1 JACK DeJOHNETTE NEA Jazz Master (2112) Interviewee: Jack ...
9203 BB T - NDR · John Taylor Trio Jack DeJohnette Group ... NDR Bigband · julian argüelles...
Transcript of 9203 BB T - NDR · John Taylor Trio Jack DeJohnette Group ... NDR Bigband · julian argüelles...
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konzertvorschau + radio-tipps
april–juni
2011
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programm Konzerte für die Monate April bis Juni
„What A Wonderful World“ NDR Bigband plays Armstrong
Mischa Schumann Trio
„Best Of George Gruntz“
„Spanish Folk Songs“
John Taylor Trio
Jack DeJohnette Group
„Hamburg Harbour Sound and Vision 1925 – 2011“
„Die geklauten Schlüssel“
„NDR Bigband & João Bosco
trilok gurtu & NDR Bigband – „21 spices“
jazz auf NDR Info
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konzert info
inhaltjuni
april-2011
radio tipps
cd tipp
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01. April 2011 19.30 Uhr
Neumünster, Stadthalle, Kleinfl ecken 1
Vorgruppe: Bigband der
Gemeinschaftsschule Faldera
„NDR Bigband plays armstrong“
NDR Bigband · Marco Lackner (Leitung)
Karten: TRIO – Bücher, Spiele und
Musikinstrumente, Kuhberg 34
Tel. 04321. 42392
programmapril – juni 2011
14. + 15. April 2011 20.00 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120
NDR jazz Konzerte #2
1. Set
mischa schumann trio
Mischa Schumann (p) Paul Imm (b)
Heinz Lichius (dr)
2. Set
„best of george gruntz“
NDR Bigband & George Gruntz (arr, Leitung)
Pius Baschnagel (dr) Luciano Biondini (acc)
Karten: NDR Ticketshop im Levantehaus
Tel. 0180. 1787980* Fax 0180. 1787981*
16. April 2011 20.00 Uhr
Schwerin, Schelfkirche, Puschkinstraße 3
1. Set
off shore quintett
2. Set
„best of george gruntz“
NDR Bigband & George Gruntz (arr, Leitung)
Pius Baschnagel (dr) Luciano Biondini (acc)
Karten: Ewert Reisen – Ticketservice,
Mecklenburgstrasse 39
Tel. 0385. 568705
sewert-reisen.de
* bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz
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27.+28.Mai 2011
Hamburg, Hauptbühne Blohm und Voss
ElbJazz Festival
Uraufführung:
„hamburg harbour sound and vision
1925 – 2011”
Ralph Salmins (dr)
NDR Bigband · Colin Towns (comp, arr, Leitung)
Karten: Hotline 01805. 853 852
elbjazz.de
16. Juni 2011 20.00 Uhr
Stadthagen, Rathsgymnasium, Büschingstr. 37
5. Niedersächsisches Big Band-Meeting
bigband stadthagen „body & soul“
Andreas Meyer (Leitung)
„NDR Bigband plays armstrong“
NDR Bigband · Jörg Achim Keller (Leitung)
Ralph Salmins (dr)
Karten: Schaumburger Nachrichten
Tel. 05721. 809230
06. Mai 2011 20.00 Uhr
Hamburg, Studio 1, Rothenbaumchaussee 132
das studio eins konzert
„spanish folk songs“
NDR Bigband · Julian Argüelles (arr, Leitung)
Gerald Cleaver (dr)
Karten: NDR Ticketshop im Levantehaus
Tel. 0180. 1787980* Fax 0180. 1787981*
19. + 20. Mai 2011 20.00 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120
NDR jazz Konzerte #3
1. Set
john taylor trio
John Taylor (p) Palle Danielsson (b)
Martin France (dr)
2. Set
jack dejohnette group
Jack DeJohnette (dr) Rudresh Mahanthappa (as)
George Colligan (keys) Dave Fiuczynski (g)
Jerome Harris (b)
Karten: NDR Ticketshop im Levantehaus
Tel. 0180. 1787980* Fax 0180. 1787981*
* bundesweit zum Ortstarif, maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz
18. Juni 2011 14.30 Uhr und 16.30 Uhr
19. Juni 2011 14.30 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120
NDR Familienkonzerte
„die geklauten schlüssel“
Henning Venske (Text / Sprecher)
Andy Schreiber (viol) Ralph Salmins (dr)
NDR Bigband · Dieter Glawischnig (comp, Leitung)
(ab 7 Jahre)
Karten: NDR Ticketshop im Levantehaus
Tel. 0180. 1787980* Fax 0180. 1787981*
25. Juni 2011 15.00 Uhr
