Aktueller Stand zur Digitalisierung in der deutschen … · 2017-03-24 · 1 Aktueller Stand zur...
Transcript of Aktueller Stand zur Digitalisierung in der deutschen … · 2017-03-24 · 1 Aktueller Stand zur...
1
Aktueller Stand zur Digitalisierung in der deutschen Hochschullandschaft: Internationalisierung und Sprachvermittlung
Resident Directors Jahrestagung 201612. November 2016, Bremen
Karoline v. Köckritz, Freie Universität Berlin, CeDiSCem Alexander Sünter, g.a.s.t., Deutsch-Uni Online
2
Cem Alexander Sünter,Programmentwicklung DUO
Karoline von KöckritzProjektkoordination ODC
3
AgendaUhrzeit Thema
09:00 – 10:15
Block 1:Digitalisierung und Internationalisierung (Einführung)Block 2:Grundbegriffe und Formen (MOOCS & Co.)
10:15 – 10:30 Kaffeepause
10:30 – 11:45
Block 3:Einsatzszenarien(Praxisbeispiele aus der standortübergreifenden Lehre)Block 4:E-Learning in der Sprachvermittlung(Konzeption, Curriculumsentwicklung und Durchführung von digitalen Sprachlehrangeboten)
11:45 – 12:15 Diskussion
12:15 Veranstaltungsende
4
Arbeitsbereiche und Themenschwerpunkte
Digitalisierung und Internationalisierung1.
5
Internationalisierung„Internationalisierung auf nationaler, sektoraler und institutioneller Ebene wird als ein Prozess gedacht, der eine internationale, interkulturelle oder globale Dimension in Strategien, Aufgaben oder Bildungsangebote von Hochschulen integriert.“
* Knight, J. (2003). Updating the Definition of Internationalization, International Higher Education, Issue 33,Boston, 2/3.
6
InternationalisierungZiele der Internationalisierungsstrategien an Hochschulen
Tendenziell besteht die Gefahr einer missverstandenen Internationalisierung darin, dass sich die Gewichtung zugunsten der ökonomisch-politischen Motive verschiebt.
1. ökonomisch-politisch Marketing, Reputationseffekte
2. kulturell-akademisch Weiterentwicklung von Individuen, internationale Perspektive in Forschung und Lehre
Zawacki-Richter, O., Bedenlier, S. (2015). Zur Rolle und Bedeutung von digitalen Medien in Internationalisierungsstrategien deutscher Hochschulen. hochschulforum digitalisierung, Arbeitspapier Nr. 12, Essen.
7
Digitalisierung + Internationalisierung• Wurde bis dato in der deutschen Hochschullandschaft nicht strategisch
„zusammen gedacht“ • Es gibt in Deutschland kaum Hochschulen, die eine „Internationalisierungs- und
Digitalisierungsstrategie“ erarbeitet haben• Digitalisierung wurde vielmehr als Instrument des internationalen
Hochschulmarketings angesehen, aber nicht in der Internationalisierung der Lehre verortet
• Internationalisierung und Digitalisierung fußt häufig auf dem individuellen Engagement einzelner Lehrender bzw. singulärer Initiativen
Wandel: Potenziale von Digitalisierung in der Lehre für Internationalisierung werden wahrgenommen – insbesondere vor dem „Bologna Mobilitätsziel 2020“
„Digitale Modelle internationaler Hochschulkooperation in der Lehre“, Juli 2016, im Auftrag der Themengruppe „Internationalisierung und Marketingstrategien“ koordiniert vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft im Hochschulforum Digitalisierung.
8
Potenziale für internationale Lehrformate• Internationalisierung des Curriculums: Einbindung internationaler Expertise• Digitale Lehr-/Lernszenarien in internationalen Studiengängen (in Kombination mit
/ ohne Studierendenaustausch)• Online Studiengänge (Master; Weiterbildung)• Internationale Lerntandems• Beteiligung an virtuellen Exkursionen• Online Kooperation in internationalen Seminaren• Kollaborative Lernprozesse in internationalen Studierendengruppen• Virtuelle Mobilität / Blended Mobility / Verbesserung der Vorbereitung eines
internationalen Studienaustauschs • Sprachkurse, Brückenkurse, Alumni-Netzwerke... Standortübergreifende Szenarien ermöglichen Austausch und Kommunikation auf internationaler Ebene, der in vielfältiger Weise in die Lehre / in Lehrszenarien integriert werden kann – und ohne Digitalisierung NICHT möglich wäre!
