AKGtuell - akg-bensheim.de · Lehrerzeit 2012 hatte ich die Chance, sie an der einen oder anderen...

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---------------------------------------------------------------- AKGtuell 2014/01 ---------------------------------------------------------------- Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins ----------------------------------------------------------------

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AKGtuell 2014/01 ----------------------------------------------------------------

Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins ----------------------------------------------------------------

AKGtuell

Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins

2014/01

Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 2

Inhalt

Vorwort 4

Förderverein Vorstand des Fördervereins 5

Die neuen Vorsitzenden 6

Satzung mit neuen Akzenten 7

So entsteht ein Förderplan 8

Aus dem Schulleben Schülerzeitung Kurfürst 9

Jubiläum des Jugendchores 10

Historisches Schularchiv des AKG 11

Gedenktafel für jüdische Schüler 13

Personalien 15

In memoriam Hans-Jörg Geißler 16

Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 3

Inhalt

Ehemaligenaktivitäten Studieren und Lehren auf Mauritius 17

Pfarrer Prieß im Ruhestand 19

Regisseur Kilian Riedhof 20

Moderator Jo Schück 21

Ehemaligentreffen Abi 1968 22

Abi 1983 23

Abi 1988 25

Abi 1993 27

Ansprechpartner Das AKG braucht Sie 29

Kontakt zum AKG 30

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 4

Vorwort

suchen wir einen neuen Administrator, der über das notwendige Know-how verfügt und sich mit dem AKG verbunden fühlt. Bitte direkt bei Jan Siebrecht melden!

Zum Ehemaligentreffen am zweiten Winzerfestsamstag (13.09.2014) in der Mensa laden wir in diesem Jahr auch gezielt die Tutoren der Jubiläumsjahrgänge persönlich ein. Wir hoffen also, nicht nur möglichst viele Alumni, sondern auch ihre ehemaligen Lehrer begrüßen zu dürfen.

Susanne Röper

Studienrätin und Ehemaligenbeauftragte am AKG

Thomas von Machui, Sophie Dobrigkeit

Vorsitzende des Fördervereins am AKG

Liebe Ehemalige und Freunde des Alten Kurfürstlichen Gymnasiums,

der vorliegende Rundbrief präsentiert sich Ihnen mit neuem Namen und in leicht veränderter Form. In dem Bestreben den Zusammenhalt der Schulgemeinde zu fördern, haben Kollegium, Förderverein und Ehemalige gemeinsam an dieser Ausgabe mitgewirkt.

Sollten auch Sie in Zukunft einen Beitrag beisteuern können, so freuen wir uns darüber sehr.

Mithilfe der wunderbaren und immer noch funktionierenden Online-Datenbank „Abilisten“ können wir viele Ehemalige erreichen.

Wir danken Jan Siebrecht, dem Initiator und Administrator, für sein jahrelanges Engagement, das ihm nun leider nicht mehr möglich ist. Damit diese Einrichtung weiter fortbestehen kann,

Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins

„Wandlung ist notwendig wie die Erneuerung der Blätter im Frühling.“

Vincent van Gogh (1853-1890)

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 5

Vorstand des Fördervereins Auf der Mitgliederversammlung des Fördervereins am 13. März 2013 wurde Thomas von Machui zum neuen Vorsitzenden gewählt. Neue stellvertretende Vorsitzende ist Sophie Dobrigkeit. In ihren Ämtern bestätigt wurden Patrik Roeder als Schatzmeister, sowie die Beisitzerinnen Nina Hechler, Elisabeth Jahn und Sabine Koch. Ulrich Füting, der Vorsitzende des Schulelternbeirats und Schulleiter Karlheinz Wecht gehören dem Vorstand kraft Amtes an, ebenso wie Schulsprecherin Clara Lindemann, die wegen ihres Abiturs im März 2014 von Lars Thomsen abgelöst wurde. Für die in der Cafeteria aktiven Eltern arbeitet außerdem Heide Branding im Vorstand mit. (Thomas von Machui)

Von links: Clara Lindemann (Schulsprecherin), Ulrich Füting (Vorsitzender des Schulelternbeirats), Patrik Roeder (Schatzmeister), Heide Branding (Cafeteria), Thomas von Machui (Vorsitzender), Sophie Dobrigkeit (2. Vorsitzende), Karlheinz Wecht (Direktor). Nicht auf dem Bild: Nina Hechler, Elisabeth Jahn und Sabine Koch

Förderverein

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 6

Die neuen Vorsitzenden Sophie Dobrigkeit: Das AKG kenne ich seit 1981, damals wurde ich als Sextanerin eingeschult. Meine Schulzeit bis zum Abitur (1990) habe ich in guter Erinnerung. Ich studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung Offenbach und ging für ein Master-Studium für zwei Jahre nach Los Angeles an das California Institute of the Arts. Zurück in Deutschland eröffnete ich 2000 mein Büro Dobrigkeit Design, Agentur für Print- und Webmedien, in Frankfurt a.M. An der Fachhochschule Mainz unterrichte ich Gestaltungsgrundlagen und Interaktive Medien. Seit 2008 wohne ich mit meiner Familie wieder in Bensheim. Inzwischen sind meine zwei älteren Töchter Schülerinnen am AKG und ich engagiere mich als Ehemalige und Mutter dafür, dass sich am AKG Tradition und neue Ideen fruchtbar ergänzen.

Thomas von Machui (Abi 1968): 1986 kam ich als Deutsch- und Politiklehrer ans AKG, kenne also die Schule schon eine ganze Weile. Bis zum Ende meiner aktiven Lehrerzeit 2012 hatte ich die Chance, sie an der einen oder anderen Stelle mitzugestalten. Nach dem Studium in Hamburg und Heidelberg unterrichtete ich zunächst in Stuttgart und Lampertheim, war mehrere Jahre an die TU Darmstadt abgeordnet, und engagierte mich neben dem Unterricht in der hessischen Lehrerfortbildung. Nach drei Jahren am AKG arbeitete ich sechs Jahre an der Internationalen Schule der Vereinten Nationen in New York. Von 2000 bis 2012 betreute ich den gesellschaftswissenschaftlichen Fachbereich. Die in diesen Jahren eingerichteten Career Nights mit vielen Alumni, seit 2003 fester Bestandteil des Schulprogramms, unterstütze ich nach wie vor und arbeite dabei prima mit Dieter Brüns zusammen, der nun den Fachbereich leitet. Mich hat das freiwillige Engagement Ehemaliger, auch das vieler Eltern in der Cafeteria einfach angesteckt.

Förderverein

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 7

Satzung mit neuen Akzenten Ein neuer Passus sagt aus, dass Personen,

die in der Cafeteria der Schule aktiv und ehrenamtlich mitarbeiten, bei Vereinseintritt zu Ehrenmitgliedern werden. Das heißt auch, sie müssen keinen Mitgliedsbeitrag zahlen. Diese Satzungsänderungen unterstreichen die Bedeutung der Schulgemeinschaft und des ehrenamtlichen Engagements. Die aktuelle Satzung kann von der Homepage der Schule heruntergeladen werden.

(Thomas von Machui)

Zum Vorstand des Fördervereins gehört qua Amt seit 2013 auch die Schulsprecherin oder der Schulsprecher. Außerdem hat die Mitgliederversammlung beschlossen, folgendes Vereinsziel in die Satzung aufzunehmen: „Der Verein fördert die Zusammengehörigkeit gegenwärtiger und ehemaliger Schüler und Lehrer sowie der Eltern und Freunde des Alten Kurfürstlichen Gymnasiums.“ Die Mitgliederversammlung im März 2014 bekräftigte in der Satzung die hervorgehobene Stellung der Cafeteria-Mitarbeiter.

Förderverein

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 8

So entsteht ein Förderplan Anschließend erarbeitet der Vorstand des Fördervereins entsprechend den vorhandenen Mitteln die Aufstellung des Förderplans.

Zu Beginn des neuen Jahres tagt dann die Mitgliederversammlung des Fördervereins. Alle Antragsteller sind nach Möglichkeit anwesend und begründen ihre Vorhaben. Die Mitgliederversammlung beschließt dann den endgültigen Förderplan, der vom Schulleiter bekannt gemacht und im Jahresbericht dokumentiert wird.

(Thomas von Machui)

Die Fachschaften beraten zu Beginn eines jeden Schuljahres darüber, welche Wünsche dem Förderverein vorgelegt werden. Antragsteller können aber auch einzelne Lehrer, Mitglieder des Fördervereins, Mitarbeiter der Cafeteria oder Schüler sein, z.B. die SV.

Sämtliche Wünsche werden bis November beim Schulleiter eingereicht. Das Schulleitungsteam klärt, ob diese aus dem Haushalt des Fördervereins oder aus Kreismitteln zu finanzieren sind, stellt einen Vorschlag für einen Förderplan auf, der ohne Ausnahme alle eingereichten Wünsche zu berücksichtigen hat.

Förderverein

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 9

Wiedergeburt der Schülerzeitung - der KURFÜRST ist da!

zusammengefunden hat, konnte die erste Ausgabe nur wenige Wochen später und damit deutlich vor den Sommerferien fertiggestellt und zum Verkauf gebracht werden. Den großen Erfolg konnte jeder bestätigen, der sah, wie die Schülerinnen und Schüler die Zeitung verschlangen.

(Dirk Scheffler)

Nach drei Jahren ist die Zeit ohne Schülerzeitung am AKG nun endlich Geschichte. Eine Gruppe engagierter Schülerinnen und Schüler hat sich zusammengefunden, um diese nützliche Tradition wieder aufleben zu lassen. Das Redaktionsteam hat sich vorgenommen, Schüler, Eltern und Lehrer über aktuelle Themen im allgemeinen, vor allem aber über schulinterne Entwicklungen zu informieren. Und auch die Unterhaltung soll nicht zu kurz kommen, wobei aber seriöse Information im Vordergrund steht. Diese Haltung zeigte sich auch im traditionellen Layout – das Titelbild der ersten Ausgabe zierte das Bild “unseres” Kurfürsten. Denn obwohl das Team sich erst relativ kurz vor den Sommerferien

Aus dem Schulleben

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 10

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Bergsträßer Anzeiger vom 08.10.2013 ANZEIGE

KULTUR REGIONAL F 3Dienstag8. OKTOBER 2013

BERGSTRÄSSERBA ANZEIGER

THEATER + KONZERTEHaus am Markt Bensheim: Jan Koneffkeliest aus „Die sieben Leben des Felix Kann-macher“, Eintritt frei, 20 Uhr.

Comedyhall Darmstadt: Kikeriki Theater,„Nosferatu - eine Ironie des Grauens“,20.30 Uhr.

Theater Heidelberg: Marguerre-Saal:„Die Entführung aus dem Serail“, 19.30 Uhr(18.45 Uhr Werkeinführung).

Nationaltheater Mannheim: Schnawwl:„Supergute Tage oder Die sonderbare Weltdes Christopher Boone“ (ab 11 Jahre), 11Uhr.

Jubiläumskonzert: Starkenburg Philharmoniker präsentieren Klassiker der Filmmusik

Geburtstagsfeier mit E.T.VIERNHEIM. Eine musikalische Film-leinwand, über die nacheinanderRennschwein Rudi Rüssel, Pirat JackSparrow und Evita huschten, habendie Starkenburg Philharmoniker amSonntag mitten im Rhein-Neckar-Zentrum aufgebaut. Zur Feier ihreszehnten Jubiläums und des 75. Ge-burtstags des Kreises Bergstraße gabdas Orchester ein Konzert, das sichnur um Filmmusik drehte.

„Es ist das beste Orchester imKreis Bergstraße“, sagte LandratMatthias Wilkes bei seiner Begrü-ßung. Das bewies ein besondererGast im Publikum: Komponist Mar-cel Barsotti, von dem zwei Werke aufdem Konzertprogramm standen.Zwei weitere Gäste standen auf derBühne: Sopranistin Gunda Baum-gärtner und der mexikanische TenorAntonio Rivera. Beide waren bereitsbei vielen Wettbeweben erfolgreichund gastierten schon an großenOpernhäusern.

Mit der Titelmelodie aus demFilm „Indiana Jones – Jäger der ver-lorenen Schatzes“ von John Williamssorgte Günther Stegmüller gleich fürden nötigen Schwung, bei dem vorallem die Hörnerparts das Themabestimmten. Ein wunderbarer Ge-gensatz dazu war von Claude Debus-sy „Clair de lune“ aus dem Film„Ocean’s eleven“. Bei dieser Mond-scheinskizze waren vor allem dieverschiedenen instrumentalen Solireizvoll.

Erst Evita, dann Tanz mit dem WolfDas tragische Schicksal der vom Volkgeliebten Evita Peron wurde von An-drew Lloyd Webber als Thema in sei-nem Musical „Evita“ verwendet. Ausdem gleichnamigen Film sang Gun-

da Baumgärtner „Don’t cry for me,Argentina“. Bei feiner orchestralerZurückhaltung machte sie in silbri-gen und kraftvollen Passagen dastragische Schicksal dieser Frau deut-lich. Dann folgte die wunderbare Ge-schichte „Der mit dem Wolf tanzt“von John Barry. Da erinnerte mansich an die Szenen der Indianer, derLiebe und der Büffelherden. Beson-ders schön gestaltete sich das Trom-petensolo außerhalb des Orchesters.