Hamburg, Planten und Blomen, Open Air
Jazz Open
26. Juni 2011 17.30 Uhr
Bingen, Musikbühne Rhein-Nahe-Eck, Open Air
Jazzfestival „Bingen Swingt“
„joão bosco & NDR Bigband“
João Bosco (g, voc) Kiko Freitas (dr)
NDR Bigband · Jörg Achim Keller (Leitung)
Karten: 25.06.2011
Freier Eintritt jazzbuero-hamburg.de
Karten: 26.06.2011
Tourist-Information, Rheinkai 21,
Tel. 06721. 184206
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Arrangeur Steve Gray hervorragend gelöst. Er hat
es geschafft, die Atmosphäre einer All-Star-Auf-
nahme mit der Spielkultur einer zeitgenössischen
Big Band zu verbinden. Steve Gray verwendet in
seiner „Hot-Suite“ Themen wie den „Westend Blues“
oder „Struttin´ with some barbecue“. In modernem
Gewand kommen Stücke wie „When The Saints
Go Marchin’ In“ oder „High Society“ daher. Und
eine ganz besondere Version hat er von „What a
wonderful world“ geschaffen. Axel Dürr
im Internet auf, seine Bibliografie umfasst mehr
als 40000 Artikel. Er ist der Erfinder des Scat
Gesangs und der erste Star des Jazz. Man nannte
ihn Gate, Face, Nicodemus, Slippers, Sweet Child,
Bo’Hog, Dipper, Gatemouth, Satchelmouth,
Shadow mouth, Daddy oder Pops, in der Öffent-
lichkeit setzte sich schließlich Satchmo durch.
Louis Armstrong war kein Big-Band-Musiker und
er war kein Jazzkomponist wie zum Beispiel Duke
Ellington. Die Auf gabe, Armstrongs Stücke auf
die NDR Bigband zu übertragen, hat der englische
„Mein ganzes Leben bestand aus Glück. Bei all
meinen Missgeschicken habe ich nichts geplant.
Ich habe das Leben genommen, wie es war.
Und was auch immer dabei herauskam, für mich
war das Leben wunderschön, und ich liebe alle.“
Louis Armstrong war Amerikas erfolgreichster
musikalischer Künstler, viermal verheiratet, Bor-
dellbesuchen nicht abgeneigt, ein fanatischer
Anhänger von Abführmitteln, Marihuana rauchte
er in rauen Mengen. Er wirkte in 35 Filmen mit,
sein Name taucht in rund 8,8 Millionen Webseiten
louis armstrong
NDR Bigband · marko lackner / jörg achim keller (leitung) heinz lichius / ralph salmins (dr)
„what a wonderful world“NDR Bigband plays armstrong
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Sounds anstreben, ohne diesen aber jemals in
Frage zu stellen. Schumann, der schon in seinem
Elternhaus mit Musik von Herbie Hancock und Stan
Getz aufwuchs und ab Ende der 80er Jahre an der
Hamburger Musikhochschule u. a. beim langjähri-
gen Leiter der NDR Bigband Dieter Glawischnig
studierte, erspielte sich mit dem JazzHaus Orches-
tra und der NDR Bigband einen festen Platz in der
norddeutschen Jazz-Szene. Bekannt wurde der
heute 44-Jährige vor allem durch seine enge Zu-
sammenarbeit mit der Sängerin Ulita Knaus und
und Heinz Lichius auch eine improvisatorische
Kraft, die zusammen mit klaren kompositorischen
Strukturen und einer hohen Nachvollziehbarkeit
ein außergewöhnliches Spannungsfeld bilden.
Auch das neue Album „I Matters“ besticht durch
eine wunderbare Balance aus lyrischen Passagen
und intensiv swingenden, rhythmisch verdichteten
Momenten. Ein Klangbiotop, das zu entdecken
sich lohnt.
Joachym Ettel
dem Saxofonisten Jonas Schoen. Die harmonische
Ausgestaltung und die melodische Tragweite
seiner Musik stehen meist im Dienste einer lied-
haften Komponente, wie sie auch bei Richie Beirach
stets präsent ist, der in Schumanns New Yorker
Stipendienjahr sein Lehrer war. „Ich finde es grund-
sätzlich wichtig, darauf zu achten, dass die Musik
interaktiv gemacht wird, wenn man in einer kleinen
Besetzung spielt“, sagt der Pianist. Und so trans-
portieren die kollektiven Passagen im Triospiel
mit seinen gleichberechtigten Partnern Paul Imm
nicht allein europäische Shooting-Stars wie Stefano
Bollani, Marcin Wasilewski oder Tord Gustavsen.
