch von einer un-verwechselbaren Festivalatmosphäre und dem Austausch mit füh-renden Musikerinnen und Musikern der neuen Generation. Die Teilnehmenden erhalten täglich Kammermusikunterricht und spie-len ebenfalls im Orchester. Die Journalistin Julia Kaiser wird mit den Teilnehmenden Konzerte und Proben besuchen, um mit ihnen über ihre Erfahrungen und das Gehörte zu sprechen und auch zu schreiben. Der Kurs versteht sich nicht als ausschliessliche Spitzenförderung des ganz jungen Musikernachwuchses, sondern möchte eine ganz-heitliche Bildung und umfassende Auseinandersetzung mit Musik und dem Musikerinnendasein anregen, Horizonte erweitern und die involvierten Musiker vernetzen. Ein weiteres wichtiges Element ist die Sensibilisierung des Publikums für den musikalischen Nach-wuchs. Alle Infos und Anmeldeformular unter davosfestival.ch/very-young-artists

Die DAVOS FESTIVAL Akademie ermöglicht jährlich rund 20 Nachwuchsmusikerinnen und -musikern eine ak-tive Teilnahme am DAVOS FESTIVAL zur professionel-len und individuellen Weiterbildung. Dazu gehören neben der musikalischen Förderung auch eine Weiterbildung im Bereich Musikphysiologie und zwei Workshops zum Thema Portfolio Career Management.

Mit viel Leidenschaft und Entschlossenheit haben die Akademis-tinnen und Akademisten für ihr Berufsziel gearbeitet und stehen heute an der Schwelle zu vielversprechenden Karrieren in der Mu-sikindustrie – einer herausfordernden und kompetitiven Branche, die vielfältige Möglichkeiten bietet. Umso wichtiger ist eine sorg-fältige Karriereplanung sowohl auf als auch neben der Bühne, um das eigene Profil zu schärfen und persönliche Ziele zu erreichen. Wie funktioniert die Musikindustrie und worin besteht das Kon-zept einer Portfolio-Karriere? Wo liegen persönliche Stärken, Merk-male und Interessen, und wie können diese für die eigene Karriere - planung genutzt und zum persönlichen Markenzeichen transfor-miert werden? Wie vernetzt man sich erfolgreich und stellt ein wir-kungsvolles Team zusammen? Solche und weitere Fragen werden in den Workshops unter der Lei-tung von erfahrenen Karrierespezialisten der Adecco Group Foun-dation diskutiert. Neben allgemeinen Einblicken erhalten die Teil- nehmenden konkrete Expertentipps und Anregungen, wie sie ihre ganz persönliche Laufbahn gestalten und die nächsten Karriere-schritte festlegen können. Weitere Infos zur DAVOS FESTIVAL Akademie unter davosfestival.ch/akademie

Very Young Artists Akademie Ticketing FestivalDauerkarte *** CHF 550 | CHF 60 Studierende, Lernende CHF 450 Gönner | CHF 300 Donatoren | Paten gratis Abonnements *** CHF 130 3er Abo für drei Konzerteintritte nach Wahl Mitglieder der Freunde DAVOS FESTIVAL, Besitzer einer Davos Gästekarte sowie AHV-Bezüger erhalten 10% Rabatt auf Einzelti-ckets. Ermässigungen sind nicht kumulierbar. Mitglieder der Freunde DAVOS FESTIVAL erhalten weitere 10% Rabatt im Vorverkauf bis 30. Juni 2020. Vorverkauf Online auf davosfestival.ch/shop Geschäftsstelle DAVOS FESTIVAL Promenade 65, 7270 Davos Platz | T +41 81 413 20 66 * wenn nicht anders genannt ** Ermässigungen gegen Nachweis *** Dauerkarten und Abonnements gelten nicht für Festival- wanderung, Brunch, Museumskonzert, dreiteiliger Konzert- abend (Schatzalp) und Abschlussabend.