Komponist lauscht eigenem WerkFür einen weiteren Höhepunkt sorg-te Tenor Antonio Rivera, der ausdem Opernfilm „La Bohème“ dieArie „Che gelida manina“ sang. Einebesondere Herausforderung für dasOrchester war die herrliche Musikfür den Film „Rennschwein RudiRüssel II“, komponiert von Ehren-gast Marcel Barsotti. Diese schnellwechselnden musikalischen Skizzenfügte Günther Stegmüller zu einemglanzvollen Filmmusik-Erlebnis zu-sammen. Auch „ET“ , der als Außer-irdischer auf der Erde landet abergerne wieder nach Hause will, durftebei dem Konzert nicht fehlen.

Dass aus verfeindeten Straßen-banden ein Liebespaar hervorgehenkann, schildert der Musical-Film„West Side Story“ von Leonard Bern-stein aus dem die beiden SolistenGunda Baumgärtner und AntonioRivera das Duett „Tonight“ sangen.Da merkte man, wie feinfühlig derDirigent Günther Stegmüller dieTempi der Gesangssolisten auf dasOrchester übertrug. Ein herrlichesMedley aus dem Film „Fluch der Ka-ribik“ von Klaus Badelt beschlossden ersten Teil des Konzerts. DerMarsch „Pomp and Circumstance“

Nr.1 (Land of Hope and Glory), denEdward Elgar zur Krönung von Ed-ward VII komponierte, ist noch heu-te die heimliche englische National-hymne und war ein Glanzstück imJubiläumsprogramm. Aus demOpernfilm „Turandot“ von GiacomoPuccini sang Antonio Rivera „Nes-sum dorma“ mit hauchzarten Passa-gen aber auch kraftvollen Höhen. Alszweite Filmmelodie des anwesen-den Komponisten erlebte man eineKonzertsuite aus dem Film „Jesusliebt mich“, ein reizvolles Tongemäl-de mit großem Orchestersound, in-strumentalen Soli und Pizzikato-Takten.

Als hätte es Puccini eigens für siekomponiert – so schön sang GundaBaumgärtner aus „Gianni Schicchi“das Lied „O mio babbino caro“, un-terstützt von einem feinfühlig gelei-teten Orchester. An schnelle Autosund schöne Frauen erinnerte einMedley von mehreren Komponistenaus James Bond-Filmen. Als AntonioRivera voller Schmelz „O sole mio“aus dem gleichnamigen Film sang,waren wohl manche Besucher draufund dran, ein wenig mit zu summen.Die Titelmelodie des Films „Jenseitsvon Afrika“, „I could have danced“aus „My fair lady“ und das Titelthe-ma aus dem Kult-Western „Die glor-reichen Sieben“ bildeten das Finaledes Konzertprogramms.

Stürmischer BeifallDoch nach dem stürmischen Beifallbedankten sich das die StarkenburgPhilharmoniker noch mit zwei Duet-ten aus Kompositionen von Lehárund Verdi und brachte so ein an-spruchsvolles Konzert zu einem ge-lungenen Abschluss. H.T/sm

Sopranistin Gunda Baumgärtner begeisterte das Publikum im unter anderem mit „O mio babbino caro“. BILDER: KREUTZER/SM

Jubiläumskonzert: AKG-Jugendchor und Da Capo feiern gemeinsam

Ohren erfreutund HerzenerwärmtVon Almut Seiler-Dietrich

BENSHEIM. Chorsingen erfreut sichinzwischen größter Beliebtheit. Diebeiden Chöre, die am Samstag in derHeilig-Kreuz-Kirche die Ohren er-freuten und die Herzen erwärmten,sind nicht aus der Mode erwachsen,sondern aus einer Tradition. So fei-erten sie gemeinsam Jubiläum: derJugendchor am Alten KurfürstlichenGymnasium sein Dreißigstes, der DaCapo-Chor sein Zehntes. Im Jubilä-umskonzert verzauberten kirchlicheund weltliche Klänge aus mehrerenJahrhunderten ein Publikum, dassich in den Kirchenbänken zusam-mendrängen musste. Gemeinsampräsentierten beide Chöre zunächst

ein schwungvolles, fast tänzerischesAlleluja des 1998 verstorbenen ame-rikanischen Komponisten GordonYoung sowie eine Motette von In-gegnieri.

Der Jugendchor unter der Leitungvon Manfred Hein blieb mit einerbekannten Motette von HeinrichSchütz beim Genre und musiziertedann zwei Stücke aus dem „Magnifi-cat“ von Bob Chilcott, dem ehemali-gen Sänger der „Kings Singers“. Sei-ne an Monteverdis „Marienvesper“angelehnte „Salisbury Vespers“komponierte er 2009 für ein Eventmit 600 Musikern in der Kathedralevon Salisbury.

Etwas leichtfüßiger wurde esdann mit der leicht jazzig geprägtenGospelkomposition „Sunshine inmy soul“ des in Amerika sehr popu-lären Chorkomponisten John R.Sweeney und „Let the river run“ , ei-nem Song aus dem Film „Workinggirl“, dort gesungen von Carly Si-mon, ein hymnischer Weckruf an dieamerikanische Nation als das „NeueJerusalem“. Es dirigierte SabineWulf. Sie leitet gemeinsam mit ihremMann den Jugendchor seit demWeggang von Markus Detterbeck,der sechs Jahre lang Chorleiter war,und den Da Capo-Chor, der nicht

nur Ehemalige des Jugendchores,sondern viele Sänger aus demRhein-Main-Gebiet zu geistlicherund weltlicher Musik zusammen-führt.

Dieser etwa 35 deutlich reifereSänger umfassende Chor sang denauf einem kenianischen Lied basie-renden „African Psalm“ von PatrickLiebergen, zu dem Lisa Anna Jeckeine zarte Querflöte ertönen ließ, so-wie „ Der Herr erhöre dich“ von Jo-seph Rheinberger, einem Liechten-steiner Komponisten romantischerChormusik, und „All that hath lifeand breath praise ye the Lord“ vonRené Clausen Dieser ist ein amerika-nischer Komponist und Chorleiter;Professor in Minesota ; die Aufnah-me seiner bekanntesten Werke ge-wann in diesem Jahr den begehrten

Grammy. Als Solistin brillierte Ra-mona Schmöker.

Manfred Hein skizzierte dann dieGeschichte des Jugendchores, des-sen Anfänge eigentlich schon in diefrühen Siebziger Jahre zurückrei-chen, und kündigte die Aufführungeines neuen Musicals für Februar2014 an. Darin werden auch die dreiStücke aus bekannten Musicals vor-kommen, die der Chor nun präsen-tierte und deren erstes Anna Mar-kowski auf der Geige begleitete.

„We are young“ war ein weltwei-ter Hit 2011; die jungen Sängerschmetterten überaus fröhlich densehr schönen Satz von Johann vander Sandt aus Südafrika, mit dem dieBensheimer Chöre eine langjährigeFreundschaft pflegen. Danach über-nahm wieder Da Capo mit herbstli-cher Musik von F. Mendelssohn-Bartholdy und Wolfram Buchen-berg. Buchenberg ist ein zeitgenössi-scher Komponist, der ein sehr altesenglisches Lied in eine raffiniertemoderne Klavierbegleitung ver-packt hat, die von Martin Bernasconigespielt wurde.

Chorleiterin Sabine Wulf erzähltedie Entstehungsgeschichte ihresChores, dem sie dann noch mehrhöchst spannende Melodien ent-lockte: zunächst den Jazzsong „Flyme to the moon“, 1954 in der Zeit desSpace Race zwischen Sowjetunionund USA entstanden, hier im Arran-gement von Bart Howard und Gwyn

Arch, dann „Portsmouth“, eine vonCarsten Gerlitz arrangierte populäreenglische Tanzmusik aus dem 17.Jahrhundert. Den Lovesong „Alwaysthere“ von Graham/Lovland beglei-tete Constanze Pfeifer auf der Violi-ne. Danach kam es zur Urauffüh-rung eines wundervoll melodischenSatzes des bekannten Brahms-Lie-des „Guten Abend, gut Nacht“ vonMartin Bernasconi, der das Publi-kum ganz besonders begeisterte.Der Komponist war in seiner Schul-zeit Sänger des Jugendchores, singtjetzt bei Da Capo und steht als Pia-nist beiden Chören zur Verfügung.

! Aktive...; Zugabe...

Chöre aus Tradition, nicht als Modeerscheinung: Der Jugendchor des AKG und Da Capo feierten ihre runden „Geburtstage“ in der Heilig-Kreuz-Kirche. BILD:FUNCK

Aktive und Ehemaligeerinnern sichNach dem Konzert trafen sich beideChöre und etwa 70 Ehemalige, vondenen viele von weither angereistwaren, zu einem Fest in der Mensades AKG, um in Erinnerungen zuschwelgen und die Stimmung frühe-rer Chorjahre singend wieder aufle-ben zu lassen. asd Zugabe nach dem großen Finale

das Teil des 1672 erschienenen„Schwanengesangs“ ist, einer Zu-sammenstellung von ausschließlich8-stimmigen doppelchörig angeleg-ten Motetten; und zum Schluss das„Abendlied“ von Joseph Rheinber-ger. Es ist 1873 als Gelegenheitskom-position entstanden und hat schnellseinen Siegeszug durch die Chöreangetreten.

Natürlich wurden alle Sänger undihre Chorleiter frenetisch gefeiertund nicht ohne Zugabe ihrer be-kanntesten Hits „Lord make us in-struments“ und „Siyahamba“ ent-lassen.

Zum großen Finale vereinten sichnicht nur der Jugendchor und DaCapo: Sie holten auch ehemaligeMitsänger auf die Bühne, so dassüber hundert geübte Stimmen wun-derbare Stücke darboten, die auchfrühere Generationen des Jugend-chores schon gesungen haben unddie sich deshalb zur Verschmelzungaller Jahrgänge eigneten: Das „NotrePère“ (Vater Unser), das letzte Werk,das der französische Komponist undOrganist Maurice Durufle geschrie-ben hat, ein kurzes Stück voller mu-sikalischer Innigkeit; das „DeutscheMagnificat“ von Heinrich Schütz,

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AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 11

Schularchiv des AKG jetzt im Hessischen Staatsarchiv Wer sie einsehen möchte, kann dies in Darmstadt tun.

Die Erschließung wurde aufgrund der Wertigkeit des Materials entsprechend ausführlich gehalten, was auch die Bearbeitungsdauer erklärt. Durch die mit der Erschließungstiefe einhergehende gute Durchsuchbarkeit des Bestandes ist nicht nur die Bereitstellung der Akten für die Forschung und die interessierte Öffentlichkeit nach Ablauf der Schutzfristen optimal gewährleistet, sondern auch der Rückgriff seitens der Schule problemlos möglich.

Die Akten wurden umgebettet, entmetallisiert sowie in säurefreien Kartonagen verpackt, so dass sie konservatorisch gesichert sind.

Was bisher in Stahlschränken und Pappkartons, und über mehrere Räume des Bensheimer Schulgebäudes verteilt aufbewahrt wurde, befindet sich seit einigen Monaten im Staatsarchiv in Darmstadt. Im März 2013 teilte die zuständige Mitarbeiterin des Hessischen Staatsarchivs, Dr. Eva Rödel, mit, dass der Bestand mit einem „Umfang von über zehn laufenden Metern“ mittlerweile erschlossen werden konnte. Insgesamt wurden circa 450 Signaturen vergeben.

Über die Archivsoftware HADIS lassen sich nun auch von Außenstehenden die Inhalte des Archivs online überblicken (Hessisches Archiv-Dokumentations- und Informations-System HADIS: Bestand „H 54 Bensheim D“).

Historisches

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 12

Schularchiv des AKG jetzt im Hessischen Staatsarchiv Neben den Schulakten wurden etliche Druckschriften in die Dienstbibliothek des Staatsarchivs integriert. Zwei unter dem Material befindliche Lehrernachlässe werden dem Sammlungsgut zugeführt. Ein entsprechender Hinweis auf das Schularchiv wurde in dem Wikipedia-Artikel zum AKG eingefügt. Außerdem ist ein ausführlicherer Bericht in den Hessischen Archivnachrichten geplant.

(Thomas von Machui)

Historisches

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 13

Gedenktafel für jüdische Schüler

Schulleiter Karlheinz Wecht begrüßte den aktuellen Abiturjahrgang sowie zahlreiche Gäste, darunter Vertreter des jetzigen und des ehemaligen Kollegiums sowie von benachbarten Gymnasien. Bürgermeister Herrman, Schulamtsleiterin Dr. Bordon

Am 8. November 2013 erinnerte unsere Schule an sechzehn namentlich bekannte ehemalige Schüler, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden, weil sie Juden waren. Bei Recherchen zur Schulgeschichte war Geschichtslehrer Matthias Gröbel in alten Klassenbüchern auf 16 ehemalige Schüler gestoßen, die das Bensheimer Gymnasium besucht hatten und in den 1940er Jahren Opfer der antisemitischen Terrorherrschaft wurden. Im Zentrum der Gedenkveranstaltung stand die Präsentation einer Bronzetafel, die von Schülern in der letzten Projektwoche entworfen wurde. Sie wird auf dem Schulgelände ihren Platz finden.