Auch in Deutschland bewiesen Michael Wollny,
Carsten Daerr oder Martin Tingvall, dass nonkon-
formistische Auslegungen des Triospiels die Viel-
farbigkeit der Szene beleben. 2008 gesellte sich
dann Mischa Schumann hinzu, dessen fulminan tes
Trio-Debüt „The Logical Turn“ Experimentierfreude
und Respekt vor der Tradition vereint. Das Album
serviert spannende Klangstudien, die eine behut-
same Modernisierung des klassischen Klavier-
Seit Bill Evans durch sein lyrisch-swingendes Spiel
Ende der 50er Jahre das Piano-Trio wegweisend
revolutionierte, wurde die Keimzelle des kollekti-
ven Interplay gerne immer mal wieder totgesagt –
um sich dann am Ende als besonders haltbar zu
erweisen. Die Formation steht und fällt mit den
Individualisten an den Tasten. Keith Jarrett, der
große postboppende Ästhet, leitete die Renais-
sance ein, der in den letzten 15 Jahren ein regel-
rechter Boom folgte. Von den Erfolgen eines
Esbjörn Svensson und Brad Mehldau profitierten
paul imm, mischa schumann, heinz lichius
mischa schumann (p) paul imm (b) heinz lichius (dr)
mischa schumann trio
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bles stehen mitten in der Erneuerung; Gruntz ist
mit ersten Arrangements Teil davon. Und er kommt
auf den Geschmack. Die eigene, demnächst auch
schon vier Jahrzehnte bestehende Band, die big-
bandähnliche „Concert Jazz Band“, hätte es nie
gegeben, sagt Gruntz heute, ohne die Erfahrungen
im NDR. Aber noch viel mehr ändert sich in jenen
Jahren: Gruntz schreibt immer mehr Filmmusik,
etwa für „Das falsche Gewicht“ von Bernhard Wicki
nach Joseph Roth, er ist musikalischer Direktor
am Züricher Schauspielhaus, und 1972 wird er
Monk, Mingus, Coltrane – das ist auch eine Lebens-
bilanz in Jazz. Dabei blieb George Gruntz bei aller
Verehrung für die Großen des modernen Jazz ganz
Europäer, abseits der Metropolen in der Schweiz.
Im Jazz wurde er zum Weltbürger – und die Welt-
offenheit des George Gruntz hat die Musik be-
reichert.
Michael Laages
von Joachim-Ernst Behrendt selbst als Nachfolger
vorgeschlagen: für die Leitung der „Jazztage“ in
Berlin. Gruntz bleibt bis 1994. Aber immer wieder
kommt er auch zum NDR zurück. Eine opulente
Sammlung der Produktionen für die Orchester
von NDR und WDR hat das vor kurzem in Erinne-
rung gerufen. Ein Ellington-Programm gehört zu den
Meilensteinen, vor allem aber „Totally bemonked“,
das Monk-Projekt von 1982. Vor kurzem folgte
„Magnus Maximus Mingus“, jetzt kreiert Gruntz mit
der NDR Bigband gerade ein Coltrane-Projekt.
in Basel. Noch als Amateur hatte er Louis Armstrong
begleitet – dann, am Beginn der 70-er Jahre, fragte
der Charlie-Parker-Schüler Phil Woods immer nach
ihm, wenn er wieder nach Europa kam. Gruntz
war fast vierzig, und es hätte alles so bleiben
können. Aber der Pianist wollte mehr – und der
NDR brachte ihn auf andere Ideen. Michael Naura
fragt damals an, ob Gruntz versuchen wolle, für
eines der Orchester zu schreiben: für die „Studio-
band“ unter Leitung von Franz Thon und auch für
das „Rundfunkorchester Hannover“. Beide Ensem-
Wann und wo immer die Rede darauf kommt,
erinnert sich George Gruntz stets dankbar daran,
dass sein jetzt schon fast ein halbes Leben lang
andauernder Umgang mit größeren Jazz-Orches-
tern in Hamburg begann. Bis zum Frühjahr 1971
war er vor allem ein Pianist aus Basel gewesen.
Er saß am Klavier der „European Rhythm Machine“
und begleitete regelmäßig amerikanische Stars
auf der Durchreise. Seit dem Auftritt beim New-
port Festival 1958 wussten die Amerikaner um
die Qualitäten von George Gruntz, geboren 1932
NDR Bigband & george gruntz (arr, leitung) pius baschnagel (dr)
george gruntz
„best of george gruntz“
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NDR Bigband · julian argüelles (arr, leitung) gerald cleaver (dr)
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Musik aus Spanien für ein Jazzorchester – da
denkt man doch gleich an Gil Evans, Miles Davis
und die „Sketches of Spain“?
