4. Kantonaler Tag der Kulturlandschaft

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KULTURLANDSCHAFT 2011, 4. Jahrgang Freitag, 28. Oktober 2011 Samstag, 29. Oktober 2011 Kondome im Urwald Kultur SchenKon Seite 7 ohne wiederholUng KKK rothenburg Seite 20 Tandem SanKturbanhof Sursee Seite 5 ColeTTe eT rose SomehuuS Kleintheater Sursee Seite 8 harald härTer The inTergalaCTiC maiden BalleT bau 4 Altbüron Seite 10 jolly and The flyTrap im Schtei Sempach Seite 12 seleCTroniC KranK & laUT träff Schötz Seite 16 whiTe raven rathauSbühne williSau Seite 18 KnUTh Und TUCeK theaterbar bunterbünter Neuenkirch Seite 21 Samstag, Sonntag und Montag äxgüsi KKlb landeSSender Beromünster Seite 3 Sonntag, 30. Oktober 2011 land sChaffT luzerner deSigngalerie Neuenkirch Seite 4 mala & fyrmoon Stadtcafé SurSee Seite 11 jolly and The flyTrap KulturSchiene Malters Seite 13 pagare insieme Stimmen feStival ettiSwil Seite 14 roTi rösli KKK reiden Seite 15 voKale KammermUsiK Kulturforum hitzKirch Seite 17 aliCe sChmid aKtuelleS Sempach Seite 19 Montag, 31. Oktober 2011 frölein da Capo tropfStei …am märtplatz Ruswil Seite 9 saTz & pfeffer entlebucherhauS Schüpfheim Seite 22 TypisCh land? Stadtmühle williSau Seite 6 4. KanT. Tag der KUlTUr land sChafT

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Zeitung zum 4. Kantonalen Tag der Kulturlandschaft

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K U L T U R L A N D S C H A F T

2011, 4. Jahrgang

Freitag, 28. Oktober 2011

Samstag, 29. Oktober 2011

Kondome im Urwald Kultur SchenKon Seite 7

ohne wiederholUng KKK rothenburg Seite 20

TandemSanKturbanhof sursee Seite 5

ColeTTe eT roseSomehuuS Kleintheater sursee Seite 8

harald härTer The inTergalaCTiC maiden BalleT bau 4 altbüron Seite 10

jolly and The flyTrapim Schtei sempach Seite 12seleCTroniC

KranK & laUT träff Schötz Seite 16

whiTe ravenrathauSbühne williSau Seite 18

KnUTh Und TUCeK theaterbar bunterbünter Neuenkirch Seite 21samstag, sonntag und Montag

äxgüsiKKlb landeSSender Beromünster Seite 3

Sonntag, 30. Oktober 2011

land sChaffTluzerner deSigngalerie Neuenkirch Seite 4

mala & fyrmoonStadtcafé SurSee Seite 11

jolly and The flyTrapKulturSchiene Malters Seite 13

pagare insiemeStimmen feStival ettiSwil Seite 14

roTi rösliKKK reiden Seite 15

voKale KammermUsiKKulturforum hitzKirch Seite 17

aliCe sChmidaKtuelleS Sempach Seite 19

Montag, 31. Oktober 2011

frölein da CapotropfStei …am märtplatz Ruswil Seite 9

saTz & pfefferentlebucherhauS schüpfheim Seite 22TypisCh land?

Stadtmühle williSau Seite 6

4.KanT.Tag der

KUlTUrland

sChafT

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H e y S T A D T M e N S C H

Hey Stadtmensch, es ist Zeit, mal wieder aufs Land zu fahren. Den Kopf durchzulüften, eine Band oder ein Theater an unbekanntem Ort zu erleben, Leute kennen zu lernen und sich vielleicht zu wun-dern, dass in Sempach, Willisau, Hochdorf, Schötz, Schüpfheim, Wol-husen oder Ruswil auch Raum da ist, um professionelle Kultur zu veranstalten. Dort wirken Leute, die mit enthusiasmus neue Ideen um-setzen, vernetzt agieren und Produktionen stemmen können, wie sie in urbanen Gefilden kaum mehr denkbar sind.

Natürlich hat der Stadtmensch schon davon gehört, er hört ja vieles, aber in seiner Stadt ist dauernd so eminent viel Wichtiges los, dass er leider kaum Zeit findet, aufs Land zu fahren, wo die Kühe woh-nen, Jodelclubs jodeln und wo liegt eigentlich Ruswil?

Als gebürtiger Landmensch, der seit 25 Jahren im beschau-lichen Luzern wohnt, wundere ich mich oft darüber, wie schwer sich Städter tun, mal den Arsch zu heben für eine kulturelle Veranstaltung, die 18 oder 33 Minuten Fahrzeit entfernt in einem Dorf stattfindet. Also ein paar U-Bahn-Stationen, die man in London oder New york gerne zurück legt. Aber hierzulande, im kleinräumigen Geviert des sich Wohlbefindens, sind das Welten.

Ok. Wir sind nicht in London. Nicht in New york. Und auch Landmenschen haben Vorurteile und Gewohnheiten, denen sie kaum entrinnen können. eine Anlayse der Verkehrsbewegungen würde aber in aller Deutlichkeit aufzeigen, dass das kulturelle Interesse von Land und Stadt füreinander recht einseitig verläuft. Landmenschen besu-chen selbstverständlich und regelmässig kulturelle Produktionen in der Stadt. Umgekehrt fällt die Bilanz sehr dürftig aus.

Wer es noch nicht gemerkt haben sollte: Auf der Landschaft wird geliebt, geschieden, geketzert, gelitten, gesoffen, das Leben genos-sen und weltoffen gedacht wie in jedem hippen Stadtquartier. Daraus entstehen Geschichten, Haltungen, Bedürfnisse, Ideen, Produktionen, Musik und Theater. Der Nährboden und das Interesse für Kultur sind so unterschiedlich gar nicht, und hinter dem Mond leben höchstens noch die Besserwisser, aber auch diese sind bald mal mit den Stuben-hockern fusioniert.

Vergessen wir nicht den extra-Bonus, den Kultur auf der Landschaft den Stadtmenschen zu bieten hat: es ist nicht nur die kul-turelle Veranstaltung X, die eine Fahrt auf das Land attraktiv macht. es ist der Umstand, dass man sich überhaupt mal wieder mal aus der kuschligen «Szene» rausklinkt. Weg von den gängigen Grinden und Meinungen, hinein in die Täler und Hügelgebiete der Dorfbewohner. Ob die immer noch Landeier legen?

eigentlich wäre es ein simples Interesse am Andern, eine Neugier. Wie sieht es dort aus? Was haben die für Räume? Wie ma-chen die professionelle Kultur? Wie kommt das rüber? Wie denken die Leute? Gibt es Unterschiede? Was verbindet die Szenen? Für meine Vorstellung von Kulturverständnis ist das mindestens so erhel-lend wie eine besonders gelungene Kultur-Produktion, ob sie nun in der Stadt oder auf dem Land stattfindet.

Hey Stadtmensch, es wäre mal wieder Zeit für einen Abste-cher. Hey Landmensch, diese Zeilen gelten auch für dich. Du weißt es selber: Von einem Dorf zum nächsten ist es manchmal weiter als bis in die Stadt.

P i r m i n B o s s a r tJ o u r n a l i s t , L u z e r n

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äxgüsi: mUsiKalisChe KUnsTführUng dUrChs KKlB

So 30. oKtober 2011 14.00 uhr KKlb – KunSt und Kultur im landeSSender beromünSter

Konzert und KunStführung «Äxgüsi», die Luzerner Originaltöner sind im KKLB zu Gast und werden die öffentliche KKLB-Führung mit Wetz auf eine ganz besondere art und Weise musikalisch unter-malen. seit 1994 spielt die grosse Luzerner For- mation aus lauter Lust an der Musik zusammen auf. Das Gesamtkunstwerk KKLB wird an die-sem sonntagnachmittag um ein musikalisches Kunstwerk reicher sein. streifen sie mit Wetz durch das Landessender-Gebäude und erfahren sie mehr über eines der legendärsten Bauwerke der schweiz. Entdecken sie mit uns das KKLB, unsere neuen Räumlich-keiten und ausstellungen: Roman signer, Rochus Lussi, alois Hermann, Urs Heinrich, Richard Zihlmann, silas Kreienbühl, Egon albisser, Kurt Bau-mann, Eva Wandeler, Wetz…