Historisches

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 14

Gedenktafel für jüdische Schüler und die Vorsitzende des Auerbacher Synagogenvereins, Dr. Köster-Loßack, sprachen Grußworte. Matthias Gröbel informiert in einem Vortrag über "Jüdische Schüler des Bensheimer Gymnasiums". Die Kunstpädagogin Paula Sippel sowie die Schüler Alexander Brudy und Felix Richter erläuterten Entstehung und Gestaltung der Bronzetafel. Der vollständige Vortrag von Matthias Gröbel wird im kommenden Jahresbericht des AKG nachzulesen sein.

(Thomas von Machui)

Bericht des Bergsträßer Anzeigers am 9. November 2013

Historisches

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 15

Personalien Abschied vom aktiven Schuldienst:

Sabine Kaffenberger (im Juni 2013)

Ernst Meschede (im Februar 2014)

Die Schulgemeinde trauert um:

Hans Joachim Heil (02.01.2013)

Hans-Jörg Geißler (24.11.2013)

Gertraud Helmbold (12.02.2014)

Bernhard Schulz (27.02.2014)

Historisches

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 16

In memoriam Hans-Jörg Geißler

BENSHEIM14 Samstag30. NOVEMBER 2013

BERGSTRÄSSERANZEIGER BA

Robert-Bosch-Straße 24 · 64625 Bensheim

8 00 85 5024h

Notdienst:

HEIZUNGSANITÄRKLIMAKÄLTELÜFTUNGMSR

(0 62 51)

Heute mit ALDI-Magazin

Ein Handwerks- und KulturzentrumVoraussetzung für die Umset-

zung wäre eine entsprechende Par-zellierung des Geländes und dieMöglichkeit des Erwerbs des einzel-nen Gebäudes.

Die Metzendorfgesellschaft wür-de – finanziert durch Spenden undSponsoren – als Käufer „zu einemVorzugspreis“ fungieren.

Die Instandsetzung könnte imRahmen des Schulprojekts der Deut-schen Stiftung Denkmalschutzdurch die Schüler der Heinrich-Met-zendorf-Schule geschehen – mit derMöglichkeit bei entsprechender Ko-finanzierung Fördermittel der Stif-tung zu beantragen – und auch imSinn der von der Stiftung ins Lebengerufenen Jugendbauhütten, die„jungen Menschen die Faszinationhistorischer Bauten, alter Hand-werkstechniken und Bauweisen ver-mitteln“ sollen. eba

Ein von der Metzendorfgesellschaftentworfenes Szenario beruht aufdem von den Teilnehmern desSchulprojekts erarbeiteten Konzeptdes „Metzendorf-Handwerks-Kul-turzentrums“.

Dieses sieht im linken Teil desehemaligen Kutscherhauses einekleine Gedenkstätte zu den Archi-tektenbrüdern Metzendorf vor, dazueine Café-Bar sowie einen Raum fürVeranstaltungen oder Sonderaus-stellungen und Werkstatträume fürSchüler.

Im linken Teil des Gebäudeskönnten Büroräume oder eine Woh-nung zur Vermietung eingerichtetwerden. Ein kleiner „Skulpturenhof“um das Haus herum könnte als Ortzum Feiern genutzt werden und soauch eine emotionale Verbunden-heit zum Bauwerk herstellen, so dieIdee.

such, die Häuser aus dem Ensembleherauszulösen und einzeln verkau-fen zu lassen.

Vielleicht sei er damit „blauäugigund dilettantisch“, aber er unterstüt-ze aus vollem Herzen das von denSchülern entwickelte Nutzungskon-zept eines „Metzendorf-Hand-werks-Kulturzentrums“.

Dieses wurde auch von Dr. Su-sanne Braun als weit entwickelt undausgegoren gelobt. Von Jochen Raheals geradezu elektrisierend empfun-den wurde die Aussicht, dass sich derGedanke handwerklicher Qualitätauf diese Weise an der Bergstraße öf-fentlich etablieren könnte. Ausdenkmalpflegerischer Sicht erinner-te Nikolaus Heiss daran, dass dieNutzung möglichst der originalenNutzung entsprechen solle, also alsWohnraum. eba

i Am Dienstag, 3. Dezember, zeigtdie „Hessenschau“ des hr-Fern-sehens ab 19.30 Uhr einen drei-minütigen Beitrag über die Bens-heimer Werkmeisterhäuser.

zung der historischen Häuser zu fas-sen. Die desolate Finanzlage derStadt Bensheim schließe eigene kos-tenverursachende Rettungsmaß-nahmen aus.

Günther Müller-Falcke werteteden Ausgang der Sache als Indikatorfür die Machtverhältnisse in derStadt und bemängelte, dass zwar allePolitiker für den Erhalt seien, stattkonkretem Engagement sich abermit dem Verweis auf Vorschriftenbegnügten. Da eine wirtschaftlichsinnvolle Sanierung der Häusernicht möglich sei, komme es daraufan, finanziell gut ausgestattete Pri-vatleute zu finden, die aus emotio-naler Nähe bereit seien, Geld in dieseObjekte zu stecken.

Moderator Schuchmann machtedarauf aufmerksam, dass auch eine„Umwegkalkulation“ denkbar sei:Die Investition für die Sanierung his-torischer Gebäude hebe den Wohn-wert und werte damit das gesamteQuartier auf. Professor Oppermannbezweifelte die Existenz solcher In-vestoren und plädierte für den Ver-

nem Abbruch keinesfalls zustim-men.

Professor Oppermann wies aufGegenbeispiele hin wie die Villa ander Hildebrand’schen Mühle inWeinheim, die so lange nicht ge-pflegt worden war, bis sie durch einvon Wohnungslosen entfachtesFeuer vernichtet wurde. Holger Stei-nert sprach das Trauma an, den Ab-riss des ehemaligen Scharfrichter-hauses in Bensheim vor einigen Jah-ren nicht verhindert zu haben. ImFall der Werkmeisterhäuser sei dasBewusstsein über die Bedeutung derGebäude wohl auch beim Eigentü-mer vorhanden, die zögerliche Ent-wicklung des gesamten Geländeshabe es aber auch diesem schwer ge-macht, Pläne für eine sinnvolle Nut-

Podiumsdiskussion: Experten diskutierten über Zukunft der denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Papierfabrik Euler in der Friedhofstraße

Alle wollen die Werkmeisterhäuser rettenBENSHEIM. Die Metzendorfhäuseran der Friedhofstraße müssen erhal-ten bleiben, da waren sich alle einig.Bei der Podiumsdiskussion, zu derdie „Metzendorfgesellschaft für Ar-chitektur und Denkmalschutz“ amDonnerstag in die Aula der Heinrich-Metzendorf-Schule eingeladen hat-te, kam es dementsprechend weni-ger zu einer kontroversen Diskussi-on als zu unterschiedlichen Ein-schätzungen der Chancen, die denk-malgeschützten Häuser zu erhalten.

Im Fokus standen drei Wohnge-bäude, die von Heinrich und GeorgMetzendorf für die Firma Euler zwi-schen 1902 und 1906 errichtet wur-den. Alle drei Häuser sind stark sa-nierungsbedürftig, das legten dieTeilnehmer des von der StiftungDenkmalschutz unterstützen Schul-projekts „denkmal aktiv“ in der Bau-schadensanalyse eindrücklich dar,die sie unter Leitung von Dr. AngelaForberg in einer Kooperation vonSchülern der Jahrgangsstufe 12 undder Bautechnikerklasse der Hein-rich-Metzendorf-Schule erstellt hat-ten. Eines der Häuser, das als Holz-konstruktion erbaute Arbeitermehr-

familienhaus in der Friedhofstraße102, ist inzwischen an einen privatenBesitzer übergegangen, der explizitein historisches Gebäude in Bens-heim gesucht hatte, um es zu sanie-ren. Die beiden anderen Gebäudesind noch im Besitz der Rechtsnach-folger der Firma Euler und sollennach dem am Donnerstag vorgetra-genen Kenntnisstand im Ensemblemit dem umliegenden Areal verkauftwerden: Das sogenannte Kutscher-haus in der Friedhofstraße 82 stehtleer und kann wegen Einsturzgefahrnicht betreten werden. In den Werk-meisterwohnungen der Friedhof-straße 86-90 wohnen noch zwei Mie-ter, die am Donnerstagabend eben-falls gekommen waren und beklag-ten, dass an den Wohnungen langenichts mehr repariert worden sei.

Auch die Mieter waren gekommen„Besteht die Gefahr, dass diese Häu-ser so lange verfallen, bis sie abgeris-sen werden (müssen)?“, so lauteteletztlich die Frage, die offenbar auchdie Bergsträßer Bevölkerung starkbewegt, denn die Aula der Heinrich-Metzendorfschule war am Donners-tagabend bis auf den letzten Platzbesetzt.

Rein rechtlich sahen sowohl Mar-git Meissner-Haumann als auch Ni-kolaus Heiss die Häuser ausreichendgeschützt. Der Erhalt und die pfleg-liche Behandlung denkmalge-schützter Häuser seien gesetzlichverankert, betonte Heiss, er kenne esaus seiner jahrzehntelangen Praxisnicht, dass solche Häuser einfachabgerissen würden. Margit Meiss-ner-Haumann sprach von einer der-zeit bloßen „Verwahrlosung des äu-ßeren Erscheinungsbildes“, wäh-rend die Substanz der Häuser inOrdnung sei. Ihre Behörde würde ei-

Denkmalgeschützt und doch dem Verfall preisgegeben: Bei einer Veranstaltung in der bis auf den letzten Platz besetzten Schulaulaging es um die Zukunft der Werkmeisterhäuser an der Bensheimer Friedhofstraße. BILD: FUNCK

Professor Frank Oppermann, Vorsitzender der Metzendorfgesellschaft, unterstütztedas von den Schülern entwickelte Nutzungskonzept für die Häuser. BILD: FUNCK

Denkmalschutz im Blickpunkt

Auf dem Podium saßen Holger Stei-nert (FDP), der Soziologe JochenRahe (Kulturstiftung für die Berg-straße), Nikolaus Heiss (DeutscheStiftung Denkmalschutz), Dr.Susanne Braun (Stiftung Denkmal-schutz, Leitung Schulprogramm),Professor Frank Oppermann (Vor-sitzender der Metzendorfgesell-schaft), Margit Meissner-Haumann(Untere Denkmalschutzbehörde),Norbert Koller („Bürger für Bens-heim“) und Günther Müller-Falcke(Freie Wähler). Erster Stadtrat Hel-mut Sachwitz war verhindert.

Moderiert wurde der Abend vonManfred E. Schuchmann, Journa-list für den Hessischen Rundfunkund Koautor der auch als Buch ver-öffentlichten Reihe „Architektur-sünden in Hessen“. eba

i AUF DEM PODIUM

MGV Gronau: Die Sänger treffen sich Sonn-tag (1.12.), 14.20 Uhr, Singen Seniorennach-mittags im DGH. Keine Vereinskleidung.MGV Harmonie Bensheim: Achtung Irr-tum!! Die Sänger treffen sich nicht am 1.12.zum Singen in Gronau.Jahrgang 1953/54: Stammtisch heute, 19Uhr, Sportpark West (FSG) Bensheim. Be-sprechung der Termine für 2014.Freizeitstammtisch: Treffen am Sonntag,19 Uhr, in der Gaststätte „Zum Landsknecht“,Bensheim, Berliner Ring 118. Kontakt überTel. 06251/943417 oder 0163/9186278 sowiewww.freizeitstammtisch-bensheim.deOA -Selbsthilfegruppe für Essstörungen:Treffen sonntags, 17.30 Uhr, im Frauen- undFamilienzentrum, Hauptstraße 81, 1. Kontakt:[email protected] und Gartenbauverein Bensheim:Gartenrunde Sonntag (1.12.), 10 Uhr, imWeingut Mohr.RTC Bergstraße/Odenwald: Adventswan-derung am Sonntag (1.12.), Treffpunkt 10 Uhram Parkplatz Röderweg/Friedhofstraße.Arbeitskreis Stadtgeschichte des Muse-umsvereins Bergstraße: Treffen Montagab 14 Uhr im Institut für Personengeschichte,Anonyme Alkoholiker: Offene AA-Gruppemontags, 19-21 Uhr, Pfarrzentrum St. Lauren-tius, Tannbergstraße.TSV Auerbach - Abt. Gymnastik: Ab Mon-tag (2.12.) beginnt „Pilates“ um 18.30 Uhrwieder im Bürgerhaus Auerbach.Jahrgang 1926/27 Bensheim: Jahresab-schlusstreffen am Montag (2.12.), 16 Uhr, inder Weinschenke Hillenbrand.Jahrgang 1927/28 Bensheim: Einladungzum Advent-Nachmittag am Dienstag, 3.12.,ab 14.30 Uhr im Weingut Mohr.NABU SV Bensheim/Zwingenberg: Mo-natstreffen am Dienstag (3.12.), nicht am2.12., 19 Uhr, im Caritas-Zentrum Bensheim,Klostergasse 5 A. Am 2.12. Besuch der Vor-stellung „Deutschlands wilde Vögel“, 19 Uhr,im Kinopalast Luxor Bensheim.

