Ab in die Zukunft! - BVMW · 2017. 8. 29. · Ab in die Zukunft Chemnitz 2020 – Leben in der...

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Ausgabe 16 / II. Quartal 2011 Ab in die Zukunft! Chemnitz 2020 – Leben in der Stadt der Moderne BVMW holt bundesweites Netzwerk nach Chemnitz Auftaktveranstaltung zur Gründung der regionalen DDN Gruppe Chemnitz. Hier spielt die Musik „B51 – House of Rock“ bringt Leben auf den Brühl und Rhythmus ins Blut Stadt aktuell Ausschreibung: Gesucht wird „CNTM“ Spiel, Spaß und Spannung ... Ein Leuchtkasten für die Zukunft??

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  • Ausgabe 16 / II. Quartal 2011

    Ab in die Zukunft!Chemnitz 2020 – Leben in der Stadt der Moderne

    BVMW holt bundesweites Netzwerk nach ChemnitzAuftaktveranstaltung zur Gründung der regionalen DDN Gruppe Chemnitz.

    Hier spielt die Musik„B51 – House of Rock“ bringt Leben auf den Brühl und Rhythmus ins Blut

    Stadt aktuellAusschreibung: Gesucht wird „CNTM“

    Spiel, Spaß und Spannung ...Ein Leuchtkasten für die Zukunft??

  • BVMW Report | 2

    Editorial

    Ein Vorwort von Bernd Reinshagen 3

    Stadtrat transparent 4

    Wir sind neu! 5

    Brennpunkt

    Nur Mut! 6

    Wirtschaft aktuell

    Rote Fäden und Kundenorientierung 11

    Hier spielt die Musik 12

    Veranstaltungen im Überblick

    MUT - ein Veranstaltungsrückblick 16

    Fachkräfte, Fachgespräche und Fachsimpeleien 17

    BVMW holt bundesweites Netzwerk nach Chemnitz 18

    Tourdaten 19

    Marktplatz

    schönherr.fabrik 20

    Techniker – eine Fortbildung für die Zukunft 21

    Stadt aktuell 22

    Expertenteam Gesundheit 23

    Unternehmer privat 25

    Detektiv für eine Woche 27

    e-dox GmbH expandiert in der Hauptstadt 28

    Mitglieder vorgestellt 29

    letzte Seite 31

    ImpressumHerausgeber: BVMW Geschäftsstelle ChemnitzRegionalgeschäftsführer Bernd ReinshagenBernhardstraße 6809126 ChemnitzTel.: 0371 5265392Fax: 0371 [email protected]

    Redaktion: Bernd Reinshagen (BVMW)Kristian Voigt (creativ clicks GmbH)Silke Kneuse (creativ clicks GmbH)Katrin Strobel (creativ clicks GmbH)Kristina Funk (Texterbude)

    Satz und Gestaltung:creativ clicks GmbHAn der Markthalle 609111 ChemnitzTel.: 0371 666540Fax: 0371 [email protected]

    Druckerei:Maxroi Graphics GmbHDemianiplatz 27/2802826 GörlitzTel.: 03581 66655Fax: 03581 [email protected]

    Bildquellen:fotolia: 1, 7, 19Bernd Reinshagen: 3,18creativ clicks GmbH: 9, 10, 11, 22The Drum Beat Project: 12, 15Paarmann Promotion: 16SCHÖNHERR WEBA GmbH: 20Carola Wiesner: 25Dr. Thomas Krauß: 25cobra security GmbH: 27Ulf Dahl: 3

    Alle Rechte vorbehalten.

    Nachdruck oder Vervielfältigung redaktioneller Beiträge – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

    Der BVMW Report ist offizielles Organ des BVMW Chemnitz.

    Der Bezug ist für Mitgliederfirmen des BVMW Chemnitz im Rahmen ihres Mitglieds-beitrages kostenlos. Ausgabenpreis (4 Ausgaben) im Jahres-Abo 8,00 Euro zzgl. Versand.

    InhaltUnd das erwartet Sie diesmal.

    Inhaltsverzeichnis

  • BVMW Report | 3

    im Jahr 2010 war der BVMW Chemnitz der erfolgreichste Kreisverband in Sachsen. Aber auch als politischer Interessensvertreter sind wir nicht nur auf Bundesebene wirk-samer geworden, sondern auch regional.

    Beginnend mit deutlichen Worten an den sächsischen Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok, auf dem Neujahrsempfang 2010, einem persönlichen Gespräch mit dem Ministerpräsidenten Stanislav Tillich bei einer Veranstaltung im Erz-gebirge, über einen Brief an alle Mitglieder des Landtages aus dem Gebiet der Landes-direktion Chemnitz, mit der Aufforderung zum geschlossenen Handeln im Interesse unserer Region, bis hin zu der Aufforderung an Sie, Anfang Januar, sich mit einem persönlichen Brief an den Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen zu wenden, um auf den Verbleib der Landesdirektion in Chemnitz zu dringen.

    Wie wir heute alle wissen, haben wir das geschafft. Es ist ein deutliches Zeichen für die Bedeutung der regionalen Wirtschaft. Denn: Eine Mittelbehörde, wie die Landesdirek-tion gehört dahin, wo der Mittelstand am stärksten ist, nach Chemnitz.

    Grundlage für solche und weitere Erfolge ist ein starker Verband. Wir werden Ihnen gemeinsam mit dem Landesgeschäftsführer des BVMW Sachsen, Andreas Beyer, und einigen Kollegen der Region weitere interessante Angebote unterbreiten. Ein wichtiges Thema wird der sich verstärkende Fachkräftemangel sein.

    Hier ist der Mittelstand gegenüber dem öffentlichen Dienst und den Großkonzernen grundsätzlich benachteiligt. Demnach müssen wir hier gemeinsam mit anderen gesell-schaftlichen Kräften verstärkt nach Lösungsansätzen suchen. Die wichtigste Frage ist, was können wir selbst tun?

    EditorialEin Vorwort von Bernd Reinshagen

    Editorial

    Liebe Leserinnen und Leser, liebe Unternehmerinnen und Unternehmer,

  • BVMW Report | 4

    „Man kann es nie jedem Recht tun!“ Die-se Lebensweisheit trifft derzeit besonders bei der Diskussion um das EKKO, dem Entwicklungs- und Konsolidierungskon-zept der Stadt Chemnitz, und der an-schließenden Haushaltsdebatte zu.

    In den Jahren 2011 bis 2015 müssen über 170 Millionen Euro eingespart wer-den. Gründe für die Einsparungen liegen dabei vor allem in sinkenden Schlüssel-zuweisungen und dem auslaufenden So-lidarpakt. Bei der Betrachtung des Ein-sparpotentials müssen wir klar zwischen den Pflichtaufgaben einer Kommune und freiwilligen Leistungen unterscheiden. Klingt einfach, ist es aber nicht! Denn oft sind es Maßnahmen der Stadt zur Unter-stützung von Kunst und Kultur, die die Lebensqualität wesentlich beeinflussen.

    Auch die Punkte Kinderbetreuung und Bildung sind Bereiche, bei denen kein Stadtrat leichtfertig die Hand gehoben hat. Beschließbar wurde das 285-seitige Verwaltungswerk erst durch den Vor-schlag der FDP Fraktion, über jede Maß-nahme einzeln zu sprechen und danach Abstimmungspakete zu schnüren.

    Auf der letzten Stadtratssitzung am 9. Fe-bruar 2011 wurde nun der Haushalt 2011 auf Grundlage der EKKO-Maßnahmen beschlossen. Was gut ist und sich schon positiv auf den Haushalt 2010 ausgewirkt hat, sind die steigenden Einnahmen aus der Gewerbesteuer, also Ihr unternehme-rischer Erfolg, liebe Unternehmerinnen und Unternehmer.

    Umso unverständlicher ist es für mich, dass Maßnahmen der Wirtschaftsförde-rung und der Unterstützung der Unter-nehmer der Region in der gesamten Dis-kussion keine Rolle gespielt haben. Ganz im Gegenteil, man wollte aus Eurocities, einem Netzwerk größerer Europäischer Städte, austreten.

    Hier versagt die einzige Wirtschaftsinsti-tution unserer Stadt total. Von ihr müssten viel mehr Initiativen und Aktionen aus-gehen, welche den Unternehmern helfen, um noch erfolgreicher zu sein. Langsam stellt sich für mich die Frage, sind unsere Unternehmen wegen oder trotz der CWE so erfolgreich?

    Ihr Stadtrat

    Was gut ist und sich schon positiv auf den Haushalt 2010 ausgewirkt hat, sind die steigenden Einnahmen aus der Gewerbesteuer, also Ihr unter-

    nehmerischer Erfolg, liebe Unternehmerinnen und Unternehmer.

    „Man kann es nie jedem recht tun!“Stadtrat transparent

    Stadtrat transparent

    · Hausmeisterstellen an Schulen wer-den reduziert.

    · Elternbeiträge bei der Schülerbe-förderung werden von 8 Euro auf 12,20 Euro erhöht.

    · Auch Samstag sollen künftig Poli-tessen unterwegs sein, um Parkver-stöße zu ahnden.

    · Bei mobiler Geschwindigkeits- überwachung (Blitzer) soll der Zwei-Schicht-Betrieb eingeführt werden

    · Reduzierung der Leistungen des Chemnitz-Pass.

    · Schließung vorhandenener Küchen in kommunalen Kindertagesstätten.

    · Hundesteuer wird von 88 auf 100 Euro pro Jahr erhöht.

    · Schaffung neuer gebührenpflichti-ger Parkplätze.

    · Kultur: Das Theater soll nach Aus-laufen des Haustarifvertrages 4,3 Mill. Euro weniger erhalten.

    · Schließung von öffentlichen Sau-nen und Freibädern.

  • BVMW Report | 5

    Wir sind neu!BVMW Report reloaded

    Wir sind neu!

    Werte Leserinnen und Leser, werte Unter-nehmerinnen und Unternehmer, als Mit-glieder des BVMW Chemnitz erhalten Sie vierteljährlich den BVMW Report und damit ein Wirtschaftsmagazin, welches maßgeblich durch das kontinuierliche Engagement und die Mitarbeit der ein-zelnen Verbandsmitglieder geprägt ist.

    Um Ihnen und auch den anderen Lesern des BVMW Report ein stets attraktives, innovatives Magazin – mit hochwertigen Inhalten und Informationen rund um Wirtschaft, Politik, Stadtgeschehen und Veranstaltungen – mit einem ebenso an-sprechenden Layout bieten zu können, haben wir uns als Redaktionsteam dazu entschieden, den Report zwei Jahre nach dem Relaunch, noch einmal kleinen Schönheitskorrekturen zu unterziehen. Die bewährten Rubriken „Wirtschaft aktuell“, „Marktplatz“ und „Veranstal-tungen“ bleiben dabei bestehen. Ganz im Sinne eines Facelifts, welches so manches Produkt in seinem Produktlebenszyklus ereilt, möchten wir mit den Änderungen dem Produkt BVMW Report jedoch noch mehr Schärfe und Kontur verleihen. Wir wollen zeigen, welche Möglichkeiten der Report bietet und welches attraktive Anzeigenumfeld für Kunden entsteht, die sich direkt an die Entscheider wenden möchten.

    Als Redaktionsteam des BVWM Report freuen wir uns auf viele weitere Ausgaben des BWMW Report reloaded mit zahl-reichen spannenden Themen. Dabei sind uns Ihre Anregungen, Erfahrungen und Meinungen als erfolgreiche Unternehmer besonders wichtig.

    Wenden Sie sich daher einfach an Bernd Reinshagen oder setzen Sie sich mit uns unter [email protected] in Verbindung, wenn auch Sie in einer der nächsten Ausgaben zu Wort kommen wollen. Wir wünschen Ihnen beim Lesen des „neuen“ BVWM Report eine kurz-weilige Zeit.

    Ihr Redaktionsteam

  • BVMW Report | 6

    Ab in die ZukunftChemnitz 2020 – Leben in der Stadt der Moderne

    Jede Stadt, auch Chemnitz als selbst ernannte Stadt der Moderne, hat eine Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte, die sich widerspiegelt in ihrer Struktur, ihrer Architektur, den Straßen und öffentlichen Plätzen, ihren Hinterhöfen und organisch gewachsenen Stadtteilen, Szenevierteln, neuen Betonklötzen, herrschaftlichen Altstadtvillen, pompösen Einkaufszentren oder beschaulichen Flaniergässchen.