KKlB – KUnsT Und KUlTUr im landessender beromünSter Zahlreiche Kunst-schaffende mit nationaler und in-ternationaler Ausstrahlung zeigen ihre Werke im höchst interessan- ten und riesengrossen Landssender- Gebäude. So zeigen wir beispiels-weise Arbeiten von Roman Signer (beim Radiosender Beromünster, 2008), Rochus Lussi, Alois Hermann, Kurt Baumann, Urs Heinrich, eva Wandeler, Richard Zihlmann, egon Albisser, Wetz und Silas Kreienbühl. Inmitten einer wunderschönen Landschaft mit Blick auf den denkmalgeschützten Sendeturm, führen wir Sie durch unser Haus und bieten dazu eine ortsbezogene Gastronomie. Der «Schweizerische Landessaal 2011» von Wetz ist gleichzeitig sehenswert und bietet beste Bedingungen für Veranstal-tungen und Gesellschaften bis 250 Personen. Im «kathedralengros-sen» Neubau zeigen wir die sehr beliebte und weltberühmte Instal-lation «Zihlenfeldlöchli» von Wetz. Für angemeldete Gruppen haben wir täglich geöffnet und bieten eineinhalbstündige Füh-rungen an. Am Sonntagnachmittag ist jeweils um 14 Uhr eine öffent-liche Führung für einzelper- sonen (bitte anmelden). Unsere grosszügigen und stimmungsvollen Räumlichkeiten sind ideal für Se-minare, Performances, Workshops, Firmenanlässe, Familien-, Vereins- oder Schulausflüge und Weiterbil-dungen, immer in Kombination mit einer KKLB-Führung. Auch mit Apéro und / oder essen!www.KKlb.ch

aUssTellUng

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land sChaffT leSung / auSStellung Der Titel der ausstellung könnte aus einer Wahlpropaganda stammen. In der schweiz wird noch gearbeitet… wo denn sonst? Zur Erntezeit finden wir rund um die länd-liche Galerie die Visualisierung dieses Inhalts. Harte Landarbeit. Wo «gekrampft» wird entsteht etwas. Es kann geerntet werden. Das schaffen, welches wir meinen, hat aber einen anderen Hintergrund. Es meint den kreativen Prozess, welcher etwas ent-stehen lässt. auch in der Luzerner Landschaft wird «geschafft». Die Lu-zerner Designgalerie zeigt seit 35 Jah-ren solche arbeiten. Die ausstellung «LaND-sCHaFFT» versucht der dop-pelten Bedeutung der Landschaft und des schaffens auf dem Land auf die spur zu kommen. am Tag der Luzer-ner Kultur Landschaft liest Norbert Kientzl Texte von schweizer schrift-stellern zum Thema «Landschaft». Der begnadete Wiener versteht es mit seiner stimme Texte erlebbar zu machen. Die Texte sollen den Zuhörenden das schaffen zum Thema Landschaft näherbringen. am selben Tag wird die ausstellung «Landschaftsmalerei» von Tino steinemann in der Galerie eröffnet. seit Jah-ren hält er stimmungen der Umgebung, Jahres-zeiten mit Pinselstrichen fest. «Das Festhalten eines Moments der Wahrnehmung». auf seinen Reisen kultivierte er diese Malerei weiter. Erneut hat Tino steinemann sich die Luzerner Land-schaft vorgenommen. Entstanden sind grossflä-chige aquarelle.die auSStellung iSt geöffnet vom 30. oKtober biS 6. november täglich von 14.00 biS 18.00 uhr

So 30. oKtober 2011 14.00 uhr luzerner deSigngalerie rippertSchwand neuenKirch

lUzerner designgalerieneuenKirch Die Luzerner Design-galerie im kleinen Weiler Rippert-schwand besteht seit 30 Jahren. Jährlich finden in der Galerie zwei bis drei thematische Ausstellungen im Grenz-bereich der bildenden- und angewandten Kunst statt.

aUssTellUng

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5aUssTellUng

Tandem: KaffeefahrTbuSreiSe zu den fünf KunStinStitutionen deS «tandem» –auSStellungSprojeKteS «Tandem» ist auf Initiative des schweizer Kunstvereins und der Hochschule Luzern – Design & Kunst entstanden. Der sanktur- banhof sursee, der Erfrischungsraum der Hoch-schule Luzern – Design & Kunst, das Nidwaldner Museum stans, das Museum Bruder Klaus sach-seln und das Haus für Kunst Uri in altdorf wid-men ihre ausstellungen der Zentralschweizer Kunst der 70er Jahre und folgen den spuren der «Innerschweizer Innerlichkeit» bis in die Gegenwart. Junge Kunstschaffende begegnen mit ihren Werken den alt-meistern und altmeisterinnen dieser von Mythen umrankten Zeitepoche. Der Bus führt zu den fünf Instituti-onen, wo die Reisenden Gelegenheit bekommen, die ausstellungen unter kundiger Leitung zu besuchen. simon Kindle hat für die Fahrzeit zwischen den stationen ein unterhaltsames künstlerisches Vermittlungsprogramm an Bord entwickelt.anmeldung für die Kaffeefahrt: [email protected]: chf 40.-informationen zu den auSStellungen:KunStverein.ch, hSlu.ch, SanKturbanhof.ch, nidwaldner-muSeum.ch, muSeumbruderKlauS.ch, hauSfuerKunSturi.ch

Sa 29. oKtober 2011 10.00 uhr führung im SanKturbanhof anSchlieSSend reiSe nach luzern, SachSeln (mit Stehlunch), altdorf, StanS, SurSee, anKunft: 17.00 uhr

sanKTUrBanhofSurSee Der Sankturbanhof Sursee ist ein Museum mit Sammlungsprä-sentation und wechselnden Kunst- und Themenausstellungen. Der ehe- malige Amtshof des Klosters St. Urban verbindet spannungsvoll moderne Architektur und Bausubstanz aus dem späten 16. Jahrhundert und ist heute ein Ort vielfältiger kultureller Begegnungen.www.SanKturbanhof.ch

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6 aUssTellUng TypisCh land? eine aUssTellUng

führung / auSStellung Die stadtmühle Willisau geht in ihrer aktuellen ausstellung der Frage nach, was ist typisch Land? Was typisch stadt? Ist die schweiz eine einzige vernetzte Grossstadt oder doch eher ein Grossdorf? Die Besucherinnen und Besucher werden ermuntert, weitere Fragen zu stellen. Ex-perten geben antworten. Die Eröffnung ist am 16. september. Die aufgabe des architekten ist es, in dem aktuellen siedlungsbrei der schweiz wieder erkennbare Orte mit Identität zu schaffen: Dichte städte, grünes Land. Das sagt Mathias Müller, sel-ber architekt (EM2N) und Mitglied der Planungs-gruppe «Krokodil», die einen neuen stadtplan für das Glatttal entworfen hat. Das grösste Problem der stadtentwicklung in der schweiz ist aktuell, davon ist der soziologe Hans-Peter Meier über-zeugt, dass die Elite in Wirtschaft und Politik ganz andere Vorstellungen und Pläne für die Zukunft der schweiz hat als der gewöhnliche Bürger. Wer mit dem Zug oder mit dem auto durch die schweiz fährt, findet kaum noch einen ausblick, der nicht verbaut ist. Die siedlungsdichte in der schweiz hat in letzter Zeit rasant zugenommen und oft ist von auge nicht mehr zu erkennen, wo eine Ortschaft aufhört und wo die neue beginnt. Wer lebt da noch auf dem Land? Wer schon in der stadt? Wo sind die Grenzen zwischen stadt und Land? Gibt es sie überhaupt noch? – Wenn man die Bewohner befragt, zögern sie meist keine sekunde mit der antwort. In den Köpfen der schweizer ist die stadt-Land-Grenze sehr klar gezogen.auSStellung biS 11. märz 2012öffnungSzeiten: SamStag und Sonntag 14.00 – 17.00 uhr oder auf anmeldung.