So ein Meisterwerk steht natürlich immer im Raum,
etwa so unauffällig wie ein Elefant. Ich liebe die
Musik von Gil Evans. Aber ich habe Folklore aus
verschiedenen Teilen Spaniens arrangiert. Und
ich denke, man kann gut erkennen, dass es auch
meine Musik ist.
Haben Sie ganz Spanien bereist, um die Regio-
nen und ihre Musik zu studieren? Sie sind doch
giere. Der Jazz hat heute so viele Einflüsse: Welt-
musik, Folklore oder Klassik. Die Musiker müssen
sich in verschiedenen Bereichen wohl fühlen.
Ich fände es schwierig, wenn Jazzmusiker nur
in der amerikanischen Tradition spielen wollten.
So höre ich diese Musik nicht mehr.
Tobias Richtsteig
ein gefragter Jazzmusiker, bleibt denn da noch
Zeit übrig?
Der Musikforscher Alan Lomax hat in den 1950er
Jahren in ganz Spanien Melodien gesammelt: in
Galizien, Katalonien, der Extremadura – einfach
überall. Seine Aufnahmen habe ich transkribiert.
Wie überführt man eigentlich diese traditionelle
Musik in Jazzarrangements für Bigband?
Das kommt auf die Musiker an, für die ich schreibe.
Zum Glück kenne ich die NDR Bigband gut und
denke an bestimmte Personen, wenn ich arran-
Gitarrist werden. Und meine Mutter war Spanierin:
Ich mochte immer schon alles Spanische.
Hat man Sie deshalb gefragt, „Spanish Folk
Songs“ für die NDR Bigband zu arrangieren?
Ich liebe diese Musik, aber ich bin kein Experte.
Ich habe schon öfter mit der NDR Bigband ge-
arbeitet, als Musiker wie als Komponist, und ich
hoffe, sie haben mich um dieses Projekt gebeten,
weil sie meine Musik mögen! (lacht) Um ehrlich
zu sein: Es war mein Vorschlag, spanische Folklore
zu arrangieren.
Der Saxofonist Julian Argüelles wurde Mitte der
1980er Jahre mit den „Loose Tubes“ bekannt.
Die Leidenschaft für die Großbesetzung führte ihn
später zu Kenny Wheeler, Colin Towns und Carla
Bley. Seit 1991 veröffentlichte er neun Alben als
Bandleader und ist international als Komponist
gefragt. Für die NDR Bigband hat er sich mit der
Folklore Spaniens beschäftigt.
Wann begann Ihre Liebe zur spanischen Musik?
Meine erste Platte – mit etwa zehn Jahren – war
ein Flamenco-Album. Damals wollte ich noch
15julian argüelles
„spanish folk songs“
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john taylor, palle danielsson, martin france16
Music und Free Jazz übernahm. Immer wieder
konzentrierte sich Taylor (der als Autodidakt mit
Vorbildern wie Bill Evans, McCoy Tyner und Keith
Jarrett begonnen hatte) auf das Klaviertrio als
prototypischen Träger von Harmonie, Grundton
und Rhythmus. Der aufs Wesentliche beschränkte,
unmittelbare Austausch ist der geeignete Rahmen
zur Formulierung eigener Ideen: „Ich weiß nicht,
an welchem Punkt man wahrnimmt, dass man
mehr ist als ein Bündel von Einflüssen, und be-
ginnt, mit dem eigenen Spiel einen Hinweis darauf
tion jüngere englische Schlagzeuger Martin France
begleitete schon früh Django Bates, Kenny Wheeler
und Evan Parker. Neben eigenen Projek ten wie
„Celebrating the Music of Hermeto Pascoal“ hat
France eine Professur an der Royal Academy of
Music in London und ist immer wieder ein gern
gesehener Gast der NDR Bigband.
Tobias Richtsteig
zu geben, wer man selbst ist“, sagt John Taylor.