Der Vorverkauf läuft. Konzertkarten CHF 50 Abendkonzert CHF 35 Matinee (exkl. Bahnfahrt, ÖV) CHF 15 Schülerinnen und Schüler, Studierende, Lernende ** bis 16 Jahre gratis * Besondere Veranstaltungen, Konzerte Nr. 11, 14, 16 CHF 60 | CHF 40 Schüler, Studierende, Lernende ** Konzert Nr. 10 (Schatzalp, inkl. Bahnfahrt) CHF 100 | CHF 75 Schüler, Studierende, Lernende ** Abschlussabend, Konzert Nr. 26 CHF 50 Part 1 (Konzert) CHF 70 Part 2 (Essen und Musik) CHF 110 Part 1 & 2 Familienkonzert, Konzert Nr. 13 CHF 15 junges Publikum bis 16 Jahre Bis zu zwei erwachsene Begleitpersonen pro Kinderkarte gratis, sonst CHF 15 (Einheitspreis).

SERVICE

Helping young musicians to grow their careers, on and off the stage -

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Akvilė Šileikaitė Klavier LTU | *1992

Alex Jellici Cardinal Complex Violoncello ITA | *1989

Aliza Vicente Cardinal Complex Violine ESP | *1991

Amanda Taurina Oboe LAT | *1996

Andreas Felber Leitung DAVOS FESTIVAL Kammerchor SUI | *1983

Anton Spronk Violoncello NLD/SUI | *1994

Antonia Frey DAVOS FESTIVAL Kammerchor | Alt SUI | *1981

Antonia Rankersberger Simply Quartet Violine AUT | *1997

Ariane Thomann DAVOS FESTIVAL Akademie | Kontrabass SUI | *2004

Aude Freyburger DAVOS FESTIVAL Kammerchor | Sopran FRA | *1987

Bettina Boller Dozentin Very Young Artists | Violine SUI | *1958

Catherine Newmark Philosopher in Residence SUI | *1976

Cédric Gyger Perkussion SUI | *1998

Chiara Opalio Klavier ITA | *1990

Constanza Ikei DAVOS FESTIVAL Akademie | Viola ARG/AUT | *1991

Danfeng Shen Simply Quartet Violine CHN | *1990

Daniel Pérez DAVOS FESTIVAL Kammerchor | Bass ESP/SUI | *1988

Desislava Vaskova Kostova DAVOS FESTIVAL Akademie | Violine BUL | *1993

Domenica Ammann Schauspielerin SUI | *1963

Elias Reichert Schauspieler SUI | *1992

Elisabeth Maria Köstler DAVOS FESTIVAL Akademie | Violine GER | *1994

Eszter Kruchió Violine HUN | *1993

Fabian Ziegler Colores Trio Perkussion SUI | *1995

Faustyna Szudra SIBJA Saxophone Quartet Altsaxophon POL | *1995

Federico Abraham Cardinal Complex Violone ARG | *1980

Fee Brembeck Slam Poetin GER | *1994

Flavio Ferri‐Benedetti Altus ITA | *1983

Frederic Bager Klavier GBR | *1991

Gerald Resch Komponist AUT | *1975

Gerard Spronk Delta Piano Trio Violine NDL/SUI | *1991

Gina Walter Slam Poetin SUI | *1997

Giovanni Simeoni Cardinal Complex Viola ITA | *1986

Gjorgji Petrovski DAVOS FESTIVAL Akademie | Violine MKD | *1993

Gunther Skala DAVOS FESTIVAL Akademie | Violoncello AUT | *1992

Guy-Baptiste Jaccottet Orgel SUI | *1998

Henrique dos Santos Costa Tuba POR | *1993

Irene Enzlin Delta Piano Trio Violoncello NDL | *1993

Israel Gutiérrez Vildosola DAVOS FESTIVAL Akademie | Violine CHI | *1996

Ivan Bašić Klavier SRB | *1996

Ivan Valentin Hollup Roald Simply Quartet Violoncello NOR | *1989

Ivo Dudler Horn SUI | *1994

Jaymee Coonjobeeharry Flöte GBR | *1993

Jean-Valdo Galland SIBJA Saxophone Quartet Tenorsaxophon SUI | *1986