So 30. oKtober 2011 11.00 – 12.00 uhr familienführung mit ruth Koller, muSeumSpädagogin Stadtmühle williSau

sTadTmühle willisaUwilliSau Kultur auf der Landschaft Die Stadtmühle Willisau ist im Herbst 2002 als regionales Kultur-zentrum eröffnet worden. Sie ver-steht sich als gesellschaftlich en-gagiertes Haus mit eigenem Pro- gramm, aber auch als Kooperations- partner und Drehscheibe für die Projekte regionaler Kulturschaffen-der. Geschichte des Hauses Die Stadtmühle von Willisau gehörte zu den ältesten Gewerbebetrieben des Ortes. Die erste Anlage reicht wahrscheinlich in die früheste Sied- lungszeit zurück, als Willisau noch ein Dorf war. An der heutigen Stelle wurde die Mühle zur Zeit der Stadtgründung errichtet. Die Müller passten das Haus immer wieder den Bedürfnissen der Zeit an. Der jetzige Altbau überstand den letzten grossen Stadtbrand von 1704. einige Mauerteile, Leibungen und Balkenlagen stammen aus dem Mittelalter. Seit dem Umbau von 2002 zeigt das Haus eine gelun-gene Kombination von Alt- und Neubau, Tradition und Moderne greifen ineinander. Regionales Kul-turprogramm Die Stadtmühle Wil-lisau bietet ein vielfältiges Kultur-programm für die Region mit Aus- stellungen, Diskussionen, Lesungen Konzerten und weiteren Veranstal-tungen. Daneben arbeitet sie mit kulturell engagierten Personen, In-stitutionen und Vereinen der Regi-on zusammen, wie Jazz in Willisau.www.Stadtmuehle.ch

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7film

KUlTUr sChenKonSchenKon Kultur ist kein Privileg der Grossstädte. Deshalb leistet sich Schenkon seit über 20 Jahren eine Kulturgruppe. Die vom Gemeinde-rat eingesetzte Gruppe organisiert Kunstausstellungen, Kabarettabende und Klassische Konzerte.Ausstellungen: einmal jährlich wird das Zentrum in eine Plattform für regionale Kunstschaffende verwan-delt. Kabarett: Die besten Kabaret-tisten von morgen zu finden, ist eine besondere Herausforderung für uns. Klassische Konzerte: Im Zentrum steht ein Steinway-Flügel. An 4-5 Konzerten kann der Besucher ein Hauch von KKL-Atmosphäre erle-ben. Kultur im Kleinen – aber Lie-bevoll.www.SchenKon.ch

Kondome im Urwald

filmpremiere Josef und Lotti stöckli, die Filmema-cher aus schenkon, verbrachten 6 Monate im tiefsten Dschungel amazoniens. sie lebten dort unter einfachsten Bedingungen in der Hütte einer Gummizapferfamilie. Ganz im Westen amazoni-ens, an der peruanisch-bolivianischen Grenze, liegt das Rohstoff-Reservat Chico Mendes (Bun-desstaat acre). Es ist ein staatlich anerkanntes und geschütztes Gebiet – 1 Mio ha gross – wo die Waldbewohner mehrheitlich vom Gummizapfen leben. seit dem Jahre 2008 können die Gummi-sammler ihre Milch der neu errichteten Kondom-fabrik verkaufen. Dies ermöglicht ihnen zwar ein regelmässiges Einkommen – ca. 300 sfr pro Monat – , aber das Geld reicht nicht, um anständig leben zu können. Der Film gibt Einblick in den alltag einer Gummizapferfamilie. Er zeigt auf, dass nach- haltige Tropenwaldbewirtschaftung möglich ist, aber nur dann, wenn die Waldbevölkerung eine gesicherte Existenz hat. Wenn die Perspektiven fehlen, sind die Menschen gezwungen, abzuhol-zen, um Rinderweiden anzulegen, oder sie verlas-sen den Wald. Und wenn der Wald nicht mehr bewohnt ist, sind die profitgierigen Konzerne und Grossgrundbesitzer sehr schnell vor Ort, um gross- flächig zu roden und Monokulturen anzulegen, fast immer ohne Bewilligung. anmeldung: die platzzahl für die filmpremiere iSt beSchränKt, die teilnahme erfolgt auf anmeldung: [email protected]

fr 28. oKtober 2011 20.00 uhr zentrum SchenKon

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KonzerT8

ColeTTe eT rose

Konzert mit cd-taufe Mit dem ersten Programm «mélodies démolies» präsentiert das Duo «Colette et Rose» 15 eigene Chansons, denen ganz unterschiedliche Texte zu Grunde liegen: haupt-sächlich Gedichte des französischen Dichters Jacques Prévert, bisher unveröffentlichte Poèmes des Pariser autors Dominique Bartoli sowie eigene Liedtexte. «Colette et Rose» spielen Kla-vier, akkordeon und Melodica, Piccolo, Bassflöte sowie diverse vokale Perkussionsinstrumente. Und sie singen. Die Chansons von «Colette et Rose» sind – wie die ihnen zugrunde liegenden Texte – einfach und raffiniert zugleich. sie inspirieren sich an französischen Chansons, brechen diese Form aber immer wie-der spielerisch. «Mélodies démolies» – ein Chanson-abend für Frankophile, der ebenso heiter und schräg wie melancholisch und verträumt daherkommt. Mitwirkende:Vera Fischer: stimme, Flöten, akkordeon, Melodica Muriel Zemp: stimme, Klavier, akkordeon, Melodica Texte: Jacques Prévert, Dominique Bartoli, Vera Fischer, Muriel Zemp Kompositionen / arrangements: Vera Fischer, Muriel Zemp Tontechnik: Dave scherrer

Sa 29. oKtober 2011 20.15 uhr cd -taufe So 30. oKtober 19.00 uhr SomehuuS SurSee

somehUUs KleinTheaTerSurSee Das Kleintheater Somehuus an der Harnischgasse Sursee be-steht seit 1979. Die Trägerschaft ist die Stiftung Somehuus. Das Some-huus bietet Künstlern eine Platt-form in den Sparten Musik, Theater, Kindertheater, Lesung. es bietet auch Raum für Ausstellungen. Mit seinem unverwechselbaren Charme vom Kleinsttheater(70 bis 90 Plätze) sind Konzerte oder Theaterstücke ein besonderes Vergnügen.www.SomehuuS.ch

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KonzerT 9

frölein da Capo:KlingT wie … BlUepop- folKappellaeinfrauorcheSter Eine Provinzdiva musiziert sich um Kopf und Perlenkette. Frölein Da Capo und der Gartenzwerg präsentie-ren ein Einfrauorchester der anderen art. Mit Loopgerät und Blasmusik wird orchestert was das Zöig hält. Können sie sich nicht vorstellen? Ja, man muss es gesehen haben.Fröien sie sich auf Bluepopfolkappella, auf einen phlegmatischen Garten-zwerg, auf die Demoiselle mit Loopgerät… auf Frölein DaCapo.eintritt: fr. 28.– / 20.—www.einfrauorcheSter.ch

TropfsTei …am märTplaTzruSwil Seit der Vereinsgründung im September 1983 bereichert der Tropfstei das kulturelle Leben im Luzerner Rottal. Nebst vielen nam-haften Kunstschaffenden – von den Acapickels bis zu Osy Zimmermann – hat sich der Tropfstei im Verlaufe der Jahre vor allem auch durch seine alle zwei Jahre stattfindenden eigenproduktionen einen Namen ge-macht. Mit dem 1998 erfolgten Um-zug vom –-im wahrsten Sinne des Wortes – Tropfsteichäller in den neu-en Ruswiler Kulturraum «Tropfstei ...am Märtplatz» begann für den Tropfstei eine neue Ära.ein altes Sandsteingewölbe und einige Kulturinteressierte bildeten 1980 den Ausgangspunkt für das Kleinkunst-Unternehmen Tropf-steichäller Ruswil. Seit dem Ausbau des leerstehenden Felsenkellers zu einem Kleintheater, sowie der Grün- dung des Tropfstei-Vereins 1983 sind inzwischen einige Jahre ver-gangen. In dieser Zeit hat sich die Kleinkunstbühne in der grössten Bauerngemeinde der Schweiz zu einem festen kulturellen Bestand-teil des Kantons Luzern etabliert. Gegen 650 Tropfen – sprich Auffüh-rungen – sind bis ins Jahr 2011 auf die Bretter der Tropfsteibühne ge-fallen: Kleine, grosse, stille und schrille – und es tropft munter weiter.Alle zwei Jahre entstehen im Tropf-stei Tropfen ganz besonderer Art: eigenproduktionen wie zum Bei-spiel «Andorra», «De heilig Hugo vom Vögeli-Gärtli», «Flügelschläge», «Griessbach», «Brand», «Top Dogs», «Der Letzte Henker», «elchtest» etc. Dazu das Novum aus dem Jahr 2000: «Liebeszeiten» – die erste komplette eigenproduktion – vom Schreibtisch auf die Bühnenbretter.Der Name Tropfsteichäller kam nicht von ungefähr: Die Kleinkunst- bühne war tatsächlich in einem wassertriefenden Sandstein-Ge-wölbe untergebracht. ein Keller mit viel Ambiente und allzu viel feuch- tem Charme: «Steter Tropfen höhlt den Stein» – im Dezember 1996 kam endgültig das Aus, weil der Keller aus Sicherheitsgründen geschlos-sen werden musste. Doch es ging weiter:

mo 31. oKtober 2011 20.00 uhr tropfStei …am märtplatz ruSwil

1997 hiess es halt einfach «Tropf-stei uf de Gass». Gemeinsam mit anderen Vereinen, Institutionen und Kulturinteressierten – sowie der Kulturstiftung «Pro Helvetia» – ent-stand die KulturTRaum-Woche Ruswil. Das Hauptanliegen der kul-turellen Veranstaltungen, Kultur-feste und -gespräche war es, die Kul- tur im Dorf zu thematisieren, ihr Raum zu geben. Gleichzeitig arbei-tete die 1996 gegründete «Interes-sengemeinschaft Kultur» das Pro- jekt «Kultur- und Begegnungszen-trum Feuerwehrlokal» aus. So wurde nur ein Jahr nach der Schliessung des Tropfsteichällers an der Gemein- deversammlung im Dezember 1997 ein Baukredit für den Kulturraum im Feuerwehrlokal am Märtplatz gutgeheissen! 15 Jahre Kulturarbeit, eine fundierte und kreative Projek-tierung, sowie ein zähe aber kon-struktive Zusammenarbeit mit den Gemeindebehörden und den Par-teien machten sich somit bezahlt. Diesmal hatte der Ausspruch «Steter Tropfen höhlt den Stein» durchaus einen positiven Charakter. Unter dem Namen «Tropfstei ...am Märt-platz – Kleinkunst im Rottal» lässt der Verein es nun wieder «tropfen». Nicht mehr im Felsenkeller, dafür im estrich des Feuerwehrlokales Ruswil, mitten im Dorf – direkt ...am Märtplatz eben. Mit der achten eigenproduktion «Griessbach» 1998 wurde der Tropf-stei... am Märtplatz, wie das neue Auf- führungslokal nun genannt wird, eingeweiht. Der Kulturraum gehört nun nicht mehr dem Tropfstei allein, sondern ist im Besitz der Stiftung Kulturraum Ruswil. Der Raum wird mit anderen Kulturschaffen-den geteilt – ganz im Sinne von Kul-tur und Begegnung. Durch den Wechsel vom Keller in den estrich ist man dem Himmel ein bisschen näher gekommen. Und durch den Versuch ab und zu nach den Ster-nen zu greifen, konnten in den neuen Kulturräumlichkeiten schon einige Sternstunden erlebt werden. – Weitere werden mit Bestimmtheit folgen ...www.tropfStei.ch

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KonzerT10

Sa 29. oKtober 2011 20.00 uhr bau 4 werKplatz Schaerholzbau altbüron

funK – jazz Konzert Bei The Intergalactic Mai-den Ballet handelt es sich nicht um ein aus-serirdisches Ensemble von tanzenden Kam-merzofen, sondern um eine der heissesten Funk-Jazz-Bands in Europa. 1985 gegründet, hat sich das Quartett um den mitreissenden Gitarristen Harald Haerter schnell einen Namen weit über die Grenzen hinaus machen können. Jetzt ist die Legende zu-rück: Das brodelnde Gemisch aus Funk, Free Jazz, Be Bop, Rock und sphärischen ambient- Ein-schüben verfehlt auch 25 Jahre später seine Wir-kung nicht. Mit neuen Bandmitgliedern und neuen Erfahrungen an Bord ist The Intergalactic Maiden Ballet nach wie vor ein Funk-und-Jazz sprühender Hammer. Harald Haerter hat sich in den letzten 30 Jahren mit seinen Gitarrenkünsten und seinen Band-Projekten in die Köpfe unzähli-ger Fans eingeschrieben. Er tourte mit weltweit bekannten Protagonisten wie John Zorn, Dewey Redman, Chris Potter, arthur Blythe, Nils Petter Molvaer, Michael Brecker, Erik Truffaz und Joe Lovano. Eine aussergewöhnlich persönliche musi- kalische sprache, Leidenschaft und ekstatische Hingabe zeichnen den virtuosen Instrumenta-listen aus. Wenn er zu einem soli ansetzt, beginnt ein traumwandlerisches Wechselspiel aus span-nung und auflösung, bei dem nicht nur Gitarren-freunde den atem anhalten. Eine zündende Rolle im Intergalactic Maiden Ballet spielt auch der junge saxophonist Wanja slavin. Er gehört zu

BaU 4altbüron Der bau 4 ist eine Beson-derheit auf der Luzerner Kultur-landschaft: ein Kulturlokal, das zu einem Unternehmen gehört und

von diesem finanziert wird. Der bau 4 liegt auf dem Werkareal von schaerholzbau in Altbüron. Hier haben Hildegard und Walter Schär einen Bege-nungsort geschaffen für Menschen mit Inte-resse an zeitgenössi-scher Kunst Innova- tive Kultur liegt den beiden am Herzen, die sie mit ihrem engage-ment pflegen und ver-mitteln möchten. Mit- ten im Grünen gelegen, nahe der Grenze zum Kanton Bern und zum Kanton Aargau, ist die-ser Kulturort gerade

richtig platziert, um mit seinen Ver-anstaltungen über die Region hi-naus Interesse zu wecken. Hier lassen sich Leute für kulturelle Pro-duktionen sensibilisieren, die im kommerzialisierten event-Denken sonst kaum Beachtung finden. Im bau 4 kann sich das Publikum mit

Ungewohntem und experimentel-lem auseinandersetzen. Das Haupt-interesse gilt dem modernen Jazz, dem Film und der Bildenden Kunst. Unschlagbar ist die besondere At-mosphäre und die Nähe der Besuche-rinnen und Besucher zu den Künstlern.www.Schaerholzbau.ch

Deutschlands «shooting stars» und ist ein ge-fragter solist bei vielen Jazz- und avantgarde-Formationen. slavin spielte unter anderem mit Joachim Kühn, Kenny Wheeler, Rudi Mahall und alexander von schlippenbach. Vor zwei Jahren gastierte er mit seinem sextett am Moers Festival. Unerlässlich für die intergalaktischen Jazz-Funk-Pioniere ist das Triebwerk, und dieses arbeitet auf Hochtouren: Co-Leader und Bassist Thomas Jordi ist ein Meister von sauberen Grooves, schnellen Läufen und sound-Collagen. am schlag-zeug sitzt Martell Beigang, der den Groove in allen Facetten auskostet. Beigang spielt auch in Rockabilly-Bands und hat als schriftsteller so-eben seinen zweiten Roman veröf- fentlicht. Da ist intergalaktische Kom- petenz an Bord. sollen die Maiden loslegen!

harald härTerThe inTergalaCTiC maiden BalleT

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KonzerT 11

mala & fyrmoonbluegraSS, folK, acouStic country Wunderbar arran- gierte songs mit akustischen Instrumenten, die diese Bezeichnung auch verdienen: Gitarre, Kon-trabass, Dobro und einer fröhlichen Fiddle. Mehr- stimmig interpretiert, ein wohliges Gefühl für die Gehörgänge all derjenigen, die sich dem Lauten und Chaotischen dieses Universums für einen kurz-stillenden Moment entziehen wollen.Die junge und vielversprechende Band zu Gast im stadtcafé sursee. Mit Einflüssen aus Bluegrass, acoustic Country und Folk.www.malamuSic.ch

mo 31. oKtober 2011 20.30 uhr Stadtcafé SurSee eintritt frei, KolleKte

sTadTCafé sUrseeSurSee Das stadtcafé öffnete im Ok-tober 2000 seine Tore. Im ehema-ligen Modehaus Heimann entstand ein Café mitten in der Altstadt von Sursee. Ausstellungen und kultu-relle Veranstaltungen machen das stadtcafé zu einem Kulturlokal.ein wichtiges Ziel des stadtcafés ist die Belebung der regionalen Kul-turszene, wobei der Begriff «Kul-tur» weit gefasst wird. Das stadtcafé ist eine Bühne für Kunst und Kultur jeglicher Form und eine Plattform für gesellschaftliche Anlässe. eine Kulturgruppe produziert und ver-anstaltet hier kulturelle Anlässe wie Ausstellungen, Konzerte, Ge-sprächsreihen, Literaturveranstal-tungen und auch exkursionen, die auswärts stattfinden.Da Kultur Raum braucht, um über-haupt existieren zu können, eignet sich doch das Lokal hervorragend als zentrale Bühne für Kunst und Kultur jeglicher Form und als Platt-form für gesellschaftliche Anlässe. Die Nähe zur Wohn-, Lebens- und Arbeitswelt direkt im Zentrum von Sursee ist ebenso ideal. Das vorwie-gend nicht kommerzielle Kulturan-gebot ist einer breiten Bevölkerung zugänglich. Als beliebter Treffpunkt und Forum für öffentliche Ge-sprächsrunden ist das Café auch ein Kommunikationszentrum in der Kleinstadt. Das stadtcafé Kul-turprogramm wird von Tom Giger koordiniert. Mitglieder der Kultur-gruppe sind Ursula Koller, Stefan Bättig, Kurt Heimann und emanuel Amrein. Jährlich finden ca. 20 Ver-anstaltungen statt. www.Stadtcafe.ch

mala: vocalS, fiddle, guitar Stefan behler: vocalS, guitar, dobrovincent zurKinden: vocalS, upright baSS, guitar