    Brennpunkt

  • BVMW Report | 7Brennpunkt

    Städte erzählen Geschichten von Zeiten ihrer Gründung, von Kriegen und auch von wirtschaftlichem Erfolg, der zu neu-em Wohlstand, neuen Vorstellungen und Wünschen (und immer neuen Bau-stellen) führte. Es sind Geschichten vom Wandel der Geschmäcker, großen Ideen und Vorhaben, aber auch von großen Reinfällen. Sie erzählen von einer kon-tinuierlichen Stadtentwicklung, die ge-plant oder ungeplant, das Gesicht einer jeden Stadt prägt.

    So auch das Gesicht von Chemnitz. Eine Stadt, die nach der Wende in den 1990er Jahren maßgebliche Veränderungen durchlebte. Veränderungen, bei denen nicht nur der Name der ostdeutschen Vorzeigestadt Karl-Marx-Stadt einem neuen „alten“ Stadtnamen wich, sondern auch Veränderungen, bei denen sich tief greifende Neuerungen im Stadtbild und im Selbstverständnis als Stadt vollzogen.

    In dieser Zeit mauserte sich Chemnitz nach und nach zu einem bundeswei-ten Aufsteiger und stellt(e) sich immer wieder den Herausforderungen einer kontinuierlichen Stadtentwicklung, in der „Faktoren wie der demographische Wandel, nach wie vor knappe kommu-nale Haushaltsmittel sowie wirtschaft-liche und soziale Veränderungen“ (Stadt Chemnitz) nach zukunftsfähigen Strate-gien verlangen.

    Festgehalten sind derartige Strategien seit 2004 in einem langfristig städte-baulichen Entwicklungskonzept (kurz: SEKo), in welchem alle relevanten As-pekte berücksichtigt und klare Prioritä-ten für die Entwicklung der Stadt Chem-

    nitz bis zum Jahr 2020 gesetzt werden. Stadtverwaltung sei Dank.

    „Das Konzept beschäftigt sich mit vielen Facetten des städtischen Lebens – von der Wirtschaft, dem Wohnen, dem Um-gang mit einer immer älter werdenden Bevölkerung bis hin zu Angeboten in Kultur und Sport. Wie wollen wir le-ben? Was wollen wir uns leisten?“ (Stadt Chemnitz)

    Begleitet wird das Städtebauliche Ent-wicklungskonzept von den StadtWerk-stätten Chemnitz – diversen öffentlichen Fachforen – die sowohl der breiten In-formation der Bewohner, als auch der Verständigung zu zentralen Fragen der Stadtentwicklung dienen.

    Unverzichtbar in einem Prozess der Stad-tentwicklung ist eben diese Beteiligung von Bürgern, die kritische Meinungen äußern und kreative Denkprozesse ansto-ßen, die hier Rückfragen stellen können und so mit ihrer Stadt wachsen.

    Eine Stadt vom Reißbrett?Noch neun Jahre. Dann sollen alle Fest-legungen des SEKo umgesetzt und gelebt werden. Wie wird Chemnitz dann ausse-hen? Wie werden die Bewohner der Stadt leben? In welchem Einklang (oder Miss-klang) werden sich Stadt und Bewohner befinden? Welche Ansätze aus dem SEKo werden wie realisiert sein? Wird Chem-nitz gar eine Metropole – mit gläsernen Hochhäusern, die von mächtigen Stahl-skeletten getragen werden und riesige Schatten werfen auf künstlich angelegte, grüne Ruhezonen mitten in der City? Wohl kaum, denn unter Stadtentwick-

    lung verstehen die Chemnitzer und de-ren Politiker etwas anderes.

    Am anderen Ende der Welt hingegen, etwa 28 km südwestlich von Seoul, lebt man diese Vision von mächtigen Hoch-häusern in einer hoch modernen Stadt, die quasi aus dem Nichts aus dem Boden gestampft wird. New Songdo City, heißt diese Retortenstadt, die auf etwa 600 Hektar Land entstehen soll – und nach ihrer Fertigstellung zwar eine kurze, aber sehr ungewöhnliche Geschichte zu er-zählen haben wird – auch digital.

    Denn, New Songdo City wird eine voll-ständig vernetzte Stadt mit allgegenwär-tiger Datenverarbeitung. Daten werden folglich kontinuierlich von überall zu-gänglich sein – seien es Daten von Un-ternehmen, Behörden, Schulen, Kran-kenhäusern oder Ärzten. Selbst Straßen, Wohnungen und sogar Müllcontainer werden vernetzt sein und ihren Teil zur Stadtgeschichte und -entwicklung beitragen (vgl. www.charmingquark.de/?p=3179). Und neben den digitalen Vorteilen, die über Smartphones und Co. für die Bewohner nutzbar gemacht werden, lässt sich in New Songdo auch in Sachen „hoch hinaus bauen“ nicht lum-pen. So sollen bis Ende nächsten Jahres stadteigene Twin-Towers entstehen, die mit ihren jeweils 610 Metern und 151 Stockwerken so manchem Bewohner den Atem stocken lassen werden.

    Apropos Bewohner – 65.000 Einwohner und noch einmal 300.000 Menschen, die hier arbeiten, soll New Songdo ein-mal beherbergen. 2020 soll die Vision dieser Stadt vom Reißbrett fertig gestellt

  • BVMW Report | 8Brennpunkt

    sein – und bis dahin für den Aufbau etwa 25 Milliarden US-Dollar verschlungen haben.

    „Das Jahrtausend der Städte“Die Zeit online schreibt, dass ein solches Mammutprojekt, dass dieses „moderne Utopia“ (Zeit online, Stadtplanung: Die Stadt der Zukunft), in unseren Zeitgeist passe – in eine „Ära der Metropolen oder ´das Jahrtausend der Städte`, wie es der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi An-nan genannt hat.“ (ebd.)

    Inzwischen wohnt weit mehr als die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung in urbanen Räumen – Tendenz steigend. Stadtleben entspricht einer Idealvorstel-lung. Viele Menschen sind „Stadtpflan-zen“. Ob sich die Menschen dabei für das Leben in einer Weltmetropole, in einer verschlafenen Kleinstadt oder in einer aufstrebenden Mittelstadt wie Chemnitz entscheiden, ist nicht entscheidend.

    Maßgeblich sind vielmehr der Komfort und der Wohlfühlfaktor, den Städte (ver-meintlich) bieten. Die Menschen wollen ein hohes Maß an Lebensqualität, kur-ze Wege zwischen Arbeit und Wohnsitz und eine gute Mischung zwischen pul-sierendem Stadtleben und Ruheinseln. Sie wünschen sich von ihrer Stadt „nicht Perfektion […], sondern Authentizität“ (ebd.), denn diese Glaubwürdigkeit, diese Eigenheiten machen das Leben an einem bestimmten Ort erst lebenswert. Stellt sich die Frage, ob die künftigen Bewoh-ner von New Songdo City diese Authen-tizität erwarten dürfen? Eines ist in jedem Fall gegeben: Diese Stadt schaut über ihre Grenzen hinaus, nimmt sich die besten

    Elemente aus anderen Weltstädten zum Vorbild, lernt von ihnen und wird somit die Herausforderungen der Zukunft an eine Stadt meistern (vgl. ebd.).

    Jo, wir schaffen dasUnd diese Herausforderungen werden geballt auf Städte zukommen – auch auf die Stadt der Moderne. So ist es beispiels-weise essentiell, dass in den Städten das

    Augenmerk nicht nur auf die zentral ge-legenen Innenstädte gelegt wird, sondern auch auf umliegende Gebiete, die nicht verkommen dürfen. Hier geht Chemnitz richtige, wenn auch beschwerliche Wege: Mit der Wiederbelebung des Brühls durch immer wieder kehrende Aktionen, die Planung eines Innenstadtcampus am jetzigen Busbahnhof oder auch die Re-vitalisierung des Reitbahnviertels. Inwie-

    Maßgeblich sind vielmehr der Komfort und der Wohlfühlfaktor, den Städte (vermeintlich) bieten. Die Men-schen wollen ein hohes Maß an Lebensqualität, kurze Wege zwischen Arbeit und Wohnsitz und eine gute Mischung zwischen pulsierendem Stadtleben und Ruheinseln. Sie wünschen sich von ihrer Stadt „nicht Perfektion […], sondern Authentizität“ (ebd.), denn diese Glaubwürdigkeit, diese Eigenheiten machen das Leben an einem bestimmten Ort erst lebenswert.

    SEKo – Chemnitz 2020 – Splitter aus den Stadtwerkstätten…

    · Erkenntnisse und Empfehlungen· Mehr Chemnitz für ggf. weniger Einwohner ...· Die Zahlen klug interpretieren ...· Stadtumbau 2.0. braucht Experimente ...· Den Jungen und Kreativen eine Stimme geben ...· Beim Handel gemeinsam handeln ...· Das Einzelhandels- und Zentrenkonzept ist eine gute Basis und braucht lediglich

    Präzisierungen ...· Urlaubsort Freibad· Das Sportforum ist ein strategisches Projekt für Chemnitz· Erkenntnisse und Empfehlungen· Geradlinigkeit, Gemeinsinn und auch ein wenig Pragmatismus sind „Chemnitzlike“ · Eine hippe Plattform in Anlehnung an den Aufbruch der Jugend in der Moderne...· Die viel diskutierte Museumsmeile braucht mehr Kontur und signifikante Schnitt-

    stellen mit der Kultur- und Bildungslandschaft der Stadt ...· Mobile Vielfalt im öffentlichen Nahverkehr· Chemnitz kommt in Fahrt· Der Wirtschaftsstandort braucht Lebensqualität· Die Kompetenz und den Erfindergeist der Techniker mit der Kreativität und Argu-

    mentationsfreude der Geisteswissenschaftler verbinden· Bei aller Konzentration auf das Zentrum und die Innenstadt die gesamte Stadt in

    ihrer Vielfalt im Blick behalten· Den Ausblick in die Zukunft auf eine solide Basis stellen und konkret in Projekten

    vermitteln

    Quelle: Kurzreporte der Stadtwerkstätten

  • BVMW Report | 9Brennpunkt

    weit sich Erfolge einstellen und welche Steine man sich selbst in den Weg legt, sei dahin gestellt.

    Auch eine effiziente Infrastruktur, die an die Bedürfnisse der Bewohner angepasst ist, gilt als große Herausforderungen für Städte der Zukunft. Sie muss flexibel sein, funktional, modern und maßgeb-lich zur Lebensqualität in einer Stadt beitragen – sonst suchen sich die „Stadt-pflanzen“ einen besseren Nährboden, auf welchem sie gedeihen können. So sind beispielsweise neue Mobilitätskonzepte gefragt, die ein schnelles Vorankommen innerhalb einer Stadt sichern. Neben dem herkömmlichen öffentlichen Nah-verkehr (der im Hinblick auf horrend hohe Rohölpreise wohl immer stärker

    genutzt wird) müssen da auch andere Ansätze her: Carsharing sei hier genannt oder auch Leihfahrräder, die jeder nut-zen kann. Auch hier kann Chemnitz konkrete Ansatzpunkte nachweisen: So radeln nicht nur Studenten mit dem blauen Chemnitzer Stadtfahrrad auf den Straßen umher.

    Eine besondere Herausforderung, mit welcher sich insbesondere Chemnitz konfrontiert sieht, ist die zunehmende Veralterung der Stadt. So wird sich die Alterstruktur der Chemnitzer Bevölke-rung bis 2020 wesentlich verändern. Ist heute etwa ein viertel der Einwohner äl-ter als 65, werden 2020 etwa 30 Prozent der Chemnitzer dieser Altersgruppe an-gehören. Soll heißen: Wächst in anderen

    Städten die Einwohnerzahl, altert Chem-nitz von Jahr zu Jahr und „mausert“ sich folglich zur ältesten Stadt Deutschlands.

    Diesem demografischen Wandel gilt es entgegenzuwirken. Chemnitz muss zei-gen, dass es sich auch für junge Men-schen lohnt hier seinen Lebensmittel-punkt zu haben. Und dass nicht nur, weil in Chemnitz Leuchtkästen hängen, die den Weg in die Zukunft weisen (s. BVWM Report S. 22) oder mitreißende, international anerkannte Projekte orga-nisiert werden (s. BVMW Report S. 12).

    Chemnitz muss neben Szenevierteln, die unbestritten wichtig sind, auch wirt-schaftliche Perspektiven bieten. Fachkräf-te müssen verlauten lassen: „Chemnitz

    Geplantes Vorgehen und kontinuierliches Durchhalten ist angesagt. Auf dem Weg bis 2020 darf einem hier die Puste nicht ausgehen!