9
Formate + Werkzeuge (Auswahl)FormatInternationalisierung des Curriculums
Integration internationaler Expertise in Lehrveranstaltung (Video-/Web-Konferenz; soziale Medien)
Online Vorlesung Lehrveranstaltungsaufzeichnung; Live-Streaming; Video-/Web-Konferenz; MOOC-Plattformen
Blended Learning Kombination Präsenz- mit Online-Lehre (Wiki, Blog, Lernmanagement-System, soziale Medien, Video…) bzw. Inverted Classroom Modell
Online Kollaboration / Kommunikation
Erarbeitung von Inhalten (LMS, Wiki, Blog); Diskussion (Forum, soziale Medien, Video-/Web-Konferenz
Sprachkurse Online-Kurs; Blended Learning (Deutsch-Uni Online)Virtuelle Exkursion Erarbeitung von Inhalten/Visualisierungen (Blog)Virtual / BlendedMobility
Online Vorbereitung / Nachbereitung eines Studienaustauschs (Open DC)
10
Herausforderungen• Technik: Funktionsweise / Verlässlichkeit von Hardware und Software; zentraler
IT-Support; Veranstaltungsräume mit Videokonferenz-Installation; zuverlässige Internetverbindung; technische Zugangsvoraussetzungen…
• Datenschutzbestimmungen (soziale Medien)• Urheberrechte (Online Bereitstellung von Lernmaterial) • Interkulturelle ONLINE Kommunikation• Zeitzonen• Qualifizierung und Aufwand auf Seiten der Lehrenden (Vor- / Nachbereitung;
Technik; Online Moderation und Tutoring…)• Finanzierungsmodelle • Verschiedene „Entwicklungsstände“ in Sachen Digitalisierung• IT-Anwendungen können u.U. nicht global verfügbar sein (z.B. facebook oder
Google Hangouts in China)• Qualitätssicherung
11
Hochschulforum Digitalisierung− Deutschland akuter Verständigungs- und Handlungsbedarf über das Potential der
Digitalisierung von Wissensbeständen und ihrer Zugängen, von Forschungs- und Lehrplattformen ebenso wie von Studienorganisation und -betreuung
− Ein systematischer Blick auf die Thematik und daraus abgeleitet eine strategische Entwicklungsperspektive sehen bisher nur wenige Akteure in der deutschen Hochschullandschaft.
− Die Förderung der Digitalisierung findet im Rahmen von Förderlinien wie dem Qualitätspakt Lehre (BMBF) oder dem Wettbewerb exzellente Lehre (Stifterverband und KMK) statt, doch steht sie dort nicht im Fokus.
Es fehlt ein überregionaler nationaler Diskurs über die Digitalisierung von technologischer Entwicklung, pädagogischen Innovationen und strukturell-strategischen Aspekten.
12
Hochschulforum DigitalisierungNationale Plattform, auf der Expertinnen und Experten in 6 Themengruppen über Fragen der Digitalisierung der Hochschullehre diskutieren:
− Neue Geschäftsmodelle, Technologien und Lebenslanges Lernen− Internationalisierung und Marketingstrategien− Change Management & Organisationsentwicklung− Innovationen in Lern- und Prüfungsszenarien− Curriculum Design Qualitätsentwicklung− Governance and Policies
https://hochschulforumdigitalisierung.de
13
Hochschulforum Digitalisierung: ZieleDas Hochschulforum Digitalisierung sieht sich dazu verpflichtet, drei Ziele zu erreichen, die für die Ausnutzung der Chancen der Digitalisierung als wesentlich erscheinen.
1. Dialog - Schaffung einer stakeholderübergreifenden Plattform
2. Praxislösungen - Entwicklung von Empfehlungen für den Hochschulalltag
3. Entwicklungsstrategien – Die Entwicklung von Handlungsoptionen auf strategischer Ebene für und mit Hochschulen
14
Projektpartner und Initiatoren
15
Arbeitsbereiche und Themenschwerpunkte
Grundbegriffe2.