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KonzerT12

jolly and The flyTrappower-polKa Die zwei kleinsten Konzertlokale der Luzerner Kulturland-schaft präsentieren gemeinsam die wohl grösste schweizer Band der 90er Jahre: Jolly & The Flytrap sind Kult und Mythos zugleich! Kapellmeister Ritschi und seine sechs Gefährten komponieren songs, ziehen sich ihre Tattoo anzüge an und bearbeiten sodann den Rock’n’Roll in verschie-denen sprachen, bis er endgültig polyglott ist. seit über 20 Jahren sind sie unterwegs, haben nicht nur weit über 10 Tonträger aufgenommen, sondern auch ein eigenes Label gegründet und mit dem Gasthaus Grünenwald eine eigene Kulturbeiz in Engelberg! Ihr musikalischer Mix aus ska, Polka, Folk und Rock’n’Roll kommt mal melancholisch heimwehig, mal lustig kabaret-tistisch aber immer mit viel Charme und nie aufgesetzt daher. Die Band schmeisst nur so um sich mit Zitaten textlicher und musikalischer art, mit

im sChTeiSempach An der Kronegass, mitten im Städtchen Sempach eröffnete der Verein Mix Pictures Kultur 1997 den Kulturkeller im Schtei. Seither fanden im kleinen Sandsteinge-wölbe vorallem Konzerte, vereinzelt auch Ausstellungen und Theater statt. Das Konzert im Rahmen des kantonalen Tages der Kulturland-schaft 2011 wird das 150. Konzert im Schtei sein!In den vierzehn Jahren seit der eröff-nung hat sich im Schtei von einem breiten musikalischen Angebot, hin zu einem eher spartenorientierten Programm entwickelt. So finden seit etwas mehr als zwei Jahren vor allem Konzerte im Bereich Sin-ger / Songwriter und Folk statt.Nebst dem einzigartigen Ambiente zeichnet im Schtei die hohe Intimi-tät der Konzert aus. Dies hat sich auch in Musikerkreisen herumge-sprochen und so gelingt es im Schtei immer wieder Musiker auftretten zu lassen, die man in einem so klei-nen Konzertlokal nicht erwarten würde. So besuchten z.B. Michael von der Heide, Mich Gerber und Monotales im Schtei oder eben ganz akutell: Jolly & the Flytrap!Auch ist der Kulturkeller im Schtei dafür bekannt Musiker zu entdecken die am Anfang ihrer Karriere ste-hen. Häufige «Schtei-Besucher» können stolz von sich behaupten, dass sie gewisse Künstler schon in Sempach gehört haben, als sie noch niemand kannte. So waren z.B. Heidi Happy Henrik Belden, Kubus, Tomazobi, Neviss oder Gustav an der Kronegass, lange bevor sie die grossen Bühnen der Schweiz und der Welt bereisten.Der Kulturkeller im Schtei wurde für sein hochkarätiges und urbanes Kulturprogramm auf der Landschaft 2007 mit dem Gastpreis der Werk-beiträge von Stadt und Kanton Lu-zern ausgezeichnet!www.imSchtei.ch

mo 31. oKtober 2011 20.30 uhr

KulturKeller im Schtei Sempach

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KonzerT 13

jolly and The flyTrap

KUlTUrsChiene malTersmalterS einige MalterserInnen grün-deten im August 04 einen Kultur-verein, mit der Idee, einen Beitrag an eine lebendige Gemeinde zu lei-sten. Der Verein Kulturschiene be- zweckt die Organisation und Durch- führung von Musikanlässen (ver-schiedenster Stilrichtungen) und Veranstaltungen wie Lesungen, Comedy- und Filmvorführungen, Spielabende usw. Was im 2004 sei-nen Anfang nahm, hat sich mittler-weile in Malters etabliert. Seit der Gründung des Vereins wurden be-reits über 100 kleinere und grössere Veranstaltungen organisiert. Wir konnten einige national und regio-nal bekannte KünstlerInnen enga-gieren, bieten aber auch unbe- kannten Bands und Künstlern eine Plattform. Die kontinuierliche Auf-bauarbeit des Kulturvereins wird von verschiedenen Seiten wahrge-nommen. es freut uns sehr, den mit Fr. 5000.– dotierten Förderpreis der-Raiffeisenbank Malters entgegen nehmen zu dürfen. Anlässlich des 4. Kulturlandschaftstages wird uns die Raiffeisenbank den Check am So. 30 Oktober 2011 vor dem Live-konzert «Jolly and the Flytrap» offi-ziell übergeben. Die Anerkennung der geleisteten Arbeit motiviert uns auf dem Kulturschienen Gleis wei-ter zu rollen. Zurzeit arbeiten rund 10 Personen aktiv im Kulturverein mit. Neue Ideen und motivierte Per-sonen heissen wir gerne willkom-men. Natürlich freuen wir uns auch auf jedes Neumitglied, welches uns mit dem Jahresbeitrag (Fr.30.–) fin- anziell unterstützt und uns so er-möglicht, weiter in Malters Kultur zu leben und zu fördern. Wir freuen uns auf viele weitere kulturelle Le-ckerbissen. www.KulturSchiene-malterS.ch

S0 30. oKtober 2011 20.00 uhr gleiS 5 malterS

anspielungen, Floskeln und schlüsselreizen, die alle laut «ab in dieWärme!» zu schreien scheinen. auf der Bühne sind die Jollys einfach nur gut. Man ist schon fast gezwungen zu sagen, dass sie grossartig sind. Ihre Konzerte lodern nur so von Energie und Charme. Von den Fans heissgeliebt und von Kritikern hoch gelobt, lässt sich die Band seit jeher weder von schnödem Mammon noch von potenten Veranstaltern verleiten und tut nur das wozu sie Lust hat und was gerade in den Terminplan passt. Und so ist es für den kantonalen Tag der Kulturlandschaft eine grosse Ehre die Jollys gleich zweimal anbieten zu dürfen: Der Kulturkeller im schtei und die Kultur-schiene Malters präsentieren gemeinsam diese einzigartige Band und be-weisen damit einen essentiellen Inhalt der Kulturlandschaft: hier wird nicht in Konkurenz sondern gemeinsam Kultur gemacht!www.jollyS.ch

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So 30. oKtober 2011 17.00 uhr SchloSS wyher ettiSwil

a capella-Konzert Pagare Insieme – im Kreise ihrer Familie auch liebevoll «Pagare» genannt besingt die Dinge des Lebens, die ihres Erachtens in der bisherigen Musikgeschichte eher etwas zu kurz gekommen sind. Ihr neues Programm widmen die fünf sänger unter anderem Texten, die leider nicht für das neue Programm berücksichtigt werden konnten, sie bitten den lieben Gott (falls es ihn denn gibt) um einen Vorwand, die schöne von der Elf-Uhr-Pause ansprechen zu dürfen, und sie lassen endlich auch einmal Rogers Freundin, die Mirka, zu Wort kommen. sie ist es auch, die Pagare einmal mit Wimbledon verglichen hat: Mitspielen und mittexten dürfen alle, die Musik aber schreibt nur einer, Pagares Roger: Peter Zihlmann. Weiterer Teil des Programms ist auch das erste ausschliesslich von einer a Cap-pella-Gruppe gesungene Musical, welches wegen grossen Erfolges auf 3 akte ausgeweitet wurde das gesamte Programm im Kleinen widerspiegelt; es enthält spannung, Emotionen, unverblümte Gewalt, Herzschmerz, geile soli, Intrigen, sex und natürlich konfessionelle Hetze. Pagare ist und bleibt die Nummer zwei bei den a Cappella-Bands!eintritt: 25.– / 20 fr.–vorverKauf ab 3. oKtober: [email protected] 980 11 72 (werKtagS 10.00 – 12.00 uhr)

pagare reTTeT die welT

sTimmen fesTival eTTiswilettiSwil Die Stimme steht, wie es der Name schon ausdrückt, im Zentrum des Stimmen Festivals ettiswil. Das Festival hat sich durch seine spezi-elle Programmierung in den letzen 7 Jahren schweizweit einen klang-vollen Namen erarbeitet und zählt heute sicher zu den wichtigen Musik – Festivals der Schweiz.Das Festival wird immer durch einen speziellen event eröffnet. Dabei stehen beispielsweise Stimmen aus der Region im Mittelpunkt oder die Auftritte erfolgen an ungewöhn-lichen Orten, wie zum Beispiel im Naturlehrgebiet Buchwald, im Schloss Wyher oder in der Dorfbeiz. Das Festival bietet jedes Jahr neben in-ternationalen Konzerten mehreren nationalen Formationen eine will-kommene Auftrittsmöglichkeit. Die Programmverantwortlichen suchen in erster Linie nach aussergewöhn-lichen Stimmen mit besonderen Produktionen. Dabei gibt es auch Raum für Stimmexperimente aus-serhalb der traditionellen Umset-zungsmöglichkeiten.ein weiterer Schwerpunkt bilden auch Konzerte für Kinder und Fami- lien. So soll ein breites Publikum den Zugang zur Musik und zur Stim-me im Speziellen erhalten, welches sonst nur selten zu Live-erlebnissen auf diesem Niveau kommt.www.Stimmen-feStival.ch

KUlTUrpreis der region lUzern wesTDer regionale entwicklungsträger Luzern West zeichnet jedes Jahr Kulturschaffende aus, welche mit ganz besonderen Ideen und Aktivi-täten zur Attraktivität ihrer Region beitragen. Dieses Jahr erhält das Stimmenfestival ettiswil den Preis!Die Preisübergabe findet anlässlich des Konzertes von «Pagare Insieme», im Rahmen des 4. Kantonalen Tages der Kulturlandschaft statt.