  • BVMW Report | 10Brennpunkt

    zieht an“! Perspektiven müssen geschaf-fen werden und Chemnitz muss als eine Stadt der Moderne gelten, die weiß was sie will und dieses Selbstbewusstsein auch an ihre (potentiellen) Einwohner wei-tergeben. Dabei darf sich die Stadt nicht auf den Lorbeeren vergangener Jahre aus-ruhen, in denen Chemnitz als besonders gründerfreundlich und aufstrebend beti-telt wurde.

    Geplantes Vorgehen und kontinuierliches Durchhalten ist angesagt. Auf dem Weg bis 2020 darf einem hier die Puste nicht ausgehen!

    Mach’s gut, altes Haus!Seit der Wende hat sich das Gesicht von Chemnitz vollständig verändert. Mehr als 50 Millionen Euro sind in diesen Jahren in den Um- und Neubau der Innenstadt geflossen. Zahlreiche Altbauten, aber auch Platten(neu)bauten sind der Abrissbirne

    zum Opfer gefallen und eine neue Silhou-ette wurde geschaffen. Und auch in der Gegenwart sind große Entwicklungen in der Chemnitzer City zu beobachten. So drehen sich die Bagger und Kräne rund um das ehemalige Rawema-Gebäude, das SCHOCKEN wird letzten Feinar-beiten unterzogen, Chemnitz darf jetzt ein „Weißes Haus“ sein eigen nennen und auch zwischen Zentralhaltestelle und SCHOCKEN stehen große Änderungen auf dem Plan. Das vorhandene Potential in der Chemnitzer Innenstadt wird damit voll ausgeschöpft – ob das jedem zusagt oder die Bebauung dem Optimum einer Stadt entspricht, bleibt offen.

    Fragt man Experten wie die Stadtplanerin Irene Wiese-von Ofen, ist das Bild einer optimalen Stadt oder auch einer opti-malen Stadtgröße, in der sich jeder, aber auch wirklich jeder heimisch fühlt, ohne-hin schwer zu beschreiben. Es gibt nicht

    DIE Stadt schlechthin. Aber vielleicht bewegt sich Chemnitz – gerade oder trotz der drohenden Veralterung der Bewohner und der anderen Herausforderungen – mit dem SEKo in Richtung einer nahezu opti-malen Mittelstadt.

    Vielleicht gelingt es Chemnitz und den dahinter stehenden Stadtplanern und Ar-chitekten sowie Politikern und Interessen-vertretern die Stadt der Moderne zu einem Anziehungspunkt für breite Bevölkerungs-schichten und Altersgruppen zu machen.

    Die Mauern von alten und neuen Häusern in Chemnitz hätten dann noch längere Zeit spannende Geschichten zu erzählen, die von einem florierenden Industriestandort handeln, die sich auf einem langen Weg mit vielen Hindernissen und einer Menge Gegenwind, zu einer Stadt der Zukunft entwickelt hat. Zu wünschen wäre es den Chemnitzern.

  • BVMW Report | 11Wirtschaft aktuell | Veranstaltungen | Marktplatz

    Vage Qualitätsversprechen, undurchsich-tige Preisgestaltungen, unzählige Rabatt-aktionen oder fulminante Servicever-sprechen, die ohne Umwege direkt in die Warteschleife spärlich besetzter Callcenter führen. Erfahrungen, die viele Kunden täglich machen. Kunden, die von eif-rigen Zielgruppenforschern wiederum in Schemen gepresst werden, die plakative Namen wie Schnäppchenjäger, Silversur-fer oder auch CommuniTeens tragen. Um derartige Missverständnisse und Stolper-steine zwischen Kunden und Unterneh-men zu vermeiden, ist eine detaillierte Betrachtung dieser Beziehung wichtig. Denn Zielgruppen und Unternehmen oder Kunden und Marken verbindet eine zerbrechliche Beziehung, die von einem sprichwörtlichen roten Faden zusammen-gehalten wird. Doch was macht diesen roten Faden aus? Aus welchen Bestandtei-len ist er gesponnen? Und wie kann man die einzelnen Fasern dauerhaft geschmei-dig halten? Wie bindet man Kunden fest an eine Marke? Und wie erfüllt man die vielfältigen Erwartungen der Kunden an diese Marke?

    Versprochen ist versprochen!Laut Zufriedenheitsforschern, Markenex-perten und erfolgreichen Unternehmern seien auf dem Weg in die Köpfe und Her-zen der Kunden gewisse Grundregeln zu beachten und konsequent sowie glaubhaft zu verfolgen. Wohl wichtigster Erfolgsfak-tor heißt dabei immer absolute Kunden- orientierung – in Verbindung mit Aus-dauer und Konsequenz in der Marken-führung. Denn: Klare Botschaften und eine starke Marke steuern die Kundener-wartung. Klingt einfach, ist aber so!

    Regel Nummer eins für Unternehmen, die Kunden dauerhaft an sich binden möch-ten, ist es zu wissen, wie es überzeugen möchte. Will man mit dem besten Service überzeugen oder mit dem günstigsten Preis punkten? Welche Marketingstrategie will man verfolgen? Und was verspricht ein Unternehmen seinen Kunden – auf der firmeneigenen Internetpräsenz, in Werbeanzeigen, Imagebroschüren oder

    auch auf Messen? Und noch wichtiger: Welches (Markt-)Versprechen davon kann man tatsächlich halten?

    Zweiter Erfolgsfaktor auf dem Weg in die Herzen Ihrer Kunden, ist eine konse-quente Linie, die man als Marke verfolgt. Stellen Sie sich vor Aldi würde plötzlich nicht mehr mit einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis werben, sondern mit einem unvergesslichen, fulminanten Einkaufserlebnis mit unglaublichem Ser-vice. Würden Sie dem Ganzen Glauben schenken? Eher weniger! Denn Aldi hat sich konsequent einer Preisführerschaft verschrieben und die Kunden erwarten gar nichts anderes!

    Womit das dritte „Glückliche-Kunden-Prinzip“ zum Tragen kommt: Was ein Unternehmen nicht kann, sollte es bes-ser lassen! Kundenzufriedenheit entsteht dann, wenn die Erwartungen der Kunden mit der Realität übereinstimmen oder die Erwartungen gar übertreffen. Ein erfolgreiches Unternehmen oder auch eine starke Marke haben einen klar abge-steckten Grundrahmen, den es zu beach-ten gilt. Und wieder fädelt sich der rote Faden entlang.

    Reden ist Gold!Grundregel vier ist die Gewissheit darüber, dass sich zufriedene Kunden nicht einfach herbeireden oder überreden lassen – auch nicht mit der überzeugendsten Werbung. Kunden müssen erworben und überzeugt werden. Erfolgsorientierte Marketingkon-zepte setzen daher auf die Bildung eines positiven Markenimages und integrierte Maßnahmen, die den Dialog mit den Zielgruppen in den Fokus stellen. Beste Möglichkeiten dazu bieten Soziale Netz-werke oder Fangemeinschaften im Inter-net, klassische Kundenveranstaltungen, Kultur- oder Sportsponsoring oder auch eine ausgezeichnete Kundenbetreuung. Marketinginstrumente, die Rückmelde-möglichkeiten (Response) für Kunden bieten und folglich wertvolle Kunden-daten für die Unternehmen bringen, die man wiederum für eine gezielte weitere

    Ansprache der Kunden nutzen kann. Der Fasern des Fadens werden so strapazierfä-higer.

    Mission: Eroberung.Zu guter Letzt ist es essentiell seine Kun-den immer wieder aufs Neue gezielt zu erobern. Die kontinuierliche Auseinan-dersetzung mit der eigenen Zielgruppe ist demnach unabdinglich für erfolg-reiche Unternehmen und starke Marken. Denn auch in Zeiten von Marktübersät-tigung, nahezu identischen Produkten und Dienstleistungen ist König Kunde immer auf der Suche nach dem Beson-deren. Sie sind anspruchsvoll, kritisch, informiert und durchaus wechselbereit – und wollen ausgezeichneten Service (ohne Warteschleifen in Callcentern), bestes Preis-Leistungs-Verhältnis und höchste Qualität. Sie wollen sich verstanden und geborgen fühlen und beim Kauf das gute Gefühl haben, sich für das Beste entschie-den zu haben.

    Sie wollen Ihre Kunden noch glücklicher machen? Sie wollen Ihre Zielgruppen noch genauer definieren und kennen? Und Sie möchten Ihren roten Faden zu Ihren Kun-den noch weiter spinnen? creativ clicks hat neben roten Wollknäueln auch zahlreiche creative Ideen. Wir freuen uns darauf, auch für Sie spinnen zu dürfen.

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    Rote Fäden und Kundenorientierung Oder: Wie Sie Ihre Kunden an Ihre Marke binden

  • BVMW Report | 12

    Mit Pauken und Trompeten soll in den nächsten Wochen auf dem Brühl dieses „House of Rock“ seine Pforten öffnen .

    Unter der Leitung von Initiator Peter Wright haben Chemnitzer Sportwis-senschaftler dafür Professoren und Stu-denten, Sportler, Künstler und Vertreter aus Wirtschaft und Kultur zum gemein-

    samen Arbeiten und Erleben auf dem Brühl „zusammengetrommelt“. Anläss-lich dieses Events stand uns Peter Wright Rede und Antwort, ganz unkompliziert und sehr mitreißend.

    Mit dem „House of Rock“ soll eine For-schungs- und Lehreinrichtung eröffnet, der Brühl belebt und die Innenstadtent-

    wicklung von Chemnitz damit vorange-trieben werden.

    Wie entstand die Idee zu dem „House of Rock“?

    Peter Wright: Letztendlich kam die Idee zum „House of Rock“ im Zusammen-hang mit dem Forschungsprojekt THE

    Trommeln für die Wissenschaft. Rocken für die Zukunft. Und Pauken, was das Zeug hält – und zwar im doppeldeutigen Sinne. Als weltweit ein-

    zigartiges und interdisziplinäres Forschungsprojekt, in welchem untersucht wird, welche Wirkungen sowie soziale und therapeutische Aspekte

    Trommeln hervorruft – trommelt sich THE DRUMBEAT in die Herzen von immer mehr Menschen und macht mit Projekten wie dem „House of Rock“

    wieder und wieder von sich reden.

    Hier spielt die Musik„B51 – House of Rock“ bringt Leben auf den Brühl und Rhythmus ins Blut

    Wirtschaft aktuell | Veranstaltungen | Marktplatz

  • BVMW Report | 13

    Mit dem „House of Rock“ soll eine Forschungs- und Lehreinrichtung eröffnet, der Brühl belebt und die Innenstadtentwicklung von Chemnitz damit vorangetrieben werden.

    DRUM BEAT zustande. Mit diesem Pro-jekt sind wir regional, national und inter-national so gut angekommen und haben in vielen Bereichen positive Resonanz erfahren, dass sehr schnell eine Plattform entstand, in der zahlreiche Einzelper-sonen, Unternehmen und Mitwirkende aufeinander treffen. Genannt seien hier u.a. die Philharmonie, das Bandbüro, der Kinderschutzbund, Krankenhäuser und eben Firmen wie creativ clicks oder my:uniquate und andere, die das Projekt tatkräftig unterstützen.

    Für uns war es dann eigentlich ein relativ kleiner Schritt zu sagen, OK, das funkti-oniert so wunderbar, dass alle irgendwo an der gleichen Sache arbeiten, dass man diese Idee, dieses Netzwerk quasi in Stein fassen sollte. Damit war die Idee geboren. Gesagt, getan. Und auch für das „House of Rock“ stehen die Zeichen ausgezeich-net, denn beim diesjährigen Jahr der Wissenschaft passen wir wunderbar ins Konzept und sind mit unserer geplanten „Schaufensterwissenschaft“ auf dem Brühl zentraler Punkt.

    Inwieweit ist die Zusammenarbeit mit der Stadt gegeben? Insbesondere im Zusammen-hang mit dem Jahr der Wissenschaft?

    Peter Wright: Wie gesagt, ist das Pro-jekt „Jahr der Wissenschaft“ für unser Konzept ein Volltreffer. Im Großen und Ganzen könnte die direkte Zusammen-arbeit mit der Stadt ein bisschen besser sein. Letztendlich freuen wir uns jedoch sehr, dass uns auch die Stadt mit 5.000 EUR unterstützt und auch verwaltungs-technisch, z.B. bei Behördengängen ent-gegen kommt. Auch die Vermittlung mit

    der GGG in Sachen Quartier des „House of Rock“ verdanken wir der Stadt. Wenn man, wie wir, mit einem minimalen Bud-get arbeitet, ist man für jede Hilfe dank-bar.

    Also kam die Idee, dass künftig auf dem Brühl 51 die Musik spielt eher von der Stadt, bzw. von der GGG?