16
Anfänge des Fernunterrichts
17
Mediengestützes Lernen
18
E-Learning-Angebot
http://www.eua.be/Libraries/Publications_homepage_list/EUA_Trends_2015_web.sflb.ashx
19
Motive von Hochschulen für die Bereitstellung von MOOCS
http://www.emoocs2015.eu/sites/default/files/Papers.pdf)
20
Elemente Open Campus Portfolio
On CampusEducation
MOOCs
Direktzugang zu− Lehre− Forschungseinrichtungen− Bibliotheken− Studentenprojekte
Online DistanceEducation
SPOCs
OpenCourseWareOCW
21
Open Course Ware (OCW)
Inhalte:Skripte, Folien, Artikel, Bücher, Lehrfilme, Fallstudien, Überprüfungsaufgaben, Software, Leitfäden, Curricula, Module oder ganze Kurse
Merkmale:− freie und offene digitale Publikation von Lehrmaterialien in hoher Qualität in
Kursformat− Frei verfügbare Nutzung und Anpassung (OER)− In der Regel kein Zeugnis und kein Zugang zu Lehrern
Interessensvertretung:OpenCourseWare Consortium
22
Massive Open Online Courses (MOOCs)
Inhalte:Skripte, Folien, Artikel, Bücher, Lehrfilme, Fallstudien, Überprüfungsaufgaben, Software, Leitfäden, Curricula, Module oder ganze Kurse
Merkmale: − freie und offene digitale Publikation von Lehrmaterialien in unterschiedlicher
Qualität − organisiert in Form von Kursen: fester Start- und Endtermin − Strukturierung in unterschiedliche Themeneinheiten − ein oder mehrere Lehrende − ggf. Betreuungsangebote (Tutoren) − i.d.R. keine Anpassung möglich − Teilnahmezertifikat (kostenlos/kostenpflichtig)
23
Online Distance Education
Merkmale Online Distance Education = Online-Fernunterricht!Inhalte: Skripte, Folien, Artikel, Bücher, Lehrfilme, Fallstudien, Überprüfungsaufgaben, Software, Leitfäden, Curricula, Module oder ganze Kurse
Merkmale: − Geschlossener, limitierter Benutzerkreis − Geringe weltweite Reichweite − Geringe Teilnehmerzahl − Kostenpflichtig − Akkreditierte Zertifikate (Master etc.)
24
ZusammenfassungOpen Course Ware MOOCs Online Distance
Education & SPOCs
Kursmaterialien und/oder ganze Lernangebote (Curricula, Module oder ganze Kurse)
Lernangebote inklusive Kursmaterialien
Lernangebote (Curricula, Module oder ganze Kurse) inklusive Kursmaterialien
Offener Benutzerkreis Offener & geschlossener Benutzerkreis
Geschlossener, limitierter Benutzerkreis
Hohe weltweite Reichweite Hohe weltweite Reichweite Niedrige, weltweite Reichweite
Viele Teilnehmer möglich Viele Teilnehmer Geringe Teilnehmerzahl
Kostenlos, kein akkreditiertes Zertifikat
Teilnahmezertifikat (kostenlos/kostenpflichtig)
Akkreditierte Zertifikate (Master etc.), kostenpflichtig
25
MOOCs: Besonderheiten
MOOC-Ausprägungen
Integraler Bestandteil bestehender Programme/Kurse(online – offline – blended)
Ergänzender Bestandteil zu bestehenden Programmen/Kursen
Autonome Selbstlerneinheit mit oder ohne Teilnahmezertifikat
cMOOC
www.ocwl11.wissensdialoge.de
bMOOC
smMOOC
xMOOC
26
…zum interaktiven Lehr- und Lernkanal
Quelle: http://www.tu9.de/projekte/6515.php
27
Plattformen (Auswahl)
28
Plattformen – kleine, aber feine Unterschiede:
Plattformen
Offen (OER) oder geschlossen?
Serverstandort?
Welchem Recht (Urheberrecht, datenschutzgerechter Umgang mit Studierendendaten etc.) unterliegen sie?
Kosten? (einmalig, traffic-abhängig etc.)
Kommerziell / nichtkommerziell?
Community-Schnittstellen?
Datenhaltung, Datenaustausch
29
http://platform.europeanmoocs.eu/
https://platform.europeanmoocs.eu/#
30
http://oedb.org/open/
31
Arbeitsbereiche und Themenschwerpunkte
Einsatzszenarien3.