VEREINSSPIEGEL

Selbsthilfegruppe AGUS - Angehörigeum Suizid Kreis Bergstraße/Odenwald:Gruppentreffen an jedem 1. Mittwoch im Mo-nat in Bensheim. Erstbesucher bitte anmel-den bei Dagmar Lüke, Tel. 06251/867923.Jahrgang 1929/30: Adventsfeier Mittwoch(4.12.) um 15 Uhr in Vetters Mühle in Zell.OWK Auerbach Senioren: Mittwochswan-derung am 4.12. um Auerbach (ca. 45 Min.).Treffpunkt 13.30 Uhr Bürgerhaus Auerbachanschl. 14.30 Uhr Nikolausfeier im Bürger-haus.Jahrgang 1931/32 Auerbach: Treffen Mitt-woch (4.12.), 17 Uhr, in der WeinschenkeBlauer Aff zum Jahresabschluss.Ev. Stephanusgemeinde Frauenfrüh-stück: Einladung an Frauen jeden Altersund jeder Konfession zum adventlichen Bei-sammensein am Mittwoch (4.) von 9 bis 11Uhr im „Carpe Diem“, Berliner Ring 89. Im Ja-nuar 2014 entfällt das Frauenfrühstück.Nächstes Treffen am 5.2.2014.Seniorenkreis Wilmshausen: Einladungzur Weihnachtsfeier bei Kaffee u. Kuchen amMittwoch (4.12.) um 14.30 Uhr im Schützen-haus. Tel. 2550 u. 4158Siemens-Senioren-Wanderer: Treffen amMittwoch (4.12.), 10 Uhr am P-SportparkWest mit Wanderung und um 12 Uhr Jahres-abschluss im Lokal.Frauengemeinschaft St. Laurentius:Mittwoch (4.12.), 19 Uhr, Adventsfeier imPfarrzentrum.Jahrgang 1944/45 Bensheim: AchtungÄnderung! Die Jahresabschlussfeier am5.12., 18.30 Uhr, findet im Sportpark West(Berliner Ring) nicht bei Kleingärtnern statt.Jahrgang 1938/39 Bensheim: Donners-tag (5.), 18 Uhr, Adventsstammtisch in derWeinstube Clara auf dem Griesel. Filmvor-trag, Rückblick auf das Jahr 2013, Vorstel-lung und Verteilung des JahresprogrammsJahrgang 1933/34 Bensheim: Adventsfei-er am 6.12., 15 Uhr, in der Weinstube Clara.Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Auerbach:Weihnachtsfeier am Freitag (6.12.), 14.30Uhr, Ansprache Pfarrer Achenbach.Hochstädter Sportverein e.V.: Altpapier-sammlung am Sa. 7.12. ab 10 Uhr.Jahrgang 1932/33 Bensheim: Einladungzum Adventskaffee am 7.12., 15 Uhr, in derGaststätte Clara.Wanderfreunde Bensheim: Weihnachts-feier 8. Dezember im Kolpinghaus. Saalöff-nung 14 Uhr.Sonntagswanderer: Achtung Treffpunkt-änderung!! Abschlusswanderung am Sonn-tag (8.12.) Bensheim - Schönberg - Zell. Tref-fen um 13.30 Uhr Platanenallee, Gehzeit ca.2,5 Stunden, Abschluss in Vetters Mühle.Handball-Fördererkreis e.V.: Außeror-dentliche Mitgliederversammlung am Mo.den 9.12. um 19.30 Uhr in der Vereinsgast-stätte „Osteria Weiherhaus“.Jahrgang 1931/32 Bensheim: Treffen amDienstag (10.) um 16 Uhr in der WeinschenkeHillenbrand.Jahrgang 1949/50 Bensheim: Treffen amFreitag (13.12.) um 18.00 Uhr auf dem Bens-heimer Weihnachtsmarkt am Stand der BKG.Camping Club Bergstraße e. v.: Weih-nachtsfeier am 16.12. im Clublokal Osteria inBensheim, Saarstraße 56.Selbsthilfegruppe Parkinson: Gruppen-treffen an jedem 3. Dienstag im Monat um 15Uhr im Kolpinghaus Bensheim.

Nachruf: Hans-Jörg Geißler, ehemaliger stellvertretender Schulleiter am AKG, starb am vergangenen Sonntag

Pädagoge aus LeidenschaftBENSHEIM. Die Schulgemeinde desAlten Kurfürstlichen Gymnasiumstrauert um Hans-Jörg Geißler. Amvergangenen Sonntag ist der lang-jährige stellvertretende Leiter derSchule im Alter von 77 Jahren ver-storben. Das AKG und Hans-JörgGeißler sind untrennbar miteinan-der verbunden. Fast drei Jahrzehntestellte er sein Wissen und Können alsstellvertretender Schulleiter in denDienst des Gymnasiums. In dieserFunktion hatte er maßgeblichen An-teil am Erfolg der Schule.

Als Lehrer war er ein Pädagoge,der sich mit großer Leidenschaft sei-nen Fächern widmete und viele

Schüler für Deutsch, Geschichte undPhilosophie begeistern konnte. DieOrganisation der Schule lag bei ihmin guten Händen.

Hans-Jörg Geißler kannte seineSchule, er liebte und verteidigte siebis an die Grenzen seiner eigenenUnversehrtheit. Noch heute erzähltman sich im AKG die Geschichte voneiner Bombendrohung, die die gan-ze Schule in Aufruhr versetzte. In be-eindruckender Weise behielt Geißlerdamals die Ruhe und konnte so diePolizei und die Feuerwehr unterstüt-zen, die Situation zu entschärfen.

Hans-Jörg Geißler war eine Per-sönlichkeit, die sich durch klare An-sagen, durch Geradlinigkeit, Ehr-lichkeit und Verlässlichkeit Zunei-gung und Respekt erwarb. Er lebtedas humanistische Ideal als identi-tätsstiftendes Merkmal einer Schul-kultur, die sich dem Mitmenschenzuwendet und sensibel auf die Sor-gen und Nöte der Schüler, aber auchauf die der Kollegen reagiert.

Geißler wurde am 20. Mai 1936 inAlsfeld geboren. Er studierte die Fä-cher Deutsch, Geschichte und Philo-sophie. Seit 1962 lebte er in der Regi-on, die ihm zur Heimat wurde. Ober-

studiendirektor Steiner, damaligeLeiter des AKG, ernannte ihn schon1964 zum Studienassessor im Beam-tenverhältnis auf Probe. 1969 wurdeer zum Oberstudienrat und ständi-gem Vertreter des Schulleiters er-nannt und ein Jahr später zum Stu-diendirektor befördert. Ende desSchuljahres 97/98 ging Hans-JörgGeißler in den Ruhestand. Seine an-geschlagene Gesundheit ließ ihmkeine andere Wahl. Als sein desig-nierter Nachfolger lernte KarlheinzWecht ihn kurz vor der Amtsüberga-be kennen. „Seine Bereitschaft, mirbeim Start in das für mich neue Amtan der Schule zu helfen, werde ichihm nie vergessen“, so Wecht.

Auch nach seinem Ausscheidenaus dem Schuldienst nahm Geißlerimmer wieder regen Anteil an derEntwicklung des AKG. Nach seinemletzten Diensttag übergab er seinemNachfolger im Schulhof den Gene-ralschlüssel mit den Worten: „Pas-sen Sie auf meine Schule auf.“

Im Collegium Musicum engagiertNeben seiner Tätigkeit als Lehrer amAKG hat Hans-Jörg Geißler sich umdie Musik in Bensheim sehr verdient

gemacht. Gemeinsam mit dem da-maligen Musiklehrer Peter Küntzel,mit Volker Seitz und Andreas vonBurstin gründete er 1967 ein Kam-merorchester mit dem Ziel, Musikaus der Zeit des Barock und derFrühklassik zu spielen und gemein-sam mit Chören in Bensheim imkirchlichen Rahmen zu musizieren.

Wenige Jahre nach diesem Be-ginn wurde der Name CollegiumMusicum Bergstraße angenommenund das Orchester unter diesem Na-men als Verein eingetragen. Wennauch die musikalischen Meriten denDirigenten zuzurechnen sind, hatHans-Jörg Geißler den organisatori-schen Rahmen geschaffen, und dieviele Arbeit im Hintergrund geleis-tet, ohne die die musikalische Arbeitdes Orchesters gar nicht möglich ge-wesen wäre.

42 Jahre lang – von 1967 bis 2009 –hat er mit Ruhe, Umsicht und Be-stimmtheit die Geschicke des Or-chesters erfolgreich gelenkt und, ge-meinsam mit den drei Dirigenten,das Collegium Musicum zu dem ge-macht, was es heute ist: ein wesent-licher Bestandteil des BensheimerKulturlebens. redHans-Jörg Geißler BILD: BA-ARCHIV

BENSHEIM. Seit November findet alle14 Tage ein Offener Treff für allestatt, die sich für Handarbeit interes-sieren, bestehende Kenntnisse wei-ter vertiefen oder ganz neu damit an-fangen wollen.

Am Montag (2.) können Jung undAlt von 15 bis 17 Uhr im Café Kloster-garten in vorweihnachtlicher Atmo-sphäre Kaffee arbeiten und sich überTechniken für Kleidungsstücke oderGeschenkideen für das Weihnachts-fest austauschen. Nach aktuellemTrend lassen sich Schals, Pulloveroder Accessoires nach eigenen Vor-stellungen und Wünschen herstel-len. Jeder Teilnehmer beschäftigtsich je nach Lust und Laune mit Stri-cken, Nähen, Häkeln oder Filzen.Die Teilnahme ist kostenlos, Anmel-dung ist nicht erforderlich.

Kinder können mitgebracht wer-den, es gibt genügend Spielmöglich-keiten. Die Materialien werden vonden Teilnehmern mitgebracht, eineNähmaschine wird zur Verfügunggestellt. Das Angebot wird geleitetvon Cosima Glanzner. red

i Nähere Infos unter Telefon06251/85425-0

Handarbeitstreff

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Bergsträßer Anzeiger vom 30.11.2013

Historisches

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 17

Studieren und Lehren auf Mauritius

Davon sind rund 60% weiblich, was vor allem daran liegt, dass Familien, die es sich leisten können, ihre Söhne zum Studium nach Europa und Amerika schicken, während sie die Töchter lieber in der Nähe behalten. Mauritius ist aufgrund seiner – wenn auch lange zurück liegenden – französischen Kolonialvergangenheit Vollmitglied im Staatenbund der Frankophonie; die Umgangssprache Morisyen ist eine auf dem Französischen basierende Kreolsprache, deshalb tun sich die meisten Mauritier mit Französisch leichter als mit Englisch, der offiziellen Landes- und Studiensprache.

Der Kern der heutigen University of Mauritius ist das 1924 von den britischen Kolonialherren gegründete landwirtschaftliche Institut; 1965 kamen die Fächer Verwaltungslehre und Industrielle Technologie hinzu: die Universität war offiziell gegründet und wurde noch in den 1960er Jahren durch die Studiengänge Recht und Management, Naturwissenschaften, Sozial- und Kulturwissenschaften erweitert. Der Campus erstreckt sich im Landesinneren, östlich der Hauptstadt Port-Louis, in Réduit, wo damals noch der britische Gouverneur residierte. 1968 wurde Mauritius mit Rodrigues und ein paar weiteren kleinen Inseln unabhängig, verblieb aber im Commonwealth. 481 Studenten waren damals eingeschrieben. 1972 kam Königin Elizabeth II. zur offiziellen Einweihung. Inzwischen gibt es auch ein Zentrum für medizinische Forschung, und die Zahl der Studierenden ist auf über 12 000 gestiegen.

Ehemaligenaktivitäten

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 18

Studieren und Lehren auf Mauritius informieren. Die Gastdozentin bekam ihrerseits einen angenehmen Eindruck vom Studium am südlichen Wendekreis: zahlreiche Spiel- und Aufenthaltsräume, eine gut bestückte Mensa, ein großzügiges Wiesenareal mit wundervollen, teils uralten Bäumen, die den hier sehr gefragten Schatten spenden, ergänzen die modernen Hörsäle und das Auditorium, in dem gerade für eine abendliche Veranstaltung geprobt wurde. Kein Wunder, dass die University of Mauritius auch Studierende aus dem Norden, auch aus Deutschland, anzieht. (Dr. Almut Seiler-Dietrich) www.afrika-interpretieren.de

Frankreich ist kulturpolitisch auf der Insel sehr aktiv, der nächste Nachbar ist das französische Übersee-Departement Réunion, dessen Universität mit der UoM zusammen arbeitet. Auch mit Madagaskar gibt es eine Kooperation, dennoch richten sich die Bestrebungen von Lernenden wie von Lehrenden nach Europa: ein Gastsemester oder gar eine Promotion dort krönen die akademische Laufbahn. Die Erwartung, der Abschlussjahrgang der Romanisten kenne sich in der Literatur des großen – 850 km entfernten - Nachbarn aus, wurde enttäuscht. Die 45 Studentinnen und 5 Studenten ließen sich aber gern von der aus Deutschland eingeflogenen Lehrerin über die umfangreiche Korrespondenz des mauritischen Nationaldichter Robert Edward Hart (1891-1954) mit dem madagassischen Nationaldichter Jean-Joseph Rabearivelo (1902-1937)

Ehemaligenaktivitäten

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 19

Pfarrer Prieß im Ruhestand

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BENSHEIMBENSHEIMwww.bergstraesser-anzeiger.deFreitag 14. FEBRUAR 2014 / Seite 11 BA

INTERNATIONALE VIELFALTSchüler des Goethe-Gymnasiums sahensich bei Sirona um

THEATEROper mit Puppen und Marionetten

feiert heute in Mannheim Premiere! FREIZEIT, Seite F1! Seite 13

Berliner Ring: Baugerüst imWert von 11 000 Euro gestohlen

Diebe kamenmit einemKleinlasterBENSHEIM. Rund 80 Stellrahmenund 120 Stahlbeläge eines Baugerüs-tes haben Unbekannte von einemFirmengelände am Berliner Ring ge-stohlen. Der Wert wird der Teile auf11 000 Euro beziffert.