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KonzerT 15

Sara hugelShofer, Sopran milena bendáKová, mezzoSopran antje maria traub, Klavier

So 30. oKtober 2011 11.00 uhr KKK reiden

matinee Zum erstenmal macht der Verein Kultur und Kontakte in der Kommende», kurz KKK, beim Tag der Luzerner Kulturlandschaft mit, und zwar mit einer Matinee am sonntag, 31. Oktober, 11 Uhr. Mit der Musikshow «Roti Rösli», darge-boten von «swissmaid Voice», setzt KKK einen weiteren akzent in seinem breit gefächerten an-gebot. Mit «Roti Rösli» treten am KULa-sonntag drei Frauen auf, die an Musikhochschulen in der schweiz und im ausland studiert und zahlreiche nationale und internationale Preise geholt haben. sara Hugelshofer, sopran, Milena Bendáková, Mezzosopran, und antje Maria Traub, Klavier, bringen Lieder, die man schon aus der Primar-schulzeit kennt, in überraschenden, selber geschrie-benen arrangements mit Tanzeinlagen, Klasse

und Witz auf die Büh-ne. Das Repertoire reicht vom «Vogulisi» über «Vo Lozärn gäge Wäggis zue» zu Hits aus der italie-nisch, rätoromanisch und welschen schweiz.

roTi rösliKKK reidenreiden Begonnen hat die kulturelle Belebung der alten Johanniterburg schon vor der Vereinsgründung vom 18. Oktober 1998. Seither ist die Zahl der Mitglieder, die den Verein finanziell und personell am Leben erhalten, auf rund 350 Per-sonen angewachsen. Sie schätzen die Vielfalt der Darbietungen und die Verbindung mit Gesellschaft-lich-Kulinarischem und bestätigen damit, wie wichtig ihnen neben der Kultur die Kontakte sindKaSSe und taverne geöffnet ab 10.30 uhr vorverKauf: www.KKK-reiden.ch 062 751 41 76 / 078 885 73 73 (9 biS 12 uhr) nummerierte plätze. die reServation iSt verbindlich.

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eleKtro-Konzert Musik überwindet Grenzen – im Fall des Kultur-vereins Träff schötz immerhin den Röschtigraben. Mit «sELEC-TROnic», ausgewählten Vibes aus dem Electrobereich vom Welschland bis in die Leuchtenstadt, lässt Träff schötz am 29. Oktober die Kellergewölbe der einstigen Mühle erzittern. Edit Presents nennt sich die erste geballte Ladung Electro, die den abend eröffnet. Die Walliser Electroband ist die schwei-zer antwort auf die englischen Prodigy. Gegründet im Jahre 2005, überrascht das Trio auf der Bühne mit einem Mix aus Electro, Breakbeat- und Hip-Hop-Rhythmik sowie Punk-Rock. sprechgesang, satte Gitarrenriffs, akustisches schlag-zeug und virtuelle synthesizertöne prägen das Klangerlebnis. seit den anfängen performte die Band über 50 Mal in der schweiz und sicherte sich Gigs etwa am Paléo Festival in Nyon oder am Open air Gampel. 2006 erschien die erste CD, im Mai des letzten Jahres der Nachfolger. Das Vijng-Duo «David-Vincent» begleitet Edit Presents auf ihrer Tournee und macht das Konzerterlebnis auch visuell zu einem spektakel. Für ein Brummen im Bauch und ein Wummern zwischen den Ohren sorgen im anschluss daran die Männer von Kranken-zimmer 204. schon seit Jahren wuchert die Luzerner Electro-band im Untergrund und spielte über 200 Konzerte im In- und ausland. Heuer erschien ihre fünfte Platte «Fistel». Hinter den vermeintlichen «Göttern in Weiss» stecken adrian albisser, Remo seeland, Javier Turino, Roman Pfaffenlehner und Patrique. Pathologen gleich, zerren sie Düsteres aus den elektronischen Eingeweiden ans Licht. Getreu dem Motto «sELECTROnic – krank & laut» sind schmerzen vorprogrammiert, wenn Kranken-zimmer 204 ihre Geräte und Instrumente ausweiden. Damit auch vor, zwischen und nach den Gigs die Beine zucken und die arme wild durch die Luft wedeln, sorgt «Die empfohlene Menge» für DJ-sets. altbackene Wave-sounds treffen auf zeitge-mässe Beats. Zwei strahlende Gesichter jagen gnadenlos ihren sound durch die Boxen und lassen ihn an den kalten Keller-mauern abprallen.

Sa 29. oKtober 2011 türöffnung: 21.00 uhr Keller muSeum ronmühle Schötz

Träff sChöTzSchötz Vor 27 Jahren hatten es ei-nige Jugendliche aus Schötz satt, für Konzerte und Kabaretts ständig in die Stadt fahren zu müssen. Sie gründeten den Kulturverein Träff Schötz. Die andere Art, die andere Kunst, sollte auch in Schötz, auf der Luzerner Landschaft, aufflackern. Seit 1984 organisiert Träff Schötz kulturelle Träff-Punkte für jung und alt: Konzerte, Kabaretts, Le-sungen, Ausstellungen und Pro-jekte. Von Züri West über Lorenz Keiser oder Peter Bichsel bis hin zu Kutti MC – über 200 Bands, Kaba-rettisten oder Schriftsteller gas- tierten in Schötz. Der Kulturverein Träff Schötz hat sich zu einem ei-gentlichen Projekt-Macher entwi-ckelt. Jahr für Jahr werden wort- wörtlich einmalige Projekte lanciert, die weit über die Regionsgrenzen hinaus Beachtung finden. Zum Bei-spiel der Gaukler-Träff mitten im Baumgarten, die Beizen-Tour mit Liedermachern aus allen Landes-teilen, die lokale Filmwoche mit sieben Filmen in sieben passenden Lokalen, «sagenhaften Höhenfeuer» mit Hexenzauber und Pyromanen, die Literat(o)ur im Dorfkern und kunterbunte Kleinkunstabende unter Titeln wie «Oh Mann, diese Weibe-rei» oder «Liebesnacht». Im Dezem-ber 2001 zeichnete Regio-HeR Träff Schötz mit seinem Kulturpreis aus. Im April 2002 erhielt Träff Schötz den Anerkennungspreis von Stadt und Kanton Luzern.www.traeffSchoetz.ch

seleCTroniC KranK & laUT

KranKenzimmer 204

edit preSentS

die empfohlene menge

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KUlTUrforUm hiTzKirCh hitzKirch Seit vier Jahrzehnten ist Hitzkirch bekannt für sein reich-haltiges Kulturprogramm, das vom Openairkino über die Kleinkunst bis zur klassischen Musik reicht. Die Deutschritterkommende mit dem eindrücklichen Rittersaal und dem stimmungsvollen Kellergewölbe, die barocke Pfarrkirche St. Pankratius und die moderne Lindenbergaula bieten je nach Anlass den passen-den Rahmen. Besondere Meilensteine im Jahresablauf sind die Kinderthe-aterwoche in den Frühlingsferien, das Openairkino am ende der Sommerferien, die Verbindung von Musik und Texten in der Orgel-nacht am Samstag vor dem Bettag, das schwungvolle Chilbikonzert am vierten Sonntag im Oktober oder das feierliche Konzert zwischen Weihnachten und Neujahr. Dabei soll nur das Beste gut genug sein. Mit grosser Freude bieten die Ver-anstalter Talenten aus der näheren und weiteren Umgebung eine Gele-genheit zur Begegnung mit dem Seetaler Publikum. ergänzt wird das Programm des Kulturforums Hitz-kirch durch die Konzerte im Schloss Heidegg, welche die Pro Heidegg organisiert.www.Kulturforum.ch

