All Night Long - Die Show
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Transcript of All Night Long - Die Show
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mit den größten
Soul-Hitsvon James Brown bis Adele
live soul varieté show
p r ä s e n t i e r t v o n
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Tickets 25,00 € inkl. VBB-Ticket ABC, zzgl. VVK-Gebühr · Karten-Telefon: 030 - 588 433Tickets einfach selber drucken: www.wintergarten-berlin.deAuch an allen bekannten Vorverkaufsstellen verfügbar
13.9.2014 · 20:00Kindl-Bühne Wuhlheide
13.9.2014 · 20:00Kindl-Bühne Wuhlheide
13.9.2014 · 20:00Kindl-Bühne Wuhlheide
13.9.2014 · 20:00Kindl-Bühne Wuhlheide
live soul varieté show
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Die Show elektrisiert von der ersten Sekunde an, wenn die Live-Band diesen Tanz
durch die Soulgeschichte zündet. Die Verbindung von Rhythm & Blues und Gospel
machte Ray Charles zu einem der wichtigsten Wegbereiter und Musiker des Soul,
dessen Geschichte eng mit dem Kampf der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewe-
gung gegen Rassentrennung und für Gleichberechtigung verknüpft ist. In „Georgia”
spielt Francoise Rochais im Garten ihrer Südstaaten-Villa mit Sonnenschirmen,
Tennisschläger und Ringen. Durch den langsamen Groove von Tina Turners Version
von „Proud Mary” wird sie immer mehr angeheizt, bis sie sich zum uptempo-Part
aus ihrem engen Korsett befreit und den Song mit einer immer spektakuläreren
Jonglage geradezu explodieren lässt.
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Eine der schillerndsten Figuren von Rhythm and Blues und Soul der 50er und
60er Jahre ist James Brown, der maßgeblichen Einfluss auf einen neuen Stil des
Soul hatte: den Funk. „This is a Man’s world”, „I’m a Soul Man”, „Sexmachi-
ne” oder „I got you - I feel good” sind Evergreens. Yeneneh Tesfaye interpre-
tiert diese Hits mit seinem eigenen Soul. Sein Tanz mit der Leiter ist fröhlich, char-
mant und witzig - alles wirkt einfach - die hohe Kunst der Balanceakrobatik setzt
dem „Godfather of Soul” ein Denkmal.
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Rhythm & Blues war in den 40er Jahren der vorherrschende Stil afroamerikani-
scher Popmusik und trat seinen Siegeszug in alle Welt an. Dabei wurde er von den
unterschiedlichsten Strömungen und Musikrichtungen beeinflusst. Die afrikanische
Soulqueen Angelique Kidjo hat 2007 ein Album veröffentlicht, in dem sie viele
Musikstile in den Soul holt und Motiven von Rock bis Klassik, von den Rolling Sto-
nes bis Maurice Ravel eine neue Seele einhaucht. Aus dem weltbekannten Thema
des Boléro wird mit afrikanischem Fon-Gesang und akrobatischer Choreografie ein
faszinierender Moment dieser Soulshow: mit ganzer Seele.
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Aus den USA beeinflussten Jazz und Blues den Soul – auch wenn Nina Simone
ihre Musik statt Jazz lieber Black Classic Music nannte. Léonie Pilote beginnt ihre
Performance am Vertical Pole zu „Feeling Good” und erinnert damit an die „Hohe-
priesterin des Soul”, bevor sie sich mit „Someone Like You” ins Heute tragen lässt.
Adele beweist mit diesem Titel eindrucksvoll, dass Soul, Jazz und R&B sehr lebendig
sind und schaffte 2011, was den Beatles zuletzt 1964 gelungen war: mit zwei Titeln
in den Top 5 der britischen Singlecharts vertreten zu sein. Mit „Rolling in the Deep”
nimmt die Band Tempo auf und Della Miles trifft mit ihrer unglaublichen Soulstimme
das Publikum verschiedenster Genertionen mitten ins Herz.