Der Diebstahl ist am Mittwochbemerkt worden. Die Tatzeit reichtbis zum vergangenen Wochenendezurück. Um die markierten Gerüst-teile in den Farben rot und grün vomGelände wegtransportieren zu kön-nen, haben die Diebe einen etwa1,80 Meter hohen Maschendraht-zaun durchtrennt.

Das Diebesgut muss mit einemFahrzeug, das mindestens die Größeeines Kleinlasters hat, weggeschafftworden sein. Nach ersten Ermittlun-gen der Polizei befuhren die Diebeeinen landwirtschaftlichen Wirt-schaftsweg und überquerten zu Fußdie angrenzende Bahnlinie. Von dortbetraten die Ganoven unbefugt dasGrundstück.

Die Ermittler setzen auf die Mit-hilfe der Bevölkerung. So könnenverdächtige Fahrzeuge, Personenund Verladetätigkeiten Hinweisesein. Telefon: 06251/84680. pol

Hier geht’s rüber: Die Fußgängerampel an der Otto-Beck-Straße wurde wegen der Bauarbeiten an der B3 außer Betrieb gesetzt. Zum Überqueren der Bundesstraße müssenVerkehrsteilnehmer – unter anderem die Schlossbergschüler – jetzt den einige Meter weiter nördlich eingerichteten Fußgängerüberweg (im Vordergrund) nutzen. BILD: FUNCK

Auerbach: Schlossbergschüler leiden unter der B3-Baustelle

So wird derSchulweg zumHindernislaufAUERBACH. Der Schulweg als Aben-teuer? Im aktuellen Kinofilm „Aufdem Weg zu Schule“ werden Kindergezeigt, die mehrere Kilometer täg-lich zur Schule laufen – vorbei anElefanten- und Zebraherden, übersteinige Gebirgspfade, durch un-wegsame Flusstäler oder mit demPferd durch die weite Steppe. Sie le-ben in Kenia, Marokko oder Indien.

Ganz so abenteuerlich ist der täg-liche Marsch für die Grundschülerder Auerbacher Schlossbergschule,die westlich der B3 wohnen, nunwirklich nicht. Aber schon an „nor-malen“ Tagen haben die Mädchenund Jungen keinen leichten Schul-weg.

Müssen sie doch die vielbefahre-ne Darmstädter Straße überqueren –und dann noch den recht steilen An-stieg zum Schulgebäude im altenOrtskern von Auerbach schaffen. FürGrundschüler mit schwerem Ge-päck auf dem Rücken kann dasschon eine echte Herausforderungbedeuten.

Provisorischer ZebrastreifenZurzeit haben die Grundschülerdurch die B3-Baustelle aber ein ech-tes Hindernis zu überwinden. Unddas ist für manche Eltern ein Ärger-nis: „Die Baustelle stellt ja schon fürdie Autofahrer eine echte Herausfor-derung dar, wie sollen das erst unse-re Kinder meistern“, beklagt sich dieMutter eines betroffenen Schülers.

Die Fußgängerampel an der Otto-Beck-Straße wurde außer Betrieb ge-setzt, ein provisorischer Zebrastrei-fen ein Stück weiter nördlich soll dasÜberqueren der Bundesstraße er-

möglichen. Für die Verkehrssiche-rung im Baustellenbereich ist dieStadt Bensheim verantwortlich, dieBauarbeiten zwischen Otto-Beck-Straße und Bachgasse laufen unterder Regie des KMB.

Stadtpolizei ist präsentAndreas Derst vom Team Straßen-verkehr der Stadt Bensheim kann dieAufregung der Eltern gut verstehen,versichert aber auf Anfrage unsererZeitung, dass der provisorischeSchulweg mit der Leitung derSchlossbergschule abgesprochenworden sei.

„Wir haben – gerade in der An-fangszeit – jeden Tag unsere Mitar-beiter vor Ort gehabt, die die Grund-schüler beim Überqueren der B3unterstützt haben“, so Derst. DieHilfspolizisten hätten die Kinderbeim Passieren der B3 unterstützt, –und das morgens früh ab 7.15 Uhrund mittags bei Schulschluss.

Nach anfänglichen Unstimmig-keiten am Kreuzungsbereich habeman vonseiten der Stadt schnell rea-giert. Wegeführung und Umleitun-gen für die Fußgänger wurden modi-fiziert und angepasst. Die aus demwestlichen Stadtgebiet zur Schulegehenden Kinder werden jetzt direktzum Zebrastreifen einige Meter wei-ter in Richtung Zwingenberg gelei-tet.

Eine mobile Fußgängerampel seifür diesen Bereich nicht infrage ge-kommen, da dadurch der Verkehr inder Baustelle zum Stocken gekom-men wäre, weist Andreas Derst ei-nen Vorschlag der Eltern zurück.Was zur Verschärfung der Situation

hinzukomme, sei das uneinsichtigeVerhalten mancher Autofahrer imBaustellenbereich. „Hier werden oftdie Fußgängerüberwege zugeparkt“,hat Derst festgestellt.

Die Grundschüler werden wohlnoch etwas länger mit dieser Situati-on zu kämpfen haben. „Wenn allesgut läuft, hoffen wir, die Arbeiten bisAnfang Mai abgeschlossen zu ha-ben“, sagt Frank Daum, Geschäfts-führer des Zweckverbands Kommu-nalwirtschaft Mittlere Bergstraße(KMB).

Nach anfänglichen Problemenhabe sich die Baustelle im Herzenvon Auerbach gut entwickelt. BeimZeitplan müsse man auch beden-ken, dass sehr viele, komplizierte Ab-läufe koordiniert werden müssten.Neben Hausanschlüssen, Kabelver-legungen und einer ausgefeiltenBordsteinführung seien es beson-ders die Pflasterarbeiten, die Zeitkosten. ank

Schulleiter Zimmermann bedauert kurze Vorlaufzeit„Die Situation ist für unsere Schülerderzeit ausgesprochen schwierig“,erklärt Christian Zimmermann, Lei-ter der Schlossbergschule, auf Anfra-ge. Wer die Überquerungshilfe hin-ter der Otto-Beck-Straße nutzt, wer-de von Autofahrern erst viel zu spätgesehen.

Der Grundschüler, der im Regel-fall ein Anfänger im Straßenverkehrsei, verschwinde allein durch seineGröße hinter den Bauzäunen. Etli-che Schüler hätten sich zu einemUmweg über den „Neuen Weg“ ent-schlossen, um die mit einigen Strei-fen angedeuteten Querungshilfenan der Bäckerei oder in Höhe desObstladens nutzen zu können.

Claudia Noé, Vorsitzende desSchulvereins, der Träger der Schul-kind-Betreuung ist, sah sich in derVerantwortung, zusätzliche Sicher-

heitsvorkehrungen zu treffen. Zuvormeisterten die Kinder den Weg pro-blemlos im Alleingang. Jetzt stündenihnen keine ausreichenden Hilfenmehr zur Verfügung. Damit die Abc-Schützen sicher durch die unüber-sichtliche Zone zwischen Schloss-bergschule und der Betreuungs-Ein-richtung im Haus der Volksbank ge-leitet werden, werden sie nun täglichvon einer Kraft aus dem Betreuungs-team abgeholt.

Safia Shariff, Vorsitzende des El-ternbeirates der Schlossbergschule,betont, dass die Eltern mehrfach beider Stadt Bensheim vorstellig gewor-den seien und provisorische Maß-nahmen für einen sicheren Schul-weg vorgeschlagen hätten. Als un-verzichtbar hob sie die Installationeiner Fußgängerampel zwischenOtto-Beck- und der Blücherstraße

hervor. Ein Zebrastreifen reiche andiesem Engpass nicht aus.

Dass die städtische Verwaltungauf ihre Einwürfe aber sofort reagierthabe, hoben die Eltern- und Schul-vertreter unisono hervor. Die Stadtschöpfe ihrerseits die Handlungs-möglichkeiten aus: mit Blitzern inder Baustelle und hoher Präsenz derStadtpolizei.

Christian Zimmermann bedauertallerdings, dass die Schule erst tagszuvor über die Einrichtung der Bau-stelle in dem sensiblen Streckenab-schnitt Ecke Otto-Beck-Straße infor-miert worden sei. Die Vorlaufzeit seiviel zu kurz gewesen, um Elternrechtzeitig auf die Verkehrssituationaufmerksam zu machen und ihnendamit die Möglichkeit zu geben, ih-ren Schützling gegebenenfalls auchzur Schule zu begleiten. moni

Einem Teil der heutigen Ausgabe (ohne Post-vertriebsstücke) liegt ein Prospekt folgen-der Firma bei:

MÖBELHAUS & KÜCHENSTUDIO AL-BIEZ, Bensheim-Auerbach, BerlinerRing 167.

BEILAGENHINWEIS

Kirche: Ehemaliger Pfarrer in Auerbach und Lehrer am AKG

Engelbert Prießgeht in RuhestandBENSHEIM/WORMS. Probst Engel-bert Prieß – ehemaliger Pfarrer derGemeinde Heilig Kreuz in Auerbach,Religionslehrer am AKG und lang-jähriger Dekan des Dekanats Berg-straße-Mitte – geht Mitte des Jahresin den Ruhestand. Pfarrer TobiasSchäfer aus Ingelheim übernimmtzum 1. August in der Nachfolge vonPropst Monsignore Engelbert Prießseine Aufgaben.

Pontifikalamt im Wormser DomDer Mainzer Bischof, Kardinal KarlLehmann, hat die Ruhestandsver-setzung von Propst Prieß und die Er-nennung von Pfarrer Schäfer in ei-nem Brief unter anderen den Ober-bürgermeistern sowie den pastora-len Räten von Worms und Ingelheim

mitgeteilt. Kardinal Lehmannschreibt, dass er Propst Prieß „nach44 Jahren Dienst im Bistum undauch angesichts der seit langem tap-fer ertragenen gesundheitlichen Be-einträchtigung“ die Ruhestandsver-setzung gerne zugestanden habe. ImRahmen eines Pontifikalamtes amSonntag, 20. Juli, um 10 Uhr imWormser Dom wird der KardinalPropst Prieß verabschieden. Nachdem Gottesdienst wird ein Empfangstattfinden.

Engelbert Prieß wurde am 13. Au-gust 1945 in Wallertheim geboren.Bischof Hermann Volk weihte ihnam 11. Juli 1970 in Mainz zum Pries-ter. Nach Kaplanstationen in Darm-stadt und Offenbach wurde er 1973Religionslehrer in Bensheim am Al-ten Kurfürstlichen Gymnasium.1980 übernahm er die Pfarrei Bens-heim-Auerbach, unterrichtete aberweiterhin am AKG.

1986 bis 1991 war er zusätzlichDekan des Dekanates Bergstraße-Mitte. Im November 1992 ging er insBischöfliche Ordinariat Mainz undübernahm die Aufgaben als Vorsit-zender der Dotationsverwaltung, alsDezernent für die Jugendseelsorgeund als Dezernent für die PastoralenRäte.

Im Jahr 1997 wechselte EngelbertPrieß als Propst nach St. Peter und St.Martin in Worms. Von 2000 bis 2010war er stellvertretender Dekan desDekanates Worms.

1992 wurde ihm der PäpstlicheTitel Monsignore verliehen und 1997wurde er Ehrendomkapitular desMainzer Domkapitels. redProbst Engelbert Prieß BILD: OH

Lörzenbach. Möchten Sie dem-nächst ihre Zimmerdecke neu gestalten, weil sie Risse oder Fle-cken aufweist, oder weil sie nicht mehr zur Einrichtung passt?

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Samstag 15.02. und Sonntag 16.02. von 10:00 - 17:00 Uhr.