32
E-Learning an deutschen HochschulenE-Learning 2.0
Entwicklung von E-Learning 2.0 Elementen, deren Einführung und Verbreitung
Blended Learning Szenarien für Masterstudiengänge
Ausbau der A/V-Unterstützung
Mobile Learning
Schulung des wiss. Personals
Explorative Phase
einzelne Innovatoren
Konsolidierungs-phase
E-Learning in Zielvereinbarungen
Stärkung dezentraler Kompetenzen
Verbindung E-Learning/E-Research/E-Publishing
Einführung Computergestützter Prüfungen
Integration von Web 2.0
Ausbreitungs-phase
Flächendeckende Verbreitung vonE-Learning-Beratern
Schulungen zu Medien- u. Methoden-kompetenz
Ausbau der technischenInfrastruktur
Evaluation und Qualitätsförderung
Verankerungs-Phase
E-Learning als strategisches Ziel
E-Learning Förderprogramm
organisatorische Strukturen (CeDiS, LGEL)
technische Strukturen (LMS, CMS)
90er Jahre 2002 2005 2008 2011 2014
Massive BMBF-Förderung
Hochschulpakt 2020 (III. Säule)“Learning Environments in the Digital Age”
Online PrüfungsszenarienOpen Educational ResourcesMassive (Open) Online Courses
33
WerkzeugeE-Learning/Digitalisierungs-Werkzeuge an deutschen Hochschulen:• Lernmanagement-Systeme (LMS): Blackboard, Moodle, StudIP…• Content-Management-Systeme (CMS): Infopark, Joomla, Typo3…• Wikis: Confluence…• Blogs: Wordpress…• Web-Konferenz-Systeme: Adobe Connect (DFN-Verein)…• Video-Konferenz-Systeme: Installation in Räumen der Hochschule; mobile
Hardware versch. Hersteller• Video-/MOOC-Plattformen: iTunes U, YouTube, EdX, Coursera…• Soziale Medien: Facebook, Twitter, Google Hangouts…• Online Prüfungen: E-Examination Center…• Systeme der Internationalisierung: Open DC, DUO…
Zentrale E-Learning-/Digitalisierungsstrategien vs. Instituts- oder Dozierenden-Engagement
34
Inverted Classroom ModelKlassische Vorentlastung
Zu HauseStudierende erarbeiten Themen selbständig:- Wiki zu kollaborativen Texterstellung- LMS-Tests in der
Fremdsprachenvermittlung- Filme zur Einführung ins Thema- Animationen zur Erklärung von Labor-
Nutzung und Ausstattung- …Im PräsenzunterrichtStudierende wenden das vorab erarbeiteteWissen an; problembasierter Unterricht; Labor / Praktika
35
Online Zusammenarbeit
Culpanet (FU Rechtswiss): http://wikis.fu-berlin.de/x/YYAPDQKollaborative Erarbeitung juristischerFälle in StudierendengruppenZusatzmaterial im LMS (Selbsttests; Handreichungen etc.
SandWiki (FU Geowiss): http://wikis.fu-berlin.de/display/geowisssand/Erstellung eines „Virtual Sand Museums“: Collecting & sampling sand types in order to display the textural and mineralogical diversity of natural sands
36
Standortübergreifende Lehre (Bsp.)Universität Oldenburg:Center for Lifelong Learning (C3L):https://www.uni-oldenburg.de/c3l/; http://www.umuc.edu/mde Master of Distance Education & E-Learning (M.A.), als KooperationsprogrammHumboldt-Universität zu Berlin:ShanghAI-Lectures – Embodied Artificial Intelligence: http://shanghailectures.org/ transnationale Lehre + virtuelle MobilitätFreie Universität Berlin:Intellectual Encounters of the Islamicate World: http://www.geschkult.fu-berlin.de/en/e/ieiw/ transnationale Lehre + physische MobilitätOpen HPI: https://open.hpi.de/ Online Kurse
37
Kiron Open Higher Education
38
Kiron Open Higher Education
39
Kiron Open Higher Education
40
Blended Mobility: Open DC
Zentrales DAAD Projekt (2007): „erprobtes Betreuungsinstrument“
Open Distributed Campus (ODC): online Coaching Plattform zur effizienten und effektiven Vorbereitung und Betreuung internationaler Studierender / Doktoranden / Wissenschaftler / Dozenten auf den Aufenthalt in Deutschland