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Motown, ein Wort aus Motor und Town, ist eine Anspielung auf die Autostadt
Detroit, in der Berry Gordy die legendäre Motown Record Company gründete und
u.a. mit Stevie Wonder, The Temptations, The Commodores, Lionel Richie
oder Marvin Gaye amerikanische Musikgeschichte schrieb, denn erstmals stellte
der Erfolg farbiger Künstler den ihrer weißen Kollegen in den Schatten. Wenn es
um gute Partystimmung geht dürfen Earth, Wind and Fire nicht fehlen. Ihr Stil ist
beeinflusst von Funk, Motown, afrikanischen Elementen und modernen Pop-Rhyth-
men. Bei „Fantasy” und „September” bleibt niemand sitzen – schon gar nicht
die beiden Addis Brothers. Der jüngere lässt sich bei dieser seltenen artistischen
Darbietung von seinem älteren Bruder mit den Füßen durch die Luft schleudern.
Drehungen wechseln mit Salti und kompliziertesten Kombinationen in höchster
Perfektion und sagenhaftem Tempo.
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Whitney Houston – ein Superstar in den Achtzigern, eine Soul-Diva in den Neun-
zigern. Ikenna erinnert mit seiner Show an diese große Künstlerin. Live singt er
„Step by step”, „My love is your love”, „One moment in time” und „I wanna
dance with somebody” – Hits einer der erfolgreichsten Sängerinnen aller Zeiten.
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Der Begriff Soul-Musik wird seit den 1990ern in einem engeren und einem weiteren
Sinn verwendet. Der Engere bezieht sich auf die musikalische Vortragsweise, wie
sie in den 60ern und 70ern praktiziert wurde. Diese besteht in einer stark emotio-
nalen Darbietung von Vokal- und Instrumentalsoli („heart and soul“ = mit ganzer
Seele), der Betonung des Gesangsparts und in dramatisch aufgebauten Musikstü-
cken mit starken Kontrasten bei Lautstärke und Instrumentierung. Die Neo Soul
genannte Ausprägung der 80er und 90er Jahre hat als Hauptelemente kombinierte
Beatschleifen (Grooves) ähnlich wie beim Hip-Hop. Im weiteren Sinn steht Soul für
eine ganze Gattung der Populärmusik neben Rock, Funk, Disco, Hip-Hop und Easy
Listening. Alica Keys gehört als Vertreterin des Neo Soul zu den Top-Ten der R&B
Künstler der letzten 25 Jahre. Ihre Hits „Fallin” und „Girl on Fire” werden als
Tanz der Lüfte voller Gefühl und halsbrecherischer Akrobatik interpretiert.
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In den Siebziger Jahren etablierten sich Funk und Disco als neue Stile und in den
Achtzigern kam Hip-Hop dazu. Obwohl der Begriff „Soul” als Reminiszenz an die klas-
sische Ära stets wichtig blieb, ist er seither vor allem als Synonym gebräuchlich für
schwarze Popmusik. „Don’t worry, be happy” - mit einem verschmitzten Lächeln
trotzt der Hochstapler Monsieur Chapeau allen Regeln der Schwerkraft und behält
auf seinem schwankenden Untergrund dennoch immer die Ruhe. Er zitiert damit die
letzten Worte des erleuchteten Meher Baba. In seinem Nummer-Eins-Hit verarbeitete
Bobby McFerrin diese Worte, die in den 70er Jahren über Postkarten und Poster weit
verbreitet wurden. Der Koffer-Act ist eine weltweit einzigartige Balancedarbietung.
Das Publikum lächelt und staunt zugleich, wenn erst „Superstition” von Stevie
Wonder und danach „Papa was a Rolling Stone” von den Temptations sichtbar
werden. Unglaublich!
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In den 80er Jahren beeinflusste Prince die internationale Musikszene, indem er
unterschiedliche Musikgenres miteinander kombinierte. Die stilistische Spannbreite
seiner Musik reicht von R&B, Funk, Soul, Pop und Rock über Blues bis hin zum Jazz.