Bergsträßer Anzeiger vom 14.02.2014

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 20

BENSHEIMBENSHEIMwww.bergstraesser-anzeiger.deDonnerstag 17. OKTOBER 2013 / Seite 11 BA

GEO-NATURPARKNeue Info-Tafel über Marmorbauin Hochstädten eingeweiht

HOBBYHelmut Krenz aus Lampertheim

besitzt mehr als 400 Kakteen! FREIZEIT, Seite F1! Seite 12

Kampf auf den letzten Metern: Dieter Hallervorden im Film „Sein letztes Rennen“ des Bensheimer Regisseurs Kilian Riedhof.BILD:DPARegisseur Kilian Riedhof BILD: OH

Interview: Regisseur Kilian Riedhof aus Bensheim über seinen ersten Kinofilm

„Sein letztes Rennen“zurück ins LebenVon unserem RedaktionsmitgliedAnnette Kunz

Bensheim. Kilian Riedhof, aus Bens-heim stammender Regisseur, hatmit „Sein letztes Rennen“ seinen ers-ten Kinofilm gedreht. Die Geschich-te: Der gealterte Marathon-Champi-on Paul (Dieter Hallervorden) mussmit seiner Frau ins Heim. Um trotzder Zustände dort seinen Lebens-mut zu behaupten, zieht er noch ein-mal seine Laufschuhe an und be-ginnt, für den Berlin-Marathon zutrainieren.

Wir sprachen mit Kilian Riedhof,der 2011 für seinen Fernsehfilm„Homevideo“ den Deutschen Fern-sehpreis erhielt, über seinen Kino-film, Darsteller und Dreharbeiten.

Herr Riedhof, „Sein letztes Ren-nen“ macht Mut, nimmt dem Alterdas Schreckgespenst vom demen-ten Dämmerzustand im Pflege-heim. Warum dieses Thema für Ih-ren ersten Kinofilm?

Kilian Riedhof: Der Film erzählt dieGeschichte eines alten Helden, deraus der Verlassenheit eines Alters-heims in die Mitte der Welt zurück-läuft. Es geht in der Geschichte da-rum, wie man den Kopf oben behältund die eigene Würde bewahrt, auchwenn man immer wieder schmerz-hafte Tiefschläge einstecken muss.Solche Erfahrungen macht jeder vonuns – nicht nur im Alter. Ich selbsthabe nach dem Ende der Filmschuledrei Jahre auf den ersten Job wartenmüssen. Da braucht es Willen undDurchhaltevermögen, um innerlichzu überleben. In dieser Zeit istschließlich auch die erste Idee zu„Sein letztes Rennen“ entstanden.

Sie arbeiten gerne mit starken Ty-pen zusammen – Diether Pfaff alsBloch, Jan-Josef Liefers als Profes-sor Börne. Warum mit Dieter Hal-lervorden ein Schauspieler ausdem eher komischen Fach für dieHauptrolle?

Riedhof: Die Idee, Dieter Hallervor-den anzusprechen, kam mir vor sie-ben Jahren. Ich suchte für die Rolleunserer Hauptfigur Paul Averhoff ei-nen Schauspieler, der sowohl Dra-matik als auch Komik beherrscht.Dieter vereint dies auf perfekte Wei-se. Mir war schon nach dem erstenTreffen klar, dass in ihm mehr stecktals der „Didi“ der 70er Jahre. Haller-vorden hat viele sehr berührende,ernste und melancholische Momen-te in unserem Film. Er bringt dieMenschen zum Lachen, aber auchzum Weinen. Außerdem ging es jadarum, die Geschichte einer Sport-ler-Legende zu erzählen. Wer wäredafür besser geeignet als die tatsäch-liche Legende Dieter Hallervorden?

Wie war die Zusammenarbeit mitdem prominent besetzten Ensem-ble (Katrin Sass, Heike Makatsch,Frederick Lau)?

Riedhof: Toll! Es ist immer ein Ge-schenk, mit herausragenden Schau-spielern zu arbeiten. Heike, Katrinund Frederick sind Stars, waren sichaber nicht zu schade für größere Ne-benrollen, weil sie das Drehbuchsehr mochten. Es war wichtig, DieterHallervorden mit diesem hochkarä-tigen Ensemble zu umgeben, weilein Schauspieler immer nur so gutsein kann, wie es die Mitspieler zu-lassen. Vergessen wir also nicht Ka-tharina Lorenz vom Wiener Burg-theater, die wunderbaren MimenAnnekathrin Bürger und Otto Mel-lies und natürlich Tatja Seibt, diePauls Ehefrau so warm und herzer-greifend spielt, dass man glaubt, diebeiden seien tatsächlich seit 60 Jah-ren ein Paar.

Was macht den Unterschied zu ei-ner Produktion fürs Fernsehenaus?

Riedhof: Weniger, als man vielleichtdenkt. Ich gehe Filme immer mit ho-her Intensität an – egal, ob fürs Kinooder fürs Fernsehen, denn der Zeit-druck ist beim Kinofilm fast genausogroß. Was beides voneinander un-terscheidet, ist der erzählerischeRahmen. Fernsehen verlangt nach88,5 Minuten, weil danach das Heu-te-Journal kommt. Beim Kino kannich der Geschichte die Länge geben,die sie braucht. Ich kann Momentegroß machen, „bigger than life“. Daswar für „Sein letztes Rennen“ enormwichtig, denn wir erzählen ja eineHeldengeschichte.

Sie haben die Laufszenen währenddes Berlin-Marathons im vergan-genen Jahr gedreht. Eine Heraus-forderung für das gesamte Team?

Riedhof: Wir erzählen die Geschichteeines einst berühmten Marathon-läufers, der es noch einmal wissenwill. Wo anders sollte das große Fina-le stattfinden als bei Deutschlandsgrößtem Marathon? 40000 Men-schen auf der Strecke und mitten-drin Dieter Hallervorden – das sindschon fantastische Bilder. Meine Ka-merafrau Judith Kaufmann hatteFreudentränen in den Augen.Logistisch war der Drehtag aller-dings eine große Herausforderung,da wir an mehreren Orten drehtenund besonders schnell sein muss-ten. Außerdem durften die anderenLäufer Dieter nicht erkennen. Aber

dank Bart und Stirnband blieb er un-entdeckt.

Wie haben Sie die Filmpremiere inBerlin erlebt? Welche Rückmel-dungen haben Sie nach einer Wo-che Laufzeit in den Kinos?

Riedhof: Die Reaktionen sind über-wältigend. Nicht nur während derPremiere, sondern auch auf unsererKinotour durch zehn Städte inDeutschland. Die Zuschauer reagie-ren sehr bewegt auf unseren Film. Esgab Standing Ovations für Hallervor-den. Das Publikum war überraschtund ergriffen, ihn in einer derart be-rührenden Rolle zu entdecken.

Welche Zukunftspläne sind in derSchublade?

Riedhof: Mein nächster Film wirdeine Komödie und heißt „Familien-urlaub!“. Eine deutsche Familie ver-sucht, in Frankreich locker Urlaubzu machen – doch das geht gründ-lich in die Hose, denn nebenanwohnt die französische Sünde aufzwei Beinen. Dieser Film wird ganzanders als „Sein letztes Rennen“.Das ist wichtig für mich, um „frisch“zu bleiben.

Verfolgen Sie das aktuelle Gesche-hen in der „alten“ Heimat? HabenSie noch Verbindungen zur loka-len Kulturszene an der Bergstraße?

Riedhof: Wann immer ich zu Besuchbei meiner Familie bin, werfe ich ei-nen tiefen Blick in den BergsträßerAnzeiger und freue mich, wie viel in

unserer Stadt kulturell passiert. Be-sonders froh bin ich, dass Bensheimseit einigen Jahren mit dem Luxorwieder ein Kino von sehr guter Qua-lität hat.

Laufen Sie?Riedhof: Nein, ich war schon zuSchulzeiten froh, wenn ich das hin-ter mir hatte. Aber ich liebe das Berg-steigen. Und da es auch hier um Aus-dauer und Durchhalten geht, habeich großen Respekt für jeden, der ei-nen Marathon schafft.

i „Sein letztes Rennen“ läuft auchim Luxor-Filmpalast in Bens-heim, Berliner Ring 26, täglichum 19 Uhr. Weitere Infoswww.luxor-kino.de/bensheim

Parktheater: Am 3. November Aufführung für die ganze Familie

Eine himmlische KomödieBENSHEIM. Die Freunde des Park-theaters präsentieren am Sonntag, 3.November, um 15 Uhr, das Stück„An der Arche um Acht“ – ein Gast-spiel des Theaterhaus EnsembleFrankfurt. Gezeigt wird eine himmli-sche Komödie für Familien und Kin-der ab sechs Jahre über drei streitba-re Pinguine und einen unsichtbarenGott. „An der Arche um Acht“ ist einzweiaktiges Theaterstück von UlrichHub, das unter der Regie des Autors2006 am Badischen Staatstheater

Karlsruhe uraufgeführt und danachvon zahlreichen Bühnen nachge-spielt wurde. Es erhielt 2006 denDeutschen Kindertheaterpreis undden deutschen Hörspielpreis.

Ein Stück für die ganze Familie,das zum gemeinsamen Philosophie-ren und vor allem zum gemeinsa-men Lachen anregt. Die Frage da-nach, ob es Gott wirklich gibt, wirdauf die vergnüglichste Weise – wennauch nicht abschließend – verhan-delt. Diese Inszenierung von TakiPapaconstantinou wurde 2010 mitdem Kinder-und Jugendtheater-preis „Karfunkel“ der Stadt Frankfurtam Main ausgezeichnet.

Eintrittskarten gibt es an der Kas-se oder an folgenden Vorverkaufs-stellen: Pressehaus Bergstraße, Tele-fon 06251/100816, BuchhandlungBöhler, Telefon 06251/39600, Mu-sikbox im Kaufhaus Ganz, Telefon06251/62551. red

w Weitere Informationen unterwww.freunde-des-parkthea-ter.de

Eine Komödie ist am 3. November imParktheater zu sehen. BILD: OH

ZAKB: Mitarbeiter sind ab Montag in Bensheim unterwegs

Mülltonnen werdenmit Chip ausgerüstetBENSHEIM. Der Zweckverband Ab-fallwirtschaft Kreis Bergstraße führtin seinen Mitgliedskommunen einBehälteridentifikationssystem mit-tels Transponder (ein elektronischerChip) zum 1. Januar 2014 ein. Alsnächster Schritt für die Umstellungsteht jetzt die Ausrüstung der Abfall-behälter mit den Chips an (wir ha-ben berichtet).

Mit Etiketten beklebenZwischen 21. Oktober und 1. No-vember sind Mitarbeiter im Auftragdes ZAKB in Bensheim unterwegs,um die Abfallbehälter direkt an denGrundstücken mit einem Chip aus-rüsten.

Grundstückseigentümer erhaltenim Vorfeld ein Anschreiben, in demder Zeitraum mitgeteilt wird, zu demalle Abfallbehälter bereitgestelltwerden müssen. Mit diesem An-

schreiben werden auch provisori-sche Behälteretiketten verschickt,die vor der Bereitstellung zur Aus-rüstung auf dem Deckel des entspre-chenden Abfallbehälters angebrachtwerden müssen.

Der Zweckverband bittet darum,für diese Aktion einmalig die Abfall-behälter mit dem Griff zur Haus-wand und nicht zur Straße bereitzu-stellen, damit die Tonnen nicht ver-sehentlich geleert werden.

Behälter, die ab dem 1. Januarohne Transponder bereitstehen,werden manuell eingelesen undumgerüstet. Um die Ausrüstung soproblemlos wie möglich zu gestal-ten, ist der ZAKB auf die Unterstüt-zung der Grundstückseigentümerangewiesen. red

w Weitere Informationen unterwww.zakb.de

BENSHEIM. „So schmeckt Glück“:Unter diesem Motto steht ein Vor-trag von Volker Mehl am Mittwoch(23.) im PiPaPo-Kellertheater. Be-ginn ist um 20 Uhr. Veranstalter istder Förderkreis Kleinkunst und Kul-tur. Es wird Eintritt erhoben.

„Ein genussvolles Essen sollteglücklich machen und in jeder Faserdes Körpers zu spüren sein“ sagtMehl, der seinem Publikum und sei-nen Lesern die ayurvedische Küchenäherbringen möchte. Das macht erfröhlich, mit Augenzwinkern undvöllig undogmatisch.

Vegetarische ErnährungMehl bringt das Potenzial der vege-tarischen Ernährung mit seinen Re-zepten – die er in zwei Kochbüchernpräsentiert – auf genussvolle Art undWeise auf den Tisch. Der Autor istJahrgang 1979 und in Bensheim zurSchule gegangen. Er will bei seinemAuftritt im PiPaPo-Theater auch ei-nige Kostproben seiner Rezepte prä-sentieren. red

PiPaPo-Theater

Vortrag überayurvedische Küche

Verwaltungsstelle geschlossenAUERBACH. Die Stadtverwaltungmacht darauf aufmerksam, dass dieVerwaltungsstelle Auerbach ammorgigen Freitag (18.) geschlossenbleiben muss. Das Bürgerbüro in derBensheimer Innenstadt (Alte Fakto-rei) ist zu den gewohnten Zeitengeöffnet. psp

Disco der SonnenkinderAUERBACH. Die Sonnenkinder-Elterninitiative veranstaltet amSamstag, 2. November, eine integra-tive Disco im Bürgerhaus Kroneparkin Auerbach. Eingeladen sind Kindermit und ohne Handicap. Zu Gast istwieder DJ Smash, der für Stimmungund Musik sorgt. Kinder unter zwölfJahren sind zwischen 15 und 17 Uhrwillkommen, Kinder und Jugendli-che über zwölf von 19.30 bis 22.30Uhr. red

Monatsfahrt der AWOAUERBACH. Die monatliche Busfahrtder AWO Auerbach geht am Diens-tag, 29. Oktober, nach Aschaffen-burg. Anmeldungen bei E. Taubitz,Telefon 06251/73237 oder bei HorstJungbauer, Telefon 74790. red

IN KÜRZE

Kilian Riedhof: Abitur am AKG, Studium in Hamburg

jährige Durststrecke, bevor die ers-ten Aufträge eintrafen.

