„Integrierte Auslandsmobilität – strukturierte Wirkung“ AG 11 ... · 2017-10-09 ·...
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Interfakultäres Institut für Biochemie
„Integrierte Auslandsmobilität – strukturierte Wirkung“
AG 11: Regionalschwerpunkt China
29. September 2017, Dr. Klaus Möschel,
Integrierte Auslandsmobilität - strukturierte Wirkung, 29. September 2017, Dr. Klaus Möschel
Studien- und
Ausbildungspartnerschaft
(ISAP)
zwischen dem College of
Life Sciences der
Capital Normal University
in Peking/China und dem
IFIB
Integrierte Auslandsmobilität - strukturierte Wirkung, 29. September 2017, Dr. Klaus Möschel
ISAPInternationale Studien- und AusbildungsPartnerschaften
sind institutionelle Kooperationsstrukturen zwischen deutschen und
ausländischen Hochschulen, in denen Gruppen hoch qualifizierter
deutscher und auch ausländischer Studierender einen voll
anerkannten Teil ihres Studiums an einer Partnerhochschule
absolvieren können.
Ziel des Programms ist der Aufbau dauerhafter Kooperationen
zwischen ausländischen und deutschen Hochschulen durch
beidseitigen Studierenden- und Dozentenaustausch.
Integrierte Auslandsmobilität - strukturierte Wirkung, 29. September 2017, Dr. Klaus Möschel
Integrierte Auslandsmobilität - strukturierte Wirkung, 29. September 2017, Dr. Klaus Möschel
IFIB der Universität Tübingen
• Forschung: Biochemische Grundlagenforschung
- Inter- und intrazelluläre Kommunikation
- Zellschicksal
- Strukturaufklärung von zellulären Komponenten
- Studiengänge:� Biochemie Bachelor seit 2010
� Biochemistry Master seit 2012
- Pro Jahr 80 Bachelorzulassungen, 35 Masterzulassungen
- Etwa 250 Bachelorstudierende, 120 Masterstudierende, aber
auch fast 100 in Biochemie eingeschriebenen PhD Studierende
Integrierte Auslandsmobilität - strukturierte Wirkung, 29. September 2017, Dr. Klaus Möschel
College of Life Sciences der CNU Peking
• Forschung:
- Molecular genetics, proteomics
- Stress signaling in Arabidopsis
- molecular mechanisms of plant responses
• Studiengänge:
- Bioscience, Biotechnology
- Etwa 750 Bachelorstudierende, 350 Masterstudierende, etwa
75 PhD Studierende
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ISAP-Projekt zwischen dem IFIB und der CNU
• Vom DAAD seit 2006/2007
gefördert
• Ursprünglich 10-monatger
Austausch (Diplom)
• Bacheloraustausch 5 Monate
• Seit 2015 auch Master
• Pro Jahrgang 3-5 „outgoing“
und 3-4 „incoming“
Studierende
• Je 1 bis 2 Dozenturen
pro JahrHaupttor der CNU in Peking
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ISAP-Projekt zwischen dem IFIB und der CNUWie das Programm „geboren wurde“
• Initiiert von einer ehemaligen Doktorandin/PostDoc aus China und
ihrem Doktorvater in Tübingen
• Ursprünglich als reine Forschungskooperation geplant
• „durch Zufall“ auf ISAP-Programm gestoßen
• Erste Versuche waren sehr „holprig“, doch durch viel Engagement
der Dozenten und Begeisterung der Studierenden weitergeführt.
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ISAP-Projekt zwischen dem IFIB und der CNUWie kann ich Studierende dafür motivieren?
• Kaum notwendig ☺
• Zwischen 40 und 50 % des Jahrganges sind am Austausch
interessiert, 15 von 60 bewerben sich dann auch
• Motivation durch:
- Neue und fremde Kultur
- Vollstipendium
- Volle Anerkennung der Studienleistung
- Interessantes Studienprogramm, Zeitfenster
- Kaum Alternativen
- Engagement der Dozenten, die am Projekt beteiligt sind
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ISAP-Projekt zwischen dem IFIB und der CNUWas ist zu beachten? A) Deutsche Studierende
• Frühzeitige Auswahl der TeilnehmerInnen
• Sprachliche Vorbereitung sollte langfristig erfolgen
• VISA –bei frühzeitigen Einreichen des „ Application Form for
International Students”, bekommen Studierende die Zulassung
und damit kann Visa beantragt warden.