KlaSSiSche muSiK Klassik-stars von internationalem Format. Es sind herausragende sängerinnen aus der Innerschweiz, die Hitzkirch für einmal die Ehre geben. Zu hören sind Lieder und Gesangsduette von schubert, strauss, Mendelssohn und spohr. Heidi Brunner ist in Rain aufgewachsen und studierte in Luzern, Zürich und Basel. Nach ersten Engagements in der schweiz betrat sie rasch die grössten Bühnen Europas. seit längerem wohnt sie in Wien und ist regelmässiger Gast an der Wiener staatsoper sowie an den Opernhäusern von Hamburg, Berlin, München, Madrid oder Paris. Regula Mühlemann stu-dierte bis von kurzem an der Hochschule Luzern-Musik in der Klasse von Barbara Locher und am schweizer Opernstudio. Ihren «Master of arts in Music Performance» durfte sie 2010 mit auszeichnung und Bestnote entgegennehmen. seit der Produktion des Kinofilms «Der Freischütz» mit dem London symphony Orchestra unter Daniel Harding, wo sie die Rolle des «Ännchens» spielt, gilt sie als eine der ganz grossen Hoff-nungen der europäischen Opernwelt.In Hitzkirch sind die bei-den Opernstars zusammen mit Marina Brunner, Heidi Brunners Nichte, zu hören. sie hat als junge Klarinettisten schon viele Preise gewonnen und studiert seit september 2011 an der Hoch-schule Luzern-Musik in der Klasse von Paolo Beltramini. am Klavier wird das Konzert vom profilierten Liedbegleiter Peter Baur mitgestaltet.

der hirT aUf dem felsen: voKale KammermUsiK

So 30. oKtober 2011 17.00 uhr pfarrKirche St. panKratiuS hitzKirch

regula mühlemann

heidi brunner

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KonzerT18

whiTe raven irish songs in harmony

raThaUsBühne willisaUwilliSau Seit 20 Jahren begeistert der Verein Rathausbühne Willisau mit ausgewählter Kleinkunst aus Kabarett, Musik, Theater und Lite-ratur sein Publikum. 20 Jahre Kleinkunst auf einer ehrwürdigen und geschichtsträchtigen Bühne. Das barocke Innentheater im Dach- stock des Rathaus Willisau gilt als das Älteste der Innerschweiz. Den Anfang nimmt die Geschichte zu beginn des 18. Jahrhunderts im Zi-sterzienserkloster St. Urban. Das höfisch-barocke Theater hatte an besonders festlichen Anlässen zur Glorifizierung feudalistischer Herr-lichkeit beizutragen und illustres Publikum zu unterhalten. Gegen ende des Jahrhunderts verlor St. Urban an Wichtigkeit und das The-ater somit an Glanz und Glorie. Durch einen Glücksfall kam das Theater 1810 nach Willisau. Die hiesigen Theaterleute transferier-ten die ganze einrichtung inklusive des wahrscheinlich unter der Regie des Willisauer Kunstmalers Xaver Hecht geschaffenen Rollenvor-hangs ins Rathaus in Willisau. Während des 19. Jahrhunderts wur-den dem jeweiligen Zeitgeist ent-sprechend erbauliche, belehrende, heitere und ernste Stücke aufge-

führt. Mit der zuneh-menden Popularität von Operetten in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts verlor das dafür zu kleine

Theater wieder an Bedeutung. Nach der Restauration des Rathauses in Willisau zwischen 1989 und 1991 wurde das Kleintheater durch den Verein ‚Freunde der Rathausbühne’ frisch belebt. Seit 20 Jahren nun präsentiert der Verein Rathausbühne frische, freche und originelle Klein-kunst, der nichts vom Staub der Jahr-hunderte anhaftet.

iriSh Konzert Kathleen Dineen, die ursprünglich aus Macroom Co. Cork in Irland stammt, hatte den Traum, die traditionelle Musik ihrer Heimat mehrstimmig zu singen, ohne deren besonderen Reiz, die schlichtheit, zu verlieren. Mit White Raven hat sie sich diesen Traum erfüllt. Die samt-weichen, ausdrucksstarken stimmen ihrer männ-lichen Kollegen, dem amerikanischen Tenor Robert Getchell und dem lettischen Bariton Raitis Grigalis, sind für Kate Dineens glockenhellen sopran der perfekte Gegenpart. Die sängerische Leistung des Trios ist sowohl solistisch als auch im perfekt harmonierenden Ensembleklang beein-druckend. White Raven kreiert eine erstaunliche Mischung dreier wunderbaren stimmen und er-

zeugt eine Klarheit und Direktheit, welche schon Zuschauer in ganz Europa begeistert hat. In Konzerten stellt White Raven traditionelle gälische Lieder neben mittelalterliche Balladen, eigene Kompositionen neben Titel von simon & Garfunkel. Zwischen den stücken werden Geschich- ten erzählt, die sich um die keltischen Mythen ranken. so ist die atmosphäre der grünen Insel nicht nur akustisch, sondern auch emotional präsent.

Sa 29. oKtober 2011 20.00 uhr rathauSbühne williSau

Kathleen dineen: Sopran und harfe robert getchell: tenor raitiS grigaliS: bariton

«Vokale Perfektion»(Rhein-Zeitung)

«Einfach, rein und mit einer so tiefgründigen Heiterkeit singen diese drei großen Stimmen ihre Lieder und sie vermögen durch ihren Gesang, eine ganze Kultur mitklingen zu lassen. Ja, ein Konzert mit White Raven ist von einer fast über-irdischen Schönheit.» (Badische Zeitung)

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19liTeraTUr

aliCe sChmid: dreizehn isT meine zahlleSung Die in Luzern geborene Filmerin und autorin alice schmid, liest aus ihrem Roman «Dreizehn ist meine Zahl», mit dem sie den Hauptpreis der Zentralschweizer Literaturförde-rung 2010 gewonnen hat. Ein Mädchen schildert ihr Leben am Napf Ende der fünfziger Jahre. Inmitten von armut und harten, bäuerischen sitten wehrt es sich mit seinen Mitteln gegen Ungerechtigkeit und die Zumutungen der Erwachse-nenwelt. Dabei trifft die kindlich-magische Erlebniswelt auf die bigotte Moral einer Gemeinschaft, genauso geprägt von der örtlichen Kirche wie von überlieferten schauerlichen sagen.

So 30. oKtober 2011 11.00 uhr auSStellungS-raum berSet ag hildiSriederStraSSe 1 Sempach

aKTUelles sempaChSempach Wir bieten Kultur und er-wachsenenbildung vor Ort. Kon-zerte, Kleinkunst, Vorträge, Besich- tigungen und vieles mehr finden Sie in unserem Programm. einheimi-sche Künstlerinnen und Künstler finden hier ebenso ihr Podium wie bekannte Namen und Nachwuchs-talente. Mit unserer Plattform be-treiben wir somit gezielt Kultur- förderung. Wir pflegen zwischen den Zentren Luzern und Sursee be-wusst eigenständige Akzente. Ganz nach dem Motto: «Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah». So bieten wir Mög-lichkeiten vor Ort, Freunde und Be-kannte zu treffen. Das sind wir... eine Gruppe von engagierten Leu-ten, die sich für Kultur und erwach-senenbildung interessieren und entsprechende Aktivitäten für Sem-pach und die Nachbargemeinden anbieten. Wir sind weder ein Verein noch eine Kulturkommission. Un-sere einfache Organisationsform bündelt die Kräfte für Veranstal-tungen und weniger für «Vereins-meierei» Selbstverständlich pflegen wir gute Verbindungen zum Sem-pacher Stadtrat und verschiedenen kulturellen Organisationen und Ver-einen in der Umgebung. Weiter ge-hören wir dem Verband Luzerner Volkshochschulen (VLV) an, der uns immer wieder wertvolle Im-pulse im erwachsenenbildungsbe-reich gibt. Das Aktuelle Sempach wird finanziell unterstützt von der Stadt Sempach, der Gemeinde eich und vom Kanton Luzern.www.aKtuelleS-Sempach.ch