    Peter Wright: Richtig. Wir hatten ur-sprünglich ein Auge auf ein leerstehendes Schulgebäude geworfen, was uns besser gepasst hätte – allerdings wollte ja unsere OB, dass es direkt auf dem Brühl ist und damit auch zur Belebung des Brühls bei-trägt, was ja auch durchaus nachzuvoll-ziehen ist. Es war dann sehr schnell klar, dass wir diesem Wunsch entsprechen. Wir haben uns verschiedene Immobilien angeschaut und der Brühl 51 war die am besten erhaltene.

    Es geht ja auch in die Richtung des zweiten Uni-Campus, der dort geplant ist…

    Peter Wright: Genau. Es sind mehrere Synergieeffekte, die hier einfließen. Zum einen natürlich das Projekt selbst und Sy-nergien zwischen den ganzen Partnern. Gerade in Zeiten der Kürzungen ist das hilfreich, zumal wir ja nicht nur Wissen-schaft und Wirtschaft im Projekt vereinen sondern auch Kultur und Soziales, die bekanntermaßen immer am schnellsten zusammen gestrichen werden.

    Weiterhin hat man den Vorteil der Bele-bung des Brühls. Wir haben kürzlich das „B 51 – Festival“ organisiert und es wer-den auch 2011 weitere Festivals folgen, die in ihrer Art auch nur von Bürgern

    für Bürger möglich sind. So etwas könnte die Stadt alleine gar nicht auf die Beine stellen. Das sind Fakten, die wir schaffen können, wodurch der Brühl auf jeden Fall belebt wird.

    Ein dritter Synergieeffekt ist, wie du schon sagtest, der politische, in Richtung Innenstadtcampus. Bis der gebaut wird – falls er tatsächlich so realisiert wird – das dauert noch. Aber wenn man perspekti-visch sagen kann, OK, in der Nähe des geplanten Campus findet im „House of Rock“ bereits Lehre statt, dann ist das, glaube ich, schon ein sehr schwerwie-gendes Argument. Vor allen Dingen ha-ben wir den Vorteil, als zumindest von den Stellenzahlen größtes Institut an der TU, dass man die Studenten dazu „ver-pflichten“ könnte, dort Forschung und Lehre zu machen. Das wird auch sicher-lich sehr gerne von den Studenten ange-nommen.

    Was ist denn neben den angesprochenen Schaufensterwissenschaften, der Lehre oder einem Tonstudio noch im Detail für das „House of Rock“ vorgesehen?

    Peter Wright: Das Tonstudio wird in der ersten Phase nicht reinkommen, wir haben ja noch größeres geplant, da wird dann das „House of Rock“ einen anderen Charakter bekommen und tatsächlich im engeren Sinne „House of Rock“ sein, mit Tonstudio, Filmstudio und den ganzen Geschichten. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir mehrere Labore integriert u.a. für die Sportmedizin, oder Sportsoziolo-gie. Dann haben wir etablierte Firmen wie z.B. IMM aus Mittweida vor Ort, die einen Ausstellungsraum haben werden,

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  • BVMW Report | 14

    der zusätzlich für Forschungszwecke ge-nutzt werden soll. Eine derartige Integra-tion innovativer Firmen im Projekt THE DRUM BEAT sowie im „House of Rock“ ist ein ganz wichtiger Schritt.

    Dabei arbeiten wir mit Unternehmen zusammen, die 1. im Bereich Kreativ-dienstleistungen und 2. im Bereich Ge-sundheits- oder Medizintechnologie unterwegs sind. Hier entstehen immer wieder Anknüpfungspunkte, an denen wir gemeinsam mit der Wirtschaft neue Technologien entwickeln und wissen-schaftlich belegen können. Wissenschaft meets Wirtschaft, sozusagen. Auch ein Start-Up-Unternehmen zieht ein, welches sich aus der TU heraus gegründet hat und jetzt aus Recyclingmüll Möbel herstellt.

    Das finden wir wunderbar kreativ und es passt auch fantastisch in unser Projekt. [Schließlich sind den Gegenständen, auf denen man trommelt, nahezu keine Grenzen gesetzt., Anm. der Red.]

    Neben Unternehmen dürfen wir auch Vereine und Initiativen, wie die Lauf-KulTour, in unseren Räumen begrüßen. Hauptträger und -mieter ist dabei der Verein für Gesundheit, Sport und Sport-therapie Chemnitz, zu dem auch ich ge-höre. Wir kooperieren mit dem Kinder-schutzbund, dem Verein „Elterninitiative krebskranker Kinder“ und auch dem Ver-ein „Frühstarter“.

    Auch die Kultur kommt im „House of Rock“ nicht zu kurz. So werden künftig die „Jungen Freunde der Kunstsamm-lungen Chemnitz“, das Bandbüro, eine Initiative des Kulturbüros in Chemnitz,

    ein Hersteller von Musikinstrumenten, die Jugendoper oder auch der „Jugend-club der Mozartgesellschaft“ im „House of Rock“ einziehen. Es entstehen mehrere Proberäume, die z.B. der Philharmonie für Einzelproben zur Verfügung stehen oder auch Chemnitzer Bands, die rocken wollen.

    Nicht zu vergessen ist, dass wir auch ka-ritative Arbeit leisten wollen. Das heißt, alle, die in diesem Objekt sind, verpflich-ten sich im Sinne des Konzeptes des „House of Rock“ aktiv zu werden und das, was sie an Potential und Ressour-cen haben, einzubringen. So ist es denk-bar, dass zum Beispiel Bands mal Musik machen für ältere Menschen oder eben auch Kindermusik. Der VGS wird Kin-dersport mit den Kindern des Kinder-schutzbundes machen oder auch für die Initiative „Eltern krebskranken Kinder“ Lesungen veranstalten. Und, und, und… Das „House of Rock“ bietet unendlich viele Möglichkeiten.

    Schließlich sind auch die vielen externen Projektbeteiligten nicht zu vergessen. Sie dürfen und sollen die neuen Räume nutzen und das Konzept des „House of Rock„ hautnah erleben.

    Also ein Konzept, das die Menschen wieder in eine Ecke von Chemnitz lockt, die ja im Moment so ruhig ist. Menschen unterschied-lichen Alters und mit unterschiedlichen In-teressen. Kannst du in zwei, drei Sätzen zu-sammenfassen, was für ein Ziel bzw. welcher Traum hinter dem House of Rock steht?

    Peter Wright: Unser Traum ist, dass wir zunächst dort für einige Jahre verweilen

    können: Derzeit ist der Mietvertrag mit der GGG nur für ein Jahr begrenzt, aber unsere Oberbürgermeistern hat uns per-sönlich zugesagt zu vermitteln, sodass es eine langfristige Sache sein kann. Wenn es sich zeigen sollte, dass das Projekt wirklich zur Stadtentwicklung beiträgt, dass hier Ressourcen freigesetzt werden und Synergieeffekte entstehen – und dass das ganze auch als Ideenschmiede für Fir-mengründungen dienen kann, dann wer-den wir auch wachsen – „House of Rock“ 2.0 sozusagen. Die Idee wäre dann wirk-lich etwas Großes aufzuziehen und auch räumlich zu expandieren. Das geht dann aber in den Bereich Stadtentwicklung und da kann man zum jetzigen Zeitpunkt einfach noch nicht konkreter werden, weil zunächst das jetzige Konzept zeigen muss, was in ihm steckt.

    Es gibt auch einige kritische Stimmen zu dem Konzept. Wie reagiert ihr darauf, dass z.B. ei-nige Stimmen ein Problem damit haben, dass das „House of Rock“ nach der Sanierung in das Stadtteilbild passen könne oder dass es wieder ein Projekt sei, das die Stadt mit we-henden Fahnen nach vorne treiben möchte und dann wird es wieder nichts. Wie begeg-net ihr solchen Kritikern und wie begeistert ihr eure Kritiker für euch?

    Peter Wright: Damit haben wir gar kein Problem, sondern begegnen dem mit einem ganz einfachen Rezept. Es ist ja kein Projekt der Stadt, das muss man mal ganz klar sagen. Es ist von der Uni, von den Bürgern, von der Kultur- und Sozial- szene ins Leben gerufen worden, denn ohne diese ganzen Akteure geht es nicht – das ist ein Erfolgsrezept, eben weil es nicht von der Stadt oktroyiert ist. Die

    Es ist ein langer Prozess, den wir aber mit dem „House of Rock“ am Brühl mit einer Wachstumspille versehen können. Und wenn Metropolen, wie London oder auch Dresden zeigen, dass es läuft, dann kann man davon ausgehen, dass es in Chemnitz nicht großartig anders sein wird.

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  • BVMW Report | 15

    Stadt kann als Partner fungieren und das ist auch wünschenswert und wir wür-den uns noch viel mehr Unterstützung wünschen. Aber es ist eben nicht eins der typischen Projekte nach dem Motto ‚So jetzt machen wir mal was und sagen den Bürgern, was sie tun sollen’, sondern die Bürger setzen ihre Potentiale frei und bringen sich mit ihrer Zeit ein. Dadurch ist es, denke ich, vorprogrammiert, dass es ein Erfolg werden muss.

    Was die gestalterische Sache des Hauses auf dem Brühl angeht, ist es so, dass dort keine äußeren Veränderungen am Gebäude stattfinden. Es wird also nicht wild mit Graffiti besprüht werden, son-dern es wird ein „House of Rock“-Logo angebracht und es entstehen Schaufen-ster in die Labore hinein. Wir werden das Haus für Schüler öffnen, was bedeutet, dass man dort interaktiven Unterricht machen kann. Mit der TU hatten wir be-reits für Dezember 2010 Buchungen für deren internationalen Schülertag, d.h. wir werden schon jetzt wahrgenommen. Bei aller Kritik sollte man nicht verges-sen, dass die Idee eines Megainvestors, der kommt und den ganzen Brühl kauft und saniert, vollkommen unrealistisch ist. Mir wurde von Leuten, die in diesem Metier deutlich mehr Ahnung haben als ich, gesagt, dass Investoren genau nach solchen Konzepten Ausschau halten. Egal in welche Stadt sie gehen, weltweit, ob das London ist mit Nothinghill oder Dresden mit Neustadt, solche Stadtteile haben sich immer aus Kultur, Musik, Al-ternativ- und Sozialkultur entwickelt. Es ist ein langer Prozess, den wir aber mit

    dem „House of Rock“ am Brühl mit ei-ner Wachstumspille versehen können. Und wenn Metropolen, wie London oder auch Dresden zeigen, dass es läuft, dann kann man davon ausgehen, dass es in Chemnitz nicht großartig anders sein wird.

    Sogar Albert Speer & Partner in Frank-furt am Main, das zu den größten und renommiertesten Büros für Architektur und Stadtplanung in Deutschland zählt, war begeistert von der Idee des „House of Rock“: „Das ist ein tolles Pilotprojekt. Genau so etwas ist richtig und wichtig! Warum wussten wir davon nichts? Wir hätten das doch in unsere Studie mit ein-bezogen.“ Unsere Antwort darauf: „Na ja, das hat sich sehr spontan und sehr schnell entwickelt.“ Solche Feedbacks motivieren und zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind. Auch unser Part-ner und Schirmherr, Prof. Grönemeyer in Bochum, dem wir unser Projekt auch vorgestellt haben, meinte: „Wunderbar, das können wir auch in Bochum ma-chen“. Es zeigt sich also, dass alle Leute drauf anspringen – sei es aus Wirtschaft, Kultur oder sozialen Einrichtungen. Wir finden, dass THE DRUM BEAT und das „House of Rock“ einzigartige Möglichkeiten sind, Chemnitz auch in-ternational bekannt zu machen – und ganz nebenbei etwas für die Stadtent-wicklung zu tun. Wir wünschen viel Erfolg und sagen: Auf die Trommeln, fertig, los.

    www.thedrumbeat.de

    THE DRUM BEAT ist ein welt-weit einzigartiges, interdisziplinäres Forschungsprojekt, welches die Wirkungen des Trommelns auf den menschlichen Organismus unter-sucht. Auch soziale und therapeu-tische Aspekte fließen in dieser Arbeit mit ein.

    Entstanden aus diesem engagierten Projekt, welches nahezu als Selbstläu-fer die Welt erobert, setzte sich auch das Konzept des „House of Rock“ durch.

    Sowohl das „House of Rock“ als auch das Forschungsprojekt THE DRUM BEAT finanzieren sich noch zum Großteil aus Sponsorengeldern und Spenden.

    Die Initiatoren und Mitwirkenden der Projekte setzen auf die Unterstüt-zung von Unternehmen, Förderern und bieten im Gegenzug zahlreiche Möglichkeiten für die Sponsoren und Partner sich zu präsentieren.