• „International office hat im August geschlossen“
• Abholung vom Flughafen, alle Formalismen wie Anmeldung,
Immatrikulation etc. – Hilfe unbedingt notwendig
• Programm startet im Oktober – Auswahl sollte spätestens im April
erfolgen
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ISAP-Projekt zwischen dem IFIB und der CNUWas ist zu beachten? A) Deutsche Studierende
• Im Labor: Einhalten der Vorgaben des Studiums in Deutschland,
wie z.B. Mindestzeit, Umfang der Arbeiten, Protokoll, etc.
• Betreuung fordern
• Orientierung in einem fremdsprachigen Umfeld
• „Was ist ein Praktikant?“
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ISAP-Projekt zwischen dem IFIB und der CNUWas ist zu beachten? B) Chinesische Studierende
• Frühzeitige Auswahl der TeilnehmerInnen
• Studierende sind i.d.R. zum ersten Mal unterwegs
• Problem APS – Interviews vor dem Wintersemester total
überlaufen.
Teilnehmer an Austauschverfahren nehmen am A-Verfahren teil,
sofern Aufenthalt zeitlich begrenzt und in Deutschland kein
Abschluss angestrebt ist.
• Deutsche Uni beantragt beim Auswärtigen Amt eine
Gruppennummer
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ISAP-Projekt zwischen dem IFIB und der CNUWas ist zu beachten? B) Chinesische Studierende
• wenig Erfahrung in Laborarbeit, keinerlei Erfahrung in
selbstständiger Laborarbeit
• Englischkenntnisse i.d.R. vorhanden, doch wenig Spracherfahrung
• Life Science – Begriffe orientieren sich weltweit am
Englischen….jedoch nicht oder selten in der Bachelor-Ausbildung
in China.
• Chinesen zeigen häufig nicht, wenn sie einen nicht verstehen und
fragen auch nicht nach.
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ISAP-Projekt zwischen dem IFIB und der CNUWas ist zu beachten? B) Chinesische Studierende
• Intensive Betreuung v.A. in der Anfangsphase notwendig
(Mentoring, Tutoring)
• Anmeldung, Einschreibung, Sperrkonto aktivieren etc.
• „Lassen Sie die Türe aufschließen und das Fenster öffnen und
wieder schließen“
• „Internet-Gefahren“
Integrierte Auslandsmobilität - strukturierte Wirkung, 29. September 2017, Dr. Klaus Möschel
• China will weg vom Billiglohnland
• Investiert unheimlich viel in die Hochschulbildung
• China ist inzwischen wissenschaftlich sichtbar
• Sind sehr offen für Kooperationen und Programme
• „Impossible is nothing“
• Geld spielt häufig eine untergeordnete Rolle
• Ansprechpartner in wichtiger Position hilft viele Probleme lösbar zu
machen
Erkenntnisse im Austausch mit chinesischen Hochschulen
Integrierte Auslandsmobilität - strukturierte Wirkung, 29. September 2017, Dr. Klaus Möschel
• Nicht zu schnell Erfolge erwarten
• „This is not bad“ – man ist schon nah am Optimum
• Das was heute funktioniert heißt nicht, dass das beim nächsten
Austausch ebenfalls klappt
• Das Direktgespräch ist nicht durch E-Mail oder Telefon zu
ersetzen. Persönliche Anwesenheit kann wochenlanges
Nachhaken ersetzen.
• Eine E-Mail bewirkt nicht automatisch eine Antwort
• „this is no problem“ – da sollte nachgehakt werden
• Ständige und aktive Teilnahme notwendig, wie z.B. den Kontakt
mit den Studierenden halten
• „Briefing“ der deutschen Studierenden
Praktische Hinweise
Integrierte Auslandsmobilität - strukturierte Wirkung, 29. September 2017, Dr. Klaus Möschel
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
Kontakt:
Interfakultäres Institut für Biochemie
Dr. Klaus Möschel
Hoppe-Seyler-Str. 4
72076 Tübingen
Telefon: +49 7071 2973341
www.ifib.uni-tuebingen.de