„Ich bin beeinflusst von all den Kollegen, mit denen
ich zusammengearbeitet habe und die ich be-
wundere …“ Zwei dieser Kollegen trifft der Pianist
in seinem aktuellen Trio. Der schwedische Bassist
Palle Danielsson, ein Meister seines Ins tru ments,
wurde einst in den Bands von Keith Jarrett, Charles
Lloyd und Jan Garbarek weltbekannt. Im Trio erweist
er sich als kongenialer Partner, seine „intelligente
Korrespondenz … ist ohne Vergleich“, schreibt
Martin Kunzler im „Jazz-Lexikon“. Der eine Genera-
in London betreten und sich zunächst an der Seite
von Dave Holland und dann im Spiel mit John
Surman, Alan Skidmore und Jan Garbarek einen
Namen gemacht. Das Trio „Azimuth“, das Taylor
mit dem Trompeter Kenny Wheeler und seiner
späteren Frau, der Sängerin Norma Winstone,
bildete, schrieb über Jahrzehnte federführend mit
am Wörterbuch einer europäischen Jazzsprache,
die zum einen hörbar in der lyrischen Tradition
der Romantik und des Impressionismus stand,
aber genauso erfolgreich Konzepte aus Minimal
In der Regel sind es die Newcomer, die jungen
Revolutionäre und „rising stars“, die die Aufmerk-
samkeit auf sich ziehen. Es gibt Ausnahmen: Als
John Taylor vor fünf Jahren mit seinem Klaviertrio
auf Tournee ging, war er in einem Alter, in dem
andere ihren Rentenantrag stellen. Ein Kritiker
des „Guardian“ stellte ihn in eine Reihe mit Keith
Jarrett, Brad Mehldau und Bill Evans – mit dem
Hinweis, dass diese Einordnung unter die Besten
schon lange überfällig war. Schließlich hatte
Taylor, Jahrgang 1942, schon 1964 die Jazz-Szene
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john taylor (p) palle danielsson (b) martin france (dr)
john taylor trio
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lichte er sein erstes Leader-Album bei Milestone:
Auf „DeJohnette Complex“ kamen sein offenes,
durch den Mentor Roy Haynes gefördertes Naturell
und sein akademischer Background zur Geltung.
DeJohnette, der in seiner Karriere stets das musi-
kalische Abenteuer, die Herausforderung sucht,
etablierte ein neues Credo: Der Rhythmus müsse
nicht unbedingt „in time“ sein. Denn die Zeit sei
eine vom Menschen geschaffene Illusion. Für ihn
sei sie eine Art Leinwand, „auf die man malen kann,
man kann damit spielen, sie dehnen, darauf auf
mit polyrhythmischer Wirkung und vertrackte me-
trische Muster kennzeichnen sein Spiel, das eine
gewisse Nähe zum M-Base-Sound offenbart. Kein
Wunder, absolvierte Mahanthappa doch Workshops
bei Steve Coleman und ging mit Greg Osby auf
Tour. Nicht zuletzt verbindet ihn eine langjährige
Freundschaft mit Alto-Pionier Bunky Green, seinem
Partner auf dem aktuellen Album „Apex“, das zur
Sensation des Jazz-Herbstes 2010 avancierte.
Das Schlagzeug bei dieser Aufnahme spielte ...
Jack DeJohnette. Joachym Ettel
und ab fahren“. Im Januar vergangenen Jahres
stellte Jack DeJohnette im New Yorker Birdland
seine neue Gruppe vor: ein Quintett voll schwer-
gewichtiger Überflieger mit einzigartigen Stimmen,
von denen sich besonders der indo-amerikani sche
Altsaxofonist Rudresh Mahanthappa hierzulande
durch begeisternde Festivalauftritte und hoch-
gelobte Alben einen guten Ruf erspielt hat. Der
40-Jährige verbindet den Jazz mit Strukturprinzi-
pien der Musik seiner südindischen Wurzeln.
Eingewebte rhythmische Akzente, Brechungen
Jahrgang 1942, hat in den Formationen der ein-
flussreichsten Musiker den Modern Jazz mitge-
staltet: vom Charles Lloyd Quartet, das Ende der
60er Jahre frühe Fusion-Sounds präsentierte,
über Miles Davis („Bitches Brew“), Sonny Rollins,
Bill Evans, Ornette Coleman bis zu Thelonious Monk
und den Zirkel der Chicagoer Avantgardeszene.