Individuell konfigurierbar für die einzelnen Hochschulen
41
Open DC: „Blended Mobility“Virtuelle Mobilität Physische Mobilität Virtuelle Mobilität• Kulturelle
Eingangsphase• Communities• Bewerbung
Studiengang (BA/MA)• Bewerbung Stipendium• Information• Begleitender
Deutschkurs• Akademischer Einstieg
(Fachbereich)• Praktikum
• Interkulturelle Begleitung der Zielgruppe / Communities
• Betreuung im Studiengang / Programm / Praktikum (fachlich, sprachlich…)
• Studentische Initiativen
• Alumni• Kulturelle Communities• Career Service /
Berufseinstieg• BA MA• MA Promotion• WissenschaftlerInnen
42
Open DC „studentischer Lebenszyklus*“
Deutsche Hochschule
BA-/MA-Studierende, Doktoranden und Wissenschaftler aus aller Welt
Registrierung Zulassung Netzwerk
*Begriff: HIS
43
Vorteile des online Coachings- „Online Brücke“ zwischen Heimat- und Gastuniversität- eine zentrale und verbindliche Plattform für alle!- höhere Akzeptanz, größere Attraktivität gegenüber Print-Produkten und
statischen Webseiten- chronologische, individuelle Checkliste für alle Vorbereitungsschritte für
Studierende- interaktive Beteiligung an Inhaltserstellung (Comment, Rating)- zeitlich und räumlich unabhängige Vorbereitung - rein webbasierte Infrastruktur, Redaktion anytime, anywhere- einfach zu bedienen, keine komplizierten Bearbeitungsworkflows
(Online Redaktion)
Rückgang von Anfragen; Zielgruppen besser vorbereitet
44
Open DC Einsatzszenarien: Beispiele IDistributed Campus (FU): FU-Exchange, Masterprogramme, FBs, Direktaustauschprogramme (Duke, Stanford)…UPrepare (U Potsdam): Incoming, OutgoingNewcomer Portal/kompass (U Bremen): Exchange Students Incomings, Guest Researcher, kompass, Preparation StudiesTUM Welcome Guide (TU München): Internationale Studierende (regularstudents)… JoGuGATE (U Mainz): DAAD, ERASMUS Incomings, Master DaF, Sommerkurs, SPP, Studienkolleg, Welcome Center…Jacobsportal Bremen (Jacobs U Bremen): Exchange Students, Foundation Year, Master's Students, PhD Students, UndergraduatesUni Köln International (U Köln): IO intern, Studienstart International HuMF, Studienstart International Jura, Studienstart International MathNat, Studienstart International Medizin/Zahnmedizin…
45
Open DC Einsatzszenarien: Beispiele IIBTU-Intercoach (BTU Cottbus-Senftenberg): DSH-Kurs, International_BTU_Alumni_Network, International_Student_Newsletter…International Guide (U Hamburg): Internationale Bewerbungen (Bachelor, Staatsexamen), Studientstart nach Semesterbeginn…UniKassel (U Kassel): guest scientist, IFBC, MSc Economic Behaviour andGovernance, New Passage to India (Income)…Pfiffikus (U Hamburg): Deutschlandstipendium-Bewerberinnen, Deutschlandstipendium-Geförderte…Siehe auch: http://opendc.distributed-campus.org/
46
ZielgruppenZielgruppenadressierung:− nach Nationalität− nach Programmzugehörigkeit: Austauschprogramm, Stipendienprogramm− nach hoher Heterogenität innerhalb eines Programms, z.B. ERASMUS− nach Studienfach: BA oder MA− nach Phase oder Aufenthalts-/ Studiumsdauer, z.B. Studienkolleg für
internationale Studierende ohne HZB− nach Individualisierungsgrad, z.B. WissenschaftlerInnen− weitere Individualisierung flexibel möglich, z.B. ERASMUS – spanische
Studierende− (nach „Marketing-Aspekt“)
Adressierung der Zielgruppen soll die Vorbereitung / „Betreuung“ auf Seiten der Fachbereiche / Verwaltung optimieren!
47
Arbeitsbereiche und Themenschwerpunkte
E-Learning in der Sprachvermittlung4.