Er komponiert, schreibt seine Liedtexte und spielt bei einigen Studioaufnahmen alle
Instrumente selbst. „Purple Rain” belegt 24 Wochen ununterbrochen Platz eins
der US-Singlecharts, die Coverversion von „Nothing compares 2 U” der irischen
Sängerin Sinéad O’Connor entwickelt sich im Jahr 1990 zu einem internationalen
kommerziellen Erfolg. Liz Williams beantwortet diese Ballade über eine unerfüllte
Liebe mit einer kraftvollen, rockigen Choreografie und befreit sich von den Ket-
ten zu „Unchain my Heart”. Wie Bill Haley, Elvis Presley oder George Michael
gehört Joe Cocker zu den Vertretern des Blue-Eyed Soul, der Adaption schwarzer
Soul-Musik durch weiße Künstler.
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Zu den frühen Motown-Künstlern gehörten auch die Jackson Five, aus denen
Michael Jackson als Solokünstler hervorging und zum erfolgreichsten Entertainer
aller Zeiten wurde. Seine legendären Bühnenauftritte sind Inspiration für die Büh-
nenperformance von Abbdi - The Man Who Lets The Balls Dance. Zu „Billy Jean”
und „Black or White” wird er zum „King of Pop” und zeigt seine eigens für diese
Show choreografierte Kombination aus Bouncing Balls und Moonwalk.
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„All Night Long” ist ansteckend - aus ganzer Seele.
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Della Miles stammt aus Houston/Texas und wurde in eine musikalische Familie
hineingeboren. Ihr Vater, ein Jazzpianist, machte sie schon früh mit den Werken
von Miles Davis und Ella Fitzgerald vertraut. In jungen Jahren zog Della Miles nach
Los Angeles, wo sie für die Hauptfigur „Ella“ in dem Michael Jackson Musical
„Sisterella“ engagiert wurde. Es folgte ein Engagement als Background-Sängerin
von Whitney Houston. Später erregte sie die Aufmerksamkeit von Marius Mül-
ler-Westernhagen, der sie vom Zimmer nebenan aus singen hörte und sofort
von ihrer Stimme begeistert war. Marius Müller-Westernhagen wollte Della Miles bei
seiner anstehenden Tournee auf der Bühne haben - offiziell als Background-Sänge-
rin, aber schon bald als vollwertigen Teil seiner Show. Im Anschluss an die Tournee
nahm er sie deshalb unter Vertrag und bot an, die neuen Songs für Miles’ Album zu
produzieren.
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Colin Rich, geboren am April 1972 in Memphis/Tennessee, ist ein amerikanischer
R&B-, Soul- und Popsänger, der seit 1993 in Berlin lebt. Colin Rich trat erstmals in
Bars in Memphis auf, begann ein Musikstudium an der Overton High School of Per-
forming Arts und sang in verschiedenen Chören der Stadt. Im Oktober 1992 reiste
er nach Berlin und blieb bis heute da. Er arbeitete seidem überwiegend in Studios
als Backgroundsänger, unter anderem für Celine Dion, Jocelyn B. Smith, Barry
Manilow, Udo Jürgens, Simply Red und Mousse T.. 1999 erschien eine erste
Single „Fly“. Später folgte das Album „I’ll Wait“, produziert von Mousse T.
Er sang auch für die erste Platte von Sarah Connor und begleitete sie vor Jahren
auf Tourneen. Neben seiner Tätigkeit als Backgroundsänger im Studio tritt er auch
mit der Show- und Coverband JCB auf, in der auch Sven West, Nathalie Dorra
u.a. mitsingen.
Seit Oktober 2012 ist er als Dozent für Instrumental- und Vocalcoaching an der
Akademie Deutsche POP in Berlin tätig.