Jiliang Shi DAVOS FESTIVAL Akademie | Viola CHN | *1997

Joan Jordi Oliver SIBJA Saxophone Quartet Baritonsaxophon ESP | *1994

Künstlerinnen und Künstler

SERVICE SERVICE

Detaillierte Künstlerbios

auf davosfestival.ch

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SERVICE

Jose Antonio Jiménez Puerma DAVOS FESTIVAL Akademie | Kontrabass ESP | *2000

Joë Christophe Klarinette FRA | *1994

Joël Morand DAVOS FESTIVAL Kammerchor | Tenor SUI | *1992

Johanna Kulke DAVOS FESTIVAL Akademie | Violine GER | *1997

Johannes Otter Horn SUI | *1983

Judith Werner DAVOS FESTIVAL Kammerchor | Alt GER | *1991

Katharina Heutjer Cardinal Complex Violine GER | *1982

Kathi Stahel DAVOS FESTIVAL Kammerchor | Sopran SUI | *1994

Kilian Ziegler Slam Poet SUI | *1984

Larissa Bretscher DAVOS FESTIVAL Kammerchor | Sopran SUI | *1988

Laura Binggeli DAVOS FESTIVAL Kammerchor | Alt SUI | *1987

Leo McFall Leitung DAVOS FESTIVAL Camerata und Akademie GBR | *1981

Lorenzo Abate Cardinal Complex Theorbe ITA | *1994

Luca Staffelbach Colores Trio Perkussion SUI | *1996

Marc Bonastre Riu Cardinal Complex Oboe ESP | *1986

Marco Amherd Orgel SUI | *1988

Marianne Knoblauch DAVOS FESTIVAL Kammerchor | Sopran SUI | *1989

Marie Boichard Fagott FRA | *1996

Marlene Heiß Klavier GER | *1990

Matías Lanz Cardinal Complex Cembalo & Leitung SUI | *1992

Matthias Kessler Colores Trio Perkussion SUI | *1997

Maxime Thély DAVOS FESTIVAL Kammerchor | Tenor SUI | *1993

Mira Spengler DAVOS FESTIVAL Akademie | Violine GER | *1990

Miriam Jorde Hompanera Cardinal Complex Oboe ESP | *1993

Miyuko Wahr DAVOS FESTIVAL Akademie | Violine GER | *1995

Pauline Herold DAVOS FESTIVAL Akademie | Violine GER | *1999

Philipp Classen DAVOS FESTIVAL Kammerchor | Tenor GER | *1997

Sebastian Mendoza DAVOS FESTIVAL Akademie | Violoncello COL | *1998

Serafin Heusser DAVOS FESTIVAL Kammerchor | Bass SUI | *1990

Sibylle Deleau DAVOS FESTIVAL Akademie | Violine FRA | *1996

Simon Eberle DAVOS FESTIVAL Akademie | Violoncello GER | *1993

Simona Ruisi DAVOS FESTIVAL Akademie | Viola ITA | *1995

Stephanie Kemna DAVOS FESTIVAL Akademie | Violine GER | *1996

Tobias Moster Dozent Very Young Artists Violoncello SUI | *1959

Valentine Michaud SIBJA Saxophone Quartet Sopransaxophon FRA | *1993

Vera Kooper Delta Piano Trio Klavier NDL | *1988

Walter Prossnitz Dozent Very Young Artists Klavier CAN/SUI | *1959

Xiang Lu Simply Quartet Viola CHN | *1989

Yui Beck Alphorn JPN | *1988

Yuwen Zhu DAVOS FESTIVAL Akademie | Violine CHN | *1990

Yves Brühwiler DAVOS FESTIVAL Kammerchor | Bass SUI | *1991

Zacharie Fogal DAVOS FESTIVAL Kammerchor | Tenor CAN | *1992

Zhixiong Liu Kontrabass CHN | *1996

SERVICE

Stand: 29. Mai 2020

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SERVICE