Seit 45 Jahren verbindet DeJohnette eine enge
musikalische Partnerschaft mit Keith Jarrett, aus
dessen Trio er neben Gary Peacock nicht wegzu-
denken ist. Bereits Ende der 60er Jahre veröffent-
Jack DeJohnette vertritt als Schlagzeuger ein
Selbstverständnis, das nicht allein der Jazztraditi-
on verpflichtet ist, sondern das schon früh die
Verschmelzung verschiedener Stilarten und Tech-
niken anstrebte. Er erweiterte das dynamische,
mit rhythmischen Varianten gespickte Bild des
„Modern Drumming“ seiner Vorbilder Elvin Jones
und Tony Williams um eine klangästhetische Di-
mension, die der unabdingbaren Präzision und
dem funkensprühenden Esprit ebenso gerecht
wird wie dem sensitiven Ausdruck. DeJohnette,
jack dejohnette (dr) rudresh mahanthappa (as) george colligan (keys)
dave fiuczynski (g) jerome harris (b)
jack dejohnette group
jack dejohnette group
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Gemeinsam mit dem Fotografen Moritz Vahlenkamp
und dem Regisseur Theo Janßen entstand so ein
Gesamtkunstwerk von „Sounds and Visions“ aus
dem – und mitten im – Hamburger Hafen. Seit je
fasziniert die Riesen-Choreografie von Schiffen und
Kränen Künstler aller Art. In Ausschnitten aus Do-
kumentarfilmen, die frühesten aus dem Jahr 1925,
aber auch dem St. Pauli-Epos „Große Freiheit Nr.7“
und Berichten über Konzerte der Beatles wird der
Hafen als „Sehnsuchtsort“ erkennbar, sagt Janßen.
„Auch wenn man die Dinge nicht mehr sieht, weil
Bigband: „Das ist keine Filmmusik, die nur Bilder
begleitet. Es ist Bigband-Musik mit Film und Foto-
grafie. Und es geht um Hamburg – den Ort und
die Menschen. Ich bin sicher, viele Leute werden
sehr überrascht sein.“
Tobias Richtsteig
sie in Containern stecken: Da ist diese Betrieb-
samkeit, Geräusche, eine spezielle Luft. Ich stehe
gern als Hafenkieker auf der Brücke vorm Pudel-
Club und lass den Blick schweifen.“ Der Hamburger
Arzt und Fotograf Vahlenkamp fängt seit mehr als
fünfzehn Jahren in sogenannten HHafenbildern die
Atmosphäre dieses „Orts der Heimatgefühle und
des Fernwehs, der großen Geschäftigkeit, des ra-
santen Wachstums und der nutzlos gewordenen
Dinge“ ein. Colin Towns verbindet diese „Visions“
auf einzigartige Weise mit den „Sounds“ der NDR
ist ein Teil von mir“. Gerade arbeitet er als Com-
poser in Residence der NDR Bigband. Zuletzt ent-
stand dabei eine Hommage an John Lennon, der ja
seine ganz eigene Geschichte mit dem Hamburger
Hafen hat. Jetzt hat sich die NDR Bigband, das
Jazzorchester mit Heimat Hamburg, gemeinsam
mit Towns ein besonderes Programm ausgedacht:
eine Hommage an den Hafen. Denn so, wie an der
Hafenkante buchstäblich Land und Wasser aufein-
andertreffen (und nicht zuletzt auch der Himmel),
kommen hier Musik, Fotografie und Film zusammen.
Es fällt nicht schwer, sich den Hafen Hamburg als
lebendigen Organismus vorzustellen. In diesem
Jahr feiern wir seinen 822. Geburtstag! Genauer
betrachtet ist der Hafen das Herz der Stadt Ham-
burg. Unablässig – Tag und Nacht – pumpt er:
Warenströme, Hoch- und Niedrigwasser, aber auch
Menschen und ihre Ideen in den Kreislauf der
Stadt. „Hamburg ist in vielerlei Hinsicht wirklich
ein einmaliger Ort“, sagt Colin Towns. Als Musiker
ist der Brite viel herumgekommen in der Welt,
„aber drei Monate im Jahr lebe ich hier, Hamburg
NDR Bigband · colin towns (comp, arr, leitung) ralph salmins (dr)
mit Bildern von moritz vahlenkamp und theo janßen
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„hamburg harbour sound
and vision 1925 – 2011”
colin towns
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henning venske (text/sprecher) andy schreiber (viol) ralph salmins (dr)
NDR Bigband · dieter glawischnig (comp, leitung)
Chaos aus: Musik zum Gruseln stimmen sie an,
die Instrumente streiten untereinander; eine
Blaskapelle und Straßenmusikanten mischen mit,
Polizisten und Pizzaboten, Blumen- und Zeitungs-
verkäufer, Wachmänner und andere Schlüssel-
Fahnder nehmen die Spuren auf, bis die Musiker
und Noten wieder einig sind, weil die Schlüssel
wieder da ankommen, wo sie hingehören. Entschei-
dend in der Rolle des Violinschlüsselwarts wirkt
als Gast der Wiener Geiger Andreas Schreiber
mit – er gehörte schon oft zu den Gästen der
Der Ex-Moderator, Satiriker und Schriftsteller
Henning Venske begibt sich in Begleitung der
NDR Bigband auf Schlüssel-Jagd. Genauer: auf
Notenschlüssel-Jagd. Die nämlich hat in Venskes
Fabel der junge Andy geklaut; beim Versuch,
richtige Tür- oder Geldschrank-Öffner abzustauben.