    Sei es im „House of Rock“, in (in-ter-)nationalen Vorträgen, die Peter Wright zum Projekt THE DRUM-BEAT hält oder auch bei zahlreichen Veranstaltungen, auf denen netzwer-ken groß geschrieben wird.

    Lassen Sie sich also anstecken und trommeln auch Sie für die Zukunft.

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  • BVMW Report | 16

    Das umfangreiche Programm bietet fast 80 Seminare und Workshops in 13 Kompetenzzentren, fünf Podiumsdiskus-sionen und ein hochkarätiges Plenum. „Durchschnittlich besuchen die Teilneh-mer zwei Podiumsdiskussionen und drei bis vier Workshops“, ergänzt Programm-geschäftsführer Jochen Lohse. „Dabei legen wir die Schwerpunkte auf Basis einer Umfrage unter allen Teilnehmern, Ausstellern und Sponsoren in jedem Jahr neu fest. Nachgefragt wurden in diesem Jahr vor allem die Themen Personal und Fachkräfte, Unternehmensführung sowie neue Technologien.“

    Dass der Mittelständische Unternehmer-tag zunehmend auch eine Plattform für Innovation ist, beweist unter anderem die Deutsche Telekom, die in diesem Jahr un-ter der Überschrift „Vernetzt arbeiten und leben“ ihr neues Telepräsenzsystem vor-stellte. Für die gewachsene überregionale Bedeutung spricht auch, dass zur Präsen-tation im Plenum Bundeswirtschaftsmini-ster Rainer Brüderle aus Berlin zugeschal-tet wurde. Der Bundespolitiker war dabei nur einer von vielen prominenten Gästen.

    Unter anderem besuchten Sachsens Mi-nisterpräsident Stanislaw Tillich, Wirt-schaftsminister Sven Morlok, BVMW-Präsident Mario Ohoven, aber auch

    Handballlegende Stefan Kretzschmar den MUT. Neu in diesem Jahr war die Präsen-tation industrieller Cluster auf den mit 150 Ausstellern seit Wochen ausgebuchten Ausstellungsflächen und im Programm. „Informationen und Kontakte sind die Hauptmotivation für die Teilnahme“, erklärt Thomas Paarmann. „Deshalb lag ein Schwerpunkt für uns auf der gezielten Ansprache produzierender Unternehmen. Diese oft mittelständischen Firmen sind hochinnovativ und hervorragend vernetzt. Allerdings meist nur innerhalb ihrer Regi-on oder ihrer Branche. Mit MUT bieten wir dagegen eine regionenverbindende und branchenübergreifende Plattform mit neuen, spannenden Kontakten. Dies ist si-cherlich ein Teil des Erfolgsgeheimnisses.“ So meldete sich in diesem Jahr auch erst-mals ein erheblicher Teil der Teilnehmer über soziale Netzwerke wie Xing an. „Die Unternehmer kommen mittlerweile aus ganz Deutschland und aus dem europä-ischen Ausland. Die MUT Homepage wird sogar mittlerweile aus mehr als 40 Ländern aufgerufen. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten für die nächsten Jah-re“, so Paarmann weiter.

    Leipzig als Veranstaltungsort bleibt für die MUT-Macher allerdings gesetzt. „Wir finden im Congress Center optimale Be-dingungen und professionelle Partner“,

    erläutert Jochen Lohse. „Auch ist ein rein quantitatives Wachstum für uns kein Ziel. Wir wollen mit den Unternehmen die Veranstaltung vor allem qualitativ weiter entwickeln.“

    Mit Rekordbeteiligung, neuen Themen, Spezialangeboten für Existenzgründer und Führungskräfte mit Kindern setzt der Mit-telständische Unternehmertag, 2005 in kleinerem Rahmen als Sächsischer Unter-nehmertag an der TU Chemnitz gestartet, seine Erfolgsgeschichte fort. Der 7. MUT findet am 20. Oktober 2011 im Congress Center Leipzig an der Neuen Messe statt.

    Der Mittelständische Unternehmertag ist eine Initiative des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) und wird mit Unterstützung von mehr als 40 Partnern und Sponsoren realisiert. Ein Dankeschön gilt den Mitinitiatoren Sparkasse Leipzig, Stadtwerke Leipzig GmbH, Deutsche Telekom AG und IBM Deutschland GmbH. Organisiert wird das Ereignis von Jochen Lohse (BVMW-Regionalgeschäftsführer) und Thomas Paarmann (Paarmann Promotion).

    Alle Informationen zum MUT sowie das aktuelle Programm finden Sie unter www.mittelstaendischer-unternehmertag.de.

    MUT - VeranstaltungsrückblickJedes Jahr mehr MUT-Macher im Congress Center Leipzig

    Leipzig, 7. Oktober 2010 – Mit nahezu 3.000 Teilnehmern im sechsten MUT-Jahr ist der Mittelständische Unternehmertag (MUT), die deutschlandweit

    einmalige Informations- und Kontaktplattform für Führungskräfte, so erfolgreich wie nie. „Dass wir die hervorragenden Teilnehmerzahlen von 2009

    nochmals um 500 Gäste steigern können, war so nicht zu erwarten“, freut sich MUT-Geschäftsführer Thomas Paarmann. „Das zeigt, dass wir mit dem

    Konzept, aktuelle Informationen für mittelständische Führungskräfte in kompakter Form an einem einzigen Tag zu bieten, richtig liegen.“

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  • BVMW Report | 17

    Fachkräfte, Fachgespräche und Fachsimpeleien5. Offener Neujahrsempfang des BVMW Chemnitz

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    Mittlerweile hat sich der Neujahrsemp-fang des Chemnitzer BVMW zu einer festen Institution im Neujahrsreigen etabliert. Und so folgten auch in diesem Jahr zahlreiche Unternehmer, Politiker und Chemnitzer Köpfe der Einladung zur bereits 5. Auflage des Offenen Neu-jahrsempfangs am 4. Februar 2011. Ort des Geschehens waren wieder einmal die bewährten Räumlichkeiten der IHK – wohlweislich in diesem Jahr auf zwei Etagen erweitert, um eventuellen Eng-pässen auf dem Weg zur Podiumsdis-kussion oder am Buffet vorzubeugen.

    Bei Sektempfang und Begrüßungsfotos entstanden erste angeregte Gespräche und Diskussionen unter den Gästen, bevor es gegen 16:00 Uhr Richtung Kammersaal ging, wo BVMW Regional-geschäftsführer Bernd Reinshagen seine Gäste begrüßte. Statt des geplanten, fast schon obligatorischen Grußwortes der Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, ging während Reinshagens Rede in die-sem Jahr ein Blumengruß in Richtung Rathaus – verbunden mit besten Gene-sungsgrüßen für das Stadtoberhaupt.

    Vor der offenen Podiumsdiskussion zum kontrovers diskutierten Thema Fachkräf-tesicherung in der Region, ließ es sich

    auch der anwesende BVWM Präsident Mario Ohoven nicht nehmen einige Worte an die Chemnitzer Unternehmer zu richten – sei es über die derzeitige Situation der Mittelständler sowie die zahlreichen Potentiale, die der deutsche Mittelstand auszuschöpfen weiß.

    Unter der Leitung von mdr-Moderato-rin Uta Georgi, die in ihrer charmanten Art durch den Abend moderierte, folgte mit der Podiumsdiskussion schließlich der Kern des Neujahrsempfangs. Hier vertraten neben Ohoven auch der Vi-zepräsident des Sächsischen Landtages Prof. Dr. Andreas Schmalfuß, der Rek-tor der TU Chemnitz Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, dem Geschäftsführer der iproplan Planungsgesellschaft mbH Jörg Thiele sowie den Geschäftsfüh-rer der VOIT Engineering Services GmbH Dr. Volkmar Vogel ihren Stand-punkt bezüglich der perspektivischen Sicherung des Fachkräftebedarfes der Region.

    Grundtenor der Diskussion: Chemnitz müsse selbstbewusster sein, sich auf die eigenen Stärken besinnen und mit den ansässigen, erfolgreichen Unternehmen und Einrichtungen zeigen, dass es loh-nenswert und erfolgversprechend ist, in

    Chemnitz zu bleiben bzw. ins sächsische Manchester zu kommen.

    Mit einem Paukenschlag der Tromm-ler des einzigartigen Projektes „THE DRUM BEAT“ (s. S. 12) wurden die Gäste schließlich an das Buffet entlassen, wo die angeschnittenen Themen weiter diskutiert wurden oder auch neue Kon-takte geknüpft werden konnten. Net-working ist schließlich auch eine Mög-lichkeit Fachkräfte zu entdecken und zu halten.

    Für einen erfolgreichen und entspan-nten Abend bedanken sich neben dem BVWM Chemnitz auch die weiteren Gastgeber des Abends: die Wirtschafts-junioren Chemnitz e.V., die Mittel-stands- und Wirtschaftsvereinigung Chemnitz, der Chemnitzer Mittagskreis e.V., die Freie Mittelstandsvereinigung Saxonia e.V., der Lionsclub Chemnitz Cosmopolitan und der Marketingclub Chemnitz e.V.

    Auf das auch 2012 so zahlreiche Unter-nehmer des Mittelstandes zusammenfin-den und zeigen, dass sie nicht umsonst wichtiger Wirtschaftsmotor und attrak-tive Arbeitgeber für Fachkräfte sind.

  • BVMW Report | 18

    Dass der demografische Wandel mit großen Schritten auf uns zukommt und folglich die Arbeitswelt maßgeblich beeinflussen wird, ist jedem be-

    wusst. Dass man dieser Entwicklung zeitnah entgegentreten sollte, ist ebenfalls bekannt. Das bedeutet nicht nur, dem drohenden Fachkäftemangel

    vorzubeugen, aktiv Fachkräfte an die Region, ans eigene Unternehmen binden und so die Zukunft sichern, sondern auch, sich optimal auf ältere

    Arbeitnehmer und die vielschichtige (und kaufkräftige!) Zielgruppe älterer Kunden zu orientieren. Das Demographie Netzwerk hat sich zur Aufga-

    be gemacht, dem demographischen Wandel aktiv zu begegnen und als bundesweit erste Plattform für Unternehmen Demographie gestaltbar und

    messbar zu machen. Mit konkreten Antworten stehen Sie Unternehmern zur Seite und geben Hilfestellungen. Seit Mitte Februar 2011 ist der DDN

    nun auch in der Chemnitzer Region aktiv.

    Am 11. Februar 2011 trafen sich in Chemnitz nahezu 70 Unternehmer und Institutionen, um sich über die Ziele, Unterstützungsmöglichkeiten und das bundesweite Netzwerk „Das Demogra-phie Netzwerk – DDN“ zu informie-ren.

    Gastgeber der Veranstaltung war das DDN-Mitglied Randstad, vertreten durch den Niederlassungsleiter Torsten Winter, maßgeblich unterstützt durch den Regionalgeschäftsführer des BVMW Chemnitz Bernd Reinshagen und Ange-lika Stockinger, proViplan – Akademie und Beratungsmanagement, ebenfalls DDN-Mitglied.

    Der hohe Stellenwert der Veranstaltung konnte an der Referenten- und Diskus-sionsteilnehmerliste ersehen werden: Peer Oliver Villwock vom Bundesmi-nisterium für Arbeit und Soziales, Re-ferat „Zukunftsgerechte Gestaltung der Arbeitswelt“ Berlin, verdeutlichte die

    Bedeutung der Thematik der demogra-phischen Veränderungen auf allen Ebe-nen und das große Interesse von Seiten der Politik tragfähige Netzwerke und Lösungen zu unterstützen. Rudolf Kast, Vorstand des DDN, zeigte die Hand-lungsfelder, Arbeitsgebiete und Struktur des Netzwerkes auf Bundes und regio-naler Ebene auf.

    Durch die anschließende Podiumsdis-kussion führte Bernd Reinshagen. Zu den Teilnehmern der Runde gehörten, neben den bereits erwähnten Refe-renten, Silke Bode von der Bundesan-stalt für Arbeitsschutz und Arbeitsme-dizin, Schwerpunkt Demographie, aus Dortmund, Dr. Sven Halldorn Bundes-geschäftsführung BVMW Berlin und Torsten Winter, Randstad Chemnitz.

    Fazit der Diskussionsrunde war: Es gibt viel zu tun und es muss jetzt an-gepackt werden! Die Bündelung von Kräften führt schneller zu Ergebnissen

    und durch die überregionale Vernetzung kann auch auf politischer Ebene eine größere Akzeptanz und Einflussnahme erreicht werden.