Hier übernachten nicht nur die Young Artists – erle-ben auch Sie einen unvergesslichen Aufenthalt in einem unserer Partnerhotels, und geniessen Sie neben erstklassigen Konzerten den exzellenten Service der Davoser Gastgeberinnen und Gastgeber. Attraktive Reiseangebote finden Sie auf davosfestival.ch Sunstar Hotel Davos Oberwiesstrasse 3, 7270 Davos Platz T +41 81 836 12 12 davos.sunstar.ch Berghotel Schatzalp 7270 Davos Platz T +41 81 415 51 51 schatzalp.ch Grischa – DAS Hotel Davos Talstrasse 3, 7270 Davos Platz T +41 81 414 97 97 hotelgrischa.ch Kongress Hotel Davos Promenade 94, 7270 Davos T +41 81 417 11 22 hotelkongress.ch Morosani Schweizerhof Promenade 50, 7270 Davos Platz T +41 81 415 55 00 morosani.ch Morosani Posthotel Promenade 42, 7270 Davos Platz T +41 81 415 45 00 morosani.ch

Festivalhotels

Davos Festival 2 Nächte

31.07. - 15.08.2020

ab CHF 238.– pro Person

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SERVICE

Der Verein Freunde DAVOS FESTIVAL ist der Förderkreis des Fes-tivals und unterstützt es durch sein grosszügiges finanzielles und ideelles Engagement. Die Mitglieder tragen massgeblich zur unver-wechselbaren Atmosphäre und zum Erfolg des Festivals bei. Sind Sie dabei? Werden auch Sie Mitglied und profitieren Sie unter anderem von: – Exklusiven Anlässen und Vereinsaktivitäten – Regelmässigen Newslettern – 10% Ermässigung auf Einzelkarten sowie zusätzlich 10% Ermässigung auf Einzelkarten im Vorverkauf bis 30. Juni (ausgenommen Sonderanlässe) – Vorkaufsrecht – 4 Freikarten nach Wahl für Gönnerinnen und Gönner – 8 Freikarten nach Wahl für Donatorinnen und Donatoren – 2 Dauerkarten für Patinnen und Paten – Einladung zum Abschlusskonzert – Donatoren, Gönnerinnen und Paten werden im Magazin namentlich genannt

Jahresbeiträge Einzelmitglied CHF 60 Paarmitgliedschaft CHF 110 Gönner/Gönnerin (auch als Paar) CHF 650 Donator/Donatorin (auch als Paar) CHF 1300 Pate/Patin (auch als Paar) CHF 2000 Alle Infos und Anmeldung unter davosfestival.ch/freunde.

Freunde DAVOS FESTIVAL

SERVICE

Partner Adecco Group Foundation Credit Suisse AG Swiss Life AG Co-Partner Art Mentor Foundation Lucerne Meuli Stiftung Davos Förderer Gemeinde Davos Kulturförderung Kanton Graubünden Destination Davos Klosters Freunde DAVOS FESTIVAL Pro Helvetia Förderstiftungen Barbara und Roberto Conza Stiftung Bata Schuh Stiftung Boner Stiftung für Kunst und Kultur Else v. Sick Stiftung Ernst Göhner Stiftung International Music Art Foundation Kiefer Hablitzel Stiftung LANDIS & GYR Stiftung Migros Kulturprozent RHL Foundation Schüller Stiftung Co-Sponsoren, Suppliers, Dienstleister Sunstar Hotel Davos Berghotel Schatzalp Grischa – DAS Hotel Davos Kongress Hotel Davos Morosani Schweizerhof Morosani Posthotel AMAG Davos Yannick Andrea GmbH EWD Elektrizitätswerke Davos Piano | Rätia GmbH APG|SGA AG Künzli Holz AG Medienpartner Radio SRF 2 Kultur Kultur-Tipp Davoser Zeitung DAVOS FESTIVAL Unternehmerclub Buchdruckerei Davos AG, Hans Peter Stiffler Escher Raumdesign, Claudio Escher Faigle Solutions AG, Dr. Andres Iten Frey Immobilien, Yvonne und Toni Frey Galerie am Park, Stefan Schmid Giubbini Architekten ETH SIA AG, Lilian und Andrea Giubbini