Da nun aber je ein Violin- und ein Bassschlüssel
abhandengekommen sind (und die bekanntlich
unverzichtbar sind für den geordneten musikali-
schen Ablauf zum Beispiel in einer Big Band),
bricht prompt unter den Musikanten das pure
henning venske,
NDR Bigband. Die Geschichte von den geklauten
Schlüsseln weckt womöglich bei Kindern wie Er-
wachsenen neben dem Spaß an der Story auch
die Lust, genauer hinzuhören: und zu entdecken,
warum Musik klingt, wie sie klingt.
Michael Laages
Die gleichnamige CD finden Sie unter jumbo-medien.de.
„die geklauten schlüssel“
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NDR Bigband · jörg achim keller (leitung) joão bosco (g, voc) kiko freitas (dr)
Gemeinsam mit dem Dichter Aldir Blanc hatte
Bosco diese poetisch verschlüsselte Botschaft für
Menschenrechte 1979 komponiert, in Zeiten der
Zensur während der brasilianischen Militärdiktatur.
João Bosco wurde im Juli 1946 in Minas Gerais
geboren, im Herzen Brasiliens. Als Kind sang er
im Kirchenchor, mit zwölf bekam er seine erste
Gitarre und absolvierte später ein Studium als
Bauingenieur. Der Poet Vinícius de Moraes ent -
deckte sein Talent Ende der 1960er Jahre und
lud ihn nach Rio de Janeiro ein. Dort übernahm
15. Mai 2007. Im Sala São Paulo singen 1400 Men-
schen die Ballade vom Betrunkenen und der Seil-
tänzerin, „O Bêbado e a Equilibrista”. Sie bejubeln
die NDR Bigband und João Bosco, einen der Helden
der Música Popular Brasileira. Mehr als 250 Songs
hat Bosco komponiert, viele von ihnen haben ihren
festen Platz in der brasilianischen Alltagskultur.
„Chora a nossa pátria mãe gentil ... Weine, Mutter-
land, du freundliches. Die Hoffnung tanzt auf dem
Drahtseil des kleinen Schattens. Und mit jedem
Schritt auf dieser Line kann man sich verletzen.“
joão bosco
Künstler. „Hier in Brasilien mussten die Kulturen
lernen, sich zu arrangieren“, sagt er. „Deshalb sind
wir auch heute in der Lage, Ideen von außen auf-
zusaugen, ohne unsere eigene Identität aufzugeben:
egal ob es sich um Rock, Jazz oder afrikanische
Musik handelt.“ Aus diesen Einflüssen hat João
Bosco eine einzigartige Mixtur geschaffen, die über
die Grenzen Brasiliens hinaus bekannt geworden
ist. Er spielte in der New Yorker Carnegie Hall und
auf dem Jazzfestival in Montreux – doch seine
Musik mit einem Jazzorchester zu spielen, das war
Antônio Carlos Jobim, der Schöpfer der Bossa Nova,
die musikalische Patenschaft für Bosco. Der machte
als Komponist und Interpret auf sich aufmerksam,
als meisterhafter Sänger und Gitarrist, dem kein
Stil, kein Rhythmus fremd ist. Er besingt die Liebe
und den Karneval und prangert zugleich soziale
Missstände an. Die Hälfte der 190 Millionen Brasi-
lianer sind afrikanischer Abstammung. Boscos
Vorfahren kommen aus dem Libanon. Westafri-
kanische Religionen sind noch immer lebendig,
die Rituale des Candomblé fas zinieren Bosco als
mit der NDR Bigband eine Premiere. „Wir hatten
auf der Brasilien-Tour magische Momente“, erinnert
er sich. „Mit diesen Solisten kann man meine
Musik jeden Abend buchstäblich neu erfinden!
Das ist ein Wagnis, aber darum geht es doch in der
Kunst und im Leben: jeden Tag Neues zu wagen.“
Stefan Gerdes
„NDR Bigband & joão bosco“
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täglich 22.05 – 23.00 uhr
radio-tippsjazz auf NDR Info
Playlists finden Sie unter
ndr.de/jazz
samstags auch 20.15 – 21.00 uhr
„... Sieben Kompositionen Gurtus, von Wolf Kerschek
brilliant arrangiert, dienen hier für ein Zusammen-
spiel mit der NDR Bigband und Topsolisten wie dem
Rock-und Fusiondrummer Simon Phillips (u. a. bei
Toto, The Who) und dem Bassisten Michel Alibo.