48
Faktoren für Studienabbruch• Bildungskulturelle Differenzen zwischen deutschen Studierenden und
Bildungsausländern
• Konfrontation mit einer ungewohnten Lehr- und Lernkultur, mit der ausländische Studierende ohne weitere Unterstützungs- und Betreuungsmaßnahmen häufig nicht zurechtkommen
• Sprachliche Barrieren, die nicht rechtzeitig beseitigt werden
49
Einsatz von Online-SprachkursenIm Heimatland (mit Online-Betreuung):
Nach Stipendienzusage und vor Ausreise zur sprachlichen und propädeutischen Vorbereitung auf das Studium in Deutschland
Online-Tutoren vermitteln erste Kenntnisse über den Hochschulstandort, sind häufig erste Ansprechpartner zu Deutschland
Nach Rückkehr in das Heimatland (Selbstlernen):Zur Festigung erworbener Sprachkenntnisse und Erzeugung von Nachhaltigkeit
Selbstlernen, Alumni
Während des Studienaufenthalts (als Blended Learning):Zur Verbesserung der Deutschkenntnisse und zur fachlichen Begleitung
50
Blended Learning DefinitionenUnter BL wird ein „abnehmerorientierter Mix von verschiedenen didaktischenMethoden und Lernformen [verstanden]. Durch eine möglichst optimaleKombination und ein ausgewogenes Verhältnis von Präsenzunterricht,Selbststudium und Lern- und Arbeitsphasen in virtuellen Arbeitsräumen soll einerhöhter und nachhaltiger Lerneffekt erzielt werden.“
(Kranz und Lücking 2005, 1)
51
Blended Learning GrundformenAnreicherung: Online-Anteile dienen als Ergänzung des Präsenzunterrichts. Module werden als kursbegleitendes Material oder unabhängig genutzt zur Vor- und Nachbereitung von Präsenzphasen, zur Vertiefung, Materialdistribution etc.
Integration: Online- und Präsenzanteile übernehmen kursergänzend spezifische aufeinander abgestimmte Aufgaben
Virtualisierung: Online-Anteile sind kurstragend, werden mit wenig Präsenzunterricht kombiniert, in dem auch Online-Material eingesetzt werden kann.
52
Blended Learning MerkmaleKombination und Verzahnung von Präsenz-Lernphasen mit
computerunterstützten/internetgestützten Lernphasen
integriertes Gesamtkonzept, in dem Präsenz- und Onlinephasen spezifische Aufgaben abdecken und aufeinander Bezug nehmen
(vgl. Schulmeister 2005, 199; Rösler/Würffel 2010, 6; Macdonald 2008, 2)
53
Good Practice BeispielAusgangssituation:
A1-/A2-Kurse werden über SZ angeboten, BL-Kurs soll SZ-Angebot fachsprachlich (Ingenieure) erweiternBlended-Learning mit den Modulen der Deutsch-Uni Online und dem Lehrwerk Deutsch für Ingenieure
Didaktische Zielsetzung:Integration von allgemein- und fachsprachlichen Inhalten ab niedrigen
Niveaustufen (A2-B1) Binnendifferenzierung verschiedener FachrichtungenErwerb von LernstrategienGrammatikvermittlung mit digitalen MedienKooperatives Arbeiten
54
Leitfragen zur Konzeption einer Blended Learning-Sequenz
Vorkenntnisse
Ressourcen
Kursdauer (SWS)
BL-Format (Anreicherung,
Integration, Virtualisierung)
Phasen (synchron, asynchron),
Sozialformen, Zeitzonen
Lernfortschritts-messung
Verzahnter BL-Lehrplan
Lernpläne für die TN?
Leistungs-nachweis
Ziele des Lehrangebots
Evaluation
55
Online-Einstufung zur Sprachstandsmessung
56
Auszug aus dem Lehrplan
57
Feinplanung der Verzahnung
Vorentlastung Vertiefung / Erweiterung
Lernstrategien
Online-KomponenteLehrwerk
58
Kooperatives Arbeiten im Forum
59
Arbeitsbereiche und Themenschwerpunkte
Diskussion / Rückfragen5.
60
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Kontakt:Karoline v. KöckritzFreie Universität Berlin, Center für Digitale Systeme (CeDiS): [email protected] Alexander Sünterg.a.s.t., Deutsch-Uni Online: [email protected]
61
Arbeitsbereiche und Themenschwerpunkte
Weiterführende Literatur6.