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Rian Es wird in Frankfurt/Main geboren und wächst in Berlin auf. Von Geburt an
blind entwickelt sich u.a. sein absolutes Gehör. Er spielt Schlagzeug, Klavier, Gitarre
und Keyboard, und ist mit ganzer Seele Sänger.
Rian gewann unter 2500 Teilnehmern den Berliner Rap-Contest und wurde Zweit-
plazierter unter 5000 Teilnehmern in der Casting-Show „Casting Club“. Er unter-
nahm 1997 eine erfolgreiche Club-Tour in San Francisco, L.A. und San Diego. Es
folgen Engagements internationaler Hotelbars wie z.B. Steigenberger Berlin, Hotel
Intercontinental Berlin, Grand Hotel Esplanade, Kempinski Hotel Bristol, Hilton Hotel
Berlin,The Regent Schlosshotel, The Ritz Carlton Schlosshotel Berlin.
Seine markant-soulige Stimme und seine eingängigen Kompositionen bescheren
ihm auch immer wieder Gastauftritte mit interationalen Stars.
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Robert MattKeyboard, Piano, Vocals
Arranngements undmusikalische Beratung
Jez GreenKeyboard, Piano, Vocals
Sebastian DüweltKeyboard, Piano, Vocals
Jan StolterfohtGuitar, Vocals
Musikalischer Direktor
Christian KreutzerGuitar
Eddie DejeanDrums, Vocals
Lexa SchäferBass, Vocals
Musikalischer Direktor
Manuel ZacekBass
facebook:
„Habe letzte Woche eure neue Show „All Night Long“ erleben dürfen.
Ich bin leider nach schwerer Krankheit behindert, und habe wieder Freude und
neuen Lebensmut fassen können durch diese suuuper Show. Danke dafür.”
Tripadvisor:
„All night long - der Hammer - ein Muss für jeden Soulfan”
5 von 5 Sternen Bewertet am 28. Oktober 2013
„Wir (5 Pers.) waren gestern Abend im Wintergarten in der neuen Show und es war
die beste, die ich dort gesehen habe. Super Stimmung dank LiveBand, tolle Lieder,
die Sängerin hat uns umgehauen und die Kombination aus Band, Musik und Artis-
tik ein Volltreffer. Auch bei der Artistik unglaubliche Leistungen. Ich kenne wirklich
viele Shows in Berlin und kann diese aus vollem Herzen empfehlen.”
Facebook:
„Leute ihr müsst dort hingehen , Kamm ich wärmstens empfehlen!!!
Lasst euch verwöhnen es ist ein Augen und Ohren Schmaus”
Feedback Joana-Kathrin Kirchhof / Berliner Zeitung
„Wir sind total begeistert, da haben Sie echt eine tolle Show auf die Beine gestellt.
Alle Achtung, tolle Künstler. Alles in allem ein kurzweiliger und sehr unterhaltsamer
Abend – das Essen ist auch sehr schmackhaft.
Beim Gesang des Whitney-Houston-Imitators hatte ich Tränen in den Augen –
ich war ein großer Fan von Whitney, auch wenn sie in den letzten Jahren nicht mehr
zur ihrer alten Form zurück fand. Im Mai 2010 war ich noch zu ihrem Konzert in der
O2-World, das leider ein Trauerspiel war. Aber der Abend im Wintergarten war
alles andere als ein Trauerspiel, er war grandios.”
criticcs showtime 2.10.13 - 9.2.14.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
E-mail: WG: Unser schöner Abend bei Ihnen
Sehr geehrte Damen und Herren,
am Dienstag war ich mit meinen Mitarbeitern bei Ihnen im Wintergarten,
wir wurden von Ihnen eingeladen, dafür dass wir seit Jahren Ihre Flyer und
Plakate in unseren Läden aushängen.
Ehrlich gesagt muss ich gestehen, habe ich immer gedacht, dass der
Wintergarten eher was für Touristen ist und war auch nie wirklich daran
interessiert, Ihr Haus zu besuchen. Jetzt allerdings wurde ich eines Besseren
belehrt.