Ein Zusammenspiel, das alles hat, was man sich
von moderner Big-Band-Fusion nur wünschen kann:
rhythmisches Feuer, interessante Themen, rasante
Soli ...“ ...„Das aufregendste Big-Band-Album seit
langem!“ (Jazzthing, 27.1.2011)
simon phillips (dr) michel alibo (b) NDR Bigband – jörg achim keller (leitung)
„... Was soll man über ein Album sagen, bei welchem
einem die Sprache weg bleibt?“ „... Nicht vergessen
darf man hier auch den Bassisten Michel Alibo
sowie den Gitarristen Roland Cabezas. Die beiden
liefern, genau wie die NDR Bigband, eine grandiose
Arbeit ab.“ „... Auf alle Fälle verleiht hier jeder
Musiker, welcher hier mitwirkt, jedem Song auf
dem Album einen speziellen Charakter.“
(Jazzdrummer, 18.12.2010)
art of groove / indigo
cd-tipptrilok gurtu – „21 spices“
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paolo fresu28 29
Von den antiken Griechen übernahmen die Römer
einst die Bezeichnung „Entos Thalassa“, das „innere
Meer“, für die Wasserfl äche inmitten ihres Reiches,
die unter Caesar folgerichtig zum „Mare nostrum“,
„unserem Meer“, wurde. Isidor von Sevilla schließ-
lich verwendet um das Jahr 600 zum ersten Mal
den bis heute geläufi gen Namen „Mare mediterra-
neum“. Dieses „Meer zwischen den Ländern“ trennt
und verbindet, die Ränder zwischen den Ländern
haben eine der vielfältigsten Kulturlandschaften
der Welt hervorgebracht. Und nicht erst seit sich
der Jazz von der amerikanischen Mutter abnabelte,
haben diese Einfl üsse freie Fahrt auf dem Meer
der Musik. So trugen italienische Emigranten we-
sentlich zur Entwicklung des Jazz in den USA bei,
Sinti und Roma zu Swing, Flamenco und der Musik
der Balkanländer. Die hoch entwickelte arabische
Musikwelt, die vielfältigen, oft Volksmusik verar-
beitenden Spielarten des modernen französischen
und italienischen Jazz – sie alle kreieren eine ein-
zigartige und aufregende Musik. Die NDR Info Jazz
Nacht geht auf eine musikalische Kreuzfahrt
Am Mikrofon: Henry Altmann
NDR Info jazz nachtSa, 14.05.2011, 22.05 Uhr bis So, 15.05.2011, 06.00 Uhr„Mare Nostrum – eine musikalische Reiserund um das Mittelmeer“
durchs Mittelmeer und präsentiert Musik, die es
so nur im Radio gibt. Henry Altmann stellt seltene
Aufnahmen und Mitschnitte des NDR aus den
vergangenen fünf Jahrzehnten vor – u. a. aus dem
Rolf-Liebermann-Studio, von der Jazz Baltica und
dem JazzFest Berlin. So treffen in einem wahrhaft
„meerumschlungenen“ Programm die „Mediterra-
ner“ Richard Galliano und Paolo Fresu auf den
Skandinavier Jan Lundgren. Der Kontrabassvirtuo-
se Renaud Garcia-Fons inszeniert eine einzigartige
Melange aus arabischen und romanischen Ele-
Machado nach Andalusien, während bei Enrico
Rava, Stefano Bollani und Enrico Pieranunzi ita-
lienische Eleganz auf amerikanisch geprägten
Jazz trifft.
Henry Altmann
menten. Gianluigi Trovesi integriert das sangliche
Element seiner italienischen Heimat in eine mo-
derne Jazzsprache, und Dusko Gyokovich feiert die
Spielfreude des Balkans. Anouar Brahem, Rabih
Abou-Khalil, Gerardo Núñez und Kudsi Erguner
führen uns die Klänge ihrer jeweiligen Heimatländer
vor Ohren. Musiker wie Avishai Cohen oder Yaron
Herman zeigen den neuen, starken Jazz aus Israel.
Der französische Klarinettist Louis Sclavis führt
durch eine imaginäre alte Stadt am Mittelmeer
und der in Tanger geborene Pianist Jean-Marie
-
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Leitung NDR jazzManagement NDR BigbandAxel Dürr
Redaktion NDR jazzStefan Gerdes
Organisation NDR jazzHannelore Raukuttis
Organisation NDR InfoJazzprogrammTobias Hartmann
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30
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