    Das positive Resümee nach der Veranstal-tung war für die Moderatorin, Angelika Stockinger und ihre Mitorganisatoren, die ersten Interessensbekundungen zur aktiven Mitarbeit im DDN, Region Chemnitz, und eine sich abzeichnende Kooperation von BVMW und DDN auf Bundesebene.

    Alle Teilnehmer werden in Kürze über einen Folgetermin informiert, um die weitere gemeinsame Arbeit im DDN Chemnitz abzustimmen.

    Mehr Informationen über das DDN: www.demographie-netzwerk.de

    Kontakt DDN Chemnitz: Angelika [email protected]

    BVWM holt bundesweites Netzwerk nach ChemnitzAuftaktveranstaltung zur Gründung der regionalen DDN Gruppe Chemnitz.

    Wirtschaft aktuell | Veranstaltungen | Marktplatz

  • BVMW Report | 19Wirtschaft aktuell | Veranstaltungen | Marktplatz

    Unternehmertreffen24.03.11, 18:00 Uhr, An der Baumschule 6-8, 09337 Hohenstein-ErnstthalGastgeber: Expertenring Umwelt/

    Energie mit Roth & Rau AGKurzbeschreibung: „Neuste Trends in der Fotovoltaik“Dresscode: business

    Vertriebsfrühstück29.04.11, 08:30 Uhr, Tillmann´s, Brückenstraße 17 (Terminal3)Veranstalter: tradu4you,

    BVMW Chemnitz, blitzpunktKurzbeschreibung: wird noch bekannt gegebenReferent: wird noch bekannt gegeben Dresscode: businessEintrittspreis: 10,- EUR

    Vertriebsfrühstück25.03.11, 08:30 Uhr, Tillmann´s, Brückenstraße 17 (Terminal3)Veranstalter: tradu4you, BVMW Chemnitz,

    blitzpunktKurzbeschreibung: Die Erfolgsstory Jacques‘Referent: Sylke Roth,

    Agenturinhaberin Jacques‘ Wein-DepotDresscode: businessEintrittspreis: 10,- EUR

    Unternehmertreffen05.05.11, 17:00 Uhr, SWA Weiterbildungsakademie Sachsen GmbH, Stollber-ger Straße 40Gastgeber: SWA Weiterbildungsakademie Sachsen

    GmbHKurzbeschreibung: „Wirtschaft in Sachsen - gerüstet für die

    Herausforderungen der Zukunft !?“ (mit Frau Prof. Schneider-Böttcher)

    Dresscode: business

    Unternehmertreffen14.04.11, 18:00 Uhr, Business Center, Florian-Geyer-Straße 1Gastgeber: Die Schneider GruppeKurzbeschreibung: VerkehrspolitikDresscode: business

    Unternehmertreffen07.04.2011, 19:00 Uhr, Senvital, Deubners Weg 12Gastgeber: SenvitalKurzbeschreibung: Buchlesung: „Die bunten Farben

    meines Regenbogens schmecken bitter“Referent: Michael ZimmermannDresscode: business

    TourdatenAlle BVMW-Veranstaltungen im Überblick

  • BVMW Report | 20Wirtschaft aktuell | Veranstaltungen | Marktplatz

    Das Gesamtprojekt schönherr.fabrik wurde mit der Realisierung des ersten Bauabschnittes gestartet und ist bis heu-te eines der erfolgreichsten Revitalisie-rungsprojekte von Industriegebäuden in Chemnitz. Es ist gelungen an einem al-ten Industriestandort sowohl industrielle Kapazitäten zu erhalten, als auch neues Leben in alte, unter Denkmalschutz ste-hende Industriegebäude zu bringen.

    Tradition und Modernität

    Dabei zählt das Gelände der SCHÖN-HERR WEBA GmbH zu den bedeu-tendsten Industriedenkmälern des 19. Jahrhunderts in Chemnitz und gliedert sich in einen industriellen Teil und in einen Gewerbe- und Dienstleistungsteil. Der ca. 83.000 m² große Komplex stellt eine einzigartige Ansammlung von Fa-brikgebäuden aus über 200 Jahren dar.

    Leben und Arbeiten

    Aktuell befinden sich ca. 120 Gewer-betreibende mit über 900 Mitarbeitern im Gelände der schönherr.fabrik und es

    vereinen sich Tradition und Zukunft zu einer einzigartigen Mischung.

    Abwechslung und neue Erlebnisse

    Jede Menge Abwechslung und täglich neue Erlebnisse bietet der bunte Bran-chenmix aus Gewerbe & Dienstleistung, Büros & Praxen, Kunst & Kultur, Ge-sundheit & Sport, Industrie, Handel, Gastronomie, Schulungseinrichtungen, Beratung und Events. Von der Tanzstun-de über Yoga, Fitnesskurs, Filzworkshops bis hin zu orientalischen Entspannungs-massagen findet jeder Besucher ein pas-sendes und spannendes Angebot.

    Neue Mieter

    Das Areal der schönherr.fabrik wurde seit 1999 bis 2009 in bisher fünf Bauabschnit-ten saniert. Mit der Fertigstellung des 6. Bauabschnitts im Sommer 2011 wird als erster Großmieter die Online- und Mar-ketingagentur creativ clicks an den Start gehen. So sprühen über den Dächern des alten Fabrikgeländes kreative Ideen und Gedanken. Mit creativ clicks kommt

    ein 13-köpfiges Team voller bewegender Konzepte, überzeugenden Texten und an-spruchsvollen Programmieraufgaben.

    Ganz nach Ihren Vorstellungen

    Die schönherr.fabrik hat aber noch mehr zu bieten: sie besticht mit effizienten Flächenkonzepten, einer modernen Aus-stattung und hoher Funktionalität. Hier besteht Raum für Freiheit. Denn die zur Verfügung stehenden Mietflächen be-finden sich größtenteils im Rohbau und können nach Ihren eigenen Wünschen angepasst und realisiert werden.

    Mieter können ihre neuen Gewerberäume so ganz nach den eigenen Vorstellungen gestalten. Die SCHÖNHERR WEBA GmbH steht dabei tatkräftig zur Seite und hilft bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung.

    SCHÖNHERR WEBA GmbHSchönherrstraße 8Tel.: 0371 49 497 00Fax: 0371 49 497 10www.schoenherrfabrik.de

    Viele Firmen haben das bereits erkannt und nutzen den repräsentativen Standort. Wegen seiner sehr guten Erreichbarkeit, fairen Mietpreisen und

    einer zentrumsnahe Lage locken die attraktiven Mietflächen immer mehr Mieter. So ist bisher ein vielfältiger Branchenmix entstanden, durch den

    sich zahlreiche Synergieeffekte für alle Mieter und Kunden ergeben.

    Modern, funktional, stilistischLebendige Vielfalt in historischem Ambiente – so präsentiert sich die schönherr.fabrik!

  • BVMW Report | 21Wirtschaft aktuell | Veranstaltungen | Marktplatz

    Techniker – eine Fortbildung für die ZukunftDurch kompetente Beratung Perspektiven schaffen

    Der richtige Nachwuchs im mittleren Ma-nagement ist für viele Unternehmen eine wichtige Herausforderung. Personal, das flexibel ist, Ideen entwickelt und auch mit anpackt. An den DPFA-Schulen werden Techniker in 4 Richtungen (Maschinen-technik, Bau, HLK und Informatik) aus-gebildet. Junge Menschen mit einem Be-rufsabschluss und Erfahrung in der Praxis haben den Wunsch weiter zu kommen. Durch kompetente Beratung werden In-halte und mögliche Perspektiven bespro-chen. Danach gilt es zu entscheiden, ob die Fortbildung in 2 Jahren (Vollzeit) oder 4 Jahren (Berufsbegleitend) durchgeführt werden soll.

    Um die Verbindung zur Wirtschaft her-zustellen, streben die DPFA-Schulen die Durchführung der Projektarbeiten im Unternehmen an. Dies bedeutet viele or-

    ganisatorische Aufgaben in den Fachschu-len, Flexibilität der Fachschüler, sowie die Bereitschaft der Betriebe Themen bereitzu-stellen. Dass es sich lohnt, zeigen eine hohe Vermittlungsquote der Absolventen und das positive Feedback der Unternehmen.Um die Öffentlichkeit mit einzubinden entwickelte die DPFA-Schulen gemein-nützige GmbH am Bildungszentrum in Chemnitz den Technikerpreis. So entstand die Verbindung des Initiators der DPFA-Schulen und den Förderern, die Initiative Südwestsachsen e.V., Wirtschaftsförde-rung Erzgebirge GmbH und des BVMW Chemnitz. 2010 gab es den 1. Techniker-preis mit einem positiven Fazit. Mehr als 40 Absolventen von verschiedenen Fach-schulen haben sich an der Ausschreibung beteiligt. Die Fachjury hatte große Mühe unter den vielen Projektarbeiten die Preis-träger auszuwählen. Der Höhepunkt war

    die Preisverleihung in den Fachrichtungen anlässlich der SIT 2010. Mehr als 120 Ver-treter aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und Absolventen von Fachschulen gaben dieser Veranstaltung mit ihrer Anwesenheit einen würdigen Rahmen.

    Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Technikerpreis 2011, sowie für das 1. Leipziger Fachsymposium am 14.04.2011 an der Fachschule für Technik in Leipzig. Hier soll noch stärker die große Breite und Einsatzvielfalt der Technikerausbildung de-monstriert werden.

    Jeden Mittwoch finden von 15:00 – 17:00 Uhr in der DPFA-Schule in Chemnitz Emilienstraße 50 Informationsgespräche zur Technikerausbildung statt.

    www.dpfa-akademiegruppe.com

    „Eine Investition in Wissen bringt noch immer

    die besten Zinsen.“Benjamin Franklin

    (amerik. Politiker, 1706 – 1790)

    Erfolg lässt sich realisieren.

    Das DPFA Bildungszentrum Chemnitz unterstützt seit 20 Jahren mit einen hochqualifizierten MitarbeiternMenschen bei der Gestaltung ihrer schulischen und beruflichen Perspektiven.

    Fachinformatiker/in (duale Ausbildung)Techniker/in (Voll- und Teilzeit) für Informatik, für Maschinentechnik, für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, für BautechnikZusatzmodule: Oracle, Cisco, Fabrikplanung, Konstruktionssoftware, CAD

    DPFA-Schulen gemeinnützige GmbH, Bildungsstätte ChemnitzEmilienstraße 50, 09131 Chemnitz, Telefon: 0371 45901-0

    Mehr Infos unter: www.dpfa-akademiegruppe.com

  • BVMW Report | 22

    Stadt aktuell

    Wenn man an der Kreuzung Limbacher Straße/Leipziger Straße steht, leuchtet einem seit einiger Zeit das Wort Zukunft entgegen. Weiß auf rotem Grund, hän-gen zwei Leuchtkästen an einem unsa-nierten, seit Jahren unbewohnten Haus. So an der Ampel stehend, macht man sich seine Gedanken… Entsteht hier ein Ladengeschäft, ein Café, ein Projekt eines Vereins?

    Viele Gedanken. Aber den wahren Hin-tergrund zu erahnen, das fällt schwer. Es ist Kunst. Ein bekannter Chemnitzer Künstler hat die Leuchtkästen entworfen. Fünf Jahre sollen sie als Kunst am Bau ei-nen Denkanstoß geben. Eine Erinnerung daran, dass unsere Stadt ohne Jugend kei-ne Zukunft hat. Ein Plädoyer dafür, die Eigeninitiative der Jugend zuzulassen, auch um sie in Chemnitz zu halten.

    Es ist fraglich, ob unsere Jugend die Schilder so interpretieren wird. Es ist fraglich, ob dadurch Jugendliche moti-viert werden in Chemnitz zu bleiben oder nach Chemnitz zu kommen. Aber eins ist in jedem Fall gesichert – es werden viele Menschen an der Ampel wartend auf die Schilder schauen und sich Ihre Gedanken machen.

    Und wie heißt es treffend: Kunst und deren Aussage liegen im Auge des Be-trachters.

    … in der Chemnitzer City. Spaß – beim Kaffeeklatsch mit der besten Freundin? Spannung – ob die Schuhe, denen man vor zwei Tagen noch widerstanden hat, noch da sind? Und was ist mit Spiel? Für Spiel, Spaß und Spannung sorgt das Pingu-Du, welches vor etwas mehr als drei Jahren seine Pforten in den Rathaus Passagen öffnete. Als Spiel- und Erlebnis-welt für die kleinen Chemnitzer. Unter fachkundiger Aufsicht toben, spielen, lauschen, lachen und entdecken hier die Kids jeden Tag Neues. Aber das Pingu-Du bietet noch viel mehr. Von der Aus-richtung von Kindergeburtstagen über Veranstaltungen zu Halloween, Fasching oder auch der Weihnachtszeit – es ist immer was los. Und Chemnitz, bzw. die Kinder von Chemnitz finden es toll. Al-lein im vergangenen Jahr wurden rund 7.300 Kinder im Pingu-Du betreut.

