29.04.2012 Eine Mitte für Alle Arbeitsgruppe schlug vor, Prozesse so zu steuern, dass vielfältiges...
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2. Forum - Eine Mitte für Alle, 28.03.2012 Infozentrum Harkortstraße 121
Moderation: Helga Flamm, Karen Haubenreisser
Ergebnisprotokoll – Weiterentwickeln inklusiver Merkmale für die Mitte Altona „Wir gehen auf unterschiedlichen Wegen, aber blicken auf das gleiche Ziel“, so be-wertete eine der TeilnehmerInnen die Arbeitsweise am 28. März im Forum - Eine Mitte für Alle. Nach der Auftaktveranstaltung Anfang Februar und dem ersten Tref-fen des „Forum - Eine Mitte für Alle“ im Februar kamen erneut 30 Menschen zum Thema Inklusion in der Mitte Altona zusammen. Das Forum hat nun eine Arbeitsform: Es vereinbarte monatliche Termine erst einmal bis zu den Sommerferien (s. nächste Seite), mit dem Ziel, Empfehlungen für eine in-klusive Infrastruktur in der Mitte Altona zu entwickeln. Nach bisherigen Planungen wäre es möglich, der Öffentlichkeit vor oder nach den Sommerferien erste Zwischen-ergebnisse zu präsentieren. Diese könnten dann in die Diskussionen zu den städte-baulichen Verträgen einfließen. In diesem Protokoll werden die Ergebnisse der Themengruppen dargestellt. Alle Ar-beitsgruppen setzten an den Ideen und Vorschlägen des letzten Males an und entwi-ckelten diese weiter. Mehrere TeilnehmerInnen betonten, dass in vielen Ergebnissen Überschneidungen zwischen den Arbeitsgruppen sichtbar würden. Diese sollten perspektivisch heraus gearbeitet werden. Eine Teilnehmerin schlug vor, die Ergebnisse der Gruppe „Kom-munikation & Partizipation“ in der Weiterarbeit als Querschnitt auf alle Themen an-zuwenden.
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Das „Forum - Eine Mitte für Alle“ im Zusammenspiel mit verschiedenen Akteuren zur Mitte Altona
Februar – Juli 2012
Auftakt 02.02.2012
www.q-acht.net/ altona-eine-mitte-fuer-alle.html
1. Forum Eine Mitte für Alle
22.02.2012
2. Forum Eine Mitte für
Alle 28.3.2012
3. Forum Eine Mitte für
Alle 25.04.2012 17.00 -19.00
4. Forum Eine Mitte für Alle
23.05.2012 17.00 -19.00 Uhr
5. Forum Eine Mitte für Alle
19.06.2012 17.00 -19.00 Uhr
(Dienstag!)
Rundgänge Projektgebiet Freitag 04.05 16:00 Uhr Samstag 05.05 11:00 Uhr
Koordinierungs-gremium 04.+16.04
www.kg-altona.de
Themenabend „Chancen
Sozialer Bürgerstadt“ 10.04 / 19:00 Uhr www.hamburg.de/ mitte-altona .de
Bürgerforum 19.04 + 07.06
www.hamburg.de/ mitte-altona .de
Netzwerk Autofreies Wohnen
www.altonas neuemitte.de
Sommerferien 21.06 – 01.08
August
Forum
Eine Mitte für Alle
….
Bürgerforum 06.09 + 15.11.
Bürgerforum 15.11
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Ergebnisse der Themengruppen
1. Wohnen & Wohnumfeld
Städtebauliche
Vorgaben
Soziale Mischung
Bezahlbarer Wohnraum
Zusammen 12 Punkte
Barrierefreies
Wohnumfeld
Überarbeitung der
Kriterien
Chancengleichheit
Orientierungshilfen
1 Punkt
Genossenschaften,
städtebauliche
Vorgaben
Viele verschiedene Eigentümer
mit unterschiedlichen Interessen
6 Punkte
Vergabe &
Gestaltung des
Geländes?