Lang Treuhand AG, Marco Lang Dr. Claudio Mazzoni Zürcher RehaZentren | Klinik Davos, Markus Gautschi Paten & Patinnen Dr. Trix und Dr. Robert Heberlein, Zumikon Dr. Gabriele Kahle und Prof. Dr. Jean Peter Haas, Davos Dorf Marlene und Christian Kuoni, Zeiningen Hella Meier-Brugger, Dietlikon Eva und Georg Naegeli-Kober, Uitikon-Waldegg Donatoren & Donatorinnen Jacqueline und Hanspeter Baeschlin, Erlinsbach Dr. Gaudenz Domenig, Zürich Prof. Dr. Ruth Gattiker, Davos Dorf Beat Hubacher, Oberwil-Lieli Reto Meerkämper, Davos Platz Ell und Jop Rappange, Davos Dorf Franziska Saager, Zürich Adeline und Ernst (†) Schneider, Rüschlikon Prof. Dr. Klaus Schwab, Cologny Bruna und Kurt Tschumi, Davos Platz Hannes von Orelli, Zürich Gönner & Gönnerinnen Ruth und Hugo Bühler, Zürich Mariann und Arthur Decurtins, Herrliberg Monika Diem-Bärtsch, Thalwil/Klosters Dr. Vera und Prof. Dr. Volker Dietz, Küsnacht Marietta Erne, Baden Ursula und Johannes Gredig, Davos Dorf Michael Haefliger, Luzern/Davos Heinz Hofmann, Wädenswil Bettina und Dr. Peter Holzach, Davos Clavadel Irène und Dr. Werner Kupper, Stäfa Susi und Dr. Andrea Meisser, Davos Clavadel Annemarie Ming-Hofstetter und Willi Hofstetter, Davos Dorf Toni Morosani, Davos Platz Dr. Jürg Plattner, Küsnacht Valérie and Philippe Pillonel, Rüschlikon John Reisinger, Klosters Denise Schmid, Kilchberg Armin Schneider, Davos Platz Dr. Katharina Schoop, Davos Glaris Katja Segmüller, Davos Platz Werner Stamm, Bad Homburg Romea und Hans-Rudolf Strickler, Davos Platz Denyse von Schulthess, Davos Platz Penny und Kurt Wachtveitl, Davos Platz Lilian Weber, Zürich

Wir freuen uns sehr, dass wir die folgenden Einrichtungen, Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen zu unseren Förderern und Unterstützern zählen dürfen. Und das oftmals seit vielen Jahren. Unser Dank gilt auch jenen, die hier nicht namentlich genannt werden möchten.

Herzlichen Dank

Stiftungsrat Dr. Matthias von Orelli *, Stiftungsratspräsident Severin Gerber *, Vizepräsident Almiro Carigiet * Tarzisius Caviezel Mara Corleoni Monika Diem-Bärtsch * Michael Haefliger Corina Issler-Bätschi Dolores Mark Dr. Christoph Nater Maurice Parrée Gregor A. Rutz Marietta Zürcher * Ausschuss Ehrenpräsident Dr. Werner Kupper Geschäftsstelle DAVOS FESTIVAL – young artists in concert Promenade 65, CH-7270 Davos Platz T +41 81 413 20 66 [email protected] | davosfestival.ch Marco Amherd, Intendant Anne-Kathrin Topp, Geschäftsführerin Esther Füllemann, Büro- und Festivalassistentin Impressum Redaktion David Reissfelder, Cécile Olshausen, Thomas May, Stephanie Haensler, Romana Ganzoni, Marco Amherd, Esther Füllemann, Anne-Kathrin Topp Lektorat Rosmarie Anzenberger Korrektorat Trude Trunk Konzeption und Gestaltung WOMM Werbeagentur AG Druck Buchdruckerei Davos AG Bildnachweise Festivalbilder stammen von Yannick Andrea. Alle Porträtbilder im Bereich «Künstlerinnen und Künstler» wurden zur Verfügung gestellt, die Rechte liegen bei den jeweiligen Fotografin-nen und Fotografen. Redaktionsschluss: 29. Mai 2020

Die diesjährige General- versammlung findet am

Montag, 3. August um 17 Uhr im Hotel Schweizerhof statt. Mitglieder und Interessierte sind herzlich willkommen.

Page 25: Alle Konzerte, Hintergründe und Infos auf einen Klacks....06 07 Liebe Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher Es liegen bewegte Wochen hinter uns. Woche n voller Ungewissheit, Distanz