" Sein erster Erfolg war dasFamilien-drama „Riekes Liebe“, für das Ried-hof 2002 den Förderpreis des Deut-schen Fernsehpreises erhielt.

" 2008 ein weiterer Meilenstein: Fürden Tatort „Wolfsstunde“ mit demkongenialen Ermittlerduo Jan-JosefLiefers und Axel Prahl schrieb er dasDrehbuch. Die Folge erreichte eineRekord-Einschaltquote. 2011 bekamRiedhof den Deutschen Fernsehpreisfür seinen Film „Homevideo“.

" Kilian Riedhof lebt seit mehr als 20Jahren in Hamburg. ank

" Kilian Riedhof wurde 1971 in See-heim-Jugenheim geboren und ist inBensheim aufgewachsen.

" Sein Abitur machte er 1990 amAlten Kurfürstlichen Gymnasium.Seine Familie lebt in Bensheim.

" Seinen ersten Film drehte Riedhofbereits mit 15 Jahren – mit einerunhandlichen VHS-Kamera. Die Dar-steller suchte sich der AKG-Schülerdamals unter seinen Klassenkamera-den.

" Nach dem Abitur ging Riedhof nachHamburg zum Filmstudium, das er1996 abschloss. Es folgte eine drei-

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Ehemaligenaktivitäten

Bergsträßer Anzeiger vom 17.10.2013

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 21

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Ehemaligenaktivitäten

Bergsträßer Anzeiger vom 28.01.2014

REGIONREGIONwww.bergstraesser-anzeiger.deDienstag 28. JANUAR 2014 / Seite 9 BA

LANDWIRTSCHAFTLICHE WOCHEBauern wollen Grabenkämpfemit der Bio-Fraktion beenden

HESSENTAGEinschränkungen in der

Innenstadt halten sich in Grenzen! BENSHEIM, Seite 11! REGION, Seite 10

Gesang: Sänger aus dem Kreis Bergstraße bereiten Aufführung der Weihnachtskantilene von Alt-Präses Heinz Ufer vor

Projektchor steht für weitere Sänger offenBERGSTRASSE. Am Dekanatschortagwird die vom verstorbenen Alt-Prä-ses des Evangelischen DekanatsBergstraße, Professor Heinz Ufer,komponierte Weihnachtskantileneaufgeführt – zuerst am 1. Februar inWald-Michelbach und dann am2. Februar in Gorxheimertal, derHeimatgemeinde von Heinz Ufer.

Zu einer ersten Probe trafen sich54 Sängerinnen und Sänger aus derRegion am vergangenen Samstag inRimbach. Der Projektchor ist nachwie vor offen für neue Teilnehmer.

Weitere Interessierte können nochmitwirken.

„Es ist eine gute Mischung ausjüngeren und älteren Sängern. Wirkönnen aber noch Verstärkung ge-brauchen“, betonte der Projektlei-ter, Kantor Benjamin Fritz. Beson-ders männliche Stimmen sind ge-fragt. Von den insgesamt 54 Men-schen, die sich an der der ersten Pro-be in Rimbach beteiligten, waren34 Frauen.

Bei der Weihnachtskantilenehandelt sich um ein Oratorium für

Chor und Orchester mit Texten vonMatthias Claudius. Heinz Ufer kom-ponierte die Musik anlässlich deszehnjährigen Bestehens der Kir-chengemeinde „Petrus zum Hah-nenschrei“ in Gorxheimertal, die1977 selbstständig geworden war.Zuvor gehörten die Evangelischen inGorxheimertal zur Kirchengemein-de Birkenau.

Heinz Ufer wäre am 4. Februardieses Jahres 80 Jahre alt gewordenwäre. Zu diesem Anlass wird die vonihm komponierte Weihnachtskanti-lene erneut aufgeführt.

Bei der Uraufführung sang auchChristina Ufer mit, die Ehefrau desverstorbenen Komponisten. „Fürden Chor und die Solisten war es da-mals eine große Herausforderung.Der eigene Chor unserer Kirchenge-

meinde war zu klein, so dass wir Ver-stärkung brauchten. So haben derMännergesangverein, aber auch vie-le Freunde und Bekannte aus ande-ren Gemeinden mitgesungen“, erin-nerte sich Christina Ufer.

Auf die Frage, welche Gefühle siehabe, wenn sie jetzt die Weihnachts-kantilene wieder höre, sagte sie: „Ichbin mehrfach gefragt worden, ob ichmitsingen wolle. Ich habe geantwor-tet, dass ich befürchte, keinen Tonherauszubringen, weil ich einen di-cken Kloß im Hals habe. Vielleichtbeantwortet das die Frage. Aber ichfreue mich sehr auf die Aufführung –und mein Mann hätte sich auch ge-freut. Nein, nicht hätte, ich bin si-cher, er freut sich. Ich bin der Deka-natsstiftung sehr dankbar, dass siedas möglich gemacht hat.“ red

Der Projektchor zur Aufführung der Weihnachtskantilene von Heinz Ufer bei den erstenProben. BILD: RED

REICHELSHEIM. Der Traktor des Her-stellers Kloeckner-H-Deutz aus demJahr 1968 samt Mähwerk, Kegelspal-ter und einachsigem Anhänger istein Liebhaberstück – doch offen-sichtlich gab es noch einen zweitenLiebhaber, der den Oldtimer seinemrechtmäßigen Besitzer im Novem-ber vergangenen Jahres im Reichels-heimer Ortsteil Unter-Ostern ge-stohlen hatte. Gestern ist der ge-suchte Traktor im Modautaler Orts-teil Ernsthofen von der Polizei si-chergestellt worden.

Der geschädigte Besitzer desLiebhaberstücks hatte über Bekann-te den Hinweis bekommen, dass ein„baugleicher Traktor“ seines Lieb-haberstücks im Modautal stehe. Diealarmierte Polizei suchte das Anwe-sen in Ernsthofen auf und konntetatsächlich die landwirtschaftlicheZugmaschine als die identifizieren,die in Unter-Ostern gestohlen wur-de.

Auch die neu angebrachtenKennzeichen konnten die Ermittlerüber den Diebstahl nicht hinweg-täuschen. Der 33-jährige „Neubesit-zer“ gab zunächst vor, den Oldtimergekauft zu haben. Aufgrund der er-drückenden Beweislast räumte erschließlich den Diebstahl ein. Erwird sich in einem Strafverfahrenwegen besonderen schweren Dieb-stahls verantworten müssen. pol

Geklauter Traktor

Liebhaberstückwieder aufgetaucht

Geldanlage

Regierung hat sichden Interessen derWirtschaft „geopfert“Kommentar „Blanker Hohn“, BAvom Donnerstag, 23. Januar

Wenn ich als Kleinanleger – wiebei Prokon – im Durchschnitt

über 18 600 Euro in „Genussrech-ten“ angelegt habe, dann doch mitder Erwartung, damit sehr hohe Zin-sen zu kassieren. In diesem Fall achtProzent oder 1493,33 Euro Zinsen imJahr.

Seit Jahren liegt der Zinssatz fürSpareinlagen verschiedenster Artauf sehr niedrigem Niveau.

Der Aktionär oder Anleihebesit-zer geht mit seinem Kapital ebenfallsein Risiko ein. Im Gegenzug erwarteter Kursgewinne und Dividendebeziehungsweise Zinsen.

Warum macht ein Anleger das?Weil er mehr für sein Kapital erwar-tet. Was haben wir in der letzten Zeitalles gelernt von sogenannten siche-ren Kapitalanlagen? Kurz gesagt:Pleiten, Pech und Pannen, Anleger-betrug, auch von „seriösen Banken“.Hintergrund ist die Erfüllung derZielvorgaben der Geschäftsführung,

Nicht die Politik schickt die Anle-ger ins Verderben, sondern die per-sönliche Gier. Prospekthaftung hinoder her: Auch beim Börsengang derTelekom gab es nach kurzem Kurs-wahnsinn eine Ernüchterung für dieAktionäre.

Dass die Bundesregierung sichden Interessen der Finanzbrancheund nicht dem Verbraucherschutz„geopfert“ hat, ist doch bezeich-nend. Desgleichen passiert mit derVersicherungswirtschaft oder derAutomobilindustrie und so weiter.Am Ende zahlt der Anleger dieZeche, da er sich nicht selbst über dieRisiken der Kapitalanlage informierthat oder das Risiko in Kauf nahm –bis hin zum Totalverlust.

Erfolgreiche Vertreter füllen sichdie Taschen, Vorstände werdengegebenenfalls mit Millionen EuroErfolgsbonus belohnt oder bei Tren-nung mit Millionen abgefunden.Zurück bleibt wieder einmal derkleine Anleger. Einher damit gehtder Vertrauensverlust der Finanz-branche. Skrupellose Geschäftsma-cher sterben nicht aus.

Ralf SchweickertBensheim

LESERFORUM

BERGSTRASSE. Um kreative Papier-techniken zu erlernen, bietet das Ka-tholische Bildungswerk einen Work-shop an.

Die Seminarteilnehmer befassensich mit verschiedenen Papier-De-signs. Dazu gehören Technik undEntwurf von Pop-up-Karten, die fürganz unterschiedliche Anlässe ge-staltet werden können. Darüber hi-naus werden auch verschiedeneRolltechniken von Papierstreifenvermittelt, die beispielsweise für De-korationsartikel, Grußkarten,Schmuck, Entwürfe von Landschaf-ten oder Porträts Verwendung fin-den können.

Material mitbringenDie Veranstaltung findet am Sams-tag, 1. Februar, in der Zeit von 9.30Uhr bis 17 Uhr in den Räumen desBildungswerks in Heppenheim(Laudenbacher Tor 2) statt.

Der Workshop wird von der Gra-fikdesignerin Luna Mereb-Meinberggeleitet. Er kostet 15 Euro (ohne Mit-tagessen). An Material sind zu derVeranstaltung mitzubringen: weißerKarton, Bleistift, Papier in verschie-denen Farben oder Quilling-Flecht-streifen, Papierkleber, Lineal undCutter. red

i Anmeldung: Katholisches Bil-dungswerk, Laudenbacher Tor 2,Heppenheim, Tel. 06252 / 3353,E-Mail: [email protected]

Katholisches Bildungswerk

KreativePapiertechniken

stand über ihn, dass er „die Popkul-tur mit der Muttermilch aufgesogenhat“. Das hält der 33-jährige Journa-list für „übertrieben und nicht ganzrichtig. Schließlich ist mir die Klassiknicht ganz fremd“. Am AKG belegteer bis zum Abitur den Musikleis-tungskurs bei Manfred Hein – undhatte schon damals ein Jugendabon-nement für die Frankfurter Oper.

Kontakt zur Bergstraße? Ja, auchwenn die Besuche bei der Mutter inLorsch aus Zeitgründen weniger ge-worden sind: „Weihnachten undOstern sind wir aber schon wegen un-serer Tochter immer bei der Oma.“Eines bereitet Jo Schück beim BA-In-terview ein wenig Sorgen: „Ich willnicht als eingebildeter Schnösel dastehen.“ Keine Sorge, eingebildetoder abgehoben ist er nun wirklichnicht.

Als neuer Aspekte-Moderatorwird Jo Schück in der Sendung amFreitag, 7. Februar, vorgestellt. Seineerste Moderation ist acht Tage spä-ter, am 14. Februar.

Glück“. Mehr aus einer Laune he-raus bewarb er sich 2007 beim ZDFfür einen der begehrten Volonta-riatsplätze – wurde genommen undist seitdem auf der Karriereleiter be-ständig nach oben geklettert.

Als ZDF-Reporter für Politik undZeitgeschehen berichtete von denOlympischen Spielen in Vancouver,moderierte zahlreiche Sendungen inZDFkultur, für Arte die Gala-Show„Queens of Pop“ und ist Autor etli-cher Dokumentationen.

Kontakte an die BergstraßeJetzt also Aspekte. Angst vor der Live-Sendung habe er nicht, verrät Schückund verweist auf eine „gewisse Rou-tine“ durch seine Arbeit beim Kultur-kanal. Keine Frage: Der Bergsträßerfreut sich riesig auf seine neue Aufga-be und atmet erst mal durch: Die Pi-lotsendung ist gut gelaufen. „Wir ha-ben im neuen Format genügend Zeit,Themen zu vertiefen und Gesprächs-partner dazu zu befragen“.