Ausreichende
bedarfsgerechte
Beleuchtung
Konkrete
‚Baueigenleistungen‘
Generationen und Kulturen
verbindende Wohnsituationen
3 Punkte
Kleinteilige
Strukturierung des
Geländes
Fußgänger-
freundlichkeit
Arbeitsbeteiligung
Treffpunkt/Gemeinschaftsräume
auch in Mietshäusern
4 Punkte
Anpassung an die
Nachbarschaft
max. 5 Geschosse
Rampen, Wege,
Schwellen frei
Nicht kommerzielle Räume
mit unterschiedlichen Qualitäten
und Bürger mit bestimmten Etat
Interkulturelle Gärten
Die Arbeitsgruppe hatte die Schwerpunkte mit Punkten versehen, die sie während des Forums weiter verfolgen wollten. Sie betonten in der Präsentation die Wichtigkeit einer sozialen Mischung und die Existenz vieler verschiedener Eigentümer. Sie stellte sich die Frage, wie die Vergabe und Gestaltung des Geländes erfolge und schlug vor, die Kriterien für die Vergabe so zu überarbeiten, dass Chancengleicheit möglich ist.
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2. Beschäftigung & Lokale Ökonomie
Bedingungsloses Grundeinkommen (um Ausbeutung zu vermeiden)
Flexibles Arbeitsmodell z.B. Partner-Modell als
Arbeitsteilung
Pflegearbeit an-ders den-
ken/organisieren und bezahlen
Weniger Mecha-nisierung/
Automatisierung DL
Informationen der
Arbeitgeber Kinderbetreuung
Unterstützungssysteme für Alle Personengruppen
Förderungen von Exis-tenzgründungen im
Gebiet -> Angebot von Kleinflächen
Schulungen in Inklu-sionskompetenz
Nachbarschafts-
hilfen z.B. Tauschring
Gewerbeflächen Ausbildung für alle z.B. Lebenslanges
Lernen
Vielfältige Gewerbe -> Durchmischung
Diskriminierung bei Stellenvergabe durch Antidiskriminierungs-regularien sanktionie-
ren
Gezielte Ansiedlung -> Deckung der Grundbe-
dürfnisse
Ausbildungs-plätze als Pflicht
Anonyme Be-
werbungen
Ressourcen von Senioren nutzen
z.B. Beruf
Stärken, Kompe-tenzen, Nutzen für
Alle „Sinnvolle“ Senio-
renarbeit z.B. ‚Snowboardmützen
aus Nürnberg‘
Die Arbeitsgruppe schlug vor, Prozesse so zu steuern, dass vielfältiges Gewerbe und Gewerk Raum erhält. Sie schlug vor, Ressourcen von allen zu nutzten, einen Wissensaustausch zu organisieren, die Bildung von Wissensdatenbanken und die Nutzung gegenseitiger Unterstüt-zungsformen.
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3. Beteiligung & Kommunikation
Barrierefreie
Kommunikation
Gute Unterstützung und Begleitung
Informationen Grundlegende inhaltli-che. Voraussetzung
Beteiligungskultur
Offene unabhängige Moderation
Zugang zu Informatio-nen sichern
Transparenz Entschleunigung -> ernstgemeinte Beteili-gung ist zeitintensiv
Bei Verständnis-schwierigkeiten ‚Exper-ten‘ zu Rate ziehen
Barrierefreie Internetsei-ten
Offenlegung städtischer Planungsprozesse &
Verträge Real miteinander reden
Informationen, Broschü-
ren etc. barrierefrei gestalten
Beteiligung an Entschei-dungen
‚NICHT‘ zu schnell zu schnell werden
Infoveranstaltungen barrierefrei gestalten
Inhalte/Themen positiv formulieren – nicht
aus dem Mangel heraus denken
Nicht: „Vermeiden“-
reagieren, eher bedarfs-gerecht gestalten
Unterstützte Kommuni-
kation – Symbole
„Unsere Kommunikation lief barrierefrei“, so die Gruppe „Beteiligung & Kommuniaktion“. Sie regte eine Beteiliungskultur als neue Umgangsform an, zu der die auf der Wand genannten Aspekte gehörten. Sie stellte die Frage, wie es gelingen kann, dass der Beteiliungsprozess der Inklusion in den weiteren Beteiligungsprozess hinüber kommuniziert wird. Noch sei dieses nicht verknüpft.