    Aber nicht nur für die Kleinen ist das Pingu-Du ein inzwischen beliebter Anlaufpunkt. Auch für die Eltern wird einiges geboten. Babytreffs, Samstagsbrunch, Sprechstun-den mit diversen Fachleuten rund um die Themen, die Eltern bewegen. Das Pingu-Du hat sich in der Chemnitzer Innenstadt fest etabliert. Und was gibt es schöneres, als entspannt das nächste Schuhgeschäft anzusteuern oder den Kaffeeklatsch zu ge-nießen wenn man die Gewissheit hat, das die Kinder Spiel, Spaß und Spannung erle-ben. Doch wirklich nicht viel, oder?

    Die Stadt Chemnitz scheint in der letzten Zeit arge Probleme zu haben, ihre Top-Manager zu halten. Nach den Herren Will (Tierpark Chemnitz) und Werner (DAS tietz) haben jetzt innerhalb kür-zester Zeit Herr Münster (ASR) und Herr Quast (CMT) ihre Kündigungen eingereicht. Da kommt die – nicht ganz unberechtigte – Frage auf: Ist das Zu-fall?

    Egal, was auch immer die Beweggründe der einzelnen Herren gewesen sein mö-gen, eines ist klar: Die Stellen müssen neu besetzt werden, soweit noch nicht geschehen. Aber mit wem?

    Wenn man so in diversen Foren stöbert, liest man viele Stimmen von Chemnitzer Bürgern, die einen gemeinsamen Tenor haben: „Wir möchten bitte jemanden aus Chemnitz, keinen der hier nicht ge-lebt hat, der die Stadt, ihre Geschichte, ihre Menschen nicht kennt“.

    Schwierig? Unmöglich? Machbar?

    Wie wäre es mit einem etwas anderen Jobcasting? Abstimmberechtigt sind alle Bürger der Stadt Chemnitz. Vielleicht unterstützen ja Herr Bohlen, Herr So-ost und Frau van der Vaart als Jury die Stadt bis zum alles entscheidenden Recall für den „CNTM – Chemnitz neuer Top-Manager“!

    Ausschreibung: Gesucht wird „CNTM“

    Spiel, Spaß und Spannung ...

    Ein Leuchtkasten für die Zukunft??

    Großflächige Leuchtkästen, die Chemnitz die Zukunft weisen und dabei Fragen aufwerfen. Aktuelle Informationen in Sachen Jobroulette in

    Chemnitz. Oder auch Erfolgsgeschichten made by Chemnitzer City. In Chemnitz finden sich kontinuierlich kleine und größere Neuerungen und

    Entwicklungen in vielen Bereichen, bei denen es lohnenswert ist, einen zweiten Blick darauf zu werfen und sich genauer damit auseinander zu

    setzen. Stadt aktuell fängt solche Situationen ein und nimmt sie, gern auch mit einem Augenzwinkern, genauer unter die Lupe.

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  • BVMW Report | 23

    Viele Unternehmen konnten das BVMW-Firmenfitnessprojekt „Fit für Profit“ im Jahr 2010 interessiert verfolgen, bei dem sich dank professioneller Bewegungsein-heiten, die Leistungsfähigkeit der Teil-nehmer durchweg positiv entwickelt hat. Zur Wandlung des Arbeitskreises Ge-sundheit in das „Expertenteam Ge-sundheit“ fusionierten zum 1.12.2010 gomotus® Bewegungsmanagement und das FlexxCoachingTeam zum gomotus® COACHINGTEAM. Gemeinsam soll unter diesem Namen das Thema „Betrieb-liche Gesundheitsförderung“ im BVMW stärker repräsentiert werden.

    Das gomotus® COACHINGTEAM geht neue Wege und bietet für viele Fachbe-reiche einen Expertenpool. Betriebliche Gesundheitsförderung wird im zukünf-tigen Wirtschaftsleben eine bedeutende

    Rolle einnehmen. Zur langfristigen Si-cherung des Mitarbeiterpotentials und damit des Unternehmenserfolges ist eine weitsichtige Planung notwendig. Das go-motus® COACHINGTEAM, spezialisiert auf den Bereich „Betriebliche Gesund-heitsförderung, bietet hier kompetente und kreative Unterstützung an. Nach einer Analyse der Gesundheitsstrukturen im Unternehmen werden zusammen mit der Geschäftsführung gemeinsame Ziele gesetzt. Um diese Ziele erreichen zu kön-nen, wird ein wirtschaftlich sinnvolles und an das Unternehmen angepasstes Konzept erarbeitet. Unsere Maßnahmen reichen von Bewegungs- und Ernäh-rungskursen, über Vorträge, Seminare, Workshops und Gesundheitstagen bis hin zu Personal Training und Führungs-kräftecoachings. Das Konzept und die darin eingeschlossenen Maßnahmen wer-

    den in regelmäßigen Abständen evaluiert und gegebenenfalls optimiert.

    Welche Vorteile hat eine Zusammenar-beit Ihres Unternehmens mit dem gomo-tus® COACHINGTEAM?

    Sie senken den Krankenstand Ihres Un-ternehmens und erhöhen gleichzeitig die Mitarbeiterleistung. Wir agieren vor Ort im Unternehmen und stellen das komplette Trainingsmaterial. Langfristig erreichen Sie eine Imagesteigerung Ihres Unternehmens und sichern sich einen Return-of-Invest von 1:4.

    Setzen auch Sie auf gesunde und fitte Mitarbeiter und damit auch zufriedene Kunden! Überzeugen Sie sich von unserer Kreativität und Kompetenz!

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    gomotus®Bornaer Str. 205 I 09114 Chemnitz I T 0371 - 474 23 23 I [email protected] I www.gomotus.de

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    Vorträge, Seminare und Workshops Vorträge, Seminare und Workshops Bewegungs- und Ernährungskurse Bewegungs- und Ernährungskurse

    Gesundheitstage und Firmenevents Gesundheitstage und Firmenevents

    Personal Training und Personal Training und Bewegungspausen Bewegungspausen

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  • IT-INFRASTRUKTUREN SAP-DIENSTLEISTUNGEN BRANCHENLÖSUNGEN LOHN UND GEHALT DOKUMENTENMANAGEMENT CAD- SYSTEMBETREUUNG SOFTWAREENTWICKLUNG RECHENZENTRUM SCHULUNGEN

    IT-INFRASTRUKTUREN SAP-DIENSTLEISTUNGEN BRANCHENLÖSUNGEN LOHN UND GEHALT DOKUMENTENMANAGEMENT CAD- SYSTEMBETREUUNG SOFTWAREENTWICKLUNG RECHENZENTRUM SCHULUNGEN

  • BVMW Report | 25

    In aller erster Linie die Menschen die hier arbeiten und deren Bestreben das Komplizierte möglichst einfach zu machen, es klar zu strukturieren. Wir fragen zuerst was gestalten/kreieren wir für wen, bevor wir uns mit dem wie beschäftigen.

    Noch überschaubare Größe, Freundlichkeit und Hilfsbereit-schaft der Mitarbeiter untereinander

    Was schätzen Sie besonders an Ihrem Unternehmen?

    Nicht der erste aber der emotional wertvollste Verdienst war das Honorar für meinen ersten veröffentlichten Zeitungsartikel

    1974 Ferienarbeit auf einer Baustelle in einer „Feierabendbrigade“

    Erstes eigens verdientes Geld / erster Ferienjob:

    Größter beruflicher Erfolg: 1988 Promotion, 1995 öffentlich be-stellter und vereidigter Sachverständiger, 2010 alle privaten und geschäftlichen Kredite abgezahltGrößter persönlicher Erfolg: oft auf meine Frau hören (Urlaub lange planen und nicht verschieben, Pflege des privaten Um-ganges …) auch wenn das männliche EGO angekratzt wird

    Bereits im ersten Jahr des Bestehens wurde unserem Unterneh-men einer der renommiertesten internationalen Designpreise verliehen. Aber es ist nicht nur der eine große Erfolg. Genauso wichtig sind auch die vielen kleinen, täglichen Erfolge, die darin gipfeln Kunden genau das und vielleicht sogar ein bisschen mehr zu geben, was sie sich von uns erhofft haben.

    Größter Erfolg:

    menschliches Urvertrauen auf Geschäftsbeziehungen anwendenDie größte Herausforderung und damit die höchste Wahrschein-lichkeit einen Flop zu landen, existiert immer dann, wenn je-mand sagt: etwas ist unmöglich.

    Größter Flop:

    MDR Figaro; Lesen, lesen, lesen; HörbücherEin Buch, eine Begegnung, eine Beobachtung, all das kann inspi-rierend sein. Ich versuche mit offenen Augen und Sinnen durch das Leben zu gehen und bin leicht für Neues zu begeistern.

    Inspirationsquelle:

    Ratgeber nicht nur lesen, sondern auch versuchen in Teilen anzu-wenden (funktioniert aber nicht immer), Misserfolge und Tiefs nicht zu lange wirken lassen, sondern neuen Aufgaben zuwenden

    Die Liebe zu dem was wir tun und die möglichst perfekte Symbiose aus Strategie und Kreativität, aus Funktionalität und Design. Was nützt die schönste Form, wenn sie ohne Inhalt daherkommt?

    Erfolgsgeheimnis:

    Reden sowie Hilfe suchen und annehmen, Ehrlichkeit, FleißEs ist reizvoll einer von jenen zu sein, die zeigen, was letztlich doch alles in dieser Stadt geht.

    Tipps für Chemnitzer Unternehmer:

    Carola Wiesner, Geschäftsführerin und Mitinhaberin my:uniquate GmbH, ledig, keine Kinder

    Dr. Thomas Krauß, Beratende Ingenieure Bau-Anlagen-Umwelttechnik SHN GmbH, verheiratet, 1 Sohn

    Unternehmer privatInteressantes & Amüsantes von regionalen Unternehmern

    Wirtschaft aktuell | Veranstaltungen | Marktplatz

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    2010 ...

    ... im Rückblick

  • BVMW Report | 27Wirtschaft aktuell | Veranstaltungen | Marktplatz

    Ende 2010 startete die cobra security das Gewinnspiel „Detektiv für eine Woche“ und richtete sich insbesondere an Ede-ka-Händler. cobra konnte sich über eine rege Teilnahme freuen und feststellen, dass reichlich 13 Prozent der angeschrie-benen Edeka-Händler halten die Aktion für wichtig einschätzten, um darauf mit einer Teilnahme zu reagieren. Sicherer Gewinner war die Edeka-Filiale Edeka Bühler, in der R.-Breitscheid-Str.2 in Döbeln

    Doch weshalb verlost die cobra security GmbH & Co. KG einen Detektiveinsatz für eine Woche?

    Rex Hoffmann: „Inventurdifferenzen kosten den Einzelhandel jedes Jahr viel Geld. Laut einer EHI Studie fährt jeder 200. Einkaufswagen mit einem Waren-wert von 50 Euro unbezahlt aus dem Ge-schäft. Damit verursacht es jedoch einen viel größeren Schaden, denn bei einem durchschnittlichen Rohertrag von 2% bedeutet dies, man muss 2.500 Euro Mehrumsatz generieren, um diesen Scha-den aufzufangen.“

    Was hat der konkrete Einsatz in der Döbelner Edeka-Filiale gebracht?

    Frau Bühler: „Die Detektive waren sechs Tage bei uns im Einsatz, und haben gleich am ersten Tag einen be-kannten Täter gestellt und überführt. Dieser bereitet uns bereits seit einiger Zeit Schwierigkeiten. Doch auf Grund seiner Aggressivität haben wir uns nicht an ihn heran ge-traut. Er hat an diesem Tag, wie immer, Schnaps gestohlen. Ich weiß nicht, wie viel Schaden er uns in den letzten Mona-ten bereitet hat. Aber bei einem Waren-wert von ca. 20 Euro und der Häufigkeit seiner ‚Besuche’ hier ging es bestimmt in die Hunderte.“

    Welcher Umsatz wurde gerettet?

    Frau Bühler: „Das klingt gar nicht so viel: 69 Euro um genau zu sein – sieben Aufgriffe insgesamt. Doch bei dem nied-rigen Rohertrag von 2% sprechen wir von knapp 3.500 Euro Mehrumsatz, um diesen Schaden wieder auszugleichen. Somit hat sich dieser Einsatz sehr ge-lohnt.“

    Machen Sie weiter?