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20 TheaTer

improviSationStheater Ohne Wiederholung oder kurz OW – das ist Improcomedy und Improtheater vom Feinsten. Der Name nimmt Bezug zum Kanton Obwalden (OW) und zeigt gleichzeitig die Eigenheit des Improvisationstheaters auf: Jede Vorstellung wird spontan improvisiert, ist einmalig, immer eine Uraufführung, eben nicht wiederholbar. Nur der Inhalt ist bekannt: ein Krimi. Und als Zuschauer/-in können sie den Gang der Geschichte mitbestimmen. Einbauen werden wir diese Vorstellung in ein gemeinsames Essen, so dass auch der gegenseitige Kontakt, das Treffen Bekannter, das Kennenlernen neuer Kulturinteressierter sowie das Gespräch nicht zu kurz kommen. starten werden wir um 19 Uhr mit einem gemein-samen, von der Kunst- und Kulturkommission offerierten apéro.preiSe (vorStellung inKl. eSSen): 40.–/ 30.– franKen. vorbeStellungen im wält lade (tel. 041/280 31 16) oder auf unSerer homepage http://www.rothenburg.ch/KKK unter veranStaltungen.

ein essKrimi – ohne wiederholUng garanTierT

KKK roThenBUrgrothenburg Kultur spielt im Gemein-deleben eine wichtige Rolle. Kultu-relle Veranstaltungen vermitteln Impulse gesellschaftlicher und per-sönlicher Art und erweitern die Mög- lichkeit zu Begegnungen. Das kul-turelle Angebot wird so zu einem Markenzeichen einer Gemeinde. Die Kunst- und Kulturkommission Rothenburg (KKK) ergänzt das Ver-anstaltungsprogramm der Vereine durch eigene Angebote und organi-siert jährlich sechs bis zehn kultu-relle Veranstaltungen.www.rothenburg.ch/KKK

fr 28. oKtober 2011 20.00 uhr im SingSaal KonStanzmatte rothenburg

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21TheaTer

hochtheatraliScheS Kabarett Die Preisträgerinnen des salzbur-ger stiers 2011 fesseln das Publikum und lassen es erst wieder los, wenn das Feuerwerk von Witz, satire, Ironie und Komik mit dem letzten Ton auf dem akkordeon beendet wird. Hoch-theatralisches Kabarett mit gewaltig weiblicher satire und bar-barischer Musikalität. Knuth und Tucek haben ihre Lippen gerötet und ihre Nägel gefeilt. Ihre lusterfüllten Lieder schmei-cheln sich in unsere Gehörgänge, bis der Kopf begreift, wie abgründig und bitterbös ihre Texte sind. Die zwei Künstle-rinnen schiessen ihre giftigen Pfeile zielsicher ab. Geistreich und wortgewandt teilen sie aus: Politik, Wirtschaft oder spiri-tualität kriegen ihr Fett ab – und das nicht zu knapp! sie besin-gen und zerpflücken mit Engelsstimmen und Teufelszungen die aktuelle Erscheinung der modernen Welt. «Die Rockstars unter den satirikerinnen ...» Ihr neustes Programm «HURRa!» ist ein Liederabendrot, bestückt aus Hymnen und abgesängen fürs 21. Jahrhundert.www.KnuthundtuceK.chfrühe reServation empfohlen!041 360 38 34 / www.bunterbuenter.ch

KnUTh Und TUCeK: hUrra!

TheaTerBar BUnTerBünTer neuenKirch in spezieller und gemüt-licher Atmosphäre Kleinkunst ge-niessen. Sie ist klein und charmant, die theaterbar. ein Schmuckstück. eine kleine Bühne und 60 Plätze, die Bar integriert. Bezahlt wird mit einem Holzdübel–System, denn schliesslich befindet sich das Thea-ter in einer ehemaligen Schreinerei.Vom Tischchen aus ein Glas Wein trinkend Kleinkunst geniessen und danach an der Bar den Abend aus-klingen lassen. Wer einmal in der theaterbar bunterbünter war, kommt wieder – so geht es auch den hier auftretenden KünstlerInnen.Die zwei Schwestern Rachel und Rebekka Bünter sind Theaterschaf-fende und betreiben seit 2008 die theaterbar bunterbünter, welche sich seit März 2011 neu im Ober-dorf 5 im Zentrum von Neuenkirch befindet. Hauptsächlich bespielen sie mit eigenproduktionen ihre Bühne selber – als nächstes wegen grosser Nachfrage die Wiederauf-nahme von «Spiel des Lebens» im November 2011. Daneben veran-stalten sie Theater und Musik aus der Kleinkunstszene. www.bunterbuenter.ch

Sa 29. / So 30. / mo 31. oKtober 2011 20.00 uhr theaterbar bunterbünter oberdorf 5 neuenKirch

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saTz & pfeffer enTleBUCherhaUsSchüpfheim Der Verein entlebucher-haus betreibt das entlebucherhaus – das Kulturhaus in der Region – und ist für dessen Gesamtkonzeption verantwortlich. Die beiden Bereiche Museum und Kultur ermöglichen vergangenes und aktuelles, regio-nales Kulturgut und -schaffen zu erhalten und zu fördern. Das Mu-seum präsentiert auf 2 etagen in rund 35 Sujets ländliche Alltags- und Handwerkskultur aus früheren Zeiten. In den verschiedenen Kul-turräumen organisiert der Verein Veranstaltungen; wie Konzerte, Ka-baretts, Ausstellungen usw. und bie-tet jungen Künstlern aus der Region eine Plattform. Diese Räume kön-nen aber auch von externen Vereinen oder Privaten für Anlässe, Feiern, Proben usw. gemietet werden. Da-durch ist das entlebucherhaus ein Ort des kulturellen Austausches, aber auch ein Ort der Begegnungen aller Generationen und Gesellschafts-schichten.www.entlebucherhauS.ch

literaturKabarett Neue Geschichten aus Ortsnamen: Judith stadlin und Michael von Orsouw rasen mit ihrem verrückten BREMM-BREMM-Mobil durch städte und Dörfer aus Deutsch-land, Österreich und der schweiz. sie erzählen spielend neue, verblüffende Geschichten – und das ausschliesslich mit Orts-namen! Medienechos wie «Die beiden Künstler bringen sich als geübte Kabarettisten in die Wortspielereien ein, spielen mit Humor ihre Rollen und laufen trotzdem den Wörtern nicht den Rang ab. – Eine nicht nur amüsante, sondern auch treffsi-chere und wagemutige sprachpoetische Performance – ein Feuerwerk der schrägen Wörter – skurril, hochkomisch und sehr atmosphärisch, vor allem aber voller Poesie» garantieren für beste Unterhaltung. also versprochen: jedes Wort ein Ort: Literaturkabarett, auf das sie sich freuen können.

mo 31. oKtober 2011 20.00 uhr entlebucherhauS Schüpfheim

TheaTer

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Konzeptgruppe Marco sieber, Brigitte steinemann, Tom Giger und Thomas Glatt grafiK Erich Brechbühl und Carla Hirtler [www.mixer.ch]

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Root

St. Urban

Dagmersellen

Wikon

Nebikon

Zell

Hüswil

Gettnau

Wauwil

Wolhusen

Menznau

Entlebuch

Hasle

Wiggen

Escholzmatt

Nottwil

St. Erhard

Sempach-Station

Oberkirch

Eschenbach

Ballwil

Ermensee

Gelfingen

Baldegg

Mosen

Emmenbrücke

Littau

Werthenstein

Schachen

Horw

Luzern

Meggen

Längenbold

Ebikon

Kastanienbaum

Kriens

Obernau

Adligenswil

InwilRain

MauenseeKottwil

Grosswangen

Buttisholz

Hergiswil b. W.

Luthern

Ufhusen

Fischbach

Grossdietwil

Roggliswil

PfaffnauLangnau b. R.

Richenthal

Altishofen

Uffikon

Reidermoos

Alberswil

Buholz

Sigigen

Erzenerlen

Hellbühl

Ebnet

Doppleschwand

Menzberg

Schwarzenberg

Sörenberg

Flühli

Marbach

Hertenstein

Perlen

Hildisrieden

Ottenhusen

Urswil

Hohenrain

Oberebersol

Kleinwangen

Lieli

Sulz

Hämikon

MüswangenAltwis

Aesch

Schwarzenbach

Neudorf

Römerswil

Rickenbach

Pfeffikon

Bäch

Eich

Geuensee

Büron

Knutwil

Triengen

Schlierbach

Kulmerau

Winikon

Egolzwil

Wilihof

Gunzwil

Mettmen

Rüdikon

OberschongauNiederschongau

Dierikon

Rathausen

Emmen

Reussbühl

Südelhöhe

Neugaden

Etzelwil

WILLISAU

ALTBÜRON

ETTISWIL

SCHÖTZ

SURSEE

SEMPACH

NEUENKIRCH

SCHÜPFHEIM

BEROMÜNSTER

REIDEN

ROTHENBURG

MALTERS

HOCHDORF

HITZKIRCH

SCHENKON

RUSWIL