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4. Spiritualität & Religion
- Begegnungsorte
- Meditation als Besinnung
- Architektonische Umsetzung
Erweiterter Meditationsbegriff
- Raum der Besinnung (drin/draußen)
- Wer kümmert sich?
Respekt, Toleranz,
Akzeptanz gegenüber
Interkultureller
Mittagstisch/
Kaffeeklatsch
Meditations-/
Andachtsräume z.B.
wie am Flughafen
Die Arbeitsgruppe betonte die Wichtigkeit öffentlicher Räume für Besinnung und Begegnung, die nicht zweckgebunden sind, auch außerhalb von Gebäuden. Sie stellte die Frage, welche Gebäude man dafür nutzen könne und wie sich öffentliche Räume betreiben ließen.
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5. Finanzielle Ressourcen, Förderung & Verteilung
Inklusive Konzepte bei der Grundstücksvergabe bevorzugen DAFÜR:
Stadtteiltöpfe ->
Gelder für kleine Stadtteilprojekte
Investoren begeistern
Politik begeistern BürgerInnen zum
Mitmachen begeistern
Stiftungen begeistern
Barrierefreie Gestaltung
Innovative Ideen entwickeln
Oasen der Begegnung schaffen
Identifikationsmöglichkeiten
schaffen
Alle Generationen ein-schließen
Nachbarschaftshilfen organisieren
Interkulturelle Vielfalt ermöglichen
Generationsübergreifende Projek-
te fördern und bevorzugen
Familienfreundliche Ge-staltung
Wohnungsnahe Nachbar-
schaftsstützpunkte einrichten Und dauerhaft sichern
Die Gruppe betonte die Wichtigkeit von Ressourcen für kleinräumige Stadteilprojekte und regte an Investoren, Stiftungen und BürgerInnen für den Gedanken von „Stadtteiltöpfen“ zu gewinnen. Diese ermöglichten Identifikation und Innovation.
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6. Gesundheit & Pflege
Selbsthilfe Neue Pflegekonzepte, die Verbleib im eigenen Heim ermöglichen
Pflegeheim-Option hier überflüssig machen (soweit es immer geht).
Ärzte, die für Menschen mit und ohne Behinderung offen
sind
Desintegrierende Pflege stoppen, Integration der Pflege (wieder-)
herstellen. Auch mit besserer Hilfe von außen.
Anregende Umwelt (haptisch,
visuell, sinnlich u.a.)
Pflege, soziale Interaktion und Kommunikation harmonisieren „Dorfgemeinschaft“ schaffen
‚Nachtpflege‘ für pflegebedürf-
tige Menschen (analog zu Tagespflege)
Angstfreiheit der zu-Hau-Gepflegten herstellen, Nachbar-
schaftsbereitschaft
Komm-technische Möglichkeiten
Pflege und pflegegeeignetes Woh-nen harmonisieren „ambient living“
„Wer Wohnen sagt, muss auch Pflege“ sagen, so der Teilnehmer des Themas „Gesundheit und Pflege“. Es gelte, neue Pflegekonzepte zu entwickeln, so dass ein Heimaufenthalt vermie-den werden könne. Der Teilnehmer schlug vor, sich Anregung z.B. aus Dänemark zu holen, wo seit 1987 keine Pflegeheime mehr gebaut würden. Im neuen Stadtteil gehe es darum, Pflege zu Hause zu kombinieren mit der Kommunikation im Stadtteil. ___________________________________________________________________________ Protokoll & Kontakt Karen Haubenreisser Projektleitung Q8 Altona Mobil 0152 01 58 96 88 E-Mail [email protected] www.q-acht.net