62
Internationalisierung + DigitalisierungWannemacher, Klaus; Jungermann, Imke; Scholz, Julia; Tercanli, Hacer & von Villiez, Anna (2016): Digitale Lernszenarien im Hochschulbereich. Hrsg. von der Geschäftsstelle Hochschulforum Digitalisierung beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e. V. Berlin: Stifterverband 2016 (HFD, Arbeitspapier Nr. 15):https://hochschulforumdigitalisierung.de/sites/default/files/dateien/HFD_AP_Nr15_Digitale_Lernszenarien.pdfZawacki-Richter, Olaf & Bedenlier, Svenja (2015): Zur Rolle und Bedeutung von digitalen Medien in Internationalisierungsstrategien deutscher Hochschulen. Hrsg. Geschäftsstelle Hochschulforum Digitalisierung beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e. V. Berlin: Stifterverband 2015 (HFD, Arbeitspapier Nr. 6): https://hochschulforumdigitalisierung.de/sites/default/files/dateien/ThGrII_2015_09_07_Studie%20Internationalisierung%20Digitalisierung%20TG2.pdfNistor, Nicolae; Schirlitz, Sabine (Hrsg.): Digitale Medien und Interdisziplinarität. Herausforderungen, Erfahrungen, Perspektiven. Tagungsband der GMW, 2015. Münster: Waxmann:https://www.waxmann.com/fileadmin/media/zusatztexte/3338Volltext.pdf
63
Virtuelle Mobilität und StudienaustauschOp de Beeck, Ilse & Van Petegem, Wim (2013): Virtual mobility: An alternative orcomplement to physical mobility? In: Gregory Makrides, Elena Avgoustidou, Emma Zeniou & Evis Drousiotis (Hrsg.): ERACON 2011 & 2012 Dual Year Proceedings. ERACON Conference. Cluj-Napoca, Romania, 18-22 April 2012. Nicosia, Cyprus: EAEC, S. 160-169:http://www.eracon.info/assets/files/ERACON%20CONFERENCE%20PROCEEDINGS%202011%20AND%202012.pdfOtto, Daniel (2014): Studentischer Austausch in der Fernlehre? A Digital Story! In: Olaf Zawacki-Richter, David Kergel, Norbert Kleinefeld, Petra Muckel, Joachim Stöter& Katrin Brinkmann (Hrsg.): Teaching Trends 2014. Offen für neue Wege: Digitale Medien in der Hochschule. Münster, New York: Waxmann, S. 137-152:https://www.waxmann.com/fileadmin/media/zusatztexte/3170Volltext.pdf
64
Einsatzszenarienvon Köckritz, Karoline; Paland, Ines & Sünter, Cem Alexander (2010): Interkulturelles, akademisches und sprachliches online Coaching – Propädeutik und Spracherwerb im E-Learning. In: Nicolas Apostolopoulos, Ulrike Mußmann, Klaus Rebensburg, Andreas Schwill, Franziska Wulschke (Hrsg.): Grundfragen Multimedialen Lehrens und Lernens. E-Kooperationen und E-Praxis. Tagungsband GML² 2010. Berlin, 11.-12. März 2010. Münster: Waxmann, S. 74-87:http://www.gml-2010.de/tagungsband/Tagungsband_GML2010.pdfMoes, Johannes & Siemens, Johannes (2015): Transnationale Lehrveranstaltungen an der Humboldt-Universität. Berlin: Humboldt-Universität zu Berlin:https://www.hu-berlin.de/de/einrichtungen-organisation/verwaltung/bolognalab/projekte-des-bologna.labs/internationale-lehrentwicklung/e-learning-blended-learning/transnationale_lehrveranstaltungen_an_der_humboldt_universitat.pdf
65
DAADDeutscher Akademischer Austauschdienst e.V. (Hrsg.) (2012): Transnationale Bildung in Deutschland. Positionspapier des DAAD. Bonn: https://www.daad.de/medien/hochschulen/projekte/studienangebote/phb_tne_postionspapier_lf.pdfDeutscher Akademischer Austauschdienst e.V. (Hrsg.) (2014): Die Internationalisierung der deutschen Hochschule im Zeichen virtueller Lehr- und Lernszenarien. Bielefeld:https://www.wbv.de/download/shop/download/0/_/0/0/listview/file/-direct%406004449w/area/openaccess.html?cHash=b9ad3aa0809778d664d2b97f96e606fc
66
Weiterführende LinksE-Learning an der Freien Universität – Sammlung verschiedener Einsatzszenarien, Methoden, Formaten etc.: http://wikis.fu-berlin.de/pages/viewpage.action?pageId=444563779Digitale Innovationsagenda DIAlog 2020, FH Lübeck: http://www.stifterverband.de/digitalisierungsstrategie/luebeck.pdf