In einer überregionalen Zeitung

Menschen: Jo Schück stößt zum Moderatoren-Team der reformierten ZDF-Sendung „Aspekte“ / Seine Laufbahn begann der Lorscher als Mitarbeiter des BA

Ein Bergsträßer macht Kultur-TV in BerlinVon unserer MitarbeiterinGerlinde Scharf

BERLIN/BERGSTRASSE. Jo Schück istgerade einmal 33 Jahre jung – aberwas seine journalistische Karriereanbelangt, ist er schon ein „alterHase“. Ab Februar wird der Lorscherzum Moderatorenteam Katty Salieund Tobias Schlegl stoßen und imWechsel mit den Kollegen jeweils imDuo die stark reformierte ZDF-Kul-tursendung „Aspekte“ live moderie-ren. Das Magazin, das am 7. Februarin eine neue Ära startet, läuft dannjeweils 45 Minuten vor Studiopubli-kum. Die Moderatoren agieren alsGastgeber für Künstler und Kultur-schaffende.

Die Latte der journalistischen Tä-tigkeiten Schücks als Autor und Mo-derator ist lang – und sie liegt hoch.Unter anderem war er für die Sen-dung „Der Marker“ in ZDFkultur fürden renommierten Grimmepreisnominiert und erhielt 2013 den Axel-Springer-Preis für ZDFZoom „Hop-fen und Malz verloren“. In der Talk-show von Markus Lanz hat er überseinen Film „Flucht in die Karibik“und die Steuertricks der Konzernezur legalen Steuervermeidung ge-sprochen, BundesaußenministerWolfgang Schäuble in Moskau be-fragt und Künstler wie Nelly Furtado,Liam Gallagher und die Fantasti-schen Vier interviewt.

Abitur am AKGNoch ist der Wahl-Berliner mit Lor-scher Wurzeln ziemlich entspannt,was seine neue Rolle vor einem Mil-lionenpublikum vor dem Fernseherangeht, „aber der Herzschlag geht vorder ersten Aspekte-Sendung garan-tiert noch hoch“, verrät er dem BA beieinem Telefoninterview. Schück hatseine ersten journalistischen Gehver-suche während seiner Schulzeit amAKG in Bensheim und während sei-nes Zivildienstes im katholischenPfarrbüro Lorsch als Mitarbeiterbeim „Bergsträßer Anzeiger“ bezie-hungsweise der „Lorscher/EinhäuserHeimatzeitung“ unternommen.

An seine ersten Storys für den BAkann sich der zukünftige Aspekte-Moderator gut erinnern. Beispiels-weise an eine Umfrage über die Öff-

nungszeiten des LorscherSchwimmbads mit Fotostrecke –und an Berichte über Messdienerund Pfadfinder. Nicht verblasst istauch die Erinnerung daran, dass sich„Freunde und Klassenkameradentierisch aufgeregt haben, wenn Ben-jamin Straub und ich mit unsererBand Mr. Jones immer die gleichenLieder gespielt haben. Aber wirkonnten halt nur ein paar Songs“.

Nach dem Abitur 1999 am AKGhat Jo Schück in Mainz und währendeines Auslandssemesters in Austra-lien Publizistik, Philosophie undBWL studiert und in Sydney eine wö-chentliche Musiksendung im Radio„quasi als Botschafter für deutscheMusik moderiert. Und Radio wurdemeine große Leidenschaft und Ra-diomoderator meine Passion“.

Dass er nach mehreren Reporter-jahren beim Jugendsender RadioFritz in Berlin zum öffentlich rechtli-chen Fernsehen gewechselt ist, „warwie so vieles in meinem Leben totalüberraschend und einfach auch

Live vor Studiopublikum produziert das ZDF künftig in Berlin seine Kultursendung „Aspekte“. Zum Moderatorenteam gehört dann auch Jo Schück. BILD: ZDF/JULE ROEHR/OH

Jo Schück ist Wahl-Berliner mit LorscherWurzeln. BILD: ZDF/JULE ROEHR/OH

Termine

Probe, ab 18 Uhr Konzert im Bürger-haus Unter-Flockenbach /Gorxhei-mertal

" Weitere interessierte Sängerin-nen und Sänger sind nach Angabendes Evangelischen Dekanats zu die-sem Projekt willkommen. Die Teil-nahme ist kostenfrei.

" Anmeldung bei: Klaus Thielitz,Tel. 06253 / 7383 E-Mail: [email protected] oder Benjamin Fritz, Tel.06207 / 4617444, E-Mail: [email protected]

" Die weiteren Termine für Probenund Konzerte:

" Geprobt wird heute, Dienstag, imevangelischen Gemeindehaus See-heim (Beginn 20 Uhr) sowie am Don-nerstag, 30. Januar, im evangeli-schen Gemeindehaus Wald-Michel-bach (Beginn 19.30 Uhr).

" Samstag, 1. Februar: ab 10.30 UhrProbe, ab 18 Uhr Konzert in der Rudi-Wünzer-Halle Wald-Michelbach

" Sonntag, 2. Februar: ab 10.30 Uhr

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 22

Abi 1968

Hinten von links nach rechts: Walter Koepff (13b), Fritz Braun (13c), Wilfried Weiß (KL), Willi Zehfuß (13b), Dieter Rauch (13c), Rainer Kininger (13c), Nikolaus Teves (13b), Klaus Bormuth (13b)

Vorne von links nach rechts:Klaus Schneider (13b), Joachim Eichhorn (13c), Volker Hendricks (13c), Peter Schirmer (13c), Gerhard Held (13c), Horst Nasarek (13b)

In fünf Jahren, zur Feier des bestandenen Abiturs vor 50 Jahren, will man wieder zusammenkommen.

(Walter Koepff)

Vor 45 Jahren freuten sich diese Herren über ihr bestandenes Abitur am AKG Bensheim. Jetzt freuten sie sich über ein Wiedersehen. Einige waren sich tatsächlich seit dem Abschied von der Schule nicht mehr begegnet. Die ehemaligen Schüler besuchten 1968 die OIb und OIc ("OI"=Oberprima). Sie waren aber teilweise vor der Mittleren Reife in einer gemeinsamen Klasse mit dem Klassenlehrer Wilfried Weiß, der auch zu diesem Treffen sehr gerne gekommen war, um „seine erste Klasse“ im Schuldienst zu sehen. Die ehemalige Englischlehrerin Gisela Burk musste wegen Terminüberschneidung kurzfristig absagen. Gerhard Held und Walter Koepff hatten den gemeinsamen Abend im Hotel Felix organisiert.

Ehemaligentreffen

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 23

Abi 1983 (Die Antworten lauten übrigens: je nach Definition von Karriere wohl „ja“, „ja“ und auch Großmütter können gut aussehen. Es scheint, daß sich Sichtweisen mit der Zeit ändern, zu Zeiten des Abiturs wären wohl schon 30-jährige unattraktiv alt gewesen.)

Natürlich wurden auch wieder die Bilder aus der Schulzeit herumgereicht und von den „guten alten Zeiten“ erzählt. „Weißt Du noch“ und „der soundso“ waren häufig gehörte Satzstücke an diesem Tag. Um möglichst viel Zeit zu haben, traf man sich schon um 15 Uhr am AKG. Das Hauptgebäude und der naturwissenschaftliche Trakt stellten den Bezug zur eigenen Schulzeit her und sorgten für die Einstimmung.

Im gewohnten Rhythmus von 5 Jahren traf sich im Mai 2013 der Abiturjahrgang, nachdem schon ein Jahr zuvor mit Hilfe von Doodle der beste Termin ermittelt worden war. Leider konnten einige doch nicht kommen, andere interessieren sich nicht für Jahrgangstreffen und trauriger weise gibt es auch schon die ersten Verstorbenen im Jahrgang. So kamen auch diesmal trotzdem wieder über 100 ehemalige Schüler und auch ein Lehrer zusammen, um zu sehen, was aus den Einzelnen geworden ist. Fragen wie „Haben die Überflieger Karriere gemacht?“, „Gibt es Spätentwickler?“ und „Sieht das Mädchen aus der Nachbarklasse immer noch so gut aus?“ gehörten sicher zur versteckten Agenda.

Ehemaligentreffen

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 24

Abi 1983

Die seit dem letzten Treffen entstanden Sporthalle und die Mensa zeigten dann die Entwicklung der Schule. Leider mußte unser Gedenkstein den Umbauten weichen, er soll aber wohl wieder einen angemessenen Platz finden, sobald das Konzept für die Außenanlage steht. Der Dank des Jahrgangs geht an unsere ehemalige Schülerin Claudia Richter (geb. Sturm), die als jetzige Lehrerin am

Ehemaligentreffen

AKG mit der Führung ein Heimspiel bestreiten konnte.

Bei schönem Wetter konnte man anschließend auf der Terrasse des Allleehotels sitzen, die Sonne genießen und den Raucherhof wieder aufleben lassen. Gegen 4 Uhr morgens wurde dann das Personal erlöst, als die Letzten den Weg nach Hause fanden.

(Volker Stephan)

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 25

Abi 1988

Mitglieder der Leistungskurse Deutsch, Englisch, Griechisch, Musik, Mathematik und Sport ihre ehemaligen Tutorinnen und Tutoren begrüßen, die sich mittlerweile, mit einer Ausnahme, bereits im Ruhestand befinden.

Im Sommer 2013 feierte der Abiturjahrgang 1988 sein 25-jähriges Abitur-Jubiläum. Etwa 80 ehemalige Abiturienten und Abiturientinnen trafen sich am 31.8.2013 in der neuen AKG-Mensa. Auch elf Lehrer waren der Einladung gefolgt: So konnten die

Ehemaligentreffen

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 26

Abi 1988 Bis spät in die Nacht unterhielt man sich angeregt über „alte“ und „neue“ Zeiten. Sehr gut angekommen war bei den Gästen die AKG-Mensa als Rahmen des Treffens.

(Esther Schmitt)

Nach Sektempfang und Schulrundgang wurden mit einer kleinen „Festrede“ und einer vertonten Bilderschau alte Erinnerungen wieder wachgerufen. Auch eine kleine Ausstellung mit persönlichen Erinnerungsstücken ließ die Schulzeit wieder ein wenig aufleben. So gab es beim anschließenden Essen ausreichend Gesprächsstoff.

Ehemaligentreffen

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 27

Abi 1993

In geselliger Runde wurden Erinnerung an die Schulzeit geweckt, denn im gesamten Raum waren Bilder von damals aufgehängt, von den Leistungskursen und von Klassenfahrten. Auch in alten Abizeitungen und im „Who is Who“ konnte man blättern, um sich an Namen und Gesichter zu erinnern.

Im September 2013 trafen sich zahlreiche Mitglieder des Jahrgangs 1993 im AKG, um dort gemeinsam ihr 20-jähriges Abiturjubiläum zu feiern. Das Organisationsteam rund um Oliver Mitch hat in der liebevoll dekorierten Mensa den passenden Rahmen gesetzt um mit Büffet, Kaffee und Kuchen verwöhnt zu werden.

Ehemaligentreffen

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 28

Abi 1993 Bei der Schulführung durch Herrn Dr. Boysen-Stern konnten sich die

Ehemaligen einen Eindruck über die Veränderungen im Schulhaus verschaffen. Das schöne Wetter trug dazu bei, auch von der Terrasse und dem Schulgarten zu profitieren, wo die Gruppe schließlich für das Foto posierte.

Die gelungene Feier des Jahrgangs 1993 war sicherlich nicht die letzte, die in dieser Form auf dem Schulgelände stattfand.

(Susanne Röper)

Ehemaligentreffen

Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 29

Ansprechpartner Das AKG braucht Sie!

Haben Sie ein wenig Zeit? Eigene Ideen? Möchten Sie im lebendigen Kontakt mit der Schulgemeinschaft bleiben? Dazu gibt es viele Wege. Arbeiten Sie mit anderen Freunden unserer Schule zusammen. Bringen Sie eigene Ideen ein und helfen Sie mit, das Angebot der Schule zu verbessern. Zehn Möglichkeiten Schulelternbeirat Herr Füting ([email protected]) Cafeteria Frau Pleyl-Metzger ([email protected]) Lesesaal (Aufsicht) Frau Kühn (Sekretariat) ([email protected]) Schulbücherei Herr Schaffert ([email protected]) Career Nights Herr Brüns ([email protected]) Jährliches Ehemaligentreffen Herr Dr. Boysen-Stern ([email protected]) AKGtuell Frau Röper ([email protected]) Förderverein des AKG Herr von Machui ([email protected]) Jahresbericht Herr Scheffler ([email protected]) Pflege des Schulgartens Frau Dönicke ([email protected])

Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins

AKGtuell 2014 / 01 Rundbrief der Ehemaligen und des Fördervereins Seite 30

Kontakt zum AKG

Weitere aktuelle Informationen erhalten Sie auf der Homepage des AKG unter: www.akg-bensheim.de

Kontaktdaten ehemaliger Abiturienten werden gesammelt unter:www.abilisten.akg-bensheim.de

Eine Übersicht über alle Aktivitäten des vergangenen Schuljahres finden Sie im Jahresbericht, der im Sekretariat erhältlich ist (Tel. 06251/84320).

Um in den Verteiler von „AKGtuell“ aufgenommen zu werden, schicken Sie bitte eine kurze E-Mail an [email protected] mit dem Betreff „AKGtuell“.

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Redaktion: Susanne Röper und Thomas von Machui Layout: Sophie Dobrigkeit und Markus Röper