    Frau Bühler: „Auf jeden Fall werden wir auch zukünftig Detektive einsetzen. Es sind ja nicht nur die tatsächlichen Auf-griffe, die zählen. So ein regelmäßiger Einsatz spricht sich rum. Die potentiellen Diebe wissen nicht, ob gerade wieder ein Einsatz stattfindet. So schreckt man zu-mindest den einen oder anderen Lang-finger vom Diebstahl ab. Ein bis zwei Einsätze im Monat braucht es schon, um diesen Effekt zu erzielen. Wir werden na-türlich nicht verraten wann…“

    Auch wenn das Gewinnspiel der cobra security schon Ende 2010 durchgeführt und ausgelost wurde, lohnt es sich doch auch im neuen Jahr über

    die Aktion „Detektiv für eine Woche“ zu berichten und Rex Hoffman als Sicherheitsexperten und den Gewinner der Aktion, Edeka-Filialinhaberin

    Frau Bühler im Interview zu befragen.

    Detektiv für eine WocheOder: Wie groß man Sicherheit im Handel schreiben sollte

    · 3,9 Milliarden Euro Inventurdiffe-renz im Einzelhandel

    · 800 Millionen Euro Schaden verur-sachen Mitarbeiter im Handel selbst

    · statistisch gesehen stiehlt jeder Haushalt jährlich einen Warenwert von mehr als 50 Euro

    · jährlich bleiben etwa 30 Millionen Ladendiebstähle unentdeckt

    Quelle: EHI Retail Institut: Inventurdifferenzen 2010

  • BVMW Report | 28

    Damit baut e-dox seinen Standort in Ber-lin weiter aus und profitiert vor allem von dem regionalen Wissen und den Kun-denbeziehungen des Unternehmens, das seit über 15 Jahren erfolgreich am Markt aktiv ist.

    e-dox ist Dienstleister für optimale Büro-prozesse und Digitaldruckumgebungen mit Sitz in Chemnitz und Standorten in Leipzig und Berlin. Trotz des Marktrück-gangs in der Branche setzt das Unterneh-men seinen Wachstumskurs weiter fort. Im vergangenen Geschäftsjahr erreichte e-dox ein Rekord-Umsatzwachstum von 18% und liegt damit erstmalig bei über 10 Mio. EUR. Das Unternehmen inve-stiert derzeit enorm in den Ausbau und in Know-how. So stieg die Mitarbeiterzahl allein in den letzten 12 Monaten von 34 auf 48. Darunter sind drei Azubis sowie

    fünf Trainees beschäftigt. e-dox verwen-det in diesem Jahr 500.000 EUR für ein eigenes Traineeprogramm, die Ver-größerung seiner Geschäftsräume und die Auslagerung von Prozessen. Ziel des Unternehmens ist es durch kompetente Beratung individuelle Lösungen für den Kunden zu finden und diese in hervor-ragender Qualität umzusetzen, um sich damit gegenüber dem Wettbewerb ab-zugrenzen. e-dox optimiert Büro- und Digitaldruckprozesse, damit Kunden mit Papier- und elektronischen Dokumenten zeit- und kostensparend arbeiten und im Digitaldruckgeschäft ihre Gewinne steigern. Das Unternehmen ist Xerox Premier Partner und autorisierter Docu-Ware-Partner und unterstützt persönlich vor Ort von der Umsetzung bis zum lau-fenden Betrieb und erweiterten Service-leistungen.

    Über e-dox:

    e-dox hat seinen Sitz in Chemnitz und verfügt über Standorte in Leipzig und Berlin. Das Unternehmen wurde 1999 in Chemnitz gegründet und erwirtschaftet gemeinsam mit Jürgen Kowalski mit 48 Mitarbeitern und 4 Azubis einen jähr-lichen Gesamtumsatz von 12,2 Millionen Euro.

    www.e-dox.de

    e-dox GmbH expandiert in der Hauptstadte-dox schloss sich zum 1. Dezember 2010 mit dem Berliner Unternehmen Jürgen Kowalski zusammen.

    plan®Planungsgesellschaft mbHBeratende Ingenieure und Architekten

    Wirtschaft aktuell | Veranstaltungen | Marktplatz

  • BVMW Report | 29

    Sandro Wagner: Die evoxa GmbH gibt es seit zwei Jahren und kommt ursprünglich aus dem Bereich Mobilfunk. Wir haben dort im Geschäftskundenbereich insbeson-dere die Optimierung für unsere Kunden übernommen. Optimierung im Sinne von Kostenoptimierungen, Rahmenvertrags-anpassungen – und das netzanbieterüber-greifend. Damit folgen wir dem Trend, dass verstärkt umfangreiche Kommuni-kationslösungen gefordert sind – also weg von der reinen Kostenoptimierung hin zum Lösungsgeschäft. Unsere Kunden verlangen aktuell, neben der Optimierung der reinen Sprache (Telefonie etc.), immer mehr Lö-sungen in Richtung Datenübertragung, Fahrzeugortung bis hin zur gesamten Pro-zessoptimierung mittels technischer Kom-munikation. Genau hier setzen wir künftig den Schwerpunkt und haben dahingehend die Rahmenverträge der Netzbetreiber an der Hand und können für den Kunden in-dividuelle Lösungen schaffen.

    Wie gestaltet sich das genau?

    Sandro Wagner: Nehmen wir als Beispiel einen Mittelständler mit 20 bis 30 Mitar-beitern, die bisher jetzt „bloß“ telefonieren. Hier können wir zunächst erörtern, wie wir das entstehende Sprachbudget absenken, um dann, dank des günstigeren Sprachbud-gets, z.B. durch Anbieterwechsel, bessere Leistungen einzubinden: Denkbar ist hier z.B. Auftragsmanagement, durch welches Aufträge von einer Zentrale direkt auf das Endgerät (Blackberry etc.) übermittelt wer-den. Das ist praktisch der Ansatz, den wir gehen werden und in der letzten Zeit schon gegangen sind – weg von Einzelaktionen hin zum Lösungsgeschäft. Zielkunden sind dabei alle Mittelständler, die auf irgendeine Art und Weise kommunizieren, also eigent-lich fast jeder. Fokusbranchen sind ganz klar das Transportgewerbe, aber auch ein Maschinenbauer, der intern viel kommuni-

    zieren muss, ist interessant für uns. Nicht zu vergessen die Dienstleister, die viel draußen unterwegs sind. Hier bieten wir sehr gute Lösungen mit einem hohen Nutzen für al-les, was zum Thema Kommunikation im Sinne von Auftragsmanagement zählt.

    Wie sind Sie vor zwei Jahren dazu gekommen die evoxa GmbH zu gründen?

    Sandro Wagner: Die Tätigkeit an sich machen wir schon seit acht Jahren und die evoxa ist aus den Erfahrungen entstan-den, die wir am Markt gemacht haben. Als das Thema Kostenminimierung nicht mehr ausreichte, war für uns der logische Schritt in Richtung Lösungsgeschäft. Dort brauchten wir eine kompetente Firma, wo das Know-how in der GmbH weilt. Das war der Ansatz die evoxa zu gründen.

    Was macht die evoxa gegenüber anderen Anbie-tern wie z.B. der Telekom interessanter für den Kunden?

    Sandro Wagner: Das ist eine sehr gute Fra-ge, eine sehr wichtige Frage. Zum einem können wir auch die Produkte der Telekom mit vermarkten und durch die Netzunab-hängigkeit können wir Kunden spezifische Lösungen verkaufen. Es gibt halt Kunden die brauchen im Sprachbereich D-Netz-Anbieter und im Datenbereich E-Netz-An-bieter und die Hardware beziehen sie noch ganz woanders her. Das kann die Telekom nicht darstellen. Sie kann nur Standardlö-sungen anbieten. evoxa hat da den großen Vorteil, dass wir mit allen Netzbetreibern zusammen arbeiten und dort die Liefe-rungen auch kombinieren können. Wir su-chen quasi die Sahnestückchen für unseren Kunden heraus.

    Darüber hinaus bieten wir ein laufendes Ta-rifcontrolling, bei dem der Kunde innerhalb der Laufzeit immer sehen kann, welche Än-

    derungen und Anpassungen eventuell nötig sind. Wir haben Mitarbeiter, die direkt für das Controlling zuständig sind. So kann der Berater in Absprache mit dem Kunden sehen, was sich verändert und kann z.B. sagen, hier kann der Kunde besser gestellt werden. Wobei es nicht immer darum geht billiger zu werden, sondern die Leistungen zu verbessern. Es ergeben sich mit der Te-lekommunikation spannende Möglich-keiten. Ich möchte gern als Beispiel einen Handwerksbetrieb mit zehn Installateuren bringen. Hier kann der Geschäftsführer se-hen, wo ist wer, mit welchem Auftragssta-tus und kann dann schnell reagieren, wenn z.B. eine Havarie auf dem Adelsberg ist. Er kann dann den Installateur der z.B. auf der Zschopauer Str. ist, sagen, brich bitte dei-nen aktuellen Auftrag ab, erledige die Ha-varie, geh dann bitte zu deinem aktuellen Auftrag zurück. Normalerweise müsste er jeden Installateur anrufen und dann – wie es immer so ist – als zehnten den erwischen, der auf der Zschopauer Str. ist.

    Sie stimmen demnach die Systeme genau auf den Kunden ab.

    Sandro Wagner: Genau, nach intensiven Gesprächen stimmen wir alle (mobilen) Systeme genau auf den Kunden ab. Wir bieten unseren Kunden somit individuelle Lösungen, nutzen Budgets besser aus und ha-ben stets im Fokus hochgradig nutzenorien- tiert für unsere Kunden zu arbeiten. Das ist der Markt der Zukunft – der Nutzen aus Kommunikation und Datenverbindung.

    evoxa GmbHAnnaberger Straße 24009125 Chemnitzwww.evoxa.de

    Mitglieder vorgestelltTelekommunikation der Zukunft mit evoxa

    Communicate! Eine Aufforderung, mit der die evoxa GmbH ihren Kunden geradezu plakativ entgegen tritt. Sandro Wagner, Geschäftsführer der

    evoxa GmbH erzählt weshalb (mobile) Kommunikation in allen Facetten in der heutigen Zeit so unverzichtbar ist und gibt Antwort auf die Frage,

    weshalb die evoxa GmbH auf individuelle Kommunikationslösungen setzt.

    Wirtschaft aktuell | Veranstaltungen | Marktplatz

  • Florian-Geyer-Straße 109120 ChemnitzTel.: 0371/2674650

    Hilbersdorfer Straße 109131 ChemnitzTel.: 0371/45000100

    Haardt 209247 Chemnitz - OT RöhrsdorfTel.: 03722/52040

    Mitweidaer Straße 19a09217 BurgstädtTel.: 03724/18540

    An der Feuerwache 209669 FrankenbergTel.: 037206/8590

    Straße des Friedens 3609648 Mittweida OT LauenhainTel.: 03727/62250

    Ringstraße 209569 OederanTel.: 037292/6920

    Lengenfelder Straße 1708064 ZwickauTel. 0375/770780

  • BVMW Report | 31letzte Seite

    Grätsch & Söhne GmbHUwe GrätschLeipziger Straße 115, 09113 Chemnitz,Tel.: 0371 373181

    REHA-aktiv GmbHBärbel SchindlerGoethestraße 5-7, 09119 ChemnitzTel.: 0371 36910969

    Autohaus Weinhold GmbHHolger WeinholdErzbergerstraße 1a, 09116 ChemnitzTel.: 0371 3743411

    IMAK ImmobilienWolfram LöschnerLudwigstraße 43, 09113 ChemnitzTel.: 0371 3367261

    Neue Mitglieder im VerbandHerzlich willkommen und Glückwunsch zu Ihrer Entscheidung.

    Mittendrin, statt nur dabeiBVMW Chemnitz als starker Vertreter für den Mittelstand

    Sie sind schon Mitglied im BVMW? Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Entscheidung! Falls nicht, stellen Sie sich folgende Fragen: Sie wollen Mitglied in einem der stärksten regionalen Unternehmerverbände in Deutschland werden und aktiv mitwirken an der Zukunft für den Mittelstand?

    Sie wollen Teil eines Netzwerkes sein, in welchem zahlreiche Synergieeffekte entstehen können – auch für Sie und Ihr Unternehmen? Und auch für Sie sind hochwertige Kontakte zu regionalen Unternehmen Gold wert? Dann setzen Sie sich mit Bernd Reinshagen, Regionalgeschäftsführer BVMW Chemnitz, in Verbindung und nutzen Sie die Vorteile des regionalen Unternehmerverbandes auch für sich. Bernd Reinshagen freut sich auf Ihre Anrufe unter 0172 – 34 02 180.