Sie machen da eine atemberaubende Show, die so schön und stimmungsvoll ist,
dass wir alle total begeistert waren. Es war für uns ein wunderschöner Abend
und das Programm von der ersten bis zur letzen Minute umwerfend. Die Sänger
sind einfach spitze.
Jetzt werde ich auch gerne ungefragt Ihr Haus empfehlen, da es uns ja so gut
gefallen hat. Vielleicht sollten Sie bei anderen Läden, wo Sie Ihre Plakate
aufhängen auch mal eine Freikarte abgeben, denn ich denke das wird Ihnen
zugute kommen.
Also vielen vielen dank für die tolle Show sagt das Team vom
tinten-flash
Alexander Dehn
criticcs showtime 2.10.13 - 9.2.14.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
E-mail:
Della Miles! Wie konntest Du nur!
oder
Die geraubte Illusion
Es war doch alles so schön, so in Ordnung!
Von unserem allseits präsenten Fernsehen und Wirklichkeitsersatz wussten wir doch
ganz genau, dass ein „Sänger” und eine „Sängerin” heutzutage in aller Öffentlich-
keit „gecastet“ werden müssen.
Wir waren so überzeugt davon, dass sie sich bei dieser Gelegenheit von einer, je
nach Präferenz, tränenerstickten, total „berührten” oder auch angewidert hämi-
schen Jury, sämtlich bestehend aus musikalischer C-Prominenz, ihr Urteil abholen
müssen, bevor sich das Tor zum Show-Olymp wenigstens für einige Sekunden für
sie öffnet.
Wir waren so sicher, dass das Outfit die entscheidende Rolle spielt, dass man über
die Bühne zu toben hat, als sei der Leibhaftige hinter einem her und dass der
freizügige Ausblick auf mehr oder minder gelungene „Schönheitsoperationen” den
Punktestand und sonst noch so einiges in die Höhe schnellen lässt.
Wir waren so daran gewöhnt, dass die Stimme bei Sängern keine Rolle mehr spielt,
wenn nur die Ausstrahlung und das „Gesamtpaket” „stimmen”. Und die Studiotech-
nik, die stimmliches Unvermögen heutzutage locker überspielt.
Und dann kommst Du!
Musste es denn sein, dass Du Dich einfach hinstelltest und mit Deiner unglaublichen
Soulstimme, hochgeschlossen, ohne jedes Diva-Getue das Publikum verschiedens-
ter Generationen mitten ins Herz trafst? Unmittelbar? Ohne jeden Kommentar?
Innerhalb der ersten Sekunden?
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War es wirklich nötig, in einer derart großartigen, mit künstlerischen Schwergewich-
ten besetzen, Show noch heraus zu ragen?
Musstest Du großartige Soulklassiker, die schon von weltberühmten Künstlern
gesungen worden sind, derart überzeugend und mit einer eigenen Farbe verse-
hen vortragen und Dir zu eigen machen, dass Du keinerlei Vergleich zu scheuen
brauchst?
Der Illusion, es gäbe keine echten Künstler mehr, hast Du gemeinsam mit Dei-
nen phantastischen Kollegen, sei es eine mit außergewöhnlichen Vollblutmusikern
besetzten Band, sei es Dein kongenialer Partner Colin Rich, sei es Ikenna, „die”
unglaubliche Whitney Houston, ebenfalls mit großer Stimme und eigener Klangfar-
be, und seien es die hervorragenden Artisten, jeder einzelne ein Könner oder eine
Könnerin, den Garaus gemacht.
Sie einfach abgetötet!
Tatort: Berliner Wintergarten, Freitag, 3.1.2014
Die Show: „All Night Long!”
Man gehe hin und sehe und genieße selbst!
Musste das alles sein?
Es musste!
Standing Ovations!
criticcs showtime 2.10.13 - 9.2.14.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
© copyright Frank Müller, Wintergarten Varieté Berlin 2013
die soul varieté show